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Ein Kulturpor tfolio über „Nathan der

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Ein Kulturportf

olio über

„Nathan der

Weise“

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InhaltsverzeichnisVorwort Seite 3

Figurenkonstellation Seite 4

Inhaltsangabe Seite 5 - 6

Charakterisierung - Nathan Seite 7

Interpretation „Ringparabel“ Seite 8 - 9

Literatur-Reflexion Seite 10 - 11

Kreative Aufgabe Seite 12

Biographie Seite 13 - 15

Werkvergleich Seite 16

Literaturverzeichnis Seite 17

Vorwort„Nathan der Weise“ Christina Fattinger Seite 2

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Wir mussten ein Kulturportfolio über das Drama „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing zusammenstellen. Da mich das Buch interessiert hat, ist es mir im Großen und Ganzen nicht schwer gefallen, es auszuarbeiten. Außerdem hatte man wieder die Möglichkeit, alle Textsorten zu wiederholen.

Die erste Aufgabe, die ich bewältigt habe, war die Inhaltsangabe. Hier benutzte ich das Internet. Ich habe den Text überarbeitet und teilweise neu verfasst. Ich finde diese Zusammenfassung sehr gut.

Weiters mussten wir eine Charakterisierung von der Hauptfigur Nathan schreiben. Er wurde im Buch gut beschrieben und faszinierte mich sehr mit seiner Einstellung gegenüber den drei, großen Weltreligionen. Ich hätte einige Sachen vielleicht noch mehr begründen können. (Warum nennt das Volk ihn weise?) Ich finde, jedoch, dass mir diese Beschreibung gut gelungen ist.

Dieses Mal mussten wir nur eine Interpretation, über die bekannteste Stelle im Buch, erstellen. „ Die Ringparabel“. Ich finde es gut, dass wir diese Passage im Unterricht noch genauer besprochen und uns etliche Sachen dazu aufgeschrieben haben. Ich finde die Interpretation ist ok. Leider musste ich ziemlich viel Inhalt wieder geben, da ich sonst nicht wusste, wie ich einzelne Stellen interpretieren hätte sollen.

Außerdem mussten wir wieder eine Literatur-Reflexion verfassen. Mir ist es nicht schwer gefallen, das Buch genauer zu erörtern und meine Interessen darin auszugraben. Dieses Mal mussten wir, jedoch, mindestens 400 Wörter schreiben. Hier habe ich mir, bei den letzten 100 Wörtern, etwas schwerer getan.Ich finde, dass mir diese Textsorte gut gelungen ist

Bei der kreativen Aufgabe hatte ich so meine Probleme. Oft fing ich an zu schreiben, löschte aber das Meiste wieder weg, da ich sehr unsicher war. Der Schreibstil irritierte mich etwas und es ist mir sehr schwer gefallen diesen umzusetzen. Ich glaube, dass ich, letztendlich, das Beste, für mich, herausgeholt habe. Es hätte mir, aber, besser gelingen können.

Der Werkvergleich zwischen den zwei Büchern „Homo Faber“ und „Nathan der Weise“ ist mir, glaube ich, ziemlich gut gelungen. Vielleicht hätte ich noch genauer die Vergleiche beschreiben können.

Als letztes habe ich über den Autor Gotthold Ephraim Lessing recherchiert.

„Nathan der Weise“ Christina Fattinger Seite 3

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Schaubild zur Figurenkonstellation:

„Nathan der Weise“ Christina Fattinger Seite 4

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InhaltsangabeDas Drama »Nathan der Weise« von Gotthold Ephraim Lessing aus dem Jahr 1779 spielt in der Zeit des Dritten Kreuzzuges während eines Waffenstillstandes in Jerusalem und handelt von dem jüdischen Geschäftsmann Nathan, der unbewusst alle drei Weltreligionen vereint und durch seine tolerante Weltanschauung als Nathan der Weise bezeichnet wird.

Als Nathan, ein reicher jüdischer Kaufmann, von einer langen Geschäftsreise zurück kommt, erfährt er, dass es in seiner Abwesenheit zu einem Brand in seinem Haus gekommen ist und seine Tochter Recha von einem christlichen Tempelherrn gerettet worden ist. Nathan wird informiert, dass der Ordensritter sein Leben dem Sultan verdankt, der ihn als einzigen von zwanzig gefangenen Tempelherren begnadigt hat, weil dieser dem verschollenen Bruder des Sultans, Assad, ähnlich sieht.Nathan möchte sich bei dem Tempelherrn für die Rettung seiner Tochter bedanken und schickt die christliche Erzieherin seiner Tochter, Daja, um diesen einzuladen. Allerdings lehnt der Tempelherr ab, da er mit Juden nicht verkehren möchte. Doch der jüdische Kaufmann gibt nicht so leicht auf und fängt den Ordensritter auf der Straße ab. Dieser verhält sich Nathan gegenüber zunächst sehr abweisend, lässt sich dann jedoch mehr und mehr von der toleranten Art Nathans einnehmen.In der Zwischenzeit denkt Sultan Saladin darüber nach wie er Frieden zwischen den Christen und Muslimen schaffen könnte. Er weiß jedoch, dass seine Kassen leer sind und er seinen Gegner nicht viel anzubieten hat, damit diese in den Frieden einwilligen. Da er einen Kreditgeber sucht, lässt er nach Nathan rufen. Dieser ist ganz erstaunt als der Sultan ihm plötzlich die Frage stellt, welche Religion er für die »wahre« halte. Nathan wittert eine Falle, denn er weiß, dass eine falsche Antwort ihn seinen Kopf kosten könnte. Deswegen greift er auf eine alte Geschichte, eine Ringparabel, zurück.In dieser Geschichte geht es um eine Familie in deren Tradition ein Ring von Generation zu Generation an den Sohn weiter vererbt wird. Ein Vater, der jedoch drei Söhne hat, kann sich nicht entscheiden an welchen der Söhne er den Ring nun vererbt. Deswegen entscheidet er sich von dem Ring Duplikate anzufertigen und verteilt die Ringe anschließend an die Söhne. Nach dem Tod des Vaters

„Nathan der Weise“ Christina Fattinger Seite 5

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kommt es zu einem Streit zwischen den Brüdern, welcher denn nun der echte Ring sei. Doch auch der Richter weigert sich ein Urteil zu sprechen und sagt, jeder soll seinen Ring als den »wahren« Ring ansehen, denn diese spiegeln die Liebe des Vaters wieder. So ist es auch mit den Religionen.Der Sultan ist anschließend von der Geschichte und Nathan beeindruckt und bietet ihm seine Freundschaft an. Während Nathan beim Sultan ist, besucht der Tempelherr das Haus dessen, doch trifft er dort nur Recha und Daja an. Er merkt wie er sich in Recha verliebt und zieht sich schnell zurück.Doch seine Liebe kann er nicht unterdrücken und er hält, trotz der verschiedenen Religionen, um Rechas Hand an. Nathan hält sich mit seiner Antwort jedoch zurück und erkundigt sich bei einem Klosterbruder nach der Herkunft des Tempelherrn. Heimlich trifft sich in der Zwischenzeit Daja mit dem Ordenritter und verrät ihm, dass Recha nicht die leibliche Tochter Nathans ist, sondern dessen Pflegetochter, christlicher Herkunft.Es kommt zu einem Treffen zwischen dem Tempelherrn und Nathan im Palast des Sultans, bei welchem sich herausstellt dass der Ordensritter und Recha Bruder und Schwester sind. Der Sultan Saladin vergewissert sich dessen durch einen Blick in das Abstammungsbuch, das Nathan von einem Klosterbruder erhalten hat, und stellt erstaunt fest, dass es sich bei dem leiblichen Vater von Recha und dem Tempelherrn um seinen verschollenen Bruder Assad handelt.Es wird also deutlich, dass der christliche Ordensritter, die Pflegetochter eines jüdischen Kaufmanns und somit der Neffe und die Nichte eines muslimischen Sultans einer Familie angehören.Das Drama »Nathan der Weise« zeigt deutlich den Konflikt der drei großen Weltreligionen, der bis zur heutigen Zeit noch anzutreffen ist. Lessing macht jedoch durch die Figur Nathans bewusst, dass man Toleranz entwickeln und zeigen kann. Jede Religion ist gleich und keine der Religionen sollte bevorzugt werden. Vor allem die Ringparabel, die Nathan erzählt, als auch das Ende des Dramas zeigt dies deutlich, in dem alle drei Religionen in einer Familie vertreten sind und somit miteinander unzertrennlich verbunden sind.

Quelle: http://www.inhaltsangabe.de/lessing/nathan-der-weise/

„Nathan der Weise“ Christina Fattinger Seite 6

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CharakterisierungDie Hauptfigur aus dem Drama „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing spielt Nathan. Er ist ein reicher, jüdischer Geschäftsmann, der in Jerusalem wohnt. Trotz seinen vielen Geldes ist Nathan keineswegs geizig. Im Gegenteil, er belohnt seine Freunde stets großzügig. Von seiner langen Reise nimmt Nathan für Daja und für seine Recha teure Geschenke mit und scheut auch nicht davor zurück den Tempelherren, der seine Pflegetochter aus dem Feuer gerettet hat, gut und ausreichend zu belohnen.Nathan wird im Buch als sehr tolerant beschrieben. Er macht sich nichts aus Gesellschaftsnormen und akzeptiert Gesinnungsverschiedenheiten. „Jud´und Christ/ Und Muselmann und Parsi, alles ist/ Ihm eins“ Das zeigt, dass er keine Vorurteile gegenüber anderer Religionen besitzt und nicht starrsinnig auf seinen eigenen Glauben beharrt. Er stuft keinen, auf Grund seiner Religion, minderwertiger ein. Ein sehr kluger Mann für damalige Zeiten. Nathan hat Recha als seine Tochter angenommen. Als Vater ist ihm nichts wichtiger, als die „Gesundheit, die „Geistige Entwicklung“, und die Liebe seiner Tochter. Nathan erzieht sie zu Klugheit und Frömmigkeit, ganz ohne Bücher, denn diese hasst er. „[…] Mein Vater liebt Die kalte Buchgelehrsamkeit, die sich Mit toten Zeichen ins Gehirn nur drückt, zu wenig.“ [Seite 128] Er wird im Buch als ein sehr gefühlvoller und guter Vater, als auch Mensch, beschrieben.Außerdem wird er als sehr offen dargestellt. Nathan scheint sich, auf Anhieb, mit jedem super zu verstehen. Er kann hervorragend mit Menschen umgehen und hat immer eine Lösung parat. Viele nennen ihn auch „den Weisen“. Er selbst ist allerdings sehr bescheiden und hält sich hier eher im Hintergrund. „Den weisen Nathan? Nein. Wohl! Nennst du dich nicht; nennt dich das Volk. Kann sein; das Volk! […] Und wenn es ihn Zum Spott so nennte? Wenn dem Volke weise Nichts weiter wär ´als klug? Und klug nur der, der sich auf seinen Vorteil gut versteht? [Seite 68]

Er verkörpert in diesem Buch ein Vorbild. Man kann keine negativen Eigenschaften aus dem Buch herauslesen.

„Nathan der Weise“ Christina Fattinger Seite 7

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Interpretation „Ringparabel“Nathan wurde, vom Tempelherrn, zum Sultan Saladin geschickt. Als er dort antraf, dachte Nathan er müsse dem Sultan Geld geben. Doch das Einzige, was Saladin wollte, war die Wahrheit.„Da du nun So weise bist: so sage mir doch einmal – Was für ein Glaube, was für ein Gesetz Hat dir am meisten eingeleuchtet?“ [Seite 69]Daraufhin beginnt die Ringparabel. Nathan erzählt von einem Ring, der die geheime Kraft besaß, sich vor Gott und dem Menschen angenehm zu machen. Dieser Ring wurde von Familie zu Familie, an den meist geliebten Sohn, weitergegeben. Doch eines Tages erhielt den Ring ein Vater, der 3 Söhne erzeugte, die ihm alle gleich gehorsam waren und die er alle gleich zu lieben schien. Diese 3 Söhne symbolisieren die Anhänger des Judentums, Christentums und des Islam. Da der Vater, einen Streit vermeiden wollte, kam nur eine Sache für ihn in Frage.„Es kam zum Sterben, und der gute Vater Kömmt in Verlegenheit. Es schmerzt ihn, zwei Von seinen Söhnen, die sich auf sein Wort Verlassen, so zu kränken.“[Seite 72]Die einzig wahre Lösung war es für den Vater 3 gleiche Ringe, von einem Künstler, anfertigen zu lassen. Die Ringe sollen die 3 großen Weltreligionen symbolisieren und sollen zeigen, dass kein Glaube zurückgestellt oder sogar abgeschafft werden kann und es unmöglich ist, die beste Religion zu ernennen. „ […] Ich dächte, Daß die Religionen, die ich dir Genannt, doch wohl zu unterscheiden wären. […] Und nur von Seiten ihrer Gründe nicht. – Denn gründen alle sich nicht auf Geschichte? [Seite 73]Damit meint Nathan, dass man die Religion annimmt, bei der man keine Zweifel besitzt, beziehungsweise mit der man geboren wird und die, die bereits die Vorkommen besitzen.Nachdem der Vater starb, stritten sich die 3 Söhne um den echten Ring und verklagten sich. Hier kann man eine Parallele zu den Religionskriegen finden. Jeder Sohn beteuerte er habe den echten Ringt. Jede Religion behauptet, sie sei die einzig Wahre.

„Nathan der Weise“ Christina Fattinger Seite 8

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„ […] Ich höre ja, der rechte Ring Besitzt die Wunderkraft beliebt zu machen, […] Nun; wen lieben zwei von Euch am meisten? – Macht- sagt an! […] Jeder liebt sich selber nur Am meisten? [Seite 74]Hier wird noch einmal verdeutlicht, dass es keine Religion gibt, die die Beste ist. Jeder Glaube steht gleichstark hinter seinen Werten. […] ;daß der Vater nun die Tyrannei des einen Rings nicht länger In seinem Haus dulden wollte. […] daß er euch alle drei geliebt, und gleich Geliebt: indem er zwei nicht drücken mögen. […] Und wenn sich dann der Steine Kräfte bei euren Kindes-Kindeskindern äußern: So lad ich über tausend tausend Jahre Sie wiederum vor diesen Stuhl. [Seite 75]Der Vater verkörpert, in der Geschichte, den Gott. Diese Worte zeigen, dass das Problem erst zu lösen ist, wenn Gott die Welt zerstört hat. Das Ziel der Ringparabel war es, den Sultan zu überzeugen, dass es keine „wahre“ Religion gibt und jeder Glaube gleich gut ist.

„Nathan der Weise“ Christina Fattinger Seite 9

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Literatur-ReflexionDas Drama „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing aus dem Jahre 1779, ist anfangs etwas ungewöhnlich zu lesen, da der Schreibstil natürlich dem Alter des Buches angepasst ist. Deshalb verstand ich einige Begriffe, am Beginn des Werkes, nicht und musste bei etlichen Wörtern, wie zum Beispiel „Derwisch“, nachschlagen. Aber mit der Zeit habe ich mich gut eingelesen und die Lektüre wurde immer interessanter. Mir, persönlich, hat das Buch gut gefallen, da es um den Konflikt der drei, großen Weltreligionen handelt und dieser, bis heute, noch vorherrscht. Ich finde, dass einem durch dieses Drama wirklich verdeutlicht wird, dass man toleranter mit Menschen umgehen soll, die einen anderen Glauben besitzen. Denn, wenn wir wirklich ehrlich sind, hat jeder von uns sofort kleine oder sogar größere Vorurteile gegenüber Personen, die aus einem anderen Land stammen. Obwohl wir sie noch nicht kennen, urteilen wir über diese Menschen. Man sollte sich immer vor Augen halten, dass nicht jeder gleich ist. Sicher gibt es Ausländer, die nicht arbeiten gehen und von unseren Kosten leben, aber das sind, gewiss, nicht alle. Man sollte ihnen erst mal eine Chance geben, damit sie sich beweisen können. Auch bei uns gibt es „gute“, als auch „böse“ Menschen.Nathan verkörpert in dem Buch ein Vorbild. Er geht tolerant mit jeder Person um, egal welchen Glauben sie nachgeht. Er versucht aus jeder schlechten Situation, eine gute zu machen und ist nicht auf Streit aus. Wenn wir uns ein Beispiel an diesem Menschen nehmen würden, gäbe es den Konflikt zwischen den 3 Weltreligionen nicht. Ich finde es gut, dass wir im Unterricht die bekannteste Stelle im Buch „Die Ringparabel“ gelesen haben. Da wir darüber auch noch redeten und diskutierten, bin ich mir sicher, dass somit jeder den Inhalt gut verstanden hat. Als ich mit dem Buch fertig war, verstand ich, anfangs, den Schluss nicht wirklich. Alles kam so abrupt. Ich wollte unbedingt noch wissen, wie es weiter geht. Was passiert jetzt mit Nathan? Wird er das Leben alleine weiterführen oder bleibt seine Pflegetochter Recha bei ihm? Oder lernt er sogar wieder eine Frau kennen? Ich hätte mir gewünscht, dass es noch einen Anhang gibt, wo all diese Sachen erwähnt werden. Aber wie sagt man so schön: „Wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören.“

„Nathan der Weise“ Christina Fattinger Seite 10

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Der Schluss, die Vereinigung der 3 Weltreligionen durch Recha, den Tempelherren und Saladin, zeigt, dass es nicht wichtig ist, welcher Religion man angehört, sondern wie man miteinander verbunden ist. Denn Liebe und Familie ist wichtiger als Glaube.

„Nathan der Weise“ Christina Fattinger Seite 11

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Kreative AufgabeSittah. So weise. So Klug. So fromm! Was dieser weise Mann nicht alles weiß! Nicht ist er bloß ein Jud! Mit welch schlauen Vorsicht er dem Argwohn vorbei sich windet!Saladin. Oh Sittah. Meine Sittah. Fort; fort hab ich gesagt und verweilet bist du doch! (auf sie zugehend; die Hand fahren läßt)Nun, der Mann hat Recht. Welch weise Worte!- Verstummen musste ich. Das Volk nennt ihn gewiss zu Recht den Weisen!Sittah. Oh, was hat er nicht verzählt von dem mutigen Tempelherrn. Welch tapferer Tempelherr; was bin ich gespannt. Sein Leben soll er geopfert; ins Feuer ist er gestiegen; nur für ein Jüds Mädchen. Saladin. Mein Bruder! Mein Bruder, Gar so ähnelt tut er ihm. Welch wackrer lieber Junge. Hol Geld! Holt Geld! Belohnet sei er stets.Sittah. Erzählet hast du mir viel, nicht das Geld; den Tempelherrn ist mir meines Blickes wert!Saladin. Gelt, Sittah? Welch Neugier in dir stecken mag; so wirst du meine Sittah nicht enttäuscht sein .Was war er nur für ein braver, schöner, junger Mann, mein Assad. Sittah. Nun, holt ihn – schickt ihn her – nie hab ich ihn gekannt; nichts andres sehn ich mich den ganzn Tag.

„Nathan der Weise“ Christina Fattinger Seite 12

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Biographie Got-thold Ephraim LessingGotthold Ephraim Lessing wird am 22. Januar 1729 als Kind einer Pastorenfamilie in Kamenz geboren. Nach seinem Schulbesuch in Kamenz und Meißen studiert Lessing, ab 1746, Theologie und Medizin in Leipzig, bricht aber 1748 sein Studium ab, um nach Berlin zu gehen. Dort arbeitet er als Rezensent und Redakteur, widmet sich aber daneben schon intensiv dem Schreiben von Stücken.Gotthold Ephraim Lessing nimmt sein Studium wieder auf und erlangt 1752 die Magisterwürde. Zurück in Berlin, schließt Lessing Freundschaft mit Moses Mendelssohn.1755 kehrt Gotthold Ephraim Lessing nach Leipzig zurück, um schon ein Jahr später wieder nach Berlin zu gehen. Dort veröffentlicht Lessing zusammen mit seinem Freund Mendelssohn und Friedrich Nikolai Briefe zur neuesten Literatur.Lessing, der sich mehr und mehr der Literatur widmet und nun in Berlin als freier Schriftsteller lebt, wird 1767 Dramaturg und Berater am Hamburger Nationaltheater. Dort wird auch Lessings Stück "Minna von Barnhelm" uraufgeführt. Im Hamburg lernt Gotthold Ephraim Lessing auch seine spätere Frau Eva König kennen. In der Zeit in Hamburg entstehen die "Hamburgischen Dramaturgien".Nachdem das Hamburger Nationaltheater, aus finanziellen Gründen 1770, schließen muss, geht Lessing nach Wolfenbüttel und arbeitet dort als Bibliothekar in der Herzog August Bibliothek. Dort übersetzt Lessing das hochmittelalterliche Werk "Schedula diversarum artium" des Theophilus Presbyter, das er 1774 unter dem Titel "Vom Alter der Ölmalerey“ aus dem Theophilus Presbyter herausgibt.1772 schreibt er sein Stück "Emilia Galotti". 1776 heiraten Lessing und Eva König. Der Ehe aber, ist nur kurzes Glück gegönnt: 1777 stirbt ihr neugeborener Sohn, wenige Wochen später stirbt auch Eva am Kindbettfieber. Trotz des sich

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verschlechternden Gesundheitszustandes schließt Gotthold Ephraim Lessing seine Arbeit an seinem letzten Stück "Nathan der Weise" 1779 ab. Am 15. Februar 1781 stirbt Lessing an einem Hirnschlag in Braunschweig.

Quelle: http://www.lessing-gotthold-ephraim.de/

Werke Gedichte

Lieder. [Ausgabe 1771] Oden. [Ausgabe 1771] Sinngedichte. [Ausgabe 1771] Sinngedichte. [Nachlese]

Fabeln

Fabeln und Erzählungen. [Ausgabe 1772] Fabeln. Drei Bücher. [Ausgabe 1759] Der Rabe und der Fuchs. Fabeln. [Nachlese]

Dramen

Emilia Galotti, Titelblatt der Erstausgabe von 1772

Damon, oder die wahre Freundschaft Der junge Gelehrte Die alte Jungfer Der Misogyn Der Freigeist Die Juden Der Schatz Emilia Galotti Miß Sara Sampson Philotas, erschienen 1759 Minna von Barnhelm Nathan der Weise

Dramenfragmente

Samuel Henzi D. Faust

Ästhetische Schriften

Brief von Lessing an Ewald Christian von Kleist, 14. März 1758

Rezensionen Briefe Vorreden „Nathan der Weise“ Christina Fattinger Seite 14

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o Des Herrn von Voltaire Kleinere historische Schrifteno G. E. Lessings Schriften. Erster Teilo G. E. Lessings Schriften. Dritter Teilo Gotth. Ephr. Lessings Theatralische Bibliotheko Vermischte Schriften des Hrn. Christlob Myliuso Gleim, Preußische Kriegsliedero Friedrichs von Logau Sinngedichteo Das Theater des Herrn Dideroto Abhandlungen von dem weinerlichen oder rührenden Lustspiele

o Betrachtungen über das weinerlich Komischeo Des Hrn. Prof. Gellerts Abhandlung für das rührende Lustspiel

o Über das Lustspiel »Die Juden«o Ein Vade mecum für den Hrn. Sam Gotthl. Lange. Pastor in Laublingeno Rettungen des Horazo Briefwechsel über das Trauerspielo Abhandlungen [über die Fabel]o Briefe, die neueste Literatur betreffendo Laokoon oder Über die Grenzen der Malerei und Poesieo Hamburgische Dramaturgieo Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können ...o Wie die Alten den Tod gebildeto Leben und leben lasseno Selbstbetrachtungen und Einfälle

Theologiekritische und philosophische Schriften

Gedanken über die Herrnhuter Das Christentum der Vernunft Pope ein Metaphysiker! Über die Entstehung der geoffenbarten Religion Über die Wirklichkeit der Dinge außer Gott Durch Spinoza ist Leibniz nur ... Eine Parabel Anti-Goeze Ernst und Falk Daß mehr als fünf Sinne für den Menschen sein können Gespräche über die Soldaten und Mönche Die Religion Christi Die Erziehung des Menschengeschlechts F. H. Jacobi über seine Gespräche mit Lessing

Ausgaben:

Werke und Briefe. 12 Bände in 14 Teilbänden. Hrsg. v. Wilfried Barner. Berlin 2003. ISBN 978-3-618-61053-3

Die Ehre hat mich nie gesucht. Gedichte, Briefe, kritische Schriften, Stücke. Märkischer Dichtergarten. Hrsg. von Gerhard Wolf. Berlin 1985

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gotthold_Ephraim_Lessing#Werke_.28Auswahl.29

„Nathan der Weise“ Christina Fattinger Seite 15

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WerkvergleichDas Buch „Nathan der Weise“ und „Homo Faber“ haben, oberflächlich betrachtet, nicht sehr viele Parallelen, da die Hauptpersonen, in den Lektüren, sehr gegensätzlich dargestellt werden.Homo Faber wird im Werk eher als ein Eigenbrötler beschrieben, der wenige Freunde hat und der Welt sehr kühl und kritisch gegenüber steht. Nathan, hingegen, scheint sich mit fast jedem zu verstehen. Er ist ein sehr toleranter und offener Mensch, der hervorragend mit Menschen umgehen kann. Sieht man, jedoch, genauer hin, bemerkt man, dass in beiden Geschichten das Schicksal eine große Rolle spielt. Homo Faber lernte seine Tochter Sabeth auf einem Schiff kennen und wird letztendlich zu seiner ersten großen Liebe wieder zurückgeführt. Nathan wurde das Baby Recha, nachdem 2 Wochen zuvor seine Kinder und seine Frau von Christen ermordet wurden, vom Klosterbruder gebracht. Welch ein Schicksal das das Kind, die Neffin des Sultans und die Schwester des Tempelherren ist.Sie sind beide erfolgreiche, arbeitende Männer und lieben ihre Töchter.In Sabeth und Recha suchen beide auch insgeheim die fehlende Liebe. Nathan verlor seine Frau sehr früh und Homo Faber liebte nie wieder so jemanden, wie seine erste Partnerin Hanna. Auch wenn es anfangs bei Homo Faber nicht so aussieht, als würde er sehr religiös sein, wird ihm der Glaube im Verlaufe des Buches sehr wichtig. Nathan steht hinter seinem Glauben, dem Judentum.

„Nathan der Weise“ Christina Fattinger Seite 17

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LiteraturverzeichnisLessing Gotthold Ephraim: “Nathan der Weise”Philipp Reclam Jun. Stuttgart; Deutschland; 1978

„Nathan der Weise“ Christina Fattinger Seite 18