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GottschalckMundhygiene und spezielle Mundpflege

Verlag Hans HuberProgrammbereich Pflege

Beirat Wissenschaft:Angelika Abt-Zegelin, DortmundSilvia Käppeli, ZürichDoris Schaeffer, Bielefeld

Beirat Ausbildung und Praxis:Jürgen Osterbrink, SalzburgChristine Sowinski, KölnFranz Wagner, Berlin

© 2007 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, BernThomas Gottschalck: Mundhygiene und spezielle Mundpflege

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PflegeprozessBrobst et al.Der Pflegeprozess in der Praxis2., vollst. überarb. u. erw. Auflage2007. ISBN 3-456-83553-1

WilkinsonDas Pflegeprozess-Lehrbuch2007. ISBN 3-456-83348-2

Pflegediagnosen, -interventionenund -ergebnisseBischofberger (Hrsg.)«Das kann ja heiter werden»Humor und Lachen in der Pflege2002. ISBN 3-456-83831-X

BorkerNahrungsverweigerung in der PflegeEine deskriptiv-analytische Studie2002. ISBN 3-456-83624-4

Buchholz/SchürenbergLebensbegleitung alter MenschenBasale Stimulation in der Pflege alter Menschen2., überarb. u. erw. Auflage2005. ISBN 3-456-84111-6

Carr/MannSchmerz und Schmerzmanagement2002. ISBN 3-456-83680-5

Doenges/Moorhouse/Geissler-MurrPflegediagnosen und Maßnahmen3., vollst. überarb. und erw. Auflage2002. ISBN 3-456-82960-4

Fitzgerald MillerCoping fördern – Machtlosigkeit überwindenHilfen zur Bewältigung chronischen Krankseins2003. ISBN 3-456-83522-1

Hill Rice (Hrsg.)Stress und CopingLehrbuch für Pflegepraxis und -wissenschaft2005. ISBN 3-456-84168-X

HouldinPflegekonzepte in der onkologischen Pflege2003. ISBN 3-456-83693-7

Johnson/Maas/Moorhead (Hrsg.)Pflegeergebnisklassifikation (NOC)2005. ISBN 3-456-83057-2

Käppeli/Mäder/Zeller-Forster (Hrsg.)Pflegekonzepte 11998. ISBN 3-456-82963-9

Käppeli (Hrsg.)Pflegekonzepte 21999. ISBN 3-456-83050-5

Käppeli (Hrsg.)Pflegekonzepte 32000. ISBN 3-456-83352-0

Kasper/KrautAtmung und Atemtherapie2000. ISBN 3-456-83426-8

McCloskey-Dochtermann/BulecheckPflegeinterventionsklassifikation (NIC)2006. ISBN 3-456-83298-2

Morgan/ClossSchlaf – Schlafstörungen – Schlafförderung2000. ISBN 3-456-83405-5

NANDA internationalNANDA-PflegediagnosenDefinition und Klassifikation 2005–20062005. ISBN 3-456-83322-9

PhillipsDekubitus und Dekubitusprophylaxe2001. ISBN 3-456-83324-5

Royal College of Midwives (RCM)Erfolgreiches Stillen7., überarb. u. erw. Auflage2004. ISBN 3-456-83981-2

Sachweh«Noch ein Löffelchen?»Effektive Kommunikation in der Altenpflege2., vollst. überarb. u erw. Auflage2005. ISBN 3-456-84065-9

SalterKörperbild und Körperbildstörungen1998. ISBN 3-456-83274-5

SoykaRückengerechter Patiententransfer in der Kranken- und Altenpflege2000. ISBN 3-456-83329-6

StoltePflegediagnosen in der Gesundheitsförderungund Patienteneduktation2007. ISBN 3-456-84208-2

TideiksaarStürze und Sturzprävention2000. ISBN 3-456-83269-9

TownsendPflegediagnosen und Maßnahmen für die psychiatrische Pflege3., überarb. u. erw. Auflage2007. ISBN 3-456-83944-8

van der WeideInkontinenzPflegediagnosen und Pflegeinterventionen2001. ISBN 3-456-83351-2

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Thomas Gottschalck

Mundhygiene undspezielle Mundpflege

Verlag Hans Huber

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Dr. rer. cur. Thomas Gottschalck. Gesundheits- und Krankenpfleger, Diplom-Medizin-pädagoge, Leiter der Krankenpflegeschule in Oschersleben.Neindorf-Schlossgarten 12DE-39387 [email protected]

Lektorat: Jürgen Georg, Jeannette BischerBearbeitung: Detlef KrautHerstellung: Peter E. WüthrichIllustration: Angelika Kramer, StuttgartTitelillustration: pinx., Design-Büro, WiesbadenUmschlag: Atelier Mühlberg, Basel Druckvorstufe: Konkordia GmbH, BühlDruck und buchbinderische Verarbeitung: Konkordia GmbH, BühlPrinted in Germany

Bibliographische Information der Deutschen BibliothekDie Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detailliertebibliografische Angaben sind im Internet unter http://dnb.ddb.de abrufbar.

Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb derengen Grenzen des Urheberrechtes ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar.Das gilt insbesondere für Kopien und Vervielfältigungen zu Lehr- und Unterrichtszwecken, Übersetzun-gen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.Die Verfasser haben größte Mühe darauf verwandt, dass die therapeutischen Angaben insbesondere vonMedikamenten, ihre Dosierungen und Applikationen dem jeweiligen Wissensstand bei der Fertigstellungdes Werkes entsprechen.Da jedoch die Pflege und Medizin als Wissenschaft ständig im Fluss sind, da menschliche Irrtümer undDruckfehler nie völlig auszuschließen sind, übernimmt der Verlag für derartige Angaben keine Gewähr. Je-der Anwender ist daher dringend aufgefordert, alle Angaben in eigener Verantwortung auf ihre Richtigkeitzu überprüfen.Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen oder Warenbezeichnungen in diesem Werk berech-tigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Waren-zeichen-Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt wer-den dürfen.

Anregungen und Zuschriften bitte an:Verlag Hans HuberHogrefe AGLektorat: Pflege, z.Hd. Jürgen GeorgLänggass-Strasse 76CH-3000 Bern 9Tel: 0041 (0)31 300 4500Fax: 0041 (0)31 300 [email protected]

1. Auflage 2007© 2007 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, BernISBN 978-3-456-84414-5

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Inhaltsverzeichnis

Geleitwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Überblick / Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

1 Anatomisch-physiologische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

1.1 Lippen (Labiae oris) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151.2 Mundhöhle (Cavum oris) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151.3 Gebiss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161.4 Zunge (Lingua) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171.5 Speicheldrüsen und Speichel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

2 Ökosystem Mund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

3 Die Bedeutung der Mundgesundheit für den Menschen . . . . . . . 25

3.1 Merkmale eines gesunden Mundes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253.2 Zusammenhang zwischen Mundgesundheit und allgemeiner

Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263.3 Mund und Psyche (Psychosomatik) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

4 Forschungsthema Mundpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

4.1 Was ist professionelle Mundpflege? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 334.1.1 Professionelles Pflegehandeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 354.1.2 Evidence-Based Nursing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

4.2 Orale Veränderungen und deren Behandlung – eine Literaturanalyse . . . 374.2.1 Problemstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 374.2.2 Methodik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 384.2.3 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

4.2.3.1 Mundprobleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 384.2.3.2 Behandlung oraler Veränderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

4.2.4 Weitere Ergebnisse der Literaturstudie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

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4.3 Welche Entscheidungsbefugnisse besitzen Pflegende bei der Mundpflege? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

4.3.1 Untersuchungshintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 434.3.2 Zielstellung und methodisches Vorgehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 454.3.3 Zusammenfassung und Bewertung der Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

4.4 Häufig verwendete Pflegemittel und ihre Evidenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 494.4.1 Problemstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 494.4.2 Ziel der Untersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 494.4.3 Methodik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 494.4.4 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

4.4.4.1 Ergebnisse der Befragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 504.4.4.2 Ergebnisse der Literaturstudie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

4.4.5 Schlussfolgerungen aus der Studie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

5 Der pflegediagnostische Prozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

5.1 Nutzen eines systematischen Assessments des Mundes . . . . . . . . . . . . . . . 695.2 Untersuchungsergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

5.2.1 Assessment-Instrumente in der Pflegepraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 725.2.2 Assessment-Instrumente in der Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

5.3 Empfehlungen zum Assessment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 735.3.1 Basisassessment und fokussiertes Assessment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 5.3.2 Assessment bei geriatrischen, physisch sowie psychisch

beeinträchtigten Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 745.3.3 Assessment bei Patienten mit Chemo- und/oder Radiotherapie . . . . . . . 785.3.4 Assessment in der Intensivpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

5.4 Anmerkungen zu den Instrumenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 815.5 Pflegediagnosen «Beeinträchtigte Mundschleimhaut» und

«Beeinträchtigte Zahnbildung» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83

6 Ergebnisse/Ziele der Mundpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89

6.1 Vorbemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 896.2 Pflegeziele und Pflegeergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 896.3 Evaluation der Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

7 Mundhygiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

7.1 Hygiene der Mundschleimhaut, einschließlich der Zunge . . . . . . . . . . . . 957.2 Pflege der Zähne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 987.3 Pflege von Zahnersatz (Zahnprothese, Zahnspangen und Brackets,

Implantate) sowie Mund- und Zungenpiercings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1057.4 Zahnärztliche Prophylaxemaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

Inhalt6

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8 Orale Veränderungen und pflegerische Interventionen . . . . . . . 113

8.1 Plaque, Zahnstein, Karies . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1138.2 Gingivitis, Parodontitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1158.3 Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1178.4 Akute Entzündung einer Speicheldrüse (akute Sialadenitis) . . . . . . . . . . 1208.5 Parotitis epidemica (Mumps, Ziegenpeter) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1218.6 Speichelsteine (Sialolithiasis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1228.7 Mundtrockenheit und Xerostomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122

8.7.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1238.7.2 Symptome und Folgen der Mundtrockenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1248.7.3 Behandlungsmöglichkeiten der Mundtrockenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1248.7.4 Stimulierung der Speicheldrüsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125

8.8 Mundgeruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1288.8.1 Foetor ex ore . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1288.8.2 Halitosis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1298.8.3 Behandlung von Mundgeruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130

8.9 Geschmacksstörungen (Dysgeusie) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1308.10 Infektionen der Mundschleimhaut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

8.10.1 Pilzinfektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1328.10.2 Virusinfektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

8.10.2.1 Herpes-simplex Infektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1358.10.2.2 Varizella-Zoster-Virus Infektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1368.10.2.3 Zytomegalie-Virus-Infektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1378.10.2.4 Epstein-Barr-Virus-Infektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1378.10.2.5 Hand-Fuß-Mundkrankheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1378.10.2.6 Virus-Warzen-Infektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1378.10.2.7 Therapie viraler Infektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

8.10.3 Bakterielle Infektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1388.11 Orale Infektionen bei HIV-Infektionen/AIDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1398.12 Aphthen (aphthöse Stomatitis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1408.13 Abrasion, Erosion, Attrition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1418.14 Bösartige Erkrankungen der Mundhöhle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143

9 Mundpflege in ausgewählten pflegerischen Bereichen . . . . . . . . 149

9.1 Mundpflege in der Onkologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1499.1.1 Prävention der Nebenwirkungen von Chemo- und Radiotherapie . . . . . 1519.1.2 Orale Mukositis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 9.1.3 Schädigung der Speicheldrüsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1589.1.4 Granulozytopenie und Infektionsrisiko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1609.1.5 Thrombozytopenie und Blutungsrisiko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1629.1.6 Neurotoxizität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1639.1.7 Graft-Versus-Host-Reaktionen (GVHD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1649.1.8 Schmerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1659.1.9 Spätkomplikationen der Bestrahlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

9.2 Mundhygiene in der Geriatrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1689.2.1 Mythos Alter und Zahnlosigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

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9.2.2 Eingeschränkte Kaufähigkeit, Fehl- und Mangelernährung . . . . . . . . . . . 1699.2.3 Risiken für die Mundgesundheit im Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1709.2.4 Orale Prophylaxe im Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

9.3 Mundhygiene bei Menschen mit neurologischen Erkrankungen sowie körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

9.4 Mundhygiene in der Intensivpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1769.5 Mundhygiene in der Palliativpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 9.6 Mundhygiene in der Schwangerschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1809.7 Mundhygiene beim Baby und Kleinkind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

10 Basale Stimulation des oralen Bereiches und Aromatherapie . . 187

11 Ernährung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

11.1 Zahngesunde Ernährung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19311.2 Bedeutung von Nahrungsbestandteilen für die Zahngesundheit . . . . . . . 19411.3 Ernährungsempfehlungen bei oralen Veränderungen und zu deren

Prophylaxe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

12 Einbeziehung des Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199

13 Übersicht evidenzbasierter Pflegemaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . 203

14 Schlussbemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217

15 Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221

Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224

Über den Autor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225

Sachwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226

Inhalt8

© 2007 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, BernThomas Gottschalck: Mundhygiene und spezielle Mundpflege

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Geleitwort

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Wer im Sprichwörterbuch unter demKennwort «Mund» sucht, wird auf eineRiesenauswahl treffen. Man findet dortAussprüche unter so unterschiedlichenOberbegriffen wie Verhalten, Recht, Leben,Gesundheit, Krankheit, Vernunft, Gedan-ken, Sprechen, Willen, Handeln, Sicherheitund vielen mehr. Alleine daraus wird deut-lich, dass der Mund in vielen Situationendes menschlichen Lebens eine Bedeutunghat. Eine der wichtigsten Funktionen istnatürlich das Essen und Trinken. Aberauch für die Kommunikation hat derMund eine außerordentliche Bedeutung,sei es verbal durch die Funktion des Spre-chens oder nonverbal über die Mimik.

Eine Voraussetzung für all diese Aufga-ben des Mundes ist eine einwandfreieFunktionsweise des Mundes selber. Dasvorliegende Buch liefert unter anderem ei-ne detaillierte Übersicht über die mög-lichen Störungen dieser Funktion. Ange-sichts der zahlreichen Probleme, die hierdargestellt werden, könnte man leicht zudem Schluss kommen, dass es kein Organgibt, das komplizierter ist als der Mund.Aber jeder, der einmal eine Betäubung beieiner zahnärztlichen Behandlung erhielt,kann sich erinnern, dass danach nicht nurdas Essen eingeschränkt war.

Ohne eine optimale Mundhygienekommt es schnell zu einer Störung und dendamit verbundenen negativen Auswirkun-gen auf das Wohlbefinden des Menschen.Eine Voraussetzung für eine solche Mund-hygiene ist die adäquate Pflege des Mundes.Unter normalen Umständen erfordert diesekeine aufwendigen Handlungen. Vernünfti-ges Essen und Trinken, regelmäßiges Putzender Zähne und ab und zu einen Terminbeim Zahnarzt und/oder Mundhygieniker

reichen vollkommen aus. Anders wird es je-doch, wenn Schädigungen oder Krankhei-ten die Mundhygiene beeinflussen, dannsind zusätzliche Anstrengungen notwendig.Noch schwieriger wird es, wenn der Betrof-fene diese Handlungen nur unzureichendoder gar nicht selbst durchführen kann undvöllig von Bemühungen anderer abhängigist. Aufzuzeigen, was in einer solchen Situa-tion zu tun oder auch besser zu lassen wäre,ist eine wichtige Aufgabe der Pflegewissen-schaft. Die Frage, die es dabei zu beantwor-ten gilt, ist an sich relativ einfach: «Wiepflegt man in welchen Umständen denMund am besten?» Die Antwort ist um eini-ges schwieriger. Methoden und Hilfsmittelgibt es in großer Vielfalt. Dabei ist man inder Praxis vermutlich noch kreativer als inder Literatur beschrieben. Sucht man je-doch nach wissenschaftlich geprüftem Wis-sen, hat auch die Literatur noch ihre Defizi-te. Es gibt noch einen enormen Forschungs-bedarf in diesem Gebiet, in dem sich Zahn-medizin und Pflegewissenschaft erfolgreichergänzen können. Thomas Gottschalck hatin seinem Buch die Anstrengung unter-nommen, Erkenntnisse aus verschiedenenWissenschaften zusammenzutragen und zuanalysieren. Pflegende finden hier umfas-sende, evidenzbasierte Handlungsempfeh-lungen zur Einschätzung und pflegerischenIntervention von oralen Veränderungen.Das vorliegende Buch ist daher ohne Zwei-fel, als Standardwerk zu betrachten.

Prof. Dr. Theo Dassen Charité – Universitätsmedizin BerlinZentrum für Human- und Gesundheits-wissenschaftenDirektor Institut für Medizin-/Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft

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Einleitung

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Jeder Mensch unternimmt vielfältige An-strengungen um gut auszusehen. Zu ei-nem gepflegten Erscheinungsbild gehörtauch ein gesunder Mund. Mit einem ge-sunden Mund fühlen wir uns wohl, er gibtuns Sicherheit im Umgang mit anderenMenschen. Darüber hinaus erfüllt unserMund vielfältige Aufgaben. Er dient zurNahrungsaufnahme, der verbalen undnonverbalen Kommunikation und demAustausch von Zärtlichkeiten. Einige Be-rufsgruppen, hauptsächlich Zahnärzte*,Zahntechniker und Dentalhygieniker be-schäftigen sich ausschließlich mit derMundgesundheit. Aber auch Gesundheits-und Krankenpfleger sowie Altenpflegerwerden in beinahe jedem pflegerischenHandlungsfeld mit der Mundhygiene bzw.Mundpflege ihrer Pflegebedürftigen kon-frontiert. An der Mundhygiene kommt al-so keiner vorbei.

In der Pflegepraxis, aber auch in derLiteratur, bestehen derzeit noch unter-schiedliche Meinungen darüber, welchePflegemittel und -methoden bei Mundpro-blemen anzuwenden sind. UngeeigneteMaßnahmen können jedoch den Patientenunnötig belasten und verschwenden perso-nelle und finanzielle Ressourcen. Dies kön-nen wir uns jedoch aus ethischen und öko-nomischen Gründen nicht leisten.

Das vorliegende Buch soll einen umfas-senden Überblick über die Thematik derMundhygiene und der speziellen Mund-pflege geben. Gesunde erhalten vieleHinweise darüber, wie sie ihre Mundge-sundheit erhalten können. Vor allem aberwerden die professionell Pflegenden ange-sprochen. Sie erhalten umfassende Infor-mationen über die Pflege der Mundhöhle,

einschließlich der Zähne und des Zahner-satzes der ihnen anvertrauten Pflegeabhän-gigen.

Ein größerer Abschnitt widmet sich derspeziellen Mundpflege, d. h. den Möglich-keiten der pflegerischen Einflussnahme beiMundveränderungen. Schwerpunkte bil-den dabei die Mundpflege in der Onkolo-gie, Geriatrie und bei Menschen mit neu-rologischen, körperlichen und geistigenBeeinträchtigungen sowie die Mundpflegebei Intensiv- und Palliativpatienten.

Zur Diagnostik oraler Veränderungenwurden einige wissenschaftlich überprüfteund in der Praxis bewährte Assessment-Skalen übersetzt und abgebildet. Die pfle-gerischen Handlungsanleitungen werdenmit Empfehlungen zur Ernährung ergänzt.Wie mit der ergänzenden Methode der Ba-salen Stimulation® ein besserer Zugangzum oralen Bereich bei Patienten mit Be-einträchtigungen des Bewusstseins ge-schaffen werden kann, wird ebenfalls be-schrieben.

Mundpflege setzt ein hohes Maß an Ver-antwortung und Eigenständigkeit voraus.Mit einfachen und kostengünstigen Mit-teln lässt sich viel erreichen. Viel Wissenaus der Zahnmedizin lässt sich in der Pfle-ge anwenden. Für die Reinigung des Mun-des und der Zähne sind Produkte mitnachgewiesener Wirksamkeit vorhanden.Auf diesem Gebiet kann dem Patienten ei-

* Wir haben uns aus Gründen der besseren Lesbar-keit entschlossen, jeweils nur die männliche Form zubenutzen. Wir möchten aber ausdrücklich daraufhinweisen, dass sich auch alle Kolleginnen angespro-chen fühlen sollten.

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ne effektive, evidenzbasierte Pflege ange-boten werden.

Den Pflegenden muss bewusst sein, dasseine gründliche Mundhygiene der Entste-hung bzw. Schwere oraler Veränderungenentgegenwirken kann. Sie kann auch syste-mische Folgeerkrankungen durch pathoge-ne Keimbesiedelung der Mundhöhle ver-hindern helfen.

Daher muss der Schwerpunkt derMundpflege in der konsequenten Anwen-dung mundhygienischer Maßnahmen zurPrävention von Veränderungen liegen. DieZeit und Mühe, die zur Mundhygiene ein-gesetzt werden, sind demzufolge eine loh-nende Investition für Patienten aller Alters-gruppen.

Dem Inhalt des Buches liegt eine For-schungsarbeit, die eine Untersuchung derPflegepraxis und eine umfassende Litera-turstudie beinhaltet, zugrunde. Einige Teiledieser Forschungsarbeit werden dargestellt.Dazu kommen viele ergänzende Informa-tionen zur Entstehung von Mundproble-men, die zu einem besseres Verständnis derProblematik beitragen und zugleich fürdas Thema sensibilisieren sollen. Viele ora-

le Veränderungen, aber auch einige Pflege-mittel, werden bildlich veranschaulicht.

Ein wichtiges Anliegen bestand darin,die vielen Informationen aus der Literaturunterschiedlicher Fachgebiete für die Pfle-geberufe zu evidenzbasierten Handlungs-empfehlungen aufzubereiten. Diese sind inÜbersichten zusammengefasst. Die vorlie-genden Handlungsempfehlungen, die fürdie wesentlichen pflegerelevanten Mund-probleme erstellt sind, können als Grund-lage evidenzbasierter Leitlinien oder zurErarbeitung von Pflegestandards für defi-nierte Patientengruppen verwendet wer-den. Diese helfen wiederum vorhandeneVerunsicherungen zu beseitigen.

Das Buch wurde nicht nur verfasst umPflegende bei der Bewältigung von Mund-problemen zu unterstützen. Es soll auch ei-ne Möglichkeit schaffen, über dieses sensi-ble Thema, das in der Aus- und Weiterbil-dung oft vernachlässigt wird, nachzulesenund sich weiterzubilden. Am Ende der ein-zelnen Kapitel wird der Leser zur Beant-wortung von Fragen bzw. zur Lösung vonAufgaben aufgefordert und kann so über-prüfen, ob er das Wesentliche erfasst hat.

Einleitung12

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