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Transcript of GR N ER P FA D€¦ · geb iete Ha lle-N eu stad ts. Er verbi n de t zw l f Stationen u n d f h rt...
IMPRESSUM
HERAUSGEBER Stadt Halle (Saale) – Der Oberbürgermeister
V.I.S.D.P. Pressesprecher Drago Bock REDAKTION Geschäftsbereich Stadtentwicklung und Umwelt,
Fachbereich Planen WEB www.halle.de E-MAIL [email protected] LAYOUT & SATZ Kulturfalter
Verlag (www.kulturfalter.de), Bianca Bley DRUCK Löhnert-Druck, Markranstädt AUFLAGE 1000
REDAKTIONSSCHLUSS 30.6.2014
BILDQUELLEN 1.1 | 1.4 Därr Landschaftsarchitekten 1.2 Gudrun Hensling 1.3 | 2.1 | 3.2 | 3.3 |
5.1 | 5.2 | 6.1 | 6.3 | 7.1 | 10.1 | 11.2 | 12.1 Thomas Ziegler, Stadt Halle (Saale) 2.2 | 2.3 | 2.4 | 2.5 | 3.1 |
4.2 | 4.3 | 7.2 | 8.1 | 9.3 | 11.1 Stadt Halle (Saale) 4.1 congrav new sports e.V. 6.2 Wolfgang Möller
8.2 | 8.3 | 9.2 aks landschaftsarchitektur 9.1 Werner Ziegler 10.2 Harald Brünig
PLANUNGSBÜROS FREIANLAGEN WEINBERGWIESEN Därr Landschaftsarchitekten (1995–2013),
TULPENBRUNNEN, GRÜNE GALERIE Schwarzenberger & Weißenborn (2008),
SKATEPARK studio51 (2009–2010), PASSAGE Gernot Schulz, acerplan (2004–2005),
GRÜNZUG & WASSERSPIELPLATZ „AM GASTRONOM“ aks landschaftsarchitektur, Architekturbüro
Schultz (2003–2005), SPIELPLATZ AM TREFF Landschaftsarchitekturbüro Köppel (2006),
PARK AM BRUCHSEE, SPORT-UND BILDUNGSZENTRUM, TAUBENBRUNNEN Stadt Halle (Saale)
GRÜNER PFAD DURCH
HALLE-NEUSTADT
©iStock.com/Ale-ks
HALLE-NEUSTADT, ZU FUSS ODER MIT DEM RAD
DER GRÜNE PFAD
Halle-Neustadt – eine grüne Stadt?
Das ist sicher nicht der erste Gedan-
ke. Wer die 1964 gegründete Stadt
im Westen Halles näher betrachtet,
wird schnell erkennen, wie grün und
großzügig der heutige Stadtteil Halles
angelegt ist. Halle-Neustadt bietet im
50. Jahr seiner Gründung eine attrak-
tive Lebensumgebung als lebendiger,
zukunftsträchtiger und vor allem
grüner Stadtteil. Der hier vorgestell-
te Rad- und Fußweg führt durch die
seinerzeit als erstes angelegten Wohn-
gebiete Halle-Neustadts. Er verbindet
zwölf Stationen und führt durch die
kleinen grünen Oasen des Stadtteils.
Radfahrern und Spaziergängern bie-
ten sich interessante Blickwinkel auf
Grünflächen, Gebäude und Kunstwerke
aus der Entstehungszeit der Neustadt
sowie auf Anlagen, die in den letzten
Jahren entstanden sind.
Die kurzweilige Tour dauert mit dem
Rad etwa eine Stunde, zu Fuß entspre-
chend länger. Familien können einen
Nachmittag entlang des Grünpfades
verbringen. Wer die attraktiven Spiel-
plätze nutzt oder auf einer der vielen
Bänke verweilt, muss genügend Zeit
einplanen.
Das heute üppige Grün der Neustadt
wurde schon mit Baubeginn 1964 an-
gelegt. Für die vielen jungen Familien
mit Kindern wurden große Flächen
freigehalten und als Grünanlagen für
Bewegung und Spiel im Freien gestal-
tet. Die Freiflächen haben sich mit der
Zeit verändert, neue Nutzungen sind
hinzugekommen. Heute verbinden
Fuß- und Radwege die Wohngebiete
untereinander und mit der Dölauer
Heide, dem Heidesee und der Saaleaue.
Das Zusammenspiel von Architektur
und Kunst im öffentlichen Raum ist
eine weitere Besonderheit der Neu-
stadt. Zeugnis dafür sind die zahlrei-
chen Plastiken, Brunnen und Wand-
gestaltungen, die entlang der Tour zu
entdecken sind.
An der Magistrale
Nietlebener Straße
Eislebener Straße
Hemingwaystraße
Hallesche Straße
Hallorenstraße
Lilienstraße
Zollrain
An der Feuerw
ache
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ritzer Dam
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Lise-Meitner-Straße
Am Bruchsee
Richard-Paulick-Straße
Rennbahnring
Goldsteinstraße
Zscherbener Straße
Passendorfer Str.
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rünewald-Straße
Zur S aaleaue
Halle-Saale-Schleife
AzaleenstraßeBruchsee
Am Bruchsee
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Stra
ße
Daniel-
Pöppelmann-Straße
münder Straße
Tanger-
Semper-Straße
Gottfried-
LAGEPLAN GRÜNPFAD
1 WEINBERGWIESEN 2 TULPENBRUNNEN 3 GALERIE IM GRÜNEN 4 SKATEPARK 5 PASSAGE 6 PARK AM BRUCHSEE 7 SPORT- UND BILDUNGSZENTRUM 8 GRÜNZUG AM GASTRONOM 9 WASSERSPIELPLATZ AM GASTRONOM 10 TAUBENBRUNNEN 11 GRÜNZUG AM TREFF 12 FRAUENBRUNNEN
020306
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01
01 WEINBERGWIESEN
02 TUL
Heide-Süd ist über viele Jahr-
zehnte kaum öffentlich zugäng-
lich gewesen. Hier befanden sich
die Landesheil- und Pflegeanstalt
(1847–1945) und die Heeres- und
Luftnachrichtenschule (1934–1945).
Anschließend wurde das Areal von
den sowjetischen Truppen genutzt.
Das Kasernengelände war mit einer
Mauer umgeben. Einzige Nutzungs-
möglichkeit bot das im Bild erkenn-
bare „Magazin“, Einkaufsladen für die
russischen Offiziersfamilien.
Die Neugestaltung des Gebietes
anlässlich der Internationalen Bau-
ausstellung – IBA 2010 – hatte das
Ziel, dieses Wohngebietszentrum zu
erhalten und die Verbundenheit der
Bewohnerinnen und Bewohner mit
ihrem Wohnumfeld zu stärken. Der
Brunnenplatz erhielt eine neue Fas-
sung mit Sitzmauern und Bäumen;
der Brunnen selbst wurde aufwändig
saniert.
Anwohnerinnen und Anwohner
gestalteten Keramikfliesen, die in
den Boden des Platzes eingelassen
wurden. Der Brunnenboden und die
Platzeinfassung erhielten Tulpenab-
drücke.
Unter den Baumkronen östlich des
Brunnens wurde ein Flugsaurier aus
Holz aufgestellt. Das Spielgerät zum
Klettern, Balancieren, Springen und
Rutschen wurde individuell für die-
sen Raum gefertigt.
Nach der Aufgabe der militärischen
Nutzung 1991 entstand durch die
Ansiedlung von Universität und For-
schung, Wohnen und Arbeiten ein
neuer Stadtteil. Im südlichen Bereich
erstrecken sich die durchschnittlich
100 Meter breiten Weinbergwiesen.
Sie laden dank großzügig angelegter
Wege zum Spazierengehen, Joggen,
Radfahren und Spielen ein. Die Wie-
sen verbinden Saaleaue, Heide, Neu-
stadt und Altstadt.
Durch die Weinbergwiesen führen
die Radfernwege „Saale-Harz“ und
„Himmelsscheiben-Radweg“ vorbei
an Sport- und Spielangeboten. In die
naturnahe Gestaltung wurde der
Saugraben einbezogen. Dieser fließt
aus Richtung Westen zur Saale und
leitet einen Teil des Regenwassers
aus Heide-Süd ab.
01 WEINBERGWIESEN
Der Tulpenbrunnen prägt das Quar-
tierszentrum im 3. Wohnkomplex. Der
fünf Meter hohe Brunnen aus Natur-
stein, Glas und Metall wurde 1978 von
Bildhauer Heinz Beberniß geschaffen.
TULPENBRUNNEN
Die Weinbergwiesen entstanden als
natürlich gestaltete Landschaft erst
in den 90er Jahren auf einem ehe-
maligen Militärgelände. Der Name
erinnert an den früher in der Nähe
praktizierten Weinanbau.
02
1.2
2.2
2.3 2.4 2.5
1.3
1.4
2.1
01 WEINBERGWIESEN
02 TULPENBRUNNEN
1.1
SKATEPARK
GALERIE IM GRÜNEN
Der Skatepark ist zu einem
beliebten Treffpunkt der Jugend
geworden. Regelmäßig finden Ver-
anstaltungen statt, die nicht nur
von Hallenserinnen und Hallensern
besucht werden. Neben Skateboard
können hier auch andere Rollsport-
arten trainiert werden. Dazu zählen
BMX, Rollerblade und Scooter.
Die Rollsportszene wurde von Beginn
an in die Planung einbezogen. Heute
kümmert sich der congrav new sports
e. V. engagiert um Nachwuchs und
Wettkämpfe. Der Verein ist mitver-
antwortlich für die ordnungsgemäße
Nutzung und Unterhaltung der Bahn.
Der Skatepark ist umgeben von
Wiesenflächen. Der vorhandene
Baumbestand wurde in die Anlage
integriert und ergänzt. Der Platz lädt
so zum Verweilen und Zuschauen ein.
Plastiken wie die „Sinnende“
von Horst Brühmann säumen den
Spazierweg der Galerie im Grünen.
Während der Internationalen Baus-
austellung (IBA) 2010 wurden in
diesem Grünraum nur behutsame
Veränderungen vorgenommen, um
die Kunstwerke angemessen zur Gel-
tung zu bringen.
Tiefgreifend verändert wurde das
fünfgeschossige Wohnhaus am
Oleanderweg. Hier entstanden neue
Wohnungsgrundrisse mit Terrassen
und Maisonetten, die besonders für
Familien geeignet sind. Die Erdge-
schosswohnungen erhielten Gärten,
die an die Galerie angrenzen.
Der östliche Eingang zum Neustädter
Zentrum bekam zur IBA 2010 mit dem
Skatepark ein attraktives und einpräg-
sames Gesicht. Davor gab es hier eine
grüne, aber unscheinbare Freifläche.
Der Grünzug zwischen Tulpenbrun-
nen und dem Neustädter Zentrum
erhielt seinen Namen „Grüne Galerie“,
weil auf Wiesenflächen verschiedene
Kunstwerke zwischen großen Baum-
gruppen inszeniert wurden.
03
044.2
4.3
3.2
3.3
4.1
3.1
04 SKATEPARK
03 GALERIE IM GRÜNEN
Eine Galerie verbindet über zwei
Ebenen den Gebäudekomplex. Für
die Belichtung der unteren Ebene
wurde die Galerie von den Gebäu-
den abgerückt. Durch zusätzlich ein-
gefügte Brücken entstanden neue
Überquerungsmöglichkeiten. Sitz-
plätze und Spielangebote bereichern
die Grünzone.
Der Bruchsee ist durch den
Abbau von Muschelkalk Ende des
19. Jahrhunderts entstanden und
wurde bis 1921 dafür genutzt. Der
Kalk wurde als Rohmaterial an die
Nietlebener Zementfabrik geliefert.
Der See wurde nach dem Ende des
Kalkabbaus geflutet. An seinen Ufern
errichtete die Familie Graeb ein Fur-
nierwerk, weshalb der See auch häu-
fig als Graebsee bezeichnet wird. Teile
der Gebäude oberhalb des Südufers
blieben noch viele Jahre erhalten.
Der See und seine Umgebung entwi-
ckelten sich zum Biotop für Gehölze,
Röhrichtbestände und Trockenrasen.
1979 wurde die westliche Steilwand
als Flächennaturdenkmal unter
Schutz gestellt. Heute gibt es einen
Rundweg sowie Rad- und Fußwege
zu den umliegenden Wohn- und Na-
herholungsgebieten.
Die Grünfläche vor dem Kultur-
treff bildet mit vielen Bäumen und
Sträuchern das Umfeld für mehrere
öffentliche Gebäude. Die ehemalige
Klubmensa wird heute durch den
Bürgerservice der Stadt Halle genutzt.
Der Kulturtreff bietet Räume für Ver-
anstaltungen und Ausstellungen.
Die gegenüberliegende Schwimm-
halle mit ihren 50-Meter-Bahnen,
Sprunghalle und Zuschauertribünen
steht sowohl dem Leistungssport als
auch der Öffentlichkeit zu Verfügung.
Das westlich angrenzende Gebäude
beherbergt die Berufsbildende Schule
„Gutjahr“. Nach 1990 wurden entlang
der Straße Am Bruchsee neue Wohn-
häuser gebaut. Mit individuellen Fas-
saden sowie verschiedenen Balkon-
und Loggialösungen begrenzen sie
im Osten den kleinen Park.Die Neustädter Passage begleitet
als Fußgängerzone die fünf Hoch-
haus-Scheiben im Zentrum der Neu-
stadt. Die Grünfläche zwischen Hotel
und Neustadt Centrum wurde 2005
als grünes Band mit Rasenhügeln neu
gestaltet.
Unmittelbar in der Nähe des Neustädter Zentrums befindet sich
der etwa zwei Hektar große und über zehn Meter tiefe Bruchsee.
Von 1936 bis Anfang der 50er Jahre wurde der See als Badeanstalt
genutzt. Mit dem Bau von Halle-Neustadt gab es Planungen, ein
Ausflugscafé zu errichten und einen Teil des Steilufers zu terrassieren.
Die Pläne wurden jedoch nicht realisiert.
Westlich des Bruchsees befindet sich
das Sport- und Bildungszentrum. Ne-
ben Schwimmhalle, Berufsschulen
und Abendgymnasium gibt es hier
eine wachsende Zahl von Sportein-
richtungen.
PASSAGE SPORT- UND BILDUNGSZENTRUM
PARK AM BRUCHSEE
07 SPORT- UND BILDUNGSZENTRUM 05 PASSAGE
06 PARK AM BRUCHSEE
0705
06
5.1 7.1
6.1
5.2
6.2
7.2
6.3
Seit der Neugestaltung des
Grünzugs und der Spielflächen am
Gastronom im Jahr 2005 haben die
Kinder mit der Wasserspielachse
ganz neue Möglichkeiten Wasser zu
erleben. Die 52 Meter lange Achse ist
mit Hebezeugen und Mühlenrädern
versehen. Auch Baden ist hier erlaubt.
Der aus der Ursprungszeit der Neu-
stadt stammende Brunnen mit der
Plastik „Junges Paar“ vom Bildhauer
Martin Wetzel (1969) wurde in die
Umgestaltung einbezogen und nach
Süden erweitert. Die Plastik mar-
kierte bis zum November 2013 das
nördliche Ende der Wasserspielachse.
Leider ist diese Plastik gewaltsam
entwendet und beschädigt worden.
Sie wurde aber wieder gefunden und
gesichert. Die Wiederherstellung des
Kunstwerkes ist sowohl mit städti-
schen Mitteln als auch mit Fördermit-
teln, Spenden und Sponsorengeldern
geplant.
Große Baumdächer bilden die
grüne Kulisse für die Fußgängerzone
zwischen Magistrale und Zscherbe-
ner Straße. Fördermittel aus dem
Programm Soziale Stadt ermöglich-
ten 2005 eine Modernisierung der
Grünanlage.
Mit zahlreichen Bänken und einem
großzügigen Gräser- und Stauden-
band ist das heute als Seniorenwohn-
anlage genutzte Hochhaus umgeben.
Die Plastiken „Vater und Sohn“ von
Rudolf Hilscher und die „Afrikanerin
mit Kind“ von Gerhard Geyer erfreu-
ten sich bereits in den 60er Jahren
großer Beliebtheit. Nach der Umge-
staltung fügen sie sich in die neuen
Gräserfelder ein. Der Grünzug enthält
auch Strukturwände als Raumteiler
und Gestaltungselemente.
Das aktuelle Konzept greift vorhan-
dene Gestaltungsdetails auf und fügt
neue Elemente in moderner Formen-
sprache hinzu.
Der Grünzug verläuft durch das Zentrum des
ältesten Neustädter Stadtteils, entlang des
einst „längsten Hauses der DDR“ und einer
Reihe eingeschossiger Versorgungsgebäude.
Den Abschluss bildet das „Gastronom“, eine
bekannte Gaststätte mit Freisitz.
GRÜNZUG AM GASTRONOM
09 WASSERSPIELPLATZ AM GASTRONOM
08 GRÜNZUG AM GASTRONOM
08
Der Bereich des Wasserspielplatzes im Süden
des Wohngebietszentrums wurde bereits in den
60er Jahren als lebendiger Veranstaltungsort
geplant. Damals befand sich auf der südlichen
Freifläche ein großes Wasserbecken mit einer
erhöhten Innenfläche. Diese war in Form des
BUNA-Zeichens gearbeitet.
WASSERSPIELPLATZ AM GASTRONOM09
9.1
8.1
8.2
9.2
9.3
8.3
Am Rand der Anlage befindet
sich der im Jahr 1970 von Rudolf
Hilscher gestaltete Taubenbrunnen.
Der Platz mit dem Rosengarten und
anschließendem Spielplatz ist ein
beliebter Treffpunkt. In den frühen
90er Jahren wurde das Gebiet umge-
staltet. Der Rosengarten mit Raster-
struktur wurde als Prinzip erhalten.
Der Brunnen ist augenblicklich außer
Betrieb. Das Jubiläum ist Anlass, eine
Brunnensanierung und Aufwertung
des Umfeldes in Angriff zu nehmen.
Der 2006–07 gebaute Spielplatz
„Drachennest“ ist ein integratives Pro-
jekt. Er wird von Kindern des Wohnge-
bietes ebenso genutzt, wie von den
Kindern der „Helen-Keller-Schule“,
Förderschule für Geistigbehinderte.
Der Drache ist barrierefrei, so dass
auch Kinder mit Rollstuhl zur Rutsche
gelangen können. Derzeit wird das
„Drachennest“ saniert. Die Wiederer-
öffnung ist im Herbst 2014 geplant.
Der Grünzug am Treff verbindet das
Stadtteilzentrum im Norden mit dem
Zentrum des zweiten Wohnkomplexes
und führt weiter bis nach Passendorf
am südlichen Rand der Neustadt.
GRÜNZUG AM TREFF
10 TAUBENBRUNNEN
11 GRÜNZUG AM TREFF 12 FRAUENBRUNNEN
11
Diese Grünanlage hat für Halle-Neu-
stadt symbolische Bedeutung. Die
auffliegenden Tauben stehen für den
Aufbau der Stadt und wurden 1980
in das Neustädter Stadtwappen auf-
genommen.
TAUBENBRUNNEN FRAUENBRUNNEN
1012Am Schlusspunkt des Pfades befindet
sich der Frauenbrunnen. Der Brunnen
wurde von dem Hallenser Bildhauer
Gerhard Lichtenfeld geschaffen und
1974 zum 10. Jahrestag der Grund-
steinlegung der Neustadt eingeweiht.
An der Gestaltung der Grünflächen
und Wege war der Künstler ebenfalls
beteiligt.
10.1
11.1 12.1
10.2
11.2
IMPRESSUM
HERAUSGEBER Stadt Halle (Saale) – Der Oberbürgermeister
V.I.S.D.P. Pressesprecher Drago Bock REDAKTION Geschäftsbereich Stadtentwicklung und Umwelt,
Fachbereich Planen WEB www.halle.de E-MAIL [email protected] LAYOUT & SATZ Kulturfalter
Verlag (www.kulturfalter.de), Bianca Bley DRUCK Löhnert-Druck, Markranstädt AUFLAGE 1000
REDAKTIONSSCHLUSS 30.6.2014
BILDQUELLEN 1.1 | 1.4 Därr Landschaftsarchitekten 1.2 Gudrun Hensling 1.3 | 2.1 | 3.2 | 3.3 |
5.1 | 5.2 | 6.1 | 6.3 | 7.1 | 10.1 | 11.2 | 12.1 Thomas Ziegler, Stadt Halle (Saale) 2.2 | 2.3 | 2.4 | 2.5 | 3.1 |
4.2 | 4.3 | 7.2 | 8.1 | 9.3 | 11.1 Stadt Halle (Saale) 4.1 congrav new sports e.V. 6.2 Wolfgang Möller
8.2 | 8.3 | 9.2 aks landschaftsarchitektur 9.1 Werner Ziegler 10.2 Harald Brünig
PLANUNGSBÜROS FREIANLAGEN WEINBERGWIESEN Därr Landschaftsarchitekten (1995–2013),
TULPENBRUNNEN, GRÜNE GALERIE Schwarzenberger & Weißenborn (2008),
SKATEPARK studio51 (2009–2010), PASSAGE Gernot Schulz, acerplan (2004–2005),
GRÜNZUG & WASSERSPIELPLATZ „AM GASTRONOM“ aks landschaftsarchitektur, Architekturbüro
Schultz (2003–2005), SPIELPLATZ AM TREFF Landschaftsarchitekturbüro Köppel (2006),
PARK AM BRUCHSEE, SPORT-UND BILDUNGSZENTRUM, TAUBENBRUNNEN Stadt Halle (Saale)
GRÜNER PFAD DURCH
HALLE-NEUSTADT
©iStock.com/Ale-ks
HALLE-NEUSTADT, ZU FUSS ODER MIT DEM RAD
DER GRÜNE PFAD
Halle-Neustadt – eine grüne Stadt?
Das ist sicher nicht der erste Gedan-
ke. Wer die 1964 gegründete Stadt
im Westen Halles näher betrachtet,
wird schnell erkennen, wie grün und
großzügig der heutige Stadtteil Halles
angelegt ist. Halle-Neustadt bietet im
50. Jahr seiner Gründung eine attrak-
tive Lebensumgebung als lebendiger,
zukunftsträchtiger und vor allem
grüner Stadtteil. Der hier vorgestell-
te Rad- und Fußweg führt durch die
seinerzeit als erstes angelegten Wohn-
gebiete Halle-Neustadts. Er verbindet
zwölf Stationen und führt durch die
kleinen grünen Oasen des Stadtteils.
Radfahrern und Spaziergängern bie-
ten sich interessante Blickwinkel auf
Grünflächen, Gebäude und Kunstwerke
aus der Entstehungszeit der Neustadt
sowie auf Anlagen, die in den letzten
Jahren entstanden sind.
Die kurzweilige Tour dauert mit dem
Rad etwa eine Stunde, zu Fuß entspre-
chend länger. Familien können einen
Nachmittag entlang des Grünpfades
verbringen. Wer die attraktiven Spiel-
plätze nutzt oder auf einer der vielen
Bänke verweilt, muss genügend Zeit
einplanen.
Das heute üppige Grün der Neustadt
wurde schon mit Baubeginn 1964 an-
gelegt. Für die vielen jungen Familien
mit Kindern wurden große Flächen
freigehalten und als Grünanlagen für
Bewegung und Spiel im Freien gestal-
tet. Die Freiflächen haben sich mit der
Zeit verändert, neue Nutzungen sind
hinzugekommen. Heute verbinden
Fuß- und Radwege die Wohngebiete
untereinander und mit der Dölauer
Heide, dem Heidesee und der Saaleaue.
Das Zusammenspiel von Architektur
und Kunst im öffentlichen Raum ist
eine weitere Besonderheit der Neu-
stadt. Zeugnis dafür sind die zahlrei-
chen Plastiken, Brunnen und Wand-
gestaltungen, die entlang der Tour zu
entdecken sind.