Grammatik Uebersetzungsmethode
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Transcript of Grammatik Uebersetzungsmethode
Die Grammaik-Übersetzungs-Methode
Die Wegbereiter der Grammatik-Übersetzungs-Methode waren die Gelehrten Karl
Plötz, Ollendorf und Franz Ahn, die sich diese Methode weltweit verbreitet. Durch
Richards und Rodgers beherrschte diese Methode den neusprachlichen Unterricht in
Europa für 100 Jahre lang (1840-1940). GÜM wird bis jetzt noch in einigen Teilen der
Welt verwendet, manchmal aber in modifizierter Form.
Der Unterricht der alten toten Sprachen bzw., Griechisch und Latein gilt als Vorbild
dieses neusprachlichen Unterrichts. Das kehrt zu einigen Gründen:
1) Das Ziel vom gymnasialen Unterricht war früher die Geistesbildung der
Schüler. Deshalb haben sich die Pädagogen nur mit Mathematik und Sprachen
beschäftigt und ihr Kriterium war in diesem Sinn war in diesem Sinn die
wertvolle lateinische Literatur.
2) Der Sprachenunterricht galt als Vorrecht für die Schüler, die im Gymnasium
waren.
Die Pädagogen hatten deshalb keine andere Möglichkeit (außer alten Sprachen),
bezüglich auf die ähnlichen Unterrichtsziele und Methoden.
Die Lernziele anhand der wissenschaftlichen Grundlagen
Die Betonung lag auf Grammatikvermittlung und Übersetzung, dass die Beherrschung
der Sprache wird durch die grammatischen Regeln auf einer Seite und Übersetzung
literarischer geschriebene Texte aus der Muttersprache in der Zielsprache und
umgekehrt auf der anderen Seite erreicht. Diese Lernziele kommen durch die
wissenschaftlichen didaktischen Grundlagen zur Erfüllung, dass das Sprachlernen die
Aufgabe hat, den formalen Geist der Menschen auszubilden und ihre Persönlichkeiten
zu formen. Da die neusprachlichen Regeln durch Mitteln der lateinischen Grammatik
formuliert werden, erscheint eine hohe Anzahl von Ausnahmeregeln.
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Merkmale des Unterrichts:
Der Unterricht ist frontal. Das bedeutet, dass der Lehrer spielt die Hauptrolle spielt, die
Schüler passiv sind und nur Rolle der Rezipienten spielen.
Der Unterricht ist deduktiv. Das bedeutet, dass die Grammatikregeln zuerst erklärt
werden, danach werden den Schülern die Beispiele und die Übungen gegeben.
Die isolierten Wörter gelten als die zentralen Einheiten des Sprachunterrichts.
Klassische literarische Inhalte werden durch den Unterricht vermittelt, d.h. keine
Alltagskultur, sondern Hochkultur. Folgendessen spielen das Schreiben und das Lesen
die wichtigste Rolle, umgekehrt haben Sprechen und Hören fast keine Bedeutung.
Die Muttersprache gilt als die Erklärungssprache im Unterricht. Ein solcher Unterricht
konzentriert sich gar nicht auf die mündliche Kommunikationsfähigkeit, sondern
beschäftigt sich mit der Schulung des logischen Denkens. Mündlichkeit der Sprache,
Dialoge und situative Kontexte gibt es hier gar nicht.
Die Übungsformen sind entweder durch Satzbildung zu den grammatischen Phänomene
oder durch Übersetzung von der Muttersprache in Fremdsprache oder umgekehrt.
Die Referenzen:
1) Neuner, Gerhard/ Hunfeld, Hans: Methoden der fremdsprachlichen
Deutschunterrichts. Druckhaus Langenscheidt, 1993, Berlin.
2) 2) Henrici, Gert/ Riemer, Claudia ((HRSG): Deutsch als Fremdsprache
Band 2, Schneider Verlag, Hohengehren Gmbh 2001
3) Knisska, Gabriele: Deutsch als Zweitsprache Lehren und Lernen, Schöningh
2007, Berlin.
4) Grießhaber, Wilhelm: Sprachlehrforschung - eine besondere deutsche Disziplin im internationalen Rahmen, Journal für Internationale Bildungsforschung., Copyright © 1995. Waxmann Verlag GmbH, Germany.
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Reflexion
Gegenbewegungen (direkte, induktive und natürliche Methoden):
Anfang des 19. Jh. erschienen kritische Stimmen gegen die Grammatik-
Übersetungs-Methode. Man verlangte Aufhebung der GÜM und einen
neuen Beginn mit dem Lesen einfacher Texte und nicht der schweren
literarischen Texte der GÜM-Unterricht. Man forderte auch die
deduktive Vermittlung in einer neuen induktiven Vermittlung der
Grammatik umzuwandeln. Es wurde auch für Sprachlernen durch
Spiel und Bewegung plädiert. Durch diese Veränderung zur
Mündigkeit fand die Aussprache immer mehr Erfüllung. Einige
Phonetiker dieser Zeit unterstützen diese Orientierung.
Viëtors stellte die neusprachliche Reformbewegung durch seine
berühmte Streitschrift " Der Sprachunterricht muss umkehren" vor.
Er kritisierte, dass GÜM toten Sprachen als Vorbilder für
lebende Sprachen.
Viëtor übte auch die Kritik gegenüber GÜM, dass die Sprache
aus Sätze bestehen soll und nicht aus einzelne sinnlose
Bestandteile, bzw. Wörter, die das Schülerinteresse gar nicht
wecken können.
Da der Unterricht frontal war, haben die Schüler gar keine
Wahl bestimmte Themen oder Texte auszuwählen.
Die GÜM ist aus meinem Erachten schon veraltet und ganz
traditionell. Obwohl diese Methode einige bestimmte Vorteile hat,
wie z.B.
Der Lehrer kann den Unterricht kontrollieren. Gleichzeitig kann er
die Informationen schnell vermitteln.
Diese Methode soll jetzt aber gar nicht vorhanden sein. Heutzutage
leben wir im Zeitalter des Computers, des Internets, des
produktiven und Entdeckungslernen, der kommunikativen und
Projektunterrichte, der eigenen kritischen Meinungen der Schüler.
Deshalb gilt GÜM jetzt als schwache und naive Methode, die keine
Rolle im Fremdsprachenunterricht spielen soll. Ich bin auch gegen
diese Methode, denn die Schüler haben dadurch gar keine
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produktive Rolle, sie sind nur als Rezipienten. Der Lehrer bestimmt
und kontrolliert alle Unterrichtsphasen. Ich bin auch für die Kritik,
dass Sprache nicht nur als Wörter und isolierte Sätze betrachtet
wird, sondern Sprache ist das Kommunizieren mit diesen Sätzen als
Mittel.
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