1Grosser Festumzug und MäritGrosser Festumzug und Märit

11. Oktober 1998Festumzug «Tourismus -attraktionen im Berner Oberland»

12. Oktober 1998Spiez-Märit

2 3

Editorial

Wenn ich nach draussen schaue, erinnert mich der heutige, trübeund nasskalte Septembertag an unser Wetterpech der beiden ver-gangenen Läset-Wochenenden. Dieser Umstand war es denn auch,der uns, dem Verein Spiezer Läset-Sunntig, den finanziellen Eng-pass beschert und die Weiterführung der bald 30-jährigen Traditi-on gefährdet hatte.Die Reaktionen auf unseren im Sommer gestarteten Spenden- undSponsorenaufruf unter dem Titel «Rettet den Spiezer Läset-Sunn-tig» haben aufgezeigt, dass weite Bevölkerungskreise, das Gewerbeund die politischen Behörden hinter dem einzigen Winzerfest des Berner Oberlandes stehen.Mit etwas zeitlichem Rückstand, aber deshalb mit noch mehr Energie, sind die Vorberei-tungsarbeiten angepackt und ab anfangs September mit dem Vorverkauf der Fest -abzeichen in der Bevölkerung sichtbar geworden. Dem guten Einvernehmen, der fachli-chen Kompetenz und dem uneingeschränkten Engagement aller Vorstandsmitgliedersowie der Grosszügigkeit und Konzilianz unserer Verhandlungs- und Geschäftspartner istes zu verdanken, dass am Wochenende vom 10. bis 12. Oktober unser zur Tradition gewor-dener und beliebter Spiezer Läset-Sunntig erneut über die «Strassen» rollen darf.Es bleibt mir die angenehme Pflicht, meinen Mitarbeitern für ihre grosse Arbeit undIhnen, liebe Festbesucher, für Ihre Teilnahme am Volksfest und für die tatkräftige Unter-stützung herzlich zu danken. Mit Ihrem Besuch sichern Sie die Fortführung des Winzer -festes, das im 1999 sein 30-Jahr-Jubiläum feiern wird – erstmals im September, amWochenende vor dem Bettag.Viel Spass und beste Unterhaltung Verein Spiezer Läset-Sunntig

Der Präsident

Hans Peter Herren

Editorial

ImpressumHerausgeber: Verein Spiezer Läset-Sunntig, Hans PeterHerren, Bergweg 33, 3705 FaulenseeRedaktion: Heinz Schürch, Gygerweg 26, 3700 SpiezRealisation/Gestaltung/Inserate: Weber AG, Werbeagentur, Gwattstrasse 125, 3645 GwattDruck: G. Maurer AG, Seestrasse 42, 3700 SpiezDie vierfarbige Titelseite wurde von der Firma G. MaurerAG, Spiez, gesponsert.Auflage: 10’000 Ex. Streugebiet: Spiez, Aeschi, Krattigen, Wimmis, Reutigen, Gwatt

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4 5 Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Titelseite

Stimmungscollage Rebberg/Umzug

Editorial 3

Programm

Samstag, 10. Oktober 1998 7

Sonntag, 11. Oktober 1998 7

Montag, 12. Oktober 1998 9

Essen und Trinken am Läset-Sunntig 9

Spiezmärit 11

Umzugs-Themen 1998

Berner Oberland Tourismus 15

Standpunkt 17

Spiez Tourismus 19

Sarner Cristal 21

Bergsteigerzentrum Grindelwald 23

Niesenbahn 25

Schlaf im Stroh 27

Umzugsroute 28

Der grosse Festumzug 29 – 31

Parkplätze 32

Rebbau

Spiezer Rebberg auch in Frauenhand 35

Der Rebbau in Spiez 39

Das Buch zum Thema 49

Heimat- und Rebbaumuseum 51

Dank an alle Beteiligte

Das Läset-Sunntig-Organisationskomitee53

Spiez in Blumen – ein Dankeschön 53

Sponsorenliste 1998 55

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«Für alle Fälle – auf alle Fälle»

6 7 Programm

Samstag, 10. Oktober 1998Luna-Parkbeim Hotel des Alpesund auf dem Schoneggparkplatz

16.00 – 21.00 Uhr RegezkellerSpiezer und Thurgauer Weine, Imbiss-Spezialitäten aus dem Thurgau

20.00 – 24.00 Uhr Country- und Westernmusikim Country- und Western-Saloon Einstellhalle Krone

Sonntag, 11. Oktober 19989.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst

im Schlosshof/Schlosskirche

ab 10.30 Uhr Betrieb der Festwirtschaften, Verpflegungsstände, Spielbuden und des Luna-Parks

ab 11.00 Uhr Matinée mit den Lazy Crazy’saus Aeschi im Country- und WesternsaloonEinstellhalle Krone

ab 13.00 Uhr Vorprogramm auf der Umzugsstreckemit der Jugendmusik Spiez und Chain Links (Motorradclub Thun)

14.00 Uhr Umzug «Tourismusattraktionenim Berner Oberland»Mit 28 Bildern auf der Umzugsroute Kreuzung Oberlandstrasse/Schlösslistrasse – Schonegg – Kronenplatz – Lötschbergplatz – Bahnhofstrasse – Schlösslistrasse (Festabzeichen obligatorisch)

Geheiztes Festzelt

Vorplatz AEK Thun/Schweiz. Mobiliar

Carrébraten vom Grill

Risotto

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8Programm 9

Nachprogramm auf dem Kronenplatzmit vielen volkstümlichen Darbietungen,Festwirtschaften, Musik und SpielständenZiehung der Vorzugslose aus der Lotterie

ab 17.00 Uhr Live-Musikmit den Lazy Crazy's aus Aeschi im Country- und Westernsaloon in der Einstellhalle KroneUnterhaltung in den Festwirtschaften

Essen und Trinken am Läset-SunntigVorplatz Kronenplatz Frauenchor Spiez

Hot Dog, Torten, Kuchen, Wein, Mineral, Kaffee

Kantonalbank Kronenplatz Männerchor SpiezGrotto Ticino mit feinen Tessiner Spezialitäten

Vorplatz «Mobiliar» Kochclub FaulenseeOberlandstrasse Braten vom Grill, Risotto, Märit-Bier, Wein, Suser,

«Chochclubkaffee»

Parkplatz Iseli/Heimatwerk Jodlerclub SpiezOberlandstrasse Wein, Bier, Mineral, Jodlerkaffee

Volkstümliche Unterhaltung

Terrasse «Billi» Seestrasse Judoclub SpiezChicken Nuggets, Pommes Frites, Wein, Bier, Kaffee, Mineral

Vorplatz «Billi» Kronenplatz Dart-Sportgruppe SpiezRaclette, Wein, Bier, Tee, KaffeePfeil- und Büchsenwerfen

Einstellhalle Krone Läset-SunntigvereinChili, Hot Dog, Sandwiches, Wein, Bier, Mineral, Hot Shot, Punch, «Läsetcafi»

Beim Regez RebbaugenossenschaftFisch und Wein aus dem ThurgauBlues und Dixie mit «Harry’s Satchmo Hot Three»

Montag, 12. Oktober 1998ganzer Tag Spiezmärit/Lunapark

11.00-18.00 Uhr Festbetrieb im Country- und Westernsaloonin der Einstellhalle Krone und in weiteren Vereinsfestwirtschaften

Programm

Ciao a tutti!Hotel-Restaurant

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Das heimelige Lokal am LötschbergplatzGünstige Teller- und A-la-carte-GerichteSäli für Familienanlässe, Sitzungen,

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Am Läset-Sunntig und Spiez-MäritTanz und Unterhaltung mit den

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Sonntag von 15.30 bis 18.00 Uhrund 20.00 bis 0.30 Uhr

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10 11 Spiezmärit

Marktstände, unzählige Angebote undeine jahrhundertalte Tradition prägenauch dieses Jahr wiederum den traditio-nellen Spiezmärit, welcher am 12. Okto-ber stattfindet.

Märit – das gab es in Spiez schon vor 718Jahren. Damals – im Jahre 1280 – bewillig-te der König Rudolf von Habsburg einenWochenmarkt in Spiez. Nach einem aufund ab in den folgenden Jahrhunderten,geprägt auch durch den Grossbrand inSpiez um 1600, kam es 1844 zu einem offi-ziellen Neubeginn des Marktwesens inSpiez. Am 16. August 1844 beschloss der

Spiezer Gemeinderat (aus dem Protokoll):«Wird beschlossen die in diesem Jahr zuSpiez zum ersten Mal abhaltenden Jahr-märkte noch durch eine Publikationbekannt zu machen, und zwar der letztesowohl für Pferde als Vieh.» Doch schondamals war es nicht leicht. Die grossen tra-ditionellen Märkte in Thun, Aeschi, Rei-chenbach und Erlenbach waren für denSpiezer Markt grosse Konkurrenten. Des-halb wurde am 10. November 1845 vomSpiezer Gemeinderat beschlossen, dasseiner von den drei stattfinden Märkte auf-gehoben werde. Fortan fand je ein Markt imFrühling und im Herbst statt.

Erneuter Anlauf im Herbst 1894Der Erfolg war misslich und ab 1890 fandenwährend vier Jahren keine Märkte mehrstatt. Im Jahre 1894 erfolgte dann ein Neu-beginn. Auf Veranlassung des Gemeindera-tes und an einer ausserordentlichenGemeindeversammlung wurde beschlos-sen, einen Herbstmarkt zu lancieren.Bemühungen um die Einführung vonWochenmärkten in den Jahren 1914 und

Spiezmärit – der Kampf um Markterfolg

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1932 blieben ohne Erfolg. 1965 wurde aufdie Durchführung des Viehmarktes verzich-tet.

Zentrumsleist setzte sich einRückläufig war in den 60er-Jahren auch derWarenmarkt. Es gab sogar Stimmen, diedessen Aufhebung vorschlugen. DiesemTrend setzte sich der Zentrumsleist Spiezenergisch entgegen. Auf Antrag des Leist -sekretärs traf man Vorbereitungen zu einemkombinierten Doppelfest: Läset-Sunntigund am Montag Spiez-Märit. Und das wardie Rettung für den Spiez-Märit. Als zusätz-liche Attraktion zum Läset-Sunntig lockt erseither tausende von Besuchern an, welcheam Montag zum grossen Märit-Fest kom-men.

Quelle: «700 Jahre Spiez-Märit» und «25 Jahre Spiezer Läset-Sunntig». Verfasser der Texte in diesen Broschüren ist Alfred Stettler, Gründer des Läset-Sunntig-Vereins und Initiant zur Rettungdes Spiez-Märits.

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Liebe Spiezerinnen, liebe SpiezerLiebe Läset-Sunntig-GästeMein Beruf bringt es mit sich, dass ich regelmässig im In- und Aus-land die Ferienregion Berner Oberland in Bild und Wort vorstellendarf. Ich spreche dann jeweils von der Vielfalt unserer Region, vonder zentralen Lage, von den Bergen und von den Seen. Eine Beson-derheit darf dabei niemals fehlen: die Rebberge am Thunersee! DieReaktion ist meistens ungläubiges Staunen. Spätestens beim Apéromit «Spiezer» macht sich dann aber gute Laune breit.Heute nun ist es also wieder so weit: Der «Läset-Sunntig» verwan-delt Spiez in ein Winzerdorf. Am Umzug werden die «Tourismus -attraktionen des Berner Oberlandes» vorgestellt.Was wäre unsere unvergessliche Region ohne diese Attraktionen? Die letzten Jahre habenuns alle spüren lassen, welchen Stellenwert eben dieser Tourismus im Berner Oberlandinne hat. 22’300 Menschen finden ihr Auskommen in der Branche; oder anders ausge-drückt, hängt jeder dritte Arbeitsplatz direkt oder indirekt vom Tourismus ab. Ich denkedabei nicht nur an das Gastgewerbe, die Bergbahnen und die Schifffahrt, sondern vorallem an das Gewerbe. Der Detailhandel, das Baugewerbe, die Banken – um nur einige zunennen, sind bei rückläufigen Zahlen im Tourismus genau so betroffen wie die Hotellerie.Wir sitzen also alle im gleichen Boot und sind aufgerufen, uns noch intensiver um dasWohlbefinden unserer Gäste zu kümmern.In diesem Sinne stosse ich mit Ihnen und unseren Gästen mit einem (symbolischen) Glas«Spiezer» auf das Wohl des Tourismus im Berner Oberland an!

Hannes ImbodenDirektor Berner Oberland Tourismus

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Da stimmt doch etwas nicht: Sollte es nichtheissen «Aber bitte mit Sahne»? Natürlichhaben Sie recht. Doch ich habe diese Wort-spielerei im Bezug auf den Berner OberlandTourismus erfunden das ist gar nicht sounrealisitisch. Was nützt ein perfekterApfelkuchen ohne Sahne, was nützen demTouristen eine perfekte und einmalige Tou -ris musattraktion ohne freundliches Am -bien te, das eigentlich schon bei der Kassezur Attraktion beginnen sollte?

Das Jammern der Oberländer Hotelbesitzerüber zuviele leere Betten ist immer wiederzu hören. Doch wenn ich selber als Einhei-mischer sehe, wie die Bedienung der aus-ländischen Gäste mancherorts ist, dannwürde ich auch nicht mehr kommen. OhneSahne, liebe Oberländer Touristiker, gehtheute nichts mehr. Klar, darf die Sahnenicht allzu viel kosten. Doch überlegen Sie

sich doch, dass auch Kleinigkeiten, ein nurganz kleines Sahnehäubchen, Erfolg habenkann. Zum Beispiel ein Lächeln, wenn Siedas Ticket für den Besuch Ihrer Tourismus -attraktion aushändigen. Ein kleiner Will-kommensdrink für die Gäste oder den Kin-dern ab und zu eine Kleinigkeit an Süssig-keiten abgeben. Was touristisch rund umden Thunersee und damit auch in Spiezgeschieht, das ist Initiative. Die vier neuenTourismuscenter versuchen zusammen einganzheitliches Netz zu spannen. ZumWohle der Gäste und auch der Einheimi-schen.

Lassen Sie die Profitouristiker arbeiten,auch wenn es vielleicht noch Fehler gibt,denken Sie nicht nur an Ihre eigene Ferien-wohnung, die Attraktion oder den Hotelbe-trieb und damit basta. Sondern denken Siean den Gast, der sich hier und bei Ihnenwohlfühlen soll und will.

«Aber bitte mit Freundlich»

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Heinz SchürchHeinz Schürch (30),wohnt in Spiez, ist inThun aufgewachsenund absolvierte um -fassende Ausbildun-gen in der Werbungund im Journalismus.Unter anderem arbei-tete er während fast 3 Jahren bei BernerOberland Tourismus in Interlaken. Heute ister Redaktor und Texter bei einer Berner Wer-beagentur und schreibt ab Oktober imNebenamt für den Berner Oberländer.

Standpunkt zum Läset-Sunntig 1998Thema:

«Tourismusattraktionen imBerner Oberland»

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Spiez Tourismus – weit und gut sichtbarmit dem neuen Pavillon am Bahnhof. ImPavillon steckt ein motiviertes Team unddahinter eine Organisation, die auch fürden Tourismus rund um den Thunerseebesorgt ist.

Spiez Tourismus ist mit seinem Info Centerfür die Betreuung der Gäste und Einheimi-schen an Ort verantwortlich. Zu den Aufga-ben gehören Vorverkäufe, Reservationen,Kurtaxeninkasso, Gästebetreuung, Mithilfein verschiedenen Organisationen und dertägliche Telefon- und Schalterdienst.Als eines der Info-Center rund um den Thu-nersee, ist Spiez Tourismus für die ganzeRegion mit den angeschlossenen Tou ris -

mus orten zuständig. Gemäss Arbeitsauftei-lung obliegen Spiez Tourismus mit Abspra-che der anderen Center in Beatenberg,Gunten und Thun folgende Arbeiten:Gästekarte, Museen und Schlösser Thuner-see, Aufarbeiten des regionalen Veranstal-tungskalenders, Koordination der Konfe-renzen mit den Mitgliedergemeinden sowiedie Koordination der operationellen Marke-tingführung von Thunersee Tourismus.

Einer der Meilensteine der neuen Touris-musorganisation um den Thunersee ist diedefinitive Einführung des Reservations -systems «Deskline» per Ende Jahr. Damitwird für den Gast die Reservation rund umden Thunersee noch einfacher.

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Bereits um das Jahr 1480 erbaute man amFallbach, zwischen Pohlern und Blumen-stein, eine Glashütte. Mit der Eröffnungder Schauglashütte SC Sarner Cristal AGin Uetendorf, sind die Glasmacher anihren Ursprungsort zurückgekehrt. Besu-cherinnen und Besucher können dasKunsthandwerk des Glasblasenswährend den Öffnungszeiten live miter-leben.

In der Schauglashütte am Glütschbach -weg 2 in Uetendorf kann das Glasblasenhautnah miterlebt werden. Faszinierend,wie aus den Rohstoffen Quarzsand, Soda,Pottasche, Kalk und anderen Materialienedle Glaskunstwerke entstehen.Nach dem Rundgang durch die Schauglas-hütte lädt der grosse, helle Verkaufsladenzum Verweilen, Aussuchen und Kauf vonGlasprodukten ein. Die Ladendekorationüberrascht mit einem immer wechselnden,stimmungsvollen Laden bild und verleiht soder Verkaufsfläche einkunst volles Ausstel-lungsambiente. Bis EndeDezember sind die Aus-stellungsräume unterdem Thema «l001Nacht» dekoriert. VieleBeispiele und Ideen zei-gen, wie sich die stim-mungsvolle Weihnachts-zeit besonders mit Glasdekorieren lässt. Am 28.und 29. November fin-det eine Weindegustati-on statt.

Speziell für GruppenDie Schauglashütte und der Verkaufsladensind während den Öffnungszeiten für alleBesucherinnen und Besucher geöffnet. FürGruppen und Firmenausflüge organisiertdie SC Sarner Cristal AG ebenfalls Apérosund vieles mehr in den Räumlichkeiten derSchauglashütte.

Die Schauglashütte ist wie folgt geöffnet:Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, Samstagvon 10 bis 16 Uhr und am Sonntag von 11 bis 16 Uhr. Im Dezember ist dieSchauglashütte auch amMontag geöffnet.

Information:SC Sarner Cristal AGGlütschbachstrasse 23661 Uetendorf Telefon 033 346 85 85 Fax 033 346 85 95

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Ausgedehnte Klettertouren im Sommer,attraktive Schneeerlebnisse im Winter.Das Bergsteigerzentrum Grindelwald bie-tet ein breites Programm, das auch Ein-heimische immer wieder von Neuem dieBergwelt entdecken lässt.

Bei allen Aktivitäten des Bergsteigerzen-trums stehen Sicherheit, Qualität und sorg-fältiger Umgang mit der Umwelt im Vorder-grund. Diese Zielsetzungen werden mitpatentierten Bergführern – sei es für Berg-steiger, Tiefschnee- und Skitourenfahrersowie für Berg- und Gletscherwanderer –ganzjährlich umgesetzt.Immer mehr Gäste und Einheimische

suchen Aktiv-Bergferien nach speziellenWünschen. Für das BergsteigerzentrumGrindelwald sind solche Wünsche eineStärke, deshalb werden sie wenn immermöglich auch berücksichtigt.

In folgenden Prospekten kann man sicheinen Überblick über das breite Angebotmachen:Flyer: Übersichtliches Faltblatt mit Anima-tionsprospekt Winter und Sommer.Ski Alpin Spezial: Faltprospekt, Winter,Tiefschneewochen, KurseBergsteigen/Skitouren/Wandern: Info -broschüre mit Angaben über Kurse, Touren,Daten und Preise.

Bergsteigerzentrum Grindelwald:Wenn Schnee und Berge locken

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Warum in die Ferne schweifen, wenn dasbesondere Bergvergnügen direkt vor derHaustüre liegt? Der Niesen, der imposan-te Spiezer Hausberg erwartet noch bis am24. Oktober Gäste zum Raclette.

Seit 1910 fährt die Niesenbahn in der Som-mer- und Herbstsaison Gäste und Einheimi-sche auf den 2'362 hohen Berg. Ein Panora-ma, imposant in der Vielfalt, präsentiertsich dem Besucher vom Gipfel aus. Beson-

ders attraktiv ist die Aussicht an schönenHerbstabenden. Deshalb finden noch bisEnde Oktober jeweils am Mittwoch, Freitagund Samstag Abendfahrten auf den Niesenstatt.

Raclette à discrétionNoch bis am 24. Oktober kommen auch dieGeniesser von Käsespezialitäten nicht zukurz, denn jeweils am Mittwoch und Frei-tag lädt das Restaurant Niesen Kulm zuRaclette à discrétion ein. Umrahmt wird derKäseschmaus durch volkstümliche Musik.Am Samstagabend gibt es Fondue Rustique. Reservationen nimmt die Niesenbahn AG,3711 Mülenen, Telefon 033 676 11 12, Fax033 676 27 17 entgegen.

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Schlaf im Stroh: Enger Kontakt mit Bauernfamilien

Das Projekt «Schlaf im Stroh» wurde vordrei Jahren erstmals im Berner Oberlandangeboten und hat sich gut entwickelt.Noch bis Ende Oktober besteht die Mög-lichkeit, für dieses einmalige Erlebnis beiverschiedenen Bauernfamilien im BernerOberland.

Das Angebot soll vor allem den Kontaktzwischen Bauernfamilien und der nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung fördern.Speziell werden Familien mit Kindern ange-sprochen, die einmal etwas Aben teurlicheserleben wollen. Geschlafen wird im Schlaf-sack auf einem Strohlager, das sich amBoden in der Scheune befindet. Zum Ange-bot gehört weiter, dass man sich an einereinfachen Waschgelegenheit waschen kannund am nächsten Tag ein Bauernfrühstückbekommt. Die umfassende Broschüre über das Ange-bot «Schlaf im Stroh» ist bei der Berg -bauernschule Hondrich, 3702 Hondricherhältlich.

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29 Umzug28Umzugsroute

1 Fahnendelegation

2 Musikverein Spiez

3 Schloss ThunDas majestätische Ritterschloss der StadtThun bietet viele Besonderheiten.Förderverein Schloss Thun

4 Schloss Spiezauf den Spuren von Adrian von Bubenberg.Das Schloss Spiez als Zeuge BernischerGeschichte.Gerda Cimarosti/Trachtengruppe Spiezwiler

5 NiesenbahnDie Niesenbahn führt die Gäste zu einemunvergesslichen Bergpanorama.Niesenbahn AG/Gemischter Chor Spiez

6 Brienz–Rothorn-BahnDas einmalige Dampferlebnis für jungund alt.Brienz–Rothorn-Bahn AG

7 SammeltuchDer Ertrag wird für die Finanzierung desFestumzuges verwendet. Der Verein Läset-Sunntig dankt allen Spendern!Pfadfinderabteilung «Stärn vo Buebebärg»

8 WesternreitenWild-West-Abenteuer auch im Berner Ober-land. Ganz nah in Faulensee.Firma F. Müller, Faulensee

9 BergsteigenDer Berg ruft. Für viele wird der Traum vomBergsteigen wahr. Dafür sorgt das Bergstei-gerzentrum Grindelwald.Bergsteigerzentrum Grindelwald

Der grosse FestumzugDer diesjährige Läset-Sunntig-Umzug steht unter dem Motto «Tourismusattraktionenim Berner Oberland». Der Umzug besteht aus 28 Bildern und beginnt um 14 Uhr. DieUmzugsroute: Kreuzung Oberlandstrasse/Schlösslistrasse – Schonegg – Kronenplatz –Lötschbergplatz – Bahnhofstrasse – Schlösslistrasse. Der Umzug dauert ungefähr eineStunde. Festabzeichen obligatorisch.

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31 Umzug30Umzug

21 AstronomieIn Sigriswil soll ein Planetarium entstehen.Dahinter steckt die Astronomische Vereini-gung Berner Oberland.Astronomische Vereinigung Berner Oberland

22 SC Sarner Cristal AG, UetendorfDie Faszination des Glasblasens kann jeder-mann live miterleben. Die UetendorferFirma zeigt die Tradition einer uraltenKunst.SC Sarner Cristal AG/Judoclub Spiez

23 Holzschnitzerei BrienzHolzschnitzen – ein uraltes Handwerk, dasjährlich tausende Touristen an den Brien-zersee lockt.Firma Willi und Kurt Stähli, Brienz

24 Der Gast ist KönigDas ist unbestritten und sollte für jedenOberländer Gastronomieunternehmer anoberster Leitbildstelle stehen.Jodlerklub Spiez

25 Hotel Freienhof ThunDas Hotel Freienhof ist nicht nur für seinenBetrieb in der Stadt bekannt, es ist auch ver-

antwortlich für den Restaurationsbetriebder Schiffe auf dem Thuner- und Brienzer-see.Hotel Freienhof/Trachtengruppe Spiez

26 Ferien auf dem BauernhofDie andere Art Ferien zu machen, oder werhat schon einmal im Stroh übernachtet?Bergbauernschule Hondrich

27 Chain Links Motorradclub ThunDie Faszination Motorrad auf eindrücklicheWeise dargestellt.Chain Links MC Thun

28 Jugendmusik SpiezDie jungen Spiezer Musikanten bilden denAbschluss des Umzuges.Jugendmusik Spiez

10 ParaglidingMit dem Gleitschirm ein unvergesslichesPanorama erleben und langsam zu Tale glei-ten.Ikarus Interlaken

12 Abenteuer ohne EndeGezielt die Schlucht hinunterstürzen,rasante Fahrten mit dem Schlauchbootoder aus einer Seilbahnkabine in die Tiefestürzen: Adventure der besonderen Art!Swiss Adventure

13 Arbeitermusik ThunEin starkes Korps in historischen General-Dufour-Uniformen.

14 Schlossspiele SpiezAlljährlich im Sommer ist der Platz rundum das Schloss Spiez der Schauplatz fürunvergessliche Theaterinszenierungen.Schlossspiele Spiez/Naturfreunde Spiez

15 Schlosskonzerte ThunMusikzaubereien im alten Rittersaal. Diehochkarätigen Konzerte im Rahmen derSchlosskonzerte Thun sind ein Muss fürKlassikliebhaber.Schlosskonzerte Thun

16 Läset-SunntigReich mit Blumen geschmückter, von Pfer-den gezogener Wagen.Trachtengruppe Spiezwiler/Naturfreunde Spiez

17 SpiezmäritEin fahrender Märitstand verbreitet Märit-stimmung für den Spiezmärit am 12. Okto-ber mit über 200 Ständen und Attrak -tionen.Firma Laubscher/Naturfreunde Spiez

18 Schlosskellerei SpiezAllergattig Vögel vom Spiezer Rebberg.Rebbaugenossenschaft Spiez/KindertanzgruppeSpiez/Kindergarten Neumatte und Spiezwiler/Briggen Holzbau

19 FolklorePotpourri mit Fahnenschwingern, Alphorn-bläsern und Anderem.Fahnenschwingergruppe Berner Oberland/Alphornbläsergruppe Bernerland/Ländler -kapelle Gerber/Reuteler/Kinderchörli rechtesThunerseeufer

20 SammeltuchDer Läset-Sunntig-Verein dankt für diefinanzielle Unterstützung des Umzuges.Pfadi/Berner Sennenhunde-Club

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Die Freude am Gartenbau und die beson-dere Faszination am Rebbau: RenateGyger (29) absolviert momentan in Spiezeine Winzerlehre. Wir haben uns mit ihrüber den «Spiezer», die Faszination amWinzern und über die persönlicheZukunft unterhalten.

Läset-Sunntig: Sie üben einen – wenigstens füreine Frau – nicht alltäglichen Beruf aus. Wiekamen Sie dazu?Renate Gyger: Ich absolvierte nach derSchulzeit eine Gärtnerlehre. Nach der Aus-bildung war ich während einigen Saisonsim Alpengarten der Schynige Platte tätig.Schon dort faszinierte mich das Besondere,denn der Alpengarten gilt mit seiner Pflan-zenvielfalt als einzigartig. Da die Stelle nurim Sommer besetzt sein kann, wollte ichauch etwas im Winter tun.

War das der Grund zum Entschluss für eineWinzerlehre?Ja, denn ich wollte einen Ganzjahresjobund aus meinem Grundberuf etwasmachen. Deshalb absolvierte ich eineSchnupperlehre in Bordeaux und das Win-zern packte mich.

Was ist denn das Besondere am Beruf als Win-zerin, worin unterscheidet sich die Arbeit vomübrigen Gartenbau?Es gibt viele Arbeiten, die alltäglich undvergleichbar mit dem Gartenbau sind. Ichdenke zum Beispiel an das Pflanzenschnei-den. Doch die hohe Kunst der Weinherstel-lung oder das Keltern ist das Besondere, dasmich fasziniert.

Wie ist die Winzerlehre aufgebaut, mussten Sieals gelernte Gärtnerin von Anfang an mit -machen?Nein, ich konnte im zweiten Lehrjahr ein-steigen, denn im ersten Lehrjahr lernt mandas Allgemeinwissen des Gartenbaues ken-nen und das hatte ich schon zur Genügepraktiziert. Im zweiten Lehrjahr findet diepraktische Ausbildung auf dem Rebbergstatt. Dazu gehört unter anderem diegesamte Pflege der Trauben. Im drittenLehrjahr wird man zusätzlich in die grosseKunst des Kelterns eingeführt.

Waren Sie beide Jahre auf den Spiezer Rebber-gen in der Ausbildung?Nein, das erste Lehrjahr absolvierte ich imWallis und lernte dort vor allem andere Kli-maverhältnisse für die Weinherstellungkennen. Weil ich in Unterlangenegg aufge-wachsen bin, war es für mich naheliegend,dass ich mich für das dritte Lehrjahr nachSpiez bewarb.

Spiezer Rebberg auch in Frauenhand

36 37 Rebbau

Sie haben es angetönt: Wallis und Spiez sindanders. Ist die Arbeit hier nicht schwieriger?Der Faktor Wetter spielt in Spiez eine vielgrössere Rolle, die klimatischen Über -raschungen sind viel grösser als im Wallis,dadurch sind auch die Arbeiten fast täglichverschieden.

Wagen Sie schon jetzt eine Prognose für denSpiezer 1998?Ich denke, weil wir einen schönen Sommerhatten, dass es ein guter Jahrgang werdenkönnte. Vorbehalten bleibt natürlich eineinigermassen beständiger und nicht zukalter Herbst.

Wie sieht Ihre Zukunft aus, bleiben Sie in Spiez?Wo ich arbeiten werde, ist noch ungewiss.Am wichtigsten ist mir jetzt die Abschluss -prüfung, welche nächstes Jahr etappenwei-

se stattfindet. Ich kann mir jedoch gut vor-stellen, dass ich für meine persönliche Wei-terbildung auf einem Weingebiet in Frank-reich arbeiten werde.

Die Berner Oberlände-rin Renate Gygerabsolviert in einerZusatzausbildung alseine der wenigen Frau-en der Schweiz eineWinzerlehre.

Name GygerVorname Renate

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Es empfiehlt sich höflich: Laubscher, Luna-Park, 2502 Biel GeschichteZur Jahrhundertwende wurde der Weinbauin Spiez aus wirtschaftlichen Gründen(Kon kurrenz aus dem Genferseegebiet undaus Frankreich) und krisenbedingt (Brotstatt Wein) eingestellt. Zudem hatte derVerderber, eine Pilzkrankheit, den Elbling-Reben arg zugesetzt. Im Jahre 1927 scharteHans Barben einige Gleichgesinnte um sichund begann 1928 mit der Bepflanzungeiner Parzelle mit der Neuzüchtung derSorte Riesling x Sylvaner.

Schon zwei Jahre später wurde sie durch dieSorte Gutedel ersetzt. Bald zeigte sich, dassder Spiezer Boden für diese Sorte nichtgeeignet ist. Wieder wurden die Stöcke aus gerissen und durch Riesling x Sylvanerersetzt. Die Rebfreunde gründeten einenVerein, der in den folgenden Jahren stetigan der Vergrösserung des Rebberges arbeite-te. 1942 wurde der Verein in eine Genos-senschaft um gewandelt. Zwischen 90 und100 Genossenschafter stehen hinter demGedanken einer sinnvollen Bewirtschaf-tung des wieder blühenden Rebbaus inSpiez. Mehr noch: Der Rebberg ist heuteeine willkommene Erholungszone und hof-fentlich für immer der Spekulation entzo-gen.

RebbergSpiezberg 4,8 haSchloss und Bucht 1,1 haSpiezbergstrasse 0,3 haSonnenfels 0,7 haWeingarten 1,7 haFaulensee 1,8 haRichti 1,1 haGesamtfläche 11,5 ha

Der Rebbau in Spiez

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BewirtschaftungEigenbesitz 1,8 haPacht 9,7 ha

EigentümerStaat Bern 3,5 haGemeinde Spiez 1,1 haRebbaugenossenschaft Spiez 1,8 haStiftung Schloss Spiez 0,4 haBurgerbäuert Spiezwiler 0,7 haDiverse 4,0 ha

SortenZwei Drittel des Rebberges sindmit der Sorte Riesling x Sylvanerbestockt. Es ist die Sorte, die vonder Blüte bis zur Ernte amwenigsten Zeit braucht undsomit für einen Rebberg aufüber 600 m ü.M. ge eignet ist. Anguten Lagen wächst die SorteBlauburgunder. Zu Degustati-onszwecken sind noch einigeandere Sorten vorhanden, dieaber nur sporadisch in den Han-del gelangen. Es sind dies Elb-ling, Regent, Gewürztraminer,Chardonnay, Ga may x Reichen-steiner so wie versuchshalberSeyval B (ohne Spritzungen).

KlimaDer Spiezer Rebberg gehört zu den höchst-gelegenen Rebbergen nördlich der Alpen.Dank guter Sortenwahl, dem Wärmespei-cher Thunersee und dem Föhn gelingt es,einen schönen, fruchtigen Weisswein undeinen typischen Rotwein zu keltern, wel -cher Quervergleiche in Fach degustationender Schweiz nicht zu scheuen hat.

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KellerDie Vinifizierung findet in den altenGemäuern des Schlosses Spiez statt. Wirdürfen annehmen, dass schon Adrian vonBubenberg seinen Wein im selben Kellergekeltert hat. In diesen Kellerräumen lagertund reift der Spiezer in Metalltanks und inden schönen geschnitzten Holz fässern.

GesamtkapazitätHolz ca. 55’000 LiterMetall und andere ca. 55’000 LiterTotal ca. 110’000 Liter

SchnitzereienFass Nr. 1 Frühling im RebbergFass Nr. 2 Sommer im RebbergFass Nr. 3+10 Ohne SchnitzereienFass Nr. 4 Herbst im RebbergFass Nr. 5 Winter im KellerFass Nr. 6 KellerarbeitenFass Nr. 7 RebbergarbeitenFass Nr. 8 Adrian von BubenbergFass Nr. 9 Freiherr von Strättligen

Die Produkte des Spiezer Rebbaus

Riesling x SylvanerDer Spiezer Rebberg gehört zu den höchst -gelegenen nördlich der Alpen. Die Vegetati-onszeit ist oftmals ein bis zwei Wochen kür-zer als in der Ostschweiz – oder dreiWochen kürzer als im Wallis. Beim Weiss -wein kommen so verschiedene Rebsortennicht in Frage. Die Sorte Riesling x Sylvaner(Müller Thurgau) ist geeignet für solcheRandregionen, wie die des Thunersees.Diese Sorte ist in der Ostschweiz die wich-tigste Weisswein sorte. Darum gehört derThunersee weinbaulich zur Ostschweiz undist nur dort in der Statistik vertreten. Ries-ling x Sylvaner (Müller Thurgau) ist eineBukettsorte. Das markante Muskataromafindet überall seine Liebhaber. Die feineSäurestruktur macht diesen Wein in unsererRegion zum geeigneten Wein zu Thunersee -felchen.

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Autoverkehr Spiez–Krattigen–AeschiBlauburgunder (Pinot Noir/Spätburgunder)Die Rotweinsorte Blauburgunder wird inguten Jahren zur echten Rarität. Diese Sorteprofitiert von Föhntagen im Herbst undkann bei den Oechslegraden gerade deshalbmit den guten Schwei zer Lagen mithalten. Markant beim Roten Spiezer ist dessen viel -fäl tige Frucht in die Nase, die von einergrossen Viel falt an Pinot-Typen und vomleichten Spiezer Boden herrührt.

SpezialitätenIm Spiezer Rebberg werden viele Sortenangepflanzt, um Erfahrungen für dieZukunft zu sammeln. Seit einigen Jahrenwird die Sorte Seyval blanc getestet, dieohne Spritzmittel auszukommen vermag.Der Geschmack im Gaumen und in derNase befriedigt aber noch nicht. Gamay xReichensteiner ist eine neuere Züchtung,die viel Freude be reitet, aber neben demBlauburgunder auf dem Markt etwelcheSchwierigkeiten hat. Es fehlt der Rebsortebei der Vinifikation an der nötigen Gerb-stoffstruktur. Die Sorte Elbling ist seit 1000Jahren in unserer Gegend heimisch. Diese

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Riesling x Sylvaner (Müller Thurgau) und Blaubur gundersind kontingentiert und sind vorwiegend für die bestehendeKundschaft erhältlich. Die Spezialitäten sind Versuchs -sorten und gelangen nur ausnahmsweise in den Handel.

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säurereiche Sorte wurde von den Römern inunsere Gegend gebracht. Die früher ver-pönte Säure ist im heutigen Klima wiedererwünscht. Eine süffige Weiss weinsorte, dieneben dem Riesling x Sylvaner aber wohlkaum bestehen kann. Der Gewürztraminer, die Sorte des Elsasses,wird seit 15 Jahren ge testet. Es gibt leider

nur sehr kleine Ernten, die als hochgra digerDessertwein oder zu Likör verarbeitet gele-gentlich auf den Markt kommen. Eineinteressante Sorte, welche die Produktions-kosten aber nie zu decken vermag. Die Sor-ten Chardonnay und Regent sind ebenfallsangebaut. Es fehlt aber noch an Resultatenim Keller.

49 Rebbau

«Der Spiezer – eine Reise durch dasRebenjahr» heisst das interessante,schmucke Erstlingswerk von RebmeisterKlaus Schilling, das im Frühjahr 1998erschienen ist und bereits über sieben-hundert Mal verkauft wurde. Erhältlichist es im Buchhandel oder direkt bei derRebbaugenossenschaft in Spiez zum Preisvon Fr. 35.— (s. Bestellformular auf derlinken Seite).Hier veröffentlichen wir einige Presse-stimmen zum Buch, die kurz nach derBuchvernissage erschienen sind:

DER BUND (Auszug):Später sucht eineRanke einen HaltApril im Büchlein «DerSpiezer»: «Die Tagewerden wieder länger.Die Kraft der Sonnezeigt ihre Wirkung.Schon nach zwei, drei schönen Tagen beginntder Nüssler und der Löwenzahn zu wachsen.» Auf hundert sorgfältig gestalteten Seiten nimmtdas handliche Büchlein Lesende mit auf «eineReise durch das Rebenjahr» (Untertitel), reichillustriert durch viele Fotos und kurze Anek -doten aus dem Rebmeisterleben. Schillings ruhiges, bestimmtes Wesen schim-mert auch in seinen Texten durch. Mit den Bildern zusammen, die zu vier Fünfteln vonihm stammen, ist spürbar, was er für einenWinzer als wichtig erachtet: «Dass er beimGang durch den Rebberg auch die Blumen amBoden sieht und nicht einfach bedingungslosfür den Beruf lebt: Er muss auch im Kopf Winzer sein.»

BERNER OBERLÄNDER (Auszug):Mit dem Büchlein «Der Spiezer – eine Reisedurch das Rebenjahr» wurde nicht ein wissen-schaftliches Werk geschaffen, sondern dieArbeiten im Rebberg sollen damit den Wein-freunden und der Spiezer Bevölkerung nähergebracht werden. Der Verfasser, Klaus Schilling, will nicht als«Jammeri» auftreten, sondern er versucht derLeserin und dem Leser die Wetterfühligkeiteines engagierten Rebmeisters näher zu bringen.

PFARRBLATT BERN(Auszug):In dem schmucken Büch -lein «Der Spiezer – eineReise durch das Reben-jahr» beschreibt KlausSchilling die Arbeiten inRebberg und Keller im

Laufe des Jahres. Die einzelnen Arbeitsschrittesind, wie sollte es bei Klaus Schilling anderssein, ausgeschmückt mit zahlreichen poeti-schen Texten und wunderschönen Fotografien.Dazu erfährt der Leser viel Wissenswertes überGeschichte und Gegenwart des Spiezer Weinsund die Spiezer Rebbaugenossenschaft.

Das Buch zum ThemaDAS BUCH ZUM WEINDer Spiezer –

eine Reise durch das RebenjahrDER AUTORKlaus Schilling, Reb- und KellermeisterDas vorliegende Buch ist nicht der Ge schichte gewidmet,sondern dem Rebenjahr. Die Natur kennt zwar dieJahres zeiten, einen starren Kalender kennt sie abernicht. Trotzdem sind die zwölf Monate der Leitfaden fürdie Arbeiten, vorgestellt in Bild und Text. Dieses Buchdiene allen zum Verständnis für einen wunderschönenBeruf, ausgeübt in einer wunder schönen Gegend.

DER HERAUSGEBERist die Rebbaugenossenschaft, 3700 Spiez.

DAS BUCHDer Spiezer – eine Reise durch das Rebenjahr Das Buch umfasst mehr als 100 Seiten, enthält über 200farbige Aufnahmen, Details und Gesamt ansichten vomSpiezer Rebberg aus den verschiedenen Jahres zeiten, auf-genommen von Fotografen aus Spiez und dem BernerOberland.

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Ausstellung im neuen TrüelDas Jahr der Rebe – Arbeiten im Rebberg und im Keller

Was während eines ganzen Jahres imRebberg und im Keller geschieht, bis derWein trinkfertig in Flaschen abgefüllt ist,zeigt die neue Ausstellung im Trüel derSaison 1998 des Heimat- und Rebbau -museums Spiez:

Das Jahr der Rebe

Bilder, Texte und Geräte lassen die Besuche-rinnen und Besucher eindrücklich miterle-ben, welches im Jahresverlauf die vielfälti-gen Arbeiten zur Rebpflege und Weinberei-tung sind:Vom Schnitt bis zur Lese ergeben sich injedem Monat stets wechselnde interessanteArbeiten im Rebberg. Nach der Lese wird imKeller in verschiedenen Arbeitsgängen aus

den Trauben Wein bereitet. Der Kellermei-ster überwacht und lenkt die Entwicklungdes Weins bis zur Fass reife. Schliesslich wirdder neue Jahrgang in Flaschen abgefüllt.

Heimat- und Rebbaumuseum Spiez

Öffnungszeiten:Mittwoch, Samstag, Sonntag14.00 – 17.00 Uhr

Rund um die WeinflascheEtiketten aus 150 Jahren

Ausstellung bis 31. OktoberIn der Sonderausstellung im Rebbau -museum sind neben Weinetiketten aus 150Jahren auch Flaschen, alte Weinmasse,Korkzapfen und Zapfenzieher zu sehen,Dinge die unser Leben mit und um denWein vervollständigen.

53 Organisationskomitee52

Das Läset-Sunntig-OrganisationskomiteePräsident Hans Peter Herren, Bergweg 33, Faulensee

Vizepräsident/ Robert Kaufmann, Umzug/Bilder Schorenstrasse 34, Gwatt

Umzug/Fahrzeuge Markus Schmid, Von-May-Strasse 6, Thun

Unterhaltung Christopher Jackson, Gesigenweg 13Patric Meisel, Bürgstrasse 12

Festwirtschaften Martin Zutter, Roggernweg 22, Einigen

Eigene Festwirtschaft Ursula Schaller, Allmendweg 2Gerhard Liechti, Fischerweg 1

Bauten Adolf Thomann, Interlakenstrasse 112B, FaulenseeBernhard Schaller, Allmendweg 2, Faulensee

Presse/Festschrift/ Heinz Schürch, Gygerweg 26, SpiezwilerPropaganda Beatrice Gerber, Bürgstr. 3

Kasse Franz Zimmerli, Blümlimattweg 3

Dekorationen Christian Scheidegger, Thunstrasse 100Daniel Marty, Sonnenrain 13, Spiezwiler

Rebbau Niklaus Schilling, Lärchenweg 6

Polizei/Marktwesen Urs Hofer, Alpenstrasse 1

Kostüme Marianne Schärz, Neumattstrasse 4Silvia Aebischer, Neumattstrasse 4

Abzeichenverkauf Margrit Liechti, Fischerweg 1

Ehrenpräsident Alfred Stettler, Seestrasse 5

Revisoren Christiane Marty, Mühlegässli 7Roland Schläppi, Wassermatte, Hindelbank

Spiez in Blumen – ein DankeschönBlumenfreunde aus den Vereinen und die Blumengeschäfte und Gärtnereien schmückenden Festumzug mit Blumenarrangements.

Ein Dankeschön den nachstehend aufgeführten Betrieben:

Blumen Berger Franziska Berger, Blumengeschäft,Oberlandstrasse 40, Spiez

Gartenbau Drenkelforth Thomas, Gartenunterhalt, Innenbegrünung, Bergweg 27, Faulensee

Gärtnerei Scheidegger Christian Scheidegger, Gärtnerei, Blumenatelier,Garten-/Friedhofpflege, Thunstrasse 100, Spiez

Wittwer Blumen/Gartenbau Thunstrasse 6, Spiez

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Herr Glutz-Berchtold Arthur, Marktgasse 8, 3800 InterlakenFa. Groupe MOB, Montreux-Oberland Bahnen, 1820 MontreuxHerr und Frau Hadorn-Kessler, Hans Jakob und Christine, Spiezbergstrasse 1, 3700 Spiez

Herr und Frau Haldemann, Hedy und Hans, Einschlagweg 3, 3604 ThunHerr und Frau Hänni-Silva, E. und D., Innere Ringstrasse, 3600 ThunFrau Herren Agnes, Faulenbachweg 6, 3700 SpiezHotel des Alpes, Zölch's Hotel AG, Seestrasse, 3700 SpiezHerr und Frau Ineichen, M. und M., Sodmattweg 30, 3700 SpiezHerr Jaggi Ernst, obere Bahnhofstrasse, 3700 SpiezJodlerklub Spiez, 3700 SpiezHerr Kammermann Jürg, Asylstrasse 27, 3700 SpiezHerr Kindler Walter, Sodmattweg 10, 3701 SpiezHerr Kurzo Roland, Bubenbergstrasse 2, 3701 SpiezFrauen Küttel Margrit und Meieli, Wiesenweg 1, 3700 SpiezHerr und Frau Leder F. und L., Krattigstrasse 79, 3700 SpiezFrau Leuenberger Verena, Gesigenweg 16 A, 3700 SpiezHerr und Frau Luginbühl Karl und Rosmarie, Blümlisalpweg 11 3700, SpiezHerr und Frau Marek Klaus und Brigitte, Bühlenweg 7, 3702 HondrichFa. Marty AG, Gipserei Malerei, Thunstrasse 40, 3700 SpiezHerr Maurer Ernst, Bubenbergstrasse 4, 3700 SpiezHerr Mäusli M, Bürgstrasse 13, 3700 SpiezFa. Merat & Cie AG, Hr. Lauper, Mühlemattstrasse 5, 3000 BernHerr und Frau Moser-Ogi Thomas und Beatrice, Studweidstr 10E, 3700 SpiezOrts- und Verkehrsverein Einigen-Gwattstutz, 3646 EinigenHerr Peter W.M., alt Direktor, Buchenweg 11, 3700 SpiezFrau Pfenninger Vreni, Riedmattenweg 8, 3700 Spiez

Sponsorenliste 1998 (Fortsetzung)

58Sponsorenliste 59

Fa. Pulver, Maler- und Gipsergeschäft, Stutzstrasse 13, 3702 HondrichFa. Radius, Velos, Thunstrasse, 3700 SpiezRebbaugenossenschaft Spiez, 3700 SpiezHerr und Frau René Jost und Maja Jossi, Sodmattweg 7, 3700, SpiezHerr Rohrer Gerhard, Hondrichstrasse 48, 3700 SpiezFa. Rotor AG, 3661 UetendorfFrau Rubin Rösly, Mösliweg 1, 3700 SpiezFa. Rubin AG, Getränkehandlung, 3700 SpiezFa. Scheidegger Chr, Blumen Atelier, Oberlandstrasse 9, 3700 SpiezSchilthornbahn AG, Höheweg 2, 3800 InterlakenFa. Schlaefli und Maurer AG, Seestrasse 42, 3700 SpiezFa. Seegarten-Marina, Hotel Restaurant, Seestrasse, 3700 SpiezHerr und Frau Seiler-Brügger Hanspeter und Doris, Hondrichstrasse 13, 3700 SpiezHerr Stettler Michael, 3855 BrienzFa. Stettler AG, Seestrasse 5, Postf. 3700 SpiezFa. Stockhornbahn AG, 3762 ErlenbachHerr Turtschi Christian, Messerschmied, 3700 SpiezFa. U. Aeberhard, Eisenwaren, Postfach 9, 3700 SpiezVerkehrsverein Diemtigtal, 3753 OeyFa. Weber AG, Werbeagentur, 3645 GwattFa. Winterthur Versicherungen, 3700 SpiezFa. ZIAG, Strassenbau/Tiefbau, 3700 SpiezHerr Zimmermann Alfred, Ob. Bahnhofstr. 50, 3700 SpiezHerr Zimmermann Ulrich, Postfach 397, 3700 SpiezHerr Zingg Beat, Studweidstrasse 26, 3700 SpiezHerr Zurbuchen W. sen., Rüttistrasse 14, 3702 HondrichHerr Zwygart Franz, Kornweidliweg 26, 3700 SpiezHotel Restaurant Krone, Hr. Alfred Zimmermann, Seestrasse, 3700 Spiez

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