Gruende ausbildung-legasthenie-dyskalkulie-therapeut

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Was spricht für eine Weiterbildung zu einem Legasthenie- oder Dyskalkulietherapeuten? Es gibt nach Meinung von Professor Grimm nicht die Legasthenie an sich, sondern viele Legasthenien, die bei jedem Menschen sich unterschiedlich auswirken und auch dementsprechend individuell unterschiedlich verursacht sind. Auch wenn jemand über einen längeren Zeitraum mit legasthenen Menschen arbeitet, stößt er immer wieder bei ihnen auf bestimmte Schwierigkeiten, deren Ursachen genauso schwer zu erklären sind, wie es schwierig ist, Strategien zu deren Überwindung zu finden. Legasthenietherapeuten werden oft mit folgenden Fragen konfrontiert: Wie bringt man einem leseschwachen Kind das richtige Lesen bei? Wie schafft man es, einem Legastheniker nicht nur bestimmte Rechtschreibstrategien klar zu machen, sondern auch dafür zu sorgen, dass er diese jederzeit abrufen und richtig anwenden kann? Wie kann man feststellen, ob die eine oder die andere Rechtschreibregel von dem legasthenen Kind wirklich verinnerlicht wurde? Wie schafft man es, einem dyskalkulen Kind das Mengenverständnis beizubringen? Wie schafft man es, bestimmte Wahrnehmungsbereiche, die bei den meisten Legasthenikern und Dyskalkulikern betroffen sind, bestmöglich zu fördern? Wie verbessert man die Konzentration bei lese- und rechtschreibschwachen Kindern? Wie lässt sich das seelische Gleichgewicht bei einem von der Legasthenie oder Dyskalkulie Betroffenen wiederherstellen? Stellt sich jemand diese oder auch viele andere Fragen, die eine Legasthenie- oder Dyskalkuliebehandlung betreffen, so ist es ein Grund dafür, um eine fundierte Ausbildung zu einem zertifizierten Legasthenie- oder Dyskalkulietherapeuten zu machen, um sich genauer mit den Ursachen, dem Störungsbild und den Behandlungsmöglichkeiten der obengenannten Lernstörungen auseinander zu setzen. Dr. Nina Hellwig Erlangen, September 2012

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Was spricht für eine Weiterbildung zu einem

Legasthenie- oder Dyskalkulietherapeuten?

Es gibt nach Meinung von Professor Grimm nicht die Legasthenie an sich, sondern viele Legasthenien, die bei jedem Menschen sich unterschiedlich auswirken und auch dementsprechend individuell unterschiedlich verursacht sind. Auch wenn jemand über einen längeren Zeitraum mit legasthenen Menschen arbeitet, stößt er immer wieder bei ihnen auf bestimmte Schwierigkeiten, deren Ursachen genauso schwer zu erklären sind, wie es schwierig ist, Strategien zu deren Überwindung zu finden.

Legasthenietherapeuten werden oft mit folgenden Fragen konfrontiert:✔ Wie bringt man einem leseschwachen Kind das richtige Lesen bei?✔ Wie schafft man es, einem Legastheniker nicht nur bestimmte

Rechtschreibstrategien klar zu machen, sondern auch dafür zu sorgen, dass er diese jederzeit abrufen und richtig anwenden kann?

✔ Wie kann man feststellen, ob die eine oder die andere Rechtschreibregel von dem legasthenen Kind wirklich verinnerlicht wurde?

✔ Wie schafft man es, einem dyskalkulen Kind das Mengenverständnis beizubringen?

✔ Wie schafft man es, bestimmte Wahrnehmungsbereiche, die bei den meisten Legasthenikern und Dyskalkulikern betroffen sind, bestmöglich zu fördern?

✔ Wie verbessert man die Konzentration bei lese- und rechtschreibschwachen Kindern?

✔ Wie lässt sich das seelische Gleichgewicht bei einem von der Legasthenie oder Dyskalkulie Betroffenen wiederherstellen?

Stellt sich jemand diese oder auch viele andere Fragen, die eine Legasthenie- oder Dyskalkuliebehandlung betreffen, so ist es ein Grund dafür, um eine fundierte Ausbildung zu einem zertifizierten Legasthenie- oder Dyskalkulietherapeuten zu machen, um sich genauer mit den Ursachen, dem Störungsbild und den Behandlungsmöglichkeiten der obengenannten Lernstörungen auseinander zu setzen.

Dr. Nina Hellwig

Erlangen, September 2012