Grundbegriffe der operanten Konditionierung Daniel Dietsch Shorena Metreveli Seminar Lerntheorien...
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Grundbegriffe der operanten Konditionierung
Daniel DietschShorena Metreveli
Seminar Lerntheorien 2007
24.05.2007 Operante Konditionierung 2
Überblick
Unterschied zwischen operanter und Unterschied zwischen operanter und klassischer Konditionierungklassischer Konditionierung
4 Phasen der operanten Konditionierung4 Phasen der operanten Konditionierung
Verstärkung, Bestrafung und HinweisreizeVerstärkung, Bestrafung und Hinweisreize
Arten von VerstärkernArten von Verstärkern
VerstärkungspläneVerstärkungspläne
Latentes LernenLatentes Lernen
Verhaltensdifferenzierung und -verkettungVerhaltensdifferenzierung und -verkettung
24.05.2007 Operante Konditionierung 3
Operante Konditionierung
Klassische KonditionierungKlassische Konditionierung
Reiz-Reaktions-LernenReiz-Reaktions-LernenZweigliedrige Kontingenzen Zweigliedrige Kontingenzen (Stimulus Reaktion) (Stimulus Reaktion) Vorhergehende Reize sind Vorhergehende Reize sind VerhaltensbestimmendVerhaltensbestimmendMit Reaktionen sind Mit Reaktionen sind unwillkürliche, biologische unwillkürliche, biologische Reaktionen gemeint, welche Reaktionen gemeint, welche durch die Darbietung eines durch die Darbietung eines bestimmten Stimulus auch bestimmten Stimulus auch ohne Lernerfahrung ohne Lernerfahrung (reflexartig) ausgelöst werden (reflexartig) ausgelöst werden könnenkönnenDer Organismus wird durch Der Organismus wird durch den Reiz kontorlliertden Reiz kontorlliert
Operante KonditionierungOperante Konditionierung
Lernen durch KonsequenzenLernen durch KonsequenzenDreigliedrige Kontingenzen Dreigliedrige Kontingenzen (Stimulus-Verhalten-(Stimulus-Verhalten-Konsequenzen)Konsequenzen)Verhaltenssteuernd sind Verhaltenssteuernd sind sowohl vorhergehende sowohl vorhergehende (diskriminative) Reize, wie (diskriminative) Reize, wie auch nachfolgende auch nachfolgende KonsequenzenKonsequenzenMit Reaktionen ist ein Mit Reaktionen ist ein Verhalten gemeint, welches Verhalten gemeint, welches absichtlich gezeigt wurde und absichtlich gezeigt wurde und auf welches eine Konsequenz auf welches eine Konsequenz folgtfolgtDer Organismus wirkt aktiv Der Organismus wirkt aktiv auf die Umwelt einauf die Umwelt ein
24.05.2007 Operante Konditionierung 4
Edward Lee Thorndike
amerikanischer Pädagoge und amerikanischer Pädagoge und PsychologePsychologe
„„Trial and Error“ – TheorieTrial and Error“ – Theorie
Zusammenhang zwischen Verhalten Zusammenhang zwischen Verhalten und seinen Konsequenzen tritt in den und seinen Konsequenzen tritt in den Vordergrund Vordergrund
Reiz Reaktion VerstärkungReiz Reaktion Verstärkung Gesetz des EffektsGesetz des Effekts
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Burrhus F. Skinner
Operante Operante Konditionierung nach Konditionierung nach SkinnerSkinner
Verhalten und die Verhalten und die AuftretenswahrscheinAuftretenswahrscheinlichkeit einer Reaktion lichkeit einer Reaktion im Mittelpunktim Mittelpunkt
verschieden Arten der verschieden Arten der Verstärkung als Verstärkung als KonsequenzKonsequenz
Skinner-BoxenSkinner-Boxen
24.05.2007 Operante Konditionierung 6
Phasen einer operante Konditionierung
1.1. Die Bestimmung der BasisrateDie Bestimmung der BasisrateWie oft tritt das gewünschte Verhalten ohne Wie oft tritt das gewünschte Verhalten ohne Konditionierung Konditionierung auf ? auf ?
2.2. TrainingsphaseTrainingsphaseGewünschtes Verhalten wird gezielt verstärktGewünschtes Verhalten wird gezielt verstärkt
3.3. LöschungLöschungVerhalten wird nicht weiter verstärkt Verhalten wird nicht weiter verstärkt
4.4. SpontanerholungSpontanerholungVerhalten tritt nach einiger Zeit ohne Verstärkung wieder Verhalten tritt nach einiger Zeit ohne Verstärkung wieder auf, wenn die experimentelle Situation unterbrochen und auf, wenn die experimentelle Situation unterbrochen und dann wieder hergestellt wird dann wieder hergestellt wird
24.05.2007 Operante Konditionierung 7
Verstärkung, Bestrafung, Hinweisreiz
Positive VerstärkerPositive VerstärkerBelohnungslernenBelohnungslernen
Negative VerstärkerNegative VerstärkerFluchtlernenFluchtlernen
BestrafungBestrafungTyp ITyp I
Einem Verhalten folgt eine unangenehme Einem Verhalten folgt eine unangenehme Verhaltenskonsequenz, indem der Situation ein Verhaltenskonsequenz, indem der Situation ein unangenehmer Reiz hinzugefügt wirdunangenehmer Reiz hinzugefügt wird
Typ 2Typ 2Einem Verhalten folgt eine unangenehme Konsequenz, Einem Verhalten folgt eine unangenehme Konsequenz, indem aus der Situation ein angenehmer Reiz entfernt wirdindem aus der Situation ein angenehmer Reiz entfernt wird
Diskriminative HinweisreizeDiskriminative Hinweisreize
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Arten von Verstärkern
Primäre VerstärkerPrimäre VerstärkerSie sind an die physiologischen Bedürfnisse gebunden Sie sind an die physiologischen Bedürfnisse gebunden ( Hunger, Durst ) und sind ohne vorhergehenden ( Hunger, Durst ) und sind ohne vorhergehenden Lernprozeß wirksam.Lernprozeß wirksam.Sekundäre VerstärkerSekundäre VerstärkerZuvor neutraler Reiz (Geräusch im Futtermagazin z.B.) wird Zuvor neutraler Reiz (Geräusch im Futtermagazin z.B.) wird durch Koppelung an primären Verstärker (Futter) zu einem durch Koppelung an primären Verstärker (Futter) zu einem sekundären Verstärkersekundären VerstärkerGeneralisierte VerstärkerGeneralisierte VerstärkerEine sekundäre Verstärker wird mit mehreren primären Eine sekundäre Verstärker wird mit mehreren primären Verstärkern gekoppelt (Geld) Verstärkern gekoppelt (Geld) Weitere VerstärkerWeitere Verstärker
PersonenverstärkerPersonenverstärkerSelbstverstärkungSelbstverstärkungFremdverstärkungFremdverstärkung
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Verstärkungspläne
Abhängig von Art und Abhängig von Art und Zusammenwirken von VerstärkernZusammenwirken von Verstärkern
Kontinuierliche VerstärkungKontinuierliche Verstärkung
Intermittierende VerstärkungIntermittierende Verstärkung
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Verstärkungspläne
Intermittierende Pläne werden weiter Intermittierende Pläne werden weiter unterschiedenunterschieden
IntervallplanIntervallplan
QuotenplanQuotenplan
Beide Pläne gibt es in zwei Beide Pläne gibt es in zwei AusprägungenAusprägungen
VariabelVariabel
FixFix
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Verstärkungspläne
KontinuierlicKontinuierliche he
VerstärkungVerstärkung
Intermittierende VerstärkungIntermittierende Verstärkung
IntervallplanIntervallplan QuotenplanQuotenplan
variabvariabelel fixfix variabvariab
elel fixfix
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Verstärkungspläne
HöherHöher NiedrigerNiedriger
LerngeschwindigkLerngeschwindigkeiteit
KontinuierlicKontinuierlichh
IntermittiereIntermittierendnd
LöschungsresistenLöschungsresistenzz
IntermittiereIntermittierendnd
KontinuierlicKontinuierlichh
ReaktionshäufigkeReaktionshäufigkeitit
QuotenpläneQuotenpläne IntervallplänIntervallplänee
GleichmäßigkeitGleichmäßigkeit Variable Variable PlänePläne
Fixierte Fixierte PlänePläne
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Verstärkungspläne
BeispielBeispiel
Wenn ein Kleinkind im Beisein der Eltern zum ersten Wenn ein Kleinkind im Beisein der Eltern zum ersten Mal allein erfolgreich auf einen Stuhl klettert, dann ist Mal allein erfolgreich auf einen Stuhl klettert, dann ist dies für die Eltern Anlass zu Freude und Lob. Lob ist dies für die Eltern Anlass zu Freude und Lob. Lob ist ein äußerst wirksamer Personenverstärker. Die Eltern ein äußerst wirksamer Personenverstärker. Die Eltern werden eine Zeit lang noch jedes Mal, dann aber nur werden eine Zeit lang noch jedes Mal, dann aber nur noch ab und zu durch Aufmerksamkeit und Lob noch ab und zu durch Aufmerksamkeit und Lob verstärkend wirken, bis sie schließlich das Verhalten verstärkend wirken, bis sie schließlich das Verhalten gar nicht mehr verstärken. Das aber bleibt nun ohne gar nicht mehr verstärken. Das aber bleibt nun ohne negative Konsequenzen für das Auftreten des negative Konsequenzen für das Auftreten des Verhaltens, denn der Lernprozess ist erfolgreich Verhaltens, denn der Lernprozess ist erfolgreich abgeschlossen.abgeschlossen.
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Verstärkungspläne
Weitere AspekteWeitere AspekteZeitdiskriminationZeitdiskrimination
Nicht kontingente VerstärkungspläneNicht kontingente VerstärkungspläneAbergläubisches VerhaltenAbergläubisches Verhalten
Optimale VerstärkungspläneOptimale Verstärkungspläne
24.05.2007 Operante Konditionierung 15
Verstärkungsmenge
Negativer Negativer KontrasteffektKontrasteffekt
DepressionseffektDepressionseffekt
Positiver Positiver KontrasteffektKontrasteffekt
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Latentes Lernen
Ohne Ohne Verstärkung Verstärkung kann man kann man auch Lernenauch Lernen
Experiment Experiment von Tolman von Tolman und Honzikund Honzik
Kompetenz-Kompetenz-erwerb vs. erwerb vs. PerformancePerformance
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Einfluss des Zeitintervalls
je größer der Zeitabstand desto geringer der je größer der Zeitabstand desto geringer der LerneffektLerneffekt
ExperimenteExperimenteRatten (Grice) Ratten (Grice)
Tauben (Rachlin / Green)Tauben (Rachlin / Green)
Beim MenschenBeim MenschenDiskontierung (Verringerung des subjektiven Werts bei Diskontierung (Verringerung des subjektiven Werts bei längerem Intervall)längerem Intervall)
social trapssocial traps
ReizdiskriminationReizdiskrimination
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Diskrimination und Differenzierung
Reizdiskrimination Reizdiskrimination Schrittweises Ausblenden (fading)Schrittweises Ausblenden (fading)
Die lesende Taube (Reese)Die lesende Taube (Reese)
Tiere lernen wie man lerntTiere lernen wie man lernt (Medin, Reese) (Medin, Reese)
VerhaltensdifferenzierungVerhaltensdifferenzierungEinzelne Aspekte werden verändertEinzelne Aspekte werden verändert
stufenweise Annäherung (shaping)stufenweise Annäherung (shaping)
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Verhaltensverkettung
1.1. Training des letzten Teils der Training des letzten Teils der Verhaltenskette auf einen HinweisreizVerhaltenskette auf einen Hinweisreiz
2.2. Ein neues Verhalten wird auf einen Ein neues Verhalten wird auf einen anderen Hinweisreiz konditioniertanderen Hinweisreiz konditioniert
3.3. Der Hinweisreiz aus 1. wird als Verstärker Der Hinweisreiz aus 1. wird als Verstärker bei 2. verwendet.bei 2. verwendet.
4.4. Auch das Verhalten selbst kann der Auch das Verhalten selbst kann der Verstärker werdenVerstärker werden
Innere Reize werden zu VerstärkernInnere Reize werden zu Verstärkern
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Danke fürs Zuhören
24.05.2007 Operante Konditionierung 21
Quellen
Spada, Operante Konditionierung in Spada, Operante Konditionierung in Lehrbuch Allemeine PsychologieLehrbuch Allemeine Psychologie, S. , S. 355-367, Huber-Verlag 2006355-367, Huber-Verlag 2006
Kaup, Vorlesung Allgemeine Kaup, Vorlesung Allgemeine Psychologie II, TU Berlin 2004Psychologie II, TU Berlin 2004
Bodenmann, Perrez, Schär, Trepp, Bodenmann, Perrez, Schär, Trepp, Klassische Lerntheorien S. 94-158, Klassische Lerntheorien S. 94-158, 20042004