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    A. Ernest GrundlageWilder- zu einer neuenSmith Biologie

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    . . Wilder SmithD . Sc., P h . D . , D r . es. Sc., F . R . I . C .

    Professor am Medical Centerder University of Illinois, Chicago

    Grundlage zu einerneuen BiologieUmbruch in derbiologischen Erkenntnis

    Hnssler-VerlagNeuhausen-Stuttgart

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    Weitere Bcher von Prof. Dr. Wilder Smith:Der Mensch im StreDie Demission des wissenschaftlichen MaterialismusErgriffen? Ergreife!Herkunf t und Zukunft des MenschenDie Erschaffung des LebensUrsache und Behandlung der DrogenepidemieGott : Sein oder NichtseinIst das ein Gott der Liebe?Kunst und Wissenschaft der EheHnssler-Verlag, Neuhausen-Stuttgart

    ISBN3 77510166-7

    2. Auflage 1977Titel derengl. Ausgabe: A Basis for a New Biology Copyright 1974H n s s l e r - V e r l a g Neuhausen-StuttgartUmschlaggestaltung: Daniel DolmetschT E L O S Wissenschaftliche Reihe Nr. 4008Gesamtherstellung: St-Johannis-Druckerei C. Schweickhardt,7630 Lahr-DinglingenPrinted in Germany 14803/1977

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    Inhaltsverzeichnis

    Dank 9Vorwort 11Kapitel 1Evolution und ihre Alternativen 131. Pferde- und andere Fossilienreihen 142. Die sieben Hypothesen der Evolutionstheorie 153. Ursprung von Codierung und Codes 204. Ist der Neodarwinismus naturwissenschaftlich tragbar?Ist der Theismus untragbar? 225. Wissenschaftlich Tragbares und Untragbares 26Kapitel 2Konsequenzen eines Logos - im Gegensatz zum Alogos(Chaos, Zufall) hinter dem Leben1. Der Logos und die konomie seiner Ttigkeit2. Die Wirbelsule und die vier Glieder der Vertebrata3. Das Auge4. Die rudimentren Organe5. Die rudimentren Geschlechtsorgane und Geschlechtshormone6. Die Nickhaut7. Das GesichtEinige BedenkenKapitel 3Spuren des Logos in der Chemie des Lebens 481. Adenosintriphosphat, universeller Treibstoff des Lebens 482. Meiose und Mitose 503. Protozoa 52

    a) Bakterien 564. Andere Lsungen des Urzellen-Problems 57

    a) Die Virusarten 57b) Rickettsiae 58

    5. Das Problem der Urzellenernhrung 59

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    Kapitel 4D ie Entstehung der Metazoa (Vielzeller) 62Postulat Nummer 1 63Postulat Nummer 2 65Postulat Nummer 3 67Kapitel 5Das phylogenetische Verhltnis zwischen verschiedenenPhylen und denen der Vertebraten 721. Allgemeines 722. Andere Phyla 773. Die Phyla der Invertebrata (der wirbellosen Tiere) 784. Genetische Verwandtschaft unter den Wirbeltieren inder Palontologie 785. Kri t ik an Tabellen 806. Datierung 827. Die Entwicklung des Pferdes 87Kapitel 6Biochemie in den Stammbumen 901. Immunreaktionen 902. Die Chemie der Energiegewinnung in der Zelle 913. Die Chemie der Sauerstoffbertrger 934. Die Gesamtbiochemie der Zelle 94

    a) Der Embden-Meyerhof-Zyklus 95b) Der Krebs-Zyklus 95

    Kapitel 7Dimensionen: Schwarze Lcher, Flachland, Ereignishorizonte und Informationsquellen 1011. Allgemeines 1012. Wo knnte ein Logos der lebenden Zelle zu finden

    sein? 1023. Der Wohnort eines Logos im Raum des Weltalls? 103a) Der Wohnort eines Logos nicht im Raum des Weltalls? 104

    4. Der Begriff Dimension 105a) Die Dimension des Transzendenten 108

    5. Black Holes (Schwarze Lcher) und Transdimensionen 1096. Bildungsmechanismus eines Schwarzen Loches 1106

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    7. Das Schwarze L o c h und die Zeit 1118. Einige Folgen der Existenz des Schwarzen Loches 1139. Materialismus 114

    10. Der genetische Code und die Informationsquelle 11611. Optionen, die noch offen sind 11712. Paranormale Ereignisse 11913. Der Materialismus ist heute berholt 11914. Alternativen zur Evolution 12015. Offenbarung 12316. Einige Folgen der Existenz von transzendenten

    Dimensionen 12317. Die Flachlnder 12518. Das Problem der Fuspuren im Sand von Flachland 12719. Was sah der Flachlnder? 13220. Der Tod und die Multidimensionen 13421. Das ffnen des Ereignishorizontes zu Lebzeiten 13722. Die Sprachbegabung des menschlichen Hirns 139Kapitel 8Materialismus und Gene 1421. Meine Gene und meine charakterliche Veranlagung 1422. Die Auswirkungen der Tatsache des genetischen Codes 1443. Prdestination durch Gene 1454. Fische und das Magnesiumion 1455. Alytes obstetricans (die Geburtshelferkrte) 1466. Der Denkreiz produziert H i r n 1487. Reagenzglasbabys 1508. Cloning 1529. Einige Folgen von Cloning 154

    10. Zuknftiges beim Cloningverfahren 15611. Das gleiche Prinzip auch bei Pflanzen 15612. Intelligenz und Genetik 15813. Der Ereignishorizont zwischen zwei Welten 15914. Prdestination und unsere Gene 160Anhang IAtheismus, Materialismus und intellektuelle Redlichkeit 166

    1. Rckblick auf die intellektuellen Kmpfe 1692. Weitere biologische Probleme 171

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    3. Die Scheidung der Wege 1754. Alogos und Logos-Komplementaritt 1765. Harmonisierungsversuche 179

    a) Fortschreitende Schpferttigkeit 179b) Grundstze 181

    6. Die Entscheidung 1827. Emotionen 1858. A u c h Nichttheologen haben ihre Probleme! 186

    Anhang IID ie umwlzende Bedeutung von Codes in der Biologie 190Anhang IIIChristliche Neodarwinisten 194a) Thorpe 195b) Die Evolution - eine Tatsache 195c) Kontinuierliche Schpfung 195d) Natrliche Auslese 196e) Das Leid 197f) Ein Plan in der Evolution? 201g) Instinkte 203h) M o r a l in der Entwicklung? 203i) Natrliche Auslese als Schpfungsmethode (Zusammen-fassung) 206j) Alogos und seine Folgen 207k) Die Biologie als Gedanke 208Anhang IVDer schrumpfende Stammbaum 209Skizzen , und C 210Anhang VInformations- und Kommunikationstheorie 211Anhang VITrilobiten und Menschen kontemporan mit Bildern 217Index 218

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    DankEs ist mir ein Verg n g en , folgenden Dank auszusprechen:Herr Magister rer. nat. Alfred Ratz, W i e n , brachte die Geduld auf,das ganze deutsche Manuskript sorgfltig durchzuarbeiten, damitdie zoologische Nomenklatur dem kontinentalen Brauch entspricht.Professor Dr. G. A . Kerkut, Dept. of Physiology and Biochemistry, University of Southampton, England, gab mir die Genehmigung, zahlreiche Zitate aus seinem Werk The Implications of E v o lution zu verwenden.Herr Friedrich Aberham, W i e n , besorgte das mhsame Maschinenschreiben des gesamten Manuskriptes.U n d last but by no means least, Dank meiner lieben Frau, die denganzen Text grammatikalisch und stilistisch durcharbeitete. Ohneihre geduldige Hilfe wre das Buch whrend meiner vielen Abwesenheiten von zu Hause nie fertig geworden.Grundlage zu einer neuen Biologie baut auf der Basis meines B u ches Die Erschaffung des Lebens auf. In Erschaffung habe ichdie informationstheoretische Grundlage von Codierung entwik-kelt, so da dem Leser klar w i r d , da kein Code seinen Ursprung imZufall haben kann . . . auch der genetische Code nicht. Das gleichegilt auch fr das Informationswiedergabesystem in der Zelle- zufllige Mutationen sind keine theoretisch zufriedenstellende Lsungdes Problems eines Informationsspeicherungs- und Wiedergabesystems, wie wir solche in jeder lebenden Zelle vorfinden.Aus diesem Grund wird empfohlen, da das vorliegende Buch alsErgnzung zu Erschaffung des Lebens gelesen w i r d .

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    VorwortWer eine Zeitlang unter den Moslems lebt und arbeitet, erfhrt,wenn er die religisen Bruche dort ernst nimmt, da es ein sehrschlimmes Vergehen gibt, das alle Glubigen frchten, von demman aber selten offen spricht. Es handelt sich um die unverzeihlicheSnde von Shirk. Shirk besteht darin, da man an einen Gott glaubt,der koexistierende oder gleichgestellte Partner hat. Unter denstreng monotheistischen Moslems ist diese Hresie mit dieschlimmste, die es berhaupt geben kann. In ihren Augen haben dieChristen gerade diesen Shirk begangen. Keine Strafe ist hart genugfr ein solches Vergehen. Zu meinen, da Gott einen Sohn hat, daer eine Frau (Maria) hatte, ist Got tes ls terung , ist Shirk. Deshalblehnt der Moslem die Christen und das Christentum schroff, entschieden und unerbittlich ab.Obwohl es selten genau przisiert w i r d , besitzt die heutige biologische Welt ihren Shirk, dem nie vergeben werden darf. Der biologische Shirk besteht auch in einer falschen Vorstellung oder einemfalschen Glau ben . Er bezweifelt die allgemein anerkannte Evo l utionstheorie. Wer sich dieser Hresie schuldig macht, wird aus derbiologischen Elite exkommuniziert. Der Moslem knnte sicher vondem Christen Positives lernen, wenn er nur einmal diese Abneigungvor dem Shirk berwinden k n n t e , die auf einem Miverstndnisberuht. Wir glauben, da die biologische Elite ebenfalls profitierenk n n t e , wenn diese schroffe Abneigung berwunden werden k n n te. Diese Uberwindung ist aber bei den Moslems uerst schwer,denn der Moslem sieht auf die Christen herab. D ie Verachtung beruht natrlich auch auf einem Miverstndnis - der wirkliche Christglaubt nicht, da M ar i a Gottes Frau war, wie sich der Moslem dasvorstellt. Trotzdem wird der Christ verachtet - auch wenn die V er achtung einem Miverstndnis entstammt - , was kommunika-tionshindernd wirkt.W ie aus folgenden Ausfhrungen hervorgehen soll, glauben wir,da die Exkommunizierung derer, die die Evolutionstheorie inFrage stellen, auf einem Miverstndnis beruht. D ie folgenden K a pitel sollen dazu dienen, Kommunikationen und ein flssiges Ge

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    sprach zwischen beiden Seiten einzuleiten. Wenn aber eine gewisseGeringschtzung oder gar Verachtung die Kommunikation trbt,wird Fortschritt auch in den biologischen Erkenntnissen nie gefrdert werden.

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    Kapitel 1Evolution und ihre AlternativenWenn man in Gegenwart der meisten biologischen Naturwissenschaftler das neodarwinistische Evolutionspostulat in Frage stellt,wird einem in der Regel auf zweierlei Art und Weise geantwortet:1. Knnen Sieuns eine bessere, wissenschaftlich tragbarere Theorievorschlagen, die die Tatsachen der Biogenese und der Entstehungvon Spezies besser als Darwins Postulat erklrt? Es wird recht seltenernsthaft in Erwgung gezogen, da andere wissenschaftlich saubere Theorien als die Evolutionstheorie mglich sind, die den Neodarwinismus ersetzen k n n t e n . Das biologische Establishment istauch weit davon entfernt, andere Mglichkeiten der Entstehung derArten und des Lebens zu p r fen , obwohl solche dank der Entwicklungen in der Informationstheorie heute immer aktueller werden.Evolution im neodarwinistischen Sinn bleibt in den Augen vieler dieeinzige Mglichkeit einer wissenschaftlichen Erklrung der Faktender Natur in bezug auf die Biogenese (Urzeugung) und die Entstehung der Arten.Fhrende Nichtbiologen haben wiederholt auf grundstzlicheMngel in der neodarwinistischen Erklrung von Urzeugung undEntstehung der Arten hingewiesen. Doch werden diese prinzipiellen Einwnde immer mit dem Hinweis zurckgewiesen , da derZufall und die natrliche Auslese alle Fakten der Entstehung undEntwicklung des Lebens gengend erklren k n n e n . Ja, sie mssengengen , denn andere naturwissenschaftlich saubere Erklrungenseien - ohne Zuhilfenahme einer bernatur, die ja wissenschaftlichunzulssig sein sol l , - einfach nicht mg l i ch .Oder es wird einem etwa auf folgende Art und Weise entgegnet:2. Kennen Sie denn die Geschichte der Entwicklung des Pferdesnicht? Wir besitzen eine vollkommene Entwicklungsreihe vonPferdefossilien, die den Werdegang des modernen Pferdes aus kleinen, unspezialisierten, vierfigen Sugetieren lckenlos wiedergibt. Die Ausarbeitung der Entwicklung des Pferdes ist eine dergroartigen Errungenschaften der modernen Palontologie. Diese

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    schn e , graduierte aufwrtsstrebende Lin ie bis zum modernenPferd hin erkennen Sie doch als eine evolutionsgeme Tatsache an?Im Laufe der folgenden Kapitel wollen wir diese beiden Standpunkte grndlich p r fen . Ist es wirkl ich wahr, da es keine anderewissenschaftlich saubere Erklrung der Tatsachen der Natur als dieder neodarwinistischen Evolution gibt? Kann man die Pferdeentwicklungsserie so hinnehmen, wie die Lehrbcher sie darstellen?Gewhnlich wird behauptet, wenn man die neodarwinistische E v o lution ablehnt, bleibt nichts anderes brig als Dogmen - meist religise Dogmen, die mit Naturwissenschaft nichts zu tun haben. Diesist aber heute nicht mehr der Fa l l , wie wir bald sehen werden.Ehe wir aber an rein theoretische Angelegenheiten herangehen,mssen wir die Echtheit einiger sogenannter Fakten der Natur p r fen, denn an Theorien darf man nicht herangehen, bis die Fakten absolut einwandfrei feststehen. Die Fakten der Pferdeentwicklungwerden oft als unerschtterliche Fundamente der Evolutionstheoriedargestellt, so da wir sie ein wenig berprfen m s s e n . Nachdemw ir dann die Pferdereihe und andere Fakten examiniert haben,gehen wir zu einigen Aspekten der theoretischen Seite des Neodarwinismus ber.

    1. Pferde- und andere Fossilienreihen

    In den biologischen Lehrbchern wird die Pferdefossilienreihe allgemein als Beweis fr die Richtigkeit der Evolutionstheorie zitiert.Hier besitzt man in greifbarer Form einige Fakten der Evolution.D ie Fossilien liegen doch vor, die den Ubergang einer Art in eineandere hher entwickelte Spezies unter Beweis stellen. Hier hatman in plastischer Form Tran s fo rmismu s . Wie knnte man einesolche schn graduierte Reihenfolge von Fossilien anders als inneodarwinistischer Weise auslegen? Wir kommen zu den Detailsdieser Reihe an anderer Stelle zurck.Obwohl die Reihe von Pferdefossilien sicher die vollkommensteheute noch existierende Reihe darstellt, gibt es noch ganz andereArtenreihen, die fr die Evolutionstheorie von Wichtigkeit sind.M an denke nur an die Reihen von Einzellern und Vielzellern, dieman aufbauen kann. Zwar sind diese Reihen in ihrem Wesen nicht14

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    fossilartig. Die Arten, die diese Reihen von den Einzellern bis zuden Vielzellern darstellen, leben noch. Aber ihre Organisation zeigtdie gleiche Progression von der Einfachheit bis zumKomplexen wiedie der Pferdeserie. Nach dieser noch lebenden Serie entwickeltensich die Einzeller (Protozoa) hinauf bis zu den Vielzellern (Meta-zoa). Und aus den Metazoen entstanden die wirbellosen Tiere (In-vertebrata) und die Wirbeltiere (Vertebrata). Nach dem Darwinschen Schema entstanden dann aus den frhen Vertebraten die A m phibien, die Reptilien, die Vgel und die Sugetiere. Zuletzt erschienen die Menschenaffen, dann die Affenmenschen, denen diewahren Menschen, homo sapiens, folgten.M an kann viele solche Reihen von Tieren und Pflanzen konstruieren, die angeblich die Evolution des Lebens in der Vergangenheitwiedergeben. M an sollte vielleicht besser, genauer, sagen, da mandie so graduiert konstruierten Arten als Entwicklungsreihe auslegt.Wenn nun die Pferdeserie die wirkliche Geschichte des Pferdes darstellt, dann wird wohl die obengenannte Serie von Einzellern, Vielzellern, Vertebraten, Amphibien, Reptilien, Sugetieren, Primaten,Menschen auch stimmen - das ist die allgemeine Meinung.Im folgenden wollen wir einige allgemeine Annahmen prfen, dieman bewut oder unbewut bei der Konstruktion solcher Serienvon Entwicklungsschemata von Fossilienserienund Organisationsserien (Amba - Mensch) anwendet. Es ist gut, diese Annahmenbewut zu p r fen , denn erst wenn man so vorgeht, wird einem klar,wieviel man anllich dieser Tafelkonstruktionen voraussetzt.Dann gehen wir zu den Details dieser Serien - auch der Pferdeserie -ber.

    2. Die sieben Hypothesen der Evolutionstheorie

    G . A. Kerkut stellt in seinem Buch The Implications of Evolut i o n 1 sieben Hypothesen auf, die im Evolutionspostulat inbegriffen sind. Diese sieben zum Tei l versteckten Annahmen lauten wiefolgt:1. Nicht lebender Stoff ergab spontan lebenden Stoff - Biogenese.2. Spontane Biogenese nach 1. ereignete sich blo einmal, so da dasganze heutige Leben von einer einzigen Urzelle abstammt. M an un-

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    termauert diese Annahme mit der Feststellung, da der genetischeCode in allen heute bekannten Lebensformen (pflanzlich und tierisch) gleich ist. Der gleiche hchst komplexe Lebenscode htte zuverschiedenen Zeitpunkten unter verschiedenen Umstnden nichtdurch Zufall entstehen k n n e n . Deshalb nimmt man an, da dieserZufall , der mit der Entstehung des genetischen Code geendet habensoll , nur einmal stattfand.3. Virusarten, Bakterien, Pflanzen und Tiere sind alle voneinanderentwickelt worden - sie sind alle miteinander genetisch verwandt.4. Die Metazoa (Vielzeller) gingen aus den Protozoen (Einzellern)nach den Prinzipien der zuflligen Mutation und der natrlichenAuslese spontan ohne Planung hervor.5. Die Invertebrata sind alle genetisch miteinander verwandt.6. Die Vertebrata sind mit den Invertebrata genetisch verwandt.7. Alle Vertebrata sind genetisch miteinander verwandt.Diese sieben Hypothesen bilden die Basis und das Fundament derallgemeinen Theorie der organischen Evolution, die vom heutigenbiologischen Establishment gelehrt w i r d . Wenn man aber diese sieben Annahmen einem genauen Skrutinium unterwirft, wird es klar,da keine einzige dieserAnnahmen experimentell unter Beweis gestellt werden kann. Man knnte vielleicht einige von ihnen experimentell wiederholen. Dies wrde aber unter keinen Umstndenbeweisen, da sie historisch tatschlich stattgefunden haben.Ferner wird angenommen, da alle diese Transformationen einerA r t in eine andere ohne jegliche Planung zustandekamen. Alles geschah nur mit Hilfe von Krften, die in der Materie selbst zu findensind. D ie allgemeine Theorie der organischen Evolution nimmt alsoan, da der Rohstoff fr alle Transmutationen der Spezies durch z u fllige chemische Reaktionen geliefert wurde. Die natrliche A u s lese sortierte dann diesen Rohstoff aus und gab ihm die ntige R i c h tung, die in neuen Spezies endete. Der Druck der natrlichen A u s lese reichte also aus, um fr die Erscheinung neuer Arten zu sorgen.A n dieser Stelle sollte man vielleicht noch einmal betonen, da diesieben Hypothesen experimentell nie unter Beweis gestellt werdenk n n e n . Weder durch natrliche noch durch knstliche Auslese imLaboratorium hat man je eine wirkl ich neue Spezies hervorzchten16

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    k n n e n . Dies darf man behaupten - trotz der russischen H y b r i d i -sierungsarbeiten mit Kohlarten. Dies schliet auch die Forschungmit Polyploidie, die berall in der Welt vor sich geht, nicht aus.Wenn man den Biologen fragt, ob er der Meinung sei, da diese sie-benAnnahmendurch die Fakten der Natur und des Lebens gerechtfertigt sind, wird seine Antwort meist positiv ausfallen. Wenn manaber weiter fragt, ob nicht die sieben Hypothesen die Gutglubigkeit eines Naturwissenschaftlers strapazieren, wird einem oft gesagt, da manche Annahmen den naturwissenschaftlichen Glaubenschon anstrengen. Doch wisse man von keiner anderen Theorie, dieeinem annhernd so viel erklrt, wie der heutige Neodarwinismuses tut. Denn die allgemeine Theorie der organischen Evolution erklre die Urzeugung und die Entstehung von Spezies, ohne irgendetwas in Anspruch zu nehmen, was dem naturwissenschaftlichenForschungsgeist unzugnglich ist.Dieser letzte Punkt ist von mageblicher Bedeutung. Denn der N a turwissenschaftler heute will nichts in seinen Gedankengngen zulassen, das seiner Forschungsttigkeit nicht frei zugnglich ist.Wenn er einen planenden Geist auerhalb der Materie und deshalbauerhalb seiner Forschungsmglichkeiten voraussetzt, um dengenetischen Code des Lebens zu erk l ren , dann steht er auerhalbder gesetzten Grenzen der Naturwissenschaft. Denn die Naturwissenschaft erforscht ausschlielich Geg en s tn d e , die innerhalb unserer materiellen Dimensionen erforscht werden k n n e n . Wenn nunjemand vorschlgt, da Gott, der ein Logos oder Gedanke persnl i cher Art ist, hinter der Codierung des Lebens stehe, dann lehnt derNaturwissenschaftler diesen Vorschlag meist sofort und entschieden ab, weil er auerhalb seiner Forschungsmglichkeiten steht.Kann man etwa den Geist eines Gottes erforschen? Man lehnt denVorschlag also ab, auch wenn eine Beweisfhrung vorhanden ist,die fr einen Logos spricht. Der Vorschlag gilt als hchst unwissenschaftlich, weil man einen solchen Logos nicht untersuchen k n n t e .Solange man also diese Restriktion einhlt, da man nichts als A l ternative zur Evolutionstheorie vorschlgt, was auerhalb der Forschungsmglichkeiten des Naturwissenschaftlers steht, wird derBiologe mit Interesse alle naturwissenschaftlich sauberen Theorienprfen , die den Neodarwinismus ersetzen k n n t e n . Die wirkliche

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    Schwierigkeit liegt aber in der Vorstellung des Naturwissenschaftlers bezglich der Forschungsmglichkeit!Wenn man dem Naturwissenschaftler auseinandersetzt, da derNeodarwinismus wissenschaftlich untragbar ist, weil er die Entstehung eines Code - eines genetischen Code - durch Zufall und Spontaneitt verlangt, wird er z u h r e n . Vielleicht wird er mit k omp l i zierter Argumentation zu beweisen versuchen, da natrliche A u s lese auch dieses Kunststck fertigbringt. Aber wenn er auch nur einwenigber die Informationstheorie und ihr Verhltnis zum zweitenthermodynamischen Hauptsatz orientiert ist, wird er einen wahrscheinlich dazu auffordern, eine Alternative zum Darwinismusvorzuschlagen. Denn er wei , da Information und Codes infor-mationstheoriegem nie spontan aus Nichtinformation hervorgehen knnen (siehe Anhang V ) .Der Grund des Zgerns des informierten Biologen ist folgender: erw e i , da jeder Code definitionsmig verschlsselte Informationenthalten m u . Er wei auch, da Information unter keinen Umstnden aus Nichtinformation spontan hervorgeht. Doch schlgt erden Prinzipien des Darwinismus gem vor, da gerade das bei derUrzeugung stattfand.Lat uns die Frage noch einmal von einem anderen Standpunkt ausanpacken. Der Darwinismus bietet angeblich eine Mglichkeit an,die Entstehung des Lebenscodes zu erk l ren , ohne irgendwelcheKrfte in Anspruch zu nehmen als die, die in der Materie selber liegen. D ie drei thermodynamischen Hauptstze aber fassen die experimentell beobachteten Eigenschaften der Materie zusammen, indem sie feststellen, da diese Eigenschaften immer zu Unordnung(Nichtcode) tendieren, wenn die Materie sich selbst berlassenw i r d . Demgegenber steht das neodarwinistische Postulat, daCodierung (Ordnung) aus NichtCodierung (Unordnung) spontanaus der Materie bei der Urzeugung entstand. Diese Behauptung desNeodarwinismus ist deshalb informationstheoretisch und naturwissenschaftlich absolut untragbar.Dazu kommt noch eine zustzliche Schwierigkeit. Frher meinte man, da die Eiweie des Lebens ursprnglich bei der Biogenese per Zufall durch normale, chemische Reaktionen entstanden. Heute wei man, da, wenigstens in der Zelle selber, diese18

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    Vorstellung nicht am Platz ist. Denn in der Zelle werden die E i -weie des Lebens schon durch normale Chemie gebildet. DieseChemie ist aber keineswegs zuflliger Natur, denn sie wird streng-stens durch Informationschemie (die Chemie, die durch Codie-rung und Information auf den Genen geleitet wird) bedingt. Nun,Codierung und Information auf den Genen schlieen Zufall undUnordnung auch in der Chemie aus. A l s o , die Planlosigkeit desDarwinismus wird durch die Plne der Codierung ausgeschaltet.Wenn es nun in der Biochemie der Gegenwart irgendwelche H i n -weise bezglich der Vergangenheit gibt (wie . B. in der Geologie),dann wrde man erwarten, da die synthetische Biochemie der E i -weie in der Vergangenheit bei der Biogenese hnlichkeiten mit derZellenbiochemie von heute aufweisen w r d e . Heute werden Ei-weie massenweise und ohne jegliche Schwierigkeit mittels streng-ster Gencodierung synthetisiert. Warum mu man also mit demNeodarwinismus heute annehmen, da die Eiweie der Urzeugunganders als durch Codierung, nmlich durch Zufall zustande kamen?Denn so viele Eigenschaften der Eiweie des Lebens lassen auf C o -dierung bei der Biogenese (Urzeugung) schlieen. Zuflligkeit undChaos knnten niefr eineoptischeAktivitt . . beiEiweien undanderen optisch aktivenStoffen bei der Biogenese sorgen. Und ohneoptische Aktivitt kann keine Zelle leben oder funktionieren. Umoptisch aktive Stoffe und Eiweie herzustellen, mu man den Zufallgrndlich ausschalten - und eine Synthese durch Codierung am An-fang bietet uns die Mglichkeit an, dieses Kunststck zu erklren.Deshalb nehme ich an, da Codierung, nicht Zufall , die Biogenese(Urzeugung) leitete, genau wie sie das heutige Leben leitet.Das Grundproblem fr den Neodarwinismus besteht also in derErklrung von Ordnung und Code anhand der Krfte allein, die inder toten Materie zu finden sind. Alle physische Naturwissenschaftbis heute hat aber die Eigenschaften der nichtlebenden Materie inden drei thermodynamischen Hauptstzen zusammengefat, dieder neodarwinistischen Vorstellung der Entstehung von Codes di-rekt im Wege stehen.Codierung und Codes wrden die Entstehung von optisch aktiven,physiologisch aktiven Eiweien in der lebenden Natur bei der Bio-genese erklren . Zufall und Spontaneitt wrden das unter keinen

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    Umstnden tun k n n e n . W ir brauchen also Codes und Codierung,um den Anfang des Lebens, der Biogenese zu erk l ren , stellen aberfest, da gerade diese in der toten Masse total und immer fehlen.Dem Neodarwinismus fehlt eine wissenschaftlich tragbare Erk lrung fr die Entstehung der Codes des Lebens, ohne welche eskeinLeben, keine spezifischen Eiweie und keine optische Aktivitt desLebens geben kann.Wenn wir irgendwie eine naturwissenschaftlich tragbare Erklrungfr die Lenkung von organischen und biochemischen Reaktionendurch Codes und Codierung finden k n n t e n , wren wir auf demWeg, die Biogenese zu verstehen. W ir wollen also jetzt die Hindernisse, die dem Naturwissenschaftler im Wege stehen, eine Erk lrung fr Codes und Codierung bei der Biogenese zu finden, ein wenig genauer untersuchen.

    3. Ursprung von Codierung und CodesD ie Codierung stellt eine Simulierung von Information dar, undInformation neutralisiert den Zufall . M an sieht das im Code, denw ir Schrift nennen. Der Buchstabe a trgt symbolhaft eine bestimmte Bedeutung. Reihenfolgen wie u-n-d tragen auch eine bestimmte symbolhafte Bedeutung. Sie bergen Information in Simulierung und stammen immer von einer Intelligenz oder sind irgendwie mit Gedanke oder Intelligenz verbunden. Denn, obwohl wir die Struktur unseres eigenen Geistes (Mind) nicht verstehen, wissen wir, da er Information mit Hilfe von Codes undSymbolen entwickelt und weitergibt. M an nennt diese Ttigkeit desGeistes auch Intelligenz. Sogar die Fhigkeit, von vergangener Erfahrung zu profitieren, nennt man Intelligenz. Die Erfahrung wirdi m H i r n in simulierter Form, also in Codes, festgehalten.Unsere Erfahrung, mit Codes und Codierung als Mitte l Information zu erhalten und weiterzugeben, hngt also mit Intelligenzzusammen. Denn Intelligenz baut und gebraucht Codes. Wennman also irgendwie Intelligenz finden k n n t e , die imstande w r e ,die Codes des Lebens zu bauen und zu gebrauchen, knnte maneine bessere Lsung des Problems der Urzeugung finden als die, dieuns der Neodarwinismus bietet. Denn das Hauptproblem der Ur-20

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    Zeugung und des Lebens ist und bleibt das Problem der Entstehungvon Codes, die fr optische Aktivitt, physiologische Spezifitt etc.verantwortlich sein k n n t e n .Bis jetzt hat man gerade dieses Problem nicht lsen k n n e n . EinGrund, warum dies nicht mglich war, ist ganz einfach. D ie Vertreter der Religionen dieser Welt haben immer behauptet, da ihr Gottder Autor der Codes des Lebens ist. Damit hatten sie einen Logosoder Planer oder eine verschlsselte Intelligenz vorgeschlagen,die imstande sei, den Code des Lebens durch Arbeit gegen den E i n flu von Zufall und Chaos, die sonst die Materie beherrschen, zustande zu bringen.N u n , dieser Vorschlag der Theisten ist, theoretisch gesehen, ganzgut. Ohne Codierer gibt es keine Codes, auch nicht einmal denCode des Lebens. Warum nimmt der Naturwissenschaftler diesenVorschlag nicht an? Denn er erklrt das, was der Neodarwinismusprinzipiel l w/e erklren kann - die Entstehung eines Codes, der optischen und physiologischen Aktivitt, etc.Der Grund fr die Ablehnung der religisen Erklrung der Codierung der Urzelle ist ganz einfach. Die Religion verlangt, da einGottlogos die Quelle der Information ist, die hinter dem Lebensteht. Gott ist aber per definitionem extramateriell und somit frimmerauerhalb der Reichweite der naturwissenschaftlichen Forschung. M an kann doch keine Experimente im Labor anstellen, umden Geist Gottes zu erforschen! Man kann die Intelligenz Gottesbei der Synthese der Informationsbits in den Genen nicht untersuchen! Man kann seine angebliche Beeinflussung der biochemischenReaktionen bei der Entstehung von optischer Aktivitt bei Eiwei en nicht p r fen ! K u r z gesagt: D ie theistische Lsung des Problemsder Urzeugung und deshalb der Codierung der Ursynthese von optischer Aktivitt ist wissenschaftlich nicht tragbar, denn sie kann imLabor nicht untersucht werden. Sie liegt deshalb auerhalb der naturwissenschaftlichen Sphre und wird somit als unwissenschaftlichentschieden abgelehnt.Aus diesen Grnden behauptet der Durchschnittsnaturwissenschaftler, da er keine andere wissenschaftliche Lsung des Problems der Entstehung von Lebenscodes auer der des Neodarwinismus finden kann. Der Neodarwinismus ist also naturwissen-

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    so weit in sich selber kollabiert ist, da das Li c h t durch die Schwerkraft von diesem Krper nie reflektiert w i r d , bleibt der Krper, dasSchwarze L o c h , fr immer unsichtbar. Dieses Loch schluckt alleMaterie und alles Li c h t , die den Ereign ishor izon t , hinter demkein Stoff noch Ereignis je wieder hervorkommt, passiert. DurchSchwerkraft allein tendiert das Schwarze Loch zu unendlicherDichte und zu kleinen Dimensionen. Unter ihrem Einfluschrumpft ein Himmelskrper von Kilometern im Durchmesser aufMill imeter! Hinter dem Ereignishorizont hren alle uns bekannten physikalischen Gesetze der Materie endgltig auf. Da beginnenandere, vllig andere Dimensionen.Warum geben wir uns die M h e , all das zu beschreiben? Aus folgenden G r n d e n . Die Schwerkraft ist ein P h n o m e n , das man nuranhand ihrer Wirkungen und Auswirkungen untersuchen kann. Esgibt natrlich andere P h n o m e n e , die auch nur so untersucht werden k n n e n . Sieselber, die Gravitation, hat man nie nher analysieren k n n e n . M an hat sie ins Labor genommen und sie vergeblich ih rem Wesen nach untersucht. Man sieht jederzeit ihre Wirkungen,aber ihr Wesen entkommt uns. Dem Wesen nach, haben einige Wissenschaftler gesagt, sei die Schwerkraft fast ok k u l t . Doch untersucht man die Schwerkraft sehr fleiig im Labor, obwohl man sie,dem Wesen nach, nie ganz erfat hat. Man arbeitet an ihr, und manarbeitet vllig innerhalb der Naturwissenschaft, nur und ausschlielich anhand ihrer Auswirkungen im Labor und auch inSchwarzen L c h e r n . Diese Auswirkungen der Schwerkraft sindzwar spektakulr. Ihr Wesen aber blieb und bleibt - genauso spektakulr - schwierig zu erfassen.Niemand, der informiert ist, w i r d die oben zitierten Tatsachen berdie Gravitation bezweifeln. Es ist deshalb wohl erlaubt, eine diesbezglich ganz wichtige Frage zu stellen: Wenn es naturwissenschaftlich tragbar ist im Falle der Gravitation, sie nur anhand ihrerAuswirkungen zu untersuchen, obwohl ihr wahres Wesen unerforscht geblieben ist, warum sollte es wissenschaftlich untragbarsein, das Wesen eines noch unerforschten (und vielleicht auch uner-forschlichen) Logosnur anhand seiner Auswirkungen an und in denCodes und Codierungen des Lebens zu erforschen? Da antwortetman, da es schon erlaubt ist, die Auswirkungen der Gravitation,deren Wesen unbekannt ist, zu untersuchen und die Resultate bei

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    Postulaten ber das Wesen der Gravitation anzuwenden, damitman Schwerkraft verstehen lernt. Dann mu man weiter fragen,warum es dann erlaubt ist, die Auswirkungen von Codes im Lebenzu untersuchen, wobei es aber streng als unwissenschaftlich gilt, dieBefunde dieser Forschung zum besseren Verstndnis des Codierershinter den Codes zu benutzen? Aus den Auswirkungen der Gravi tation darf man bezglich ihres Wesens Schlsse ziehen. Das giltals wissenschaftlich tragbar, obwohl man bis jetzt experimentell wenig ber das wahre Wesen der Schwerkraft wei . Warum wirdes kategorisch abgelehnt, die Auswirkungen der Codierung desLebens zu untersuchen, um ein besseres Verstndnis ihres nochunbekannten Wesens - des Wesens des Codierers - zu erlangen?Ich sehe in den beiden Propositionen wenig prinzipiellen Unterschied.W ir wissen, da die Himmelskrper und ihre Bewegungen ohneden Begriff der Gravitation nicht erklrt werden k n n e n . Deshalbnehmen wir an, da es etwas gibt, dessen Wesen w ir noch nicht verstehen, das aber die Bahnen der Himmelskrper bestimmt. SeitNewton ist kein Naturwissenschaftler imstande gewesen, das Wesen des Phnomens hinter dieser Bestimmung der Bahnen derHimmelskrper vllig zu erk l ren . Das Wesen der Schwerkraft ansich ist fast ein Mysterium geblieben. Nie hat man bis jetzt Gravitationswellen entdeckt, die das Wesen der Kraft hinter der Gravitation htten wirkl ich erklren k n n e n . Das hindert uns aber nicht,die Auswirkungen der Schwerkraft zu untersuchen in der Hoffnung, mehr Erkenntnis auf diesem Gebiet zu gewinnen. Auf alleFlle wrde kein Wissenschaftler je zu behaupten wagen, da dieSchwerkraftforschung wissenschaftlich tabu sei, weil man das Wesen der Schwerkraft materiell schwerlich erklren kann. Doch mantut genau das, wenn es heute zu der Erforschung der Codes des Lebens kommt, die von einem Codiererlogos ausgehen. Weil der L o -goscodierer hinter den Codes des Lebens nicht in der Materiealleinezu finden ist, w i r d alle Forschung (und alle Postulate), die einen L o gos hinter den Codes vermuten k n n t e , fr unwissenschaftlich erklrt! Wir wissen, da die Synthese und die Bewegungen der B i o molekle in den Zellen durch Codes und durch simulierte Ordnungauf Codes bedingt sind. Doch kann man diese Codes und dieseOrdnung anhand der Eigenschaften der toten Materie nicht erkl-24

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    ren. Deshalb wird man gezwungen, eine Art Gravitation hinterden Codes des Lebens anzunehmen. Hier liegt das ganze Dilemmader modernen materialistischen Naturwissenschaft. Sie ist bereit,das Wesen einer fast mysterisen Gravitation anzunehmen, um dieSynthesebewegungen der Himmels- und anderer Krper zu erklren . Diese Gravitation ist nicht nur eine Eigenschaft der Materie,wie wir sie jetzt kennen. Denn in den Schwarzen L c h e r n , wo alleGesetzmigkeiten der Materie, wie wir sie kennen, aufhren , wodie Dichte unendlich gro wird und die Dimensionen unendlichkle in , da existiert die Gravitation noch. Sie frdert immer noch denweiteren Kollaps des K r p e r s , obwohl der Krper nicht mehr ausnormaler Materie besteht. Man rechnet weiter mit der Gravitation, auch wenn die Materie in schwarzen Lchern in eine ArtUbermaterie bergegangen ist.Trotz alledem ist die heutige materialistische Wissenschaft nicht bereit, ein anderes Phnomen zu postulieren, das die Bahnen derMolekle in den genetischen Moleklen bestimmt, auch wenn dieseWissenschaft genau w e i , da diese codierende Kraft nicht in dertoten Materie zu finden ist. Man beobachtet die Bahnen der H i m melskrper und postuliert die Gravitation, die an die Materie, wiew ir sie kennen, nicht gebunden zu sein scheint. Wenn man aberdie Bahnen, die Codierung und die geordneten Bewegungender genetischen Molekle beobachtet und auf eine codierendeKraft dahinter schliet, dann wird man hchst unwissenschaftl ich!Irgendwie ist der Naturwissenschaftler der Meinung, da die G r a vitation und ihr Wesen innerhalb der materialistischen Doktrinliegt, whrend der Logos und die Codierung und ihre Auswirkungen sich auerhalb des Materialismus befinden. Da dies nicht derFal l ist, ist klar. Denn die Gravitation ist noch dort existent, wo dieGesetzmigkeiten der normalen Materie aufhren , nmlich imSchwarzen L o c h . Sie kann also an Materie, wie wirsie kennen, nichtunbedingt gebunden sein. Doch erklrt man, da die Schwerkraftforschung wissenschaftlich sei. W i r wissen heute, da dieKraft hinter der genetischen Codierung nicht in der Materie residiert, denndie drei thermodynamischen Hauptstze verbieten das geradezu.Aber warum soll man die Annahme einer solchen codierenden

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    Kraft anhand der Auswirkungen in Codes und Codierung des Lebens fr unwissenschaftlich erklren? Gravitations- und Codierungskraft besitzen mancherlei Gemeinsames, was geordnete Bewegungen anbelangt.

    5. Wissenschaftlich Tragbares und Untragbares

    W ol len wir noch einmal versuchen, die Bilanz zu ziehen! DieserPunkt ist so wichtig, da wir es wagen wollen. Mten wir die Erforschung der Gravitation nur deshalb unterlassen, weil ihr Wesenbis jetzt ausschlielich anhand ihrer Auswirkungen beobachtetworden ist? Wir knnen das Wesen der Gravitation an sich (nichtihre Auswirkungen) weder im Labor noch sonstwo erkennen. IhreAuswirkungen sehen w ir in der Bewegung der Himmelskrper undin der Bewegung von Objekten im Labor. Ist aber die Gravitationsforschung deshalb wissenschaftlich untragbar, weil das Wesen derGravitation selbst bis jetzt unvorstellbar und nicht fabar gebliebenist? Knnen wir die Bewegungen der Krper unter der Einwirkungder Gravitation nur deshalb leugnen, weil wir das Wesen derSchwerkraft an sich durch physische Naturwissenschaft nicht klren knnen? Die einzige uns bekannte Methode, die Bewegungender Himmelskrper zu erk l ren , bleibt die der Annahme einerKraft, die wir Gravitation nennen. Chaos oder Nichtgravitationsind bei der Erklrung der Bahnen der Planeten nutzlos.A u f gleiche Art und Weise sind die geordneten Bewegungen derBiochemikalien bei der Synthese von lebenden Eiweien nur mitder H i l f e der Annahme einer nichtmateriellen Codierungskraft erklr l ich . Zur Erklrung dieser geordneten Eiweisynthesebahnenin der Zelle wren chaotische Krfte genauso unzulnglich wiechaotische Krfte bei der Lenkung der . H i m m e l s k r p e r b a h n e n .Was wrde man aber von dem Astronomen halten, der die H i m melskrperbahnen mit der Hil fe der Gravitation nicht erklrenwollte, weil er die Idee einer solchen Kraft aus philosophischenGrnden nicht annehmen wollte? Man knnte eine solche Kraftdem Wesen nach im Labor nicht studieren noch erzeugen. D ie A u s -26

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    Es stellt sich also heraus, da wir hier ein klassisches Beispiel derVogel-Strau-Politik vor Augen haben, die die Ordnung hinter einem Code erforscht, whrend sie zur gleichen Zeit erklrt, da manjegliche Ordnung und ordnende Kraft hinter dieser Ordnung leugnen mu aus dem einfachen Grund, weil eine solche Kraft auerhalb unserer Vorstellung und Philosophie liegt! Man denke an denAstronomen, der versuchen w r d e , das gleiche Prinzip bei der Erklrung der geordneten Bahnen der Himmelskrper anzuwenden.In Wirkl ichkei t steht dem unvoreingenommenen Wissenschaftlernichts Wissenschaftliches im Weg, eine ihm unbekannte Kraft hinter der Ordnung der Gene zu postulieren. Was ihm im Wege steht,ist ausschlielich seine materialistische Philosophie, die ihn veranlat, das zu leugnen, was ihm nicht pat.1. G . A. Kerkut, The Implications of Evolution, PergamonPress, Oxford, 1965, S. 6

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    Kapitel 2Konsequenzen eines Logos imGegensatz zum Alogos (Chaos,Zufall) hinter dem Leben1. Der Logos und die konomie seiner TtigkeitU m Ordnung aus NichtOrdnung, um Code aus Nichtcode und umSchpfung aus Nichtschpfung hervorbringen zu k n n e n , brauchtman Energie, gerichtete Energie. Nie entsteht Ordnung aus Nicht-ordnung, wenn keine Energie dahinter ist. Um chaotische, nichtgeordnete Zustnde in geordnete, codierte, lebende Zustnde umzuwandeln, braucht man Kraft, gerichtete Kraft. Es kostet Arbeit, irgendwelche Schpfungsttigkeit au szu ben . Um eine Synthese imLabor zu konzipieren und dann auszuarbeiten, mu gerichteteEnergie in die chaotischen chemischen Stoffe hineingepumpt werden, so da geordnete Krfte neue Substanzen liefern. Selbst wennman eine Synthese durch fiat (= es werde) zustandebringt (manbefiehlt dem Assistenten genau, was er zu tun hat, und er tut es),braucht es Energie. Ein fiat ist kein Zauberwort, denn hinter ihmsteckt Energie - auch wenn Gott derjenige ist, der durch fiat eineSchpfung ins Dasein ruft. Soviel Ordnung aus Chaos hervorgerufen werden soll , soviel gerichtete Energie - oder Intelligenz - muin das System hineingepumpt werden.Thermodynamisch gesehen kann es nicht anders gewesen sein beider Entstehung des Lebens. Gerichtete Energie mute in die vorherchaotisch verteilten Molekle der Aminosuren und D N S - M o l e kle hineingepumpt worden sein, um zu der hheren Ordnung deslebenden Stoffes kommen zu k n n e n . Wenn nun ein Logos an eineschpferische Ttigkeit herangeht, wird er die Quelle dieser Energie, dieser geordneten Energie, sein.Es ist nun eine Eigenschaft von jedem Logos (bei Synthesen funktioniere ich als Logos), da er bei seiner schpferischen Ttigkeitmit seiner Energie sparsam umgeht. Jede Intelligenz (und ein Logos

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    mu nach der Definition intelligent sein) braucht jede ihm zur Verfgung stehende Mglichkeit, Arbeit bei ihrer schpferischen Ttigkeit einzusparen.Vielleicht ist diese Idee nicht jedem Leser gelufig. Ich selber be alsLogos (als schpferisch-ttiges Wesen) die gleiche Praxis aus. Wennic h die Mglichkeit einer Arbeitseinsparung bei einer Synthesesehe, erweise ich mich als schpferischer Logos, indem ic h Abkrzungen bei meiner Synthese whle . Statt da ich dieses oder jenesZwischenstadium isoliere, fahre ich direkt weiter, indem ich eineAbkrzung des synthetischen Weges begehe.Wenn man als Naturwissenschaftler Synthesen prft, sieht der erfahrene Mann diese benutzten Abkrzungen des synthetischenWeges als Merkmal der Intelligenz bei einem Kollegen oder Studenten an. Die Abkrzungen und Arbeitseinsparungen bieten direktesBeweismaterial fr die Intelligenz des Logos hinter der Synthese.Anllich von Examina helfen sie einem, die Intelligenz des zu p r fenden Studenten besser und gerechter zu beurteilen. Der intelligente Student spart sich Energieaufwand, schpferischen Energieaufwand, durch Abkrzungen ein und erweist sich dabei als gescheiter Logos. Er wrde als dumm und unintelligent gelten, wenner schpferische Energie nicht einsparen w r d e , indem er unntigeschpferische Arbeit leistet. Der Geschftsmann tut das gleiche . . . womglich ttet er zwei Fliegen mit einem Schlag. DieArbeitseinsparung ist ein direkter Beweis fr Intelligenz und fhrtzu rationeller Arbeit. Alle Berufe, die Logos (Planung) au s ben ,praktizieren diese gleiche schpferische Energie- und Intelligenzeinsparung. Bei aller wahren schpferischen Ttigkeit findet mandie gleiche Arbeitseinsparung - schpfer ische, ordnende Energiedarf nicht verschwendet werden. Man mu sie so weit wie mglichkonservieren, wenn man als wirklicher Logos gelten wil l !Nun kommen wir zu unserer ursprnglichen Frage zurck. Wennein Logos hinter dem Leben und allen Spezies des Lebens steht, waswrde man bei der Betrachtung der Bauweise des Lebens erwarten?Wenn der Logos sehr rationell und intelligent ist, wrde man sichersehr viele Anzeichen dafr erwarten, da er schpferische Energienicht verschwendet. Da er Abkrzungen bei einer Synthese, wonur mg l i ch , benutzen w r d e , um schpferische Kraft nicht zu ver-30

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    schwenden! E in wirk l ich groer Logos wird so intelligent sein, daer bei seinen Lebenssynthesen groe Abkrzungen erfinden w i r d .Es ist unsere These, da die Biologie voller Anzeichen einer solchenEinsparung von Entwurfskrften seitens des Logos der Natur ist.Wenn ein Chaos hinter dem Leben s t nde , wrde man keine solcheSpuren der intelligenten Abkrzungen in den Synthesen des Lebens erwarten. V o n einem Logos,auf der anderen Seite, wrde mansie direkt erwarten. Die Biologie ist voll von solchen Einsparungen , was ein starkes Beweismaterial dafr liefert, da ein Logosund nicht ein Chaos hinter dem Leben steht. Bisher hat man solcheAbkrzungen oft als Beweis fr die Entwicklungslehre in A n spruch genommen. Hier wollen w ir den Spie ein wenig umdrehen.Erst folgende Paragraphen werden diese Mglichkeit klarmachen,denn die Anschauungsmethodik, die wir anwenden wollen, ist einigen Lesern vielleicht noch nicht bekannt.W ir mssen einige praktische, konkrete Beispiele dieser Abkrzungen e r w h n e n .

    2 . Die Wirbelsule und die vier Glieder der VertebrataDurch das Phylum der Vertebrata findet man bestimmte Merkmaleder Anatomie, die in der Schulbiologie als Beweis der genetischenVerwandtschaft unter Mitgliedern des Phylums gelten. So zum Beispiel die Tatsache, da alle Glieder der Vertebrata eine sogenannteWirbelsule besitzen- das Merkmal des Phylums. V o m Amphioxus(Lanzettfisch) aufwrts findet man dieses Merkmal.Al le Tiere, die eine solche Wirbelsule besitzen, fallen natrlich indie Kategorie der Wirbeltiere. Man trennt sie auf dieser Basis vonden wirbellosen Tieren, die eben keine Wirbelsule besitzen. Letztere Tiere besitzen einen Nervenring um den Darmtrakt herum,statt da sie ihr Nervensystem oberhalb des Darmtraktes in derWirbelsule besitzen. D ie Tatsachen werden normalerweise so ausgelegt, da man behauptet, die Wirbeltiere seien eben genetisch allemiteinander nher verwandt als mit den wirbellosen Tieren. Mannimmt natrlich an, da auch die wirbellosen Tiere mit den Wirbeltieren noch verwandt sind, jedoch ist die Verwandtschaft zwischenwirbellosen Tieren bzw. und Wirbeltieren untereinander nicht so

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    eng. Knnte man aber diese Tatsache nicht im Sinne der Arbeitseinsparung und der Abkrzung bei der schpferischen Ttigkeit eines Logos besser erklren? Um das ganze Phylum der Vertebrata zuentwerfen, nahm der Logos einen Grundplan zur Hand, der denganzen physiologischen Aufbau der neuen Gruppe um eine grundlegende Wirbelsule plante. So wie Johann Sebastian Bach einGrundmotiv nahm und um diese Struktur seine ganzen Variationenaufbaute, so nahm der Logos die Grundstruktur einer Wirbelsuleund baute um sie Tausende von neuen Arten auf. Johann SebastianBach sparte mit seinen Variationen Schpferkraft und leisteteenorm viel als Komponist. So spart die Grundstruktur einer W i r belsule viel Logoskraft und liefert die Basis von vielen Variationenin den vielen Spezies der Vertebrata. Wenn Menschen, die als Logosin der musikalischen Schpfung diese Art Rationalitt ausben , soverfahren, warum sollte der groe Logos anders handeln?Eins bleibt klar: Die Information hinter einer Wirbelsule entstandnie spontan aus einem Chaos oder einer Planlosigkeit, wie die Neo-darwinisten es behaupten. Die Information der Wirbelsule ist nuneinmal da und konnte spontan aus Chaos nicht entstehen. Jetzt bemerken w i r , da zum Grundthema dieser Wirbelsule-InformationVariationen gespielt werden k n n e n , und zwar auf eine Art undWeise, die die Einsparung von Schpferkraft vermuten lt. Istnicht das Logospostulat mit Einsparung von Schpferenergie hierbesser am Platz als das Chaospostulat, das niemand heute mit derInformationstheorie und dem zweiten thermodynamischen Hauptsatz in Einklang bringen kann?Gekoppelt mit der Wirbelsule finden w ir bei den hher organisierten Wirbeltieren vier Glieder. Bei Fischarten sind es oft vier Flossen. Bei Amphibien, Reptilien und Sugetieren sind es vier lokomo-torische Glieder. Man behauptet nun mit Recht, da die vier Flos sen mit den vier Gliedern der hheren Vertebrata homolog sind.D ie Beine der Seelwen, die rudimentren Beine unter der Haut vongewissen Wal- und auch Schlangenarten sollen die genetische V er wandtschaft aller Wirbeltiere unter Beweis stellen.So sind die Tatsachen. Mu man sie aber im Sinne des Neodarwinismus erklren? W ir glauben es nicht. Denn die homologen Glieder knnen genausogut im Sinne eines Logos ausgelegt werden, der32

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    nen. Jeder wei , wie sich die Sonnenblume nach der Lichtquelledreht.Die Evolutionstheorie nimmt nun an, da sich das kompliziertesteAuge, etwa von einem Sugetier oder einem A d l e r , aus einer einfachen lichtempfindlichen, primitiven Zelle durch zufllige Mutationund darauffolgende natrliche Auslese emporentwickelte. KeinePlanung, kein Logos stehe hinter dieser natr l ichen , zuflligen E m porentwicklung zum Auge hin. Gewisse lichtempfindliche Zellenan der Haut eines Organismus wurden langsam ber Generationenhinweg nach innen gefaltet, um progressiv eine Netzhaut zu bilden.Die Haut an der Oberflche wurde durchsichtig und entwickeltesich langsam zu einer Linse, um das Licht auf der Netzhaut zu konzentrieren.Es w i r d angenommen, da die Augen der Vertebraten alle homologund deshalb genetisch miteinander verwandt sind. Bekanntlich besitzt der Krake (Oktopus) ein Auge, das dem Vertebratenauge hn lich ist. Jedoch ist die Entwicklungsweise des Krakenauges andersgeartet als die des Sugetieres oder des Vogels. Die Entwicklungslehre nimmt hier an, da dies ein Fal l von paralleler Entwicklungoder Konvergenz ist. Die Augen der Invertebraten und der Vertebraten sehen sich hnl ich , sind aber ontogenetisch (entwicklungsmig) grundverschieden.Das Auge des Insektes ist wiederum davon verschieden. Das Oktopus- und das Vertebratenauge sind so konstruiert, da sie alle beideein einheitliches Bild auf die Netzhaut projizieren - genauso wieeine Kamera das tut. Das Auge des Insektes benutzt ein vllig anderes optisches Prinzip. Hier werden die optischen Bilder aus Punkten, die entweder schwarz oder wei sind, zusammengebaut - etwaso wie ein Fernsehbild aus vielen wei en , hellen oder dunklenPunkten zusammengebaut w i r d .So hat man unter dem Begriff Auge drei verschiedenartige Arbeitsprinzipien. Zuerst hat man die einfache, lichtempfindliche Zelle , die einfach Licht oder Mangel an Licht registriert. Zweitens finden wir eine Hufung oder Anordnung von solchen lichtempfindlichen Zellen, die nicht nur imstande sind, Li c h t oder kein Licht zuempfangen, sondern die ein Bild wahrnehmen k n n e n , wennein optisches Bild darauf projiziert w i r d . Zu dieser A rt Auge geh-34

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    ren solche Raffinessen wie Linsen, Blenden, Farbempfindlichkeitetc.Drittens finden wir das Insektenauge, das ein zusammengestelltesBild aus vielen schwarzen oder hellen Punkten aufbaut. Hier sindBlenden und Linsen anders geartet als beim Vertebrat - oder auchbeim Oktopus - , jede lichtempfindliche Zelle besitzt ihre eigene optische Vorrichtung. Bei den Vertebratenaugen (und Oktopusaugen)wird eine Linse und eine Blende fr das ganze Auge gemeinsam bentzt.Diese Tatsachen werden von der Evolutionslehre benutzt, um zubeweisen, da alle Vertebratenaugen genetisch voneinander abgeleitet wurden - sie seien genetisch miteinander verwandt. Es ist freilich schwer zu erk l ren , wie das Krakenauge per Zufall und K o n vergenz dem Vertebratenauge so hnlich wurde - die optischenPrinzipien zwischen beiden Augen sind gleich und angeblich dochnicht genetisch verwandt. Insekten sind Invertebraten und sollenmit den Vertebraten nur entfernt verwandt sein. Demnach wrdeman nicht erwarten, da ihre Augen besondere hnlichkeit mit denen der Vertebraten an den Tag legen w r d e n .Knnte man die Tatsachen ber das Auge, wie oben geschildert,ganz anders - aber auch ganz logisch - erklren? Jetzt, nachdem dieInformationslehre die Notwendigkeit des Postulates eines Logoshinter jedem Code und jedem Informationsspeicherungssystem erforderlich gemacht hat (siehe auch Anhang V ) , knnte man dochentschieden besser annehmen, da die lichtempfindliche Zelle alsprinzipielle Basis fr alle Augen genommen w i r d . Dann wurdenVariationen k o m p o n i e r t , d. h. verschiedene Arten von Augenmechanismen mit der lichtempfindlichen Zelle als Basis konstruiert.Es braucht wirkl ich einen guten, klugen Logos, um die Information fr den Bau einer lichtempfindlichen Zelle zu liefern. Intelligenz und Information sind fr diesen Anfang nt ig . Darberhinaus aber ffnen sich nun zwei Wege, um lichtempfindliche Augen zu bauen, die ein optisches Bild wahrnehmen k n n e n . Erstenskann man sich das Facettenauge des Insektes und zweitens das V er tebratenauge vorstellen. Was sagen wir prinzipiell zu diesen beidenoptischen Mglichkeiten?Ein Mechanismus, eine Maschine wie die des Auges, wird in expe-

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    rimenteller Erfahrung nie per Zufall entstehen. Der Grund dafr istnatr l ich , da eine Maschine oder ein Mechanismus Informationenzum Bau und zur Funktion bent igen , die ganze Gebiete der Naturgesetze berbl icken . Nun, das Auge ist vor allen Dingen eineMaschine, ein Artefakt mit Teleonomie, d. h. eine Maschine, diedazu da ist, ein Projekt a u s z u f h r e n . . . genau wie eine Kamera eineMaschine mit Teleonomie ist, um ein optisches Bild aufzufangen.Deshalb ist eine Kamera ohne dahinterstehenden Logos und Information einfach theoretisch undenkbar - genauso undenkbarwie ein Auge, das hnliche Teleonomie wie eine Kamera besitzt,ohne dahinterstehenden Logos - als Informationsquelle - und Speicherung.D ie verschiedenen Arten von Augen - alle basieren auf der lichtempfindlichen Zelle - sind einfach Variationen zum Thema derWahrnehmung eines optischen Bildes. Die verschiedenen Variationen zu dem einen Thema stellen eine Logos- und Informationseinsparung dar, wie man sie von einem Logos erwarten w r d e , der im stande ist, eine lichtempfindliche Zelle schlechthin zu entwerfen.Wenn der Logos, der hinter der Teleonomie des Auges steht, so daes ein Bild der Auenwelt wahrnehmen kann, intelligent genug ist,einen solchen Mechanismus berhaupt zu entwerfen und die Information zu diesem Entwurf auf einem genetischen Code zu speichern, dann wrde man doch auch erwarten, da dieser gleiche L o gos oder diese Informationsquelle zur gleichen Zeit imstande seinw r d e , ihre Schpfungsenergie womglich einzusparen, indem sieAbkrzungen durch die Schpfung verschiedener Variationendes Auges vornimmt. Variationen und Abnderungen brauchenalso gar nichts bezglich genetischer Verwandtschaft etwa nach derEntwicklungslehre auszusagen. Eine Entwicklungslehre mit ihrerBasis von Zufall und Zuflligkeit sieht einfach etwas lcherlich aus,wenn man die genetische Information und deren Speicherung aufdem genetischen Code fr den Bau eines Auges bercksichtigt. Eswre leichter zu glauben, da alle Morsesendungen vom Kapitn eines Schiffes ihren Ursprung in Zuflligkeit statt in seinem Logos, inseiner Intelligenz, h t t en .

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    4. Die rudimentren OrganeD ie rudimentren Organe werden als Trumpfkarte der Evolut ioni-sten immer wieder zitiert. Heute wei fast jeder Schler, da derMensch einen kleinen wurmartigen Blinddarm besitzt. M an meintefrher, da dieses Organ keine Funktion bese, es sei nur einUberrest der Vergangenheit, als die Vorfahren der Menschen Zellulose fraen. Denn Tiere wie Khe besitzen einen Extradarm, derBakterien hegt, die Zellulose, die normalerweise schwer zu verdauen ist, abbauen k n n e n . Der Mensch ist heute von Zellulosenicht mehr abhngig , so da der Darm, der diese Funktion frherausbte, kleiner geworden ist. Es handelt sich also, lehrt die Evolution, um eine Atrophie des Organs durch mangelnde Funktion, soda der Blinddarm sich bildete.Der Blinddarm gilt also als einer der treffendsten geschichtlichenBeweise fr die Entwicklungslehre. D a es sehr viele andere Beispielevon rudimentren Organen bei Tieren und Pflanzen aller Gattungen gibt, meint man, da sehr viele Beweise fr die geschichtlicheGenauigkeit der Evolutionstheorie vorliegen. E in guter Beweis dafr, da der Mensch tierische Vorfahren hatte, lge also in demVorhandensein dieser rudimentren Organe, die als berreste einesTierstadiums gelten. Wenn der Mensch keine tierischen Vorfahrengehabt h t t e , sollte er rudimentre tierische Organe nicht in sichbergen!Lat uns die Lage genau prfen! In erster Linie ist es heutzutage ungenau zu behaupten, da der menschliche Blinddarm funktionslossei. Die Histologie des Blinddarmgewebes zeigt eine Drsenfunktion an. Verschiedene Forschungsprojekte versuchen heute, dasWesen dieser Funktion zu ermitteln.Zum zweiten: Der Grundplan der Anatomie aller Vertebrata istleicht erkennbar. Das Skelett, das Verdauungssystem, das Nervensystem und das Renalsystem aller Vertebrata ist anatomischund biochemisch hnl ich . Man kann diese Verwandtschaft auf genetische A r t und Weise erk l ren , wie Darwin es auch getan hat. A l lerdings strengt es einen Naturwissenschaftler und seine Gutglubigkeit an, wenn man behauptet, da die ganze Basis dieser V er wandtschaft im Zufall Hegt. D ie Teleonomie der verschiedenen Organsysteme dem Zufall zuzuschreiben, bringt Widersprchlichkeit

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    ter dem Grundplan sein! W ie gro mu sie sein, so viele schpferische Varianten mit so wenig schpferischem Aufwand zu entwik-keln? Johann Sebastian Bach war schon ein Meister der Variationenzu einem Thema! Aber selbst ein Bach kann vor dem Logos der V a riationen des Verdauungssystems der Vertebrata nicht bestehen!Knnte es nicht so sein, da der Blinddarm ein Ende des Spektrumsder Verdauungssystem-Variationen darstellt? Das andere Ende desSpektrums wrde man bei den zellulosefressenden Tieren finden.Schon der Grundplan des Verdauungssystems (Mund, Magen, undMagensure nebst Enzymen, Dnndarm plus Alka l i und Enzyme,Dickdarm, Rektum und Anus unter Mitwirkung von Leber undGalle zur Suspension und Verdauung von Fetten) zeigen einen groen Logos-Chemiker und Anatomen an. Das Fsthalten all derchemischen Daten der Verdauung auf Tonband im genetischenCode deuten auf die Gre des Logosinformationsingenieurs hin.Der Logos des genetischen Codes des Grundverdauungssystems istgro. Wieviel grer zeigt er sich aber in den Variationen der Biochemie und der Anatomie zu diesem Grundthema! A uf welch intelligente Art und Weise spart er seine Schpferkraft durch diese V ariationen ein!

    5. Die rudimentren Geschlechtsorgane und GeschlechtshormoneJedes mnnliche Sugetier besitzt rudimentre Brustwarzen. DieTatsache ist aber weniger bekannt, da mnnliche Sugetiere vieleandere weibliche Organe in rudimentrer Form besitzen. Umgekehrt besitzt jedes weibliche Sugetier mnnliche Organe in rudimentrer unterentwickelter Form. Wie soll man nun diese Tatsachedeuten? Die meisten Schler heute kennen nur die Darwinsche A u s legung von rudimentren Organen. Doch haben wenige von ihnendie Bedeutung der rudimentren Geschlechtsorgane nach der Entwicklungslehre konsequent durchdacht.Wenn man zum Beispiel die Bedeutung der mnnlichen Brustwarzen der Sugetiere nach der blichen Evolutionslehre auslegt,kommt man zu eigenartigen Resultaten, die in den Lehrbchern selten erwhnt werden. Nach Darwinscher Lehre knnen rudimentre

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    Organe zwei Bedeutungen haben. Entweder sind sie im Begriff,sich emporzuentwickeln, was mit sich bringen w r d e , da in derfernen Zukunft die mnnlichen Sugetiere ihre Jungen sugen werden! Oder die rudimentren Organe waren in der Vergangenheitfunktionsfhig, was mit sich bringen w r d e , da die mnnlichenSugetiere in der Vergangenheit ihre Jungen sugten! Die natrlicheAuslese mu, nach der Darwinschen Lehre, auf die Brustwarzenwirken. D ie ganze Lehreverlangt, da die rudimentren Organe ih ren Besitzern vorteilhaft sein werden oder nicht mehr vorteilhaftwaren. Wenn die Organe keinen Nutzen schlechthin h t t en , wrensie nie entstanden, beziehungsweise nie erhalten geblieben. A l s o :die natrliche Auslese mu im Begriff sein, die Organe entwederverschwinden zu lassen (in der Vergangenheit waren sie also nichtrudimentr) oder sich entwickeln zu lassen (was eine Funktion inder Zukunft mit sich brchte ) .Der letzte Punkt bringt noch eine zustzliche Schwierigkeit fr dieDarwinisten mit sich. Wenn die rudimentren Organe eine Funktion in der Zukunft haben werden, bedeutet das, da die Entwicklung der Organe von einer Teleonomie dirigiert wird - und nichtvon reinem, gedankenlosem Zufall oder Chaos. A l s o , der Darwi nismus erlaubt nicht, da die Organe (hier Brustwarzen) im Begriffder Entwicklung sind, da also die mnnlichen Tiere/ derZukunftihre Jungen sugen werden. Solange die Brustwarzen keine Milchliefern, bieten sie nichts, mit dem die natrliche Auslese arbeitenk n n t e . Denn wenn sie keine Milch liefern, wrde frher oder spter ein Plan in ihrer Entwicklung ntig sein, der strikt auerhalbDarwinschen Denkens steht. Wir werden dazu gezwungen, diemnnlichen Brustwarzen darwinistisch orthodox auszulegen - genau wie man die rudimentren Beine gewisser Pythongattungenund Wale deutet. Das waren frher richtige Beine, richtige Brste ,die jetzt atrophiert sind. Der Vater unter den Sugetieren hat alsofrher die Jungen mitgesugt!Beide Auslegungen nach Darwinscher A r t sind natrlich u n zu ln g l ich. Aber man bietet uns keine bessere, prinzipielle Lsung vonDarwinscher Seite her an - man spricht von einem Sonderfall, oderdavon, da Geschlechtsorgane anderen Gesetzen der Entwicklungunterworfen seien. Aber eine klare, prinzipielle Lsung dieserFrage findet man nicht. W ir wollen deshalb versuchen, dieses Pro-40

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    blem des rudimentren Organs nach dem Logospostulat zu lsen.Wenn der Logos zuerst den genetischen Code mit aller Informationzum B au des lebenden Organismus entwarf, dann entstand ein bloer Grundplan desselben. Fr alle Sugetiere, Mnnchen sowieWeibchen, war der Grundplan prinzipiell hnl ich. Die Grenzendieses Grundplanes wurden durch die Grenzen der verschiedenenSpezies der Sugetiere unterteilt. Durch Variationen an diesemGrundentwurf entstanden also verschiedene Spezies. Aber umschpferische Energie zu sparen, blieb der Grundplan genetisch-informationstheoretisch fr Mnnchen und Weibchen absolut gleich.W ie knnte man geschlechtliche Vermehrung innerhalb einer Spezies haben, bei der Gene unter den Geschlechtern ausgetauschtwerden, wenn die genetischen Grundplne fr WeibchenundMnnchen verschieden, grundverschieden wren? W ir wissen, dachromosomenmig der einzige prinzipielle Unterschied zwischendem weiblichen und dem mnnlichen Wesen in den x- und y-Chromosomen liegt. Sonst zeigt der genetische Aufbau bei M n n chen und Weibchen keinerlei Unterschiede. Hier tritt also eine ganzgroe Einsparung an Information und Ordnung beim Aufbau lebender Wesen in bezug auf die Geschlechter zutage.U m dieses System der konomie der Informationsenergie aufrechtzuerhalten, muten die Chromosomen fr alle Organe undihre Bauinformation bei Weibchen und Mnnchen gleichbleiben.Beide Wesen, die weiblichen sowie die mn n l i chen , sind chromosomenmig (mit Ausnahme der x- und y-Chromosomen, die dasGeschlecht an sich bestimmen) identisch. Dies bringt mit sich, daalle weiblichen Wesen den Grundplan der mnnlichen Wesen, einschlielich mnnliche Geschlechtsorgane, besitzen. Die mnnl i chen Wesen besitzen auch ihrerseits die Codierung fr weiblicheGeschlechtsorgane einschlielich Brustwarzen. Die x- und y-Chromosomen bestimmen dann spter das Geschlecht zuerst durchdie Gegenwart und dann durch das Fehlen der y-Chromosomen.Durch die weiblichen und mnnlichen Hormone, durch die chemische Synthese der Geschlechtshormone, wird die Entwicklung derAnstze (chromosomenmig bedingt) der Geschlechtsorgane angeregt, so da sich dann ein Weibchen oder ein Mnnchen entwik-kelt. Die Anstze der Geschlechtsorgane kommen so durch Hor-

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    mone zur Blte. Beim Fehlen der Hormone in gengender Konzen-tration bleiben sie rudimentre Ans tze .Das ganze System legt einen ausgeklgelten Plan an den Tag, schp-ferische, genetisch gespeicherte Arbeitsenergie soweit wie mglicheinzusparen. Trotz der groen krperlichen Unterschiede zwi -schen Mann und Frau haben beide (mit Ausnahme der y- und x-Chromosomen) die gleiche Informationsspeicherung auf demgene-tischen Code. Durch und y werden die Hormone so gesteuert,da die groen Unterschiede zwischen Mann und Weib entstehen.Knnte man einen besser ausgeklgelten Plan erwarten, schpferi-sche Kraft einzusparen? Zuerst entwickelte der Logos einen geneti-schen Code, der alle Information zumBau beider Organismen (bei-der Geschlechter) speichert. Dann zeigte er seine groe Intelligenz,indem er unntige Verschwendung dieser erfinderischen Ttigkeitund Energie verhindert, wobei er den gleichen genetischen Plan frMnnchen und Weibchen verwendet. Genetisch gesehen, hngt derganze Unterschied zwischen beiden Geschlechtern von zwei klei-nen - und y-Chromosomen ab. Welche Sparsamkeit in der A n -wendung von erfinderischem Geist! Und deshalb (wegen der Spar-samkeit im Geist) welche Intelligenz beimLogos, der nicht nur denGrundplan ersann, sondern auch die Variationen, umunntige A r -beit einzusparen!Diese Gedankengnge gelten nicht nur fr die mnnlichen Brust-warzen. Sie gelten natrlich auch fr all die mnnlichenGeschlechtsorgane, die jedes Weibchen und jede Frau besitzt. Dieweiblichen Organe, die ein Mann besitzt, fallen in die gleiche Kate-gorie.Deshalb sehe ich persnlich gar nicht ein, warum das Logospostulatder Schpfung in den naturwissenschaftlichen Kreisen so wenigernst genommen wird . In den U S A und auch in Kanada wird zwarder Spie langsamumgedreht, so da die Idee einesLogos hinter derSchpfung in bedeutenden wissenschaftlichen Kreisen als lebensf-higer- wissenschaftlich gesehen - gilt als das Chaospostulat. Denndas Chaospostulat kann heutzutage mit den informationstheoreti-schen Problemen hinter einem genetischen Code gar nicht mehr fer-tig werden. Kein Code kann jemals spontan aus Chaos hervorge-hen, wie es der Darwinismus verlangt. Und wenn wir einmal zuge-ben, da ein Logos hinter dem genetischen Code stecken mu,42

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    wrde man gerade die Spuren dieses Logos berall so erwarten, wieman sie tatschlich auch berall findet... Uberall findet man Zei chen der Einsparung seiner schpferischen Energie, wie bei rudimentren Organen und bei Grundplnen in Phyla von Tieren undPflanzen.

    6. Die NickhautVgel besitzen ein drittes Augenlid - eine durchsichtige Nickhaut-die vom inneren Augenwinkel aus schtzend ber den Augapfel gezogen w i r d . Wenn der Vogel durch die Luft fliegt, begegnet ihm allerlei Staub, kleine fliegende Insekten etc., die ihm ins Auge kommen und die Sicht beeintrchtigen k n n t e n . Bei den Fluggeschwindigkeiten ist es nt ig , da das Auge immer sofort ohne Hindernissieht. Die Nickhaut fhrt Hunderte von Malen in der Minute berdas Auge, wischt es und hlt es sehfhig, ohne die Sicht selbst w h rend nur eines Augenblickes zu verhindern. Die Nickhaut ist jadurchsichtig und funktioniert wie ein Autoscheibenwischer w h rend des Fluges.Sugetiere und Menschen bewegen sich nicht so schnell durch dieLuft wie Vgel - das wil l sagen, ohne die knstliche Hilfe von M a schinen knnen sie sich nicht so schnell bewegen wie Vgel . Da istdas Reinwischen des Auges vom Sugetier nicht so wichtigwie beimfliegenden Vogel . Aber der Mensch und auch die Sugetiere besitzen eine rudimentre Nickhaut im inneren Augenwinkel. Wie zuerwarten, behaupten nun die Darwinisten, da diese rudimentreNickhaut bei Menschen und Sugetieren ein Beweis dafr sei, dabeide Tierarten gemeinsame Vorfahren h t t en , die eine Nickhautbesaen . Unsere rudimentre Nickhaut sei mit der vollentwickeltenVogelnickhaut homolog... d. h. genetisch verwandt. M an behauptet, da die Darwinsche Auslegung von der Bedeutung der rudimentren Nickhaut die einzige wissenschaftlich fundierte sei.Mu dies aber so sein? Knnte man nicht genausogut annehmen, -weil nur ein intelligenter Logos hinter dem Informationsspeicherungssystem des genetischen Codes stehen mu - , da dieser auchandere Spuren seiner Intelligenz in der Natur hinterlassen wrde?

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    W ie soll man diesen offenbaren Grundplan eines Gesichtes bei fastallen Vertebraten durch das Postulat des Zufalls erklren? Die einzige Mglichkeit, dies zu tun, bestnde im Postulat eines zuflligenUrsprunges eines einfachen Wirbeltieres, von dem aus das Gesichtsich genetisch entwickelte - genau nach der Darwinschen Theorie.Hier aber stt man wiederum auf das unlsbare Problem des zuflligenUrsprunges der Information, der genetischen Information incodierter Form. Keine Information kann in codierter Form je durchspontanen Zufall entstanden sein. Diese informationstheoretischeTatsache steht also dem Darwinschen Postulat des zuflligen Ursprunges eines Gesichtes im Wege. Diese eine Tatsache allein machtdie Darwinsche Erklrung des Ursprunges eines Gesichtes u n m g l ich.A u f der anderen Seite bietet uns das Postulat eines planenden Logoshinter jedem Gesicht eine einleuchtende Antwort auf das Problem.Denn wenn der planende Logos hinter dem Gesicht imstande war,durch seine angewandte Intelligenz das Codierungssystem fr denBau eines Gesichtes auszuarbeiten, so da die Information dazu zuerst erschaffen und dann gespeichert wurde, dann wrde man aucherwarten, da die Intelligenz des gleichen Logos auch dazu ausreichen w r d e , unntigen Intelligenzverschlei zu vermeiden. Dasheit, die Intelligenz, die entwickelt genug war, um das Codie-rungs- und Speicherungssystem nebst der Information fr einenGesichtsgrundplan zu ersinnen, wrde auch ausreichen, um Arbeitbei der Planung von Serien von Gesichtern einzusparen. Ganzkleine Informationsnderungen gengen , um aus einem Lwengesicht ein Affengesicht zu fabrizieren. Mte der Logos bei jedemGesicht von Grund auf neu planend anfangen, htte er viel mehrSchpfungskraft benutzt. Htte er jedesmal ein neues Codierungssystem und nagelneue Information zum B au eines jeglichen Gesichtes ersinnen und anwenden m ssen , wre er weniger intelligentgewesen als unter dem Variat ionssystem, bei welchem aus einemGrundsystem viele Variationen mglich sind.Offenbar besteht bei den Vertebrata ein Grundplan. Kleine Variationen fllen das ganze Phylum mit neuen Subspezies, Spezies undGattungen auf. Diese Flle entsteht unter Aufwand der minimalenSchpfungs- , d. h. Informationskraft, was man genau von einemLogos erwarten w r d e , der intelligent genug ist, die Urinformation

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    und das Urinformationscodierungssystem zu ersinnen. Wir nehmen also an, da das Postulat eines arbeitseinsparenden, entwerfenden, schpfer ischen, intelligenten Logos hinter dem genetischenCodierungssystem und seinen Variationen den Tatsachen und Fakten der Natur entspricht. Darwinismus andererseits mit seinemPostulat des Ursprunges von Information spontan aus Nichtinfor-mation entspricht den Tatsachen in keiner Weise.

    Einige BedenkenM an knnte natrlich einwenden, je grer die Intelligenz des codierenden Logos hinter dem Leben ist, desto grer werde die ander Schpfung erkennbare unumschrnkte Originalitt sein. Mitanderen Worten, jede Spezies sollte von Grund auf vllig neu in derKonzeption und originell sein. Sie soll nicht nur eine Variation vonetwas schon Bestehendem sein. In dem Falle sollten zwischen denLebensspezies keinerlei hnlichkeiten bestehen, wenn die grteIntelligenz in der Originalitt und im schpferischen Gedanken bekundet werden soll. Grte Originalitt im Plan eines Logos trtedort zu Tage, wo zwischen den Spezies keine hnlichkeiten bes t n d e n . Jede einzelne Lebensart wre in dem Fal l vollkommen verschieden gegenber ihrem Nachbarn.Eingedenk des obigen lat uns folgendes in Erwgung ziehen:1. Es ist eine beobachtete Tatsache, da jeder uns bekannte schpferische Geist seine ganz eigene Schaffensart hat. An dieser Tatsachekann man den Schpfer eines Kunstwerkes oder eines Buches erkennen. In welcher Weise der Knstlergeist in all seinen Variationen arbeitete, zeigt sich an der A r t , wie er seinen Pinsel oder seineFeder gebrauchte. Wenn nun der Gott-Logos hinter der Schpfungunserem Geist hnelt, wrde man von ihm eine hnliche Arbeitsweise erwarten. Unser Geist bedient sich der Methode von Variationen zu einem Grundthema. In Wirkl ichkei t gebrauchen wir beides : Variationen zu einem Grundthema und vllig neue schpferische Ideen, um unserer schpferischen Ttigkeit Ausdruck zu verleihen. W ir werden wahrscheinlich die alten Offenbarungen ernsternehmen m ssen , nmlich da unser Geist dem groen schpferischen Geist hnelt. Benutzt dieser groe Geist nicht auch beide Methoden - Variationen zu einem Thema sowie auch ganz46

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    neue schpferische Ideen als Ausdruck seiner schpferischen Ttigkeit?2. Die moderne Wissenschaft arbeitet gegenwrtig an einem Projekt, das obiges besttigen k n n t e . Sie sucht nach ganz anderen A r ten von Leben und Intelligenz in den Galaxien auerhalb unseresSolarsystems. Jhrlich werden Mill ionen von Dollars fr diese Forschung ausgegeben.Wenn diese Fo'rschungshypothese sich besttigt, wrde das bedeuten, da der groe hinter unserem Planet Erde und hinter den Galaxien stehende Logos sich beider schpferischer Ausdrucksweisenbedient. Einmal benutzt er Variationen zu einem Grundthema, dasandere M a l schafft er vllig Neues. Das Leben auf der Erde zeigtvornehmlich Variationen zu einem Grundthema. Eventuelles Leben in den Galaxien wrde dann die andere Art schpferischer Ttigkeit aufweisen. Beide Arten zeigen Intelligenz und Erfindergeist.Obiges ist natrlich ein Thema fr die zuknftige Forschung. Andieser Stelle wollten wir zeigen, da Variationen zu einem Grundthema Intelligenz, Plan und Teleonomie unter Beweis stellen. Keinevon diesen Eigenschaften der Intelligenz kann dem Ant i po l von Intelligenz, nmlich dem Zufall , zugeschrieben werden.3. Knnte man die Verschiedenartigkeiten zwischen dem Krakenund der Kuh einer Mischung von beiden Arten der Schpferttigkeit zuschreiben? Denn eine Kombination von beiden Arten Schpferttigkeit scheint mir eine vollkommen ausgeglichene Intelligenzvorauszusetzen.4. Fr die, die an die christliche Offenbarung glauben, ist die Ideevollkommen anderer Arten von Intelligenz und Wesen in anderenDimensionen nicht fremd.

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    verschiedenartige Molekle zur Erlangung einer einheitlichenFunktion oder eines chemischen Begriffes bentzt, sieht das dochnach Plan aus ! Das ist eher das Werk eines planenden Logos als einesnichtplanenden Alogos.

    2. Meiose und MitoseObige Idee kann unter den Begriffen Mitose und Meiose weiterentwickelt werden. Mitose und Meiose (Zellteilung) sind chemischeVorg n g e , die im Nukleinsurekern stattfinden. Weil nun Mitoseund Meiose fast universell in allen Lebewesen vorkommen, behaupten die Darwinisten, da alle Lebewesen genetisch untereinanderverwandt sind und voneinander abstammen. Fr sie bedeutet: gleiche chemische Vorgnge = gleiche genetische Abstammung.berlegen wir einen Augenblick diese Proposition. Es ist natrlichwahr, gleiche chemische Reaktionen und Molekle knnten gemeinsame Abstammung und gemeinsame Vorfahren bedeuten.Wiederum aber knnte man gemeinsame Molekle und gemeinsame chemische Reaktionen genausogut nach dem Postulat einesgemeinsamen Planes hinter den lebenden Organismen deuten.Wenn man eingesehen hat, da man sich keinen verschlsseltenCode noch Entschlsselung eines Codes ohne die Ttigkeit einesPlanes vorstellen kann, sind die weiteren Schritte zum Verstndniseiner gemeinsamen Chemie nicht schwer. Denn die Entstehung eines Codes entspricht einer Senkung von Entropie oder einerErhhung oder Zunahme von Ordnung. Die Entstehung eines Codesentspricht also einer Erhhung von Ordnung, was in striktem Sinneeiner Schpfung gleichkommt. Nun, Ordnung erhht sich nichtspontan, es sei denn, da Energie von auerhalb des Systems hineingespeist w i r d . A u c h wenn Energie hineingespeist w i r d , gengtdas nicht automatisch, um Ordnung zu erhhen oder Entropie zusenken, denn die Energie mu gerichtete Energie sein. Und wenndie Energie, die ins System hineingespeist w i r d , nicht gerichtet ist,mu eine Maschine irgendwelcher A r t da sein, um die Energie zusort ieren, d. h. um ihr Richtung zu geben. So sortiert Blattgrn (Chlorophyll) Sonnenenergie, um Kohlenhydrate aus K o h lensure herzustellen.50

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    D ie berlegungen bringen uns aber zu unserem Ausgangspunktzurck. Denn eine Maschine, die Energie sortiert, wird nur anhand von Information, d. h. von gerichteter Energie, gebaut. Intelligente Energie ist eine A r t von gerichteter Energie. Wer hat die gerichtete Energie (die Intelligenz) geliefert, um die energiesortierende Maschine zu bauen? Aus dem Nichts entsteht eine solcheentropiesenkende Ttigkeit nicht, denn der zweite thermodynami-sche Hauptsatz verbietet das. A l s o , hinter entropiesenkender Ttigkeit und der Entstehung von Codes und verschlsselter Information (eine Maschine stellt eine A r t verschlsselter Information dar)mu eine Informationsquelle stehen. Nur Voreingenommenheitverbietet uns, diese Quelle von gerichteter Energie Logos zunennen.Meiose stellt eine Teilung von Geninformation dar, die anllichgeschlechtlicher Zellteilung stattfindet. Die Information auf denGenen wird dadurch durch zwei dividiert. Der Vorgang ist natrlich chemisch. Mitose stellt geschlechtlose Zellteilung dar, die beigewhnlicher Vermehrung von identischen Zellen ohne Teilung dergenetischen Information stattfindet. Sie ist auch ein chemischerVorgang. Die Geschlechtszellen (Gameten) enthalten also dieHlfte der Chromosomen gegenber den normalen Somazellen.Erst durch Fusion von zwei Geschlechtszellen kommt die Chromosomenzahl wieder auf den normalen Wert zurck.D ie Komplexitt der Weitergabe von Zelleninformation durchMeiose und Mitose lt uns mit einem starken Logos oder hoherIntelligenz dahinter rechnen - starke Reduktion von Entropie istvorhanden. D ie Verschlsselung des Codes ist unwahrscheinl ich,so da Wahrscheinlichkeit oder Zufall nicht dafr verantwortlichsein kann. Wenn also hohe Intelligenz hinter den beiden Vorgngenvon Meiose und Mitose steht, bringt das mit sich, da diese hohe Intelligenz womglich entropiesenkende Arbeit einsparen w i r d . DerGrundplan ist einmal ausgearbeitet worden, Variationen diesesGrundplanes werden dann eingeschoben, um fr die Vielfalt derSpezies und Subspezies mit minimalem Kraftaufwand zu sorgen. Inder Zelle gibt es verschiedene Mechanismen von Mitose. Mitose ansich ist immer vorhanden. Das bedeutet, da der Begriff Mitoseuniversell ist. Auf der anderen Seite ist sein chemischer Mechanismus verschiedenartig. Ist es nicht oft der Fa l l , da ein groer Geist

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    sich dadurch ausdrckt, da er verschiedeneMethoden benutzt, umdas gleiche Zie l zu erreichen? Es scheint also, da der groe Schp-ferlogos in seiner Schpferfreude den gleichen Begriff durch ver-schiedene chemische Methoden (Mechanismen) erreichte. Dieswrde fr Meiose und Mitose gelten.

    3. ProtozoaEs wird allgemein angenommen, da das Leben mit ambenartigenProtozoen anfing, die dazu bergingen, Kolonien zu bilden, bis siezu den Metazoen gehrten. Wenn man diesen angeblichen ber-gang nher untersucht, wird einem bald klar, da diese Betrach-tungsweise groe Schwierigkeiten mit sich bringt. Folgende Uber-legungen machen das klar:D ie Protozoa werden oft in vier Klassen unterteilt:1. Die Flagellata (z. B. Chlamydomonas, Trichonympha etc.)2. Die Rhizopoda (. B. Amba, Elphidium etc.)3. Die Sporozoa (. B. Monocystis, Plasmodium etc.)4. Die Ciliata (. B. Paramecium, Entodinium etc.)D ie Frage stellt sich nun: Welche von den vier Klassen ist die ein-fachste und welche der Vorfahre aller anderen Lebewesen? WelcheKlasseder Protozoa enthlt also die Urzelle? Z w e i Klassen scheidenfr diese Auszeichnung gleich aus: Klasse 3, also die Sporozoa,denn sie besitzen einen derart komplizierten Lebenszyklus und sinddazu noch oft Schmarotzer, da sie unter keinen Umstnden alsprimitiv gelten knnen. Deshalb sieht man in ihnen allgemeinkeinen Vorboten des Frh lebens .Klasse 4, die Cilia ta , knnen auch gleich ausgeschieden werden,denn sie besitzen Organe, die an die Kompliziertheit von Metazoaerinnern. Man denke nur an die innere Struktur von Paramecium.Eine solche Zelle kann unter keinen Umstnden als primitivgelten.So bleiben als Kandidaten fr die Urzelle Klasse1und 2 - die Flagel-52

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    lata und die Rhizopoda. Vor 70 Jahren meinte man, da die Rhizo-poda (Amba) die besten Kandidaten darstellen fr die Urzelle.Denn sie knnten sich von abiogenetisch hergestellten Aminosu-ren ernhren und wren somit von der schwierigen Chemie desBlattgrns und der Synthese von Kohlenhydraten aus Kohlensurenicht abhngig. M an kann kaum annehmen, da eine Zelle primitivist, wenn sie die komplexe Chemie vom Blattgrn und der Photo-synthese schon entwickelt hat. Deshalb mu man von alienpflanzli-chen Zellen als Kandidaten fr die Urzelle absehen. D ie Chemie derpflanzlichen Zelle ist bei weitem zu hoch entwickelt, um irgendwieals primitiv gelten zu k n n e n .So war vor 70 Jahren die Klasse Rhizopoda der beste Kandidat frdie Urzelle. Die Flagellata kamen weniger in Frage, weil sie oftBlattgrn entwickeln und somit ihre Energie von der Sonne bezie-hen, was sehr komplexe Vorgnge mit sich bringt. Aber die Lsungvor 70 Jahren ist nicht notwendigerweise die Lsung von heute,denn wachsende Erkenntnis kann wachsende Schwierigkeiten inder Auslegung der Tatsachen mit sich bringen. Vor 70 Jahren wardie Ambe die beste Lsung des Problems der Urzelle. Heute kannman das nicht mehr so annehmen, und zwar aus folgenden G r n -den.Gewisse Ambenarten (wie . B. Naegleria gruberi) verwandelnsich leicht in Flagellaten mit 1-4-Flagellen, wenn man sie ins Wassertut. Es braucht 1/2 bis 24 Stunden, um diese Verwandlung zu voll-ziehen. Zur gleichen Zeit entwickelt der Organismus eine Achse -die Flagellen erscheinen vorne, so da der Organismus eine Rich-tung und eine Symmetrie bekommt. Wenn das Wasser gewisse Salzeenthlt (Lithiumchlorid, Magnesiumchlorid oder Magnesiumsul-phat) entwickelt die Zelle keine Flagellen. Die Entwicklung vonPseudopoden (falsche Fe) wird auf der anderen Seite nicht be-einflut. Diese Umwandlung des Organismus vom Amboid zumFlagellatzustand ist reversibel.Aus diesen Tatsachen geht doch klar hervor, da die uere Form,die uere Morphologie eines Organismus, sehr tuschen kann. EinOrganismus kann sehr einfach und primitiv aussehen. Bringt manihn aber in die richtigen ueren Verhltnisse, so entwickelt er sichauf eine geradezu verblffende Art. Wenn man ein menschliches

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    (oder irgendein anderes) Spermium unter dem Mikroskop zum erstenmal sieht, wrde man nichts anderes sehen als einenFlagellatenorganismus, der im Wasser mit Hilfe von Flagellen umherschwimmt. So lebt es, so schwimmt es und so stirbt es. Niemandwrde ahnen, da der schwimmende Organismus anderes odermehr ist als ein primitiver Einzeller. ndert man nun die uerenUmstnde dieses Einzellers, indem man ihn in die Gegenwart einesmenschlichen (oder anderen) Eies und in eine Gebrmutter bringt,da entsteht aus dem einfachen Einzeller der komplizierteste lebendeOrganismus, den die Welt je gesehen hat, nmlich der Mensch (oderein hheres Tier).uere Morphologie kann also sehr t uschen . Was bei allen Organismen zhlt, ist nicht notwendigerweise die uere Form, sonderndie innere Information auf den Genen, die man nicht leicht siehtund die doch mit der Umwelt so korrelieren kann, da aus dem E i n zeller ein Mensch entsteht. Es sind die Codes in einer Zelle, die zhlen. Denn diese Codes verleihen der Zelle die Fhigkeit, auf dieUmwelt auf ganz verblffende und unerwartete Weise zu reagieren,so da aus einer Flagellatzelle ein Mensch w i r d . Was man vergit,ist, da die Information fr dieses Kunststck in die Zelle ordnungsgem hineingeflt und in ihr gespeichert werden m u , welcher Vorgang weder beim Spermium noch beim Einzeller als primitiv bezeichnet werden kann. Wenn man einen solchen Vorgangbeim Spermium oder bei der Amba als einfach bezeichnen wil l , daer langsam durch Zufall geschah, dann leugnet man eigentlich jegliche Kenntnis der komplexen Vorg n g e , die in jeder Zelle vor sichgehen - seien sie Spermien oder A m b e n . Die Aufgabe der Naturwissenschaft besteht darin zu erfahren, warum und weshalb solcheVorgnge stattfinden. Wenn man als Antwort auf dieses Problemmeint, da alles durch Zufall geschah, leugnet man eigentlich denganzen Zweck der Wissenschaft. Es ist keine Antwort, einfach zubehaupten, da diese Vorgnge zufllig geschehen. Zufall ist keineErklrung fr solche unerhrt komplexenVorgnge in einer einfachen Zelle.Dieses und hnliche Phnomene findet man beral l . Der rhizopoideOrganismus Tetramitus2 kann in der amboiden oder auch in derflagellaten Form existieren. W ir wissen also nicht, ob die amboideoder die flagellate Form des Organismus primitiv ist. Deshalb wis-54

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    sen w ir nicht, welche Form ein Kandidat fr die Urzelle ist. Denndie eine Form kann sich in die andere zu jeder Zeit umwandeln,wenn die ueren Bedingungen dafr gnstig sind.G . A. Kerkut kommt zu dem Schlu, da man das evolutionreVerhltnis der vier zitierten Klassen der Protozoa zueinander garnicht feststellen kann. A uf der anderen Seite packen einige Biologendas Problem der Urzelle umgekehrt an, indem sie behaupten, dadie Protozoa sich aus den Metazoa entwickelt haben. In diesemSinn knnte man behaupten, da menschliche Spermien, die einzellige Flagellata sind, sich von Menschen entwickelt haben!Kerkut meint wiederum, da die Protozoa eigentlich keine engverwandte Gruppe lebender Organismen darstellen. Damit will erbehaupten, da die Protozoa keinenahe genetische Verwandtschaftuntereinander aufweisen. Er sieht sie als einen organisatorischenStand oder Status des Lebens an und lehnt ein primres evolut ionres Verhltnis zwischen den Gruppen ab.3Aus diesen Fakten schlieen wir also, da die einfache evolutionre Leiter, die man berall in den Museen der westlichen und stlichen Welt antrifft, in der die ambenartigen Zellen unten stehen,aus denen alle anderen Lebewesen stammbaummig hervorgehen,in Wirkl ichkei t nichts anderes als einWunschtraum und ein Mythosist. Diese E volu t ion ss t ammbu me , die man berall in den ffentlichen Museen antrifft und die als Fakten der Naturwissenschafthingestellt werden, sind irrefhrend und haben mit den ernsten Tatsachen der Naturwissenschaft wenig gemeinsam.Der Fehler, den die Naturwissenschaft in diesen Fragen gemachthat, ist ganz einfacher Natur. Die uere Morphologie einer Zellegibt ber die innere Komplexitt derselben oft wenig Aufschlu .W ie schon gesagt, die uere Morphologie des Spermiums wrdenie auf die innere Komplexitt schlieen lassen, die imstande ist, einen Menschen und sein H i r n zu bauen.U m zu einem treffenden Schlu bezglich seiner realen Entropiesenkung sowie seiner Komplexitt zu kommen, mte man nichtdie uere Morphologie eines Organs untersuchen, sondern die Information, die auf den Genen einer Zelle sitzt. Dann htte man einen wahren, zuverlssigen Mastab in H n d e n , um Negentropie zu

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    messen. Es ist meine b e r z e u g u n g , d a , wenn man dies tun knnte(die Komplexitt eines Gens messen), man unter den lebenden Organismen keine wirkl ich einfache, wahrlich primitive Zelle findenw