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Grundlagen der Staubabscheidung
Grundlagen der Staubabscheidung Einfluss der Partikeleigenschaften
Ruedi FreyVon Roll Umwelttechnik AG, Zü[email protected]
FGT / Har / 04.07.2005 2R:\SG-FGT\Schulung\TPL-Schulung\Systeme\Elektrofilter_Har
Grundlagen der Staubabscheidung
Inhalt Übersicht, Grundlagen• Entstehung der Stäube• (Schwerkraft / Fliehkraft-Abscheider)• Elektrostatische Abscheider• Filtrierende Abscheider• (Nassabscheider)Vergleichende Betrachtung
Elektrostatische Abscheider• Einfluss der Partikeleigenschaften und der Gaszusammensetzung • Aufbau / Dimensionierung• Normalbetrieb, An-/Abfahrbetrieb, Staubaustrag
Filtrierende Abscheider• Einfluss der Partikeleigenschaften und der Gaszusammensetzung• Aufbau / Dimensionierung• Normalbetrieb, An-/Abfahrbetrieb, Bypass, Staubaustrag
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Grundlagen der Staubabscheidung
Bildung von Stäuben bei Verbrennungs-prozessen
Wann wird Asche zu Flugasche (primärer Staub)?
Geschwindigkeit Partikel / Gas
Kondensierende Stoffe / Aerosole (sekundärer Staub)
Beispiel NH4Cl
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Grundlagen der Staubabscheidung
Bildung von Stäuben bei Verbrennungs-prozessen: Primäre Staubbildung I
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
0 0.5 1 1.5 2
Partikel- Durchmesser [mm]
Sink
gesc
hwin
digk
eit [
m/s
]
Einzelpartikel
Agglomerat(Volumenkonzentration =0.1)
Agglomerat(Volumenkonzentration =0)
RG-Geschwindigkeit NBKGeschwindigkeitsbe-reich RG-Austritt aus Müllbett
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Bildung von Stäuben bei Verbrennungs-prozessen: Primäre Staubbildung II
0
1
2
3
4
5
6
7
0 500 1000 1500 2000
Primärluft Hauptverbrennungszone [m3
i.N./ h / m2]
Stau
b [g
/m3 i.N
.]
Buchs
Moerdijk
Bonn
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Bildung von Stäuben bei Verbrennungs-prozessen: Sekundäre Staubbildung
Beispiel:Bildung von NH4Clin Abhängigkeit der Temperatur
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Schwerkraft- / Fliehkraft - Abscheider
• Staubpartikel werden aufgrund der Fliehkraft abgeschieden
• Abscheidegrad abhängig von Beschleunigung (Geometrie, Geschwindigkeit Druckverlust), Partikeldichte, Partikelgrösse; empfindlich auf Lastschwankungen
• „Trennschärfe“: kaum Abscheidung von sehr kleinen Partikeln, Reingas-Staubgehalte < 50 mg/m3
N kaum realisierbar
• Einfach, robust, temperaturunempfindlich
Schematische Darstellung aus:
LOHRENGEL, 2004
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Elektrostatische Abscheider I• Staubpartikel werden durch Sprüh-
elektrode negativ aufgeladen und im elektrischen Feld zur Niederschlags-elektrode transportiert
• Abreinigung der Elektroden durch Klopfen (oder Wasser/Schwerkraft beim Nass-E-Abscheider)
• Abscheidegrad abhängig von Geometrie des Abscheider und der Wanderungsgeschwindigkeit der Partikel im elektrostatischen Feld
• Reingas-Staubgehalte < 20 mg/m3N
realisierbar• Geringer Druckverlust, weitgehend
temperaturunempfindlichSchematische Darstellung Fa. ELEX
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Elektrostatische Abscheider II
w – Wert (Wandergeschwindigkeit)
η = −−
⋅⋅1 e
w Lv d
Abscheidegrad nach "Deutsch":
Legende:η = Abscheidgrad [%]w = Wandergeschwindigkeit [m/s]L = Feldlänge [m]v = Gasgeschwindigkeit [m/s]d = Gassenbreite [m]
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Filtrierende Abscheider I
• Staubpartikel werden durch Massenkräfte(Trägheitskraft beim umströmen von Fasern resp. im Kuchen), Stosskräfte oder elektrostatische Kräfte (Reibung Partikel / Faser) auf dem Filter abgeschieden
• Ziel: Filtration im Staubkuchen, nicht direkt im Filtermedium
• Optimal: Schutz des Filtermediums durch pre-coating
• Reingas-Staubgehalte < 1 mg/m3N
realisierbar• Filtermedium bestimmt
Temperaturbereich• Druckverlust unumgänglich
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Filtrierende Abscheider II
• Üblich: hängend angeordnete Filterschläuche mit Stützkörben
• Abreinigung durch Druckluftstoss entgegen der Strömungsrichtung ohne Unterbrechung der Filtration (pulse-jet „on-line“) Druckverlust = „Sägezahn-Kurve“
Filtration
Pulse-jet
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Nassabscheider (Venturi)
• Staubpartikel werden durch hohe Relativgeschwindigkeiten zwischen Wassertropfen und Partikel eingebunden
• Energieeintrag über Wasserphase (Umwälzung der Waschflüssigkeit) und Gasphase (Druckverlust)
• Reingas-Staubgehalte < 5 mg/m3N
realisierbar• System relativ aufwendig (Pumpen,
Rohrleitungen, Waschturm, Abwasserbehandlung)
Waschflüssigkeit
Reingas
Wasserstrahl
Rauchgas mit Feinstäuben undAerosolen
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Vergleichende Betrachtung I: Abscheidegrade
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Vergleichende Betrachtung II
Abscheider Abscheide-Leistung
Vorteile Nachteile
Zyklon Un-genügend
Einfach, Robust Abscheidegrad, Lastabhängigkeit
Elektrostat. Abscheider
gut GeringerDruckverlust, rel. robust
Abscheideleistungbetriebsabhängig
Gewebefilter Sehr gut Ad-/Absorptionen an Additiven zusätzlichmöglich
TemperaturbereichDruckverlust
Nass-abscheider
gut Mit Absorptions-Reaktionenkombinierbar
Komplexität, Druckverlust
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Elektrostatische Abscheider: Auslegungskriterien
Wanderungsgeschwindigkeit (als Mittelwert) ist abhängig von:• Staubwiderstand ( Betriebstemperatur, Zusammensetzung des
Partikels, Taupunkt des Gases)• Güte der Gasverteilung• Maximal erreichbare Feldstärke ( Gaszusammensetzung,
Konstruktion des Abscheiders, Regelung)
Gesamtabscheidung ist daneben weiter abhängig von:• Dimensionierung des Abscheiders (Länge, Abstand Elektroden)• Anzahl (unabhängig regulierbarer) Felder• Rücksprüheffekte, Rück-Aufwirbelung von der Niederschlagselektrode
oder vom Staubaustrag
η= −−
⋅⋅1 e
w Lv d
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Elektrostatische Abscheider: Einfluss der Temperatur und der Gasfeuchte
20 Vol% H2O
5 Vol% H2O
10 Vol% H2O
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Typische Kennzahlen Elektrostatische AbscheiderAspekt Einheit Bereich Typischer Wert
(Flugasche-MVA)
Strömungsgeschwindigkeit m/s 1 - 4 2
Abstand Sprüh-/ Niederschlagselektrode
mm 100 - 500 150
Feldlänge m 1 - 5 5 (x 2 oder 3)
Wanderungsgeschwindigkeit cm/s 2 - 20 10
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Aufbau elektrostatischer Abscheider
Bild: ELEX AG,CH-Schwerzenbach
Elemente:• Platten- oder
Röhrenabscheider• Gaseintritts/Austrittshaube,
Lochblech oder Gitter zurHomogenisierung derStrömung
• Klopfung der Elektroden• Bunker mit Heizung• Staubaustrag• Hochspannungs-
Versorgung, Isolatoren
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Grundlagen der Staubabscheidung
Beispiel Bauart ELEX
Niederschlagselektroden
2
3
1
1 Niederschlagsplatten2 Niederschlagsplatten -Aufhängung3 Klopfstange
9 5 4
8
3
1
2
7
6
10
Sprühelektroden
1 Tragisolator2 Getriebemotor3 RS-Elektroden
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Grundlagen der Staubabscheidung
Beispiel Bauart ELEX
• NS-Klopferei4
1
2
3
1 Klopfhammer2 Loslager3 Klopfstange4 NS-Platte
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Beispiel: HVC Alkmaar L4 (NL)
• Montage Unterstützung und Bunker
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Beispiel HVC Alkmaar L4 (NL)• Montage Seitenwände
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Beispiel HVC Alkmaar L4 (NL)• Gasverteilung
Eintrittshaube
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Betriebsweise Elektrostatische Abscheider
Normalbetrieb:• HS-Aggregat: automatisch geregelt, möglichst knapp unter
Ueberschlagspannung• Elektroden regelmässig geklopft zwecks Abreinigung der
Staubschicht• Bunker leer, ev. Füllstandsüberwachung / Klopfung; Austrag
Staub möglichst gasdicht (Falschluft, Rückaufwirbelung Staub)
Anfahren:• Bunker ( indirekt gesamtes Gehäuse) elektrisch beheizt zur
Vermeidung von Kondensation• Einschaltung HS-Aggregat wenn Taupunkt sicher überschritten
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Gewebefilter: AuslegungskriterienFilterflächenbelastung ( Volumenstrom pro Filterfläche) : • Tiefer Wert = gute Reingas-Staubgehalte, längere Pausen zwischen
Abreinigungszyklen ( Standzeit Filterschläuche), Reserve bei Lastspitzen und grossen Staubbeladungen
• Übliche Grössenordnung für Gewebefilter mit pulse-jet Abreinigung: 0,6 … 2 m/min (= Bm3/m2 min; Bereich Abgasreinigung MVA‘s: 0,8 … 1,0)
Differenzdruck ( Bandbreite Filtration / Abreinigung) :• Ziel: Oberflächen / Kuchenfiltration; Kuchendicke einige mm • Uebliche Grössenordnung 10 … 20 mbar (Bereich Abgasreinigung
MVA‘s: 14)Filtermedium ( Materialwahl)• Temperatur (nominal / maximal)• Ev. chemische und mechanische Beständigkeit • (Reingas-Staubgehalte)
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Fasermaterial Abk Markenname (Beispiele)
Temperatur [°C] ChemischeBeständigkeit
Preis (rel.)
nom max
Poly-propylen PPMeraklon, Hostalen 90 100 sehr gut 1
Polyacrylnitril PAN Dralon, Orlon 125 140 gut 1
Polyester PEDiolen, Trevira 150 160 mässig 1
Polyphenyl-sulfid PPS Ryton, Tedur 180 200
gut (NOx ein-geschränkt) 2
Glas 220 250befriedigend(nicht HF) 4
Polyimid PI P84 240 280 sehr gut 4Polytetrafluor-ethylen PTFE
Teflon, Rastex, Gore 260 280 sehr gut 6
Gewebefilter: Filtermedien
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Gewebefilter: FiltermedienÜblich: Nadelfilze, ev. mit Stützgewebe
Schläuche, 6 m lang, d = 150 mmStützkorb 2 oder 3-teilig
Anströmung
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Grundlagen der Staubabscheidung
Alternative FiltermedienKeramikfaser - Kerzen:Vorteile: Temperaturbeständigkeit
katalytische Beschichtungmöglich
Nachteile: starr, Länge begrenzt
Sinter-Metalle oder Sinter-Keramik
Metallgewebe
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Grundlagen der Staubabscheidung
Gewebefilter: Einfluss der PartikeleigenschaftenStaubemissionen: • Sehr feine Partikel verursachen indirekt höhere Emissionen, da
Staubkuchen kompakter häufigere Abreinigung „nackte Oberfläche nach Abreinigung Gefahr der Durchstaubung
• „klebrige“ Stäube (Russ) können denselben Effekt haben Adhäsion / Kohäsion der Partikel:• Mittlere Adhäsion am Filtermedium und Kohäsion zwischen den
Partikeln ist gewünscht; zu tiefe: kein Kuchenaufbau; zu hohe: Differenzdruckanstieg, ev. Brückenbildung / Austragsprobleme
• Beeinflussung durch pre-coaten und/oder kontinuierliche AdditivzugabeStandzeit Filtermedium• Funkenflug / Glimmbrände• Verbackungen durch Taupunktunterschreitungen ( hohe Cl-Gehalte)• Kondensation aus der Gasphase
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Grundlagen der Staubabscheidung
Aufbau Gewebefilterkammer
Elemente Einzelkammer:• Deckel für Inspektion /
Wartung• Ev. Penthouse• Druckluft-Tank mit Ventilen• Abreinigungslanzen mit
Düsen der Löchern• Reingasraum, Kopfplatte• Filterschläuche mit
Stützkörben• Rohgasraum mit Bunker und
elektrischer Heizung
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Grundlagen der Staubabscheidung
Aufbau Gewebefilter
System-Komponenten• Ev. mehrere Kammern• Rohgaskanal / Reingaskanal• Ev. Eintritts-/Austrittsklappen• Ev. Bypass (intern oder
extern)• Ev. Externe Umluft-Heizung• EMSR-Ausrüstung, ev.
Steuerschrank• Staubaustrag
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Grundlagen der Staubabscheidung
Konstruktive Merkmale Gewebefilter
Rohgaseintritt – Anströmung der FilterschläucheAbstand und Anordnung der Schläuche
Steilheit der FiltertrichterDichtheit des StaubaustragesDichtungssystem Klappen (speziell Bypass-Klappe)
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Grundlagen der Staubabscheidung
Betriebsweise Gewebefilter
Normalbetrieb:• Abreinigung über Differenzdruckmessung gesteuert (in
Verbindung mit Volumenstrom-Korrektur)• Staubaustrag kontinuierlich, keine Depots im Trichter• Bypass als Anlagenschutz (Temperatur hoch/tief resp. Druck
hoch/tief)
Anfahren:• Beheizung über Trichter und ev. Umluftheizung (bis ca. 120°C)• Anfahren Feuerung über Bypass• Ev. Pre-coating (z.B. mit Trassmehl)• Taupunkt-Unterschreitung unbedingt vermeiden !
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Grundlagen der Staubabscheidung
Zusammenfassung
• Die Auslegung von Staubabscheidern basiert vorwiegend auf Erfahrungswerten, da Staubeigenschaften je nach Brennstoff, Feuerungsanlage und Betriebsart variieren
• Sowohl mit elektrostatischen wie auch mit filtrierenden Abscheidern können Staubemissionen auf < 20 mg/m3
N begrenzt werden
• Eine Minimierung des Staubaustrages aus dem Feuerraum ist zwar „quantitativ erwünscht“, bringt jedoch bezüglich Abscheidung der Feinsstäube keine Vorteile
• Dem kontinuierlichen Austrag des abgeschiedenen Staubes ist gebührend Beachtung zu schenken
• Die Adhäsionskräfte zwischen zwei Staubpartikeln werden durch Feuchtigkeit um Zehnerpotenzen erhöht … Taupunkt-Unterschreitungen müssen vermieden oder mindestens minimiert werden
FGT / Har / 04.07.2005 35R:\SG-FGT\Schulung\TPL-Schulung\Systeme\Elektrofilter_Har
Grundlagen der Staubabscheidung
„Staub wird oft als nicht schön empfunden,da stets mit viel Dreck verbunden“
www.bgglaskeramik.de/staub-info
Danke für Ihre Aufmerksamkeit !