Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

66
Grundwasseruntersuchung Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010

Transcript of Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

Page 1: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

GrundwasseruntersuchunGrundwasseruntersuchung und Modellierung g und Modellierung

WalgauWalgauAbschlusspräsentation 17. Mai

2010

Page 2: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

2

Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau

• Grundlagen• Kalibrierung• Validierung• Bilanzierung• Modellanwendung

– Trinkwasserversorgung– Kühlwassereinleitungen– Nassbaggerungen– Retentionsflächen

Page 3: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

3

Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau

• Grundlagen• Kalibrierung• Validierung• Bilanzierung• Modellanwendung

– Trinkwasserversorgung– Kühlwassereinleitungen– Nassbaggerungen– Retentionsflächen

Page 4: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

4

Datengrundlagen - Hydrologie

• Grundwasserdaten:– 107 amtliche Grundwasserpegel– Datenreihen 1997 bis 2004– Messintervall hauptsächlich wöchentlich

• Abflussdaten Ill• Niederschlagsdaten

– 5 amtliche Messstellen– Datenreihen 2000 bis 2006

• Grundwassernutzungen– Bewilligte Konsensmengen– Tatsächlich entnommene Mengen als Tages-, Wochen-

Monats- oder Jahreswerte

Page 5: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

5

Datengrundlagen - Landnutzung

• Flächennutzung und Flächenwidmung• Gefährdungspotentiale

– Autobahn, Bahntrasse– Tankstellen– Deponien und Altstandorte

Page 6: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

6

Datengrundlagen - Landnutzung

Page 7: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

7

Grundlagen – Hydrogeologische Verhältnisse

• Fläche: ca. 50 km²• Geologisch: Flyschzone und nördliche

Kalkalpen• Felssohle bis 150 m unter Talniveau• zusammenhängender Grundwasserkörper• durch Felsrippen in drei Becken unterteilt

Page 8: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

8

Grundwassermodell Walgau Geologie

Page 9: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

9

Grundwassermodell Walgau Modellaufbau

• Regional zweidimensional-horizontales Modell:- variable Parameter horizontal- vertikale Inhomogenitäten gemittelt

• Hydraulische Simulation mit SPRING (2008), Finite Elemente- ca. 17.500 Knoten und 19.400 Elemente- Automatische (inverse) Kalibrierung - Gemessene Grundwasserstände und

In-/Exfiltration- Anpassung k-Werte und Leakagekoeff.

Page 10: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

10

Grundwassermodell Walgau – Randbedingungen I

• Direkte Grundwasserneubildung– aus Niederschlag, Verdunstung,

Oberflächenabfluss und Flurabstand

• Randzufluss (Absprache mit Dr. Bertle)– Abschätzung aufgrund Größe, Höhe und

Geologie Einzugsgebiet – Anpassung während Kalibrierung

Page 11: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

11

Grundwassermodell Walgau – Randbedingungen II

Page 12: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

12

Grundwassermodell Walgau – Randbedingungen III

• Oberflächengewässer– Großer Einfluss Ill / Giessenbäche auf

Grundwasserspiegel – Wasserstände instationär modelliert

• Grundwassernutzung– Vorhandene Entnahme- und

Versickerungsdaten berücksichtigt

• Baggerseen

Page 13: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

13

Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau

• Grundlagen• Kalibrierung• Validierung• Bilanzierung• Modellanwendung

– Trinkwasserversorgung– Kühlwassereinleitungen– Nassbaggerungen– Retentionsflächen

Page 14: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

14

Kalibrierung

• stationäre Kalibrierung

• instationäre Kalibrierung

Page 15: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

15

stationäre Kalibrierung

• Hydrologie sehr variabel

• kein stationärer Zustand

• 11. März 2002 als stationärer Zustand– Mittlerer Wasserstand– Messdaten bei vielen Pegeln -> bessere

Kalibrierungsergebnisse

Page 16: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

16

stationäre Kalibrierung Ergebnisse

• Mittlerer Fehler Pegelstände: 21 cm• Giessenbäche gut modelliert

• k-Werte zwischen 10-4 bis 10-2 m/s

Messpunkt Modell [l/s] Messung [l/s] Sägenbach oben 290 300 Sägenbach unten 1293 1250

Frastanz Giessenbach oben 92 75

Page 17: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

17

stationäre Kalibrierung - Ergebnisse

Page 18: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

18

instationäre Kalibrierung

• Kalibrierungsperiode: 11.03.2002 – 31.12.2003

• Anfangs hohe Grundwasserstände• niedrige Grundwasserstände am Ende

Page 19: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

19

instationäre Kalibrierung - Ergebnisse

• Mittlere Abweichung Pegel: 20 cm

• Probleme Pegel Modellrand Baggerseen

• k-Werte 5x10-4 bis 5x10-3 m/s

Page 20: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

20

instationäre Kalibrierung - Ergebnisse

Page 21: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

21

Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau

• Grundlagen• Kalibrierung• Validierung• Bilanzierung• Modellanwendung

– Trinkwasserversorgung– Kühlwassereinleitungen– Nassbaggerungen– Retentionsflächen

Page 22: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

22

Validierung

• neuer Datensatz (Jahr)• kalibrierte Parameter

Page 23: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

23

Validierung

Pegel 04.38.03

Links Kalibrierung, rechts Validierungblau: beobachtete Werte, rot: modellierte Werte

SPRINGAuswertung SITRA GANGLINIE KNOTEN-NR. : 5675

04.38.03

BEZUGSDATUM T=0 : 10. 3.2002

ZEIT IN TAGEN

Potentiale

SPRINGAuswertung SITRA GANGLINIE KNOTEN-NR. : 5675

04.38.03

BEZUGSDATUM T=0 : 31.12.1997

ZEIT IN TAGEN

Potentiale

Page 24: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

24

Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau

• Grundlagen• Kalibrierung• Validierung• Bilanzierung• Modellanwendung

– Trinkwasserversorgung– Kühlwassereinleitungen– Nassbaggerungen– Retentionsflächen

Page 25: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

25

Bilanzierung

• Randzuflüsse ca. 3x so groß wie direkte Neubildung

• aus Oberflächengewässer ca. 5.000 l/s• aus Ill ca. 3.000 l/s

• Abfluss Walgau zu 90 % als Oberflächenwasser

Page 26: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

26

BilanzierungBilanz der Zu- und Wegflusse

1'031 (10.1%)

2'283 (22.3%)

1'913 (18.7%)

Wegfluss Felsenau: 8 (0.1%)

3'019 (29.4%)

5'395 (52.6%)

1925 (18.8%)

4'229 (41.3%)

66 (0.6%) 619 (6.0%)

Speicheränderung: 14 (0.1%)

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

Zufluss Wegfluss

Was

serm

eng

en [

l/s]

Direkte Neubildung Randzufluss Zufluss Klostertal/ Wegfluss FelsenauIll übrige Oberflächengewässer Versickerungs- und PumpmengenSpeicheränderung

Page 27: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

27

Bilanzierung

Feb-Sep 1999

[l/s] 2001 [l/s]

2003 [l/s]

Zufluss gesamt 12.602 11.166 9.361 Direkte Neubildung 2.337 1.684 660 Randzufluss 2.819 2.129 1.929 Zufluss Klostertal 2.671 2.405 1.640 Infiltration Ill 2.892 2.989 3.100 Infiltration übrige Oberflächengewässer 1.858 1.894 1.964 Versickerung 65 65 68 Wegfluss gesamt 12.287 11.096 9.586 Wegfluss Felsenau 6 7 8 Exfiltration Ill 6.086 5.701 5.102 Exfiltration übrige Oberflächengewässer 5.445 4.638 3.843 Entnahme 750 750 633 Speicheränderung 315 70 -225

Große Unterschiede zwischen trockenen und nassen Jahren bei der direkten Neubildung und bei Randzuflüssen.

1999 ... Nasses Jahr2001 ... Charakteristisches Jahr 2003 ... Trockenes Jahr

Page 28: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

28

Bilanzierung – zeitlicher Verlauf der Zu- und

Abflüsse

Page 29: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

29

Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau

• Grundlagen• Kalibrierung• Validierung• Bilanzierung• Modellanwendung

– Trinkwasserversorgung– Kühlwassereinleitungen– Nassbaggerungen– Retentionsflächen

Page 30: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

30

TrinkwasserversorgungAufgabe

• Analyse potentieller Entnahmen an bestehenden Brunnenstandorten ohne/mit Schongebiete

• Potential bestehende Schongebiete• Berücksichtigung

Gefährdungspotentiale• Auswirkungen auf GW-Spiegel,

Giessenbäche und Anströmbereich der Brunnen

Page 31: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

31

TrinkwasserversorgungMethoden

• BahnlinienBewegung eines Wasserteilchens über die Fließzeit

• Transport unter invertierter StrömungWahrscheinlichkeit, dass ein Wasserteilchen innerhalb der gewählten Zeit den Brunnen erreicht, wird ermittelt, Dispersion wird berücksichtigt

Page 32: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

32

Trinkwasserversorgung – Schutz- und Schongebiete

• Kriterien für minimale Fließzeit:– Schutzgebiet Zone II: 60 Tage– Schutzgebiet Zone III: 6 Monate– Schongebiet: 6 Monate

• Schongebiete im Walgau:– Schongebiet Felsenau 0,76 km²– Schongebiet Satteinser Au 2,03 km²– Schongebiet Untere Lutz 7,56 km²– Schongebiet Tschalenga Au 2,56 km²– Fläche Walgau 76 km²

Page 33: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

33

Trinkwasserversorgung – potentielle Entnahme

• Maximale Menge jedes Brunnens einzeln untersucht

• übrige Brunnen aktuelle Fördermenge

Page 34: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

34

Trinkwasserversorgung – potentielle Entnahme

Absenkung in 500m Entfernung vom Brunnen

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

0 500 1000 1500 2000 2500

Pumpmenge [l/s]

GW

-Ab

sen

kun

g [

m]

Brunnenfeld

Bürs

Schöpfwerk I

Schöpfwerk II

Sonnenheim

Satteins

Schildried

Gais

Page 35: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

35

Trinkwasserversorgung – potentielle Entnahme

Page 36: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

36

Trinkwasserversorgung – Potential der Schongebiete

• Maximale Entnahmemenge • optimale Brunnenstandorte• Rahmenbedingungen:

– max. Absenkung: 1 – 1,5 m bei gleichzeitigem Betrieb

– 6 Monats-Kriterium für Schongebietsgrenzen

– Gefährdungspotentiale berücksichtigt– Gute Verteilung der Standorte

Page 37: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

37

Trinkwasserversorgung – Potential der Schongebiete (Bsp.

Untere Lutz)

Page 38: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

38

Trinkwasserversorgung – Potential der Schongebiete

Schongebiet Konsensmenge derzeit

Potential

Untere Lutz 55 l/s 1.400 l/s

Tschalenga Au

0 l/s 250 l/s

Satteiner Au 90 l/s 800 l/s

Frastanz 280 l/s 380 l/s

Page 39: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

39

Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau

• Grundlagen• Kalibrierung• Validierung• Bilanzierung• Modellanwendung

– Trinkwasserversorgung– Kühlwassereinleitungen– Nassbaggerungen– Retentionsflächen

Page 40: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

40

KühlwassereinleitungAufgabe

• Analyse der Auswirkung thermischer Einleitung in den Grundwasserkörper am Beispiel der Fa. Rauch

• Anlage der Fa. Rauch– 5 Entnahmebrunnen– 2 Versickerungsschächte– 20 Messstellen, an denen die Temperatur

täglich gemessen wird

Page 41: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

41

KühlwassereinleitungAnlage Fa. Rauch

Page 42: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

42

KühlwassereinleitungModellierung

• Für Berechnung des Energiemodells ist 3d-Modell erforderlich -> Umwandlung des 2d Modells in ein 3d Modell

Page 43: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

43

KühlwassereinleitungRandbedingungen I

• Strömungsberechnung:– Stationäre Randbedingungen und

Modellparameter des 2d Modells werden verwendet

– Vertikale k-Werte 10-mal kleiner als horizontale angenommen

– Entnahme- und Versickerungswerte der Fa. Rauch ab 2004

Page 44: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

44

KühlwassereinleitungRandbedingungen II

• Wärmetransport:– Konstante Wassertemperatur bei allen

Modellzuflüssen10°C bei Randzuflüssen und

Neubildung, 8°C in Vorflutern

– Rückgabewasser Fa. Rauch: tatsächliche Pumpmenge und tatsächlicher Temperaturverlauf

Temperaturverlauf des Rückgabewasser Fa Rauch

10

12

14

16

18

20

22

24

26

28

30

32

34

Jan 04 Apr 04 Jul 04 Okt 04 Jan 05 Apr 05 Jul 05 Okt 05

Datum

Tem

per

atu

r [°

C]

v

Entnahme- und Versickerungsmenge Fa Rauch

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

Jan 04 Apr 04 Jul 04 Okt 04 Jan 05 Apr 05 Jul 05 Okt 05

Datum

Men

ge

[l/s

]

Entnahme B1&B2 Entnahme TB3&TB4&TB5 Versickerung 1&2

Page 45: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

45

KühlwassereinleitungErgebnisse

Temperaturvergleich Modell - Messung

10

11

12

13

14

15

16

Jan 04 Apr 04 Jul 04 Okt 04 Jan 05 Apr 05 Jul 05 Okt 05

Datum

Tem

per

atu

r [°

C]

P15 Modell P16 Modell P15 Messung P16 Messung

Page 46: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

46

KühlwassereinleitungErgebnisse

Page 47: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

47

KühlwassereinleitungErgebnisse

• Gemessene Werte tendenziell tiefer als modellierte (Messung erfolgt in Bohrloch, Mischtemperatur wird gemessen)

• Tendenzen erkennbar, Rückgang Ende 2005 mit Zeitverschiebung abgebildet

• Grundwassertemperatur reagiert sehr schnell auf veränderte Versickerungsmengen

Page 48: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

48

KühlwassereinleitungSchlussfolgerungen

• großer Einfluss im Nahbereich der Versickerungsschächte auf GW-Temperatur

• Temperaturerhöhung beschränkt sich auf den oberen Bereich

• Veränderung der Kühlwassermenge wirkt sich schnell auf die GW-Temperatur aus

Page 49: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

49

Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau

• Grundlagen• Kalibrierung• Validierung• Bilanzierung• Modellanwendung

– Trinkwasserversorgung– Kühlwassereinleitungen– Nassbaggerungen– Retentionsflächen

Page 50: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

50

NassbaggerungenAufgabe

• Einfluss Baggerseen auf Grundwasserkörper

• Wärmeaustausch Grundwasser / Baggersee mittels 2d und 3d Modellierung

• Änderungen im Grundwasserfluss durch Verfüllung von Baggerseen

Page 51: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

51

NassbaggerungenBaggerseen

Baggersee Fläche [ha]

Tiefe [m]

Volumen [m³]

Satteinsersee 2,0 10-13 150.000

Galinasee 5,3 7-20 550.000

Gr. Beschlingersee

5,1 30-35 1.000.000

Kl. Beschlingersee

1,25 13 150.000

Hilti & Jehle See 5,4 28-32 500.000

Tschalenga See 7,4 43-50 1.500.000

Page 52: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

52

NassbaggerungenErgebnis 2D Modellierung

Page 53: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

53

Nassbaggerungen3D-Modellierung

• Einführung von Randbedingungen für– Strömungsberechnung– Wärmetransport

Page 54: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

54

NassbaggerungenErgebnis 3D Modellierung –

Wasseraustausch

Page 55: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

55

NassbaggerungenErgebnis 3D Modellierung –

JahresverlaufJänner

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September

Oktober

November

Dezember

Page 56: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

56

Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau

• Grundlagen• Kalibrierung• Validierung• Bilanzierung• Modellanwendung

– Trinkwasserversorgung– Kühlwassereinleitungen– Nassbaggerungen– Retentionsflächen

Page 57: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

57

RetentionsflächenAufgabe

• Im BA03 des Ill Ausbauprojektes ergeben Retentionsflächen Auswirkungen auf GW-Verhältnisse

• Auswirkungen darstellen • bewerten• Vergleich HQ100 Projekt / HW 1999

Page 58: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

58

Retentionsflächen Ausbauprojekt Ill (Werner Consult)

• Dotation eines Retentionsbeckens bei HQ100

• Verbreiterung Ill

• Höhenlage der Sohle soll verändert werden

• Wasserspiegel der Ill aus hydrodyn. 2d-Modell als Eingangswerte für das Grundwassermodell

Page 59: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

59

RetentionsflächenAusbauprojekt Ill (Werner Consult)

Page 60: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

60

Retentionsflächen

Page 61: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

61

Retentionsflächen

• In Retentionsflächen bei HQ100– zusätzliche Versickerung – erhöhte Grundwasserneubildung

• Planungszustand:– Verbreiterung der Ill– Grundwasserspiegel sinkt

Page 62: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

62

Retentionsflächen

Wasserspiegellagen HQ100-Welle

-2.00

-1.00

0.00

1.00

2.00

3.00

4.00

5.00

0 6 12 18 24 30 36 42 48

Zeit [h]

Dif

fere

nz

WS

-GO

K [

m]

WS_Ill_Zufluss

WS_Ausleitung

WS_Eichwald

GWSp_Eichwald

Page 63: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

63

RetentionsflächenErgebnisse

• Nahbereich Retentionsbecken:– Grundwasserstand 1 m höher als 1999– In 500 m Entfernung GW Spiegel bis zu

0,75 m höher als 1999

• Nach wenigen Tagen GW wie 1999• Bereich Giessenbäche GW hoch

– höhere Wasserführung in Giessenbächen

Page 64: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

64

RetentionsflächenErgebnis

Page 65: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

65

Zusammenfassung

• Schongebiete im Walgau sind bedeutendes Potential für die Trinkwasserversorgung, lokale Auswirkungen auf Grundwasserstand und Oberflächengewässer können nicht ausgeschlossen werden

• Kühlwasserversickerungen und Nassbaggerungen sind immer im Einzelfall zu beurteilen

• Im Nahbereich von Retentionsflächen Anstieg des GW-Spiegels, Auswirkungen zeitlich begrenzt

Page 66: Grundwasseruntersuchung und Modellierung Walgau Abschlusspräsentation 17. Mai 2010.

66

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit