GW Herbst 2011

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Geisteswissenschaſten Verlag Oldenbourg Ein Wissenschaftsverlag der Oldenbourg Gruppe Herbst 2011

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Oldenbourg Geisteswissenschaften Herbstvorschau 2011

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Geisteswissenschaften

VerlagOldenbourg Ein Wissenschaftsverlag der

Oldenbourg Gruppe

Herbst 2011

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Akademie Verlag und Oldenbourg Verlag bieten Zeitschriften und Bücher auch als Online-Versionen auf der gemeinsamen Content-Plattform an. Das Angebot richtet sich an wissen schaftliche Biblio-theken und deren Nutzer.

Zur Verfügung stehen derzeit rund 1000 E-Books und 27 Online-Zeitschriften aus den Bereichen Naturwissenschaft und Technik, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Geisteswissenschaften.

Wir erweitern unser Angebot ständig um aktuelle Titel und wichtige Backlist-Titel. In enger Abspra-che mit unseren Autoren und Partnern werden nach und nach gesamte Buchreihen und Editio-nen online gestellt.

Mit den Online-Versionen erhalten die Bücher und Zeitschriften eine hohe Präsenz in den allge-meinen Suchmaschinen und in den spezialisier-ten wissenschaftlichen Online-Verzeichnissen.

Die klare Struktur unserer Content-Plattform ermöglicht registrierten Nutzern schnelle und unkomplizierte Recherchen und Downloads. Alle unsere Online-Publikationen haben DOIs (Digital Object Identifier) bis auf Artikel- und Kapitelebene und sind wissenschaftlich zitierbar. Die digitalen Inhalte sind überall und zu jeder Zeit verfügbar. Neue Inhalte werden über E-Mail-Alerts oder RSS-Feeds gemeldet.

E-Books und E-JournalsDie Content-Plattform der Wissenschafts - verlage der Oldenbourg Gruppe

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Liebe Leserinnen und Leser,

„Alles Wissen ist Erinnerung,“ schrieb Thomas Hobbes. Doch selbst Erinnerungsorte sind nicht bloße Erinnerung. Sie sind eines der wirkmächtigsten und hilfreichsten Forschungskonstrukte der letzten Jahrzehnte. Heinz Duchhardt und seine Herausgeber-Kollegen lösen das Konzept endlich aus dem nationalen Rahmen und stellen es in einen europäischen Kontext. Das Ergebnis, die Europäischen Erinnerungsorte, ist nicht weniger als eine Neue Geschichte Europas.

Auch Volker Sellin wagt einen neuartigen Blick auf die europäische Geschichte. In seiner Monographie Gewalt und Legitimität legt er einen Vergleich der europäischen Monarchien im 19. Jahrhundert vor – einen Vergleich, der diesen Namen wahrhaft verdient, denn er reicht von Ost nach West und von Nord nach Süd. Sellins Buch wirft zudem „historisches Licht auf die Gegenwart“ (Bo Stråth).

Die Gegenwart der Geschichtswissenschaft ist ihre rapide Verände-rung – durch alles, was wir unter das Schlagwort „Digitalisierung“ subsumieren. Wie wird Geschichte im 21. Jahrhundert geschrieben? Wie wird unser Wissen neu geordnet? Wir freuen uns, Ihnen zu diesem Thema Peter Habers Buch Digital Past als „Pflichtlektüre“ (Mills Kelly) ans Herz zu legen.

Unsere Semester-Pakete sind der ideale Start ins Geschichtsstudi-um. Allen Studienanfängern und Studienanfängerinnen wünschen wir alles Gute, und vor allem viel, viel Neu-Gierde!

Geschichte Lehrbuch  ...............................................................................  2

Geschichte und Kultur  ............................................................................ 6

Mittelalter und Frühe Neuzeit   ............................................................ 12

Das lange 19. Jahrhundert ...................................................................... 15

Epoche der Weltkriege  ..........................................................................  19

Zeitgeschichte  .........................................................................................  22

Nachschlagewerke ..................................................................................  27

Zeitschriften  ............................................................................................... 30

Register.......................................................................................................... 32

Dr. Christine Autenrieth Geschäftsleitung

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Geisteswissenschaften

Geschichte Lehrbuch

Indien zwischen Kolonialreich und Unabhängigkeit

Seit dem 16. Jahrhundert musste Indien sich mit der Expan-sion Europas auseinander setzen. Jürgen Lütt beschreibt, wie es schließlich zur britischen Kolonie wurde und wie die Inder sich mit ihrer nationalen Unabhängigkeitsbewegung unter der Führung Mahatma Gandhis von der britischen Herrschaft befreiten. Die Teilung des Subkontinents, die Chancen und Probleme des „nation building“ im unabhän-gigen Indien und andauernde gesellschaftliche und politi-sche Konflikte bilden den zweiten Schwerpunkt des Bandes.

Jürgen Lütt ist emeritierter Professor für Moderne Geschichte und Gesell-schaft Südasiens an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Jürgen Lütt

Das moderne Indien 1498 – 2004Oldenbourg Grundriss der Geschichte Band 40

geplant für Dezember 2011 ca. 296 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-58161-4 ca. € 34,80

Studien-buch

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Lehrbuch Antike Enzyklopädie der griechisch – römischen AntikeHerausgegeben von Aloys Winterling

Das Standardwerk zur Geschichte der DDR

Für Studierende, die sich mit der Geschichte der DDR beschäftigen, ist dieses Buch längst ein Standardwerk. Die Darstellung vermittelt kurz und prägnant das Grundwissen zur DDR-Geschichte. Für die 5. Auflage hat Hermann Weber den Forschungs- und Literatur-teil umfassend um die aktuellen Forschungstendenzen und Publikationen ergänzt – der Leser erhält so einen repräsentativen Überblick über die Flut an Literatur, die seit dem Ende des ostdeutschen Staates entstanden ist.

Hermann Weber ist emeritierter Professor für Politische Wissenschaft und Zeitge-schichte an der Universität Mannheim und langjähriger Projektleiter am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung.

Hermann Weber

Die DDR 1945 – 1990Oldenbourg Grundriss der Geschichte Band 20

geplant für Oktober 5. Auflage 2011 ca. XII, 372 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-70440-2 ca. € 24,80

5. Auflage

Tanja S. Scheer

Griechische Geschlechtergeschichtegeplant für August 2011 ca. 184 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-59684-7 ca. € 29,80

Winfried Schmitz

Haus und Familie im antiken Griechenlandbereits erschienen 2007 X, 191 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-58376-2 ca. € 19,80

Ernst Baltrusch

Außenpolitik, Bünde und Reichsbildung in der Antikebereits erschienen 2008 XII, 219 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-58401-1 ca. € 19,80

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Geisteswissenschaften

geplant für Dezember 2011 ca. VIII, 176 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-57622-1 ca. € 19,80

Reinhold Reith

Umweltgeschichte der Frühen NeuzeitEnzyklopädie deutscher Geschichte Band 89

geplant für Oktober 2011 ca. VI, 170 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-55864-7 ca. € 19,80

Heribert Müller

Die kirchliche Krise des SpätmittelaltersSchisma, Konziliarismus und KonzilienEnzyklopädie deutscher Geschichte Band 90

Jörg W. Busch

Die Herrschaften der Karolinger 714 – 911Enzyklopädie deutscher Geschichte Band 88

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geplant für Oktober 2011 ca. X, 150 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-55779-4 ca. € 19,80

Die Machtkämpfe der Karolinger – Aufstieg und Fall eines Herrschergeschlechts

Jörg W. Busch führt den Leser durch eine komplexe Epoche des Mittelalters. Sein anschaulicher Überblick über die Herrschaften der Karolinger von Karl Martell bis Ludwig IV. dem Kind bietet einen idealen Leitfaden durch den aktuel-len Stand der Forschung. Die thematisch gegliederte Biblio-graphie weist Lehrenden und Studierenden den Weg durch ein kaum überblickbares Forschungsfeld.

Jörg W. Busch, geboren 1959, ist apl. Professor für Mittel-alterliche Geschichte an der Universität Frankfurt a. M.

Handbuch zur kirchlichen Krise im Spätmittelalter

Heribert Müller legt ein wichtiges Studienbuch zu einem zentralen Thema des Mittelalters vor: Im großen abendlän-dischen Schisma manifestierte sich eine tief greifende Krise der Kirche. Maßgebliche Universitätsgelehrte strebten eine umfassende Reform der Kirche an, doch die Gesamt reform scheiterte schließlich. Müller geht ausführlich auf den aktuellen Stand der Forschung und deren laufende Debat-ten ein. Eine umfangreiche, thematisch gegliederte Biblio-graphie rundet den Band ab.

Heribert Müller ist Professor für Mittelal-terliche Geschichte an der Universität Frankfurt a. M., Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Korrespondierendes Mitglied des Institut de France.

Die Umwelt als Zentralachse historischer Sachverhalte

Reinhold Reith legt die erste Einführung in die Umweltge-schichte der Frühen Neuzeit vor. Ausgangspunkt ist die „be-drohliche Natur“ in Form von Klima, Witterung und Natur-katastrophen sowie Epidemien mit ihren Auswirkungen auf die Kulturlandschaften, Wald- und Bergbau, Gewerbe und die Stadt, also die „gebaute“ Natur. Ausführlich diskutiert Reith die aktuellen Forschungstrends und gibt mit seiner systematischen Bibliographie ein wichtiges Hilfsmittel für die eigenständige wissenschaftliche Arbeit.

Reinhold Reith, geboren 1955, ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Salzburg.

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Oldenbourg Verlag Herbst 2011

Semesterpakete 2011Angebot gültig bis 30. November 2011

SemesterpaketOldenbourg Geschichte Lehrbuch (OGL) Die Basis-Lektüre fürs Geschichtsstudium

Jeder einzelne Band behandelt eine der großen Epochen der Geschichte.

OGL Antike OGL Mittelalter OGL Frühe Neuzeit OGL Neueste Geschichte

Sie sparen 45%

Alle Bände auch einzeln lieferbar

Semesterpaket Deutsche Geschichte

Enzyklopädie deutscher Geschichte Zur Vorbereitung auf die Prüfung

Wilfried Hartmann, Der Investiturstreit Hans-Werner Hahn, Die Industrielle Revolution Klaus Hildebrand, Deutsche Außenpolitik 1871 – 1918

Sie sparen 25%

Alle Bände auch einzeln lieferbar

Semesterpaket Grundriss der Geschichte

Oldenbourg Grundriss der Geschichte Mit den Bestsellern zum Erfolg

Jochen Bleicken, Geschichte der Römischen Republik Eberhard Kolb, Die Weimarer Republik Klaus Hildebrand, Das Dritte Reich

Sie sparen 25%

Alle Bände auch einzeln lieferbar

Wissen ist das Auge der WeltLeopold Jacoby (1840 – 1895)

geplant für September 2011 1988 Seiten, zahlreiche Abb., Karten, Graphiken ISBN 978-3-486-70841-7 € 75,–

geplant für September 2011 XIII, 559 Seiten ISBN 978-3-486-70874-5 € 45,–

geplant für September 2011 XLI, 1159 Seiten ISBN 978-3-486-70875-2 € 55,–

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Geisteswissenschaften

Geschichte und Kultur

Driften die europäischen Staaten nach 60 Jahren der immer intensiveren und weiträumigeren Integration wieder aus-einander? Geht uns der Sinn für die europäischen Gemein-samkeiten verloren?

Die „Europäischen Erinnerungsorte“ sind eine Standort-bestimmung. Autorinnen und Autoren aus mehr als 15 Ländern folgen der Annahme, dass es eine Vielzahl von Erinnerungsorten gibt, die für Europäer aller Länder eine Bedeutung haben, die ihre Identität mit formen und die wir mitdenken, wenn wir „Europa“ sagen. Erstmals werden nicht die Erinnerungsorte einer einzelnen Nation, Region oder Epoche beschrieben, sondern Konzepte, Plätze, Ereig-nisse, Kunstwerke, Konsumgegenstände, die gesamteuropä-isch von Bedeutung sind.

Der erste Band des Werks behandelt, ausgehend vom Mythos Europa, grundlegende Faktoren des europäischen Selbstverständnisses, zum Beispiel Christentum, Judentum, Antike, Aufklärung, Gewaltenteilung, Menschenrechte, Himmelsrichtungen, Sprachenvielfalt, Friedensvisionen, Das Europa der Kriege, Europas Wirtschaftsbegriff.

Europäische Allgemeinbildung für historisch Interessierte

Primäre Zielgruppe ist das historisch interessierte Pub-likum, daneben Historiker an Forschungseinrichtungen und Hochschulen sowie Bibliotheken.

Europäische Erinnerungsorte 1Mythen und Grundbegriffe des europäischen SelbstverständnissesHerausgegeben von Pim den Boer, Heinz Duchhardt, Georg Kreis, Wolfgang Schmale

geplant für Oktober 2011 ca. 350 Seiten, zahlreiche Abb. Leinen ISBN 978-3-486-70418-1 ca. € 39,80

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geplant für Oktober 2011 ca. 700 Seiten, zahlreiche Abb. Leinen ISBN 978-3-486-70419-8 ca. € 49,80

geplant für April 2012 2012 ca. 400 Seiten, zahlreiche Abb. Leinen ISBN 978-3-486-70822-6 ca. € 44,80

Europa: Mythos und KonzeptEuropäische Erinnerungsorte 2Das Haus EuropaHerausgegeben von Pim den Boer, Heinz Duchhardt, Georg Kreis, Wolfgang Schmale

„Das Haus Europa“ illustriert die Faktoren des europäi-schen Selbstverständnisses anhand von Fallbeispielen wie Der Stier, Europa-Hymne, Aachener Karlspreis, Mona Lisa, Dantes „Commedia divina“, Goethes „Faust“, Beethovens „IX.“, Rom, Anne Frank, Frauenemanzipation, Die Alpen und das Erlebnis „Berge“, Auschwitz, Die U-Bahn, Das Kaffeehaus, Liberté - Égalité - Fraternité, Die Völkerschlacht bei Leipzig, die KSZE, Pizza und Pizzeria.

Europäische Erinnerungsorte 3Europa und die WeltHerausgegeben von Pim den Boer, Heinz Duchhardt, Georg Kreis, Wolfgang Schmale

„Europa und die Welt“ zeigt, wie die europäische Expansion und die Erfahrungen aus anderen Kontinenten auf Europa zurückwirkten. Aus den Kontakten mit dem Fremden er-wuchsen neue Kunstformen, Lebensvorstellungen, Konsum-muster: Rassismus, Gospel-Gottesdienste, Che Guevara, Das chinesische Restaurant.

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geplant für Juli 2011 ca. 400 Seiten, zahlreiche Abb. gebunden ISBN 978-3-486-70660-4 ca. € 49,80

Medien zwischen Fiction-Making und Realitätsanspruch – Konstruktionen historischer ErinnerungenHerausgegeben von Monika Flacke, Peter Haslinger, Monika Heinemann, Hannah Maischein, Martin Schulze Wessel

Veröffentlichungen des Collegium Carolinum Band 121

geplant für September 2011 ca. 192 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-70476-1 ca. € 24,80

Construire la Méditerranée, penser les transferts culturelsApproches historiographiques et perspectives de rechercheHerausgegeben von Rania Abdellatif, Yassir Benhima, Daniel König, Elisabeth Ruchaud

Ateliers des Deutschen Historischen Instituts Paris Band 8

Erinnerungsorte in OstmitteleuropaErfahrungen der Vergangenheit und PerspektivenHerausgegeben von Matthias Weber, Burkhard Olschowsky, Ivan Petranský, Attila Pók, Andrzej Przewoźnik †

Schriften des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa | Band 42

2011 388 Seiten gebunden ISBN 978-3-486-70244-6 € 39,80

Das östliche Europa war jahrhundertelang von der Koexis-tenz Ethnien und Konfessionen, verschiedener Identitäten und Mentalitäten geprägt. Dieses Mit- und Nebeneinander zog sehr unterschiedliche Wahrnehmungen der Vergangen-heit nach sich, die sich in Erinnerungs- und Gedenkorten im Sinne Pierre Noras manifestieren. Der internationale Auto-renkreis gleicht bisherige Geschichtsbilder ab und ergänzt sie. Das ebnet den Weg zu einer transnationalen Geschichts-schreibung und zur Verständigung.

Historiker, Osteuropaforscher, Kulturwissenschaftler, Bibliotheken

Die deutschsprachige historische Forschung hat sich erst jüngst dem Mittelmeerraum im Spiegel seiner kulturellen Verflechtungen zugewandt. Dabei stellt sich die Frage, ob das Mittelmeer als Kulturraum der Austauschprozesse und Grenzen nicht ebenso ein historisches Konstrukt ist wie das Mittelmeer der Brüche zwischen Antike und Mittelalter sowie zwischen christlicher und islamischer Welt.

Historiker mit Schwerpunkt Mittelalterliche Geschichte, Islamwissenschaftler

Sind Darstellungen des Zweiten Weltkrieges in Film und Co-mic, in historischen Ausstellungen und Fotografien, Denk-mälern und neuen Medien rein fiktional? Oder werden sie dem Anspruch auf eine realitätsnahe Vermittlung gerecht? Die Beiträge des interdisziplinären Bandes untersuchen, wie Vorstellungen von den Kriegs- und Besatzungserfahrungen der Jahre 1939 bis 1945 geprägt werden. Dabei stehen die Konstruktivität der Medien und die Rolle verschiedener diskursprägender Akteure im Vordergrund.

Geschichts- und Literaturwissenschaftler, Medien- und Kommunikationswissenschaftler, Bibliotheken

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geplant für November 2011 ca. 224 Seiten, ca. 16 Faksimileseiten broschiert ISBN 978-3-486-70667-3 (D) ISBN 978-3-205-78747-1 (A) ca. € 29,80

WerktreueWas ist Werk, was Treue?Herausgegeben von Gerhard Brunner, Sarah Zalfen

Die Gesellschaft der Oper Band 8

geplant für November 2011 ca. 364 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-70666-6 (D) ISBN 978-3-205-78754-9 (A) ca. € 49,80

Fabian Bien

Oper im SchaufensterDie Berliner Opernbühnen in den 1950er Jahren als Orte nationaler kultureller RepräsentationDie Gesellschaft der Oper Band 9

Stephanie Kleiner

Staatsaktion im WunderlandOper und Festspiel als Medien politischer Repräsentation (1890 – 1930)Ordnungssysteme. Studien zur Ideengeschichte der Neuzeit Band 39

geplant für Dezember 2011 ca. 496 Seiten, 20 Abb. gebunden ISBN 978-3-486-70648-2 ca. € 69,80

Stephanie Kleiner beschreibt das Musiktheater als Ort sozia-ler Praxis und als Medium politischer Sinnbildung. Konkret nimmt sie die beiden damals preußischen Städte Frankfurt am Main und Wiesbaden in den Blick. Entlang einer Reihe von herausragenden Festanlässen werden einige markante Stationen der politischen Festkultur beider Städte abge-schritten und ihre Bedeutung für die staatliche Repräsenta-tion bewertet.

Stephanie Kleiner, geboren 1974, ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Ge-schichte an der Universität Konstanz.

Historiker, Kulturwissenschaftler, Musikwissenschaftler

In Berlin, dem „Schaufenster“ der Systeme, repräsentierten die Deutsche Staatsoper und die Komische Oper im Osten sowie die Städtische Oper im Westen unterschiedliche Konzepte von Kul-tur. Fabian Bien rekonstruiert die miteinander konkurrierenden Kulturvorstellungen und zeigt die politische Bedeutung der Aufführungen, der Künstler, des Publikums sowie der Architek-tur der Opernbühnen auf. Die Studie bietet neue Einblicke in die Kultur Berlins im deutsch-deutschen Systemkonflikt.

Fabian Bien, geboren 1976, ist Studienrat mit den Fächern Geschichte/Musik und Lehrbeauftragter am Historischen Institut der Universität zu Köln.

Kulturwissenschaftler, Historiker, Musikwissenschaftler

Der Terminus der „Werktreue“ im Musiktheater ist zumeist Kampfbegriff oder Glaubensbekenntnis. In diesem Band diskutieren renommierte Vertreter aus Wissenschaft und Kunst, Presse und Kulturbetrieb die historischen Facetten und die künstlerische Reichweite des Konzeptes. Sie span-nen den Bogen von der Erfindung des Werkbegriffs bis zu seiner Auflösung im performativen Theater der Gegenwart.

Kulturwissenschaftler, Historiker, Musikwissenschaftler

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Geisteswissenschaften

geplant für November 2011 ca. 312 Seiten, 20 Abb. gebunden ISBN 978-3-486-70484-6 ca. € 34,80

Unterbrochenes GedichtJiddische Literatur in Deutschland 1944 – 1950Herausgegeben von Tamar Lewinsky Übersetzt von Tamar Lewinsky, Charles Lewinsky

Studien zur Jüdischen Geschichte und Kultur in Bayern Band 7

Ittai J. Tamari

Das Volk der BücherEine Einführung in das Judentum aus den Schätzen der Bayerischen StaatsbibliothekStudien zur Jüdischen Geschichte und Kultur in Bayern Band 8

Schwaben gehörte im Spätmittelalter zu den bedeutendsten jüdischen Landschaften Deutschlands – mit dem Mittel-punkt in Augsburg. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes richten den Blick auf die ersten städtischen Gemein-den im 14. Jahrhundert, auf die Ansiedlung auf dem Land während des 16. Jahrhunderts und beleuchten die Rückkehr in die Städte im 19. Jahrhundert. Ein weiterer Fokus liegt auf der Vernichtung jüdischer Existenz in der NS-Zeit und den Entwicklungen in der Nachkriegszeit bis hin zur Situation der jüdischen Gemeinde Augsburgs in der Gegenwart. Es entsteht so eine jüdische Geschichte Schwabens.

Historiker mit Schwerpunkt jüdische Geschichte, Regionalhistoriker

Diese Anthologie stellt erstmals ins Deutsche übertragene Gedichte und Prosastücke vor. Sie zählen zu den frühes-ten Versuchen jüdischer Überlebender, sich der erlittenen Katastrophe literarisch zu nähern. Darüber hinaus zeugen diese Texte von der unmittelbaren und schmerzlichen Begegnung zwischen Tätern und Opfern im besetzten Nachkriegsdeutschland und sind auch Dokumente einer deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte.

Schulen, Bibliotheken und alle, die interdisziplinär an der Geschichte des Holocaust interessiert sind

Vom Talmud über naturwissenschaftliche Schriften bis zu Unterhaltungsliteratur – dieser reich bebilderte Band stellt eine Auswahl von hebräischen Handschriften und Drucken aus der Bayerische Staatsbibliothek München vor, anhand derer Ittai Joseph Tamari wichtige Aspekte der kulturellen und wirtschaftlichen Traditionen der europäischen Juden in den letzten 500 Jahren erklärt.

Ittai Joseph Tamari, geboren 1956, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2008 arbeitet er an dem Forschungsprojekt „Porta Hebraica – Digitalisierung der Hebraica – Bestände der Bayerischen Staatsbibliothek“.

Alle, die sich für die Bücher des Judentums interessieren, ob mit oder ohne Vor- und Fachkenntnisse

geplant für Oktober 2011 ca. 184 Seiten gebunden ISBN 978-3-486-70588-1 ca. € 24,80

Die Juden in SchwabenHerausgegeben von Michael Brenner, Sabine Ullmann

Studien zur Jüdischen Geschichte und Kultur in Bayern Band 6

geplant für September 2011 ca. 200 Seiten, 94 Abb. Leinen ISBN 978-3-486-70410-5 ca. € 49,80

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Alles über die Veränderungen der Geschichtswissen-schaft im digitalen Zeitalter – von dem Experten

Digitale Ressourcen, multimediale Methoden und das Werkzeug Computer bestimmen scheinbar selbstverständ-lich die tägliche Arbeit des Historikers, der Historikerin. Peter Haber geht der Frage nach, wie die Digitalisierung der Welt die Wissenschaft von der Vergangenheit verändert. Wie wird Geschichte im 21. Jahrhundert geschrieben? Wie wird unser Wissen neu geordnet? Welche Macht hat Google? Haber macht die Veränderungen der letzten Jahrzehnte greifbar und wagt einen Blick auf neue Perspektiven für die Wissenschaft von der Vergangenheit.

„Peter Habers ‚Digital Past‘ sollte Pflichtlektüre für alle sein, die sich für die digitale Geschichtswissenschaft in

der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft interessieren.“ Mills Kelly, George Mason University

Peter Haber ist Privatdozent der Universi-tät Basel und war 2010 Gastprofessor der Universität Wien. Er befasst sich seit dem Ende der 1990er Jahre mit den Auswirkun-gen des digitalen Wandels der Geschichts-wissenschaften.

Historiker aller Fachgebiete, Kulturwissenschaftler, Studierende, Journalisten

Peter Haber

Digital PastGeschichtswissenschaft im digitalen Zeitalter

Mastering Russian SpacesRaum und Raumbewältigung als Probleme der russischen GeschichteHerausgegeben von Karl Schlögel

Schriften des Historischen Kollegs | Band 74

Nach dem spatial turn: zur räumlichen Dimension der russischen Geschichte

Die Rede vom „Russischen Raum“ bezieht sich nicht nur auf ein Stereotyp, sondern auf eine empirische Erfahrung, der die Weite und Größe Russlands zugrundeliegen. Dabei geht es nie nur um die physisch-geographische Ausdeh-nung eines Territoriums, sondern um die Implikationen eines spezifischen Raumes für den Verlauf von Geschichte, nicht zuletzt für die „Topographie der russischen Seele“ (Nikolaj Berdjaev). Der epochale Vorgang der Auflösung der Sowjetunion einerseits und die neue Aufmerksamkeit für die räumliche Dimension geschichtlichen Geschehens andererseits eröffnen eine Perspektive, in der Raum und Raumbewältigung als Probleme russischer Geschichte neu gedacht werden können.

Mit Beiträgen von Mark Bassin, Oksana Bulgakowa, Roland Cvetkovski, Susi K. Frank, Klaus Gestwa, Carsten Goehrke, Wladislaw Hedeler, Katharina Kucher, Christian Noack, Susan E. Reid, Frithjof Benjamin Schenk, Karl Schlögel

Historiker der Geschichte Osteuropas, Mentalitäts­geschichte

geplant für September 2011 ca. 192 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-70704-5 ca. € 29,80

geplant für Oktober 2011 ca. 336 Seiten gebunden ISBN 978-3-486-70445-7 ca. € 64,80

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Mittelalter und Frühe Neuzeit

Ecclesia als Kommunikationsraum in Mitteleuropa (13. bis 16. Jahrhundert)Herausgegeben von Eva Dolezalová, Robert Šimunek

Veröffentlichungen des Collegium Carolinum | Band 122

Frieden schaffen und sich verteidigen im SpätmittelalterFaire la paix et se défendre à la fin du Moyen ÂgeHerausgegeben von Gisela Naegle

Pariser Historische Studien | Band 98

Kirche als Ort non-verbaler Kommunikation

Die Kirche als Kommunikationsraum war im Spätmittel-alter sowohl ein architektonischer als auch sozialer Raum, der sich durch Symbole konstituierte. Im Sakralraum wurde das gesellschaftliche Leben reflektiert und gestaltet. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen anhand von böhmi-schen bzw. mitteleuropäischen Beispielen die non-verbale Kommunikation der Gemeinschaft der Gläubigen aus einer medien- und kulturhistorischen Perspektive.

Historiker der mittelalterlichen Geschichte, Bohemisten, Kirchenhistoriker, Bibliotheken

Spätmittelalterliche Friedensbewegung

In Frankreich, Burgund, dem spätmittelalterlichen Reich, Kastilien, Katalonien und Städten wie Florenz gab es enge Verbindungen zwischen Friedenssicherung und effektiver Verteidigungsorganisation. Seit einigen Jahren stehen die Wahrung des Friedens, Friedensverhandlungen und -diskurse, gerichtliche und außergerichtliche Regelung und Austragung von Konflikten, Rache, guerres privées, Fehden, Städte- und Landfriedensbünde, Hermandades, aber auch städtische Parteikämpfe im Mittelpunkt zahlreicher wissen-schaftlicher Studien. Die vorgelegten Beiträge präsentieren Ergebnisse neuerer, aus unterschiedlichen historiografi-schen Traditionen hervorgegangener Forschungen.

Historiker der mittelalterlichen Geschichte, Romanisten

geplant für Oktober 2011 ca. 450 Seiten, zahlreiche Abb. gebunden ISBN 978-3-486-70661-1 ca. € 49,80

geplant für Oktober 2011 ca. 368 Seiten gebunden ISBN 978-3-486-70481-5 ca. € 44,80

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Oldenbourg Verlag Herbst 2011

2011 301 Seiten, 3 Abb. broschiert ISBN 978-3-486-70557-7 (D) ISBN 978-3-205-78680-1 (A) € 39,80

Georg Stöger

Sekundäre Märkte?Zum Wiener und Salzburger Gebrauchtwaren-handel im 17. und 18. JahrhundertSozial- und wirtschaftshistorische Studien Band 35

Antike als Modell in Nordamerika?Konstruktion und Verargumentierung, 1763 – 1809Herausgegeben von Ulrich Niggemann, Kai Ruffing

Historische Zeitschrift. Beihefte Band 55

Leonhard (IV.) von Harrach (1514 – 1590) war einer der wichtigsten kaiserlichen Berater in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und unter Rudolf II. einer der Motoren der Rekatholisierung in Niederösterreich. Harrach gehörte einer erbländischen Machtelite an, die Spitzenpositionen am Hof und in den Landständen besetzte, was ihr eine zentrale poli-tische Rolle in der Habsburgermonarchie sicherte.

Michael Haberer, geboren 1961, Studium der Geschichte und Literatur an der Universität Freiburg, arbeitet als freischaf-fender Journalist.

Die überwiegende Mehrheit der vormodernen Stadtbe-völkerung lebte und wirtschaftete in einer Ökonomie der Knappheit und Sparsamkeit, deren Implikationen noch weitgehend im Dunkeln liegen. Das Buch stellt den Versuch dar, sich einem Teilbereich dieser „Ökonomie der Notbehelfe“ (Olwen Hufton) anzunähern, dem Handel mit und der Kon-sumption von Gebrauchtem.

Georg Stöger ist Assistent am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg (Wirtschafts- und Sozialgeschichte).

Historiker der Frühen Neuzeit, Kulturwissenschaftler, Bibliotheken

Der Band richtet den Blick auf die besondere Affinität der frühen USA zur Klassischen Antike und erörtert Fragen der Antikenrezeption in Amerika aus unterschiedlichen fachli-chen Perspektiven. Im Mittelpunkt stehen – beginnend in der Antike selbst – die Denktraditionen und Vorstellungs-muster, die die Lektüre antiker Texte beeinflussten, sowie die politischen Diskurse und Sprachen der Zeit. „Konstruk-tion“ und „Verargumentierung“ sind dabei nicht als zwei voneinander getrennte Vorgänge zu betrachten, sondern als eine Einheit, die über reine Rezeptionsphänomene hinaus-geht. Gefragt wird nach der Ausprägung einer politischen Sprache, die nationaler Identitätsstiftung ebenso diente wie der Suche nach Vorbildern und Legitimationsmustern für die neue politische Ordnung der USA.

Historiker der Frühen Neuzeit, Amerikanisten

2011 298 Seiten, 14 Abb., 10 Grafiken, 7 Tabellen broschiert ISBN 978-3-486-70536-2 (D) ISBN 978-3-205-78678-8 (A) € 39,80

Michael Haberer

Ohnmacht und ChanceLeonhard von Harrach (1514 – 1590) und die erbländische MachteliteMitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung | Band 56

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geplant für Dezember 2011 ca. 288 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-70583-6 ca. € 59,80

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geplant für November 2011 ca. 144 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-70757-1 ca. € 24,80

Alexander Jendorff

Der Tod des TyrannenGeschichte und Rezeption der Causa Barthold von Wintzingerodebibliothek altes Reich Band 9

Die Reichsstädte entwickelten sich im Verlaufe der Frühen Neuzeit zu Bühnen des Reiches – zu materiellen Verfes-tigungen eines komplizierten Systems, das hier fassbar, sichtbar und erlebbar wurde. In den Reichsstädten trat das Reich als handlungsfähige Ordnungsinstanz auf. Hier be-wies es seine Fähigkeit, Schutz zu garantieren und vor allem Konflikte zu regulieren.

. Thomas Lau ist Privatdozent am Lehr-stuhl für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neuzeit an der Universität Freiburg im Uechtland.

Historiker der Frühen Neuzeit, Stadthistoriker, Kultur­wissenschaftler

Das nordthüringische Eichsfeld 1574/75: ein Mord an einem Förster; Täter ein unbeherrschter, dennoch von vielen als Söldner geschätzter Adeliger. In der Folge kommt es nach einem Prozess zu seiner Hinrichtung. Im 19. Jahrhundert ent-brennt ein regelrechter Historikerstreit um die angemessene Interpretation. Alexander Jendorffs Fallstudie zeigt die schil-lernden Facetten von Adeligkeit und die sich verändernden Ansprüche des Adels in unterschiedlichen Jahrhunderten.

Alexander Jendorff ist Privatdozent der Universität Gießen. 2010 wurde er für seine Habilitationsschrift mit dem Wissen-schaftspreis „Hessische Geschichte und Landeskunde“ des Hessischen Ministeri-ums für Wissenschaft und Kunst ausge-zeichnet.

Historiker der Frühen Neuzeit, Landeskundler

geplant für Oktober 2011 ca. 320 Seiten, 10 Abb., 2 Karten, gebunden ISBN 978-3-486-70709-0 ca. € 44,80

Thomas Lau

Unruhige StädteDie Stadt, das Reich und die Reichsstadt (1648 – 1806)bibliothek altes Reich Band 10

Wolfgang Burgdorf

Ein Weltbild verliert seine WeltDer Untergang des Alten Reiches und die Generation 1806bibliothek altes Reich Band 2

„Eine innovative Forschungsleis-tung, die mit der borussischen

Sicht auf das Alte Reich gründlich aufräumt.“ Volker Ullrich, Die Zeit

„Dass Burgdorf ein hervorragen-der Stilist ist, macht er auch in der

vorliegenden Monographie effektvoll deutlich: Sie ist schlichtweg gut, gelegentlich verführerisch gut geschrieben.“ Horst Carl, Zeitschrift für Historische Forschung, Bd. 372. Auflage 2009

XI, 390 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-58747-0 € 39,80

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Oldenbourg Verlag Herbst 2011

Eine europäische Geschichte der Monarchie im 19. Jahrhundert

Warum nehmen Menschen es hin, dass andere Menschen Herrschaft über sie ausüben? Sie lassen sich beherrschen, solange sie die Herrschaft als legitim anerkennen. Ohne Legitimität wird Herrschaft zur Gewalt. Als legitime Form der Herrschaft galt in Europa über ein Jahrtausend lang die Monarchie. Erst Aufklärung und Revolution stellten die Legitimität der Monarchie in Frage. In einem europaweiten Vergleich, der meisterhaft Politik- und Kulturgeschichte verzahnt, zeigt Volker Sellin, wie die Monarchie es verstand, ihre Legitimität trotzdem fast überall noch über Generatio-nen hinweg zu bewahren. Welchen Anteil hatten daran die traditionellen Vorstellungen von dynastischer Herrschafts-berechtigung, Gottesgnadentum und Kriegserfolg? Welche Bedeutung gewannen neue legitimitätsstiftende Leistun-gen wie Verfassungsgebung, nationale Politik oder soziale Reform?

„Volker Sellin wirft historisches Licht auf die Gegenwart. Das Problem, wie man Macht und Legitimität in um-

stürzenden Zeiten beibehält, ist nicht nur für gekrönte Häup-ter in der Vergangenheit relevant.“ Bo Stråth, Professor an der Universität Helsinki

Volker Sellin, geboren 1939, lehrte bis 2004 als Professor für Neuere Geschichte an der Universität Heidelberg.

Historiker mit Schwerpunkt Politik- und Kulturge-schichte Europas; an Monarchie interessiertes Publikum

Volker Sellin

Gewalt und LegitimitätDie europäische Monarchie im Zeitalter der Revolutionen

geplant für Oktober 2011 ca. 304 Seiten, 16 Abb. gebunden ISBN 978-3-486-70705-2 ca. € 39,80

Das lange 19. Jahrhundert

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geplant für Dezember 2011 ca. 900 Seiten gebunden ISBN 978-3-486-70104-3 ca. € 118,–

Michael Werner

Stiftungsstadt und BürgertumHamburgs Stiftungskultur vom Kaiserreich bis in den NationalsozialimusStadt und Bürgertum Band 14

Martin Schulze Wessel

Revolution und religiöser DissensDer römisch-katholische und russisch-orthodoxe Klerus als Träger religiösen Wandels in den böhmischen Ländern bzw. in Russland 1848 – 1922Veröffentlichungen des Collegium Carolinum Band 123

Theodor Mommsen und Friedrich Althoff prägten über zwei Jahrzehnte die preußische und deutsche Wissen-schaftslandschaft; sie betrieben im nationalen Interesse Wissenschaftspolitik und verhalfen den deutschen Univer-sitäten zu Weltruhm. Die Korrespondenz, die sich durch ihre Themenvielfalt und Intensität auszeichnet, ermöglicht wie keine zweite Einblicke in das „System Althoff“ und die Wissenschafts politik des Wilhelminismus.

Eine Veröffentlichung der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Die Förderung wohltätiger und gemeinnütziger Zwecke durch Stifter und Mäzene hatte im Kaiserreich Hochkon-junktur. In Hamburg engagierte sich das alte Handelsbür-gertum ebenso wie die vielen wirtschaftlichen Aufsteiger. Krieg und Inflation, die verstärkte staatliche Wohlfahrtspo-litik in der Weimarer Republik und schließlich die totalitäre Staatsauffassung im Nationalsozialismus veränderten die Rahmenbedingungen für Stiftungen immer wieder.

Michael Werner, geboren 1972, ist freier Historiker und lebt in Dresden.

Historiker mit Schwerpunkt Stadtgeschichte / Landesge-schichte; Stiftungen, Bibliotheken

Martin Schulze Wessels vergleichende Analyse der Wertebezüge des Klerus in politischen Umbruchsituationen verdeutlicht den Zusammenhang zwischen religiösen und säkular-weltanschaulichen Diskursen.

Martin Schulze Wessel, geboren 1962, ist Professor für Geschichte Osteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München, und Vorsitzender des Collegium Carolinum, München.

geplant für August 2011 ca. 510 Seiten gebunden ISBN 978-3-486-70239-2 ca. € 54,80

Theodor Mommsen und Friedrich AlthoffBriefwechsel 1882 – 1903Herausgegeben von Stefan Rebenich, Gisa Franke

Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts Band 67

geplant für Juli 2011 ca. 350 Seiten gebunden ISBN 978-3-486-70662-8 ca. € 49,80

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Neue, auch private Briefe des großen Historikers und HZ-Herausgebers

Friedrich Meinecke war der international bekannteste und wohl bedeutendste deutsche Historiker der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Edition seiner wichtigsten Briefe an 120 Empfänger – darunter Familienangehörige, Gelehrte, Künstler, Politiker und Verleger – ergänzt, differenziert und vertieft unser Meinecke-Bild. Die Briefe zeigen Meinecke als Herausgeber der HZ, als Autor, Wissenschaftler und Universitätspolitiker, aber auch als Bürger, der mit seinem Eintreten für eine Reform des Kaiserreiches und die Festigung der Weimarer Republik sei-ne Gegenwart zu beeinflussen versuchte. Sie verdeutlichen überdies seine tiefe Distanz zum Nationalsozialismus.

Historiker mit Schwerpunkt Geschichte der Geschichts-wissenschaften; Bibliotheken

Friedrich MeineckeNeue Briefe und DokumenteHerausgegeben von Gisela Bock, Gerhard A. Ritter

In Zusammenarbeit mit Stefan Meineke, Volker Hunecke

geplant für November 2011 ca. 640 Seiten, 17 Abb. Leinen ISBN 978-3-486-70702-1 ca. € 79,80

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Gerhard A. Ritter (Hrsg.)

Friedrich MeineckeAkademischer Lehrer und emigrierte Schüler Briefe und Aufzeichnungen 1910 – 1977Biographische Quellen zur Zeitgeschichte Band 23

Friedrich Meinecke war ein angesehe-ner akademischer Lehrer. Als etliche seiner Schüler ab 1933 aufgrund ihrer jüdischen Abstammung oder politi-schen Haltung zur Emigration ge-zwungen wurden, hielten viele weiter brieflichen Kontakt mit ihrem Lehrer bzw. knüpften nach Kriegsende an die alten Verbindungen an. Die jahrelange Korrespondenz z. B. mit Hans Rothfels, Dietrich Gerhard, Hajo Holborn, Felix Gilbert und Hans Rosenberg ist eine Fundgrube für Fragen der Emigration und Remigration, deutsch-jüdischer und deutsch-amerikanischer Identität sowie der Geschichte der Geschichts-wissenschaft zwischen Demokratie und Diktatur.

2006 514 Seiten, 19 Abb. broschiert ISBN 978-3-486-57977-2 € 59,80

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geplant für September 2011 ca. 580 Seiten Leinen ISBN 978-3-486-70716-8 ca. € 74,80

Berna Pekesen

Nationalismus, Türkisierung und das Ende der jüdischen Gemeinden in Thrakien, 1918 – 1942Südosteuropäische Arbeiten Band 145

Edvin Pezo

Zwangsmigration in Friedenszeiten?Die migrationspolitische Steuerung der Türkei-Auswanderung von jugoslawischen Muslimen (1918 –1966)Südosteuropäische Arbeiten | Band 146

Nach der albanischen Unabhängigkeitserklärung November 1912 übernahm der ehemalige sozialistische Reichsratsab-geordnete Leo Freundlich eine bedeutende Rolle bei der mitteleuropäischen „Neuentdeckung“ Albaniens und der Albaner. Tag für Tag sammelte er entsprechende neueste Nachrichten vom Unruheherd Balkan und verteilte sie an einen ausgesuchten Kreis von Empfängern. Die Albanische Korrespondenz, die erste albanische Nachrichtenagentur, diente in einer Zeit politischer Spannung auf dem Balkan vor allem als Orientierungshilfe für die österreichisch-ungarische Außenpolitik. Damals wie heute bietet sie dem Leser eine Vielfalt an Informationen zu den kritischen Ereignissen im und um den albanischen Siedlungsraum in dem bewegten Jahr vor dem Ersten Weltkrieg.

Südostforscher, Zeithistoriker, Bibliotheken

1934 widerlegte ein Pogrom in Thrakien die Legende vom Fortbestand einer jahrhundertealten türkisch-jüdischen Symbiose. Berna Pekesen beschreibt eindrucksvoll, wie in der Türkei im Zeichen von Nationsbildung und Modernisie-rung eine explosive Mischung aus Frustration und Chauvi-nismus entstand, die sich gegen alles „Fremde“ entlud, auch gegen Juden, und wie dadurch ein uraltes Loyalitätsverhält-nis zerstört wurde.

Berna Pekesen, geboren 1970, studierte Kommunikationswissenschaften in Ankara und Neuere Geschichte und Südosteuropäi-sche Geschichte in Bochum. Lehr- und Forschungstätigkeiten u. a. für die Ruhr Universität Bochum und Universität Basel.

Südosteuropaforscher, Zeithistoriker, Bibliotheken

Aus den südlichen Landesteilen Jugoslawiens emigrierten zwischen 1918 und 1966 in großer Zahl Muslime in die Türkei. Im Geschichtsbild der betroffenen ethnischen Gruppen ist jener Auswanderungsprozess das Sinnbild staatlicher Gewalt. Edvin Pezo liefert sachlichere Antworten.

Edvin Pezo, geboren 1972, 2008 – 2010 Mit arbeiter der Universität Regensburg, ist seit 2010 Redakteur des Handbuchs zur Geschichte Südosteuropas am Südost-Institut.

Südosteuropaforscher, Zeithistoriker, Bibliotheken

geplant für Oktober 2011 ca. 325 Seiten Leinen ISBN 978-3-486-70715-1 ca. € 44,80

Leo Freundlich

Die Albanische KorrespondenzAgenturmeldungen aus Krisenzeiten (Juni 1913 – August 1914)Herausgegeben von Robert Elsie

Südosteuropäische Arbeiten | Band 144

geplant für November 2011 ca. 330 Seiten Leinen ISBN 978-3-486-70718-2 ca. € 44,80

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Oldenbourg Verlag Herbst 2011

Epoche der Weltkriege

Die Standard-Werke zur Wehrmacht in der NS-Diktatur jetzt im Paket zum Sonderpreis

„70 Jahre nach Kriegsbeginn kann man als gesicherten Konsens der seriösen Forschung festhalten: Die Wehr-

macht als Institution war mit vollem Bewußtsein an allen Verbrechen des NS-Regimes beteiligt (...) Wissenschaftlich ist der Streit um die Wehrmacht ausgestanden.“ Sven Kellerhoff, Die Welt, 16.9.2009, zum Abschluss des Pro-jekts „Wehrmacht in der NS-Diktatur“ des Instituts für Zeitge-schichte.

Johannes Hürter: Hitlers Heerführer. Die deutschen Ober-befehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941/42

Peter Lieb: Konventioneller Krieg oder Weltanschauungs-krieg? Kriegführung und Partisanenbekämpfung in Frankreich 1943/44

Christian Hartmann: Wehrmacht im Ostkrieg. Front und militärisches Hinterland 1941/42

Dieter Pohl: Die Herrschaft der Wehrmacht. Deutsche Militärbesatzung und einheimische Bevölkerung in der Sowjetunion 1941 – 1944

Alle Bände auch einzeln lieferbar.

Eine Veröffentlichung des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin

Wehrmacht in der NS-Diktatur Sonderausgabe4 BändeQuellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte

2011 XXXVI, 2677 Seiten zahlreiche Abb., Karten, Grafiken ISBN 978-3-486-70721-2 € 98,–

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Wie Juristen den NS-Staat legitimierten

Der Staatssekretär im Reichsministerium des Innern Wilhelm Stuckart (1902-1953) war einer der wichtigsten juristischen Interpreten und Legitimatoren des NS-Staates. Er war Mit-Autor der Nürnberger Rassegesetze und vertrat im Frühjahr 1942 auf der Endlösungskonferenz am Wannsee sein Ressort. Die biographische Auseinandersetzung mit Stuckart belegt die prägende Funktion von führenden Juris-ten in der NS-Verwaltung und untersucht auch die Rolle der Innenverwaltung und ihre Mitwirkung am Genozid.

Eine Veröffentlichung des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin

Christian Rasch, geboren 1973, Jurist, Regierungsdirektor im Bundesministerium des Innern, arbeitete von 2007 bis 2011 als entsandter nationaler Experte bei der Europäischen Kommission in Brüssel.

Historiker mit Schwerpunkt Zeitgeschichte/Drittes Reich, Rechtshistoriker und Verwaltungsjuristen insbe-sondere in der Innenverwaltung; Bibliotheken

Christian Jasch

Staatssekretär Wilhelm Stuckart und die JudenpolitikDer Mythos von der sauberen VerwaltungStudien zur Zeitgeschichte | Band 84

Angela Hermann

Der Weg in den Krieg 1938/39Quellenkritische Studien zu den Tagebüchern von Joseph GoebbelsStudien zur Zeitgeschichte | Band 83

Die erste Monographie über den wissenschaftlichen Wert der Goebbels-Tagebücher

Die Tagebücher von Joseph Goebbels gehören zu den bedeutendsten Quellen der NS-Zeit. Die Geschichte ihrer Überlieferung ist so ungewöhnlich wie abenteuerlich, was Zweifel an ihrer Authentizität weckte. Die quellenkritischen Studien zu den Goebbels-Tagebüchern sind auch überzeu-gende Gesamtdarstellung des „Wegs in den Krieg 1938/39“.

Eine Veröffentlichung des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin

Angela Hermann, geboren 1975, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am NS-Dokumentationszentrum München.

Zeithistoriker mit Schwerpunkt Nationalsozialismus, Editionswissenschaftler, Kommunikationswissenschaft-ler, Bibliotheken

geplant für Dezember 2011 ca. 528 Seiten gebunden ISBN 978-3-486-70313-9 ca. € 74,80

geplant für September 2011 ca. X, 574 Seiten gebunden ISBN 978-3-486-70513-3 ca. € 79,80

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Einziges Schriftdenkmal für die ermordeten europäischen Juden

Der Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 markiert den entscheidenden Wendepunkt in der Verfolgung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland: Innerhalb weniger Wochen nach dem deut-schen Einmarsch weiteten die Einheiten der SS, der Polizei sowie der deutschen und der rumänischen Armee den anti-jüdischen Terror zu einem systematischen Völkermord aus. Bereits Monate bevor sie die ersten Vernichtungslager in Betrieb nahmen, löschten die Deutschen in Weißrussland, Russland, der Ukraine und im Baltikum Hunderte jüdischer Gemeinden aus, einschließlich aller Alten, Frauen und Kinder.

Im Rahmen der auf 16 Bände angelegten Edition sind der Judenverfolgung in den besetzten sowjetischen Gebieten zwei Bände gewidmet. Der vorliegende Band dokumentiert, wie die deutsche Führung diese Massenverbrechen vor-bereitete und wie die Deutschen, ihre Verbündeten und einheimische Helfer in den Gebieten unter deutscher Militärverwaltung, in den baltischen Republiken und im rumänischen Besatzungsgebiet Transnistrien die Juden ent-rechteten, ausbeuteten und vielerorts sofort ermordeten.

Die Dokumente wurden aus über zehn Sprachen übersetzt, die meisten von ihnen werden hier erstmals publiziert. Die Texte bieten ein bedrückendes Panorama der Ver-folgung der sowjetischen Juden aus Sicht der Täter und der Opfer und zeigen, was unbeteiligte Zeugen über die Verbrechen erfuhren.

Historiker, Lehrende und Studierende, Journalisten, Bibliotheken und alle Interessierte, die sich mit dem Holocaust auseinandersetzen wollen.

geplant für Oktober 2011 ca. 896 Seiten Leinen ISBN 978-3-486-58911-5 ca. € 59,80

Das SchriftdenkmalDie Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 – 1945Sowjetunion mit annektierten Gebieten IBand 7

Herausgegeben im Auftrag des Bundesarchivs, des Instituts für Zeitgeschichte und des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg von Götz Aly (Bd. 1 und 2), Wolf Gruner (Bd. 1), Susanne Heim, Ulrich Herbert, Hans-Dieter Kreikamp, Horst Möller, Gertrud Pickhan (ab Bd. 7), Dieter Pohl und Hartmut Weber

Bearbeitet von Bert Hoppe

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chte Mitterands bislang geschönte Biographie hinsichtlich des

deutsch-französischen Verhältnisses enträtselt

François Mitterrand zählt zu den schillerndsten französi-schen Staatsmännern des 20. Jahrhunderts. Seit Langem ist bekannt, dass er seine ambivalente Vita bewusst „begradigt“ und in einem Dickicht von Geheimnissen verhüllt hat. Zu dieser Inszenierung gehört vor allem seine Selbststilisie-rung zum fast lebenslangen Verfechter der deutsch-fran-zösischen Freundschaft. Ulrich Lappenküper enträtselt die „Sphinx“ Mitterrand und bestimmt dabei auch die Grenzen zwischen Dichtung und Wahrheit.

Eine Veröffentlichung des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin

Ulrich Lappenküper, geboren 1959, ist Geschäftsführer der Otto-von-Bismarck-Stiftung in Friedrichsruh und Professor für Neuere Geschichte an der Universität der Bundeswehr Hamburg.

Zeithistoriker; Romanisten; Politikwissenschaftler; Journalisten; Publizisten; Lehrer; Parlamentarier; historisch interessierte Laien; deutsch-französische Kulturinstitute; Bibliotheken

Ulrich Lappenküper

Mitterrand und DeutschlandDie enträtselte SphinxQuellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Band 89

geplant für August 2011 VI, 385 Seiten Leinen ISBN 978-3-486-70511-9 ca. € 49,80

Zeitgeschichte

Biografie

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geplant für Dezember 2011 ca. 376 Seiten gebunden ISBN 978-3-486-70671-0 ca. € 49,80

Johannes Grützmacher

Die Baikal-Amur-MagistraleVom BAMlag zum Mobilisierungsprojekt unter BrežnevOrdnungssysteme. Studien zur Ideengeschichte der Neuzeit | Band 38

Die Pariser Vorstadt Ivry-sur-Seine ist seit 1925 eine Hochburg des französischen Kommunismus. Trotz Repressionen und weitgehender Ausgrenzung aus der französischen Mehr-heitsgesellschaft konnte der Parti communiste franÇais seine Hegemonialstellung in Ivry halten und ausbauen. Die Studie geht der Frage nach, wie das kommunistische Milieu entste-hen und seinen spezifischen Charakter über die Brüche der politischen Systeme im 20. Jahrhundert behalten konnte.

Cristina Léon, geboren 1973, ist Historike-rin und Politologin und lebt in Paris

Historiker, Soziologen und Politikwissenschaftler mit den Schwerpunkten Milieuforschung, französische Parteien

Die Baikal-Amur-Magistrale war das größte Prestigeprojekt der späten Sowjetunion. Begonnen hatte der Bau dieser sibi-rischen Eisenbahnstrecke in den Lagern der stalinistischen Gewaltherrschaft. Unter Brežnev wurde das Projekt wieder-belebt und mit großem Aufwand als Vorstoß in die sowjeti-sche Moderne inszeniert. Johannes Grützmacher beleuchtet soziale und ökologische, wirtschaftliche und ideologische Aspekte des „Bauvorhabens des Jahrhunderts“.

Johannes Grützmacher, geboren 1973, ist Wissenschaftlicher Archivar am Landes-kirchlichen Archiv Stuttgart.

geplant für November 2011 ca. 432 Seiten, 9 Abb. gebunden ISBN 978-3-486-70494-5 ca. € 59,80

Cristina Léon

Zwischen Paris und MoskauKommunistische Vorstadtidentität und lokale Erinnerungskultur in Ivry-sur-SeinePariser Historische Studien Band 99

Silke Mende

„Nicht rechts, nicht links, sondern vorn“Eine Geschichte der GründungsgrünenOrdnungssysteme. Studien zur Ideengeschichte der Neuzeit Band 33

Silke Mende entfaltet das ganze Spek-trum der grünen Strömungen, von konservativen Naturschützern über verschiedene Anhänger eines „Dritten Weges“ bis hin zu dogmatischen und undogmatischen Gruppen der Neuen Linken nach „1968“.

„Mit ihrer Arbeit hat Frau Dr. Mende eine überaus

kenntnisreiche Gründungsgeschichte der Grünen im Kontext der bundes-republikanischen Gesellschaftsge-schichte der 1970er Jahre vorgelegt.“Professor Volker Drehsen, Universität Tübingen, anlässlich der Verleihung des Dr. Leopold-Lucas-Nachwuchswissen-schaftler-Preises 2011 an Silke Mende

2011 XII, 541 Seiten, 6 Abb. gebunden ISBN 978-3-486-59811-7 € 64,80

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geplant für Oktober 2011 ca. 864 Seiten, 30 Abb. broschiert ISBN 978-3-486-70592-8 (D) ISBN 978-3-205-787700-6 (A) ca. € 49,80

Die Alpen im Kalten KriegHistorischer Raum, Strategie und SicherheitspolitikHerausgegeben von Dieter Krüger, Felix Schneider

Beiträge zur Militärgeschichte Band 71

Dilek Güven

Nationalismus und MinderheitenDie Ausschreitungen gegen die Christen und Juden der Türkei vom September 1955Südosteuropäische Arbeiten Band 143

Mehrere hunderttausend sowjetische Besatzungsangehörige waren von 1945 bis 1955 in Österreich stationiert. Barbara Stelzl-Marx lässt die individuellen Erlebnisse von Armeean-gehörigen und Offiziersfamilien lebendig werden: ihre men-tale Disposition, ihre Wahrnehmung des Fremden, ideologi-sche Schulungen sowie Strafen für Vergehen, den Umgang mit „Russenkindern“ und verbotenen Liebesbeziehungen.

Barabara Stelzl-Marx, geboren 1971, ist stellv. Leiterin des Ludwig-Boltzmann-Insti-tuts für Kriegsfolgen-Forschung in Graz-Wien-Klagenfurt und Lektorin an der Karl Franzens-Universität Graz.

Zeithistoriker, Stalinforscher, Journalisten, Bibliotheken

Der Alpenraum war im Kalten Krieg von scheinbar zweit-rangiger geopolitischer Bedeutung, doch seine Aufteilung auf zwei neutrale, einen blockfreien und drei westliche Staaten verlieh ihm eine Sonderstellung. Die Beiträge dieses Bandes spannen den Bogen von der Betrachtung der ein-zelstaatlichen Sicherheitsinteressen zu den übergreifenden Linien des globalen Konflikts. Dabei findet die Bedeutung der neutralen Länder für die Außenpolitik auf beiden Seiten besondere Beachtung.

Eine Veröffentlichung des Militärgeschichtlichen Forschungsamts Potsdam

Zeithistoriker, Militärhistoriker

Unwiderlegbar zeigt Dilek Güven, dass die pogromartigen Ausschreitungen am 6. und 7. September 1955 mit Zentrum Istanbul staatlich gesteuert waren und in enger Verbin-dung mit den vorangegangenen ethnischen und religiösen Homogenisierungsbestrebungen des türkischen Staates standen. Sie markieren den Beginn der intensiven Auswan-derung bzw. Vertreibung der griechischen, armenischen und jüdischen Einwohner aus der Metropole am Bosporus.

Dilek Güven, geboren 1969, Historikerin, lehrte zuletzt an der Sabanci Universität in Istanbul.

Zeithistoriker, Politologen

geplant für Dezember 2011 ca. 368 Seiten, zahlreiche Abb. Leinen ISBN 978-3-486-58817-0 ca. € 34,80

Barbara Stelzl-Marx

Stalins Soldaten in ÖsterreichDie Innensicht der sowjetischen Besatzung 1945 – 1955Kriegsfolgen-Forschung Band 6

geplant für August 2011 ca. 190 Seiten, zahlreiche Abb. Leinen ISBN 978-3-486-70714-4 ca. € 29,80

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geplant für November 2011 ca. 560 Seiten, 16 Abb. Leinen ISBN 978-3-486-70518-8 ca. € 64,80

Matthias Dahlke

Demokratischer Staat und transnationaler TerrorismusDrei Wege zur Unnachgiebigkeit in Westeuropa 1972 – 1975Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte | Band 90

Diplomatie für die deutsche EinheitDokumente des Auswärtigen Amts zu den deutsch-sowjetischen Beziehungen 1989/90Herausgegeben von Andreas Hilger

Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte Band 103

Das Schlüsseljahr 1968 in der Regierungsarbeit der Großen Koalition

Das Jahr 1968 steht für die heftigen Studentenproteste gegen die Notstandsverfassung, den Vietnamkrieg und den Bildungsnotstand. Die Einführung der Pass- und Visum-pflicht für Westdeutsche in der DDR ebenso wie die gewalt-same Beendigung des „Prager Frühlings“ bedeuteten außer-dem einen herben Rückschlag für die auf Entspannung ausgerichtete Deutschland- und Ostpolitik.

Zeithistoriker, Bibliotheken

Nicht erst die Epoche nach „9/11“, sondern schon die 1970er Jahre waren eine Ära von Terrorismus, der keine Grenzen kennt. Matthias Dahlke zeigt anhand erstmals ausgewer-teter Dokumente, wie drei verschiedene westeuropäische Regierungen auf unterschiedlichen Wegen zum Grundsatz der Unnachgiebigkeit gelangten.

Eine Veröffentlichung des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin

Matthias Dahlke, geboren 1982, ist Historiker in Berlin.

Im Jahr 2010 hat das Auswärtige Amt seine Akten zur deutschen Vereinigung 1989/90 freigegeben. Sie zeigen einmal mehr, dass den Beziehungen Bonns zur UdSSR im Vereinigungsprozess eine besondere Bedeutung zukam: Die deutsche Diplomatie hatte sich hier vor allem mit sicher-heits- und europapolitischen Forderungen Moskaus zu be-fassen. Der vorliegende Band präsentiert die wesentlichen Dokumente dieser Verhandlungen.

Eine Veröffentlichung des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin

Historiker (Zeitgeschichte/Osteuropäische Geschichte), Politologen; Lehrer; Studierende; Journalisten; Bibliotheken

geplant für Juli 2011 X, 462 Seiten Leinen ISBN 978-3-486-70466-2 ca. € 44,80

Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung 1968Band 21

Herausgegeben von Michael Hollmann

Bearbeitet von Christine Fabian, Uta Rössel

geplant für Oktober 2011 ca. 272 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-70659-8 ca. € 24,80

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Verdeckte Operationen der Stasi

Die Vertriebenenverbände zählten für die SED und die Staatssicherheit zu den „politischen Feindorganisationen“ in der Bundesrepublik, da sie die staatliche Existenz der DDR, die Herrschaft der SED und die Grenzen zu Polen und zur Sowjetunion nicht anerkannten. Heike Amos deckt die subversiven Methoden der Staatssicherheit auf und zeigt, dass die SED aktiv auf die Politik der Vertriebenenverbän-de Einfluss nahm. Dabei stellt sie auch die Frage, ob die SED und ihr Geheimdienst in den Vertriebenenverbänden tatsächlich eine „Revanchismusgefahr“ sahen oder ob ihre verdeckten Operationen anderen Zielen dienten.

Eine Veröffentlichung des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin

Heike Amos, geboren 1962, ist wissen-schaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, Abteilung Berlin.

Zeithistoriker mit Schwerpunkt DDR-Forschung; Politik- und Sozialwissenschaftler; Mitglieder von Vertriebenenver-bänden; Bibliotheken für Politische Bildungsarbeit

Heike Amos

Vertriebenenverbände im FadenkreuzAktivitäten der DDR-Staatssicherheit 1949 – 1989Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte Sondernummer

Susanne Raillard

Die See- und Küstenfischerei Mecklenburgs und Vorpommerns 1918 – 1960Traditionelles Gewerbe unter ökonomischem und politischem WandlungsdruckVeröffentlichungen zur SBZ-/DDR Geschichte im Institut für Zeitgeschichte

Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte | Band 87

Die Idylle an der Ostseeküste des heutigen Mecklenburg-Vorpommern trog. Auch die dortige See- und Küsten-fischerei blieb von den großen Systemumbrüchen des 20. Jahrhunderts nicht verschont. Susanne Raillard zeigt in einer historischen Langzeitstudie, wie sich das traditionelle Fischereigewerbe immer neuen politischen und ökonomi-schen Herausforderungen stellen musste. Insbesondere in der Zeit der DDR entwickelten die Fischer beachtliche Behar-rungskräfte – die ideologische Überzeugungsarbeit der SED blieb buchstäblich im Ostseesand stecken.

Susanne Raillard, geboren 1976, Historikerin, ist z. Zt. Studienreferendarin an einem Gymnasium in Berlin–Charlotten burg.

Historiker mit Schwerpunkt Zeitgeschichte, DDR-Forschung

geplant für September 2011 ca. 320 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-70589-8 ca. € 49,80

geplant für Oktober 2011 ca. 432 Seiten Leinen ISBN 978-3-486-70315-3 ca. € 44,80

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Bayerisches Wörterbuch (BWB)Herausgegeben von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Heft 17: Bock – Powidl

Eine Fundgrube für Mundart-Fans

Das Bayerische Wörterbuch führt – nach den Grundsätzen moderner Lexigraphie und auf ungleich größerer Material-basis - das „Bayerische Wörterbuch“ von Johann Andreas Schmeller fort, das im Verlagsprogramm weiterhin lieferbar ist. Das Bayerische Wörterbuch wird in etwa 25.000 Stich-worten den Wortschatz derjenigen bairischen Mundarten behandeln, die im heutigen Freistaat Bayern gesprochen werden. Mit Heft 17 ist Band 2 des Bayerischen Wörterbuchs abgeschlossen.

Mundartforscher, Sprachwissenschaftler, Bibliotheken

Nachschlagewerke

Bayerisches Wörterbuch (BWB)Herausgegeben von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Band 1: A – Bazi

Bayerisches Wörterbuch (BWB)Herausgegeben von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Band 2: be bis Powidl

2002 812 Seiten Leinen Enthält die Hefte 1-8 ISBN 978-3-486-56629-1 € 198,–

geplant für Dezember 2011 ca. 780 Seiten Leinen Enthält die Hefte 9-17 ISBN 978-3-486-70703-8 ca. € 198,–

Geplant für November 2011 ca. II, 130 Seiten, broschiert ISBN 978-3-486-70497-6 ca. € 24,80

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28

GeisteswissenschaftenN

achs

chla

gew

erke

Dieses Nachschlagewerk umfasst ungefähr 20.000 lexi-kalische Kurzbiographien von Persönlichkeiten, die für den Ablauf der Geschichte der böhmischen Länder im Allgemeinen, im Besonderen aber auch auf regionaler und lokaler Ebene von Bedeutung sind. Die in alphabetischer Reihen folge angeordneten Artikel enthalten die auf das Wesentliche beschränkten Personaldaten sowie knappe Hinweise auf die Charakteristik, Bedeutung und das Wirken des Einzelnen.

Historiker, Bohemisten, Südostforscher, Familienfor-scher, Germanisten, Bibliotheken

geplant für Oktober 2011 ca. 80 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-70393-1 ca. € 24,80

Biographisches Lexikonzur Geschichte der Böhmischen Länder Band IV, Lieferung 4

geplant für Dezember 2011 64 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-59788-2 ca. € 44,80

Die einzigartige Sammlung des badischen Mundart-wortschatzes

Das Badische Wörterbuch dokumentiert den mundart-lichen Wortschatz im Gebiet des ehemaligen Großherzog-tums Baden, vom Bodensee über den Schwarzwald und die rechtsrheinische Rheinebene bis an den Odenwald und den Main bei Wertheim. Neben dem Wortschatz der lebenden Mundarten werden in geringerem Umfang historisches Wortgut und Namen berücksichtigt.

Sprachwissenschaftler, Bibliotheken

Badisches WörterbuchBearbeitet von Tobias Streck

Band V, Lieferung 82/83

Berichte und Forschungen 2010Band 18

Das Jahrbuch des Oldenburger Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa legt den Akzent auf Berichte über neue wissenschaftliche For-schungsergebnisse im Bereich Kultur und Geschichte der historischen deutschen Ostprovinzen. Die Dokumentation von Archivbeständen, thematische Bibliographien und Forschungsberichte bilden die inhaltlichen Schwerpunkte; Aufsätze behandeln Einzelaspekte.

Osteuropaforscher, Bibliotheken

geplant für Juli 2011 ca. 370 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-70292-7 ca. € 24,80

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29www.oldenbourg-verlag.de

Oldenbourg Verlag Herbst 2011

Nac

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Schwerpunktthema: Allianzen in Europa

M. Peters: Europäische Friedensprozesse der Vormoderne 1450 – 1800 K. Oschema/H. von Thiessen: Personale Beziehungsmuster und die Organisation des Friedens im Ancien Régime A. Würgler: Die französisch-eidgenössische Allianz 1516 – 1798/1815 H. Steiger: Bündnissysteme um 1600 G. Braun: Verhandlungs- und Vertragssprachen (1678/79 – 1713/14) D. Hildebrand: Übersetzung oder Überformung? Wie sich der Staat vom Herrscher emanzipierte

Beiträge zu anderen Themen von K. Armborst-Weihs, J. Becker, N. Müller, Z. Gasimov, F. Jaeger, B. Agai, K. Konczal

geplant für Oktober 2011 ca. VI, 255 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-70638-3 ca. € 49,80

Jahrbuch für Europäische Geschichte 2011Herausgegeben von Heinz Duchhardt Wissenschaftliche Leitung: Zaur Gasimov

Band 12

Historische BibliographieBerichtsjahr 2010Herausgegeben im Auftrag der Arbeitsgemein-schaft historischer Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland Redaktion: Helmut Zedelmaier

Was erschien in jüngster Zeit zur deutschen und zur außer-deutschen Geschichte? Diese Bibliographie verschafft den Überblick: Sie dokumentiert mit größtmöglicher Aktualität selbständige Veröffentlichungen, Zeitschriftenaufsätze sowie Beiträge in Sammelbänden.

Die Online-Datenbank im Open Access: www.historische-bibliographie.de

geplant für Oktober 2011 ca. 1300 Seiten broschiert ISBN 978-3-486-70698-7 ca. € 168,–

Jahrbuch der historischen For-schung in der Bundesrepublik Deutschland | Berichtsjahr 2010Herausgegeben von Arbeitsgemeinschaft historischer For-schungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland-Redaktion: Helmut Zedelmaier

Schwerpunktthema Historische Afrikaforschung in Deutschland

Die Forschung zur Geschichte Afrikas hat in den letzten Jah-ren in Deutschland stark zugenommen. Welche Fragen und Themen stehen im Zentrum? Universitäre Forschungsein-richtungen in Deutschland, an denen schwerpunktmäßig über afrikanischen Geschichte gelehrt und geforscht wird, berichten über ihre Projekte.

geplant für Oktober 2011 ca. VI, 760 Seiten gebunden ISBN 978-3-486-70697-0 ca. € 240,–

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GeisteswissenschaftenZe

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Jahresabo 2011: € 49,80. Vorzugsabo für Mitglieder des Collegium Carolinum: € 42,20

Erscheint zweimal im Jahr Je zwei Hefte ergeben einen Band 2011: Band 51, ISSN 0523-8587

Jahresabo 2011 (Print und Online): € 558,– Vorzugsabo für Studenten und Mitglieder historischer Verbände: € 168,–

www.historische-zeitschrift.de

Erscheint im Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember 2011: Bände 292/293, ISSN 0018-2613

Bohemia

Danubiana Carpathica

Südosteuropa

Südost-Forschungen

Historische Zeitschrift (HZ)

Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte (VfZ)

Jahresabo 2011 (Print und Online): € 66,– Vorzugsabo für Studenten: € 38,– Vorzugsabo für Mitglieder historischer und politologischer Verbände: € 52,80

www.vierteljahrshefte.de

Erscheint im Januar, April, Juni, Oktober 2011: 59. Jahrgang, ISSN 0042-5702

Militärgeschichtliche Zeitschrift (MGZ)

Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung (MIÖG)

Fordern Sie unser Zeitschriftenverzeichnis an oder besuchen Sie unsere Zeitschriften im Internet unter

www.oldenbourg-verlag.deTragen Sie sich dort auch in unseren Newsletter ein.

Soziologische Revue (SR)

Jahresabo 2011 (Print und Online): € 39,80 Vorzugsabo für Studenten und Angehörige der Bundeswehr: € 25,–

Erscheint im Mai und November 2011: Band 70, ISSN 0026-3826

Jahresabo 2011 (Print und Online): € 218,–Vorzugsabo für Studenten und Mitglieder von Soziologenverbänden: € 59,80

www.soziologische-revue.de

Erscheint im Januar, April, Juli, Oktober 2011: 34. Jahrgang, ISSN 0343-4109

Jahresabo 2011: € 64,80

Erscheint einmal im Jahr 2011: Band 5, ISSN 1863-9887

Jahresabo 2011: € 54,80 Vorzugsabo für Mitglieder der Südosteuropa-Gesellschaft: € 29,80

Erscheint viermal im Jahr ISSN 0722-480X

Jahresabo 2011: € 108,–

Erscheint einmal jährlich ISSN 0081-9077

Zeitschrift für Geschichte und Kultur der böhmischen Länder A Journal of History and Civilisation in East Central Europe

Jahrbuch für die Geschichte und Kultur in den deutschen Siedlungsgebieten Südosteuropas

Zeitschrift für Politik und Gesellschaft

Internationale Zeitschrift für Geschichte, Kultur und Landeskunde Südosteuropas

Jahresabo 2011: € 86,–

Erscheint in der Regel zweimal im Jahr 2011: 119. Jahrgang, ISSN 0073-8484

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Page 34: GW Herbst 2011

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GeisteswissenschaftenRe

gist

er

AAbdellatif, Rania 8Die Albanische Korres-

pondenz 18Die Alpen im Kalten Krieg 24Amos, Heike 26Antike als Modell in Nord-

amerika? 13

BBadisches Wörterbuch 28Die Baikal-Amur-Magis-

trale 23Bayerisches Wörterbuch

(BWB) 27Benhima, Yassir 8Berichte und Forschungen

2010 28Bien, Fabian 9Biographisches Lexikon

zur Geschichte der Böhmischen Länder 28

Bock, Gisela 17den Boer, Pim 6f.Brenner, Michael 10Brunner, Gerhard 9Busch, Jörg W. 4

CConstruire la Méditerranée,

penser les transferts culturels 8

DDahlke, Matthias 25Die DDR 1945–1990 3Demokratischer Staat und

transnationaler Terro-rismus 25

Digital Past 11Diplomatie für die deutsche

Einheit 25Dolezalová, Eva 12Duchhardt, Heinz 6f., 29

EEcclesia als Kommunikati-

onsraum in Mitteleuropa 12Elsie, Robert 18Erinnerungsorte in

Ostmitteleuropa 8Europäische

Erinnerungsorte 1 6Europäische

Erinnerungsorte 2 7Europäische

Erinnerungsorte 3 7

FFabian, Christine 25Flacke, Monika 8Franke, Gisa 16Freundlich, Leo 18Frieden schaffen und sich

verteidigen im Spätmittel-alter 12

Friedrich Meinecke 17

GGasimov, Zaur 29Gewalt und Legitimität 15Grützmacher, Johannes 23Güven, Dilek 24

HHaber, Peter 11Haberer, Michael 13Haslinger, Peter 8Heim, Susanne 21Heinemann, Monika 8Herbert, Ulrich 21Hermann, Angela 20Die Herrschaften der

Karolinger 4Hilger, Andreas 25Historische Bibliographie

2010 29Hollmann, Michael 25Hoppe, Bert 21Hunecke, Volker 17

JJahrbuch der historischen

Forschung 2010 29Jahrbuch für Europäische

Geschichte 201 29Jasch, Christian 20Jendorff, Alexander 14Die Juden in Schwaben 10

KDie Kabinettsprotokolle der

Bundesregierung 1968 25Die kirchliche Krise des

Spätmittelalters 4Kleiner, Stephanie 9König, Daniel 8Kreikamp, Hans-Dieter 21Kreis, Georg 6f.Krüger, Dieter 24

LLappenküper, Ulrich 22Lau, Thomas 14Léon, Cristina 23Lewinsky, Charles 10Lewinsky, Tamar 10Lütt, Jürgen 2

MMaischein, Hannah 8Mastering Russian Spaces 11Medien zwischen Fiction-

Making und Realitätsan-spruch 8

Meineke, Stefan 17Mitterrand und

Deutschland 22Das moderne Indien 2Möller, Horst 21Müller, Heribert 4

NNaegle, Gisela 12Nationalismus, Türki-

sierung und das Ende der jüdischen Gemeinden in Thrakien 18

Nationalismus und Minder-heiten 24

Niggemann, Ulrich 13

OOhnmacht und Chance 13Olschowsky, Burkhard 8Oper im Schaufenster 9

PPekesen, Berna 18Petranský, Ivan 8Pezo, Edvin 18Pickhan, Gertrud 21Pohl, Dieter 21Pók, Attila 8Przewoźnik, Andrzej 8

RRaillard, Susanne 26Rebenich, Stefan 16Reith, Reinhold 4Revolution und religiöser

Dissens 16Ritter, Gerhard A. 17Rössel, Uta 25Ruchaud, Elisabeth 8Ruffing, Kai 13

SSchlögel, Karl 11Schmale, Wolfgang 6f.Schneider, Felix 24Schulze Wessel, Martin 8, 16Die See- und Küstenfi-

scherei Mecklenburgs und Vorpommerns 26

Sekundäre Märkte? 13Sellin, Volker 15Šimunek, Robert 12Staatsaktion im Wun-

derland 9Staatssekretär Wilhelm

Stuckart und die Juden-politik 20

Stalins Soldaten in Öster-reich 24

Stelzl-Marx, Barbara 24Stiftungsstadt und

Bürgertum 16Stöger, Georg 13Streck, Tobias 28

TTamari, Ittai J. 10Theodor Mommsen und

Friedrich Althoff 16Der Tod des Tyrannen 14

UUllmann, Sabine 10Umweltgeschichte der

Frühen Neuzeit 4Unruhige Städte 14Unterbrochenes Gedicht 10

VDie Verfolgung und

Ermordung der europäischen Juden 21

Vertriebenenverbände im Fadenkreuz 26

Das Volk der Bücher 10

WWeber, Hartmut 21Weber, Hermann 3Weber, Matthias 8Der Weg in den Krieg

1938/39 20Wehrmacht in der

NS-Diktatur 19Werktreue 9Werner, Michael 16

ZZalfen, Sarah 9Zedelmaier, Helmut 29Zwangsmigration in

Friedenszeiten? 18Zwischen Paris und

Moskau 23

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