Gymnasium der Stadt Meschede Schulinternes Curriculum Latein · Daedalus und Icarus (L13) Hercules...

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Gymnasium der Stadt Meschede Schulinternes Curriculum Latein

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Gymnasium der Stadt Meschede –

Schulinternes Curriculum Latein

Inhaltsverzeichnis:

1. Latein und Latinum in dem verkürzten Bildungsgang G 8

und in der neuen gymnasialen Oberstufe ……………………………4

2. Inhalte und Kompetenzen 6L6 (Lehrwerk Intra)

a. Übersicht…………………………………………………….…6

b. Konkretisierung anhand beispielhafter Lektionen………….….7

3. Inhalte und Kompetenzen 7L6 (Lehrwerk Intra)

a. Übersicht…………………………………………………….…10

b. Konkretisierung anhand beispielhafter Lektionen………….….11

4. Inhalte und Kompetenzen 8L6 (Lehrwerk Intra)

a. Übersicht…………………………………………………….…12

b. Konkretisierung anhand beispielhafter Lektionen………….….13

5. Inhalte und Kompetenzen 9L6 (Lehrwerk Intra)

a. Übersicht……………………………………………………….15

b. Konkretisierung anhand beispielhafter Lektionen……………..16

6. Inhalte und Kompetenzen 8L8 (Lehrwerk Lumina Nova)

a. Übersicht……………………………………………………….17

b. Konkretisierung anhand beispielhafter Lektionen……………..18

7. Inhalte und Kompetenzen 9L8 (Lehrwerk Lumina Nova)

a. Übersicht……………………………………………….……….22

b. Konkretisierung anhand beispielhafter Lektionen………….…..23

8. Inhalte und Kompetenzen der EF, Q1 und Q2 (L6/8)…………….…...25

9. Inhalte und Kompetenzen EF (L EF) (Lehrwerk Latinum B)…….…...48

10. Inhalte und Kompetenzen QI (L EF) (Lehrwerk Latinum B)………...53

11. Latein im Abitur ……………………………………………………...67

12. Kriterien der Leistungsmessung und –beurteilung…………………... 70

a. Klassenarbeiten

b. Gewichtung der Übersetzungsleistung im Verhältnis zu den

Begleitaufgaben

c. Umfang und Bewertung von Klassenarbeiten

d. Anzahl und Dauer der Klassenarbeiten

e. Sonstige Mitarbeit

f. Verhältnis schriftlich erbrachter Leistungen und sonstiger Mitarbeit

13. Leistungsüberprüfungsunabhängige Formen der Evaluation ……….…73

14. Individuelles Lernen……………………………………………………75

15. Lern- und Unterrichtsmethoden im Fach Latein……………………….76

a. Wortschatz

b. Grammatik

c. Umgang mit Texten

d. Kultur und Geschichte

16. Beteiligung an Schülerwettbewerben…………………………………..80

17. IT-Einsatz………………………………………………………………80

18. Exkursionen…………………………………………………………….81

Gymnasium der Stadt Meschede - Schulinternes Curriculum Latein

1. Latein und Latinum in dem verkürzten Bildungsgang G 8 und in der neuen gymnasialen

Oberstufe am Gymnasium der Stadt Meschede

Das Fach Latein kann als Fremdsprache nach Entscheidung der Schule zu verschiedenen

Zeitpunkten der Schullaufbahn von den Schülern und Schülerinnen angewählt werden:

Die erste Wahlmöglichkeit eröffnet sich in Klasse 6 (L6). Hier kann Latein als 2.

Fremdsprache gewählt werden. Das Latinum wird in diesem Fall erworben nach

aufsteigendem Unterricht von Klasse 6 bis 10 bei mindestens ausreichenden Leistungen am

Ende der Einführungsphase (EF). Das kleine Latinum kann erworben werden, wenn am

Ende des Schuljahres, das der Vergabe des Latinums vorausgeht, also am Ende der Klasse 9,

mindestens ausreichende Leistungen nachgewiesen werden.

Eine weitere Möglichkeit zur Wahl des Faches Latein als dritter Fremdsprache erhalten die

Schülerinnen und Schüler in der Klasse 8 (L8). Das Latinum wird in diesem Fall erworben

nach aufsteigendem Unterricht von Klasse 8 bis zur Q2 bei mindestens ausreichenden

Leistungen bzw. 5 Punkten am Ende der Q2. Das kleine Latinum kann erworben werden,

wenn am Ende des Schuljahres, das der Vergabe des Latinums vorausgeht, also am Ende der

Q1, mindestens ausreichende Leistungen bzw. 5 Punkten nachgewiesen werden.

Latein kann auf grundlegendem Anforderungsniveau auch als neu einsetzende

Fremdsprache in der Einführungsphase (L EF) zur gymnasialen Oberstufe gewählt

werden. Dieser Unterricht wird vierstündig erteilt und muss bis zum Ende der

Qualifikationsphase fortgeführt werden. Wenn Latein hier als 3. Abiturfach (d.h. als

schriftliche Prüfung) oder 4. Abiturfach (mündliche Prüfung) gewählt wird, kann eine

Erweiterungsprüfung zum Erwerb des Latinums absolviert werden und die Abiturprüfung

als Ersatz für den mündlichen (wenn Latein als 4. Abiturfach gewählt wurde) oder

schriftlichen (wenn Latein als 3. Abiturfach gewählt wurde) Teil der Erweiterungsprüfung

gelten.

Das kleine Latinum kann auch hier erworben werden nach aufsteigendem Unterricht im

gesamten Zeitraum am Ende des Abschlussjahres Q2, wenn mindestens 5 Punkte

nachgewiesen werden.

Das Latinum bzw. Sprachkenntnisse in Form des kleinen Latinums werden als

Zulassungsvoraussetzung zum Studium bzw. zum Examen oder zur Promotion in

verschiedenen Fächern gefordert.

Jgst. 6 (L6) Lektion 1 - 11

(einfache didaktisierte Texte)

(ca.40 Wochen=) ca. 66 Std. Obligatorik (grau)

ca. 14 Std. Freiraum (rechts oben)

Kulturkompetenz (KLP S. 24-25) Die Schüler/innen können…

wichtige Aspekte des römischen Alltagslebens sowie der römischen Kultur beschreiben

sich in die damaligen Lebensumstände hineinversetzen und diese kritisch mit ihren eigenen

Lebensumständen kontrastieren

Offenheit gegenüber einzelnen Erscheinungen der

antiken Kultur zeigen und diese für den Umgang mit anderen Kulturen nutzen

Freiraum z.B.:

- Auseinandersetzung mit literarischen und archäologischen Zeugnissen

- Projekt: Schreiben, Lesen und Sprechen bei den Römern / Bau von Wachstäfelchen

- Projekt: Zahlen und Zählen bei den Römern / Kalender und Datumsberechnung

- Auseinandersetzung mit der Darstellung von Gladiatorenspielen im Film (Lehrfilm und Spielfilm)

Textkompetenz (KLP S. 23-24)

Die Schüler/innen können…

anhand von Textmerkmalen ein vorläufiges Textverständnis entwickeln

anhand von Leitfragen Texte inhaltlich, sprachlich und strukturell entschlüsseln

die verstandenen Texte angemessen ins Deutsche übersetzen

lateinische Texte nach Übung vortragen

die Texte ansatzweise interpretieren

im Sinne historischer Kommunikation Textaussagen reflektieren und zu ihrer Gegenwart in Beziehung

setzen

deutsche Texte mit erweiterter Ausdrucksfähigkeit formulieren

Themenfelder und Schwerpunkte der lateinischen Texte

Römische Alltagskultur: · Landleben und Stadtleben (L4,8)

· Schule, Zuhause (villa rustica) L1, und Zeitvertreib (Subura L3, Thermen L5, Amphitheater L9, Sport L10)

Römische Gesellschaft: · Sklaven L2, Kochkunst L8, Gladiatoren L9, Hochzeit L11

· Handeln, Wirtschaft L4 (das Forum Romanum)L6

Sprachkompetenz (KLP S. 21-23) Die Schüler/innen können…

über ca. 400 Wörter in thematischer und grammatischer Strukturierung verfügen

Lehn- und Fremdwörter im Deutschen, Englischen und Französischen erkennen und verstehen

ihre Kenntnisse der Flexion ausgewählter Konjugations- und Deklinationsklassen beim Übersetzungsprozess anwenden

Satzteile mit einfachen Füllungsarten bestimmen

verschiedene Satzarten und ihre Funktionen unterscheiden

den AcI als satzwertige Konstruktion erkennen und übersetzen

erste sprachliche Unterschiede im Lateinischen und Deutschen erkennen und bei der Übersetzung berücksichtigen

einzelne sprachliche Phänomene fachsprachlich korrekt benennen (z.B. Dativ- und Ablativfunktionen)

einzelne Elemente sprachlicher Systematik im Lateinischen benennen und mit denen anderer Sprachen vergleichen

Medien und Materialien

lateinische Texte und Übungen, Sachtexte und Bildmaterial aus dem

Lehrbuch

Lernvokabular und Vokabelverzeichnis

Schülerarbeitsheft

Filmausschnitte

Methodenkompetenz (KLP S. 25-27)

Die Schüler/innen können…

einen Lernwortschatz altersgerecht aufbauen, erweitern und einüben

einfache Methoden des Vokabellernens nutzen

Methoden der Kategorienbildung / Systematisierung bei der Übersetzung nutzen

erste Methoden der Text(vor)erschließung kombinieren und anwenden

dabei eine Visualisierungstechnik zur Strukturanalyse anwenden

Arbeitsergebnisse zunehmend selbstständig präsentieren

zu überschaubaren Sachverhalten teilweise angeleitet Informationen aus verschiedenen Quellen beschaffen,

auswerten und präsentieren

Gegenstände und Texte aus verschiedenen Epochen angeleitet vergleichen

Lernerfolgskontrollen – Binnendifferenzierung – Individuelle Förderung

a) Schwerpunkte d. Evaluation u. Wiederholung • Formenlehre: Ind. Präs., Imp.; Akk., Abl.- und Dativfunktionen;

Adjekt. ; Deklinationen • Syntax: Satzgliedfunktionen • Wortschatz zu Lektion 1-11

b) Begabungsförderung • eigenständige Entwicklung von Aufgaben • Übersetzung kurzer Texte ins Lateinische

c) Materialien und Medien zur Indiv. Förderung: • FIT Arbeitsmaterialien

• Lehrbuch, Lektion 6 und 12 • eigene Diagnosebögen u. Arbeitsblätter (z.B.: Vorlage AU 2/12)

• Lehrbuch-Anhang: dt. – lat. Übersetzungsstücke d.) Lernzielkontrolle

sechs Klassenarbeiten sowie angekündigte schriftliche wie mündliche Überprüfungen zu Wortschatz und Formenlehre

(Vokabeltest, Grammatikmarathon etc.)

Fachübergreifende Bezüge Menschenbild/Menschenrechte Antike (Lektion

Sklaven und Landleben) vs. Religionsunterricht/Politik [z.B. Weltkindertag im

Rahmen unseres UNICEF Engagement]

Gymnasium der Stadt Meschede - Schulinternes Curriculum Latein auf der

Grundlage des Lehrwerks INTRA Texte und Übungen I NRW (V&R)

U

a auf der

2. Inhalte und Kompetenzen

a. Übersicht

2. Inhalte und Kompetenzen b. Konkretisierung anhand beispielhafter Lektionen

Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die jeweiligen Seitenzahlen im Kerncurriculum.

Lektion 1

In der Schule

Formen

Substantive: Nom. Sg.

Verben: 3. P. Präs. Sg.

Syntax

Satzgliedfunktionen: Subjekt,

Prädikat

Sozialformen

Unterrichtsgespräch,

Partnerarbeit

Evtl. szenische Darstellung

Sprachkompetenz (21) einige Fremd- und Lehnwörter erkennen und unterscheiden. (Intra I, Übung 6).

(21) Die Schülerinnen und Schüler erkennen und verstehen in eindeutigen Fällen im Englischen und in anderen Sprachen Wörter lateinischen Ursprungs.(Intra I, Übung 7).

wesentliche Wortarten unterscheiden (z. B. Verb, Substantiv, Adverb) (Intra I, Übung 2).

(22) Die Schülerinnen und Schüler können Satzteile mit einfachen Füllungsarten bestimmen (Zusammenhang von Wortart – Wortform – Wortfunktion). Sie können -> Prädikat, Subjekt, Adverbiale benennen und die jeweiligen Füllungsarten erläutern (Intra I,

Übung 5).

Textkompetenz (24) Die Schülerinnen und Schüler können die lateinischen Texte mit weitgehend richtiger Aussprache und Betonung vortragen.

(23) Die Schülerinnen und Schüler können didaktisierte Texte als Mitteilungen begreifen und ein vorläufiges Textverständnis entwickeln. Sie können -> Textsignale (z. B. Überschrift, Einleitung, handelnde Personen, Zeit, Ort, Begleitumstände) als

Informationsträger identifizieren

(23) Die Schülerinnen und Schüler können – teils eigenständig, teils mit Hilfe der Lehrkraft – die didaktisierten Texte auf der Basis von Text-, Satz- und Wortgrammatik entschlüsseln (dekodieren).

(24) Die Schülerinnen und Schüler können didaktisierte Texte unter Beachtung ihres Sinngehalts und ihrer sprachlichen Struktur ins Deutsche übersetzen (rekodieren).

(24) Die Schülerinnen und Schüler können im Sinne historischer Kommunikation bei einfacheren didaktisierten Texten -> einfache Textaussagen reflektieren

-> einfache Textaussagen zu heutigen Lebens- und Denkweisen in Beziehung setzen und

Unterschiede und Gemeinsamkeiten beschreiben.

Kulturkompetenz (25) Die Schülerinnen und Schüler können diese Bereiche der griechisch-römischen Welt mit der eigenen Lebenswelt vergleichen und die Andersartigkeit wie auch die Nähe erläutern

Methodische

Kompetenz

(25) Die Schülerinnen und Schüler kennen einfache Methoden des Erlernens und wiederholenden Festigens von Vokabeln (Sammeln, Ordnen, Systematisieren, Visualisieren etc.) und können geeignete Hilfen wie das Weiterleben lateinischer Wörter im Deutschen oder auch in anderen Sprachen unter Anleitung nutzen.

(26) Konstruieren: Wörter und Wortgruppen bestimmen und den Satzpositionen vom Prädikat her inhalts- und formallogisch zuordnen

(26) Die Schülerinnen und Schüler können dabei eine Visualisierungstechnik zur Strukturanalyse anwenden, u.a. Satzbild

Lektion 3

In der Subura

Formen

Adjektive d. a-/o-Dekl..

Verben: i-Konj.

Syntax

Attribut

Sozialformen

Unterrichtsgespräch,

Gruppenarbeit

Sprachkompetenz (22) Die Schülerinnen und Schüler können Satzteile mit einfachen Füllungsarten bestimmen (Zusammenhang von Wortart – Wortform – Wortfunktion). Sie können -> Prädikat, Subjekt, Objekt, Adverbiale und Attribut benennen und die jeweiligen

Füllungsarten erläutern (Intra I, Übung 7).

(22) die entsprechenden Verben ihren Flexionsklassen zuordnen (Intra I, Übung 2).

(21) einige Fremd- und Lehnwörter erkennen und unterscheiden. (Intra I, Übung 8).

(23) Die Schülerinnen und Schüler können einzelne Elemente sprachlicher Systematik im Lateinischen benennen und mit denen anderer Sprachen vergleichen. Sie können einzelne Elemente des lateinischen Satzbaus mit dem Satzbau in anderen Sprachen vergleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede benennen (Intra I, Übung, 9).

Textkompetenz (23) Die Schülerinnen und Schüler können didaktisierte Texte als Mitteilungen begreifen und ein vorläufiges Textverständnis entwickeln. Sie können -> Textsignale (z. B. Überschrift, Einleitung, handelnde Personen, Zeit, Ort, Begleitumstände)

als Informationsträger identifizieren

-> auf der Grundlage ihrer Beobachtungen ein vorläufiges Sinnverständnis formulieren.

(24) Die Schülerinnen und Schüler können didaktisierte Texte ansatzweise interpretieren. Sie können -> diese Texte – ggf. mit Hilfe von Leitfragen – gliedern und inhaltlich wiedergeben,

-> einfache sprachlich-stilistische Mittel benennen und ihre Wirkung beschreiben

Kulturkompetenz Topographie der Stadt Rom (Subura)

(25) Die Schülerinnen und Schüler können sich ansatzweise in Denk- und Verhaltensweisen der Menschen der Antike hineinversetzen und die Bereitschaft zum Perspektivenwechsel zeigen

Methodische

Kompetenz

(26) Konstruieren: Wörter und Wortgruppen bestimmen und den Satzpositionen vom Prädikat her inhalts- und formallogisch zuordnen

(26) Die Schülerinnen und Schüler können dabei eine Visualisierungstechnik zur Strukturanalyse anwenden, u.a. Satzbild

(26) Die Schülerinnen und Schüler können einfach zu entdeckende Textkonstituenten beschreiben und zur Untersuchung sowie Deutung von Texten unter Anleitung anwenden, u.a. -> Handlungsträger bestimmen und die Personenkonstellation ermitteln

Jgst. 7 (L6) Lektion 13 - 21

(einfache bis mittelschwere didaktisierte Texte)

(ca.40 Wochen=) ca. 66 Std. Obligatorik (grau)

ca. 14 Std. Freiraum (rechts oben)

Kulturkompetenz (KLP S. 24-25, 31-32)

Die Schüler/innen können…

sich zunehmend in die Denkweise der römisch-antiken Welt hineinversetzen

bedeutende Figuren aus der Götterwelt und dem mythischen Katalog der griechischen und römischen Antike benennen und ihre

Rollen, Funktionen und Verwandtschaftsverhältnisse benennen sowie ihre wichtigsten Taten darstellen

Freiraum

z.B.: - Projekt: Hagiographie und antiker Mythos:

vergleichende Betrachtungen in einem Projekt zur europäischen Erzählkultur: Märchen und Mythen (Lektion

13-19) - Projekt: Sprichwörter und Redensarten – Wie viel

Latein/Griechisch steckt in unserem Alltag? (lektionsübergreifend)

Textkompetenz (KLP S. 23-24) Die Schüler/innen können…

zunehmend selbstständig anhand von Textmerkmalen ein vorläufiges

Textverständnis entwickeln

die Texte mit korrekter Aussprache und Betonung vortragen

unter Beachtung des Sinngehalts die Texte in angemessenes Deutsch übertragen

sich beim Übersetzen immer sicherer von typisch lateinischen Wendungen lösen und angemessene

deutsche Formulierungen finden sowie ansatzweise auch die stilistische Gestaltung der Textvorlage bei der

Übersetzung nachempfinden

im Sinne historischer Kommunikation die Textaussagen reflektieren

das Tempusprofil für die zunehmend selbstständige Interpretation der Texte nutzen

Themenfelder und Schwerpunkte der lateinischen Texte

Griechisch-römische Mythologie: Daedalus und Icarus (L13)

Hercules und die Hydra (L14), Hercules und Nessus (L15) Niobe (L16)

Narcissus (L17) Prometheus (L18)

Die Hochzeit von Peleus und Thetis (L19) Das hölzerne Pferd (L20) Dido und Aeneas (L21)

Sprachkompetenz (KLP S. 21-23) Die Schüler/innen können…

über ca. 800 Wörter in thematischer und grammatischer Strukturierung verfügen

einige Wortbildungsgesetze zur Festigung und Erweiterung ihres Wortschatzes nutzen

Sachverhalte kontextbezogen zunehmend differenzierter ausdrücken

das Zeitverhältnis im AcI erkennen und diesen entsprechend korrekt wiedergeben

die im Unterricht behandelten Phänomene fachsprachlich korrekt benennen

Unterschiede in der Verwendung der Tempora zwischen dem Lateinischen und dem Deutschen benennen und bei der

Übersetzung berücksichtigen

einige Füllungsarten unterschiedlicher Satzglieder nennen und in Form eines Satzbildes darstellen

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu verwandten Sprachen kontrastiv reflektierend erkennen und benennen

Medien und Materialien

lateinische Texte und Übungen, Sachtexte und Bildmaterial aus dem

Lehrbuch

Lernvokabular und Vokabelverzeichnis

Schülerarbeitsheft

Filmausschnitte

Methodenkompetenz (KLP S. 25-27) Die Schüler/innen können…

Methoden des Erlernens und Festigens von Vokabeln lerntypengerecht anwenden

einfache Paradigmata zur Bestimmung von Formen und Satzteilen nutzen

kumulativ lernen: Das bislang erworbene deklarative Wissen kategorisieren und systematisieren

mit Hilfe von Erschließungsmethoden (Segmentieren, Klassifizieren, Konstruieren, Analysieren und Semantisieren) anspruchsvollere didaktisierte

Texte übersetzen

verschiedene Textkonstituenten (Personenkonstellationen, zentrale Begriffe, Tempusprofil, gattungsspezifische Elemente zur Einordnung einer Textsorte)

zunehmend selbstständig für die Untersuchung und Deutung von Texten nutzen

weitgehend selbstständig Informationen zu verschiedenen Themen beschaffen, auswerten und präsentieren und dabei auch Kenntnisse aus

anderen Fächern einbeziehen

Arbeitsergebnisse adressatengerecht präsentieren (z.B. Übersetzung vortragen, Texte paraphrasieren, szenisch darstellen, Standbilder bauen und

erläutern,

ihren Wortschatz mit Hilfe eines systematisierten Vokabelverzeichnisses sichern und erweitern

Lernerfolgskontrollen – Binnendifferenzierung – Individuelle Förderung

a) Schwerpunkte d. Evaluation u. Wiederholung • Formenlehre: Tempora; Pronomina; Mischdeklination • Syntax: Relativsätze, Gliedsätze, rel. Satzanschluss,

Partizipialkonstruktionen • Wortschatz zu Lektion 13-21

b) Begabungsförderung • szenische Interpretation und Aufführung eines Mythos in

lateinischer Sprache • Übersetzung kurzer Texte ins Lateinische

c) Materialien und Medien zur Indiv. Förderung: • FIT Arbeitsmaterialien

• LDL – Lernen des Lehrens (Schüler helfen Schüler) • eigene Diagnosebögen u. Arbeitsblätter

• Lehrbuch-Anhang: dt. – lat. Übersetzungsstücke d.) Lernzielkontrolle

sechs Klassenarbeiten sowie angekündigte schriftliche wie mündliche Überprüfungen zu Wortschatz und Formenlehre

(Vokabeltest, Grammatikmarathon etc.)

Fachübergreifende Bezüge „Verwandlungen“ – ausgehend von den

Metamorphosen des Ovid, die zu den Lektionen 16 und 17 herangezogen werden können, kann in

Zusammenarbeit mit den Fächern Kunst/Deutsch (z. B. ETA Hoffmann) Englisch/ Religion der Begriff

von den SuS fächer- und definitionsübergreifend behandelt werden

Gymnasium der Stadt Meschede - Schulinternes Curriculum Latein auf der Grundlage des Lehrwerks

INTRA Texte und Übungen I NRW (V&R) basierend auf dem Kernlehrplan Sek I – G8 (10.12.12)

3. Inhalte und Kompetenzen

a. Übersicht

3. Inhalte und Kompetenzen b. Konkretisierung anhand beispielhafter Lektionen

Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die jeweiligen Seitenzahlen im Kerncurriculum.

Lektion 13

De Daedalo et Icaro

Formen

Verben: ire

Substantive: turris, mare

Syntax

ablativus causae

Sozialformen

Unterrichtsgespräch,

Partnerarbeit,

LdL (Lernen durch Lehren)

Sprachkompetenz (23) elementare vom Deutschen abweichende Kasusfunktionen (z.B. Ablativ) beschreiben und in einer zielsprachengerechten Übersetzung wiedergeben

(22) Die Schülerinnen und Schüler können den AcI modellhaft als satzwertige Konstruktion erkennen und im Deutschen wiedergeben. Sie können:

-> die Bestandteile der Konstruktion benennen

-> die Konstruktion mit Hilfe verschiedener Übersetzungsmuster im Deutschen wiedergeben.

(Intra I, Übung 9, 10).

Textkompetenz (23) Die Schülerinnen und Schüler können didaktisierte Texte als Mitteilungen begreifen und ein vorläufiges Textverständnis entwickeln. Sie können -> Textsignale (z. B. Überschrift, Einleitung, handelnde Personen, Zeit, Ort, Begleitumstände)

als Informationsträger identifizieren

-> auf der Grundlage ihrer Beobachtungen ein vorläufiges Sinnverständnis formulieren.

(24) Die Schülerinnen und Schüler können im Sinne historischer Kommunikation bei einfacheren didaktisierten Texten -> einfache Textaussagen reflektieren

Kulturkompetenz (25) Die Schülerinnen und Schüler können bedeutende Götter, Göttinnen und Helden aus der griechisch-römischen Sagenwelt sowie herausragende Ereignisse benennen und beschreiben

Methodische

Kompetenz

(27) Die Schülerinnen und Schüler können Arbeitsergebnisse in einfachen Formen selbstständig und kooperativ dokumentieren und präsentieren, u.a. -> Texte in andere Textsorten umformen

(26) Die Schülerinnen und Schüler können einfach zu entdeckende Textkonstituenten beschreiben und zur Untersuchung sowie Deutung von Texten unter Anleitung anwenden, u.a. -> Konnektoren heraussuchen und daraus zeitliche und logische Zusammenhänge

ableiten

-> Handlungsträger bestimmen und die Personenkonstellation ermitteln

Jgst. 8 (L6) Lektion 23-35 (Grammatik von 36 wird in 32

behandelt) (anspruchsvolle didaktisierte Texte)

(ca.40 Wochen=)

ca. 86 Std. Obligatorik (grau) ca. 14 Std. Freiraum (rechts oben)

Kulturkompetenz (KLP S. 31-32) Die Schüler/innen können…

- wichtige Persönlichkeiten der römischen Geschichte nennen und ihre Bedeutung für die

Entwicklung des Imperium Romanum erläutern (Gründungsmythos der Stadt Rom; Wirtschaftlicher Niedergang in Folge des

Punischen Krieges, T. Sempronius Gracchus) - Unterschiede zwischen der antiken und der nachantiken Welt

wahrnehmen und erklären - Verständnis für die eigene Kultur entwickeln

Freiraum z.B.:

- Archäologie (literarische und archäologische Zeugnisse)

- Antike im Film / Antike im Comic - szenisches Spiel, Projektarbeit

- Projekt: Wozu Geschichte? Über den Sinn und Unsinn des Erinnerns (Lektionen 23-25)

Textkompetenz (KLP S. 30-31) Die Schüler/innen können…

· mit Hilfe geeigneter Indikatoren (Personenkonfiguration, Tempusprofil, Wortfelder, Sachfelder) und mit verschiedenen Methoden (Leitfragen, Hörverstehen) Erwartungen an Sinn

und Struktur des Texte richten und ihn so vorerschließen

· diese Texte angemessen satzweise dekodieren · ihr Textverständnis in einer sprachlich und sachlich

angemessenen Übersetzung dokumentieren (rekodieren) · die Texte unter Anleitung interpretieren (zentrale Begriffe

und Aussagen herausarbeiten, konstituierende Merkmale der jeweiligen Textsorte belegen)

· Textaussagen reflektieren und zu ihrer eigenen Lebens- und Denkwelt in Beziehung setzen

· in komplexeren Kontexten durch die passende Wahl deutscher Formulierungen die Sinninhalte der Texte stilistisch

angemessen ausdrücken

Themenfelder und Schwerpunkte

Römische Geschichte: - Romulus und Remus (L23)

- C. Mucius Scaevola (L24), Tiberius Sempronius Gracchus (L25)

- Caesar (L26), Augustus (L27), Varus (L28) Nero (L29) - Eroberung Britanniens (L30)

Römer und Christen - frühes Christentum (L32,33), Umgang mit Christen (L34),

Christentum im 5.-9.Jhd. (L35)

Sprachkompetenz (KLP S. 27-30) Die Schüler/innen können…

· einen Wortschatz von ca. 1100 Wörtern sicher nach Wortarten und Flexionsklassen strukturieren

· unterschiedliche Bedeutungen sowie typische semantisch-syntaktische Umfelder nennen und erklären

· Wortbildungsregeln (Präfixe, Suffixe) für die Erschließung neuer Wörter nutzen

· Wörter lateinischen Ursprungs im Deutschen und in den romanischen Sprachen identifizieren und ihre

Bedeutung erklären · Formen aller Wortarten sicher bestimmen und ihre Funktion im

Satz weitgehend sicher erklären · in überschaubaren Satzgefügen die Satzebenen und

die Sinnrichtung von Gliedsätzen bestimmen · Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen isolieren und auflösen,

indem sie sie kontextbezogen angemessen übersetzen · die Unterschiede des Sprachgebrauchs (Konjunktiv,

Zeitverhältnis, einige Kasusfunktionen) bei der Übersetzung berücksichtigen

· sprachliche Phänomene fachsprachlich korrekt benennen

Medien und Materialien

· Lehrbuch, lateinische Texte und Übungen · Lehrbuch: Sachtexte und Bildmaterial

· Lernvokabular und Vokabelverzeichnis · Schülerarbeitsheft

· Eigenes Material (Texte und Abbildungen) · Filmausschnitte

Methodenkompetenz (KLP S. 32-34) Die Schüler/innen können…

· ihren Wortschatz mit Hilfe eines systematisierten Vokabelverzeichnisses sichern und erweitern

· Methoden des Erlernens und Festigens von Vokabeln lerntypgerecht anwenden

· das bisher erworbene deklarative Wissen kategorisieren und systematisieren (Kumulatives Lernen)

· mit Hilfe der Erschließungsmethoden (Segmentieren, Klassifizieren, Konstruieren, Analysieren, Semantisieren) anspruchsvollere didaktisierte

Texte übersetzen · Visualisierungstechniken zur Strukturanalyse anwenden (Einrück-,

Kästchenmethode, Satzbild) · verschiedene Textkonstituenten (Personenkonstellation, zentrale Begriffe,

Tempusprofil, gattungsspezifische Elemente zur Einordnung der Textsorte) zunehmend selbstständig für die Untersuchung

und Deutung von Texten nutzen · Arbeitsergebnisse adressatengerecht präsentieren (z. B. Übersetzungen

vortragen, Texte paraphrasieren oder in andere Textsorten umformen) · weitgehend selbstständig Informationen zu verschiedenen Themen beschaffen, auswerten und präsentieren und dabei auch Kenntnisse

aus anderen Fächern einbeziehen · vermehrt Wörter, Texte und Gegenstände aus unterschiedlichen Epochen

vergleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede erläutern

Lernerfolgskontrollen – Binnendifferenzierung – Individuelle Förderung

a) Schwerpunkte d. Evaluation u. Wiederholung

- Formenlehre: Tempora; Mischdeklination -Partizipialkonstruktionen (PC, abl. abs.)

- Zeitverhältnisse in AcI und PC - Konjunktive in Haupt- und Nebensätzen

- Deponentien - Wortschatz zu Lektion 23-35

b) Begabungsförderung

• eigenständige Entwicklung von Aufgaben, Referate c) Materialien und Medien zur Indiv. Förderung:

• FIT Arbeitsmaterialien • Lehrbuch, Lektion 31 (Intra II)

• eigene Diagnosebögen u. Arbeitsblätter d.) Lernzielkontrolle

fünf Klassenarbeiten sowie angekündigte schriftliche wie mündliche Überprüfungen zu Wortschatz und

Formenlehre (Vokabeltest, Grammatikmarathon etc.)

Fachübergreifende Bezüge - Römischer Imperialismus, Kaiserkult

(Geschichte) - Ausbreitung des Christentums

(Religion)

Gymnasium der Stadt Meschede - Schulinternes Curriculum Latein auf der Grundlage

des Lehrwerks INTRA Texte und Übungen II NRW (V&R)

U

a auf der

4. Inhalte und Kompetenzen a. Übersicht

4. Inhalte und Kompetenzen b. Konkretisierung anhand beispielhafter Lektionen

Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die jeweiligen Seitenzahlen im Kerncurriculum.

Lektion 26 De Caesare et Vercingetorige Formen Partizip Präsens Aktiv Demonstrativpronomen: ille, illa, illud – hic, haec, hoc Syntax Partizip Präsens Aktiv / partizip der Gelichzeitigkeit als Attribut und als pc Sozialformen

Unterrichtsgespräch, Partner-

und Gruppenarbeit

Sprachkompetenz (29) die Zeitverhältnisse bei Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen untersuchen und eine dem deutschen Tempusgebrauch entsprechende Form der Wiedergabe wählen (Übung 6)

(28) im Deutschen häufig gebrauchte Fremdwörter auf die lateinische Ausgangsform zurückführen und ihre Bedeutungsentwicklung in Fällen, in denen das Fremdwort seinen ursprünglichen Sinn verändert hat (z. B. pastor – Pastor), erklären. (Übung 8)

Textkompetenz (31) zentrale Begriffe oder Wendungen im lateinischen Text herausarbeiten (Übung 1)

(31) auffällige sprachlich-stilistische Mittel (Tropen und Figuren) nachweisen und ihre Wirkung erklären (Übung 2.6)

Kulturkompetenz (32) sich in Denk- und Verhaltensweisen der Menschen der Antike hineinversetzen und die Bereitschaft zum Perspektivenwechsel zeigen (Übung 2.3, 2.4)

(32) Unterschiede zwischen der antiken, ggf. nachantiken und der heutigen Welt wahrnehmen und diese mit unterschiedlichen Bedingungsfaktoren erklären (Übung 2.7)

Methodische Kompetenz (33) zentrale Begriffe heraussuchen und an ihnen die Thematik herausarbeiten (Übung 1)

(33) neue sprachliche Erscheinungen systematisieren (Übung 3)

(34) Bilder und Collagen anfertigen (S. 17, Aufgabe 1)

Lektion 32 Pater noster

Formen Verben: Konjunktiv Präsens

Syntax sem. Funktion des Konjunktiv Präsens im Hauptsatz: optativ, iussiv, deliberativ, adhortativ Sozialformen

Unterrichtsgespräch, Partner- und Gruppenarbeit (z.B. Think-Pair-Share)

Sprachkompetenz (29) die lateinischen Modi, insbesondere häufig vorkommende Konjunktive, in ihrer Funktion bestimmen und im Deutschen kontextgerecht wiedergeben (Übung 1.2, Übung 3)

Textkompetenz (31) auffällige sprachlich-stilistische Mittel (Tropen und Figuren) nachweisen und ihre Wirkung erklären (Übung 2.1)

Kulturkompetenz (32) Unterschiede zwischen der antiken, ggf. nachantiken und der heutigen Welt wahrnehmen und diese mit unterschiedlichen Bedingungsfaktoren erklären (Übung 2.5)

Methodische Kompetenz (34) verschiedene Quellen (z. B. Eigennamenverzeichnisse, Lexika, Sachwörterbücher, Abbildungen, Karten, Schaubilder, Jugendbücher, Internet, Museen) zum zusätzlichen Informationserwerb nutzen (S. 67, Aufgabe 2, 3)

(34) aus Texten Informationen sachgerecht entnehmen und wiedergeben (S. 67, Aufgabe 1)

Jgst. 9 (L6) Lektion 39-44 (1. HJ mittelschwere

didaktisierte Texte) Originallektüre (2. HJ einfache bis

mittelschwere Texte: Phaedrus, Caesar)

(ca.40 Wochen=) ca. 86 Std. Obligatorik (grau)

ca. 14 Std. Freiraum (rechts oben)

Kulturkompetenz (KLP S. 38) · Nennung und Beschreibung wichtiger Gemeinsamkeiten und Unterschiede,

Personen und Ereignisse) · Hineinversetzen in die damaligen

Lebensumstände · Offenheit und Akzeptanz gegenüber anderen

Kulturen

Freiraum z.B.:

- Archäologie (literarische und archäologische Zeugnisse)

- Antike im Film / Antike im Comic - szenisches Spiel, Projektarbeit

Textkompetenz (KLP S. 37-38)

Die Schüler/innen können… · mit Hilfe geeigneter Indikatoren Texte weitgehend

selbstständig vorerschließen · diese Texte angemessen satzweise und

satzübergreifend dekodieren · ihr Textverständnis in einer sprachlich und sachlich

angemessenen wirkungsgerechten Übersetzung dokumentieren

· die Texte unter Beachtung des Sinngehaltes flüssig vortragen

· auf der Grundlage selbst gewählter Aspekte die Texte interpretieren

· im Sinne historische Kommunikation die Textaussage reflektieren und kritisch bewerten) · unterscheiden zwischen wörtl., sachgerechter und

wirkungsgerechter Übersetzung) · die Bedeutung und die grammatischen Eigenschaften unbekannter Vokabeln mit

Hilfe eines Wörterbuches ermitteln

Themenfelder und Schwerpunkte

Kulturelle Errungenschaften - Recht (L39), Humanismus (L40)

- Philosophie (L42-44)

Das Leben verschiedener sozialer Schichten im Spiegel der Fabel

- Phaedrus

Zentrale Ereignisse der römischen Geschichte im Spiegel der Berichterstattung / Entwicklung und

Ausbau des Imperium Romanum - Caesar Commentarii de bello Gallico

Sprachkompetenz (KLP S. 34-37) Die Schüler/innen können…

ihren Wortschatz lektürebezogen stetig auf ca. insg.1400 Wörter erweitern

die Grund-, abgeleitete und okkasionelle Bedeutung der Wörter zielgerichtet herausarbeiten

über eine erweiterte reflektierte Ausdrucksfähigkeit im Deutschen verfügen

ihre Kenntnisse des lateinischen Vokabel- und Formenbestandes beim Erlernen weiterer Fremdsprachen

anwenden und nutzen

den lateinischen Formenbestand (auch Sonderformen) beherrschen

können komplexe Füllungsarten der Satzglieder isolieren und ihnen ihre Funktion zuweisen

können in diesen Texten auch komplexere Satzgefüge sicher analysieren

satzwertige Konstruktionen incl. nd-Formen erläutern sowie kontext- und zielsprachengerecht wiedergeben

sich bei der Rekodierung immer weiter von der sog. wörtl. Übersetzung lösen

die im Text vorkommenden Phänomene fachsprachlich korrekt benennen

Medien und Materialien

lateinische Texte und Übungen, Sachtexte und Bildmaterial aus dem Lehrbuch (Intra II)

Textausgaben, Paralleltexte · Wörterbuch (Einführung während der Caesarlektüre),

Systemgrammatik · Atlas, Kartenmaterial (historisch)

· Eigenes Material (Texte und Abbildungen) · Filmausschnitte

Methodenkompetenz (KLP S. 39-41)

Die Schüler/innen können… · Vokabeln gezielt mit Hilfe verschiedener Methoden wiederholen

und festigen · ihre Sprachkompetenz durch Nutzen einer Systemgrammatik

erweitern · geeignete Vorerschließungs- und Übersetzungsmethoden

wählen und anwenden · Visualisierungstechniken zur Strukturanalyse einsetzen

· gattungsspezifische Elemente beschreiben und erläutern · Arbeitsergebnisse mit vielfältigen Methoden dokumentieren und

präsentieren · verschiedene Quellen zur Informationsbeschaffung nutzen · Gegenstände aus Antike und Rezeptionsepochen sicher

vergleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede erläutern

· ein zweisprachiges Wörterbuch unter Anleitung benutzen

Lernerfolgskontrollen – Binnendifferenzierung – Individuelle Förderung

a) Schwerpunkte d. Evaluation u. Wiederholung

- Komparation - nd-Formen

- Wiederholung Partizipien, Konjunktive - Wortschatz zu Lektion 39-44

b) Begabungsförderung

• eigenständige Entwicklung von Aufgaben, Referate c) Materialien und Medien zur Indiv. Förderung:

• FIT Arbeitsmaterialien • eigene Diagnosebögen u. Arbeitsblätter

d.) Lernzielkontrolle

vier Klassenarbeiten sowie angekündigte schriftliche wie mündliche Überprüfungen zu Wortschatz und

Formenlehre (Vokabeltest, Grammatikmarathon etc.)

Fachübergreifende Bezüge - Fabeln im Deutschunterricht (Rezeption

z.B. Fontane, Lessing) - Leserlenkung in der Werbung

Gymnasium der Stadt Meschede - Schulinternes Curriculum Latein auf der Grundlage des Lehrwerks

INTRA Texte und Übungen II NRW (V&R) sowie kommentierte Textausgaben/Auszüge zu Caesar/Phaedrus

U

a auf der

5. Inhalte und Kompetenzen a. Übersicht

5. Inhalte und Kompetenzen b. Konkretisierung anhand beispielhafter Lektionen

Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die jeweiligen Seitenzahlen im Kerncurriculum (Bezug noch zu den Kompetenzen aus 8L6, da die Lektionen noch in Jgst 9.1 behandelt werden).

Lektion 41 E Senecae litteris Formen Steigerung Syntax ablativus comparationis Sozialformen

Unterrichtsgespräch, Partner- und Gruppenarbeit

Sprachkompetenz (27) Elemente des lateinischen Formenaufbaus, die über die Grundelemente hinausgehen (z. B. Kennzeichen für Adverbien und Steigerung), und deren Funktion benennen (Übung 3, 4)

(28) Wörter einander thematisch oder pragmatisch zuordnen, d. h. Wortfamilien, Wortfelder, Sachfelder bilden. (Übung 6)

(28) die Wortarten sicher unterscheiden (Übung 7)

Textkompetenz (31) auffällige sprachlich-stilistische Mittel (Tropen und Figuren) nachweisen und ihre Wirkung erklären (Übung 1.1)

(31) die Thematik und den Inhalt der Texte mit eigenen Worten wiedergeben und ihren Aufbau nach grundlegenden, vor allem satz- und textgrammatischen Merkmalen beschreiben (Übung 1, 2.1)

Kulturkompetenz (32) vermehrt die fremde und die eigene Situation reflektieren und erklären (S. 141, Aufgabe 1)

Methodische Kompetenz (33) Konnektoren heraussuchen und daraus zeitliche und logische Zusammenhänge ableiten (Übung 1.1)

(33) zentrale Begriffe heraussuchen und an ihnen die Thematik herausarbeiten (Übung 1.2)

(34) Bilder und Collagen anfertigen (S. 141, Aufgabe 1)

Jgst. 8 (L8) Lektion 1 - 10

(einfache didaktisierte Texte)

(ca.40 Wochen=) ca. 110 Std. Obligatorik (grau)

ca. 10 Std. Freiraum (rechts oben)

Kulturkompetenz (KLP S. 24-25) Die Schüler/innen können…

textbezogene Aspekte des römischen Alltagslebens und der Götterwelt beschreiben

sich in die damaligen Lebensumstände hineinversetzen und diese kritisch mit ihren eigenen

Lebensumständen kontrastieren

Offenheit gegenüber einzelnen Erscheinungen der

antiken Kultur zeigen und diese für den Umgang mit anderen Kulturen nutzen

Freiraum z.B.:

- Vergleich antiker Sagen und Mythen mit späteren Versionen im Deutschen (Literatur, Comic und Film)

- Projekt: szenisches Spiel: in einer römischen Schule/Alltag in Rom (in Anlehnung an die

Lektionstexte) - Auseinandersetzung mit der Darstellung von

Gladiatorenspielen im Film (Lehrfilm und Spielfilm)

Textkompetenz (KLP S. 23-24)

Die Schüler/innen können…

anhand von Textmerkmalen ein vorläufiges Textverständnis entwickeln

anhand von Leitfragen Texte inhaltlich, sprachlich und strukturell entschlüsseln

die verstandenen Texte angemessen ins Deutsche

übersetzen

lateinische Texte nach Übung vortragen

die Texte ansatzweise interpretieren

im Sinne historischer Kommunikation Textaussagen

reflektieren und zu ihrer Gegenwart in Beziehung setzen

deutsche Texte mit erweiterter Ausdrucksfähigkeit formulieren

Themenfelder und Schwerpunkte der lateinischen Texte

Römische Alltagskultur:

- Landleben und Stadtleben (L3,4) - Schule und Freizeit (L1,2,5)

Römische Gesellschaft:

- Klientelwesen, Sklaven, Gladiatoren (L4,6)

Sagen und Mythen:

- Orpheus & Eurydike (L7) - Tantalus (L8)

- Paris und Helena (L9) - Das trojanische Pferd (L10)

Sprachkompetenz (KLP S. 21-23) Die Schüler/innen können…

über ca. 400 Wörter in thematischer und grammatischer Strukturierung verfügen

Lehn- und Fremdwörter im Deutschen, Englischen und Französischen erkennen und verstehen

ihre Kenntnisse der Flexion ausgewählter Konjugations- und Deklinationsklassen beim Übersetzungsprozess anwenden

Satzteile mit einfachen Füllungsarten bestimmen

verschiedene Satzarten und ihre Funktionen unterscheiden

den AcI als satzwertige Konstruktion erkennen und übersetzen

erste sprachliche Unterschiede im Lateinischen und Deutschen erkennen und bei der Übersetzung berücksichtigen (z.B.

doppelter Dativ, esse + Dativ…)

einzelne sprachliche Phänomene fachsprachlich korrekt benennen

einzelne Elemente sprachlicher Systematik im Lateinischen benennen und mit denen anderer Sprachen vergleichen

die Wortbildung anhand von Morphemen nachvollziehen

Medien und Materialien

lateinische Texte und Übungen, Sachtexte und Bildmaterial aus dem Lehrbuch

Lernvokabular und Vokabelverzeichnis

Schülerarbeitsheft, Grammatikheft

Filmausschnitte (z.B. Gladiatorenkämpfe)

weiterführende Sachliteratur (z.B. Sagenbände, Bildbände…)

Methodenkompetenz (KLP S. 25-27)

Die Schüler/innen können…

einen Lernwortschatz altersgerecht aufbauen, erweitern und einüben

einfache Methoden des Vokabellernens nutzen

Methoden der Kategorienbildung / Systematisierung bei der Übersetzung nutzen

erste Methoden der Text(vor)erschließung kombinieren und anwenden (z.B. Sachfelder, Personen herausarbeiten)

Arbeitsergebnisse zunehmend selbstständig präsentieren

zu überschaubaren Sachverhalten teilweise angeleitet Informationen aus verschiedenen Quellen beschaffen,

auswerten und präsentieren

Lernerfolgskontrollen – Binnendifferenzierung – Individuelle Förderung

a) Schwerpunkte d. Evaluation u. Wiederholung

• Formenlehre: Ind. Präs., Imp. Perf.Aktiv.; Kasus; Adjekt. • Syntax: Satzgliedfunktionen • Wortschatz zu Lektion 1-10

b) Begabungsförderung

• eigenständige Entwicklung von Aufgaben • Übersetzung kurzer Texte ins Lateinische

c) Materialien und Medien zur Indiv. Förderung:

• FIT Arbeitsmaterialien • Übungen aus dem Schülerarbeitsheft

• eigene Diagnosebögen u. Arbeitsblätter

Fachübergreifende Bezüge

Menschenbild/Menschenrechte Antike (Lektion Sklaven und Landleben) vs.

Religionsunterricht/Politik [z.B. Weltkindertag im Rahmen unseres UNICEF Engagement]

Kunst: Rezeptionsdokumente und eigene graphische Darstellung ausgewählter Mythen

Gymnasium der Stadt Meschede - Schulinternes Curriculum Latein auf der Grundlage des Lehrwerks

Lumina Nova Texte und Übungen (V&R) basierend auf dem Kernlehrplan Sek I – G8 (10.12.12)

6. Inhalte und Kompetenzen

a. Übersicht

6. Inhalte und Kompetenzen b. Konkretisierung anhand beispielhafter Lektionen Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die jeweiligen Seitenzahlen im Kerncurriculum.

Lektion 1 In der Schule Formen Nom. und Akk. Sing. (a-, o-, kons. Dekl.) Verben: 3. P. Präs. Sg. Infinitiv Syntax Satzgliedfunktionen: Subjekt, Prädikat, Objekt, Attribut, Adverbiale

Sozialformen

Unterrichtsgespräch, Partnerarbeit Evtl. szenische Darstellung

Sprachkompetenz (44) Die Schülerinnen und Schüler können im Deutschen häufig gebrauchte Fremd- und Lehnwörter auf die lateinische Ausgangsform zurückführen. (Lumina nova Lernvokabular).

(44) Sie können flektierte Formen auf ihre lexikalische Grundform zurückführen (Lumina nova Übung 3a)

(44) Die Schülerinnen und Schüler können Zusammenhänge zwischen dem lateinischen Wortschatz und dem Wortschatz ihnen bekannter Sprachen darstellen und zur Wortschatzerweiterung nutzen. Sie können

-> die Verwandtschaft einzelner lateinischer Wörter mit den Wörtern aus den ihnen bekannten Fremdsprachen beschreiben -> ihre erworbenen Kenntnisse fremdsprachlichen Vokabulars in der Regel zur Aufschlüsselung und zum Verständnis lateinischer Vokabeln anwenden -> die Bedeutung unbekannter Wörter dieser Sprachen, sofern sie noch in deutlich erkennbarer Nähe zum lateinischen Ursprungswort stehen, meistens erschließen. (Lumina nova Seite 14)

(44) Verben ihren entsprechenden Flexionsklassen zuordnen (Lumina nova Übung 3 b)

(45) Die Schülerinnen und Schüler können Prädikat, Subjekt und Objekt benennen sowie die jeweiligen Füllungsarten unterscheiden. (Lumina nova Übung 6)

Textkompetenz (46) Die Schülerinnen und Schüler können signifikante syntaktische Strukturelemente eines Textes (z. B. Personenkonfiguration, Konnektoren, Tempusgebrauch) benennen. (Lumina nova Übung 1)

(46) Die Schülerinnen und Schüler können unter Anleitung und selbstständig – von einem Sinnentwurf ausgehend – didaktisierte Texte satzübergreifend und satzweise erschließen (dekodieren). (Lumina nova Textaufgabe 1).

-> ihre Sinnerwartungen anhand der Untersuchung von Lexemen und Morphemen unter Anleitung überprüfen (Lumina nova Übung 4).

(46) Die Schülerinnen und Schüler können die lateinischen Texte weitgehend mit richtiger Aussprache unter Beachtung der Wortblöcke vortragen.

(47) Die Schülerinnen und Schüler können im Sinne historischer Kommunikation bei didaktisierten Texten -> Textaussagen reflektieren (Lumina nova Textaufgabe 4).

Kulturkompetenz (47) In der Schule

(47) Die Schülerinnen und Schüler können diese Bereiche der griechisch-römischen Welt mit der eigenen Lebenswelt vergleichen, die Andersartigkeit wie auch die Nähe erläutern.

Methodische

Kompetenz

(47) Die Schülerinnen und Schüler können einen Lernwortschatz aufbauen und festigen. (Lumina nova Seite 14)

(48) Die Schülerinnen und Schüler kennen ausgewählte Methoden des Erlernens und wiederholenden Festigens von Vokabeln (Sammeln, Ordnen, Systematisieren, Visualisieren etc.) und können

-> diese unter Nutzung unterschiedlicher Medien (z. B. Vokabelheft, Vokabelkartei,

Lernprogramme) anwenden und

-> dabei eigene Lernbedürfnisse berücksichtigen

-> Beispiele für das Weiterleben lateinischer Wörter im Deutschen oder auch in anderen

Sprachen im Sinne kumulativen Lernens heranziehen.

(Lumina nova S. 14)

(48) Die Schülerinnen und Schüler können grundlegende methodische Elemente der Satz- und Textgrammatik zur Erschließung und Übersetzung von didaktisierten Texten anwenden, u. a.

-> Konstruieren: Wörter und Wortgruppen bestimmen und den Satzpositionen vom

Prädikat her inhalts- und formallogisch zuordnen

(49) Handlungsträger bestimmen und die Personenkonstellation ermitteln

(49) Konnektoren heraussuchen und daraus zeitliche und logische Zusammenhänge ableiten (Lumina nova Übung 1)

Lektion 10

Im Bauch des Pferdes

Formen

Imperfekt

Syntax

Funktion d. Imperfekts

dat. finalis

Sozialformen

Unterrichtsgespräch,

Gruppenarbeit

z.B. Think-Pair-Share

Sprachkompetenz (44) Die Schülerinnen und Schüler können -> Wortarten und Flexionsklassen unterscheiden (Lumina nova Übung 2)

-> zusammengehörige Wörter nach Wortfamilien und Sachfeldern ordnen. (Lumina

Nova Übung 1)

(44) Die Schülerinnen und Schüler beherrschen die Flexion ausgewählter Formen der lateinischen Konjugations- und Deklinationsklassen und können ihre Kenntnisse bei der Arbeit an didaktisierten Texten anwenden. Sie können

-> aus der Bestimmung der Formen Rückschlüsse auf die jeweilige Funktion der

Formen im Satz ziehen.

(45) Sie können die Bedeutung einiger lateinischer Tempora bestimmen und bei der Übersetzung eine dem deutschen Tempusgebrauch entsprechende Form der Wiedergabe

wählen (Lumina nova Übungen 5, 10)

(45) Sie können häufig gebrauchte Zeitstufen und Zeitverhältnisse bestimmen und zielsprachengerecht bei der Übersetzung berücksichtigen (Lumina nova Übung 8)

Textkompetenz (46) Die Schülerinnen und Schüler können zentrale Begriffe im lateinischen Text herausarbeiten (Textaufgabe 2)

Kulturkompetenz (47) Im Bauch des Pferdes

(47) Die Schülerinnen und Schüler besitzen Grundkenntnisse auf kulturellen und historischen Gebieten der griechisch- römischen Antike und sind in der Lage, zu den angesprochenen Themen eine eigene begründete Haltung zu formulieren.

Sie können auffällige Merkmale der römischen Gesellschaft, Beispiele für die Bedeutung von

Mythos und Religion im Alltag und einige Aspekte des Fortlebens der römischen Kultur

in Deutschland benennen und erläutern (Lumina nova Seite 63, 1)

Methodische

Kompetenz

(48) Die Schülerinnen und Schüler können Methoden der Kategorienbildung und Systematisierung zum Aufbau, zur Festigung und Erweiterung ihrer Sprachkompetenz

und zur Erschließung von Sätzen und Texten nutzen. Sie können

-> einzelne neue sprachliche Erscheinungen aus erlernten Regeln ableiten und in

das sprachliche System einordnen (Lumina nova Seite 68)

-> ihre Kenntnisse von Sprache als System in Teilbereichen auf andere Sprachen

transferieren. (Lumina nova Seite 68)

(49) Die Schülerinnen und Schüler können Arbeitsergebnisse selbstständig und kooperativ in einigen unterschiedlichen Formen dokumentieren und präsentieren, u. a

-> Texte szenisch gestalten und spielen

Jgst.9 (L8) Lektion 11-20

(einfache didaktisierte Texte)

(ca.40 Wochen=) ca. 110 Std. Obligatorik (grau)

ca. 10 Std. Freiraum (rechts oben)

Kulturkompetenz (KLP S. 24-25)

Die Schüler/innen können…

textbezogene Aspekte des römischen Alltagslebens und politischen Wirkens beschreiben

- die Wirkungsmacht der Rede auf ein Publikum erkennen und kritisch hinterfragen

sich in die damaligen Lebensumstände hineinversetzen und diese kritisch mit ihren eigenen

Lebensumständen kontrastieren

Offenheit gegenüber einzelnen Erscheinungen der antiken Kultur zeigen und diese für den Umgang

mit anderen Kulturen nutzen

Freiraum

z.B.: - Vergleich philosophischer Inhalte (z.B. über politische

Betätigung) mit aktueller „Politikverdrossenheit“, Podiumsdiskussion

- fachübergreifender Unterricht (mit Religion, Philosophie): Anfänge des Christentums, Staatswesen

- Auseinandersetzung mit politischen Reden in Antike und Gegenwart, Christentum, Lebensbedingungen, Gesundheit

Textkompetenz (KLP S. 23-24)

Die Schüler/innen können…

können komplexe Satzgefüge mehr und mehr selbstständig gliedern und auflösen

- satzwertige Konstruktionen erkennen und auflösen

anhand von Leitfragen Texte inhaltlich, sprachlich und strukturell entschlüsseln

die verstandenen Texte angemessen ins Deutsche übersetzen

die Texte interpretieren

im Sinne historischer Kommunikation Textaussagen reflektieren und zu ihrer Gegenwart

in Beziehung setzen

deutsche Texte mit erweiterter Ausdrucksfähigkeit formulieren

Themenfelder und Schwerpunkte der lateinischen Texte

Sagen und Mythen: - Dido und Aeneas (L11) Gründungssage Roms (L12)

Römische Gesellschaft: - soziale Strukturen (proletarii, milites) L12,13

- politische Tätigkeit (z.B. Reden Ciceros) L 15,16,18 - Leben und Gesundheit in Rom (L19-20)

- Philosophie (L18,19)

Römische Alltagskultur: - Frauen in der Gesellschaft (L17)

Sprachkompetenz (KLP S. 21-23) Die Schüler/innen können…

über ca. 800 Wörter in thematischer und grammatischer Strukturierung verfügen

Lehn- und Fremdwörter im Deutschen, Englischen und Französischen erkennen und verstehen

ihre Kenntnisse über Zeitverhältnisse (consecutio temporum) und abhängige Nebensätze im Lateinischen anwenden und korrekt

wiedergeben

über verschiedene Auflösungsmöglichkeiten von Partizipien und satzwertigen Konstruktionen verfügen und diese sinnvoll anwenden

Ausdrucksmöglichkeiten des Konjunktivs im Hauptsatz unterscheiden und dem Sinn entsprechend wiedergeben

den Ablativus absolutus, das PC als satzwertige Konstruktion erkennen und übersetzen

erste sprachliche Unterschiede im Lateinischen und Deutschen erkennen und bei der Übersetzung berücksichtigen (z.B.

Gerundium/Gerundivum…)

sprachliche Phänomene fachsprachlich korrekt benennen (z.B. Ablativus absolutus…)

Elemente sprachlicher Systematik im Lateinischen benennen und mit denen anderer Sprachen vergleichen

Medien und Materialien

lateinische Texte und Übungen, Sachtexte und Bildmaterial aus dem Lehrbuch

Lernvokabular und Vokabelverzeichnis

Schülerarbeitsheft, Grammatikheft

Filmausschnitte (z.B. Redesequenzen, Auswertung von Gestik, nonverbalen Signalen)

• weiterführende Sachliteratur (z.B. philosophische Texte, Gesundheitsvorsorge…)

Methodenkompetenz (KLP S. 25-27)

Die Schüler/innen können…

den Lernwortschatz altersgerecht erweitern und einüben

verschiedene Methoden des Vokabellernens nutzen

verschiedene Übersetzungsmethoden anwenden (z.B. Einrückmethode, Konstruktionsmethode, lineares Dekodieren…)

verschiedene Methoden der Text(vor)erschließung kombinieren und anwenden (z.B. Tempusrelief, Wortfelder… herausarbeiten)

Arbeitsergebnisse selbstständig präsentieren

zu überschaubaren Sachverhalten angeleitet Informationen aus verschiedenen Quellen beschaffen,

auswerten und präsentieren

Lernerfolgskontrollen – Binnendifferenzierung – Individuelle Förderung

a) Schwerpunkte d. Evaluation u. Wiederholung • Formenlehre: Futur, PQP, Konjunktiv aller Tempora

• Syntax: abh. Nebensätze, ut-/cum-Sätze, Konjunktiv im Hauptsatz • Wortschatz zu Lektion 11-20

b) Begabungsförderung • eigenständige Entwicklung von Aufgaben

• Gliederung und Übersetzung komplexer und erster Originaltexte c) Materialien und Medien zur Indiv. Förderung:

• FIT Arbeitsmaterialien • Übungen aus dem Schülerarbeitsheft

• eigene Diagnosebögen u. Arbeitsblätter

Fachübergreifende Bezüge

Religion: Monotheismus vs Polytheismus

Kunst: Rezeptionsdokumente und eigene graphische Darstellung ausgewählter Mythen

Philosophie: Werte und Normen, Lebensglück

Gymnasium der Stadt Meschede - Schulinternes Curriculum Latein auf der Grundlage des Lehrwerks

Lumina Nova Texte und Übungen (V&R) basierend auf dem Kernlehrplan Sek I – G8 (10.12.12)

7. Inhalte und Kompetenzen

a. Übersicht

7. Inhalte und Kompetenzen b. Konkretisierung anhand beispielhafter Lektionen

Lektion 19

Soll man sich politisch

betätigen?

Formen

Konjunktiv Imperfekt

Syntax

cum + Ind. / Konj.

Sozialformen

Unterrichtsgespräch,

Partner- und Gruppenarbeit

LdL (Lernen durch Lehren)

z.B. Projekt: Rede schreiben

Sprachkompetenz (50) Die Schülerinnen und Schüler beherrschen und überblicken den Lernwortschatz in thematischer und grammatischer Strukturierung. Sie können

-> Wörter einander thematisch oder pragmatisch zuordnen, d. h. Wortfamilien,

Wortfelder, Sachfelder bilden. (Lumina nova Übung 1)

(50) Die Schülerinnen und Schüler können grundlegende Regeln der Ableitung und Zusammensetzung lateinischer Wörter gezielt zur Aufschlüsselung neuer Wörter anwenden. (Lumina nova Übung 2)

(51) Die Schülerinnen und Schüler beherrschen den lateinischen Formenbestand und können ihre Kenntnis bei der Arbeit an anspruchsvolleren didaktisierten Texten anwenden. Sie können

-> flektierte Formen sicher bestimmen und auf ihre lexikalische Grundform zurückführen

(Lumina nova Übung 4)

-> aus der Bestimmung der Formen die jeweilige Funktion der Formen im Satz erklären

(Lumina nova Übungen 7, 8)

(51) Die Schülerinnen und Schüler können Satzteile mit komplexeren Füllungsarten bestimmen. Sie können

-> besondere Füllungsarten unterscheiden, (z. B. für die Satzteile Subjekt und Objekt

Infinitivkonstruktionen und Gliedsätze, für die Satzteile Attribut und Adverbiale auch

Gliedsätze und Partizipialkonstruktionen). (Lumina nova Übung 9)

Textkompetenz (53) Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, anspruchsvollere didaktisierte Texte unter Anleitung zu interpretieren. Sie können

-> die Thematik und den Inhalt dieser Texte mit eigenen Worten wiedergeben und ihren Aufbau

nach grundlegenden, vor allem satz- und textgrammatischen, Merkmalen beschreiben (Lumina

nova Textaufgabe 2)

-> zentrale Begriffe und sinntragende Wendungen im lateinischen Text nachweisen (Lumina

nova Textaufgabe 1)

Kulturkompetenz (53) Soll man sich politisch betätigen?

(53) Sie können die sich in den Texten äußernde Andersartigkeit verschiedener antiker Lebensformen beschreiben sowie, auch mit Hilfe ihrer Kenntnisse modernen Lebens in

unterschiedlichen Ländern, dazu Stellung nehmen. (Lumina nova Zusatzaufgabe zum

Text )

3. Inhalte und Kompetenzen

a. Übersicht

Methodische

Kompetenz

(54) Die Schülerinnen und Schüler können ihren Lernwortschatz erweitern und durch regelmäßiges, zielgerichtetes Wiederholen sichern. Sie können

-> ihren Wortschatz durch Einbeziehung der Wortbildungslehre ordnen und erweitern

(Lumina nova Übung 2)

(54) Die Schülerinnen und Schüler kennen verschiedene Methoden des Erlernens und wiederholenden Festigens von Vokabeln (Sammeln, Ordnen, Systematisieren, Visualisieren etc.) und können

-> Elemente der Wortbildungslehre zur Lernökonomie bei der Wiederholung und für die

Erschließung neuer Wörter nutzen (Lumina nova Übung 2)

-> Wort- und Sachfelder zur Erweiterung, Strukturierung und Festigung des

Wortschatzes einsetzen (Lumina nova Übung 1)

(54) Die Schülerinnen und Schüler können Methoden der Kategorienbildung und Systematisierung zum Aufbau, zur Festigung und Erweiterung ihrer Sprachkompetenz

und zur Erschließung von Sätzen und Texten systematisch nutzen. Sie können

-> Ordnungsschemata für die Identifikation von Formen und Satzteilen in

unterschiedlichen Kontexten nutzen (Lumina nova Übung 7)

(55) Die Schülerinnen und Schüler können dabei weitere Visualisierungstechniken zur Strukturanalyse anwenden, u. a.

-> Einrückmethode

(55) Die Schülerinnen und Schüler können Arbeitsergebnisse selbstständig und kooperativ in unterschiedlichen Formen dokumentieren und präsentieren, u. a.

-> Texte paraphrasieren

8. Inhalte und Kompetenzen der EF, Q1 und Q2 (L6)

Der Lateinunterricht der Oberstufe findet gemäß den Vorgaben des Kernlehrplans für die Sekundarstufe II an Gymnasium/Gesamtschule in NRW

statt. Die dort aufgeführten Kompetenzerwartungen werden wie folgt ausgeführt:

Einführungsphase EF, Grundkurs, fortgeführte Fremdsprache: Unterrichtsvorhaben I Thema: Überreden oder Überzeugen? Die Macht des Wortes – Die Rede als Mittel der Beeinflussung damals und heute Textgrundlage: Cicero, De oratore (I,30-33; II,178-184 in Auswahl); Ad Herennium (I,3-4; III 23-27) und In Catilinam (I,1-2; I,3; Anfang 5; I,27b ff.; IV,1+3; IV,7 ) ggf. z.T. kursorisch Inhaltsfelder: Inhaltsfeld III – Römische Rede und Rhetorik Inhaltliche Schwerpunkte: Funktion und Bedeutung der Rede im öffentlichen Raum Überreden und Überzeugen in Antike und Gegenwart Zeitbedarf: 45 Std.

Übergeordnete Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler können Textkompetenz:

anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur formulieren,

textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren,

sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren,

Texte unter Beachtung der Quantitäten, der sinntragenden Wörter und Wortblöcke sowie des Versmaßes vortragen,

Texte anhand signifikanter immanenter Kriterien im Hinblick auf Inhalt, Aufbau, gedankliche Struktur und sprachlich-stilistische Gestaltung analysieren und exemplarisch den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen,

Texte in ihren historisch-kulturellen Zusammenhang einordnen und die Bedeutung von Autor und Werk in ihrer Zeit erläutern,

typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen deren Funktion erläutern,

einen Primärtext mit ausgewählten Rezeptionsdokumenten vergleichen und die Art und Weise der Rezeption erläutern,

zu den Aussagen der Texte begründet Stellung nehmen.

Sprachkompetenz:

sinnstiftend und unter Beachtung der Quantitäten lesen,

die Fachterminologie korrekt anwenden,

auf Grund ihrer sprach-kontrastiven Arbeit die Ausdrucksmöglichkeiten in der deutschen Sprache auf den Ebenen der Idiomatik, der Struktur und des Stils erweitern.

überwiegend selbstständig die Form und Funktion lektürespezifischer Elemente der Morphologie und Syntax (auch mit Hilfe einer Systemgrammatik) erschließen und auf dieser Grundlage komplexe Satzstrukturen analysieren,

ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch unter Nutzung ihnen bekannter Methoden erweitern und sichern,

kontextbezogen unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln.

Kulturkompetenz:

themenbezogen Kenntnisse der antiken Kultur sachgerecht und strukturiert darstellen,

die gesicherten und strukturierten Kenntnisse für die Erschließung und Interpretation anwenden,

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben,

im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen.

Vorhabenbezogene Konkretisierung zu Unterrichtsvorhaben I

Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen / Anregungen

1. Sequenz: Die Theorie der Rede (Aufbau, Stilarten)

2. Sequenz: Erfolgsstrategien oder ‚Wie

bringe ich Inhalte rüber?‘ (Vortrag [Mimik,

Gestik und Tonmodulation], Einstieg -

captatio benevolentiae, Rolle der Emotionen)

Arten der antiken Rede, Elemente des Aufbaus und Gestaltungsmittel erläutern, die Einflussnahme (persuadere) in der Politik oder vor Gericht als zentrale Funktion der Rede kontextbezogen erläutern und ihre Bedeutung für das politische Leben in Rom erklären, auf der Grundlage eines Kommunikationsmodells eine Rede in ihrem situativen bzw. historischen Kontext analysieren, das Fortwirken antiker rhetorischer Schemata bis in die Gegenwart anhand einer zeitgenössischen Rede nachweisen.

Hintergrundinformationen: Biographie Ciceros

Verfassen bzw. Vortragen einer eigenen Rede oder erarbeiteten Textpassage

3. Sequenz: Von der Theorie zur Praxis –

Redekunst in der Anwendung anhand von

Cicero in Catilinam

die zustimmende, ablehnende bzw. kritische Haltung des Textes/Autors zu seiner Zeit und das Selbstverständnis des Autors erläutern. die in den Texten zum Ausdruck kommende Welt- und Lebensauffassung mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit vergleichen und dazu wertend Stellung nehmen,

Historischer Hintergrund zur Catilinarischen Verschwörung und Rolle Ciceros

Leistungsbewertung:

1. Schriftliche Leistungsmessung

zwei Klausuren pro Halbjahr bestehend aus zwei Teilen:

- ein Teil zur Übersetzung eines Originaltextes (Umfang ca. 60 Wörter je Zeitstunde) - ein Teil zur aufgabengelenkten Interpretation

Benutzung eines zweisprachigen Wörterbuchs ist vorgesehen

Verhältnis von Übersetzungs- und Interpretationsleistung 2:1

2. Sonstige Mitarbeit

Zum Bereich sonstiger Mitarbeit gehören:

- Beiträge zum Unterricht - Schriftliche Übungen (z.B. Tests) - Präsentationen, Protokolle und Referate - Kreative Projekte - Hausaufgaben

Gewichtung schriftlicher Leistungen und sonstiger Mitarbeit: 50:50

Literatur (in Auswahl): K. Keplinger: Cicero Reden, Latein Lektüre Aktiv, Wien 2007 J. Fuchs: Die Lust an der Rede; Sammlung ratio, Bamberg 2010 Cicero on Stage, Raabitz

Einführungsphase EF, Grundkurs, fortgeführte Fremdsprache: Unterrichtsvorhaben II Thema: Göttliches Wirken zwischen Inspiration und Sanktionierung menschlichen Verhaltens Textgrundlage: Ovid Metamorphosen: I, 1-4; VIII 183-235; VIII 616-724; IV 55-166 Inhaltsfelder: Inhaltsfeld IV – Welterfahrung und menschliche Existenz Inhaltliche Schwerpunkte: Erfahrung von Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl Deutung von Mensch und Welt Ausgewählte Beispiele der Rezeption Zeitbedarf: 45 Std.

Übergeordnete Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler können Textkompetenz:

anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur formulieren,

textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren,

sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren,

Texte unter Beachtung der Quantitäten, der sinntragenden Wörter und Wortblöcke sowie des Versmaßes vortragen,

Texte anhand signifikanter immanenter Kriterien im Hinblick auf Inhalt, Aufbau, gedankliche Struktur und sprachlich-stilistische Gestaltung analysieren und exemplarisch den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen,

Texte in ihren historisch-kulturellen Zusammenhang einordnen und die Bedeutung von Autor und Werk in ihrer Zeit erläutern,

typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen deren Funktion erläutern,

einen Primärtext mit ausgewählten Rezeptionsdokumenten vergleichen und die Art und Weise der Rezeption erläutern,

zu den Aussagen der Texte begründet Stellung nehmen.

Sprachkompetenz:

sinnstiftend und unter Beachtung der Quantitäten lesen,

die Fachterminologie korrekt anwenden,

auf Grund ihrer sprach-kontrastiven Arbeit die Ausdrucksmöglichkeiten in der deutschen Sprache auf den Ebenen der Idiomatik, der Struktur und des Stils erweitern.

überwiegend selbstständig die Form und Funktion lektürespezifischer Elemente der Morphologie und Syntax (auch mit Hilfe einer Systemgrammatik) erschließen und auf dieser Grundlage komplexe Satzstrukturen analysieren,

ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch unter Nutzung ihnen bekannter Methoden erweitern und sichern,

kontextbezogen unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln.

Kulturkompetenz:

themenbezogen Kenntnisse der antiken Kultur sachgerecht und strukturiert darstellen,

die gesicherten und strukturierten Kenntnisse für die Erschließung und Interpretation anwenden,

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben,

im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen.

Vorhabenbezogene Konkretisierung zu Unterrichtsvorhaben II

Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen / Anregungen

1. Sequenz: Der Autor und sein Werk – die

Metamorphosen als aitiologische

Weltenchronik

2. Sequenz: Fortschritt um jeden Preis?

Chancen und Risiken der

Grenzüberschreitung - Daedalus und Ikarus

die sprachlich-stilistische Durchformung und metrische Gestaltung als durchgängige Prinzipien dichterischer Sprache nachweisen das Fortwirken und die produktive Weiterentwicklung eines Themas oder Motivs anhand ausgewählter Beispiele aus Kunst, Musik oder Poesie erläutern. die zustimmende, ablehnende bzw. kritische Haltung des Textes/Autors zu seiner Zeit und das Selbstverständnis des Autors erläutern Grundkonstanten und Bedingtheiten der menschlichen Existenz identifizieren

Ausgewählte Rezeptionsdokumente (Bilder, Karikatur)

3. Sequenz: Götterfurcht und

Gastfreundschaft als Ideale römischer

Lebenswirklichkeit - Philemon und Baucis

4. Sequenz: Liebe über den Tod hinaus?

Pyramus und Thisbe als Vorlage für Romeo

und Julia

die sprachlich-stilistische Durchformung und metrische Gestaltung als durchgängige Prinzipien dichterischer Sprache nachweisen die Subjektivität der Wahrnehmung römischer Lebenswirklichkeit und das daraus resultierende Lebensgefühl herausarbeiten

die in den Texten zum Ausdruck kommende Welt- und Lebensauffassung mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit vergleichen und dazu wertend Stellung nehmen

das Fortwirken und die produktive Weiterentwicklung eines Themas oder Motivs anhand ausgewählter Beispiele aus Kunst, Musik oder Poesie erläutern.

Filmvergleich: Romeo und Julia Projektarbeit: Kreative Umsetzung ausgewählter Metamorphosen

Leistungsbewertung:

1. Schriftliche Leistungsmessung

zwei Klausuren pro Halbjahr bestehend aus zwei Teilen:

- ein Teil zur Übersetzung eines Originaltextes (Umfang 60 Wörter je Zeitstunde) - ein Teil zur aufgabengelenkten Interpretation

Benutzung eines zweisprachigen Wörterbuchs ist vorgesehen

Verhältnis von Übersetzungs- und Interpretationsleistung 2:1

2. Sonstige Mitarbeit

Zum Bereich sonstiger Mitarbeit gehören:

- Beiträge zum Unterricht - Schriftliche Übungen (z.B. Tests) - Präsentationen, Protokolle und Referate - Kreative Projekte - Hausaufgaben

Gewichtung schriftlicher Leistungen und sonstiger Mitarbeit: 50:50

Literatur (in Auswahl): H.-J. Glücklich: Ovid, Metamorphosen; Exempla, Göttingen 2005. F. Maier: Europa, Ikarus, Orpheus; Antike und Gegenwart, Bamberg 2000.

Qualifikationsphase Q1, Grundkurs, fortgeführte Fremdsprache: Unterrichtsvorhaben I

Thema: Welche Werte sind die Säulen in meinem Leben? Philosophische Wertvorstellungen in Antike und Gegenwart.

Textgrundlage: Seneca, Epistulae morales ad Lucilium ep. 1, 16, 41 und 54

Inhaltsfelder:

Römisches Philosophieren Antike Mythologie, römische Religion und Christentum Staat und Gesellschaft Inhaltliche Schwerpunkte:

Stoische und epikureische Philosophie Sinnfragen menschlicher Existenz Römische Göttervorstellungen und ihre Bedeutung für den römischen Staat, seine Herrscher und das Imperium Romanum Ethische Normen und Lebenspraxis Politische, soziale und ökonomische Strukturen des römischen Staates Römische Werte Politische Betätigung und individuelle Existenz Deutung von Mensch und Welt

Zeitbedarf: 45 Std.

Übergeordnete Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler können Textkompetenz:

anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur der Texte formulieren,

textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren,

Originaltexte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren,

zur Vertiefung des Textverständnisses Übersetzungen miteinander vergleichen und die grundlegende Differenz von Original und Übersetzung nachweisen,

unter Beachtung der Quantitäten, der sinntragenden Wörter und Wortblöcke sowie des Versmaßes (hexametrische Dichtung) als Nachweis ihres Textverständnisses vortragen,

Texte anhand immanenter Kriterien im Hinblick auf Inhalt, Aufbau, gedankliche Struktur und formal-ästhetische Gestaltung (sprachliche, metrische, stilistische und kompositorische Gestaltungsmittel) weitgehend selbstständig analysieren und den

Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen,

ausgewählte lektürerelevante Versmaße (u.a. Hexameter) metrisch analysieren,

gattungstypologische Merkmale nachweisen und in ihrer Funktion erläutern,

lateinische Texte mit Hilfe unterschiedlicher Interpretationsansätze (historisch und biographisch) interpretieren,

lateinisches Original und ausgewählte Rezeptionsdokumente vergleichen und Gründe für unterschiedliche Rezeptionen erläutern,

im Sinne der historischen Kommunikation zu den Aussagen Texte und ihrer Rezeption Stellung nehmen.

Sprachkompetenz:

Form und Funktion der Morphologie und Syntax (z.B. mit Hilfe einer Systemgrammatik) erklären und auf dieser Grundlage Satzstrukturen weitgehend selbstständig analysieren,

die Fachterminologie korrekt anwenden,

auf der Grundlage komparativ-kontrastiver Sprachreflexion die Ausdrucksmöglichkeiten in der deutschen Sprache auf den Ebenen der Idiomatik, der Struktur und des Stils reflektiert erläutern,

Fremdwörter, Termini der wissenschaftlichen Sprache sowie sprachverwandte Wörter in anderen Sprachen erklären und sie sachgerecht verwenden,

ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch erweitern und sichern,

kontextbezogen unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln,

ihr grammatisches Strukturwissen zur Erschließung analoger Strukturen und zur Erfassung der Grundaussagen von Texten in weiteren Fremdsprachen anwenden.

Kulturkompetenz:

themenbezogen Aspekte der antiken Kultur und Geschichte

und deren Zusammenhänge erläutern,

die Kenntnisse der antiken Kultur für die Erschließung und

Interpretation anwenden,

exemplarisch Kontinuität und Diskontinuität zwischen Antike und

Gegenwart aufzeigen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund

der kulturellen Entwicklung Europas erklären,

sich mit Denkmodellen und Verhaltensmustern der Antike unter

Bezugnahme auf ihre eigene Gegenwart auseinander setzen

und eigene Standpunkte entwickeln.

Vorhabenbezogene Konkretisierung

Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen / Anregungen

1. Sequenz:

tempus tamen nostrum est: Wie gewissenhaft

gehe ich mit meiner Zeit um?

- Arten des Zeitverlustes - Wesen und Wert der Zeit - Konzentration auf die Gegenwart

2. Sequenz:

vita beata durch ratio und sapientia

- perfecta sapientia als Ziel der stoischen Philosophie

- tranquillitas animi als Schutz vor Schicksalsschlägen

- secundum naturam vivere bringt Selbstgenügsamkeit

3. Sequenz:

Gibt es eine höhere Macht, die unser Leben

bestimmt?

- Notwendigkeit einer Gottesverehrung?

- Verbindung zu Gott = animus, proprium des Menschen?

- Eigenschaften des vir sapiens

4. Sequenz:

mors als Zustand der schmerzfreien

Nichtexistenz

- Ablehnung von Todesfurcht

- Verhältnis Tod – Zeit

Die Schülerinnen und Schüler können - Grundbegriffe und zentrale Inhalte der stoischen und epikureischen Philosophie strukturiert darstellen und ihre Bedeutung für das römische Philosophieren erläutern,

- Empfehlungen zu einer sittlichen Lebensführung erläutern und deren Anwendbarkeit für Individuum und Gesellschaft beurteilen,

- philosophische Antworten auf Sinnfragen der menschlichen Existenz (Glück, Freiheit, Schicksal, Leiden, Tod) und deren Bedeutung für die eigene Lebenswirklichkeit beurteilen,

- typische Merkmale philosophischer Literatur (Brief, Dialog) in ihrer Funktion erläutern.

- die Auseinandersetzung zwischen Rom und dem Christentum am Beispiel charakterisieren.

- wichtige Kernbegriffe der römischen Religion (Kult, pietas, Sühnemaßnahmen, Opferhandlungen) im historischen Kontext erklären,

- zentrale politische und ethische Leitbegriffe der Römer erläutern und ihre Bedeutung für römisches Selbstverständnis exemplarisch nachweisen,

- am Beispiel einer politischen oder unpolitischen Existenz die Beweggründe dafür darstellen und sich kritisch mit Bewertungen dieser Lebensform auseinandersetzen.

Vgl. mit Horaz, carmen I,11

Bildinterpretation, z.B.: Dali, Die fließende Zeit

Anleitung zur Erstellung und Beurteilung von

Tafelbildern (zu allen Sequenzen)

Vgl. mit der Apostelgeschichte (17,22-31)

5. Sequenz:

Nonne voluptas summum bonum est?

- Ein Vergleich der zentralen Aussagen der

Philosophie der Stoa mit der Epikurs

Tabellarischer Vergleich Stoa – Epikur

Talkshow zum Thema: „Welche Werte sind die

Säulen in meinem Leben?“ - auch als

fachübergreifende Aktion mit dem Fach Philosophie

möglich

Leistungsbewertung: 1. Schriftliche Leistungsmessung

zwei Klausuren pro Halbjahr bestehend aus zwei Teilen:

- ein Teil zur Übersetzung eines Originaltextes (Umfang ca. 60 Wörter je Zeitstunde)

- ein Teil zur aufgabengelenkten Interpretation

Benutzung eines zweisprachigen Wörterbuchs ist vorgesehen

Verhältnis von Übersetzungs- und Interpretationsleistung 2:1

2. Sonstige Mitarbeit

Zum Bereich sonstiger Mitarbeit gehören:

- Beiträge zum Unterricht

- Schriftliche Übungen (z.B. Tests)

- Präsentationen, Protokolle und Referate

- Kreative Projekte

- Hausaufgaben

Gewichtung schriftlicher Leistungen und sonstiger Mitarbeit: 50:50

Literatur (in Auswahl):

- H.J.- Glücklich (Hrsg.): Seneca – Epistulae morales; Göttingen 2005. - Rohrmann, L./Widdra, K.: L.A.Seneca - Epistulae morales ad Lucilium; Leipzig 2004.

Qualifikationsphase Q1, Grundkurs, fortgeführte Fremdsprache: Unterrichtsvorhaben II Thema: "Ab origine mundi ad mea tempora" – Beständiger Wandel als Grundprinzip der Weltexistenz Textgrundlage: Ovid, Metamorphosen I 1-88 in Übersetzung(Kosmogonie); 89-151 (Vier Weltalter)

Ovid, Metamorphosen XV 75-452 (in Auszügen): (Pythagoras)

Ovid, Metamorphosen XV 745-870 (Apotheosen in Übersetzung, ggf. in Auszügen); 871-879 (Nachwort Ovids)

Inhaltsfelder: Staat und Gesellschaft Römische Geschichte und Politik Römisches Philosophieren Antike Mythologie, römische Religion und Christentum Inhaltliche Schwerpunkte:

Römische Werte Romidee und Romkritik Sinnfragen menschlicher Existenz Ethische Normen und Lebenspraxis Der Mythos und seine Funktion Römische Göttervorstellungen und ihre Bedeutung für den römischen Staat, seine Herrscher und das Imperium Romanum

Zeitbedarf: 45 Std.

Übergeordnete Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler können Textkompetenz:

anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur der Texte formulieren,

textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren,

Originaltexte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren,

zur Vertiefung des Textverständnisses Übersetzungen miteinander vergleichen und die grundlegende Differenz von Original und Übersetzung nachweisen,

unter Beachtung der Quantitäten, der sinntragenden Wörter und Wortblöcke sowie des Versmaßes (hexametrische Dichtung) als Nachweis ihres Textverständnisses vortragen,

Texte anhand immanenter Kriterien im Hinblick auf Inhalt, Aufbau, gedankliche Struktur und formal-ästhetische Gestaltung

(sprachliche, metrische, stilistische und kompositorische Gestaltungsmittel) weitgehend selbstständig analysieren und den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen,

ausgewählte lektürerelevante Versmaße (u.a. Hexameter) metrisch analysieren,

gattungstypologische Merkmale nachweisen und in ihrer Funktion erläutern,

lateinische Texte mit Hilfe unterschiedlicher Interpretationsansätze (historisch und biographisch) interpretieren,

lateinisches Original und ausgewählte Rezeptionsdokumente vergleichen und Gründe für unterschiedliche Rezeptionen erläutern,

im Sinne der historischen Kommunikation zu den Aussagen Texte und ihrer Rezeption Stellung nehmen.

Sprachkompetenz:

Form und Funktion der Morphologie und Syntax (z.B. mit Hilfe einer Systemgrammatik) erklären und auf dieser Grundlage Satzstrukturen weitgehend selbstständig analysieren,

die Fachterminologie korrekt anwenden,

auf der Grundlage komparativ-kontrastiver Sprachreflexion die Ausdrucksmöglichkeiten in der deutschen Sprache auf den Ebenen der Idiomatik, der Struktur und des Stils reflektiert erläutern,

Fremdwörter, Termini der wissenschaftlichen Sprache sowie sprachverwandte Wörter in anderen Sprachen erklären und sie sachgerecht verwenden,

ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch erweitern und sichern,

kontextbezogen unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln,

ihr grammatisches Strukturwissen zur Erschließung analoger Strukturen und zur Erfassung der Grundaussagen von Texten in weiteren Fremdsprachen anwenden.

Kulturkompetenz:

themenbezogen Aspekte der antiken Kultur und Geschichte und deren Zusammenhänge erläutern,

die Kenntnisse der antiken Kultur für die Erschließung und Interpretation anwenden,

exemplarisch Kontinuität und Diskontinuität zwischen Antike und Gegenwart aufzeigen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund der kulturellen Entwicklung Europas erklären,

sich mit Denkmodellen und Verhaltensmustern der Antike unter Bezugnahme auf ihre eigene Gegenwart auseinander setzen und eigene Standpunkte entwickeln.

Vorhabenbezogene Konkretisierung

Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen / Anregungen

1. Sequenz:

Vom Chaos zum Kosmos

Proömium - Ovid als Verfasser einer Universalgeschichte

Kosmogonie: Chaos als Urzustand Vier Elementen-Lehre – Schöpfung als Trennung

und Ordnung der Grundelemente Klimazoneneinteilung

den Mythos als eine Form der Welterklärung erläutern,

die Funktion von Mythos und Religion im Staat exemplarisch beschreiben und erläutern.

philosophische Antworten auf Sinnfragen der menschlichen Existenz (Glück, Freiheit, Schicksal, Leiden, Tod) und deren Bedeutung für die eigene Lebenswirklichkeit beurteilen,

zentrale politische und ethische Leitbegriffe der Römer erläutern und ihre Bedeutung für römisches Selbstverständnis exemplarisch nachweisen,

zentrale Ereignisse der römischen Geschichte in ihren wesentlichen Zügen strukturiert darstellen (2. Jh. v. bis 2. Jh. n. Chr.),

Empfehlungen zu einer sittlichen Lebensführung erläutern und deren Anwendbarkeit für Individuum und Gesellschaft beurteilen,

wichtige Kerngriffe der römischen Religion (u.a. Kult, pietas, Sühnemaßnahmen, Opferhandlungen) im historischen Kontext erklären,

die mythologische Begründung der römischen Herrschaft, Ausprägung des Sendungsgedankens und Gründe für Aufstieg und Niedergang des Imperium Romanum herausarbeiten und Kausalzusammenhänge erläutern,

exemplarisch anhand ausgewählter Aspekte römischer Kunst und Architektur die repräsentative Funktion für Kaiser und Staat beschreiben,

die Funktion von Dichtung als Darstellungsform zentraler politischer Ideen erläutern und den Zusammenhang zwischen Dichtung und politischen Engagement nachweisen

Arbeits- und Sozialformen: Bearbeitung der Kosmogonie z.B. in Form einer arbeitsteiligen Gruppenarbeit

Paradiesvorstellungen im Vergleich (z.B.

Schlaraffenland)

2. Sequenz:

Früher war alles besser – die Zeit im Wandel

"aurea aetas" als Paradiesvorstellung Verhältnis des Menschen zur Natur, zu den

Mitmenschen und zu den Göttern Darstellungsprinzip "ex negativo" als Vergleich zur

Zeit Augustus’ Die deszendente Entwicklungslinie: Vom Goldenen

über das Silberne und Bronzene zum Eisernen Zeitalter

3. Sequenz: "Omnia mutantur, nihil interit" – Die Frage nach dem Bleibenden in einer sich ständig verändernden Welt Achtung vor dem Leben: Pythagoras als erster

Tierschutzaktivist Legitimation der Tötung von Tieren - im Namen der

Götter Römische Religion und Kult: Opferpraxis Das Vegetarismus-Gebot Pythagoras' Seelenauffassung: Metempsychose

und Todesfurcht

Eventuell:

produktionsorientierte Aufgabe, z.B. Brief des Pythagoras bspw. an einen modernen Politiker im Ressort Ernährung, Verbraucherschutz

optional: Exkurs zu modernen Begründungen des Vegetarismus z.B: http://www.peta.de/web/veggie.486.html

4. Sequenz: Apotheose: Panegyrik oder Parodie ?

Ringkomposition: Einlösung des Versprechens des Proömiums ( "deducite carmen perpetuum ab prima origine mundi ad tempora mea")

Merkmale eines guten Herrschers Erläuterung der Ambiguität/ Doppelbödigkeit von

Ovids Sprache (Panegyrik oder Parodie?) an signifikanten Textstellen

Lob der Vergöttlichung Caesars = Lob des Augustus?

Gattungsmerkmale eines (Herrscher-) Panegyrikos

5. Sequenz: perque omnia saecula fama vivam - Das Nachwort Ovids Ewiger Ruhm oder Eigenlob?

Verwendung des Ovidcomics

Leistungsbewertung: 1. Schriftliche Leistungsmessung

zwei Klausuren pro Halbjahr bestehend aus zwei Teilen:

- ein Teil zur Übersetzung eines Originaltextes (Umfang ca. 60 Wörter je Zeitstunde)

- ein Teil zur aufgabengelenkten Interpretation

Benutzung eines zweisprachigen Wörterbuchs ist vorgesehen

Verhältnis von Übersetzungs- und Interpretationsleistung 2:1

2. Sonstige Mitarbeit

Zum Bereich sonstiger Mitarbeit gehören:

- Beiträge zum Unterricht

- Schriftliche Übungen (z.B. Tests)

- Präsentationen, Protokolle und Referate

- Kreative Projekte

- Hausaufgaben

Gewichtung schriftlicher Leistungen und sonstiger Mitarbeit: 50:50

Literatur (in Auswahl):

Holzberg, Niklas (1986): P. Ovidius Naso.

Zitzel, C.: Das Prinzip Wandel. Ovid, Metamorphosen; Bamberg 2014

Qualifikationsphase Q2, Grundkurs, fortgeführte Fremdsprache: Unterrichtsvorhaben I Thema: nec vitia nec remedia pati possumus – der Untergang der Republik als Krise ohne Alternative? Textgrundlage: Liv, a.u.c. 1 praefatio (in Auszügen) 1,58,2-12 m. Ausl.; 2,12,5-13,6 in Auszügen; 21,4,2-9; 21,35,5-12 m. Ausl.

Inhaltsfelder: Staat und Gesellschaft Römische Geschichte und Politik Antike Mythologie Rede und Rhetorik Inhaltliche Schwerpunkte:

politische, soziale und ökonomische Strukturen des römischen Staates Mythos und Wirklichkeit – römische Frühzeit, res publica und Prinzipat Römische Werte Der Mythos und seine Funktion Aufgabe der römischen Geschichtsschreibung Rom in der Auseinandersetzung mit fremden Völkern Überreden und Überzeugen in Antike und Gegenwart

Zeitbedarf: 45 Std.

Übergeordnete Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler können Textkompetenz:

anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur der Texte formulieren,

textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren,

Originaltexte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren,

zur Vertiefung des Textverständnisses Übersetzungen miteinander vergleichen und die grundlegende Differenz von Original und Übersetzung nachweisen,

unter Beachtung der Quantitäten, der sinntragenden Wörter und Wortblöcke sowie des Versmaßes (hexametrische Dichtung) als Nachweis ihres Textverständnisses vortragen,

Texte anhand immanenter Kriterien im Hinblick auf Inhalt, Aufbau, gedankliche Struktur und formal-ästhetische Gestaltung (sprachliche, metrische, stilistische und kompositorische Gestaltungsmittel) weitgehend selbstständig analysieren und den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen,

ausgewählte lektürerelevante Versmaße (u.a. Hexameter) metrisch analysieren,

gattungstypologische Merkmale nachweisen und in ihrer Funktion erläutern,

lateinische Texte mit Hilfe unterschiedlicher Interpretationsansätze (historisch und biographisch) interpretieren,

lateinisches Original und ausgewählte Rezeptionsdokumente vergleichen und Gründe für unterschiedliche Rezeptionen erläutern,

im Sinne der historischen Kommunikation zu den Aussagen Texte und ihrer Rezeption Stellung nehmen.

Sprachkompetenz:

Form und Funktion der Morphologie und Syntax (z.B. mit Hilfe einer Systemgrammatik) erklären und auf dieser Grundlage Satzstrukturen weitgehend selbstständig analysieren,

die Fachterminologie korrekt anwenden,

auf der Grundlage komparativ-kontrastiver Sprachreflexion die Ausdrucksmöglichkeiten in der deutschen Sprache auf den Ebenen der Idiomatik, der Struktur und des Stils reflektiert erläutern,

Fremdwörter, Termini der wissenschaftlichen Sprache sowie sprachverwandte Wörter in anderen Sprachen erklären und sie sachgerecht verwenden,

ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch erweitern und sichern,

kontextbezogen unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln,

ihr grammatisches Strukturwissen zur Erschließung analoger Strukturen und zur Erfassung der Grundaussagen von Texten in weiteren Fremdsprachen anwenden.

Kulturkompetenz:

themenbezogen Aspekte der antiken Kultur und Geschichte und deren Zusammenhänge erläutern,

die Kenntnisse der antiken Kultur für die Erschließung und Interpretation anwenden,

exemplarisch Kontinuität und Diskontinuität zwischen Antike und Gegenwart aufzeigen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund der kulturellen Entwicklung Europas erklären,

sich mit Denkmodellen und Verhaltensmustern der Antike unter Bezugnahme auf ihre eigene Gegenwart auseinander setzen und eigene Standpunkte entwickeln.

Vorhabenbezogene Konkretisierung

Unterrichtssequenzen konkretisierte Kompetenzerwartungen Vorhabenbezogene Absprachen / Anregungen

1. Sequenz: Sinngebung Livianischer

Geschichtsschreibung

descendente Geschichtsauffassung Livius’ Orientierung an exempla

zentrale politische und ethische Leitbegriffe der

Römer erläutern und ihre Bedeutung für römisches Selbstverständnis exemplarisch nachweisen,

als typische Gestaltungsmittel u. a. die Darstellung positiver und negativer exempla, Anschaulichkeit, Dramatisierung und Psychologisierung nachweisen und im Hinblick

Erarbeitung der praefatio in GA

Wort-/Sachfelderstellung zu tugendhaftem und

untugendhaftem Verhalten

Aufstellung eines Tugendkatalogs

2. Sequenz: Auf der Suche nach dem vir vere

Romanus - Die Idealisierung aristokratischer

Werte anhand ausgewählter exempla

Lucretia – das Ideal einer tugendhaften matrona Horatius Cocles – fortitudo eines Helden

Mucius Scaevola – zählt der Staat mehr als das eigene Leben?

auf ihre Funktion deuten, die mythologische Begründung der römischen

Herrschaft, Ausprägungen des Sendungsgedankens und Gründe für Aufstieg und Niedergang des Imperium Romanum herausarbeiten und Kausalzusammenhänge erläutern,

wichtige Kernbegriffe der römischen Religion (u.a. Kult, pietas, Sühnemaßnahmen, Opferhandlungen) im historischen Kontext erklären,

am Beispiel einer politischen oder unpolitischen Existenz die Beweggründe dafür darstellen und sich kritisch mit Bewertungen dieser Lebensform auseinandersetzen.

Nutzung von binnendifferenziertem Arbeitsmaterial zur Lukretia-Episode

Übersetzungen in variationsreichen Sozialformen und Methoden möglich (EA, PA,GA, Think Pair Share usw.)

Anknüpfung an Tugendlehre der Stoa

3.Sequenz: Der Krieg gegen Hannibal: zentrales

Ereignis der römischen Geschichte

„Ich werde niemals ein Freund des römischen Volkes sein!“ - Der Schwur des Hannibal als Spiegel des unversöhnlichen Charakters eines Nichtrömers

Charakteristik Hannibals, Vergleich mit dem römischen Tugendkatalog

Hannibals Alpenüberquerung als logistische Meisterleistung

zentrale Ereignisse der römischen Geschichte

in ihren wesentlichen Zügen strukturiert darstellen (2. Jh. vor bis 2. Jh. n. Chr.),

aitiologische, idealisierende und kritische Implikationen in der Darstellung historischer Gegebenheiten herausarbeiten und diese vor dem Hintergrund einer moralisch-erziehende Geschichtsschreibung deuten,

die Haltung Roms gegenüber Fremdem exemplarisch charakterisieren und so wesentliche Prinzipien für den eigenen vorurteilsfreien Umgang mit fremden Kulturkreisen ermitteln,

am Beispiel einer politischen oder unpolitischen Existenz die Beweggründe dafür darstellen und sich kritisch mit Bewertungen dieser Lebensform auseinandersetzen

Vergleich: Film BBC Hannibal – Feind Roms

Leistungsbewertung: 1. Schriftliche Leistungsmessung

zwei Klausuren pro Halbjahr bestehend aus zwei Teilen:

- ein Teil zur Übersetzung eines Originaltextes (Umfang ca. 60 Wörter je Zeitstunde)

- ein Teil zur aufgabengelenkten Interpretation

Benutzung eines zweisprachigen Wörterbuchs ist vorgesehen

Verhältnis von Übersetzungs- und Interpretationsleistung 2:1

2. Sonstige Mitarbeit

Zum Bereich sonstiger Mitarbeit gehören:

- Beiträge zum Unterricht

- Schriftliche Übungen (z.B. Tests)

- Präsentationen, Protokolle und Referate

- Kreative Projekte

- Hausaufgaben

Gewichtung schriftlicher Leistungen und sonstiger Mitarbeit: 50:50

Sekundärliteratur (in Auswahl):

Lobe, M./ Müller, C./ Müller, S.: Erzählte Geschichte; Livius, Ab urbe condita; Bamberg 2014.

Glücklich, H.-J. (Hrsg.): Titus Livius, Ab urbe condita; Göttingen 2005

Qualifikationsphase Q2, Grundkurs, fortgeführte Fremdsprache: Unterrichtsvorhaben II Thema: Im Dienst der Republik – Ciceros Reden als Spiegelbild politischer Überzeugungen Textgrundlage: Cicero, oratio pro P. Sestio: 1-5; 31-36 mit Auslassungen; 75-99 in Auswahl; 146f. Inhaltsfelder: Inhaltsfelder I, II und III – Staat und Gesellschaft, Römische Geschichte und Politik, Rede und Rhetorik Inhaltliche Schwerpunkte: Römische Werte Politische Betätigung und individuelle Existenz Mythos und Wirklichkeit (römische Frühzeit, res publica und Prinzipat) Romidee und Romkritik Die Rede als Ausdruck der „ars bene dicendi“ Politische, soziale und ökonomische Strukturen des römischen Staates Staatstheorie und Staatswirklichkeit Staat und Staatsformen in der Reflexion Zeitbedarf: ca. 42 Std.

Übergeordnete Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler können Textkompetenz:

anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur formulieren,

textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren,

sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren,,

Texte anhand signifikanter immanenter Kriterien im Hinblick auf Inhalt, Aufbau, gedankliche Struktur und sprachlich-stilistische Gestaltung weitgehend selbstständig analysieren und exemplarisch den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen,

Texte in ihren historisch-kulturellen Zusammenhang einordnen und die Bedeutung von Autor und Werk in ihrer Zeit erläutern,

typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen deren Funktion erläutern,

zu den Aussagen der Texte begründet Stellung nehmen.

Sprachkompetenz:

auf Grund ihrer sprach-kontrastiven Arbeit die Ausdrucksmöglichkeiten in der deutschen Sprache auf den Ebenen

Kulturkompetenz:

themenbezogen Kenntnisse der antiken Kultur sachgerecht und strukturiert darstellen und Zusammenhänge erläutern

der Idiomatik, der Struktur und des Stils erweitern.

überwiegend selbstständig die Form und Funktion lektürespezifischer Elemente der Morphologie und Syntax (auch mit Hilfe einer Systemgrammatik) erschließen und auf dieser Grundlage komplexe Satzstrukturen analysieren,

ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch unter Nutzung ihnen bekannter Methoden erweitern und sichern,

kontextbezogen unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln,

ihr grammatisches Strukturwissen zur Erschließung analoger Strukturen und zur Erfassung der Grundaussagen von Texten in weiteren Fremdsprachen anwenden.

die gesicherten und strukturierten Kenntnisse für die Erschließung und Interpretation anwenden,

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben,

Sich mit Denkmodellen und Verhaltensmustern der Antike unter Bezugnahme auf die eigene Lebenswirklichkeit auseinandersetzen und eigene Standpunkte entwickeln,

im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen.

Vorhabenbezogene Konkretisierung zu Unterrichtsvorhaben I

Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen / Anregungen

1. Sequenz: Verteidigungsrede für Sestius oder

Darlegung von Ciceros eigenem politischen

Programm?

- Gattungsspezifische Merkmale der Textsorte Rede:

- quinque officia oratoris - tres genera causarum - sex partes orationis - die Sestius-Rede als letzte Rede in der res

publica libera

2. Sequenz: Einsatz um jeden Preis? – Politische

Betätigung kann lebensgefährlich sein!

- Ciceros Darstellung seines Exils als

Die SuS können…

- zentrale politische und ethische Leitbegriffe der Römer erläutern und ihre Bedeutung für das römische Selbstverständnis exemplarisch erläutern

- die Verbindung von Redekunst und Moral erläutern

- die zentralen Eigenschaften eines orator perfectus benennen und seine Bedeutung als Ideal römischer Erziehung erläutern

- die Tragfähigkeit dieses Ideals vor dem Hintergrund heutiger Redepraxis bewerten

- die sozialen, politischen und ökonomischen und rechtlichen Verhältnisse des römischen Staates in Republik und Kaiserzeit in ihren Grundzügen darstellen

Fächerübergreifender Unterricht zum Fach Deutsch: die politische Rede heute (20./21. Jahrhundert)

Selbstinszenierung - unsterblicher Ruhm durch Dienst am Gemeinwesen - concordia omnium ordium

3. Sequenz: Optimaten und Popularen in

politischer Herausforderung

- Optimaten – wahre Patrioten?

- Popularen – egoistische Rädelsführer?

- cursum tenere – wer lenkt den Staat?

- politische Rituale – contio, comitia

- Applaus als politisches Barometer

- Wählerwille

- als typisches Gestaltungsmittel die

Darstellung positiver und negativer

Exempla durch Anschaulichkeit,

Dramatisierung und Psychologisierung

nachweisen und im Hinblick auf ihre

Funktion deuten

- zentrale Ereignisse der römischen

Geschichte strukturiert darstellen und in

den historischen Kontext einordnen

Redevergleich durch Textdokumente und Filmsequenzen

Leistungsbewertung:

1. Schriftliche Leistungsmessung

zwei Klausuren pro Halbjahr bestehend aus zwei Teilen:

- ein Teil zur Übersetzung eines Originaltextes (Umfang 60 Wörter je Zeitstunde) - ein Teil zur aufgabengelenkten Interpretation Benutzung eines zweisprachigen Wörterbuchs ist vorgesehen

Verhältnis von Übersetzungs- und Interpretationsleistung 2:1

2. Sonstige Mitarbeit

Zum Bereich sonstiger Mitarbeit gehören:

- Beiträge zum Unterricht - Schriftliche Übungen (z.B. Tests) - Präsentationen, Protokolle, Anlage eines Glossars zu Fachtermini aus den Bereichen Politik und Rhetorik - Lernplakate (z.B. zu Ständen, politischen Parteien und politischen Ritualen) - Referate - Kreative Projekte (z. B. szenischer Vortrag von Redepassagen) - Hausaufgaben

Gewichtung schriftlicher Leistungen und sonstiger Mitarbeit: 50:50

Sekundärliteratur (in Auswahl): Werner, Elke: Im Dienst der Republik – Cicero, Pro Sestio. Ratio express, Lektüreklassiker fürs Abitur. Heft 5. Hrsg. von Michael Lobe, Bamberg 2015. M. Tullius Cicero: Pro P. Sestio oratio/Rede für P. Sestius. Lateinisch/Deutsch. Übersetzt und herausgegeben von Gerhard Krüger, Stuttgart 2010.

9. Inhalte und Kompetenzen der EF (L EF)

Im ersten Lernjahr wird als Pensum die Bearbeitung der Lektionen 1-14 angestrebt (in Abhängigkeit der Leistungsfähigkeit der Lerngruppe).

Aufgrund der sukzessiv aufeinander aufbauenden Struktur der lateinischen Sprache und Grammatik ist die fakultative Behandlung von Inhalten nur

zum Ende der Lehrbuchphase möglich.

Kompetenzbereiche Kompetenzerwartungen

für Ende Jahrgangsstufe EF (L EF):

Zuordnung von

Bemerkungen Themen-

feldern

Lektionen

1. Sprachkompetenz

1.1 Wortschatz beherrschen und überblicken einen ersten Teil des

Lernwortschatzes in thematischer und grammatischer

Strukturierung (ca. 450 Wörter).

Falls keine

gesonderten

Themenfelder

ausgewiesen

werden, sind

diese den

Inhalten der

jeweiligen

Lektionen zu

entnehmen

1-14

können grundlegende Regeln der Ableitung und

Zusammensetzung lateinischer Wörter (z. B. Unter-scheidung

von Stamm und Endung, Bedeutung einiger Prä- und Suffixe)

anwenden.

noch nicht

vorhanden in 1-14

erweitern gleichzeitig auch im Deutschen den Umfang ihres

Wortschatzes, die Präzision des Wortgebrauchs und ihr

Ausdrucksrepertoire.

1-14 Latein aus dem

Alltag

Gymnasium der Stadt Meschede - Schulinternes Curriculum Latein auf der Grundlage des Lehrwerks

Latinum Ausgabe B (V&R)

erkennen und verstehen in eindeutigen Fällen im Englischen und

in anderen Sprachen Wörter lateinischen Ursprungs.

1-14

6

9

Vokabelverzeichni

s: Ableitungen in

modernen

Sprachen

Übungsheft (6.6)

Übungsheft (9.7)

1.2 Grammatik beherrschen die Flexion ausgewählter lateinischer Konjugations-

und Deklinationsklassen und können ihre Kenntnisse bei der

Arbeit an einfacheren didaktisierten Texten anwenden.

1-14 Dekl.: a/o/e/u/3.

Konj.: alle fünf

können Satzteile mit einfachen Füllungsarten bestimmen

(Zusammenhang von Wortart – Wortform – Wortfunktion).

1-14 Alle Satzglieder,

Wortarten (Verb,

Substantiv,

Adjektiv, Adverb,

Possessiv-,

Relativ-

Personalpr.)

können anhand bestimmter Indikatoren in einfachen

didaktisierten Texten verschiedene Satzarten und ihre Funktion

unterscheiden.

5

8

11

Fragesätze

Relativsatz

adverbiale

Nebensätze

können den AcI modellhaft als satzwertige Konstruktion

erkennen und im Deutschen wiedergeben.

6

14

AcI

Reflexivität im AcI

können sprachkontrastiv erste Gemeinsamkeiten und

Unterschiede zwischen dem Lateinischen und Deutschen

erkennen und bei der Übersetzung entsprechend

berücksichtigen.

4,13

5

6

7

9

14

Ablativfunktionen

Vokativ

AcI

Dat. Finalis,

Gen. Obiectivus,

Perfekt –

Präteritum

Gen. qualitatis

können die im Unterricht behandelten sprachlichen Phänomene

fachsprachlich korrekt benennen.

1-14

können einzelne Elemente sprachlicher Systematik im

Lateinischen benennen und mit denen anderer Sprachen

vergleichen.

durch die

Lehrkraft

vermittelt

2. Textkompetenz können didaktisierte Texte als Mitteilungen begreifen und ein

vorläufiges Textverständnis entwickeln.

5,7,8,9,11 Textvorer-

schließungsfrage

können – teils eigenständig, teils mit Hilfe der Lehrkraft – die

didaktisierten Texte auf der Basis von Text-, Satz- und

Wortgrammatik entschlüsseln (dekodieren).

1-14

können didaktisierte Texte unter Beachtung ihres Sinn-gehalts

und ihrer sprachlichen Struktur ins Deutsche übersetzen

(rekodieren).

1-14

können die lateinischen Texte mit weitgehend richtiger

Aussprache und Betonung vortragen.

1-14

können didaktisierte Texte ansatzweise interpretieren. 1-14

können im Sinne historischer Kommunikation bei einfacheren

didaktisierten Texten einfache Textaus-sagen reflektieren,

einfache Textaussagen zu heutigen Lebens- und Denkweisen in

Beziehung setzen und Unterschiede und Gemeinsamkeiten

beschreiben.

Römische

Bauern,

Volksver-

gnügen,

Recht-

sprechung,

Frauenrechte

1-14

können durch das sprachkontrastive Arbeiten im

Übersetzungsprozess ihre Ausdrucks- und Kommu-

nikationsfähigkeit im Deutschen (auf den Ebenen der Struktur,

der Idiomatik und des Stils) erweitern.

1-14

3. Kulturkompetenz kennen überwiegend personen- und handlungs-orientierte

Darstellungen der griechisch-römischen Welt und sind in der

Lage, mit diesen Kenntnissen ein erstes Verständnis für die Welt

der Antike zu entwickeln.

Triumphzug

Politik

Gladiatoren

Christenverfolg

ung

2

5,9

8

12

4. Methodenkompetenz können ein Repertoire grundlegender fachspezifischer Methoden

sowie grundlegender Lern- und Arbeits-techniken für das

selbstständige und kooperative Lernen anwenden.

1-14 durch die

Lehrkraft

vermittelt

4.1 Wortschatz können einen Lernwortschatz in altersgerechter Progression

aufbauen, erweitern und einüben.

1-14

kennen einfache Methoden des Erlernens und wiederholenden

Festigens von Vokabeln (Sammeln, Ordnen, Systematisieren,

Visualisieren etc.).

1-14 durch die

Lehrkraft

vermittelt

4.2 Grammatik können einige Methoden der Kategorienbildung und

Systematisierung zum Aufbau, zur Festigung und Erweiterung

ihrer Sprachkompetenz und zur Erschließung von Sätzen und

Texten nutzen.

1-14

4.3. Umgang mit Texten

und Medien

können zur Erschließung und Übersetzung von didaktisierten

Texten erste methodische Elemente der Satz- und

Textgrammatik anwenden.

6-14

können erste methodische Elemente miteinander kombinieren

und textbezogen anwenden.

1-14

können dabei eine Visualisierungstechnik zur Strukturanalyse

anwenden.

z.B. AcI-

Klammer

fakultativ:

kolumetrische

Darstellung

von Texten

1-14 durch die

Lehrkraft

vermittelt

können einfach zu entdeckende Textkonstituenten beschreiben

und zur Untersuchung sowie Deutung von Texten unter

Anleitung anwenden.

1-14

z.B. 7

Vorerschließung

über

verschiedene

Indikatoren (z.B.

Gespräch,

Einleitungssätze,

Bilder)

können Arbeitsergebnisse in einfachen Formen selbstständig

und kooperativ dokumentieren und präsentieren.

1-14 durch die

Lehrkraft

vermittelt

4.4. Kultur und Geschichte können zu überschaubaren Sachverhalten, teilweise unter

Anleitung, Informationen beschaffen, auswerten und

präsentieren.

Gladiatoren

Gründungs-

sagen,

Hannibal

8

10

14

evtl. Powerpoint-

präsentation,

Internetre-

cherche

sind bei einfachen Sachverhalten in der Lage, Wörter, Texte und

Gegenstände aus Antike und Gegenwart unter Anleitung zu

vergleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu

erläutern (Tradition und Rezeption).

Handelswege,

Gemälde eines

Triumphzugs

3

2

10. a. Inhalte und Kompetenzen Q1 (L EF)

Im zweiten Lernjahr wird als Pensum die Bearbeitung der Lektionen 15-27 angestrebt (in Abhängigkeit der Leistungsfähigkeit der Lerngruppe, ggf.

Teile kursorisch). Aufgrund der sukzessiv aufeinander aufbauenden Struktur der lateinischen Sprache und Grammatik ist die fakultative Behandlung

von Inhalten nur zum Ende der Lehrbuchphase möglich.

Kompetenzbereiche Kompetenzerwartungen

für Ende Jahrgangsstufe QI (L EF):

Zuordnung von

Bemerkungen Themen-

feldern

Lektionen

1. Sprachkompetenz

1.1 Wortschatz beherrschen und überblicken den Lernwortschatz in

thematischer und grammatischer Strukturierung (900 Wörter).

Falls keine

gesonderten

Themenfelder

ausgewiesen

werden, sind

diese den

Inhalten der

jeweiligen

Lektionen zu

entnehmen

15-27

können Regeln der Ableitung und Zusammensetzung

lateinischer Wörter gezielt zur Aufschlüsselung neuer Wörter

anwenden.

15

17

18

Komposita ferre,

trans-, eff-

ad-, con-, de-, red-

velle, nolle, malle

verfügen über einen erweiterten Wortschatz in der deutschen

Sprache und eine differenziertere Ausdrucksfähigkeit.

15-27 Lehn- und

Fremdwörter,

Erweiterung des

deutschen

Wortschatzes

Gymnasium der Stadt Meschede - Schulinternes Curriculum Latein auf der Grundlage des Lehrwerks

Latinum Ausgabe B (V&R)

finden vom lateinischen Wortschatz aus Zugänge zum

Wortschatz anderer Sprachen, insbesondere der romanischen

Sprachen.

23 Übungsheft (23.5)

1.2 Grammatik beherrschen den lateinischen Formenbestand und können ihre

Kenntnisse bei der Arbeit an anspruchsvolleren didaktisierten

Texten anwenden.

15-27 Tempora, Modi,

Deponentien,

Adjektive,

Steigerung,

Adverbien, nd-

Formen,

unregelmäßige

Verben, Pronomina,

Partizipien

können Satzteile mit komplexeren Füllungsarten bestimmen. 17

19

21

22

23

Gerundium

PC

Abl. Abs.

Gerundivum

PPA vs. PPP

können in anspruchsvolleren didaktisierten Texten Satzarten

und ihre Funktionen unterscheiden.

20

25

26

Konjunktiv im

Hauptsatz, ut-Sätze

cum-Sätze, Irrealis

konj. Relativsätze

können Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen auf-grund ihrer

typischen Merkmale in anspruchsvolleren didaktisierten Texten

isolieren und auflösen.

16

19,23

21,23

AcI Futur

PC

Abl. Abs.

können sprachkontrastiv Strukturen im Lateinischen und im

Deutschen untersuchen und die Ausdrucksformen der

deutschen Sprache zunehmend reflektiert gebrauchen.

27, 21, 22

Elativ, absolute

Partizipien, müssen

– nicht dürfen

können sprachliche Phänomene in neuen Kontexten

fachsprachlich korrekt benennen.

15-27

können das Lateinische zur Erschließung paralleler Strukturen

in noch unbekannten oder neu einsetzenden Fremdsprachen

einsetzen.

15-27 durch die Lehrkraft

vermittelt

2. Textkompetenz können anspruchsvollere didaktisierte lateinische Texte

vorerschließen.

17,18,23,26 Transphrastik

(Aufgaben)

können – überwiegend selbstständig – von einem Sinn-

vorentwurf ausgehend, anspruchsvollere didaktisierte Texte

satzübergreifend und satzweise erschließen (dekodieren).

15-27 Ganzheits-methode,

Satzstruktur

können ihr Verständnis anspruchsvollerer didaktisierter Texte

in einer sprachlich und sachlich angemessenen Übersetzung

dokumentieren (rekodieren).

15-27 schriftliche

Übersetzung

können die lateinischen Texte mit richtiger Aussprache und

Betonung der sinntragenden Wörter und Wortblöcke vortragen.

15-27 Vorlesen

können anspruchsvollere didaktisierte Texte unter Anleitung

interpretieren.

15-27 Impuls- und

Aufgabengesteuerte

Interpretation

können im Sinne historischer Kommunikation bei

anspruchsvolleren didaktisierten Texten Textaussagen

reflektieren und Textaussagen mit heutigen Lebens- und

Denkweisen vergleichen, alternative Modelle zu heutigen

Lebens- und Denkweisen zur Kenntnis nehmen und nach

kritischer Prüfung für ihr eigenes Urteilen und Handeln nutzen.

15

17

22, 24

27

Wirtschaft

Seeräuber

Religion

Lebensglück

Imperialismus

können durch das sprachkontrastive Arbeiten im

Übersetzungsprozess ihre Ausdrucks- und

Kommunikationsfähigkeit im Deutschen (auf den Ebenen der

Struktur, der Idiomatik und des Stils) erweitern.

15,16,17

21

Stilmittel

Aufbau komplexer

Satzbaufähigkeit

(Auflösung von

Partizipien)

3. Kulturkompetenz besitzen Grundkenntnisse auf kulturellen und historischen

Gebieten der griechisch-römischen Antike und sind in der

Lage, zu den angesprochenen Themen eine eigene

begründete Haltung zu formulieren.

18,19

22

24

Aeneassage

römische Religion

antike Philosophie

4. Methodenkompetenz können ein Repertoire grundlegender fachspezifischer

Methoden sowie grundlegender Lern- und Arbeits-techniken

für das selbstständige und kooperative Lernen anwenden.

15-27 durch die Lehrkraft

vermittelt

4.1 Wortschatz können ihren Lernwortschatz erweitern und durch

regelmäßiges, zielgerichtetes Wiederholen sichern.

15-27

kennen Methoden des Erlernens und wiederholenden

Festigens von Vokabeln (Sammeln, Ordnen, Syste-matisieren,

Visualisieren etc.).

15-27 z.B. Bildung von

Sach-/Wortfeldern

4.2 Grammatik können Methoden der Kategorienbildung und Syste-

matisierung zum Aufbau, zur Festigung und Erweiterung ihrer

Sprachkompetenz und zur Erschließung von Sätzen und

Texten nutzen.

15-27

4.3. Umgang mit Texten

und Medien

können zur Erschließung und Übersetzung von

anspruchsvolleren didaktisierten Texten wesentliche

methodische Elemente der Satz- und Textgrammatik

anwenden.

15-27

können wesentliche methodische Elemente miteinander

kombinieren und weitgehend textadäquat anwenden,

– Pendelmethode (Drei-Schritt-Methode),

− semantisches und syntaktisches Kombinieren,

− lineares Dekodieren,

− Bildung von Verstehensinseln.

15-27 durch die Lehrkraft

vermittelt

können Visualisierungstechniken zur Strukturanalyse

anwenden.

19,21,23

15-27

Einklammern

(Partizipialbereich)

Einrückmethode

können verschiedenartige Textkonstituenten beschreiben und

zur Untersuchung sowie Deutung von Texten anwenden.

15-27

können Arbeitsergebnisse in unterschiedlichen Formen

vermehrt selbstständig und kooperativ dokumentieren und

präsentieren.

15-27 Präsentation von

GA-Ergebnissen

(wahlweise als PP-

Präsentation)

4.4. Kultur und Geschichte können zu ausgewählten Themen Informationen weitgehend

selbstständig beschaffen, geordnet auswerten und

präsentieren.

Verschwörung

des Catilina

Aeneassage

Archimedes

Brand Roms

Heer

16

18,19

21

26

27

sind vermehrt in der Lage, Wörter, Texte und Gegenstände

aus Antike und Gegenwart zu vergleichen und

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erläutern (Tradition

und Rezeption).

Schiffsbau

Wohnen und

Alltag

17

26

10. b. Inhalte und Kompetenzen Q2 (L EF)

Der Lateinunterricht der Oberstufe findet gemäß den Vorgaben des Kernlehrplans für die Sekundarstufe II an Gymnasium/Gesamtschule in NRW

statt. Die dort aufgeführten Kompetenzerwartungen werden wie folgt ausgeführt:

Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

Unterrichtsvorhaben I – Thema: „Anpassung oder Widerstand?“ – Ciceros Verhalten im Übergang von der Republik zur Alleinherrschaft Cicero, Philippicae; Ad Atticum; Ad familiares; Ad Quintum fratrem Kompetenzen: Sprachkompetenz • ihren Wortschatz autorenspezifisch erweitern, sichern und anwenden, • auf der Grundlage sprachkontrastiver Beobachtungen die Ausdrucksmöglichkeiten der deutschen Sprache reflektiert verwenden • kontextbezogene unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln Textkompetenz • textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren, • lateinische Texte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer zielsprachenadäquaten Übersetzung dokumentieren, • mit richtiger Aussprache und Betonung der sinntragenden Wörter und Wortblöcke flüssig vortragen, • unter Beachtung textimmanenter und zum Teil auch textexterner Gesichtspunkte im Hinblick auf Thematik, Inhalt, gedankliche Struktur und sprachlich-stilistische Gestaltung analysieren und den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen, • typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen deren Funktion erläutern, • lateinische Texte in den historisch-kulturellen Kontext einordnen und den Zusammenhang von Autor, Werk und Entstehungszeit erläutern,

Unterrichtsvorhaben II – Thema: „Wer bin ich, wer will ich sein?“ – Erarbeitung von Lebensentwürfen in der Auseinandersetzung mit den epistulae morales von Seneca Kompetenzen: Sprachkompetenz • ihren Wortschatz autorenspezifisch erweitern, sichern und anwenden, • auf der Grundlage sprachkontrastiver Beobachtungen die Ausdrucksmöglichkeiten der deutschen Sprache reflektiert verwenden • kontextbezogene unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln Textkompetenz • anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur lateinischer Texte formulieren, • textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren, • lateinische Texte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer zielsprachenadäquaten Übersetzung dokumentieren, • typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen deren Funktion erläutern, • im Sinne der historischen Kommunikation zu den Aussagen der Texte Stellung nehmen, • einen Primärtext mit ausgewählten Rezeptionsdokumenten vergleichen und die Art und Weise der Rezeption erläutern.

• im Sinne der historischen Kommunikation zu den Aussagen der Texte Stellung nehmen. Kulturkompetenz • themenbezogen Kenntnisse auf zentralen kulturellen und historischen Gebieten der griechisch-römischen Antike sachgerecht und strukturiert darstellen, • die Kenntnisse bei der Erschließung und Interpretation von Originaltexten anwenden, • im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen, • Aufbau, Gestaltungsmittel und Funktion einer Rede erläutern, • eine Rede in ihrem situativen bzw. historischen Kontext analysieren, • die Einflussnahme (persuadere) in der Politik oder vor Gericht als zentrale Funktion der Rede kontextbezogen erläutern und ihre Bedeutung für das politische Leben in Rom erklären, • das Fortwirken antiker Rhetorik bis in die Gegenwart anhand einer zeitgenössischen Rede nachweisen.

Kulturkompetenz • themenbezogen Kenntnisse auf zentralen kulturellen und historischen Gebieten der griechisch-römischen Antike sachgerecht und strukturiert darstellen, • die Kenntnisse bei der Erschließung und Interpretation von Originaltexten anwenden, • Grundbegriffe und zentrale Inhalte der stoischen Philosophie strukturiert darstellen, • Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart exemplarisch darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben, • philosophische Antworten auf Sinnfragen der menschlichen Existenz (Glück, Freiheit, Schicksal, Leiden, Tod) und deren Bedeutung für die eigene Lebenswirklichkeit beurteilen, • Empfehlungen zu einer philosophisch geprägten Lebensführung erläutern und deren Anwendbarkeit für Individuum und Gesellschaft beurteilen, • typische Merkmale philosophischer Texte und ihre Funktion exemplarisch erläutern, • die Begegnung Roms mit dem Christentum am Beispiel charakterisieren

Inhaltsfelder: Staat und Gesellschaft Römische Geschichte und Politik Rede und Rhetorik Inhaltliche Schwerpunkte: o Funktion und Bedeutung der Rede im öffentlichen Raum in Antike und Gegenwart o Politische, soziale und ökonomische Strukturen des römischen Staates o Römische Werte o Persönlichkeiten der römischen Geschichte

Inhaltsfelder: Römisches Philosophieren Staat und Gesellschaft Welterfahrung und menschliche Existenz Inhaltliche Schwerpunkte: o Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl o Stoische Philosophie o Sinnfragen menschlicher Existenz o Ethische Normen und Lebenspraxis o Politische Betätigung und individuelle Existenz

Zeitbedarf: ca. 40 Std. Zeitbedarf: ca. 40 Std.

Summe Qualifikationsphase (Q2) Grundkurs: 80 Stunden

Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben Q2: Cicero, Orationes Philippicae und Seneca, Epistulae Morales

Unterrichtsvorhaben I – Thema: „Anpassung oder Widerstand?“ – Ciceros Verhalten im Übergang von der Republik zur Alleinherrschaft Textgrundlage: Cicero, or. Phil. 3,1-5; 3,27-29; 3, 32, 33b (Iam non solum licet…)-36, 4,1-3, 6b (Quae expectas…)-8; 6,2b (Itaque bellum nefarium…)-4; 6,17-19 (fakultativ ergänzt durch 7,9), 7, 27a (bis …cavete!). Cicero, ad Atticum 1,18,1-2 Mitte, 8; ad familiares 14,4; 14,23; ad Quint. fr. 1,1,27-30: nur in Übersetzung Inhaltsfelder: Staat und Gesellschaft Römische Geschichte und Politik Rede und Rhetorik Inhaltliche Schwerpunkte: • Funktion und Bedeutung der Rede im öffentlichen Raum in Antike und Gegenwart • Politische, soziale und ökonomische Strukturen des römischen Staates • Römische Werte • Persönlichkeiten der römischen Geschichte Zeitbedarf: ca. 40 Std.

Übergeordnete Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Textkompetenz: • textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren, • lateinische Texte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer zielsprachenadäquaten Übersetzung dokumentieren, • mit richtiger Aussprache und Betonung der sinntragenden Wörter und Wortblöcke flüssig vortragen, • unter Beachtung textimmanenter und zum Teil auch textexterner Gesichtspunkte im Hinblick auf Thematik, Inhalt, gedankliche Struktur und sprachlich-stilistische Gestaltung analysieren und den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen, • typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen deren Funktion erläutern, • lateinische Texte in den historisch-kulturellen Kontext einordnen und den Zusammenhang von Autor, Werk und Entstehungszeit erläutern, • im Sinne der historischen Kommunikation zu den Aussagen der Texte Stellung nehmen.

Sprachkompetenz • ihren Wortschatz autorenspezifisch erweitern, sichern und anwenden, • auf der Grundlage sprachkontrastiver Beobachtungen die Ausdrucksmöglichkeiten der deutschen Sprache reflektiert verwenden • kontextbezogene unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln

Kulturkompetenz: • themenbezogen Kenntnisse auf zentralen kulturellen und historischen Gebieten der griechisch-römischen Antike sachgerecht und strukturiert darstellen, • die Kenntnisse bei der Erschließung und Interpretation von Originaltexten anwenden, • im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen, • Aufbau, Gestaltungsmittel und Funktion einer Rede erläutern, • eine Rede in ihrem situativen bzw. historischen Kontext analysieren, • die Einflussnahme (persuadere) in der Politik oder vor Gericht als zentrale Funktion der Rede kontextbezogen erläutern und ihre Bedeutung für das politische Leben in Rom erklären, • das Fortwirken antiker Rhetorik bis in die Gegenwart anhand einer zeitgenössischen Rede nachweisen.

Vorhabenbezogene Konkretisierung

Unterrichtssequenzen Konkretisierte Kompetenzerwartungen: Die SuS können…

Vorhabenbezogene Absprachen / Anregungen

Sequenz 1: Quo enim usque tantum bellum, tam crudele, tam nefarium privatis consiliis propulsabitur?– Die Ausgangslage und die Hauptpersonen (3, 1-5; 3, 27-29) • Formale und inhaltliche Aspekte römischer Reden • Reden und Invektiven • die Darstellung von Antonius und Octavian Sequenz 2: De libertate agitur! – Die Verpflichtung zum Widerstand des Einzelnen und des Senats (3,32, 33b (Iam non solum licet….-36) • videant consules – auf der Suche nach Effektiven Maßnahmen gegen einen Staatsfeind

• … Aufbau, Gestaltungsmittel und Funktion einer Rede erläutern, • … eine Rede in ihrem situativen bzw. historischen Kontext analysieren, • … die Einflussnahme (persuadere) in der Politik als zentrale Funktion der Rede kontextbezogen erläutern, • … das Fortwirken antiker Rhetorik bis in die Gegenwart anhand einer zeitgenössischen Rede nachweisen, • … berühmte Persönlichkeiten der römischen Geschichte charakterisieren und deren Bedeutung für die Entwicklung von res publica / Prinzipat bzw. imperium Romanum erläutern und bewerten,

• Referat, Recherche oder Arbeitsblätter zur Ausgangslage (z. B. „Die Entwicklungen nach Cäsars Tod“) • Arbeitsblätter zur Analyse von Stilmitteln • Referat, Recherche oder Arbeitsblätter antiken und heutigen Notstandsmaßnahmen

• die doppelte libertas: Freiheit vor Unterdrückung durch Tyrannen und Freiheit zur Teilnahme am Staat Sequenz 3: Patres conscripti? Quirites? (4, 1-3; 6b-8) • Unterschiede zwischen Volksreden und Senatsreden • contiones als Mittel der Information und Manipulation der Masse Sequenz 4: Liber dicere?Mittel der politischen und sozialen Charakterisierung der eigenen Person und des Gegners und Folgen einer mitreißenden Rhetorik (6,2b-4; 17-19 (fakultativ ergänzt durch 7,9); 7,27a) • Taetra et pestifer belua – Die Diffamierung des Gegners am Beispiel des Antonius • Quam ob rem, Quirites, consilio, quantum potero, labore plus paene, quam potero, excubabo vigilaboque pro vobis – Ciceros Selbstdarstellung und die Lenkung der Zuhörer Sequenz 5: Mensch, Cicero! Einblicke in die persönliche Seite des großen Redners und Philosophen. • Römische Briefliteratur

• … zentrale Ereignisse der römischen Geschichte geordnet darstellen (u.a. die Entwicklungen nach Cäsars Tod) und in den historischen Kontext einordnen. • …Aufbau und Gestaltungsmittel eines Briefes erläutern

• Referat, Recherche oder Arbeitsblätter zu den Folgen der Philippischen Reden (Krieg mit Antonius) bzw. zu Geschehnissen bei und nach den vier Gefechten um Mutina (Vereinigung des Antonius mit Lepidus und Munatius Plancus, Bündnis zwischen Antonius und Octavian=>Triumvirat, Ciceros Tod, Ende der Republik) • Referate, Recherche oder Arbeitsblätter zur Biographie Ciceros

Leistungsbewertung: • Schriftliche Übung (halboffene / geschlossene Aufgaben) zum Orientierungswissen • Klausuren und weitere Überprüfungsformen vgl. KLP Kap. 3

Unterrichtsvorhaben II – Thema: „Wer bin ich, wer will ich sein?“ – Erarbeitung von Lebensentwürfen in der Auseinandersetzung mit den Epistulae Morales von Seneca Textgrundlage: ep.1; ep.2; ep 4 (in Auszügen) ep. 5; ep. 16, 1,3-5; ep.24 (in Auszügen); ep. 26; ep.38; ep. 41, 1-8; ep.70, 4f.;ep. 74, 16-21; ep. 95,47-50 Inhaltsfelder: Römisches Philosophieren Staat und Gesellschaft Antike Mythologie, römische Religion und Christentum Welterfahrung und menschliche Existenz Inhaltliche Schwerpunkte:

Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl

Deutung von Mensch und Welt

Stoische und epikureische Philosophie

Sinnfragen menschlicher Existenz

Ethische Normen und Lebenspraxis

Politische Betätigung und individuelle Existenz

Römische Göttervorstellungen und ihre Bedeutung für den römischen Staat, seine Herrscher und das Imperium Romanum Zeitbedarf: 40 Stunden

Übergeordnete Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können Textkompetenz • anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur lateinischer Texte formulieren, • textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren, • lateinische Texte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer zielsprachenadäquaten Übersetzung dokumentieren, • typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen deren Funktion erläutern

Sprachkompetenz • ihren Wortschatz autorenspezifisch erweitern, sichern und anwenden, • auf der Grundlage sprachkontrastiver Beobachtungen die Ausdrucksmöglichkeiten der deutschen Sprache reflektiert verwenden

Kulturkompetenz • themenbezogen Kenntnisse auf zentralen kulturellen und historischen Gebieten der griechisch-römischen Antike sachgerecht und strukturiert darstellen, • die Kenntnisse bei der Erschließung und Interpretation von Originaltexten anwenden, • Grundbegriffe und zentrale Inhalte der stoischen Philosophie strukturiert darstellen, • Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart exemplarisch darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben, • philosophische Antworten auf Sinnfragen der menschlichen Existenz (Glück, Freiheit, Schicksal, Leiden, Tod) und deren Bedeutung für die eigene Lebenswirklichkeit beurteilen, • Empfehlungen zu einer philosophisch geprägten Lebensführung erläutern und deren Anwendbarkeit für Individuum und Gesellschaft beurteilen, • typische Merkmale philosophischer Texte und ihre Funktion exemplarisch erläutern, • die Begegnung Roms mit dem Christentum am Beispiel charakterisieren.

Vorhabenbezogene Konkretisierung

Unterrichtssequenzen

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

Vorhabenbezogene Absprachen / Anregungen

Sequenz 1: Einstieg: Der philosopisch-paränetische Brief (ep.38) • Seneca und seinen Brieffreund Lucilius kennenlernen. • Die Gattung Brief als Instrument der philosophischen Unterweisung

• Merkmale des Briefes bei Seneca benennen. • Über die Möglichkeiten der Briefform als Philosophische Gattung reflektieren.

Sequenz 2: YOLO - Von der Konzentration auf das Wesentliche • Vom Umgang mit der Zeit (ep.1 +2, in Übersetzung :de brevitate vitae 3, 2-5) • Vom Umgang mit der Todesfurcht (ep. 4 (in Auszügen)) • Vom Umgang mit den Übeln (ep.24 (in Auszügen)) • Vom Umgang mit dem Alter (ep.26)

• Im Sinne der historischen Kommunikation über den eigenen Umgang mit der Zeit, der Todesfurcht, und dem Alter reflektieren und zu Senecas Aussagen wertend Stellung nehmen. • Die Aussagen aus ep.1+2 mit dem Gemälde „La persistencia de la memoria“ von Salvador Dalí vergleichen. • Wandel und Persistenz von Sinnfragen menschlicher Existenz erläuteren und die Bedingtheit möglicher Antworten durch den situativen bzw. historischen Kontext analysieren. • die in den Texten zum Ausdruck kommende Welt- und Lebensauffassung mit der eigenen Lebenswirklichkeit vergleichen und dazu wertend Stellung nehmen.

ep. 24 bietet sich für arbeitsteilige Gruppenarbeit an möglicher Exkurs (Referat): Tod Sokrates

Sequenz 3: Grundbegriffe stoischer und epikureischer Philosophie • Überlegungen zum „summum bonum“ bei Seneca und Epikur (ep. 74, 16-21; Cic. de finibus I,29-38; 40f.; in Übersetzung: Epikur: Briefe an Menoikeus (129, 132)) • Der Begriff der „sapientia“ - Glück gibt es nur in Verbindung mit dem Bemühen um Weisheit (ep. 16, 1,3-5)

• Die spezifischen Bedeutungen von Begriffen wie z.B. „sapientia; prudentia, felicitas, fortuna, voluptas, commodum, ratio“ mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln und reflektiert verwenden. • Grundbegriffe und zentrale Inhalte der stoischen Philosophie strukturiert darstellen. • einige zentrale Grundbegriffe und zentrale Inhalte der epikureischen Philosophie strukturiert darstellen und von der stoischen Philosophie abgrenzen.

mögliche Exkurse: Leben und Werk Epikurs; Ciceros philosophische Schriften Es werden Zusatztexte eines geeigneten Sachbuches (z.B. Res Romanae) hinzugezogen.

Sequenz 4: Politische Betätigung und individuelle Existenz (ep. 5; ep.4, 10f.) o Die Weltverachtung und

Weltverflechtung des Philosophen bei Seneca

o Möglichkeiten der Integration des Philosophen in den Staat in Gegenüberstellung des „ lathe biosas“ der Epikureer

o Seneca zwischen Realität und Anspruch: Ein Vergleich zwischen realem Leben und theoretischen Anforderungen

• Kenntnisse über das Verhältnis von Individuum und Staat im antiken Rom Sachgerecht und strukturiert darstellen. • Empfehlungen zu einer philosophisch geprägten Lebensführung erläutern und deren Anwendbarkeit für Individuum und Gesellschaft beurteilen.

mögliche Referate: Seneca als Erzieher und Berater Neros; Senecas Tod Peter Paul Rubens „Der sterbende Seneca“ bietet sich für eine rezeptionsgeschichtliche Sequenz an

Sequenz 5: Seneca und das Christentum

- Der Platz der Götter im stoischen Denken und in typischen römischen Götter-vorstellungen (ep. 41, 1-8; in Übersetzung: ep.95,47-50)

- Das Problem des Freitodes aus christlicher und stoischer Sicht (ep.70, 4f.)

• Grundgedanken der römischen Religion, der stoischen Philosophie und christlichen Gedankenguts vergleichend gegenüberstellen. • Verschiedene Vorstellungen über die Bedeutung des Todes vergleichen. • Verschiedene Positionen zum Freitod Vergleichende gegenüberstellen. • Zum Umgang mit der Möglichkeit des Freitods differenziert und wertend Stellung nehmen.

Leistungsbewertung: • Schriftliche Übung (halboffene / geschlossene Aufgaben) zum Orientierungswissen • Klausuren und weitere Überprüfungsformen vgl. KLP Kap. 3

11. Latein im Abitur

Am Gymnasium der Stadt Meschede besteht die Möglichkeit Latein in der Oberstufe weiter zu führen

und ggf. als Abiturfach zu wählen:

Wurde Latein in der Jahrgangsstufe 6 als zweite Fremdsprache gewählt (ein sog. L6-Kurs), besteht die

Möglichkeit nach Erwerb des Latinums am Ende der EF Latein in der Q1 und Q2 fortzuführen und

Latein als 3. Abiturfach (d.h. als schriftliche Prüfung) oder 4. Abiturfach (mündliche Prüfung)

anzuwählen.

Wurde Latein in der Jahrgangsstufe 8 als dritte Fremdsprache gewählt (ein sog. L8-Kurs), ist die

Fortführung des Faches zum Erwerb des Latinums bis Ende von Q2 Pflicht und Latein kann auch hier

als 3. Abiturfach (d.h. als schriftliche Prüfung) oder 4. Abiturfach (mündliche Prüfung) gewählt

werden.

Hinweis: In der Regel werden diese beiden Kurse (d.h. Latein ab Jahrgangsstufe 6 und Latein ab

Jahrgangsstufe 8) ab der EF integrativ geführt und bilden einen gemeinsamen Kurs in der Q-Phase.

Auch wenn Latein in der EF als neueinsetzende zweite Fremdsprache (L) gewählt wurde, kann es hier

als 3. Abiturfach (d.h. als schriftliche Prüfung) oder 4. Abiturfach (mündliche Prüfung) gewählt

werden und kann, wenn eine Erweiterungsprüfung zum Erwerb des großen Latinums gewünscht wird,

als Ersatz für den mündlichen (wenn Latein als 4. Abiturfach gewählt wurde) oder schriftlichen (wenn

Latein als 3. Abiturfach gewählt wurde) Teil der Erweiterungsprüfung gelten.1

Hinweis: Ein solcher Kurs Latein als neueinsetzende Fremdsprache in der EF läuft immer separat und

kann nicht mit einem Kurs L6/L8 zusammengeführt werden.

Die Inhalte eines L6/L8-Kurses sowie eines Kurses mit Latein als neueinsetzende Fremdsprache in der

EF richten sich nach den Vorgaben des Zentralabiturs im Fach Latein für den jeweiligen

Abiturjahrgang (siehe unten).

Da sich diese Vorgaben regelmäßig ändern, sei hier auf die Internetseite des Schulministeriums

verwiesen auf der die jeweils geltenden Vorgaben abgerufen werden können:

http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/abitur-gost/fach.php?fach=4

1 Vgl. APO-GOSt 13-32 Nr. 3.1A-C – 3.2.A-C Anlage 15.

Unterrichtliche Voraussetzungen für die schriftlichen Abiturprüfungen an Gymnasien/ Gesamtschulen für das Zentralabitur 2018 im Fach

Latein:

Latein als fortgeführte Fremdsprache (L6/8)

Unterrichtliche Voraussetzungen für die schriftlichen Abiturprüfungen an Gymnasien/ Gesamtschulen für das Zentralabitur 2018 im Fach

Latein:

Latein als neu einsetzende Fremdsprache (L EF)

12. Kriterien der Leistungsmessung und –beurteilung

Klassenarbeiten

Grundlage für die Bewertung sind Kapitel 4.2 und 4.3 der Richtlinien und Lehrpläne Sek. II sowie

Kapitel 5 des Kernlehrplans Sek. I Latein für NRW.

Gewichtung der Übersetzungsleistung im Verhältnis zu den Begleitaufgaben

Der Schwerpunkt liegt auf der Übersetzung eines lateinischen Textes in Verbindung mit

Begleitaufgaben. Diese beziehen sich grundsätzlich auf alle Arbeitsbereiche des Lateinunterrichts und

erfassen inhaltliche, sprachliche, stilistische, historische und kulturelle Aspekte. Die Klassenarbeiten

werden in der Regel als zweigeteilte Aufgabe aus einer Übersetzung mit drei bis vier Begleitaufgaben

verschiedener Art gestaltet.

Übersetzung und Begleitaufgaben werden in der Sek. I (L6 Klassen 6-8, L8 8-9) im Verhältnis 3:1

gewichtet, in der Sek. I (L6 Klasse 9) und Sek. II im Verhältnis 2:1 um in der Originallektüre die

Interpretationsleistungen stärker zu gewichten.

Umfang und Bewertung von Klassenarbeiten

Abhängig vom Schwierigkeitsgrad des Textes umfasst der Übersetzungstext 1,5 – 2 Wörter pro

Übersetzungsminute (didaktisierte Texte in der Sek. I) bzw. 1,2 bis 1,5 Wörter pro

Übersetzungsminute (Originaltexte in Sek. I/II). Die Übersetzungsleistung kann in der Regel dann

ausreichend genannt werden, wenn sie auf je hundert Wörter nicht mehr als 12 ganze Fehler enthält

(Sek. I), bzw. in der Sek. II auf je hundert Wörter nicht mehr als 10 ganze Fehler (abhängig vom

Schwierigkeitsgrad des Textes) enthält. Es können zudem Bonuspunkte für die sprachlich gut

gelungene Wiedergabe einzelner schwieriger Textstellen vergeben werden.

Bei der Bewertung der Begleitaufgaben und der anderen Formen der Textbearbeitung wird ein

Punktesystem zugrunde gelegt. Die Note ausreichend wird dann erteilt, wenn annähernd die Hälfte der

Höchstpunktzahl erreicht wurde.

Aspekte wie die sprachliche Qualität der Übersetzung, Umfang, Stringenz und Flexibilität bei der

Bearbeitung der Begleitaufgaben, der Grad der Reflexion und die Darstellung in der deutschen

Sprache sind bei der Notenfestsetzung zu berücksichtigen (Q1: ca.8%, Q2: ca.15%, Abitur: ca. 20%).

Bezogen auf die für die Übersetzung und die Begleitaufgaben jeweils genannten Richtwerte werden

die Notenstufen 1 bis 4 linear festgesetzt.

Bei zweigeteilten Aufgaben sind für beide Aufgabenteile gesonderte Noten auszuweisen, aus denen

sich nach Maßgabe ihres Anteils dann die Gesamtnote ergibt.

Anzahl und Dauer der Klassenarbeiten

L6 L8 L EF

Stufe Anzahl Dauer Stufe Anzahl Dauer Stufe Anzahl Dauer

6 6 1 - -

7 6 1 - -

8 5 1 8 4 1 -

9 4 1-2 9 4 1 -

EF 4 2 EF 4 2 EF 4 2

QI 4 2 QI 4 2 QI 4 2

QII 2-3* 3-4* QII 2-3* 3-4* QII 2-3* 3-4*

*bei Wahl von Latein als 3. Abiturfach + 1 Abitur-vorklausur im 2. Halbjahr Q2 (4-stündig)

Aufgabentypen

Der Stand der Kompetenzentwicklung kann sowohl in den Klausuren und Klassenarbeiten sowie in

Bereich der mündlichen Mitarbeit durch punktuelle Überprüfungen festgestellt werden. Hierzu gibt

es eine Vielzahl unterschiedlicher Überprüfungsformen, die sowohl als Einzelaufgaben in den

Klausuren oder Klassenarbeiten eingesetzt werden können oder als punktuelle Überprüfung (Test)

im Bereich der sonstigen Mitarbeit. Hier eine kurze Darstellung der Überprüfungsformen (siehe

Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Gymnasium/ Gesamtschule NRW, S. 46-48):

Sonstige Mitarbeit

Bei der sonstigen Mitarbeit ist der Übersetzungskompetenz besonderer Stellenwert zuzuordnen. Auch

hier (insbesondere bei rein mündlicher Kursbelegung in der Sek. II) liegt die Wertung der

Übersetzungskompetenz zu inhaltlicher/interpretatorischer Arbeit 2:1.

Hierbei ist außer der Quantität auch immer die Qualität der Beiträge zu berücksichtigen.

Zum Beurteilungspunkt sonstige Mitarbeit zählen

- die kontinuierliche Beobachtung der Leistungsentwicklung im Unterricht (verstehende Teilnahme

am Unterrichtsgeschehen, Qualität und Kontinuität der Beiträge), wobei individuelle Beiträge zum

Unterrichtsgespräch sowie kooperative Leistungen im Rahmen von Team- und Gruppenarbeit zu

beachten sind,

- die punktuellen Überprüfungen einzelner Kompetenzen (siehe auch oben Aufgabentypen) in fest

umrissenen Bereichen des Faches (u.a. kurze schriftliche Übungen (insbes. in der Sek. II),

Wortschatzkontrollen, Überprüfungen des Hör- und Leseverstehens, vorgetragene Hausaufgaben

oder Protokolle einer Einzel- oder Gruppenarbeitsphase),

- längerfristig gestellte komplexere Aufgaben, die von den Schülerinnen und Schülern einzeln oder

in der Gruppe mit einem hohen Anteil an Selbstständigkeit bearbeitet werden, um sich mit einer

Themen- oder Problemstellung vertieft zu beschäftigen und zu einem Produkt zu gelangen, das ein

breiteres Spektrum sprachlicher Leistungsfähigkeit widerspiegelt. Bei längerfristig gestellten

Aufgaben müssen die Regeln für die Durchführung und die Beurteilungskriterien den Schülerinnen

und Schülern im Voraus transparent gemacht werden.

Gewichtung von Projektarbeiten, Referaten und Vokabeltests:

- Vokabeltests fließen in die Bewertung der sonstigen Mitarbeit insofern ein, dass sie ca. 2 Stunden

mündl. Mitarbeit aufwiegen.

- Referate wiegen ca. die mündlichen Leistungen einer Woche auf.

- Projektarbeiten in der Sek II erfahren je nach (Stunden-)Umfang des Projekts anteilige Wertung.

Verhältnis schriftlich erbrachter Leistungen und sonstiger Mitarbeit

In der Sek. I werden die schriftlich erbrachten Leistungen durch Klassenarbeiten im Verhältnis zur

Note für die sonstige Mitarbeit mit 2:1 gewertet, in der Sek. II wird das Verhältnis mit 1:1 gewertet.

13. Leistungsüberprüfungsunabhängige Formen der Evaluation

Zusätzlich zu den oben beschriebenen Formen der Leistungsüberprüfung kann

leistungsüberprüfungsunabhängige Evaluation in Form von unbewerteten / selbstbewerteten

Grammatik- oder Vokabeltests geschehen. Bei schülerbewerteten Vokabeltest bewerten die Mitschüler

die gezeigte Leistung und geben so individuelle Rückmeldung, bei den unbewerteten Grammatiktests

wird durch Ausgabe von Lösungsblättern oder Besprechung individuelle Rückmeldung zum

Leistungsstand ohne den Druck der Notenvergabe geleistet.

Beispiel: Grammatiktest als leistungsüberprüfungsunabhängige Evaluation

14. Individuelles Lernen:

Individuelles Lernen wird am Gymnasium der Stadt Meschede im Fach Latein durch eine Vielzahl an

unterschiedlichen Ansatzpunkten ermöglicht:

- Öffnung des Unterrichts für offene Unterrichtsformen

- Einsatz von Instrumenten zur Binnendifferenzierung

- Darstellung unterschiedlicher Lernstrategien

- Gezielte Diagnose des Leistungsstandes

- Möglichkeiten zur Förderung

- Öffnung des Unterrichts für offene Unterrichtsformen

Grundidee des offenen Unterrichts ist die inhaltliche und methodische Öffnung des Unterrichts, um

den Unterricht in besonderer Weise an den individuellen Interessen und Persönlichkeiten der

Schüler/innen zu orientieren. Es gibt vier Ausprägungen des offenen Unterrichts:

Handlungsorientierte Unterrichtsformen (Handlungs- und Produktorientierter Literaturunterricht,

Szenische Interpretation), Materialgestützte offene Unterrichtsformen (Lernzirkel, Freiarbeit,

Wochenplan, Gruppenpuzzle), Projektartige Unterrichtsformen (projektorientierte Gruppenarbeit),

Außerschulische Unterrichtsformen (Museumsbesuche, Schulfahrten)2

- Einsatz von Instrumenten zur Binnendifferenzierung

Im Unterricht ist der Einsatz binnendifferenzierten Lernmaterials (aufbereitete Übersetzungstexte

mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bzw. Hilfestellungen, deutsch-lateinische

Übersetzungen für Fortgeschrittene) möglich. Zudem erfolgt Binnendifferenzierung z.B. durch die

Aufgabenteilung in Gruppenarbeitsphasen oder durch differenzierte Aufgabenzuweisung durch die

Lehrkraft.

- Darstellung unterschiedlicher Lernstrategien

Hier ist beispielsweise an die unterschiedlichen Möglichkeiten des Vokabellernens abhängig vom

individuellen Lerntyp zu denken.

- Gezielte Diagnose des Leistungsstandes

Individuelle Rückmeldungen zum Leistungsstand geschehen prozessbegleitend durch die Lehrkraft

sowie punktuell bei Lernerfolgsüberprüfungen z.B. als Kommentar unter den Klassenarbeiten oder

durch leistungsstandüberprüfungsunabhängige Formen der Evaluation und geben Hinweise auf

eventuellen Förderbedarf.

- Möglichkeiten zur Förderung

Auch im Fach Latein werden von Schulseite her die Fördersysteme FIT und Tandem angeboten,

die auf der Grundlage von Defiziteinschätzung der Lehrkraft individuelle Lernangebote für die

Schüler/innen anbieten. Unter FIT ist dabei das selbstständige Erarbeiten vorgefertigter

Arbeitsblätter zur Grammatik oder zur Übersetzung zu verstehen, was unter Aufsicht einer

2 Vgl. Drumm, J./Fölich, R.: Innovative Methoden für den Lateinunterricht, Göttingen 2007, S. 10-12.

Lehrkraft geschieht. Bei der Tandem-Schülerförderung erteilen ausgewählte Schüler/innen den

Schüler/innen mit Förderbedarf Nachhilfestunden, was den Vorteil einer Förderung der

lernschwachen Schüler/innen sowie eine Förderung der lernstarken Nachhilfe gebenden

Schüler/innen ermöglicht. Zudem ist die individuelle Förderung, d.h. die Aufarbeitung der

individuellen Lernschwächen in den hier dargestellten Systemen oberster Wesensgehalt.

15. Lern- und Unterrichtsmethoden im Fach Latein

Die im Lateinunterricht verwendeten Lern- und Unterrichtsmethoden sind an den unterschiedlichen

Teilbereichen des Faches ausgerichtet.

Wortschatz

Im Bereich der Wortschatzarbeit stehen während der Lehrbuchphase der schrittweise Aufbau, die

Erweiterung und die Einübung eines Lernwortschatzes im Mittelpunkt. Das Erlernen von Vokabeln

erfolgt in drei Schritten.

An erster Stelle steht das Vorstellen neuer Wörter bzw. Wortbedeutungen, was in der Regel

kontextbezogen, d. h. im Rahmen der Textarbeit erfolgt. Dies erleichtert das Erschließen und die

Speicherung von Einzelworten. Weitere Zugangswege können situationsabhängig hilfreich sein:

- der Vergleich mit verwandten Wörtern aus dem Deutschen und den modernen Fremdsprachen

- das Ableiten aus bereits bekannten Wortelementen wie Präfixen, Stämmen, Infixen und

Suffixen

- das Einordnen in Wort- und Sachfelder

- das Verknüpfen mit bildlichen oder lautlichen Darstellungen bzw. Gesten.

Neben der kontextbezogenen Bedeutung soll auch die Kernbedeutung eines Wortes vermittelt werden

und Eingang in den Lernwortschatz finden.

Die zweite Stufe bildet das Einüben neuer Wörter, welches in der Regel ebenfalls in Beziehung zum

Einführungskontext steht. Folgende Methoden sind möglich:

- lautes Vorlesen des Textes und gemeinsames Nachsprechen neuer Wörter

- optische Darstellung durch Tafelanschrieb und Folienverwendung

- evtl. Beantwortung kurzer lateinischer Fragen durch Wendungen aus dem Text

- Einbetten von Wörtern in syntaktische und semantische Zusammenhänge

- Bereitstellen von Angaben zur Flexion (Genitiv, Genus, Stammformen)

- Zuordnung von Wörtern zu nicht textgebundenen Feldern

- individuelles Lernen von neuen Wörtern.

An dritter Stelle steht schließlich das Wiederholen des bereits gelernten Vokabulars. Dies erfolgt aus

Gründen der Lernpsychologie zunächst in kurzen, dann in größer werdenden Intervallen und orientiert

sich während der Lehrbuchphase im Allgemeinen an den Lektionseinheiten. Bei semantisch

hinreichend erschlossenen Vokabeln ist eine Wiederholung ohne Textzusammenhang denkbar,

ansonsten kann der Kontext eines Lektionstextes zum Rekapitulieren genutzt werden, indem wichtige

Wörter gekennzeichnet und zum selbstständigen Wiederholen zur Verfügung gestellt werden.

Die Wortschatzarbeit bietet die Möglichkeit zur Erprobung verschiedener Unterrichtsformen sowie

zum Einsatz diverser Medien.

Das Vorstellen und die Einübung von neuen Vokabeln sind beispielsweise im Rahmen eines gelenkten

Unterrichtsgesprächs denkbar. Weitere Möglichkeiten bieten die kontextbezogene Darstellung von

Wörtern durch einzelne Schülerinnen und Schüler mithilfe von optischen, lautlichen oder szenischen

Darstellungen (insbesondere mittels der Methode Lernen durch Lehren) sowie das Erarbeiten von

Wort- und Sachfeldern in Partner- oder Gruppenarbeit mit anschließender Fixierung der Ergebnisse in

Form von Lernplakaten.

Beim Einüben neuer Wörter bzw. bei der Wiederholung von bereits gelernten Vokabeln sollen die

Schülerinnen und Schüler in zunehmendem Maße eigene Lernbedürfnisse berücksichtigen und

individuell passende Lernformen erproben. Das Führen eines Vokabelheftes bzw. das Anlegen einer

Vokabelkartei einschließlich der Flexionsformen und Kollokationen (Einbettung des Wortes in einen

Beispielsatz) steht im Mittelpunkt.

Spezielle Lernprogramme für den PC bieten weitere Möglichkeiten zur Einprägung von Wörtern durch

optische und lautliche Hilfen. Der Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler zum eigenständigen

Selbstkontrolle kommt besondere Bedeutung zu.

Während der Lektürephase erfolgt die Erweiterung des Wortschatzes durch die Arbeit an

Originaltexten. In diesem Zusammenhang erlernen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit

einem zweisprachigen Wörterbuch. Hierbei muss nicht nur der Aufbau eines Lexikonartikels

erschlossen werden, sondern auch die Notwendigkeit einer sinnvollen Benutzung des Wörterbuchs

während der Texterschließung vermittelt werden, um eine kontextgerechte Auswahl von

Wortbedeutungen einzuüben.

Die Einweisung der Schülerinnen und Schüler in die Lexikonarbeit kann in Form eines

Stationenlernens erfolgen, das die schrittweise Bearbeitung von Lexikonartikeln geordnet nach

Wortarten ermöglicht.

Grammatik

Eine Herausforderung stellt die sinnvolle Verknüpfung der Einführung von grammatischen

Phänomenen mit der Textarbeit dar. Die Fähigkeit zur Kategorienbildung und zur Systematisierung

dient der Entwicklung der Texterschließungs- und Übersetzungskompetenz.

Bei der Einführungen neuer grammatischer Erscheinungsformen sind folgende Vorgehensweisen

denkbar:

- Anhand von Einzelsätzen wird das neue Grammatikphänomen vor dem Einstieg in den Text

erarbeitet, was sich vor allem bei komplexen Erscheinungen wie satzwertigen Konstruktionen

(z. B. AcI, Partizipialkonstruktionen) anbietet. Idealerweise werden hierzu die durch das

Lehrwerk zu Verfügung gestellten Einführungstexte genutzt.

- Bei Grammatikphänomenen, die nicht die syntaktische Ebene betreffen wie z. B.

Konjugationen und Deklinationen, kann die systematische Erarbeitung auch nach der

Textarbeit erfolgen.

- In anderen Fällen ist kann die Einführung der neuen grammatischen Erscheinung auch Teil der

inhaltlichen Textvorerschließung sein.

Die Schülerinnen und Schüler müssen im Rahmen der Grammatikarbeit lernen, neue sprachliche

Erscheinungen einem System zuzuordnen, Paradigmata bei der Bestimmung von Formen und

Satzteilen anzuwenden sowie ihre Kenntnisse von grammatischen Systemen auf andere Sprachen zu

übertragen. In der Lektürephase müssen sie ferner in der Lage sein, eine Systemgrammatik richtig zu

benutzen.

Nach der Einführung eines grammatischen Phänomens im textbezogenen Kontext muss die Festigung

anhand verschiedener Übungsformen erfolgen. Folgende Übungstypen sind denkbar:

- traditionelle Übungstypen z. B. die isolierte und textbezogene Formenbestimmung

- kontrastive und kontextualisierte Übungstypen z. B. das Bilden von Sätzen mithilfe einer

Satzschalttafel

- kreativ-produkive Formen z. B. ein Puzzle aus Wortelementen.

Das Einüben von grammatischen Erscheinungen bietet in besonderem Maße die Möglichkeit zum

Einsatz von kooperativen Lernformen wie Partner- und Gruppenarbeit bzw. Stationenlernen.

Umgang mit Texten

Texterschließung und Übersetzung spielen innerhalb des Lateinunterrichts eine zentrale Rolle.

Bei der Texterschließung sollen sowohl phrastische (auf den einzelnen Satz bezogene) als auch

transphrastische (satzübergreifende) Zugangswege berücksichtigt werden.

Sinnvollerweise geht letztere einer satzbezogenen Detailerschließung voraus.

Die satzübergreifende Bearbeitung kann folgende Komponenten umfassen:

- Beobachtung im Bereich der Textsemantik (Zusammenstellen von Wortfeldern, handelnden

Personen und den entsprechenden Handlungen)

- Beobachtungen im Bereich der Textsyntax (Strukturierung anhand verwendeter Tempora,

Modi, Sprecher- u. Ortswechsel, Pronominaliserung, Konnektoren)

- Aufsuchen von sprachlich-stilistischen bzw. gattungsspezifischen Besonderheiten und

Bestimmung der Textsorte

- Auflistung der behandelten Themen bzw. Textgliederung.

Bei der satzbezogenen Erschließung sollten verschieden Methoden Berücksichtigung finden, z. B.:

- lineares Dekodieren (Erfassen der sprachlichen Informationen in der Reihenfolge ihres

Vorkommens)

- Konstruktionsmethode (Wörter und Wortgruppen bestimmen und ausgehend vom Prädikat den

Satzpositionen zuordnen)

- Pendelmethode (Drei-Schritt-Methode: das erste Satzglied übersetzen, dann das Prädikat und

die übrigen Satzglieder).

Bei der Strukturanalyse können unterschiedliche Visualisierungstechniken zur Anwendung kommen,

wie die Einrück- oder Kästchenmethode oder das Erstellen von Satzbildern bzw. Strukturbäumen.

Die Zusammenfassung der Texterschließung bildet die in der Regel zunächst mündlich vorgetragene

satzweise Arbeitsübersetzung.

Darauf aufbauend erfolgt die vertiefende Interpretation, z. B. durch die Behandlung von im

Zusammenhang mit dem Text aufgekommenen Fragen, das Abgeben eigener Meinungen und Urteile,

den Vergleich mit aktuellen Situationen und Einstellungen oder mit einem Transfertext.

Im Anschluss an die Textinterpretation kann eine überarbeitete, ggf. schriftlich formulierte

Übersetzung folgen, welche nach Möglichkeit die beabsichtigte Wirkung auf den Adressaten

berücksichtigt und sich ggf. mehr von der Struktur des Ausgangstextes löst.

Aufgrund der zentralen Bedeutung der Texterschließung und Übersetzung im Lateinunterricht ist die

Wahl von text- und schülergerechten Methoden von besonderer Wichtigkeit.

Neben dem oben dargestellten satzübergreifenden Zugang zu Texten sollte eine Variation in den

Sozialformen zum Tragen kommen. Frontalunterricht und gelenkte Unterrichtsgespräche wechseln

sich mit Partner- und Gruppenarbeit ab, wobei individuelle Lernwege der Schülerinnen und Schüler

Berücksichtigung finden.

Bei der Texterschließung ist es sinnvoll, die Textvorlage z. B. in Form einer OHP-Folie oder eines

Whiteboards zur Verfügung zur stellen, um gemeinsam erarbeitete Strukturierungen allen

Schülerinnen und Schülern zugänglich zu machen.

Die Schülerinnen und Schüler sollen zunehmend in der Lage sein, ihre Arbeitsergebnisse selbstständig

zu präsentieren, indem sie Übersetzungen vortragen und erläutern, Texte zusammenfassen oder in

andere Textsorten umformen bzw. im szenischen Spiel darstellen oder in Form von Bildern und

Collagen visualisieren.

Kultur und Geschichte

Die Beschäftigung mit der antiken Kultur und Geschichte bildet die Grundlage für das Erlernen der

lateinischen Sprache und die Auseinandersetzung mit lateinischen Texten. Die altertumskundliche

Arbeit ist zum einen beim Aufbau eines Wortschatzes von Bedeutung, da das Einprägen lateinischer

Wörter die Kenntnis der antiken Lebenswirklichkeit voraussetzt. Zum anderen ist ein adäquates

Textverständnis eng mit der Kenntnis der Zusammenhänge der antiken Welt verbunden. Diese ist

ebenso für die Beschäftigung mit dem Fortwirken der lateinischen Sprache und der römischen Kultur

notwendig.

Die altertumskundliche Arbeit ist zunächst eng verknüpft mit den Themen der im Unterricht

behandelten Lehrbuch- bzw. Originaltexte. Die Texterschließung und Lektüre sowie die Interpretation

werden durch das Einbeziehen von Informationstexten, Abbildungen, Schaubildern und Karten etc.

unterstützt. In einem zweiten Schritt geht die altertumskundliche Arbeit über die unmittelbare

Textarbeit hinaus und kann sich ausgehend von einem im Text behandelten Thema vertiefend mit

kulturellen und geschichtlichen Aspekten der Antike auseinandersetzen. Kurze Lehrervorträge sind in

diesem Zusammenhang ebenso denkbar wie die aktive Erarbeitung von Sachverhalten durch die

Schülerinnen und Schüler. Diese sollen zunehmend in der Lage sein, einschlägige Informationen zu

beschaffen, auszuwerten und vorzutragen, beispielsweise in Form eines (Kurz-)referats. Hierbei lernen

sie, unterschiedliche Quellen wie Lexika, Sachwörterbücher, Internet, bildliche Darstellungen, Karten

etc. zu nutzen und fachübergreifendes Wissen miteinzubeziehen.

Auch die Arbeit mit Filmmaterial kann bei der Auseinandersetzung mit antiker Kultur und Geschichte

hilfreich sein, wobei sie in der Regel durch Leitfragen und Arbeitsaufträge begleitet werden muss, um

eine aktive Auswertung durch die Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen.

Dies gilt ebenfalls für evtl. Museumsbesuche, wie etwa die in der siebten Klasse vorgesehene Fahrt in

den archäologischen Park nach Xanten.

Praktisch orientierte Arbeitsaufträge können die Beschäftigung mit Phänomenen der antiken Welt

abrunden. Das Nachbauen von Gegenständen ist ebenso denkbar wie das Ausprobieren römischer

Rezepte und das Vortragen lateinischer Dialoge.

Eine wichtige Rolle innerhalb der altertumskundlichen Arbeit spielt der rezeptions- geschichtliche

Aspekt, also die Beschäftigung mit dem Fortwirken der antiken Sprache und Kultur. Die Schülerinnen

und Schüler lernen, antike Wörter, Texte und Sachverhalten mit modernen Gegebenheiten zu

vergleichen sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erklären. Hierbei sind Verbindungen zu

anderen Fächern, z. B. Geschichte, Kunst, Religion und Deutsch denkbar. So kann etwa die

Verarbeitung antiker Texte in der Kunst und Literatur behandelt werden, ein Vergleich zwischen

antiken und modernen politischen Systemen angeregt, oder es können Beziehungen zwischen antiker

Philosophie und anderen Religionen geprüft werden.

Dies bietet Anlass zu produktiven und projektorientierten Arbeiten, beispielsweise in Form von

zeichnerischen Gestaltungen bzw. Collagen zu bestimmten Sachfeldern. Denkbar sind auch die

Vorstellung von (Jugend-)Büchern, die Verbindungen zu antiken Themen aufweisen, die Anfertigung

von Karten, Kalendern oder Spielen oder die Umformung antiker Texte in andere Textformen wie

Interview, Nachrichtenmeldung oder szenisches Spiel.

Umfang und Form von evtl. Projekten werden bestimmt von dem Zeitrahmen, der sich durch die

obligatorische Lehrbuch- bzw. Lektürearbeit ergibt.

Vgl.:

Kernlehrplan für das Gymnasium – S I in NRW, Latein, Frechen: Ritterbach Verlag, 2008,

S. 18-63.

Glücklich, Hans-Joachim, „Satz- und Texterschließung“, in: AU 30 (1987), H. 1, S. 5-32.

Kuhlmann, Peter, Fachdidaktik Latein kompakt, 2., durchges. Aufl., Göttingen: Vandenhoeck u.

Ruprecht, 2009, S. 54-142.

16. Beteiligung an Schülerwettbewerben:

Regelmäßig und erfolgreich nehmen Schüler/innen im Fach Latein in unterschiedlichen

Altersjahrgängen an dem Bundeswettbewerb für Fremdsprachen teil. Weitere Informationen zu diesem

Wettbewerb sind zu finden unter: http://www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de/

Ebenso regelmäßig und erfolgreich nehmen Schüler/innen der Oberstufe an dem Certamen Carolinum

teil, meist in Verknüpfung mit der Erstellung ihrer Facharbeit in der Q1. Weitere Informationen zu

diesem Wettbewerb sind zu finden unter: http://www.certamencarolinum.de/

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl kleinerer Wettbewerbe die unregelmäßig stattfinden, deren

Teilnahme aber immer in Absprache mit den Fachlehrern möglich und erwünscht sind.

z.B.: Aus der Welt der Griechen, weitere Informationen zu diesem Wettbewerb sind

zu finden unter: http://www.gymnasium-am-ostring.com/88.0.html

17. IT-Einsatz

Die Nutzung von IT bleibt jedem Fachlehrer/in überlassen und wird situationsabhängig angewendet

(z.B.: Powerpoint-Präsentationen, Internetrecherche zu Sachthemen, Whiteboard zur Visualisierung

von Grammatikinhalten, Mindmap-Programme, Einsatz der Objekt-Kamera). Eine verbindliche

Einführung und Nutzung eines bestimmten Programms ist nicht vorgesehen.

18. Exkursionen:

Exkursionen sollen gemäß den Richtlinien das Verständnis für fest umrissene Themen durch das

unmittelbare Studium an Ort und Stelle vertiefen und durch konkrete Anschauung bereichern.

a) Xanten (Tagesausflug)

Am Ende des Schuljahres fahren die Lateinkurse der Jahrgangstufe 6 nach Xanten und

besuchen den Archäologischen Park sowie das neue Römer-Museum.

Im Anschluss an eine professionelle Führung haben die Schülerinnen und Schüler genügend

Zeit, um auf eigene Faust zu erkunden, wie die Römer damals in Germanien gelebt haben.

b) Köln (Tagesausflug) (fakultativ)

Köln wurde vor 2000 Jahren von den Römern gegründet und war die Hauptstadt der Provinz

Niedergermanien. Noch heute sind in Köln Überreste der beeindruckenden Stadtmauern zu

sehen sowie riesige Grabmäler. Wir wollen das Köln der Römerzeit und die Welt von Caesaren

und Barbaren auf einem geführten Stadtrundgang erkunden und mit einem Besuch im

Praetorium kombinieren. Dort begehen wir trockenen Fußes einen unterirdischen römischen

Abwasserkanal und sehen die Überreste des römischen Statthalterpalastes. Ein Besuch des

Römisch-Germanischen Museums oder der Altstadt kann sich anschließen.