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Mitteilungen 21 Schuljahr 2004/2005 Gymnasium Septimontanum Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen des Städtischen Siebengebirgsgymnasiums

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Mitteilungen 21

Schuljahr 2004/2005

Gymnasium SeptimontanumVerein der Freunde, Fördererund Ehemaligen des StädtischenSiebengebirgsgymnasiums

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Aus dem SchullebenHans-Trappen Stiftung und Wirtschaft am SIBI 4Unesco Arbeit 6Selbstlernzentrum 9Simsboter 9Sozialpraktikum 10Faszination Nanowelten 12Der neue Schulteich 13Kultur 15Schulaustausch 18Schulsanitätsdienst 21Berufsinformationstage 22Ein-Blick in Arbeitsgemeinschaften 24Schreibwerkstatt 26SIBI Kreativ 30SIBI-Sommernacht 31Sie gingen 32Sie kamen 36Termine 37SIBI auf einen Klick 39

Sport Basketball 40Rudern 45Judo 48Leichtathletik 48

Aus dem VereinslebenMit 12 Euro sind Sie dabei! 4925 Jahre ABI - Klassentreffen der Ehemaligen 2005 50Wir trauern mit den Angehörigen 52

I n h a l t

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Editorial

“Wenn einem eingefleischtenPessimisten ein Stein vom Herzenfällt, dann fällt er ihm bestimmtauf den Fuß.“ Karl Farkas

Kein Plädoyer für naive Blauäugigkeit,wohl aber gegen Wehklagen überschlechte Zeiten’ und für ein optimistischeingestimmtes Siebengebirgsgymnasium !

Zwar haben Sie lange auf Ihre SIBI-Mit-teilungen warten müssen, doch ist dieskein Indiz für Pessimismus oder Taten-losigkeit, sondern für bewegte Zeitenund geschäftige Betriebsamkeit.Was hat sich - und was hat das Sibi - seitJahresbeginn 2004 nicht alles getan:Viele verdiente Kolleginnen und Kolle-gen sind aus dem Dienst ausgeschieden,doch gibt es zu besonderen Anlässenstets ein Wiedersehen mit Frau Heil,Herrn Dr. Dumrath, Herrn Fenkes, HerrnForster und Herrn Püschel. Aber wirhaben auch endgültigen Verlust zubeklagen: Wir trauern um die im Ruhe-stand verstorbenen ehemaligen KollegenJosef Schulte und Jochen Wiechert, diebis zuletzt ihrem Gymnasium tatkräftigverbunden waren.Neue Kolleginnen und Kollegen habenam Sibi ihren festen Arbeitsplatz gefun-den: Frau Blasek (L/F), Frau Haase (Bi/D),Frau Jamai (F/Sp), Frau Schröder (D/Pl),Frau Westhues (E/F), Herr Dr. Beyer (M/Ph), Herr Hüging (Sp/D), Herr Pfeifer (Ch/Bi),Herr Schütze (M/Ph) und Herr Weyland(M/SW). Erstmalig seit Jahren weist dasSibi wieder ein nahezu ausgeglichenes

‚Lehrerstellenkonto’ auf, und dies beiansteigenden Schülerzahlen (derzeit etwa800). Unterrichtskürzungen und Lerngrup-pengrößen von bis zu 37 Kindern (Schul-jahr 03/04) gehören der Vergangenheit an.Wir erfüllen neue ministerielle Vorgaben:Seit dem Schuljahr 03/04 ergänzen ‚Lern-und Förderempfehlungen’ bei allen nichtausreichenden Schülerleistungen sowie,für die Stufen 6 und 8, Aussagen zum‚Arbeits- und Sozialverhalten’ die Zeug-nisse; und seit diesem Schuljahr dienenzentrale Lernstandserhebungen in denKlassen der Stufe 9 in den KernfächernMathematik, Deutsch und Englisch dersog. Qualitätskontrolle.Schulische Dienstleistungen wachsen ste-tig, und damit die Belastungen von Lehr-kräften - zusätzlich zur Pflichtstundener-höhung! Aber das hat unsere Kolleginnenund Kollegen nicht von zusätzlichemEngagement abgehalten, wie die folgen-den Beispiele zeigen:• Seit dem vergangenen Schuljahr nut-

zen Schülerinnen und Schüler derStufe 10 mit großem Erfolg unserModell der Schulzeitverkürzung‚Springen in Gruppen’ von 10.1 nach11.2 mit zusätzlichen Förderunterrichtin den Kernfächern.

• Unser ‚Selbstlernzentrum’ mit Tonstu-dio im Obergeschoss des Feuer-schlösschens bietet neue Arbeitsmög-lichkeiten für unsere Oberstufenschülereinschließlich programmierten Ler-nens.

• Presse und Fernsehen berichteten überbesondere unterrichtliche Schwer-punkte am Sibi:

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- im vergangenen Jahr über unsereMaßnahmen zur Stärkung ökonomi-scher Bildung im unterrichtlichen undaußerunterrichtlichen Bereich mitUnterstützung der Schulfachaufsicht inKöln sowie der ‚Trappen-Stiftung’ unddem Verein ‚Ökonomie im Unterricht’,- und in diesem Frühjahr über unsereErweiterung naturwissenschaftlich-technischer Schulbildung mit Unter-stützung des Vereins ‚Nanotechnologieund Schule’ und des Projektes ‘PIKO’(Physik im Kontext); seit diesem Aprildürfen wir uns -beurkundet-‚ ‘PIKO-Schule’ nennen - ein Recht, das nurwenigen Schulen in der BRD zuer-kannt wurde.

• Im Rahmen unserer Unesco-Arbeit leg-ten wir die Durchführung von Projektta-gen in Schülerhände: Oberstufen-schülerInnen aus den Stufen 11 und 12als ‚Lernberater’ leiteten in kleinenTeams Schüler-Projektgruppen, die dasUNESCO-Jahresthema ‚Wasser’ bear-beiteten und ihre Ergebnisse bei derletztjährigen SIBI-SOMMERNACHTpräsentierten. Dort wurde auch unserneues Schulbiotop eingeweiht, entstan-den mit vereinten Kräften von Schülern,Eltern und Lehrern und mit Unterstüt-zung des Fördervereins. Dass die Teich-AG gute Arbeit geleistet hat, zeigt auchdie Besiedlung durch Frösche, Molcheund Lurche in diesem Frühjahr - undauch einem Wildentenpaar gefällt es indiesem Frühjahr hier sehr gut !

• Auch von herausragenden sportlichenErfolgen können wir berichten, be-sonders im Rudern und Basketball, undreichhaltig zeigte sich unser ‚Kulturpro-

gramm’, das u.a. Literatur des Ex-pressionismus, Oscar Wildes ‘Gespenstvon Canterville’ und eine Musical-Revue darbot. Derzeit laufen die Pro-benarbeiten zu ‚Kabale und Liebe’ vonFriedrich Schiller (Aufführung im Herbst)und zu ‚Miles & More’ nach Franz Wit-tenbrink (Aufführung im Juni). An dieserStelle ein großes Dankeschön an diestädtische Musikschule für ihre tatkräf-tige Unterstützung unserer Veranstaltun-gen!

Konnte angesichts solchen Engagementsunser Träger tatenlos bleiben ? Die StadtBad Honnef zeigte Einsatz: Trotz Schulden-berges und Haushaltssicherungskonzeptesgingen Sanierungs- und Renovierungsarbei-ten stetig voran und immer mehr Böden,Decken und Wände strahlen nun in fri-schen Farben - auch dafür ein großes Dan-keschön!Habe ich Ihr Interesse wecken können,noch mehr über das Sibi und unsere Arbeitzu erfahren ? Dann empfehle ich Ihnen dieSIBI-Mitteilungen als informative und unter-haltsame Lektüre! ‚Alles fließt’ - ob ange-sichts neuer Verordnungen (Schulgesetz;APO SI) Strudel, Stromschnellen oder ruhi-ges Fahrwasser das Sibi erwarten und inwelcher Form wir Ihnen darüber berichtenwerden, ist derzeit noch offen - und auchabhängig von der Neugestaltung unseresAuftrittes im Internet. Aber ich verspreche:Sie werden ‚von uns lesen’ können !

Bis dahin viel Freude bei der Lektüre desvorliegenden Heftes der Sibi-Mitteilungen!Bad Honnef, im April 2005Joachim Nowak, Schulleiter

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Hans-Trappen Stiftung undWirtschaft am SIBI

Business@school

In September 2003 startete ein überauserfolgreiches Projekt des SIBI, dessenArbeitsaufwand wohl weder von denSchülern, noch von den Betreuern vor-ausgeahnt wurde. Das Projekt busi-ness@school, eine Initiative der BostonConsulting Group nahm erstmals 20Schüler und eine Schar von Betreuern fürein knappes Jahr in Beschlag. Das Zieldes Projekts, welches im Schuljahr 04/05nun bereits zum 2. Mal durchgeführtwird, ist es, den Schülern und Schülerin-nen einen Einblick in die für vieleJugendliche unergründliche Wirtschaftzu vermitteln. Die insgesamt vier Schü-lergruppen mussten in drei Phasenjeweils eine Präsentation zur Aufgaben-stellung „Analyse eines selbstgewähltenbörsennotierten Unternehmens“, „Ana-lyse eines mittelständischen Unterneh-mens“ und „Eigene Geschäftsidee“erstellen und anschließend vor einerfachkundigen Jury präsentieren, die dieLeistung der einzelnen Teams bewertete.Die Präsentationen wurden zweimal imPosttower und einmal im Ratssaal in BadHonnef vor einem großen interessiertenPublikum gehalten. Es ist unglaublich,wie viel Zeit und Energie die Schüler indieses außerschulische Projekt gesteckthaben. Es wurde teilweise bis tief in die

Nacht gearbeitet, ungeachtet dessen,dass der nächste Schultag in wenigenStunden wieder beginnen würde. So trafman in der Schule nicht selten auf müdeGesichter. Doch nicht nur die Schülerhaben sich die Zeit genommen das Pro-jekt so glanzvoll wie möglich zu beste-hen. Die vier studentischen Betreuer-alles Ehemalige des SIBI -, die qualifi-zierten Ratgeber, die den Schülern vonder Post und von BCG zur Seite gestelltwurden, so wie die Väter Thomas Heyerund Dr. Bernd Zettelmeyer und der uner-müdliche Helgi aufm Kampe investiertenunzählige Stunden, um das Wissen derSchüler immer weiter aufzubauen undihnen den nötigen Druck zum Weiterar-beiten zu geben.

Für alle Beteiligten war dieses Projektsehr arbeitsreich und hat auf allen Seitenviele Nerven gekostet. Doch das Wissen,die Erfahrung und die Entwicklung, dieden Schülern zuteil wurde, haben alleMühen mehrfach wett gemacht undwaren außerordentlich prägend.Elena Zettelmeyer, Jgst. 12

Aus dem Schulleben

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Auftrittstrainingbei Herrn Heyer

Begleitend zu dem SIBI-Projekt busi-ness@school bot Thomas Heyer, Modera-tor beim WDR, für die teilnehmendenSchüler und Schülerinnen ein Auftritts-und Kameratraining im modernen Studiodes KSI in Bad Honnef an.Der Tag begann Sonntag morgens um 10Uhr mit der Vermittlung von Theorie.Herr Heyer erläuterte uns professionell,wie man bei einem Vortrag vor einemgrößeren Publikum oder einer Kamerabestehen und sein Anliegen wirkungsvollvermitteln kann. Der Vortrag beeindruckteuns durch seine professionellen Tipps undTricks sehr.Nach dem Mittagessen startete der Teildes Programms, der uns allen bis heuteüberaus lustig und informativ in Erinne-rung geblieben ist: das Kameratrainingdurch learning by doing. Herr Heyer for-derte jeden auf, einzeln vor die Kamerazu treten und 90 Sekunden frei über dasThema zu sprechen was einen am mei-sten interessiert. Währenddessen saßendie anderen im gut ausgestatteten Tech-nikstudio und verfolgten den Auftritt aufBildschirmen.Dies versetzte alle Beteiligten, außer denjeweiligen Darsteller oder die Darstelle-rin in große Heiterkeit, da sich zeigte,dass jede kleine „Marotte“ beim Spre-chen, jedes Zappeln, Kratzen und Räu-spern auf dem Bildschirm „lächerlich“wirkt, bei einer Präsentation also tun-lichst vermieden werden sollte.

Anschließend wurden in lockerer Atmo-sphäre alle Aufnahmen angeschaut undvon Herrn Heyer analysiert. Jeder wurdeauf seine Fehler aufmerksam gemachtund bekam individuelle Hinweise. Da-neben konnte man auch von den Fehlernder anderen lernen.Der Tag war im Hinblick auf die bevor-stehende Präsentation sehr hilfreich unddie Atmosphäre sehr entspannt. Es wurdeviel gelacht. Das Training war ein vollerErfolg.

Elena Zettelmeyer, Jgst. 12

PressemitteilungSibi-Differenzierungskurs zumPlanspiel in der FH Bonn-Rhein-Sieg

Schülerinnen und Schüler des Differen-zierungskurses Politik-Wirtschaft-Infor-matik der Klassen 10 des Siebengebirgs-gymnasiums haben drei Tage langHochschulluft schnuppern können.

Bad Honnef/Sankt Augustin, 04.03.05 -Im gerade neu bezogenen Erweiterungs-bau der Fachhochschule Sankt Augustinführten die Schüler/innen, bestens be-treut vom Dekan der wirtschaftlichenFakultät Prof. Dr. Klaus ter Horst und sei-ner wissenschaftlichen Mitarbeiterin FrauPetra Weißenfels, an den vergangenenzwei Wochenenden das Planspiel TOP-SIM Basics durch, bei dem sie in Grup-pen aufgeteilt Firmen zu leiten hatten,die Photokopierer herstellen und imMarkt miteinander konkurrieren.

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Dabei musste man sich zunächst im Teamauf Ziele einigen und dann für die nächsteSpielrunde strategische Entscheidungen z.B. bezüglich des Verkaufspreises, der Ferti-gungsmenge, über die Forschungsaufwen-dungen sowie dafür notwendige Krediteund über Einstellung und Entlassung vonArbeitskräften treffen, um die gesetztenZiele möglichst zu erreichen. Anschlie-ßend wurden die Daten aller Teams ausge-wertet und die je neue Firmenlage undMarktsituation bekannt gegeben, worauf inder nächsten Runde erneut Entschei-dungen gefällt werden mussten.

Dabei kamen den Teams die im Unter-richt erworbenen Kenntnisse im betrieb-lichen Rechenwesen einerseits und imUmgang mit Tabellenkalkulationspro-grammen andererseits zugute, konnteman doch hierdurch die komplexenZusammenhänge in Tabellen, Formelnund Zellverweisen abbilden.Nicht allen Teams gelang das gleich gut,aber alle haben wichtige Erfahrungen sam-meln können und sich so in eine Sache ver-tiefen können, wie es im normalen Unter-richt kaum oder nie gelingt. So waren nichtnur die Schüler/innen begeistert, sondernauch die Fachlehrer Heribert Burdick

(Politik-Wirtschaft) und Dr. Helgi aufmKampe (Informatik), die ausgiebig Gele-genheit hatten, ihre Schüler und Schülerin-nen bei der Teamarbeit zu erleben. Unterstützt wurde die Exkursion durchMittel aus der Hans-Trappen-Stiftung,deren Stiftungszweck es ist, das Wissen vonJugendlichen über wirtschaftliche Zusam-menhänge zu vertiefen und ihr Bewusst-sein für Wirtschaftsethik zu schärfen unddie seit nunmehr drei Jahren vielfältigeInitiativen des Siebengebirgsgymnasiumsin diese Richtung unterstützt.Kontakt für Rückfragen:

Dr. Helgi aufm Kampe,

Tel.(pr) 02224 6576,

email: [email protected]

Unesco Arbeit

Drei Tage SIBI „unter Wasser“!Projekttage Lebenselixier Wasser vom

14.07.- 16.07.2004

Der Höhepunkt der Unesco-Arbeit warendie Projekttage anlässlich des 5. Internatio-nalen Projekttages der Unesco-Projekt-schulen am 26. April 04. In der Vorberei-tung entstand die Idee, die Projekttageinnovativ unter selbstständiger Leitung derOberstufenschülerInnen stattfinden zu las-sen. Hierzu schreibt Sabrina Volmer in derProjektzeitung: „Die Großen (Stufe 11/12)mussten organisieren, planen, Projekte undZeitpläne aufstellen, telefonieren, sichanhören, was alles NICHT machbar ist...Sicherlich alles Sachen, die ein normalerJugendlicher wahnsinnig gerne macht. ...

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Aber Schüler sind ja nicht doof.... Siewollten den Lehrern (Frau Korsch, HerrRott , Frau Soyka ) schon zeigen, wo’s langgeht und was Engagement bedeutet. Alsogingen sie hochmotiviert an ihre Arbeitund planten und planten und planten...Das Ergebnis kann sich sehen lassen.“Nachfolgend einige Beispiele :8 Projektgruppen für die Oberstufe :Wasser als Kulturförderer / Geschichte desWassers in Bad Honnef / Darstellung desWassers in Aquarell-und Seidenmalerei /Wasser und Wassersport 6 Projektgruppen für die Klasse 6 :Vom Salz–zum Süßwasser / Lebewesenim Wasser / Wasserversorgung und Was-serleitungssysteme (früher und heute)5 Projektgruppen für die Klasse 9 :Kampf um Wasser – Kampf um Leben / In-telligentes Wasser (nach Masaru Emoto ) /Globale Wasserreserven„Während der Projekttage wurden interes-sante Entdeckungen gemacht ...sicherlichauch ein paar neue Freundschaften ge-schlossen. Und das hört sich doch etwasspannender an als Schule , oder ? Also einfettes Dankeschön an ALLE .“Im Rahmen des Netzwerkes nahmen wir miteiner Kleingruppe (Schülerinnen der Kl. 10)und dem Thema „Die Botschaft des Was-sers“ von Masaru Emoto an dem Wasserpro-jekt der Bonner Schulen teil (Robert WetzlarBerufskolleg und die Christopherusschulefür Behinderte in Bonn-Tannenbusch). Eine

sehr interessanteErfahrung, da essich bei beidenSchulen um ganzandere Schul-formen handelt.

Südafrika AGFar, far away - alle träumen von Pingui-nen am Sandstrand , im Hintergrund derTafelberg , davor die townships vernebeltvom Rauch der Holzfeuer und hin undwieder bunte Farbtupfer, die Häuser derNdebele.

Near, near here - 10 Gestalten in weißemOverall mit orangem Helm und grünenGummistiefeln proben den Gumboots–Dance der südafrikanischen Minenarbeiterunter der Leitung von Th. Rott. Durch ihn kam die Idee, sich mit Süd-afrika zu beschäftigen, an unsere Schule.Er hat vor Ort in der Jugend- und Pro-jektarbeit auch andere Seiten des Landeskennen gelernt als die oben aufgezähl-ten. Jetzt versucht er – ganz im Sinne desUnesco Leitspruches „Global denken –lokal handeln – mit einigen Schüler/innen ein Hilfsprojekt für Südafrika in dieWege zu leiten. Begeistert nahm dieseIdee die engagierte Unesco – Koordina-torin R.Soyka auf und gemeinsam neh-men wir Anlauf ...

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Von nix kütt nix – Zur Verwirklichungunserer Träume „opferten“ wir unserePausen und so manches afrikanischeSchmuckstück fand den Weg unter denWeihnachtsbaum und ein Geckobewacht ab sofort das Chefzimmer. Aufweitere Aktionen sind wir gespannt undträumen davon eines Tages vor Ort zuhelfen und das Land und seine Bewoh-ner/innen kennen und lieben zu lernen.

NANGU THINA ! (let’s get it done !)

Wasser – eine gewaltige Macht

26.12.04: Am zweiten Weihnachtstagum 1:58 Uhr fällt eine Tsunami - Welleüber Süd – Ostasien her. Darauf reagiertauch das SIBI mit einer ökumenischenGedenkfeier in Sankt Johann-Baptist.In Bad Honnef wohnt eine Zeugin, diedieses erschütternde Ereignis miterlebte:Während der Gedenkfeier, an der alleSchüler und Lehrer des SIBI zumAndenken an die Opfer am Mittwochnach den Weihnachtsferien in St. Johann-Baptist teilnahmen, berichtete sie überdas Erlebte: Sie wohnte in einem Hausauf einer Anhöhe und blieb deshalb ver-schont von der Welle. Außer dass sie undihr Mann nasse Füße bekamen, sei ihnennichts passiert. Ihr Haus war wie eineOase, schildert sie, inmitten der Zer-störung: Ihr Haus war das einzige, dasweit und breit stehen blieb.Schon nach wenigen Tagen war ihr Hauseine Anlaufstelle für Ärzte und Helfer.

Mit der ökumenischen Gedenkfeierwollte die UNESCO-Schule ein Zeichensetzen und ihr Mitgefühl für die betroffe-nen Menschen zum Ausdruck bringen.Herr Tangermann und Herr Breuer, derkatholische und der evangelische Pfarrer,beteten gemeinsam mit den zahlreichenSchülerinnen und Schülern sowie einigenEltern in St. Johann Baptist für die Opfer.Während der Feier wurden symbolischbeschriftete „Hände“ von Schülerinnenund Schülern, auf die gute Wünschegeschrieben waren, eingesammelt. Siesollen als symbolisches Mahnmal imFoyer des Sibi ausgestellt werden.Am nächsten Tag wurde dann zu einerSachspendenaktion für Indien aufgeru-fen, die ein großer Erfolg war.Maximilian Strauch, Klasse 8c

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Selbstlernzentrum

Vom Selbstlernzentrum zurSelbstständigkeit

Das Selbstlernzentrum ist ein innovativerGrundpfeiler zukünftiger Schulbildung

Selbstständigkeit, Teamfähigkeit undZielorientiertheit sind in der modernenGesellschaft unabdingbare Qualitäten.Zur Entwicklung und Förderung dieserFähigkeiten, die im Schulprogramm desSiebengebirgsgymnasiums eine wichtigeRolle spielen, soll das Selbstlernzentrumbeitragen, das im Schuljahr 03/04 in deroberer Etage der Villa „Feuerschlösschen“in sieben Arbeitsräumen auf 224m2 einge-richtet und am Tag der offenen Tür imNovember 2004 eingeweiht wurde. ImDachgeschoss des Feuerschlösschens mitweiter Sicht können die Gymnasiastenihren Lernhorizont selbstständig erwei-tern. Denn es ermöglicht unserenSchülerinnen und Schülern, Aufgabenoder Projekte selbstständig durchzufüh-ren, Facharbeiten zu schreiben und auchFreistunden sinnvoll zu nutzen. Sie wer-den dazu angeleitet, auch in Abwesenheitvon Lehrkräften allein oder im Team ihrenLernprozess zielbewusst und effizientselbst zu gestalten. Dazu wurde eine große Bibliothek einge-richtet, in der -fachspezifisch gegliedert-alle Bücher und Zeitschriften der Schuleden Schülerinnen und Schülern undLehrerinnen und Lehrern zur Verfügungstehen. In den Bibliotheksräumen sindSchreib- und PC-Arbeitsplätze mit Inter-

netzugang vorhanden. Zusätzlich gibt eseinen weiteren großen Computerraum.Eine Video-Ecke erlaubt es, audiovisuelleMedien zu analysieren. Eine „Medien-werkstatt“ mit Tonstudio sowie Aus-stattung zur Audio- und Video- Bearbei-tung runden das Selbstlernzentrum ab.

Die Simsboter am Sibi

(nach einem Bericht des GA vom 22.12.04)

Zwölf Drittsemester „Computer Science“der Fachhochschule Bonn Rhein-Sieg ausSankt Augustin besuchten vor Weihnach-ten das Siebengebirgsgymnasium in BadHonnef. Die Visite war Teil ihres Projek-tes, unter Leitung von Professor Paul Plö-ger und Gesa Kühlwetter vor allem Schü-lerinnen Einblick in die Informatik am

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Beispiel einfacher Roboterprogramme zubieten. Ziel des Projekts ist, Schülerinnender Klassen acht und neun, also vor derDifferenzierungs- und Oberstufe, dazuanzuregen, sich stärker mit naturwissen-schaftlichen und technischen Fragestel-lungen auseinander zu setzen. Nacheiner kurzen Einführung begannen die20 Schülerinnen unter Aufsicht derStudenten und des InformatiklehrersHelgi aufm Kampe ihren Robotern dasLaufen beizubringen. Doch schon bald-waren kompliziertere Aufgaben zubewältigen. Denn bis zur Abschlussprä-sentation für ihre Eltern mussten dieSchülerinnen ihren Robotern „beibrin-gen“ einen Hindernisparcours zu bewäl-tigen. Fazit eines der beteiligten Studen-ten: „Es war eine Freude für uns zu sehen,wie groß das Interesse und der Spaß derMädchen bei der Arbeit mit den Roboterngewesen ist.“

Sozialpraktikum

Wir würden es wieder tun!

Berichte über das Sozialpraktikum derStufe 11 vom 17. bis 28. Januar 2005

Schon im September begannen die Vor-bereitungen für das Sozialpraktikum inder Jahrgangsstufe 11 mit einer Informa-tionsveranstaltung. Eingeladen hatte dasSibi Gäste aus vier verschiedenen sozia-len Institutionen, die über die Arbeit inKindergärten, Jugendeinrichtungen, Se-nioren- und Behindertenheimen berich-teten. Außerdem waren Schüler undSchülerinnen der Stufe 12 eingeladen,die ihre Erfahrungen im letzten Jahr schil-derten. So gewannen wir hilfreiche Infor-mationen, die unsere Wahl erleichterte.In der Jahrgangsstufe 11 sind 104 Schüler

und Schülerinnen, die auf 62soziale Einrichtungen verteiltwaren. Mehr als die Hälfte derSchülerinnen und Schüler(54%) wählte einen Platz ineinem Kindergarten. Ebenfallseine beträchtliche Zahl hattesich der Kranken-, Behinderten-und Altenpflege (29%) gewid-met. Die übrigen Schüler undSchülerinnen waren in integrier-ten Grundschulklassen (12%), inEinrichtungen mit Jugendarbeit(3%) oder bei der Stadt (2%).Positiv bei dem Sozialpraktikum

ist, dass die Arbeit und die Anforderungenin den verschiedenen Institutionen unter-schiedlich intensiv sind. Für einige Schü-

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ler und Schülerinnen, die glaubten, nichtmit behinderten, kranken oder alten Men-schen umgehen zu können, bestand dieMöglichkeit, sich für die Arbeit in einemKindergarten oder einer Grundschule zuentscheiden. Ab Oktober veranstaltetendie Malteser Erste-Hilfe-Kurse. DerBesuch eines Erste-Hilfe-Kurses gehörtzum festen Bestandteil des Sozialprakti-kums. Vier Unterrichtsstunden vor dem Prakti-kum begann die inhaltliche und organisa-torische Vorbereitung in den Religions-und Philosophiekursen. Wir konnten dieletzten dringenden Fragen stellen. Ein bis-schen fühlte ich mich trotzdem „ins kalteWasser geworfen“, und ich hatte den Ein-druck, dass ich nicht die Einzige war. Dasliegt jedoch meines Erachtens an der Artdes Praktikums, denn die Arbeit mit undfür alte, kranke und sehr junge Menschenwar für uns weitgehend Neuland. Nach dem Praktikum fand die Auswertungim Religions- und Philosophieunterrichtstatt. Wir hatten die Chance, uns von derSeele zu reden, was uns gefallen oderbedrückt hat. Nach den zwei Wochen warich wirklich erstaunt, dass es so viele posi-tive Rückmeldungen gab. Wir sind unseinig, dass das Praktikum länger dauernmüsste. Die Arbeit empfanden die meistenSchüler und Schülerinnen zwar als sehranstrengend, doch machen die vielen positi-ven Erfahrungen, die bei der Arbeit mit Men-schen gesammelt werden können, vielFreude. Das Sozialpraktikum wurde zu einerechten, vor allem emotionalen Herausforde-rung, bei der Verantwortungsbewusstseinund Menschlichkeit eine tragende Rollespielten.

Ich hoffe, das Sozialpraktikum bleibt unse-rer Schule auch weiterhin erhalten. Habtkeine Angst, der Umgang mit hilfsbedürfti-gen oder jungen Menschen macht vielmehr Spaß, als ich zuvor dachte. Auchwenn für mich ein sozialer Beruf nicht inFrage kommt, die Erfahrungen waren aus-gesprochen intensiv. Isabell Piela, Brisca Wegner, Jgst. 11

Mein Sozialpraktikum im Behinderten-zentrum „Haus Hohenhonnef“

Ich habe mein Sozialpraktikum im Behin-dertenzentrum „Haus Hohenhonnef“absolviert. Es hat mir dort sehr viel Spaßgemacht und war sehr lehrreich! Am

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ersten Tag wusste ich nicht, was michkonkret erwarten wird und ich hatteBedenken, ob ich den Anforderungenauch gewachsen war. Aber schon nachdem ersten Tag, waren auch diese anfäng-lichen Sorgen verschwunden. Ich wurdevon den Mitarbeitern sehr gut betreut.Wenn ich Fragen hatte, konnte ich sieimmer stellen und die Mitarbeiter nahmensich gerne Zeit, sie ausführlich zu beant-worten. Zu lernen, mit behinderten Men-schen umzugehen und mit ihnen zuarbeiten, hat mir sehr viel Freude bereitet,da ich die behinderten Menschen aufdiese Art und Weise von einer ganz ande-ren Seite kennen gelernt habe. Ich habeeinen Eindruck davon gewonnen, wie sieleben und wie ihr Tagesablauf aussieht.Ich konnte die zwei Wochen wirklichintensiv nutzen und hatte, wie gesagt,sehr viel Spaß! Ich bin froh, dass es das Sozialpraktikuman unserer Schule gibt, da man – meinerMeinung nach – sehr wichtige Erfahrun-gen macht, die ganz anders sind, als diesonstigen Erfahrungen im normalenSchulalltag. Ich kann nur empfehlen, dasSozialpraktikum im „Haus Hohenhonnef“zu absolvieren!Isabel Haake, Jgst. 11

Faszination Nanowelten

Nanotechnologie und das SIBIIm SIBI wird ein Film gedreht.

Im Mittelpunkt stehen die Klasse 9f und die Nanotechnologie.

Die naturwissenschaftlichen Fächer amSIBI haben mehr Farbe gewonnen, dennNanotechnologie ist neuerdings einSchwerpunkt an der Schule geworden.Dies ist nicht selbstverständlich, denn die-ses moderne Forschungsgebiet ist immernoch nicht als Thema in den Lehrbüchernzu finden. Obwohl Deutschland auf demSektor Spitze ist und die Wirtschaft damitjährlich Milliarden umsetzt. Detlef Wer-ner, Chemielehrer und Vorstandsmitgliedim Verein „Nanotechnologie und Schule“,sorgt dafür, dass für die Schüler desSiebengebirgsgymnasiums die Welt derNanotechnologie mit ihren Atomen undMolekülen kein Geheimnis bleibt. Nochbevor das neue Schulbuch „FaszinationNanowelten“ auf den Markt kommt, hal-ten die Schüler der 9. Klassen das Buchschon in ihren Händen. Anfang März wurde das Buch auf der„didacta“ in Stuttgart vorgestellt undzwar zusammen mit einem Drei-Minuten-Clip. Dieser kleine Film wurdeim Chemieunterricht der 9f gedreht; mitden 27 Schülern, Detlef Werner und sei-nem Kollegen Christian Pfeifer alsDarstellern. Das war sodann eine beson-dere Chemiestunde für die Neunte. MitInteresse verfolgten die Schüler dieKunststückchen ihres Lehrers. Für die

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Kamera wurde an einem Modell dieSimulation eines Rasterelektronenmikros-kops durchgeführt. Mitte der achtzigerJahre wurden damit erstmals Atome sicht-bar gemacht. Der Verein „Nano-technologie und Schule“ ist bestrebt, die-ses hochaktuelle und zukunftsweisendeWissensgebiet in die Schulen zu bringen,denn es hat bedeutsamen Einfluss auf diewirtschaftlich-technologische Entwicklung.„Das sind starke Motive für dieBehandlung dieses Themas in einem zeit-gemäßen Unterricht“, so Detelf Werner.

Der neue Schulteich

Am Montag, den 21.6.04, erblickten vieleSchülerInnen und auch LehrerInnendurch die große Glasfront am Weg zu denBiologie- und Erdkunderäumen beein-druckt die neuste Errungenschaft derSchule: den lang geplanten Schulteichoder genauer gesagt die zwei durch einenBachlauf verbundenen Schulteiche.

An nur einem Wochenende haben dieSchülerInnen der Schulteich-AG nach lan-ger Planung unter Leitung von Frau Haaseein ganzes Biotop erschaffen. Tatkräftigunterstützt wurden sie von engagiertenEltern, Lehrern und dem Gartenbauunter-nehmer Herrn Elbert. Gemeinsam wurdenin einem großen Kraftakt bei bester Stim-mung und überwiegend sonnigem Wettermehrere Tonnen Basalt, Kies, Erde und Sandbewegt und die Teiche mit Gestein undPflanzen liebevoll gestaltet. Bei der Einweihungsfeier an der SIBI-Som-mernacht, nur einige Wochen nach demBau des Schulteichs, konnten Besucherauch schon die ersten Tiere beobachten.

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Inzwischen haben sich in dem Biotop zahl-reiche Arten - sogar Amphibien - angesie-delt. Beginnend ab dem Frühling wird esbesonders spannend sein, die Entwicklungdes Teichs zu beobachten und zu verfol-gen, da innerhalb der nächsten Zeit durchdie Wechselwirkungen, die sich aus demZusammenwirken von Pflanzen, Tieren,Bodengrund, Nährsalzen, Temperatur,

Licht, Wasser etc. ergeben, ein stabiler undsich größtenteils selbstregulierender Le-bensraum entstehen wird. So kann derSIBI-Schulteich sogar ein Raum zum Über-leben von gefährdeten Arten werden, derenursprünglicher Lebensraum heute durchdie moderne Landschaftsgestaltung immerkleiner wird.

Danke!Wir bedanken uns ganz herzlich bei allenBad Honnefer Geschäftsleuten, die das Pro-jekt „Schulteich“ finanziell unterstützthaben: Hirsch-Apotheke, Metzgerei Linder, Hom-merich & Diehl, Schuhe und mehr..., Ein-richtungshaus Walkembach, Brunnen-Café,Philomena, Mode + Accessoires, UhrenStang, Schreibwaren Retz, BuchhandlungWerber, Honnefer Copy World, Park Apo-theke, Reisebüro Central, Karins BlumenStudio, Agentur T. WeissDank sagen möchten wir auch allen Eltern,LehrerInnen sowie dem Förderverein „Gym-nasium Septimontanum“, ohne deren finan-zielle Unterstützung das Projekt nicht hätteverwirklicht werden können!

Dank gilt außerdem:dem Gartenbauunternehmer Herrn Elbert,der das Projekt fachmännisch begleitet hat,dem Vorsitzenden des Fördervereins HerrnHeyer, der das Projekt tatkräftig unterstützthat, der Firma Hupperich und Westhoven,die mit einem Bagger die Erde ausgehobenhat, der Basalt- und Lavaunion, die 11 Ton-nen Steine geliefert hat, den Eltern sowieLehrerInnen, die Teich- und Gartenpflanzenzur Gestaltung sowie Gartenwerkzeuge zurVerfügung gestellt haben und den Hausmei-stern, die immer wieder an allen Ecken undEnden ausgeholfen haben.

Besonderer Dank gilt natürlich vor allemallen aktiven Helfern, die viel Zeit undMühe für die Planung und den Bau desSchulteichs sowie die nachträgliche Gestal-tung des Geländes aufgewendet haben undz.T. zukünftig noch aufwenden werden!

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Kultur

Schwarzes Theater

Seit 22 Jahren gab es jedes Jahr eine Auf-führung des schwarzen Theaters. Unterder Leitung von Frau Küsters und HerrnJagau haben wir ein dreiviertel Jahr langdas Stück „Von einem der auszog um dasGruseln zu lernen“ geprobt. Bevor wiranfingen zu proben, stellten wir Gipsma-sken und Kostüme her. Auch die Bühnegestalteten wir selber.

Jeden Donnerstag trafen wir uns zweiStunden lang, in denen wir am Anfangdie Szenen festlegten und die Rollen ver-teilten, dann um die Verkleidung herzu-stellen und später um zu proben, wasuns allen viel Spaß, aber auch Mühebereitete.

Wir führten das Stück am 15. 12. 2004und am 22. 12. 2004 im kleinen Theaterdes Siebengebirgsgymnasiums auf.

In dem Stück ging es darum, dass einsogenannter „Dümmling“ nicht weiß,wie man sich fürchtet. Er zieht los, um eszu lernen. Doch als er im Wald auf fau-chende Katzen, eine gefährliche Riesen-schlange und tanzende Hexen trifft,fürchtet er sich nicht. So gewinnt er dieschöne Prinzessin für sich und sie heira-ten. Weil er aus ärmlichen Verhältnissen

kommt, hat er noch nie im Leben seinSpiegelbild erblickt. Als er es im Schlossentdeckt, geht sein größter Wunsch inErfüllung – er erschrickt.Mitgespielt haben: Irina Zettelmeyer, Hanna Schmitz, Fran-ziska Treffert, Claudia Plag, FranziskaWeber, Franziska Hanschuch, Julia Feld-mann und unsere beiden Autoren:Theresa Hanschuch und Inga Schulte-Nölke

SIBI – Spectrum: Musikalisches Kabarett im Feuerschlösschen

Am 28. Januar wurde im Feuerschlös-schen der Frage nachgegangen, ob sichim populären deutschen Liedgut tiefererSinn verbirgt. Unter dem Titel „DeutschesLied, gut?“ wurde an so mancher Ikonedes deutschen Schlagers bzw. der soge-nannten Volksmusik gekratzt.

Hiermit stellte sich auch gleich eindamals neues Mitglied des Kollegiumseiner breiteren Bad Honnefer Öffentlich-keit vor, denn der Interpret der Lieder undVortragende der ironischen Analysen warKonrad Sangenstedt, im „Alltagsleben“Lehrer am SIBI. Für spritzige Begleitungsorgte Michael Fulde am Keyboard, derebenfalls zwei Lieder zu Gehör brachte.Die Presse berichtete von einem Abendin dem die zahlreichen Volksmusiksen-dungen und die dümmlichen Inhalteihrer Lieder mit schöner Bösartigkeit aufs

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Korn genommen wurden. Als Gegenbei-spiele wurden aber auch Chansons vor-getragen, die zeigten, dass deutschspra-chiges Liedgut auch gut sein kann, wiebei Otto Reutters Klassiker „Der Überzie-her“ oder Georg Kreislers legendärem„Tauben vergiften im Park“ etwa.

Der Andrang war groß – vermutlichauch, um einen Lehrer mal in eineranderen Rolle zu sehen. Am Ende gab esviel Beifall vom begeisterten und mehr-heitlich erwachsenen Publikum, das dieKünstler nicht ohne Zugabe gehen ließ.

Feuerschlösschen im Größenwahn

In der Reihe „SIBI. Spectrum“ zeigte derGrundkurs Deutsch der damaligen Jahr-gangsstufe 13 am 12. Februar 2004 dasErgebnis seiner Projektarbeit zum ThemaExpressionismus. Im Foyer des Feuer-schlösschens, das kurzfristig als „CaféGrößenwahn“ fungierte, erlebten dieGäste eine literarisch-musikalische Soiréemit expressionistischen Gedichten undSalonmusik im Stil des beginnenden 20.Jahrhunderts.„Café Größenwahn“ nannte der Volks-mund das „Kleine Café“ am Kurfürsten-damm, in dem sich Künstler, Intellek-tuelle und Bohemiens trafen. Hierdiskutierten vor dem ersten WeltkriegLiteraten und Dichter, Musiker undMaler. Hier entstand 1910 die expressio-nistische Zeitschrift „Der Sturm“ und1911 “Die Aktion“.

In nachempfundener Caféatmosphäre mitHintergrundmusik, mit Kerzen und Ge-tränken auf den Tischen finden sich dieGrößen der Zeit ein: Else Lasker-Schülertritt auf, erzählt aus ihrem Leben unddeklamiert zwei ihrer Gedichte. AlfredDöblin und Georg Heym melden sich zuWort. Erich Mühsam und Gottfried Bennreden über Naziverfolgung und Bücher-verbrennung. Aber auch die Maler sind wieder da: FranzMarc spricht mit Ernst Ludwig Kirchnerüber die Kunst des Expressionismus. Musi-kalische Beispiele aus jener Zeit von derSalonmusik über Chopin, Satie und Schu-bert bis zum Ragtime werden zwischenden Wortbeiträgen präsentiert.

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Die Idee zu dieser Präsentation entstandwährend der halbjährigen Unterrichts-reihe zum Expressionismus. Frau Ange-lika Hinz-Loske und die Schüler des Kur-ses stellten die Elemente zusammen undinszenierten den Abend, in dem esbestens gelang die Stimmung und dasGefühl einer Epoche einzufangen.

From Broadway to Hollywood...

Nach monatelanger Probenphase undÜberwindung einiger Anlaufschwierig-keiten war es am 6. Juli 2004 endlichsoweit:Die von uns selbst erdachte undzusammengestellte Musicalrevue „FromBroadway to Hollywood“ feierte Pre-miere.Inhalt dieser Produktion waren diebekanntesten und beliebtesten Songs ausverschiedenen Broadwaystücken, dieden Sprung auf die Leinwand gewagthatten.Eröffnet wurde das Programm mit demKlassiker „Willkom-men“ aus dem Musi-cal „Cabaret“. WeitereHöhepunkte warenSongs aus dem Musi-cal „Moulin Rouge“bei dem neben dergesanglichen Heraus-forderung hier dieKostümwahl denHauptanreiz für dieMitwirkenden dar-stellte.

Es folgte ein Ausflug in die 50er Jahre, indie Welt von Petticoats und Rock‘n‘Roll,die Welt von „Grease“. Besondere Begei-sterung erregten die mitreißenden Tanz-einlagen, choreographiert von FrauArnolds und der pinke Cadillac, der alsElement des Bühnenbilds von Frau Freu-denreich hergestellt wurde.Im zweiten Teil der Aufführung hatte derUnterstufenchor mit Songs aus dem„Dschungelbuch“ die Gelegenheit seinKönnen unter Beweis zu stellen.Den Abschluss bildeten Highlights ausdem Hippie-Musical „Hair“.Im Rahmen des letzten Lieds „Let thesunshine in“ wurden alle Mitwirkendendem Publikum namentlich vorgestellt.Besonders hervorgehoben wurden hierdiejenigen, deren Arbeit eher hinter denKulissen vonstatten gegangen war:Ruth Krekel hatte – neben der musikali-schen Gesamtleitung - die Einstudierungder Lieder übernommen. Die Modera-tionstexte entwickelte – zusammen mitden Schülerinnen und Schülern - KonradSangenstedt, der auch für die Regie ver-antwortlich zeichnete. Dann wurde das

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Orchester, unter Leitung von Rolf Beitzelpräsentiert, welches für die musikalischeUntermalung verantwortlich war. Hiergilt besonderer Dank der Pianistin SamiraBallach, die uns schon die gesamte Pro-

benzeit hindurchunterstützt hatte. Würdigung fand auchnochmals das kubisti-sche Bühnenbild, dasin tagelanger, mühe-voller Arbeit von eini-gen Teilnehmern desdamaligen 12-er Kunst-kurses hergestelltwurde.

Obwohl wir alle erleichtert über den rei-bungslosen Ablauf und den großen Erfolgunserer drei Aufführungen waren, - diePresse schrieb von „einer begeisterndenShow“ und von Standing Ovations - sindwir doch etwas traurig gewesen, als allesvorbei war.Unsere positiven Erfahrungen sind jedochMotivation dafür, uns mit dem selben Ein-satz für die folgende Musical-Produktionzu engagieren, die im Juni 2005 erstmalsaufgeführt werden soll und hoffentlich einebenso großer Erfolg wird.Katharina Assel, Jgst. 13

Schulaustausch

SIBI-Schulaustausch mit Berck-sur-Mer (Fahrt vom 11.10.-20.10.04)

Montag, 11.10.04: keine Schule, dafürSpannung pur bei der Ankunft in Berck-sur-Mer. Wie sieht sie aus? Was hört erfür Musik? Ist sie sportlich? Beißt derHund? Auf vieles Unbekannte galt es sicheinzustellen. Zunächst einmal wurde die Gruppe vonHerrn Douchet, dem Verantwortlichenfür den Schulaustausch auf Bercker Seitein der Kantine des Collège empfangen.Zur Begrüßung anwesend waren eben-falls die Schulleiter beider Partnerschulen(Collège Jean Moulin und Lycée JanLavezzari), was den Eindruck vermittelte,dass beide Schulen bemüht sind denAustausch nach Kräften zu fördern. Aufjede(n) Honnefer(in) wartete tatsächlichein(e) Partner(in). Man sah sich, begrüßtesich vorsichtig und – versehen mit eini-gen Papieren und guten Ratschlägen derbegleitenden Lehrer – verabschiedetesich in Richtung Gastfamilie.Am Dienstag dann ein erstes „Briefing“in der vertrauten Gruppe. Gut geschla-fen? Gut gegessen? Nette Eltern? Zufrie-dene Gesichter rundum. Kleinere Kom-munikationsprobleme gab’s zu beheben.Danach: Schulführung bzw. Gesprächemit den Schulleitern über das französi-sche Schulsystem im allgemeinen unddie Bercker Situation im besonderen. Esfolgte Unterricht mit dem Partner.Berck mit Stadtgeschichte und regionaleBesonderheiten sprachen die SIBI-Lehrerbei den folgenden „Briefing“-Einheitenan. Zur Entspannung gab’s Strandsegelnbei Nieselregen aber exzellenten Wind-bedingungen.Eine Wanderung am Strand entlang vonBerck bis Le Touquet verlangte den Schü-

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lerinnen und Schülern einiges ab. Bei hef-tigem Wind und Regen galt es mehr als13 Kilometer zurückzulegen. Bunker amWegesrand boten Unterschlupf, aberauch Anlass zu Exkursen in die deutsch-französische Vergangenheit.Am Freitag stand Lille auf dem Pro-gramm. Die europäische Kulturhauptstadt2004 begeisterte zunächst mit ihrer VAL,einer vollautomatisierten Metro. Chauf-feurlos fuhr man von Station zu Stationund bewunderte die dort präsentemoderne Kunst. Ein Leben mit und in derKunst für Einwohner und Gäste der nord-französischen Metropole – so die Absichtder Architekten und Künstler in den 80erJahren des 20. Jahrhunderts.Das Wochenende in den Familien brach-te Zeit für die Erkundung der näherenUmgebung, für gemütliches Beisammen-sein im frankophonen Umfeld. Eine Her-ausforderung!Montag ging’s nach Paris. Rechtzeitig zeigteauch der Himmel, dass er Freude amdeutsch-französischen Projekt hatte. Einem

einstündigen Stop nahe Montmartre folgtedie Erkundung von Palais de Chaillot,Champ de Mars und Eiffelturm.Danach bestieg die Gruppe den Arc deTriomphe und genoss den Blick auf dieStadt und ihre zentrale Achse bis hin zumLouvre. An dessen Pyramide gab’s dennächsten Halt. Freiraum nun zur Erkundungder Ile de la Cité bis hin zum Rathaus unddem Centre Pompidou. Um 19 Uhr fandensich alle hier wieder ein zur Rückfahrt nachBerck. Späte Ankunft dann hier für müdeaber glückliche Hauptstadttouristen.Am vorletzten Tag war Ortskundigkeitund regionales Wissen gefragt. Eine Stadt-rallye ist traditionell Abschluss der Aus-tauschfahrt.Mittwoch dann Regen zum Abschied, einWetter, das der Fahrt den Stempel aufge-drückt hatte, aber der „ambiance“ nichtshatte anhaben können. Sechs Monatewarten heißt es nun. Im Frühjahr ‘05kommt Berck nach Honnef. Manch einerfreut sich schon heute.

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Schulaustausch mit Southend (England)

Am Montag, den 11. Oktober ging es los.Wir trafen uns abends am Bahnhof inBad Honnef und fuhren von hier weiterzum Flughafen Köln/Bonn. Unser Flug-zeug startete gegen 19.35 Uhr, an kamenwir um 19.50 Uhr Ortszeit in Stan-stead/England. Es folgte eine längere Bus-fahrt und gegen 22.00 Uhr waren wir amSouthender Bahnhof und warteten aufdie englischen Austauschschüler. Nachund nach kamen diese, und wir fuhrenmit den Familien nach Hause. Die mei-sten kamen gut mit den Familien undPartnern aus und es gab keine größerenProbleme.Am nächsten Tag gingen wir vormittagsmit den englischen Schülern zum Unter-richt. Gegen Mittag trafen wir deutschenSchüler uns dann, inklusive Frau Hamm-Mayer und Herr Burdick, die als Begleit-personen mitfuhren, um eine Southend–Stadtrallye zu machen.Am Mittwoch, fuhren wir Deutschen frühnach London. Zuerst sahen wir denTower of London, später noch die TowerBridge. Darauf folgte eine Fahrt auf derThemse und eine auf dem London Eye.Dann kam der historische Teil, wir gin-gen in den Westminster Abbey. Nacheinem Besuch hier, hatten wir noch Zeitfür einen kleinen Abstecher zumCovent Garden, bevor wir wieder zurücknach Southend zurück fuhren, wo unsereAustauschschüler schon warteten.Am nächsten Tag, fuhr die gesamteGruppe (englische und deutsche Schüler)nach Cambridge. Hier bekamen wir sepa-

rate Führungen durch die schönsten dervielen verschiedenen Colleges. Dannhatten wir noch 2 Stunden Zeit, um unsin Cambridge umzugucken, zu bummelnoder ein bisschen vom Marktplatz vonCambridge zu essen, bevor wir am spä-ten Nachmittag wieder alle zusammennach Southend fuhren.Am Freitag stand für die Deutschen wiederein Ausflug nach London bevor. Zuerstbesuchten wir das Wachsfiguren-Kabinett:Madame Tussaud’s. Darauf folgte, endlich,trotz des Regens ein Besuch des Bucking-ham Palace. Hiernach hatten wir noch 1Stunde Zeit und besuchten noch einmalCovent Garden, wo wir noch ein bisschenshoppen konnten. Gegen 17.00 Uhr ver-abschiedeten wir uns dann alle am Sou-thender Bahnhof voneinander, denn dasWochenende verbrachten wir ausschließ-lich mit den Gastfamilien.Am Montagmorgen, den 18.Oktober mus-sten wir dann alle Abschied von den Aus-tauschpartnern und Familien nehmen. WirDeutschen fuhren noch einmal nach Lon-don, gaben unser Gepäck am Bahnhof aufund hatten nun 4 Stunden Zeit am Pica-dilly Circus zu Shoppen, bummeln undalle das zu tun, was das Herz begehrt.Gegen 17.00 Uhr sollte eigentlich unserZug fahren, doch dieser war vom Fahrplangestrichen worden. So mussten wir einenspäteren Zug nehmen, und hätten auchdurch ein paar andere unglücklicheZufälle fast den Flug verpasst. Ist abernoch mal gut gegangen.Ich denke der Austausch hat allen ganzgut gefallen, und wir freuen uns schon aufMai, wenn die Engländer zu uns kommen.Karoline Piller, Klasse 8b

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Schulsanitätsdienst

Im laufenden Schuljahr schon 94 Einsätze

“Der Schulsanitätsdienst bitte ins Sekre-tariat!” schallt es durch die Lautsprecher-anlage in Klassenzimmern und Fluren.Ruckzuck machen sich Tim Wessel (18)und Malte Daniels (16) auf den Weg. Diebeiden haben Bereitschaftsdienst alsSchulsanitäter am Bad Honnefer Sieben-gebirgsgymnasium und leisten im Notfallfachgerecht Erste Hilfe. Nicht selten wer-den die Jungen und Mädchen durch dasSchulsekretariat alarmiert. Die Bilanz desersten Schulhalbjahrs 2004/2005: 67Hilfeleistungen. Seit sechs Jahren gibt esdie Arbeitsgemeinschaft. Der MalteserHilfsdienst betreut das zehnköpfige Team- sechs Mädchen und vier Jungen - undsorgt für eine gründliche Ausbildung derMitglieder. Stati-stisch gesehenkommen die Schul-sanitäter am Sibifast jeden Tag zumEinsatz. Alle Hilfe-leistungen ver-zeichnen sie ineinem Einsatz-Tage-buch. “Am häufig-sten verzeichnenwir Übelkeit, Prel-lungen und Schürf-wunden”, erwähntTim Wessel, derden Schulsanitäts-dienst organisiert

und leitet. „Im Sanitätsraum der Schulewerden die Patienten behandelt undgegebenenfalls die Eltern oder in schwe-ren Fällen sogar der Rettungsdienst geru-fen“, erklärt Wessel. Zu über 60 Prozentkönnen die Schülerinnen und Schülerjedoch wieder zurück in den Unterrichtgeschickt werden.

Aber ohne die Mitarbeit von engagiertenSchülerinnen und Schülern wäre solcheine gute Versorgung von verunfalltenoder erkrankten Mitschülern nicht mög-lich. Der Schulsanitätsdienst sucht immerNachwuchs damit es auch in Zukunfteinen einsatzkräftigen Sanitätsdienst amSibi gibt. Weitere Infos oder Interesse?Sprecht uns einfach an. Jede erste großePause sind wir im Sanitätsraum (Raum270) erreichbar oder im Internet unterwww.ssd-sibi.de.vu Text und Foto: T. Wessel

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Berufsinformationstage

Persönliche Erfahrungen vermitteln

Die Berufsinformationstage brachtenSchülern den Berufsalltag ein Stücknäher. Viel Zeit für Fragen und Diskus-sionen. Vorbereitung in der Kritik

Am 24. und 25. Februar 2005 fanden imSIBI die Berufsinformationstage statt. DieSchüler der Stufen 11 und 12 konntensich in dieser Zeit über bestimmte Stu-diengänge und Berufe informieren. Dievom Förderverein organisierten Tage stie-ßen bei den meisten Schülern auf einegroße Resonanz. Lediglich die Vorberei-tung auf die Informationsveranstaltungwurde vereinzelt kritisiert.Mit einer Einführung begannen am Don-nerstagmittag die Informationstage. DerSchulleiter Herr Nowak und Herr Archutvon der Uni Bonn wiesen auf die Bedeu-tung der Veranstaltung hin. Die Schülerkönnten dabei wichtige Erfahrungensammeln. Nach einer Stunde begannendie Vorträge. Die Referenten hielten ein-stündige Vorträge, in denen die Schülerviel Interessantes über die Studiengängeerfahren konnten. Es wurde aber auchWert darauf gelegt, den Berufsalltag dar-zustellen, der in einigen Fällen ganzanders aussieht, als die Schüler es sichvorstellen. Dabei konnten die Referentenauf ihre Berufserfahrung zurückgreifen,die sie ihrem Publikum anschaulich vorAugen führten. Bei den Schilderungenihres Alltags bemühten sie sich um eine

realistische Darlegung, was erforderlicheEigenschaften, Verdienstmöglichkeitenund Zukunftschancen angeht.Natürlich waren die Schüler auch aufge-fordert, Fragen zu stellen. Nach verein-zelten Anlaufschwierigkeiten entstandenin vielen Kursen intensive Diskussionen,die auch schon einmal den Zeitrahmensprengen konnten. Besonders interessantwaren dabei für die Schüler die aktuellenEntwicklungen im jeweiligen Berufsfeld.Da sich das Spektrum an Arbeitsplätzeninnerhalb von einigen Jahren stark verän-dern kann, merkten viele Schüler, dassihre Vorstellungen von einem Beruf nichtmehr unbedingt mit der Realität überein-stimmten. Dies war für die Betreffendeninsofern von Bedeutung, als dass sie vorallem die Kurse besuchten, in denen sieetwas über ihren „Traumjob“ erfahrenkonnten. So durften sich einige Schülerin ihrem Vorhaben bestätigt sehen,andere wurden dagegen dazu angeregt,sich über andere Berufswege Gedankenzu machen.

Wie erwartet stießen einige Studien-gänge auf eine größere Nachfrage alsandere. Doch es waren nicht nur die tra-

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ditionellen Berufe, die sich großerBeliebtheit erfreuten. Neben Medizin mitinsgesamt 85 Teilnehmern waren auch„jüngere Berufe“ wie Tourismus undHotelwesen mit ungefähr je 60 Schülerngut besucht. Andere Kurse wie evangeli-sche Theologie und Musikwissenschaftenverliefen dagegen eher im kleinen Kreisvon bis zu 10 Schülern.Positiv fiel auf, dass im Gegensatz zum„Dies Academicus“ im Herbst die Do-zenten aufgrund der kleineren Gruppenviel spezifischer auf einzelne Fragen ein-gehen konnten. Auf diese Art konnte vielmehr Schülern bei ihren persönlichenProblemen geholfen werden. Auch dieSchilderungen des eigenen Berufsallta-ges wurden positiv aufgenommen.Bemängelt wurde von Seiten der Schülerdie Vorbereitung auf die beiden Tage.Eine Liste, in die man sich eintragen mus-ste, wurde zwar im Foyer ausgehangen.Zusätzliche Informationen fehltenjedoch. Daneben erreichten die Schülerim Vorfeld verschiedene Angaben überdie Anzahl der Pflichtkurse, an denen sieteilnehmen konnten. Am Freitagmorgengab es außerdem einige Irritationen, dader Referent für Musikwissenschaftensich auf einen Vortrag über Journalismusvorbereitet hatte. Doch insgesamt kamendie Berufsinformationstage gut bei denSchülern an und sind als voller Erfolg zuwerten.Wir bedanken uns bei den Referenten,die an diesen beiden Tagen Zeit für unsgefunden haben:H. Archut, Rolf Straub (Medizin), KlausHeyer (Architektur), Fr. Müller-Kluthe(Tourismus), Frank Grabow (Ingenieurs-

wesen), Dr. Hartmut Kreyer (Wirtschafts-wissenschaften), Fachhochschule BadHonnef (Hotelwesen), M. Holzem-Heyer(Naturheilkunde), U. Löttgen-Tanger-mann (Ev. Theologie), Raimund Stüer(Betriebswirtschaft), Dr. Bernhard Hart-mann (Musikwissenschaften), HelmutBuhr (Bankwirtschaft), Florian Wehren-pfennig (Pharmazie), Jörg Tamoj (Jura),Dr. Rüdiger Fuchs (Wirtschaftswissen-schaften), E. Eberwein (Biologie), C. Loo-sen (Entwicklungshilfe DED)Christian Buchholz, Jgst. 12

Abitur - und dann?

Auch im vergangenen Jahr ermöglichte dasSiebengebirgsgymnasium den Oberstufen-schülerinnen und -schülern wieder zahlrei-che Einblicke in interessante Berufsfelder,die helfen können, die Entscheidung füreinen Ausbildungs- oder Studiengang zuerleichtern oder neue Auswahlmöglichkei-ten aufzuzeigen. Dieses “Hineinschnup-pern” in das Berufsleben im Rahmen deralle zwei Jahre vom Förderverein organi-sierten Berufserkundungstage und andererWorkshops ist insofern eine sinnvolle undgewinnbringende Einrichtung, als vielejunge Menschen noch kurz vor dem Abiturnicht sicher wissen, wohin der Weg nachdem Erhalt des Reifezeugnisses führt. Ende Februar war Daniel Harbecke zuGast am Sibi. Der 29-Jährige ist Regisseurbeim WDR und gab den Schülerinnenund Schülern einen Überblick über seinenWerdegang sowie den Alltag eines Regis-seurs. Aufgabe des Regisseurs bei einer

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Fernsehproduktion sei es, die Kommuni-kation zwischen den fast dreißig verschie-denen Gewerken bei einer Produktion,von der Licht- und Tontechnik, vom Bild-ingenieur bis zur Aufnahmeleitung, vomKameramann und der Maske bis hin zurRedaktion, sicherzustellen und so füreinen reibungslosen Ablauf der Sendungzu sorgen, berichtete Harbecke. “Wennder Moderator schweigend in dieKamera guckt und dann kommt irgend-wann der Beitrag, dann hat die Regiegepennt!”Harbecke betreut heute, nachdem er nachdem Studium der Theater-, Film- undFernseh- sowie Musikwissenschaften undder Arbeit als Regieassistent bei einerMusikproduktion des WDR dort eine Fest-anstellung erhalten hatte, abwechselndverschiedene Sendungen wie die “Lokal-zeit”, den “WDR-Punkt” oder “Zimmerfrei”, aber auch Sportsendungen und hinund wieder Musikproduktionen. Bei sei-nen Ausführungen hob er besonders dieArbeit außerhalb des Studios hervor, weilman “dort besonders kreativ sein kannund immer wieder neue Orte, Menschenund Themen trifft”. Nach seinem Vortraghatten die wissbegierigen Schülerinnenund Schüler Gelegenheit für ihre zahlrei-chen Fragen, die ausführlich beantwortetwurden.Ein weiterer Beruf wurde den Schülerin-nen und Schülern im Juli vorgestellt.Kurz vor den Sommerferien war FrankNorden zu Gast am Sibi. Frank Nordenist Medientrainer bei der DeutschenWelle und anderen Sendeanstalten under produzierte mit den Jugendlichen eineRadiosendung über das Siebengebirge.

Besonders beschäftigten sie sich mit tou-ristischen und wirtschaftlichen Gegeben-heiten in dem Naturschutzgebiet undführten Interviews mit hier lebendenMenschen und Besuchern durch. Nordenging ihnen dabei engagiert zur Hand undhalf mit technischen Tricks, Tipps zurErstellung einer Moderation und Hinwei-sen zur Durchführung von Interviews, sodass die Schülerinnen und Schüler einenumfangreichen Einblick in die Arbeitbeim Radio bekamen.

Ein-Blick in Arbeitsgemeinschaften

Delphi-AG

Die Delphi- bzw. Informatik-AG bietetSchülerinnen und Schülern der Klassen 9und 10 jeden Dienstag von 18.30 bis20.30 die Möglichkeit die Programmier-sprache Delphi zu erlernen.Delphi ist wie andere moderne Program-miersprachen objektorientiert. DasSchreiben von Programmen läuft da-durch zum Großteil über Objekte undKomponenten wie Buttons, Textfelderund Auswahlleisten ab, die oftmalsschon vorgefertigt sind. Dies macht dasProgrammieren häufig einfacher als zumBeispiel mit der Vorgängersprache TurboPascal, bei der jede Kleinigkeit per Handgeschrieben werden muss.Die Delphi-AG wird dankenswerterWeise von Herrn Schumann angeboten.Er arbeitet als Informatiker bei einem

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großen Bonner Konzern und hat zweiTöchter an unserer Schule. Der Kursbeginnt jeweils nach den Sommerferienund endet mit dem Schuljahr, um dannim nächsten Schuljahr wieder von vornezu beginnen. Dieses Modell ist deshalbsinnvoll, weil dadurch jedem ermöglichtwird, Delphi ohne Vorkenntnisse vonGrund auf zu erlernen. Die AG startet miteiner Einführung in das Programm, damitsich die Interessierten darin zurechtfin-den und den Umgang mit dem Pro-gramm kennen lernen. Mit der Zeit gilt esdann immer komplexere Aufgaben zubewältigen, indem man auf bereitserlernte Fähigkeiten zurückgreift undneue Möglichkeiten entdeckt.Die Delphi-AG ist mit Sicherheit etwasfür alle Schülerinnen und Schüler, diesich für Programmierung interessierenoder auch für die, die einfach etwasNeues ausprobieren wollen, denn Vor-kenntnisse sind nicht erforderlich.Rüdiger Füllner, Jgst. 11

Die Theater-AG des SIBI

Deutschland: Das Land der Dichter undDenker. Um diesem Motto gerecht zuwerden, hat die Theater–AG des SIBI sichnach dem letztjährigen „Das Gespenstvon Canterville“ diesmal ein klassischesStück eines großen deutschen Dichtersund Dramatikers ausgesucht. Und wasläge näher, als im Schillerjahr ein StückFriedrich von Schillers aufzuführen:„Kabale und Liebe“ nämlich. Ein Stücküber die Liebe, über Verrat und Eifersucht,

also genau das richtige für die Schauspie-ler und Schauspielerinnen in der Theater-AG unter der Leitung von Frau AngelikaMonzel. Die Schauspieler kommen ausden Jahrgangsstufen 9-12 und sind allemit Elan dabei, wenn es darum geht, einso anspruchsvolles Stück auf die Bühnezu bringen. Sogar die Kostüme werdenvon einer Schülerin hergestellt. Nachdemdie drei Aufführungen von „Das Gespenstvon Canterville“ letztes Jahr ein großerErfolg waren und Jung und Alt begeister-ten, hoffen alle, dass die Vorstellungen,die für den Herbst dieses Jahres geplantsind, ebenfalls großen Anklang findenwerden. „Das Gespenst von Canterville“, ein Stücknach einer Novelle von Oscar Wilde,spielt, wie man sich vielleicht denkenkann, in einem alten englischen Schloss.Und in dieses alte englische Schloss ziehtdie amerikanische Familie Otis ein, diemit ihrer Unerschrockenheit den Haus-geist „Sir Simon de Canterville“ zur Ver-zweiflung bringt. Und so spielte die Thea-ter-AG letztes Jahr nicht wie üblich in derAula, sondern führte das Stück im Feu-erschlösschen auf, ein einfacher Handgriffum die richtige Atmosphäre zu erschaf-fen, wozu auch die Beleuchtung und derTon ihren Anteil beitrugen. Auch hatte derdamalige Kunstkurs der 11. Klasse mitihrer Lehrerin Frau Freudenreich die vierAhnenbilder hergestellt, die den Zuschau-ern das ganze Ambiente noch näherbrachten. Doch es war vor allem derGeist, der es einfach nicht schaffte, gruse-lig zu sein (gespielt von Vincent Lever-mann, JGS 11), der die Zuschauer immerwieder zum Lachen brachte. Doch auch

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die Mitglieder der Familie Otis (gespieltvon: Björn Gottschalk, JGS 12; KarimBallach JGS 11, Charlotte Kortmann, AlevDogan, Caroline Quast und Patrick Wolf,alle JGS 9), die neuen Besitzer des Schlos-ses, konnten mit ihren Eigenarten immerwieder Lacher ernten, ebenso wie dieHausangestellten Mrs. Umney (Veronika

Maus, JGS 11) und Mr. Parker (TemuriMgaloblischwili, beide JGS 11). Klein undGroß amüsierten sich bei den Aufführun-gen, inszeniert von Frau Angelika Monzelund dem Schüler Nicolai Hoffmann (JGS12); es gab viele lustige, aber auch ruhigeund hektische Szenen.

Und nachdem dieses Schuljahr keine Auf-führung der Thater-AG stattfand (aufgrundder aufwendigen Proben für das neueStück „Kabale und Liebe“), können es allekaum noch erwarten, im Herbst voraus-sichtlich wieder die Bühne stürmen zukönnen, hoffentlich mit genauso viel Erfolgwie letztes Mal.Karin Ballach, Jgst. 11

Schreibwerkstatt

Sieben auf einen Schreib: „Zum Schrei-ben bleiben wir gerne freiwillig länger inder Schule!“

Wir von der Schreibwerkstatt treffen unseinmal die Woche nach dem Unterricht,um miteinander oder jeder für sichGedichte und Geschichten zu schreiben.Egal, ob wir uns einfach etwas ausden-ken, aus vorgegebenen Infos eine Krimi-nalgeschichte basteln oder uns von Bil-dern inspirieren lassen, jedem fälltimmer etwas Gutes ein. Die fertigenTexte werden in der Gruppe vorgelesenund Verbesserungsvorschläge gemacht. Warum wir das tun? Dass wir alle Freudeam Schreiben, Formulierenlernen undam Vorlesen haben, ist bestimmt einerder Gründe. Mit viel Spaß und Kreativitätgehen wir Schülerinnen und Schüler der7. und 8. Klassen die verschiedenenWerke an.

Hier eine Kostprobe, verfasst von LauraTamoj aus der 7a:

Die vier Prinzessinnen

Es war einmal ein wunderschönesSchloss. In dem wunderschönen Schlosswohnten zwei wunderschöne Prinzessin-nen. Sie hießen Grasgrünchen und Was-serblauchen. Sie waren nach ihrenAugenfarben benannt. Eines Tages kamBesuchauseinemfernenland. Besuchaus-einemfernenland war ein orientalischer

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Scheich. Er brachte noch zwei anderePrinzessinnen mit: Seine beiden Nichtenaus Afrika und China. Der Vater vonGrasgrünchen und Wasserblauchen, derGuterundgerechterkönig genannt wurde,hatte sie zu einem Ball eingeladen. ZumBall kamen außerdem drei Brüder. Siehießen Mutiger Prinz, Tapferer Prinz undTreuer Prinz. Prinz war der Nachname.Nun waren alle Gäste da und das Festkonnte beginnen. Doch niemand hattemit der zweiten Ehefrau des Königsgerechnet. Sie hieß Bösestief Mutter.Den Nachnamen „Mutter“ hatte sie beider Hochzeit behalten. Sie wollte sich anden Töchtern von Guterundgerechterkö-nig rächen, weil sie ihr das Erbe der Mut-ter weggeschnappt hatten. Sie hatte einSchlafmittel in den Wein geschüttet unddem Efeu, der an der Schlossmauerwuchs, eine Überdosis Düngemittel ver-passt. Also fielen alle Ballgäste in tiefenSchlaf und der Efeu wucherte undwucherte die Schlossmauern entlang, bisnichts mehr davon zu sehen war. EinesTages kam ein junger Königssohn vorbeiund schlug sich mit seinem Schwerteinen Weg durch das Efeudickicht.Nachdem er, völlig ausgepumpt, dasInnere des Schlosses erreicht hatte,weckte er zuerst die Prinzen Mutiger,Tapferer und Treuer; jeder suchte sicheine Prinzessin aus und, ihr kennt ja dieGeschichte, küsste sie wach, feierteHochzeit mit ihr und alle waren glük-klich. Und wenn sie nicht gestorbensind, dann leben sie noch heute.

FREUNDE - FÜR IMMER

„Blut sickerte über mein Gesicht. In mei-nem Mund vermischten sich der fauligeGeschmack von Blut und Stroh mit demSalz meiner Tränen. Ich konnte nichtssehen, alles war dunkel. Ein von Tränengetränkter Lappen hing über meinenAugen. Meine Hände und Füße warengefesselt. In meinem Mund steckte einKnebel, meine Knie zitterten. Ichschwitzte, doch mir war kalt. Michdurchfuhr ein Schmerz. Jedes meinerGlieder war dem Zerspringen nahe. Einraues Laken zerkratzte meinen Rücken.Schritte, Stimmen und eine kalte Hand inmeinem Nacken, es war schrecklich. Injedem Traum kommen mehr Details!“,sagte ich zu meiner Freundin Karla. „Ich hypnotisiere dich noch einmal, sowie beim letzten Mal.“ Ich nickte undfing an, von hundert bis null zu zählen.Bei jeder Zahl entspannte ich michmehr, bis ich meinen „Traum“ vergessenhatte und in meiner Märchenwelt ange-

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langt war. Es klingelte. Die Schule war zuEnde. Wir gingen gemeinsam zum Tor.Dort verabschiedete ich mich von Karla,Stefan und Tammy, meinen besten Freun-den. Wir mussten in verschiedene Rich-tungen. Ich ging alleine nach Hause, sowie immer. Ich hielt an, um meine Trink-flasche aus meinem Rucksack zu holen.Der Wagen neben mir blieb abrupt ste-hen und die hintere Tür öffnete sich undeine vermummte Gestalt stieg aus. Ichstarrte sie an. Mit einer geschickten Be-wegung holte die Gestalt eine Eisen-stange aus dem Auto und schlug zu.Ich spürte getrocknetes Blut auf meinemGesicht. In meinem Mund schmeckte ichBlut, Salz und Stroh. Auf meinen Augenlag ein nasser Lappen. Ich war gefesselt.Mein Kopf schmerzte. Ich hatte nochetwas im Mund. Ich würgte und spuckte.Endlich, der Knebel löste sich und fiel zuBoden. Ich versuchte zu schreien, doches gelang mir nicht. Mein Hals war aus-getrocknet und schrie nach etwas zu trin-ken.Ich erinnerte mich an meinen Traum.War das möglich? Hatte ich geahnt, dassso etwas passieren würde oder träumteich wieder? War das wirklich möglich?Ich wusste es nicht. Doch ich betete,dass ich träumte. Ich hörte Schritte, mehrere Schritte undStimmen. Eine knarrende Tür öffnetesich. Eine kalte Hand griff in meinenNacken und löste die Augenbinde. Ichmusste mich erst noch an das schwacheLicht gewöhnen. Schemenhaft sah ich dieUmrisse dreier Gestalten, die mit der Zeitimmer deutlicher wurden. Ich stockte,das konnte doch nicht sein. Vor mir stan-

den Stefan, Karla und Tammy, meinebesten Freunde.„Warum befreit ihr mich nicht? Ichmöchte hier raus!“, krächzte ich. „Oh,schnell kommt! Das Prinzesschen willetwas. Oh; nein Süße. Diese Zeiten sindvorbei! Du hast noch nicht einmalgemerkt, dass ich dir, während ich dichhypnotisiert habe, immer mehr Detailsüber unsere Entführung verraten habe.Wir wollten dich verwirren, unvorsichtigmachen. Und das ist uns auch gelungen.Ich hätte zwar nicht daran geglaubt, es sogut hinzukriegen.“, sagte Karla mit einemherablassendem Tonfall. Ich stotterte:„Was meint ihr? Wir sind doch immer diebesten Freunde gewesen!“ „Du sagst es,gewesen! Wir haben keine Lust mehr,deine Diener zu spielen. Immerbekommt das Prinzesschen, was es will.Damit ist jetzt Schluss.“, sagte Stefan.„Außerdem gibst du immer mit deinemGeld an, obwohl du weißt, dass wir allenicht so reich sind wie du!“, sagteTammy. Ich wollte mich wehren. Ichwollte dies nicht auf mir sitzen lassen,doch diese Worte, sie schmerzten mehrals eine offene Wunde. Dieser Schmerzwar tiefer, viel tiefer. Meine Freunde has-sten mich! Eine einsame Träne lief meineWange hinunter. Es folgten weitere. „Oh!Das Prinzesschen weiß nicht weiter. Undwas macht es?“, fragte Stefan. „Es fängtan zu heulen wie ein kleines Baby!“, ant-wortete Klara. Die drei brachen in schal-lendes Lachen aus. Ich konnte es immernoch nicht fassen.„Wir müssen los. Dein Vater zahlt einehübsche Summe für dich!“ Lachend ver-ließen sie den Raum.

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Mein Leben war zerstört. Von einemAugenblick auf den anderen. War ichwirklich so egoistisch? Wie konnte ich soblind sein. Meine Freunde hassten michund ich hatte es nicht einmal bemerkt!„Au!“, schrie ich auf. Ich war auf etwasgestoßen, etwas Spitzes. Einen Nagel!Eine neue Hoffnung durchströmte mich.Ich blickte zur Tür. Sie stand offen! EinLächeln kam in mein Gesicht, doch eshielt nicht lange an. Ich rieb meine Fes-seln am Nagel auf. Ich war fest ent-schlossen und endlich lösten sich dieFesseln von meinem Handgelenk. MeineFußfesseln gingen einfach auf. Langsamstand ich auf. Mein Rücken schmerzte.Doch neue Energien durchströmtenmich. Ich spurtete los. Durch die Tür,eine Treppe herauf und durch dieHaustür hinaus ins Freie. Ich wusste, woich war. Bei Karla! Natürlich ein bom-bensicheres Versteck. Es würde ja keinerdarauf kommen, bei einer Freundin zusuchen.Ich wollte nach Hause, in mein Bett.Aber nein, das ging nicht. Ich würdenicht rechtzeitig ankommen. Mir fielDavid, mein Exfreund, ein. Er wohntdoch hier in der Nähe. Ich rannte dieStraße hinauf und klingelte, Luft schnap-pend, an seiner Tür. Er öffnete die Tür.Und blickte mich entsetzt an. „Wasmachst du denn hier?“ „Stefan, Karla undTammy haben… mich…entführt!“, sagteich, immer noch Luft schnappend.„Komm erst mal herein und setz dich aufdas Sofa.“ Ich wollte widersprechen,doch er duldete keine Widerrede. „Ichmach uns einen Tee. Warte hier.“ Er gingin die Küche. Ich hörte ihn leise flüstern:

„Sie ist hier. Beeilt euch!“ Er telefoniertdoch nicht etwa mit meinen Freunden.Ich stürmte in die Küche und schrie: „DuVerräter. Du bist auch auf ihrer Seite!Und ich dachte, ich könnte dir ver-trauen.“ Ich entwischte seinem Griff undrannte durch die Hintertür ins Freie. Erjagte mir hinterher. Ich rannte in denWald hinter seinem Haus.Auf einer Lichtung blieb ich stehen. Ichhatte ihn abgeschüttelt. Plötzlich kamenaus dem Wald Tammy, Stefan und Karladicht gefolgt von David. Die vier sahenmich an und Karla sagte: „Noch einmalentwischt du uns nicht!“ „NEEIIN!“,schrie ich und wollte laufen. Kein Aus-weg! Sie haben mich eingekreist. Wasmache ich jetzt? Panisch lief ich voneiner Seite zur anderen. Doch wohin ichauch lief, sie waren da. Zwei weitereMänner betraten die Lichtung. Ich flehtesie mit tränenüberströmten Gesicht an,sie sollen mir helfen, mich befreien. Siezogen ihre Waffen und richteten sie aufmich. Verständnislos blickte ich die bei-den an. „Aber,…aber das sind die Ver-brecher.“ Und zeigte auf meine Freunde.„Auf den Boden!“, schrieen die beiden

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Männer. Es wurden immer mehr Männer.Sie umkreisten mich wie hungrige Geier.Sie steckten mich in eine Zwangsjackeund führten mich ab. Ich verstand nichtsmehr, gar nichts.

Ich hörte nur noch, wie mein Vater zueinem Polizist sagte: „Letztes Jahr hattesie mit ihren drei besten Freunden Karla,Tammy und Stefan und ihrem ExfreundDavid einen schweren Autounfall. Nursie überlebte. Dann ist sie völlig durch-gedreht und hat überall Verschwörungenund Entführungen gegen sich gesehen.Wir mussten sie in eine Psychiatrie brin-gen. Letzte Woche ist sie abgehauen.Zum Glück hat die Mutter von Davidsofort angerufen, als sie dort aufgetauchtist.“Franziska Weber, Klasse 8a

Wer noch gerne bei der Schreibwerkstattmitmachen möchte, wendet sich bitte anFrau Busenbender.

SIBI Kreativ

Nicht nur in der Schreibwerkstatt sindunsere Schüler aktiv. Manche schreibenin ihrer Freizeit. Auch hier einige Kost-proben:

Du

Einst, als ich zur Hölle schritt,als mein Fuß mich leitete,meine Beine nicht gehorchten,als ich nicht mehr denken konnte,mehr ahnte als wusste,eher fühlte als dachte,als mich mein Gespür verließ,meine Sinne nachgaben,meine Augen sich schlossen,mein Mund sich versperrte,als meine Ohren nicht mehr hörten,meine Hände kalt waren,da-

Da hörte ich durch meine Einsamkeit,konnte ich sehen durch die Nacht,konnte ich fühlen durch den Mantel derBedrängtheit, durfte ich schmeckentrotz der Geschmacklosigkeit,hatte ich das Gefühl, eingleißender Ball würde michumfangen, mich umgeben,berühren und verzehren, erfasste mich an und ich spürte,spürte, wie ein Schauer durch die müde Endlosigkeit zumir gelangte, wie ich selbstmeine Fesseln ablegen durfte, meine Gefühle wiederfrei zu machen wagte.

Als dies geschehen war, dadrehte ich mich um, versperrte derDunkelheit den Weg, setzteüber den Fluss, kroch,schlich, ging, lief, rannte, hetzte,wollte nur noch entkommen,nur noch entkommen,verlief mich, fand mich,fand dich.

Du,Du gibst, wasich brauche, ich mag,wonach ich mich sehne,was ich begehre,ich will,ich haben darf,ich liebe.

Danke Christian Buchholz, Jgst. 12

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Stiller Tropfen

Stiller Tropfen leis´mir an Wang und Hals hinab.Zeige mir ein Paradies,goldig glitzernd und fernab.

Wo ein Wolkenkind mir spricht:Tränen fallen Dir hier nicht!Wo ein Himmelshauch mir weht, wie ein kranker Schmerz vergeht.Wo ein Regenbogen grüßt,reich dabei den Tag versüßt.Wo ein Lachen im Gesichtnoch aus wahrer Freude spricht.Wo ein Lieben stetig bleibt, und sich freudig unterschreibt. Wo ein Leben noch erkennt,Pech und Glück beim Namen nennt!

Stiller Tropfenreise leis`.Diese Welt, wie sie erklingt,schnell verweht zu kühlem Staub,niemals Licht und Wahrheit singt.

Jan-Peter Schulz, Jgst. 12

SIBI-Sommernacht

SIBI-Sommernacht rund um dasThema „Wasser dieser Welt“

Zum Abschluss des Schuljahres präsen-tierte sich das SIBI in einem großen, viel-seitigen Sommerfest. Entgegen den Vor-aussagen spielte das Wetter mit, sodass

die Veranstaltungen und Projekte pro-blemlos unter freiem Himmel präsentiertwerden konnten. Am frühen SamstagNachmittag hieß es „Leinen los“ für 95bunte Luftballons der neuen Fünftkläss-ler, die in den blauen Himmel starteten.

Thema der SIBI-Sommernacht war in die-sem Jahr „Wasser dieser Welt“, zu demeine Vielzahl von Präsentationen gebotenwurden: Wasserspiele vor dem Feuer-schlösschen, Informationen zu den BadHonnefer Quellen, die Bedeutung desWassers als Lebensspender und Kulturför-derer und - als Krönung des Themas - dieoffizielle Einweihung der neu geschaffe-nen Teichanlage im Süden der Schule. Dieses Biotop war das Baby der enga-gierten Bio-Referendarin Heike Haase -inzwischen fest als Lehrerin am SIBI - diemit ihrer Teich-AG die Anlage plante undbaute. Mit einem Becher Wasser tauftendie Besucher der Sommernacht das Bio-top, das aus einem kleinen Teich besteht,aus dem dann das Wasser in einem kur-zen Bach in einen größeren fließt. Schonzum Zeitpunkt des Festes hatten sicherstaunlich viele Insektenarten angesie-

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delt. Die Wasseranalysen werden nichtnur den Biologieunterricht bereichern,sondern auch die Chemiker beschäfti-gen.Inge Schwager und Jan-Vincent Ruchmoderierten auf der Bühne das „Show-programm“. Zuerst spielte die Bigbandder Musikschule “Night Train“. Danebenfand eine Vielzahl sportlicher und künst-lerischer Aktivitäten statt: Ein Fußballtur-nier, Inlinerhockey und eine Theaterauf-führung. Im Foyer der Aula fanden sichsechs Goldjubilare des Abi-Jahrganges1959 ein und konnten in ihren altenDeutscharbeiten stöbern. Es wurde einfröhliches Treffen, auch der in großerZahl erschienenen Silberjubilare undweiterer Ehemaliger.Auf der Freilichtbühne gab es dann einePremiere: Die neu formierte Lehrerband„The great Pretenders“ fetzte am frühenAbend mit „Gimme somme Lovin’“ los.Mit ihrem Programm aus Rock, Bluesund Pop brachten sie den Schulhof zumAbrocken und so mancher begeisterteSchüler bzw. manche begeisterte Schüle-rin kam zu dem Schluss, dass ihre Lehrervielleicht doch ziemlich cool seien.

Musikalisch übernahm dann die Band„The Brunch“, die für einen harmoni-schen Ausklang sorgte. Auch ein kurzer,aber heftiger Wolkenbruch konnte diegute Stimmung der Gäste nicht stören –schließlich war das Thema ja „Wasserdieser Welt“.

Sie gingen

Das Sibi verabschiedet sechs Lehrerkollegen

Am letzten Schultag des Schuljahres2003/04 wurden drei Lehrerinnen unddrei Lehrer des Siebengebirgsgymnasiumsim Rahmen einer Abschiedsfeier in denRäumen des Feuerschlösschens verab-schiedet. In den Ruhestand gingen Stu-diendirektor Dieter Dumrath, StudienratArmin Püschel, Oberstudienrätin ChristaHeil und Oberstudienrat Jürgen Forster.Für das kommende Schuljahr beurlaubtwurde Erika Fenkes und als Vertretungs-lehrkraft hatte Angelika Montemagnoihren Dienst im abgelaufenen Schuljahram Sibi verrichtet. Joachim Nowak fandviele warme Worte für die scheidendenPädagogen, die neben den Dankeswortenihres Schulleiters von ihren langjährigenKolleginnen und Kollegen vieleGeschenke, künstlerisch-humoristische,aber auch sentimentale

Darbietungen sowie die allerbesten Wün-sche mit auf den Weg in den neuenLebensabschnitt bekamen.Dieter Dumrath unterrichtete am Sibi seit1992 Französisch und Geschichte, da-rüberhinaus gehörten die Koordination derFremdsprachen und des Unesco-Netzwer-kes und die Organisation diverser Schul-veranstaltungen zu seinen Aufgaben. Seit25 Jahren unterrichtete der Hockey-Fach-mann Armin Püschel am Siebengebirgs-gymnasium Mathematik und Sport. Mathe-

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matik und Physik sind die Fächer von ErikaFenkes, die seit 1979 neben vielen Tätig-keiten vor allem als langjähriges Mitglieddes Lehrerrates aktiv war. Christa Heil hatdem Sibi seit 28 Jahren die Treue gehalten.Sie unterrichtete Französisch und Deutsch.Seit 1976 war Jürgen Forster mit denFächern Deutsch, Philosophie und Religionam Honnefer Gymnasium und war unteranderem Vorsitzender der FachkonferenzenPhilosophie und Religion. Angelika Monte-magno unterrichtete als Vertretungslehr-kraft die Fächer Religion, Philosophie undDeutsch.

67 Abiturzeugnisse vergeben - Festakt für dieAbiturientia 2004

Am 26.6.2004 erhielten 67 frisch ge-backene Abiturientinnen und Abiturientendes Siebengebirgsgymnasiums in einemfeierlichen Festakt im Kurhaussaal ihre Rei-fezeugnisse. Nachdem die Schülerinnen

und Schüler zusammen mit Verwandtenund Lehrern am Morgen an einem öku-menischen Gottesdienst in der KircheSankt Johann Baptist teilgenommen hat-ten, durften sie sich im Kursaal gebührendfeiern lassen. 13 Schülerinnen und Schüler erreichteneine Eins vor dem Komma, bei 30 stehteine Zwei. Dass jedoch nicht alle Fähigkeiten vonSchulnoten wiedergegeben werden,machte Schulleiter Joachim Nowak deutlich:“Es waren reife und einsatzfreudige Schü-lerinnen und Schüler, mit denen man auf

Erwachsenenlevel arbei-ten konnte - und dasüberaus gerne. Weitüber ihre Pflichten hin-aus haben sie sich inArbeitsgemeinschaftenund bei schulischen Pro-jekten eingebracht”. Erbescheinigte ihnenFähigkeiten, die nichtdurch Abiturnotenbelegt werden. In weite-ren Reden von Bera-tungslehrer Gerd Steuer,dem Sprecher der Eltern-schaft Bernd Zettelmeyerund Bürgermeister Peter

Brassel wurden ihnen die besten Wün-sche für die Zukunft mit auf den Weggegeben. Im Namen des gesamten Abitur-jahrgangs bedankten sich Katrin Kokertund Katharina Stainer bei den Lehrerinnenund Lehrern für ihr Engagement und diegute Zusammenarbeit.

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Die Abiturientia:

Philipp Adams, Kristina Adolphs, Bene-dikt Allkämper, Laura Apicella, RobertAßmuth, Bianca Becker, Lotta Brodt,Maria Buchholz, Donata Cremonese, Jo-Anna Daniels, Derya Dönmez, WilmaEhlers, Anna Ehrle, Vaishali Engel, ByrtheErdmann, Barbara Ernst, Nnandi Fricke,Jan Gräfe, Helena Haas, Sabrina Hehl,Wiebke Henning, Sabrina Horn, MaikIser, Natascha Ivan, Aljoscha Jacobi,Martin Jansen, Melanie Johnson, Chri-stian Kaden, Robert Kautzky, Tania Keß-ler, Katharina Klein, Sebastian Klein,Daniela Knebel, KatrinKokert,PatrickKönsgen, Josianne Krahe, Melanie Kroppen,Gesine Kucic, Sven Küpper, CarolinaLeuschel, Melanie Liessem, Vera Mertes,Jonas Miebach, Felix Moser, SvenNekum, Ursula Neuhoff, Mathias Peikert,Jan Plessow, Alexandra Poll, ChristophPrall, Binoj Puthuvaparambil, Sebastian

Quadflieg, Jochen Radke, JohannesRanft, Jasmin Rossi, Christina Senges,Katharina Siemes, Ina Specht, KatharinaStainer, Daniel Sünnen, Sabrina Teget-hoff, Pascal Uhl, Kristin Walkembach,David Weber, Walther Wegner, BiancaWillms, Alexandra Zettelmeyer.

Trauer um Vorbilder

Jochen WiechertAm 28. Oktober 2004 hat OStR. a.D.Jochen Wiechert diese Erde verlassen. Das SIBI trauert um einen Vollblut-Pädago-gen, der in seiner 23-jährigen Tätigkeit anunserer Schule seine ganz persönlichenSpuren hinterließ. Sein achtsamer, liebe-voller Umgang mit Menschen ließ ihn vieleFreunde im Kollegium und in der Schüler-

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schaft finden; Freund-schaften, die langeüber die Schulzeit derjungen Menschenhinaus anhielten.Unvergesslich blei-

ben die Ausflüge mit ihm in die Antike wienach Rom, Trier und Xanten. Er verstand esdurch sein großes Wissen und die Offen-heit für alle Fragen, die Besichtigung derAltertümer zu einem ganz persönlichenErlebnis für jeden Einzelnen werden zu las-sen. Über Jahre hinweg betreute er dieSPUN AG (Schüler Parlament UnitedNations ) und engagierte sich im Förderver-ein Gymnasium Septimontanum. Wir danken ihm für seinen Einsatz und tra-gen ihn im Herzen weiter. Ruth Soyka

Josef SchulteMit Josef „Manni“Schulte haben dasSIBI und vor allem

seine Sportkollegen/innen einengeschätzten und verehrten Kollegen ver-loren. Lange Jahre koordinierte er denFachbereich Sport und gab ihm ein unver-wechselbares Profil. Sein Engagement fürdie Schüler/innen unserer Schule war vonmenschlicher Wärme geprägt. Für dasSIBI setzte er sich lange über das Endeseiner Dienstzeit ein. So war er immerwieder zur Stelle, wenn man ihn bat,Unterrichtsausfälle im Fach Englisch zukompensieren. Er tat dies zu großerZufriedenheit seiner Schüler/ innen undderen Eltern. Unvergessen war auch seinfortwährender Einsatz bei Sport- und

Spielfesten der Schule. Er trug dabeiimmer wieder zum Gelingen dieser Ver-anstaltungen bei. - Wir Sportler habeneinen väterlichen Freund verloren. Hagen Kretschmar

Hartmut van BergenMit Hartmut van Bergen, von seinenSchülern liebevoll „Fanny“ genannt, ver-starb ein ehemaliger Kollege des SIBI, derGenerationen von Schülern nachhaltiggeprägt hat. Er gehörte seinerzeit zueinem Lehrertypus, der von seinen Schü-lern als neuartig empfunden wurde. Beialler gebotenen Distanz schaffte er es,eine in den 60er Jahren noch als unge-wöhnlich empfundene Nähe zu seinenSchülern herzustellen. Gleichzeitig warer auch ein sorgfältiger Arbeiter, der Feh-ler in Klausuren akribisch auswertete undsie mit Angaben zu den entsprechendenGrammatikkapiteln versah, die mandurchzuarbeiten hatte. Nachlässigkeitenseiner Schüler ließ er nicht durchgehen.Er verstand es in seiner einmaligen Art,uns die französische Sprache und derenLiteratur nahe zu bringen. Aus dem vor-gelebten positiven Menschenbild imSinne des Existenzialismus von Camusresultierte für viele seiner Schüler einelebensbegleitende Idee: „Il faut s’imagi-ner Sisyphe heureux“.Hagen Kretschmar

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Sie kamen

Die Neuen am SIBI

Zum zweiten Halbjahr des Schuljahres04/05 begrüßt das SIBI vier neue Lehr-kräfte, die sich im Folgenden kurz vor-stellen.

Ab 1. Februar werde ich, Dr. ThomasBeyer, Ihre Kinderam Siebenge-birgsgymnasiumin den FächernMathematik undPhysik unterrich-ten. Ich habe ander Bonner Uni-versität studiertund gearbeitet.

Nach einem zweijährigen Intermezzo imRuhrgebiet – das Referendariat hatte michnach Duisburg verschlagen – freue ichmich, wieder im vertrauten Bonner Raumleben und arbeiten zu können. Gleich beimeinen ersten Besuchen in Bad Honnefhabe ich einen sehr positiven Eindruckvon meiner neuen Schule und den Schü-lerinnen und Schülern gewinnen können.Ich freue mich auf eine gute und kon-struktive Zusammenarbeit mit Ihnen.

Ich heiße Heike Haase, bin 28 Jahre altund wohne in Bonn. Seit dem 1.2.05 binich Lehrerin am SIBI. Wie Sie vielleichtbereits wissen, gehöre ich nicht wirklichzu den „Neuen“, da ich am SIBI bereits

meine Referendars-zeit verbracht habe.Vor meinem Refe-rendariat habe ichan der UniversitätBonn Biologie undDeutsch studiert. Ich freue mich sehrdarauf, meine bei-

den Fächer und zusätzlich ab dem näch-sten Schuljahr das neue Fach Naturwis-senschaft zu unterrichten. Auchaußerhalb des Unterrichts arbeite ichgerne mit SchülerInnen und Elternzusammen. Beispielsweise werden wir -die Schulteich-AG - unser Schulbiotopausbauen, sobald es endlich wieder wär-mer ist.

Mein Name ist Robin Meis, ich bin 27Jahre alt und habe im Januar mein Refe-rendariat am Studienseminar Wuppertalbeendet. Wie die Jungfrau zum Kindebin ich Mitte Februar ans SIBI gekom-men, wo ich die Fächer KatholischeReligion, Politik und Geschichte zumin-dest bis zu den Sommerferien unterrich-ten werde. Außerhalb des Unterrichtsmöchte ich für Schülerinnen und Schü-

ler aller Jahrgangs-stufen die Schach-AG anbieten. Ichfreue mich auf einepersönliche Begeg-nung in unserer Bil-dungsanstalt.

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Ich heiße DanielHüging, bin 29 Jahrealt und habe zum1.2.2005 meineStelle als Deutsch-und Sportlehrer amSIBI angetreten.Bevor ich für dasReferendariat nach

Bonn gezogen bin, habe ich in meinerGeburtsstadt Nordhorn (Niedersachsen)mein Abitur gemacht und in Münster ander Universität studiert. Während der Refe-rendarszeit, die ich ebenfalls am SIBI ver-bringen durfte, habe ich SchülerInnen,Eltern und das Kollegium kennen undschätzen gelernt und freue mich deshalbsehr, hier eine feste Stelle ergattert zuhaben. Über den Unterricht hinaus leite ich dieInlineskating-AG (Kl. 5-7), zudem be-treue ich die AG der Schülerzeitung.

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Termine:1. Entlassung der Abiturienten 18.06.2. ‘SIBI schlägt Wellen’ 24.06.3. SIBI-Sommernacht mit Begrüßung der zukünftigen Fünftklässler 02.07.4. Sommerferien 07.07. - 19.08.5. Tag der offenen Tür 26.11.

Hinweis: Adresse der neugestalteten SIBI-Internetseite: www.sibi-honnef.de

Impressum:

Verantwortlich für den Inhalt:

Wolfgang DauerHeike HaaseDaniel HügingKonrad SangenstedtNorbert Walkembach

Dank an alle weiteren Autoren

Titelseite:

Gemeinschaftsarbeit Klasse 10

Rückseite:

Manuel Neunkirchen, Jgst. 12, 2004

Fotos:Honnefer SonntagszeitungGeneral-Anzeigerprivat

Redaktionsadresse:SiebengebirgsgymnasiumRommerstdorfer Straße 78-8253604 Bad HonnefTel.: 02224 / 9 34 30email: [email protected]

Layout und Satz:Eva PeppinghausAuguststr. 14 53229 Bonn

Druck:Siebengebirgs-DruckereiKarlstr. 3253604 Bad Honnef

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Ab sofort kann man das Siebengebirgs-gymnasium wieder im Internet besu-chen! Unter www.sibi-honnef.de gibt esalles Wissenswerte über das SIBI - immeraktuell! Auf der Homepage - gefördertvon der Trappen-Stiftung und professio-nell vorbereitet von Dr. Helgi aufmKampe in Zusammenarbeit mit den Fir-men Gerkom und Oberdieck-OnlineGmbh - werden auf absehbare Zeit auchdie SIBI-Mitteilungen erscheinen, um inZukunft noch mehr interessierte Leserund Leserinnen noch aktueller erreichenzu können. Doch seien auch Sie, liebeSibianer, die Sie vielleicht mit dem Com-puter nicht so vertraut sind und mögli-cherweise nicht über einen Internetzu-

gang verfügen sicher, dass Sie auchweiterhin eine “Kurzform” der Mitteilun-gen in Druckversion erhalten werden,damit Sie auch weiterhin am Schullebenteilnehmen können.

Also: Schauen Sie mal beim SIBI vorbei,treffen Sie Lehrer und Schüler, nehmenSie teil an AGs und Klassenfahrten, ver-folgen die Arbeit der Gremien und undund..... - alles mit einem Klick unterwww.sibi-honnef.de!

Die neue Klasse 5c

SIBI auf einen Klick

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SportBasketball

Der lange Weg nach Berlin

„Jugend trainiert für Olympia“ auf Kreis-ebene: Vier von vier Teams erfolgreichVier Kreismeistertitel bei vier gestartetenMannschaften: besser geht’s kaum, jeden-falls war keine andere Schule im Rhein-Sieg-Kreis auf dieser Ebene des Wettbe-werbs „Jugend trainiert für Olympia“erfolgreicher als das Städtische Siebenge-birgsgymnasium. Die Bilanz belegt denStellenwert der Sportart am SIBI, aberauch die gute Kooperation mit den SOBA-Dragons, eine Liaison, die seit Beginn derExistenz der Basketballabteilung im RTVausgangs der 60er Jahre ihre Qualitätimmer wieder unter Beweis stellt.Im einzelnen errangen den Titel die 17-bis 19jährigen Mädchen der Wettkampf-klasse I mit einem Sieg in der Vorrundegegen das Gymnasium Schloss Hagerhof(142 : 23) und in der Endrunde mit einemhart erkämpften 74 : 60 gegen das Gym-nasium Hennef. Etwas zu locker warendie Mädchen um die Routiniers KathaFuchs und Inge Schwager nach dem Kan-tersieg in der Vorrunde ins Match gegan-gen, sodass sie erst durch einen energi-schen Schlussspurt den Sieg unter Dachund Fach bringen konnten. Es spielten:Katharina Fuchs, Inge Schwager, BriscaWegner, Maren Haenisch, Johanna Gast,Karina Schmitt, Caterina Manfredi, Franzi-ska Gerdes, Verena Rösgen und MareikeOst.

In der Wettkampfklasse III, bei den 13-14jährigen Mädchen, erreichte das SIBI-Team durch die Absage des Gegners inder Vorrunde spielfrei das Finale. Ineinem einseitigen Match ließen die SIBI-Mädchen ihren Konkurrentinnen von derUrsulinenschule Hersel nie den Haucheiner Chance und siegten klar mit 151 :20. Coach Fabian Ost, in Personalunionauch Vereinstrainer der Spielerinnen,lobte immer wieder Einsatz und Spiel-freude der Mädchen und erhofft sich gutePerspektiven für die Folgerunde aufRegierungsbezirksebene. Für das SIBI im Einsatz waren: KimKrupa, Elina Ahrend, Ruth Heindrichs,Victoria Gerdes, Hanna Schmitz, LuisaWeckbecker und Isabel Tamoj.

Ebenfalls siegreich in der Wettkampf-klasse III waren die SIBI-Jungs. Nachdemsie in der Vorrunde das Gymnasium Hen-nef standesgemäß mit 87 : 4 abgefertigthatten, trafen sie im zweiten Spiel aufden Hagerhof, damit auf alte Bekannte,mit denen sie fast täglich im Vereinsteamgemeinsam trainieren. Hochmotiviert inder Abwehr und entschlossen im Drivezum Korb gingen die Jungs zur Sacheund erspielten sich schnell einen 10-Punkte-Vorsprung. Als insgesamt ausge-glichener besetztes Team verteidigten siediesen letztlich bis zur Schlussminuteund siegten verdient mit 46 : 33.Das Finale gegen das Vinzenz-Pallotti-Kol-leg wurde wieder zum Spaziergang. Einemäßige Leistung reichte zum 57 : 19 Sieg.Das Team hat das Potential für weitere Siegeim Rahmen des Wettbewerbs, so hofftjedenfalls Coach Norbert Walkembach.

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Es spielten: Robin Krupa, Christian Nol-den, Robin Müller, Jonas Arens, ManuelThom, Stefan Korp, Deni Galyas, NilsSchülgen, Jonas Schulte-Nölke und Phil-ipp Hocks.

Klein, aber oho! Auch in der Wettkampf-klasse IV (10 – 12 Jahre) waren die SIBI-Schüler nicht zu schlagen. Wenig gefor-dert wurden sie im Aufgalopp vomChristlichen Jugenddorf Christopherusaus Königswinter. 41 : 11 hieß es amEnde. Ähnlich problemlos verlief dieBegegnung mit dem Hagerhof. Hiersiegte das SIBI mit 36 : 16. Eine echteHürde erlebten die SIBI-Youngster im

Finalspiel über 2x20 Minuten in Gestaltdes Vinzenz-Pallotti-Kollegs aus Rhein-bach. Bemerkenswerte Größennachteilegalt es auszugleichen, was an diesem Tagam besten Michel Schülgen gelang. Wie-selflink und technisch bemerkenswertversiert brachte er den Ball vor den geg-nerischen Korb, fand den freistehenden

Mitspieler oder punktete selbst. Als danndie gegnerischen Hünen in der zweitenHälfte nacheinander mit fünf Fouls dasFeld verlassen mussten, war’s um Rhein-bach geschehen und das SIBI zog unauf-haltsam auf 90 : 61 davon. Coach Jan-Peter Schulz freute sich mit seinen Kids,die unerschrocken an ihre technischenFertigkeiten und ihr spielerisches Poten-tial geglaubt hatten.

Es spielten: Lennart Bernett, Jonas Wal-kembach Benedikt Breland, Simon Feld-mann, Jonathan Gast, Michel Schülgen,Kevin Müller, Jannis Brüning, LennartHaag und Philipp Rittermeier.

Für zwei Teams geht’s weiter...

Die erste Runde imRegierungsbezirk

Für die Wettkampfklasse III männ-lich (Jahrgänge 90 – 92) ging’s am20. Januar beim Otto-Hahn-Gym-nasium in Bergisch-Gladbach mitder Hauptrunde im Regierungsbe-zirk weiter. Die Vorzeichen standen

nicht unbedingt gut, da Robin Krupa ver-letzungs- und Nils Schülgen krankheits-bedingt nicht dabei sein konnten. Mehrals Ersatz waren an diesem Tag dann aberdie Youngster Jonathan Gast und MichelSchülgen. Sie fügten sich nahtlos ein inein Team, das auch dieses Mal mit Ein-satz, taktischem Geschick und Spielwitzüberzeugte.

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Die Gegner vom Gymnasium Herken-rath legten los als ob sie ihre HonneferGegner im wahrsten Sinne des Wortes andie gefährlich nahe Wand der Turnhallespielen wollten. Technisch zwar unterle-gen, aber mit deutlich mehr Masse verse-hen, gingen sie in einer Weise zur Sache,dass man um die körperliche Unversehrt-heit, aber auch die Moral der SIBI-Jungsfürchten musste. Letztere ließen sichjedoch nicht beeindrucken. Ein überra-gender Jonas Arens ließ seinem direktenGegenüber nicht den Hauch einerChance, half überall wo Not am Mannwar in der Defense aus und war im Angriffvon niemandem zu halten. Hinzu kamenein souveräner Chris Nolden, der immermehr das Spieltempo dominierte, StefanKorb als exzellenter Rebounder, der wiesel-flinke Robin Müller sowie AllzweckwaffeDeni Galjas, der hervorragend antizipierteund überall zu finden war. Mehr und mehr setzten sich schließlichdie SIBI-Trümpfe durch und zur Halbzeitstand’s verdient 57:21. In Runde zweikam es zum totalen Einbruch des demo-ralisierten Gegners. Hier zeigten dannauch Manuel Thom sowie dieoben angesprochenen Young-ster, was in ihnen steckt. Imdritten Viertel kam der Gegnergerade mal auf zwei Punkte.Das letzte Viertel war Formsa-che. Jonas und Chris konntensich in Ruhe das Geschehenvon der Bank aus anschauenund sich über den hundertstenPunkt von Stefan freuen, derdiesen eine Runde Cola kostendürfte. Am Schluss hieß es

127:33, ein Ergebnis, das zu Beginn nie-mand für möglich gehalten hätte.Es spielten: Jonas Arens, Chris Nolden,Jonathan Gast, Manuel Thom, StefanKorb, Deni Galjas, Michel Schülgen undRobin Müller.

Nicht ganz so glücklich agierten die Mäd-chen der WK III am Vortag in Herkenrath.Die Gegnerinnen vom Gymnasium Her-kenrath waren wohlbekannt aus Begeg-nungen im Verein und ein solches kom-plettes Vereinsteam stand ihnen hiergegenüber. Die Superleistung, die an die-sem Tag nötig gewesen wäre, einen homo-gen aufspielenden Gegner in die Schran-ken zu weisen, konnten die SIBI-Mädchenan diesem Tag nicht abrufen. Es fehlte einebeständige Konzentriertheit sowie dieletzte Entschlossenheit auf dem Feld. Soreichten auch die 30 Punkte der überra-genden Kim Krupa leider nicht zum Sieg.Wirklich traurig sein müssen die Mädchenindes nicht, die Truppe ist im Aufbaubegriffen, stabilere Leistungen und damitverbundene weitere Siege werden folgen,da ist sich Coach Fabi Ost sicher.

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Es spielten: Kim Krupa, Hanna Küster,Isabel Tamoj, Luisa Weckbecker, RuthHeindrichs, Victoria Gerdes, ElinaAhrend und Hanna Schmitz.

Ein wichtiges Etappenziel

SIBI-Jungs Regierungsbezirksmeister

Auf dem Zahnfleisch verließen sie dieHalle der Gesamtschule Aachen-Brand.Erschöpft waren sie, aber immens glücklich,eine weitere Runde erfolgreich absolviertzu haben. Meister des Regierungsbezirksdürfen sich die 13-14-jährigen SIBI-Jungsnennen, nachdem sie an einem Nach-mittag dreimal als Sieger das Parkett ver-lassen hatten.Zunächst ging’s gegen das Emil-Fischer-Gymnasium aus Euskirchen, das mittelsfrenetisch anfeuernder Fans den berühm-ten sechsten Mann auf’s Spielfeld brin-gen wollte. Das SIBI konterte – hellwachauf dem Feld und lautstark auf den Rän-gen dank der eigenen Fangemeinde, die,einmal wachgerüttelt, phantasievoll undmit Macht zu Werke ging. Angesichts derangeheizten Stimmung gab’s gleich imersten Spiel so viel Tempo und Einsatz,dass man im Hinblick auf die beidenFolgespiele um das Stehvermögen derTruppe bangen musste. So kam von derBank immer wieder die Mahnung zuruhigem Spielaufbau. Christian Noldenund Robin Müller gelang dies zuneh-mend besser. Kurz vor Ende der ersten

Halbzeit hatten die SIBI-Jungs das Spielim Griff und brachten es mit einem70:40-Sieg dann auch sicher nachHause. Coach Norbert Walkembach warangesichts eines Kurzspiels von 2x10Minuten mit 70 Punkten im Angriff sehrzufrieden, mit kassierten 40 allerdingsweniger, zumal der nun wartende Geg-ner von anderem Kaliber war. Das KölnerGymnasium Kreuzgasse mit 90er und91er NRW-Auswahlspielern in seinenReihen hatte in der Vorrunde die Bonnerund Leverkusener Schulen ausgeschaltetund im ersten Spiel dem Aachener Hein-rich-Heine-Gymnasium keine Chancegelassen.Die SIBI-Jungs hatten die Botschaft ver-standen und gingen hochkonzentriert zurSache. Sie merkten aber ziemlichschnell, dass der Sieg nur über einenechten Kraftakt zu erzielen war. Überra-gend in diesem Spiel war Jonas Arens. Erwar überall zu finden und dirigierte dar-über hinaus lautstark seine Mitspieler. ImAngriff war er im 1:1-Spiel immer eineOption. Christian Nolden hatte es mitseinem Zimmernachbarn vom NRW-Kader und Kölner Aufbauspieler zu tun.Beide schenkten sich nichts, wobei Chrismit zunehmender Spieldauer die Ober-hand gewann. Dass am Schluss ein36:27-Erfolg zu Buche stand, war jedochein Verdienst der gesamten Mannschaft.Jeder gab sein Maximum, der geradegenesene Robin Krupa mit zwei Dreiernim entscheidenden Moment, Nils Schül-gen mit viel Druck zum Korb, RobinMüller als wieselflinker Verteidiger, Ste-fan Korp mit erklecklichen Anteilen ander Lufthohheit unter den Körben,

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Manuel Thom mit geschickten Moveszum Korb, Deni Galijas schließlich, derMann für Steals und schnelles Umschal-ten auf Angriff.

Ein letztes Drittel der Arbeit blieb noch zuerledigen. Das Heinrich-Heine-Gymna-sium Aachen hätte durch einen Sieg überdas SIBI den Wettbewerb noch einmalspannend machen können. Doch auchmüde SIBI-Spieler ließen sich nun nichtmehr die Butter vom Brot nehmen. Nach-dem sie ihre Aachener Gegner in denersten fünf Minuten gleich sieben Malmittels Fastbreak überlaufen hatten, resig-nierten diese zusehends. Am Schluss hießes 43:16, was den SIBI-Jungs einen ehren-haften Titel bescherte und den Coach nuneine Runde Big Mac kostet, die dieseraber nur allzu gerne spendiert. Am 17.02. stehen in Essen die Nordrhein-Meisterschaften an. Schau’n mer mal!!!

Und dies sind die stolzen SIBI-Regie-rungsbezirksmeister: Stefan Korb, DeniGaljas, Jonas Arens, Chris Nolden, RobinMüller, Robin Krupa, Nils Schülgen,Manuel Thom, Jonathan Gast, MichelSchülgen, Jonas Walkembach, JonasSchulte-Nölke und Philipp Hocks.

Noch zwei weitere Hürden...(Teamcaptain Christian Nolden (9a)

erzählt von den „Finals“)

Donnerstag, 17. Februar. Ein weiterer Tag, an dem wir unserem ZielBerlin ein kleines Stückchen näher kommenkönnten. Voller Vorfreude und Siegeswillenfuhren wir mit einem großen 50er Bus inRichtung Essen, um dort das ‘’Landesteil-meisterschaftsfinale’’ zu bestreiten. Als dieBegrüßung stattgefunden hatte, stieg die

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Nervosität und das Spiel gegen das Max-Planck-Gymnasium Düsseldorf begann.Nach anfänglichen Schwierigkeiten, kamenwir jedoch immer besser ins Spiel undgewannen am Schluss deutlich. Glücklichund erleichtert fuhren wir zurück nach BadHonnef um uns auf das NRW-Finale gegenPaderborn vorzubereiten.Wir wussten alle, dass das kommende Spielnur mit vollem Einsatz zu gewinnen war.Deshalb kamen wir in den Wochen der Vor-bereitungen alle immer gerne und pünktlichzum Training.Plötzlich eine böse Überraschung: StefanKorp brach sich den Fuß! Jedem war klar,dass die Chancen ohne ihn zwar nicht ganzverschwunden, jedoch deutlich geringergeworden waren.

Am Dienstag, dem 15.3., war es dannsoweit. Wir fuhren erneut mit einem 50erBus in Richtung Siegen, wo das NRW-Finale gegen das Reismann-Gymnasiumaus Paderborn stattfinden sollte. Nachder Mannschaftsbesprechung stiegerneut der Nervositätspegel (wohl auch,da zahlreiche SchülerInnen und Elternmitgefahren waren und mit Trommelnund anderen Gegenständen uns lautstarkunterstützten ).Der Spielverlauf war jedoch dann nichtso glücklich. Trotz des verletzt fehlendenStefan Korp konnten wir das Spiel amAnfang ausgeglichen gestalten. Zur Halb-zeitpause war das Gymnasium Paderbornimmer noch in Reichweite. Jedoch ließenin der zweiten Halbzeit bei uns die Kräftenach und Paderborn gewann am Schlussdeutlich und verdient mit 86:51. Nachdem Spiel war die Stimmung verständli-

cherweise nicht gut. Jedoch mit der Zeitwurde uns klar, was wir mit dem 2. Platz inNRW erreicht hatten und die Stimmungwurde wieder besser. Zum Abschluss möchte ich mich im Namender Mannschaft bei den Eltern und mitgerei-sten Fans bedanken, die uns während desgesamten Wettbewerbs von Herbst 2004 bisFrühjahr 2005 immer super angefeuerthaben.Außerdem möchte ich mich im Namen derMannschaft bei Herrn Walkembach bedan-ken, der das Team die ganze Saison überhervorragend gecoacht hat und großenAnteil am Erfolg der Mannschaft hat. Alles inallem war die Schulmannschaftssaison einesehr gelungene, auch weil wir viele guteBasketballschulen hinter uns gelassenhaben.

Rudern

SIBI-Ruderer beim Bundesfinale von„Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin

Nach der Vizemeisterschaft im Jahre2003 hatten sie es im Juni diesen Jahresgeschafft: die SIBI-Ruderer Pascal Kelter, FlorianSeelheim, Ben Klein (alle Jgst. 12), Mar-kus Mielke (Klasse 9c) und SteuermannJörn Daniels (7c) wurden NRW-Landes-meister im Doppelvierer mit Steuermannund qualifizierten sich für das Bundesfi-nale von „Jugend trainiert für Olympia“vom 21. – 25. September 2004 in Berlin.Ein tolles Rennen hatten sie beim Lan-

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desfinale in Essen hingelegt und warendamit ein durchaus ernstzunehmenderKandidat für den Endlauf in Berlin. Lei-der standen die Zeichen alles andere alsgut. Ben Klein hatte sich zwei Tage vorAbfahrt bei einem Sturz die Hand sogestaucht, dass sein Mitwirken fraglichschien. Da der Arzt einen Bruch aus-schloss, stand für Ben fest: „Ich kommemit und beiße mich durch!“ Die erste Bewährungsprobe kam beimTraining in Grünau am Vortag des Ren-nens. Das Flair der Regattastrecke derOlympischen Spiele von 1936 ver-mochte die Widrigkeiten, mit denen sichdie SIBI-Jungs auseinander zu setzen hat-ten, kaum wettzumachen. Bens Handschmerzte bei jeder Einrollbewegung.Obendrein war’s empfindlich kalt undbei starkem Wind und hohen Wellen aufder ungünstigen Außenbahn lief dasleichte Rennboot halb voll. Am Renntag ging’s zunächst zum Regat-taarzt. Ein Schmerzmittel sollte Ben helfen.Im ersten Vorlauf ging’s gegen starke Kon-kurrenz vor allem aus dem Osten derRepublik. Nach 500 Metern merkten alleim Boot, dass das Schmerzmittel dieerhoffte Wirkung nicht tat. Mit gebremstemElan fuhr das SIBI-Boot auf den fünftenPlatz, vor Baden-Württemberg, aber hinterden starken Booten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Berlin. Immerhin fuhren dieSIBI-Ruderer eine Zeit, die im zweiten Vor-lauf für den zweiten Platz gereicht hätte. Für alle im Boot war klar: Ben musste ent-scheiden, ob man sich im Hoffnungslaufnoch einmal der Konkurrenz stellen sollte.Ben wollte. Nach einem guten Start lag dasSIBI-Boot auch gleich in Führung. Bei 500

Metern mussten sie das Boot von derSekundarschule Hans Schellheimer ausSachsen-Anhalt vorbeiziehen lassen, dannauf den letzten Metern leider auch das St.Raffael Gymnasium aus Baden-Würtem-berg. Als drittes Boot im Ziel schrammteman um einen Platz an der Qualifikationfür’s Finale vorbei. Das wichtigste aber füralle: Bens Hand hatte durchgehalten. Nunwaren alle zuversichtlich, dass sie am Fol-getag wenigstens beim kleinen Finale anden Start würden gehen können. Auch hier sah’s lange nach einem Sieg fürdas Honnefer Boot aus. Erst ein Krebs aufden letzten Metern machte alle Hoffnungzunichte. Die Schillerschule aus Nieder-sachsen zog vorbei und lag am Schluss mitdrei Sekunden in Front. Sicherlich ein Wer-mutstropfen für die SIBI-Ruderer, doch

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Betreuer Norbert Walkembach kamendie tröstenden Worte leicht von den Lip-pen. Bravourös hatten seine Jungsgekämpft, nie Moral und gute Laune ver-loren, obendrein an einem hochattrakti-ven Wettbewerb mit begeisterndem Rah-menprogramm teilgenommen. Berlinwar ein Erlebnis, das sie so schnell nichtvergessen werden.

Nora, die Große

Welch eine Entwicklung! Vor zwei Jahrensaß Nora (Jgst. 12) zum ersten Mal imRuderboot. Heute zählt sie zu den großenweiblichen Talenten im deutschen Ruder-sport. Über einige ihrer Erfolge auf demWasser haben die SIBI-Mitteilungen in derletzten Ausgabe berichtet, diesmal geht’sauch ums Rudern, aber an Land. EigentlichMittel zum Zweck, nämlich im Boot schnel-ler zu werden, hat sich das Ergometerrudernmittlerweile zur eigenen Disziplin gemau-sert. So gibt es deutsche, ja sogar Weltmei-sterschaften und die Teilnahme an letzterenwar für Nora der Höhepunkt im Winter

2004/05. Als deutscheMeisterin hatte siesich beim entschei-denden Qualifika-tionswettkampf inEssen bei den U19-Juniorinnen gegen 30Gegnerinnen durch-gesetzt. In einem Arti-kel der HSZ kommen-tiert WSVH-BetreuerThorsten Jonischkeitbegeistert Noras Lei-

stung: „Das war sensationell, das warunglaublich. Nora hat die anderen richtigdas Fürchten gelehrt. Sie ist physisch über-legen und hat im Rennen auch eineunglaubliche mentale Stärke gezeigt.“ Siewar die 2000 Meter eher verhalten ange-gangen und hatte am Schluss alle Konkur-rentinnen regelrecht „stehen“ gelassen.Dies bedeutete am Ende: fünf SekundenVorsprung vor der Zweiten, im Wasser sinddies komplette zwei Bootslängen. Somit war die Basis gelegt. Eine SIBI-Schü-lerin reiste also zu Weltmeisterschaften, indem Fall nach Boston, an die amerikani-schen Ostküste. Die Zeit in Essen machte sie hier schon zueiner Mitfavoritin. In 6:57.3 Minuten hattesie die 2000m-Strecke absolviert, damitwäre sie bei der letzten WM Weltmeisteringeworden.Nach einer etwas chaotischen Hinreise mitUmweg über Minneapolis landete eineverschnupfte Nora in der WM-Stadt. Ineiner Riesenhalle mit zweimal 40 Ergome-tern nebeneinander, musste sie sich mitstarker internationaler Konkurrenz messen.Die Erkältung wurde zum echten Handi-cap. Die ersten 500 Meter fielen Nora sehrschwer. Doch sie biss auf die Zähne undabsolvierte auch die folgenden 1500 Meterin konstantem Tempo. Ein Gewaltakt, derihr die Bronzemedaille einbrachte. Ver-diente Siegerin, so Nora, wurde eine Tsche-chin. Auch bei bester Gesundheit hätte siediese wohl nicht geschlagen.Ein Wochenendtrip nach USA mit gran-diosem Ergebnis - für Nora - ein bisschenaber auch für uns, denn in welcherSchule begegnet man schon einer WM-Bronzemedaillengewinnerin.

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Wir alle drücken ihr den Daumen fürweitere Erfolge, ob auf dem Wasser oderan Land, wir werden es auf alle Fällegespannt verfolgen.

Markus Mielke deutscher Meister

Der Youngster im Schulvierer beim Finalein Berlin setzte noch einen drauf! FürMarkus Mielke (Klasse 9c) brachte dasRuderjahr 2004 definitiv den Durch-bruch. Im Doppelvierer mit Steuermannder Junioren (15/16 Jahre) stellte er sich ineiner Bootsgemeinschaft mit Ruderern ausBad Godesberg und Hürth der nationalenKonkurrenz. Dies geschah im Oktober inMünster bei den deutschen Sprintmeister-schaften auf dem Aasee. 400 Meter galt eszu absolvieren, volle Kraftentfaltung alsovon Anfang bis Ende. Dies gelang – undzwar fehlerlos – ansonsten wär nicht dasherausgekommen, was herauskam: eineGoldmedaille, damit der Titel eines deut-schen Meisters, der erste überhaupt beieinem Sprintwettbewerb für den WSVH.Grandios!

Judo

Astrid Spiering auf dem Treppchen

Schöner Erfolg für Astrid Spiering (Klasse10a)! Bei den Bezirksmeisterschaften derU17 in Leverkusen schaffte sie denSprung aufs Treppchen. Sie wurde Dritte

in ihrer Gewichtsklasse und qualifiziertesich für die Westdeutschen Meisterschaf-ten in Münster.

Leichtathletik

Felix Beschorner ein neuer Busemann?

Stefan Hänsel von der HSZ sah im Som-mer 2004 schon einen neuen Busemannam Horizont. So widmete er FelixBeschorner (9c) einen eigenen Artikel,als dieser im Achtkampf bei den nord-rhein-westfälischen Landesmeisterschaf-ten einen beachtlichen vierten Platzbelegte. Einmal in die großen Fußstapfender so erfolgreichen deutschen Zehn-

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kämpfer treten - Willi Holdorf, Guido Kret-schmer, Jürgen Hingsen oder Frank Buse-mann sind hierzulande das Maß der Dinge- das ist der Traum des TV Eiche-Nach-wuchsmannes. Hürdenlauf und Stabhoch-sprung sind seine Paradedisziplinen, beiDiskus, Speer und Kugel stimmt auchschon weitgehend die Technik, nur fehlendem talentierten Vierzehnjährigen noch einwenig Masse und Körpergröße. Was immersich da noch tun mag, Felix macht das Trai-nieren Spaß. Viermal pro Woche geht’s mitaller Konzentration zur Sache, mit einerbesonders intensiven und umfangreichenEinheit am Samstag. Beim Wettkampf selbstist er dann hellwach, oft steigert er geradehier seine Bestleistung. Bei alldem ist ernicht einseitig. Klavierspielen und Messedienen, dazu die Schule, Felix hat allesbestens organisiert. Ein weiteres SIBI-Talent, dessen Entwicklung wir mit Span-nung und Interesse verfolgen werden.

Mit 12,- Euro sind Sie dabei!

Ausblick und Rückschau des Fördervereins

Der Verein der Freunde, Förde-rer und Ehemaligen des Gymna-siums Septimontanum ist einVerein mit Vergangenheit undZukunft und deshalb beginntdieser Ausblick mit einemRückblick - und mit einemDank. Dank an all diejenigen,

die sich in den vergangenen Jahrzehnten derArbeit im Förderverein gewidmet haben. Siehaben zur „qualitativen Veredelung“ desSiebengebirgsgymnasiums maßgeblich bei-getragen.

Viel ist in den vergangenen Jahren im SIBIgeschehen, vieles bei dem der Fördervereinhelfen, Anteil nehmen und anregen konnte.Kletterwand, Schulteich, Selbstlernzentrum,Tonstudio und eine Bibliothek hat der För-derverein mitfinanziert. Seit diesem Schul-jahr hat für die Schülerinnen und Schülerein „neues Zeitalter“ begonnen, Eigenkom-petenz kann deutlicher als bisher entwickelund Wissen kann selbst erarbeitet werden.

Wichtig für den Förderverein ist es auchweiterhin die informativen und kulturellenAktionen der Schule zu unterstützen. Sogab es zum Beispiel vor Jahren eine gutbesuchte Podiumsdiskussion zum drohen-den Irakkrieg mit Marcel Pott, dem ehema-ligen Libanonkorrespondenten, dem evan-gelischen Pfarrer der Stadt UweLöttgen-Tangermann, Friedhelm Ost, demEx-Regierungssprecher und Volker Mauers-berger, dem Bonner Korrespondenten von

Aus dem Vereinsleben

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Radio Bremen und langjährigen Spanien-korrespondenten der ARD und schließlichtrat der Kabarettist Serdar Somuncu bereitszweimal in der SIBI Aula auf. Somuncuführte zum Beispiel sein Programm „WolltIhr den totalen Krieg?“, eine Demontageder Demagogie auf. Wenige Monate spätererhielt er den vielbeachteten Prix Pan-theon, einen renommierten Kabarettpreis.Schließlich stellte der Künstler GünterDemnig sein in der Bundesrepublik einma-liges „Stolpersteinprojekt“ vor. Schüler,Lehrer und Eltern nahmen an der Veranstal-tung regen Anteil. Das Schuljahr 2004/2005: Die Aktivitätenwie die Unterstützung von Klassenfahrten,Exkursionen, die Finanzierung der SIBI-Mitteilungen, der Internetauftritt unsererSchule, Aktivitäten im Selbstlernzentrum,Aufbau von Arbeitsgruppen zu verschiede-nen Bereichen wie die Astronomie AG,eine Computer- oder Radio AG sind bereitsauf den Weg gebracht, allerdings muss esnoch gelingen weitere Mitglieder undSponsoren zu gewinnen. Momentan ist diefinanzielle Situation nämlich „leicht ange-spannt“, wie es unser Kassenwart MichaelBeer zuletzt formulierte – aber keine Sorge:Das muss er als guter Kassenwart tun....

Also: Machen Sie mit bei der Arbeit derFreunde und Förderer. Fördern sie dasSIBI! Es lohnt sich, denn wir „investie-ren“ in die Schule unserer Kinder und siesind die beste Anlage, die es gibt! Mit 12,- Euro sind sie dabei! Spendenwerden gerne jederzeit akzeptiert! Spen-denquittungen sind Ihnen sicher! Wirfreuen uns auf Ihre Unterstützung!Thomas Heyer

25 Jahre ABI - Klassentreffen derEhemaligen 2005

Bad Honnef, im April 2005Lieber/Liebe Herr/Frau,es ist 2005 ! Und damit 25 Jahre nach Abi- Anlass und höchste Zeit, sich nach schnellins Land gegangenen Jahren wieder zusehen in alter Runde (+ Frische J), um zufeiern, Neuigkeiten auszutauschen, zustaunen, sehen, hören, wem es wo, wann,wie seitdem ergangen ist.Wir nehmen also unser 25jähriges ABI-„Jubiläum“ zum Anlass für ein nächstesWiedersehen! Wann? Am Samstag, 2. Juli 2005 ab 16 UhrWo? Treffpunkt 16 Uhr SIBI Schulhof, anlässlichdes Schulfestes „SIBI Sommernacht 2005“.

Anschließend feiern wir (drinnen und drau-ßen) ab 19:00 Uhr unsere ganz „intime undpersönliche“ Sommernacht im trauten Abi80 Kreis, wie schon beim letzten Mal im„Grafenwerth“ (ehemals „Rheincafé“) aufder Insel Grafenwerth.

Wir bitten euch alle, eure Teilnahme bisspätestens 1. Juni 2005 mit beiliegendemFax zu bestätigen, das ist ganz wichtig,damit wir auch diesmal richtig planen undorganisieren können. Wir haben - wie beimletzten Mal - für alle ein Buffet organisiert,Kosten pro Person 25 (T)EURO (…Leidersind die Preise, im Vergleich zum Event vorfünf Jahren, wie überall in der Gastronomieenorm gestiegen, sorry!) plus 5 (T)EUROOrga und Deko-Kosten, die wir bei Eintref-fen im „Grafenwerth“ einsammeln werden.

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Es wäre toll, wenn auch diesmal möglichstviele von euch unserer Einladung folgenund den (kurzen oder weiten) Weg nachBad Honnef finden könnten! Schaut dochmal nach, ob ihr noch ein paar ältere Bilderu.ä. von unserer gemeinsamen Schulzeitfinden und mitbringen könnt. Tja – undwenn dann noch der ein oder andere Lusthat, mal das Wort zu ergreifen, um ein paarEpisoden von damals vor dem geistigenAuge Revue passieren zu lassen – dannwäre das ein perfekter Abend!!

So, wir hoffen, bis bald und freuen uns sehrauf ein Wiedersehen!!

Das Orga-Team 2005Ulli (Jung), Steffie (Falkenreck) und Ralph(Schilken) und Support Sabine (Appel)

A u s d e m V e r e i n s l e b e n

Antwortfax Fax Nr. 02224 - 98 73 46 (Steffie)

O Ja, ich nehme am Klassentreffen 2005 teil!

O Ich kann diesmal leider NICHT dabei sein

Mit dem Kostenbeitrag von 25 Euro für Buffet und 5 Euro für Orga bin ich

O einverstanden

O nicht einverstanden

Vorname/Name ________________________________________________________

Anschrift ________________________________________________________

________________________________________________________

Tel./Fax ________________________________________________________

E-mail ___________________________@___________________________

Ich kann weiterhelfen bei den nachfolgenden noch fehlenden Anschriften:

Klaus Bott_________________________________________________________

Barbara Kannen____________________________________________________

Annette Gossow____________________________________________________

Jürgen Erbach______________________________________________________

Alexander Wilke_____________________________________________________

Michael Tiemann____________________________________________________

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Wir trauern mit den Angehörigen um

Raimund Harth (Abi 1980), gestorbenam 27.03.2005 Der plötzliche Tod von Raimund Harthhat die Lehrerinnen und Lehrer des Sie-bengebirgsgymnasiums zutiefst berührt.Wir kannten den Schulleiter unsererNachbarschule als unermüdlichen Päda-gogen, der dank seiner vielseitigen Bega-bung den ihm anvertrauten Kindern einumfassendes, in besonderer Weise durchMusik und Sport belebtes Rüstzeug mitauf den Weg gab. Sein Wirken strahlteüber die durch ihn geprägten Schülerin-nen und Schüler in die weiterführendeSchule hinein. Wir schätzten ihn als Kolle-gen, der Gespräch und Austausch suchte,der vor keiner Belastung zurückwich, unszu vertrauensvoller und engagierterZusammenarbeit einlud. Wir erlebtenseinen Ideenreichtum und seine Verläss-lichkeit in der Umsetzung der geplantenVorhaben. In Arbeitssitzungen wirktesein freundliches, ja oft strahlendesGesicht ebenso ansteckend wie beimmorgendlichen Gruß auf dem Schulhof. Wir werden Raimund Harth nicht verges-sen.

Herrmann Buse (Abi 1930), gestorbenam 23.03.2005

Josef Schulte, Jochen Wiechert und Hart-mut van Bergen.

Ausführliche Würdigung der ehemaligenKollegen im ‘Schulleben’.

An dieser Stelle bitten wir um Nachsicht.Die umfassendere Darstellung der RubrikEhemalige in den letzten Ausgaben ver-danken wir Josef (Manni) Schulte. Mitihm verlor unser Redaktionsteam einennimmermüden Mitstreiter. Die Lücke, dieer hinterließ, haben wir noch nichtschließen können. Wir würden uns riesigfreuen, wenn sich im Kreis der Ehemali-gen ein Nachfolger fände. Gleichzeitigmöchten wir daran erinnern, dass mitJochen Wiechert ein zweites Mitglied desRedaktionsteams uns im Jahr 2004 fürimmer verlassen hat. Auch ihm sagen wiran dieser Stelle für sein langjährigesEngagement ein letztes, ganz herzlichesDankeschön.

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StädtischesSiebengebirgsgymnasiumRommersdorfer Str. 78-8253604 Bad Honnef