Ägypten ist zurück! - Red Sea diving holidays in …gen wie Sharm el Sheikh an der Südspitze des...

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SZENE EXKLUSIVBERICHT: ÄGYPTEN Ägypten ist zurück! Die Lage ist stabil, die Taucher kommen zurück, und: keine Massen am Riff! Das Rote Meer als nächst- gelegenes tropisches Tauchziel, die Destination Ägypten und der Sinai sind gerade jetzt eine Reise wert – so das Fazit von t-Chefredakteurin Carolyn Martin nach ihrer Recherche vor Ort Exklusivurlaub Derzeit taucht man oft ganz allein am Riff, meist ist nur ein Boot zu sehen – das eigene! Intakte Tauchspots Wie kaum überfüllte Pools waren auch die Riffe in den vergangen Wochen wenig besucht Alles wartet Fische, Riffe, Tauchbuddys, freie Liegen, Pools, Hotels, Boote, Strände, herrliche Sonnentage und das Meer! Rotes Meer – unser Hausriff! Für den deutschsprachigen Taucher ist das Rote Meer „Haustauchziel“ Nummer eins (Rolf Schmidt von den Sinai Divers mit Carolyn Martin) Willkommen am Riff Mehr Fische, weil weniger Tau- cher und noch weniger Boote – das ist die positive Bilanz am Riff Endlich … Warmes Wasser, tolle Sicht, bunte Riffe und einfach treiben lassen! +++ aktuell +++ Alle Fotos: M. Schmutzer

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Page 1: Ägypten ist zurück! - Red Sea diving holidays in …gen wie Sharm el Sheikh an der Südspitze des Sinai als auffallend belebt. Dieses Sharm ist jetzt im April nahezu leergefegt.

SZENE ExklusivbEricht: ÄgyptEn

Ägypten ist zurück!Die Lage ist stabil, die Taucher kommen zurück, und: keine Massen am Riff! Das Rote Meer als nächst-gelegenes tropisches Tauchziel, die Destination Ägypten und der Sinai sind gerade jetzt eine Reise wert – so das Fazit von t-Chefredakteurin Carolyn Martin nach ihrer Recherche vor Ort Exklusivurlaub • Derzeit taucht man oft ganz allein am Riff, meist ist nur ein Boot zu sehen – das eigene!

Intakte TauchspotsWie kaum überfüllte Pools waren auch die Riffe in den vergangen Wochen wenig besucht

Alles wartetFische, Riffe, Tauchbuddys, freie Liegen, Pools, Hotels, Boote, Strände, herrliche Sonnentage und das Meer!

Rotes Meer – unser Hausriff! Für den deutschsprachigen Taucher ist das Rote Meer „Haustauchziel“ Nummer eins (Rolf Schmidt von den Sinai Divers mit Carolyn Martin)

Willkommen am RiffMehr Fische, weil weniger Tau-cher und noch weniger Boote – das ist die positive Bilanz am Riff

Endlich …Warmes Wasser, tolle Sicht, bunte Riffe und einfach treiben lassen!

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SZENEExklusivbEricht: ÄgyptEn

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WERNER LAU WELTWEITMALEDIVENbFilitheyo, Nord-Nilande-Atoll: Taucherinsel mit tollem HausriffbMedhufushi, Meemu-Atoll: Tauchen der Extraklasse, Großfische!bKuda-Funafaru, Noonu-Atoll: Luxus und exklusives TauchenbDholhiyadhoo, Shaviyani-Atoll: Luxusinsel mit unberührten SpotsbMY Sheena: Einzigartige Tauchsafaris im unerforschten Süden

ROTES MEER / ÄGYPTENbSharm El Sheikh: Von allen Hotels die Weltklasseriffe des SinaibMarsa Alam, The Oasis: Zauberhaftes Taucherhotel mit Hausriff

BALI / INDONESIENbSiddhartha Dive Resort & Spa, Kubu/Tulamben: Bezahlbarer Luxus in Traumlage, tolles Hausriff; 3 Minuten zum Wrack der „Liberty“bAlam Anda Dive & Spa Resort, Sambirenteng/Tulamben: Taucher- Hotel mit Kult-Status und super Hausriff im NordostenbMatahari Beach Resort & Spa, Pemuteran/Menjangan: Exklusives Hotel, R&C Mitglied, mit exquisiter Küche & preisgekröntem SpabPondok Sari Beach & Spa Resort, Pemuteran/Menjangan: Bestes Taucher-Hotel im Nordwesten; super Hausriff; Menjangan u.v.m.

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„Die größte Herausforde-rung liegt noch vor uns: Wir Ägypter müssen ver-stehen, dass Meinungs-freiheit und Demokratie nicht automatisch da sind, sondern in einem Prozess errungen werden müssen. Bildung ist das Wichtigste! Erst dann gibt es bessere Arbeit, ein besseres Einkommen. Auch für die CDWS ist

„Ich bin Ägypterin und arbeite seit über 20 Jah-ren in Sharm el Sheikh. Als Einheimische kann ich sagen: Die Attentate von Luxor, die Bomben-Anschläge auch hier in Sharm el Sheikh – wir haben viel durchma-chen müssen bislang. Aber nichts hat so einen Impact auf die heimi-sche Tourismusindustrie

Bildung – neben der Um-welt – Hauptaufgabe: Im Bereich Human Ressour-ces Development sind 15 Trainingsprogramme für 20 000 Menschen für die nächsten vier Jahre vorgesehen. Der Bereich ,Auditions’ wechselt ab 1. Juli ins Tourismus-Mi-nisterium, mit 15 unserer Mitarbeiter. Das Ziel: mehr Transparenz. Die CDWS mit 611 Mitglie-dern wählt am 14. Mai das neue, zwölfköpfige Gremium. Ich selbst trete nicht mehr an. Doch ich blicke optimistisch nach vorn in die Zukunft des Landes und hoffe, dass die Fehler, die gemacht werden, so klein wie möglich sind und ohne Langzeiteffekte bleiben!“

hinterlassen wie die Ereignisse der vergan-genen Monate: Erst die Hai-Attacken an unserer Küste, dann kam die Re-volution im Februar. Wir Taucher sind keineswegs ängstlich, aber die Res-triktionen wie die dann folgenden Tauchverbote und die eingeschränk-ten Flugmöglichkeiten ließen die Gästezahl in der Region im Zeitraum Januar bis März teilweise auf Null schrumpfen. Jetzt geht es wieder auf-wärts! Heute gilt unsere Basis wie das angeschlos-sene Four-Seasons-Hotel mit einer Belegung von 85 Prozent als sehr gut besucht. Der Ausblick: Wir haben nahezu vollen Tauchbetrieb!“

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HesHam Gabr verlÄsst CDWs

„ImPaCt War GeWaltIG!“

basIs sInaI blues

Wir werden abgeholt vom Flug-hafen. Hinter den getönten Autoscheiben flirrende Hitze über den leeren, palmenbe-säumten Straßen und leeren

Buchten. Wo sind all die Jachten, all die Boote hin, die die Naama Bay sonst wie ein bunt-betupftes, dichtgewebtes Mosaik aussehen lassen? Das neue Ägypten, nach der fried-lichen Revolution, fühlt sich ungewöhnlich an – kennt man doch touristische Hochbur-gen wie Sharm el Sheikh an der Südspitze des Sinai als auffallend belebt. Dieses Sharm ist jetzt im April nahezu leergefegt. Ich bin neugierig auf das neue Ägypten nach dem Umbruch und verwickle den Fahrer sofort in ein Hintergrundgespräch. Ungewohnt offen antwortet er, und erst in der Einfahrt zum Resort bemerke ich, dass wir diesmal keinerlei Straßensperren passiert haben. Richtig, und das höre ich in den nächsten Tagen noch viele Male: Die Checkpoints mit Ausweiskontrolle wurden überall auf ein Minimum reduziert. „Unsere Urlauber haben keinerlei verstärkte Militärpräsenz festgestellt, weder an den Flughäfen noch in den Orten selbst!”, so mailte Jan Thies, Geschäftsführer von Nautilus Tauchreisen, mir vorab einen Lagebericht durch. Ein Ägypter, den ich spä-ter darauf anspreche, sagt dazu im Brustton der Überzeugung: Das sei doch der Beweis, dass die Sicherheitsmaßnahmen auf den Straßen des alten Ägypten zum Schutz vor

Terrorismus doch nur eines zum Ziel hatten: nämlich die Regierung vor der Bevölkerung zu schützen. Neue, ungewohnt offene Töne hier in Ägypten.

Keine Stunde nach der Ankunft stecke ich in Flossen und Maske. Endlich: das Rote Meer! Das Wasser ist mit 25 Grad für die Jahreszeit ungewöhnlich warm, und auch die Lufttemperatur liegt mit 35 Grad über den Vergleichswerten der Vorjahre. Das Hausriff der Sinai Blues Divers zieht sich als mehrere Meter hohe Korallenwand vor der Küste ent-lang. Die Korallen sind im besten Zustand, und ich staune über das hohe Fischaufkom-men so nah am Strand. Tauchgänge an den Spots der Straße von Tiran, am Jackson, Gor-don, Thomas und Woodhouse Reef sowie am Lighthouse von Ras Nasrani und vor der Insel von Tiran bestätigen es immer wieder: Die Riffe haben durch das in den letzten Mo-naten geringe Aufkommen an Booten und Tauchern profitiert: Es gibt viel mehr Fische zu sehen, und das Tauchen ohne Dutzende anderer Boote an derselben Boje verläuft weitaus entspannter als zuvor. Tauchanbie-ter vor Ort belegen das mit Zahlen: „Am ,Yolanda Wreck’ im Nationalpark von Ras

Mohammed waren täglich 30 bis 40 Boote – heute war nur ein Boot zu sehen!“, so Angyal Balazs, genannt Angel, Basisleiter der Diving Centers Werner Lau in Sharm el Sheikh. „Wir hatten heute 40 Taucher, das ist gut, und nur im Februar gab es ein paar Absagen. Der Mai ist bereits komplett vorgebucht – sogar mehr als im letzten Jahr“, freuen sich Angel und sein Team, das ab 1. Juni Sommerspecial-Preisangebote mit minus 20 Prozent auf alles bei Vorbuchungen herausgeben wird.

Die Riffe konnten sich erholenSo das Statement vieler Tauchguides, das auch Sinai-Blues-Tauchlehrerin Valerie aus der Ukraine bestätigen kann (Foto oben)

Exklusiv-Spot: Island of TiranWie hier vor der Insel von Tiran, und auch an ande-ren Tauchplätzen an der Sinai-Küste derzeit oft zu sehen, sind keine anderen Boote in Sicht

„CDWS – ohne mich!“Im Interview: Hesham Gabr, Chairman Chamber of Diving and Watersports (CDWS)

Riham HusseinGeneral Manager des Sinai Blues Diving & Water Sports Centre, Four Seasons Hotel

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Nächster Stopp: Rolf Schmidt, Direktor der Sinai Divers, die sieben Tauchbasen in Ägypten und seit 2009 auch das erste Sinai-Divers-Tauchcenter in Aqaba in Jordani-en betreiben. Rolf ist seit 1973 in Sharm el Sheikh und hat die Entwicklung der gesamten Region von Anfang an miterlebt, zu Zeiten des Golfkrieges, als gar keine Gäste kamen, bis heute, wo 100 000 Betten in Sharm el Sheikh gezählt werden. Für die letzten Monate rechnet er mit einem ge-schätzten Geschäftsrückgang von 50 Prozent für die Region. Die Märkte reagieren dabei unterschiedlich: Während die Engländer auch in den Krisenzeiten kamen, blieben die russischen Gäste komplett weg. Bei etwa drei Millionen Touristen aus Russland allein im vergangenen Jahr ist das ein massiver Verlust für die heimische Tourismusindustrie.

Was sagen die Veranstalter? Jan Thies, Geschäftsführer Nautilus Tauchreisen, berichtet: „Seit April läuft eigentlich alles normal. Die Hotels sind allerdings deutlich schwächer belegt, was den Angestellten teilweise große Sorgen bereitet hat. Umso freundlicher waren sie aber wohl und haben sich über die Treue der Besucher gefreut. Da auch das Auswärtige Amt keine Reise-warnung für die Gebiete am Roten Meer ausspricht, können wir derzeit Reisen nach Ägypten guten Gewissens empfehlen. Für unsere beliebtesten Hotels, The Oasis in Marsa Alam, Mangrove Bay in El Qusier und Lahami Bay in Berenice, konnten wir zuletzt tolle Reisen organisieren, besonders aufgrund der günstigen Flugpreise. Doch schön wäre, wenn man überhaupt Flüge bekommt. Hier sind sich Basisbetreiber wie auch Veranstalter einig: Die Flugverfügbar-

keit ist Nadelöhr und Problem für alle, die jetzt nach Ägypten reisen wollen. Die Flieger sind für den Sommer längst für andere De-stinationen wie die Kanaren umgeroutet. Es gibt eindeutig einen Kapazitätsmangel, der auch dazu führen wird, dass über den Som-mer der Verlust aus den ersten drei Monaten des Jahres nicht aufgeholt werden kann.“

Weniger Flüge, weniger Touristen, weni-ger volle Betten. Das spürt die gesamte Re-gion. Bei den Belegungsraten in den Hotels gibt es gravierende Unterschiede: Während das Four-Seasons-Hotel in Sharm el Sheikh

mit 85 Prozent sehr gut besucht ist, sind die meisten anderen Hotels mit maximal 40 Prozent belegt – oder mussten man-gels Gäste ganz schließen, wie auch unser t-Korrespondent Frank Schneider, nahezu zeitgleich unterwegs in Port Ghalib, berichtet: Hier wurden drei von vier Hotels der Interconti-Gruppe geschlossen, ebenso das Hotel der Basis der Emperor Divers.

Von den Folgen des schwächelnden Tou-rismus sind viele betroffen, sie verlieren ihre Arbeit, ihre Aufträge. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig mit einem Anteil von zwölf Prozent am Bruttosozialprodukt, einem ebensolchen Anteil am Arbeitsmarkt! „Wenn wir die nächsten eineinhalb Jahre meistern, haben wir die kritische Phase

„Wir standen seit Beginn der Unruhen mit unseren Hotels und Tauchbasen ständig in Kontakt. Wir merken bei den Bera-tungsgesprächen, dass keine größeren Vorbehal-

te bestehen. Wir haben wieder deutlich mehr Buchungen erhalten. Un-sere Kunden sagen: ,Jetzt ist die beste Gelegenheit,

um in Ruhe nach Ägypten zu reisen’“. Weitere Infos: www.nautilus-tauchreisen.de

Jan ThiesGeschäftsführer Nauti-lus Tauchreisen

„buCHunGen zIeHen an!“„Taucher wollen kommen, umso mehr, weil es derzeit so ruhig ist an den Riffen! Wir haben viele Stammkunden, kommen gut klar mit der Situation. Das Problem sind die Flüge. Wir bie-

ten bis Mitte Juni attraktive Spezialprei-se, mit 50 Prozent Nachlass im Hotel. Das 5-Tage-Tauchpackage kostet statt 240 nur 200 Euro.“

Miki Clark, Diving Operations Manager Camel Dive Club

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„Wir hatten im Februar und März fast keine Gäste. 80 Prozent unserer Kunden kommen aus dem deutschsprachigen Raum, und die blieben weg. Hauptproblem sind die Fluglinien. Bis Ende der Saison wird es mit den Flügen noch so bleiben, leider. Doch die Taucher sind die Ersten, die zu-

rückkommen. Taucher sind Abenteurer. Es gibt keine Alternative zum Roten Meer!“

Rolf SchmidtRolf Schmidt, Managing Director Sinai Divers

rotes meer Ist eInzIGartIG!Taucherinstitution: Camel Dive ClubAlles in einer Anlage: Basis, Pool, Hotel. Der Club feiert sein 25-jähriges Jubiläum in diesem Jahr, freut sich Sales Managerin Stephanie Buettner

Über wie unter Wasser: Platz ist noch genug!Beim Lokaltermin in Sharm el Sheikh im April waren die Boulevards, Cafés und Bars tagsüber fast gar nicht, abends wenig überfüllt. Genug Auswahl auch in der Naama Bay!

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SZENE ExklusivbEricht: ÄgyptEn

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geschafft!“, sagt Hesham Gabr, Chairman der Chamber of Diving and Watersports (CDWS). So sorgenvoll? Hesham sieht die Erwartungen der Menschen, vor allem die der ärmeren Schichten, der Diveguides auf den Booten, die nicht lesen und schreiben können, der Ägypter ohne Ausbildung, die Zwiebeln für Restaurants anbauen, in den Wäschereien der Hotels arbeiten und jetzt als Gewinner der Revolution mehr Geld er-warten. Das Land zur Demokratie zu führen braucht Zeit, Geduld und Hoffnung. Und Solidarität! Viele sind in den vergangenen Wochen näher zusammengerückt. So erfahre ich beim Besuch der Anthias Divers an der Naama Bay, wie die Managerin Simone Adel-hoch versuchte, ihr 20-köpfiges Personal zu halten und Mitarbeitern mit eigenen finanzi-ellen Mitteln über die Runden zu helfen.

Langsam belebt sich die Naama Bay zum Sonnenuntergang, Cafés und Shisha-Bars füllen sich zaghaft, doch wo bislang noch je-des Sitzkissen belegt war, bleibt der Großteil der Plätze heute frei, und es sind überwie-gend junge Ägypter, die den lauen Abend genießen: beim Public Viewing eines ägyp-tischen Fußballspiels auf Großbildschirmen. Die Stimmung ist fröhlich und ausgelassen. Was fehlt, sind nur noch die Touristen!

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Marco Volpe, FTI-Produktmana-ger für Ägypten

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