H m Ba S E ene Si he hei ge S Ha im Nehmen S Facility · Kaba Benzing GmbH ist es gelun-gen, im...

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INTERVIEW T echnische Dienste auf Wachstumskurs Spitzenreiter bei der Vergabe von Facility-Dienstleistungen ist das Reinigen. Doch auch die Komplettvergabeist im Kommen. Dazu sprachen wir mit Robert Gilch von EON. Seite10 ENERGIEMANAGEMENT Mit Standards Daten ndigen Ein modernes und leistungs- starkes Energiedatenmanage- ment lässt sich heute einfach und kostengünstig mit Stan- dardsystemen und -geräten realisieren. Der Systemaufbau sollte offen sein. Seite12 VERTRAGSRECHT Wenn Partner insolvent werden Was zu tunist, wenn Vertrags- partner Insolvenz anmelden, ist ein Thema, das leider mehr denn je in die heutige Zeit passt. Seite 26 WINTERDIENSTE Nichts für Morgenmuffel Selber machen oder einen Dienstleister engagieren? Das ist auch die Frage beim Win- terdienst. Mit Profiausstattung und Erfahrungen übernehmen Winterdienstedas umen. Seite 34 3. Dezember 2003 Ausgabe 6 9,B 04654 Hightech am Bau Seite 18 · Essener Sicherheitstage Seite 24 · Hart im Nehmen Seite 36 Fac ili ty Management www.maschinenmarkt .de

Transcript of H m Ba S E ene Si he hei ge S Ha im Nehmen S Facility · Kaba Benzing GmbH ist es gelun-gen, im...

  • INTERVIEW

    Technische Diensteauf WachstumskursSpitzenreiter bei der Vergabevon Facility-Dienstleistungenist das Reinigen. Doch auchdie Komplettvergabe ist imKommen. Dazu sprachen wirmit Robert Gilch von EON.

    Seite 10

    ENERGIEMANAGEMENT

    Mit StandardsDaten bändigenEin modernes und leistungs-starkes Energiedatenmanage-ment lässt sich heute einfachund kostengünstig mit Stan-dardsystemen und -gerätenrealisieren. Der Systemaufbausollte offen sein.

    Seite 12

    VERTRAGSRECHT

    Wenn Partnerinsolvent werdenWas zu tun ist, wenn Vertrags-partner Insolvenz anmelden,ist ein Thema, das leider mehrdenn je in die heutige Zeitpasst.

    Seite 26

    WINTERDIENSTE

    Nichts fürMorgenmuffelSelber machen oder einenDienstleister engagieren? Dasist auch die Frage beim Win-terdienst. Mit Profiausstattungund Erfahrungen übernehmenWinterdienste das Räumen.

    Seite 34

    3. Dezember 2003 Ausgabe 6 € 9,– B 04654

    Hightech am Bau Seite 18 · Essener Sicherheitstage Seite 24 · Hart im Nehmen Seite 36

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  • Um die Welt sicherer zu machen, dafür sind US-PräsidentGeorge W. Bush und die so genannte „Koalition der Willigen“in den Irak-Krieg gezogen. Doch ist die Welt wirklich sicherergeworden? Die Analytiker der Londoner Control Risks Groupmeinen „nein“. Generell, so das Fazit der jüngsten Risikounter-suchung (Risk-Map 2004) des renommierten Sicherheitsbera-tungsunternehmens, hat sich die internationale Sicherheitslageeher verschärft – ein Faktor, den auch weltweit tätige Unter-nehmen einkalkulieren sollten. Vor allem amerikanische undbritische Firmen wären potentielles Ziel von Terroranschlägen,meinen die Experten von Control Risks – eine absolut realis-tische Einschätzung, wie die jüngsten Attentate auf britische

    Einrichtungen in Istanbul zeigen.Auch hierzulande wird die subjektive Bedrohungslage

    der Bürger von Terror- und Kriegsängsten geprägt, aberauch von wachsender sozialer Unsicherheit und der –nicht ganz unbegründeten - Furcht, Opfer von Stra-

    ßenkriminalität zu werden (diese hat 2002 um6% zugelegt!). Noch nie sei die Zukunftsangst

    der Deutschen so groß gewesen wie heute,erklärte Claudia Rohde von der ZentralenGeschäftsstelle Polizeiliche Kriminalprä-vention der Länder und des Bundes

    (ProPK) bei den diesjährigen Essener Sicher-heitstagen. Mit der EU-Osterweiterung imkommenden Jahr dürfte die Unsicherheitkaum geringer werden. Denn ein größerer zu-sammenhängender Wirtschaftsraum bietetGanoven jedweder Couleur noch mehr Betä-tigungsmöglichkeiten. Ganz neue Arten der(Wirtschafts-)Kriminalität habe außerdemdie Globalisierung geschaffen, so ClaudiaRohde: speziell in Form des Internets. Man

    denke nur an die Spam- und Virenflut der letzten Monate oderdie Abzockerei bei Online-Auktionen.

    Was also tun? Mehr technische Prävention empfiehlt JörgZiercke vom Deutschen Forum für Kriminalprävention (DFK)in Essen, womit er sich des Beifalls der anwendenden Herstellerund Errichter von Sicherheitssystemen gewiss sein konnte.Schon voll entbrannt ist die politische Diskussion um dieVideoüberwachung öffentlicher Plätze – sehr Freude der mo-mentan etwas darbenden Hersteller solcher Systeme. Aber auchdie Unternehmen müssen rüsten – sei es in Sachen IT-Sicher-heit (die in letzter Zeit aus Budetgründen oft vernachlässigtwurde), sei es in Sachen Betriebsschutz. Und noch etwas brau-chen die Unternehmen: ein vorausschauendes und ganzheitli-ches Sicherheitsmanagement. Denn jede Straftat, die mangelsTatgelegenheit verhindert werden kann, erhöht das Sicherheits-gefühl und nimmt allen ein Stück Zukunftsangst.

    ZUR SICHERHEITSLAGE

    Angst vor der Zukunft

    AKTUELLESEDITORIAL

    Mehr technische Präventiongegen neue Formen derKriminalität fordern Sicher-heitsexpertenJürgen Schreier

    Drei Branchen,eine Fachmesse

    Licht, Elektrotechnik und Haus- und

    Gebäudeautomation:

    Drei Schlüsselbranchen der integrierten

    Gebäudeplanung – auf der Light+Building

    unter einem Dach. Mit diesem Konzept

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  • 4 MM Facility Management · 6/2003

    SENKELEKTRANTENAus der Versenkung 20

    ESSENER SICHERHEITSTAGESicherheitsexperten unter sich 24

    NEU AM MARKTProdukte, Programme, Dienstleistungen 17, 23

    WIRTSCHAFT

    VERTRAGSRECHTWenn Partner insolvent werden 26

    VERTRAGSVERHANDLUNGKlare Formulierungen beugen Kontroversen vor 30

    INFRASTRUKTUR

    WINTERDIENSTENichts für Morgenmuffel 34

    BODENBELÄGEHart im Nehmen 36

    INSTANDHALTUNGInstandhaltung durch integrierte Vorschriften 38

    REINIGUNGNoch Potenzial vorhanden 40

    NEU AM MARKTProdukte, Programme, Dienstleistungen 41

    SERVICE

    IMPRESSUM 42

    AKTUELLES

    LEITARTIKELAngst vor der Zukunft 3

    MÄRKTEKaba Benzing: Auslandsmärkte wachsen um 25% 6Gunnebo Wego: Sicherheit bei Degussa 6Infraserv: Offene Tür im Industriepark Höchst 6Dräger Safety: Weltweites Wachstum 7Siemens A&D: Zugangs- und Bereichsabsicherung 7Piepenbrock: DSW erhält Fluggastkontrolle 7Bentley: FM-Forum mit Rekordbeteiligung 7BAuA: 4,8 Mio. Arbeitsplätze sind mangelhaft 8BHKS: Gesetz zur Forderungssicherung 8Securiton: Wärmemelder mit Atex-Zertifikat 8Wisag-FM: Auftrag für Westhafen-Komplex 9Grohe: Produktionsmanagement-Center in Hemer 9Wacker Silicons: Silicondichtstoffe an Sika verkauft 93M Österreich: Schutzschil d für Glasfassaden 9

    INTERVIEWEON: Technische Dienste auf Wachstumskurs 10

    TECHNIK

    ENERGIEMANAGEMENTMit Standards Datenmengen bändigen 12

    LICHTSYSTEMEBeleuchtung für Büros und Nutzräume 14

    PNEUMATIKHightech am Bau 18 Titelbild: Moderne Lichttechnik für Nutzgebäude/Bild: MM-Archiv

    SchneeräumenProfessionelle Winterdienste haben kürze-re Reaktionszeiten, denn sie sind logis-

    tisch, personell undtechnisch auf

    die Wetterlagevorbereitet.

    Seite 34

    BeleuchtungOft entscheidet der Archi-tekt bei der Auswahl desBeleuchtungssystems, ohnesich auf die Belange desNutzers einzustellen.

    Seite 14

    SicherheitstechnikTrotz Konjunkturflaute

    zog es mehr Sicherheits-experten zu den Essener

    Sicherheitstagen.Trends in der Gefahren-

    melde- und Video-technik standen im

    Mittelpunkt der Referate.

    Seite 24

    INHALTAUS DEM

    3. Dezember 2003

    Robert Gilch, EON:„Das Outsourcen von Facility-Manage-

    ment-Leistungen ist nicht abhängigvon Größenordnungen, es ist

    vielmehr eine strategische Entschei-dung der Ausrichtung eines

    Unternehmens.“

    Seite 10

  • MM Facility Management · 6/2003 5

    SERVICEUNTERNEHMEN

    UnternehmensverzeichnisFirmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind

    AAstron Construction International GmbH . . . . . . . . .42AT+C EDV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Autec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

    BBembe-Parkettfabrik Jucker . . . . . . . . . . . . . . . . .36, 41Bentley . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Berg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17BHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24BHKS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

    DDräger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7, 41DSW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

    EE.on . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

    FFachhochschule Frankfurt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30Festo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18Freudenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17FWT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

    GGegenbauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34Grohe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9Gunnebo Wego . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

    HHako-Werke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40Heitel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Hekatron . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Hoffmann-Liebs-Fritsch & Partner . . . . . . . . . . . . . . .26

    IInfraserv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6ISS-NWG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

    KKaba-Benzing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Kärcher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40, 42KFM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38

    MMesse Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40Messe Essen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Moser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

    NNilfisk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40Nordwestdeutscher Zählerrevision . . . . . . . . . . . . . .12Norsa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36

    PPCS Systemtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42Piepenbrock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

    SSanyo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Schüco . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Securiton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8, 24Siemens A & D . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Silikal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36Steitz Secura . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41

    WWacker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9Wieland-Werke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Wisag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

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  • AKTUELLES AUS DER BRANCHE

    6 MM Facility Management · 6/2003

    Das Terminal Bedanet95 40 mit der Geräte-Software B-ClientPDC3 eignet sich be-sonders für mittel-ständische Ferti-gungsbetriebe undgroße Unternehmen.

    Villingen-Schwenningen (ws) – DerKaba Benzing GmbH ist es gelun-gen, im abgelaufenen Geschäfts-jahr 2002/2003 (30. Juni) trotzschwierigem gesamtwirtschaftli-chem Umfeld den Umsatz imKerngeschäft Data Collection um4,4% gegenüber dem Vorjahr zusteigern. Insgesamt erzielte derSpezialist für Unternehmensda-tenerfassung einen Umsatz von32,5 Mio. Euro.Die reinen Vertriebsumsätzekonnten in Deutschland leicht ver-bessert, im Ausland mit fast 25%kräftig gesteigert werden. Im lau-fenden Geschäftsjahr wird weitermit Umsatzwachstum gerechnet.Das Unternehmen, das zurSchweizer Kaba-Gruppe gehört,beschäftigte Ende Juni 252 Mitar-beiter, darunter 16 Auszubildende.Im laufenden Geschäftsjahr sindnoch weitere 4 Auszubildende hin-

    Bild

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    GUNNEBO WEGO

    Sicherheit bei DegussaSalzkotten (ws) – Die Gunnebo Wego GmbH Sicher-heitssysteme hat den Zuschlag für die Absicherungdes Unternehmensgeländes der Degussa AG in Rhein-felden erhalten. Die erhöhten Sicherheitsanforderun-gen der Produktionsstätte für Spezialchemie des welt-weit tätigen Degussa-Konzerns verlangten den Ein-satz sicherer und effizienter Freigeländeabsicherun-gen rund um das Unternehmensgelände und an derHauptzufahrt.Seit kurzem werden die drei Fahrspuren der Hauptzu-fahrt mit jeweils einer Tag-Nacht-Lösung für jede Ein-fahrt abgesichert. Am Tag wird die Zufahrtsberechti-gung für den Kraftverkehr über drei 6 m lange elektri-sche Schrankenanlagen gesteuert. Nachts schließen5,50 m lange elektrische Stahlflügeltore die drei Zu-fahrten und sorgen somit für eine rundum geschlos-sene Sicherheitskette. Ein repräsentatives Drehkreuzmit durchsichtigem Makrolondach und Zutrittskon-trollsystem sowie Zeiterfassung regelt Ein- und Aus-gang der rund 1400 Mitarbeiter. Ein besonders stabi-ler 2,20 m hoher Gitterzaun mit verdeckten Matten-stößen umgibt auf 800 m einen Großteil des Gelän-des.

    KABA BENZING

    Auslandsmärkte wachsen um gut 25%kussierung auf das KerngeschäftData Collection/Unternehmens-datenerfassung wurde zu Beginndes Geschäftsjahres der TeilbereichSchließanlagen ausgegliedert undmit der Kaba GmbH fusioniert.Die Umsätze dieses Bereiches fal-len damit nicht mehr Kaba Ben-zing zu.Durch verstärkte Vertriebsan-strengungen in den Auslands-märkten ist der Exportanteil auf42% gestiegen. Dazu beigetragenhaben auch einige Großprojekte,beispielsweise bei der ItalienischenPost, der Banque de France, derschweizerischen Manor AG undbei Honeywell und General Elec-tric in den USA. Die umsatzstärks-ten Länder außerhalb Deutsch-lands waren die Schweiz, Italien,Österreich, Frankreich und USA.Was die Produktbereiche angeht,so macht der Bereich Zeiterfassungmit 38% nach wie vor den Haupt-anteil am Umsatz aus, gefolgt vonder Zutrittskontrolle mit 24%.

    zugekommen. Im Inland wurdeein Umsatz von 18,2 Mio. Euro er-zielt. Erwartungsgemäß zurückge-gangen sind die Erlöse aus denWerksaufträgen (verlängerteWerkbank). Im Rahmen der Fo-

    INFRASERV HÖCHST

    Tag der offenen Türim Industriepark HöchstHöchst (ws) – Unter dem Motto: „Komm mit in die Zukunft – Entdeckeden Industriepark Höchst“ luden Ende September 19 der im Industrie-park Höchst tätigen Unternehmen die Mitarbeiter und ihre Familien so-wie Nachbarn und Freunde zu einer zwanglosen, gleichwohl informa-tionsreichen Entdeckungstour durch die farbige Vielfalt des Chemie-und Pharmastandorts im Frankfurter Westen ein. Dabei gab es vielInteressantes zu sehen und zu erleben, zum Beispiel aktuelle Projekteaus Forschung und Entwicklung, moderne Produktionsanlagen und-verfahren sowie eine Vielzahl unterschiedlicher Dienstleistungen. „DerIndustriepark ist wie eine kleine Stadt, in der über 22 000 Menschen inden unterschiedlichsten Bereichen tätig sind. Der Tag der offenen Türmöchte Einblicke gewähren in diesen ebenso dynamischen wie faszinie-renden Mikrokosmos mit seinen insgesamt fast 90 Unternehmen“, sag-te Infraserv-Geschäftsführer Dr. Dieter Kreuziger, der zusammen mitClariant-Standortleiter Professor Wolfgang Grünbein und Aventis-Kom-munikationschefin Judith Kramer das Programm vorstellte. Am Tag deroffenen Tür beteiligen sich im Industriepark Höchst Baseil, Bayer Crop-Science, BKK Hoechst, Celanese, Chemfidence, Covion, Deutsche PostIn Haus Service, Dy-Star, Grillo, HVS Versicherungsservice, Infraserv Lo-gistics, LII-Europe, Provadis, Technion, Thermphos und Triaton mit ins-gesamt rund 60 Programmpunkten. Zusätzlich ist die Mehrzahl dieserFirmen mit Ständen im „Forum der Unternehmen“ im Gebäude F 821auf der Südseite des Industrieparks vertreten.

  • AKTUELLESAUS DER BRANCHE

    MM Facility Management · 6/2003 7

    DRÄGER SAFETY

    Weiter weltweites Wachstumim BreitengeschäftLübeck (ws) – Die Dräger Safety AG & Co. KGaA, Hersteller von Personenschutzaus-rüstungen und Gasmesstechnik sowie Anbieter kompletter Lösungen im Bereich derSicherheitstechnik, erzielte in den ersten neun Monaten 2003 ein Ebit in Höhe von24,9 Mio. Euro. Dieses Ergebnis ist durch den starken Euro beeinflusst. Bei Anwen-dung der Vorjahreskurse auf das operative Geschäft und die Umrechnung von Ergeb-nissen würde das Ebit bei 30,6 Mio. Euro liegen und damit knapp unter dem Vorjah-reswert von 31,1 Mio. Euro. Der Umsatz in Höhe von 339,5 Mio. Euro liegt zwarleicht um 1,2% unter dem Vorjahreswert von 343,6 Millionen Euro, aber kursberei-nigt konnte der Teilkonzern weiter wachsen: Auf der Basis vergleichbarer Wechselkur-se erhöhte sich der Umsatz um 5,4% gegenüber dem Vorjahr. Auch der Auftragsein-gang legte auf der Basis aktueller Wechselkurse um 2,6% auf 361,3 Mio. Euro gegen-über dem Vorjahr (2002: 352 Mio. Euro) zu. Kursbereinigt beträgt das Wachstum9,6%. Im dritten Quartal 2003 lag der Auftragseingang der Dräger Safety bei 112,5 Mio. Euro (2002: 123,1 Mio. Euro) und damit um 6,6% oder kursbereinigt um1,8% unter dem Vorjahreswert. Beim Umsatz wurden 109,3 Mio. Euro erzielt (2002:116,0 Mio. Euro), das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 5,8%oder, kursbereinigt, einen Anstieg von 0,8%. Das Ebit betrug 5,6 Mio. Euro (2002:8,1 Mio. Euro). Die Marktposition des Unternehmens in der Region NAFTA konnteausgebaut werden. Der Zuwachs im Auftragseingang betrug kursbereinigt 31,8%.Außer Aufträgen für den Zivilschutz (Domestic Preparedness) erhielt Dräger Safetyweitere Aufträge über die Lieferung von Gasmess- und Personenschutztechnik ausdem öffentlichen Bereich, von Feuerwehren und Industriekunden. Teilweise wurdeDräger Safety auch mit dem sicherheitstechnischen Training des Feuerwehrpersonalsund dem Servicemanagement für die Atemschutztechnik beauftragt.

    gungsindustrie einsetzbar und lässt sicheinfach montieren und ausrichten. Er istin Höhen von 345 bis 1095 mm in Ab-stufungen von 150 mm lieferbar.Gefahrenbereiche dürfen nur über einenZugang erreichbar sein, weitere Zugän-ge müssen mechanisch oder mit Licht-vorhängen und Lichtgittern abgesichertwerden. Anstelle einer mechanischenAbsicherung, die bei abgeschalteter Ma-schine den Zugang verwehrt, kann alter-nativ über Lichtvorhänge, Lichtgitterund Umlenkspiegel abgesichert werden.Der Umlenkspiegel ist dann zu empfeh-len, wenn die Absicherung über mehre-re Ecken erfolgt und somit mehr als einPaar Lichtvorhänge oder Lichtgitter er-forderlich sind. Anstelle eines zweitenoder dritten Lichtvorhangs werden dieStrahlen über den Spiegel umgelenktund zum Empfänger geleitet.

    Nürnberg (ws) – Einen neuen Umlenk-spiegel zur Zugangs- und Bereichsabsi-cherung bietet Siemens Automation andDrives (A&D) als Zubehör für Siguard-Lichtvorhänge und -Lichtgitter. Der sehrkleine Umlenkspiegel ist für jede spezi-fische Aufgabenstellung in der Ferti-

    SIEMENS AG (A&D)

    Zugangs- und Bereichsabsicherungeinfach und kostengünstig

    PIEPENBROCK UNTERNEHMENSGRUPPE

    DSW gewinnt Auftragfür FluggastkontrolleBerlin (ws) – Der zur Piepenbrock Dienst-leistungsgruppe gehörende DeutscheSchutz- und Wachdienst (DSW), Düssel-dorf, wird künftig im Auftrag des Beschaf-fungsamtes des Bundesministeriums desInnern die Fluggastkontrolle auf demFlughafen Köln-Bonn durchführen. DerDSW setzte sich in einer öffentlichen Aus-schreibung um den bis Ende 2006 befris-teten Auftrag gegen leistungsstarke Wett-bewerber durch. Mit erwarteten 8 Mio.Fluggästen am Ende des Jahres ist dieserFlughafen, auch dank der verstärktenSchwerpunktsetzung im Billigsegment beiFlugreisen, der am schnellsten wachsendeFlughafen in Deutschland. Als erstes priva-tes Sicherheitsunternehmen erhielt derDSW bereits 1974 die Aufgabe, die Flug-gastkontrollen auf den Flughäfen Berlin-Tegel und Berlin-Tempelhof durchzufüh-ren.

    BENTLEY SYSTEMS

    FM-Forum 2003mit RekordbeteiligungMünchen (ws) – Das Bentley-Forum 2003war ein voller Erfolg. Über 230 Teilnehmerkamen zur Anwenderkonferenz von Bent-ley Systems, um sich über die neuestenEntwicklungen bei Engineering, FacilityManagement und Building InformationModeling in den Bereichen Hoch- undTiefbau, Geoinformation und Anlagenbauzu informieren. Ein Schwerpunkt lag da-bei auf den zahlreichen Praxisvorträgenvon Bentley-Anwendern, in denen dieTeilnehmer wertvolle Anregungen undTipps für ihre eigenen Projekte bekamen.Den Kurs von Bentley Systems und die ak-tuellen Trends in den Bereichen Enginee-ring, Facility Management und BuildingInformation Modeling – um nur einigeSparten zu nennen – konnten die Teilneh-mer des Bentley Forums 2003 in den über40 Praxis- und Fachvorträgen sowie Ar-beitskreisen erfahren. Das branchenorien-tiert strukturierte Vortragsprogramm gabden Teilnehmern die Möglichkeit, sichüber alle Anwendungsbereiche von CAD-Daten ihrer Branche zu informieren.

    Der Umlenkspiegel ist dann zu empfeh-len, wenn die Absicherung über mehrereEcken erfolgt.

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  • AKTUELLES AUS DER BRANCHE

    8 MM Facility Management · 6/2003

    BHKS

    Entwurf eines Gesetzeszur ForderungssicherungBonn (ws) – Der BHKS, Bundesindustrieverband Heizungs-, Klima-, Sanitärtechnik/Technische Gebäudesysteme e. V., hat dem Bundesministerium der Justiz eine Stel-lungnahme zu den Vorschlägen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Verbesserung derZahlungsmoral“ für ein Forderungssicherungsgesetz sowie andere gesetzliche Ände-rungen vorgelegt. Nach Auffassung des BHKS sind die vorgeschlagenen Gesetzesän-derungen nachdrücklich zu begrüßen, wenngleich zu einigen wenigen RegelungenKorrekturen angemahnt werden. Die Vorschläge für ein Forderungssicherungsgesetzsehen im Wesentlichen zahlreiche Änderungen des gesetzlichen Werkvertragsrechtssowie der Zivilprozessordnung mit dem Ziel vor, die Zahlungsmoral durch ein Bündelvon Maßnahmen zu verbessern und die Unternehmen des Baugewerbes einschließ-lich des technischen Ausbaus besser vor Forderungsausfällen zu schützen. In seinerStellungnahme begrüßt der BHKS nachdrücklich die grundsätzliche Zielsetzung dervorgelegten Gesetzesänderungen. Insbesondere die Vorschläge für eine effektive Si-cherung der Werklohnforderungen der Unternehmen seien geeignet, die miserableZahlungsmoral in der Bauwirtschaft zu verbessern und damit einen wesentlichen Bei-trag zur Verhinderung von Insolvenzen im Baugewerbe zu leisten. Positiv beurteilteder BHKS die Empfehlungen zur Änderung der gesetzlichen Werkvertragsvorschriftenüber Abschlagszahlungen und die Bauhandwerkersicherung nach § 648a, die eineVerbesserung der Rechtsposition des Auftragnehmers vorsähen sowie die Absenkungder Höhe des Zunickbehaltungsrechts des Auftraggebers bei Mängeln.

    BAUA

    4,8 Mio. Büroarbeitsplätzesind mangelhaftBonn (ws) – Immer noch müssen rund4,8 Mio. Mitarbeiter ihren Tätigkeiten aufschlechten Bürodrehstühlen und an man-gelhaftem Mobiliar nachgehen. Dennochhaben sich in den letzten zwei Jahrenmehr Arbeitgeber als früher für eine ergo-nomische und damit gesunde Gestaltungder Büroarbeitsplätze eingesetzt. Das sinddie beiden wichtigsten und sehr gegen-sätzlichen Ergebnisse einer Zielgruppen-befragung, die das Deutsche BüromöbelForum jetzt zum vierten Mal seit 1997durchführen ließ. Immerhin haben 85%aller Unternehmen und öffentlichen Ver-waltungen die durch die Bildschirmar-beitsverordnung vorgeschriebene Beur-teilung ihrer Büroarbeitsplätze vorge-nommen. 2001 waren es lediglich 65%.Doch die Ergebnisse dieser Gefährdungs-beurteilungen wurden nur zu 80% aus-gewertet. Bezieht man diese Ergebnisseauf die Gesamtheit aller Bildschirmar-beitsplätze, kamen fast ein Drittel aller Ar-beitgeber ihren gesetzlichen Verpflichtun-gen nicht nach. Davon wollen rund 70%diese wichtige Maßnahme auch künftignicht durchführen. Wie notwendig dieseUntersuchungen sind, zeigt folgendealarmierende Zahl: Bei 88% der analysier-ten Arbeitsplätze wurden Mängel festge-stellt. So befanden sich viele Bildschirmenicht in der richtigen Höhe (74%), esentstanden Blendungen auf dem Monitor(66%) oder Arbeitstisch (34%) und Ar-beitsstuhl (33%) ließen sich nicht denAnforderungen gemäß einstellen.Erfreulicherweise wurden bei 84% der re-gistrierten Mängel Veränderungen vorge-nommen. 1999 waren es nur 69%. Inkleineren Unternehmen mit bis zu 25Mitarbeitern liegt die Zahl der Verbesse-rungen allerdings deutlich unter demDurchschnitt. Das Deutsche BüromöbelForum hat diese Untersuchung erstmalsin Abstimmung mit der Initiative NeueQualität der Büroarbeit (INQA-Büro)durchgeführt. Unter der Adressewww.baua.de/prax befinden sich Instru-mente zur Beurteilung und Gestaltungvon Bildschirmarbeitsplätzen sowie prak-tische Tipps zur Verbesserung bestehen-der Arbeitsplätze.

    extreme Betriebsbedingungen, hat dieEG-Konformitätserklärung für seinenlinienförmigen Wärmemelder Securi-sens ADW erhalten. Er ermöglicht eineschnelle und sichere Erkennung von ge-fährlichen Brandkriterien.Gase, Dämpfe und Staub in der Indus-trie, in Brennstofflagern, Straßen- undEisenbahntunells sind oft die Ursachefür verheerende Explosionen. Linienför-mige Überwachung schafft den ent-scheidenden Vorsprung für Warnungenund Gegenmaßnahmen. Sie nutzt dasphysikalische Prinzip der Druckände-rung von Gasen bei Temperaturände-rungen unter konstantem Volumen aus.Ein Kupferfühlerrohr kontrolliert lau-fend die Umgebungstemperatur. Ent-spricht der gemessene Druckanstiegnicht dem programmierten Messwert,so wird Alarm ausgelöst. Das weltweitbewährte Prinzip der Alarmauswertungist unempfindlich gegen elektrische,thermische und mechanische Störein-flüsse.

    Aachen (ws) – Seit 1. Juli 2003 müssenalle Produkte für den Einsatz in explo-sionsgefährdeten Bereichen nach derneuen Europa-Norm Atex 100a zertifi-ziert sein. Securiton, deutscher Herstel-ler bei Sonderbrandmeldeanlagen für

    SECURITON

    Linienförmiger Wärmemelderhat jetzt das Atex-Zertifikat erhalten

    Der linienförmige Wärmemelder Securi-sens ADW ermöglicht eine schnelle und si-chere Erkennung von gefährlichen Brand-kriterien.

    Bild

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  • AKTUELLESAUS DER BRANCHE

    MM Facility Management · 6/2003 9

    GROHE

    Produktionsmanagement Centerfür 3,75 Mio. Euro in Hemer eröffnetHemer (ws) – Nach nur sechs Monaten Bauzeit eröffnete Grohe vor kurzem das Pro-duktionsmanagement Center (PMC) im Werk Hemer. „Das Gebäude ist ein wichti-ger Bestandteil unserer strategischen Neuausrichtung“, freute sich Vorstandsvorsit-zender Peter Körfer-Schün. Die bauliche „Hochzeit“ des Produktionsprozesses mitden prozessunterstützenden Bereichen werde die Fertigung wesentlich effektiver ge-stalten, weil Schnittstellen und weite Wege entfielen.Das Konzept wurde in gerade einmal zwölf Monaten nach der Bewilligung durch denAufsichtsrat realisiert. Auf 2990 m2 Nutzfläche finden 115 Mitarbeiter Platz. Vorfer-tigung, Fertigungssteuerung und Logistik, Werksleitung, Werksverwaltung, Quali-tätssicherung, Industrial Engineering und Beschaffung wechseln aus dem Verwal-tungsgebäude in das PMC. Planer und Werksmitarbeiter sitzen in hellen, ergono-misch gestalteten Büros zu kleinen interdisziplinären Inseln gruppiert. So ist der kür-zest mögliche Informationsaustausch garantiert. Etwa 3,75 Mio. Euro investierte Gro-he, um die Zusammenarbeit von Werkern und Angestellten zu verbessern, das Know-how der verschiedenen Abteilungen besser zu nutzen und die Entwicklungszeitenvon Neuprodukten zu senken.

    Frankfurter Welle. „Diese Tatsache ver-bunden mit der hohen technischenKompetenz von mehr als 380 Technikernalleine in Frankfurt, schaffe außerdemein großes Vertrauen“, so Moritz weiter.Die Anforderungen an den Gebäude-dienstleister sind hoch. So muss er diedrei Gebäudeteile zeitversetzt über meh-rere Stufen in Betrieb nehmen, währendTeile bereits genutzt werden. Parallel da-zu müssen die komplexen technischenAnlagen „eingefahren und optimiert“werden. Darüber hinaus übernimmt dieWisag-Facility-Management weitereschwierigen Aufgaben, etwa das Aufzei-gen von Bau- und Installationsmängelnim Zuge der Gewährleistungsverfolgungund der Dokumentationsprüfung. „Wirbetrachten uns als den verlängerten Armder Eigentümer“,beschreibt Moritz dasSelbstverständnis seines Unternehmens.

    Frankfurt/Main (ws) –Mit dem Westha-fen-Turm am Mainufer samt Brücken-gebäude und Haus hat die Wisag-Facili-ty-Management den Auftrag für ein wei-teres Großobjekt in Frankfurt gewon-nen. Das Dienstleistungsspektrum fürdie Westhafen-Immobilie, deren Turmvon vielen Frankfurtern wegen der auf-fälligen Glasstruktur liebevoll „Geripp-tes“ genannt wird, umfasst außer demBetrieb und der Instandhaltung dertechnischen Anlagen auch alle Sicher-heits- und Empfangsdienste sowie dieReinigung, die Gartenpflege und dieHausmeisterdienste. Dabei konnte sichdas Tochterunternehmen der Wisag, ei-ner der drei größten Anbieter für Ge-bäudedienstleistungen in Deutschland,in einem mehrstufigen Bieterverfahrengegen mehr als zehn namhafte Mitbe-werber durchsetzen. „Ein wesentlicherGrund für unseren Erfolg war sicherlichdas schlüssige und flexible Dienstleis-tungskonzept“, sagt Michael Moritz, Ge-schäftsführer der Wisag FM. Das Unter-nehmen hat sich seit Jahren als ein zu-verlässiger Partner auch für große Im-mobilien in Frankfurt bewährt, bei-spielsweise Kastor & Pollux oder die

    WISAG SERVICE HOLDING

    Wisag-FM gewinnt Auftragfür Westhafen-Komplex

    WACKER SILICONES

    Silicondichtstoffewerden an Sika verkauftMünchen/Baar (ws) – Wacker Siliconeswill zum 1. Januar 2004 sein Geschäftmit Silicondicht- und -klebstoffen fürFassaden an die Sika AG, Baar (Schweiz)abgeben. Eine entsprechende Rahmen-vereinbarung wurde kürzlich unterzeich-net. Demnach soll Sika von Wacker dieExklusivrechte für dessen ProduktlinienElastosil IG, Elastosil SG und Ventotecübernehmen. Beide Partner sind davonüberzeugt, dass das Geschäft mit diesenSilicondichtstoffen in der neuen Konstel-lation noch bessere Wachstumsperspek-tiven hat. Der Abschluss der Transaktionist noch von den erforderlichen kartell-rechtlichen Genehmigungen abhängig.Elastosil Silicondichtstoffe sind speziellfür anspruchsvolle Anwendungen beiGlas-, Metall- und Natursteinfassadenentwickelt worden. Dazu gehören Pro-dukte für Structural Glazing, Dichtstoffefür Isolierglaseinheiten und Silicone zurWetterversiegelung.

    3M ÖSTERREICH

    Unsichtbarer Schutzschildfür GlasfassadenPerchtoldsdorf (ws) – Dem Schutz vonAuslagen und Geschäftslokalen kommttäglich mehr Bedeutung zu. Scotch-shield Splitterschutz- und Sicherheitsfil-me von 3M schützen vor Diebstahl, Van-dalismus und Verletzungen. Die Splitter-schutz- und Sicherheitsfolien sind dün-ne, zähe, haltbare Polyesterfolien, diewie ein reißfestes, beinahe undurch-dringbares Schutzschild wirken. Auf derInnenseite von Fensterglas aufgebracht,verhindern sie im Falle eines Glasbruchsauch gefährliche lose Glassplitter, indemsie die gebrochene Scheibe zusammen-halten. Die Sicherheitsfolie SCLARL 400wurde für die Innenseite von Glasschei-ben entwickelt. Sie besteht aus einermehrschichtigen Polyesterkonstruktion.Die extrem hohe Einreiß- und Weiter-reißfestigkeit im Vergleich zu herkömm-lichen Folien erhöht die Widerstandsfä-higkeit des Verbundes Glas/Film gegenDurchdringung maßgeblich.

    Michael Moritz,Geschäftsführer

    der Wisag-FM:„Das schlüssige

    und flexibleDienstleistungskonzept war ein wesent-

    licher Grund für unseren Erfolg.“

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    ag

  • 10 MM Facility Management · 6/2003

    MM Facility Management: Ab wel-cher Größenordnung empfiehlt sichfür ein Unternehmen das Outsour-cen von Facility-Dienstleistungen?Gilch: Das Outsourcen von FacilityManagement-Leistungen ist nichtabhängig von Größenordnungen,es ist vielmehr eine strategischeEntscheidung der Ausrichtungeines Unternehmens.

    MM Facility Management: Welchessind demnach die wichtigstenGründe für die Vergabe an Fremd-Dienstleister?Gilch: Die Vergabe an einen Fremd-dienstleister empfiehlt sich vor

    mente für Outsourcing und gegenDo-it-yourself die Qualität, Effi-zient und Planbarkeit sind. Könn-ten die Vergabe von Gütesiegelnoder ISO-Zertifizierungen zusätzli-che Überzeugungsarbeit leisten?Gilch: Sicherlich ist auch im Dienst-leistungsbereich der Qualitätsan-spruch sehr hoch. Die Vergabe vonGütesiegeln oder ISO-Zertifizie-rungen ist dabei ein wichtiges Maßfür den Kunden, um ein Unterneh-men zu bewerten.

    MM Facility Management: Einkürzlich von Roland Berger StrategyConsultants und der Gefma veröf-fentlichte Trendstudie für FM, ander sich auch Ihr Haus beteiligte,ergab unter anderem, dass die größ-ten Wettbewerber für FM-Dienst-

    Technische Diensteauf WachstumskursSpitzenreiter bei der Vergabe von Facility-Dienstleistungen ist die Reinigung. Doch auchdie Komplettvergabe ist im Kommen. Was einKunde davon hat und welche Hindernisse esnoch zu überwinden gibt, darüber sprachenwir mit Robert Gilch, Leiter Marketing undVertrieb von EON FM.

    AKTUELLES DIENSTLEISTUNG

    Robert Gilch, Leiter Marketingund Vertrieb von EON FacilityManagement:

    „Die Tendenz zur Vergabe vonDienstleistungen aller nicht zumKerngeschäft gehörender Auf-gaben bis hin zum integriertenFM-Management, wird weiterzunehmen.“

    Bild: EON FM

    allem, wenn kein eigenes Know-how vorhanden ist und ist selbst-verständlich auch eine Frage derKosten.

    MM FacilityManagement: WelcheDienstleistungen wer-den vor allem vonIndustriebetrie-ben nachgefragtbeziehungsweisewelche lohnen sichbei diesen besonders?Gilch: Nach wie vor ist eine Einzel-vergabe von FM-Dienstleistungenwie zum Beispiel die Vergabe derReinigung vorrangig. Die Tendenzzur Komplettvergabe ist jedochsteigend und wird vermehrt ange-fragt. Das technische Managementbietet dabei die größte Umsatzren-dite.

    MM Facility Management: Der FM-Markt stagniert weitgehend, dennder Gebäudebestand nimmt nichtzu und die Nutzungsintensität isteher konstant. Wie kann sich einKomplettanbieter vom Wettbewerbabsetzen, auch gegen die Konkur-renz ausschließlich regional tätiger„Billiganbieter“?Gilch: Die Vorteile eines Komplett-anbieters liegen vor allem in derReduzierung des Steuerungsauf-wandes. Hierin liegt der Schlüssel,um sich gegenüber Billiganbieterndurchzusetzen. Die Qualität derDienstleistung liegt in der Regel beider Komplettvergabe – auch wegender größeren Gesamtverantwor-tung der Dienstleistung – auf einenhöheren Level als bei der Einzelver-gabe.

    MM Facility Management: Im Fir-menprospekt von EON FM ist zulesen, dass die wichtigsten Argu-

    EON FACILITY MANAGEMENT

    Vernetzte KompetenzDie EON Facility Management GmbH mit Hauptsitzin München erwirtschaftet mit 450 Mitarbeitern ei-nen Jahresumsatz von rund 65 Mio. Euro. Betreut wer-den gegenwärtig etwa 380 Objekte mit einer Ge-samtfläche von 450 000 m . EON FM entstand 2001nach der Fusion von Bayernwerk und Preussen Elek-tra zum Energieversorger EON aus der 1999 ausge-gründeten Bayernwerk FM und der Preussen ElektraFM. Seit Mitte 2002 hält der FM-Dienstleister HSG(Tochterunternehmen von Bilfinger Berger) 49% An-teile an Eon FM. Die anderen 51% hält EON Energie.Der Komplettdienstleister ist durch fünf Regionalcen-ter in München, Regensburg, Bayreuth, Würzburgund Hannover überregional tätig. Die Unterneh-mensverwaltung ist in München und der Firmensitzin Würzburg.

  • leister noch immer die internen Abteilungen sind. WelcheHindernisse gibt es Ihrer Meinung nach zu überwinden, umdie Unternehmen von den Vorteilen der Fremdvergabe zuüberzeugen?Gilch: Das Outsourcen von Dienstleistungen oder internenAbteilungen ist in der Regel immer auch mit Personalüber-gängen verbunden. Personalübergänge bedürfen eineshohen Maßes an Planungsaufwand und der Einbeziehungder Arbeitnehmervertretung. Diese von der Richtigkeit sol-cher Maßnahmen zu überzeugen und sie dafür zu gewin-nen, ist ein Hindernis, das es zu überwinden gilt. Zudembenötigt das Ausgliedern an einen künftigen Dienstleistergroßes Vertrauen, das schon in der Planungsphase aufge-baut werden muss.

    MM Facility Management: Des Weiteren förderte die Studiezu Tage, dass die Dienstleister noch Verbesserungsbedarf imKunden- und Vertriebsmanagement haben. Können Sie die-ses Ergebnis bestätigen und was tut EON FM, um das Ver-trauen der Kunden zu stärken und den Vertrieb zu optimie-ren?Gilch: Aus unserer Erfahrung als ursprünglich interneDienstleistungsgesellschaft können wir dieses Ergebnisbestätigen. Auch wir haben erst relativ spät unser Kunden-und Vertriebsmanagement aufgebaut. Das Vertrauen unse-rer Kunden wollen wir vor allem durch eine hohe Transpa-renz und durch partnerschaftliche Zusammenarbeit zumNutzen beider gewinnen.

    MM Facility Management: In welchen FM-Bereichen sehenSie künftig den größten Bedarf von Seiten der Kunden?Gilch: Im klassischen FM-Bereich wird der Bedarf an tech-nischen Facilityleistungen einen großen Stellenwert einneh-men. Die Tendenz zur Vergabe von Dienstleistungen allernicht zum Kerngeschäft gehörender Aufgaben, bis hin zumintegrierten FM-Management, wird weiter zunehmen.

    MM Facility Management: Sollten FM-Dienstleister künftigauch Zusatzleistungen wie Postdienste, Entsorgungsma-nagement oder Betreibermodelle anbieten?Gilch: Wer als Komplettanbieter am Markt Erfolg habenwill, wird auch diese Dienstleistungen anbieten.

    Das Interview führte Ulrike Gloger

    AKTUELLESDIENSTLEISTUNG

    Zur PersonDipl.-Betriebswirt Robert Gilch, 38 Jahre, trat 1990 in dasEnergieversorgungsunternehmen Bayernwerk ein undgehört seit dessen Fusion mit Preussen Elektra im Jahr2001 zu EON. Beim Energieversorger Bayernwerk war Ro-bert Gilch Leiter Materialwirtschaft im Kernkraftwerk Isar.Nach der Fusion zum neuen Energieriesen EON war Gilchbei der EON Facility Management GmbH Leiter Personalund hat dort inzwischen die Position des Leiters Marke-ting und Vertrieb inne.

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  • 12 MM Facility Management · 6/2003

    Wer braucht wann wie vielEnergie? Das ist immerdie Kernfrage des Ener-giedatenmanagements. Der Zähler-stand zum Monatsende reicht heutefür eine Analyse nicht mehr aus. Dieerforderliche Transparenz gebenEinviertel-Stunden-Tageslastgängean den einzelnen Verbrauchsmess-stellen. Dies bedeutet aber auch, dasstäglich größere Datenmengen zu er-fassen und auszuwerten sind. Damit

    einher geht dann gleich die Fragenach einem leistungsfähigen Bus-/Kommunikations-System.

    Die Euphorie der fallendenStrompreise durch die Strommarkt-Liberalisierung ist vorbei. Die Ener-giekosten für den unkontrolliertenStrombezug steigen wieder. Es seidenn, man verfügt über gute Infor-mationen und Steuerungsmöglich-keiten des spezifischen Energiever-brauchs. Dazu bedarf es eines zeitge-rechten Energiemanagements. DasEnergiemanagement hat im Wesent-lichen die zwei Kernaufgaben Ener-giedatenmanagement und Energie-lastmanagement zu erfüllen.

    Beim Energiedatenmanagementwird die Ist-Situation des Energie-verbrauchs in den gewünschten Teil-bereichen eines Unternehmens odereines Objektes festgestellt. Dabeiwerden Untermessungen an den re-levanten Stellen installiert und regel-mäßig erfasst. Diese Daten dienendann häufig der innerbetrieblichenKostenstellenerfassung für die Zu-ordnung der Gesamtenergiekosten

    auf die einzelnen Produktionsstufenbeziehungsweise Kostenstellen oderder Weiterberechnung an fremdeNutzer. Weiterhin bieten die Ener-giedaten die Möglichkeit, die Effi-zienz von Produktionsanlagen in Re-lation zu ihrer Produktionsleistungzu kontrollieren.

    Zunächst wurden für das Energie-datenmanagement lediglich dieZählerstände zum Monatsende er-fasst und berechnet. Heute werdenzunehmend nicht nur die Energie-verbräuche verlangt, sondern auchder genaue Verlauf des Energiever-brauchs, der so genannte „1/4-Stun-den-Lastgang“ muss für die Energie-kostenzuordnung bekannt sein. DieLastgänge zeigen, welche Anteile derSpitzenlast von den jeweiligenUntermessungen getragen werdenmüssen.

    Moderne Zähler mit Lastgang-speicher oder erweiterbare Erfas-sungsmodule für bestehende Anla-gen ermöglichen die Messung undSpeicherung dieser Lastgänge. DieÜbertragung der Daten an das zen-trale Energiedatenmanagementstellt große Anforderungen an einleistungsfähiges und kostengünsti-ges Bus-System. Ankopplungen andas Ethernet haben den Vorteil, dassbereits bestehende Datenleitungengenutzt werden können und eine ho-he Datenkapazität übertragen wer-den kann. Zur Realisierung einesEnergiedatenmanagements mit ei-ner Ethernet-/LON-Bus-Datenver-bindung siehe Kasten.

    Das Energielastmanagement,auch Maximumüberwachung ge-nannt, geht über das reine Beschaf-fen und Verwalten von Daten hinausund greift aktiv in den Energiever-brauch ein. Anhand von Trendbe-rechnungen des Lastverlaufs werdenBefehle zur Reduzierung oder Ab-schaltung beziehungsweise Erhö-hung oder Zuschaltung von Ver-brauchern ausgegeben. Für dieTrendberechnung werden hochauf-lösende Impulse des Gesamtstrom-verbrauchs benötigt. Diese werdenin der Regel über einen Impulsaus-gang des EVU-Zählers bereitgestelltund an das Optimierungssystem an-geschlossen. Die Trendberechnun-

    TECHNIK ENERGIEMANAGEMENT

    MitStandards

    Datenmengen

    bändigenEin modernes und leistungsstarkes Energie-datenmanagement lässt sich heute einfachund kostengünstig mit Standardsystemen und-geräten realisieren. Der Systemaufbau sollteoffen sein zur Integration von zusätzlichen,auch entfernt liegenden Liegenschaften sowiezur Erweiterung um die Medien Gas, Wasserund Wärme.

    Johannes Schwöppe ist Geschäftsführer derNZR Nordwestdeutsche Zählerrevision A.Knemeyer Ing. GmbH & Co., 49196 BadLaer, Tel. (0 54 24) 29 28-41, [email protected]

    JOHANNES SCHWÖPPE

    Bildschirmdarstel-lung der Trendbe-rechnung (links);Installation der Im-pulsspeichermodu-le in einer Stationbei INA-Schaeffler(Bild rechts undKasten).

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  • MM Facility Management · 6/2003 13

    gen des Lastverlaufs werden im Se-kundentakt synchron zum 1/4-Stun-den-Anfangsimpuls des Energiever-sorgungsunternehmens (EVU) übereinen Zeitraum von 15 Minutendurchgeführt (Bild 1).

    Deutet der Trend darauf hin, dassbei gleich bleibendem Energiever-brauch das vorgegebene Maximumin der laufenden Messperiode über-schritten würde, so werden zur Steu-erung bereitstehende Anlagen in ih-rem Strombezug reduziert oderkurzzeitig abgeschaltet. Eine Ab-schaltung erfolgt jedoch nicht beiAnlagen, die über eine Eingangsmel-dung einen Energiebedarf (hohePriorität) signalisieren.

    Auch für diese Steuerungsprozes-se stellt sich die Frage nach einem ge-eigneten Bussystem zur Übermitt-lung der Eingangssignale und Schalt-befehle. Die Kombination Ethernetund LON-Bus hat auch für diese An-forderungen entscheidende Vorteile:Einerseits kann das meist weit ver-zweigt vorhandene Ethernet-Netzkostengünstig für die großen Dis-tanzen mit genutzt werden und an-dererseits sind im Feld für viele An-lagen bereits integrierte LON-Bus-Schnittstellen verfügbar oder durchKoppelmodule leicht anzubinden.Durch diese intelligente Anbindungkönnen über eine LON-Schnittstelledie Eingangssignalerfassung und dieSchaltbefehlausgabe erfolgen.

    Die Anforderungen an das Ener-gielastmanagement gehen heute je-doch über das Einhalten eines festenMaximumwertes für das Jahr hinaus.Mit dem EVU sind häufig Stromlie-ferungen nach einem festgelegtenFahrplan vertraglich vereinbart. Dasbedeutet, es wird für jede 1/4-Stun-de des Jahres eine Energiemenge(Leistungsmaximum) festgelegt, diezu den vereinbarten Konditionen ab-genommen werden muss. Unter-schreitungen und insbesondereÜberschreitungen dieser Energie-mengen werden mit höheren Entgel-ten bestraft.

    Aus diesem Grund muss das Ener-gielastmanagement heute in der La-ge sein, einen vorgegebenen Fahr-plan als Soll-Größe für die Steuerungabzufahren. In der technischen

    Durchführung bedeutet das, dass dasLastmanagementsystem für jedeViertelstunde einen neuen Sollwertals Steuerungsgröße einzuhalten hat.Für Filialbetriebe besteht die er-weiterte Anforderung, einen Ge-samtfahrplan für die verschiedenenStandorte des Unternehmens zu ma-nagen. Die neue Gerätegenerationder NZR wird den erweiterten An-forderungen gerecht und realisiertdarüber hinaus ein umfangreiches

    Reporting aller Lastverläufe, Ein-gangs- und Schaltbefehle und vielesmehr, um eine genaue Analyse vonkritischen Situationen durchführenzu können. MM

    TECHNIKENERGIEMANAGEMENT

    Ein leistungsfähiges Energiemanagement,das optimal die Ressourcen der vorhandenenZähler- und Leitungstechnik mit den neuenAnforderungen der Lastgangerfassung undmodernen LON-Netzwerktechnik kombi-niert, wurde bei der INA-Schaeffler KG in Zu-sammenarbeit mit der NZR Nordwestdeut-sche Zählerrevision Aug. Knemeyer Ing.GmbH & Co. realisiert. Der Spezialist für Zäh-lermesstechnik projektierte und lieferte dieHard- und Software. Weitere LON-Messgerä-te und Impulsspeichermodule von den Unter-nehmen Janitza und Littwin wurden durchNZR implementiert.� ProjektanforderungAuf dem INA-Schaeffler-Firmengelände inHerzogenaurach waren in 13 Unterstationen75 vorhandene Impulsgeberzähler über LON-Lastgangspeichermodule einzubinden, wei-tere 100 Zähler ohne Impulsausgang odersonstige Kommunikationsmöglichkeit muss-ten gegen LON-Zähler überwiegend mit Last-gangspeicher ausgetauscht und im Netzwerkeingebunden werden. Die Zählerstände undLastgangdaten sollten automatisiert erfasstwerden.� RealisierungDie vorhandenen Impulsgeberzähler wurdenauf LON-Impulsspeichermodule aufgeschal-tet. Für den Austausch der Zähler ohne Im-pulseingang wurden Zähler mit integrierterLON-Schnittstelle gewählt. Dies hat den Vor-teil, dass alle Zählerdaten ohne weitere Ver-kabelung eines Moduls oder Parametrierungder Einstellungen sofort über das LON-Netz-werk zur Verfügung stehen.Sehr vorteilhaft für den kostengünstigen Auf-bau des LON-Netzwerkes war das vorhande-

    ne Ethernet, an das alle Gebäudeteile bereitsangeschlossen waren. Die gewählte Netz-werkstruktur gewährleistet zum einen eineleistungsfähige Transportkapazität für die da-tenintensive Auslesung der Lastgänge und er-möglicht auch über das TCP/IP-Netz Verbin-dungen zu anderen Orten.Die Zielsetzung, mit einem zentralen Systemsowohl die Auslesung der unterschiedlichenZählertypen von verschiedenen Herstellernals auch die Medien Strom, Gas, Wasser undWärme zu erfassen, konnte mit einem Zäh-lerdaten-Management-System von NZR er-füllt werden. Dieses ist als Client-Server-Sys-tem auf einer SQL-Datenbank aufgebaut, sodass von mehreren Stellen im Unternehmengleichzeitig die Daten bearbeitet werden kön-nen. Im System sind alle relevanten Stamm-daten hinterlegt. In einem Aktionsmenü wer-den die Angaben für die automatischen Aus-leseroutinen definiert, die sowohl für eineneinzelnen Zähler als auch für eine Gruppe vonZählern Gültigkeit haben können. So könnenbeispielsweise Zähler mit Lastgangspeicherjede Nacht ausgelesen werden und Zähler, dienur den Zählerstand liefern, werden lediglichmonatlich für die Kostenstellenabrechnungabgerufen. Alle Aktionen werden vom Systemmit einem Protokolleintrag dokumentiert, sodass diese jederzeit nachvollziehbar sind. AmBildschirm selber können die Messdaten in ta-bellarischer oder grafischer Form angezeigtund analysiert werden.Für die Weitergabe der Daten an Abrech-nungssysteme oder zu weiteren Analysen inanderen Statistikprogrammen stehen um-fangreiche Exportmöglichkeiten in Formatewie Excel, MS-Cons oder ASCII zur Verfügung.

    ENERGIEDATENMANGEMENT BEI INA-SCHAEFFLER

    Nutzung von Ethernet und LON

    � Nordwestdeutsche Zähler-revision

    � Energiedatenmanagementstarten und nicht warten

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  • 14 MM Facility Management · 6/2003

    Bei der Auswahl der Leuchten,sowohl was die Form als auchwas die Lampenart angeht,entscheiden oft die Architekten oh-ne das Design-Empfinden der zu-ständigen Mitarbeiter in der Ein-kaufsabteilung des Unternehmens.Doch neue Arbeitsformen stellenauch veränderte Anforderungen andie Architektur und die Möglichkei-ten, für eine flexible Nutzung vonRäumen. „Die Zufriedenheit der

    Mitarbeiter wird weniger durchtechnische Perfektion der Arbeitsbe-dingungen erreicht, als vielmehrdurch den Grad der persönlichenEinflussnahme auf die Arbeitsumge-bung“, so Prof. Peter Kern vomFraunhofer Institut für Arbeitswirt-schaft und Organisation.

    Um in solchen Fällen Einflussnehmen zu können, hat die PhilipsAEG Licht die neue Leuchte „CarpeDiem“ entwickelt, mit der sich dieBeleuchtungam Arbeitsplatz flexibelauf veränderte Raumnutzungen undauf individuelle Anforderungen ein-zelner Nutzer einstellen lassen soll.Doch der Lichtspender will mehr alsnur eine Leuchte sein. Vielmehr soller der Kern eines neuen Beleuch-tungskonzepts für den Bürobereichsein, das auf der so genannten„Smart-Light-Technik“ basiert. Die-

    se will die Dynamik von Tageslicht-verhältnissen in Büroumgebungenhinein bringen. Nicht nur das Licht-niveau, sondern auch die Lichtfarbekann individuell auf die Bedürfnissedes jeweiligen Arbeitsplatzes einge-stellt werden – im Rahmen eineskompletten Raumnutzungskonzep-tes oder bezogen auf einzelne Perso-nen.

    Die Basis der Smart-Light-Tech-nik ist nach Aussage von Philips AEGein Beamer-Element, das zwei ver-schiedenfarbige TL5-Leuchtstoff-lampen als Lichtquellen enthält. DieLichtfarben beider Lampen werdenmiteinander gemischt, sodass sichstufenlos ein Farbeindruck vonWarmweiß (2700 K) bis Tageslicht-weiß (6200 K) einstellen lassen soll.

    Lichtfarben und Lichtniveauwerden dynamisch verändert

    Das Beleuchtungssystem CarpeDiem ist für den Einsatz als Pendel-leuchte sowie für die Anbau- oderEinbaumontage konzipiert. Es er-möglicht eine neuartige Beleuch-tung von Arbeitsplätzen und beein-flusst das Wohlbefinden der arbei-tenden Menschen entweder durchdie automatisierte dynamischeLichtfarben- und Lichtniveauverän-derung (Dynamic Ambience) oderdurch die individuelle Einstellungüber eine Fernbedienung (PersonalLight). Das Beleuchtungssystem sollüberall im Bürobereich eingesetztwerden können. Auch dort, wo mitBildschirmen gearbeitet wird. DieLeuchte soll über eine sehr guteRundumentblendung verfügen undauch die neue Norm EN 12464 er-füllen.

    Aufgrund des flachen Fresnel-Re-flektors und des Beamer-Konzeptessowie die damit möglichen Lichtfar-benveränderungen geht das Licht-system neue Wege in der Leuchten-und Lichtgestaltung. Das Lichtsys-tem lässt sich in die architektonischeUmgebung integrieren. Der Raum-eindruck wird im Wesentlichendurch die Lichtwirkung bestimmt.

    Einen anderen Weg, mehr Farbein die Beleuchtung zu bringen ist derEinsatz von LED-Leuchten. Die Pu-blic-Screen & Lightsystem AG hat ei-

    Beleuchtungfür Büros und Nutzräume

    REINHOLD SCHÄFER

    Neue Arbeitsformen stellen auch neue Forde-rungen an die Architektur und Beleuchtung vonGebäuden. War es bisher nur möglich, die Hel-ligkeit der Beleuchtung zu beeinflussen, kannnun auch die Farbe des Lichtes flexibel auf dieindividuellen Anforderungen der einzelnen Nut-zer angepasst werden.

    TECHNIK LICHTSYSTEME

    Oft entscheidet derArchitekt bei derAuswahl des richti-gen Beleuchtungs-systems, ohne sichauf die Belange desNutzeres einzu-stellen.

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  • ne Hochleistungs-LED-Leuchte in fünf Farben für die Standard3-Phasen-Stromschienen entwickelt. Die Leuchten sollen über50 000 Stunden strahlen können und dabei nur 4 W verbrau-chen. Damit sei die Leuchte wartungsfrei.

    Seit September sind die innovativen LED-Leuchten, die an je-de handelsübliche 3-Phasen-Stromschiene angeschlossen wer-den können, auf dem Markt und lassen bereits das StaatstheaterMainz erstrahlen. Mit der weiterentwickelten Technik im LED-Bereich können LED für die Beleuchtung im Innen- und Außen-bereich sowie als Leuchtmittel in fünf verschiedenen Farben uni-versell eingesetzt werden.

    Die Leuchten, ursprünglich für die Ausleuchtung von Expo-naten entwickelt, sind vor allem für Architekten und Innenar-chitekten interessant. Lieferbar in Alu poliertem Gehäuse undin verschiedenen Abstrahlwinkeln sind die Leuchten dort in denFarben Rot, Gelb, Grün, Weiß und Blau verfügbar.

    Hochdrucklampen für NutzflächenExtreme Lichtausbeute und lange Lebensdauer machen Halo-gen-Metalldampflampen seit langem zur ersten Wahl, wenn esum die effiziente Beleuchtung von Nutzflächen im Innen- undAußenraum geht. Die führenden Leuchtmittelhersteller stellenheute Lichterzeugungstechniken und Betriebsgeräte zur Verfü-gung, die einstige Schwächen der Hochdrucklampen ausglei-chen und ihnen neue, breite Einsatzgebiete eröffnen. In den letz-ten Jahren traten zum Beispiel die Halogen-Metalldampflampenmit Keramiktechnik ihren Siegeszug im Ladenbau an, wo ihr in-tensives Licht Zonen hoher Aufmerksamkeit schafft. Ihre Licht-qualität hat nun ein Maß erreicht, das sie für den Einsatz in derhochwertigen Architekturbeleuchtung qualifiziert.

    Für diesen Bereich bietet Erco jetzt eine Reihe von Decken-einbauleuchten mit unterschiedlichen Abstrahlcharakteristikenan, deren optische Systeme speziell auf die optimierten Leucht-mittel abgestimmt sind. Diese Neuentwicklungen verbinden lautErco die typische hohe Lichtqualität und den Sehkomfort vonErco-Downlights mit der Lichtleistung und Energie-Effizienzvon Hochdrucklampen. Dank stark verbesserter Farbkonstanzund Farbwiedergabe sollen die Lampen jetzt auch den hohenAnsprüchen an Wandfluter gerecht werden: So lassen sich diezur Wahrnehmung und Orientierung in der Architektur so wich-tigen vertikalen Beleuchtungsstärken auch auf hohen Wändenund mit minimalem Energiebedarf realisieren.

    Die Programmerweiterung umfasst Leuchten mit verschie-denen Charakteristiken – Downlights, Downlight-Wandfluter,Wandfluter und Richtstrahler – in den Leistungsstufen 35, 70und 150 W. Die nahezu punktförmigen Lichtquellen sollen sichhervorragend für anspruchsvolle Reflektorsysteme eignen, wiesie zum Beispiel bei den Wandflutern oder Doppelfokus-Down-lights eingesetzt werden.

    Eine 35-W-Hochdrucklampe hat einen typischen Lichtstromvon etwa 3300 Lumen. Die Nennleistung einer Halogenlampemit vergleichbarem Lichtstrom liegt dagegen mit 200 W etwafünfmal so hoch.

    Die Qualitätssteigerung beim Einsatz von Hochdrucklampenberuht zu einem großen Teil auf den neuen, elektronischen Vor-schaltgeräten: Die Hochdrucklampen arbeiten damit laut Ercoausgesprochen geräuscharm und ihr Licht ist nahezu flimmer-frei. Auch Farbabweichungen aufgrund von Netzspannungs-

    TECHNIKLICHTSYSTEME

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  • 16 MM Facility Management · 6/2003

    schwankungen seien minimal. DieLampen produzieren nach Aussagevon Erco ein komfortables und qua-litativ hochwertiges Licht ohne stö-rendes Blinken am Ende der Lebens-dauer. Weil die Betriebsgeräte sehrkompakt und leicht seien, würden siezudem neue Freiheiten bei Gestal-tung und Montage der Leuchten er-möglichen. Die ohnehin wirtschaft-lichen Leuchtmittel haben mitelektronischen Vorschaltgeräten ei-ne um 50% verlängerte Nutzlebens-dauer und nochmals bis 20% gerin-gere Systemleistungsaufnahme, soErco.

    Einbauringe ermöglichenwerkzeuglose Montage

    In ihrer mechanischen Ausführungentsprechen die neuen Downlightsdem Erco-Lightcast Standard: Ein-bauringe aus Aluminium-Druck-guss ermöglichen eine werkzeugloseMontage mit 4-Punktbefestigung.Für optimales Wärmemanagementsollen die Lampen- und Betriebsge-rätegehäuse aus Aluminiumgusssorgen. Die Integration der An-schlussklemme ins Gehäuse ist einweiteres Detail des Designentwurfsvon Franco Clivio. Bei den Leuchtenfür 35 und 70 W ist das Betriebsge-rätegehäuse über ein Gelenk direktmit dem Lampenhaus verbunden.Dies erleichtere nicht nur die Mon-tage, sondern bewahre auch die Ein-bauöffnung vor einseitiger Belas-tung durch ein auskragendes Ge-häuse. Das separate Betriebsgeräte-

    gehäuse für 150-W-Bestückung istdurch ein Kabel angebunden.

    Als Kraftpaket in kompakter Bau-form präsentiert Osram die neueDulux T/E 70W IN Plus. Mit ihren5200 Lumen bei einer Gesamtlängevon nur 235 mm bietet die Kom-paktleuchtstofflampe nicht nur vielLicht, sondern eröffnet auch neueMöglichkeiten der Beleuchtung.

    Die Lampe mit Amalgamtechnikist für hohe Umgebungstemperatu-ren in der Leuchte ausgelegt undweist ein stabiles Lichtstrom/Tempe-raturverhalten auf. 90% des Licht-stromes werden bei Umgebungs-temperaturen zwischen 10 und 70 °Cerreicht, was sie für den Einsatz inkompakte Downlights prädestiniere.Dabei sei die geringe Einbautiefe einweiterer Vorteil. Die neue Kompakt-leuchtstofflampe könne ihre Stärkebei großer Raumhöhe und als wirt-schaftliche Außenbeleuchtung aus-spielen. Die Dulux T/E 70 W IN Plusin 3-Rohr-Technik steht je nach ge-wünschter Lichtwirkung in den Far-ben Warm White (830) und CoolWhite (840) zur Verfügung. Ihr Be-trieb ist laut Oram auf das elektroni-sche Vorschaltgerät Quicktronic QT-T/E1x70/230-240 abgestimmt. Diesgarantiere hohe Wirtschaftlichkeitund eine lange Lampen-Lebensdau-er. Eine neue Sockelverschlüsselung(GX24q-6) verhindere den fehler-haften Austausch mit Lampen ande-rer Leistungen.

    Neu ist bei allen Kompaktleucht-stofflampen der Reihe Dulux T von

    Osram die Zusatzbezeichnung„Plus“, die für verbesserte Eigen-schaften der neuen Generation ste-he. Die Dulux T Plus-Lampen sollensich von ihren Vorgängern durch ei-ne höhere Lebensdauer unterschei-den. Nach 10 000 Stunden Betriebs-dauer sollen noch stattliche 85% desursprünglichen Lampenlichtstromszur Verfügung sthen. Auch soll derQuecksilbergehalt auf etwa 3 mg re-duziert worden sein. Sie eignen sichbei großen Raumhöhen und als wirt-schaftliche Außenbeleuchtung.

    Das designorientierte Lichtsys-tem RTX II von Zumtobel Staff willdie Fortsetzung des LichtsystemsRTX sein. Es ist sowohl als Einzel-leuchte wie auch als Lichtbandsys-tem verfügbar und bietet damit eineFülle von Lösungen für ein breitesAnwendungsspektrum – vom Officebis zum Unterrichtsraum.

    Lichtbandsystemewerden immer kleiner

    Dank der neuen T16-Leuchtstoff-lampen entspreche die Leuchte demRuf nach Kleinheit bei Lichtband-systemen. Das kantige Aluminium-Strangpressprofil verleihe derLeuchte ihren klaren, stabilen Look,der aus der Design-Feder von Char-les Keller stammt. Der aus einemStück gefertigte Raster aus naturelo-xiertem Aluminium, typischesMerkmal der RTX II-Familie, ver-stärkt noch den kompakten Ein-druck.

    Im Büro erfülle die Leuchte auf-grund ihrer edlen Erscheinunghöchste gestalterische Ansprüche,ohne sich in den Vordergrund zudrängen. Dank der rein direkten Ab-strahlcharakteristik garantiere siehohe Wirtschaftlichkeit, verbundenmit perfekter Entblendung für mo-derne Computerarbeitsplätze.

    In Seminarräumen präsentiert siesich als effiziente Beleuchtungslö-sung, die dank ausgezeichneterBlendbegrenzung das Lernen er-leichtere und die Konzentrationsfä-higkeit erhöhe. Der spezielle „Wall-washer“ sorge normkonform für diegleichmäßige Beleuchtung derWandtafel und damit auch für besteLicht- und Sehbedingungen. MM

    Dieses Lichtsystemermöglicht eineneuartige Beleuch-tung von Arbeits-plätzen, wobei dieLichtfarben unddas Lichtniveau dy-namisch verändertwerden könne.

    TECHNIK LICHTSYSTEME

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    AEG

  • MM Facility Management · 6/2003 17

    TECHNIKPRODUKTE

    Flexible Abrechnungslösungfür elektrischen EnergieverbrauchEine raumbezogene Abrechnungdes Energieverbrauches hat BergEnergiekontrolle im Gründerzen-trum Garching realisiert, die sichper Software jederzeit an veränder-te Nutzersituationen anpassen lässt.In den Niederspannungsverteilun-gen wurden 114 elektronischeImpulsgeberzähler (100Impulse/kWh) installiert. Die kom-pakten Geräte passen inübliche Schaltschränkeund ermöglichen einedirekte Messung bis 63 A.In der frei stehendenMaschinenhalle über-schreitet der Energiebe-zug 63 A, so dass keinedirekte Messung möglichist. Hier installierte manzwei 5-A-Wandlerzähler(1000 Impulse/kWh), dieden hohen Strom in einmessbares Einheitssignalzwischen 0 und 5 Atransformieren und einekorrekte, von derGesamtleistung unab-hängige Messung sicher-stellen. Alle Geräte sindamtlich beglaubigt undlassen neben der elektro-nischen Abrechnung beiBedarf auch eine Über-prüfung der Wertemittels integriertem,mechanischen, 7-stelligenRollenzählwerk zu. DieZähler sind mit genorm-ter Stromschnittstelle(SO-Schnittstelle) nachDIN 43864 ausgestattetund wurden an Impuls-

    Wärmeübertragersenkt die Betriebskosten

    Die Freudenberg Service KG,Anbieter von technischen Service-leistungen mit Sitz in Weinheim,hat im betriebseigenen Kraftwerkdie Wasseraufbereitung für dieindustrielle Dampferzeugung opti-miert. So konnte das Unternehmendurch Einsatz eines rekuperativenWärmeüberträgers die Betriebskos-ten der Anlage senken und dieLebensdauer der eingesetztenIonenaustauscherharze verfünffa-chen. Von der optimierten Lösung,die sich bereits nach 22 Monatenvollständig amortisiert hat, profi-tiert das Unternehmen jährlich mitEinsparungen von 20 000 Euro.Jetzt will die Service KG das Verfah-ren auch anderen Betreibern vonIonentauscheranlagen anbieten. InZusammenarbeit mit dem Betrei-ber wurde ein rekuperativer Wär-meübertrager in das System einge-bunden. Seine Funktion ist es, dieTemperatur vor Eintritt in dieIonentauscheranlage unter 50 °C zusenken und nach Austritt wieder zuerwärmen. Die eingangs entzogeneWärmeenergie wird hinterher wie-der zugeführt. Weil der Primär-strom des Wärmeübertragers mitdem Sekundärstrom identisch ist,werden die Betriebskosten mini-miert, das heißt, die entzogeneWärmeenergie der Primärseite wirdvon der Sekundärseite wieder auf-genommen. Diese Lösung hatgegenüber einer direkten Kühlungden Vorteil, dass die Wärmeenergiedes Kondensates bei gleichzeitigemSchutz des Mischbettharzes wiedergenutzt wird.

    � Freudenberg Service KG,Tel. (0 62 01) 80-59 65,www.freudenberg-service.de

    Wassererwärmunggegen LegionellenUm auszuschließen, dass Legionel-len in das Trinkwassersystem gelan-gen, und es zu unkontrollierter Ver-mehrung kommt, wurde der Ther-moclean entwickelt. Das Trinkwas-

    sererwärmungssystem sorgt für diethermische Desinfektion des ge-samten Warmwassers, das zum Ver-braucher gelangt. Das Trinkwasserwird auf 70 °C erwärmt und vordem Verbrauch über einen Reak-tionsspeicher geführt, in dem eineVerweilzeit von etwa 6 Minutensichergestellt sein soll. In dieser Zeitsind alle Legionellen-Bakterien

    abgetötet. Das erwärmte Trink-wasser wird über den Rückküh-ler auf werkseitig 55 °C herun-ter gemischt, um Verbrühun-gen an den Zapfstellen zu ver-meiden. Durch die elektroni-sche Regelung sei jede Tempe-ratur einstellbar.

    � FWT Wärmetechnik AG,Tel. (02 11) 16 98 74-0, www.fwt-ag.de

    erfassungsmodule CCL mit LON-Schnittstelle angeschlossen. JedesLON-Modul ist mit acht Messstel-len ausgestattet. Verbunden sinddie LON-Module über eine einfa-che Datenleitung.

    � Berg EnergiekontrollsystemeGmbH,Tel. (0 81 42) 59 44-0,www.berg-energie.de

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  • 18 MM Facility Management · 6/2003

    Hightecham Bau

    TECHNIK PNEUMATIK

    Dipl.-Kfm. Christopher Haug ist in derPresse- und Öffentlichkeitsarbeit der FestoAG & Co. KG tätig, 73734 Esslingen, Tel.(07 11) 3 47-40 32, Fax (07 11) 3 47-31 23,[email protected]

    Luftige Bürowelt:Das Technologie-Center von Festoverbindet Archi-tektur, Design,Funktionalität undFlexibilität harmo-nisch miteinander.

    Schachbrettmusterals Sonnenschutz:Ein Dach ausgegeneinanderverschiebbarenFolienkissen be-schattet die Atriendes Technologie-Centers.

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    33 900 m2 eine Hand mit sechs Fin-gern, zwischen denen drei großzügi-ge Atrien Platz für Begegnungen, Be-sprechungen und Veranstaltungenbieten. „Trotz der Vollverglasung istdas Festo-Technologie-Center einNiedrigenergiehaus“, betont Her-mann Wenzler, Leiter Immobilienbei der Festo AG & Co. KG. Dafürsorgt die Dreifach-Verglasung, dieNutzung von Solarenergie sowieErd- und Prozesswärme aus der Pro-duktion, die die drei größten bishergebauten Adsorptions-Kältemaschi-nen in Kälte umwandeln.

    Trotz Vollverglasungein Niedrigenergiehaus

    Über 70% der zum Heizen und Küh-len benötigten Energie stammen aussolaren Gewinnen des Gebäudes so-wie aus Erdwärme und Produk-tionsabwärme. Alles in allem ist eineHeizleistung von nur 4 l/m2 a not-wendig. Das für Passivhäuser geeig-nete 3-Scheiben-Isolierglas mitKryptonfüllung verhindert eine Fall-strömung der Luft vor den Fensternund damit Zugluftempfinden imWinter. Die Glasfassade hat einenhöheren Wärmegewinn im Verhält-nis zum Verlust.

    Konstruieren mit Luft, das gilt nicht nur für Festo-Komponen-ten. Das internationale Unternehmen hat ein außergewöhnli-ches Hauptquartier in Esslingen-Berkheim – mit luftiger Archi-tektur, aber beileibe kein Luftschloss. Über 1000 Mitarbeiterarbeiten dort an der Zukunft der Pneumatik.

    CHRISTOPHER HAUG

    Breite Glasfronten bieten vie-len der Festo-Mitarbeiter ei-nen Platz an der Sonne in ih-ren Büros der Zukunft. Tische, Con-tainer, Stehpulte und anderes Mobi-liar an den Arbeitsplätzen – gestaltetnach den Richtlinien des Festo Cor-porate Design – sind frei im Raumbeweglich und bieten daher größt-mögliche Flexibilität. Dies fördert ei-ne kreative Arbeitsatmosphäre undlöst die Grenzen für Kommunika-tion und Inspiration auf.

    Vom Grundriss her bildet dasGebäude mit einer Bruttofläche von

  • MM Facility Management · 6/2003 19

    Auch der Energiebedarf für Kälteließ sich verringern: Der Einbau ei-nes optimalen äußeren Sonnen-schutzes der Bürobereiche mit Ta-geslichtlenkung und Blendschutzbot die Lösung. Bei Auftreten direk-ter Sonneneinstrahlung und Über-schreitung einer empfundenen Tem-peratur von 23 °C fährt der Sonnen-schutz zu.

    Die Lösung für die Atriendächer:Ein pneumatischer Sonnenschutzaus dreilagigen ETFE-Folienkissen.ETFE steht für Ethylen-Tetrafluor-Ethylen und ist hundertmal leichterals Glas und hochwärmedämmend.Durch die Änderung der Druckver-hältnisse in den Kammern werdenein positives und inverses Schach-brettmuster zur Deckung gebracht.In der Funktion „Sonnenschutz ge-schlossen“ entsteht auf der Obersei-te der Folienkissendächer eine Ver-schattung von 93%.

    Für die stark der Sonneneinstrah-lung ausgesetzten südlichen Atrien-fassaden entwickelte man einenaußenliegenden Sonnenschutz. Jesechs großflächige Segel können hy-draulisch auf Stangen aufgerollt wer-den – entsprechend einer Rollfockim Hochseeyachtbau. Die Beschat-tungssegel sind vom Träger aufDachniveau bis zum Boden frei ge-spannt. Ihre Steuerung erfolgt wind-abhängig.

    Druckluft-Komponentenmit neuen Anwendungen

    „Was für die Industrieautomationgut ist, kann für die Gebäudeauto-mation nicht schlecht sein, dachtenwir uns“, erinnert sich Wenzler an diePlanung des Gebäudes. Tatsächlichspielen Festo-Druckluft-Kompo-nenten auch bei der Haustechnik ei-ne gewichtige Rolle. 180 Schwenk-antriebe für Klappensteuerungen, 38doppeltwirkende Antriebszylinder,30 Ventilinseln mit LON-Kompo-nenten sowie 25 dazu passende Ein-gangsmodule stehen in der Produkt-bilanz des Gebäudes. Sie regeln undsteuern Heizung, Klima, Kalt- undWarmwasser.

    Die Schwenkantriebe führen dieSchaltbefehle von LON-Works ge-steuerten Ventilinseln aus. Dafür hat

    das Unternehmen eigens für dasTechnologie-Center ein Standard-produkt, die Ventilinsel CPV 14, miteiner LON-Komponente ausgestat-tet, um ein umfassendes LON-Sys-tem bei der Gebäudeautomatisie-rung zu erreichen. Ergänzt durch dasdigitale CAN-Eingangsmodul CPE-16 verfügt die Ventilinsel über um-fangreiche Funktionalitäten wieZähler, einstellbare Grenzwerte undZwei-Punkt-Regler. Die LON-fähigeVentilinsel ist über ein LNS-Pluginkonfigurierbar.

    Drahtlose Steuerungder Gebäudetechnik

    Insgesamt 2000 LON-Komponentensteuern unzählige pneumatischeLüftungsklappen, elektrische Jalou-sieantriebe oder Lichtschalter. DerClou dabei: „An Hand eines Ta-schencomputers mit Web Browserkönnen sich Haustechniker drahtlosüber Bluetooth Access Points insIntranet einloggen, um die vielenFunktionen fürs Gebäudemanage-ment zu steuern“, so Wenzler.

    Die Integration dieser Technik er-möglicht die Steuerung gebäude-technischer Anlagen mit einem han-delsüblichem Taschencomputer(PDA). Beim Handbetrieb zeigt sichdie Durchgängigkeit des Systems.Der Steuerungsablauf für das Auf-spannen der hydraulisch angetriebe-nen Sonnensegel zur Beschattungder Atrien umfasst vom Standard-Web-Browser über Bluetooth Wire-less LAN bis hin zu Ethernet undiLON modernste Technik.

    Die Bedienung von Lampen bei-spielsweise kann auf verschiedenenWegen erfolgen: über konventionel-le Schalter, Bus-Koppler wie etwa ei-nen Schalter mit LON-Knoten, einLON-Panel, dessen LCD-Oberflächeeine differenzierte Menüsteuerungvor Ort erlaubt oder per Standard-Web-Browser.

    Ähnlich differenziert lassen sichauch die anderen Bereiche der Ge-bäudetechnik steuern, etwa Klima-und Heizungsanlagen oder die Ja-lousien. Diese sorgen mit einem Jah-resverschattungsprogramm und azi-mut- sowie elevationsgeführterLichtlenkung für Sonnenschutz in

    den Büros. Alle Gewerke sind in dasoffene, hochgradig interoperableSystem eingebunden – dazu gehörenselbst Brandschutzklappen.

    Das Technologie-Center mit sei-ner luftigen Architektur ist Aus-druck des konsequent umgesetztenFesto Corporate Design, das jedwe-de Erscheinungsform des weltweitagierenden Unternehmens derAutomationstechnik prägt. KeineFrage also, dass Erscheinungsbildund Technik des Neubaus mit des-sen Corporate Design korrespondie-ren und vom Know-how des Unter-nehmens profitieren konnten.

    Das Technologie-Center beruhtauf einem konsequenten, ganzheit-lichen Konzept für Gebäude, Innen-raum und Arbeitswelt, eingebundenin ein Niedrigenergiehaus. ZeitloseÄsthetik und innovative Technik tra-gen dazu bei, die langfristige Denk-weise und die Zukunftsorientierungin der Architektur zu visualisierenund mit Leben zu erfüllen. MM

    TECHNIKPNEUMATIK

    DATENÜBERTRAGUNG

    Steuerung über den PDAMit Lon-Works, Ethernet und Bluetooth werden ge-bäudetechnische Anlagen per Taschencomputer(PDA) steuerbar. Damit erreicht Festo im Technologie-Center eine weit reichende Integration sämtlicher ge-bäudetechnischer Anlagen. Vorteilhaft: Die Unab-hängigkeit von Herstellern schont das Budget lang-fristig ebenso wie die hohe Offenheit. Denn für jedeAnforderung kann eine angemessene, auf das Unter-nehmen individuell zugeschnittene Lösung realisiertwerden. Festo-Haustechniker können Störungen imAnlagenbetrieb schneller erkennen und bearbeiten.Das Facility Management profitiert vom integriertenSystem. Die Anlagendaten stehen unmittelbar onlinezur Verfügung und erleichtern eine betriebswirt-schaftliche Auswertung. „Zukünftig sollen sogar alleDaten in einer großen Datenbank zusammenfließen“,erwartet Hermann Wenzler, Leiter Immobilien beiFesto.

    � Festo Homepage

    � Festo Airtecture

    www.maschinenmarkt.de

  • 20 MM Facility Management · 6/2003

    Geht es um die Energieversor-gung in größeren Hallenscheidet die konventionelleMethode per Wandinstallation nurim Randbereich der Halle in Frage,denn Verlängerungskabel quer überdie Gänge scheiden aus, wegen der

    Unfallgefahr und um die Befahr-barkeit zu gewährleisten.

    Die Versorgung vonder Decke aus ist

    bei hohen Hallenaufwändig und bei

    installierten Laufkränennicht möglich, die Verlegung an vor-handenen Deckenstützen bietet auf-grund der heutigen Spannweiten nureine niedrige Versorgungsdichte.

    So bleibt als beste Möglichkeit oftdie Unterflurversorgung über Bo-densteckdosen, Bodentanks, Ener-giesäulen oder Senkelektranten.Diese bieten gegenüber den fest in-stallierten Systemen den Vorteil, dieHalle flexibel nutzen zu können. BeiBedarf können diese Elektranteneinfach im Boden versenkt werden.Energieversorgungsprobleme aller

    Art lassen sich mit Senkelektran-ten elegant lösen. Sowohl in

    industriell genutztenLager- oder Produk-tionshallen als auchauf öffentlichen Frei-

    flächen erlauben die bo-denbündigen Anschlussein-

    heiten ein Höchstmaß an techni-scher und organisatorischer Freiheit.In Montagehallen ermöglichen siebeispielsweise das Anlegen unbe-

    bauter Rangierflächen für Fahrzeugeoder bieten Freiräume bei der Posi-tionierung von Maschinen und An-lagen. Dabei sind die Elektranten imversenktem Zustand ungehindertbefahrbar.

    Weil sich die einbaufertigen Kom-plettsysteme einfach mit Handkur-bel oder Akkuschrauber ausfahrenlassen, kommen sie häufig auch inSport- und Mehrzweckhallen zumEinsatz. Denn ob bei Musikkonzer-ten, Fest- oder Sportveranstaltungen– immer bietet die Flexibilität bei denAnschlüssen von elektrischer Ener-gie, Druckluft und Brauch- wassergroße organisatorische Vorteile.Darüber hinaus ist auch die Entsor-gung von Abwasser oder schädlichenGasen und Stäuben über Senkelek-tranten möglich. Die Terminals pas-sen sich allen Bodenbeschaffenhei-ten an und fügen sich harmonisch injedes architektonische oder städte-bauliche Erscheinungsbild ein. Da-her dienen sie auch auf öffentlichenPlätzen der Versorgung von Märktenund Kiosken.

    Am preiswertestensind Bodensteckdosen

    Vier verschiedene Systeme sind vor-handen und abhängig vomAnwen-dungsfall auszuwählen:� Sind nur wenige Versorgungsposi-tionen bei kurzen Zuleitungen erfor-derlich, sind Bodensteckdosen ampreiswertesten. Sie bieten kaum Platzfür FI- und Leitungsschutzschalter,weshalb diese im allgemeinen imWandverteiler vorzusehen sind. Dasbedeutet auch, dass zu jeder Boden-steckdose eine eigene abgesicherteLeitung zu verlegen ist. Ein Krite-rium kann auch sein, dass Boden-steckdosen bereits mit Aufbauhöhenunter 60 mm im Handel sind.

    Aus derVersenkungREINHOLD SCHÄFER

    TECHNIK SENKELEKTRANTEN

    Senkelektranten ermöglichen die flexible Entnahme vonEnergie und Wasser an unterschiedlichen Stellen in Indus-triegebäuden oder auf öffentlichen Plätzen. Die Elektrantenkönnen ganz in der Erde versenkt werden. Bei Bedarfwerden sie aus dem Boden herausgezogen. Die Abdeck-platten können Lasten bis 90 t aushalten.

    Senkelektrantfür Beton-

    deckeneinbau inausgefahrenem

    Zustand mitStahlplatte als

    Deckel.

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  • MM Facility Management · 6/2003 21

    � Sind großkalibrige Schläuche oderLeitungen wie zur Flugzeugversor-gung oder Absaugung zu installie-ren, sind Bodentanks mit schräg auf-klappenden Deckeln vorteilhaft, weilsie in allen Abmessungen lieferbarsind und die dicken Leitungen beiÖffnen der Deckel nur wenig ver-formt werden, 90°-Winkel sind da-bei überhaupt nicht erforderlich. Si-cherungsgeräte, Wasser- und Abwas-seranschlüsse können in Bodentanksebenfalls vorgesehen werden. Dop-pelte Anschluss-Stutzen, eingebauteVerteiler mit Sicherungsgeräten undgebrückten Klemmenpaaren erlau-ben Leitungsschleifung.� Energiesäulen bieten im Ver-hältnis zur erforderlichen Stand-fläche den meisten Platz für Si-cherungsgeräte, Steckdosen und an-dere Anschlüsse. Wasseranschlüssesind möglich, Abwasseranschlüssenur bedingt, weil die Leitungen in-nen über 90°-Winkel nach unten ge-führt sind. Steckdosen sind in opti-maler Handhöhe installierbar. Ener-giesäulen sind jedoch nur da ein-setzbar, wo sie keine Verkehrsbehin-derung bewirken. Sie sind leicht undstellen keine besondere Bodenbelas-tung dar. Die Anschlussleitungenkönnen auch dort geschleift werden.� Senkelektranten entsprechen denEnergiesäulen, sind zusätzlich ver-senkbar und dann überfahrbar. Üb-lich sind zulässige Radlasten von 25oder 40 t, im Fluggerätebereich bis90 t. Senkelektranten werden übli-cherweise für Erdreicheinbau in Be-tonschächten angeboten, einige Her-steller bieten daneben Senkelektran-ten in Stahlschächten an. Diese Aus-führungen sind leichter und könnendeshalb in Betondecken eingebautwerden, etwa wenn sich unter derStandortebene eine Parkebene be-findet. Senkelektranten für Standor-te in Gebäuden werden üblicher-weise mit ebenen Deckeln ausge-führt, für Außenbereiche werdenSenkelektranten mit verschiedenhoch auspflasterbaren Deckeln an-geboten. Die Gerätesäulen der Senk-elektranten fahren je nach Fabrikatund Typ etwa 25 bis 70 cm aus. DieSteckdosen sind damit noch in mo-derater Höhe zugänglich. Die Deckel

    sind je nach Fa-brikat und Typ eckig oder rund.Eckige Deckel lassen sich leichterausfliesen und in eine Bodenverflie-sung einbetten. Sind die Deckel dannallerdings nicht genau in Fliesenaus-richtung angelegt, wird sich ein sehrunschönes Fliesenbild ergeben. Run-de Deckel erfordern Fliesenbe-schnitt, passen sich dafür aber jederFliesenausrichtung an und ergebenimmer eine gute Optik. Im eingefah-renen Zustand lassen sich runde De-ckel besser abdichten als eckige, imausgefahrenen Zustand sind rundeDeckel ergonomisch sinnvoller, weilrunde Kanten weniger Verletzungs-gefahr darstellen als vier spitzeEcken.

    Platzangebot ist ein wichtigesAuswahlkriterium

    Weitere Auswahlkriterien für Senk-elektranten sind verwendetes Mate-rial, Optik und Durabilität, Bedie-nungskomfort, Flexibilität der Be-stückung, das Platzangebot für dieBestückung und im Verteiler, even-tuell erforderliche Wartungsverträgefür die Mechanik, der leistungslimi-tierende Querschnitt der flexiblen

    Leitungsverbindung, die Anpas-sungsfähigkeit an besondere Stand-ortbedingungen und nicht zuletztder Preis.

    Das Unternehmen Starconnexbietet eigenen Angaben zufolgeSenkelektranten im oberen Quali-tätsbereich an. Die Gerätesäulen sindaus wasserdicht verschweißtemEdelstahl, fahren automatisch ausund verfügen über Fahrwerke mitgummibereiften Rädern. Die Steck-dosen sind aus auswechselbaren Mo-dulen, die Bestückungen können da-durch jederzeit einfach gewechseltwerden. Die Schächte sind aus diffu-sionsdichtem Spezialbeton und blei-ben, wie starconnex angibt, innenabsolut trocken, auch wenn sie inGrundwasser stehen. Die Gerätesäu-len sitzen eingefahren wie ausgefah-ren wasserdicht im Schacht. Deckelgibt es rund und eckig, als ebenen-gleiche Edelstahldeckel sowie alsauspflasterbare Deckel. Das Pro-gramm umfasst Spezialausführun-gen für Gleisbereiche und hochwas-sergefährdete Standorte. Ferner bie-tet Starconnex Senkelektranten inleichteren Stahlschächten für denEinbau in Betondecken an sowiekleine preisgünstige Ausführungenin Kunststoffschächten mit nichtautomatisch ausfahrenden Geräte-säulen. Die kleinste Ausführung bie-tet Platz für 2 Schukosteckdosen, diegrößte für zum Beispiel 36 CEE 32A-Steckdosen oder 72 Schukosteckdo-sen und 108 TE Verteilerplatz.

    Markt für Senkelektrantenist außerordentlich groß

    Das Programm installierbarer Mo-dule enthält unter anderem Druck-luftanschlüsse, RJ45- und LWL-Steckdosen, Wasser- und Abwasser-anschlüsse. Alle Starconnex-Senk-elektranten sind für Erdkabelan-schluss und Leerrohranschluss ge-eignet.

    Neben Senkelektranten bietetStarconnex auch so genannte Floor-pits an, große motorisierte Stand-verteiler zum Einbau in örtlich an-gelegte Betongruben, sowie Boden-steckdosen, Wandeinbau-Steckdo-sen, Edelstahl-Bodentanks, Unter-flur-Leerrohrsysteme und Energie-

    TECHNIKSENKELEKTRANTEN

    Hagen Nette,Geschäftsführerder Autec GmbH,Division Starcon-nex, in Spenge:

    „Energiepräsenzmuss nicht teuersein. Teuer sindObjekte mitmangelnderEnergiepräsenz.”

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    nnex

  • 22 MM Facility Management · 6/2003

    säulen. „Der Markt ist theoretischnahezu unbegrenzt“, glaubt HagenNette, „weil Energiepräsenz die Vor-aussetzung für unzählige Anwen-dungen in Industrie, Verkehr undÖffentlichkeit ist. Praktisch hängtdie Marktgröße jedoch vom verfüg-baren Kapital ab sowie im Einzelfallvon der Möglichkeit des befasstenIngenieurbüros, den Bauherren vomWert der Energiepräsenz zu über-zeugen. Wir selbst freuen uns überstetig wachsenden Markterfolg.“

    Was die Marktnachfrage betrifft,erläutert Nette: „Bis jetzt halten sichbei uns Industrie und Gebietskör-

    perschaften die Waage. Wir erwartendabei auch keine gravierende Ver-schiebung, weil einerseits auf die Ge-meinden mehr und mehr kosten-trächtige Aufgaben zukommen, an-dererseits die Industrie zunehmendabwandert.“

    Weil nachAnsicht von Nette örtli-che Nähe, Beratung vor Ort, Supportauf der Baustelle, Kenntnis örtlicherVorschriften und immer auf das Pro-jekt zugeschnittene Ausführungengefragt seien, sei der Markt örtlichbegrenzt. Ein weltweites Agieren ein-zelner Unternehmen sei deshalb-schwierig.

    BedarfsgerechteKonfiguration

    Eigene Vertriebsbüros in Berlin, Lü-beck und Rümlag bei Zürich hat undin Leipzig, München sowie Wienund Strasbourg betreibt das Unter-nehmen Moser. Das Unternehmenkonfektioniert die Elektranten kun-den- und bedarfsgerecht und liefertsie als komplette Systemeinheiteneinbaufertig an. Dabei dient ein –nach Angaben von Moser – hoch be-lastbarer Betonschaft gleichzeitig alsFundament und Gehäuse für die An-schlusstechnik. Er ist mit einer Kam-mer für den Kabelklemmkasten undeinem Wasserablauf für den stö-

    rungsfreien Abfluss von Oberflä-chenwasser ausgestattet. Im Beton-schacht sitzt ein korrosionsfesterRahmen mit Gleitlagern für die Ge-rätesäule. Daran angebracht sind zu-dem das Deckellager mit Dichtung,der Pflasterrahmen sowie eine offe-ne Abflussrinne für Oberflächen-wasser. Die Gerätesäule lässt sich vonzwei Seiten aufgabengerecht mit An-schlüssen für pneumatische Werk-zeuge, Elektrogeräte oder auchSchnittstellen für die Datentechnikbestücken. Mit aufgesetztem Deckelbildet sie die ausfahrbare Anschluss-einheit. Laut Moser stehen für denAußenbereich Deckel mit 50 mm tie-fen, auspflasterbaren Schalen auswitterungsbeständigem Alumini-umguss zur Verfügung. Für Innen-räume würden Deckel aus 20 mm di-ckem Stahl angeboten. Die befahr-baren Deckel seien mit Punktlastenbis 40 t belastbar.

    Schaltschrankheizungverhindert Vereisen

    Die Moser-Senkelektranten benöti-gen Schachttiefen von 885 bis 1110mm. Ihre innere Gerätesäule erreichtAusfahrhöhen von 233 bis 590 mmund ermögliche so den bequemenZugriff an die Anschlüsse. Eine selbstregelnde Schaltschrankheizung mit20 W Leistung verhindere zudem dasVereisen und die Bildung von Kon-denswasser an der Gerätesäule. DasOberflächenwasser fließt über eineSteckmuffe am unteren Schachtendein die Kanalisation ab.

    Die universellen Einsatzmöglich-keiten der Senkelektranten eröffnenHallenbauern, Gebäudetechnikernund Stadtplanern großen gestalteri-schen Spielraum. Sicherheitsrisikendurch lose Leitungsinstallationenwerden reduziert; Anschlüsse immerbedarfsgerecht bereitgestellt. Undhat die mulifunktionale Einheit malPause, räumt sie den Weg frei undverschwindet in der Versenkung, wosie geduldig auf ihren nächsten Auf-tritt wartet. MM

    TECHNIK SENKELEKTRANTEN

    Senkelektrant imIndustrieeinsatzsorgt bei Bedarffür die direkteEnergieversorgungam Arbeitsplatz.

    � Starconnex

    � Moser

    www.maschinenmarkt.de

    Arbeitsplätze in der Industrie zuverlässig undohne den Betrieb zu stören mit Energie, Da-ten und Signalen zu versorgen, bedarf einerausgefeilten Planung und der geeignetenTechnik. Mit Energiesäulen lassen sich solcheAufgaben lösen.Beispielsweise haben sich die Elektroan-schlusssäulen MS 15 von Moser Systemelek-trik in der Praxis als vielseitige „Zapfstellen“für Elektrik, Elektronik, Druckluft, Gase undFlüssigkeiten hervorragend bewährt. Sie stel-len die erforderlichen Anschlüsse direkt amEinsatzort bereit und ermöglichen kurze Zu-leitungen. Sie vermeiden so störende „Lei-tungsschlangen“ und damit vielerlei Gefah-ren, wie der Praktiker weiß. Je nach Platz- und

    Raumverhältnissen bietet Moser Installations-varianten für Boden oder Decke: SolI die Ver-sorgung (Kabelführung) über die Decke er-folgen, sind Deckenanschlusssäulen (bis zueiner Länge von 6000 Millimetern) die pas-sende Lösung. Verhindern Laufkatzen eine In-stallation oder sind die Decken zu hoch, dannkommen Bodensäulen (lieferbar in Höhen von200 bis 1150 Millimetern) zum Einsatz. Diestabilen und auch wassergeschützten Ener-giesäulen sollen durch ihre robuste Verarbei-tung dem rauen Industriealltag trotzen undsind, so der Hersteller, über viele Jahre hinwegzuverlässige Energielieferanten. Im Gegen-satz zu Senkelektranten sind sie allerdingsortsfest und nicht veränderbar.

    ENERGIESÄULEN

    Energie-Zapfstellen für die Industrie

    Bild

    :Mos

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  • 24 MM Facility Management · 6/2003

    In wirtschaftlich schwierigen Zei-ten wie diesen einen neuen Kon-gress zu lancieren, dazu geh�