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Magazin der EHG Ennshafen GmbH HAFEN Journal 02/2012 Logistiktag im Ennshafen 4 3 Besucherzentrum in Kürze offen ISW GmbH Unternehmensporträt 6 RIS: Informationsdienste für die Schifffahrt

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magazin der eHg ennshafen gmbH

HAFENJournal02/2012

logistiktagim Ennshafen4 logistiktag3 besucherzentrum

in Kürze offenIsW gmbH unternehmensporträt6 IsW gmbH

rIs: Informationsdienste für die Schifffahrt

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H a f e n J o u r n a l2

I n H a l t – A u s g A B e 2 / 1 2

edito

rial

inha

lt

News

Altlandeshauptleute-Treffen

Besucherzentrum in Kürze offen

Militärkommando OÖ

Futtermittel ohne Gentechnik

Genusslandtour 2012 in Steyr

Thema

Gelungener Auftakt zum

Österreichischen Logistiktag 2012

Österr. Logistiktag im Design Center

RIS Tagung: Informationsdienste

für die Binnenschifffahrt

Wasserstraßentag:

Verkehrsträger Donau

Aktuelles

ISW GmbH: Stahlkomponenten-

erzeuger belebt Wirtschaftspark

Erstmals Rückzahlung an

Gesellschafter

Erfolgreiche Zwischenbilanz:

Zukunftsakademie Mostviertel

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6

Ralph Gallob (ILL), Logistikexperte

Informationstransparenz in der Binnenschifffahrt

Die Abbildung von Prozessen im digitalen Raum ist heutzutage minde-

stens genauso wichtig wie die physische Lieferung des Materials zur

richtigen Zeit an den richtigen Ort. Eine moderne Logistik ist geprägt

von dynamischen Waren- und Informationsströmen. Gerade die Infor-

mation ist allgegenwärtig und in allen Logistikprozessen vorhanden,

vom Transport über das Lager bis hin zur Infrastruktur.

Was aber hat nun diese Wichtigkeit der Informationsströme mit der

Binnenschifffahrt zu tun? Das Binnenschiff wird oft mit den Schlagwor-

ten „langsam“ und „unzuverlässig“ verbunden. Warum sollte also ein

Logistikdienstleister, für den Flexibilität, Liefertreue und Innovation an

erster Stelle stehen, ein solches Transportmittel nutzen? Ganz einfach:

Das Binnenschiff birgt ein enormes Potential, das durch den Einsatz von

modernen Informationssystemen entfacht werden kann. Für die Durch-

führung einer perfekten Logistik sind bestimmte Informationen über das

Transportmittel Binnenschiff und die Wasserstraße notwendig. Diese

Daten (Wasserstände, Schiffspositionen, erwartete Ankunftszeiten etc.)

werden über eine Schnittstelle vom RIS-Provider (River Information Ser-

vices) übertragen und ermöglichen somit eine bessere Planung.

In Summe werden in unserer gedeckten Hafenanlage in Linz jährlich

über 500.000 Tonnen Stahlprodukte umgeschlagen und der Trend geht

deutlich nach oben. Wir sind vor allem im Bereich der Binnenschifffahrt

aber auch bei anderen Transportsteuerungsketten stets in einer Vorrei-

terrolle und mit unseren Prozessgestaltungen immer am Puls der Zeit.

Ralph Gallob (ILL), Logistikexperte

IMPRESSUM

Medieninhaber: EHG Ennshafen GmbH, 4470 Enns,

Donaustraße 3, Tel. 07223 / 84151, Fax DW 110. Eigen-

tumsverhältnisse: Ennshafen OÖ GmbH und Ennsha-

fen NÖ GmbH zu je 50 %. Redaktionsleitung: GF. Mag.

Christian Steindl. Anzeigen: Claudia Traxl, Ennshafen

OÖ GmbH. Redaktion/Produktion: saleaway Marketing

& Design GmbH, Bürgerstraße 6, 4020 Linz. Bildnach-

weis: EHG Ennshafen GmbH. Grundlegende Richtung:

Information über die Tätigkeit der EHG Ennshafen GmbH.

Auflage dieser Ausgabe: 32.000 Exemplare. Ausgabe

02/12 Erscheinungsdatum: 12.07.2012.

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H a f e n J o u r n a l 3

A u s g A B e 2 / 1 2 – n e W s

Als erstes österreichisches Fut-

termittelwerk führt die Fixkraft-

Futtermittel GmbH aus Enns,

Österreichs größter privater

Futtermittelhersteller mit 90 Mit-

arbeitern, für einen Großteil sei-

ner Produkte das Kontrollzeichen

„Ohne Gentechnik hergestellt“.

2008 hat der Ennser Futtermittel-

lieferant rund 6 Mio. Euro in eine

eigene Produktionslinie „Gen-

technik-frei“ investiert. Bereits im

ersten Quartal 2012 waren 73%

der Fixkraft Futtermittel kontrolliert

Gentechnik-frei. Dieser Anteil wird

in der nächsten Zeit systematisch

ausgebaut. Auch alle anderen

Futtermittelbestandteile sind kon-

trolliert Gentechnik-frei.

Um die Gentechnik-Freiheit für die rund 600

Tonnen täglich produzierten Qualitätsfutter-

mittel gewährleisten zu können, hat das

Unternehmen umfassende Maßnahmen im

Qualitätsmanagement umgesetzt.

fIXkraft:

futtermittel ohne gentechnik

besucherzentrum in kürze offenDas neue Besucherzentrum im Ennshafen öffnet

ab Herbst für Schulklassen und Besuchergruppen

seine Türen. Die Themen Logistik, Hafen und Was-

serstraße Donau können spielerisch erkundet wer-

den. Die Räumlichkeiten des Besucherzentrums

können auch für Events gebucht werden.

Tel.: 07223 / 84151-132, [email protected]

militärkommando oÖAm 14. Mai besuchte der oö. Militärkomman-

dant Generalmajor Kurt Raffetseder mit einer

Delegation des oö. Militärkommandos den En-

nshafen. Mag. Christian Steindl erklärte wäh-

rend einer Führung die rasante Entwicklung

des Wirtschaftsstandorts Ennshafen und des

Containerterminals.

altlandeshauptleute-treffenDas traditionelle Treffen der Landeshauptleute

a.D. aus ganz Österreich fi ndet jährlich statt.

Diesmal ging es in den Ennshafen zu einer Füh-

rung durch das neue Besucherzentrum und an-

schließender Schiffsrundfahrt auf der MS Maria.

BR Gottfried Kneifel und Mag. Christian Steindl

begleiteten die Gruppe.

VeranstaltungskalenDer:

Was ist los im Sommer 2012

genusslandtour 2012 in steyrBei heißen 27 Grad waren mehr als 70

begeisterte Mountainbiker/Innen bei der

Genusslandtour 2012 am Start. Fixkraft-

Geschäftsführer Rupert Bauinger und

Pfahnl Marketingleiterin Mag. Margit

Pichler haben wieder einmal für ein un-

vergessliches Bike-Erlebnis gesorgt. Die

Biker/Innen hatten 3 Touren in abgestuften

Schwierigkeitsgraden zur Auswahl. „Be-

wegung in einer herrlichen Landschaft,

beste Verpfl egung und körperliche Fitness

sind ein Markenzeichen der Genussland-

tour“ so Bauinger und Pichler.

v.l. Florian Faber (ARGE Gentechnik-frei), Markus Schörpf (ARGE Gentechnik-frei), oö. Agrar-LR Max Hiegelsberger, Rupert Bauinger (Fixkraft)

K u r Z m e L d u N g

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H a f e n J o u r n a l4

Am 27. Juni trafen sich mehr als 130 hochran-

gige Vertreter der österreichischen Indus-

trie- und Logistikbranche im Besucherzen-

trum Ennshafen zu einer Outdoor-Sequenz

mit dem Schwerpunkt „Zukunftsfähige

Transportkonzepte“. Das Ziel der Veran-

staltung war es, effiziente Verkehrs- und

Transportlösungen für die Bedürfnisse der

österreichischen Wirtschaft aufzuzeigen.

Nicht unwesentlich ist dabei die Integration

der Wasserstraße als umweltfreundlicher und

kostengünstiger Verkehrs-

träger insbesondere zur

Rohstoffversorgung der

österreichischen Industrie.

Das Zusammenwirken der

einzelnen Verkehrsträger

sollte als neutrales Bin-

deglied für die jeweils op-

timale Lösung zwischen

Produzenten, Handel und

Konsumenten herange-

zogen und individuell an-

gepasst werden.

Logistikknotenpunkte wie der Ennshafen spie-

len hier eine große Rolle in der Vernetzung

dieser Verkehrsträger und können durch die

Schaffung der notwendigen Infrastruktur einen

wichtigen Beitrag zu kundenorientierten Trans-

portlösungen leisten.

Zu den Veranstaltungsteilnehmern zählten unter

anderen Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl, Peter

Ackerlauer (Vorstandsvorsitzender der voestal-

pine Stahl), DI Horst Felbermayr (GF Felbermayr)

sowie die Vorstandsdirektoren der Rail Cargo

Austria Drs. Erik Regter und Andreas Fuchs.

28.06.2012: Die alljährlich vom Verein Netzwerk

Logistik organisierte Veranstaltung stand heuer

unter dem Motto „Raus aus dem Würgegriff

des Unplanbaren“. Die Schlüsselbotschaft

lautet Vernetzung und effiziente Planung von

Logistikprozessen um auf die schwankenden

Marktbedingungen bestmöglich zu reagieren.

Etwa 750 Besucher und 45 Fachaussteller

nutzten die Gelegenheit, an den vielseitigen

Fachvorträgen teilzunehmen und Kontakte

zu pflegen. Der Ennshafen war wie jedes Jahr

auch heuer wieder als Aussteller am Logistiktag

im Design Center vertreten.

t H e m a – A u s g A B e 2 / 1 2

Österreichischer logistiktag im Design Center linz

ÖsterreIcHIscHer logIstIktag 2012:

gelungener auftakt im ennshafen

Mag. Christian Steindl (GF Ennshafen OÖ GmbH)

hob in seiner Funktion als Präsident des öster-

reichischen Wasserstraßenvereins Pro Danube

Austria die Vorteile der Donau als wichtiger Ver-

kehrsträger zur Rohstoffversorgung der österrei-

chischen Industrie und für High&Heavy-Transporte

hervor. Die Veranstalter Verein Netzwerk Logistik

und Ennshafen zogen ein äußerst positives Resü-

mee über die rege und hochkarätige Teilnahme an

der Auftaktveranstaltung zum Logistiktag.

v.l. Andreas Fuchs (RCA), Johannes Hödlmayr (Hödlmayr International), Franz Staberhofer (VNL), Peter Ackerlauer (voestalpine), Christian Steindl (Ennshafen), Viktor Sigl (oö. Wirtschafts-LR), Erik Regter (RCA)

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H a f e n J o u r n a l 5

Am 16. Mai veranstaltete via donau

in Kooperation mit dem Fachmagazin

BUSINESS+LOGISTIC und Pro Danube

Austria den „RIS-Tag für Österreich“ im

Logistikzentrum Ennshafen. Ziel der Ver-

anstaltung war es, die RIS-Technologien

und alle darauf basierenden Services vor-

zustellen und Unklarheiten zu beseitigen

– so praxisnah wie möglich.

RIS ist die Abkürzung für River Information Ser-

vices und bezeichnet Kommunikationssysteme

zur Verbesserung des Verkehrsmanagements

und zur besseren Einbindung der Binnenschiff-

fahrt in den Gütertransport. Durch RIS sollen die

Transportkapazitäten der Wasserstraße optimal

ausgenutzt und Informationen zu Transportvor-

gängen auf der Donau in Echtzeit bereitgestellt

werden.

Information in echtzeit Diese Informationen beziehen sich auf Ortsan-

gaben, Ladung, Status und Bewegung eines

Schiffes sowie Angaben zu Wetter, Wasserstand

und Schleusungen. Der Nutzen und das Po-

tenzial von RIS ist für den Logistiksektor von

großer Bedeutung und eine Weiterentwick-

lung wird von der verladenden Wirtschaft auch

gewünscht um die Effi zienz, Planbarkeit und

Sicherheit in der Binnenschifffahrt zu erhöhen.

Das Ziel ist ein ungehinderter Daten- und Infor-

mationsfl uss zwischen den Verkehrsträgern in

allen Donauabschnitten. Durch die Integration

dieser Telematiksysteme soll eine Optimierung

des Donauverkehrs erfolgen und langfristig

eine umweltfreundliche Verlagerung der Stra-

ßentransporte auf die Wasserstraße bewirkt

werden. Die Kommunikationsschnittstellen

ermöglichen zuverlässigere Zeitpläne für die

Schifffahrt und somit eine bessere Kooperation

zwischen den Verkehrsträgern Schiene, Straße

und Wasserstraße.

St. Pölten. Am Freitag, den 22. Juni ver-

sammelten sich auf Einladung von Pro

Danube Austria mehr als neunzig Vertreter

der österreichischen Wirtschaft sowie zahl-

reiche Schifffahrtsexperten im Stadtsaal

von Ybbs.

Pro Danube Austria (PDA) stellte sich dabei

als umfassend reorganisierte und mit neuen

Zielen ausgestattete Nachfolgeorganisation

des traditionsreichen Österreichischen Was-

serstraßen- und Schifffahrtsvereins (ÖWSV)

vor. In Fachvorträgen erörterten die Experten

die Notwendigkeit und Bedeutung einer ge-

zielten Entwicklung der Wasserstraße Donau

für die österreichische Wirtschaft. Der Fokus

liegt insbesondere auf die Erschließung der

wirtschaftlichen Potentiale des Donau- und

Schwarzmeerraums im Rahmen der Donau-

raumstrategie der Europäischen Union.

aktive entwicklungsarbeitMag. Christian Steindl, Geschäftsführer der

Ennshafen OÖ GmbH und Präsident von Pro

Danube Austria erläuterte Motive, Zielsetzungen

und erste Aktivitäten des neuformierten Vereins:

Pro Danube Austria möchte das Know-how der

verladenden Wirtschaft, der Häfen und Schiff-

fahrtsunternehmen aktiv in die Entwicklungs-

arbeiten der Wasserstraße Donau einbringen.

A u s g A B e 2 / 1 2 – t H e m a

Wasserstrassentag:

Verkehrsträger Donau wird forciert

rIs tagung Im ennsHafen:

Informationsdienste für die Binnenschifffahrt

Mag. Christian Steindl, Präsident PDA

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ecoplus-unterneHmensporträt: IsW gmbH, steel components

stahlkomponentenerzeuger belebt Wirtschaftspark

Ob Rohmaterialanlieferung, Bauteilver-

sand oder der Abtransport von Spänen des

metallverarbeitenden Betriebs, dem Stahl-

komponentenerzeuger ISW dient Bahn, LKW

und Schiff am Industriestandort Ennsdorf.

„Die absolut zentrale Lage auf der europäischen

Ost-West-Achse gehört wohl zu den wichtigsten

Vorzügen des Wirtschaftsparks Ennsdorf für uns

als Stahlkomponenten-Lieferer. Schließlich ha-

ben wir Kunden in Rumänien, Ungarn sowie der

Slowakei, aber eben auch zahlreiche Abnehmer

im Ruhrgebiet in Deutschland“, erzählt Gerhard

Limberger. Vor knapp eineinhalb Jahrzehnten

gründete er seine Fertigung individueller Stahlkom-

ponenten, wobei sein Produktionsbetrieb haupt-

sächlich für Unternehmen im Großmaschinenbau

und in der Automobilbranche tätig ist.

Seit der Übersiedlung in den ecoplus Wirtschafts-

park Ennsdorf im September 2007 pendelt Ge-

schäftsführer Limberger täglich rund 60 Kilometer

bis zu seinem Arbeitsplatz, aber so meint er,

die Vorteile dieses Industriestandorts überwie-

gen: „Nicht nur, dass die Infrastruktur mit Gas

oder Strom gut ausgebaut war, auch der Auf-

teilungsraster der Grundstücke war gut durch-

dacht. Wir konnten uns einen ebenen Grund mit

hervorragender Bodenbeschaffenheit für unsere

Hallen aussuchen und besitzen die Option zum

Expandieren.“

florierendes transportwesen von und nach ennsdorf Der ISW-Firmenstandort bietet dem Unternehmer

die Möglichkeit, seine großen Teile mit einem

Stückgewicht von bis zu 80 Tonnen, mit der

Bahn oder mit dem Schiff zu seinen Kunden

zu transportieren. Und so liefert der Stahlkom-

ponentenerzeuger beispielsweise Unterwägen

für Minenbagger der Firma Caterpillar sowie für

Spritzgussmaschinen der Firma Engel von Enns-

dorf aus nach halb Europa. Die Inbetriebnahme

der neuen Gleisanlage mitsamt neuer Produkti-

onshalle war Geschäftsführer Limberger sogar

eine separate Erwähnung auf der firmeneigenen

Webpage (www.isw.at) wert. Schließlich kann

das dort stationierte Großbohrwerk und die ver-

größerte Brennschneiderei laufend mit Material

versorgt werden.

Das Transport-Verhältnis Bahn, LKW und Schiff

beziffert er mit 70:20:10, betont aber gleichzeitig,

dass er nicht abgeneigt wäre, dem Schiffsverkehr

einen größeren Stellenwert einzuräumen. „Bei

Stahlblech-Lieferungen aus Italien macht der

Transport via Donau keinen Sinn, aber wir impor-

tieren unsere Rohmaterialien auch aus Übersee

oder China, die häufig im Hafen von Antwerpen

umgeschlagen werden. So gesehen genießen wir

die Vorzüge der niedrigen Transportkosten“, er-

möglicht Geschäftsführer Limberger Einblicke ins

firmeninterne Transportwesen. Zugleich schränkt

er aber ein: „Eine Problematik stellt halt manchmal

auch der Niedrigwasserstand der Donau dar.

Aber wir besitzen mit der Bahnanbindung eine

attraktive Alternative.“

ISW-Geschäftsführer Gerhard Limberger ISW-Firmenstandort Ennsdorf: Hervorragende Infrastruktur mit der Option zum Expandieren

Die ISW GmbH steel components wur-de im Jahr 1998 von Gerhard Limberger gegründet und fand mit mehr als 11.000 m² Produktionsfläche im September 2007 ihren Firmenstandort im eco-plus Wirtschaftspark Ennsdorf. Der reine Familienbetrieb bietet sämtliche Prozesse der Stahlbearbeitung wie Brennschneiden, Schweißen, Glühen, Lackieren oder Fräsen und fertigt individuelle Stahlkomponenten mit einem Stückgewicht von bis zu 80 Tonnen. So werden beispielsweise Unterwägen für Minenbagger oder Spritzgussmaschinen für im Maschinenbau tätige Unternehmen ge-liefert, aber auch maschinelle Einrichtungen für Prüfstände für die Automobilindustrie hergestellt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschafteten die 43 Mitarbeiter einen Umsatz von 15 Mio. Euro.

Ü B e r d i e i s W g m B H

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H a f e n J o u r n a l 7

A u s g A B e 2 / 1 2 – a k t u e l l e s

Im Jahr 1998 wurde der Wirtschaftspark

Kematen, an dem 22 Gemeinden beteiligt

sind, gegründet. Jetzt erfolgt erstmals eine

Rückzahlung an die Gesellschafter.

Seit der Gründung des ecoplus Beteiligungs-

parks in Kematen haben sich 5 Betriebe mit

insgesamt 220 Arbeitsplätzen im Wirtschaftspark

angesiedelt (Martin Bachner GmbH, Böhler-

Uddeholm Precision Strip GmbH, DH-Design

HolzverarbeitungsGmbH, MBA Polymers Austria

Kunststoffverarbeitung GmbH, UFH Recycling

GmbH). Zwei weitere sind mit dem Wirtschafts-

park verbunden: Metran Rohstoff-Aufbereitungs

GmbH, Riedler Kies&Bau GmbH. Im Sommer

wird nun zum ersten Mal an die Gesellschafter

des Wirtschaftspark Kematen eine Rückzahlung

in der Höhe von 1 Million Euro erfolgen.

„Das zeigt, dass der seitens des Landes Nieder-

österreich eingeschlagene Weg, interkommunale

Betriebsgebiete zu unterstützen, erfolgreich ist.

Derzeit sind in Niederösterreich mit Hilfe von eco-

plus bereits 15 interkommunale Wirtschaftsparks

mit insgesamt 221 ha Ansiedlungsfläche reali-

siert. 80 Gemeinden sind an diesen Wirtschafts-

parks beteiligt und 35 Unternehmen mit rund

900 Arbeitsplätzen sind hier angesiedelt“, sagt

Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav.

starker partner bei ansiedlungenDie Wirtschaftsagentur des Landes Nieder-

österreich unterstützt aber nicht nur interkommu-

nale Betriebsgebiete, sondern ist im gesamten

Mostviertel ein starker Partner bei Betriebsan-

siedlungen. „Im Jahr 2011 wurden mit Hilfe

des Unternehmensbereichs Standort & Service

7 Ansiedlungs- und Erweiterungsprojekte positiv

abgeschlossen. 115 Arbeitsplätze wurden damit

geschaffen und gesichert. Auch das heurige Jahr

ist mit bis jetzt 5 Projekten und knapp 50 Arbeits-

plätzen erfreulich angelaufen“, freut sich ecoplus

Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki.

WIrtscHaftspark kematen:

erstmals rückzahlung an gesellschafterin Höhe von 1 million euro

Die im Februar 2009 gegründete Zukunfts-

akademie Mostviertel sorgte in den ersten

drei Jahren für eine wirksame Vernetzung

zwischen Wirtschaft und öffentlicher Hand.

Das Resultat? Starke regionale Wirtschafts-

betriebe sichern Arbeitsplätze.

In den letzten drei Jahren konnte die Zukunftsaka-

demie Mostviertel ein Netzwerk aus 70 Mitgliedern

aufbauen und 50 regionale Unternehmen dafür

gewinnen, sich an den initiierten Projekten zu

beteiligen. Mit 190 Absolventen der Fachlehr-

gänge bzw. angebotenen Seminare sowie mehr

als 1000 Veranstaltungsbesuchern bestätigt sich

der Trend, dass ein wirtschaftlich-orientiertes

Netzwerk die Region belebt und zur Sicherung

des Wirtschaftsstandorts beiträgt. „Mit gezielten

Aus- und Weiterbildungsprogrammen werden

die Menschen in der Region gehalten, die For-

schungskompetenz erhöht und die Wirtschafts-

und Technologieregion Mostviertel gestärkt“,

erklärt Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav.

„Mit den Leistungsbereichen Qualifizierung, Pro-

jektierung, Veranstaltungen sowie Forschung und

Entwicklung setzt die Zukunftsakademie auf die

bestmögliche Qualifizierung von Mitarbeitern. Diese

sind schließlich für Unternehmer das Kapital der

Zukunft.“ Informationen zum Kursprogramm

unter: www.zukunftsakademie.or.at

erfolgreIcHe ZWIscHenbIlanZ:

Zukunftsakademie Mostviertel

ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki, Wirtschafts-landesrätin Dr. Petra Bohuslav, Dr. Andreas J. Ludwig, Obmann Verein Zukunftsakademie und stv. ecoplus Auf-sichtsratsvorsitzende LAbg. Michaela Hinterholzer

Die Böhler-Uddeholm Precision Strip GmbH im ecoplus Beteiligungspark Kematen. Copyright: ecoplus/MADZIGON

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Die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich

Das Thema: Logistik.Der Standort: logisch.

Der erste Grund ist die Lage: Das Zentrum Wien in der Mitte, die neuen Märkte Mittel- und Osteuropas vor der Tür.Der zweite Grund sind die exzellenten Verbindungen: Der internationale Flughafen Wien-Schwechat. Die guten Autobahn- und Bahnverbindungen. Die Donau mit den Donauhäfen Ennsdorf und Krems.Der dritte Grund ist umfassendes Service aus einer Hand – von ecoplus: Von der Standortwahl über den direkten Kontakt zu den Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung bis hin zu eigenen ecoplus Wirtschafts parks. Nicht umsonst sind wir für viele internationale Unternehmen die logische Adresse für ihre Logistik-Zentralen: Volvo Parts, Kotányi, LKW Walter, Gebrüder Weiss und viele mehr.

Wirtschaftspark Bruck a. d. Leitha Wirtschaftspark Wolkersdorf Wirtschaftspark Ennsdorf

ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbHNiederösterreichring 2, Haus A3100 St. Pölten www.ecoplus.at

Nähere Informationen: DI Peter Wondra Tel. +43 2742 9000 9001, e-mail: [email protected]

Standort Niederösterreich

Niederösterreich.

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Österreichische Post AG. INFO.MAIL. Entgelt bezahlt.