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Hamburg Tourismus GmbH 192 Hamburg Tourismus: Erfolg auf der ganzen Linie Der Hamburg Tourismus entwickelt sich seit Jahren sehr erfolgreich und konnte 2009 trotz weltweiter Wirtschaftskrise ei- nen neuen Rekord verzeichnen. 4,4 Mio. Gäste tätigten 8,19 Mio. Übernachtungen in der Hansestadt, so viel wie nie zuvor. Das bedeutet eine Steigerung von knapp einer halben Million Übernachtungen bzw. 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit diesem Ergebnis steht Hamburg eu- ropaweit gemeinsam mit Barcelona und hinter Berlin auf Platz 2 bei der relativen Übernachtungssteigerung. Für 2010 wird ein leichtes Wachstum prognostiziert. Bis 2015 erwartet Hamburg 11 Mio. Über- nachtungen und würde damit auf Platz 2 im nationalen Städteranking vorrücken. Wirtschaftsfaktor Tourismus In Hamburg generieren die Übernach- tungs- und Tagesgäste jährlich einen Um- satz von 6,6 Milliarden Euro. Damit hat der Tourismus einen Anteil von 3,72 Pro- zent am Bruttoinlandsprodukt der Hanse- stadt. Die fiskalischen Einnahmen durch den Tourismus lagen bei 456 Millionen Euro.

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Hamburg Tourismus GmbH

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Hamburg Tourismus:Erfolg auf der ganzen Linie

Der Hamburg Tourismus entwickelt sichseit Jahren sehr erfolgreich und konnte2009 trotz weltweiter Wirtschaftskrise ei-nen neuen Rekord verzeichnen. 4,4 Mio.Gäste tätigten 8,19 Mio. Übernachtungenin der Hansestadt, so viel wie nie zuvor.Das bedeutet eine Steigerung von knappeiner halben Million Übernachtungen bzw.6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Mit diesem Ergebnis steht Hamburg eu-ropaweit gemeinsam mit Barcelona undhinter Berlin auf Platz 2 bei der relativen

Übernachtungssteigerung. Für 2010 wirdein leichtes Wachstum prognostiziert. Bis2015 erwartet Hamburg 11 Mio. Über-nachtungen und würde damit auf Platz 2im nationalen Städteranking vorrücken.

Wirtschaftsfaktor Tourismus

In Hamburg generieren die Übernach-tungs- und Tagesgäste jährlich einen Um-satz von 6,6 Milliarden Euro. Damit hatder Tourismus einen Anteil von 3,72 Pro-zent am Bruttoinlandsprodukt der Hanse-stadt. Die fiskalischen Einnahmen durchden Tourismus lagen bei 456 MillionenEuro.

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Gleichzeitig ist die Tourismuswirtschaft inHamburg ein starker Beschäftigungs-faktor und zählt zu den wichtigsten Ar-beitgebern. So sichern die touristischenBruttoumsätze über 100.000 standort-gebundene Arbeitsplätze. Damit ist dieTourismusbranche einer der wichtigstenWirtschaftsfaktoren für Hamburg undbaut diese Position kontinuierlich aus.

Hamburg Tourismus GmbH– Ein starkes Netzwerk für Hamburg

Ob die Premiere des Musicals „Sister Act“im Herbst 2010 oder die HafenCity mitder Elbphilharmonie, dem neuen Wahr-zeichen der Stadt, die größte Modell-eisenbahn der Welt, das Miniatur Wun-derland oder das Reeperbahn Festival:Hamburg hat eines der vielfältigsten An-gebote an touristischen Attraktionen inDeutschland. Diese breit gefächert undthemenspezifisch zu vermarkten, um sodie unterschiedlichsten Interessensgrup-pen aus aller Welt in die maritime, Kultur-und Shoppingmetropole Hamburg zulocken, ist die zentrale Aufgabe derHamburg Tourismus GmbH (HHT).

Entstanden 1989 aus dem Zusam-menschluss der Hamburg-InformationGmbH mit der FremdenverkehrszentraleHamburg e. V. ist die HHT der Motor dertouristischen Entwicklung der Elbmetro-pole.

Die Unternehmensstruktur der HHT ba-siert auf einer engen Vernetzung aller ander Tourismusentwicklung beteiligtenWirtschaftszweige. Die HHT unterhältstrategische Partnerschaften mit Institu-tionen in Hamburg sowie ganz Deutsch-land und schafft dadurch wertvolle Sy-nergien. Die Säulen des Unternehmensbilden die Bereiche Marketing und Ver-trieb. Mittels des Produktvertriebs fördertdie HHT das angebotsorientierte Touris-musmarketing und bietet ihren Partnernin der Metropolregion eine gemeinsamePlattform für die Vermarktung des touris-tischen Angebotes.

Durch eigene Erträge, Beteiligungen undKooperationen mit Partnern erwirtschaf-tet die HHT jährlich Beiträge in Millionen-höhe. Diese Mittel werden zielgerichtet fürdie touristische Vermarktung Hamburgseingesetzt.

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Innovation und Kompetenz

Das Destinationsmarketing der HHT rich-tet sich auf die touristische VermarktungHamburgs und des vielfältigen Produkt-und Leistungsspektrums der Hansestadt.Es baut auf einer 3-Säulen-Strategie auf,in deren Zentrum die touristischen The-menwelten und ihre zielgruppen- undmarktgerechte Umsetzung stehen. Zielder Marketingstrategie ist es, die Stärkenund Alleinstellungsmerkmale der Hanse-stadt herauszustellen und neue Zielgrup-pen im In- und Ausland zu erreichen.

Für ein effizientes Auslandsmarketing de-finiert die HHT die für Hamburg relevanten

Zielmärkte. Mittels eines Klassifizierungs-systems werden die Märkte den Katego-rien Primär-, Sekundär- und Zukunfts-märkte zugeordnet. So können die Bud-gets, Personal- und Sachmitteleinsätzeoptimal geplant werden. Primärmärkte fürden Hamburg Tourismus sind Deutsch-land, Großbritannien, Schweiz und Öster-reich, USA, Dänemark und die Nieder-lande. Zu den Sekundärmärkten zählenFrankreich, Italien, Spanien, Schweden,Norwegen, Kanada und Luxemburg.Russland, China, die arabischen Golf-staaten, Indien und die baltischen Staa-ten werden als Zukunftsmärkte definiert.Hinsichtlich der Zielgruppen im Auslandspricht die HHT mit ihren Marketingakti-

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vitäten zum einen B2B-Zielgruppen wiedas Reisegewerbe und die Medien an,zum anderen auch die breite B2C-Ziel-gruppe der Touristen.

Im Mittelpunkt der Vertriebsstrategie stehtder Verkauf touristischer Angebote überein breites Spektrum an Vertriebskanälen.Als Hamburg-Spezialist positioniert sichdie HHT als qualitätsorientierte Marke undbaut ihre Vertriebsaktivitäten aus. Grund-lage und Drehscheibe aller vertrieblichenAktivitäten ist der „Touristische Markt-platz“. Dort werden alle Produkte undDienstleistungen angeboten, die alle an-geschlossenen Partner – auch über dieHHT hinaus – abverkaufen können. Ne-ben den klassischen VertriebswegenHamburg Sales und Service Center undInternet ist 2009 eine weitere Schiene hin-zugekommen: Die HHT hat im Bereichdes Vertriebs über Reisebüros eine Part-nerschaft mit der TUI realisiert. Seit Som-mer 2009 haben über 9.000 Reisebürosder TUI über den „Touristischen Markt-platz“ direkten Zugang zu allen Produk-ten bzw. Dienstleistungen der Leistungs-träger und der HHT.

Innovationen wie diese im Deutschland-Tourismus bislang einmalige Kooperationzwischen einer Landesmarketingorgani-sation und einem Reiseveranstalter sindvon besonderer Bedeutung für das Un-ternehmen und die touristische Vermark-tung der Hansestadt.

Hamburg Tourismus Monitoring

Das Hamburg Tourismus Monitoring isteine Servicedienstleistung der HHT. Ge-meinsam mit den Partnern hilft das Moni-toring, durch Informationen und Empfeh-lungen den wirtschaftlichen Erfolg der ak-tiv am Hamburg Tourismus beteiligtenUnternehmen stetig zu verbessern.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass Marke-ting-, Investitionen- und Förderentschei-dungen auf Basis einer fundierten Daten-lage getroffen werden können. Das Mo-nitoring fördert außerdem die Vernetzungder verschiedenen Branchen und Ak-teure, die sich am Tourismus beteiligen.

Das Hamburg Tourismus Monitoring lie-fert auf übersichtliche und komprimierteWeise neueste Informationen zum Ham-burg Tourismus. Es erfasst Trends undEntwicklungen, Zahlen und Fakten sowieBenchmarks und Best-Practice-Bei-spiele. Diese Servicedienstleistung derHHT steht nicht nur intern zur Verfügung,sondern kann auch von externen Ziel-gruppen genutzt werden. Dazu zählenu. a. Partnerorganisationen innerhalb undaußerhalb der Stadt, Behörden undöffentliche Institutionen, Hotels und an-dere Leistungsträger in der Stadt. AuchUnternehmensberatungen, Investoren,Hochschulen und Institute sowie Studen-ten können auf ausgewählte Daten zu-greifen.

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Hotel Adlon Kempinski Berlin

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Das Hotel Adlon Kempinski im HerzenBerlins ist ein faszinierendes Haus,dessen elegante Ausstrahlung und archi-tektonische Besonderheit Geschichteerlebbar macht. Auch nach seiner

Wiedereröffnung im Jahre 1997 ist es er-neut Deutschlands erste Adresse undsetzt eine große Tradition auf höchstemNiveau fort.

In den 304 luxuriösen Zimmern und 78Suiten vereinen sich Großzügigkeit undLiebe zum Detail. Edle Materialien, For-men und Farben verleihen jedem Zimmerund jeder Suite ihren ganz persönlichen,eigenen Charme. Feinste Wohnkultur, diein Einklang von Ambiente und Servicekeine Wünsche offen lässt.

Einzigartige Lage– hoher Qualitätsstandard

Das Hotel Adlon ist mit seiner einzig-artigen Lage direkt am berühmten Bran-

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denburger Tor und seinem hohen Quali-tätsstandard ein idealer Veranstaltungsortfür Konferenzen, Empfänge, Bälle undDinner. Zwei prächtige Ballsäle sowie13 moderne Konferenzräume und indivi-duell gestaltete Salons mit einer Kapazitätvon bis zu 500 Personen sowie dasAdlon-Palais werden allerhöchsten An-sprüchen gerecht. Das Hotel Adlon bieteteinen hohen Standard an Kommunikati-ons- und Präsentationstechnik: ISDNund analoge Anschlüsse, Wireless LanAccess, High Speed Internet Access,Overheadprojektoren und Leinwände, TVund Video, Bühnensysteme mit 12 indivi-duell verstellbaren Bühnenelementen, in-tegriertes Kamerasystem für Live-Über-tragungen von Vorträgen und Konferen-zen und dies alles mit höchstem Sicher-heitsstandard.

Kulinarische Highlights

Die kulinarische Angebotspalette im HotelAdlon ist einzigartig: Neben dem Restau-rant Quarré in dem „Regionale Spezialitä-ten und die Klassiker“ präsentiert werdenund dem renommierten Sterne-GourmetRestaurant Lorenz Adlon mit einer euro-päisch-inspirierten Küche, beide mit herr-lichem Blick auf das Brandenburger Tor,locken zusätzlich exquisite Gaumenfreudenwie das italienische Restaurant Gabrieleund das asiatisch inspirierte MARestau-rant, das uma Restaurant sowie dieshuchu Bar Gourmets aus aller Welt an.

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Darüber hinaus bietet der exzellente Ca-tering Service Adlon Qualität an außerge-wöhnlichen Orten und für jegliche An-lässe, die einen ganz speziellen Rahmenverdienen. Von der Suche nach geeigne-ten Räumlichkeiten, der Speisenauswahl,der stilvollen Tischdekoration und Gestal-tung bis hin zum Inventar und dem erst-klassigen Personal – der Catering-Servicedes Adlon bietet seinen Gästen alles auseiner Hand.

Wellness vom Feinsten

Mit dem exklusiven ADLON DAY SPA unddem römisch-mediterranen Adlon Poolund Fitnessbereich findet man inmittender Hauptstadt eine Oase der Schönheitund Entspannung. Hier lässt sich SPA deluxe genießen, indem man neue Vitalitätsammelt und im Anschluss das umfang-reiche kulturelle Repertoire Berlins erkun-den kann.

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Dem Hotelverband Deutschland (IHA) ge-hören mehr als 1.100 führende Hotelsdes vorwiegend mittleren und oberenMarktsegments aus Individual-, Koopera-tions- und Kettenhotellerie an. Zusammenverfügen die IHA-Mitglieder über 150.000Hotelzimmer und repräsentieren damit ei-nen Anteil von 20 Prozent des gesamtenHotelmarktes in Deutschland. Der Hotel-verband ist zugleich Fachverband imDeutschen Hotel- und Gaststättenver-band (DEHOGA Bundesverband). Ge-meinsam vertreten die Verbände die Inte-ressen der Hotellerie in Deutschland ge-genüber Politik und Öffentlichkeit.

Licht und Schatten in der Hotellerie

Das Jahr 2009 bescherte der Hotelleriemit dem Beschluss, die Mehrwertsteuerfür Übernachtungen von 19 auf siebenProzent zu senken, einen der größten ver-bandspolitischen Erfolge. Andererseitsmussten die Hotels in Folge der Finanz-und Wirtschaftskrise zum Teil dramati-sche Umsatzverluste verkraften.

Nach Angaben des Statistischen Bun-desamts setzte die Hotellerie im Jahr2009 6,0 Prozent weniger um als im Vor-jahreszeitraum. Real betrug das Umsatz-minus 8,1 Prozent. Die amtlichen Anga-ben werden von den Auswertungen desweltweit größten Hotelbetriebsvergleichsvon STR Global bestätigt: Danach gingdie durchschnittliche Zimmerauslastung

der Hotels im Jahr 2009 um 4,3 Prozentvon 62,9 Prozent auf 60,2 Prozentzurück. Der Zimmerpreis sank von 85Euro auf 80 Euro (-5,8 Prozent). Derdurchschnittliche Zimmerertrag (RevPar)rutschte um 9,8 Prozent auf 48 Euro.

Am stärksten von der Wirtschaftsflautebetroffen war das Businesssegment. VieleUnternehmen drückten bei ihren Reise-budgets auf die Sparbremse. WenigerGeschäftsreisen sowie weniger und klei-nere Firmenveranstaltungen waren dieFolge. Erfreulich dagegen gestaltete sich

Hotelverband Deutschland (IHA)

Quelle: Hotel InterContinental Köln

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die Entwicklung in der Ferienhotellerie.Insbesondere die Küstenregionen anNord- und Ostsee profitierten vom Trendzum Deutschlandurlaub. Auch Hotels inStädten mit einem hohen Freizeitwert wieHamburg, Dresden oder Berlin schnittenbesser ab als die Häuser in klassischenGeschäftsreisedestinationen wie Düssel-dorf, Frankfurt oder Stuttgart.

Der Weg aus der Krise ist nicht einfach.Das Jahr 2010 wird für viele Betriebenoch einmal hart – auch wenn die erstenZahlen des neuen Jahres ein Ende derTalfahrt signalisieren. Der Hotelverbandrechnet mit zwei Prozent mehr Übernach-tungen und hofft auf eine nachhaltige Er-holung des Geschäfts- und Tagungstou-rismus. Voraussetzung ist, dass die ge-samtwirtschaftlichen Rahmenbedingun-gen stimmen. Mit Blick auf den weiterhinextrem hohen Wettbewerbsdruck auf demBeherbergungsmarkt in Deutschlandkommt es mehr denn je auf eine klareProfilierung und Positionierung am Marktan. Die größten Wachstumspotenzialewerden bei Wellness- und Gesundheits-reisen, im Städtetourismus sowie bei derMarken- und Budgethotellerie gesehen.

Mehrwertsteuersenkungsetzt Investitionsschub frei

Mit der Einführung des reduzierten Mehr-wertsteuersatzes für Übernachtungenzum 1. Januar 2010 hat die im Septem-

ber 2009 gewählte schwarz-gelbe Regie-rungskoalition eine langjährige Forderungdes Hotelverbandes erfüllt. Die Mehr-wertsteuersenkung für Übernachtungenstellt die längst überfällige Steuergerech-tigkeit in Europa her und ist ein wichtigerImpuls für den heimischen Tourismus.Über die finanziellen Spielräume für In-vestitionen in Häuser und Mitarbeiter unddamit in ein noch besseres Preis-Leis-tungs-Verhältnis wird die Wettbewerbs-fähigkeit der deutschen Hotellerie im in-ternationalen Vergleich gestärkt. Gäste,Mitarbeiter sowie Handwerker und Zulie-ferer profitieren gleichermaßen.

Dass die Mehrwertsteuerermäßigung fürmehr Wachstum und Beschäftigungsorgt, beweist eine Umfrage des Hotel-verbandes unter seinen 1.100 Mitgliedernvier Wochen nach Inkrafttreten der Rege-lung. Danach investieren allein die IHA-Mitglieder schon 330 Millionen Euro inNeuanschaffungen, Modernisierungenund Umbauten und schaffen 1.600 neueArbeits- und Ausbildungsstellen. Zehn-tausende aufgrund der Krise akut gefähr-dete Jobs konnten gesichert werden. Einbeträchtlicher Teil des Mehrwertsteuer-vorteils fließt zudem in Qualifizierungs-maßnahmen der Mitarbeiter und höhereLöhne. Und auch beim Thema Preissen-kungen hält die Branche trotz aller Wid-rigkeiten Wort: Wie die ersten Datenbelegen, sanken laut STR Global die Ho-telzimmerpreise (brutto ohne Frühstück)

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in den ersten beiden Monaten Januarund Februar 2010 im Vergleich zum Vor-jahreszeitraum um durchschnittlich 3,7Prozent.

Bettensteuern sind verfassungswidrig

Eines ist indes auch klar: Investitionensetzen Vertrauen in verlässliche Rahmen-bedingungen voraus. Dies allerdings istdurch die in immer mehr Kommunen undStädten geführten Diskussionen um „Kul-turförderabgaben“, auch „Bettensteuer“genannt, gefährdet. Solange kommunaleStrafsteuern für die Hotellerie im Raumstehen, können von den Unternehmernweder Investitionen noch Lohnerhöhun-gen oder Preissenkungen vernünftig ge-plant werden.

Gegen die Abgabe sprechen sowohl ord-nungspolitische und steuersystematischeals auch rechtliche Gründe. Laut einemGutachten der renommierten KanzleiGleissLutz ist die Erhebung einer Kultur-förderabgabe verfassungswidrig. Betten-steuern stehen im krassen Widerspruchzum vom Bund und den Ländern be-schlossenen Wachstumsbeschleuni-gungsgesetz und werden vor den Ge-richten keinen Bestand haben. Zusam-men mit dem DEHOGA wird der Hotel-verband alle juristischen und politischenMittel gegen die Steuer ausschöpfen,denn sie schadet dem lokalen Tourismusanstatt die Leistungsfähigkeit der Hotel-lerie zu stärken, die vor Ort Arbeits- undAusbildungsplätze schafft und dort ihreSteuern zahlt.

Quelle: Radisson Blue Hotel Frankfurt

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Stark für die Interessen der Mitglieder

Mehr denn je gilt es, in politisch bewegtenZeiten die Weichen richtig zu stellen. DerHotelverband ist deshalb an zahlreichenweiteren Fronten aktiv. Zu den wichtigs-ten Branchenanliegen zählen eine grund-legende Reform der Rundfunkfinanzie-rung, die Novellierung des Urheberrechts,die Senkung der Kreditkartengebührensowie die Förderung des Deutschland-tourismus.

Ziel des Hotelverbandes ist es, Leis-tungskraft und Ansehen der Branche zu

erhalten und zu stärken. Neben dem po-litischen Lobbying und speziellen Dienst-leistungen für seine Mitglieder initiiert undfördert der Hotelverband deshalb Marke-tingmaßnahmen und Kooperationen. AlsBeispiele für sein Engagement seien hierder Hotelführer unter www.hotellerie.de,die Dialoginitiative mit allen relevantenHotelbewertungsportalen (siehe www.hotelreviewsites.hotrec.eu) und die euro-päische Qualitätsinitiative European Hos-pitality Quality ebenso zu nennen wie dieGründung der Hotelstars Union zurHarmonisierung der Hotelklassifizierungs-systeme (vgl. www.hotelstars.eu).

Die Autoren des IHA-Branchenreports "Hotelmarkt Deutschland 2010": Anke Kleiner (Referentin), Fritz G. Dreesen(Vorsitzender), Lizzie Herzog (Referentin) und Markus Luthe (Hauptgeschäftsführer).

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Vielseitiger Dienstleisterfür die gesamte Touristikbranche

INFOX ist der kreative und zuverlässigeKommunikationsdienstleister für Reise-veranstalter, touristische Leistungsträgerund Reisebüros. Seit dem Start als intel-ligentes System für den konsolidiertenVersand von Werbeflyern und Katalogenan Reisebüros hat sich INFOX zum Full-service-Dienstleister für den gesamtentouristischen Werbebedarf entwickelt –von der Counter- bis zur Endkundenwer-bung. Im vergangenen Jahr erwirtschaf-teten am Unternehmensstandort Troisdorfüber 250 Mitarbeiter einen Umsatz vonca. 15 Millionen Euro.

Das Leistungsportfolio

Branchenweit als „die INFOX“ bekannt istdas wöchentliche INFOX-Countermailing– das einzige exklusiv touristische Ver-bundmailing in Deutschland ist seit 30Jahren erfolgreich im Markt. Jeden Frei-tag wird es direkt an die Counter sämtli-cher rund 15.000 Reisebüros angeliefertund richtet sich sowohl an Büroinhaberwie auch an Expedienten. Es versorgtReisebüros mit Angeboten, Katalogen,Info- und Dekomaterialien sowie Doku-menten wie Provisionsabrechnungenoder Tickets für Endkunden.

Für touristische Anbieter ist das INFOX-Countermailing der effektivste Distributi-

onskanal für Printwerbemittel – mit güns-tigen Versandpreisen, höchster Reich-weite und zahlreichen Selektionsmöglich-keiten. Basis für den selektiven und ziel-genauen Versand ist die in der Brancheeinzigartige INFOX-Reisebürodatenbank,deren Datenbestand täglich aktualisiertund gepflegt wird.

Zusätzlich zu weiteren Werbekanälen wieFax und E-Mail bietet INFOX mit dem in-ternetbasierten Bestellservice ein eben-falls branchenweit genutztes System,über das Reisebüros jederzeit auf einen

INFOX GmbH & Co. Informationslogistik KG

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Bestand von mehr als 700 Katalogtitelnsowie weitere Werbemittel zugreifen kön-nen. Veranstaltern und Leistungsträgernermöglicht INFOX damit permanente Prä-senz am Point of Sale, bedarfsgerechtenund kostensparenden Versand sowie eineenorme logistische Entlastung: Über dasINFOX-eigene Großlager werden pro Jahrrund 10.000 Tonnen Kataloge ausge-liefert.

Für den portooptimierten Katalogversandan Endkunden werden Adressen ausveranstaltereigenen Datenbanken, aus derResponse von Werbemaßnahmen oderdirekt aus den Bestellungen über das End-kundenportal www.reisekatalog-welt.degenutzt. Dieser INFOX eigene Katalog-Shop bietet Veranstaltern und Leistungs-trägern eine zusätzliche Möglichkeit,Werbematerialien auf direktem Wege zupromoten.

Das Spektrum der INFOX-Produkte um-fasst darüber hinaus die Erstellung undden Druck von Werbemitteln im hoch-wertigen Offset- und Digitaldruck. Dabeikönnen durch den Einsatz modernsterDrucktechnik sämtliche Werbemitteldurchgängig personalisiert und individua-lisiert werden – von der Kleinauflage biszum Massen-Mailing.

Aktuelle INFOX-Services abgestimmtauf das veränderte Konsum und Kom-munikationsverhalten der Reisenden

Im Bereich Dialogmarketing bietet INFOXnunmehr seit zwei Jahren Full Service fürKundenmailings – von der Konzeptionund der Produktion über das Projektma-nagement bis hin zur Erfolgskontrolle. Be-sonders attraktiv zur Kundenbindung undzur Gewinnung neuer Reisekunden istdas Kooperations-Mailing im handlichenBooklet-Format, mit dem Leistungsträgerund Reisebüros gemeinsam den Reise-kunden ansprechen.

Zur Ermittlung geeigneter Empfänger fürdie Werbemaßnahmen von Veranstaltern,Leistungsträgern und Reisebüros bietetINFOX in Kooperation mit der DPAG denZielgruppenScout. Dieses Tool ermöglichtnicht nur, die eigenen Kunden zu analy-

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sieren, sondern darüber hinaus neuesKundenpotential zu ermitteln. Die spe-zielle INFOX-Version des Zielgruppen-Scouts erlaubt dank der geocodiertenHinterlegung sämtlicher deutscher Reise-büros die gezielte Einbindung des statio-nären Vertriebs in Werbemaßnahmen, diesich direkt an Endkunden richten.

Ein weiterer INFOX-Service sind dieINFOX Ticket-Booklets. Diese Reise-unterlagen im handlichen Booklet-Formatverbinden hochwertige Anmutung mitvereinfachten Arbeitsabläufen für den Ver-anstalter. Die On-Demand-Produktionim INFOX-eigenen Digitaldruckzentrumbietet Prozesssicherheit zu attraktivenKonditionen.

Mit dem digitalen Schaufenster INFOXe-motion® bietet INFOX allen touristi-schen Partnern eine weitere Angebots-präsentation direkt am Point of Sale. ZumSystem gehören zwei Displays Rücken anRücken mit einer Bildschirm-Diagonalevon 32 Zoll; eines in Richtung Passanten,eines zum Verkaufsraum hin platziert. Ver-anstalter und Leistungsträger füllen dieSendezeit mit emotionalen Darstellungenund Kombinationen aus Image- undAbverkaufsmaßnahmen. Reisebüros kön-nen die Sendezeit auch für Eigendarstel-lungen nutzen, sich als Spezialisten fürbestimmte Destinationen und Reiseartenprofilieren, ihre Marke stärken und Um-sätze steigern.

Speziell für Reisebüros:INFOX Shop und das neue AgfaPhoto-Kundenbindungsprogramm

Parallel zu den Services für Reiseveran-stalter und touristische Leistungsträgerwerden die Service-Funktionen für Reise-büros kontinuierlich erweitert. So ist derINFOX Shop auf www.infox.de speziellauf die Bedürfnisse von Reisebüros aus-gerichtet und bietet Agenturen u. a. reise-affine Produkte zu deutlich vergünstigtenPreisen. Diese können für den Eigenbe-darf genutzt, als Handelsware angebotenoder von den Reisebüros als Give-awaysverwendet werden. Zu den Produktenzählen unter anderem Paketmarken desINFOX-Partners DHL, Reiseführer oderToner für Reisebürodrucker.

Im Jahr 2009 hat INFOX das neue Ge-schäftsfeld Foto-Finishing integriert undbietet seit kurzem als exklusiver Ver-triebspartner der AgfaPhoto HoldingGmbH ein attraktives Kundenbindungs-programm für die Touristikbranche. ImINFOX Shop können Reisebüros gegeneine geringe Schutzgebühr Rabattgut-scheine mit Reisebüropersonalisierungzur Weitergabe an Reisekunden bestel-len. Mit diesen Gutscheinen erhalten dieKunden einen Einkaufsvorteil für eine Fo-tobuchbestellung auf dem neuen Portalmy.agfaphoto.com.

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Messe Berlin GmbH

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Messe Berlin– Hohe Erwartungen 2009 erfüllt

Die Messe Berlin ist mit dem Verlauf desGeschäftsjahres 2009 zufrieden. Mit ei-nem Umsatz von ca. 156 Millionen Euroübertrifft die Messe Berlin das Vergleichs-jahr 2007 um ca. zwölf Millionen Euro.„Nach dem Rekordergebnis von 2008 istdies für 2009 ein sehr guter Wert, zumalwir ein ausgeglichenes Ergebnis erreichthaben“, kommentiert der Vorsitzende derGeschäftsführung der Messe Berlin, Rai-mund Hosch, den höchsten Umsatz, derjemals in einem der weniger veranstal-tungsstarken ungeraden Jahre erzieltwurde. „Das Ergebnis der Messe Berlinim Jahr 2009 veranschaulicht die wich-tige Funktion von am Markt erfolgreich

ausgerichteten Messen gerade in kon-junkturell schwierigen Zeiten. Auch für2010 sind am Messeplatz Berlin keinekrisenbedingten Einschnitte erkennbar“.

Weltweites Interesse blieb hoch

Mit mehr als 24.000 Ausstellern und rund1,6 Millionen Messegästen unterstrich derMesseplatz Berlin 2009 erneut seine At-traktivität. Das weltweite Interesse an denBerliner Messen ist weiterhin außeror-dentlich hoch: Während zu den interna-tionalen Veranstaltungen in Deutschlanddurchschnittlich 50 Prozent der Ausstelleraus dem Ausland kommen, lag die Betei-ligung ausländischer Aussteller bei denBerliner Eigenveranstaltungen bei 67,5Prozent.

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Die Messe Berlin betreute 2009 insge-samt 60 Messen und Ausstellungen, da-runter 36 Gastveranstaltungen. Unterdem Berliner Funkturm fanden 57 Mes-severanstaltungen statt, darunter 23 Ei-genveranstaltungen der Messe Berlin.Mit zwei Fachmessen setzte das BerlinerUnternehmen seine Markenstrategie inOstasien erfolgreich fort.

Erfolgreicher Jahresauftaktmit Stargast

Traditionell liefert die Internationale GrüneWoche den Auftakt, 2009 mit 403.000Besuchern, darunter circa 115.000 Fach-besuchern und als besonderen Staats-gast den russischen MinisterpräsidentenWladimir Putin, der mit seinem Besuchden starken Auftritt seines Landes alsgrößte Auslandsbeteiligung würdigte.

Rund 220 Spitzenpolitiker aus dem In-und Ausland besuchten die Grüne Wocheund betonten ihre Bedeutung als einzig-artigen Weltagrargipfel.

Mit der Rekordbeteiligung von 2.288 Aus-stellern aus 80 Ländern, 50.906 Fachbe-suchern und einem starkem Auftritt un-terstrich die FRUIT LOGISTICA ihre Funk-tion als globale Leitmesse der Fruchthan-delsbranche, zu der 78 Prozent der Be-sucher aus 78 Ländern nach Deutschlandreisten.

ITB auch in der Krise ein Erfolg

Auf der ITB Berlin präsentierten vom 11.bis 15. März 2009 insgesamt 11.098 aus-stellende Unternehmen aus 187 Ländernihr Angebot und diskutierten Marktstrate-gien für die Zukunft. Die Aussteller zeig-ten sich trotz der globalen Wirtschafts-krise optimistisch und waren mit ihremGeschäftserfolg auf der Messe zufrieden.Von den rund 111.000 Fachbesuchernkamen 42 Prozent aus dem Ausland. Derbegleitende Kongress verbuchte mit über12.000 Teilnehmern erneut einen Besu-cherrekord.

Mehr Marktteilnehmer denn je haben2009 die ITB Berlin besucht. In Zeiten be-schleunigten Strukturwandels und inten-siveren Wettbewerbs haben sie sich kon-zentriert den bestmöglichen Überblickverschafft und nach neuen Geschäfts-

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ansätzen gesucht. Die Fachbesucherzah-len belegen, dass die führende Plattformder internationalen Reisebranche auch ineinem wirtschaftlich schwierigen Umfeldrobust ist. Bei internationalen Besuchernkonnte die ITB Berlin Zuwächse registrie-ren. Damit hat sie ihre Position als welt-weit führende Messe der internationalenReiseindustrie erneut bestätigt.

Volle Hallen prägten auch das Bild amWochenende. Rund 68.000 private Be-sucher informierten sich über Reisezieleund Angebote aus nah und fern. Insge-samt wurden auf der ITB Berlin rund179.000 Besucher in den Messehallengezählt. Mit RUHR2010 feierte erstmalseine Partnerregion anstelle eines LandesPremiere auf der ITB Berlin. Die MetropoleRuhr präsentierte auf der ITB Berlin ihrebreite Palette für die KulturhauptstadtEuropas 2010: insgesamt 150 Projekteund 1500 Veranstaltungen.

Vielfältige Messewelt

Zuwachs charakterisiert auch die führendeeuropäische Wasserfachmesse WASSERBERLIN. Sie erhöhte ihre Ausstellerzahl auf704, vergrößerte die Ausstellungsflächeauf 49.000 Quadratmeter und zog rund 30Prozent mehr Fachbesucher, vor allem ausdem Ausland, an. Insgesamt kamen aus79 Ländern 34.583 Besucher.

Die PostPrint Berlin verzeichnete einen Zu-wachs von 25 Prozent auf über 3.500Fachbesucher, die sich zugleich auf derFachmesse für Dialogmarketing directexpoberlin informierten. Mit ähnlichem Wachs-tum profilierte sich bei 20 Prozent mehrAusstellern und rund 25 Prozent mehrFachbesuchern die conhIT als führendereHealth-Event in Deutschland.

Mit mehr teilnehmenden Unternehmenund mehr Besuchern zeichnete sich auch

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die fünfte IT Profits aus. Auf dem Busi-ness-Treff für IT, Internet und Kommuni-kation präsentierten erstmals über 100Unternehmen ihre Produkte und Services.Zur parallel veranstalteten KongressmesseLinuxTag mit 135 ausstellenden Firmenund Projekten sowie rund 300 Rednernkamen auch in diesem Jahr wieder weitmehr als 10.000 Interessierte.

Im September übertraf die IFA mit einemOrdervolumen von mehr als drei Milliar-den Euro die optimistischen Erwartungender Aussteller und begeisterte die Konsu-menten. 228.600 Besucher, darunter119.000 Fachbesucher, informierten sichüber die neuesten Produkte der 1.164Aussteller und vertieften ihre Geschäfts-beziehungen.

Auch die CMS 2009 – Cleaning.Manage-ment.Services verzeichnete mit 14.300Fachbesuchern aus über 50 Ländern und350 Ausstellern aus 24 Ländern erneutRekordwerte.

Das art forum berlin mit einem erfolgrei-chem Neustart und 40.000 Sammlern,Museumsdirektoren, Kuratoren undKunstliebhabern aus aller Welt, der ImportShop Berlin, der mit 40.291 Besuchernund 530 Ausstellern aus 57 Ländern auchin wirtschaftlich schwieriger Zeit seinehohe Attraktivität unter Beweis stellte,und Deutschlands älteste BootsmesseBoot und Fun Berlin mit 635 Ausstellern

und 66.000 am Wassersport interessier-ten Besuchern waren einige weitere Hö-hepunkte des Berliner Messeprogramms2009.

2010 werden am Messeplatz Berlin rund80 Messeveranstaltungen durchgeführt.Dazu gehören sechs der zwölf inDeutschland am meisten bekanntenWeltmessen. Auf die InternationaleGrüne Woche Berlin im Januar folgen imFebruar die FRUIT LOGISTICA unddie FRESHCONEX und im März die ITBBerlin sowie die ILA im Juni. In der zwei-ten Jahreshälfte ziehen die IFA und dasWeltereignis für Verkehrstechnik Inno-Trans Aussteller und Besucher aus allenKontinenten an. Weitere Programmhöhe-punkte bilden die bautec, die SolarEnergy, Laser Optics Berlin, conhIT,IT Profits, LinuxTag sowie 5 elements.berlin, YOU sowie belektro, art forumberlin und BOOT Berlin.

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Mit dem Reisebus in die Zukunft

Busreisen macht Spaß: ob als Städtereisein Europas Metropolen oder auf einer Ge-sellschaftsreise Land und Leute erfahrenoder bei einer Studienreise Kunstschätzeheben.

Busreisen besitzen viele Vorzüge: Sicher-heit, Komfort, Erlebnis, Flexibilität, Inno-vation und Kommunikation. Wer dasKlima schonen will, sollte mit dem Busreisen. Die in Studien und Leitmedienanerkannte ökologische Pole-Positionmit dem geringsten Ausstoß an schädli-chen Abgasen wie dem Klimagift CO2macht ihn zum Reiseverkehrsmittel derZukunft. Als weiterer Pluspunkt ist dieseReiseform preiswert und damit sozial-verträglich für breite Bevölkerungs-schichten.

Jährlich nutzen nahezu 120 MillionenDeutsche diese Mehrwerte über klassi-sche Urlaubsreisen hinaus für ein breitesSpektrum von günstigen Tagesfahrten biszu hochwertigen Rundreisen. Über diesystemimmanente Kernzielgruppe der äl-teren Generation hinaus schätzen vor al-lem junge Menschen diese Annehmlich-keiten. RDA-Präsident Richard Eberhardt:„Um unsere Chancen im SchlüsselmarktSenioren zu wahren, unterzeichnetenwir als erster Verband der Tourismus-wirtschaft im Mai 2009 die ‚Berliner Er-klärung’“.

Unschlagbare Systemvorteile der Bus-und Gruppentouristik sind das flächende-ckende Angebot und die direkte Erreich-barkeit auch entlegener Ziele im Hinter-land. Ein Viertel aller Kurzreisen erfolgenmit dem Bus. Im Trend liegen Städte-,

RDA Internationaler Bustouristik Verband

Reisen in High-Tech-Bussen macht jung und alt SpaßFoto: Daimler AG

Hoher Komfort und Service zeichnen Busreisen ausFoto: gbk

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Musical-, Festival- und Event- sowie er-lebnisorientierte Themenreisen mit maß-geschneiderten Angeboten für unter-schiedlichste Interessen und Bedürfnisse.18,5 % der Kultur- und 32,7 % der Studi-enreisen – als Rückgrat der Branche –werden mit dem Bus unternommen. Fürdas Gros der 550.000 Vereine (e.V.) undzahllose Clubs, Freundeskreise und sons-tige Gruppierungen ist der Bus Reisever-kehrsmittel Nr. 1, ebenso für den Großteilder Incoming-Gruppen – direkt vomQuellmarkt oder ab den Flughäfen inDeutschland.

Die Bus- und Gruppentouristik steuertdamit wesentlich zum Erfolg der Reise-destination Deutschland und zur volks-wirtschaftlichen Wertschöpfung bei undleistet darüber hinaus wertvolle gesell-schaftspolitische Aufgaben. Deshalb darfder Reisebus nicht ausbremst werden.

RDA-Forderungen:Fairer Wettbewerb …

Die Marktforschung prognostiziert derBranche gute Potenziale und Perspekti-ven. Um diese auszuschöpfen und amMarkt zu realisieren, benötigen die Bus-und Gruppenreiseveranstalter eindeutigepolitische, rechtliche und steuerliche Rah-menbedingungen und einen fairen Wett-bewerb. Kernaufgabe des RDA als bran-chenübergreifender Spitzenverband derinternationalen Bus- und Gruppentouris-

tik ist der Kampf auf nationaler und euro-päischer Ebene gegen Wettbewerbsver-zerrungen z. B. aufgrund von Steuerdis-harmonie und Subventionen für andereVerkehrsträger sowie gegen kontrapro-duktive Diskriminierungen zum Nachteilvon Busunternehmen und deren Mitar-beitern, Kunden und Vertragspartnern.

Die Anliegen der umwelt- und sozialver-träglichen Bustouristik stoßen bei Politi-kern in Berlin und Brüssel auf Gehör undRückhalt. Die Revision der EU-Lenk- undRuhezeiten in Form einer modifizierten12-Tage-Regel nach dreijähriger intensi-ver politischer Arbeit zeigt, dass mit nach-haltigen Argumenten politische Prozessebeeinflusst und busfeindliche Entschei-dungen im Interesse der Busfahrer, derBusunternehmer und deren Leistungsträ-ger in den Zielgebieten sowie der Bus-reisenden korrigiert werden können. Des-halb ist der RDA „hart am Ball“ mit derForderung nach einer eigenständigenArbeitszeitregelung für Busfahrer und fürdie Integration bus- und kundengerech-ter Aspekte in die Umsetzung von Pau-schalreiserichtlinie, Fahrgastrechten undVerbraucherrichtlinie.

… und „Freie Fahrt“ in Umweltzonen

Die undifferenzierte Aussperrung von Rei-sebussen aus den Umweltzonen in immermehr Städten im Rahmen der europäi-schen Feinstaubrichtlinie ist ökologisch

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und ökonomisch kontraproduktiv, führt zubeträchtlichen Besucher- und Umsatz-einbußen gerade auch für Hotellerie, Gas-tronomie, Einzelhandel, Museen, Theateretc. Die Forderung nach „Freier Fahrt indie Umweltzonen“ für Reisebusse mitEuro-3-Motoren mindestens bis 2015und bundeseinheitliche Ausnahmerege-lungen findet Gehör bei immer mehr Tou-rismuspolitikern. So enthält der Koaliti-onsvertrag von CDU/CSU und FDP dazupraktikable Lösungsansätze und berück-sichtigt darüber hinaus wesentliche Bran-chenpositionen wie: Korrekturen am Bun-desverkehrswegeplan, Einsatz intelligen-ter Verkehrsmanagementsysteme, Abbauvon Verkehrsengpässen und Defiziten anLkw-Stellplätzen an Autobahnraststätten.

Lobbying, Produktpolitik, Marktplätze

Der RDA stärkt mit professionellem Inte-ressenmanagement die gesamte Leis-tungskette der Bus- und Gruppentouris-tik. Er wirkt über ein enges Lobbynetz-werk auf nationaler und europäischerEbene mit Direktkontakten zu Entschei-

dern und Multiplikatoren in Politik, Admi-nistration, Tourismuswirtschaft und Ver-bänden sowie einem eigenen Stützpunktin Brüssel aktiv an der Gestaltung politi-scher und gesellschaftlicher Rahmenbe-dingungen mit.

Die Interessen der heterogenen, mittel-ständischen Mitglieder fördert der RDA

Freie Fahrt für Reisebusse: Sie entzerren den Verkehr und schonen die Umwelt.Der Vergleich fand am UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn statt

Senioren sind ein Schlüsselmarkt der Bustouristik:RDA-Präsident Richard Eberhardt unterzeichnet im Bei-sein von Bundesministerin Ursula von der Leyen die„Berliner Erklärung“

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mit innovativen Schulungsmaßnahmenund praxisbezogenen Aktivitäten speziellzur Entwicklung marktgerechter Produkteund zukunftsfähiger Strategien.

Dreh- und Angelpunkt der Markt- undProduktpolitik ist der RDA-Workshop mitklarer Fokussierung auf die Kernzielgrup-pen. Er ist seit 35 Jahren Leitmesse, Ein-kaufs- und Innovationsbörse der interna-tionalen Bus- und Gruppentouristik.

Recht, Steuer, Marktforschung,Schulung, Sicherheit

Die Ideenschmiede der RDA-Akademiemit ihrem breiten Seminarangebot, derKnow-how-Transfer mit Bildungseinrich-tungen und das auf den Mittelstand fo-kussierte Service-Portfolio in Kernberei-chen von Recht, Steuer, Betriebswirt-schaft, Marktforschung und Reiseleitungstärkt die Wettbewerbs- und Zukunftsfä-higkeit der Mitglieder und Gesamtbran-che. Im sensiblen Bereich der Sicherheitsetzen das gemeinsam mit dem Automo-bilclub von Deutschland (AvD) entwickelte

„RBI – RDA Bus Intervent“ mit einem eu-ropaweiten 24-Stunden-Unfall-Monitoringund einer Task Force sowie die „Bus-Pilot“-Schulung Maßstäbe.

Interessenvertretungfür die Bustouristik

Mit seinem Lobby-, Innovations- und Ser-vice-Netzwerk vertritt der RDA kompetentdie Interessen von ca. 3.000 Betriebenaus mehr als 70 Branchen und Sparten inüber 45 Ländern gegenüber Politik, Be-hörden und Öffentlichkeit. Mitglieder sinddie führenden Busunternehmen und de-ren Vertragspartner auf internationalerEbene. Die institutionelle Zusammenar-beit mit der Gütegemeinschaft Buskom-fort (gbk) bündelt die Branchenkompe-tenzen noch stärker. Durch das Geflechtvon strategischen Allianzen und Partner-schaften mit Verbänden des Bus- undReisegewerbes sowie die vielschichtigenGeschäftsbeziehungen der Direktmitglie-der zu Carriern und Subunternehmenspricht der RDA für rund 5.000 Unter-nehmen.

High-Tech-Sicherheit: Active Brake Assist bremst den Bus automatisch ab,wenn plötzlich langsamere Fahrzeuge auftauchen Fotos: Daimler AG

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Resort Development Organisation (RDO)

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Die Resort Development Organisation(RDO) ist der Wirtschaftsverband der eu-ropäischen Teilzeitwohnrechtbranche.Dazu gehören neue Ferienmodelle wiez.B. private Ferienanlagen, Apartment-Hotels und Ferienclubs.

Die RDO wurde im Jahr 1998 unter demNamen „Organisation for Timeshare inEurope“ (OTE) auf der Grundlage einerEntscheidung des Europäischen Verban-des für Teilzeitwohnrechte gegründet, alleLandesfachverbände in eine europaweiteOrganisation mit direkter Mitgliedschaftzu integrieren. Derzeit gibt es in Belgien,Finnland und den skandinavischen Län-dern, Ungarn, Spanien und Großbritan-nien fünf europäische Landesverbände

der RDO, die für die Umsetzung von Pro-grammen und Veranstaltungen in ihren je-weiligen Märkten zuständig sind. DieRDO ist aber auch in Zypern, Deutsch-land, der Schweiz, Italien und Portugaldurch ihre Mitglieder vertreten.

RDO steht für hohe Qualitätsstandards

Gegründet von ihren Mitgliedern, zudenen unter anderem Bauträger von Fe-rienanlagen, Tauschorganisationen, Treu-händer, Verwaltungsgesellschaften, Wie-derverkaufsfirmen und Finanzinstitutegehören, gewährleistet die RDO die Ein-haltung hoher Qualitätsstandards durchihre Mitglieder und den Schutz der Besit-zer von Teilzeitwohnrechten. Sie setzt bei

Foto: Hapimag AG

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ihren Mitgliedern seriöse Geschäftsprak-tiken durch und verpflichtet sie zu einemVerhaltenskodex und einem unabhängi-gen Schlichtungsverfahren, die noch überden gesetzlich vorgeschriebenen Ver-braucherschutz hinausgehen. Der Verhal-tenskodex wurde vor zwölf Jahren einge-führt und seitdem auf der Grundlageneuer rechtlicher Vorschriften, der Einfüh-rung neuer Produkte und der Empfehlun-gen der Europäischen Kommission an dieRDO immer wieder überarbeitet.

Potentielle Mitglieder werden durch denMitgliedschaftsausschuss der RDO sorg-fältig überprüft, in dem Fachleute ausallen Branchenzweigen vertreten sind.Dieser Ausschuss kontrolliert auch dieEinhaltung des Verhaltenskodex und führtbei Verstößen ein formelles Untersu-chungsverfahren durch. In letzter Konse-quenz können Mitglieder auch ausge-schlossen werden, was jedoch sehr sel-ten geschieht, da eventuelle Probleme ambesten innerhalb einer Mitgliedschaft ge-löst werden.

Über die Verbraucherdienste hat die Öf-fentlichkeit die Möglichkeit, das von derRDO angebotene kostenlose Beschwer-deverfahren zu nutzen. Sollte auf diesemWeg keine zufriedenstellende Lösung er-zielt werden, kann gegen eine kleine Ge-bühr das unabhängige Schlichtungsver-fahren in Anspruch genommen werden.Dabei ist allerdings zu betonen, dass die

Anzahl der Beschwerden ständig ab-nimmt und im Jahr 2009 nur noch bei 45lag im Vergleich zu 81 im Vorjahr.

RDO engagiert sichgegen betrügerische Angebote

Höchste Priorität hat für die Organisationaktuell die Bekämpfung des Betrugs anBesitzern von Teilzeitwohnrechten, dieverstärkt Opfer von betrügerischen Wie-derverkaufsfirmen und Ferienclubs werdenoder sogar zur Teilnahme an so genann-ten Sammelklageprogrammen aufgefor-dert werden. Diese Unternehmen tretenimmer aggressiver auf und fügen arglo-sen Verbrauchern hohe finanzielle Ver-luste zu. Angesichts dieser Entwicklunghat die RDO ein spezielles Aktionspro-gramm beschlossen und bittet Verbrau-cher, die innerhalb von Europa Opfer be-trügerischer Unternehmen geworden sind,sich bei der RDO zu melden. Die auf die-sem Weg gesammelten Beweise werdenden Behörden vorgelegt, um schnelle undenergische Maßnahmen zu ermöglichen.

Leiter des Aktionsprogramms ist ein ehe-maliger spanischer Polizeikommissar, dereng mit den europäischen Polizeibehör-den und Verbraucherzentren zusammen-arbeitet. Dank der Kooperation von RDOund Strafverfolgungsbehörden konntenim Zeitraum 2008-2009 über fünfzig be-trügerische „Ferienclub“– und Timesha-ring-Anbieter vom Markt entfernt werden.

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Neue Kommunikationswege

Der Kommunikationsausschuss informiertüber die positiven Entwicklungen inner-halb der Teilzeitwohnrechtbranche inEuropa. Dies geschieht über klassischeMedienkampagnen und Pressemeldun-gen, aber auch durch eine kürzlich einge-führte Kampagne über Social Media-An-gebote, z.B. über mehrere Blogs oderTwitter.

Aber auch die direkte Kommunikation mitden Verbrauchern ist der RDO wichtig.Zu diesem Zweck wurde letztes Jahr dieWebsite www.gotimeshare.org online ge-stellt, die bereits hohe Besucherzahlenverzeichnet. Diese benutzerfreundlicheWebsite bietet Beratung zu Kauf, Verkauf

und Nutzung von Teilzeitwohnrechten so-wie zahlreiche Reiseinformationen.

Studienergebnisse bestätigenZufriedenheit mit Timesharing

Im Jahr 2009 führte das Christel DeHaanTourism and Travel Research Institute ander Nottingham University BusinessSchool im Auftrag der RDO eine großangelegte Studie über die europäischeTeilzeitwohnrechtbranche durch. Dazuwurden die volkswirtschaftliche Rolleder Branche, die Zufriedenheit der Besit-zer von Teilzeitwohnrechten sowiedie Entwicklung der Branche in den letz-ten 40 Jahren seit ihrer Erfindung inden französischen Alpen ausführlich ana-lysiert.

Foto: Hapimag AG

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Ergebnis der Studie ist das Bild einer auf-strebenden Branche, die einen wichtigenBeitrag zu den europäischen Volkswirt-schaften leistet. Der Umsatz der Brancheliegt bei 3,2 Mrd. Euro, sie beschäftigtrund 70.000 Mitarbeiter und weist ganz-jährig eine Belegungsquote von 72 Pro-zent auf. Die Zufriedenheit der Teilnehmerliegt bei 86 Prozent, eine Zahl auf die dieBranche zu Recht stolz ist.

Spannende Veranstaltungenund Lobbyarbeit

Die RDO organisiert regelmäßige Veran-staltungen, auf denen die Branchenmit-glieder Kontakte knüpfen und pflegenkönnen, unter anderem den Jahreskon-gress, die größte Zusammenkunft derTeilzeitwohnrechtbranche in Europa.2010 steht der Kongress unter demMotto „Wege in die Zukunft" und findetvom 4.-6. Oktober im Don Carlos LeisureResort & Spa, Marbella statt – weitere In-formationen finden Sie unter www.rdo-conference.org.

Der Gesetzgebungsausschuss koordi-niert die Lobbyarbeit der RDO auf euro-päischer und nationalstaatlicher Ebeneund konzentrierte sich dabei bis vor kur-zem vor allem auf die neue EuropäischeRichtlinie. Nun da die Richtlinie voraus-sichtlich am 11. Februar 2011 in Krafttritt, beschäftigt sich der Ausschuss mitder Umsetzung in einzelstaatliche Ge-

setzgebung und mit Fragen der Durch-setzung und Einhaltung. Ziel ist die Ein-führung eines zuverlässigen und sicherenrechtlichen Umfelds für die Teilzeitwohn-rechtbranche. Außerdem verfolgt der Ge-setzgebungsausschuss in mehreren Mit-gliedstaaten neue Gesetzesinitiativen, diedie Teilzeitwohnrechtbranche betreffen.

Weitere Informationen über die RDOfinden Sie unter: www.rdo.org.

Foto: Hapimag AG

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Seit 80 Jahren herzliche Gastgeber

Gäste zu begeistern und durch Qualitätund Innovationen zu überzeugen – das istseit 80 Jahren das Credo der Hotelge-sellschaft Steigenberger. 1930 mit derÜbernahme des Hotels Europäischer Hofin Baden-Baden von Albert Steigenber-ger gegründet, dreht sich seitdem bei derFrankfurter Hotelgruppe alles um exqui-site Gastlichkeit.

Neuer Eigentümer aus Ägypten

Die Steigenberger Hotel Group, zu der dieMarken Steigenberger Hotels and Re-sorts und InterCityHotel zählen, ist eineder größten europäischen Hotelgesell-schaften. Bis 2009 im Besitz der Familie

Steigenberger wurde die Gesellschaft vondem ägyptischen TouristikunternehmerHamed El Chiaty übernommen, der somitneuer Hauptaktionär der SteigenbergerHotels AG ist. Hamed El Chiaty ist mit sei-ner Familie Eigentümer des vor 30 Jahrenvon ihm gegründeten Touristikunterneh-mens Travco Group International HoldingS.A.E. mit Sitz in Kairo. Zur Travco Groupzählen 50 Hotels der Marken Jaz, Ibero-tel und Sol y Mar, 22 Nilkreuzfahrtschiffeder Marken Iberotel und Travcotel sowieein komplettes touristisches Dienstleis-tungsangebot.

Travco Group ist das führende Touristik-unternehmen im Nahen Osten. Hamed ElChiaty sieht seinen Einstieg bei der Stei-genberger Hotels AG als einen wichtigen

Steigenberger Hotels AG

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strategischen Schritt auf dem mit derTravco Group seit vielen Jahren beschrit-tenen kontinuierlichen Wachstumskurs.

Mehr als 46 Steigenberger Hotelsand Resorts

Die Steigenberger Hotels and Resortssind mit ausgezeichneten Businesshotelsin exponierten City-Lagen und Ferienho-tels mit großzügigen Wellness- und Spa-Oasen in begehrten Urlaubsregionen breitgefächert aufgestellt.

Zu der Marke zählt die Grandhotel Col-lection mit Häusern, die hinter histori-schen Fassaden ganz besonderen Luxusbieten – der Steigenberger FrankfurterHof in Frankfurt, das Steigenberger Park-hotel in Düsseldorf, das SteigenbergerGrandhotel Petersberg in Bonn, demehemaligen Gästehaus der Bundesregie-rung, oder das Steigenberger Belvédère

in Davos, in dem seit vielen Jahren dasWorld Economic Forum seinen gesell-schaftlichen Mittelpunkt hat, und nicht zu-letzt das Steigenberger Kurhaushotel inDen-Haag/Scheveningen.

Insgesamt verfügen die SteigenbergerHotels and Resorts derzeit über 46 Ho-tels in ausgewählten Metropolen undUrlaubsregionen. Spitzenhäuser wie dieDeluxe-Hotels in Frankfurt, Hamburg,Stuttgart, Berlin oder Düsseldorf zählenebenso zum Portfolio wie luxuriöse Feri-enhotels in Deutschland, Österreich, derSchweiz, den Niederlanden und Ägypten.

InterCityHotels:exzellentes Preis-/Leistungsverhältnis

Gemeinsam mit der Deutschen Bahn ini-tiierte Steigenberger Anfang der 90erJahre die Mittelklasse-Marke InterCityHo-tel, heute eine 100-prozentige Steigen-

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berger Tochter mit 32 Hotels an den Ver-kehrsknotenpunkten ICE-Bahnhöfe undFlughäfen. Das exzellente Preis-/Leis-tungsverhältnis des Konzeptes, das sichin einem höchst attraktiven Zimmerpro-dukt und Zusatzleistungen wie der freienNutzung öffentlicher Verkehrsmittel aus-drückt, ist das Erfolgsgeheimnis vonInterCityHotel.

Mit den Marken Steigenberger Hotels andResorts und InterCityHotels begegnet dieSteigenberger Hotel Group den Erwar-tungen heutiger Reisender – ob privatoder geschäftlich – und deckt Märktestrategisch effektiv ab. Insgesamt zählenderzeit 78 Hotels mit 13.600 Zimmernund 5.800 Mitarbeitern zu den Steigen-berger und InterCityHotels.

Steigenberger und InterCityHotelsexpandieren weiter

Zu den wesentlichen Unternehmenszie-len der Steigenberger Hotel Group zähltdie internationale Expansion in fürSteigenberger- und InterCityHotel-Gästewichtige Standorte. So ging in Wien dasFirst-Class-Hotel Steigenberger HotelHerrenhof an den Start – ein wahresKleinod in der historischen Altstadt derDonaumetropole. Zuwachs gibt es auchauf der Ostseeinsel Usedom: Dort emp-fängt 2011 das elegante SteigenbergerGrandhotel Heringsdorf seine ersten Gäste.Ein weiteres Grandhotel wird in Leipzig er-öffnet: Ebenfalls von 2011 an empfängtder luxussanierte historische Handelshofim Zentrum von Leipzig als Steigenberger

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Grandhotel Handelshof seine Türen undwird fortan neue Hotelmaßstäbe in derSachsen-Metropole setzen.

Bereits eröffnet hat das InterCityHotelBerlin-Brandenburg Airport. Das 200-Zimmer-Haus ist das erste neue Hotel amzukünftigen Berliner Großflughafen BerlinBrandenburg International. Es folgen2010 und 2011 weitere InterCityHotels inMannheim, Bonn und Darmstadt. Für dieInterCityHotels gibt es ein hohes Ent-wicklungspotenzial. Es werden zukünftigHotels dieser Marke an weiteren IC- undICE-Bahnhöfen sowie Flughäfen inDeutschland und Europa realisiert.

Neben einer Vervollständigung seiner Prä-senz im deutschsprachigen Kernmarktverstärkt das Traditionsunternehmen seinweltweites Engagement. Der Fokus derExpansionsstrategie liegt dabei auf inter-nationalen Großstädten und Metropolenebenso wie auf attraktiven Urlaubsregio-nen. Aber auch weitere Destinationen inDeutschland, Österreich und der Schweizstehen nach wie vor auf der Expansions-landkarte. Die Steigenberger Hotel Groupwird zudem das Knowhow ihres Hauptak-tionärs Hamed El Chiaty für die Verwirkli-chung von Projekten im Nahen und Mittle-ren Osten, in Asien sowie in Afrika nutzen.

Konkret geplant ist des Weiteren einhochkarätiges Renovierungsprogrammmit hohen Investitionen in die Qualität be-

stehender Hotels. So werden in den kom-menden zwei Jahren unter anderem derSteigenberger Frankfurter Hof, das Stei-genberger Parkhotel in Düsseldorf unddas Steigenberger Graf Zeppelin in Stutt-gart auf den neuesten Stand gebracht.

Erfolgsgeschichte wirdmit Auszeichnungen gewürdigt

Die Strategie der Steigenberger HotelGroup fußt auf den Säulen Qualitätsfüh-rerschaft, Ertragssteigerung und Expan-sion. Dahinter stehen die soliden Werteeiner erfolgreichen deutschen Hotelge-sellschaft. Eine Erfolgsgeschichte, die voninternationalen Wirtschaftsexperten mitAuszeichnungen gewürdigt wird. So füh-ren die Steigenberger Hotels and Resortszum dritten Mal in vier Jahren die Kun-denzufriedenheitsstudie „European GuestSatisfaction Index Study“ des US-ameri-kanischen Marktforschungsinstituts J.D.Power Associates an. 12.000 befragteEuropäer entschieden sich im Segmentder Spitzenhotels für die SteigenbergerHotels and Resorts.

Eine weitere Auszeichnung wurde demUnternehmen durch den „Most WantedInvestment Partner Treugast Award“ füreinen besonders werthaltigen Kapazitäts-zuwachs zuteil. Die Steigenberger HotelGroup ist eben auch für Investoren undFinanzpartner ein besonders verlässlicherPartner.

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Die Thomas Cook AG ist eine 100-pro-zentige Tochtergesellschaft der ThomasCook Group plc, die seit dem 19. Juni2007 an der Londoner Börse notiert ist.Das Unternehmen bündelt die touristi-schen Aktivitäten der Gruppe in Deutsch-land, Österreich und der Schweiz. Auchdie Freizeitfluggesellschaft Condor gehörtzur Thomas Cook AG.

Pioniere des Massentourismus

Der Name Thomas Cook geht auf dengleichnamigen „Erfinder der Pauschal-reise“ zurück, der bereits vor mehr als160 Jahren erste kommerzielle Gruppen-reisen in England anbot. Am 5. Juli 1841organisierte der britische Verleger Tho-mas Cook die erste Zugreise für 500 Teil-nehmer. Die Reise führte von Leicester

Firmengrunder Thomas Cook Josef Neckermann

nach Loughborough zu einem Abstinenz-lertreffen. Es war die Geburtsstunde derPauschalreise.

In Deutschland war Josef Neckermannder Pionier des Massentourismus. Zu-nächst über sein Versandhandelsunter-nehmen Neckermann, später über denReiseveranstalter Neckermann Reisenmachte er seit den 60er Jahren Flugrei-sen für jedermann erschwinglich. Seitherhaben beide Reiseunternehmen eine er-folgreiche Entwicklung durchlebt. InDeutschland wurde aus Neckermann Rei-sen zunächst NUR Touristic und später,nach der Zusammenführung mit der Con-dor Flugdienst GmbH, C&N Touristic.Diese übernahm 2001 die britischeThomas Cook Holdings Ltd. und wurdein Thomas Cook AG umbenannt. Die

Thomas Cook AG

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Zentrale der Thomas Cook AG inDeutschland befindet sich in Oberurselbei Frankfurt.

Die Thomas Cook AG ist der zweitgrößteAnbieter von touristischen Leistungenund Produkten in Deutschland. Im Veran-staltermarkt deckt Thomas Cook den ge-samten Bereich touristischer Leistungenfür verschiedene Zielgruppen ab. Füh-rende Veranstaltermarken – NeckermannReisen mit seinem breiten Spektrum vonReisen mit hervorragendem Preis-Leis-tungs-Verhältnis, Thomas Cook Reisenmit seinen Urlaubsangeboten für an-spruchsvolle Individualisten und der Last-Minute-Spezialist Bucher – bieten jederKundengruppe ein spezifisch zugeschnit-tenes Angebot.

Neckermann Reisen:gute Qualität zu günstigen Preisen

Neckermann Reisen macht's möglich –unter diesem Motto macht der Reisever-anstalter seit mehr als 45 Jahren Urlaubfür jedermann möglich. NeckermannReisen ist der zweitgrößte Reiseveran-stalter Deutschlands und ein Markenzei-chen für gute Qualität zu günstigen Prei-sen. Mit unterschiedlichsten Länder- undZielgruppenkatalogen bietet NeckermannReisen für jeden Geschmack den richti-gen Urlaub, vom All-inclusive-Badeurlauban den schönsten Stränden der Welt,Rundreisen in fernen Ländern, Städtetripszu den Metropolen rund um den Globusbis zu Wellnessprogrammen direkt vorder Haustür.

Beliebte Produkte für spezielle Zielgrup-pen sind beispielsweise „Family Club“ fürFamilien, „Club Xperience“ für jungeUrlauber und „Club Vital“ für ältere Gäste.Neckermann Reisen ist führend in denSegmenten Familienurlaub (Katalog „Fa-mily“) und Sport (Katalog „Sports“). Einemehr als 45-jährige Expertise und einweltweites Dienstleistungsnetz garantie-ren Gästen von Neckermann Reiseneinen rundum perfekten Urlaub beieinem besonders guten Preis-/Leistungs-verhältnis. Zahlreiche Preisspecials wieFrühbucherrabatte und Kinderfestpreisemachen die Neckermann Reisen nochattraktiver.

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Thomas Cook bietetUrlaub für Anspruchsvolle

Thomas Cook Reisen wurde als Veran-stalter im Jahr 2003 aus der Taufe geho-ben und bietet den Urlaub für An-spruchsvolle. Doppelte Kompetenz ist dieStärke dieser Marke: Zeitgemäße Ange-bote für alle Urlaubswünsche.

Erholung plus Urlaubserlebnis als be-queme, perfekt organisierte Veranstalter-reise oder individuell zusammengestelltmit Reisebausteinen, die beliebig kombi-nierbar sind, dazu Extraleistungen,die schon im Preis enthalten sind sowiedie Zuverlässigkeit kompetenter Partner –dafür steht Urlaub mit Thomas CookReisen.

Bucher: Spezialist für Kurzfristreisen

Bucher Last Minute ist der Spezialist fürKurzfristreisen. Mit täglich über vier Millio-nen Angeboten in Destinationen der Nah,Mittel-, und Fernstrecke hat Bucher LastMinute das größte Angebot an Kurzfrist-reisen im deutschen Markt. Diese sind inüber 9.500 Reisebüros oder im Internetbuchbar.

Jetzt auch mit eigener Hotelmarke

Seit der Sommersaison 2009 verfügtThomas Cook über eine eigene, exklusiveHotelmarke: Sentido Hotels & Resorts isteine internationale Hotelkette auf Basis ei-nes Franchise-Konzepts mit 4-Sterne-Plus Strandhotels. Sentido startete mit

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17 Hotels & Resorts in Ägypten, Kenia,Spanien, Griechenland, Zypern und derTürkei sowie zwei Nil-Kreuzfahrtschiffen.Auf der langjährigen Erfahrung der Hote-liers aufbauend, wurde eine völlig neuar-tige Hotelmarke geschaffen mit einem au-ßergewöhnlichen Konzept auf gehobe-nem Niveau und in Partnerschaft mit denThomas Cook Veranstaltern. Im Mittel-punkt steht die Ansprache aller Sinne derKunden. „Urlaub mit allen Sinnen“ ist fol-gerichtig das Motto von Sentido. Das weitverzweigte Netz an Hoteliers, Touristikern,Agenten und Beratungen wird vom Fir-mensitz in Oberursel aus gesteuert.

Die gesamte Produktpalette der deut-schen Veranstalter wird im österrei-chischen Reisemarkt von der ThomasCook Austria AG angeboten. Der Vertriebin Österreich erfolgt über sämtliche Ka-näle wie Reisebüros, Internet und CallCenter.

In der Schweiz werden die Produkte derdeutschen Veranstalter von der Tochter-gesellschaft Thomas Cook Service AG(SAG) vertrieben. Buchbar sind die Pro-gramme in mehr als 1.000 Reisebürosund über ein Call Center.

Condor ist der bekannteste Markennameim deutschen Ferienflugmarkt. Seit über50 Jahren fliegt die Freizeitfluggesell-schaft deutsche Urlauber zu den schöns-ten Urlaubszielen am Mittelmeer und in

der ganzen Welt. Condor ist mit einerjährlichen Beförderungsleistung von rundsieben Millionen Passagieren und mit 77internationalen Zielen eine der führendenFreizeitfluggesellschaften der Welt. Aufder Langstrecke bietet Condor für an-spruchsvolle Kunden auf allen Flügen dieComfort Class an. Sie zeichnet sich durchbesonders bequeme Sitze, ein großzügi-ges Raumangebot, ein exklusives Ser-vice-Konzept und ein individuelles Unter-haltungsprogramm aus.

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Krise in Thüringen nicht spürbar

Von Krise ist in Thüringen nichts zu spü-ren. Bereits das dritte Jahr in Folge ver-zeichnete das kleine Bundesland in derMitte Deutschlands steigende Gäste- undÜbernachtungszahlen. Laut ThüringerLandesamt für Statistik wurden insge-samt 3,4 Millionen Gäste und 9,4 Millio-nen Übernachtungen gezählt. Das ergibtein Plus von 2,4 Prozent bei den Ankünf-ten und plus 1,9 Prozent bei den Über-nachtungen. Vor allem die ThüringerStädte Eisenach, Erfurt, Jena und Weimarkonnten enorme Zuwächse verzeichnen.Sie wurden von insgesamt 1.073.229Gästen besucht, die 1.922.873 Über-nachtungen buchten. Das ergab im Ver-gleich zum Vorjahreszeitraum Zuwächse

von 5,8 Prozent bei den Ankünften und4,7 Prozent bei den Übernachtungen.

Die Thüringer Tourismus GmbH führt diesvor allem auf die kulturellen Jubiläen „90Jahre Bauhaus“ und „250. GeburtstagFriedrich Schiller“ zurück. Große Reso-nanz fand auch das Jubiläum „20 JahreMauerfall“. So verzeichneten vor allem dieGrenzlandmuseen und thematische Aus-stellungen Zuwächse bei den Gästezahlen.

Fast sieben Prozent aller Thüringen-Be-sucher stammen aus dem Ausland. 2009verzeichnete Thüringen ein leichtes Minusvon einem Prozent bei den Ankünften, dieZahl der Übernachtungen erhöhte sichhingegen um 3,4 Prozent auf 542.151Übernachtungen.

Thüringer Tourismus GmbH

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Neue Angebote

Neben den herausragenden Jubiläenlockten aber auch viele neue Angebotenach Thüringen.

Seit dem 1. September 2009 ist bei-spielsweise Deutschlands erste Skihallefür den nordischen Wintersport für Tou-risten und Wintersportfans geöffnet. Aufinsgesamt 1,9 Kilometer Länge locken inder DKB-Skisport-Halle in Oberhof Loi-pen, Steigungen, Kurven und Abfahrtenalle Skilanglaufinteressierten. Eine Aus-leihe von Skiausrüstungen, eine Ski-schule, Umkleidekabinen, ein Bistro undeine Aussichtsplattform für Gäste gehö-ren ebenfalls zum Service.

Große Anerkennung aus dem In- undAusland findet auch der Jüdische Schatz,der seit Oktober in der Alten Synagoge inErfurt zu sehen ist. Nach sehr erfolgrei-chen Schauen in Paris, New York undLondon ist der außergewöhnliche Fund ineiner Dauerausstellung nahe des Fundor-tes zu sehen. Der Erfurter Schatz, mit Ab-stand der umfangreichste Fund dieserArt, hat ein Gesamtgewicht von fast 30Kilogramm und besteht aus 3.142 fran-zösischen Silbermünzen, 14 silbernenBarren sowie mehr als 600 Goldschmie-dearbeiten. Dabei handelt es sich um Sil-bergeschirr, Ringe und Broschen, Gürtel-teile und Gewandschmuck aus dem 13.und 14. Jahrhundert, und damit um Ob-

jekte, die äußerst selten und zum Teil ein-malig sind. Herzstück des Schatzesist ein jüdischer Hochzeitsring des frühen14. Jahrhunderts aus purem Gold.

Am 4. Dezember eröffnete schließlichnoch die Kunstkammer im Schloss Frie-denstein in Gotha. Bisher konnte man dieherzoglichen Sammlungen beim Rund-gang durch die Gemächer betrachten,doch jetzt gibt es einen eigens eingerich-teten Bereich für diese alten Schätze, dieman mit Fug und Recht als das Herz derGothaischen Kunstsammlungen bezeich-nen kann. Zu den Höhepunkten derKunstkammer gehören zum Beispiel derberühmte „Elefant“ von Dinglinger, dieNautiluspokale oder die prächtigen Arbei-ten aus Elfenbein oder Bernstein.

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„Fahr Rad 2010– am besten in Thüringen“ und„250 Jahre Porzellanland Thüringen“

Zahlreiche Untersuchungen belegen es:Radwandern ist im Trend. Aktuelle Markt-forschungsergebnisse belegen zudem,dass die Thüringen-Urlauber überdurch-schnittlich gern radeln. Marktforscher ha-ben herausgefunden, dass 18 Prozentder Thüringen-Gäste im Urlaub sehr häu-fig oder häufig mit dem Rad unterwegssind. An diese Ergebnisse will die touris-tische Marketinggesellschaft des Frei-staates Thüringen anknüpfen und mitdem Themenjahr 2010 „Fahr Rad 2010 –am besten in Thüringen“ die radtouristi-

schen Möglichkeiten Thüringens nochbekannter machen. Mit einem Radwege-netz von 1.700 Kilometern, 13 Fernrad-wanderwegen, 115 Bett & Bike-Betriebensowie zahlreichen Radveranstaltungen istThüringen gut aufgestellt.

2010 dreht sich zudem alles um die Ge-schichte des Thüringer Porzellans. Unab-hängig von Johann Friedrich Böttger inMeißen gelang 1760 auch in Thüringendie Herstellung von Porzellan. Als Nach-erfinder gelten Georg Heinrich Macheleid,Johann Wolfgang Hammann und JohannGotthelf Greiner. Bereits um 1800 hattesich Thüringen zum Zentrum der Porzel-lanproduktion in Europa entwickelt.

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Porzellan aus Thüringen hat damals wieheute bei Sammlern weltweit einen hohenStellenwert. Zum 250-jährigen Jubiläumstellen 16 Museen von April bis Oktober2010 ihre bedeutenden SammlungenThüringer Porzellans aus. Erstmals wirdso ein bewusster Einblick in die ausge-prägte Vielfalt des Thüringer Porzellans,seiner hohen Qualität aber auch der un-glaublichen Masse und den Folgen seinerProduktion möglich. Präsentiert werdenGebrauchsgeschirr, figürliches Porzellan,Zierrat, Reliefs, Biskuitporzellan, aberauch Ingenieurkeramik und Porzellan-kopfpuppen.

Vorschau 2011: „Franz Liszt.Ein Europäer in Thüringen“

An spannenden Themen, großen Jubiläenund Geburtstagen mangelt es in Thürin-gen nie. 2011 feiert das kleine Bundes-land den 200. Geburtstag von FranzLiszt. Elf Jahre lebte und arbeitete FranzLiszt als phänomenaler Pianist, als Diri-gent und Komponist, als Lehrer und Mu-sikorganisator in Thüringen und domi-nierte das hiesige Musikleben. Zentrumseines Wirkens in Thüringen war Weimar.Nach jahrzehntelangen Konzertreisenfand er erst hier die Konzentration, umauch Konzerte für das Orchester zu kom-ponieren. Anknüpfend an das Erbe vonGoethe und Beethoven ließ er Weimar inden 1850er Jahren zu einem Musikzen-trum von europäischem Rang werden.

Aber auch in anderen Thüringer Städtenzeigten er, seine Schüler und die Werkeder von ihm geführten „NeudeutschenSchule“ große Wirkung – so zum Beispielin Eisenach, Sondershausen, Jena, Erfurtund Meiningen. 2011 wird die Musikkulturin diesen Orten wieder lebendig. 200Jahre wäre Franz Liszt 2011 geworden.200 Konzerte, Wettbewerbe, Ausstellun-gen und Installationen sind zu seinen Eh-ren im kommenden Jahr unter dem Motto„Franz Liszt. Ein Europäer in Thüringen“geplant.

www.thueringen-tourismus.de

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Neuer Auftrittfür Baden-Württemberg-Tourismus

TMBW stellt sich 2010 mit neuem Cor-porate Design und Internetauftritt vor

Der baden-württembergische Tourismuserhält ein neues Gesicht. Die Tourismus-Marketing GmbH Baden-Württemberg(TMBW) arbeitet derzeit an einer vollstän-digen Runderneuerung ihres Auftrittes:Logo, Claim, Website, Printprodukte,Farb- und Bildsprache – die Außendar-stellung der touristischen Destination Ba-den-Württemberg wird sich radikal än-dern. Dabei, so TMBW-GeschäftsführerAndreas Braun, würden die Akzente völ-lig neu gesetzt: „Es geht uns künftig nichtmehr darum, die Arbeit der TMBWdarzustellen, sondern darum, Lust aufBaden-Württemberg zu machen.“

„Wir können alles. Außer Hochdeutsch“

Deshalb wird der neue TMBW-Auftrittauch erkennbar Bezug auf die bundes-weit bekannte Kampagne des Landes-marketings („Wir können alles. AußerHochdeutsch“) und das Corporate De-sign des Landes nehmen. Außerdem wirdden baden-württembergischen Touris-mus-Regionen mehr und prominentererPlatz zur Eigendarstellung eingeräumt:Schon auf der Startseite wird künftig derWeg zu den touristischen Highlights imSüdwesten aufgezeigt.

Insgesamt wird sich der Nutzwert für denUser spürbar erhöhen – nicht zuletztdurch eine stärkere Integration von buch-baren Angeboten.

Öffentlich vorgestellt werden das neueCorporate Design und der komplett gelif-tete Internet-Auftritt des baden-württem-bergischen Tourismus, die mit der WienerAgentur „No frontiere“ realisiert werden,im September 2010 auf der TMBW-Ko-operationsbörse im Europapark Rust.

Neue spannendeThemen-Schwerpunkten

Die thematischen Schwerpunkte derTMBW-Arbeit heißen in diesem JahrNaturerlebnis Baden-Württemberg, Stau-ferjahr 2010 sowie Automobilsommer2011. Dabei wird die TMBW die großeStauferausstellung in den MannheimerReiss-Engelhorn-Museen, die am 19. Sep-

Tourismus-Marketing GmbH Baden-Württemberg(TMBW)

Prominenter Besuch auf der ITB: Ralf Schumacher imGespräch mit Andreas Braun

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tember 2010 eröffnet wird, zum Anlassnehmen, das Thema Staufer in den Mit-telpunkt ihrer Aktivitäten im Kulturtouris-mus zu stellen. Zum Beispiel durch dieProduktion einer zusammen mit denStaufer-Stätten des Landes realisiertenInfo-Broschüre, durch Pressereisen undInternet-Aktivitäten. Da die Staufer janicht nur das heutige Deutschland, son-dern auch Italien nachhaltig geprägt ha-ben (Kaiser Friedrich Barbarossa), liegtein besonderer Schwerpunkt auf der Be-arbeitung des italienischen Marktes.

Mit großen Schritten kommt das ProjektAutomobilsommer 2011 voran, mit demdas Land Baden-Württemberg im kom-menden Jahr den 125. Geburtstag desAutomobils feiern wird, das ja auf dem Ge-biet des heutigen Baden-Württemberg„das Laufen lernte“. Ein 125 Tage dauern-der Veranstaltungsreigen, der im Mai 2011beginnen wird, soll nicht nur die Historiedes Automobils lebendig werden lassen,sondern auch dem Themenkomplex Mo-bilität der Zukunft und „green technology“Rechnung tragen. Nicht zuletzt soll der Au-tomobilsommer dazu beitragen, das ThemaMobilität im Geburtsland des Automobilsstärker touristisch in Wert zu setzen.

Bei einem Ideenwettbewerb waren Inte-ressierte im ganzen Land aufgerufen, An-gebote für touristische Attraktionen zumThema Automobil einzureichen. Mehr als190 Institutionen,Gruppen und Kommu-

nen präsentierten Vorschläge, die so viel-fältig sind wie Baden-Württemberg selbst.So entstand ein prall gefüllter Veranstal-tungskalender, der seit Mai auf der Inter-netseite www.automobilsommer2011.deabrufbar ist.

Lädt zur Ausstellung ein: Thronender König,Oberitalien, um 1230-1235

Das Stauferjahr lässt das Mittelalter aufleben.

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Stärkere Akzentuierung des ThemasNatur/Wandern/Biken

Mit der stärkeren Akzentuierung des The-menkomplexes Naturerlebnis/Wandern/Biken nimmt die TMBW im Jahr 2010eine Anregung der neuen Tourismuskon-zeption des Landes auf. Die herausra-gende Bedeutung des Themas für denBaden-Württemberg-Tourismus ergibtsich schon daraus, dass die jüngste FUR-Reiseanalyse deutlich gemacht hat, welchhohe Bedeutung das Thema Naturerleb-nis schon heute für Baden-Württemberg-Urlauber hat. Nahezu 20 Prozent – mehrals in jedem anderen Bundesland – er-klärten, dass Naturerlebnis auf ihrer Ur-laubswunschliste ganz obenan steht. In-sofern ist es nach Ansicht von TMBW-Chef Andreas Braun längst überfällig, die-sem Themenkomplex auf Landesebene

mehr Aufmerksamkeit als in der Vergan-genheit zukommen zu lassen.

2009 war ein schwieriges Jahr

Nach 16 Jahren steten Wachstums mussteder baden-württembergische Tourismus2009 erstmals wieder Rückgänge bei denAnkunfts- und Übernachtungszahlen re-gistrieren: jeweils rund 2,5 Prozent Minus.Ursächlich für den Rückgang waren pri-mär die massiven Einbußen in den städti-schen oder stadtnahen Regionen, die starkvom Geschäftstourismus abhängig sind.Erschwerend kam der in Baden-Württem-berg überdurchschnittlich hohe Anteil anausländischen Besuchern hinzu, bei de-nen die Rückgänge ja – bundesweit – be-sonders hoch waren.

In den klassischen baden-württembergi-schen Urlaubsregionen wie dem Boden-see oder Schwarzwald ist die Saison 2009hingegen sehr gut verlaufen – so konntezum Beispiel der Bodensee einen Zuwachsbei den Übernachtungen um knapp dreiProzent verbuchen. Die größten Einbußenbei den ausländischen Besuchern gab esauf den Überseemärkten – allen voran Ja-pan und China. In Europa gehörte insbe-sondere Großbritannien zu den „Problem-fällen.“ Unverändert positiv, mit zum Teildeutlichen Zuwächsen, entwickelten sichhingegen die Besucher- und Übernach-tungszahlen aus der Schweiz, Frankreichund den Benelux-Staaten.

echtZeit, eine Kooperation der Naturparke mit der TMBW, vereint Naturund Genuss in einem Magazin. Landrat Dr. Achim Brötel, Sprecher derArbeitsgemeinschaft Naturparke Baden-Württemberg, Landwirt-schafts- und Naturpark-Minister Peter Hauk MdL und Geschäftsführerder TMBW, Andreas Braun (v.l.n.r.) bei der Präsentation auf der CMT.

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Die Welt im Sortiment

Die Touristiksparte gehört neben demHandel zu den Kerngeschäften der REWEGroup. Über fünf Millionen Urlauberverreisen jedes Jahr mit einem der dreiPauschalreiseveranstalter ITS, JAHNREISEN oder TJAEREBORG und mit denIndividual- und FernreiseveranstalternDERTOUR, MEIER’S WELTREISEN undADAC REISEN.

Zu den eigenen und kooperierendenReisebüros zählen die DER Reisebüros,ATLAS Reisen, Derpart, Atlas Franchise,die bundesweiten Business Travel Centerund die Kooperationspartner der Reise-büro Service Gesellschaft RSG DeutscherReisering, RCE, Pro Tours und TourCon-tact.

REWE Pauschaltouristik:Erfolg mit Kernkompetenzen

ITS, JAHN REISEN und TJAEREBORG,die in der REWE Touristik mbH gebündel-ten Pauschalreisemarken, setzten auchim Jahr 2009 gezielt auf Qualität, ein fai-res Preis-Leistungs-Verhältnis und best-mögliche Verfügbarkeit. Im Sommer 2009standen 17 Kataloge der drei Marken mithochwertig organisierten Pauschalreisenzur Auswahl. Deutlich ausgeweitet wurdedas Angebot an Fernreisen. Erstmals er-schien JAHN REISEN mit zwei Fernreise-katalogen.

Kern der Unternehmensstrategie derREWE Touristik blieb im Jahr 2009 dieFlexibilisierung von Einkauf und Vertrieb,um schneller auf veränderte Kunden-

Touristik der REWE Group

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wünsche eingehen zu können. Den zweikonträren Trends im Verbraucherverhalten– frühes Buchen auf der einen, kurzfristi-ges Buchen auf der anderen Seite – be-gegnete die Pauschaltouristik der REWEGroup mit einer Doppelstrategie. Sienutzte die Bandbreite ihres Portfolios ausKatalog- und virtuellem Angebot undsprach beide Kundengruppen gezielt an.

Profilschärfung für ITS,lti hotels und CLUB CALIMERA

ITS, die Hauptmarke der Pauschaltouris-tik, wurde deutlicher als Reiseveranstalterfür Familien positioniert und erhielt einneues Design. Für die Zielgruppe Kinderhat sich ITS die Nutzungsrechte der Ja-nosch-Figuren Tigerente, kleiner Bär &Co. in der Reisebranche exklusiv gesi-chert. Die Janoschfiguren werben in dennächsten drei Jahren für den Familienver-anstalter.

Ein geschärftes Markenprofil erhieltenauch die unternehmenseigenen Hotel-marken der REWE Hotels & InvestmentsGmbH. Die Marke lti hotels wurde weiterindividualisiert, in drei Kategorien unter-teilt (lti classic, lti fashion und lti premium)und im oberen Segment abgerundet.Auch die Hotelanlagen der Kette CLUBCALIMERA unterzogen sich einer Prüfungund positionierten sich anschließenddeutlicher im Clubsegment.

Vertrieb über Reisebüro und online

Wichtigster Vertriebsweg für ITS, JAHNREISEN und TJAEREBORG blieb dasReisebüro. Im Januar 2009 übernahm dieREWE Touristik zu 100 Prozent die Rei-sebüro Service Gesellschaft (RSG), eineder drei größten Dachorganisationen fürReisebüro-Kooperationen in der deut-schen Reisebranche.

Ausgebaut wurde das Angebot vonTJAEREBORG INDI (INDI für individuell):Flug und Hotel werden von den Kundenseparat zu tagesaktuellen Preisen ge-bucht und sie stellen ihre Reise selbst zu-sammen.

Touristik und Handel– eine ausbaufähige Liaison

Als 100-prozentige Tochter der REWETouristik vermarktet der Reiseanbieterclevertours.com hochwertige Reisepro-

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dukte für Großkunden. Das Angebots-spektrum reicht von Low-Budget-Angeboten bis zu Luxusreisen, umfasstStädtetrips, Strandurlaub, Autoreisen undAnreisen per Bahn. Als neuer Großkundekonnten 2009 die Merkur-Märkte inÖsterreich gewonnen werden.

Der Vertrieb von Urlaubsreisen über denLebensmittelhandel im Ausland ist mit ITSBilla Reisen in Österreich, ITS Coop Tra-vel in der Schweiz und seit Januar 2009mit ITS Billa Travel in Tschechien etabliertund erfolgreich.

Breite Auswahl in den Länder-und Spezialkatalogen

Die drei Veranstalter DERTOUR, MEIER´SWELTREISEN und ADAC REISEN habenihre Marktführerschaft für Fern- und Indi-vidualreisen 2009 weiter gefestigt. Insge-samt 45 Kataloge standen für den Som-mer 2009 für Reisen auf allen fünf Konti-nenten zur Auswahl.

Neben den Länderkatalogen umfasstedas Angebot auch Spezialkataloge:Ob Studienreisen von MEIER´S WELT-REISEN, Ferienwohnungen von ADACREISEN oder Golf, Wellness, Live-Eventreisen und Deluxereisen vonDERTOUR – maßgeschneiderte Ange-bote für bestimmte Zielgruppen sindweiterhin das Erfolgskonzept der dreiVeranstalter.

Mit DERTOUR Live, seit 50 Jahren Part-ner des Deutschen Olympischen Sport-bundes (DOSB), konnte DERTOUR 2009seine Position als Deutschlands führen-der Sportreiseveranstalter behaupten. Fürdie Olympischen Winterspiele in Vancou-ver hat DERTOUR Live 2009 einen eige-nen Katalog mit Reisearrangements aufden Markt gebracht.

Ein weiteres Geschäftsfeld hat sich DER-TOUR bereits 2008 mit dem Einstieg beiDr. Holiday, dem Anbieter für Gesund-heitsreisen mit Krankenkassenzuschuss,erschlossen. Das Angebot an Gesund-heitsreisen wurde weiter ausgebaut undstand 2009 im Fokus der Produkterwei-terung.

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Mit eigenen Reisebüros deutschland-weit erfolgreich vertreten

Mit den stationären DER Reisebüros undATLAS Reisen sowie den Büros der Fran-chisepartner generieren DERTOUR,MEIER´S WELTREISEN und ADAC REI-SEN über 94 Prozent des Umsatzes. Be-ratungs- und Produktkompetenz, Kun-dennähe, Produktvielfalt und die Sicher-heit bei marktgerechten Preisen sind Vor-teile, die die Kunden an den Reisebürosschätzen. Um den hohen Standard zu ge-währleisten, investierten die drei Veran-stalter auch 2009 in Schulungen für dieReisebüro-Mitarbeiter. Ein Team von Au-ßendienstmitarbeitern hält außerdem dasganze Jahr über Kontakt zu den Ver-triebspartnern.

Mit Spezialportalen online präsent

Neben dem Vertriebsweg Reisebüro ver-folgen DERTOUR, MEIER´S WELTREISENund ADAC REISEN eine Multi-Channel-Strategie. Auf den Websites der drei Ver-anstalter und der DER Reisebüros undAtlas Reisen wird das Produktportfolioder einzelnen Marken dargestellt. Spezi-alportale wie ocean24.com für Fährbu-chungen, caemperboerse.de für Camp-mobile oder usa.de rund um Reisen nachNordamerika ergänzen das Online-Ange-bot. 2009 wurde das Spezialportal haus-boot-boerse.de gelauncht. Hier findenKunden ein umfangreiches Angebot anHausbooten in ganz Europa.

FCm Travel Solutions– der Experte für Geschäftsreisen

Die Wirtschaftskrise zeigte sich 2009 be-sonders deutlich im Geschäftsreisemarkt.Firmen ließen ihre Mitarbeiter weniger undbescheidener reisen. Dies führte zu einemUmsatzrückgang, den auch der konzern-eigene Geschäftsreiseexperte FCm TravelSolutions zu spüren bekam. So war 2009das schwierigste Jahr der Firmenge-schichte. Durch Anpassungen des Kos-tenmanagements und durch die intensiveKundenbetreuung konnte FCm TravelSolutions jedoch seinen Platz zwei unterden deutschen Geschäftsreiseanbieternbehaupten und das Geschäftsjahr 2009mit einem Gewinn abschließen.

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TUI AG

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Die TUI AG ist Europas führender Touris-tikkonzern. Die drei GeschäftsbereicheTUI Travel, TUI Hotels & Resorts und TUIKreuzfahrten bilden die World of TUI. Da-rüber hinaus verfügt der Konzern derzeitüber eine Beteiligung in Höhe von 43,33Prozent an der Containerreederei Hapag-Lloyd AG. Im Rumpfgeschäftsjahr 2009(Januar bis September) erzielten rund65.000 Mitarbeiter einen Umsatz von13,1 Milliarden Euro.

TUI Travel

TUI Travel ist die organisatorische Klam-mer für die Reiseveranstalter, den Vertrieb(Reisebüro und Online), die Fluggesell-schaften und die Zielgebietsaktivitätender World of TUI. Das Angebot von TUI

Travel, zu der auch die TUI DeutschlandGmbH zählt, umfasst eine breite Palettevon Pauschalreisen bis hin zu speziellenNischenprodukten, wie beispielsweiseJachtcharter, Expeditionen und Studen-tenreisen. TUI Travel ist in 180 Ländernweltweit aktiv und betreut über 30 Millio-nen Kunden.

TUI Hotels & Resorts

Als größter Ferienhotelier Europas mit243 Hotels und rund 154.000 Bettenführt der Bereich TUI Hotels & Resorts dieHotelbeteiligungen der World of TUI. DieHäuser der Hotelmarken stehen in erst-klassigen Lagen in den Urlaubsregionen:Mit hohen Leistungs-, Qualitäts- und Um-weltstandards bieten sie eine Vielzahl anHotelkonzepten. Zum Portfolio von TUIHotels & Resorts gehören unter anderembekannte Marken wie Riu, Grecotel, Gru-potel, Iberotel, Dorfhotel oder Robinson.

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TUI Kreuzfahrten

Hochseekreuzfahrten werden immer be-liebter. Seit Jahren erwirtschaftet diesesSegment im deutschsprachigen Raumzweistellige Zuwachsraten. Die TUI istheute schon ein führender Anbieter undwill weiter wachsen.

Der Bereich Kreuzfahrten bündelt die Ak-tivitäten der TUI auf den sieben Weltmee-ren. Zwei starke Marken bedienen unter-schiedliche Kundenbedürfnisse. Hapag-Lloyd Kreuzfahrten steht für Luxus- und

Expeditionskreuzfahrten und betreibt vierSchiffe. Stolz der Flotte ist das 5-Sterne-Plus Schiff MS Europa, welches zumzehnten Mal in Folge vom Berlitz CruiseGuide zum besten Kreuzfahrtschiff derWelt gekürt worden ist.

Die im Jahr 2009 neu gegründete MarkeTUI Cruises bietet Premium Kreuzfahrtenfür den deutschsprachigen Volumen-markt. Rund ein Jahr nach der erstenReise der „Mein Schiff“ hat sich TUI Crui-ses bereits als feste Größe im deutschenKreuzfahrtmarkt etabliert.

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Neue Horizonte: TUI startet als Markein Russland und der Ukraine

Im März 2010 wurde ein wichtiger Ex-pansionsschritt in aufstrebenden Zu-kunftsmärkten vollzogen: Die TUI hat ihreMarke und das Logo in Russland und derUkraine eingeführt. Unter dem NamenTUI Russia & CIS wurde eine neue Firmagegründet, die die Erschließung der Rei-semärkte im Osten vorantreiben soll. TUIRussia ist ein Joint Venture zwischen derS-Group Capital Management und TUITravel. Das Gemeinschaftsunternehmenhält inzwischen die Mehrheit an drei Rei-severanstaltern. Mostravel und VKO en-gagieren sich im russischen Markt,Voyage Kiew in der Ukraine. Die Produktewerden derzeit über rund 200 eigene Rei-sebüros und über das Internet verkauft.

Zum Start von TUI Russia liegt der Markt-anteil der Gruppe in Russland bei zehnProzent. Zurzeit befördern die TUI Veran-stalter rund 600.000 Gäste in 20 Zielge-biete, vornehmlich im östlichen Mittel-meer. Ziel ist es, in den kommenden Jah-ren durch organisches Wachstum eineführende Position zu erlangen und zumQualitätsführer im russischen Reisemarktzu werden. Unabhängige Forschungs-institute wie Mintel sehen großes Poten-zial vor allem im russischen Markt, derzurzeit auf rund neun Millionen Urlaubs-reisen geschätzt wird. Die Reiseausgabender Russen, so die Marktforscher, sollen

von 19 Milliarden US-Dollar im Jahr 2004auf rund 51 Milliarden US-Dollar bis zumJahr 2020 wachsen. Dies würde bedeu-ten, dass Russland sich nach Deutsch-land, Großbritannien und Frankreich zumviertgrößten Quellmarkt Europas ent-wickeln würde.

20 Jahre Nachhaltigkeits-und Umweltmanagement

Unter der Überschrift „Zu Gast im Para-dies“ hat die TUI AG ihren Nachhaltig-keitsbericht 2009/2010 veröffentlicht undfeiert zugleich ein Jubiläum: Bereits 1990richtete die TUI als erster großer Reise-veranstalter ein Umweltressort ein, das

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sich seitdem kontinuierlich im In- undAusland engagiert.

Der Nachhaltigkeitsbericht dokumentiertdie Aktivitäten, Fortschritte, Ziele undKennzahlen im Bereich der NachhaltigenEntwicklung und erfüllt die Leitlinien derGlobal Reporting Initiative (GRI), des in-ternational anerkannten Standards fürNachhaltigkeitsberichterstattung. TUI istder Überzeugung, dass Nachhaltigkeitund Verantwortung gerade in schwierigenZeiten für den wirtschaftlichen Erfolg ei-

nes Unternehmens eine große Rolle spie-len. Der Bericht zeigt zahlreiche Beispiele,wie TUI Verantwortung gegenüber Kun-den, Mitarbeitern, Geschäftspartnern, Ak-tionären und der Gesellschaft wahrnimmtund soll das gesellschaftliche ‚Invest-ment’ sichtbar machen.

Ein Themenschwerpunkt des Berichts istdie ausführliche Darstellung der Biodiver-sitäts- und Klimastrategie des Konzernssowie des für alle Mitarbeiter verbindli-chen Verhaltenskodexes.