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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 192_ 10. Jahrgang / 28. Januar 2015 EDITORIAL Turbulenter Jahresauftakt Mit der Entscheidung, den Euro-Franken-Mindest- wechselkurs aufzuheben, hat die SNB Mitte Januar eine Wende der Schweizer Währungspolitik einge- leitet. Sie dürfte nicht nur die Wachstumsprognosen für die Schweizer Wirtschaft eintrüben; auch für die Immobilienmärkte werden die Weichen neu gestellt. Angesichts der schwer kalkulierbaren wirtschaft- lichen Entwicklung der Euro-Zone erwarten viele Experten, dass hiesige Investoren ihre geplanten Auslandsengagements nun zurückstellen und sich noch stärker auf den heimischen Markt fokussieren – vor allem auf Wohnliegenschaften. Am Büromarkt, wo steigende Leerstände und sinkende Mieten schon seit geraumer Zeit die Renditen schmälern, dürfte sich die Lage mit einem geringeren Wirtschaftswachstum weiter verschärfen. Die Kurse der kotierten Immobiliengesellschaften zeigen sich unterdessen unbeeindruckt, sie legten zuletzt sogar zu. Doch auch die kotierten Immobiliengesellschaften, die in kommerzielle Liegenschaften investieren, verdienen ihr Geld letztendlich mit dem Vermieten. Mit Blick auf die «Fundamentals» wundert nicht, dass sich Marktbeob- achter hinsichtlich einer langfristigen Abkoppelung des Immobilienmarkts von der Realwirtschaft skeptisch zeigen. KPMG-Partner Ulrich Prien verweist in seinem sehr lesenswerten Blog «Alle im gleichen Boot» auf die Empirie: «Das BIP-Wachs- tum ist der Hauptindikator für das Wachstum von Mieten und entsprechend auch von Immobilienpreisen.» Daran dürfte sich vermutlich auch in der Zukunft nichts ändern. Mit den besten Grüssen, Birgit Wüst Partner Immobilienbrief Birgitt Wüst Redaktionsleiterin INHALT 2 Neue Weichen für den Immobilienmarkt 5 Nachricht UBS: Kapitalerhöhung für zwei Immo-Fonds 6 JLL-Büromarktbericht: «Vermietungen werden anspruchsvoller» 9 Nachricht SPS: Wandelanleihe 11 Nachricht: Zürich/Baustart Ambassador House 12 Kuoni Mueller Partner: Wohnimmobilienmarkt Zürich 14 PwC/ULI: «Emering Trends in Real Estate Europe» 17 Marktkommentar 17 Nachrichten: Finanz’15/Immo’15 18 Immobiliennebenwerte 19 Immobilienfonds/-Aktien 21 Projektentwicklung: Baloise Park/Basel 23 Impressum Das Schweizer Immobilien-Magazin IMMOBILIEN BUSINESS Unter www.immobilienbusiness.ch finden Sie die neusten Meldungen und spannende Kurzberichte über relevante Ereignisse der nationalen und internationalen Immobilienmärkte! Täglich online oder zwei Mal wöchentlich per kostenlosen Newsletter Interesse an tagesaktuellen Nachrichten aus der Immobilienwirtschaft?

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft

Ausgabe 192_ 10. Jahrgang / 28. Januar 2015

EDITORIAL

Turbulenter JahresauftaktMit der Entscheidung, den Euro-Franken-Mindest-wechselkurs aufzuheben, hat die SNB Mitte Januar eine Wende der Schweizer Währungspolitik einge-leitet. Sie dürfte nicht nur die Wachstumsprognosen für die Schweizer Wirtschaft eintrüben; auch für die Immobilienmärkte werden die Weichen neu gestellt. Angesichts der schwer kalkulierbaren wirtschaft-lichen Entwicklung der Euro-Zone erwarten viele Experten, dass hiesige Investoren ihre geplanten Auslandsengagements nun zurückstellen und sich noch stärker auf den heimischen Markt fokussieren

– vor allem auf Wohnliegenschaften. Am Büromarkt, wo steigende Leerstände und sinkende Mieten schon seit geraumer Zeit die Renditen schmälern, dürfte sich die Lage mit einem geringeren Wirtschaftswachstum weiter verschärfen. Die Kurse der kotierten Immobiliengesellschaften zeigen sich unterdessen unbeeindruckt, sie legten zuletzt sogar zu. Doch auch die kotierten Immobiliengesellschaften, die in kommerzielle Liegenschaften investieren, verdienen ihr Geld letztendlich mit dem Vermieten. Mit Blick auf die «Fundamentals» wundert nicht, dass sich Marktbeob-achter hinsichtlich einer langfristigen Abkoppelung des Immobilienmarkts von der Realwirtschaft skeptisch zeigen. KPMG-Partner Ulrich Prien verweist in seinem sehr lesenswerten Blog «Alle im gleichen Boot» auf die Empirie: «Das BIP-Wachs-tum ist der Hauptindikator für das Wachstum von Mieten und entsprechend auch von Immobilienpreisen.» Daran dürfte sich vermutlich auch in der Zukunft nichts ändern.

Mit den besten Grüssen,Birgit Wüst

Partner Immobilienbrief

Birgitt WüstRedaktionsleiterin

INHALT

2 Neue Weichen für den Immobilienmarkt

5 Nachricht UBS: Kapitalerhöhung für zwei Immo-Fonds

6 JLL-Büromarktbericht: «Vermietungen werden anspruchsvoller»

9 Nachricht SPS: Wandelanleihe

11 Nachricht: Zürich/Baustart Ambassador House

12 Kuoni Mueller Partner: Wohnimmobilienmarkt Zürich

14 PwC/ULI: «Emering Trends in Real Estate Europe»

17 Marktkommentar

17 Nachrichten: Finanz’15/Immo’15

18 Immobiliennebenwerte

19 Immobilienfonds/-Aktien

21 Projektentwicklung: Baloise Park/Basel

23 Impressum

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /1_2015 / Seite 2

DIE SNB GIBT DEN MINDEST-WECHSELKURS DES FRANKEN ZUM EURO AUF. DER UNER-WARTETE SCHRITT TRIFFT DIE SCHWEIZER EXPORTWIRT-SCHAFT, DIE HOTELLERIE – UND DIE AKTEURE AN DEN IMMOBILI-ENMÄRKTEN.*

RH. Der 15. Januar war ein schwarzer Donnerstag für viele Investoren, auch für jene des AFIAA Global der Zür-cher Anlagestiftung für Immobilien-anlagen im Ausland. «Das Portfolio erfuhr an diesem Tag Abwertungen von rund 15 Prozent», sagt AFIAA-

CFO Reto Schnabel. Verantwortlich für die massive Wertkorrektur beim 1,3 Milliarden Franken schweren Immobilienfonds war nicht ein Ein-bruch an irgendeinem ausländischen Liegenschaftsmarkt, sondern die Ent-scheidung der Schweizer National-bank, den drei Jahre lang energisch verteidigten Mindestwechselkurs von 1,20 Franken zum Euro aufzuge-ben. Um rund 20 Prozent schoss der Franken seither in die Höhe – und bescherte Schweizer Investoren ent-sprechende Abwertung bei ihren Lie-genschaften in der Eurozone.Mit dem Schritt hat die SNB viele zu

Verlierern und wenige zu Gewinnern gemacht. Zu letzteren zählen ver-kaufswillige Grundeigentümer und Liegenschaftsbesitzer in den grenz-nahen deutschen Regionen. «Zahlrei-che private Schweizer Kapitalanleger werden die massive Aufwertung des Frankens nutzen, um Eigentumswoh-nungen und Mehrfamilienhäuser am deutschen Ufer des Bodensees zu erwerben», meint Sven Schäfer, ge-schäftsführender Gesellschafter der Konstanzer Niederlassung der Mak-ler-Franchisekette Engel & Völkers. Verlierer sind hingegen die Schweizer Bürger: Drei Jahre lang hatte die SNB

IMMOBILIENMARKT SCHWEIZ

Neue Weichen für den Immobilienmarkt

Die Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses stellt die Schweizer Immobilienmarktakteure vor neue Herausforderungen

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Seite 3 /1_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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jedes Mal massiv Franken gedruckt und gegen die europäische Gemein-schaftswährung getauscht, wenn der Mindestwechselkurs in Gefahr schien. Nun haben die Eurobestände der Nationalbank rund 17 Prozent an Wert verloren. Experten schätzen den Verlust auf 70 bis 80 Milliarden Franken. Die 38 Milliarden Franken Gewinn, den die SNB 2014 eingefah-ren hatte, sind damit nicht nur pulve-risiert – sie haben sich in einen ähnli-chen hohen Verlust gewandelt. Die Entscheidung der Notenbank kam völlig unerwartet. Noch eine Woche zuvor hatte SNB-Präsident Thomas Jordan betont, der Mindest-wechselkurs sei für die Schweizer Wirtschaft von so eminenter Bedeu-tung, dass er in jedem Fall verteidigt werde. Doch der immer stärker gegen den US-Dollar fallende Euro zwang die Währungshüter in Bern, die weisse Fahne zu hissen. «Die Durch-setzung und Aufrechterhaltung des Euro-Franken-Mindestkurses sind nicht mehr gerechtfertigt», begrün-dete Jordan die Entscheidung. Sieben Tage später verlor der Euro nochmals kräftig gegen anderen Währungen, als die Europäische Zentralbank ihr

massives quantitatives Easing ankün-digte: Ab März will sie anderthalb Jahre lang Monat für Monat Staatsan-leihen, private Bonds und Pfandbrie-fe im Umfang von 60 Milliarden Euro erwerben, um die Konjunktur in der Eurozone wieder flott zu kriegen. Das eigentliche Ziel dahinter bringt Johannes Müller, CIO der Deutsche Bank-Tochter Deutsche Asset & Wealth Management, knapp auf den Punkt: «Die Abwertung des Euro» – um die Exporte zu beflügeln.

KOTIERTE IMMOBILIENWERTE UNEINDRUCKT

Die Schweizer Konkurrenz hat durch die Aufgabe des Mindestwechselkur-ses das Nachsehen, ebenso wie der Tourismus. «Die Gefahr besteht, dass die Unternehmen sich nicht innert nützlicher Frist an die neuen Wäh-rungsverhältnisse anpassen können», sagt Rudolf Minsch, Chefökonom des Wirtschaftsdachverbands Economie-suisse. Dies bedrohe «viele Betriebe oder Betriebszweige, die bei einem vernünftigen Wechselkurs wettbe-werbsfähig wären» . Die Sorge treibt auch Christoph Juen, CEO des Ho-

telverbands Hotelleriesuisse: «Die Stärkung des Franken bringt eine massive Verteuerung des Ferienlands Schweiz mit sich und trifft uns im Kern.» Widerstandskraft gegen den «Franken-Schock» bewiesen dage-gen die kotierten Immobilienwerte, obwohl eine nun drohende Rezession in der Schweiz Gewerbeliegenschaf-ten kaum unberührt lassen würde. Die Kurse von Branchengrössen wie Mobimo gaben kurz nach – nur um bald darauf wieder auf altem Niveau zu notieren. Bei der Swiss Prime Site und der PSP Swiss Property nahmen die Aktienkurse sogar ihre Aufwärts-trends wieder auf und notierten fünf Tage nach dem SNB-Entscheid höher als zuvor. Wie Immobilieninvestoren ihre Stra-tegien anpassen werden, wird sich in den kommenden Monate zeigen. Fre-dy Hasenmaile, Leiter Immobilienre-searchs der Credit Suisse, erwartet, dass Schweizer Wohnliegenschaften noch stärker in den Fokus rücken werden, während Büroliegenschaften weniger nachgefragt werden: «Der starke Franken drückt tendenziell die Erträge der Exportunternehmen und damit ihre Bereitschaft, >>>

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Die 100 Köpfe der SchweizerImmobilienwirtschaft 2015.

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Nominieren Sie Ihren Favoriten In «Who is who» vom Juli/August zeigen wir die 100 Köpfe der Schweizer Immobilien-wirtschaft, die 2014/15 der Schweizer Immobilien- und Baubranche Glanz und Leben verliehen haben.

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Seite 5 /1_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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Prosperität und Regulierungsflut:Ein Widerspruch?!

16. Symposium 28. Januar 2015, 13.30 – 19.00 Uhr im TECHNOPARK® ZürichMitDr. Hauke Brede, Chief Risk Officer, Allianz Real EstateDr. Christoph Caviezel, CEO MobimoMarc Furrer, Präsident der ComComPeter Hegglin, Präsident der Konferenz der kt. FinanzdirektorenRichard Jones, Botschafter der EU für die Schweiz und das Fürstentum LichtensteinKarin Keller-Sutter, Ständerätin des Kantons St. GallenProf. Dr. Tobias Straumann, WirtschaftshistorikerModeration: Rainer Maria Salzgeber

Information und Anmeldung [email protected] 043 305 05 90

Medienpartner

zusätzliche Flächen anzumie-ten.» Auch der Detailhandel in den grenznahen Regionen dürfte sich mit weiteren Anmietungen zurückhalten. Und die Diversifikation des Immobili-enportfolios im benachbarten euroo-äischen Ausland? Für langfristig ori-entierte Immobilieninvestoren sieht Economiesuisse-Chefökonom Minsch durchaus Renditechancen in nördli-chen Euro-Staaten wie Deutschland und den Niederlanden. «Der Franken ist zurzeit stark überbewertet und daher eine Korrektur irgendwann in der Zukunft zu erwarten.» Von der Kaufkraft diesseits und jenseits der Grenzen her betrachtet, sei «ein Wechselkurs von 1,28 Franken zum Euro angemessen».Zwar sollten Immobilieninvestments nicht mit Währungsspekulationen verknüpft werden, sagt Minsch. «Für

Investoren, die jetzt im Euroraum Immobilien auf lange Sicht hin erwer-ben, ist das Währungsrisiko jedoch mit der Aufgabe des Mindestwech-selkurses deutlich geringer gewor-den, während das Gewinnpotenzial zugenommen hat.» Wertet der Euro langfristig auf die Kaufkraft-Parität von 1,28 Franken auf, würde dies für Schweizer Investoren einen Wäh-rungsgewinn von rund 28 Prozent bedeuten. Im selben Umfang würden auch die laufenden Erträge aus den Mieteinnahmen steigen. •

*Der Beitrag erscheint in ungekürzter Fassung in der Februar-Ausgabe des IMMOBILIEN Business.

NACHRICHTEN

UBS: FRISCHES GELD FÜR ZWEI FONDS

Die UBS kündigt für die Immo-bilienfonds UBS Swissreal und UBS Foncipars für Ende April und Anfang Mai Kapitalerhö-hungen an. Das Emissionsvolu-men für UBS Swissreal soll bei rund 124 Millionen, das des UBS Foncipars bei circa 170 Millionen CHF liegen. Das frische Geld soll in den Kauf von Liegenschaften, die Finanzierung von Bauprojek-ten sowie die Rückführung von Fremdfinanzierungen fliessen. Die Konditionen der geplanten Kapitalerhöhungen gibt die UBS Anfang April 2015 bekannt.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /1_2015 / Seite 6

DER ZÜRCHER BÜROIMMOBILIEN-MARKT ZEICHNET SICH WEITER-HIN DURCH EINE HOHE BAUTÄ-TIGKEIT AUS UND WIRD AUCH MITTELFRISTIG VON STEIGENDEN LEERSTÄNDEN GEPRÄGT SEIN. JLL STELLT DIE MÖGLICHE WEITE-RE ENTWICKLUNG DES BÜROFLÄ-CHENMARKTS IN EINER NEUEN STUDIE IN DREI SZENARIEN VOR.

BW/PD. Der Zürcher Büroimmobili-enmarkt hat sich im letzten Jahrzehnt sehr dynamisch entwickelt. In vielen Quartieren haben Bauvorhaben und Infrastrukturprojekte das Stadtbild nachhaltig verändert. In Zürich West

und Zürich Nord etablierten sich neue Marktgebiete und in der Innen-stadt entsteht mit der Europaallee ein neues Geschäftsviertel. Die Ent-wicklung des Bürostandorts Zürich machte nicht an der Stadtgrenze halt. Auch in den umliegenden Gemein-den wurden zahlreiche moderne Bü-roflächen errichtet. Insbesondere im Glatttal war und ist die Dynamik mit den Entwicklungsgebieten Glattpark, Richtiareal und Flughafen hoch.

DREI SZENARIEN

Wie JLL feststellt, kam die Nachfra-ge nach den neu erstellten Flächen

zum einen aus Umzügen bestehen-der Unternehmen, zum anderen war eine hohe Zusatznachfrage aufgrund von Expansionen und Neuansiedlun-gen zu beobachten. «Die Gesamtbe-schäftigung im Dienstleistungssek-tor in der Grossregion Zürich stieg zwischen Q2 2004 und Q2 2014 um erstaunliche 17,1 Prozent an» be-richtet Martin Bernhard, Leiter Re-search bei JLL Schweiz. In jüngster Zeit könne die Nachfrage allerdings nicht mehr mit der Angebotsauswei-tung mithalten. «Die Büroleerstände im Grossraum Zürich steigen an und Vermietungen werden zunehmend anspruchsvoller», so Bernhard. «Es

BÜROIMMOBILIEN SCHWEIZ

«Vermietungen werden anspruchsvoller»

Nur für Top-Büro-Objekte – im Bild der Prime Tower – sehen Marktbeobachter derzeit keine Vermietungsprobleme

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Seite 7 /1_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Real Estate Asset ManagementInstitutionelles Immobilien-Investment und Investitionsstrategien

Konferenz zu direkten und indirekten Immobilieninvestitionen im In- und Ausland.Es werden die Ergebnisse der Studie der Hochschule Luzern zum «Real Estate Asset Management bei institutionellen Investoren» aufgezeigt und zukünftige Investitionsstrategien, -herausforderungen und -trends bei direkten und indirekten Immobilienanlagen kritisch diskutiert.

Donnerstag, 19. März 2015, 8.45 – 17.00 Uhr

www.hslu.ch/ifz-konferenzen, T +41 41 757 67 67, [email protected]

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ÜBERSICHT SZENARIEN FÜR DEN BÜROIMMOBILIENMARKT ZÜRICH

ANGEBOT VON UND NACHFRAGE NACH BÜROFLÄCHEN IM HAUPTSZENARIO

PROGNOSE BÜROFLÄCHEN- ANGEBOT IM HAUPTSZENARIO

stellt sich die Frage, ob dies vor al-lem ein zyklisches Phänomen ist oder ob wir uns im Markt langfristig auf einen Sockelleerstand von acht bis zehn Prozent –  wie es in grösseren europäischen Büromärkten nicht un-üblich ist – einstellen müssen. »Anhand einer Angebots- und Nach-frageanalyse werden in der neuen JLL-Studie, die künftig regelmässig erscheinen soll, verschiedene Ent-wicklungsmöglichkeiten für den Bü-romarkt Zürich in den nächsten zehn Jahren aufgezeigt: Ein Hauptszena-rio, ein positives und ein negatives Szenario. Dabei werden drei Kom-ponenten der Nachfrage betrachtet: die Wachstumskomponente, die den Mehrbedarf an Büroraum aufgrund wachsender Bürobeschäftigung wie-der gibt, Effizienzkomponente (er-fasst den Minderbedarf bestehender Mieter aufgrund effizienterer Anmie-tung; Desk-Sharing, Home-Office, etc.) und die Strukturkomponente, die die Anmietung bei Umzügen in-nerhalb des Büromarkts Zürich er-fasst. Bernhard zufolge hat >>>

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /1_2015 / Seite 8

die Strukturkomponente mit Blick auf den Gesamtmarkt kei-nen wesentlichen Einfluss auf das Gleichgewicht, da gleichzeitig zur Anmietung anderswo im Markt Flä-chen in ähnlicher Grössenordnung frei würden. Allerdings könne sie zu Verschiebungen zwischen den Sub-segmenten im Büromarkt führen, da generell Immobilien schlechterer Qualität verlassen und solche besse-rer Qualität angemietet würden.

WEITERHIN STEIGENDE LEERSTÄNDE

Wichtigster einzelner Treiber für die Büroflächennachfrage ist gemäss JLL das Beschäftigtenwachstum. Wäh-rend die Beschäftigung im Dienst-

leistungssektor in der Grossregion Zürich zwischen Q3 1995 und Q2 2014 um durchschnittlich 1,4 Prozent pro Jahr (ca. 30 % über die gesam-te Periode) anstieg, geht JLL für die nächsten zehn Jahre von einer deutli-chen Verlangsamung des Wachstums aus. Im Hauptszenario beläuft sich z. B. der angenommene Beschäftigten-zuwachs auf noch durchschnittlich 0,5 Prozent pro Jahr respektive insge-samt auf 5,5 Prozent bis Anfang 2025. Die eher konservativen Annahmen begründen die Researcher mit der aktuellen Bevölkerungsprognose des Kantons Zürich; wobei das erwartete Abflachen des Wachstums zum einen auf die demographische Alterung, zum anderen auf die abnehmende Dynamik in der Zuwanderung zu-

rückgeführt wird. JLL zufolge wird der Nettozugang an Büroflächen im Hauptszenario die Nettonachfrage in den vier nächsten Jahren übertref-fen. Fazit: Die Entwicklung steigen-der Leerstände im Büromarkt Zürich dürfte daher vorerst anhalten. «Mit einer geschätzten Angebotsquote von 6,6 Prozent Anfang 2020 werden die Leerstände im internationalen Ver-gleich allerdings weiterhin gering bleiben», so Bernhard. Die Entwick-lung ab 2020 sei dagegen mit viel Un-sicherheit behaftet. Für das positve Szenario unterstellt JLL eine mehr oder weniger stabile Nettozuwanderung in den Kanton Zürich auf heutigem Niveau. Hin-sichtlich Neubautätigkeit gehen die Experten für die Periode 2015 bis

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2020 davon aus, dass alle Projekte, die aktuell im Bau oder in der Pla-nungsphase sind, realisiert werden. Im positiven Szenario dürfte sich die Leerstandsituation bald stabilisieren. Das heisst, mit einem ähnlich dyna-mischen Wirtschafts- und Beschäf-tigtenwachstum wie in den letzten Jahren könnte die aktuell relativ hohe Baupipeline gut absorbiert werden. «Allerdings erfordert ein solches Be-schäftigtenwachstum eine anhaltend hohe Nettoimmigration, was im Wi-derspruch zu der momentanen politi-schen Grosswetterlage steht», räumt Bernhard ein. «Als Alternative zur Immigration könnten die Beschäftigungsquote und der Be-schäftigungsgrad von Einheimischen, z. B. von Personen im Rentneralter

oder von gut ausgebildeten Teilzeit-beschäftigten, gefördert werden.»Im negativen Szenario von JLL kühlt sich die Immigration rasch und deut-lich ab und die Wirtschaft rutscht in eine demographisch getriebene Stagnation. Für das Beschäftigten-wachstum wird eine Rate unterstellt, welche nur noch halb so hoch ist wie im Hauptszenario. Die Bauindustrie reagiere auf die niedrigere Nachfrage durch verringerte Bautätigkeit, doch schlage sich dies in einem deutliche-ren Ausmass erst verzögert im Netto-zugang nieder, so Bernhard. In den ersten fünf Jahren sei die Anzahl der erwarteten Fertigstellungen nur un-wesentlich geringer als im Hauptsze-nario, da viele der Bauprojekte bereits im Bau oder weit fortgeschrit-

NACHRICHTEN

SPS: ERFOLGREICHE WANDELANLEIHE

Die am 20. Januar fällig gewor-dene Wandelanleihe der SPS Swiss Prime Site in Höhe von 300 Millionen CHF wurde zu über 90 Prozent in Eigenkapital gewandelt. Der Coupon der An-leihe beträgt 1,875 Prozent, die Laufzeit lag bei fünf Jahren. Der Wandelpreis betrug 70,97/Aktie. «Das positive Wandlungsergeb-nis zeigt das Vertrauen unserer Investoren in Swiss Prime Site», kommentiert SPS-CEO Markus Graf das Ergebnis.

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58. Immobiliengespräch

Regulierungswut auf dem ImmobilienmarktDonnerstag, 26. Februar 2015, um 17:30 Uhr im Restaurant Metropol, Zürich

Anmeldung und Informationen unter www.immobiliengespraeche.ch

www.immobiliengespraeche.ch

Location Partner:Academic Partner:Gold Sponsoren: Online-Partner:Gold Sponsoren:

Die Regulierungswut von Volk und Parlament nimmt laufend zu. Lex Koller, Zuwanderungsinitiative, Raumplanungsgesetz, Energiewende sind nur einige der Ausflüsse mit teilweise massiven Auswirkungen auf die Branche.

Moderation: Prof. Dr. Markus Schmidiger, Studienleiter Immobilienmanagement, Hochschule Luzern

· Dr. Daniel Brüllmann, Head Global Real Estate – Switzerland, UBS Fund Management (Switzerland)· Ständerat Georges Theiler, Präsident des VR Mobimo Holding AG· Fredy Hasenmeile, Head Real Estate Research, Credit Suisse AG

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

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Seite 11 /1_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

58. Immobiliengespräch

Regulierungswut auf dem ImmobilienmarktDonnerstag, 26. Februar 2015, um 17:30 Uhr im Restaurant Metropol, Zürich

Anmeldung und Informationen unter www.immobiliengespraeche.ch

www.immobiliengespraeche.ch

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Die Regulierungswut von Volk und Parlament nimmt laufend zu. Lex Koller, Zuwanderungsinitiative, Raumplanungsgesetz, Energiewende sind nur einige der Ausflüsse mit teilweise massiven Auswirkungen auf die Branche.

Moderation: Prof. Dr. Markus Schmidiger, Studienleiter Immobilienmanagement, Hochschule Luzern

· Dr. Daniel Brüllmann, Head Global Real Estate – Switzerland, UBS Fund Management (Switzerland)· Ständerat Georges Theiler, Präsident des VR Mobimo Holding AG· Fredy Hasenmeile, Head Real Estate Research, Credit Suisse AG

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

ten in der Planungsphase sei-en. Im negativen Szenario steigt die Angebotsquote im Büromarkt Zürich bis 2020 auf 7,6 Prozent und danach bis Anfang 2025 auf 8,4 Prozent an. Letzteres geschehe trotz starker Re-duzierung in der Bautätigkeit (mit entsprechenden Folgen für die Bau-konjunktur), so Bernhard.

ROBUSTES BESCHÄFTIGTEN-WACHSTUM NOTWENDIG

Die JLL-Researcher gehen davon aus, dass sich der moderate Anstieg der Leerstände in den nächsten fünf Jahren fortsetzen wird. Die erwarte-te Fertigstellung neuer Büroflächen könnte nur dann ohne einen Anstieg der Leerstände absorbiert werden, falls sich das sehr starke Beschäf-tigtenwachstum der letzten Jahre fortsetzt. Dies Szenario sei durch-aus möglich, ist allerdings aufgrund der erwarteten Veränderungen in den steuerlichen und politischen Rahmenbedingungen – und der erst nach Fertigstellung der Studie erfolg-ten Aufhebung des Euro-Franken-

Mindestkurses und ihrer schwer ein-schätzbaren Folgen für das Schweizer Wirtschaftswachstum –  nicht das Hauptszenario von JLL, so Bernhard: «Die Vermarktung von Büroflächen dürfte alles in allem daher kompeti-tiv bleiben.» Andererseits gehen die JLL-Experten in keinem ihrer Sze-narien von einem Anstieg der An-gebotsquoten in den zweistelligen Bereich aus, wie dies in manchen ausländischen Märkten zu beobach-ten ist «Die Situation bleibt somit gut kontrollierbar», so Bernhard. Die abnehmende Nachfragedynamik könnte z. B. durch eine (starke) Re-duzierung der Bautätigkeit in den späteren Jahren (2020 - 2025) ausge-glichen werden. Dies würde jedoch entsprechende Folgen für die Bau-industrie nach sich ziehen. Weitsicht in der Migrationspolitik, wie bei der Umsetzung der Masseneinwande-rungsinitiative, sowie eine Förderung der Beschäftigungsquoten einheimi-scher Gruppen, z. B. der von Perso-nen im Rentneralter, wären aus Sicht der Bürobeschäftigungsentwicklung vorteilhaft. •

NACHRICHTEN

ZÜRICH: BAUSTART FÜR AMBASSADOR HOUSE

Anfang Januar begannen in Op-fikon die Umbauarbeiten am Ambassador House. Das in den 1980er Jahren an der Thurgauer-strasse 101 errichtete Gebäude soll nach Plänen von Stücheli Architekten bis 2017 umgebaut und als Geschäftsliegenschaft neu positioniert werden. Fassa-den und Dächer werden ersetzt und der Hauptzugang wird neu über eine weitläufige Eingangs-halle organisiert, die sich fast über die gesamte Gebäudelänge erstrecken wird. Erneuert wer-den ferner die haustechnischen Anlagen; auch die Erdbebensta-tik wird verbessert. Die Liegen-schaft soll nach Abschluss der Arbeiten mit dem Gütesiegel für nachhaltiges Bauen LEED Plati-num zertifiziert werden.Mit dem Projekt entsteht im Glattpark die Geschäftsliegen-schaft mit der grössten zusam-menhängenden Geschossfläche der Schweiz: Auf sieben Ober-geschossen werden künftig ins-gesamt 57.000 qm Nutzfläche zur Verfügung stehen. 38.000 qm sind als Büroflächen geplant; daneben sind ein Personalre-staurant sowie ein Konferenz- center mit f lexibel anmietbaren und bewirtschafteten Konferenz- räumen vorgesehen. Geplant sind ferner insgesamt 1.100 Parkplätze. Eigentümer der Liegenschaft sind die Immobilienfonds Credit Suisse Real Estate Fund Inters-wiss, UBS (CH) Property Fund Swiss Mixed Sima und UBS (CH) Property Fund Swiss Resi-dential Anfos. Mit der Realisie-rung ist die Halter AG als Total-unternehmer beauftragt, mit der Vermarktung ist CBRE. (bw)

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PROGNOSE BÜROFLÄCHENANGEBOT IN DEN VERSCHIEDENEN SZENARIEN

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /1_2015 / Seite 12

TRENDWENDE AM ZÜRCHER WOHNIMMOBILIENMARKT, ZUMINDEST IM TOP-SEGMENT. MIT PREISSTEIGERUNGEN FÜR WOHNEIGENTUM SEI IM AKTU-ELLEN UMFELD NICHT MEHR ZU RECHNEN, STELLT DAS BERA-TUNGSUNTERNEHMEN KMP KU-ONI MUELLER & PARTNER FEST. DOCH AUCH DIE HOFFNUNG AUF STARK FALLENDE PREISE TRÜGE.

BW/PD. «Die Einschätzungen über die künftige Preisentwicklung am Markt für Einfamilienhäuser und Ei-gentumswohnungen waren selten so

schwierig wie im jetzigen Zeitpunkt», sagt Felix Rapold, Partner beim Zür-cher Immobilienberatungs- und Mak-lerunternehmen KMP Kuoni Mueller & Parner. KMP verweist in der jüngs-ten Einschätzung zum Wohnimmo-bilienmarkt Zürich darauf, dass die Lage bei Marktbeobachtern sehr unterschiedlich interpretiert wird: Während die Schweizerische Natio-nalbank und der UBS-Bubble-Index weiterhin keine Entwarnung geben, stuften die direkt am Markt tätigen Akteure die zukünftige Marktsitu-ation weit skeptischer ein. Gemäss KMP spüren die Immobilienverkäu-

fer im Grossraum Zürich schon seit längerem eine wachsende Zurückhal-tung der Käufer in vielen Segmenten. «Ein Grund dafür sind die teilweise unklaren Wachstumsperspektiven der Schweizer Wirtschaft in einem schwierigen europäischen Umfeld», sagt Rapold. Als weiteren Grund nennt der KMP-Partner das «unge-mein grössere Wohnungsangebot im Vergleich zu den letzten Jahre»: «Ins-besondere im Luxussegment und bei Verkaufspreisen ab zwei Millionen CHF haben heute potentielle Käufer eine grössere Auswahl und können sich mehr Zeit für ihren Entscheid

WOHNIMMOBILIENMARKT ZÜRICH

Zunehmender Realitätssinn

Zürich: Derzeit für relativ wenige internationale Investoren ein Zielmarkt

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Mehr über Macher, Märkte und Investitionen im neuen IMMOBILIEN Business.

Die aktuelle Ausgabe jetztam Kiosk oder im Abo.www.immobilienbusiness.ch

WINTERMÄRCHENS DUNKLE SEITEAlpendestinationen zwischen Bangen und Hoffen

nehmen.» Das Angebot an neuen Eigentumswohnungen sei enorm gewachsen: «Herrschte früher auf den Internetportalen in begehrten Goldküstengemeinden am Zürichsee oftmals ‚gähnende Leere’, so finden sich heute gleich Dutzende attrak-tiver Angebote, bei denen zumeist auch noch über den Preis verhandelt werden kann.» Wer heute für seine Wohnung oder sein Einfamilienhaus nicht marktgerechte Preise erwarte, werde mit langen Verkaufswartezei-ten rechnen müssen, gibt der Experte zu bedenken: «Die Preise sind heute klar tiefer als noch vor zwei Jahren.»

WOHNBAUENTWICKLER SIND VORSICHTIGER

Die Nachfrage nach schönen Woh-nungen sei zwar weiterhin intakt, doch bis der bestehende Überhang abgebaut sei, werde es Zeit brauchen. «Auf diese Entwicklung haben als Erste die Promotoren von Neubauten reagiert. Sie greifen nicht mehr gleich bei jeder Möglichkeit und vor allem

nicht mehr bei jedem Preis zu, der für Bauland gefordert wird», berich-tet Rapold. Künftig werde das An-gebot daher tendenziell abnehmen oder sich in den Bereich neu erstell-ter Mietwohnungen verschieben. Mit Preissteigerungen für Wohneigentum sei in einem solchen Umfeld also si-cher im Moment nicht mehr zu rech-nen. Auf stark fallende Preise dürfe aber gleichfalls nicht gehofft werden. Denn die Nachfrage, insbesondere in der Stadt Zürich und der nähe-ren Umgebung, sei weiterhin gross. «Zudem werden noch sicher für zwei Jahre die Zuwanderung und damit das Bevölkerungswachstum auf ei-nem hohen Niveau bleiben», so Ra-pold. Und zu guter Letzt spielten die Zinsen weiterhin mit: Habe man vor zwölf Monaten noch von der drohen-den Zinswende gesprochen, so sehe man heute neue Tiefststände beim Geldverleih. Tatsächlich waren Hypotheken – in welcher Form auch immer – noch nie so günstig wie heute. Angesichts der bekannten Schwierigkeiten im euro-

päischen Wirtschaftsraum wird dies nach Einschätzung der KMP-Exper-ten noch auf Jahre hinaus so bleiben. «Kurzum: Wir rechnen damit, dass nach den jüngsten Preiskorrekturen die Preise für Wohneigentum in der Stadt Zürich und dem näheren Um-feld sich auf einem hohen Niveau stabilisieren werden», fasst Rapold zusammen.Während sich der Markt für Wohn-eigentum schwächer präsentiert, zeigt sich das Segment für Renditeobjekte in unverändert robuster Verfassung. Die entgegen allen Erwartungen auf erneute Tiefststände gefallenen Zinsen lassen die Anleger mit immer schmä-leren Bruttorenditen zufrieden sein. Aufgrund des derzeitig hohen Preis-niveaus werde die Rechnung für viele Investoren aber mittel- bis langfristig vermutlich nicht oder nur mehr sehr knapp aufgehen, meint Rapold. Es sei denn, man rechne mit einer jahrzehn-telangen Tiefzinsphase, die japani-schen Verhältnissen gleichkommt. Aus Sicht der KMP-Experten «ein nicht ganz unwahrscheinliches Szenario».•

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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /1_2015 / Seite 14

DIE MARKTPROGNOSEN HABEN SICH NICHT STARK VERÄNDERT, DOCH HAT ZÜRICH IM STÄD-TERANKING VON PWC UND ULI DEUTLICH AN QUOTE VERLOREN. DIES BELEGT DIE JÜNGSTE AUS-GABE DER «EMERGING TRENDS IN REAL ESTATE® EUROPE».

PD. Immobilienanlagen in Kern-märkten wie London, Paris oder Berlin sind attraktiv. Das verschärft den Wettbewerb und führt zu hohen Preisen. Sekundäre Märkte wie Bir-mingham oder Lissabon bieten neue Chancen, aber auch Herausforderun-gen. Büroimmobilien in der Schweiz

gelten als überteuert. Das ergibt die Befragung von knapp 500 internati-onalen Immobilienexperten im Rah-men der Studie «Emerging Trends in Real Estate Europe 2015»® von PwC und dem Urban Land Institute (ULI).Das Jahr 2015 wird für Immobilien-anleger in Europa ein Balanceakt. Trotz wirtschaftlicher Unsicherhei-ten bleiben Liegenschaften für An-leger aber weiterhin attraktiv. Der Markt wird von Investoren aus Eu-ropa sowie verstärkt aus Asien und Nordamerika mit Kapital regelrecht geflutet. 70 Prozent der Befragten erwarten denn auch, dass 2015 mehr Eigen- und Fremdkapital in Europas

Immobilienmärkte einfliessen wird.Die hohe Nachfrage und ein zugleich limitiertes Angebot haben zu konti-nuierlich steigenden Preisen in den europäischen Kernmärkten geführt. Für die grosse Mehrheit der Inves-toren (82 %) hat die Knappheit an geeigneten Anlageobjekten deshalb einen moderaten oder sogar starken Einfluss auf den Geschäftsgang im Jahr 2015. Als Folge des intensiven Wettbe-werbs um hochwertige Immobilien in den Kernmärkten weichen Investoren vermehrt in weniger kompetitive und sich erholende Märkte aus. Die Stu-die hebt hier eine Reihe von Sekun-

IMMOBILIENINVESTMENTMÄRKTE EUROPA/STUDIE

2015 – Ein Jahr der Herausforderungen

Zürich: Derzeit für relativ wenige internationale Investoren ein Zielmarkt

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Seite 15 /1_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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därstädten wie Athen, Amsterdam oder Lissabon hervor, die im Städte-Ranking steil aufgestiegen sind. Sie wurden von der letzten Konjunktur-schwäche besonders hart getroffen und bieten jetzt neue Investitions-möglichkeiten.Obwohl sich die Marktprognosen für Zürich gegenüber dem letzten

Jahr nicht wesentlich verändert ha-ben, fällt dieses im Städteranking von Platz sieben auf 25. Der Zürcher Markt ist im europäischen Vergleich relativ klein. Nur für verhältnismäs-sig wenige internationale Investoren sind Zürich und die Schweiz im All-gemeinen ein Zielmarkt. Insbesonde-re Büroimmobilien gelten als über-

teuert. Gleiches gilt für Genf. Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach klei-nen Büroeinheiten zunimmt. «Unter-nehmen legen vermehrt ihre Büroflä-chen an einem Standort zusammen, um Kosten zu sparen und Synergien zu erzielen», sagt Kurt Ritz, Leiter des Branchensektors Immobilien bei PwC Schweiz. •

Page 16: 192. immobilienbrief

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Seite 17 /1_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

INDIREKTE SCHWEIZER IMMOBI-LIENANLAGEN BLEIBEN AUCH IM JAHR 2015 GEFRAGT. NH. Noch ist das Jahr jung, doch so-wohl die Kurse der Immobilienaktien (+4,99% YTD) als auch der Immo-bilienfonds (+1.79% YTD) erreichen erneut ein Allzeithoch. Geht man von einer kausalen negativen Korrelation zu den Zinsen aus, so scheint auch weiterhin nur der Himmel das Limit zu setzen. Die Nachfrage nach indi-rekten Schweizer Immobilienanlagen wird beflügelt durch die Aufhebung der Wechselkursuntergrenze und die Herabsetzung des Liborzielbands. Die Einflüsse dieser Faktoren auf unseren Sektor sind indes breit gefä-chert. So werden die Immobilienak-tien massgeblich durch ausländische Investoren beeinflusst. Diese handeln meist mit Blick auf die vermutete wei-tere Kursentwicklung des Euro. Und in der Tat: Geht man von einem stär-ker werdenden Franken aus, so ist die Anlage in Schweizer Immobilienak-tien enorm attraktiv. Das Restrisiko bei dieser Sichtweise eines möglichen Währungsbaskets zur Stabilisierung (Abwertung) des Franken besteht je-doch.Das wirtschaftliche Umfeld für Im-mobilien-AGs, die vorwiegend kom-merzielle Flächen besitzen, wird anspruchsvoller. Denn wird der Fran-ken stärker, wird es für internationale Konzerne teurer und unattraktiver, ihre Präsenz in der Schweiz auszu-bauen. Es ist kein Geheimnis, dass im Bürosektor ein Überangebot herrscht, schon seit längerem ist von einem Mietermarkt die Rede – und diese Ausgangslage hat Potential, sich wei-ter zu verschärfen. Dennoch dürften

Büroimmobilien begehrt bleiben, da selbst magere 3,1 Prozent Rendite aus einer Liegenschaft besser sind als mi-nus ein Prozent, die beim «Bunkern» des Geldes bei der SNB anfallen. Ein-zuwenden wäre, dass die Schweizer Immobilien-AGs ihr operatives Geld in aller Regel kurz-, mittel- und lang-fristig mit dem Vermieten verdienen – und ob die magere Rendite auf die Dauer auskömmlich ist, ist fraglich. So bleibt die Lage bei relativ schlecht kalkulierbarem Umfeld angespannt. Die aktuellen Preistreiber bei den Immobilienaktien mögen nicht voll übereinstimmen mit den Anlagezie-len eines renditeorientierten Investors – gleichwohl gilt auch hier unter dem Strich: Der Markt hat immer recht!Bei den Immobilienfonds wurden be-reits die ersten Kapitalerhöhungen an-gekündigt. UBS Foncipars (170 Mio) und UBS Swissreal (124 Mio) werden im April respektive Mai frisches Geld nachfragen; weitere Meldungen dürften folgen. Die hohen Prämien sprechen ei-gentlich für eine anspruchsvolle Kapi-talsuche, jedoch sind etablierte Immo-bilienfonds ein derart willkommenes Substitut zu festverzinslichen Anlagen für institutionelle Anleger, dass diese Kapitaltransaktionen sich vermutlich hoher Nachfrage erfreuen dürfen. •

MARKTKOMMENTAR

Nur der Himmel ist höher

Nicolas Hatt, Swiss Finance

& Property

NACHRICHTEN

FINANZ›15ZAHLREICHE HIGHLIGHTS

Am 4. und 5. Februar 2015 öffnet die neue Finanzmesse, die Fi-nanz’15 im Kongresshaus Zürich ihre Tore. Die Finanz’15 ver-einigt die frühere Fondsmesse mit der Strukturierten Produkte Messe. Durch diese Fusion der beiden bedeutenden Vorgänger-veranstaltungen erhalten Profis aus der Finanzindustrie wie auch Privatanleger mehr und konzen-triertere Informationen. Die diesjährige Messe mit dem Mot-to «Anlagen der Zukunft» wartet mit zahlreichen Highlights auf. Neben der Wissensvermittlung in Vorträgen, Open Foren, etc. pflegt die Finanz’15 den Exper-tendialog beziehungsweise die Debatte über aktuell brennende Fragen. Wie in den Vorjahren treten an der Finanz’15 hochka-rätige Experten auf, unter vielen andern beispielsweise der Her-ausgeber des «Gloom, Boom & Doom Report», Marc Faber. Zu den Referenten und Panelisten zählen Staatssekretär Jacques de Watteville (Leiter Staatssekre-tariat für internationale Finanz-fragen), Prof. Tobias Straumann (Wirtschaftshistoriker, Uni Zü-rich) und Pierin Vincenz (CEO, Raiffeisen Gruppe). Zu den weiteren Highlights der Messe zählt die Immo’15 – das Immo-bilien Forum findet nach zwei gelungenen Editionen im Rah-men der Fonds’13 und Fonds’14 heuer bereits zum dritten Mal statt und gilt inzwischen als eta-blierter Bestandteil der Zürcher Finanzmesse. Die Aussteller der Immo’15 präsentieren diverse Themen rund um die Immobi-lie und diskutieren und auf den hochkarätig besetzten Panels des umfangreichen Rahmenpro-gramms über die Chancen und Risiken des Schweizer Immobi-lienmarkts.

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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /1_2015 / Seite 18

NOM. BRUTTO- VALOREN- BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUMMER

500 3490024 N AG FÜR ERSTELLUNG BILL IGER WOHNHÄUSER IN WINTERTHUR 48,000.00 52,000.00 42000 1.00 58,000.00 1

50 140241 N AGRUNA AG 3,450.00 4,250.00 3300 1.00 3,500.00 10

1 4986482 I ATHR IS HOLD ING AG I 1,240.00 1,620.00 1400 10.00 1,450.00 10

0.2 4986484 N ATHR IS HOLD ING AG N 264.50 325.00 282 50.00 300.00 25

50 155753 N BÜRGERHAUS AG, BERN 1,225.00 1,350.00 1225 5.00 1,950.00 59

137 10202256 N C ASA INVEST RHEINTA L AG, D IEPOLDSAU 259.00 279.00 275 100.00 278.00 60

10 255740 N ESPACE RE A L ESTATE HOLD ING AG, B IEL 130.20 136.80 135.5 52.00 137.50 520

25 363758 I F TB HOLD ING SA , BR ISSAGO 630.00 650.00 600 10.00 1,200.00 20

500 191008 N IM MGES V I A M AL A , THUSIS 6,205.00 7,500.00 6950 1.00 8,500.00 5

400 257750 I IM MOBIL I ARE PHAR M APARK SA , BARBENGO 1,900.00 2,050.00 1840 4.00 2,100.00 10

200 11502954 N KONKORDIA AG N 3,300.00 3,600.00 3100 2.00 3,550.00 15

50 154260 N LÖWENGARTEN AG 165 10.00 0.00 0

10 254593 N MSA IM MOBIL IEN, ADL ISWIL 650 20.00 1,050.00 20

500 3264862 N PFENNINGER & C IE AG, WÄDENSWIL 1000 4.00 4,100.00 1

1 2989760 I RE A L ESTATE HOLD ING 0 0.00 0.00 0

600 225664 I SAE IM MOBIL IEN AG, UNTER ÄGER I 3,300.00 3,700.00 3000 3.00 4,250.00 3

870 228360 N SCHÜT ZEN RHEINFELDEN IM MOBIL IEN AG, RHEINFELDEN 2,600.00 2,800.00 2600 1.00 3,000.00 4

800 231303 I S I A - HAUS AG, ZÜR ICH 4,325.00 4,700.00 4300 2.00 4,550.00 5

5 1789702 I S IHL M ANEGG IM MOBIL IEN AG 5.50 9.00 6.25 1,500.00 0.00 0

1000 172525 N T L IM MOBIL IEN AG 7,650.00 7,650.00 7250 2.00 0.00 0

100 253801 N T ERSA AG 11,500.00 11,500.00 11500 1.00 0.00 0

1000 256969 N TUWAG IM MOBIL IEN AG, WÄDENSWIL 16,000.00 17,000.00 14500 1.00 0.00 0

2.5 14805211 N ZUG ESTATES N SER IE A 111.00 127.00 117.5 100.00 126.00 112

100 635836 N ZÜRCHER FRE IL AGER AG, ZÜR ICH 5,350.00 5,800.00 5480 10.00 5,800.00 1

Immobilien-Finanzmärkte SchweizKURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE 20. JANUAR 2014

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Seite 19 /1_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte SchweizIMMOBILIENFONDS 23. JANUAR 2014

CH-VALOREN AKTIEN NAME NAV BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.14 BÖRSEN- KURS SCHÜTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE 2014 %DEZ

883,756 A L LRE A L HOLD ING 123.80 139.20 4.08% 12.44% 1.53% 2.70% 117.50 143.20 1,442,416,688 1,820,611 BFW L IEGENSCHAF TEN N 36.57 31.80 3.88% -13.04% 0.95% 0.43% 25.65 32.85 148,301,685 20,185,305 DUAL RE A L ESTATE INV 24.37 24.50 3.54% 0.53% 1.03% 0.04% 22.70 24.75 57,575,000 255,740 ESPACE RE A L ESTATE 149.70 136.00 3.20% -9.15% 0.74% 0.22% 130.20 137.50 232,363,480 4,582,551 FUNDA MENTA RE A L N 12.94 12.80 3.18% -1.08% -1.16% 0.35% 12.26 13.00 145,332,646 1,731,394 INTERSHOP 270.80 367.80 5.69% 35.82% 3.31% 2.07% 329.50 372.00 509,770,800 1,110,887 MOBIMO 200.01 207.00 4.77% 3.49% 3.92% 2.91% 182.00 208.00 1,286,396,946 1,829,415 P SP SWISS PROPERT Y 83.70 91.50 3.66% 9.32% 6.64% 4.21% 71.40 91.70 3,693,282,583 803,838 SWISS PR IME S I T E 67.61 76.40 4.89% 13.00% 4.66% 5.52% 65.25 77.15 4,622,435,388 261,948 WARTECK INVEST 1419.00 1850.00 3.77% 30.37% 2.27% 1.08% 1705.00 1900.00 197,802,000 2,183,118 ZÜBL IN IM MOBIL IEN HOLD ING 1.60 1.15 0.00% -28.13% -9.45% 2.91% 1.24 3.09 52,199,201 1,480,521 ZUG ESTATES 1275.00 1245.00 1.34% -2.35% 0.08% 6.66% 1133.00 1300.00 294,258,240 Ø Ø RE AL Ø TOTAL 3 .50% 4.27% 4.60% 4.12% 12 ,682 ,134,658

IMMOBILIENAKTIEN 23. JANUAR 2014

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CH-VALOREN ANLAGEFONDS NAME RÜCKNAME BÖRSEN- AUS- ECART PERF. TOTAL KURSE SEIT 1.1.14 BÖRSEN- PREIS KURS SCHÜTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE 2014 %DEZ

2,672,561 BONHOTE IM MOBIL IER 109.85 134.70 2.30% 22.62% 1.28% 2.02% 115.60 136.00 729,363,458

844,303 CS 1A IM MO PK 1121.00 1400.00 3.73% 24.89% 2.94% NICHT KOT IERT 1305.00 1400.00 3,959,032,000

10,077,844 CS REF GREEN 104.00 121.20 2.53% 16.54% 2.28% 2.47% 109.60 121.50 727,200,000

11,876,805 CS REF HOSP I TA L I T Y 99.00 96.80 2.43% -2.22% -1.22% 1.68% 89.20 101.90 871,200,000

276,935 CS REF INTERSWISS 175.70 212.00 3.98% 20.66% 2.86% 1.87% 182.30 215.10 1,598,996,644

3,106,932 CS REF L IV INGPLUS 100.00 140.50 2.32% 40.50% 2.63% 2.38% 116.20 142.00 2,704,625,000

4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS 118.00 143.00 3.02% 21.19% 0.56% 2.02% 130.10 146.20 1,219,046,400

1,291,370 CS REF S I AT 127.95 184.20 2.94% 43.96% 1.77% 2.30% 155.60 184.10 2,333,970,386

12,423,800 EDMOND DE ROTHSCHILD SWISS 102.25 114.30 2.68% 11.78% 1.24% 3.45% 98.50 115.90 678,942,000

1,458,671 F IR 117.80 165.50 2.37% 40.49% 0.00% 1.84% 141.20 171.50 1,064,898,827

977,876 IM MOFONDS 292.25 423.00 3.22% 44.74% 1.32% 2.34% 357.25 435.00 1,361,601,045

278,226 L A FONCIERE 616.00 955.00 2.21% 55.03% 0.53% 2.06% 790.00 990.00 1,184,333,700

277,010 IM MO HELVE T IC 156.80 215.00 3.09% 37.12% 3.61% 2.46% 185.00 216.00 709,500,000

3,499,521 PATR IMONIUM SRE FUND 116.35 139.50 2.47% 19.90% - 0.36% 1.44% 122.70 143.00 425,760,836

3,362,421 PROCIM MO SWISS COM M FUND 122.05 146.50 4.14% 20.03% - 0.34% 3.59% 119.70 152.20 707,404,111

3,941,501 RE A LSTONE SWISS PROP FUND 114.85 141.50 2.75% 23.20% 2.39% 3.51% 119.60 144.00 542,173,947

278,545 SOLVA LOR "61" 171.80 239.00 2.10% 39.12% 0.63% 1.75% 206.40 239.30 942,580,628

725,141 SCHRODER IM MOPLUS 935.00 1153.00 2.87% 23.32% - 0.09% 1.77% 987.00 1177.00 1,106,880,000

3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A 92.00 124.00 2.79% 34.78% 0.90% 2.21% 110.30 125.50 1,307,522,464

2,616,884 SWISS INVEST RE IF 115.70 156.80 2.92% 35.52% - 0.13% 1.81% 132.30 160.70 759,947,821

1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS 49.70 68.80 2.92% 38.43% 0.29% 1.67% 58.35 69.50 2,291,259,334

2,646,536 UBS CH PF D IREC T RES IDENT I A L 12.43 16.50 2.44% 32.74% -2.37% 1.46% 13.75 17.20 547,629,770

1,442,085 UBS L EM AN RES. FONCIPARS 65.70 91.30 2.74% 38.96% 1.44% 2.02% 76.30 93.15 936,842,356

1,442,087 UBS SWISS MIXED S IM A 79.80 107.20 3.11% 34.34% 3.57% 2.03% 92.10 108.90 6,989,098,246

1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE A L 60.20 71.50 3.82% 18.77% 0.99% 2.30% 63.55 73.85 1,338,554,146

Ø Ø SW I T T Ø TOTAL

2 .88% 29.99% 1.52% 2 .13% 37,038,363,117

Page 20: 192. immobilienbrief

«Immobilien - Sicherer Hafen oder zunehmend riskant?»

Eventreihe: Zukunft Finanzplatz Schweiz an der Universität St.Gallen ( HSG)

Fredy Hasenmaile

Credit Suisse

Guido Fluri

GF Group Holding

Dr. Thomas Moser

Schweizerische Nationalbank

Justus Vollrath

Investment Property Databank (IPD)

Dr. Daniel Brüllmann

UBS

Thematisiert werden u.a.

• PreisentwicklungamSchweizerImmobilienmarkt• InvestitionsstrategienimUmfeldniedrigerZinsen• WettbewerbamHypothekarmarkt

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27. Februar 2015Universität St.Gallen, Weiterbildungzentrum WBZ

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Seite 21 /1_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

«Immobilien - Sicherer Hafen oder zunehmend riskant?»

Eventreihe: Zukunft Finanzplatz Schweiz an der Universität St.Gallen ( HSG)

Fredy Hasenmaile

Credit Suisse

Guido Fluri

GF Group Holding

Dr. Thomas Moser

Schweizerische Nationalbank

Justus Vollrath

Investment Property Databank (IPD)

Dr. Daniel Brüllmann

UBS

Thematisiert werden u.a.

• PreisentwicklungamSchweizerImmobilienmarkt• InvestitionsstrategienimUmfeldniedrigerZinsen• WettbewerbamHypothekarmarkt

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27. Februar 2015Universität St.Gallen, Weiterbildungzentrum WBZ

IN BASEL NÄHERT SICH DAS GROSSPROJEKT DER BALOISE SEINER REALISIERUNGSPHASE. GEBAUT WIRD NACH PLÄNEN VON MILLER & MARANTA, DIE-NER & DIENER SOWIE OLIVIERO OLGIATI. BAUSTART SOLL IM SOMMER SEIN.

BW/PD. Grosse Pläne hegt die Balo-ise für ihr Areal in bester Innenstadt-lage in Basel. Auf ihrem Areal am Äschengraben, in direkter Nähe zum Bahnhof SBB, sollen zwischen 2015 und Ende 2019 drei neue Gebäude entstehen; um Platz für das Neubau-projekt zu schaffen, müssen das seit

August letzten Jahres geschlossene Hilton Hotel sowie bisherige von der Basler Versicherung genutzte Gebäu-de weichen. «Wir arbeiten nun schon seit über zwei Jahren an diesem Pro-jekt und freuen uns, dass es zügig vo-ran geht», sagt Martin Wenk, Leiter Konzernbereich Baloise Asset Ma-nagement. Der bereits 2013 vorgestellte Turm der Architekten Miller & Maranta mit Hotel und Büronutzung wird mit 89 Metern Höhe der höchste Bau des Ensembles werden; seit wenigen Wo-chen stehen auch die Sieger der Ar-chitektenwettbewerbe für die beiden kleineren von der Baloise geplanten

Gebäude (42 und 34 Meter Höhe) fest: Der Entwurf für das Baufeld, das direkt an die Nauenstrasse grenzt, stammt von den Basler Architekten Diener & Diener; das dritte Baufeld an der Ecke des Parkwegs soll nach dem Entwurf des Bündner Architek-ten Valerio Olgiati bebaut werden. Während der Entwurf von Diener & Diener einen beinahe würfelförmi-gen Glaspalast vorsieht, dessen Fas-sadenteilung die acht Geschosse op-tisch auf vier reduziert, zeichnen sich Olgiatis Pläne für das dritte Gebäude durch eine Fassade mit roten, unter-schiedlich dicken, obeliskenförmige Säulen aus.

STADTENTWICKLUNG/PROJEKTENTWICKLUNG

Baloise Park vor dem Baubeginn

Setzt städtebauliche Akzente: Der Baloise-Park am Aeschengraben

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Seite 23 /1_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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Die IMMO’15 wird zum dritten Mal durchgeführt. Unter der Leitung von Steffi Buchli findet an beiden Tagen ein interessanter Referatszyklus statt.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEFDas e-paper der Schweizer ImmobilienwirtschaftAusgabe 1/2015 / 10. Jahrgang / 192. Ausgabe.

Verlag:galledia agIMMOBILIEN BusinessGrubenstrasse 56, 8045 Zürichwww.immobilienbusiness.ch

Birgitt Wüst, RedaktionsleitungRichard Haimann, Redaktion Karen Heidl, Bereichsleiterin VerlagRobert Vego, Verlagsleiter Massimo Esposito, MediaberatungSusana Perrottet, Layout

Administration & Verwaltung:[email protected]

WEITERE TITEL:IMMOBILIEN BusinessSchweizer Immobiliengespräche

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ISSN 1664-5162

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IMMOBILIEN BusinessDas Leitmedium aus der Schweizer Immobilienbranche Auch der Name des neuen

Quartiers steht inzwischen fest. «Unse-ren Hauptsitz nennen wir neu Baloise Park, weil hier sowohl für unsere Mit-arbeitenden, die Drittmieter wie auch für die Bevölkerung eine offene Ar-beits- und Begegnungszone entsteht», sagt Wenk und verweist auf einen wei-teren wichtigen Aspekt der Quartiers-planung: Der Baloise Park wird sich durch einen öffentlichen Platz hin zum Centralbahnplatz öffnen und so am Eingangstor von Basel neue Impulse für die Stadtentwicklung setzen. War zunächst geplant gewesen, das Projekt schrittweise zu realisieren, hat die Baloise inzwischen entschie-den, auf die Etappierung zu verzich-

ten. Man will den Mitarbeiten und Gästen des Hotels die Belastung durch die während der Abbruch- und Rohbauarbeiten entstehenden Emis-sionen ersparen. Wie Wenk mitteilt, soll das neue Hotel «Mövenpick» im Baloise Park, das auf 13 Etagen 260 Zimmer und Suiten anbietet wird, Anfang 2019 eröffnet werden. Die Baloise selbst werde die neuen Ge-bäude ab 2020 einerseits selbst wie-der mit den rund 700 Mitarbeitenden beziehen, die während der Bauphase in Zwischennutzungsflächen arbei-ten; die restlichen rund 1.300 Büro-arbeitsplätze würden an Dritte ver-mietet. Mit den Bauarbeiten wird nächsten Sommer begonnen. •

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