Der Immobilienbrief Nr. 281

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INHALTSVERZEICHNIS Editorial 1 EXPO REAL 2012 - gespaltene Entwicklungen 2 Antizyklische Chancen - Appartements beste Invest- mentchance in USA (WR) 6 Wie funktioniert das US- Appartementgeschäft? 8 Büroflächenmarkt 3. Quar- tal Überall Rückgänge (AE) 12 Frankfurter Büromarkt - Perspektiven unklar 14 Büromarkt Hamburg - Schwaches Ergebnis (SR) 18 Bestes Transaktionsquar- tal Vorjahreslücke bleibt 19 Luxuswohnungen - Preise steigen in London weiter 21 Pflegeimmobilien - Investo- reninteresse steigt (MG) 23 Hotelinvestments - Starker Zwischenspurt (MG) 24 Politik auf der Suche nach Realitätsbezug (Pelikan) 25 Frankfurt auf der Expo - Redevelopment von Büros im Fokus (Winckler) 31 Statements zur Expo Real 29 Impressum Büronebenkosten steigen leicht auf Allzeithoch (CW) 31 Finanzierung - Wer ersetzt die Banken? (Rohmert) 15 NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL nie in den letzten 20 Jahren waren die Zeiten für Sachwertinvestitionen so gut wie heute. Es könnte so schön sein. Liquidität und Eigenkapital sind am Markt. Historische Niedrigstzinsen, internationale safe haven Sichtweise, Ausfall der alternativen Euro-Immobilienmärkte, Schuldenkrise und realer Kapitalver- lust bei fast allen Alternativanlagen müsste die gesamte Immobilienwirtschaft und vor allem die Kapita- lanlagedienstleister, die große Gewerbeimmobilien für das Publikum verfügbar machen, tunen. Die Expo Real sollte vor diesem Hintergrund eine Expo Real der Aufbruchsstimmung sein. Das Problem: Ich hab‘s nicht gemerkt. Ein erfahrener Projektentwickler der „über 50 Mio. Euro Kategorie“ merkte an: „Das letzte Projekt ist fertig. Ich habe kein neues Projekt mehr. Ich bekomme keine Finanzierung mehr. Was soll ich hier?“ (Stimmungsbilder ab Seite 29). Die Expo Real ging leider ohne Aufbruchsstimmung zu Ende. Ich habe nicht gemerkt, wie gut es der Branche geht. Der Boom im Wohnimmobilienbereich ist nur am Rande Thema der Expo Real. Im gewerblichen Investment-Erfassungsbereich der JLL‘s, BNPPRE‘s oder Savills sind die Umsätze zwei- stellig rückläufig. Dabei gibt es Geld genug. Es gibt nur zu wenige Core-Immobilien in Deutschland, die die Immobilienmanager, Entscheidungsträger und Genehmigungsinstanzen der institutionellen Anleger sicher über die nächsten 10 Jahre bringen. Beachten Sie: Die Divergenz des Sicherheitsbegriffs zwi- schen den persönlichen Sicherheitsaspekten der Entscheidungshierarchien der institutionellen Anlage- dienstleister und der „Sicherheit“ der Endanleger wird immer größer. Auf mein Expo-Editorial mit der „Core-Falle“ wurde ich dennoch oft angesprochen. Die Core- Fixierung wird Thema auch bei Investoren. Je älter und je näher an der Immobilie, desto größer die Zu- stimmung. Zwischen Schreiben und Erscheinen des Expo Spezial hatte ich mit einem der erfahrendsten US-Investoren, Albert Behler, seit 20 Jahren Chef der US-Immobilientochter der Otto-Gruppe im Back- ground eines Platow Forums gesprochen (siehe Seite 6). Auch er ist mit 4%ern konfrontiert. Das gehe dann auf, wenn ein Einkauf unterhalb der Herstellkosten möglich sei, die Ist-Mieten wie aktuell noch 30% unter den notwendigen Neubau-Mieten lägen, große Erweiterungen durch Neubau an den Standorten nicht möglich seien und durch wachsende Nachfrage bei langfristig beschränktem Angebot eine sichere Mietsteigerungsperspektive zu erwarten sei. Behler ergänzte, dass in den USA erst wieder gebaut wür- de, wenn die Rendite bereits bei Baubeginn stimme. In Deutschland dagegen würde zu optimistisch in die Zukunft gebaut. Zudem seien in Deutschlands Metropolen auch 1-A-Flächen noch erheblich ver- mehrbar. In guter Frankfurter Stadtlage ließen sich noch viele Hochhäuser realisieren. Meine Frage, ob denn eine Erstbezugs-Einkaufs-Rendite von 4% sinnvoll sei, wenn in der Anschlussvermietung der Ge- brauchtimmobilie mit einem Nachvermietungswert von 80% zu rechnen sei, beantwortete Behler mit einem klaren „Nein“. Dafür hat sich anderes in der Immobilienwirtschaft vereinfacht. Während man sich in der Jugend bei angeborener Namensschwäche mit „Hallo Schatz“ durch das Leben schlagen musste, kommt man in meiner Altersklasse mit „Guten Tag, Herr Professor“ sehr gut durch die immobilienwirt- schaftliche Szene. Es zeugt von der Professionalisierung der Immobilienwirtschaft und der immobilien- wirtschaftlichen Ausbildung, wenn man beobachtet, welche Mühen und Aufwendungen gerade auch praxisstarke Denker auf sich nehmen, um ihr wissenschaftliches Werk und ihre Erfahrungen an die Ju- gend weiterzugeben. Eine win/win Situation für alle. Für die eigenen Mitarbeiter ergeben sich so manch- mal Weiterbildungschancen in der Vorlesungsvorbereitung. Geldknappen Bildungsein- richtungen erschließt die „Titel statt Mittel“-Strategie sonst unerreichbare Ressourcen. Die Wissenschaft öffnet ihre Elfenbeintürme. Studenten profitieren. Und ich habe viel über die Vielfalt des Professorenbegriffs gelernt. Sehr geehrte Damen und Herren, Werner Rohmert, Herausgeber Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: Alfred Wieder AG, aurelis Real Estate, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, RWE Ener- giedienstleitung GmbH und RA Klumpe, Schröder & Partner.

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Immobilienbrief 281, Fakten, Meinungen, Tendenzen auf den Punkt gebracht von Werner Rohmert.

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Page 1: Der Immobilienbrief Nr. 281

INHALTSVERZEICHNIS

Editorial 1

EXPO REAL 2012 - gespaltene Entwicklungen

2

Antizyklische Chancen - Appartements beste Invest-mentchance in USA (WR)

6

Wie funktioniert das US-Appartementgeschäft?

8

Büroflächenmarkt 3. Quar-tal Überall Rückgänge (AE)

12

Frankfurter Büromarkt - Perspektiven unklar

14

Büromarkt Hamburg - Schwaches Ergebnis (SR)

18

Bestes Transaktionsquar-tal Vorjahreslücke bleibt

19

Luxuswohnungen - Preise steigen in London weiter

21

Pflegeimmobilien - Investo-reninteresse steigt (MG)

23

Hotelinvestments - Starker Zwischenspurt (MG)

24

Politik auf der Suche nach Realitätsbezug (Pelikan)

25

Frankfurt auf der Expo - Redevelopment von Büros im Fokus (Winckler)

31

Statements zur Expo Real 29

Impressum

Büronebenkosten steigen leicht auf Allzeithoch (CW)

31

Finanzierung - Wer ersetzt die Banken? (Rohmert)

15

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

nie in den letzten 20 Jahren waren die Zeiten für Sachwertinvestitionen so gut wie heute. Es könnte so

schön sein. Liquidität und Eigenkapital sind am Markt. Historische Niedrigstzinsen, internationale safe

haven Sichtweise, Ausfall der alternativen Euro-Immobilienmärkte, Schuldenkrise und realer Kapitalver-

lust bei fast allen Alternativanlagen müsste die gesamte Immobilienwirtschaft und vor allem die Kapita-

lanlagedienstleister, die große Gewerbeimmobilien für das Publikum verfügbar machen, tunen. Die Expo

Real sollte vor diesem Hintergrund eine Expo Real der Aufbruchsstimmung sein. Das Problem: Ich hab‘s

nicht gemerkt. Ein erfahrener Projektentwickler der „über 50 Mio. Euro Kategorie“ merkte an: „Das letzte

Projekt ist fertig. Ich habe kein neues Projekt mehr. Ich bekomme keine Finanzierung mehr. Was soll ich

hier?“ (Stimmungsbilder ab Seite 29).

Die Expo Real ging leider ohne Aufbruchsstimmung zu Ende. Ich habe nicht gemerkt, wie gut

es der Branche geht. Der Boom im Wohnimmobilienbereich ist nur am Rande Thema der Expo Real. Im

gewerblichen Investment-Erfassungsbereich der JLL‘s, BNPPRE‘s oder Savills sind die Umsätze zwei-

stellig rückläufig. Dabei gibt es Geld genug. Es gibt nur zu wenige Core-Immobilien in Deutschland, die

die Immobilienmanager, Entscheidungsträger und Genehmigungsinstanzen der institutionellen Anleger

sicher über die nächsten 10 Jahre bringen. Beachten Sie: Die Divergenz des Sicherheitsbegriffs zwi-

schen den persönlichen Sicherheitsaspekten der Entscheidungshierarchien der institutionellen Anlage-

dienstleister und der „Sicherheit“ der Endanleger wird immer größer.

Auf mein Expo-Editorial mit der „Core-Falle“ wurde ich dennoch oft angesprochen. Die Core-

Fixierung wird Thema auch bei Investoren. Je älter und je näher an der Immobilie, desto größer die Zu-

stimmung. Zwischen Schreiben und Erscheinen des Expo Spezial hatte ich mit einem der erfahrendsten

US-Investoren, Albert Behler, seit 20 Jahren Chef der US-Immobilientochter der Otto-Gruppe im Back-

ground eines Platow Forums gesprochen (siehe Seite 6). Auch er ist mit 4%ern konfrontiert. Das gehe

dann auf, wenn ein Einkauf unterhalb der Herstellkosten möglich sei, die Ist-Mieten wie aktuell noch 30%

unter den notwendigen Neubau-Mieten lägen, große Erweiterungen durch Neubau an den Standorten

nicht möglich seien und durch wachsende Nachfrage bei langfristig beschränktem Angebot eine sichere

Mietsteigerungsperspektive zu erwarten sei. Behler ergänzte, dass in den USA erst wieder gebaut wür-

de, wenn die Rendite bereits bei Baubeginn stimme. In Deutschland dagegen würde zu optimistisch in

die Zukunft gebaut. Zudem seien in Deutschlands Metropolen auch 1-A-Flächen noch erheblich ver-

mehrbar. In guter Frankfurter Stadtlage ließen sich noch viele Hochhäuser realisieren. Meine Frage, ob

denn eine Erstbezugs-Einkaufs-Rendite von 4% sinnvoll sei, wenn in der Anschlussvermietung der Ge-

brauchtimmobilie mit einem Nachvermietungswert von 80% zu rechnen sei, beantwortete Behler mit

einem klaren „Nein“.

Dafür hat sich anderes in der Immobilienwirtschaft vereinfacht. Während man sich in der

Jugend bei angeborener Namensschwäche mit „Hallo Schatz“ durch das Leben schlagen musste,

kommt man in meiner Altersklasse mit „Guten Tag, Herr Professor“ sehr gut durch die immobilienwirt-

schaftliche Szene. Es zeugt von der Professionalisierung der Immobilienwirtschaft und der immobilien-

wirtschaftlichen Ausbildung, wenn man beobachtet, welche Mühen und Aufwendungen gerade auch

praxisstarke Denker auf sich nehmen, um ihr wissenschaftliches Werk und ihre Erfahrungen an die Ju-

gend weiterzugeben. Eine win/win Situation für alle. Für die eigenen Mitarbeiter ergeben sich so manch-

mal Weiterbildungschancen in der Vorlesungsvorbereitung. Geldknappen Bildungsein-

richtungen erschließt die „Titel statt Mittel“-Strategie sonst unerreichbare Ressourcen.

Die Wissenschaft öffnet ihre Elfenbeintürme. Studenten profitieren. Und ich habe viel

über die Vielfalt des Professorenbegriffs gelernt.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Werner Rohmert, Herausgeber

Partner und Sponsoren der heutigen

Ausgabe: Alfred Wieder AG, aurelis

Real Estate, Catella Real Estate

AG, Deka Immobilien Investment,

E&P Real Estate GmbH & Co. KG,

fairvesta, Garbe Group, RWE Ener-

giedienstleitung GmbH und RA

Klumpe, Schröder & Partner.

Page 2: Der Immobilienbrief Nr. 281

München/Stuttgart: Die

Catella Real Estate AG Ka-

pitalanlagegesellschaft

verstärkt den Bereich Kun-

denbetreuung sowie die The-

menbereiche Waldinvest-

ments und

internationa-

le Fonds.

David Rü-

ckel (29)

betreut ab

Oktober

2012 in erster Linie institutio-

nelle Investoren und über-

nimmt die Tätigkeiten von

Alexandra Boos, die Ihre

Elternzeit antritt. Zusätzlich

wird David Rückel im Bereich

Produktentwicklung die Kon-

zipierung und Strukturierung

von Neuprodukten mit

Schwerpunkt Wald und inter-

nationalen Immobilienfonds

unterstützen. Zuletzt war

Rückel Geschäftsführer bei

der Wells Real Asset Mana-

gement GmbH.

Hannover: Vorstandsmitglied

Andreas Pohl (55) wird wei-

terhin für die Deutsche Hy-

pothekenbank tätig sein.

Der Aufsichtsrat der Bank hat

seinen Vertrag um fünf Jahre

verlängert.

Pohl ist seit März 2008

Marktvorstand bei der Deut-

schen Hypo und zugleich

Global Head für das gewerb-

liche Immobilienfinanzie-

rungsgeschäft im NORD/LB

Konzern. Zuvor verantworte-

te er den Bereich Immobilien-

Banking der NORD/LB, der

im Zuge der Übernahme der

Deutschen Hypo auf die Im-

mobilientochter übergegan-

gen ist. Insgesamt ist Pohl

seit 33 Jahren für den NORD/

LB Konzern tätig.

Die Expo Real ist zu Ende. Die Messe meldet stolz eine Steigerung der Besucher und

Ausstellerzahlen. 1.700 Aussteller und 38.000 Besucher (+1.000 ggü. Vorjahr) zählte

die Messe München. Der Trend zu Gemeinschaftsständen setzt sich fort. „Angesichts

der Finanz- und Schuldenkrise in Europa und den daraus resultierenden Herausforde-

rungen und Marktveränderungen für die Immobilienbranche, nutzen Unternehmen die

EXPO REAL, um sich auszutauschen und zu vernetzen“, erklärt Eugen Egetenmeir,

GF der Messe München, den Zuwachs.

Am Mittwochmittag ging die EXPO REAL 2012 in München zu Ende. Seit Beginn

der Messe vor 15 Jahren dürften die Rahmenbedingungen aus Sicht des Interesses an

Sachwertinvestitionen nicht mehr so gut gewesen sein. Die Expo Real selber trotzte den

volkswirtschaftlichen Krisen mit neuem Aussteller-Hoch. Es gibt in Deutschland keine Immo-

bilienkrise. Es gibt keine Immobilienblase. Engpässe auf der Banken-Finanzierungsseite

verzahnen sich mit neuen Finanzierungsangeboten. Solvency II ergänzt sich mit Basel III. Es

sind sehr viel Liquidität und Eigenkapital im Markt, die Anlage suchen. Das sind die positiven

Botschaften, die der neue Vorstandsvorsitzende der Deutsche Hypo, Thomas Bürkle, mit

erklärtem Optimismus zusammenfasste. Der eigenen Bank gehe es gut. 3 Mrd. Neugeschäft

sind zufriedenstellend. Die Hannoveraner sind einer des noch verbliebenen halben Dutzend

Immobilienfinanzierer oberhalb des Sparkassen- und Volksbankensegmentes.

Unbestritten hat aber die Makro-Sicht der Entwicklungen an der Finanzierungsfront

auch eine Kehrseite. Noch können wir die Ergebnisse unser Expo-Gespräche nicht abschlie-

ßend würdigen. Das Bild ist gespalten. Gewinner und Verlierer differenzieren sich aus. Nicht

alle dürften sich in der Selbsteinschätzung auf der richtigen Seite des Grabens sehen. Mikro-

ökonomische und makroökonomische Betrachtung standen sich selten so konträr gegen-

über. Regulierung und Bankensektor werden zum Engpass der Branche. Den Banken selber

geht es dank verdoppelter oder verdreifachter Margen bei Neugeschäft und Prolongation

gut. Eigenkapitalstarke Investoren und Finanzierer drängen auf den Markt und gleichen ver-

ringertes Fremdkapitalangebot weitgehend aus – so die offizielle Sprachregelung. Für den

Platow-Rechenschieber bleibt allerdings nach der Überschlagsrechnung einer Halbierung

der Zahl der Finanzierungsanbieter, die ihrerseits ihre Bilanzsummen drastisch eindampfen

müssen, eine spürbare Finanzierungslücke. 50 Mrd. frisches Eigenkapital bräuchten allein

die 9 systemrelevanten deutschen Banken, rechnete Alexander Hesse von Lone Star im

Vorgespräch des von uns moderierten Expo-Forums vor. Die gibt es nicht. Also müssen die

Personalien

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 2

Quelle: Messe München

Expo Real der gespaltenen Entwicklungen

Mahlen die Krisenfolgen wie Gottesmühlen?

Page 3: Der Immobilienbrief Nr. 281

Katze im Klarsichtbeutel

Im Vorhinein wissen, worauf man sich in Sachen Immobilien einlässt. Höchste Planungskompetenz und Ausführungsqualität integrieren. Kostensicherheit und Ressourcentransparenz nutzen. Für Eigentümer und Nutzer von Immobilien ist das oft eher Fiktion als Fakt.

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Page 4: Der Immobilienbrief Nr. 281

Bilanzen schrumpfen. Die Eigenkapitalfrage wird zum ent-

scheidenden Problem der kommenden Jahre. Mit der

Geschwindigkeit von Gottes Mühlen holen jetzt nach fast

5 Jahren die Krisenfolgen im Gefolge des Zusammen-

bruchs des Freilassens der Finanzmärkte mit Niedrigstzin-

sen viele Branchenteilnehmer ein. Die Regulierung schlägt

mit der Genauigkeit eines Bombenteppichs auf alle

denkbaren Schuldquellen ein und trifft öffentlichkeitswirk-

sam diejenigen, die mit der Finanzkrise am wenigsten

zu tun hatten, Offene und Geschlossene Immobilienfonds,

die ihrerseits wichtigste Nachfrager der deutschen

Gewerbeimmobilienmärkte sind.

Vordergründig schien die Stimmung gut. Die Im-

mobilienmärkte überspielen in Deutschland die Folgen der

Krise bzw. der vorhergehenden Auszeit des gesunden

Menschenverstandes. Andererseits macht Savills-Chef

Marcus Lemli klar, dass es in der heutigen Investment-

Immobilienwelt eigentlich kein (Euro-) Europa mehr gibt,

sondern nur noch Deutschland. Das Investitions- und Ver-

mietungszahlenwerk der deutschen Immobilienmärkte

spiegelt aus unserer Sicht die Perspektiven und Risiken

nur unzureichend wieder. Wie nach dem erklärten Sieges-

zug der Globalisierung, Virtualisierung und Vernetzung der

Immobilienbranche es heute möglich sein soll, dass sich

Deutschland schadlos abkoppelt, bleibt für Platow offen.

Konsequenz

ist die anhal-

tende Core-

Fixierung der

Investoren,

die aber kei-

ne Projekte

findet, bzw.

zu Preisen

führt, die

über eine

„Core-Blase“

d u r c h a u s

nachdenken

lassen. Wir

haben Ihnen

das in unse-

rem neuen

Platow Spe-

zial ausführ-

lich zusammengefasst. Zwar ist genügend Eigenkapital im

Markt, um dafür zu sorgen, dass gute Projekte realisiert

werden, jedoch muss es sich auf das breite Immobilienge-

schäft auswirken, wenn nur noch die Hälfte der Banken

aktiv ist, die Neugeschäft und Bilanzsumme halbieren.

RWE

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 4

So macht man heute Marketing - Immonet kam mit eigenem Roboter (Foto: AE)

Reife Investitionschancen aus und in Süddeutschland!Wachstum gehört zu den wirtschaftlichen Erfolgsgeheimnissen in Bayern und Baden-Württemberg. Hier reifen neue Ideen, während bewährtes Know-how weiter veredelt wird. Eine erlesene Auswahl an Immobilienstandorten bildet jetzt die Basis für den „Real I.S. Regionalfonds Süddeutschland“. Sie investieren mit diesem Immobilien-Spezialfonds in ein breit diversifiziertes Portfolio an Handels-, Büro-, Wohn- und Logistikimmobilien mit Core-Strategie. Durchschnittliche Ausschüttungen von 4,5 bis 5,0 % p. a. werden bei einem Investmenthorizont von 10 bis 12 Jahren angestrebt.

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Page 5: Der Immobilienbrief Nr. 281

Erstes Opfer dürfte der immobilienwirtschaftliche Mittelstand in Projektentwicklung und Pub-

likumsgeschäft sein. Der Blick auf die Expo Real Beilagen von Publikums- und Fachmedien

macht die Konsequenzen des Wandels schnell offensichtlich.

Hinsichtlich der fällig werden Kredite und CMBS gaben Fachleute eher Entwarnung

– zumindest für Deutschland. Allerdings rechnet Tuuli Krane von Fitch vor, dass vom viel-

leicht symptomatischen CMBS Markt nur gut 40% in Deutschland plangemäß laufen. Gut

7% dürften ausfallen. Für den Rest sollte neu erwachtes Relationship Banking (Verschiebe-)

Lösungen bereit halten. Die CMBS machen etwa 30 Mrd. von den ungefähr 120 Mrd. Boom-

finanzierungen aus. Abschließende Lösungen durch Verwertungen werden selten durchge-

setzt. Die professionelle Betreuung von Portfolien oder Immobilien kann Wertpotentiale he-

ben und zudem gute Geschäftsperspektiven für spezialisierte Dienstleister aufzeigen, wie

Christian Daumann, CR Investment Management, und Christian Schulz-Wulkow, Ernst

& Young, in der Platow-Diskussion betonten.

Von den 38.000 Teilnehmern entfallen 18.900 auf Fachbesucher (2011: 19.000) und

19.100 auf die Repräsentanten der ausstellenden Unternehmen (2011: 18.000). Die Top

Ten unter den insgesamt 71 Besucherländern sind – in der Reihenfolge – Deutschland,

Großbritannien, Österreich, Niederlande, Polen, Frankreich, Schweiz, Tschechische Repu-

blik, Russische Föderation und die USA. (AE/WR)

Die nächste EXPO REAL findet vom 7. bis 9. Oktober 2013 in München statt.

Frankfurt: Die PEAK Col-

lection GmbH verstärkt sich

ab dem 1.

Oktober

gleich zwei-

fach. Zum

einen er-

weitert Zelj-

ka Karlic

(37) das Real Estate Team

auf nun 6 Mitglieder. Die

Diplom-Wirtschaftsjuristin

war zuvor bei Groß & Part-

ner. Im Bereich Loan Asset

Management unterstützt

Daniela

Müller

(33) das

Team.

Müller

kommt

von Hudson Advisors Ger-

many GmbH.

Personalien

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 5

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Page 6: Der Immobilienbrief Nr. 281

Berlin: Alf Aleithe (43) ist ab

1. Oktober neuer Geschäfts-

führer der IBV Immobilien

Beteiligungs- und Ver-

triebsgesellschaft der Berli-

novo mbH. Vor Eintritt in die

berlinovo im Jahr 2008 war er

u. a. für die DB Real Estate

Investment GmbH und die

BCIA Berliner Gesellschaft

zum Controlling der Immo-

bilien-Altrisiken mbH tätig.

Aleithe tritt die Nachfolge von

Michael Piontek an, der -

ebenfalls zum 1. Oktober -

den Bereich Finanzen und

Rechnungswesen von berli-

novo verantwortet.

Köln: Dr. Peter Ebertz (35)

hat zum 1. Oktober die Positi-

on des Senior Investment

Manager /

Head of Ho-

tels bei Art-

Invest Real

Estate über-

nommen.

Ebertz war

zuvor als

Projektleiter bei der E&P

Real Estate in Köln tätig.

Art-Invest Real Estate plant,

Immobilienfondsprodukte für

institutionelle Anleger im

Segment Hotels aufzulegen.

Das Unternehmen hat bereits

eine Hotel-Akquisition getä-

tigt: Das NH-Hotel am Media

Park in Köln, ein modernes 4-

Sterne-Hotel mit 217 Zim-

mern in unmittelbarer Nähe

zum KölnTurm. Bei seinen

Hotelaktivitäten profitiert Art-

Invest von der Hotelkompe-

tenz der Zech Group, die

über die Deutsche Immobi-

lien Holding (DIH) Gesell-

schafterin der Art-Invest Real

Estate ist.

Antizyklische Chancen in USA für Büros

Appartements bestes aktuelles Chance-/Risiko-Profil

Wissenschaft und Investoren sind sich einig über den richtigen Zeitpunkt für US-

Investitionen – heute. "Der Immobilienbrief" war vor kurzem vor Ort. Interessant ist,

dass auch die Bürospezialisten derzeit das Investoren-Nischenprodukt „Multi Family

Houses“ bzw. Appartements vorne sehen. Die aktuellen Verkaufspreise toppen bereits

wieder die Boomrekorde. (Siehe auch unten: Wie funktioniert das US-

Apartmentgeschäft?)

Den US-Markt erläuterte auf einem "Der Platow Brief" Forum Albert Behler, CEO

der Paramount Group, des 1968 gegründeten US-Immobilienablegers der deutschen Otto-

Gruppe. Behler ist seit 20 Jahren Paramount-Chef und mit einem Portfolio von knapp 1,3

Mio. qm bzw. rd. 11 bis 12 Mrd. USD-Bewertung einer der großen US-Investoren, die vor

allem auf die 24-

„S tunden“ -S täd te

New York, Washing-

ton und San Francis-

co mit hohen Ein-

trittsbarrieren und

vergleichbar hoher

Nachfrage fixiert

sind. Der Markt steht

vor der Rückkehr.

Class A Büros in 24-

Stunden Städten und

Job-Erholung sind

erste Wahl für anti-

zyklische institutionelle Investoren. Residential, also Apartments zur Vermietung, haben der-

zeit und mittelfristig die meiste Mietdynamik und bieten als Fonds oder Private Placement

kleineren Investoren derzeit die besten Chancen. Die Preise für Büros sind in San Francisco

den letzten 24 Monaten um 30% gestiegen. Die USA bleiben der größte und transparenteste

Immobilienmarkt der Welt. Die US-Wachstumserwartungen sind besser als die der Eurozo-

ne. Finanzsektor und Fremdkapitalmarkt haben sich schneller erholt als erwartet. Die Unter-

nehmenskredite steigen deutlich an. Das fördert Wachstum. Die Abnahme der Arbeitslosig-

keit ist zwar nicht zufriedenstellend, jedoch deutlich erkennbar. Die Beschäftigung wächst

wieder deutlich, jedoch reicht das immer noch nicht zum Ausgleich der Jobverluste der Kri-

se, die das Ausmaß der Krise verdeutlichen. Daneben sind die Einbrüche nach 9/11 und

Anfang der 90er Jahre nur Dellen. Andererseits ist das Arbeitsstellenwachstum „gut genug“

um die Immobiliennachfrage positiv zu beeinflussen, resümiert Behler.

Während New York, Washington und Texas inzwischen die Job-Verluste zwischen

125 und 130% wieder übererfüllt haben, hängen Los Angeles, Chicago, Atlanta und der Rest

der USA mit Werten zwischen 14 und 37% deutlich zurück. Das größte Asset der USA ist

jedoch vor allem die Bevölkerungsentwicklung, ergänzt Behler. Das Bevölkerungswachstum

liegt bei aktuell 2,8 Mio. Menschen pro Jahr. Das hat Konsequenzen für Investments auf den

US-Immobilienmärkten. Die Lage beginnt, sich am US-Büroimmobilienmarkt zu entspannen.

Der Apartment-Markt ist mit überdeutlichen Mieterhöhungen schon vorgelaufen. Bei Büros

gehen die Leerstandsraten zurück. Die Mieten ziehen langsam an. Der Büromarkt in den

USA ist lt. Albert Behler in den eher engen Zielmärkten der 24-Stunden-Städte durch hohe

Einstiegsbarrieren, finanzkräftige Mieter, sehr gute Infrastrukturbedingungen, einem stabilen

Personalien

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 6

Page 7: Der Immobilienbrief Nr. 281

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FOCUS NORDIC CITIESDER IMMOBILIENFONDS DES NORDENS

Page 8: Der Immobilienbrief Nr. 281

finanzstarken Umfeld, einer breit diversifizierten Mieterbasis

und durch starke internationale Präsenz und hohe Transak-

tionsvolumina in einem transparenten Markt gekennzeich-

net. Das sind Märkte mit gutem Mietsteigerungspotenzial

und niedrigen Leerständen.

Das Angebotswachstum, also der Zubau bei

Class-A-Büroimmobilien in den Metropolen der USA liegt

inzwischen bei nahezu Null. Trotz guter Mietentwicklung

sind die aktuellen Mieten immer noch 30% unter dem für

Neubau notwendigen Niveau. Derzeit ist lt. Behler in den

USA noch ein Einkauf von Class-A-Immobilien unterhalb

der Herstellkosten möglich. In Downtown New York seien

die Renditen allerdings auf knapp 4% gesunken. Ansonsten

liegen die Cap Rates bei etwa 5% für erstklassige Immobi-

lien. Das rechnet sich lt. Behler aus US-Sicht, da die Er-

werbskosten unter den Herstellkosten liegen, die aktuellen

Mieten weit unter den notwendigen Neubau-Mieten liegen.

Die meisten Top-Standorte lassen eine Erweiterung durch

Neubauflächen sowieso nicht mehr zu. Damit sei durch

wachsende Nachfrage bei langfristig beschränktem Ange-

bot eine sichere Mietsteigerungsperspektive zu erwarten.

Behler ergänzte, dass in den USA erst wieder gebaut wür-

de, wenn die Rendite bereits bei Baubeginn stimme. In

Deutschland dagegen würde zu optimistisch in die Zukunft

gebaut. Zudem seien auch 1-A-Flächen oft noch durchaus

vermehrbar. □

Wie funktioniert das US-Apartmentgeschäft?

Top-Verkaufs-Renditen treffen auf professionelles Mietmanagement

Das Behler-Zahlenwerk für Apartment-Deals bestätigte

ein brandaktueller Deal der Münchener BVT, dem aber

bereits einige gute Verkäufe vorangingen. Vor einigen

Monaten meldeten die Münchener schon einen ver-

gleichbaren Erfolg.

Der Blick auf den Multi Family Markt in den USA

erklärt manches US-Desaster in deutsche Investitionen in

der Boomphase ab 2005 und zeigt heute die Chancen von

Investments auf. Die gelten allerdings nur, wenn professio-

nelle Investoren mit adäquatem Marktzugang und Leis-

tungsbilanz tätig sind. Der Newcomer könnte andere Erfah-

rungen sammeln. Brandaktuell verkaufte die Münchener

BVT Gruppe im August die Apartmentanlage Dedham an

Archstone Apartments. Der Kaufpreis von 94 Mio.

US-Dollar übertraf Erwartungen und Prognosen. Er ent-

sprach einer Cap Rate von 3,9%, also der mehr als 25fa-

chen Jahresmiete. Im ersten Halbjahr hatten BVT-Verkäufe

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 8

schon die Rekordniveaus der Boomzeiten getoppt. Das

Anlegerergebnis für Dedham übertraf sogar noch mit rd.

13% p.a. die ursprünglichen, vor der Finanzkrise getätig-

ten Prognosen, die eigentlich durch die Konsequenzen der

Finanzkrise und die deutlich längere Haltefrist Makulatur

hätten sein müssen.

Da sich die fundamentalen Daten des US-

Apartmentmarktes noch einmal deutlich verbessert haben

und durch die Managementerfolge der letzten Jahre der

BVT Marktzugang noch einmal erheblich verbessert wur-

de, ist kurzfristig mit einem weiteren Geschlossenen Im-

mobilienfonds zu rechnen. Die in Frage kommenden

Grundstücke haben wir uns mit BVT-Gründer Harald von

Scharfenberg angeschaut. Bei renommierten regionalen

Entwicklungspartnern sollte da wenig schief gehen. Die

BVT kann auf eine über 35-jährige Perspektive bei US-

Investments mit meist zweistelligen Renditen verweisen.

Ein erstklassiges und erfahrenes Management vor Ort

beherrschte die Herausforderungen der Jahrhundert-

Finanzkrise. Darüber hinaus prüft die BVT derzeit eben-

falls aufgrund der attraktiven Bedingungen in dem Markt

für Wohnimmobilien, einen Bestandsimmobilienfonds in

diesem Segment aufzulegen.

Wo liegen die Chancen im Apartment-Geschäft?

Schon Mitte 2011 resümierte Jamestown-Chef

Christoph Kahl, der seinerseits ebenso wie Behler mit

Wohnungsinvestitionen wenig zu tun hat, sondern für er-

folgreiche Gewerbeimmobilieninvestitionen steht, dass das

damals und auch heute interessanteste Immobilieninvest-

ment in den USA Mietwohnungen seien. Gerade die jun-

gen Leute, die typischerweise viel Mieteranteile stellten,

hätten in der Krise gelernt, dass Wohnungseigentum nicht

zwangsläufig zu Vermögenszuwachs führe.

Das US-Multi-Family-Geschäft unterscheidet sich

grundlegend vom deutschen Wohnungsmanagement.

Es ist aus deutscher Sicht am ehesten mit Boarding-

Häusern zu vergleichen. Die Mietverträge werden meist

lediglich über ein Jahr abgeschlossen. In der Regel

bleiben lediglich 50 bis maximal 70% der Mieter länger

als ein Jahr wohnen. Die Apartments sind grundsätzlich

fertig ausgestattet, so dass der Umzug mit wenigen

Möbeln stattfinden kann. Säumige Mieter sind nach 30

Tagen ohne Rücksicht auf soziale Komponenten draußen.

Fluktuation ist entsprechend an der Tagesordnung.

Die meisten Anlagen verfügen über Aufenthaltsräume,

Bibliotheken, Fitnesscenter und Swimmingpools. Entspre-

chend hoch sind die Mieten – von manchmal verpflichten-

den Sozialwohnungen abgesehen. ►

Page 9: Der Immobilienbrief Nr. 281

Die Wohnungsmietpreise werden nach aktuellem Marktabgleich täglich neu festge-

setzt. Eine noch schnellere Mietanpassung bei hoher Nachfrage entfällt lediglich aufgrund

des Diskriminierungsverbotes, da sonst ein Nachfrager aus einer benachteiligten Bevölke-

rungsgruppe Klage

erheben könnte,

dass jemand anders

die Wohnung be-

kommen habe oder

ihm am selben Tag

ein höherer Preis

genannt worden sei,

so dass er diskrimi-

niert worden sei.

Perfektes Fluktuati-

ons-Management

und Mieterwechsel

an jedem Tag des

Monats ermöglicht Tag genaue Anschlussvermietungen. Monate lange Leerstände durch

Nachvermietungs- und Renovierungserfordernisse wie in Deutschland entfallen völlig. Bei z.

T. regionaler Vollauslastung besteht hohe Nachfrage. Der Apartmentmarkt unterscheided

sich dabei grundlegend von den Family-Homes, die nach wie vor in der Krise stecken. Der

Crash der Family-Homes bedeutet eine positive Entwicklung für den Mietwohnungsbau. Die

Realis

Hamburg: Die Garbe Grup-

pe wird ihren Standort inner-

halb Hamburgs verlagern

und mietet rd. 2.200 qm Bü-

rofläche im Valentinshof,

Caffamacherreihe 8, von

Tishman Speyer. CBRE

war beratend tätig.

Raunheim: Der international

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Page 10: Der Immobilienbrief Nr. 281

10 Mio. vorherigen Hauseigentümer zuzüglich Bevölke-

rungszuwachs müssen zur Miete wohnen. Seit 2010 steigen

die Mieten wieder deutlich, wie auch das Zahlenwerk von

Behler deutlich macht. Bis 2015 wird die Nachfrage weiter

zunehmen. Hierfür sorgt insbesondere auch die demografi-

sche Entwicklung der jungen Erwachsenen. Diese soge-

nannte „Echo-Boom-Generation“ der Geburtsjahrgänge von

1980 an, also die Kinder der Baby-Boomer, drängen jetzt

auf den Mietmarkt. Die Erfahrungen der Krise und einge-

schränkte Finanzierungsmöglichkeiten führen dazu, dass

diese Generation sehr stark auf Apartments ausgerichtet

sein wird. So konnten in einzelnen Anlagen die durch-

schnittlichen Mieten innerhalb von 18 Monaten um deutlich

mehr als 5% erhöht werden.

Drei Einflussfaktoren bestimmen lt. BVT US-Senior

Vice President Michael Sauer die Renditeerwartung: Die

Risikowahrnehmung, die Mietwachstumserwartung und die

Alternativverzinsung. Die Wachstumsaussichten gehen in

die Kalkulation der Käufer ein. Damit ergibt sich bei einer

normalen Mietentwicklung aus einer Cap Rate von 5,54%

für den Käufer z. B. eine IRR-Zielrendite auf das Gesamtka-

pital von 7,7%. Leverage-Effekte kommen hinzu. Gleichzei-

tig bringen 10 Jahre Treasury-Bonds brandaktuell lediglich

ca. 1,6%. Das macht die rechnerische Attraktivität des Miet-

wohnungsbaus deutlich. Dabei haben wir erst Halbzeit der

Aufschwungphase, meint Michael Sauer.

Zusammengefasst liegen die Erfolgsfaktoren in Ver-

haltensänderungen, starken demografischen Faktoren mit

allgemeinem Bevölkerungswachstum von 1% p.a. und spe-

zifischer Nachfrage der Altersgruppe zwischen 20 bis 34. 10

Mio. Menschen haben ihre Häuser verloren. Die Zwangver-

steigerungen sind zwar rückläufig, liegen jedoch immer

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 10

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Page 11: Der Immobilienbrief Nr. 281

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Page 12: Der Immobilienbrief Nr. 281

noch bei dem Doppelten der Vorrezessionsphase. Bei einer durchschnittlichen Cap Rate

von etwa 5,5% aktuell ergibt sich für die Käufer unter Berücksichtigung von Mietsteigerun-

gen eine IRR-Zielrendite von 7,7%, die im Vergleich zu einer Bondrendite von 1,6% die Att-

raktivität von Apartmentinvestitionen deutlich macht. Das macht Projektentwicklungen für

Investoren, die über einen adäquaten Marktzugang verfügen, hoch interessant. Und hinzu

kommt ein längerfristiger Aspekt, der aktuell nicht diskutiert wird, den aber der Manager

einer großen Wohnungsanlage zusammenfasste: „Die Mieter, die heute bei uns wohnen und

die aktuellen und steigenden Mieten bezahlen müssen, haben kein Geld mehr übrig, um das

heute notwendige Eigenkapital für einen Hauserwerb zu sparen.“ □

Büroflächenumsatz im dritten Quartal

Alle Metropolen mit Rückgängen

Der deutsche Büroflächenmarkt musste im dritten Quartal zweistellige Umsatzrück-

gänge verkraften. Mit einem Umsatzrückgang zwischen 12,7% (BNPPRE) und 14,4%

(Jones Lang LaSalle) fällt das Minus deutlich aus. Dennoch sprechen die Researcher

von „robusten“ Zahlen.

Insgesamt wurden in den ersten drei Quartalen an den sieben deutschen Immobi-

lienhochburgen (Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart und München) lt.

JLL-Zahlenwerk 2,14 Mio. qm Flächen umgesetzt. BNPPRE registrierte sogar nur 1,9 Mio.

qm. Den größten Umsatz verzeichnet wie immer München mit 539.200 qm (JLL) gefolgt von

Frankfurt mit 316.600 qm (JLL). Ausnahmslos alle Städte weisen negative Wachstumszah-

München/Malmö: Die Catel-

la Real Estate AG Kapital-

anlagegesellschaft verkauft

aus dem Catella Focus Nor-

dic Cities ein Objekt mit

11.340 qm an Wihlborgs

Fastigheter AB. Das Objekt

liegt an der Haupteinkaufs-

straße und wurde in 2009

erworben. Der Kaufpreis von

473 Mio. SEK (aktuell ca. 56

Mio. Euro) lag über dem letz-

ten Verkehrswert.

Willich: Die Marketing- und

Eventagentur INTERSTAR

mietet zum 01.03.2013 ca.

150 qm Fläche im Gewerbe-

park Willich-Münchheide II

von einem Privatinvestor.

Catella Property war vermit-

telnd tätig.

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NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 12

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Page 13: Der Immobilienbrief Nr. 281

len aus. Spitzenreiter der Negativliste ist dabei Köln mit -

23,5% (JLL). Die Domstadt kann nur noch einen Umsatz

von 192.900 qm verzeichnen. Auch in Hamburg (-22,5%),

Stuttgart (-21,8%) und Düsseldorf (-21,8%) sind die Umsät-

ze sehr deutlich zurückgegangen. München (-12,9%) Frank-

furt (-6,4%) und Berlin (-0,5%) zeigen da noch eher mode-

rate Rückgänge. In Berlin haben einige große Vermietungs-

deals eines Nutzers im dritten Quartal mit zusammen rd.

66.000 qm dafür gesorgt, dass die Flächenumsätze noch

nahezu das Vorjahresergebnis halten konnten. Auf dem

Frankfurter Büromarkt war keine nennenswerte Anmietung

einer Bank oder eines Finanzdienstleisters zu beobachten –

ungewöhnlich für Frankfurt.

Die Nettoabsorption ist in allen Städten positiv.

Insgesamt bewegt sich die Leerstandsquote bei 9%. 7,96

Mio. qm Flächen stehen derzeit in den Big 7 leer. Die Ab-

sorption wird im laufenden Jahr zwar nicht das Vorjahr errei-

chen können, dennoch werde der 5-Jahreschnitt von

760.000 qm übertroffen werden können. Hierzu trage lt.

Helge Scheunemann von JLL auch die geringe Neubauak-

tivität bei sowie das geringe Fertigstellungsvolumen, dass

nicht den Wert von 2011 erreichen wird. Der frei verfügbare

Bf

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 13

BNPPRE JLL BNPPRE JLL

Q1-3 2012 Veränd. In % Q1-3 2011 Q1-3 2012 Veränd. In % Leerstand

Berlin 400.300 -0,5% 387.000 346.000 -11,0% 8,4% 22 22

Düsseldorf 235.600 -21,8% 263.000 228.000 -13,0% 11,3% 25 25

Frankfurt/M 316.600 -6,4% 388.000 387.000 -25,8% 13,1% 36 33

Hamburg 305.200 -22,5% 385.000 309.000 -19,7% 8,1% 24 24

Köln 192.900 -23,5% 259.000 197.000 -23,9% 8,0% 21,5 22

München Region 539.200 -12,9% 604.000 528.000 -12,5% 8,6% 33 30,5

Stuttgart 157.100 -21,8% 5,7% 18,5

Gesamt 2.146.900 -14,4% 2.286.000 1.995.000 -12,7%

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Spitzenmiete (€/qm)

Büroflächenumsatz Q1 bis Q3 2012

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Page 14: Der Immobilienbrief Nr. 281

München: WealthCap er-

wirbt das KPMG-Gebäude

Theresienhöhe mit einer Ge-

samtmietfläche von 30.283

qm im Zentrum Münchens in

der Ganghoferstraße 27-29.

Die Gesamtmietfläche beläuft

sich auf rund 30.283 qm

nebst 297 Stellplätzen. Ver-

käufer war die Gebäude Alte

Messe Partner-Fonds

GmbH & Co.KG. Colliers

International war vermittelnd

und beratend tätig.

Berlin: Der ECE European

Prime Shopping Centre

Fund erwirbt eine Waren-

haus-Immobilie in Hohen-

schönhausen von einer

Gesellschaft der Metro Pro-

perties. Die Kaufhof-

Immobilie verfügt über eine

Verkaufsfläche von rund

7.300 qm verteilt auf insge-

samt sieben Ebenen.

Anteil des Fertigstellungsvolumens liegt bei ca. 25%. Auch 2013 wird das frei verfügbare

Volumen der Neubauflächen schon jetzt nur bei 38% liegen.

Die Bürospitzenmieten haben sich lt. JLL nur in München in den letzten drei Mona-

ten nach oben bewegt. Sie notiert derzeit bei 33 Euro/qm. Im Jahresvergleich steigen die

Spitzenmieten in allen Metropolen. Das zeigt, dass das Spitzensegment nach wie vor gefragt

ist. Allerdings ist der Anteil des Spitzensegments am Gesamtmarkt auch im unteren einstelli-

gen Bereich.

Für das Gesamtjahr rechnen die Researcher mit deutlich niedrigeren Umsätzen als

2011. „Trotzdem wird der langjährige Durchschnitt in diesem Jahr mit großer Wahrschein-

lichkeit klar überboten werden“, so Piotr Bienkowski von BNPPRE. JLL geht von 3 Mio. qm

Umsatz aus und damit 16% weniger als 2011. Der Druck auf die Top-Flächen bleibt hoch,

dass lässt die Spitzenmieten leicht steigen und die Rückgänge zurückgehen. „Der Fokus der

Mieter liegt nach wie vor auf Qualität und damit steigt der Druck auf die Eigentümer, zusam-

menhängende Flächen anbieten zu können“, so Timo Tschammler, Leiter Investment und

Vermietung Büro- und Industrieimmobilien von Jones Lang LaSalle Deutschland. □

Frankfurter Büromarkt

Perspektiven unklar

Der Frankfurter Büroflächenmarkt notiert lt. BNPPRE mit 387.000 qm am Ende des

dritten Quartals 2012 auf Vorjahresniveau (JLL: 317 000 qm). Hinter München belegt

die Mainmetropole damit den zweiten Platz. Im engeren Stadtgebiet registrierte

BNPPRE 338 000 qm und damit sogar 2% mehr als im Vorjahr. Die Perspektiven schät-

zen JLL und BNPPRE allerdings unterschiedlich ein. ►

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NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 14

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Page 15: Der Immobilienbrief Nr. 281

Frankfurt konnte als einzige Stadt das Umsatzniveau halten. Alle anderen Metropolen mussten Einbußen verbuchen.

Der Leerstandsabbau vollzieht sich im Frankfurter Marktgebiet erwartungsgemäß sehr langsam. Im Vergleich zum Vorjahres-

zeitraum hat sich der Gesamtleerstand lediglich um rund 2% reduziert und liegt aktuell bei 2,04 Mio. qm. Der moderne Leer-

stand hat sich in den letzten drei Monaten aufgrund von Baufertigstellungen noch einmal marginal auf 888 000 qm erhöht,

macht aber trotzdem nicht einmal mehr 44% des Gesamtvolumens aus. Die Leerstandsquote im gesamten Marktgebiet beläuft

sich auf gut 13%. Nachdem die Flächen im Bau durch den Baustart des Hochhausprojekts TaunusTurm Ende 2011 spürbar

angezogen hatten, sind sie im 3. Quartal 2012 stabil geblieben und liegen bei 493 000 qm. Dem Vermietungsmarkt stehen

hiervon noch 159 000 qm zur Verfügung. Insgesamt liegt so das „verfügbare Büroflächenangebot“ ohne gravierende Verschie-

bung bei 2,24 Mio. qm. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte die Spitzenmiete zwar um knapp 3% auf 36 Euro/qm zule-

gen - Jones Lang LaSalle sieht nur 33 Euro - seitdem hat sie sich allerdings auf diesem Niveau verfestigt. Die Durchschnitts-

mieten haben sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Konzentration der Nachfrage auf moderne, hochwertige Flächen aller-

dings erhöht. Die Perspektiven der Researchhäuser unterscheiden sich allerdings. Während BNPPRE bei größerem Marktge-

biet von einem Umsatz von 550 000 qm für das Gesamtjahr ausgeht, rechnet JLL nur mit knappen 400 000 qm. JLL rechnet

mit weiterem Ab, während BNPPRE von Umsätzen auf Vorjahresniveau ausgeht. (AE)

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 15

Damoklesschwert Finanzierung – Wer ersetzt die Banken?

Auslaufwelle 2013/14 – Drohen Ver-werfungen?

Werner Rohmert, Hrsg. "Der Immobilienbrief",

Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

Wie im Editorial beschrieben ist die immobi-

lienwirtschaftliche Ausganglage so gut wie seit

20 Jahren nicht mehr. Dennoch standen sich

mikroökonomische und makroökonomische

Betrachtung selten so konträr gegenüber wie

heute. Regulierung bei Banken, Immobilienwirt-

schaft und Fondswirtschaft bremst die Chan-

cen aus. Gewinner und Verlierer differenzieren

sich aus. Mikroökonomische Erfolgsbotschaf-

ten widersprechen nicht existenzbedrohenden

Regulierungsfolgen. Es droht der Austausch

marktwirtschaftlicher Steuerung der Kreditver-

gabe durch regulierungsangepasste, also fak-

tisch gelenkte Kreditvergabe zu Gunsten von

Konzernspielern.

Kreditkrise aus Sicht des betroffenen Mit-

telstandes bedeutet nicht Bankenkrise. Die überle-

benden Finanzierer senden optimistische Signale.

Es gäbe in Deutschland keine Immobilienkrise. Es

gäbe keine Immobilienblase. Engpässe auf der

Banken-Finanzierungsseite würden durch neue

Finanzierungsangebote ausgeglichen. Solvency II

verzahne sich mit Basel III. Es sei sehr viel Liquidi-

tät und Eigenkapital im Markt, die Anlage suchten.

Eigenkapitalstarke Investoren und Finanzierer

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es

Page 16: Der Immobilienbrief Nr. 281

Göteborg: Die einzige

schwedische Immobilie im

Portfolio der Berlinovo Im-

mobilien Gesellschaft mbH

wurde an Distreal 2 Göte-

borg AB, eine 100%-ige

Tochter der nordischen

Fondsgesellschaft NREP

Logistics AB veräußert. Die

rd. 16.700 qm große Logistik-

immobilie ist zu 100% an

Posten Logistik AB vermie-

tet. Der Kaufpreis liegt bei

122,5 Mio. SEK (rd. 14,5 Mio.

Euro) und lag damit oberhalb

des seinerzeitigen Kaufprei-

ses im Jahre 2000. Die Im-

mobilie stand im Eigentum

des von berlinovo gemanag-

ten Fonds IBV Int. 2.

München: Die Patrizia Im-

mobilien AG erwirbt ein ins-

gesamt rd. 65.000 qm großes

Grundstück im Stadtteil Ober-

sendling an der südlichen

Hofmannstraße von Siemens

Real Estate. Auf dem Gelän-

de befinden sich mehrere

Bürogebäude mit insgesamt

43.400 qm. Jones Lang La-

Salle hat Siemens Real Esta-

te bei dieser Transaktion

beraten.

Düsseldorf: Die CORPUS

SIREO Projektentwicklung

Wohnen GmbH erwirbt ein

Grundstück im Rahmen eines

Co-Investments im Stadtteil

Heerdt. Auf einer rund 12.600

qm großen Fläche errichtet

die RheinCOR Projektent-

wicklung GmbH, ein Joint-

Venture der CORPUS SIREO

Projektentwicklung Wohnen

GmbH und der Düsseldorf

Rheinblick GmbH, ab dem

dritten Quartal 2013 insge-

samt sieben Punkthäuser.

drängen auf den Markt und gleichen verringertes Fremdkapitalangebot weitgehend aus. Das

sind die positiven Botschaften, die der neue Vorstandsvorsitzende der Deutsche Hypo,

Thomas Bürkle, mit erklärtem Optimismus zusammenfasste. Das Neugeschäft sei zufrie-

denstellend. Die Hannoveraner sind einer des noch verbliebenen halben Dutzend Immobi-

lienfinanzierer oberhalb des Sparkassen- und Volksbankensegmentes.

In der Summe dürfte das Kreditangebot aber sinken und selektiver werden. Diese

Entwicklung ist nachhaltig. Die Eigenkapitalfrage wird zum bestimmenden Trend der Kredit-

wirtschaft. Das ist die Kehrseite der Entwicklungen an der Finanzierungsfront. Die Banken

können auch mit vermindertem Immobilien-Neugeschäft oder ganz ohne leben. Für die

verbleibenden Player haben sich die Margen verdoppelt oder sogar verdreifacht. Das er-

leichtert Neugeschäfts- und Bilanzschrumpfung. Dem Finanzierungsoptimismus, es werde

nur geringe Einschränkungen geben, widerspricht der 5-Finger-Abakus des Autors. Wenn

nur noch die Hälfte der Banken aktiv ist und zudem ihre Bilanzsummen drastisch konsoli-

diert, muss das die Branche merken.

Der alte Volkswirtschaftler fragt sich natürlich, was das in der Summe bedeutet.

Und hier wird klar, dass der gewerbeorientierte Immobilienmittelstand, der nicht die Chance

hat, auf den Mehrfamilienhausbau umzusteigen, fest in die Zange zwischen immer weniger

verfügbarem Fremdkapital und regulatorischen Vorschriften für Kapitalsammelstellen für das

Publikumsgeschäft eingeklemmt ist.

Mit der Geschwindigkeit von Gottes Mühlen holen jetzt nach fast 5 Jahren die

Krisenfolgen im Gefolge des Zusammenbruchs des Freilassens der Finanzmärkte mit

Niedrigstzinsen viele Branchenteilnehmer ein. Die Regulierung schlägt mit der Genauigkeit

eines Bombenteppichs auf alle denkbaren Schuldquellen ein und trifft öffentlichkeits-

wirksam diejenigen, die mit der Finanzkrise am wenigsten zu tun hatten, Offene und

Geschlossene Immobilienfonds, die ihrerseits wichtigste Nachfrager der deutschen

Gewerbeimmobilienmärkte sind.

Es gibt deshalb kaum noch einen Mittelständler oder Fondsinitiator, der sich nicht

den Zugang zu institutionellen Anlegern auf die Fahnen geschrieben hat. Ob das funktionie-

ren wird, steht für die breite Front in den Sternen. Die Immobilienabteilungen der großen

Institutionellen sind oft größer als die Immobilienfirmen. Kultur und Sprache sind unter-

schiedlich. Chancen haben vor allem die Anbieter mit traditionell institutionellem Ast oder

institutionellem Zugang z. B. durch die Gesellschafterstruktur. Einige Mittelständler dürften

von 30 Jahren Beziehungsaufbau profitieren. Ansonsten dürfte die Performance in der Kern-

kompetenz entscheiden. 30 Jahre Wohnungserfahrung in Verbindung mit einem vorhande-

nen Vehikel für Institutionelle passen da gut in die Zeit. Für Profis mit guter Performance in

USA oder Kanada dürften sich gerade jetzt auch gute Chancen bieten, institutionelles Kapi-

tal zu binden. Aber es fragt sich durchaus, welche Chancen der Gesamtmarkt der ganz nor-

malen Gewerbeimmobilieninitiatoren für das Publikumsgeschäft mit oft nur durchschnittlicher

Leistungsbilanz, wenn die Firmenhistorie über die erste Mietvertragsperiode von 10 Jahren

hinausreicht, in der institutionellen Szene hat. Wer sollte heute einem mittelständischen Pro-

jektentwickler 50 oder 100 Mio. Euro in die Hand drücken?

Krisenbereinigung im Finanzbereich - Rückkehr des Relationship-Banking?

50 Mrd. frisches Eigenkapital bräuchten allein die 9 systemrelevanten deutschen

Banken, rechnete Alexander Hesse von Lone Star im Vorgespräch des von uns moderier-

ten Expo-Forums vor. Die gibt es nicht. Also müssen die Bilanzen schrumpfen. Die Eigenka-

pitalfrage wird zum entscheidenden Problem der kommenden Jahre. Hinsichtlich der fällig

werden Kredite und CMBS gaben Fachleute eher Entwarnung – zumindest für Deutschland.

Deals

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 16

Page 17: Der Immobilienbrief Nr. 281

Allerdings rechnet Tuuli Krane von Fitch vor, dass vom

vielleicht symptomatischen CMBS Markt nur gut 40% in

Deutschland plangemäß laufen. Gut 7% dürften ausfallen.

Bei dem von mir moderierten Expo Forum zum

Thema auslaufende Finanzierungen und ihre Folgen wur-

de bei der Randfrage, woher denn die im Gewerbe- und

Portfolioboom wahrscheinlich verlorenen 30 bis 40 Mrd.

Anleger-Euro eigentlich gekommen sind und wer die

tatsächlich Betroffenen sind, die sich auf die Zukunft

einzustellen haben, deutlich, dass dies eben zu weiten

Teilen vernichtetes Eigenkapital war, das zu großen Teilen

aus dem Ausland kam und ansonsten von institutionellen

Anlegern stammten. Der Rest wird im Bankensystem

sozialisiert. Die Herkunft des internationalen Kapitals

bleibt dabei moralisch völlig emotionsfrei, denn der

Weg über Fondskaskaden internationaler Investment-

Spieler bis zu der am langen Ende dahinter stehenden

Pensionskasse der Krankenschwestern in Idaho ist

weit. Die am Welt-Immobilienspiel teilnehmenden

Player sind schließlich Profis, die ihr eigenes institutionel-

les Geld investiert haben und für etwaige Fehler nun

einmal selbst verantwortlich sind.

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 17

Übrigens kommt Fitch bei der Analyse der rund

30 Mrd. in Deutschland in den nächsten Jahren auslaufen-

den CMBS zu dem Ergebnis, dass der LTV, also der Bi-

lanzauslauf bezogen auf den Immobilienwert, nach offiziel-

len Zahlen bei 88,7% liegt und nach Fitch-eigenen Schät-

zungen etwa 102% beträgt, also die Kreditsummen über

dem Immobilienwert liegen. Der Fitch-Blick auf die in

den kommenden Jahren auslaufenden CMBS offenbart,

dass davon knapp 43% plangemäß funktionieren.

Gute 40% hätten die Fälligkeit verpasst. Dafür hat die

Praxis Verschiebebahnhöfe entworfen. Bei knapp 10%

sind die Covenants gebrochen. Ein echter Zahlungsausfall

wird bei 7,3% erwartet.

Die Konsequenzen, dass knapp 60% der CMBS

nicht plangemäß laufen, dürften übrigens nach Ansicht der

Diskutanten, und übrigens auch nach persönliche Ansicht

des Autors, eher gering bleiben. Die Kreditgeber spielen

im gemeinsamen Händchenhalten bei unvermeidbaren

Prolongationen mit. Eine Rückkehr des Relationship-

Banking nennt das der Fachmann. Bei Wohnungsportfoli-

os und Core-Immobilien schiebt der Markt die

Immobilienwerte immer mehr Richtung Kreditauslauf.

Fv

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Page 18: Der Immobilienbrief Nr. 281

Frankfurt: Die SEB Asset

Management hat für ihren

Offenen Immobilienfonds

SEB ImmoInvest zwei lang-

fristige Mietverträge in Frank-

furt am Main und Chatillon

nahe Paris abgeschlossen.

In der Frankfurter Hahnstra-

ße 49 im Stadtteil Niederrad

wird die Bilfinger Industrial

Technologies GmbH Anfang

Dezember 2012 als neuer

Mieter rund 2.120 qm

beziehen.

Kürzlich hatte die Deutsche

Bahn AG im gleichen Objekt

ihren Mietvertrag über rund

8.260 qm Bürofläche vorzei-

tig um fünf Jahre verlängert.

Dortmund: Die Peach Pro-

perty Group AG erwirbt über

ihre deutsche Tochtergesell-

schaft zwei historische Lie-

genschaften in der Innenstadt

von Dortmund. Verkäufer ist

ein geschlossener Fonds.

Crown Credit Services

GmbH war unterstützend im

Verkaufsprozess tätig.

Die Peach Property Group

plant hier eine kombinierte

Nutzung mit Gewerbe- und

Wohnflächen.

Das Hauptgebäude an der

Rheinischen Strasse 173 war

lange der Hauptsitz der

Hoesch-Union. Die vermiet-

bare Fläche beträgt über

15.000 qm. Das Versor-

gungsamt Dortmund, das

bisher in der Liegenschaft

untergebracht war, hat im

letzten Jahr einen neuen

Standort bezogen. Das zwei-

te erworbene Gebäude an

der Rheinischen Strasse 167-

171 umfasst weitere 2.700

qm Mietfläche.

Covenant-Brüche führen, solang die Liquidität stimmt, wie sowieso in Deutschland bis

2007 üblich, nicht mehr zu Konsequenzen. Der verbleibende Rest tatsächlich problemati-

scher Immobilien führt zu guten Geschäftschancen von Work-out-Plattformen und

Assetmanagern, die versteckte Werte der Immobilien heben können, wie Christian

Daumann, CR Investment Management, und Christian Schulz-Wulkow, Ernst & Young,

in der Platow-Diskussion betonten. □

Büromarkt Hamburg

Schwaches Ergebnis an Alster und Elbe

Sabine Richter

Bis zur Jahresmitte hatte der Hamburger Bürovermietungsmarkt noch eine solide Entwick-

lung gezeigt; im dritten Quartal schlug das albjahr wirtschaftliche Umfeld dann wie erwartet

durch. Die großen Immobiliendienstleister melden Umsätze zwischen 78.000 qm (JLL) und

95.000 qm (G&B). Für die ersten drei Quartale errechnet sich damit ein Volumen zwischen

303.500 qm (CBRE) und 312.000 qm (Savills) - ein Minus gegenüber dem Vorjahr zwi-

schen 18% (G&B) und 27% (CBRE).

Große Abschlüsse waren fast völlig ausgeblieben. Den einzigen Vertrag über 5.000

qm schloss Vattenfall in der Bürostadt City Nord. Den zweitgrößten Abschluss (4.400 qm)

und wichtigsten Deal in der HafenCity machte die Hanjin Shipping Europe.

„Vor dem Hintergrund der noch nicht überwundenen Währungskrise und der damit

verbundenen Unsicherheit haben sich die Büromärkte bisher gut geschlagen“, hält Piotr

Bienkowski von BNPPRE dagegen. Das Ergebnis bewege sich immer noch rund 10% über

dem langjährigen Durchschnitt, die Nachfrage sei strukturell intakt. „Interesse ist da“, bestä-

tigt Heiko Fischer von CBRE, „aber die Unternehmen sind abwartend, Mietverträge werden

intensiver geprüft“.

Citylagen weiter stark gefragt

Die innerstädtischen Bürolagen waren zusammen mit der City Süd (beide rund

18%) wieder die begehrtesten Standorte. „Generell hat sich aber viel in der Peripherie abge-

spielt“, sagt Oliver Horstmann von Engel & Völkers Commercial. Die Verteilung des Um-

satzes auf die Branchen wird mit einer hohen Vertragszahl und einigen größeren Abschlüs-

sen von den sonstigen Dienstleistungen (23%) dominiert. Die Spitzenmiete wird weiter mit

24 Euro angegeben, Savills errechnete sogar 24,50 Euro.

Die Durchschnittsmiete, im ersten Halbjahr 14,60 Euro, ist aufgrund vieler Ab-

schlüsse an weniger prominenten Standorten rückläufig. Engel & Völkers errechnete 13,50

Euro. Savills 13 Euro, was einem Rückgang von 8,1% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Der Leerstand zeigt sich als stabile Größe. Die Rate lag bei einem Bestand von

etwa 13 Mio. qm mit 7,4% incl. Untermietflächen (G&B) auf dem Vorjahresniveau. Das

Angebot an verfügbaren hochwertigen Flächen nimmt aber ab. Das Fertigstellungsvolumen

wird in 2012/13 voraussichtlich bei 452.000 qm liegen. Mit 80% bzw. 62% ist der

überwiegende Teil der im Bau befindlichen und projektierten Flächen 2012 und 2013

vertraglich gebunden, so dass wenig spekulative Flächen auf den Markt kommen. Mit

19 Neubauprojekten und einem Volumen von 117.000 qm bildet die Hamburger

Innenstadt den Schwerpunkt der Bautätigkeit. ►

Deals

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 18

Page 19: Der Immobilienbrief Nr. 281

Schwacher Ausblick

„Die Erwartungen an die nächsten Quartale sind

doch deutlich eingetrübt“, sagt JLL-Hamburg-Chef Andreas

Wende. Es werde lange geprüft und lange verhandelt.

„Viele Unternehmen bekommen Budgets für einen Umzug

nicht durchgesetzt und Expansionspläne liegen zunächst

auf Eis oder eine Flächeneffizienzsteigerung in den vorhan-

denen Flächen wird geprüft.

Den Gesamtjahresumsatz prognostizieren die

meisten Unternehmen zwischen 400.000 qm und 450.000

qm. Letzterer Wert läge 10% unter dem Ergebnis des Vor-

jahres und 12% unter dem 5-Jahresdurchschnitt. Für das

Jahr 2013 wird dagegen eine Nullrunde erwartet. Leerstän-

de, Spitzenmieten und -renditen bleiben dann nahezu kon-

stant, war auch die einmütige Meinung der Immobilien-

marktexperten der sich halbjährlich treffenden gif-Runde. □

Bestes Transaktionsquartal des Jahres

Lücke zum Vorjahr bleibt dennoch

Der deutsche Investmentmarkt konnte wieder an

Dynamik gewinnen. Lt. JLL-Zahlen lag das Transakti-

onsvolumen im dritten Quartal bei 5,4 Mrd. Euro.

26% mehr als im Vorquartal und gleichzeitig das stärks-

te Quartal des Jahres. Dennoch bleibt die Lücke

zum Gesamtjahr 2011 groß.

In den ersten drei Quartalen wurden 14,9 Mrd. Eu-

ro in Gewerbeimmobilien investiert. Das sind 14% weniger

als im Vorjahr. Grund sei die Verschiebung einiger Groß-

transaktionen in das vierte Quartal. Die Lücke zum Vorjahr

werde sich zum Ende des Jahres verkleinern, glaubt man

den Auguren von JLL. Ein Gesamtvolumen von 21 bis 23

Mrd. Euro sei wahrscheinlich.

Zwischen Juli und Ende September wurden sieben

Transaktionen jenseit der 100 Mio. Euro Marke von

zusammen 1,23 Mrd. Euro abgeschlossen. Die Größenord-

nung zwischen 20 und 100 Mio. Euro überwiegt dabei

mit 3,4 Mrd. Euro bzw. 63%. Ausländische Investoren,

die nach Investments in Europa suchen, kommen

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 19

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Page 20: Der Immobilienbrief Nr. 281

Augsburg: Ein Spezialfonds

der Hansainvest, für den

F&C REIT Asset Manage-

ment aus München das

Fondsmanagement steuert,

erwirbt das Fachmarktzent-

rum in der Donauwörther

Straße 110, 110 a-c im Stadt-

teil Oberhausen aus dem von

der LaSalle GmbH verwalte-

ten LaSalle German Income

and Growth Fond. Das

Objekt umfasst 7.230 qm

Fläche. Colliers Internatio-

nal war vermittelnd und

beratend tätig.

Hamburg: Art-Invest Real

Estate Funds erwirbt für

seinen „Manage to Core“-

Fonds das „Pressehaus“ im

Kontorhausviertel am Dom-

platz von der Allianz. Das

Büro- und Geschäftshaus

verfügt über eine Mietfläche

von mehr als 18.800 qm.

Bereits seit 1946 ist das Ge-

bäude der traditionelle Sitz

des ZEIT Verlages.

Bad Homburg: Dimension

Data mietet ca. 5.500 qm

Bürofläche in einer Projekt-

entwicklung über BNPPRE.

Die Immobilie befindet sich

auf dem Projektareal

„Spektrum Bad Homburg“,

dem von der aurelis Real

Estate GmbH umgewidme-

ten Güterbahnhof in Bad

Homburg.

Köln: Das Architekturbüro

msm meyer schmitz-

morkramer mietet das kpl.

15. Obergeschoss des Köln-

Turms im MediaPark mit 741

qm Bürofläche.

vornehmlich nach Deutschland. In der Kategorie über 100 Mio. Euro lag der Anteil ausländi-

schen Kapitals bei 44%.

Auf die Big 7 entfiel 9,1 Mrd. Euro bzw. 60% des Volumens. In jeder einzelnen Met-

ropole haben sich damit die Zahlen kontinuierlich erhöht. Neben den starken Anstiegen in

München und Stuttgart (+42% und +229%) ist nun auch in Berlin ein Plus von 38% zu kons-

tatieren. In Stuttgart wurde mit der Transaktion des Shopping-Center Milaneo für rd. 400

Mio. Euro die größte des Quartals registriert.

Die Analyse nach Assetklassen zeigt im Vergleich zum Halbjahr keine signifikanten

Veränderungen, dafür aber umso auffälligere im 12-Monatsvergleich. Sowohl der Anteil der

gehandelten Büro- Investments (von 25% auf aktuell 44%) als auch das absolute Volumen

(von 4,43 Mrd. auf aktuell 6,6 Mrd.

Euro) sind in diesem Zeitraum deutlich

gestiegen. Im Gegensatz dazu fiel der

Anteil für Einzelhandelsimmobilien von

48% auf aktuell rund 30%. „Dies ist

nicht auf eine rückläufige Nachfrage

zurückzuführen, sondern in erster Li-

nie Resultat des begrenzten Angebots

vor allem im Bereich Shopping Cen-

ter“, so Jörg Ritter, Leiter Einzelhan-

dels-Investment und -Vermietung Jo-

nes Lang LaSalle Deutschland. Den-

noch macht deren Transaktionsvolumen mehr als 2 Mrd. Euro aus und damit knapp die Hälf-

te des Einzelhandelsvolumens. Von der Anzahl her dominieren allerdings Fachmärkte inklu-

sive Supermärkte/Discounter sowie Fachmarktzentren oder Nahversorgungs- Standorte. Sie

kommen auf rund 1 Mrd. Euro, das Gros der Transaktionen liegt im Bereich zwischen 20 und

50 Mio. Euro. „Konzepte mit einem hohen Anteil an periodischen Waren und Dienstleistun-

gen sowie einem stabilen Lebensmittelhändler versprechen eben auch in einem turbulenten

wirtschaftlichen Umfeld Stabilität“, kommentiert Jörg Ritter.

Bei den Spitzenrenditen in den BIG 7 ist für alle Segmente Stabilität angesagt, hier

haben sich im Vergleich zur Mitte des laufenden Jahres außer in Stuttgart (von 4,95% auf

4,8%) keine weiteren Änderungen ergeben. Für Büroimmobilien liegen die Spitzenrenditen in

der Aggregation über alle sieben Hochburgen hinweg bei 4,8%. Für Shopping Center wer-

den nach wie vor Netto Anfangsrenditen von 5,00% gezahlt. Anders sieht es für innerstädti-

sche Geschäftshäuser in interessanten und wirtschaftlich starken Städten außerhalb der BIG

7 aus. Hier ist aufgrund der hohen und weiterhin steigenden Nachfrage eine Reaktion der

Renditen zu beobachten.

Der Produktmangel in dem stark nachgefragten Core-Segment wird sich auch in

den verbleibenden drei Monaten des Jahres nicht ändern und sich dementsprechend auf die

Zahl der gewerblichen Immobilientransaktionen auswirken. „Daneben kann auch ein Mangel

an attraktiven alternativen Anlagen ausgemacht werden. Wer heute ein ertragsstarkes Core-

Objekt im Eigentum besitzt, kann allerdings bei einem Verkauf von den gestiegenen Preisen

profitieren“, betont Frank Pörschke, Deutschlandchef von JLL.

Abseits der Gewerbeimmobilienmärkte profitiert die deutsche Wohnimmobilie nach

wie vor. In den ersten neun Monaten konnten 8 Mrd. Euro in Wohnimmobilienportfolios in-

vestiert werden. Mehr als 140.000 Wohneinheiten wechselten den Besitzer (+75%). Die Su-

che nach der entsprechenden Rendite treibe immer mehr Investoren, die zunehmend auch

aus dem Ausland kommen, in andere Städte abseits der Big 7. □

Deals

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 20

Page 21: Der Immobilienbrief Nr. 281

London/Offenbach: Im Zuge

der fortschreitenden Internati-

onalisierung der Doric Grup-

pe wurde die Konzernmutter

Doric Asset Finance & Ver-

waltungs GmbH in Doric

GmbH umbenannt. Die inter-

nationale Ausrichtung der

Unternehmensgruppe hat

auch dazu geführt, dass die

Mitgliedschaft beim Verband

Geschlossener Fonds

(VGF) zum Jahresende

beendet wird.

München: Die Catella Pro-

perty hat neue Räume bezo-

gen im Karolinen Karree in

der Karlstraße 14. Ansonsten

ist Catella Property in

Deutschland an den Standor-

ten Berlin, Düsseldorf, Frank-

furt und Hamburg vertreten.

Catella Property ist seit über

10 Jahren erfolgreich am

Standort München tätig; seit

2007 auch mit der Schwes-

tergesellschaft, Catella Real

Estate AG Kapitalanlagege-

sellschaft. Diese bleibt weiter-

hin in ihren Räumlichkeiten,

Alter Hof 5.

München: Die RREEF Spe-

zial Invest GmbH und die

CORPUS SIREO Asset Ma-

nagement Residential

GmbH kooperieren im Immo-

bilien-Asset Management.

Corpus Sireo wird für zu-

nächst fünf Jahre als exklusi-

ver Asset und Sales Manager

für das Wohn-Portfolio des

RREEF Property Pension

Fund fungieren.

Preise für Luxuswohnungen

In Central London im September weiter gestiegen

Nach wie vor ist die Bedeutung internationaler Investoren für den Londoner Markt

hoch. Nach einer Untersuchung von Knight Frank haben sie 41% der Luxusobjekte im

Wert von über 1 Mio. Pfund und 50% der Immobilien im Wert von mehr als 2 Mio.

Pfund erworben. Wichtigste Käufer sind derzeit Russen, Inder, Italiener, US-

Amerikaner und Franzosen.

Die Preise für Luxuswohnimmobilien in Central London sind im September 2012 um

0,7% gestiegen. Top-Wohnimmobilien sind durchschnittlich nun 10% teurer als im Vorjahr.

Seit dem Tief nach der Lehmann-Pleite im März 2009 haben die Preise damit um 51% zuge-

legt. Gleichzeitig überflügeln sie das letzte Hoch vom März 2008 um 15%.

Die Preise sind trotz der Erhöhung der Grundstückstransaktionssteuer (Stamp duty)

im März 2012 und der anhaltenden Debatte über eine mögliche jährliche Besteuerung von

Wohnimmobilien mit einem Wert von mehr als 2 Mio. Pfund sowie der geplanten Reform der

Vermögensertragssteuer für im Ausland ansässige Investoren in die Höhe geklettert.

„Dennoch haben die Steueränderungen Auswirkungen gezeigt“, sagt Liam Bailey,

der das Research für Wohnimmobilien in Großbritannien bei Knight Frank verantwortet. So

wechselten in den letzten drei Monaten rund 20% weniger Immobilien in einem Wert zwi-

schen 2 und 5 Mio. Pfund den Besitzer als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Trans-

aktionsvolumen für Liegenschaften ab 5 Mio. Pfund war dagegen recht stabil, und im unte-

ren Segment bis 2 Mio. Pfund ist das Volumen um 23% gestiegen. Gleichzeitig haben in

letzterer Kategorie auch die Preise mit 11,6% am stärksten angezogen.

Trotz der Unterschiede bei den Transaktionsvolumina waren die Gesuche über alle

Preissegmente hinweg eher gleichmäßig verteilt, und auch ein entsprechendes Angebot war

in allen Preisstufen vorhanden. Insgesamt stehen rd. 10% mehr Objekte zum Kauf als im

September 2011.

Die stärksten Märkte für Luxuswohnimmobilien befinden sich rund um den Hyde

Park. In Knightsbridge, Hyde Park, Marylebone und Belgravia hat Knight Frank in den letzten

12 Monaten überdurchschnittliche Preissteigerungen verzeichnet. (MG) □

News

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 21

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Page 23: Der Immobilienbrief Nr. 281

geschuldet, die im Jahr 2012 nahezu bei rund 30% des

Transaktionsvolumens beteiligt waren.

Gleichzeitig entwickeln sich die „Erfolgsfaktoren“

für den Betrieb von Pflegeimmobilien, vornehmlich sozio-

demografische und politische Veränderungen, durchaus

positiv. Bereits zum Ende des Jahres 2011 waren rund

2,46 Mio. Menschen bzw. 3% der in Deutschland lebenden

Bevölkerung pflegebedürftig bzw. bezogen Pflegeleistun-

gen nach SGB XI, die Tendenz ist steigend.

Während nur ca. 4% der über 65-jährigen Bevöl-

kerung vollstationär versorgt werden, steigt der Anteil bei

den über 80-jährigen auf über 11% sprunghaft an. Zwar

wird von Seiten des Gesetzgebers der Grundsatz

„ambulant vor stationär“ verfolgt, die steigende Schwere

von Pflegebedürftigkeit sowie der effizientere Einsatz von

Pflegepersonal in stationären Einrichtungen sprechen je-

doch gegen eine „Ambulantisierung“ der Pflege.

Bis 2030 kann von einer starken Zunahme der

Nachfrage nach vollstationären Pflegeleistungen ausge-

gangen werden. Nach Berechnungen von CBRE / ITC wer-

den ca. 380.000 zusätzliche Pflegeplätze auf den Markt

kommen müssen. Daneben müssen aufgrund des hohen

Sanierungsstaus rund 240.000 bestehende Plätze nach

den aktuellen Marktanforderungen revitalisiert werden.

„Hierdurch entsteht ein sehr hohes Investitionspotenzial

von insgesamt rund 54 Mrd. Euro“, so die geschäftsführen-

den Gesellschafter von immoTISS care, Prof. Dr. Hubert

Oppl und Jochen Zeeh.

Aufgrund massiver Wanderungen in

wirtschaftlich attraktive Zentren

Deutschlands wird ein erhöhter Pflege-

bedarf vor allem in den suburbanen

Räumen der Großstädte sowie in Städ-

ten wie Hannover, Nürnberg, Bonn oder

Freiburg gesehen.

Bei „Middle-Agern“ und Senioren be-

steht grundsätzlich die Bereitschaft in

seniorengerechte Wohneinrichtungen

umzuziehen. Dies scheitert jedoch der-

zeit an einem nicht vorhandenen, den

Anforderungen entsprechenden Ange-

bot. (MG) □

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 23

Pflegeimmobilien verzeichnen zunehmendes Interesse

von Immobilieninvestoren. Nach Analyse der Immobi-

lienberatungsunternehmen CBRE und immoTISS care

steigen die Transaktionsvolumina im Segment der

Pflegeimmobilien seit 2008 kontinuierlich an und auch

im Investmentjahr 2012 ist mit einer weiteren leichten

Erhöhung zu rechnen. Bis zum 3. Quartal 2012 wurden

bereits Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von

rund 312 Mio. Euro und damit fast 90% des Gesamter-

gebnisses des Jahres 2011 registriert.

Wie Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in

Deutschland, ausführt:, ist die Ursache für das wieder zu-

nehmende Interesse vor allem von institutionellen Investo-

ren an Pflegeimmobilien zum einen die Robustheit gegen

konjunkturelle Schwankungen in Zeiten großer Unsicher-

heit an den Finanzmärkten und die Erfordernis freier Fi-

nanzierungen von neuen Objekten aufgrund einer sich

verschärfenden Situation öffentlicher Haushalte. Zum an-

deren begründet sich das wachsende Interesse an dieser

Assetklasse durch vergleichsweise attraktive Renditeaus-

sichten, während die Renditekompression im Segment der

Büro- und Einzelhandelsimmobilien bereits weiter fortge-

schritten ist.

Aktuell wird für Spitzenobjekte in Ballungszentren

bis zum 15-fachen der Jahrespacht gezahlt, wohingegen

Pflegeeinrichtungen außerhalb von Wirtschaftsregionen

weiterhin zwischen dem 12,5- bis 13,7-fachen erworben

werden können. Die Steigerung des Ankaufsfaktors ist

auch der starken Zunahme der Aktivitäten von ´Aufteilern´

Wachsendes Investoreninteresse an Pflegeimmobilien

Bis 2030 Nachfrage nach 380.000 zusätzlichen Pflegeplätzen

IMMAC Pflegezentrum Kornwestheim Renditefonds (Foto: Immac)

Page 24: Der Immobilienbrief Nr. 281

Hotelinvestment Deutschland: Starker Zwischenspurt

Transaktionsmarkt zieht wieder mit Vorjahr gleich

Die schwache Entwicklung des Transaktionsvolumens in den ersten sechs Monaten

2012 konnte im dritten Quartal gestoppt werden. Die im Juli, August und September

erzielten 340 Mio. Euro (damit 60% des bisherigen Jahresvolumens) haben das Hotel-

investmentvolumen in Deutschland auf rund 540 Mio. Euro für das gesamte Dreivier-

teljahr ansteigen lassen. Damit liegt das Ergebnis nur noch rund 5% unter dem Vor-

jahresniveau (Q1-Q3 2011: ca. 570 Mio. Euro) wie Jones Lang LaSalle Hotels

Deutschland ermittelte. Noch beim Halbjahresvergleich wurde gegenüber 2011 ein

Minus von rund zwei Dritteln notiert.

„Die Ankaufprozesse, die bereits im Frühjahr angeschoben wurden, konnten nun

nach umfangreichen Due Diligence Phasen und teilweise langwierigen Finanzierungspro-

zessen abgeschlossen werden“, kommentiert Thorsten Faasch, Leiter Investment JLL

Hotels Deutschland.

Von den im gesamten Jahresverlauf bis dato realisierten 23 Einzeltransaktionen

mit einem Volumen von rund 455 Mio. Euro (Q1-Q 3 2011: 12 Einzeltransaktionen für rund

420 Mio. Euro) entfielen allein auf das 3. Quartal 13 Deals. Portfolioverkäufe wurden in den

vergangenen drei Monaten nicht beobachtet. Damit blieb es im laufenden Jahr bei zwei

Portfolioverkäufen mit insgesamt fünf Hotels und einem Volumen von rund 85 Mio. Euro,

entsprechend einem Rückgang im Jahresvergleich von 44 % (Q1-Q 3 2011: drei Portfolien

mit insgesamt sechs Hotels, 150 Mio. Euro).

Während sich die Anzahl der Einzeltransaktionen in den ersten neun Monaten

2012 im Jahresvergleich fast verdoppelt hat, ist das damit erreichte Transaktionsvolumen

lediglich um knapp 10% gestiegen. „Das durchschnittliche Transaktionsvolumen pro Asset

hat sich um rund 40% verringert. Der Kaufpreis eines Hotels liegt im Jahresverlauf 2012 bis

dato bei rund 20 Mio. Euro, 2011 wurden im ersten Dreivierteljahr im Durchschnitt noch ca.

35 Mio. Euro pro Transaktion gezahlt“, so Thorsten Faasch.

Während in den ersten sechs Monaten 2012 noch die Käufergruppe der weniger

vom Kapitalmarkt abhängigen vermögenden Privatpersonen das Transaktionsgeschehen

dominierte, wurden im dritten Quartal sechs von 13 Käufen von institutionellen Investoren

getätigt. Dabei handele es sich um Ankäufe in den wichtigen deutschen Hotelmärkten Ber-

lin, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg und Köln, wo die Hotels zumeist mit langfristi-

gen Pachtverträgen betrieben werden.

Auch wenn das Transaktionsvolumen in den ersten drei Quartalen 2011 und 2012

durch deutsche Anleger nahezu gleich ist (rund 180 Mio. Euro), zeigt sich im 3. Quartal

2012 eine Verschiebung zugunsten ausländischer Investoren. Diese haben allein im Juli,

August und September 2012 60% des Gesamtvolumens (rund 220 Mio. Euro) generiert, in

den ersten sechs Monaten waren es mit 30 Mio. Euro lediglich ein Viertel. „Die nach wie vor

aktuelle Schuldenkrise weltweit wird das starke Interesse ausländischer Investoren auch

am deutschen Hotelmarkt nicht mindern – im Gegenteil“, so Faasch. „Ihr Engagement wird

dazu beitragen, dass die Dreiviertelmilliarde für das Gesamtjahr 2012 - wider Erwarten –

doch geknackt wird.“ (MG) □

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 24

Bochum: Die EBZ Business

School und der Energie-

dienstleister Techem haben

die Suche nach einem geeig-

neten Professor für Energie-

management erfolgreich ab-

geschlossen: Der neue Stif-

tungslehrstuhl, der nun an

der EBZ Business School

ent-

steht,

wird von

Prof.

Dr.-Ing.

Viktor

Grine-

witschus übernommen. Er

hatte zuvor Aufbau und Lei-

tung des Innovationszent-

rums „Intelligentes Haus

Duisburg“ inne. Er wird seine

Arbeit ab dem Wintersemes-

ter 2012 aufnehmen.

Das EBZ und Techem hatten

die Einrichtung einer Stif-

tungsprofessur für

„Energiemanagement“ Ende

2010 vereinbart.

Stuttgart: Dr. Jenny Arens

wird Professorin mit Lehrauf-

gaben für allgemeine Be-

triebswirtschaftslehre und

Immobilienwirtschaft am Stu-

dienzentrum Finanzwirtschaft

der Dua-

len Hoch-

schule

Baden-

Württem-

berg

(DHBW).

Sie hat ihr betriebswirtschaft-

liches Studium an der Euro-

pean Business School

(ebs) als Diplom-Kauffrau

abgeschlossen. Zukünftig

wird sie auch an der ADI

Akademie der Immobilien-

wirtschaft tätig sein.

EBZ News

DHBW-News

Page 25: Der Immobilienbrief Nr. 281

München: Mit dem Prime

Property Award 2012 sind

auf der Gewerbeimmobilien-

messe EXPO REAL die bes-

ten europäischen Immobilien-

investments ausgezeichnet

worden. Mit dem Preis wür-

digte die Ausloberin Union

Investment bereits zum drit-

ten Mal Immobilienprojekte in

Europa, die wirtschaftlichen

Erfolg auf vorbildliche Weise

mit ökologischer und sozio-

kultureller Nachhaltigkeit ver-

binden. Für den mit insge-

samt 30.000 Euro dotierten

Prime Property Award 2012

wurden 160 Immobilienpro-

jekte aus 19 europäischen

Ländern eingereicht.

Der Preis für das beste nach-

haltige Immobilieninvestment

in Europa ging an die Thys-

senKrupp AG für das Thys-

senKrupp Quartier in Essen.

Auf einem ehemaligen In-

dustrieareal hat Thys-

senKrupp vormals 15 Stand-

orte zu einem neuen Head-

quarter-Ensemble vereint.

Neben der einheitlichen ar-

chitektonischen Formenspra-

che hob die Wettbewerbsjury

insbesondere das effiziente

Energieversorgungskonzept

des rund 19.360 qm großen

Quartiers hervor.

Mit dem 2. Preis wurde die

Signa Prime Holding AG für

das von ihr geplante und

erstellte 32.835 qm Nutzflä-

che umfassende Kaufhaus

Tyrol in Innsbruck (Architekt:

David Chipperfield Archi-

tects) ausgezeichnet. ►

Lesen Sie bitte weiter auf

S. 29

Politik auf der Suche nach Realitätsbezug

Edmund Pelikan, BeteiligungsReport

Mündige Anleger werden Rendite über längere Zeit nur noch über Immobilien, ge-

schlossene Fonds und Aktien erwirtschaften können.

Mitte Juli kam ein Sommerinterview in der Welt am Sonntag mit dem

CDU-Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder. Er äußerte darin, man „habe alles richtig ge-

macht.“ Dies meinte er in Bezug auf die Finanzkrise. Und Norbert Lammert, der ansonsten

für seinen unkonventionellen und werteorientierten Politikstil bekannt ist, kritisierte

Ökonomen, da ihre Lösungsansätze untauglich sind, die Krise zu lösen. Wenn solche Sät-

ze über die Redaktionsticker gehen, können Marktbeobachter derzeit oft nur den Kopf

schütteln. Der Kabarettist Georg Schramm sagt dann immer, dass er dann immer eine

schwere Nierenkolik bekommt.

Sehen wir uns die Fakten an: Bereits jetzt hat sich Deutschland mit

über 500.000.000.000 Euro - in Worten fünfhundert Milliarden Euro – an Zahlungen, Bürg-

schaften und aufgelaufenen Salden aus den Target2-Konten der Bundesbank an der

europäischen Sanierung beteiligt. Das sind mehr als 6.250 Euro pro Bundesbürger,

natürlich auch auf jedes Kind, jeden Rentner oder jeden Arbeitslosen umgelegt. Hinzu

kommen noch die zwei Billionen Euro Staatsschulden – eine Zahl mit 12 Nullen, die so

ausgeschrieben aussieht: 2.000.000.000.000 - von Bund, Ländern und Gemeinden, was

auch pro Bundesbürger nochmals 25.000 Euro Kopfgeld ergibt. Das sind also die taugli-

chen Lösungsansätze der Politik.

Seit Jahrzehnten deutet man die Wirtschaftstheorie von Keynes als Aufforderung

für den Staat, Schulden zu machen. Richtig ist aber, dass Keynes im gleichen Atemzug

sagte, dass in guten Phasen die wirtschaftsstabilisierenden, antizyklischen, schuldenbasier-

ten Investitionen der Krisenzeiten wieder zurückgezahlt oder sogar im Vorhinein zurückge-

legt werden sollen. Politiker können aufgrund ihres Interessenkonfliktes, wieder gewählt

werden zu wollen, nicht wirtschaften. Wie sagte Werner Rohmert so schön in seinem kürz-

lich erschienenen Immobilienbrief: „Als überzeugter Gläubiger der Kurzsichtigkeit der

Menschheit und ihres gefährlichsten Schlages, der Politik, bin ich sicher, dass wir gar nicht

sehen werden, dass es gar keine Lösung mehr gibt.“ Pessimistischer Ausblick, den Werner

Rohmert hier sieht und der im krassen Gegensatz zu den Einschätzungen der anfangs zi-

tierten Politiker steht. Worin liegen diese Deutungsunterschiede? Brechen wir es einfach

doch mal herunter:

Stellen Sie sich vor, dass Sie für Ihren Nachbarn, den sie kaum kennen und der

schon mal wegen Schummelei erwischt wurde, ein Jahresgehalt verbürgen und sofort mal

10.000 Euro auf den Tisch des Hauses legen müssen. Warum sollten Sie das machen?

Weil er in der gleichen Straße wie Sie wohnt? Weil er im Laden um die Ecke einkauft?

Selbst wenn man Ihnen erzählt, dass der Laden dann pleite geht, wenn dieser Nachbar

nicht mehr dort einkauft, würden Sie es doch aus gesundem Menschenverstand heraus

nicht tun. Oder?

Doch, Sie würden es sich vielleicht tatsächlich überlegen, dem Nachbarn beizu-

springen, wenn es nicht Ihr persönliches Geld ist, mit dem Sie helfen. Versetzen wir uns in

die Lage, dass Sie das Recht hätten, jedem Bürger in Ihrer Stadt einfach 100 Euro an Soli-

daritätszuschlag abzunehmen. Bei 10.000 Menschen sind das dann 1.000.000 Euro. Dem

dicken Bonzen von gegenüber sagen Sie dann noch, dass er statt des Porsches doch auch

einen 3er-BMW fahren könne. Aus Solidarität eben! Und Ihrem Nachbarn geben Sie dann

großzügig das Darlehen. Ein paar Euro für die aufwendige Verwaltung fallen auch noch für

Prime Property

Award 2012

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 25

Page 26: Der Immobilienbrief Nr. 281

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Nach dem erneuten Rückschlag 2011 im Rahmen der Finanz- und Wirtschaftskrise stehen die Zeichen für das Vertriebsjahr 2012 wieder auf Schadensbegrenzung. Die zentralen Marktstatistiken von Feri EuroRating Services AG sowie vom VGF Verband Geschlossene Fonds e.V. weisen erhebliche Unterschiede in den Zahlenerhebungen

auf. Der BeteiligungsKompass zeigt die Feinheiten der unterschiedlichen Ergebnisse auf und interpretiert dabei den Wahrheitsgehalt der daraus abgeleiteten Trends.

Daneben erfassen Marktinsider Trends und geben Ausblicke auf das Jahr 2012. Ein umfangreiches Adresswerk sowie eine Auflistung der im Jahr 2011 platzierten BaFin gestatteten Fonds runden den BeteiligungsKompass ab.

Das Jahrbuch kann im Buchhandel, bei Amazon.de oder direkt über die epk media GmbH & Co. KG formlos per E-Mail ([email protected]) oder mit beiliegendem Bestellformular per Post bzw. Fax zum Preis von 59,80 Euro bestellt werden.

Der Autor

Edmund Pelikan, Geschäftsführer der Landshuter Unternehmensberatung epk media GmbH &

Co. KG, ist Herausgeber des Fachmagazins BeteiligungsReport und des Investmentbriefs „anders

investieren“.

Als Wirtschaftspublizist, Autor, Referent und Interviewpartner äußert sich Edmund Pelikan regel-

mäßig in verschiedenen Medien. In Anhörungen des Finanzausschusses im Deutschen Bundestag

wurde er als Sachverständiger berufen. Ferner ist er Autor bundesweiter DIHK-Lehrskripten und ist

Gründer des Branchen-Business-Clubs „Deutsches BeteiligungsForum“.

Das seit Jahren bekannte und tagaktuelle Newsportal www.beteiligungsreport.de mit Nachrichten

rund um geschlossene Fonds wurde inzwischen um das Marktforschungsportal www.beteiligungs-

barometer.de erweitert. 2011 kam die App „epk kiosk“ im iTunes-Store hinzu, die kostenfrei zum

Download bereitsteht.

Zum Inhalt

Wie jedes Jahr werden im Februar und März die aktuellen Statistiken zum Beteiligungsmarkt ver-

öffentlicht. Im Jahr 2012 waren es die zwei zentralen Marktstudien von Feri EuroRating Services

AG und vom VGF Verband Geschlossene Fonds e.V. Der BeteiligungsKompass zeigt die Feinheiten

bei den doch erheblichen Unterschieden in der Zahlenerhebung auf und interpretiert dabei den

Wahrheitsgehalt der daraus abgeleiteten Trends.

Neben dem Gesamtmarkt gibt Edmund Pelikan neben anderen Marktinsidern Trends und Ausblicke

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Ergänzt wird die Marktschau mit wichtigen Informationen in Form von Grafiken, Bildern und Bei-

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Page 27: Der Immobilienbrief Nr. 281

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9. Auflage (Mai 2012)

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Page 28: Der Immobilienbrief Nr. 281

entscheiden musst Du selbst!

6) Rating kommt von raten, da sie in die Vergangen

heit blicken!

7) Es gibt keine sichere Geldanlage, nur Streuung

schafft eine gewisse Risikodiversifizierung!

8) Es bleibt keinem erspart, sich im Thema Finanzen

zu bilden!

9) Kaufe nicht, was Du nicht verstehst!

10) Bleibe entspannt, denn Du kannst dich dem System

kaum entziehen.

Denn als Investor entscheidest man selbst, über wen man

sich aufregt!

Schwierig ist tatsächlich, welche Anlagestrategie

die richtige Antwort für mündige Anleger ist: Wissen, was

richtig war, wird man es aber erst im Nachhinein. Deshalb

stehen im Vordergrund weiterhin zwei Ideen: Streuung und

Antizyklik. Aber auch hier gilt es aufzupassen. Wenn man

Immobilien nimmt, sollte man Immobilienhandel dem Lang-

fristinvestment vorziehen, eher Mittel-

zentren wie Metropolen, eher Wohnen

wie Büro. Trotzdem gibt es für alle ge-

rade bevorzugten Bereiche Negativbei-

spiele, bei denen man sagen müsste:

Mach das bloß nicht. Es bleibt zu beto-

nen, dass der Anteil von reellen Sach-

werten im Portfolio entscheidend für

eine gewisse Portfoliostabilität ist.

Anleger werden streckenweise Geld verlieren,

das ist sicher. Und zwar deutlich weniger durch vermeintli-

che Negativprodukte wie geschlossene Fonds oder Aktien,

sondern durch festverzinsliche Anleihen, Staatspapiere

und Festgelder. Vielleicht nicht so sehr offensichtlich, son-

dern größtenteils heimlich und subtil allein schon durch

fehlenden Inflationsausgleich. Sogar Immobilienwerte kön-

nen durch Gesetze wie das Lastenausgleichsgesetz von

1952 vom Staat abgeschöpft werden.

Als kleinen Ausblick sieht man nach Bayern, das

gerade gegen den Länderfinanzausgleich klagt. Ein ge-

schickter politischer Schachzug des bayerischen Minister-

präsidenten, der es schafft, zwei Meinungen gleichzeitig zu

haben. Wer gegen den Länderfinanzausgleich ist, muss

doch noch mehr gegen ESM, gegen Zwangsanleihen und

gegen die Belastungen aus Umverteilungspolitik sein. Wie

sagte sein Finanzminister Söder so schön: „Wir sind soli-

darisch, aber blöd sind wir nicht!“ Die bayerischen Macher

sollten nur achtgeben, dass das nicht auch mal ihre Bürger

zu ihnen sagen! □

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 28

Sie privat dabei ab. Im Grunde ist es dann egal, ob

Ihr Nachbar das Geld zurückbezahlt, denn wenn das

Geld weg ist, können Sie sich ja wieder Geld von den

anderen holen. Es ist ja Ihr Recht, ja sogar Ihre Pflicht,

Schummlern zu helfen!

Lukrativ wird es dann, wenn Sie auch Schulden

machen können und keine oder nur wenige Zinsen dafür

zahlen müssen. Das ist besonders subtil, da Sie sich das

Geld nicht von den jetzt Lebenden holen, sondern von den

noch ungeborenen Kindern. Und die können sich noch

nicht wehren. Und den heute Lebenden ist es eh egal, es

betrifft sie ja heute nicht. Das i-Tüpfelchen ist, dass Sie

persönlich durch die Verwaltung der Schulden und die Ver-

teilung des Geldes immer mächtiger werden und jeder, der

zukünftig Pleite geht, zu Ihnen kommt und um Hilfe bittet.

Das tut Ihrer Persönlichkeit unheimlich gut und Sie werden

zum Retter Ihrer Nachbarn. Selbstverständlich werden Sie

auch zum Bürgermeister gewählt. Manchmal, wenn Sie

wieder Geld eintreiben, murren die Menschen zwar, aber

wenn es nicht mehr geht, wissen die Menschen ja, wo sie

Geld bekommen können! In kürzester Zeit bekommen des-

halb mehr Nachbarn von Ihnen Geld, als welche, die un-

term Strich etwas geben müssen. Die Macht ist über die

Mehrheit der Nehmenden gesichert.

Glauben Sie, dass Angela Merkel, Philipp

Rösler, Sigmar Gabriel oder Claudia Roth persönlich in

Höhe eines Jahresgehaltes Griechenlandanleihen kaufen

würden? Ein reales Beispiel dafür gab der ehemalige

Finanzminister Eichel. Bei einer Aktion des Handelsblatts

gab er 2010 werbewirksam bekannt, er zeichne erstmals

Griechenlandanleihen. Zwei Jahre später hatte Frank

Stocker für einen Weltartikel nachgefragt. Er bekam

die Aussage, er habe dann doch nicht gezeichnet, weil

die Stückelung nicht passte. Der Journalist Frank Stocker

hatte aber selbst gezeichnet und sein Geld mehr oder

weniger durch den Schuldenschnitt Griechenlands

verloren. Natürlich hatte der griechische Ministerpräsident

noch davor bekundet, dass Griechenland jeden Eurocent

zurückzahlen wird. So sehen also die tragbaren Lösungen

der Politik aus, die alles richtig machen.

Die Lehren daraus sind - sozusagen - die 10 Gebote der

Anlegermündigkeit:

1) Glaube keinem Politiker in Sachen Geld!

2) Der Staat schützt nicht Dein Geld, er will es!

3) Umverteilungspolitik wird die Regel!

4) Viele Wirtschaftstheorien sind widerlegt. Es zählt der

gesunde Menschenverstand!

5) Ökonomen denken und publizieren ihre Meinung,

Page 29: Der Immobilienbrief Nr. 281

Statements zur Expo Real

Marcus Lemli, Deutschland-Chef und Leiter Investment Europa von Savills

Die diesjährige Expo Real war definitiv eine konstruktive Arbeits-

messe. Angestoßene Transaktionen wurden konkretisiert, neue

Investoren aus dem europäischen Ausland zeigten nicht nur ver-

stärkt Interesse an deutschen Immobilien, sondern suchen auch

Partner für gemeinsame Investitionen. Wir gehen daher von einem

sehr aktiven 4. Quartal aus. 

Dr. Joachim Wieland, Sprecher der Geschäftsführung aurelis Real Estate

Die Expo Real hat auch diesmal ihre Funktion als Leitmesse bestätigt. Sie ist nach wie vor

der Dreh- und Angelpunkt, um das laufende operative Geschäft voranzutreiben. Wir haben in

diesem Jahr die Stimmung als bodenständig erlebt. Es ist der Wille da, Geschäft zu machen,

aber ohne Hype. Im Gegensatz zu manchen Markteinschätzungen, denen wir begegnet sind,

sehen wir momentan allerdings auch keine Blase auf dem Wohnungs-

baumarkt. Es gibt immer noch eine chronische Unterversorgung mit

baureifen Wohnbauflächen. Viele große Metropolen wie Hamburg,

Düsseldorf, München, Stuttgart oder Frankfurt verzeichnen unverändert

Zuzug. Das führt zu einer hohen Nachfrage, die an diesen Standorten

aus unserer Sicht auf Jahre stabil bleiben wird. Zur Entspannung der

Preise trüge bei, wenn schneller Baurecht für die Projekte geschaffen werden könnte. Unsere

Wahrnehmung aus den Gesprächen auf der Messe ist, dass die Investitionsbereitschaft in

Wohnbauprojekte unverändert groß ist. 

Bekannte Adressen aus der Kreditwirtschaft haben sich neu aufgestellt und zeigen in

Gesprächen durchaus den Willen, mit entsprechender Absicherung Finanzierungen zu verge-

ben. Dabei haben wir auch Aufgeschlossenheit signalisiert bekommen, die Finanzierung von

Nicht-Core-Projekten in Erwägung zu ziehen. Wichtig ist, dass der Anbieter die Wertschöp-

fungspotenziale überzeugend darstellen kann.

Wir haben neben Gesprächen mit Bauträgern, Investoren und Kommunen, in denen

wir wichtige Impulse für unsere Projekte erhalten haben, die Messe in diesem Jahr dafür ge-

nutzt, um zum einen eigene Investitionsmöglichkeiten zu prüfen, zum anderen, um mit einer

neuen Kampagne unser Unternehmensziel zu verdeutlichen: Wertschöpfung zu realisieren

auch bei schwierigen Rahmenbedingungen.

Thomas Bürkle, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hypo

Euphorie ist zwar nicht zu spüren, aber die EXPO 2012 wird auf jeden

Fall von einer positiven Grundstimmung geprägt. Vor allem der deut-

sche Immobilienmarkt ist in Bewegung. Anzeichen für eine Krise oder

für eine Kreditklemme sehe ich nicht. Für gute Projekte werden sich

auch weiterhin Finanzierer finden. Die Deutsche Hypo steht auf jeden

Fall für attraktives Neugeschäft bereit.

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 29

Fortsetzung von S. 25

Der 3. Preis ging an den

schwedischen Investor Jern-

husen AB für das Kungsbro-

huset in Stockholm

(Architekt: Strategisk Arki-

tektur). Bei diesem Büroob-

jekt wird die Energie auf be-

sonders spannende Weise

gewonnen: Die Körperwärme

der täglich rund 200.000

Menschen im direkt angren-

zenden Stockholmer Haupt-

bahnhof wird genutzt, um

Wasser zu erhitzen, mit dem

das rund 30.000 qm große

Gebäude konstant auf 22 bis

25 Grad Celsius aufgeheizt

wird.

Neben den drei Hauptpreisen

verlieh die internationale Ex-

pertenjury auch wieder einen

Sonderpreis. Diesen erhielt

der norwegische Investor

Inspiria Eiendom AS für das

in Graalum gelegene Inspiria

Science Centre (Architekt:

AART architects A/S). Das

Wissenschaftszentrum ver-

mittelt jährlich rund 200.000

Schulkindern mit spannenden

Experimenten und interakti-

ven Ausstellungsmodulen

Kenntnisse über Themen

wie erneuerbare Energien

und Abfallvermeidung –

eine inspirierende Investition

in eine ökologisch nachhalti-

ge Zukunft.

Prime Property Award 2012

Page 30: Der Immobilienbrief Nr. 281

Andreas Pohl, Mitglied des

Vorstands der Deutschen Hypo

Unsere Messe-Bilanz fällt positiv

aus: Der Stand der Deutschen Hypo

war durchweg gut besucht. Wir ha-

ben sehr viele Gespräche mit unse-

ren Kunden und auch möglichen

Neukunden geführt. Dabei sind auch

schon einige gemeinsame Vorhaben

konkret ins Auge gefasst worden. Unsere Deal-Pipeline

wird weiterhin gut gefüllt sein. Ich bin sehr zuversichtlich.

Joachim Stumpf, Geschäftsführung

BBE Handelsberatung

Aufgrund unserer hohen Spezialisie-

rung auf Retail führte der aktuell sehr

große Stellenwert von Einzelhandelsim-

mobilien zum besten Messebesuch seit

Bestehen der ExpoReal. Die Gesprä-

che waren allesamt sehr konkret und

zielführend. Es besteht ein Nachfrage-

überhang, gute Objekte sind ein knap-

pes Gut. 

Georg Wilms, Geschäftsführer Schleiff

Die Messe war auch in diesem Jahr für

uns im wesentlichen eine Network Ver-

anstaltung. Festzuhalten bleibt: Noch

mehr Eigenkapital sucht intelligente

Anlagemöglichkeiten. Dies passt natür-

lich sehr gut zu unseren maßgeschnei-

derten Denkmalprojekten. 

Dr. Thomas Herr, Geschäftsführer

und Partner von Valteq

Die diesjährige Expo Real war

in dem Sinne „unspezifisch“,

dass sie - anders als Ihre Vor-

gänger - kein zentrales Dis-

kussionsthema hatte. Für die

meisten Teilnehmer war es

eine gute, arbeitsreiche Messe

mit vielen konkreten Ge-

schäftsansätzen. Getrübt wur-

de die Stimmung durch die aktuellen politischen Aktivitäten

im Hinblick auf die Regulierung der Fondswirtschaft und

das Aus für die lange diskutierte steuerliche Begünstigung

der energetischen Gebäudesanierung. Anders als erwartet

war die Eurokrise dagegen nicht groß im Gespräch. Aus

Sicht von VALTEQ war erfreulich, dass wir am ersten Mes-

setag für unseren Kunden Roundhill die ersten BREEAM

DE Green Building Zertifikate für Bestandsgebäude entge-

gen nehmen konnten.

Stavros Efremidis, Vorstand

KWG Kommunale Wohnen AG

Die EXPO REAL hat sich für uns

als wichtigste Netzwerkplattform

in der Immobilienbranche bestä-

tigt. Wir konnten die Messe nut-

zen, um mit Entscheidungsträ-

gern laufende Transaktionen

voranzutreiben und haben unser Netzwerk weiter ausge-

baut. Damit wurden unsere Erwartungen an die Messe voll

erfüllt.

Dr. Wulff Aengevelt

Während einige gewerb-

lich geprägte Immobilienfonds

abgewickelt werden stehen

Wohnimmobilien im Fokus. Wur-

den sie noch bis Mitte des Jahr-

tausends von breiten Anlegerkrei-

sen als verwaltungsintensiv und

zu gering rentierlich eingestuft,

gelten sie längst als sicherer Ha-

fen und Investors Liebling. Aller-

dings beklagte die zur Stärkung

der Immobilienwirtschaft neu gegründete Bundesarbeits-

gemeinschaft der Immobilienwirtschaft Deutschland (BID)

das kontinuierlich steigende Kostenniveau für Wohnungs-

neubau. Die anspruchsgerecht intelligente Umsetzung der

Energieeinsparverordnung bleibt ebenso auf der Tages-

ordnung wie die planungsrechtliche Sicherstellung der

adäquaten Wohnraumversorgung in Ballungszentren. Ver-

ständlich, dass vor diesem Hintergrund die Vorstellung

großer Wohnbauprojekte auf reges Interesse stieß. So

löste z.B. auf dem Stand der Stadt Düsseldorf und Partner

die Ankündigung von Oberbürgermeister Dirk Elbers große

Freude aus, dass sich neben zahlreichen Wohnbaustand-

orten im Projekt „Grafental“ die Zahl der neuen Wohnun-

gen auf bis zu 1.600 erhöht. Zur Zeit werden hierbei Ge-

spräche über öffentliche Förderungen geführt. □

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 30

Page 31: Der Immobilienbrief Nr. 281

Frankfurt auf der Expo Real

Im Fokus Redevelopment von Büros

Die Stadt Frankfurt präsentierte sich auf der Expo Real in München mit dem aktuellen

Thema Redevelopment: vom Büroraum zur Wohnung. Zu diesem Leitmotiv boten die

Wirtschaftsförderung und ihre Partner ein umfangreiches Programm. So loteten Bran-

chenexperten das Potenzial einer erfolgreichen Umwandlung von leer stehenden Bü-

ros in Wohnungen aus.

Im vergangenen Jahr wurden in der wachsenden Mainmetropole 600 Wohneinhei-

ten und 600 Studentenwohnungen aus nicht mehr marktfähigen Büros geschaffen. Künftig

seien 1.000 Wohneinheiten jährlich realistisch erreichbar, so der Leiter der Bauaufsicht,

Martin Kummer. Das entspreche etwa einem Viertel des Neubauvolumens. Wirtschaftsde-

zernent Markus Frank schätzte das Potenzial für derartige Redevelopments auf 800.000

qm. Gesucht werden Investoren mit Ideen, wünscht sich der Wirtschaftsdezernent.

Angesichts des niedrigen Zinsniveaus und der gleichzeitigen hohen Nachfrage auf

dem Wohnungsmarkt seien die Aussichten für Entwickler und Investoren richtig, derzeit über

den Einstieg in Redevelopment-Projekte nachzudenken. So bereite die Stadt Frankfurt der-

zeit für die Bürostadt Niederad eine Anpassung des Planungsrechts zugunsten von Woh-

nungen vor. (CW)

Büronebenkosten steigen leicht

Und sind so hoch wie nie

Die Nebenkosten in Deutschlands Büros sind nach einer Studie von Jones Lang im

Jahresvergleich um rund 1% auf 3,46 Euro/qm/mtl. gestiegen. Trotz des geringen An-

stiegs liege der Wert damit auf einem Allzeithoch, so JLL.

Im Gegensatz zum Vorjahr zeigen allerdings Öffentliche Abgaben, Wartung, Strom

und Heizung, auf die der höchste Anteil der Nebenkosten entfällt, weitgehend stabile Werte

oder Schwankungen von höchstens bis zu 2 Cent/qm/mtl. Nach wie vor im Aufwärtstrend

liegen Strom und Heizung. Den höchsten Kostenfaktor bildet die Heizung. Leicht rückläufig

waren die Kosten für die Reinigung. Angestiegen sind nach einem Rückgang im vergange-

nen Jahr die Versicherungsaufwendungen.

Am stärksten stiegen die Nebenkosten in Frankfurt, nämlich um 4% auf 3,57 Euro/

qm/mtl. In Düsseldorf sind es 3,34, in München 3,54 Bei den Gesamt-Bürokosten

(gewichtete Durchschnittsmiete + Nebenkosten) führt Frankfurt trotz eines deutlichen Rück-

gangs von 7% mit 21,58 Euro/qm/mtl. gefolgt von Hamburg mit einem Plus von 9% auf

18,09 Euro. Platz 3 belegt mit 17,83 Euro München. In Düsseldorf und Berlin fallen zwar mit

16,23 bzw. 15,91 Euro die geringsten Gesamtkosten an, aber mit 20 und 22% die höchsten

Nebenkosten, bei steigender Tendenz. (CW)

Fonds-News

NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 31

Hamburg: Das Emissions-

haus DFV – Deutsche

Fondsvermögen, ein

Schwesterunternehmen der

IMMAC, hat von der Bafin die

Freigabe für seinen ersten

geschlossenen Immobilien-

fonds erhalten. Der „DFV

Seehotel Am Kaiserstrand

Immobilienfonds GmbH &

Co. KG“ investiert in das 4-

Sterne Hotel im österreichi-

schen Bundesland Vorarlberg

„Seehotel Am Kaiserstrand“.

Das Objekt ist für 25 Jahre

an den Betreiber RIMC See-

hotel Am Kaiserstrand Ho-

tel Betriebs GmbH mit Sitz

in Wien vermietet.

Das Investitionsvolumen des

Fonds beträgt 26,2 Mio. Eu-

ro. Die monatlichen Aus-

schüttungen beginnen bei

5,75% p.a. ansteigend auf

8% p.a. Die prognostizierte

Fondslaufzeit liegt bei 20

Jahren. Die Mindestbeteili-

gungssumme beträgt 20.000

Euro zzgl. 5% Agio.

Erlangen: Die ZBI Gruppe

legt gemeinsam mit der

Deutschen Investment, die

zur Unternehmensgruppe

DSR Deutsche Seerederei

gehört, den Spezialfonds

„Deutsche Investment –

ZBI Wohnen I“ für institutio-

nelle Anleger auf. Der Fonds

hat ein Zielvolumen von 250

Mio. Euro. Ein Startportfolio

von 100 Mio. Euro hat sich

der Fonds bereits gesichert.

Es . Das Portfolio ist bundes-

weit diversifiziert, wobei allein

der Berlinanteil bei 50% liegt.

Der Fonds strebt eine Ziel-

performance von 6% p.a.

(IRR) an. Die Mindestbeteili-

gungssumme beträgt 10

Mio. Euro.

Page 32: Der Immobilienbrief Nr. 281

Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

AART architects A/S (29), ADI (24), Allianz (20), Archstone Apartments (8), Art-Invest Real

Estate (6,20), aurelis Real Estate (14,20,29), BBE (30), BCIA Berliner Gesellschaft zum

Controlling der Immobilien-Altrisiken mbH (6), Berlinovo (6,15,16), Beteiligungsreport

(25,26,27), Bilfinger (3), Bilfinger Industrial Technologies GmbH (18), BNPPRE

(12,14,15,18,20), Bouwfonds (13), BVT (8,10), Catella Property (12,21), Catella Real Estate

(2,7,12,21), CBRE (9,18,23), Colliers (14,20), Corpus Sireo (16,21), CR Investment Man-

agement (5,18), Crown Credit Service (18), David Chipperfield Architects (25), DB Real Es-

tate Investment (6), Deka Immobilien (9,10), Deutsche Bahn (18), Deutsche Hypo

(2,16,29,30), Deutsche Investment (31), DFV (31), DHBW (24), DIC Asset (19), DIH (6),

Dimension Data (20), Distreal 2 Göteborg AB (16), Doric Gruppe (21), Dr. Ebertz (6,11),

DSR (31), Düsseldorf Rheinblick GmbH (16), DyStar Colours Distribution (9), ebs (24), EBZ

(24), ECE (14), Engel & Völkers (18), Ernst & Young (5,18), F&C Reit (20), fairvesta (17),

Fitch (5,17), Garbe Gruppe (9,12), Gebäude Alte Messe Partner-Fonds GmbH & Co.KG

(14), gif (19),Groß & Partner (5), Grossmann & Berger (18),Hanjin Shipping Europe

(18),Hansainvest (20), Hoesch-Union (18), Hudson Advisors Germany (5), IBV Immobilien

Beteiligungs- und Vertriebsgesellschaft (6), Immac (23,31), Immobilien Manager Verlag (22),

Immonet (4), immoTISS care (23), Inspiria Eiendom AS (29), Interstar (12), Jamestown (8),

Jernhusen AB (29), Jones Lang LaSalle (12,13,14,15,16,18,19,20,24,31), Kaufhof (14),

Knight Frank (21), KPMG (14), KWG (30), LaSalle Investment (20), Lone Star (2,16),Messe

München (2), Metro Properties (14), msm meyer schmitz-morkramer (20), Nord LB (2),

NREP Logistics AB (16), Otto Gruppe (6), Paramount (6),Patrizia (16), Peach Property

Group (18), Peak Collection (5), Posten Logistic AB (16), Real I.S. (9), RheinCOR Projek-

tentwicklung GmbH (16), RIMC Seehotel Am Kaiserstrand Hotel Betriebs GmbH (31),

RREEF (21), RWE (4), Savills (4,18,29), Schleiff Denkmalentwicklung (30), SEB (18),

Siemens Real Estate (16), Signa Prime Holding (25), Strategisk Arkitektur (29), Techem

(24), ThyssenKrupp (25), Tishman Speyer (9), Union Investment (25), Valteq (30), Vattenfall

(18), Versorgungsamt Dortmund (18), VGF (21), WealthCap (14), Wells Real Asset Man-

agement (2), Wihlborgs Fastigheter AB (12), ZBI (31), Zech Group (6), Zeit Verlag (20).

Aengevelt Dr., Wulff (30); Aleithe, Alf (6); Arens Dr., Jenny (24); Bailey, Liam (21); Behler,

Albert (6,8); Bienkowski, Piotr (14,18); Boos, Alexandra (2); Bürkle, Thomas

(2,16,29);Daumann, Christian (5,18); Ebertz Dr., Peter (6); Efremidis, Stavros (30); Faasch,

Thorsten (24); Fischer, Heiko (18); Frank, Markus (31); Gabriel, Sigmar (28); Grinewitschus

Prof. Dr.-Ing., Viktor (24); Herr Dr., Thomas (30); Hesse, Alexander (2,16), Horstmann, Oli-

ver (18); Kahl, Christoph (8); Karlic, Zeljka (5); Kaufer, Volker (25); Krane, Tuuli (5,17);

Kummer, Martin (31); Lemli, Marcus (4,29); Linsin, Jan (23); Merkel, Angela (28), Müller,

Daniela (5); Oppl Prof. Dr., Hubert (23); Piontek, Michael (6); Pohl, Andreas (2,30); Pörsch-

ke, Frank (20); Ritter, Jörg (20); Rösler, Philip (28); Roth, Claudia (28); Rückel, David

(2);Sauer, Michael (10); Scharfenberg von, Harald (8); Scheunemann, Helge (13); Schulz-

Wulkow, Christian (5,18); Stocker, Frank (28), Stumpff, Joachim (30); Tschammler, Timo

(14); Wende, Andreas (19); Wieland Dr., Joachim (29); Wilms, Georg (30), Zeeh, Jochen

(23).

Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250, F: 05242-901251 [email protected], www.rohmert-medien.de,

Chefredaktion: André Eber-hard (V.i.S.d.P.)

stellv.: Dr. Karina Krüger-Junghanns

Immobilienredaktion: Thorge Albat, Michael Beck, Dr. Tho-mas Beyerle, Daniel T. Borger, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Ergin Iyilikci, Uli Richter, Werner Rohmert, Frank Peter Unterreiner, Petra Rohmert,

Immobilienaktien: Hans Chris-toph Ries, Berlin: Karin Krentz, Frankfurt: Christina Winckler, München: Thomas Döbel (u.v.a.),

Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen, Volkswirtschaft: Prof. Dr. Günter Vornholz

Hrsg.: Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht: RA Klumpe, Schroeder & Part-ner, Köln; Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin;

Redaktl. Beirat: Klaus Ans-mann (Deutsche Post Immobi-lien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Jürgen Böhm (ImmobilienScout24), Joachim Bücker, Hartmut Bulwien (Bulwien AG), Bernhard Garbe (stilwerk/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.).

Wissenschaftliche Partner:

Prof. Dr. Hanspeter Gondring FRICS (Studiendekan, Duale Hoch-schule Baden-Württemberg Stuttgart)

Prof. Dr. Thomas Kinateder (Studiendekan/FRICS; Hoch-schule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen -Geislingen)

Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18, 33378 Rhe-da-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251

Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz), Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ 478 535 20) Kto.-Nr.: 53 207

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NR. 281 I 42. KW I 12.10.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 32