Der immobilienbrief nr 335

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Inhaltsverzeichnis NR. 335 I 45. KW I 07.11.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL Sehr geehrte Damen und Herren, diese Woche stand unter dem Stern des Lokführerstreiks. Davor war ich eine Woche in Urlaub. Aber auch da ist der Spaß raus. Urlaub ist kein Abenteuer mehr. Meinen verzweifelt hingehaltenen Personal- ausweis wollte in „Schengen“ niemand sehen. iPhone Barcode reicht. Geldwechsel gibt es nicht mehr. In fremder Währung ließ sich in DM-Zeiten locker urlauben. Heute überdeckt noch nicht mal der Kreditkar- teneinsatz den Preisschock. Früher wäre die nächtliche Apartmentsuche in spanischen Bergen ein Abenteuer mit fröhlicher/erotischer Kfz-Übernachtung geworden. Heute führt das iPhone an die Haustür. Früher stellte ich mich mittwochs um 22.00h in die Schlange der Telefonzelle, um die Eltern zu beruhi- gen. Das war gesund. Bis dahin musste man trocken bleiben. Heute ruft meine Mutter um 09.00h an, weil sie mich beim Frühstück am besten erreicht. Das ist nicht gesund. Natürlich habe ich mein Telefon auf leise gestellt. Zur Strafe erfolgte beim ersten Mieteranruf ein fürchterliches Geklingel auf dem Handy meiner Frau, unseren beiden Frühstückszeitungs-iPads und dem vom Mail-Check offenen Mac. Als erste Urlaubsaktivität hatte ich die Software aller Geräte aktuali- siert. Apple ist stolz auf die neue Vernetzung aller Geräte. Sie können jetzt mit dem Mac telefonieren und eine SMS auf dem iPhone beginnen, dem iPad fortsetzen und dem Laptop Korrektur lesen. Das wollte ich schon immer. Urlaubsliteratur ist heute nicht mehr im Koffer, sondern im iPad. Sogar die Ver- einbarung knapper Tee-Times macht keinen Spaß mehr. Costa del Sol macht‘s möglich. Die Frage nach der nächsten freien Abschlagszeit führt schon zum Stress beim obligatorischen Toilettengang. Das einzi- ge, was mir im Urlaub wirklich gefehlt hat, waren die Piepser im Auto, die sich auch mit spanisch unor- thodoxer Tiefgaragen-Säulenstatik ausgekannt hätten. Ob das alles volkswirtschaftlich und persönlich gesund ist, weiß ich nicht. Volkswirtschaftlich äußerten zuletzt Sinn und Stark Zweifel. Viele Argumente kennen Sie. Und apropos Gesundheit: Sie kennen alle die Parabel vom „wichtigsten Körperteil“. Herz, Lunge und die lebenswichtigen Orga- ne gerieten in Streit, wer der wichtigste Körperteil sei. Nach zunächst erfolgloser Kandidatur stellte ein mit Imageproblemen belasteter Entsorgungsmuskel seine Tätigkeit ein. Nach wenigen Tagen wurde er einstimmig zum wichtigsten Körperteil gewählt. Inzwischen ist klar, welche Berufsgruppe sich derzeit zum größten „wichtigsten Körperteil“ der deutschen Volkswirtschaft macht. Die Lokführer-Gewerkschaft lebt „Grundrechte“ aus. In einer Porsche/VW Aktion will sie durch Ausbooten des großen Gewerk- schaftsbruders ihre Marktmacht verstärken. Wenn ich das Grundrechtsgeschwafel des Lokführervorsitzenden im Fernsehen hören muss, stellen sich Assoziationen an einen „wichtigsten Körperteil“ ein. Das erinnert mich an Erfahrungen vor knapp 25 Jahren als ich 30 Unternehmen mit Umsatzeinbrüchen zwischen 70 und 90% bei gleichzeitiger Produkti- vität von 25% retten sollte. Jeder meiner Gesprächspartner legte das damals rote Büchlein des Betriebs- verfassungsgesetzes als Sanierungsgrundlage auf den Tisch. Aber alles hat zwei Seiten. Ein Urteil stärkt nun einmal die Rechte von Liliput-Gewerkschaften. Jetzt ist der Weg frei für Gewerkschaften der Bank-IT Mitarbeiter, die den gesamten volkswirtschaftlichen Zahlungsverkehr lahmlegen können, oder Mitarbeiter von Pflegeheimen oder E- und Wasserwerken oder Ärzten oder Feuerwehren u.v.m. mit jeweils demografischer Bedeutung. Aber das ist alles noch nichts gegen eine Streikdrohung der wohnungswirtschaftlichen Makler. Die Volkswirtschaft bräche zusammen. Ehrlich, als Berufsgruppe sollte man schon entscheiden, ob ein Streik nicht offenlegt, wie weit es auch „ohne“ geht. Deshalb bin ich vorsichtshalber gegen Unterneh- mensberater- oder Fachverlags-Streiks. Haben die Makler jetzt eigentlich schon ge- streikt? Ansonsten hat sich die immobilienwirtschaftliche Information in der platztech- nisch meist verpufften, komplexen und hoch aufwändigen Aufbereitung von Quartals- daten – Vermietung rückläufig, Investment steigend, Wohnen gut - verausgabt. Werner Rohmert, Herausgeber Editorial 1 Wohnimmobilienmarkt Niederlande 2 Luxusinvestments punk- ten bei Anlegern 3 gif: Auguren schüren De- flationsangst 4 ZBI startet in neue Welt 7 Mega-Deal Phase zu Ende 10 Spectrum am UKE“ in Hamburg eröffnet (Richter) 14 Globale Immobilienfonds gut aufgestellt 16 Londoner Büromarkt 18 Frankfurter Logistikmarkt (Iyilikci) 19 Green Building 3.0 (Beyerle) 19 Risikofaktor Fremdkapital 21 Impressum 28 GIMX: Neuer Mietpreisin- dex für Gewerbeflächen (Krentz) 24 Bei Pflegeimmobilien nicht die Katze im Sack kaufen (Muno/Staudt) 23 Immobilienbrief Berlin 29 Außergewöhnliche Kalen- der (Krentz) 27 Autostädte haben höchste Mietsteigerungen 12 Partner und Sponsoren der heu- tigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, Project Gruppe, publity AG, Ruhrwert Immobilien und Beteiligungs GmbH, und sontowski & partner gmbh.

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Fakten, Meinungen, Tendenzen zum deutschen Gewerbeimmobilienmarkt.

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Inhaltsverzeichnis

NR. 335 I 45. KW I 07.11.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

Sehr geehrte Damen und Herren,

diese Woche stand unter dem Stern des Lokführerstreiks. Davor war ich eine Woche in Urlaub. Aber auch da ist der Spaß raus. Urlaub ist kein Abenteuer mehr. Meinen verzweifelt hingehaltenen Personal-ausweis wollte in „Schengen“ niemand sehen. iPhone Barcode reicht. Geldwechsel gibt es nicht mehr. In fremder Währung ließ sich in DM-Zeiten locker urlauben. Heute überdeckt noch nicht mal der Kreditkar-teneinsatz den Preisschock. Früher wäre die nächtliche Apartmentsuche in spanischen Bergen ein Abenteuer mit fröhlicher/erotischer Kfz-Übernachtung geworden. Heute führt das iPhone an die Haustür. Früher stellte ich mich mittwochs um 22.00h in die Schlange der Telefonzelle, um die Eltern zu beruhi-gen. Das war gesund. Bis dahin musste man trocken bleiben. Heute ruft meine Mutter um 09.00h an, weil sie mich beim Frühstück am besten erreicht. Das ist nicht gesund.

Natürlich habe ich mein Telefon auf leise gestellt. Zur Strafe erfolgte beim ersten Mieteranruf ein fürchterliches Geklingel auf dem Handy meiner Frau, unseren beiden Frühstückszeitungs-iPads und dem vom Mail-Check offenen Mac. Als erste Urlaubsaktivität hatte ich die Software aller Geräte aktuali-siert. Apple ist stolz auf die neue Vernetzung aller Geräte. Sie können jetzt mit dem Mac telefonieren und eine SMS auf dem iPhone beginnen, dem iPad fortsetzen und dem Laptop Korrektur lesen. Das wollte ich schon immer. Urlaubsliteratur ist heute nicht mehr im Koffer, sondern im iPad. Sogar die Ver-einbarung knapper Tee-Times macht keinen Spaß mehr. Costa del Sol macht‘s möglich. Die Frage nach der nächsten freien Abschlagszeit führt schon zum Stress beim obligatorischen Toilettengang. Das einzi-ge, was mir im Urlaub wirklich gefehlt hat, waren die Piepser im Auto, die sich auch mit spanisch unor-thodoxer Tiefgaragen-Säulenstatik ausgekannt hätten. Ob das alles volkswirtschaftlich und persönlich gesund ist, weiß ich nicht. Volkswirtschaftlich äußerten zuletzt Sinn und Stark Zweifel. Viele Argumente kennen Sie. Und apropos Gesundheit:

Sie kennen alle die Parabel vom „wichtigsten Körperteil“. Herz, Lunge und die lebenswichtigen Orga-ne gerieten in Streit, wer der wichtigste Körperteil sei. Nach zunächst erfolgloser Kandidatur stellte ein mit Imageproblemen belasteter Entsorgungsmuskel seine Tätigkeit ein. Nach wenigen Tagen wurde er einstimmig zum wichtigsten Körperteil gewählt. Inzwischen ist klar, welche Berufsgruppe sich derzeit zum größten „wichtigsten Körperteil“ der deutschen Volkswirtschaft macht. Die Lokführer-Gewerkschaft lebt „Grundrechte“ aus. In einer Porsche/VW Aktion will sie durch Ausbooten des großen Gewerk-schaftsbruders ihre Marktmacht verstärken.

Wenn ich das Grundrechtsgeschwafel des Lokführervorsitzenden im Fernsehen hören muss, stellen sich Assoziationen an einen „wichtigsten Körperteil“ ein. Das erinnert mich an Erfahrungen vor knapp 25 Jahren als ich 30 Unternehmen mit Umsatzeinbrüchen zwischen 70 und 90% bei gleichzeitiger Produkti-vität von 25% retten sollte. Jeder meiner Gesprächspartner legte das damals rote Büchlein des Betriebs-verfassungsgesetzes als Sanierungsgrundlage auf den Tisch. Aber alles hat zwei Seiten. Ein Urteil stärkt nun einmal die Rechte von Liliput-Gewerkschaften. Jetzt ist der Weg frei für Gewerkschaften der Bank-IT Mitarbeiter, die den gesamten volkswirtschaftlichen Zahlungsverkehr lahmlegen können, oder Mitarbeiter von Pflegeheimen oder E- und Wasserwerken oder Ärzten oder Feuerwehren u.v.m. mit jeweils demografischer Bedeutung.

Aber das ist alles noch nichts gegen eine Streikdrohung der wohnungswirtschaftlichen Makler. Die Volkswirtschaft bräche zusammen. Ehrlich, als Berufsgruppe sollte man schon entscheiden, ob ein Streik nicht offenlegt, wie weit es auch „ohne“ geht. Deshalb bin ich vorsichtshalber gegen Unterneh-mensberater- oder Fachverlags-Streiks. Haben die Makler jetzt eigentlich schon ge-streikt? Ansonsten hat sich die immobilienwirtschaftliche Information in der platztech-nisch meist verpufften, komplexen und hoch aufwändigen Aufbereitung von Quartals-daten – Vermietung rückläufig, Investment steigend, Wohnen gut - verausgabt.

Werner Rohmert, Herausgeber

Editorial 1

Wohnimmobilienmarkt Niederlande

2

Luxusinvestments punk-ten bei Anlegern

3

gif: Auguren schüren De-flationsangst

4

ZBI startet in neue Welt 7

Mega-Deal Phase zu Ende 10

„Spectrum am UKE“ in Hamburg eröffnet (Richter)

14

Globale Immobilienfonds gut aufgestellt

16

Londoner Büromarkt 18

Frankfurter Logistikmarkt (Iyilikci)

19

Green Building 3.0 (Beyerle)

19

Risikofaktor Fremdkapital 21

Impressum 28

GIMX: Neuer Mietpreisin-dex für Gewerbeflächen (Krentz)

24

Bei Pflegeimmobilien nicht die Katze im Sack kaufen (Muno/Staudt)

23

Immobilienbrief Berlin 29

Außergewöhnliche Kalen-der (Krentz)

27

Autostädte haben höchste Mietsteigerungen

12

Partner und Sponsoren der heu-tigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment

Management, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG,

fairvesta, Garbe Group, Project Gruppe, publity AG, Ruhrwert Immobilien und Beteiligungs

GmbH, und sontowski & partner gmbh.

Page 2: Der immobilienbrief nr 335

Frankfurt: Rainer Koepke

(55), bei JLL Head of Indust-

rial Agency Germany, ver-

lässt das Unternehmen auf

eigenen Wunsch mit soforti-

ger Wirkung. Ein Nachfolger

wird nach Abschluss der Um-

strukturierung des Industrial-

bereichs bestellt.

Zum 1. Mai 2015 wechselt er

zum Immobilienberatungsun-

ternehmen CBRE. Hier wird

er die Business Line Industri-

al & Logistics Agency leiten

und den Ausbau des Ge-

schäftsfelds mit dem beste-

henden Team vorantreiben.

Pullach: Bernhard Berg

(55) ist am 29. Oktober 2014

zum Geschäftsführer der

Hannover Leasing Invest-

ment GmbH bestellt wor-

den.

In dieser Funktion wird er

künftig die Aktivitäten im

Bereich der Sachwertbeteili-

gungen für institutionelle

Investoren verantworten.

Die Hannover Leasing Invest-

ment GmbH ist eine 100%ige

Tochter der Hannover Lea-

sing GmbH & Co. KG. Sie

besitzt seit März 2014 die

Erlaubnis für die Tätigkeit als

Kapitalverwaltungsgesell-

schaft (KVG) und übernimmt

seitdem innerhalb der Unter-

nehmensgruppe das Neuge-

schäft und den Vertrieb von

geschlossenen Sachwertbe-

teiligungen nach dem Kapital-

anlagegesetzbuch (KAGB).

Berg war vor seinem Wech-

sel zur Hannover Leasing

Investment GmbH seit 2010

Sprecher der Geschäftsfüh-

rung der IVG Institutional

Funds GmbH.

Der niederländische Wohnimmobilienmarkt war in den letzten Jahren eher ein heißes

Pflaster für Investoren. Niedrige Renditen und ein kompliziertes Mietrecht waren für

viele ausländische Investoren ein Stolperstein. Hinzu kam die schwierige Situation

vieler privater Haushalte durch eine hohe Verschuldungsquote. Doch durch die ge-

plante Liberalisierung des niederländischen Marktes soll sich dieser auch für auslän-

dische Investoren öffnen. Davon sollen nun auch professionelle Anleger der Münch-

ner Catella AG profitieren.

Der niederländische Wohnimmobilienmarkt war in den vergangenen Jahren mit einer

Gesamtrendite aus Mieteinnahmen und Wertänderung von 0,74% einer der am schlechtes-

ten performenden Märkte Europas. Professionelle, ausländische Wohnungsinvestoren um-

gingen bisher das kleine Land, dessen Fläche nur zu 74% über dem Meeresspiegel liegt.

Neben der niedrigen Performance beeinträchtigt den niederländischen Wohnimmobilien-

markt auch eine durch Steuereffekte geförderte hohe Verschuldungsquote der privaten

Haushalte. Bis zum Ausbruch der Finanzkrise konnten Niederländer Kredite von bis zu

120% des Kaufpreises eines Eigenheimes aufnehmen. Die Zinsen konnten auch für selbst-

genutztes Wohneigentum zudem vollständig von der Steuer abgesetzt werden. Die Ver-

schuldungsquote der privaten Haushalte lag in der Spitze bei 129% des BIP. (Zum Ver-

gleich: In Deutschland liegt die Verschuldungsquote der Haushalte bei ca. 60% des BIP.)

Die Preise für Eigenheime stiegen als Folge stetig. Doch nach Ausbruch der Finanzkrise

brachen die Märkte dramatisch ein. Europäische Steuerharmonisierung warf Schatten auf

das Steuerparadies. Zwar ist die Performance mit 0,74% Gesamtrendite des niederländi-

schen Wohnimmobilienmarktes immer noch gering, jedoch wird für die nächsten zwei Jahre

mit einem Aufschwung gerechnet. Bereits in diesem Jahr erwartet Dr. Thomas Beyerle,

Group Head of Catella Research einen deutlichen Aufwärtstrend für Wohnimmobilien-

markt (s. Grafik). Hinzu kommen eine Politik des „deleveraging“, also die staatliche Begren-

zung der maximalen Kreditaufnahme auf 104% der Kaufpreises sowie eine Liberalisierung

des Wohnungsmarktes und damit eine Öffnung für ausländische Investoren, die bisher Man-

gelware waren. Auch das Damoklesschwert der Steuerharmonisierung für den Privatanleger

erweist sich als langsam und stumpf, so dass die Gefahrenpotentiale des Marktes nicht zum

Tragen kommen.

Bislang beherrschten vor allem die Sozialwohnungsgesellschaften den Mietwohnungs-

markt. Von den 7,26 Mio. Wohnungen in den Niederlanden, sind 3,13 Mio. Mietwohnungen.

Personalie

NR. 335 I 45. KW I 07.112014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 2

Wohnimmobilienmarkt Niederlande

Liberalisierung bietet Chancen für professionelle Investoren

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NR. 334 I 43. KW I 24.10.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 3

Davon wiederrum gehören 2,23 Mio. Wohnungen den Sozialwohnungsgesellschaften. De-ren Bestand sich zu 94% auf sog. regulierte Wohnungen und nur zu 6% auf unregulierte Wohnungen er-streckt. Dass heißt, dass knapp 70% des gesamten Miet-wohnungsmarktes staatlich reguliert sind. Die Mieten für diese Sozialwoh-nungen sind für viele potentielle Mieter sehr attrak-tiv, da die Nachfra-ge nicht die Miet-preise beeinflusst. Die Regulierung lässt jedoch auch Mieterhöhungen zu. In den vergangen beiden Jahren lag die Mietsteigerung mit jeweils 4,5% sogar deutlich über der Inflation. Wer eine regulierte Sozialwohnung mieten möchte und eine Einkommensobergrenze von 34.085 Euro nicht überschreitet, muss bis zu 12 Jahre auf eine Wohnung warten. Wer aber einmal in einer Sozialwohnung wohnt, darf dort bleiben, auch wenn sein Einkommen im Laufe der Jahre steigt.

Drei Faktoren stützen die These eines erwarteten Aufschwungs am niederländischen Wohnimmobilienmarkt, die der niederländische Immobilienvermögensverwalter Panta Rheivor Journalisten in Utrecht ankündigte. Die Struktur des Wohnungsmarktes sorgt für annä-hernde Vollvermietung. Leerstand sei quasi nicht vorhandenen. Gleichzeitig werden 75% der niederländischen Regionen bis 2030 positive Bevölkerungssalden aufweisen. Der Neu-bau liegt heute mit 40.000 Wohnungen nur halb so hoch wie der geschätzte tatsächliche Bedarf. Bis 2020 errechnet sich eine Unterversorgung von 285.000 Wohnungen. Zudem Auf diese Unterversorgung werden sich auch die Sozialwohnungsgesellschaften konzentrieren und den Neubau von regulierten Sozialwohnungen ankurbeln. Die hierfür notwendigen Mittel werden über Verkauf der unregulierten Bestände und von Teilen regulierter Bestände bereit-gestellt. Panta Rhei schätzt, dass deutlich über 200.000 Wohnungen so auf den Markt kom-men, die als Portfolios für institutionelle Anleger interessant sind. Gerade für diese Wohnun-gen will Catella Real Estate aus München professionelle Investoren interessieren. Das Un-ternehmen hat zusammen mit Panta Rhei einen Spezialfonds aufgelegt, der ausschließlich in diese Wohnungen investiert. Insgesamt 100 bis 150 Mio. Euro an Bestand will Catella im niederländischen Markt aufbauen. Die Ausschüttungsrendite soll zwischen 4 und 5% liegen. Investiert werden soll dabei ausschließlich in den prosperierenden Regionen wie Utrecht, Amsterdam oder Rotterdam. (AE) ��

Luxusinvestments punkten bei Anlegern Nur Londoner Top-Wohnungen punkten vergleichbar

Anlagenotstand herrscht nicht nur bei professionellen Investoren. Auch vermögende Privatanleger suchen Investmentmöglichkeiten außerhalb von Wertpapieren. Sach-werte heißt das Zauberwort. Zu den gehören traditionell zwar auch Immobilien, höhe-re Wertentwicklungen liefern aber vor allem Sachwerte wie Kunst, Wein, Oldtimer, Münzen oder Briefmarken. �

Taucha: Die publity Finanz-gruppe konnte das erst im April erworbene, 50.000 qm große, Gewerbeareal in Taucha bei Leipzig voll ver-mieten. Das Objekt gehört

zur geschlossenen Invest-ment KG „publity Perfor-mance Fonds Nr. 6“.Der Bestandsmieter INTER-FORUM AG erweitert seine Flächen auf nun über 10.000 qm. Der zweite Schritt der Inves-titionsstrategie der publity AG ist damit erreicht,Gewerbeimmobilien aus Bankenverwertung günstig einzukaufen, aufzuwerten und nach kurzer Haltedauer wieder zu veräußern. Das 50.000 qm große Areal der ehemals börsennotierten Lintec AG ist mit einem mehrgeschossigen Büro- und Verwaltungs- und Lagerge-bäude von 1998 bebaut, wel-ches im Jahr 2000 um einen weiteren Hallen-, Lager- und Bürokomplex erweitert wur-de. Die Nutzflächen von ins-gesamt über 15.500 qm, zu denen 103 Pkw-Außenstellplätze gehören, sind an sechs unterschiedli-che, namhafte Nutzer, u.a. IKK Sachsen, INTER-FORUM, Steep sowie Wincor Nixdorf vermietet.

publity:Vollvermietung

Page 4: Der immobilienbrief nr 335

Knight Frank untersuchte die Wertänderung von Luxusgütern. Der Knight Frank

Luxury Investment Index (KFL II) zeigt eine prozentuale Wertänderung in den letzten 10

Jahren von 182%. High-

flyer sind dabei vor al-

lem alte Autos (+469%),

Wein (+226%), Kunst

(+226%), Münzen

(+221%), Briefmarken

(+195%) und Schmuck

(+163%). Auch Gold

gehört im 10-

Jahresschnitt mit +254% zu den Sachwerten mit positiver Wertentwicklung. Allerdings unter-

liegt der Goldpreis einer hohen Volatilität. Immobilien können mit dieser Wertentwicklung nur

schwer mithalten. Die einzige Assetklasse, die an diese Wertentwicklungsraten herankommt

sind Luxuswohnimmobilien in London (+135%). Negative Wertentwicklung gibt es übrigens

auch. Im 1-Jahresvergleich sind das antike Möbel (-8%) und Chinesische Vasen (-2%). Im

10-Jahresvergleich dann nur noch antike Möbel mit einer negativen Wertentwicklung von -

24%. (AE)

gif-Workshop – Auguren schüren Deflationsangst

Preisübertreibungen auf Immobilienmärkten

Die gif (Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung e.V.) lud zum Workshop

nach Berlin in die Zentrale von Price Waterhouse Coopers (PwC) zum Thema „Asset

Price Inflation – Auswirkungen der Niedrigzinsen auf indirekte Immobilienanlagen“.

Sowohl Deutsche Bundesbank als auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsfor-

schung (DIW) sehen noch kein Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise.

Für den Chef des DIW, Marcel Fratzscher, bestehen die Hauptrisiken der wirtschaftlichen

Entwicklung Europas vor allem in einer drohenden Deflation. „Die niedrige Inflation Europas

von gerade einmal 0,2% ist zu niedrig für eine stabile wirtschaftliche Entwicklung“, so Fratz-

Frankfurt: Dr. Christian

Koch (43) und Izabela Dan-

ner (41) wurden zu Mitglie-

dern im Management Board

JLL Deutschland bestellt.

Dr. Koch wird mit Wirkung

zum 17. November operativ

verantwortlich für die Berei-

che Corporate Solutions und

Real Estate Advisory Ser-

vices zeichnen. Zuletzt war

er als Managing Director und

Co-Head Real Estate bei der

IKB Deutsche Industrie-

bank tätig.

Danner, seit 2013 Head Hu-

man Resources JLL Deutsch-

land, wird mit Wirkung zum

01. Januar 2015 in das Ma-

nagement Board JLL

Deutschland berufen.

Personalie

aurelis

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Spielraum*

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Wir erkennen die Chancen, die in einer Immobilie stecken. Für jedes Grundstück und Gebäude fi nden wir das richtige Konzept. So entstehen Räume für Lager/Logistik, Produktion, Büro/Verwaltung, Bildung, Dienst-leistung, Handel und Wohnen.

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Page 5: Der immobilienbrief nr 335

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Page 6: Der immobilienbrief nr 335

scher. Auch wenn in Deutschland die Inflation mit 0,8% höher liege als im europäischen Durch-schnitt, würde eine Deflation vor allem der starken deutschen Industrie schaden, da die Kreditkosten rapide steigen würden. Er sieht die EZB am Rande der Handlungsfähigkeit mit ihrer derzeitigen Nied-rigzinspolitik. Der EZB werde bei drohender Defla-tion nichts anderes übrig bleiben als massiver An-kauf von weiteren Staatspapieren, auch wenn das nicht zu ihren Aufgaben gehöre. Zu den weiteren Risiken zählt Fratzscher die Vermögensminde-rung, die Reduzierung der Sparquote sowie Alloka-tionsverzerrungen bei den Investoren.

Für Immobilieninvestoren bedeuten die niedri-gen Zinsen aber gleichwohl auch eine höhere Er-schwinglichkeit vor allem bei privaten Anlegern und Eigennutzern, machte Dr. Thomas Knetschvon der Deutschen Bundesbank deutlich. Knetsch sorgte vor knapp einem Jahr für Aufsehen durch seine Studie zu den Immobilienmärkten. Ein Jahr nach Veröffentlichung der Studie bleibt Knetsch bei seiner Aussage, dass an einigen Märkten Preisübertreibungen zu beobachten seien. Flä-chendeckende Blasen gäbe es zwar nicht, jedoch seien Überbewertungen bei Wohnimmobilien in einigen Städten deutlich erkennbar.

Bedenklich stimmt lt. Knetsch, dass sich seit 2010 die Kurven von Wohnungspreisen und Real-zinsen nicht mehr kohärent entwickeln. Dadurch komme es zu einer Semi-Elastizität von -3. D.h. eine Absenkung der Zinsen um 1 Prozentpunkt bedeute eine Wohnimmobilienpreissteigerung von 3 Prozentpunkten. Auch Prof. Dr. Steffen Sebasti-an von der IREBS Regensburg warnt vor Preis-übertreibungen. Die derzeitigen Rahmenbedingun-gen in Europa begünstigen diese an allen Anlage-märkten. Auch wenn bisher noch nicht von einer Immobilienblase gesprochen werden könne, wer-den Preisrückgänge immer wahrscheinlicher. „Die Krise biete hohe Chancen für professionelle Markt-teilnehmer“, so Sebastian. Doch wie können sich Investoren gegen diese Entwicklung schützen?

Dazu erläuterte Bernhard Klinger, Chef der zur Provinzial gehörenden Procon GmbH seine Schutzstrategien vor Asset Price Inflation. Zu-nächst bestehe die Schwierigkeit darin, so Klinger, eine Blasenbildung rechtzeitig vorauszusehen. Diese sei in erster Linie an den Bodenwerten ab-lesbar, da mit gestiegenen Grundstückspreisen zumeist auch die Baukosten steigen würden. Dies

publity

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DEUTSCHE IMMOBILIEN AUS BANKEN-VERWERTUNG

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Erste Geschlossene Publikums-Investment KG mit BaFin-Vertriebszulassung nach neuem Recht

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Frankfurt/München: Ingo Spangenberg (48) steigt am 1. November 2014 als „Head of Industrial & Logistics Ser-vices“ bei DTZ in Frankfurt ein und wird bundesweit für den Bereich verantwortlich sein. Zuletzt war er Ge-schäftsführer bei P3 Point-ParkProperties.

Außerdem wird Michael Bret-ting (46) ab sofort die Nie-derlassungsleitung am DTZ-Standort in München über-nehmen. In den letzten 24 Jahren war Bretting bei Colli-ers, Savills und BNPPRE.

geschehe vornehmlich in den zentralen Lagen der größeren Städte. „Je niedriger die Rendi-te im Portfolio ist, desto größer das Risiko bei einer Blasenbildung“, warnt Klinger. Zur Risi-kovermeidung investiert Klinger derzeit lieber in Wohnimmobilien als in Büroobjekte. Zudem sind zentrale Lagen sehr viel anfälliger für mögliche Krisensituationen. Darüber hinaus spie-len Mietvertragslaufzeiten und Zinsbindungsfristen eine erhebliche Rolle zur Risikovermei-dung. Nicht zuletzt, betont Klinger, sei das Management gefordert. Es muss zwischen Risi-konutzung, z.B. durch antizyklische Investments und Risikobegrenzung entscheiden. „Dabei sind es vor allem entscheidungsstarke Manager, die den größten Schaden anrichten“, mahnt Klinger. Risikomanagement lasse sich nicht in Abteilungen und Funktionalitäten ausgliedern, sondern sei Chefsache im Unternehmen. (AE) �

ZBI startet in die neue Welt Erlanger erhalten KVG Erlaubnis und Vertriebsgenehmigungfür ersten AIF

Erst kürzlich wurde der ZBI Professional 8 mit 95 Mio. Euro Eigenkapital-Volumen ge-schlossen. Nun hat das Unternehmen quasi zur gleichen Zeit sowohl die KVG Erlaub-nis, als auch die Vertriebsgenehmigung für den ersten eigenen AIF erhalten. Damit setzt das Erlanger Unternehmen weiter auf den boomenden Sektor der deutschen Wohnimmobilie.

Pünktlich zum Platzierungsende der geschlossenen Wohninvestment KG „ZBI Professio-nal 8“ hat die ZBI Zentral Boden Immobilien AG von der BaFin die Zulassung als Kapi-

Personalie

Ruhrwert

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Page 8: Der immobilienbrief nr 335

talverwaltungsgesellschaft (KVG) erhalten. Die ZBI Fonds-management AG übernimmt ab sofort die Tätigkeit als AIF-KVG nach §§ 20, 22 KAGB für die Fonds-Produkte des Unternehmens. Dazu gehört u.a. auch die erfolgreiche ZBI Professional-Reihe, die mittlerweile in die neunte Fortset-zung geht. Die ZBI Professional 6, 7 und 8 werden bereits von ihr als KVG verwaltet. Nun kommt der geschlossene Wohnimmobilienfonds „ZBI Professional 9“ als neuestes Pro-dukt hinzu. Den Vorstand der KVG übernehmen Dirk Meiß-ner, der bisher das Asset Management der Gesellschaft verantwortete sowie Michiko Schöller, die von der Catella Real Estate AG aus München zum Erlanger Unterneh-men kam.

Der „ZBI Professional 9“ setzt dabei wie seine Vorgänger auf Investitionen in deutsche Wohnimmobilien. Darin haben sich die Erlanger in den vergangenen 12 Jahren - seit dem Start des „ZBI Professional 1“ – einen Namen gemacht. Der neunte Fonds ist nun der erste voll regulierte Alternative In-vestmentfonds (AIF) mit Vertriebszulassung von der BaFin. 40 Mio. Euro will der Fonds bei Anlegern einsammeln, hat aber auch die Möglichkeit auf bis zu 200 Mio. Euro Komman-ditkapital anzuwachsen. In den nächsten acht Jahren sollen Anleger dabei prognostizierte Auszahlungen beginnend bei

2% p.a. erhalten, ansteigend auf 5% p.a. bei einer quartals-mäßigen Auszahlung. 25.000 Euro zzgl. 5% Agio beträgt dabei die Mindestzeichnungssumme. Der Gesamtmittel-rückfluss soll 167,10% betragen, entsprechend 6,68% p.a. Ertrag vor Steuern.

Das Geld der Anleger soll dabei in ein Portfolio aus deutschen Wohnimmobilien fließen, dass zu mindestens 30% in Berlin angekauft werden soll. Die restlichen Immobi-lien sollen in Städten ab mindestens 20.000 Einwohnern oder mit besonders positiven wirtschaftlichen Prognosen eingekauft werden. Mindestens 40% sollen in Immobilien mit einem Verkehrswert von bis zu 3 Mio. Euro fließen, 20% in solche mit einem Verkehrswert zwischen 3 und 10 Mio. Euro und 20% in Immobilien mit einem Verkehrswert von über 10 Mio. Euro. Erworben werden sollen Objekte mit guter Qualität. Revitalisierungs- und Entwicklungsmaßnah-men sollen dabei eher die Ausnahme darstellen.

Der Wohnimmobilienmarkt in Deutschland profitiert im-mer noch von den stabilen konjunkturellen Aussichten. Zu-dem fördern niedrige Zinsen und eine positive Einkom-mensentwicklung die Erschwinglichkeit von Wohnraum sowohl beim Eigentum als auch bei der Mietentwicklung.

DIC

NR. 334 I 43. KW I 24.10.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 8

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Page 9: Der immobilienbrief nr 335

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Page 10: Der immobilienbrief nr 335

Auch die Nachfrage aus dem Ausland pusht den deutschen Wohnimmobilienmarkt. Das zei-gen auch die Transaktionsdaten. So wurden im ersten Halbjahr 2014 bundesweit über 7 Mrd. Euro in deutsche Wohnimmobilien investiert – 3% mehr als im gleichen Vorjahreszeit-raum. Ein Ende der Hochstimmung ist für viele Auguren derzeit nicht in Sicht. Davon profie-ren auch die ZBI Investoren, da das Einkaufsnetzwerk von ZBI Gründer Peter Groner in den letzten 30 Jahren engmaschig über Deutschland aufgebaut werden konnte und der ZBI aktu-ell noch immer eine prall gefüllte Pipeline beschert. (AE) �

Wohnungstransaktionen – Mega-Deal Phase zu Ende Kleinteilige Transaktionen beherrschen den Markt

Derzeit ergebe sich an den deutschen Wohnungsmärkten aufgrund vieler Bestands-verkäufe eine neue Marktkonstellation, so Catella Research in einer aktuellen Untersu-chung. Die Phase der Mega-Deals werde nun von zahlreichen kleinteiligeren Transakti-onen abgelöst.

In Zahlen ausgedrückt ist die Anzahl der gehandelten Bestandswohnungsportfolien in 2014 leicht gestiegen (62 in Q1-3 2014, 58 im Vergleichszeitraum 2013), der Wandel zur Größenklasse „50 - 150 Wohneinheiten“ hat indes deutlich zugenommen (17 Transaktionen in 2013 Q1-Q3 auf 26 in 2014 (Q1-3). Damit erfährt die Investitionsgrößenklasse „5 bis 20 Mio. €“ eine aktuell besondere Aufwertung am Markt. Doch gerade in diesem bisher kaum erforschten Marktsegment findet auch die hohe Dunkelziffer an erfolgten, aber nicht kommu-nizierten Transaktionen statt. „Die beteiligten Parteien sollten sich bewusst machen, dass in

Hamburg: Die DIC hat rund 3.000 qm Mietfläche im Büro- und Geschäftsgebäude „Opera Offices Neo“ (Große Theaterstraße 31-35) länger-fristig an die IMMAC Holding AG vermietet. Immac ist der erste Mieter in der Pro-jektentwicklung und wird die fünfte bis siebte Etage bezie-hen. Damit ist mehr als ein Drittel der Mietflächen bereits kurze Zeit nach Vorabverkauf des Projektes an einen insti-tutionellen Investor vermietet. Der Baustart ist in den kom-menden Wochen geplant, die Fertigstellung ist ab Mitte 2016 vorgesehen. Die DIC Asset AG ist als Co-Investor mit 20% an der Pro-jektentwicklung beteiligt.

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NR. 334 I 43. KW I 24.10.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 10

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Page 11: Der immobilienbrief nr 335

sichten der Wohnungsmärkte in Deutschland etliche private Bestandshalter sich von ihren Beständen trennen werden. Getragen wird diese Entwicklung durch das Interesse des globalen Kapitalmarktes an „German Hou-sing“ und zum anderen durch die derzeitige Urbanisierung. Auch die Mietpreisbremse trage ihren Teil zu dieser Dyna-misierung bei.

Viele professionelle Investoren erwarten zukünftig für den deutschen Bestandswohnungsmarkt eine Konzentrati-on auf das mittlere Preissegment in der demografischen Mitte. Auch werde die Zielgruppe für Investments erweitert um z.B. junges Familienwohnen. Im oberen Preissegment werde es zu einem absehbaren Überangebot und Preisver-zerrungen kommen. Zusätzlich bringen die Börsengänge der letzten 24 Monate Druck auf das Bestandssegment.

Die aktuelle Entwicklung werde in der Prognose neue Marktherausforderungen mit sich bringen, zumal sich in der Größenklasse 50- 150 Wohneinheiten auf der Verkäu-ferseite zahlreiche Privatinvestoren befänden. Charakteris-tisch sei für diese Bestände, dass sie hinsichtlich Instand-haltungszustand und Mieterklientel zumeist überdurch-schnittlich aufgestellt seien. �

NR. 334 I 43. KW I 24.10.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 11

dieser Nichtkommunikation der „weiße“ Kapitalmarkt grund-sätzlich ein Risiko sieht, welches letztlich sich bei Bieterpro-zessen in der Wertindikation am Markt widerspiegelt“, so Dr. Thomas Beyerle von Catella Research weiter. Auch vor diesem Hintergrund unterstützte Catella als Gründungsmit-glied des GEWD e.V. Gesellschaft zur Ermittlung von Wohndaten e.V. die Transparenzoffensive am Wohnungs-markt.

Analysiert man die Wohnungstransaktionen der Bestand-sobjekte der letzten 3 Quartale wird deutlich, dass diese in der Summe insgesamt gestiegen sind, die gehandelten Portfolien aber tendenziell kleiner werden. Die wesentlichen Treiber dieser Entwicklung zeigen neue Marktchancen jen-seits der Mega-Deals auf. So werden die ersten Segmentie-rungen der ehemaligen Wohnungspakete nunmehr am Markt platziert. Neue, zumeist private Bestandshalter, treten am Markt vor allem in Mittel- und Kleinstädten auf.

Für das Gesamtjahr 2014 erwartet Catella Research ein Transaktionsvolumen welches voraussichtlich im Korridor zwischen 9,5 und 11,2 Mrd. Euro liegen werde und damit dem Wert des Jahres 2012 entspreche. Catella Research geht davon aus, dass aufgrund der weiterhin positiven Aus-

Realis

Assetmanagement mit ErfolgFür institutionelle und private Anleger managt die Real I.S. insgesamt gewerbliche Flächen von rd. 1,8 Mio. Quadrat-metern in 10 Ländern auf 3 Kontinenten. Das Vermögen, das wir aktuell für unsere Anleger in Immobilien investiert haben, beträgt rd. EUR 4,9 Mrd. Unsere Erfolgsbilanz mit einem durchschnittlichen Vermietungsstand von rd. 97 % beruht dabei auf nachhaltigen Konzepten für langfristige Mieterbindung.

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1,8 Mio. qm

Page 12: Der immobilienbrief nr 335

Gleichwohl sieht Catella Research auf der anderen Seite aktuelle Herausforderungen in

diesem Marktsegment, weshalb vor allem für institutionelle Investoren Unterstützung bei der

Prüfung und Finanzierung angeraten sei. Herausforderungen bestünden insbesondere bei

der Schaffung einer Datengrundlage, da oft Portfolien nur unvollständig dokumentiert seien,

in der Auflösung bisheriger Finanzierungsstrukturen, der Vermittlung zwischen den Arbeits-

weisen von institutionellen Investoren und lokalen Akteuren sowie der Markterschließung,

da lokale Bestandhalter oft keinerlei Erfahrung mit möglichen Exit-Szenarien haben. (AE)

Nebenzentren ziehen bei Wohnungsmieten nach

Autostädte haben höchste Mietsteigerungen

Entsprechend altbekannten zyklischen Entwicklungen, die aber von der Immobilien-

branche jedes Mal mit Überraschung zur Kenntnis genommen werden, erreichen jetzt

bei der Mietentwicklung die gefragten Metropolen Belastungsgrenzen. Im Zyklus fol-

gen dann die Nebenstandorte, die sich demografisch noch oder wieder behaupten

können. Aber auch in strukturschwachen Regionen ist der Mietverfall zum Stillstand

gekommen. Überraschend sind diesmal die Städte, die mit den höchsten Mietsteige-

rungen punkten. Hier liegen nach Analyse von Immobilienscout24 die Autostädte

Wolfsburg und Ingolstadt vorne. Berlin führt bei den Metropolen.

Deutschlandweit sind die Neuvertragsmieten in den letzten fünf Jahren durchschnittlich

um rund 15% gestiegen. Die stärksten Anstiege gab es in Wolfsburg mit über 40%, gefolgt

von Berlin (30,8%) und Ingolstadt (28,9%). Das aktuelle Preisniveau in diesen Städten liegt

nahe der 8-Euro-Marke. Neumieter bezahlen in Berlin derzeit durchschnittlich 7,70 Euro, in

Wolfsburg 8,20 Euro und in Ingolstadt 8,77 Euro. Auf den Plätzen folgen Kassel (28,8%;

6,72 Euro) und Göttingen (27,7%; 7,17 Euro). Den prosperierenden Regionen stehen Groß-

städte gegenüber, in denen der Mietpreisanstieg nicht einmal den Inflationsausgleich deckt.

Das gilt für das Ruhrgebiet und benachbarte Städte. Der geringste Mietanstieg von 2009 bis

2014 in Großstädten über 100.000 Einwohner hatten Wuppertal mit 4% bzw. 6,00 Euro,

Hagen mit 4,3% und 5,55 Euro, Remscheid mit 4,7% bzw. 6,11 Euro, Oberhausen (4,7%;

5,81 Euro) und Chemnitz (5,1%; 5,10 Euro).

Auf Basis einer Fortschreibung der aktuell vorliegenden Daten ist u.a. in der Bundes-

hauptstadt im kommenden Jahr mit einem weiteren hohen Anstieg der Neuvertragsmieten

um 5% zu rechnen. Weniger Mietwachstum wird hingegen für andere Metropolen wie etwa

Hamburg mit 1,5% oder Köln mit 1,6% prognostiziert. Wie die angekündigte Mietpreisbrem-

se die Mietwicklung beeinflussen werde, bleibe abzuwarten. IS24 rechnet jedoch nicht mit

sichtbaren dämpfenden Effekten vor dem zweiten Halbjahr 2015. (WR)

NR. 335 I 45. KW I 07.11.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 12

München: Die Geschlosse-

ne Investment KG „publity

Performance Fonds Nr. 6“

hat ein Gewerbeobjekt in

Ismaning erworben. Die

knapp 3.700 qm große Ge-

werbeimmobilie ist vollstän-

dig mit dem weltweit führen-

den Entwickler und Anbieter

technischer Software für ma-

thematische Berechnungen

und modellbasierte Entwick-

lung für Ingenieure und Wis-

senschaftler belegt. Zu dem

Gebäude gehören darüber

hinaus 34 Tiefgaragen- sowie

29 PKW-Außenstellplätze.

Die Kaufentscheidung erfolg-

te auf Grundlage der von den

Rechtsanwälten CMS Ha-

sche Sigle durchgeführten

Legal Due Diligence.

Berlin: Union Investment

erwirbt für das Portfolio des

UniInstitutional German

Real Estate das Büroge-

bäude „Charlottenstraße

14+15. Das Gebäude ist zur

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Versicherungsgruppe vermie-

tet und bietet eine Gesamtflä-

che von rund 7.000 qm.

Verkäufer ist eine US-

amerikanische Investment-

gesellschaft, die durch die

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Transaktion von der

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Am 12. u. 13. November 2014 findet nunmehr zum 6. Mal der mirem annual congress 2014 in Frankfurt am Main statt.

Am Mittwoch, den 12. November startet das Vorabendprogramm mit Vorstellung des DomRömer-Projektes (Rekonstruktion der Frankfurter Altstadt) und anschließendem get together.

Am Donnerstag, den 13. November darf man sich auf hochkarätige Vertreter der Immobilienwirt-schaft freuen, die in spannenden Vorträgen und Paneldiskussionen Einblicke in aktuelle Themen aus den Bereichen Finanzierung, Wohn- und Einzelhandelsimmobilien geben. Die Moderation übernimmt „Der Immobilienbrief“-Herausgeber Werner Rohmert.

Die Veranstaltung wird von der RICS als Fortbildung anerkannt.

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Page 13: Der immobilienbrief nr 335

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Page 14: Der immobilienbrief nr 335

Kreis Euskirchen: Die Thurn Produkte GmbH mietet rd. 11.500 qm Lager- und rd. 900 qm Bürofläche im Gewerbege-biet Weilerswirt über Realogis.Eigentümer der Immobilie in der Robert-Bosch-Straße ist die Garbe Logistic AG .

Düsseldorf: Die Hochschule Fresenius gem. GmbH mie-tet weitere 803 qm Bürofläche in der Immobilie FÄHR1 von einem internationalen Inves-tor, der durch die CORPUSSIREO Asset Management Commercial GmbH vertreten wird. Bereits im August 2013 hat die Hochschule Fresenius insgesamt ca. 1.040 qm Flä-che im FÄHR1 angemietet.

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Fv

Gesundheitszentrum „Spectrum am UKE“ in Hamburg eröffnet Erlanger Projektentwickler übergibt Projekt an Mieter

Sabine Richter

Mittwoch vergangener Woche eröffnete der Erlanger Investor und Projektentwickler sontowski & partner group auf dem Campus des Hamburger Universitätsklinikums Eppendorf das Gesund-heitszentrum „Spectrum am UKE“.

Hinter der blau-roten Klinkerfassade verbergen sich allerlei Besonderhei-ten, die das Projekt bun-desweit einzigartig ma-chen. Auf rund 10.000 qm Fläche findet man hier nicht nur ein vielfälti-ges Angebot („Spectrum“) aus den Bereichen Ge-sundheit und Medizin, die das Angebot des Universitätsklinikums mit seinen 14 Zentren ergänzt. In den sechsge-schossigen Neubau an der Hauptzufahrt des Krankenhausgeländes sind auch mehrere

NR. 334 I 43. KW I 24.10.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 14

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Läden eingezogen, darunter ein Supermarkt, ein Droge-riemarkt, ein Bäcker.

Das neue Gesundheitszentrum ist Teil der Vision des „Gesundheitsparks" auf dem 350.000 qm großen Areal des Hamburger Universitätsklinikums mit dem UKE als Schwerpunkt. „Wir machen hier Hightech-Medizin auf universitärem Niveau, Intensiv-Medizin, behandeln sel-tene Krankheiten, bleiben Spezialisten für Spitzenmedi-zin, aber wenn wir uns spezialisieren, brauchen wir Part-ner, die ein komplementäres medizinisches Angebot haben", sagt Susanne Quante, Leiterin Strategische Unternehmensentwicklung und Liegenschaftsmanage-ment im UKE.

Deutschlands erste Stimmklinik

Zu diesen Angeboten für eine ganzheitliche Versorgung gehören Deutschlands erste Stimmklinik, ein Schlaflabor sowie ein Zulieferer für Beatmungstechnik. Dazu ein internistisches Vorsorgezentrum und ein klinisches For-schungsinstitut, Augenarzt, Optiker, Apotheke, Sanitäts-haus, Hörgeräteakustiker sowie ein Zentrum für plasti-sche- und ästhetische Chirurgie. Auch das RehaCent-rum Hamburg, das seit 2010 auf dem UKE angesiedelt ist, wird einen Teil des Gebäudes nutzen.

„Das Angebot aus einer Mischung von Einkaufsmög-lichkeiten und medizinischen Dienstleistungen kommt unseren Patientinnen und Patienten ebenso wie unse-ren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr zu Gute und macht unseren Standort noch attraktiver,“ so Joachim Prößl, Direktor für Patienten- und Pflegemanagement und Mitglied des Vorstands des UKE.

Dass diese Mischung an diesem Standort sinnvoll ist, zeigen die Zahlen: Bei rund 9.100 UKE-Mitarbeitern, etwas 3.400 Studenten, und jährlich etwa 86.000 statio-nären sowie 269.000 ambulanten Patienten, dazu den vielen Angehörigen und Besuchern geht es hier so le-bendig zu wie in einer gut frequentierten City-Einkaufslage. Auch Anwohner aus den angrenzenden Stadtteilen dürften die Einkaufsmöglichkeiten und die medizinischen Dienstleistungsangebote nutzen.

Rund 38 Mio. Euro wurden in den Gebäudekomplex investiert. Entwickelt und gebaut wurde das Spectrum von sontowski & partner, der es in planmäßiger Bauzeit errichtete - Grundsteinlegung war im April 2013, Richt-fest wurde im Januar 2014 gefeiert - obwohl die örtli-chen Bedingungen schwierig waren. �

Bf

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Bouwfonds Investment Management ist der Geschäftsbereich für Real Asset Anlage-lösungen innerhalb der Rabo Real Estate Group, eine der führenden Immobilien gesellschaften Europas. Wir bieten innovative Investment-möglichkeiten für institutionelle und private Anleger in Immobilien, Infra struktur und natürliche Ressourcen. In diesen Kategorien konzentrieren wir uns auf fünf Sektoren: Gewerbe immobilien, Wohnimmobilien, Park hausimmobilien, Kommunikations infra-struktur und Farmland. Der Wert des verwalte-ten Gesamt portfolios beläuft sich auf 5,7 Mrd. €. Bouwfonds Investment Management unter-hält regionale Geschäftsstellen in den Nieder-landen, Deutschland, Frankreich, Polen und Rumänien mit über 150 Vollzeitbeschäftigten.

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Castrop-Rauxel: Die Rhen-us Scharrer GmbH mietet ca. 6.500 qm Hallen- und Bürofläche sowie ca. 21.000 qm Freifläche am Rapens-weg 187 von der Otto Scherff GmbH & Co. Anlagenver-waltungs KG. Savills war vermittelnd tätig.

München: Die SEB Asset Management hat das Büro-gebäude Epsilon in Otto-brunn vollständig vermietet. Der Mietvertrag über 13.000 qm mit einem japanischen Elektronikkonzern hat eine Laufzeit von 10 Jahren bis 2025 mit Verlängerungsopti-on um maximal weitere 15 Jahre. BNPPRE war vermit-telnd tätig. Das rund 20.000 qm große Multitenant-Gebäude besteht aus einem fünfgeschossigen Hauptgebäude sowie einem Nebengebäude mit Produkti-onshalle und zwei integrier-ten Büroetagen.

Frankfurt/Langen: Union Investment verkauft zwei Gewerbeparks aus dem Port-folio des UniImmo: Deutsch-land an einen Immobilien-Spezialfonds der Berliner BEOS AG.Veräußert wurde der Gewer-bepark Hanauer Landstraße 296-328 in Frankfurt. Die Immobilie bietet eine Ge-samtmietfläche von rund 43.140 qm. Ferner wurde der Gewerbe-park Siemensstraße 18-32 in Langen verkauft. Das nahezu komplett vermietete Objekt verfügt über insgesamt 8.691 qm Fläche.

Bauzeit im Plan trotz schwieriger Bedingungen

So musste stets darauf geachtet werden, dass die Zufahrt zur Notaufnahme nicht durch an-liefernde LKW oder Bagger versperrt wird - eine Herausforderung, da das Grundstück be-baut ist und nur rund zehn Prozent der Fläche als „Abstellfläche“ genutzt werden konnte. Und da das Grundstück als „Insel“ mitten im UKE Gelände liegt, sei es sehr aufwendig ge-wesen, die bestehenden Leitungen des UKE zu verlegen und das Gebäude teilweise an diese anzuschließen, ohne dabei das Netz des Klinikums und damit auch die Patientenver-sorgung zu unterbrechen, so Patrizia Medla von sontowski & partner.

„Mit der Übergabe des Spectrum am UKE, haben wir gemeinsam mit dem Universitätskli-nikum Hamburg-Eppendorf ein Gebäude sowie ein Konzept realisiert, welches in Deutsch-land nur hier zu finden ist. Wir sind stolz, heute das Spectrum am UKE feierlich zu eröffnen und wir wünschen allen Mietern einen erfolgreichen Start in den neuen Räumlichkeiten, sag-te Klaus-Jürgen Sontowski, geschäftsführender Gesellschafter der sontowski & part-ner GmbH bei der Eröffnung.

Auch die Vermietung lief erfolgreich. Wir haben rund 8.200 von 10.000 qm vermietet, dies alles in einem Zeitraum von etwa zwei Jahren, sagt Sven Sontowski, Projektleiter Vermie-tung. Aktuell werde über weitere 10% verhandelt. Das Gebäude, das nach KfW 70 Energie-standard gebaut wurde, ist auf allen Ebenen barrierefrei zugänglich und hat 71 Stellplätze in der hauseigenen Tiefgarage. Der Generalunternehmer Züblin AG führt den Bau der Immobi-lie aus. Der Rohbau wurde in klassischer Stahlbetonskellett-Bauweise errichtet. Für die Ar-chitektur zeichnet das Architekturbüro G.P. Wirth Architekten aus Nürnberg und für die Fas-sade Wörner & Partner aus Dresden verantwortlich. Der Bau knüpft an die Tradition der ur-sprünglichen Ziegelpavillons auf dem UKE-Gelände an und setzt die Linie der vorangegan-genen Neubauten fort. ��

Globale Immobilienfonds gut aufgestellt Deka mit stärkstem globalen Investments

Von den einst zehn global agierenden Immobilienfonds für Privatanleger gibt es der-zeit noch drei. Die restlichen Produkte wurden aufgelöst oder mit anderen Fonds ver-schmolzen. Lt. aktueller Untersuchung von Scope ist nur der Deka ImmobilienGlobal noch zu 50% weltweit in Immobilien investiert. Die beiden anderen sind nur zu rd. ein Drittel außerhalb Europas engagiert.

Seit 2010 haben die weltweit investierenden Fonds im Durchschnitt höhere Bruttomieter-träge generiert als ihre europäisch investierenden Parallelprodukte. Der Renditevorteil be-trug 2013 rund 80 Basispunkte. Im Gegenzug weisen Globalfonds höhere Kosten vor allem für ausländische Ertragsteuern, Währungsabsicherung und Bewirtschaftung der weltweiten Bestände aus. Im Ergebnis war die durchschnittliche Fondsperformance im vergangenen Jahr niedriger als bei Europafonds. Dennoch sind global agierende Immobilienpublikums-fonds für die Zukunft gut aufgestellt, da in einem breit aufgestellten Portfolio, gerade bei trü-ben Konjunkturaussichten in Europa, für Stabilität und Diversifikation sorgen würden, so Scope. Das gesunkene Renditeniveau der Globalfonds in Verbindung mit dem höhe-ren Risikoprofil spiegelt sich auch in den im Vergleich zu Europafonds niedrigeren Ratings. Aufgrund ihrer im Durchschnitt geringeren Fondsvolumina werden global agierende Fonds auch in Zukunft volatilere Entwicklungen aufweisen. (AE) �

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Page 17: Der immobilienbrief nr 335

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Page 18: Der immobilienbrief nr 335

dingte Flächengesuche steigen. Die Leerstandsrate in Cent-ral London hat sich im sechsten Quartal in Folge verringert und beträgt per Ende September 2014 1,34 Mio. qm bzw. 6,2%. Damit hat sich der Leerstand gegenüber dem Markt-tief in 2009 um 40% (930.000 qm) vermindert. Besonders im West End ist das Angebot mit einer Leerstandsquote von 4,5% eingeschränkt. Derzeit befinden sich rund 620 000 qm neuer Flächen im Bau. 46% davon sind bereits vorvermie-tet. In der City sind die Büromieten für beste Flächen mit rund 65 Euro pro qm und Monat stabil geblieben. Die Spit-zenmieten für erstklassige Büros im West End haben von circa 110 Euro im 3Q auf 118 Euro angezogen.

Der Investmentmarkt in Central London hat mit einem Transaktionsvolumen von 4,4 Mrd. BP im 3Q 2014 gegen-über dem zweiten Quartal um 8% zugelegt und den langjäh-rigen Durchschnitt von 3,1 Mrd. BP weit abgehängt. Drei Viertel der Umsätze entfallen auf internationale Anleger, die sich auf große Objekte konzentrieren. Die heimischen Anle-ger erwerben lt. KF eher Immobilien in einem Wert bis zu 100 Mio. BD. Nach wie vor stünden der hohen Nachfrage zu wenige Objekte gegenüber. Die Netto-Ankaufsrenditen für Spitzenobjekte in der City blieben mit 4,5% konstant. Die Renditen der besten West End Objekte liegen unverändert bei 3,75%. �

Hohe Vermietungsvolumina am Londoner Büromarkt Dynamik in der City, höchste Mieten im West End

Allein im dritten Quartal 2014 wurden in Central London rund 430.000 qm Bürofläche vermietet. Knight Frank errechnet ein Plus gegenüber dem langfristigen Durchschnitt von ca. 45%. Im West End blieb der Markt mit einem Flächenum-satz von 15% über dem Langfrist-Durchschnitt zwar robust, blieb jedoch 6% unter Vorquartal. Das Gros der Mietver-träge hat sich auf die City konzentriert. Wichtigste Mieter mit den größten Einzelvermietungen waren Unternehmen aus dem Technologie- und Finanzbereich. Die Nachfrage war über alle Flächengrößen hinweg hoch. Rund ein Drittel der Verträge entfiel auf Büros mit einer Größe von ca. 1.850 bis 930 qm.

Perspektivisch spricht jedoch die gesunkene aktive Nach-frage für eine Beruhigung in Central London. Ende Septem-ber lagen mit knapp 540 000 qm um ein Drittel weniger Flä-chengesuche bei den Maklern vor als Ende Juni. Maklerty-pisch erwartet Knight Frank allerdings, dass expansionsbe-

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Frankfurter Logistikmarkt unter Vorjahresniveau Dennoch drittbestes Ergebnis

Ergin Iyilikci

Der Frankfurter Logistik- und Lagerflächenmarkt hat im dritten Quartal an Fahrt verloren und bleibt dennoch eines der besten Ergebnisse. Mit 340.000 qm Umsatz wurde das Vorjahresergebnis lt. BNPPRE um 16% ver-fehlt. Der langjährige Durchschnitt konnte dennoch um 16% übertroffen werden. Nur in 2011 und 2013 wurden höhere Umsätze registriert.

Bundesweit bleibt Frankfurt der wichtigste Logistikstand-ort in Deutschland. Wesentlichen Anteil am bisherigen Ergebnis hatte der Neubau des rund 90.000 qm großen Multi-User-Logistikzentrums von Fiege in Dieburg. Hier-durch erklärt sich auch der erneut sehr hohe Eigennutzeran-teil von gut 45%.

Die grundsätzliche Struktur der Branchenverteilung zeigt sich nahezu unverändert. Auf Platz eins liegen weiterhin Logistikdienstleister, die auf einen Anteil von 55,5% am Ge-samtergebnis kommen. Allerdings haben sie gegenüber ihrem Halbjahreswert (68%) spürbar eingebüßt und im drit-ten Quartal weniger zum Umsatz beigetragen. Etwas zuge-legt haben dagegen Handelsunternehmen, die knapp ein Drittel zum Resultat beitragen und damit den zweiten Rang belegen. Vervollständigt wird das Führungstrio von Produkti-onsunternehmen, auf die weitere gut 7% des Flächenumsat-zes entfallen. Im Vergleich zu anderen großen deutschen Standorten ist dies allerdings ein auffallend geringer Wert. Alle übrigen Branchengruppen sind nur in sehr moderatem Umfang beteiligt.

Bedingt vor allem durch den Abschluss in Dieburg trägt die oberste Größenklasse über 20.000 qm gut 35% zum Flächenumsatz bei und setzt sich damit an die Spitze. Be-merkenswert ist aber, dass kleine Verträge bis 3.000 qm bereits auf dem zweiten Platz folgen und mit fast einem Viertel am Ergebnis beteiligt sind. Hierdurch wird noch ein-mal eindrucksvoll das sehr lebhafte Marktgeschehen unter-strichen. Auf Rang drei liegt die Kategorie zwischen 12.000 und 20.000 qm mit fast 14% und damit knapp vor der zweit-kleinsten Klasse von 3.000 bis 5.000 qm, die mit 10,5% am Umsatz beteiligt war. Auf die beiden verbleibenden Größen-klassen zwischen 5.000 und 12.000 qm entfallen jeweils rund 8% des Resultats.

Mit einer Spitzenmiete von 6,20 Euro/qm bleibt Frankfurt der zweitteuerste Standort hinter München. Erzielt wird sie

weiterhin im unmittelbaren Umfeld des Frankfurter Flugha-fens. Auch bei der Durchschnittsmiete waren keine gravie-renden Veränderungen zu verzeichnen, sodass sie unver-ändert mit rund 4,70 Euro/qm anzusetzen ist.

Für das Schlussquartal rechnet BNPPRE mit einer stabi-len Nachfrage insbesondere im kleinteiligen Segment bis 5.000 qm. Der Gesamtflächenumsatz wird deutlich über 400.000 qm liegen, so BNPPRE. Die Mietpreise werden voraussichtlich auf dem jetzigen Niveau verharren. �

Green Building 3.0 Der WELL Building Standardsteht vor der Tür

Dr. Thomas Beyerle, Catella Research

Was auf den ersten Blick zunächst etwas für die Schublade „lese ich zwischen Weihnachten und Neujahr“ ist, entpuppt sich beim näheren Hinsehen als weiteres Element der Meta-morphose der Immobilienbranche. Nachdem ULI´s „Healthy places“ in den Startlöchern steht in Deutschland und den Blickwinkel auf den „10 principles for a healthy life“ auf die Stadtplanung lenkt, ist der „WELL Building Standard“ eine weitere Entwicklung innerhalb der sog. „grünen Gebäu-de Revolution“. Man ahnt es schon – auch dort wird es - wieder – in einer Zertifizierungssystematik inkl. Label enden. Doch letztlich war es nur eine Frage der Zeit, bis man von den „3 Säulen der Nachhaltigkeit“ über die objektspezifi-schen LEED, BREEAM oder DGNB Zertifizierungswelt auf den Nutzer und sein Wohlbefinden sich fort- und weiterent-wickelte. Und wieder ein US-amerikanischer Export.

Es hat gerade einmal 7 Jahre gedauert, seit sich LEED, BREEAM und DGNB in die Herzen der Investoren zertifiziert haben. Ging unglaublich schnell, traf ein spezifisches Markt-segment – den Neubau – der Bestand bleibt zahlenmäßig eher außen vor - und hat eine ganze Zertifizierungsindustrie in Lohn und Arbeit gebracht. Irgendwo zwischen Sustainabi-lity Diskussion, CO2 Reduktion, neuen Standards und zu-sätzlichen Kostenelementen welche in den CAPEX vorher gar nicht existent waren. Seitdem werden die meisten Neu-bauten in den Zentren „zertifiziert“ und viele wollen im Be-standssegment eine neue Fassade, mindestens Ökostrom, auf jeden Fall aber Fahrradstellplätze. Die Sensibilisierung in Sachen Umweltbelange innerhalb unserer Branche hat dramatisch zugenommen. Man darf ein positives Fazit zie-hen: die einstmals Grüne Revolution, zunächst skeptisch beäugt, ist in der Realität und Ökonomie punktuell in Immo-biliendeutschland angekommen – die Evolution geht von Statten. �

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Brüssel: Union Investment hat sich über den Erwerb einer Objektgesellschaft das Bürohaus „NewCort“ im Leo-polddistrikt für das Portfolio des Spezialfonds DEFO-Immobilienfonds 1 gesi-chert. Verkäufer ist ein priva-ter Investor, vertreten durch Tribeca Capital Partners.Union Investment wurde von CBRE und Baker & McKen-zie beraten, Tribeca Capital Partners durch Jones Day.Das im Jahr 2008 erstellte Gebäude umfasst 6.222 qm Bürofläche und 226 qm Ar-chivfläche und ist an acht bonitätsstarke Unternehmen vermietet.

Deal Jetzt also der Nutzer und sein Wohlbefinden – der WELL Building Standard von Delos Building Wellness. Die Zielrichtung ist klar: Gebäude so zu konzipieren und bauen, dass sie der Gesundheit („health“)und dem Wohlbefinden („wellness“) dienen. Viele Faktoren innerhalb der bebauten Umwelt haben Einflüsse auf die Gesundheit und Produktivität. Genau das darf man auch als rationales Argument anführen um eine überzeugende Argumentation „ob es noch eines neuen Zertifizierungssystems bedarf“ anführen. Ob mit Zahlen der Weltgesundheitsbehörde oder der regionalen Krankenkasse untermauert: die Ausfallkosten pro Büroarbeitsplatz durch Krankheit seines Nutzers sind dramatisch, es entstehen nicht nur unternehmens- sondern letztlich volkswirtschaftliche Verluste. Vor-sorge deshalb allenthalben.

Das vom International WELL Building Institute (IWBI) erstelle Zertifizierungssysteme vereinigt dabei die Elemente „Air, Water, Nourishment, Light, Fitness, Comfort und Mind“ in den Ausprägungen „Applicable“ und „Achievd“. Ergebnis ist ein Scorewert, der sich zwi-schen 1 und 10 (Top) bewegt. Für die Kategorie 9 und 10 gibt’s Platin, 7-8 Gold, unter 5 sollte man nochmals grundsätzlich nachdenken um die Früchte zu ernten. Der Profi sieht hier unschwer eine starke Analogie zum amerikanischen LEED System. In der Tat, der praktische Schwenk ist gelungen, der WELL Building Standard ergänzt sich zum bisherigen LEED Green Building Rating System bzw. baut darauf auf. Dieser Systemzusammenhang hebt sich denn auch wohltuend ab, von den sonstigen, überzeugend daherkommenden singulären Insellösungen. Zumindest die erste Phase der „Abwarten wie es sich entwickelt mit der Marktgängigkeit“ wird damit vielleicht übersprungen. Mit der „Core and Shell Com-pliance“, dem „Tenant Improvment Certification“ und der „New Construction and Major Re-novation Certifiction“ trifft man denn auch alte Bekannte aus den vergangenen Zertifizie-rungsprozessen – sofern man sich für LEED begeistern konnte. �

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Page 21: Der immobilienbrief nr 335

Der neuralgische Punkt ist gleichwohl die Frage wie es

mit der Standardisierung läuft: Das Wohlbefinden des Ein-

zelnen ist letztlich ein sehr persönliches Erlebnisbündel.

Diese individuellen Faktoren zusammenzufassen und eine

Normierung einzuführen mag aus europäischer Sicht etwas

befremdlich wirken – zumal mit Blick aufs Land des Marlboro

Cowboys und Super Size Zuckergetränke. Zumindest mit

einem hohen Anspruch, die neuesten wissenschaftlichen

Ergebnisse der Gesundheitsforschung, siehe hierzu die

hauseigene Publikationsreihe „WELLographies“ einfließen

zu lassen in die Bauökonomie, wird deutlich, dass es sich

um keine allzu starre Zertifizierungsdoktrin handelt. Noch

handelt es sich freilich um eine rein us-amerikanische Ent-

wicklung – die Bandbreite der Projekte deckt allerdings von

office, residential- mixed-use, healthcare, retail/restarant,

education und student hosusing vieles ab. Wir dürfen des-

halb gespannt sein, wenn im Frühjahr 2015 die europäische

Kommunikationsoffensive losgeht. Die Frage wird ferner

sein, ob mit diesem System ein ähnlicher globaler Zertifizie-

rungsstandard etablieren wird wie bei LEED. Genau darin

liegt die Risikokomponente. Doch die starke Fokussierung in

der Argumentation „was kostet es und was bringt es in US$

angegeben“, lässt hoffen, dass es sich nicht nur als reines

Kostenthema inkl. Weltverbesserungszeigefinger entpuppt

worunter viele der gängigen Zertifizierungen – rein ökono-

misch betrachtet – noch immer leiden.

Mehr unter www.delos/about/well-building-standard/

Risikofaktor Fremdkapital

Auch in Niedrigzinsphasen birgt

Fremdkapital erhebliches Risikopotenzial

Seit Ausbruch der Finanzkrise sind die Zinsen in den

Keller gerutscht. Aktuell beträgt der EZB Leitzins noch

0,05%. In Folge der Niedrigzinspolitik zur Stabilisierung

einiger europäischer Volkswirtschaften, ist die Aufnah-

me von Fremdkapital immer erschwinglicher geworden.

Doch was auf den ersten Blick sowohl für den professio-

nellen als auch den privaten Investor als ideale Rahmen-

bedingungen für ein Immobilieninvestment erscheint,

birgt auf

den zwei-

ten Blick

erhebliche

Risiken,

besonders

dann,

wenn das

Marktpen-

del wieder

in die Gegenrichtung schwingt. Eine Studie vier briti-

scher Wissenschaftler zeigt, dass vor allem bei indirek-

ten Investmentfonds der Einfluss von Fremdkapital auf

langfristige Sicht stets negativ ist.

Niedrige Zinsen, steigende Mieten in den Ballungszen-

tren und steigende Einkommen sorgen für einen Boom der

deutschen Wohnimmobilie. Viele Mieter werden durch das

historische Niedrigzinsniveau immer öfter zu Eigentümern.

Dabei ist

es nicht

nur der

Wunsch

nach

einem

Eigen-

heim, der

bei vielen

privaten

Investo-

ren reift,

sondern

auch die

Angst vor

der Altersarmut und der Suche nach Inflationsschutz. Wer

sich kein Eigenheim leisten kann oder will, für den sind indi-

rekte Investmentanlagen eine Möglichkeit am Boom der

deutschen Wohnimmobilien teilzuhaben. Ähnlich wie bei der

direkten Immobilienanlage ist auch bei der indirekten Immo-

bilienanlage nicht jedes Angebot gleich, denn viele Fonds-

produkte sorgen gerade durch die Aufnahme von Fremdka-

pital für einen Hebeleffekt, der die Renditen für den Anleger

besonders attraktiv erscheinen lassen. Eine Untersuchung

vier britischer Professoren und Analysten kam jüngst zu

dem Ergebnis, dass der Einsatz von Fremdkapital einer der

wesentlichsten Einflussfaktoren auf die Performance von

Investmentfonds darstellt. Über 10 Jahre hinweg untersuch-

ten Jamie Alcock, Andrew Baum, Nicholas Colley und

Eva Steiner 70 Core-Fonds, 38 Value Added Fonds und 61

Opportunity Fonds auf die Auswirkungen des Leverage-

Effekts während eines gesamten Immobilienzyklusses. Sie

kamen zu dem Schluss, dass die Aufnahme von Fremdkapi-

tal auf allen Fondsebenen zu keiner signifikanten Verbesse-

rung der Fondsrendite während der gesamten Laufzeit führt.

Dies gelte sowohl in stabilen Marktsituationen als auch be-

sonders in schwächeren Marktphasen.

Im Umkehrschluss bedeuten die Ergebnisse nichts an-

deres, als dass Fonds, die auf den Einsatz von Fremdkapi-

tal verzichten, bei Investmententscheidungen Vorrang zu

gewähren ist. In Deutschland ist die Bamberger Project

Gruppe der einzige Initiator von Investmentprodukten,

der sowohl auf die deutsche Wohnimmobilie als auch auf

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München: Die IVG Instituti-onal Funds vermietet rd. 10.100 qm Bürofläche in der Landsberger Straße 24-30 an die Stadt München. Mietbe-ginn ist Mitte des Jahres 2015. Mit Abschluss des Mietvertrags konnte eine der größten Vermietungen des laufenden Jahres im Raum München realisiert werden. Die Stadt München mietet das Objekt an, um für ihr Referat für Bildung und Sport einen zweiten zentralen Ver-waltungsstandort in unmittel-barer Nähe zum Hauptstand-ort zu schaffen. CBRE war beratend tätig. Das Objekt verfügt über vier Bauteile und einer Gesamtnutzfläche von rd. 20.200 qm.

den Verzicht von Fremdkapital sowohl auf Fonds-, Zielfonds und Objektebene setzt. Bereits seit 1995, dem Gründungsjahr der Project Gruppe war für die Unternehmensgründer klar, dass man auf langfristige Sicht auf den Einsatz von Fremdkapital verzichten wird. „Diese Vorstellung gab es von Beginn an, da nach unseren Erfahrungen in schwierigen Marktpha-sen die meisten Schieflagen von geschlossenen Immobilienfonds durch die Finanzierung bzw. den Verkaufsdruck aus der Finanzierung heraus entstanden sind. Die Bank an erster Rangstelle bekam meist ihr Geld zurück. Der Anleger an letzter Rangstelle hatte oft seines oder zumindest einen großen Teil verloren“, argumentiert Wolfgang Dippold, geschäftsfüh-render Gesellschafter der Project Beteiligungen GmbH. „Die ersten zwei Fonds hatten wir dennoch aufgrund der Anforderungen unserer damaligen Berater mit Innenfinanzierung und Wertpapierdepot ausgestattet. Durch die Börsenentwicklung im Jahr 2001 war dann endgül-tig klar, dass wir künftig auf beides dauerhaft verzichten“, so Dippold weiter. ��

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Page 23: Der immobilienbrief nr 335

„Bei Pflegeimmobilien nicht die Katzeim Sack kaufen!“

Paul H. Muno, Geschäftsführer der Internos Global Investors KAG mbH

Mathias Staudt, Fondsmanager Health Care der Internos Global Investors KAG mbH

Hohes Anlagerisiko gepaart mit niedriger Rendite - so könn-te das aktuelle Prinzip des Aufteilens von Pflegeimmobilien nach dem WEG-Modell einiger Projektentwickler beschrieben werden. Doch die Anleger ahnen davon nichts, wenn sie Anteile an einer Pflege-immobilie erwerben. Denn immerhin werden die Menschen in Deutschland immer

älter und damit steigt der Bedarf an Pfle-geplätzen. Zudem hat der Betreiber ei-nen Mietvertrag über 20 Jahre abge-schlossen. Da muss die Geldanlage doch sicher sein. Ist sie aber ganz und gar

nicht! Vielmehr wird hier ein Graubereich genutzt, um die Auflagen der BaFin zu umgehen.

Denn der wirkliche Gewinner ist nur der Projektentwickler, der seine Immobilie beim derzeitigen Run auf Anlageobjekte dieser Art schnell verkauft hat. Anders als die geschlossenen Fonds in der Vergangenheit muss er keine Details bei der BaFin offenlegen - schließlich werden ja einzelne Zimmer nach dem WEG-Modell verkauft.

Der Privatanleger einer solchen Investition ist dabei ziem-lich schnell der Dumme. Denn bei Kaufpreisfaktoren zum 23-fachen, fällt die Bruttoankaufsrendite per se schon einmal überschaubar aus. Aber beim derzeitigen Zinsniveau werden die mit einem solchen Investment verbundenen Risiken von Privatanlegern hingenommen oder schlichtweg nicht erkannt, da die Thematik doch komplex ist. Hinzu kommt, dass sich ein Pflegeheim nicht an jedem Standort eignet und die Miete alles andere als staatlich garantiert ist. Zwar erhält der Betrei-ber Zuwendungen durch den Sozialhilfeträger, sofern ein Bewohner nicht mit Pflegeversicherung, Renten und eigenem Vermögen vollständig das Heimentgelt aufbringen kann. Dies setzt aber voraus, dass das Bett auch belegt ist. Und das kann ihm niemand garantieren. Des Weiteren muss sich der

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Dresden: Die mondial Kapi-talanlagegesellschaft mbH erwirbt für ihren campusfonds Deutschland I eine Studen-ten-Apartmentanlage mit 129 Wohneinheiten. Der im Herbst 2013 aufgelegte Fonds ist bereits zu 50% platziert. Die voll vermietete Apartmentanlage befindet sich an der Bautzner Straße und wurde im November 2013 fertig gestellt. Insge-samt umfasst das Gebäude rund 3.400 qm Mietfläche.

München: Die MEAG hat das Restrukturierungsprojekt „Hochhaus am Bayerischen Platz“ noch vor Abschluss der Modernisierungsarbeiten voll vermietet. Mit Unterzeich-nung der Anwaltskanzlei Betz Rakete Dombek über 900 qm Büroflächen haben alle 3.500 qm Mietflächen des kernsanierten zehngeschos-sigen Turmes einen neuen Nutzer gefunden. Engel & Völkers war beratend tätig.

München: LaSalle Invest-ment Management erwirbt für ein von ihr gemanagtes Individualmandat die Büroim-mobilie „Denkraum“ in der Parkstadt Schwabing für ei-nen zweistelligen Millionen-betrag. Das 2009 errichtete Gebäude verfügt über ca. 11.000 qm modernste Büro-flächen, von denen aktuell etwa 50% vermietet sind. Verkäufer ist ein offener Pub-likumsfonds. Colliers Mün-chen war beratend tätig.

Deals Deals Deals Betreiber mit einer Wohnungseigentümergemeinschaft von 80 bis 100 Eigentümern ausei-nandersetzen, wenn er größere Investitionen vornehmen will. Auch hier sind Probleme vor-programmiert.

Der einzelne Investor wiederum hat keine Einflussnahme auf den Mietvertrag und ist auf Gedeih und Verderb auf 20 Jahre mit dem Betreiber darüber verbunden. Hier ist dringend Handlungsbedarf seitens des Gesetzgebers gefragt - möglichst noch bevor das erste Investment dieser Art platzt. Denn es kann nicht gewollt sein, dass Anlegern ein X für ein U vorgemacht und die Katze im Sack verkauft wird! ��

GIMX: ImmobilienScout24 und IW Köln entwickeln neuen Mietpreisindex für Gewerbeflächen

Wo steigen die Mieten von Gewerbeflächen? Antworten auf diese und andere Fragen gibt ab sofort der neue Mietpreisindex für Gewerbeflächen (GIMX), der gemeinsam von ImmobilienScout24 und dem Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) Köln entwickelt und auf der diesjährigen Expo Real vorgestellt wurde. Der GIMX erscheint halbjährig für die zwölf wichtigsten deutschen Gewerbestandorte und schließt so eine Transparenz-Lücke im bislang eher weniger beachteten Markt für Gewerbeimmobilien.

Der Markt für Gewerbeimmobilien wird im Vergleich zum Wohnimmobilienmarkt auf-grund fehlender Datenquellen bislang nur wenig beobachtet. Abhilfe schafft nun der neue Mietpreisindex für Gewerbeflächen GIMX. Dieser wird auf Basis eines hedonischen Modells berechnet, das vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) Köln speziell für Gewerbeflächen entwickelt wurde. Als Grundlage dienen die Angebotsmieten von Büro- und Einzelhandels-flächen, die über ImmobilienScout24 vermarktet werden. Damit wird die Indexfamilie des Immobilienportals um ein weiteres wichtiges Segment erweitert.

Das Modell minimiert strukturelle Verzerrungen wie etwa die Veränderung von Objekt-qualitäten, so dass im Index nur tatsächliche Preisveränderungen ausgewiesen werden. Weiterführende Informationen zur Berechnungsmethode veröffentlicht das IW Köln unter http://www.iwkoeln.de/de/infodienste/iwd/archiv/beitrag/immobilien-neuer-mietpreisindex-172907

ImmobilienScout24 veröffentlicht den GIMX künftig halbjährig. Dabei wird die Miet-preisentwicklung für Büro- und Einzelhandelsflächen in den zwölf wichtigsten Gewerbe-standorte (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart, Dortmund, Dresden Essen, Bremen und Leipzig) sowie jeweils ein aggregierter Index für alle Top-Städte (Top 12) ausgewiesen. Die Veröffentlichung erfolgt dabei im Folgemonat des ver-gangenen Halbjahres.

„Gewerbeimmobilien haben eine wichtige volkswirtschaftliche Bedeutung. Sie sind ein bedeutender Kostenfaktor für Unternehmen und stellen zudem eine wichtige Kreditsicher-heit dar. Verändern sich die Preise in diesem Segment, kann das spürbare Auswirkungen auf die Finanzstabilität haben“, sagt Prof. Dr. Michael Voigtländer, Leiter des Kompetenzfel-des Immobilienökonomik beim IW Köln. „Die flächendeckend verfügbaren Angebotsdaten von ImmobilienScout24 bilden die ideale Grundlage, um dieses Marktsegment abzubilden.“

Jan Hebecker, Leiter Research & Analysis bei ImmobilienScout24 ergänzt: „ Wir sind sehr glücklich, unsere Indexfamilie um einen aussagekräftigen Mietpreisindex für Ge-

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Page 25: Der immobilienbrief nr 335

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Page 26: Der immobilienbrief nr 335

Immobilien gegenüberstand. Erst seit Mitte 2011 verteuern sich die Büromieten, was vor allem auf das steigende Ange-bot höherwertiger Immobilien zurückzuführen ist. Weil eine bessere Ausstattung einen höheren Preis rechtfertigt, kann von einer Überhitzung oder gar einer Preisblase auf dem Berliner Büromarkt keine Rede sein.

Wesentlich moderater als die Büromieten haben sich die Berliner Mieten für Handelsflächen entwickelt – deren Index schwankte zwischen 2008 und 2013 nur um 4 Prozentpunk-te. Nachdem die Preise für Groß- und Einzelhandelsflächen jahrelang nachgaben, haben sie seit Mitte vergangenen Jahres wieder das Niveau von 2008 erreicht.

Obwohl für den Gewerbe-Immobilienindex nur die Ange-botsdaten und nicht die tatsächlich erzielten Mieten zur Verfügung standen, ist der Index aufgrund der erfassten Datenmenge aussagekräftiger als die gängigen Marktbe-richte. Um die Informationen zur Entwicklung der Gewerbe-mieten zu vervollständigen, wird es im Laufe des Jahres weitere Indizes für die zehn größten Städte in Deutschland geben. (KK) �

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werbeflächen zu erweitern. Damit werden wir eine wichtige Transparenzlücke im Markt schließen. Mit dem IW Köln als Partner stellen wir sicher, dass der GIMX nach wissenschaft-lich anerkannten Kriterien berechnet wird.“

Der Index am Beispiel Berlin

Wer wissen wollte, wie sich die Mieten für Gewerbe-Immobilien in Deutschland entwickeln, stocherte bislang im Nebel: Zwar beobachten einige Banken und Makler den Miet-markt für Büros und Handelsflächen, allerdings beschränken sich die Berichte auf großvolumige Transaktionen, also auf die Vermietung von großen Flächen.

Diese Lücke will nun der neue Mietpreisindex für Gewerbe-Immobilien in Berlin schließen. Die von Immobilienscout24 zur Verfügung gestellten Daten erfassen auch kleinteilige Angebote und zeigen, dass in der Hauptstadt vor allem die Preise für Büroflächen zulegen.

Zwischen 2008 und 2013 sind die Quadratmetermieten für Büroflächen in Berlin um 10% gestiegen. In den ersten drei Jahren des Beobachtungszeitraums blieb das Preisniveau für Büros noch relativ konstant, da der steigenden Beschäftigung in Büroberufen – fast 16% – ein großes Angebot an freien

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Bamberg: Der fränkische Kapitalanlage- und Immobili-enspezialist PROJECT In-vestment AG ist neues Mit-glied im Unternehmer- und Verbändeverband ZIA. »Wir möchten gemeinsam mit den anderen Mitgliedern die Zukunft der deutschen Immobilienbranche positiv mitgestalten und freuen uns, künftig an den vielfältigen Aufgaben des ZIA konstruktiv mitzuwirken«, so Matthias Hofmann, Vorstand der PROJECT Investment AG.

Dortmund: Im Garbe Logis-tik Park Westfalenhütte istmit dem offiziellen Spaten-stich der Baubeginn für ein zweites Logistikzentrum der Schenker Deutschland AG eingeleitet worden. Die neue Logistikanlage, die über ins-gesamt 20.800 qm Hallen- und Bürofläche verfügt, soll im Frühjahr 2015 fertig ge-stellt werden. In den Neubau investiert die Garbe Logistic insgesamt rund 16 Mio. Euro.

Halle: Der Immobilienkon-zern Goodman erwirbt ein Grundstück im Star Park Hal-le und entwickelt darauf eine rund 28.000 qm große Lo-gistikimmobilie für eBay Enterprise. Goodman in-vestiert mehrere Millionen Euro in das Projekt. Die Neu-entwicklung soll voraussicht-lich im Mai 2015 an den Kun-den übergeben werden. JLLwar exklusiv für eBay Enter-prise tätig. Die Immobilienlö-sung bietet rund 26.500 qm Lager- und Logistikfläche.

Sonstiges Zwei außergewöhnliche Kalender für Experten

Für Interessenten imposanter Baukunst vom Feinsten mit bestechender Ästhetik, Kunst, die urbane Glanzlichter setzt, gibt es nun aus dem KV&H Verlag gleich zwei Architektur-Kalender, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Architektur XXL 2015 ist der Titel eines wirklich beeindruckenden Kalenders, der auf dem Markt seinesgleichen noch sucht. Und für Immobilien-fachleute ist er ein Muss, ist doch ihr Arbeitsfeld auch Architektur, Architektur ist gebauter Raum. Die in diesem Kalender präsentierten Bauwerke bedeutender internationaler Architekten der Gegenwart of-fenbaren sich als künstlerische Vision und technische Meisterleistung mit Liebe zum Detail.

Das ist absolut einzigartig – Die Montage von zwei sich ergänzen-den Ansichten desselben Baus machen den Kalender selbst zu einem Designobjekt an der Wand. Unter den architektonischen Meilensteinen sind das Guggenheim Museum in Bilbao, das VitraHaus in Weil am Rhein, das Jüdische Museum in Berlin und die Stadt der Künste und der Wissenschaften in Valencia zu sehen.

Artikel-Nr.: 3311892 ISN: 978-3-8400-6347-3 Format: 34,0 x 98,0 cm Preis 42,00 Euro

Auch dieser Kalender schmückt jedes Büro, jedes Foyer, jede Loun-ge: Moderne Architektur 2015. Der Kalender zeigt bahnbrechende und atemberaubende

Beispiele moderner Architektur der letzten Jahre, die unter anderem aus Mailand, Washington D. C., Peking, Wolfsburg, Melbourne, Paris und São Paulo stammen.

Artikel-Nr.: 2961900 ISBN: 978-3-8400-6192-9 Format: 46,0 x 48,0 cm Preis 24,99 Euro

Mit den Marken Harenberg, Heye und Weingarten ist der KV&H Verlag der größte Kalenderverlag in Deutschland. Er entstand Anfang 2010 aus der Fusion von Heye Verlag und Kalenderverlag Mannheim und bietet die größte Auswahl an Kalendern im deutschsprachigen Raum.

Die Kalendermarke Weingarten steht für eine Kalendervielfalt mit hohem ästhetischem und künstlerischem Anspruch. Hervorgegangen aus dem Kunstverlag Weingarten liegt ein thematischer Schwerpunkt auf großfor-matigen Kunstkalendern aus allen Epochen mit Schwerpunkten auf dem 19. und 20. Jahrhundert. Eindrucksvolle Reise- und Naturfotografie an-

erkannter Fotografen sowie international ausgezeichnete Fotokunst schätzen Kalenderlieb-haber bei Weingarten. KK �

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Page 28: Der immobilienbrief nr 335

Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250, F: 05242-901251 [email protected], www.rohmert-medien.de,

Chefredaktion:André Eberhard (V.i.S.d.P.) Dr. Karina Krüger-Junghanns (stellv. Chefredaktion)

Immobilienredaktion:Dr. Thomas Beyerle, Dr. Gu-drun Escher, Marion Götza, Uli Richter, Werner Rohmert

Immobilienaktien: Hans Christoph Ries Berlin: Karin Krentz München: Alexander Heintze/Thomas Döbel (u.v.a.) Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen Volkswirtschaft: Prof. Dr. Günter Vornholz

Hrsg.: Werner Rohmert

Recht / Anlegerschutzrecht:RA Klumpe, Schroeder & Part-ner, Köln; Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin;

Redaktl. Beirat: Klaus Ans-mann (Deutsche Post Immobi-lien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Christopher Garbe (Garbe Unter-nehmensgruppe/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), An-dreas Schulten (Bulwien AG)

Wissenschaftliche Partner:��Prof. Dr. Hanspeter Gondring

FRICS (Studiendekan, Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart)

��Prof. Dr. Robert Göötz (Studiendekan/FRICS; Hoch-schule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen -Geislingen)

Verlag:Research Medien AG Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück T.: 05242 - 901-250 F.: 05242 - 901-251

Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz),

Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage.

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Alcock, Jamie (21); Baum, Andrew (21); Berg, Bernhard (2); Beyerle Dr., Thomas (2,11); Bretting, Michael (7); Colley, Nicholas (21); Danner, Izabella (4); Dippold, Wolfgang (22); Fratzscher, Marcel (4,6); Groner, Peter (10); Hebecker, Jan (24); Hofmann, Matthias (27); Klinger, Bernhard (6,7); Knetsch Dr., Thomas (6); Koch Dr., Christian (4); Koepke, Rainer (2); Medla, Patrizia (15); Meißner, Dirk (8); Prößl, Joachim (15); Quante, Susanne (15); Schöller, Michiko (8); Sebastian Prof. Dr., Steffen (6); Sontowski, Klaus-Jürgen (15); Sontowski, Sven (15); Spangenberg (7); Steiner, Eva (21); Voigtländer Prof. Dr., Michael (24).

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Page 29: Der immobilienbrief nr 335

Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 1

Nr.: 84 45. KW /07.11.2014

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ISSN 1860-6369

Liebe Leser,

ein bewegtes und bewegendes Wochenende steht vor uns – 25 Jahre Fall der Mauer. Zwei

Millionen Besucher werden in Berlin erwartet, so dass sich die Einwohnerzahl für drei vier Tage

locker auf fünf Millionen erhöht.

Es gibt viel anzuschauen, zu beurteilen und ein Resümee zu ziehen, nicht nur für die Gäste.

Beeindruckend ist der Aufschwung der City West – in den jüngsten Ausgaben des Immobilien-

briefs Berlin immer wieder ein Thema. Lesen Sie bitte über die Renaissance gleich zweier Im-

mobilien dort, die nicht der Abrissbirne oder sonstigen Zerstörungen zum Opfer fielen, ein wirk-

liches Wunder. Und wenn dann auch die finanziellen Mittel gepaart mit echtem Unternehmer-

tum vorhanden sind gibt es einen guten Ausgang – für beide Liegenschaften.

Nicht so im Ostteil der Stadt, da gammelt so manche Liegenschaft vor sich her wie das SEZ

an der Landsberger Alle. Einst ein wahres Freizeitparadies, auch architektonisch schmuck, war

nach der Wende kein Geld für den Unterhalt mehr vorhanden und der Liegenschaftsfonds ver-

äußert für einen symbolischen Euro das Gebäude auf dem schönen Areal an einen Investor

aus Leipzig mit großen Versprechungen seinerseits, alles wieder herzustellen. Nur, passiert ist

bisher nichts. Wem ist da ein Vorwurf zu machen? Endlich hat der Bezirk Friedrichshain-

Kreuzberg mal Mumm bewiesen und eine Veränderungssperre für das Gelände erlassen. Der

Eigentümer wollte nämlich alles abreißen und neu bauen – und was wohl? Eigentumswohnun-

gen natürlich, denn das SEZ liegt sehr idyllisch im Volkspark Friedrichshain, mitten in der Stadt.

Denn der Wohnungsboom bzw. Investmentboom in den Markt ist noch längst nicht vorüber.

Lesen Sie bitte ab Seite 9 über eine neue Investorengruppe: die Stiftungen. Die schichten näm-

lich um, Staatsanleihen sind passé, Wohnen in Berlin muss es jetzt sein, das ist renditestark.

Und gewohnt wird immer, Mieten steigen weiter enorm wie Immobilienscout 24 recherchierte

(ab Seite 7), die Preise sind moderat – noch – aber so langsam wird der

Markt eng.

Haben Sie eine gute Zeit!

Karin Krentz

Inhaltsverzeichnis

Editorial 1

Interview mit Marcus Lehmann, Head of Letter Colliers Deutschland Berlin

2

City West gewinnt weiter an Qualität

4

BIG-Gesetz nun auch in Berlin

5

Dachser erweitert Flä-chen im Segro Park

6

Beos erwirbt Gewerbe-park in Treptow

6

JLL: Neue Flächen fehlen

7

Neuvertragsmieten sind gestiegen

7

BImA hat Käufer für Dragoner-Areal

8

Bestnoten für Makler 8

Stiftungen kaufen Wohnimmobilien in Berlin/Potsdam

9

Immobilienperle wieder-entdeckt

10

Impressum

Ihr direkter Weg zu uns

Liebe Leser,

Sie kennen sich mit besten Lagen aus? Beweisen Sie es! Denn – Eine der besten von Berlin ist genau diese. Hier, unvergleichlich gut positioniert, könnte Ihre Anzeige zu Ihrem Unternehmen stehen. Eine fachkundig aufbereitete Werbung erreicht Ihre Zielgruppe hier am schnellsten und zudem eindrucksvoll – jeden Monat, ganz sicher. Und Sie machen mit wenig Aufwand Ihr Unternehmen einem breiten Leserkreis aus Immobilienexperten aller Branchen bekannt.

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Page 30: Der immobilienbrief nr 335

Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 2

Wolfgang Gallas (45) ist

neuer Head of Development

bei der TRISTAR Beteili-

gungs GmbH. Tristar

beteiligt sich an Hotelbe-

triebsgesellschaften und

stellt ihr Know-how und

Kapital zur Verfügung.

Gallas ist zuständig für die

Hotelprojektentwicklungen

bei den TRISTAR Beteiligun-

gen InterStar GmbH und

GSStar GmbH und widmet

sich u.a. dem Ausbau der

Hampton by Hiltons in

Deutschland. Zuvor war er

u.a. für Queens Moat House

Hotel tätig.

Peter Dietze-Felberg (46)

hat zum 1. November 2014

die neu geschaffene Position

des Leiters Finanzkommuni-

kation bei der

Berliner

Kommunika-

tionsberatung

RUECKER-

CONSULT

GmbH über-

nommen. Vor

seinem Wechsel zu Ruecker-

consult war er mehr als zehn

Jahre in einem ebenfalls auf

Immobilienunternehmen spe-

zialisierten Beratungsunter-

nehmen tätig.

Der Immobilienbrief Berlin im Gespräch mit Marcus Lehmann,

Head of Letter Colliers Deutschland Berlin, über …

eine überraschende und interessante Metropole, deren starken Büromarkt und das

Potenzial der Stadt

Die Immobilienberater von Colliers International Deutschland Holding GmbH sind an den

Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden vertreten. Das

Dienstleistungsangebot umfasst üblicherweise die Vermietung und den Verkauf von Büro-,

Gewerbe- und Hotelgebäuden, Wohnhäusern und Grundstücken, Immobilienbewertung, Con-

sulting, Real Estate Management Services sowie die Unterstützung von Unternehmen bei de-

ren betrieblichem Immobilienmanagement (Corporate Solutions).

Weltweit ist Colliers International mit mehr als 15.800 Experten und 485 Büros in 63 Län-

dern tätig. Die mehrheitliche Beteiligung von FirstService (an den Börsen von New York und

Toronto gelistet) am Geschäft von Colliers Deutschland stärkt spürbar die rasant wachsende

Dienstleistungsplattform im Bereich Gewerbeimmobilien in Europa.

Seit 1997 ist das Unternehmen auch in Berlin vertreten und zählt zu den führenden Immobi-

lienunternehmen im Großraum der deutschen Hauptstadt. Seitdem bauen zahlreiche Unter-

nehmen auf die ausgewiesene lokale Kompetenz. Mit insgesamt 18 Mitarbeitern werden um-

fassendes Immobilien-Know-how, detaillierte Marktkenntnisse mit passendem Service gebo-

ten. Das Dienstleistungsangebot umfasst die Vermietung von Gewerbe- und Einzelhandelsflä-

chen, die Vermittlung von Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Portfoliotransaktionen und

den Verkauf von Neubau-Eigentumswohnungen.

Im Mai 2014 hat die Berliner Dependance ihren Sitz vom Leipziger Platz im Osten in die City

West im Bikini-Haus an der Budapester Straße verlegt. „Die City West hat sich in den letzten

Jahren extrem positiv verändert, und diese Entwicklung setzt sich weiter fort. Das Bikini Haus

in unmittelbarer Nähe des Zoologischen Garten, Waldorf Astoria sowie der Kaiser-Wilhelm-

Gedächtnis-Kirche ist ein weiteres Beispiel für die Attraktivität des Standorts“, heißt es bei Col-

liers International Berlin.

Die zunehmende Attraktivität der City West schlägt sich auch in einer steigenden Nachfrage

nach Gewerbeflächen nieder. Insgesamt wurden im Westteil der Stadt bis Ende des dritten

Quartals 2014 mehr als 92 000 qm neu vermietet. Daran hat auch Colliers einen Anteil. So

hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit GRC Global Real Consultants rund 2.500 qm an

die Wayfair GmbH vermittelt. Bei der Fläche im Objekt Zeughof im Kreuzberger Wrangelkiez,

Zeughofstraße 1, handelt es sich um eine ehemalige Kantinenfläche, die zu einer offenen und

modernen Bürofläche umgebaut wird.

Die Mediengruppe RTL Deutschland wird zum August 2015 für ihre Sender RTL und n-tv

ein neues Hauptstadtstudio in Berlin beziehen. Den Deal vermittelte Colliers. Das neue Studio

entsteht derzeit in der Behrenstraße 19, es wird redaktionell von infoNetwork und technisch

von CBC betrieben, beides Unternehmen der Mediengruppe RTL. Der Neubau „Palais Beh-

rens“ liegt im Herzen des Regierungsviertels und in Nähe des Brandenburger Tors. Einen Miet-

vertrag mit einer Laufzeit von zunächst 15 Jahren wurden abgeschlossen, die Immobilie wird

2015 bezugsfertig sein.

Ein wahrer Coup ist Colliers mit der Ansiedlung von Zalando in Berlin gelungen. Der Online-

versandhändler hat zwei Büroobjekte mit zusammen rd. 33 000 qm in Berlin gemietet. Im

„Hotel & Office Campus“ an der O2-Arena in Friedrichshain bezog der der Händler rd. 20 000

qm Bürofläche. Zudem hatte sich Zalando bereits in der zweiten Jahreshälfte 2013 auf rd.

13 000 qm Bürofläche in der Mollstraße, dem ehemaligen Headquarter der DDR-

Nachrichtenagentur ADN und heute im Besitz der IVG, in Mitte niedergelassen. Zuvor vermel-

dete der Versandhändler erst die Anmietung von 25.000 qm Bürofläche in einem Berggruen-

Objekt in der Friedrichshainer Neuen Bahnhofstraße. Alle drei Standorte wurden von Colliers

International vermittelt.

Personalien

Page 31: Der immobilienbrief nr 335

Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 3

Und auch das kann Colliers: Wohnen, und zwar im Projekt „Studio:B“. 390 Studentenwohnun-

gen des Marktführers Lambert Wohnbau GmbH entstehen in der Top-Lage am Alexanderplatz

in Berlin-Mitte und werden an Privatinvestoren vermarktet. Das Projekt „Studio:B“ wird von

Colliers International Berlin betreut.

Frage: Wie ist Ihre Beziehung zu Berlin?

Ich bin in Berlin geboren, aufgewachsen und habe die Entwicklung der

Stadt in den letzten 30 Jahren bewusst erlebt. Seit 24 Jahren arbeite

ich im Immobilienbusiness. Ich liebe Berlin – die Stadt verändert sich

permanent und steckt voller Überraschungen.

Frage: Worin sehen Sie den größten Beitrag Ihres Unternehmens

für eine positive Akzeptanz des Standorts Berlin?

Berlin ist in den letzten Jahren stabiler und interessanter geworden.

Unternehmen jeglicher Größe, ob national oder international, wollen ein

Büro in Berlin und die Vielseitigkeit der Stadt erleben. Colliers International berät Unternehmen

bei der Auswahl eines neuen Standortes. Hiermit tragen wir dazu bei, die verschiedensten

Standorte in der Stadt weiter zu entwickeln.

Frage: Das Finanzierungsklima im allgemeinen ist rauer geworden. Wie gehen Sie bzw.

Ihr Unternehmen mit dem Leidensdruck um? Oder ist gar keiner?

Das ist ein wichtiges Thema. Der Leerstand am Berliner Büromarkt sinkt seit Jahren weiter.

Ende 2014 werden wir nur noch ca. 5% Leerstand haben. Dem Büromarkt fehlen neue Flä-

chen! Wir sprechen mit vielen Investoren und Banken doch etwas risikobereiter zu werden und

Projekte in guten Lagen spekulativ zu starten. Parallel hierzu beraten wir Büronutzer mit größe-

ren Flächen in Neubauprojekten anzumieten. Der Vorlauf bis zum Bezug der Flächen beträgt

dann oft mindestens 18 Monate und ist einigen zu lang.

Frage: Wie haben Sie in die Immobilienbranche gefunden?

Meine berufliche Laufbahn begann u.a. im Wohnimmobilienvertrieb. In der Zeit habe ich Berlin

sehr gut kennengelernt, weil ich verschiedensten Investoren Objekte und Projekte in den Stadt-

teilen präsentiert habe. Als ich dann 1992 bei einem kleineren Unternehmen die Bürovermie-

tung aufgebaut habe, war die Richtung klar. Das ist der perfekte Job für mich.

Frage: Wie schätzen Sie die Perspektiven des Berliner Immobilienmarktes im Allgemei-

nen und speziell in Ihrem Tätigkeitsbereich ein?

Ich bin sehr optimistisch, dass Berlin sich weiter gut entwickelt und die Nachfrage nach Woh-

nungen und Büros anhält. Berlin ist mittlerweile der größte und stärkste Büromarkt in Vergleich

der sieben wichtigsten deutschen Städte. Ich gehe davon aus, dass das auch so bleibt.

Frage: Wo sehen Sie sich und Ihr Unternehmen in zehn Jahren?

Ich habe keine 10-Jahresplanung! Colliers International ist ein weltweit agierendes Unterneh-

men, von dem ich ein Teil bin. Ich fühle mich hier sehr wohl und weiß: Wir haben eine großarti-

ge Zukunft vor uns.

Frage: Wo birgt aus Ihrer Sicht die Metropole Berlin noch Potenzial in der Stadtentwick-

lung und warum?

Ganz klar in der City West, weil hier neue Projekte anstehen und es noch Potenzial für Neu-

bauten gibt. Darüber hinaus profitieren die City-Rand-Bereiche, weil viele Nutzer aufgrund des

geringen Leerstandes und der Preisentwicklung in den Bereich ausweichen.

Frage: Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin?

Der Schlachtensee.

Frage: Ihre Lieblingsimmobilie?

Deals

Die SEB Asset Management

setzt die Reihe von Ab-

schlusserfolgen an Berlins

erster Adresse „Potsdamer

Platz“ fort und kann gleich

zwei großflächige Vermietun-

gen vermelden. So wurde für

die weltgrößte Bank, ICBC

(Industrial and Commercial

Bank of China), mit Wirkung

zum 1. Januar 2015 ein Miet-

vertrag über 670 qm mit einer

Laufzeit von 15 Jahren im

Büroturm Potsdamer Platz 1

geschlossen. Außerdem ver-

längerte die Anwaltskanzlei

Freshfields – ebenfalls im

Potsdamer Platz 1 – vorzeitig

ihren Mietvertrag über rund

5.800 qm für 10 Jahre – mit

Verlängerungsoptionen für

zwei Mal 5 Jahre.

Zu den weiteren namhaften

Mietern gehören beispiels-

weise die international tätigen

Wirtschaftskanzleien Morri-

son and Foerster LLP und

Olswang sowie die An-

waltssoziätät Raue LLP.

Die HGHI Leipziger Platz 14

GmbH sowie die HGHI

Leipziger Platz 15 GmbH

hat von der Höchst Pensions-

kasse mit Datum 20.10.14

die Immobilien am Leipziger

Platz 14 und Leipziger Platz

15 übernommen. Damit wird

die Projektentwicklung Mall of

Berlin/Leipziger Platz Quar-

tier konsequent fortgesetzt,

um den Potsdamer Platz mit

der Friedrichstraße noch stär-

ker zu verbinden.

Page 32: Der immobilienbrief nr 335

Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 4

Da gibt es mehrere. Meine Lieb-

lingsimmobilien sind unter anderem

das „Upper East“ in der Friedrichstra-

ße / Unter den Linden und das

„Upper-West“ (Foto) von Strabag

(Architekt Prof. Christoph Langhof),

welches aktuell im Entstehen ist.

Frage: Und mit wem aus der Immo-

bilien- oder Finanzbranche würden

Sie einmal gerne zum Mittag/

Abendessen gehen und warum?

Entscheider deutscher Großbanken.

Mich interessiert die Sichtweise

auf den Immobilienmarkt aus

deren Brille.

Neues aus der Hauptstadt

City West gewinnt weiter an Qualität

Fotogalerie C/O Berlin zieht in das Amerika Haus

Karin Krentz

Von großem öffentlichen Aufsehen begleitet hat die Fotogalerie C/O Berlin Ende Oktober ihren

neuen Standort, das Amerika Haus an der Hardenbergstraße 22-24 in Berlin-Charlottenburg,

– nach fast zwei Jahren ohne eigene Ausstellungsräume – in Besitz genommen und gleichzei-

tig eine sensationelle Ausstellung mit Fotografien des Amerikaners Will Mc Bride in den neuen

alten Gemäuern eröffnet. Die sprichwörtliche Renaissance der City West in Berlin hat eine

neue Qualität erreicht.

Seit 1958 war das Amerika Haus als Geschenk der USA an die Westberliner eine kulturelle

Begegnungsstätte der besonderen Art und hatte dann aber nach dem Abzug der Alliierten

Schutzmächte aus Deutschland seine eigentliche Bestimmung verloren. Lange stand die Im-

mobilie im Portfolio des Liegenschaftsfonds Berlin (LFB) zum Verkauf. Auf die Ausschreibung

Anfang 2009 meldeten sich viele Bieter für die interessante Liegenschaft, deren Verkaufswert

in zweistelliger Millionenhöhe veranschlagt wurde.

Doch über den geplanten Verkauf machte sich Unmut und Entrüstung breit. Westberliner

Urgesteinen wie Senator a.D. Peter Ristau oder Gottfried Kupsch, Vorstand der AG City West,

war damals der Verkauf der geschichtsträchtigen Immobilie ein Dorn im Auge. „Das Amerika

Haus, das Geschenk Amerikas an Berlin in schwieriger Zeit, soll nicht verkauft werden“,

sagt Ristau. Es sei mit der Historie Westberlins zu eng verwoben und gehöre einfach mit

zu der Stadt.

Im Zuge einer neuen Liegenschaftspolitik des Senats wurde das Bieterverfahren gestoppt

und das Haus wechselte in den Bestand der Berliner Immobilienmanagement GmbH. Diese

bewirtschaftet im Auftrag des Landes Berlin rd.1.600 landeseigene Gebäude in der ganzen

Stadt, die im „Sondervermögen Immobilien des Landes Berlin“ (SILB) zusammengefasst sind.

Aufgabe der BIM ist es, die Bauwerke effizient zu bewirtschaften und fachgerecht zu erhalten.

Auch das Berliner „Rote“ Rathaus“, das Alte Stadthaus oder das berühmte Konzerthaus am

Gendarmenmarkt gehören zum Sondervermögen ebenso wie nun das Amerika Haus.

I. A. eines privaten Investors

aus Berlin haben Winters &

Hirsch ein Wohn- und Ge-

schäftshaus im Bezirk Span-

dau erfolgreich an einen Ber-

liner Investor vermittelt. Das

markante fünfgeschossige

Gebäude in zentraler Lage

unweit der Spandauer Alt-

stadt wurde um 1909 erbaut

und befand sich seitdem im

Familienbesitz des Verkäu-

fers. Insgesamt verfügt das

voll vermietete Objekt über

25 Wohneinheiten mit rd.

1.780 qm Wohnfläche sowie

2 Gewerbeeinheiten mit rd.

200 qm. Die Gesamtnutzflä-

che beträgt rd. 1.980 qm.

Die Grundstücksgröße

beträgt 908 qm.

Comfort hat in Kooperation

mit dem Einzelhandelsbera-

ter ASCANA, Barcelona ei-

nen Mietvertrag an das fran-

zösische Premiumlabel

Zadig & Voltaire vermittelt.

Der Shop mit ca. 200 qm

Verkaufsfläche am Kurfürs-

tendamm 195 befindet sich

im Umfeld hochwertiger

Brandstores von Escada,

Gucci und Bulgari. Im Ge-

schäftshaus Kudamm 195

vermittelte Comfort bereits

einen Mietvertrag an Phillipp

Plein. Eigentümerin des

Gebäudes ist ein von der

IVG Luxembourg S.à.r.l.,

vewalteter Fonds.

Deals

Quelle: Strabag

Page 33: Der immobilienbrief nr 335

Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 5

„Seit 2010 haben wir uns 70 Standorte angeschaut, von denen wir zwei vollständig durchge-

prüft haben“, sagt Stephan Erfurt, Vorstandsvor-

sitzender der C/O Berlin Foundation. Der letz-

te Standort, das legendäre Postfuhramt an der

Oranienburger Straße im Scheunenviertel, war

nach einem Investorenwechsel obsolet gewor-

den. Dort wird es keine Kunst mehr geben, son-

dern nur noch luxuriöse Eigentumswohnungen.

Zwei Jahre blieb C/O ohne Ausstellungen. „Das

wichtigste ist Lage, Lage, Lage und Verkehrsan-

bindung. Beim Bahnhof Zoo dachte ich zuerst:

Ja, die Verkehrsanbindung ist gut und es gibt

die beiden Partnerinstitutionen Helmut-Newton-

Stiftung und Museum für Fotografie“, so Erfurt.

Die Liebe auf den zweiten Blick

„Allerdings war das Amerika Haus wie ein Mau-

erblümchen hinter einem Zaun mit ganz viel Gebüsch versteckt, dreckig und mit Rollgittern

versehen. Ich muss sagen, dass es Liebe auf den zweiten Blick war. Liebe auf den zweiten

Blick ist ja immer die Liebe, die länger dauert. Wir haben jetzt wieder die ursprüngliche Trans-

parenz hergestellt, haben zurückgebaut und aus dem Haus wieder – wie die Amerikaner sagen

– einen Open Space gemacht. Wir haben viele Einbauten rausgenommen und glauben, dass

es jetzt ein wunderbares Gebäude für zeitgenössische Fotografieausstellungen ist.“

Der Innenausbau erfolgte nach einem Raumkonzept von mvprojekte mit Wolfgang Zeh in

Zusammenarbeit mit Petra und Paul Kahlfeldt Architekten Studio. Die historische Substanz und

filigrane Transparenz des von Architekt Bruno Grimmek entworfenen Gebäudes wurde behut-

sam freigelegt und neu strukturiert, um eine optimale Ausstellungssituation für Fotografien zu

schaffen. Im Vergleich zum bisherigen Standort Postfuhramt erhöht sich die Fläche von C/O

Berlin im Amerika Haus um rund 20% auf 2300 qm.

Der Stiftungsrat der LOTTOStiftung Berlin bewilligte der Foundation für die denkmalgerechte

Grundsanierung und den anschließenden Innenausbau des Amerika Hauses als Ausstellungs-

haus für Fotografie mit Archiv und Bibliothek eine Zuwendung in Höhe von insgesamt 1,24 Mio.

Euro. Zusätzlich finanziell gefördert wird C/O auch von dem deutschen Unternehmer Lars

Windhorst. Diese Zuwendungen sicherten in besonderem Maße den Betrieb in der Phase

des Umbaus und nun die Neupositionierung am neuen Standort, denn als gemeinnützige Stif-

tung bürgerlichen Rechts wird die Foundation nicht vom Land oder Bund gefördert.

Berlin hat nun auch ein BIG-Gesetz

Nun hat auch das Land Berlin als achtes Bundesland (nach Bremen, Hamburg, Hessen, NRW,

Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein) ein BIG-Gesetz. Am 16. Oktober 2014 hat das

Berliner Abgeordnetenhaus das neue Gesetz zur Einführung von Immobilien- und Standortge-

meinschaften (BIG) verabschiedet. Das Gesetz, das dem aus Nordamerika stammenden An-

satz der Business Improvement Districts (BID) folgt, tritt nach seiner Veröffentlichung im Amts-

blatt Berlin in Kraft. Damit haben nun Grundeigentümer die Möglichkeit, eigenverantwortlich

und in Kooperation mit weiteren Akteuren ihren Standort aufzuwerten, denn das Gesetz eröff-

net zusätzliche Möglichkeiten für Geschäftsstraßen.

In Berlin interessieren sich besonders die drei größten der rund 100 Berliner Standortinitiati-

ven (AG City/West, Die Mitte/Friedrichstraße, UdL, Gendarmenmarkt, Leipziger Straße und

Partner für Spandau) für das BIG-Gesetz und haben sich intensiv in die vorhergehende Dis-

kussion eingebracht. Geführt wurde die öffentliche Diskussion u.a. von der IHK Berlin, aber

auch von der Partei Die Grünen.

Der Investor Harm Müller-

Spreer ist neuer Eigentü-

mer des Französischen

Palais Unter den Linden 40.

Müller-Spreer wird es lang-

fristig im Bestand halten.

Der Kaufpreis liegt im mittle-

ren zweistelligen Millionen-

bereich. Verkäufer ist die

Bavaria Immobilien Ma-

nagement GmbH & Co Un-

ter den Linden 40 KG.

Die geschichtsträchtige Im-

mobilie mit rund 10.000 qm

Bestandsfläche und der Mög-

lichkeit, auf 17.000 qm zu

erweitern, steht nach Auszug

der französischen und italie-

nischen Botschaft seit Anfang

der 90er Jahre weitgehend

leer. Der denkmalgeschützte

Bau soll nach Komplettsanie-

rung ab 2016 als Büro- und

Geschäftshaus genutzt wer-

den. JLL war vermittelnd und

beratend für den Verkäufer

tätig.

Die DVI Deutsche Verwal-

tungsgesellschaft für Im-

mobilien will das Rathaus-

Center in Pankow um gut

5.000 qm erweitern. Bislang

umfasst das im Oktober 1999

eröffnete Center an der Brei-

ten Straße rd. 24.500 qm mit

u.a. gut 80 Geschäften und

ein Parkhaus mit 840 Stell-

plätzen. DVI managt es für

einen institutionellen Investor.

Mit der Erweiterung wäre es

dann das größte Shopping-

center im Bezirk.

Deals

Page 34: Der immobilienbrief nr 335

Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 6

Ein Gesetz mit „grüner“ Handschrift

Der jetzt vorliegende Entwurf trägt eine „grüne“ Handschrift, denn er beinhalte die von den Grü-

nen eingeforderte starke BürgerInnen-Beteiligung, sagte Nicole Ludwig, Sprecherin für Wirt-

schaft, Haushalt und Tourismus. So sei das Gesetz gut geeignet, sowohl in den großen Ge-

schäftsstraßen, als auch in den vielen beliebten Kiezen in den Bezirken Maßnahmen zu entwi-

ckeln, die von einer breiten Basis getragen wird. Das Gesetz könne gerade den kleinen und

mittelständischen Händlern helfen, sich gegenüber großen Handelsketten und Einkaufscentern

zu behaupten und so einer weiteren Konzentration im Einzelhandel entgegenwirken. Insbeson-

dere für Berlin mit seinem vielfältigen Einzelhandel, der auch ein Tourismusmagnet ist, ist das

von großer Bedeutung.

Zudem hat das Gesetz (fast) ein Alleinstellungsmerkmal, denn es ist ein Gesetz, das die

Fraktionen des Parlaments erarbeitet haben. „Machen wir uns nichts vor: Allzu häufig erfolgt

die Zuarbeit zu unseren Gesetzen vor allem aus dem Senat heraus“, sagte Stefan Evers von

der CDU. Das Gesetz wurde gegen die Stimmen der Linken und Piraten angenommen.

Dachser erweitert Flächen im Segro Air Link Park Berlin

Der internationale Logistikdienstleister Dachser hat seine Flächen im Segro Air Link Park Berlin

in einem weiteren Bauabschnitt um 4.500 qm erweitert. Bereits seit 2012 ist das Unternehmen

am Standort angesiedelt und nutzt Logistikflächen im Umfang von rund 25 000 qm. „An diesem

Beispiel lässt sich gut verdeutlichen, wie wichtig es ist, schnell auf Flächennachfragen beste-

hender Nutzer reagieren zu können“, sagt Andreas Fleischer, Business Unit Director Northern

Europe bei Segro. „Dafür haben wir einen Teil der Flächen spekulativ errichtet, um Anfragen

schnell zu bedienen.“

Der Segro Air Link Park Berlin ist ein neu errichtetes Logistikzentrum in der Nähe des Flug-

hafens Berlin-Schönefeld und direkt gegenüber dem künftigen Flughafen Berlin Brandenburg

(BER). Es bietet über Autobahn und Bundesstraßen ideale Anbindungen an den Flughafen und

die Berliner Innenstadt. Das Grundstück bietet Flächenreserven für weitere 15.000 qm Logistik-

fläche, für die bereits die Baugenehmigungen vorliegen.

Lesen Sie dazu ebenfalls „Auch kein Flughafen braucht Fläche“ Der Immobilienbrief Berlin

Nr. 83

BEOS erwirbt Gewerbepark in Berlin-Treptow von Siemens

Die BEOS AG hat für ihren Spezialfonds BEOS Corporate Real Estate Fund Germany II einen

vollständig vermieteten Gewerbepark in der Elsenstraße in Berlin-Treptow gekauft. Hauptmie-

ter des Gewerbeareals ist der Technologiekonzern Siemens, von dem das Objekt im Rahmen

einer Sale-and-Lease-Back-Transaktion erworben worden ist. „Mit dem Ankauf wird das

Fondsportfolio um einen etablierten, gemischt-genutzten Gewerbestandort in Berlin erweitert“,

sagt Dr. Stephan Bone-Winkel, Vorstand der BEOS AG. "Aufgrund der großen Grund-

stücksfläche bietet das Areal langfristig weiteres Verdichtungs- und Entwicklungspotential."

Das Objekt besteht aus sechs Gebäudeteilen mit insgesamt rund 41.000 qm Mietfläche.

Davon entfallen etwa 16.800 qm auf Büroflächen. Die restlichen Flächen verteilen sich auf Fer-

tigungs- und Verkehrsflächen mit jeweils ca. 19% sowie Lager-, Technik- und sonstige Flächen

mit rund sieben Prozent. Siemens hat im Rahmen der Transaktion einen langfristigen Mietver-

trag für fünf der Gebäude abgeschlossen.

Round Hill Capital verkauft

798 Wohneinheiten an die

Akelius GmbH für rund 86

Mio. Euro. Die Wohneinhei-

ten verteilen sich auf 39 Im-

mobilien mit insgesamt etwa

60.000 qm Wohnfläche in

Berliner Innenstadtlagen wie

Wedding, Tiergarten, Kreuz-

berg oder Charlottenburg.

Round Hill hat als Eigentü-

mer und Verwalter der Lie-

genschaften insbesondere

die Qualität der Gebäude

verbessert. Somit konnte

sowohl die Leerstandsquote

als auch die Durchschnitts-

miete erhöht werden.

OIRP Investment 12 S.à r.l.

hat Savills mit dem Verkauf

des Allee-Centers beauftragt.

Der Richtpreis liegt bei

60 Mio. Euro.

Das 16.152 qm große Shop-

pingcenter liegt im Zentrum

des Stadtteils Lichtenberg

und umfasst 48 Einzelhan-

delseinheiten sowie 316 Pkw-

Stellplätze. Centermanager

ist die ECE.

Das spanische Trendlabel

BIMBA Y LOLA eröffnet

nach dem Start in der Mall

of Berlin einen weiteren Shop

in der Weinmeisterstraße 9b

und mietet dazu rd. 100 qm

Verkaufsfläche. Vermieter ist

die Wohnungsbaugesell-

schaft Berlin-Mitte mbH

(WBM). JLL war beratend

und vermittelnd tätig.

Deals

Page 35: Der immobilienbrief nr 335

Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 7

Die PAMERA Cornerstone

Real Estate Advisers hat im

Rahmen einer Zwangsver-

steigerung für einen Investor

das Nauener Karree in der

Kreisstadt Nauen bei Berlin

erworben. Pamera ist vom

neuen Eigentümer mit dem

Asset-Management-Mandat

für das in der Dammstraße 7-

9 / Oranienburger Straße

gelegene Gebäudeensemble

betraut worden.

Bei dem 1994 errichteten

Nauener Karree handelt es

sich um ein innerstädtisch

gelegenes Nahversorgungs-

zentrum mit ca. 5.300 qm

Einzelhandelsfläche. Hinzu

kommen 2.200 qm Büro- und

460 qm Wohnfläche in den

Obergeschossen. Zu dem auf

einem knapp 15.000 qm gro-

ßen Grundstück gelegenen

Objekt gehören zudem Stell-

plätze und eine Tiefgarage.

Union Investment erwirbt

für das Portfolio des UniInsti-

tutional German Real Esta-

te das Bürogebäude

„Charlottenstraße 14+15, das

zur Zeit vollständig an eine

große Versicherungsgruppe

vermietet ist. Das Gebäude

umfasst eine Gesamtfläche

von rund 7.000 qm. Verkäu-

fer ist eine US-amerikanische

Investmentgesellschaft, die

durch die ATOS Asset Ma-

nagement GmbH betreut

wird. Union Investment wurde

bei der Transaktion von der

Angermann Investment

Advisory AG beraten.

Markt für Lager- und Logistikflächen mit beachtlichem Ergebnis –

Neue Flächen fehlen

Mit einem Flächenumsatz von insgesamt 262.400 qm lag das Dreivierteljahresvolumen auf

dem Berliner Lager- und Logistikflächenmarkt knapp 10% über dem des Vorjahreszeitraumes.

Dieser Umsatz ist nicht nur den sieben Großvermietungen des ersten und zweiten Quartals,

sondern auch den mittelgroßen und kleineren Vermietungen im dritten Quartal zu verdanken.

„Dieses Ergebnis ist deshalb beachtlich, da insbesondere das Angebot von Lager- und Logis-

tikflächen über 10.000 qm mit kurzfristiger Bezugsmöglichkeit eher begrenzt ist“, so Britt

Habermann, bei JLL Team Leader Industrial Agency Berlin. Und weiter: „ Es sind zuneh-

mend ältere Lager- und Logistikflächen im Berliner Stadtgebiet mit Baujahr auch vor 2000, die

für potenzielle Nutzer interessant werden, denn Neubauflächen sind rar und werden schnell

vom Markt absorbiert.“ Aktivste Nachfragegruppe waren 2014 bislang Handelsunternehmen

(40%), gefolgt mit deutlichem Abstand von der Industrie (23%) und Transport/Verkehr/

Lagerhaltung (22%).

Im dritten Quartal wurden dem Markt keine neuen Flächen zu Verfügung gestellt. JLL geht

von einem Gesamtjahresumsatz von etwa 320.000 qm aus.

Die Spitzenmiete für Lagerflächen ≥ 5.000 qm mit 4,70 Euro/qm/Monat weiterhin stabil. Aller-

dings ist die Spitzenmiete von Flächen in Gewerbeparks auf nun 6,00 Euro/qm/Monat ange-

stiegen (Q3 2013: 5,90 Euro/qm/Monat).

Analyse zeigt: In Wolfsburg, Berlin und Ingolstadt steigen

Mieten am stärksten

Mieten und Immobilienpreise entwickeln sich in Deutschland unterschiedlich. Während in eini-

gen Hot-Spots Preisobergrenzen erreicht sind, steigen andernorts die Mieten noch überpropor-

tional. Gleichzeitig stagnieren die Mieten in strukturschwachen Regionen. Das und mehr zeigt

der Immobilienreport 2014 von ImmobilienScout24, für den über eine Million Immobilienange-

bote ausgewertet wurden, die in den letzten 12 Monaten auf dem Portal angeboten wurden.

Deutschlandweit sind die Neuvertragsmieten in den letzten fünf Jahren durchschnittlich um

rund 15% gestiegen. Die stärksten Anstiege gab es in Wolfsburg mit über 40%, gefolgt von

Berlin (30,8%) und Ingolstadt (28,5). Das aktuelle Preisniveau in diesen Städten liegt nahe der

8-Euro-Marke. So bezahlen Neumieter in Berlin derzeit durchschnittlich 7,70 Euro, in Wolfs-

burg 8,20 Euro und in Ingolstadt 8,77 Euro pro Quadratmeter.

Der stärkste Mietanstieg von 2009 bis 2014 in Großstädten (über 100 000 Einwohner):

Wolfsburg: 40,7% (8,20 Euro/qm)

Berlin: 30,8% (7,70 Euro/qm)

Ingolstadt: 28,9% (8,77 Euro/qm)

Kassel: 28,8% (6,72 Euro/qm)

Göttingen: 27,7% (7,17 Euro /qm)

„Die Mieten steigen derzeit vor allem dort, wo ein moderates Preisniveau auf sehr positive

Rahmenbedingungen trifft. Das ist neben einigen Automobilstandorten und Universitätsstädten

vor allem auch die Bundeshauptstadt“, erklärt Michael Kiefer, Chefanalyst bei Immobilien-

Scout24. „ In vielen anderen Metropolen werden aufgrund des sehr hohen Preisniveaus

hingegen erste Preisobergrenzen erreicht.“

Prognose: auch 2015 werden Mieten in Berlin weiter steigen

Auf Basis einer Fortschreibung der aktuell vorliegenden Daten ist u.a. in der Bundeshauptstadt

im kommenden Jahr mit einem weiteren hohen Anstieg der Neuvertragsmieten zu rechnen. So

Deals

Page 36: Der immobilienbrief nr 335

Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 8

Das Bauvolumen in der City-

Ost geht zurück. Erstmals

seit Erhebung der Studie im

Jahr 2009 sind weniger Pro-

jekte und Wohneinheiten (–

6,1%) in den Stadtteilen Mit-

te, Friedrichshain und Prenz-

lauer Berg in der Vermark-

tung. Dies tut der Preisent-

wicklung jedoch keinen Ab-

bruch – ganz im Gegenteil.

Eine Eigentumswohnung

kostet aktuell im Durchschnitt

4.580 Euro/qm, was einer

diesjährigen Preissteigerung

von 6,8% entspricht.

Das ist das Ergebnis aus der

aktuellen bulwiengesa-

Marktstudie zu '“ Neubau-

ETW-Projekten in den östli-

chen Innenstadtteilen von

Berlin 2014“.

In der Analyse werden 53 in

der Vermarktung befindliche

Neubau-Projekte mit insge-

samt 3.102 Eigentumswoh-

nungen untersucht. Jede

Entwicklung wird einzeln vor-

gestellt und die Projektstruk-

tur hinsichtlich der Größe,

Anzahl der Wohneinheiten

und der Preise analysiert.

Die 45-seitige Studie - weiter-

führende Informationen auf

der Homepage - kann als pdf

-Dokument für 490 Euro zzgl.

MwSt. erworben werden.

Eine kurze E-Mail als Bestel-

lung mit Angabe der vollstän-

digen Rechnungsadresse an

André Adami (adami@

bulwiengesa.de) genügt.

kommt die aktuelle Prognose der ImmobilienScout24-Daten zu einem fast fünfprozentigen

Anstieg in 2015. „Berlin ist für viele Menschen aus dem In- und Ausland hoch attraktiv. Dem

starken Zuzug steht ein stagnierendes Angebot an Mietobjekten gegenüber. Das führt zu

enormen Preisdruck“, erklärt Michael Kiefer. Weniger Mietwachstum wird hingegen für andere

Metropolen wie etwa Hamburg oder Köln prognostiziert. Nach den vorliegenden Daten ist an

der Alster und am Rhein nur mit einem Anstieg von 1,5% bzw. 1,62% zu rechen. Ursächlich

hierfür seien das bereits vergleichsweise hohe Preisniveau sowie das geringere Bevölke-

rungswachstum in beiden Metropolen, was nur wenig Spielraum für weitere Erhöhungen las-

se, so Kiefer weiter.

„Wie die angekündigte Mietpreisbremse die Mietwicklung beeinflussen wird, bleibt abzu-

warten. Ich rechne jedoch nicht mit sichtbaren dämpfenden Effekten vor dem zweiten Halb-

jahr 2015“, erklärt Michael Kiefer.

Große Preisspanne: Berliner Mieten reichen von 5,25 bis 11 Euro

Wer derzeit in die Hauptstadt zieht, trifft auf ein Objektangebot, dessen Preisspanne von 5,25

Euro bis 11 Euro/qm pro Quadratmeter reicht. Spitzenreiter ist der Bezirk Grunewald mit 11

Euro pro Quadratmeter. Am günstigen werden Mietwohnungen derzeit in Wartenberg (5,25

Euro) im Nordosten der Stadt angeboten. Bei der Entwicklung der Mieten zeichnet sich je-

doch ein anderes Bild. Es sind vor allem die innerstädtischen Bezirke, in denen die Mieten

steigen. Spitzenreiter ist Neukölln. In dem als neuer In-Bezirk gefeierten ehemaligen Arbeiter-

bezirk haben die Mieten in den letzten fünf Jahren um 54,5% zugelegt. Aber auch in Kreuz-

berg (44 Prozent), Treptow (44%) und Friedrichshain (42,2%) sind die Angebotsmieten über-

durchschnittlich stark angestiegen.

Berlin: BImA hat wohl neuen Käufer für Dragoner-Areal

Der Berliner Investor Arne Piepgras hat von der BImA laut Medienberichten den Zuschlag für

den Kauf des Dragonerareals in Berlin-Kreuzberg bekommen. Der Kaufpreis für das 5 ha

große Areal solle demnach bei 36 Mio. Euro liegen. Eine BImA-Sprecherin sagte auf Nachfra-

ge von Thomas Daily, dass noch nichts entschieden sei. Wirksam werde der Verkauf ohnehin

erst, wenn auch der Haushaltsausschuss des Bundestages zustimmt. Auf dem teilweise

denkmalgeschützten Areal befinden sich mehrere Pferdeställe und zwei Reithallen. Piepgras

plant auf dem Areal in Zusammenarbeit mit einer städtischen Wohnungsgesellschaft etwa

300 Wohnungen und rd. 58.000 qm Gewerbefläche für Hotel, Gastronomie, Ateliers und Ga-

lerien sowie ein Museum. Das Investitionsvolumen soll bei rd. 150 Mio. Euro liegen. Die BImA

hatte das Areal neu ausgeschrieben, nachdem der Verkauf an die Hamburger ABR German

Real Estate gescheitert war.

FERI EuroRating Services AG und IIB Institut Innovatives Bauen

geben Bestnoten für Makler in der Region Berlin/Potsdam

Die Unternehmen David Borck Immobilien, Mähren Immobilien, Locals und Von Poll Im-

mobilien zählen zu den 100 Top-Maklern in Deutschland. Dies ist das Ergebnis einer exklu-

siven Studie der Ratinggesellschaft Feri EuroRating Services AG und des IIB Instituts Innova-

tives Bauen für das Wirtschaftsmagazin Capital. Während die beiden Immobiliengesell-

schaften David Borck und Von Poll bei der umfangreichen Analyse in der Region Berlin/

Potsdam die Bestnote von fünf Sternen erhielten, erreichten Mähren und Locals die Bewer-

tung von vier Sternen.

Für den neu entwickelten Capital Makler-Kompass wurden in 26 Städten die 25 Vermittler

mit dem jeweils größten Immobilienangebot in den vergangenen zwölf Monaten einem quali-

tativen Test unterzogen. Bei der Analyse prüfte Feri Dienstleistungen rund um den Kauf oder

Verkauf von Wohnimmobilien. Die Bewertung der einzelnen Kategorien erfolgte nach einem

Neue Studie von

BulwienGesa

Page 37: Der immobilienbrief nr 335

Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 9

fünfstufigen Notensystem von Doppelminus (--) bis Doppelplus (++). Die besten Anbieter konn-

ten im Gesamtergebnis fünf Sterne erreichen.

Bei dem zweistufigen Testverfahren filterte das IIB zunächst aus rund 45.000 Maklern in den

26 Städten jene 650 Wohnungsvermittler heraus, die in den vergangenen zwölf Monaten in der

jeweiligen Region im Umkreis von 25 km die meisten Objekte zum Kauf angeboten hatten. Im

zweiten Schritt bat Feri die 25 größten Makler jeder Stadt, einen detaillierten Fragenkatalog zu

beantworten, bei dem das Analysehaus Kriterien wie Marktposition, Qualifikation, Prozessquali-

tät sowie Exposé und Vertrag in unterschiedlicher Gewichtung prüfte.

So wurde zum Beispiel untersucht, wie lange die Vermarktung eines Objekts dauert, welche

Ausbildung und Erfahrung die Mitarbeiter vorweisen können, ob alle wichtigen Angaben in der

Objektbeschreibung und im Maklervertrag enthalten sind und welche Vertriebskanäle genutzt

werden. Der wichtigste Testbereich mit einer Gewichtung von 40 Prozent im Gesamtergebnis

war die Kategorie Prozessqualität. Hier analysierten die Feri-Experten unter anderem, wie pro-

fessionell Makler Objekte akquirieren und vermarkten und ob die Branchenstandards eingehal-

ten werden.

Insgesamt zeichnete Capital basierend auf der Analyse von FERI und IIB in den 25 Regio-

nen (Berlin und Potsdam wurden zusammengefasst) 60 Immobilienvermittler mit der Höchstno-

te von fünf Sternen aus, 40 Makler erhielten vier Sterne.

Stiftungen schichten ihr Vermögen um und kaufen

Wohnimmobilien in Berlin

„Wohnportfolio an Stiftung verkauft“, „Makler vermittelt Zinshaus an Stiftung“, „Stiftung kauft

Portfolio von 350 Eigentumswohnungen“. Wer die aktuellen Immobilienmeldungen verfolgt,

stößt immer häufiger auf Berichte, in denen Stiftungen in Wohnraum investieren. Wohnimmobi-

lien in Berlin haben sich in den vergangenen Jahren durch die Bank als gute Investition erwie-

sen, aber vor allem Stiftungen haben nun aus gutem Grund den Markt entdeckt. Diese Erkennt-

nisse resümiert das Maklerhaus Home Estate 360 Berlin aus eigener Erfahrung.

Stiftungen schichten um: Raus aus den Staatsanleihen, rein in die Wohnimmobilie

Nach wie vor dominieren Finanzanlagen wie Staatsanleihen die Investments von Stiftungsver-

mögen. Allerdings hat mit den Turbulenzen im Zuge der Finanzkrise diese Form der Anlage

deutlich an Attraktivität eingebüßt. In einer aktuellen Umfrage des Bundesverbandes deutscher

Stiftungen gaben 1.106 von 4.994 befragten Stiftungen an, in Immobilien investiert zu haben.

Das entspricht einer Zunahme von 17% gegenüber 2011. In einem Interview für „die-

stiftung.de“ beobachtete ein Investmentberater „ teilweise komplette Neuallokationen von

Vermögen“. Auch Home Estate 360 vermittelt erfolgreich renditestarke Wohnimmobilien in Ber-

lin an Stiftungen.

Offenbar lautete die Investment-Empfehlung in den vergangenen Jahren häufig: Wohnimmo-

bilien in Berlin. Während kurzfristig orientierte Investoren, die einen renditebasierten Exit su-

chen, den Markt langsam wieder verlassen, interessieren sich Stiftungen zunehmend für

Wohnimmobilien in Berlin und anderen Metropolen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Wohnraum ist ein konjunkturunabhängiges Konsumgut und

eignet sich daher hervorragend als langfristig orientiertes Investment. Berlins Bevölkerungs-

wachstum, der wirtschaftliche Aufschwung und der Umzug der Bundespolitik in die Hauptstadt

sorgen seit Jahren für sehr gute Renditeaussichten. Die Immobilienpreise bewegen sich immer

noch auf vergleichsweise niedrigem Niveau und machen den Einstieg attraktiv.

Wohnimmobilien als ideale Anlage für Stiftungen: Langfristig wertstabil mit sicherer

Rendite

Wohnimmobilien in Berlin erfüllen damit genau die Anforderungen, die Stiftungen an Ihre Ver-

Klostergärten: An der Klos-

terstraße in Mitte wird bis

2016 ein Wohnhaus mit ins-

gesamt 58 Eigentumswoh-

nungen entstehen. Der von

der Bauwert Investment

Group geplante Neubau

soll sich harmonisch in die

historische Bebauung zwi-

schen Parochialkirche und

alter Stadtmauer einfügen.

Die Zwei- bis Vier-Zimmer-

Wohnungen messen zwi-

schen 50 und 168 qm und

werden von der Ziegert –

Bank- und Immobiliencon-

sulting GmbH zu Preisen

von durchschnittlich 5.500

Euro je Quadratmeter ange-

boten. Das Penthaus mit 165

qm und On-Top-Terrasse

wird für 1,596 Mio. Euro an-

geboten.

ImmobilienScout24 weitet

seine Aktivitäten im Bereich

der Kundenbeziehungsmana-

gementsysteme (CRM-

Systeme) aus und erwirbt die

Kölner FLOWFACT AG. Es

entstehen wertvolle Syner-

gien, weil ImmobilienScout24

seinen Kunden zukünftig

auch das erfolgreichste CRM

-System der Branche anbie-

ten kann. Zugleich erhält die

FLOWFACT AG als 100%ige

Tochter von Immobilien-

Scout24 einzigartige Wachs-

tumsmöglichkeiten und

Reichweite. Auch nach der

Übernahme wird die FLOW-

FACT AG weiterhin eigen-

ständig am Markt agieren.

Sonstiges

Page 38: Der immobilienbrief nr 335

Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 10

Der Plötz Immobilienführer Berlin, Potsdam und Um-land 2014/2015 ist in der 19. Auflage beim Immobilien Manager Verlag IMV GmbH & Co. KG erschienen. Er gibt wieder einen fundier-ten Überblick über "diesen kompliziertesten und zugleich chancenreichsten Markt Deutschlands". Der Plötz Immobilienführer Berlin be-schreibt und bewertet alle Bezirke der Hauptstadt und sämtliche Stadt- und Ortstei-le, sowohl Wohnquartiere als auch Gewerbelagen, ein-schließlich aktueller Entwick-lungen, Planungen und Bau-projekte, mit Angaben zur Infrastruktur, zu marktübli-chen Mieten und Preisen, Markttrends und Prognosen. Ein vollständiges Straßenver-zeichnis liefert für alle rund 13.000 Berliner Straßen diffe-renzierte Lagebewertungen, die aktuellen Bodenpreise (Bodenrichtwerte einschließ-lich prozentualer Abweichung im Vergleich zum Vorjahr), Geschossflächenzahlen, ge-bietstypische Nutzungen und vieles mehr. Die Landes-hauptstadt Potsdam und die wichtigsten Umlandorte und -regionen werden ebenfalls zahlen-, daten- und fakten-reich dargestellt, bewertet und charakterisiert. Käufer des Buches können über einen Freischaltcode Zugang zur Plötz Online-Plattform erhalten. Den Frei-schaltcode finden Sie im Buch eingedruckt. (inkl. iPhone App) ISBN 978-3-89984-355-2 Format: 11,5 x 20,5 cm 45,00 Euro

mögensanlage stellen. Sie soll langfristig und wertstabil sein und gleichzeitig für sicher kalku-

lierbare Rendite sorgen. In der Stiftungsorganisation kommt der professionellen Vermögens-

verwaltung daher eine maßgebliche Rolle zu. Home Estate 360 steht mit jahrelang gewachse-

nem Know-how für Wohnimmobilien in Berlin auch Stiftungen mit Rat und Tat zur Seite.

Denn Stiftungen haben ganz besondere Ansprüche an ihre Investments. Die Kapitalsituati-

on unterscheidet sich grundlegend von Unternehmern oder Kapitalanlegern:

Üblicherweise sind Stiftungen so organisiert, dass sie ihre Tätigkeit aus den Erträgen ihres

Vermögens finanzieren und das Kapital dauerhaft erhalten bleibt oder langfristig wächst.

Dieses sogenannte Grundstockvermögen stammt aus dem Kapital des Stiftungsgründers.

Die Gründung einer Stiftung ist vor allem für erfolgreiche Unternehmer interessant, die ihr Ver-

mögen einem bestimmten Zweck widmen wollen. Dieser muss nicht gemeinnützig sein, son-

dern kann auch dem Erhalt der des Lebenswerks dienen. Die meisten Stiftungen verfolgen

aber zumindest teilweise eine öffentliche Aufgabe, indem sie soziale Projekte, die Wissen-

schaft, Bildung, Kultur oder den Umweltschutz fördern.

Um die laufenden Kosten und Projekte zu finanzieren, sind Stiftungen auf Renditeerträge

aus ihrer Kapitalanlage angewiesen. Laut einer Umfrage des Bundesverbandes deutscher Stif-

tungen generieren Stiftungen rund 50 Prozent ihrer Einnahmen aus dieser Quelle.

Die Anzahl und das Kapital deutscher Stiftungen sind enorm: Das Verzeichnis deutscher

Stiftungen 2014, das von Bundesverband deutscher Stiftungen herausgegeben wird, listet

22.700 Einträge in drei Bänden auf. Schätzungen zufolge verwalten diese ein Vermögen von

rund 100 Mrd. Euro.

Home Estate 360 GmbH ist ein unabhängiges Immobilienmakler- und Finanzdienstleistungs

-Unternehmen mit der Spezialisierung auf den Raum Berlin/Potsdam. Zur Kauf- und Finanzie-

rungsberatung bietet Home Estate 360 über ihr Experten-Netzwerk zusätzlich immobiliennahe

Servicedienstleistungen an.

Nähere Informationen zur Home Estate 360 GmbH unter www.homeestate.de.

Eine Immobilienperle wieder entdeckt: Ottilie-von Hansemann-

Haus wird saniert

Es ist schon beinahe märchenhaft, was für wahre Immobilienperlen in Berlin immer noch nicht

(wieder) entdeckt sind und nicht Krieg und dem darauf folgenden Abrisswahn zum Opfer fielen.

Unter dem Motto „Die

kleine Schwester des

Hauses Cumberland“

revitalisiert ein Team

um Dirk Germandi ab

Herbst 2014 das derzeit

leer stehende, denkmal-

geschützte Ottilie-von-

Hansemann-Haus in der

Otto-Suhr-Allee unweit

des Ernst-Reuter-

Platzes in der City

West. „Das Haus wurde

zu Wohnzwecken errichtet und genau diesen Zweck soll das Gebäude nach Jahrzehnten der

Büronutzung nun wieder erfüllen“, erklärt Germandi.

Das 1914/15 als Studentinnen-Wohnhaus erbaute Gebäude stammt von Deutschlands ers-

ter selbstständiger Architektin Emilie Winkelmann. Benannt wurde es nach der Frauen-

rechtlerin Ottilie von Hansemann, die sich gezielt für das Studienrecht von Frauen ein-

Plötz:

Neuerscheinung

Foto: Profi Partner

Page 39: Der immobilienbrief nr 335

Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 11

gesetzt hat. Durch ihre finanzielle Unterstützung und unter der Schirmherrschaft von Kaiserin

Auguste-Victoria konnte das Studienhaus erst gebaut werden. In den letzten Jahrzehn-

ten erfolgten Umbauten für die gewerbliche Nutzung. Zwischenzeitlich beheimatete das Haus

in einem Anbau auch das Theater Tribüne. Dieses musste allerdings 2011 ausziehen, weil der

Senat die Fördermittel gekürzt hatte und der damalige Besitzer keinen neuen Mietvertrag mehr

abschließen wollte. „Die Bausubstanz ist hervorragend. Nun wollen wir dem mehrfach im Inne-

ren umgeformten Gebäude seine ursprüngliche Bestimmung als Wohnensemble zurück ge-

ben“, sagt Germandi.

Mit Blick auf die über 8.000 Professoren, Dozenten und Mitarbeiter und die 31.000 Studen-

ten der benachbarten Technischen Universität lag für die Initiatoren die Schaffung von Wohn-

raum mit Campus-Charakter und kompakten, effizienten Grundrissen auf der Hand. Insgesamt

sollen in dem denkmalgeschützten Altbau, der durch einen gartenseitigen Neubau (Christoph

Schwebel vom Büro Patzschke & Partner Architekten) ergänzt werden soll, 97 Wohnein-

heiten und eine Tiefgarage mit 40 PKW-Stellplätzen entstehen. Clou der Garage: Es wird eine

„Green Mobility-Tiefgarage“ sein, die mit Elektroanschlüssen für Hybrid- und Elektroautos und

mit Radstellplätzen aufwarten kann.

48 Mio. Euro investieren Germandi mit seiner Firma Profi Partner und Bauträger Grund-

Stein GmbH. Ende Herbst 2015 soll der Altbau, Ende 2016 der Neubau fertig gestellt

sein. Geplant sind ausschließlich Eigentumswohnungen, Preise zwischen 3500 und 500 Euro/

qm. Germandi geht jedoch davon aus, dass in lediglich 30% der Wohnungen auch die Käufer

einziehen. Die Mietpreishöhe bewegt sich in dieser 1A-Lage zwischen 12 und 14 Euro.

„Ich bin überzeugt, dass das Haus genauso ein Erfolg wird wie das Haus Cumberland“,

schwört Germandi. Auch einen Schmuckhof à la Cumberland soll es geben – die einstige Gar-

tenanlage wird wieder hergestellt. Diese war einem Parkplatz zum Opfer gefallen. KK

Research Medien AG Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250 F: 05242-901251

[email protected] www.rohmert-medien.de

Chefredaktion: Karin Krentz (V.i.S.d.P.)

Redaktion: Marion Götza

Immobilienaktien: Hans Christoph Ries Hrsg.: Werner Rohmert

Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18, 33378 Rheda-Wiedenbrück

Vorstand: Werner Rohmert

Aufsichtsrat: Senator E. h. Volker Hardegen (Vorsitz).

Die Bankverbindung erhal-ten Sie auf Anfrage

Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder

Impressum

Personen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden: Adami, André (8); Bone-

Winkel Dr., Stephan (6); Dietze-Felberg, Peter (2); Erfurt, Stephan (4); Fleischer, Andreas (6);

Gallas, Wolfgang (2); Germandi, Dirk (10,11); Grimmek, Bruno (4); Habermann, Britt (7); Kie-

fer, Michael (7,8); Kupsch, Gottfried (4); Langhof Prof., Christoph (4); Lehmann, Marcus

(2,3,4); Ludwig, Nicole (6); Mc Bride, Will (4); Müller-Spreer, Harm (5); Piepgras, Arne (8);

Plein, Philipp (4); Ristau, Peter (4); Schwebel, Christoph (10); Windhorst, Lars (4); Winkel-

mann, Emilie (10); Zeh, Wolfgang (4).

Firmen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden: ADN (2), ABR German Real

Estate (8), AG City West (4), Akelius GmbH (6), Angermann Investment (7), Ascana (4),

ATOS Asset Management GmbH (7), Bauwert Investment Group (9), Bavaria Immobilien

Management GmbH & Co Unter den Linden 40 KG (5), Beos AG (6), Berliner Immobilienman-

agement GmbH (4), BImA (8), BIMBA Y LOLA (6), BulwienGesa (8), C/O Berlin Foundation

(5), Capital (8,9), CBC (2), Colliers International (2,3), Comfort (4), Dachser (6), David Borck

Immobilien (8), diestiftung.de (9), DVI (5), ECE (6), Feri (8,9), Flow Fact AG (9), Freshfields

(3), GRC (2), HGHI (3), Hoechst Pensionskasse (3), Home Estate 360 (9,10), ICBC (3), IHK

Berlin (5), IIB Institut Innovatives Bauen (8,9), Immobilien Manager Verlag (10), Immo-

bilienscout24 (7,8,9), infoNetwork (2), IVG (2,4), JLL (5,6,7), Lambert Wohnbau GmbH (3),

Liegenschaftsfonds Berlin (4), Locals (8), Lottostiftung Berlin (5), Mähren Immobilien (8), Mor-

rison and Foerster LLP (3), mvprojekte (5), O2 (2), OIRP Investment 12 S.à r.l. (6), Olswang

(3), PAMERA Cornerstone Real Estate Advisers (7), Patzschke & Partner Architekten (11),

Petra und Paul Kahlfeldt Architekten Studio (5), Profi Partner und Bauträger GrundStein

GmbH (11), Raue LLP (3), Round Hill Capital (6), RTL (2), Rueckerconsult (2), Savills (6),

SEB Asset Management (3), Segro (6), Siemens (6), Strabag (4), Thomas Daily (8), Tristar

Beteiligungs Gmbh (2), Union Investment (7), Von Poll Immobilien (8), Wayfair GmbH (2),

Winters & Hirsch (4), Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH (6), Zadig & Voltaire (4),

Zalando (2), Ziegert – Bank- und Immobilienconsulting GmbH (9).