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Handbuch für die Oberstufe Eric-Kandel-Gymnasium Schuljahr 2019/20

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Handbuch für die Oberstufe

Eric­Kandel­Gymnasium

Schuljahr 2019/20

Ausgabe 2019/20 -2-

Kontakdaten:

Anschrift: Eric-Kandel-Gymnasium, Reesenbüttler Redder 4-10, 22926 Ahrensburg

Telefon: 04102 / 47 84 30

Telefax: 04102 / 47 84 17

Mail: [email protected]

Homepage: www.ekg-ahrensburg.de

Wer ist Eric Kandel?

Eric Kandel wurde 1929 in Wien als Sohn jüdischer Eltern geboren. 1939 floh die Familie nach der nationalsozialistischen Besetzung Österreichs in die USA. Kandels Leben ist durch seine Erfahrungen, die er als Kind mit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Wien machen musste, geprägt. Er wollte wissen, wie sich Menschen zu solchen Taten hinreißen lassen. Dazu studierte er zunächst Literatur und Geschichte. Mit 23 Jahren be-gann Kandel ein Medizinstudium, denn er wollte Psychoanalytiker bzw. Psychiater werden, um besser verstehen zu können, welche Faktoren menschliches Verhalten mo-tivieren. Kurz vor Ende des Studiums fokussierte er seine Pläne und wandte sich der Neu-robiologie zu. Er nahm an, dass Lernen und Erfahrungen gewissermaßen einen Abdruck im Gehirn, also auf molekularer Ebene, hinterlassen müssten. An der Meeresschnecke Aplysia untersuchte er die Veränderungen, die Lernprozesse in Nervenzellen und deren Verbindungen, den Synapsen, bewirken. Es gelang ihm der Nachweis, dass bei Lernprozessen tatsächlich durch die Veränderung der genetischen Aktivitäten die Bild-ung von Eiweißen in Nervenzellen verursacht wird, wodurch zusätzliche synaptische Verbindungen erzeugt werden. Damit war der Beweis erbracht, dass Erfahrungen lang-fristige Veränderungen im Nervensystem bewirken.

Im Jahr 2000 erhielt Eric Kandel den Nobelpreis für seine neurowissenschaftlichen For-schungen. NAch wie vor ist er als Professor der Columbia University New York am For-schungsgeschehen beteiligt, u.a. im Bereich der Demenzforschung.

1. DIE AUFNAHME IN DIE OBERSTUFE 5

1.1. Zeitplan für die Aufnahme in die Oberstufe 5

1.2. Aufnahme in die Oberstufe 5

1.3. Der Profil­o­mat© 6

1.4. Wahl der Profile am Beispiel des Wahlbogens zur Profiloberstufe 7

2. DIE PROFILE 8

2.1. vorraussichtliche Profile im Schuljahr 2019/20 8

2.2. Übersichten über die Inhalte der Profile 11

2.3. Neue Fächer: Philosophie/Religion, Darstellendes Spiel/Musik/Kunst 13

2.4. Sprachenwahl in der Oberstufe 16

3. LEISTUNGSNACHWEISE IN DER OBERSTUFE 17

3.1. Anzahl/Gewichtung Klassenarbeiten und Ersatzleistungen 17

3.2. Anzahl der Klassenarbeiten 17

3.3. Mitteilung des Leistungsstandes 18

3.4. Erreichen der Fachhochschulreife 18

4. WAHL DER PRÜFUNGSFÄCHER 18

4.1. Inhalte 18

4.2. Zeitplan 18

5. DIE DURCHFÜHRUNG DER ABITURPRÜFUNG 18

5.1. Schriftliche Prüfung 18

5.2. Mündliche Prüfungen 19

5.3. Präsentationprüfung 19

5.4. Besondere Lernleistung 19

6. BERUFLICHE ORIENTIERUNG AM EKG 20

7. PRÄVENTION 21

Thema Zivilcourage in der Einführungsphase 21

8. Klassentagungen in der Einführungs­ und Qualifikationsphase 21

9. AUSLANDSAUFENTHALT 22

10. SONSTIGES 22

10.1. Beratung in der Oberstufe 22

10.2. Regeln für Fehlzeiten und Entschuldigungen 23

10.3. Raumplan Gymnasium 24

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Über uns

Unsere Schule weist als Teil des Schulzentrums mit ca. 700 Schülerinnen und Schülern und ca. 55 Lehrerinnen und Lehrern eine überschaubare Größe auf, die es den Schülerinnen und Schülern leicht macht, sich in der neuen Umge-bung zurecht zu finden.

Der freundliche Umgangston ermöglicht es, sich schnell wohl zu fühlen. Der Kontakt zu den Mitschülerinnen und Mitschülern und zu den anderen Mitgliedern der Schule stärkt die Gemeinschaft.

Die bei uns angebotenen Profile stellen eine Umsetzung der seit 2010 gültigen, zuletzt 2018 aktualisierten Ober-stufenverordnung dar, wobei wir in besonderem Maße die individuellen Fächerwahlmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler berücksichtigt haben.

Der Einstieg

Traditionell hat unsere Schule immer einige Schülerinnen und Schüler, die nach dem Mittlerem Schulabschluß an einer Gemeinschaftsschule oder von anderen Gymnasien zu uns wechseln. Im Sommer 2014 wurde ein Koopera-tionsvertrag zwischen dem EKG und der Gemeinschaftsschule Am Heimgarten geschlossen, um den Übergang zu verbessern und die Zusammenarbeit zu verstärken.

Die Beratung

Für den Übergang und das erfolgreiche Absolvieren unserer gymnasialen Oberstufe bieten wir Hilfestellung und Begleitung an. Diese erfolgen durch den Oberstufenleiter Herrn Papenhagen, die Profillehrerinnen und -lehrer und die Klassenlehrerinnen und -lehrer. Neben den obligatorischen Veranstaltungen, die ein- oder zweimal pro Jahr für die gesamte Stufe stattfinden, gibt es an unserer Schule die Möglichkeit, eine individuelle Beratung durch Herrn Pa-penhagen zu erhalten. Während der Oberstufenzeit gibt es außerdem zu den Herbst- und Osterferien für Schülerin-nen, Schüler und Eltern eine schriftliche Mitteilung des Leistungsstandes, so dass rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden können, wenn es Leistungsprobleme geben sollte.

Der Erfolg

In jedem Schuljahr legen Schülerinnen und Schüler, die erst zu Beginn der Oberstufe an unsere Schule gekommen sind, erfolgreich ihre Reifeprüfung ab. Die Allgemeine Hochschulreife ist das Ziel für die überwiegende Zahl unserer Schülerinnen und Schüler. Vermehrt gibt es aber auch Schülerinnen und Schüler, die einen Fachhochschulabschluss anstreben. Dann wird der schulische Teil bei uns absolviert und der nicht-schulische Teil zum Beispiel als einjähriges Praktikum. Im Anschluss daran stellt unsere Schule das Fachhochschulreifezeugnis aus.

Vermutlich kennen Sie eine ehemalige Mitschülerin oder einen Mitschüler Ihrer Schule, der zu uns gekommen ist. Diese geben sicherlich gern über ihre Erfahrungen Auskunft. Außerdem wird es für jedes Profil Schülerinnen und Schüler aus den Q- und E-Klassen geben, die als Profillotsen Ihnen Auskunft über ihre Erfahrungen beim Start in die Oberstufe geben können. Die Namen der Schülerinnen und Schüler können Sie bei dem Oberstufenleiter erfahren und beim Besuch unserer Informationsveranstaltung am 5. März 2019 auch persönlich kennenlernen.

Neugierig geworden?

Dann sollten Sie sich auf jeden Fall einmal selbst vor Ort und auf unserer Homepage informieren: www.ekg­ahrensburg.de .

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Gerd Burmeister Enno Papenhagen

Schulleiter Oberstufenleiter

1. DIE AUFNAHME IN DIE OBERSTUFE

1.1. Zeitplan für die Aufnahme in die Oberstufe

Der folgende Zeitplan gilt für die 9. Klassen unserer Schule, für die 10. Klassen der Gemeinschaftsschule und andere externe Bewerber für das Schuljahr 2018/2019.

November 2018 Die Schülerinnen und Schüler der Klassen werden nach ihren Wünschen gefragt. Die Schullei-tung wertet die Befragung aus. Grundlage des Profilangebots ist der Schulkonferenzbeschluss, dass jeweils ein naturwissenschaftliches Profil (Profilfach Biologie), zwei gesellschaftswissen-schaftliche Profile (Profilfächer Geographie und Geschichte) und ein sprachliches Profil (Franzö-sisch als Profilfach) angeboten werden. Als Erweiterung wird sowohl ein drittes gesellschafts-wissenschaftliches Profil mit dem Profilfach Wirtschaft und Politik als auch ein weiteres naturwissenschaftliches Profil mit dem Profilfach Chemie oder Physik angeboten.

05.03.2019 Auf einer Informationsveranstaltung werden die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen und externe Bewerber über die Verordnung zur Profiloberstufe und die Profile informiert. Die end-gültigen Profile sind vom Schulleiter festgelegt. Die Profillehrer und Profillehrerinnen stellen sich den Eltern und Schülerinnen und Schülern vor.

01.02.–23.03.19 Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen und externe Bewerber geben in diesem Zeitraum ihre Wahlbögen ab.

1.2. Aufnahme in die Oberstufe

Hier gelten die Regelungen aus den einschlägigen Landesverordnungen in ihrer letzten Fassung vom 02. Juli 2018.

Landesverordnung über die Gestaltung der Oberstufe und der Abiturprüfung in den Gymnasien und Gemeinschafts-schulen (OAPVO vom 2. Juli 2018)

§ 2 Eintritt in die Oberstufe, Überspringen, Versetzung, Aufstieg und Rücktritt in der Oberstufe

(1) Zum Besuch der gymnasialen Oberstufe sind berechtigt

1. Schülerinnen und Schüler, die an einem Gymnasium oder an einer Gemeinschaftsschule in Schleswig-Hol-stein in die Oberstufe versetzt worden sind;

2. Schülerinnen und Schüler mit einem durch Prüfung erworbenen Mittleren Schulabschluss, der nach den Anforderungen der Schulartverordnungen der allgemein bildenden Schulen zum Besuch der Oberstufe berechtigt;

3. Schülerinnen und Schüler, die in einem anderen Bundesland oder an einer Deutschen Auslandsschule die Berechtigung für den Eintritt in die Oberstufe erworben haben.

(2) Über die Aufnahme entscheidet die Schulleiterin oder der Schulleiter. Ein Anspruch auf Aufnahme in die Oberstufe eines bestimmten Gymnasiums oder einer bestimmten Gemeinschaftsschule besteht nur auf der Grundlage einer Kooperationsvereinbarung gemäß § 43 Absatz 6 SchulG.

(3) Bei beschränkten Aufnahmemöglichkeiten ist für die Auswahl unter Bewerberinnen und Bewerbern auf den im Abschlusszeugnis des Mittleren Schulabschlusses gemäß Absatz 1 Nummer 2 oder den im Verset-zungszeugnis gemäß Absatz 1 Nummer 1 erzielten Notendurchschnitt abzustellen. Liegen Bewerbungen mit Zeugnissen gemäß Absatz 1 Nummer 1 und 2 vor, sind für die Festlegung des Notendurchschnitts bei den Bewerberinnen und Bewerbern mit einem Versetzungszeugnis gemäß Absatz 1 Nummer 1 die erteil-ten Noten in Anwendung der Übertragungsskala nach § 4 Absatz 3 der Zeugnisverordnung vom 29. April 2008 (NBl. MBF. Schl.-H. S. 146), zuletzt geändert durch Verordnung vom 18. Juni 2018 (NBl. MBW. Schl.-H. S. 200), auf die Anforderungsebene zum Erwerb des Mittleren Schulabschlusses anzuheben. Davon un-abhängig haben Schülerinnen und Schüler, die die schulischen Leistungsvoraussetzungen für den Zugang zur Oberstufe gemäß Absatz 1 erfüllen, auf der Grundlage einer Kooperationsvereinbarung gemäß § 43 Absatz 6 SchulG einen Anspruch auf Aufnahme in die Oberstufe des kooperierenden Gymnasiums oder der kooperierenden Gemeinschaftsschule. Werden Schülerinnen und Schüler der kooperierenden

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Gemeinschaftsschule ohne Oberstufe aufgenommen, ist auch Bewerberinnen und Bewerbern von nicht gemäß § 43 Absatz 6 SchulG kooperierenden Schulen mit einem besseren Notendurchschnitt ein Schul-platz in der Oberstufe zu gewähren.

Landesverordnung über Gemeinschaftsschulen (GemVO) vom 18. Juni 2014

§ 7 Leistungsbewertung, Abschlüsse und Berechtigungen

(6) Die Schülerinnen und Schüler nehmen in der Jahrgangsstufe 10 an einer Prüfung zum Erwerb des Mittleren Schulabschlusses teil. Eine Schülerin oder ein Schüler ist in die Oberstufe versetzt, wenn die Leistungen im Abschluss, bezogen auf die Anforderungsebene zum Erwerb des Mittleren Schulabschlusses, in nicht mehr als einem Fach schlechter als befriedigend sind und kein Fach mit mangelhaft oder ungenügend benotet wurde, oder wenn die Leistungen im Ganzjahreszeugnis der Jahrgangsstufe 10, bezogen auf die Anforde-rungsebene zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife, in nicht mehr als einem Fach schlechter als aus-reichend sind und kein Fach mit ungenügend benotet wurde. Sofern an Gemeinschaftsschulen mit Ober-stufe diese Bedingungen nicht erfüllt sind, kann die Klassenkonferenz im Einzelfall die Versetzung beschließen, wenn sie zu der Auffassung gelangt, dass die Schülerin oder der Schüler in der Oberstufe erfolgreich mitarbeiten kann. In diesem Fall trifft die Klassenkonferenz Maßgaben, wie der Lernerfolg nachgewiesen werden muss, und begründet diese schriftlich.

§ 17 Festlegung der Endnoten und Zuerkennung des Abschlusses

(7) Bei der Entscheidung über die Zuerkennung des Abschlusses werden die am Ende der letzten Jahrgangs-stufe erteilten Noten aller Fächer und Wahlpflichtkurse sowie die Note für die Projektarbeit berücksichtigt. Zudem werden die zuletzt erteilten Noten in den Fächern und Wahlpflichtkursen berücksichtigt, die in der vorletzten Jahrgangsstufe oder im ersten Halbjahr der letzten Jahrgangsstufe letztmalig unterrichtet wur-den. Der Schülerin oder dem Schüler wird der Abschluss zuerkannt, wenn nicht mehr als eine Endnote schlechter als ausreichend ist und keine Endnote ungenügend erteilt wird. Dabei wird die Note für die Projektarbeit der Endnote eines Faches gleichgesetzt.

1.3. Der Profil­o­mat©

Die Entscheidung für ein Profil ist nicht immer leicht, denn es geht dabei nicht nur um Noten in den verschiedenen Fächern, sondern auch um wichtige Fragen für den weiteren Lebensweg der Schüler. Bei dieser Entscheidung will der Profil-o-mat© unsere Schüler unterstützen. Das Programm enthält Fragen zu Interessen und Hobbies sowie zu Berufswünschen oder dem angestrebten Studienfach.

Die Fragen des Profil-o-mats© werden von den Schülern auf einer Skala von 1 bis 4 beantwortet. Am Ende gibt es eine Auswertung, die aus verschiedenen Grafiken besteht und ausgedruckt werden kann. Hier erfährt der Schüler, welchen Profilen sich seine Interessen zuordnen lassen.

Der Profil-o-mat© ist übrigens eine Weltpremiere und die Stadt Ahrensburg hat dafür gesorgt, dass der Profil-o-mat© beim Bundespatentamt in München als Marke eingetragen wurde.

1.4. Wahl der Profile am Beispiel des Wahlbogens zur Profiloberstufe

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2. DIE PROFILE

2.1. vorraussichtliche Profile im Schuljahr 2019/20

Im Schuljahr 2019/2020 werden sechs verschiedene Profile angeboten. Diese Profile werden sich voraussichtlich auf vier Klassen verteilen, das entscheidet sich aber erst, wenn die konkreten Bewerberzahlen vorliegen. In den letzten Jahren war es immer möglich, dass jeder Schüler in sein gewähltes Profil gehen konnte.

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2.2. Übersichten über die Inhalte der Profile

Trotz der unterschiedlichen Profilfächer und profilbegleitenden Fächer gibt es viele gemeinsame Kurse, die von Schü-lerinnen und Schülern aller Profile belegt werden können:

­ Sprachkurse für Latein, Französisch und Spanisch (Neuaufnahme),

­ Kurse in den Fächern Religion und Philosophie,

­ Kurse in den Fächern Kunst, Musik und Darstellendem Spiel,

­ Sportkurse (nur in Q1 + Q2).

Die Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik werden immer im Klassenverband unterrichtet. In den gesellschafts-wissenschaftlichen Profilen können die Schüler zwischen der zweiten Naturwissenschaft (Chemie) und der zweiten Sprache (Französisch, Latein, Spanisch) wählen. In den naturwissenschaftlichen Profilen hat jeder drei Naturwissen-schaften und nach der Einführungsphase nur noch eine Sprache, nämlich Englisch.

Moderne Fremdsprachen – einander besser verstehen

Französischprofil

Welche Inhalte erwarten euch in diesem Profil?

­ Wir wollen in der Einführungsphase besonders die Lebenswelt der Jugendlichen analysieren und Unter-schiede und Gemeinsamkeiten zwischen jungen Deutschen und Franzosen herausfinden.

- Wir beschäftigen uns mit Themen, die das Leben frankophoner Menschen prägen. Hier können wir unsere Interessensschwerpunkte besonders berücksichtigen.

- Wir beschäftigen uns mit den deutsch­französischen Beziehungen und lernen ihre geschichtliche, politi-sche und kulturelle Bedeutung kennen.

Besonderheiten:

­ Wir arbeiten mit authentischen Materialien (Sachtexte, fiktionale Texte wie z.B. Romane, Chansons, Filme oder Filmausschnitte).

­ Wir erstellen unterschiedliche Materialien in der Zielsprache.

Zukunft Erde nachhaltig gestalten lernen

Geographieprofil

Welche Inhalte erwarten euch in diesem Profil?

­ Wie kann ich dem Klimawandel begegnen?

­ Wie wünsche ich mir meine Stadt?

­ Welche Rolle spielt mein Lebensstil bei der Verschärfung der weltweiten Disparitäten?

­ Was ist mit unseren Flüssen los?

­ Was haben meine T­Shirts mit den Produkti-onsbedingungen der Baumwollfarmer in Westafrika zu tun?

­ Wie wirkt sich die Globalisierung auf meine beruflichen Entscheidungen aus?

Besonderheiten:

­ Je Halbjahr ein fächerübergreifendes Projekt

­ Zusammenarbeit mit externen Partnern

­ Exkursionen in Ahrensburg (z.B. Auerallye) und Hamburg (z.B. Besuch der Hafen­City)

­ Fachtage zum Methodenlernen

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Politik verstehen und handeln

Wirtschaft und Politik Profil

Welche Inhalte erwarten euch in diesem Profil?

­ Wir verstehen, wie unser politisches System funktioniert und wie wir mitmachen können.

­ Wir hinterfragen, warum unser System ist, wie es ist. Wir vergleichen Systeme.

­ Wir lernen wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen. Wir suchen nach Lösungen.

­ Wir diskutieren über die Zukunft Europas vor dem Hintergrund aktueller Probleme und versuchen Progno-sen zu geben.

­ Wir untersuchen weltweite Konflikte und verstehen ihre Hintergründe

Besonderheiten:

­ Wir lernen auf vielfältige Weise, zum Beispiel in Projekten, Planspielen, Talk­Shows und Debatten.

­ Wir unterhalten uns mit Politikern und stellen unsere Fragen.

­ Wir besuchen Lernorte außerhalb der Schule, zum Beispiel das Hamburger Parlament und fahren ggf. nach Berlin.

­ Wir befassen uns mit aktuellen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Ereignissen.

Die Gegenwart mit Geschichte verstehen

Geschichtsprofil

Welche Inhalte erwarten euch in diesem Profil?

­ Vergangenheit und Gegenwart – Lernen aus der Geschichte?

­ Wandel und Kontinuität – die Gesellschaft im Umbruch

­ Menschenrechte für alle? Zu ihrer Entstehung und Umsetzung in der Gegenwart

­ Wer sind wir? Deutsche und europäische Identität

­ In welcher Welt wollen wir leben? Liberalismus, Sozialismus und Faschismus als Weltanschauungen in Ver-gangenheit und Gegenwart

­ Eine Welt in Frieden? Utopie und Realität

Besonderheiten:

­ pro Halbjahr ein gemeinsames Projekt mit den anderen Fächern im Profil

­ Zusammenarbeit mit externen Partnern (z.B. Archäologen, Archivaren) wird ermöglicht

­ Exkursionen (z.B. nach Buchenwald bei Weimar, Berlin etc.)

„Vom Urknall zum homo sapiens – Unsere Evolution“

Biologieprofil

Welche Inhalte erwarten euch in diesem Profil?

­ Wie funktionieren die Teile einer Zelle?

­ Wieso müssen wir atmen und wie können Pflanzen Fotosynthese betreiben?

­ Sind wir „Sklaven unserer Gene“? Wie schafft es die DNA, uns zu dem zu machen, was wir sind?

­ Was bedeutet es für uns, wenn eine Käferart im Regenwald ausstirbt?

­ Alles Leben auf der Erde ist miteinander verwandt! Also auch wir mit Floh, Schwamm, Pilz, Bakterium…?

Besonderheiten:

­ Mehrere fächerübergreifende Projekte

­ Exkursionen (z.B. DESY, Zoologisches Museum, Planetarium etc.)

­ Enge Verzahnung mit Physikprofil (s.u.) und „Einstiegsphase“ zum Lernen/Wiederholen wichtiger Kompe­ tenzen/Inhalte/Prinzipien der Naturwissenschaften!

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„Vom Urknall zum homo sapiens – Unser Universum“

Physikprofil

Welche Inhalte erwarten euch in diesem Profil?

­ „Wann muss der Fallschirm geöffnet werden?“ und ähnliche Probleme werden anhand bekannter und neuer Größen gelöst.

­ Wie kann man mit zwei Lichtquellen Dunkelheit erschaffen oder mit einer Mikrowelle die Lichtgeschwindig-keit messen?

­ Raumfahrt: Gravitation beachten bitte!

­ Was schützt uns vor kosmischer Strahlung?

­ Wieviel wiegt ein Elektron?

­ Was ist Quantenverschränkung und spukhafte Fernwirkung? Und wieso können manche Dinge an 2 Orten gleichzeitig sein?

­ Gibt es überhaupt „Gleichzeitigkeit“?

­ Woher kommt unser Universum?

Besonderheiten:

­ Weitgehend wie im Biologieprofil inkl. Verzahnung der Profile und „Einstiegsphase“

­ Viele thematische Wahlmöglichkeiten

„Vom Urknall zum homo sapiens – Ohne Chemie kein Leben“

Chemieprofil

Welche Inhalte erwarten euch in diesem Profil?

­ Hilfe, Ethanol in unserem Bier – ist das giftig?

­ Warum dürfen manche Rumkugeln an Minderjährige verkauft werden, andere aber nicht? – Die Sache mit den Estern.

­ Woher weiß die Seife, was der Schmutz ist?

­ Gute Fette, böse Fette – alles Lug und Trug?

­ Warum ist unsere Kleidung bunt und wie entstehen Farbstoffe?

­ Plaste und Elaste – was ist der Unterschied … und warum sollte mich das interessieren?

­ Warum darf ich Akkus aufladen, Batterien jedoch nicht? Und warum ist mein Akku irgendwann defekt?

Besonderheiten:

­ Weitgehend wie im Biologieprofil inkl. Verzahnung der Profile und „Einstiegsphase“

2.3. Neue Fächer: Philosophie/Religion, Darstellendes Spiel/Musik/Kunst

2.3.1. Philosophie- und Religionsunterricht

Die Philosophie befasst sich mit der Suche nach „der Struktur des Seins“, die Theologie mit der Suche nach dem „Sinn des Seins“.

Philosophie betrachtet und hinterfragt die Gegebenheiten des menschlichen Daseins innerhalb der Grenzen der Vernunft. Sie kann daher auch den Gegenstand der Religion vernünftig reflektieren, wenn sie auch nicht befugt und im Stande ist, diesen zu werten oder auf seine Plausibilität hin zu überprüfen, da religiöse Inhalte und ihre Bedeutung für das Individuum die Grenzen der Vernunft übersteigen.

Theologie reflektiert Religionen, deren Inhalte in Bezug auf einen Gott. In der christlichen Lehre ist das Wort Gottes relevant, welches durch den fleischgewordenen Jesus als dem Christus, dem Messias, über die Menschen gebracht wird.

Was bedeutet dieses für die Wahl entweder des Philosophie- oder des Religionsunterrichts?

Religion wird als Religionskunde und Ethik auf Basis zunächst vornehmlich, aber nicht nur, christlich orientierter bib-lischer moralischer Inhalte betrieben. Demnach werden Inhalte der christlichen Botschaft vermittelt und in den

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Bezugsrahmen des jugendlichen Lebens gestellt. Später werden andere Religionen und deren Inhalte hinzugezogen und vergleichend diskutiert.

Es wird keine Religion betrieben in Form eines Gottesdienstes, Betens o.ä. Dies ist Aufgabe der Gotteshäuser. Das Annehmen religiöser Inhalte entzieht sich vernünftiger Diskussion, da Religion bekanntlich nach Schleiermacher nicht innerhalb der Vernunft ihren Ort hat, sondern innerhalb des Gefühls.

Philosophieunterricht orientiert sich wesentlich an den vier kantischen Grundfragen:

- Was kann ich wissen?

- Was soll ich tun?

- Was darf ich hoffen?

- Was ist der Mensch?

Die den Fragen zugeordneten Disziplinen sind Erkenntnistheorie, Ethik, Metaphysik und Anthropologie.

Die den Jugendlichen direkt angehenden kantischen Fragen werden anhand philosophischer Inhalte rational bearbeitet. Dabei werden die Inhalte auf ihre Plausibilität hin kritisch reflektiert. Das Reproduzieren philosophischer Inhalte und ihrer Fachbegriffe ist hier nur Basis für das Ausüben eigenständigen Denkens. Der Jugendliche soll be-fähigt werden, analytisch und kritisch zu denken, um sich ein Urteilsvermögen innerhalb seiner Lebenswelt an-zueignen. Das Hinterfragen vorgeblich gewöhnlicher Zustände, Diskursfähigkeit und Persönlichkeitsbildung stehen im Vordergrund.

2.3.2. Darstellendes Spiel/ Musik/ Kunst

Alle Schüler/innen erhalten in der Oberstufe Unterricht in einem der Fächer Kunst, Musik oder Darstellendes Spiel. Es muss also eines der drei Fächer verbindlich gewählt werden.

Darstellendes Spiel:

Darstellendes Spiel wird seit dem Schuljahr 2010/11 am Eric Kandel Gymnasium als Wahlpflichtfach neben den Fächern Musik und Kunst unterrichtet.

Beim Darstellenden Spiel handelt es sich um eine Art „Theaterunterricht“, bei dem die praktische Arbeit im Vorder­grund steht.

Nahezu jede Unterrichtsstunde beginnt mit einem sog. Warming-Up in Form von unterschiedlichen Körper-, Bewegungs-, Stimm-, Partner und Gruppenübungen.

Auf der Grundlage des hier erprobten Materials entwickeln die Schülerinnen und Schüler in Gruppenarbeit kurze Spielszenen und werden dadurch mit den theatralen Ausdrucksträgern (= Körper, Stimme, Requisit, Bühne, Musik, Kostüm, Licht) vertraut gemacht.

Dabei erfahren die Schülerinnen und Schüler gleichzeitig ihre eigene Sensibilität, ihr Körperbewusstsein und ihren Erfindungsreichtum. Neben der Kreativität werden Fähigkeiten wie ästhetische Wahrnehmung und Reflexion sowie Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten gestärkt.

Da die Arbeit im Darstellenden Spiel immer ein gemeinsamer Gestaltungsprozess ist, werden vor allen Dingen die Sozialkompetenzen wie die Wahrnehmung Anderer und die Team- und Kritikfähigkeit ausgebildet.

Theaterwissenschaftliche Aspekte (Theatergeschichte, Theaterformen, Theatertheorien) ergänzen und vertiefen das praxisorientierte Arbeiten.

Im Darstellenden Spiel werden 2 Klausuren im Schuljahr (eine pro Halbjahr) geschrieben, wobei von den insgesamt 6 Klausuren in der Oberstufe 5 als Klausurersatzleistungen angefertigt werden. Pro Schuljahr nehmen die Schülerinnen und Schüler an einem von den Lehrkräften organisierten abendlichen Thea-terbesuch in Hamburg (Thalia Theater oder Schauspielhaus) teil. Da der Unterricht im Darstellenden Spiel in einem gestuften Medienraum (= Raum 305) stattfindet, müssen sich die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer darauf einstellen, bei Übungen und Aufgaben, die in diesem Raum nicht durchführbar sind, gelegentlich auf das Forum auszuweichen.

Musik

Der Musikunterricht in der gymnasialen Oberstufe soll die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, sich in der heu-tigen vielgestaltigen Musikkultur zu orientieren und aktiv am Musikleben teilzunehmen.

Um diese Zielsetzung zu erreichen, müssen in der Auseinandersetzung mit den Inhalten die affektive und kognitive

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Dimension in ausgeglichener Weise beteiligt sein. Der Musikunterricht soll eine strukturierte fachliche Orientierung vermitteln, vielseitig in der Wahl der Gegenstände sein und Handeln als konstitutives Element enthalten.

Dabei schließt Handeln Reflexion ausdrücklich ein.

Ein ausgeglichener Einsatz der vier aus dem Musikunterricht der Sekundarstufe I bekannten musikbezogenen Verhaltensweisen (= Aktion, Transposition, Rezeption und Reflexion) gewährleistet einen alle Sinne ansprechenden Musikunterricht, der ein auf Erfahrung gegründetes Verhalten ermöglicht.

Ein auf Aktion (z.B. Musizieren mit Stimme und Instrumenten), Transposition (Umsetzung von Musik in Bilder, Bewegung oder Sprache), Rezeption (Hören, Beschreiben und Einordnen) und Reflexion ausgerichteter Musikun-terricht fördert die Fähigkeiten zur sensiblen Wahrnehmung, zu methodisch-strukturiertem und kritischem Denken und zum Sich-Ausdrücken. Durch die interaktiven Anteile insbesondere im Feld Aktion und Transposition wird die Kooperationsfähigkeit in besonderer Weise ausgebildet. Der für einen solchen Unterricht charakteristische Wechsel von Identifizierung und Distanzierung, von Sich-Einlassen auf Neues und methodisch strukturiertem Abstand-Neh-men ist eine wichtige Bedingung nicht nur für musikbezogene, sondern auch für allgemeine Lernprozesse.

Aus den drei verbindlichen Themenbereichen Musik und ihre

(1) Ordnung

(2) Entwicklung

(3) Bedeutung

ergeben sich folgende mögliche Kursthemen für die Einführungs- und Qualifikationsphase:

E-Jahrgang: Komposition, Improvisation, Arrangement

Methoden der Musikerschließung

Wie funktioniert Jazz?

Musikalische Ordnungssysteme

Q1-Jahrgang: Musiktheater als Spiegel der Gesellschaft

Musiksprachen der Welt

Klassiker der Musik – Musik der Klassik

Das Romantische in der Musik des 19. Jahrhunderts

Original und Bearbeitung: Covern früher und heute

Q2-Jahrgang: Der Aufbruch in die Moderne

Musik des 20./21. Jahrhunderts

Musik gegen den Strom

Der Musikunterricht ist für alle Schülerinnen und Schüler geeignet, die an der Beschäftigung mit Musik Interesse haben, die offen sind für alle Arten von Musik, sei es handelnd oder kognitiv. Erfahrungen im Umgang mit Instrumenten oder der Stimme können nützlich sein, sind aber nicht unbedingte Vo-raussetzung.

Kunst

Kunst in der Einführungs- und Qualifikationsphase wird – wie auch Musik und Darstellendes Spiel – in profilüber-greifenden Kursen unterrichtet.

Die Unterrichtsbereiche werden für ein Schulhalbjahr festgelegt.

E1 Grundlagen der Gestaltung: Komposition

E2 Grundlagen der Gestaltung: Farbe/Farbordnungen/Farbgestaltung

Q1.1 Mensch und Umwelt Produktdesign oder Architektur

Q1.2 Der Mensch als gestaltendes Individuum

Mögliches Kursthema: Vom Motiv zum Bild, Schwerpunkt Malerei

Q2.1 Mensch und Medien

Mögliches Kursthema: Kunstgeschichte/Bildanalyse/Visuelle Medien, eigene gestalterische Versuche

Q2.2 Vertiefende Themenbereiche/Techniken/Methoden

Neben der Theorie behält weiterhin die praktische Eigentätigkeit großes Gewicht.

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2.4. Sprachenwahl in der Oberstufe

2.4.1. Das Fach Französisch

In Übereinstimmung mit den Anforderungen bzw. Möglichkeiten des gewählten Profils kann/muss Französisch als zweite Fremdsprache fortgeführt werden. Inhaltliche Grundlage sind die in den Fachanforderungen genannten Themen bzw. Themenbereiche. Hier trifft der Kurslehrer / die Kurslehrerin zu Beginn des Halbjahres eine Absprache mit den Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern.

Die Fachanforderungen des Landes Schleswig-Holstein für das Fach Französisch in der Sekundarstufe II gliedern sich in drei übergeordnete Lernbereiche, die im Französischunterricht des Eric-Kandel-Gymnasiums abgedeckt werden. Neben der Vermittlung sprachlichen Wissens ist dies methodisches Wissen zum Umgang mit Medien im Allgemeinen und Texten im Speziellen sowie das „Interkulturelle Lernen“.

Für den Französischunterricht in der Eingangsstufe (E) stehen die neuesten Lehrwerke der Verlage „Klett“ und „Cor­nelsen“ zur Verfügung. Thematisch an den Fachanforderungen des Landes Schleswig-Holstein orientiert, ermöglichen sie einen modernen, schülerzentrierten und handlungsorientierten Fremdsprachenunterricht. Dies gilt sowohl für die Französischkurse auf grundlegendem Niveau als auch für die regelmäßig angebotenen Profilkurse im sprachlichen Profil der Oberstufe.

Die Anlage des Unterrichts in der Qualifikationsphase (Q1 und Q2) zielt darauf ab, die bislang erreichten Kompeten-zen weiterzuentwickeln, erworbene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten so zu vernetzen, dass Aufgaben mit wachsendem Anspruchsniveau bewältigt werden können. Wesentliches Ziel ist dabei die Befähigung zum mündlichen und schriftlichen Diskurs, die im Rahmen der Auseinandersetzung mit Themen, Texten und Medien erworben wird.

Die schriftlichen Abituraufgaben für das Profilfach Französisch werden in Schleswig-Holstein durch den Fachleh-rer/die Fachlehrerin gestellt.

Die Prüfungsregelungen für das schriftliche Abitur im Fach Französisch sind im Internet unter folgender Adresse abrufbar. http://za.schleswig-holsteinde//zabDokumente/

2.4.2. Das Fach Latein

Der Unterricht in der Einführungsphase schließt an den Unterricht in der Mittelstufe an. Die Schülerinnen und Schüler haben in Latein so viel gelernt, dass sie gemeinsam mit den anderen Schülern der Oberstufe in jahrgangsüber-greifenden Lektürekursen (E-Q2) lernen werden. Das Curriculum und das Bewertungsschema sind entsprechend an-gepasst, so dass jeder nach seinen individuellen Möglichkeiten gefördert werden wird. Der Unterricht wird in bin-nendifferenzierender Form stattfinden.

Inhaltlich werden die Verbindungen zwischen Antike und Gegenwart deutlich gemacht. Über das Jahr verteilt werden in der Einführungsphase mindestens drei Themen aus den vier Themenbereichen

- Welterfahrung in poetischer Gestaltung (z. B. Satiren, Liebesdichtung)

- Geschichte und Politik (z. B. Staatskrise und Revolution)

- Leben in der Gesellschaft (z. B. Sklaverei)

- Mythos, Religion, Philosophie (z. B. Troja-Mythos, frühes Christentum)

behandelt. Dabei wird pro Themenbereich ein Autor den Schwerpunkt bilden, dessen sprachliche Besonderheiten dadurch besonders gut gelernt werden können. Dabei kommt es neben der Texterschließung vor allem auf die Inter-pretation mit Hilfe von Vergleichsmaterialien (z.B. Filme, Bilder, Karikaturen, Lieder) an. Die bereits in der Mittelstufe erlernten Grammatikkenntnisse werden lektürebegleitend und anlassbezogen wiederholt und vertieft. Als Hilfsmittel ist ein Lexikon in allen Klassenarbeiten zugelassen.

Latinumsabschlüsse am Eric-Kandel-Gymnasium:

Mit Latein als zweiter Fremdsprache ab Klasse 6 können alle relevanten Latinumsabschlüsse in der Oberstufe er-worben werden:

- Unterricht bis einschließlich E-Phase: Abschluss mit dem „Latinum“

- Unterricht bis zum Abitur: Abschluss mit dem „Großen Latinum“

Für den Erwerb eines Latinums muss die Abschlussnote mindestens ausreichend sein (05 Punkte).

Die erworbenen Lateinkenntnisse werden auf dem Abiturzeugnis bescheinigt. Dazu muss der jeweilige Latinumsab-schluss bei der Fächerwahl zum Abitur am Anfang der Q2 beantragt werden.

Die Latinumsabschlüsse sind Voraussetzung für das Studium einiger Fächer. Weitergehende Informationen zum Fach Latein können im Internet unter http://www.ekg-ahrensburg.de/Latein eingesehen werden.

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2.4.3. Das Fach Spanisch

Hier ein Überblick über das Spanischangebot des EKGs:

In der Orientierungsstufe, nach Englisch als erste Fremdsprache ab der 5. Klasse, wird in Klasse 6 (in G9 Klasse 7) zwischen Französisch und Latein als zweite Fremdsprache gewählt. Nach der neunten (in G9 nach der zehnten) Klasse, dem Abschluss der Mittelstufe, besteht die Möglichkeit die zweite Fremdsprache weiter zu vertiefen oder die drei Oberstufenjahre mit Spanisch als neubeginnende Fremdsprache zu belegen. Nach drei aufeinanderfolgenden Un-terrichtsjahren Spanisch kann die Sprache als viertes oder fünftes Prüfungsfach im Abitur eingebracht werden.

Wir arbeiten mit dem Lehrwerk Puente als Español 1-3, lesen eine Ganzschrift am Ende von Q1 und bearbeiten mindestens einen spanischen Film. Eine Bibliothek mit authentischen Büchern, CDs, DVDs und Comics stehen den Lernern zur Verfügung.

Spanisch als AG

In unserer neuen AG DELE bereiten sich Schülerinnen und Schüler der Oberstufe unter qualifizierter Anleitung gezielt auf die Fremdsprachenprüfung Spanisch des Instituto Cervantes vor. Sie stärken ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in den Bereichen Leseverstehen, Hören, Schreiben und Sprechen, um das international anerkannte Niveau A2 bzw. B1 zu erhalten.

3. LEISTUNGSNACHWEISE IN DER OBERSTUFE

3.1. Anzahl/Gewichtung Klassenarbeiten und Ersatzleistungen

Gewichtung der Klassenarbeiten zu den Klassenarbeiten gleichwertigen Leistungen und den übrigen Unterrichtsbeiträgen.

Gleichwertige Leistungen/Ersatzleistungen nach OAPVO § 7 Leistungsbewertung, Abs. 5 können sein:

• schriftliche Hausarbeiten

• Projekte, darunter auch experimentelle Arbeiten im naturwissenschaftlichen Bereich

• Referate oder

• andere Präsentationen.

3.2. Anzahl der Klassenarbeiten

Die Zahl der Klassenarbeiten hängt von den Profilstrukturen ab. In der Regel werden in den Kernfächern und den Pro­ filfächern vier Klassenarbeiten pro Schuljahr verlangt, in allen anderen Fächern je Halbjahr eine Klassenarbeit. Die Dauer beträgt einheitlich 90 Minuten.

In den Probearbeiten in Q2.1 („Vorabitur“) und im Abitur werden Arbeiten von 300 Minuten Länge geschrieben.

Einführungsphase (E) Qualifikationsphase 1 (Q1) Qualifikationsphase 2 (Q2)

4 Wochenstunden 4 Wochenstunden 4 Wochenstunden

GeR Niveau A1-A2 GeR Niveau A2-B1 Abschlussniveau B1+

zwei schriftliche Klausuren eine schriftliche und eine Tests und Präsentationen,

mündliche Klausur evtl. mündliches Abitur!

Anzahl der Klas-

senarbeiten

Gewichtung der

Klassen-

arbeiten

Anzahl der

gleichwertigen

Leistungen

Gewichtung der-

gleichwertigen

Leistungen

Gewichtung der übrigen

Unterrichtsbeiträge

1 33% - - 66% 100%

1 20% 1 20% 60% 100%

2 40% - - 60% 100%

- - 1 33% 66% 100%

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3.3. Mitteilung des Leistungsstandes

Zweimal im Schuljahr, im Herbst und zu Ostern, werden Mitteilungen an Eltern und Schüler verschickt, die den augen­ blicklichen Leistungsstand dokumentieren und auf Schwachpunkte hinweisen. Sie enthalten auch die Bitte, sich rechtzeitig an die jeweiligen Fachlehrer zu wenden, um frühzeitig geeignete Fördermaßnahmen zu finden.

Die Kollegen können über das Sekretariat erreicht werden oder über die Emailadresse, die bei jedem < Kürzel des Lehrernamens>@ekg­ahrensburg.de lautet.

3.4. Erreichen der Fachhochschulreife

Am Ende des zweiten Schulhalbjahres der Qualifikationsphase ist es möglich, die Schule mit einer Fachhochschulreife zu verlassen. Dafür ist keine Prüfung nötig, der Schüler muss aber in den belegten Fächern eine bestimmte Punktzahl erreicht haben. Der schulische Teil der Fachhochschulreife wird dem Schüler beim Verlassen der Schule ausgehändigt. Nach einem Jahr kann er sich dann die komplette Fachhochschulreife bescheinigen lassen, indem er den berufsbezo-genen Teil nachweist.

Für weitere Informationen sei auf §23 der Landesverordnung über die Gestaltung der Oberstufe und der Abiturprü-fung in den Gymnasien und Gemeinschaftsschulen (OAPVO vom 2. Juli 2018) verwiesen.

4. WAHL DER PRÜFUNGSFÄCHER

4.1. Inhalte

Die Abiturprüfung besteht aus vier oder fünf Prüfungen in unterschiedlichen Fächern. Es werden drei Prüfungen schriftlich auf erhöhtem Anforderungsniveau abgelegt. Die vierte Prüfung kann wahlweise als mündliche Prüfung oder als Präsentationsprüfung abgelegt werden. Die Schülerin oder der Schüler kann wählen, ob sie oder er zusätzlich eine fünfte Prüfung ablegt. Die fünfte Prüfung kann wahlweise als mündliche Prüfung in einem weiteren Fach auf grundlegendem Niveau oder als ,,besondere Lernleistung“ erfolgen. Kernfächer können nur erstes oder zweites Prüfungsfach sein. Abiturprüfungsfächer können alle Fächer sein, für die Abiturprüfungsanforderungen in Schleswig-Holstein bestehen.

Für weitere Informationen sei auf §8 der Landesverordnung über die Gestaltung der Oberstufe und der Abiturprüfung in den Gymnasien und Gemeinschaftsschulen (OAPVO vom 2. Juli 2018) verwiesen.

4.2. Zeitplan

Der Terminplan der Abiturientinnen und Abiturienten für das laufenden Schuljahr 2018/19 ist hier einsehbar:

5. DIE DURCHFÜHRUNG DER ABITURPRÜFUNG

5.1. Schriftliche Prüfung

Am EKG werden die Unterrichtsfächer Deutsch, Englisch und Mathematik als Kernfächer auf erhöhtem Anforder-ungsniveau unterricht. Aus diesen Kernfächern wählt jede Schülerin und jeder Schüler zwei als schriftliche Prüfungs-fächer aus (Prüfungsfach 1 bzw. Prüfungsfach 2). Die Aufgaben werden von der Schulaufsichtsbehörde zentral gestellt. Das dritte schriftliche Prüfungsfach ist das Profil gebende Fach. Die Prüfungsaufgaben erstellt die Fachlehrkraft des dritten Schulhalbjahres der Qualifikationsphase.

Für weiterführende Informationen sei auf §11 der Landesverordnung über die Gestaltung der Oberstufe und der Abiturprüfung in den Gymnasien und Gemeinschaftsschulen (OAPVO vom 2. Juli 2018) verwiesen.

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5.2. Mündliche Prüfungen

Die mündliche Prüfung dauert in der Regel 20 Minuten und wird als Einzelprüfung durchgeführt. Sie besteht aus zwei Aufgaben, die dem Prüfling zur Vorbereitung schriftlich vorgelegt werden, die Vorbereitungszeit beträgt in der Regel 30 Minuten. Die Aufgaben für die mündliche Prüfung stellt die Fachlehrerin bzw. der Fachlehrer. Die mündliche Prü-fung darf keine inhaltliche Wiederholung der schriftlichen Leistungsnachweise der Qualifikationsphase oder der schriftlichen Prüfung sein und sie darf sich nicht auf Sachgebiete eines Schulhalbjahres beschränken.

Für weiterführende Informationen sei auf §16 der Landesverordnung über die Gestaltung der Oberstufe und der Abiturprüfung in den Gymnasien und Gemeinschaftsschulen (OAPVO vom 2. Juli 2018) verwiesen.

5.3. Präsentationprüfung

Eine Präsentation ist ein medienunterstützter Vortrag mit anschließendem Kolloquium; auch naturwissenschaftliche Experimente sowie musikalische oder künstlerische Darbietungen sind mögliche Bestandteile. Die Präsentation kann eine fachübergreifende Themenstellung umfassen, muss aber den Schwerpunkt in dem von der Schülerin oder dem Schüler gewählten Fach haben. Die Schülerin oder der Schüler erhält die Aufgabe für die Präsentation so, dass sie oder er vier Schulwochen Zeit zur Bearbeitung hat. Die Präsentationsprüfung wird als Einzelprüfung durchgeführt. Spätestens 10 Tage vor dem Kolloquium muss eine schriftliche Dokumentation über den geplanten Ablauf der Prä-sentation mit allen Präsentationsinhalten der Prüferin oder dem Prüfer übergeben werden. Sie ist nicht Grundlage der Beurteilung, sondern dient der Vorbereitung des Kolloquiums. Das Kolloquium findet vor dem Fachausschuss statt. Die Präsentationsprüfung gliedert sich in: die selbstständige Präsentation durch die Schülerin oder den Schüler und das Kolloquium. Die selbstständige Präsentation umfasst höchstens 10 Minuten, das Kolloquium mindestens 20 Minuten.

Für weiterführende Informationen sei auf §17 der Landesverordnung über die Gestaltung der Oberstufe und der Abiturprüfung in den Gymnasien und Gemeinschaftsschulen (OAPVO vom 2. Juli 2018) verwiesen.

5.4. Besondere Lernleistung

Besonders interessierte und qualifizierte Schülerinnen und Schüler, die ihre Kenntnisse in fachlicher und methodi-scher Hinsicht erweitern wollen, können eine „besondere Lernleistung“ erbringen. Diese wird im zeitlichen Rahmen von höchstens einem Kalenderjahr innerhalb der Qualifikationsphase erarbeitet. Sie verlangt ein hohes Maß an Ei-genständigkeit in der Gestaltung des Lern- und Arbeitsprozesses und schult damit in besonderer Weise Fähigkeiten, die im Studium und in der beruflichen Ausbildung erforderlich sind. „Besondere Lernleistungen“ können sein: eine Jahres- oder Seminararbeit, die Ergebnisse eines umfassenden, auch fachübergreifenden Projektes oder Praktikums, ein umfassender Beitrag aus einem von den Ländern geförderten Wettbewerb in Bereichen, die schulischen Referenzfächern zugeordnet werden können. Eine solche „besondere Lernleistung“ ist schriftlich zu dokumentieren; die schriftliche Dokumentation muss auch bei produktbezogenen Ar-beiten (etwa im bildnerischen oder musischen Bereich) einen Reflexionsteil enthalten. Die Ergebnisse ihrer bzw. sei-ner „besonderen Lernleistung“ stellt die Schülerin oder der Schüler in einem dreißigminütigen Kolloquium vor einem Bewertungsausschuss dar.

Der Zeitplan für eine besondere Lernleistung

Der Zeitplan zum Abitur sieht vor, dass ein Schüler/eine Schülerin am Anfang der Qualifikationsphase 3 verbindlich die Abiturprüfungsfächer wählt (siehe Kapitel 5). Daher empfiehlt es sich, die besondere Lernleistung so zu legen, dass zu diesem Zeitpunkt die Note dem Schüler/der Schülerin bekannt ist. Daher sollte der Beginn der besonderen Lernleistung in Q1.1 liegen, das Kolloquium dann am Ende von Q1.2 erfolgen. Der genaue Termin wird per Aushang bekannt gegeben.

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Beispiele aus verschiedenen Fächern

- Im Fach Informatik wurde von einem Schüler ein Content-Management-System (CMS) programmiert und mit ausführlicher Dokumentation eingereicht.

- Im Fach Chemie wurde eine Jugend-Forscht-Arbeit zur Entwicklung eines Gas-Sensors für Peroxide als "beson-dere Lernleistung" eingereicht und mit einem umfangreichen Wissen zu Katalysatoren und physikalischer Che-mie angereichert.

- Im Fach Biologie wurde eine Studie zum Thema Doping angefertigt und vorgestellt.

- Im Fach Geschichte waren Themen zum Beispiel „Die Entwicklung des Antisemitismus in Deutschland“ und „Die Einbindung der Bundeswehr und der Nationalen Volksarmee in die Militärstrategie der Nato und des War-schauer Paktes“.

- Im Fach Kunst gab es die Themen „Versuch der Vermittlung von historischen Themen durch das Medium Gra­phic Novel” und „Die Möglichkeit Bewegung in der Kunst darzustellen“.

- Im Fach Physik wurde das Thema „Der Stirlinggenerator und seine Nutzung im privaten Haushalt“ bearbeitet.

- Im Fach Deutsch hieß ein Thema „Die Filme von Alfred Hitchcock – Stilmittel, Rezeption, Wirkung“.

Für weiterführende Informationen sei auf §18 der Landesverordnung über die Gestaltung der Oberstufe und der Abiturprüfung in den Gymnasien und Gemeinschaftsschulen (OAPVO vom 2. Juli 2018) verwiesen.

6. BERUFLICHE ORIENTIERUNG AM EKG

E­Jahrgang

Im Hinblick auf das Wirtschaftspraktikum in Q1 erhalten die Schülerinnen und Schüler zu Beginn der E­Phase Informa-tionen und individuelle Beratung bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz. Dabei kann ggf. auf Erfah-rungen älterer Schülerinnen und Schüler zurückgegriffen werden. Um das Thema „Wirtschaft“ erfahrbar zu machen, wird im Kontext der unterrichtlichen Auseinandersetzung eine Betriebsgründung simuliert.

Q1

Im Vorfeld des 14­tägigen Wirtschaftspraktikums, welches vor den Herbstferien stattfindet, setzen sich die Schüler-innen und Schüler im Unterricht mit den allgemeinen Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre auseinander, was nicht zuletzt der Vorbereitung für den Praktikumsbericht dient.

Während des Praktikums werden die Schülerinnen und Schüler nur bei Bedarf besucht, der E­Mail­Kontakt zum WiPo­ Lehrer ist obligatorisch, um ein Thema für den Praktikumsbericht (Klausurersatzleistung) abzusprechen. Aufbauend auf allgemeinen Informationen zum Praktikumsbetrieb (Dokumentation während des Praktikums mithilfe eines Leit-fadens) liegt der Schwerpunkt des Praktikumsberichtes auf einer Urteilsbildung zu einer selbstgewählten wirtschafts-wissenschaftlichen Fragestellung und der Reflexion der Praktikumserfahrungen. In gelenkten Gesprächsrunden tau-schen sich die Schülerinnen und Schüler abschließend über ihre Praktikumserfahrungen aus.

Im Frühjahr findet das dreitägige Projekt „Abi – was dann?“ statt, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler mit dem

„Blick in meine Zukunft“ und persönlichen Präferenzen auseinandersetzen. Mithilfe eines professionellen Berufs­ und Studieneignungstests sowie der Arbeit mit der Software JOBLAB sollen die Schülerinnen und Schüler über individuelle berufliche Perspektiven reflektieren. Das Anfertigen eines Werbetextes in eigener Sache und das regelmäßig vervoll-ständigte Portfolio unterstützen die Schülerinnen und Schüler beim Verfassen von Bewerbungsanschreiben und Le-benslauf. Die Zielfestschreibung der weiteren Handlungsschritte sowie individuelle Reflexion und Beratung helfen den Schülerinnen und Schülern bei der Planung ihrer beruflichen Zukunft. Darüber hinaus führen externe Anbieter unter anderem ein Assessmenttraining, simulierte Bewerbungsgespräche und einen Bewerbungsmappencheck durch.

Bereits im Vorfeld der Projekttage werden die Schülerinnen und Schüler vom Veranstalter der Messe „Vocatium“ über den Messebesuch, Aussteller (Broschüre) und den organisatorischen Rahmen des gemeinsamen Besuchs der Messe-informiert. Sie geben bis zu vier individuelle Gesprächswünsche an, die anschließend vom Veranstalter organisiert und bestätigt werden. Der Messebesuch erfolgt nach den Projekttagen mit den dort erstellten Bewerbungsunterla-gen.

Überdies findet eine klassenweise vom Berater des BIZ durchgeführte Informationsveranstaltung zum Thema „Wege ins Berufsleben“ (u.a. Studium, Ausbildung, dua­ les Studium, Finanzierung) statt. Dieser bietet zudem regelmäßig individuelle Beratungsgespräche für die Schülerinnen und Schüler an.

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Q2

Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit zur Teilnahme an einem mehrstündigen studienfeldbezo-

genen Beratungstest vom Psychologischen Dienst des BIZ, inklusive Auswertung und Feedback.

Weitere Angebote in der Oberstufe

Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit an diversen Planspielen teilzunehmen: OEKOWI (schulintern in E), Börsenspiel in Q1, WIWAG (extern in Q1).

An Uni­Tagen (z.B. Hamburg, Hamburg­Harburg, Kiel) können sie je nach Interessensgebiet individuelle Schwerpunkte setzen.

Zudem bestehen Angebote zur Begleitung, Förderung und Strukturierung individueller Reflexions­ und Übergangs­ prozesse in Form eines kontinuierlichen, immer wiederkehrenden Beratungsangebots durch den Berater vom BIZ, auch für Eltern und Schüler am Elternsprechtag (bei Bedarf auch schon für die Mittelstufe).

Auf einer jährlich stattfindenden Informationsveranstaltung berichten ehemalige Schülerinnen und Schüler von ihren Erfahrungen im Studium und der Berufswelt.

7. PRÄVENTION

Thema Zivilcourage in der Einführungsphase

Das Zivilcourageprojekt besteht aus zwei Projekttagen, an denen das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln bear-beitet wird, und je einer vorbereitenden und einer nachbereitenden Unterrichtseinheit.

Beide Tage werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ikm gestaltet und sind eingebettet in das Präventi-onskonzept der Schule. Ziel der beiden Tage ist es, Zivilcourage als verantwortliches Handeln für sich und andere zu erkennen und sich in sozial ungerechten Situationen sowie bei Bedrohungen in der Schule und / oder im privaten Umfeld angemessen zu verhalten. Durch intensives Arbeiten mit Rollenspielen werden eigene typische Verhaltens-weisen herausgearbeitet, neue Handlungsalternativen ausprobiert, reflektiert und verändert. Die Schülerinnen und Schüler sammeln somit praktische Erfahrungen in Verbindung mit theoretischen Erkenntnissen. Einige Zeit nach den Projekttagen sprechen die Trainerinnen und Trainern mit den Klassen in der Nachbereitung über die gemachten Er-fahrungen mit den erlernten Verhaltensmustern.

Die Finanzierung dieses Projektes geschieht durch den Kreis Stormarn, die Gladigau-Stiftung und einen Beitrag der Eltern.

8. KLASSENTAGUNGEN IN DER EINFÜHRUNGS­ UND QUALIfiKATIONSPHASE

Im Rahmen des Präventionskonzeptes des Eric-Kandel-Gymnasiums findet in der Einführungsphase und in der Quali-fikationsphase jeweils eine Klassentagung statt, die inhaltlich durch Frau Tanja Witten, Mitarbeiterin des ikm (Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation, Hamburg) gestaltet und finanziell vom Kreisjugendamt und der Gladigau-Stiftung getragen wird.

Die zentrale Aufgabe von Prävention ist es, sowohl auf persönlicher als auch struktureller Ebene Schutzfaktoren zu fördern und Risikofaktoren zu verringern. Ein besonders bedeutsamer Schutzfaktor ist der Erwerb von Lebenskom-petenz, hierzu gehören z. B.:

- Kommunikative Kompetenz, wie z. B. Problem- und Konfliktfähigkeit,

- soziale Kompetenz, wie z. B. Frustrationstoleranz, Einfühlungsvermögen und die Akzeptanz von anderen,

- kognitive Kompetenz, z. B. Denken in komplexen Zusammenhängen,

- emotionale Kompetenz, z. B. Empathiefähigkeit, Genussfähigkeit,

- moralische Kompetenz, z. B. Entwicklung eigener Werte und Normen, Ablehnung von Gewalt,

- zivilcouragiertes Verhalten.

Je nach Bedarf in den Klassen können auch Fragen zur Klassengemeinschaft und zum Umgang miteinander oder z.B. mit Prüfungsstress Thema sein. Außerdem werden die in Ahrensburg bestehenden Beratungsstellen und ihre jeweili-gen Aufgaben vorgestellt.

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9. AUSLANDSAUFENTHALT Auslandaufenthalte werden als Möglichkeiten zum Spracherwerb und vor allem zur persönlichen Weiterentwicklung vom EKG gefördert. Dabei sind zwei Schülergruppen zu unterscheiden:

- Leistungsfähige Schüler können in der Einführungsphase für das ganze Schuljahr beurlaubt werden und auf Antrag ihre Schullaufbahn danach in der Qualifikationsphase Q1.1 fortsetzen. Bei einer Beurlaubung für ein Halbjahr in der Einführungsphase gelten die gleichen Bedingungen zur Fortsetzung der Schullauf-bahn. Empfohlen wird eine Beurlaubung für das 1.Halbjahr der Einführungsphase, um einen Einstieg noch während der Einführungsphase der Oberstufe zu gewährleisten.

- Leistungsschwächere Schüler müssen nach einer ganzjährigen Beurlaubung die Einführungsphase wieder-holen. Die Entscheidung trifft die Versetzungskonferenz schon am Ende der 9.Klasse. Eine Tendenz kann aber zu jedem Zeitpunkt vorher auf der Grundlage der Notenbilder der Mittelstufenzeugnisse festgestellt werden. Eine halbjährige Beurlaubung ist möglich und wird auch hier für das 1.Halbjahr der Einführungs-phase empfohlen. Ein Problem für die Beurlaubung im 2.Halbjahr der Einführungsphase kann entstehen, wenn die Zeugnisnoten des 1.Halbjahres der 9. Klasse, die dann durch die Beurlaubung fortgeschrieben werden müssen, nicht den Versetzungsbedingungen in die Qualifikationsphase entsprechen (siehe oben §2 Abs 6).

Die bisherigen Erfahrungen in der Profiloberstufe zeigen, dass es sehr gewinnbringend ist, an einen halb- oder ganzjährigen Auslandsaufenthalt in der Einführungsphase teilzunehmen.

Für weiterführende Informationen sei auf §2 der Landesverordnung über die Gestaltung der Oberstufe und der Abi-turprüfung in den Gymnasien und Gemeinschaftsschulen (OAPVO vom 2. Juli 2018) verwiesen.

10. SONSTIGES

10.1. Beratung in der Oberstufe

1. Beratung durch den Oberstufenleiter: Zwei bis drei Stunden in der Woche und zusätzlich nach Absprache gibt es die Möglichkeit, mit dem Oberstufenleiter Herrn Papenhagen über alle Fragen der schulischen Lauf-bahn und der dabei auftretenden Schwierigkeiten zu sprechen. Auch Eltern können diese Termine nutzen, dafür ist eine Anmeldung unter [email protected] erforderlich.

2. Beratung durch Herrn Budach vom BIZ: Mehrfach im Halbjahr finden Beratungsvormittage nach Anmel-dung bei Herrn Budach statt. Hier können Schülerinnen und Schüler im Vorwege ihre Fragen und Interes-sen mitteilen und sich für einen Termin eintragen. Dabei geht es um die ganze Bandbreite der Entschei-dungen, die Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe betrifft. Auch die Frage, ob statt des Abiturs eine Fachhochschulreife ein für die Berufswünsche geeigneter Abschluss ist, gehört dazu.

3. Beratung durch die Beratungslehrerin: Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich mit der Beratungslehrerin Frau Kritsch in Verbindung zu setzen. Frau Kritsch ist per Mail ([email protected] ) oder im Lehrerzim-mer oder über das Schulsekretariat zu erreichen. Alle Beratungen unterliegen natürlich der Schweige-pflicht.

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10.2. Regeln für Fehlzeiten und Entschuldigungen

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10.3. Raumplan Gymnasium