Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

70
Märkte und Marktstrategien Märkte mit dem größten Potenzial für „Urlaub in Österreich“ Handbuch 2015

description

Märkte mit dem größten Potential für "Urlaub in Österreich"

Transcript of Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Page 1: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

M ä r k t e u n d M a r k t s t r a t e g i e nM ä r k t e m i t d e m g r ö ß t e n P o t e n z i a lf ü r „ U r l a u b i n Ö s t e r r e i c h “H a n d b u c h 2 0 15

Page 2: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

0 .1 E d i t o r i a l . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 . 2 M ä r k t e u n d M a r k t s t r a t e g i e n . . . . . . . 2

1 .1 D e u t s c h l a n d . . . . . . . . . . . . . . . . 61 . 2 S c h w e i z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

2 .1 N i e d e r l a n d e . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 . 2 G r o ß b r i t a n n i e n . . . . . . . . . . . . . . . 172 . 3 B e l g i e n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 02 . 4 D ä n e m a r k . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 22 . 5 S c h w e d e n . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

3 .1 I t a l i e n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 73 . 2 F r a n k r e i c h . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 03 . 3 S p a n i e n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2

4 .1 U n g a r n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 64 . 2 Ts c h e c h i s c h e R e p u b l i k . . . . . . . . . . 3 94 . 3 P o l e n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 24 . 4 R u m ä n i e n . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 44 . 5 R u s s i s c h e F ö r d e r a t i o n . . . . . . . . . . 4 6

5 .1 U S A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 05 . 2 A u s t r a l i e n . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2

6 .1 J a p a n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 66. 2 C h i n a . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 86 . 3 A r a b i s c h e L ä n d e r . . . . . . . . . . . . . 6 06 . 4 I n d i e n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2

7. 0 D a s Ö W - N e t z w e r k . . . . . . . . . . . . . 6 4

G l o s s a r , Q u e l l e n a n g a b e n , I m p r e s s u m . . . . 6 6

0 . 0 _ I n h a l t

Page 3: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Wir begeistern für Österreich.

Sehr geehrte Damen und Herren,

als nationale Tourismusorganisation ist es Auftrag der Österreich Werbung, gemeinsam mit allen österreichischen Tourismuspartnern für Erhalt und Ausbau der Wettbewerbs-fähigkeit des Urlaubslandes Österreich zu sorgen. Zu unseren Kernaufgaben zählt neben der Markenführung und der Bearbeitung der international erfolgversprechendsten Märkte mittels innovativen, kreativen Marketings die Weitergabe unseres Wissens über Gäste und Märkte an die Branche. Die Spezialisten unseres weltweiten Netzwerkes verfügen dafür über fundiertes Marktwissen und stehen in den Her-kunftsmärkten vor Ort mit den wichtigsten Multiplikatoren in laufendem Kontakt.

Mit dem vorliegenden Handbuch haben wir das Marktwissen unserer Expertinnen und Experten auch heuer wieder in kom-pakter Form aufbereitet. In nunmehr bereits sechster Auflage, hat sich dieses Handbuch über die letzten Jahre hinweg in der Branche etabliert und ist für viele ein unverzichtbarer Begleiter für die Marktbearbeitung geworden. Welche Märkte sind es, in denen die Zukunft für den österreichischen Tourismus liegt? Wo liegen die Potenziale in den einzelnen Märkten? Auf welche Schwerpunkte setzt die Österreich Werbung im Rahmen ihrer Marktbearbeitung? Und in welchen Märkten kann mit welchen Produkten am besten gepunktet werden? Dieses Handbuch gibt darauf Antworten und zeigt gleichzeitig den Weg zur optimalen Potenzialausschöpfung in den Märkten auf. Und davon profitiert letztlich die gesamte österreichische Tourismuswirtschaft.

Ich wünsche Ihnen eine erkenntnisbringende Lektüre und uns allen viel Erfolg bei unserem gemeinsamen Einsatz für das Urlaubsland Österreich.

Dr. Petra StolbaGeschäftsführerin der Österreich Werbung

1

0 .1 _ E d i t o r i a l

Page 4: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Vom Marktwissen zum MarketingAuftrag der Österreich Werbung ist es, die international erfolgversprechendsten Märkte zu bewirtschaften. Auf-grund unseres langjährigen Markt Know Hows sind wir in der Lage, die für das Tourismusangebot attraktivsten und am stärksten wachsenden Märkte zu identifizieren und für den österreichischen Tourismus aufzubereiten.

In diesem „Handbuch Märkte 2015“ dürfen wir Ihnen unsere wichtigsten Auslandsmärkte vorstellen. Wobei der auf den ersten Blick wichtigste Markt nicht für jeden Tou-ristiker die gleiche Bedeutung haben muss – hier kommt es ganz stark auf das konkrete Angebot an.

Die Österreich Werbung sammelt und kommuniziert laufend Marktwissen. Diese Marktanalysen fließen in die Marktstrategien für die einzelnen Märkte sowie in die Marketingplanung ein. Das Marktwissen ist auch die Basis für Impulse zur Produktentwicklung, um die Produkte entlang den Bedürfnissen der Zielgruppe in den jeweiligen Märkten auszurichten.

Von der Marktanalyse zur Produkt/Markt/Kombination (P/M/K)Für die von der Österreich Werbung bearbeiteten Märkte wurde eine dreijährige Marktstrategie von 2013 bis 2015 festgelegt. Dafür wurden umfangreiche Marktanalysen durchgeführt und davon die Geschäftsfelder mit dem größten Potenzial für Urlaub in Österreich – sogenannte Produkt/ Markt/Kombinationen – abgeleitet. Die Markt-strategien 2013–2015 sowie die P/M/Ks der einzelnen Märkte werden in diesem Handbuch vorgestellt.

Die MarktauswahlBei der Auswahl der Märkte setzen wir bewusst nicht – wie man vielleicht annehmen könnte – allein auf Faktoren wie Größe, Nähe zu Österreich oder bestehendes Gäs-tevolumen. Wir haben daher mit Unterstützung externer Experten ein Informationssystem entwickelt, das mittels verschiedener Indikatoren ähnlich einem Marktradar die Märkte mit Potenzial identifiziert und monitort. Wir nennen dieses Instrument den „Global Market Performance Indicator“ (GMPI), der sich aus vier Modulen zusammen-setzt: vergangenheitsbezogene touristische Indikatoren wie z. B. Entwicklung des Marktanteils, zukunftsbezo-gene Indikatoren wie beispielsweise BIP-Prognose oder Rahmenbedingungen für Reisen sowie das Interesse der österreichischen Partner für einen Markt. Schließlich folgt eine qualitative Bewertung anhand der Marktstrategien und durch ein Experten-Panel. Zielsetzung ist, die touris-tisch relevante Dynamik in den Märkten stabil und zeitnah sichtbar zu machen sowie die Bereitstellung der Grundlage für die Steuerung der Marktinvestments.

Die internationale Marktbearbeitung der Österreich Werbung2015 konzentrieren wir uns auf die Bearbeitung von Märk-ten in drei geografischen Räumen mit jeweils unterschied-lichen strategischen Stoßrichtungen. Die strategische Stoßrichtung beschreibt die generelle Zielrichtung in einem Markt, z. B. Steigerung der Präferenz, Relevanz oder Bekanntheit von „Urlaub in Österreich“ oder z. B. Halten der Marktposition Winter. Diese Ziele sollen durch die Umsetzung der jeweiligen Produkt/Markt/Kombinationen erreicht werden.

WesteuropaIn diesen traditionellen Herkunftsmärkten geht es darum, Österreich als Urlaubsziel in den Köpfen der Zielgruppe zu verankern. Das heißt, die Präferenz für Österreich als Urlaubsziel zu steigern – und, wo nötig, einen Imagewan-del (v. a. im Sommer) herbeizuführen. Weiters geht es auch darum, durch Erweiterung des Winterurlaubs um die Facetten „Skifahren Plus“ und „Faszination Schnee“ die Marktposition Österreichs im Winter zu sichern. Impulse an die österreichische Branche sollen die Entwicklung von

Ein Rad greift in das nächste: vom Marktwissen zum Marketing

M a r k e „ U r l a u b i n Ö s t e r r e i c h “

MarketingMarkt-

strategien

Märkte – Marktanalysen

Impulse zurProdukt-

entwicklung

Ein Rad greift in das nächste: vom Marktwissen zum Marketing

M a r k e „ U r l a u b i n Ö s t e r r e i c h “

MarketingMarkt-

strategien

Märkte – Marktanalysen

Impulse zurProdukt-

entwicklung

Ein Rad greift in das nächste: vom Marktwissen zum Marketing

M a r k e „ U r l a u b i n Ö s t e r r e i c h “

MarketingMarkt-

strategien

Märkte – Marktanalysen

Impulse zurProdukt-

entwicklung

D i e i n t e r n a t i o n a l e r f o l g v e r s p r e c h e n d s t e nM ä r k t e b e w i r t s c h a f t e n :M ä r k t e u n d M a r k t s t r a t e g i e n .

2

0 . 2 _ M ä r k t e u n d M a r k t s t r a t e g i e n

Page 5: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

markt- und markenkonformen Urlaubsangeboten unter-stützen. Eine wichtige Aufgabe ist auch die strategische Abstimmung der Marktbearbeitung.

CEEIn den Wachstumsmärkten des zentral-osteuropäischen Raums will die Österreich Werbung die Dynamik nutzen und die Potenziale ausschöpfen. Dies bedeutet, für das Kerngeschäft Winter in diesen Märkten die Marktführer-schaft zu halten und den Winterurlaub um die Facetten „Skifahren Plus“ zu erweitern. Ziel ist, die Relevanz für Sommerurlaub zu steigern und Österreich als attraktive Alternative zu verankern. In Österreich soll eine strategi-sche Abstimmung der Marktbearbeitung in diesen Märk-ten erfolgen sowie die Partnerdiversifikation vergrößert werden.

ÜberseeUm international erfolgreich sein zu können, setzt Österreich auch auf Fernmärkte. Gerade dort braucht es eine starke nationale Tourismusorganisation, um dieses Wachstum und die Dynamik zu nutzen. In diesen Märkten geht es darum, im Bereich Kultur die Bekanntheit und Re-levanz für Urlaub in Österreich zu steigern, Österreich als Monodestination zu etablieren und die Aufenthaltsdauer zu verlängern. Im B2B-Bereich gilt wichtigen Multiplikatoren, wie Reiseveranstaltern, eine besondere Aufmerksamkeit. In Österreich sollen neue Partner für die Marktbearbei-tung gewonnen und Impulse für die Produktentwicklung geleistet werden.

Die in diesen drei Regionen bearbeiteten Märkte decken etwa 96 % aller Nächtigungen ab und weisen das größte Potenzial für den heimischen Tourismus auf.

Mit neuen Märkten gewinnenDie Internationalisierung des Gäste-Mix zählt zu den größ-ten Herausforderungen der österreichischen Tourismus-branche, denn unsere Abhängigkeit von einigen wenigen Märkten – allen voran Deutschland – birgt auch Risiken. Es ist eine Kernaufgabe der Österreich Werbung, Brücken von den österreichischen Anbietern zu den Geschäfts-partnern im Ausland zu bauen. Aufgrund von Potenzial-

analysen, anderen umfangreichen Untersuchungen und laufendem Monitoring der Märkte wissen wir, wo und wie Sie investieren müssen, um Ihre Wertschöpfung zu steigern. Wir laden Sie ein, dieses Know How zu nutzen.

„Internationalisierungsoffensive“Um den internationalen Gäste-Mix zu verbessern, führt die Österreich Werbung auch heuer die Internationalisierungs-offensive weiter. Mit auf den Markt zugeschnittenen Pro-dukten soll dabei österreichischen Tourismuspartnern der Markteintritt in ausgewählten Zukunftsmärkten erleichtert werden. Diese Offensive gibt es in Kroatien, der Slowakei, Slowenien, der Ukraine, Brasilien, der Türkei, Saudi-Arabi-en, Südkorea und Taiwan.

Mag. Birgit PototschnigBereichsleiterinInternational Market Management

3

0 . 2 _ M ä r k t e u n d M a r k t s t r a t e g i e n

Page 6: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

1. 0

D e u t s c h l a n dS c hw e i z

D i e d e u t s c h e R e i s e a n a l y s e 2 0 15p r o g n o s t i z i e r t e i n e s t a b i l e E n t w i c k l u n g . D i e W i r t s c h a f t f l o r i e r t , u n d e s g i b t R e k o r d - b e s c h ä f t i g u n g . I n Z e i t e n z u n e h m e n d e n W e t t b e w e r b s u m d i e G ä s t e m u s s Ö s t e r r e i c h t r o t z d e r g u t e n R a h m e n - b e d i n g u n g e n g e z i e l t A k z e n t e s e t z e n , u m s e i n e M a r k t p o s i t i o n z u b e h a u p t e n .

4

Page 7: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

5

Page 8: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

1.1 _ M a r k t

D e u t s c h l a n d 2014 stagnierte die Zahl der Ankünfte aus Deutschland bei 11,7 Mio., die Übernachtungen erreichten 49,5 Mio. (– 2,6 % im Vgl. zum Vorjahr). Als sehr positiv sind die Reiseabsichten der Deutschen für das Jahr 2015 zu be-werten. Vier von fünf Deutschen haben sich bereits mit der Urlaubsplanung für 2015 beschäftigt. Ebenfalls sehen mehr Personen für 2015 ausreichende finanzielle sowie zeitliche Möglichkeiten, um in den Urlaub zu fahren. ® Österreich ist für die Deutschen, wie gehabt, ein sehr lohnenswertes und attraktives Reiseziel. Dies trifft insbe-sondere auf den Familienurlaub zu, der als preisattraktiv gilt, aber auch auf Kurzurlaube. Wenn auch bereits auf sehr hohem Niveau, so nimmt die Österreich-Affinität weiter zu, und es können neue Gästegruppen gewonnen werden.

® Österreich ist von Deutschland aus perfekt erreichbar. Dies liegt am exzellenten Straßennetz sowie an den sehr gut ausgebauten Bahnstrecken. So gibt es täglich 34 Direkt-verbindungen per Zug von Deutschland nach Österreich. Auch die Fluganbindung ist sehr gut, insbesondere von den Flughäfen Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln und Frankfurt.

® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 3.864,5 Mrd., BIP/Kopf 2014: US$ 46.914

Bedeutung für Österreich ® Deutschland ist für Österreich der wichtigste Herkunfts-markt. So liegt Österreich bei Reisen, die länger als fünf Tage dauern, an fünfter Stelle im Ranking (hinter Deutschland, Spanien, Italien und der Türkei). Bei den Kurzreisen ist Österreich das mit Abstand beliebteste Auslandsreiseziel.

® Die Deutschen schätzen die gute Erreichbarkeit, die Qua-lität des Angebotes, die Sicherheit des Urlaubslandes, die Attraktivität der Natur sowie das österreichische Lebens-gefühl. Weitere Image-Attribute aus deutscher Sicht sind: gastfreundlich (58 %), erholsam (45 %), sportlich-aktiv (44 %) und natürlich (42 %). Österreich wird auch als „Sonntag im Alltag“ gesehen.

® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 7.366 Mio., +4 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014 (ohne Anreise): EUR 116 ® Ø Aufenthaltsd.: 4,2 NÄ (Statistik Austria); 6,7 NÄ (T-MONA)

Der deutsche Gast ® Das Durchschnittsalter der deutschen Gäste beträgt 44,9 Jahre. 61 % der deutschen Österreich-Gäste haben (mind.) das Abitur (Matura) absolviert und sind meist Ange-stellte (37 %) sowie leitende Angestellte und Selbstständi-ge (28 %). 56 % der deutschen Österreich-Gäste verfügen über ein Haushaltsnettoeinkommen von über EUR 3.000.

® 2013 waren die stärksten Herkunftsbundesländer nach Nächtigungen Bayern, gefolgt von NRW und Deutsch-land-Mitte (Hessen, Saarland, Rheinland-Pfalz).

® 11 % benötigen keine Information zum Österreich-Ur-laub. Die Hauptinformationsquellen sind das Internet sowie Freunde und Bekannte. 59 % buchen direkt bei der Unterkunft, 18 % im Internet und 8 % im Reisebüro.

® 48 % der Deutschen entscheiden sich 1– 4 Monate vor Reiseantritt für eine Destination; 14 % 4 – 6 Monate vor Reiseantritt. Gründe für die Destinationsentscheidung sind vor allem Wintersportangebot, Berge, Attraktivität des Skigebietes, Landschaft und Natur, Angebot an Wanderwegen, Schneesicherheit, Ruhe, Gastfreund-schaft, gute Erfahrungen in der Vergangenheit und Qualität der Unterkunft.

® Drei von vier Deutschen (75 %) reisen mit dem PKW nach Österreich, gefolgt von Bus (15 %) und Bahn (5 %). Bei Kurzreisen nach Österreich spielt die Bahn (15 %) eine größere Rolle als das Flugzeug (10 %).

® Die Deutschen reisen überwiegend mit Ehemann/-frau bzw. dem Partner, den Kindern sowie mit Freunden und Bekannten.

® Die Österreich-Urlaube der Deutschen waren vor allem Ski-/Snowboardurlaub, Winterurlaub im Schnee, Wander-, Erholungs- und Natururlaub. Die Lieblingsakti-vitäten der deutschen Gäste sind Skifahren, Wandern,

P o t e n z i a l 19 , 5 M i o . Ö s t e r r e i c h - I n t e r e s s i e r t e | F ü r 3 8 , 2 M i o . i s t „ N a t u r e r l e b e n “ e i n e s d e r w i c h t i g s t e n R e i s e m o t i v e | 11 M i o . I n t e r e s s e n t e n f ü r W i n t e r u r l a u b i m S c h n e e

W u s s t e n S i e s c h o n … … d a s s s i c h w ä h r e n d d e s g e s a m t e n J a h r e s i m m e r g l e i c h v i e l e P e r s o n e n i n d e r Ü b e r l e g u n g s - b z w .E n t s c h e i d u n g s p h a s e b e f i n d e n ?… d a s s d i e w i c h t i g s t e n m o b i l e n A n w e n d u n g e n i m U r l a u b E - M a i l u n d I n s t a n t M e s s a g i n g s o w i e W e t t e r u n d R o u t e n p l a n u n g s i n d ?

6

1 .1 _ D e u t s c h l a n d

Page 9: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Spazierengehen, Après-Ski, ins Kaffeehaus/Restaurant gehen, typische Speisen/Getränke aus der Region genie-ßen und Sehenswürdigkeiten besuchen.

Marktstrategie Deutschland 2013–2015Ziel ist es, die Präferenz für Urlaub in Österreich in der Ziel- gruppe zu steigern bzw. zu aktivieren. Im Sommer gilt es, das Profil als Destination für den Haupturlaub mit Natur-, Ge-nuss- und Erholungsangeboten zu stärken. Im Winter muss die Marktposition Nr. 1 als Skidestination gehalten werden, gleichzeitig ist aber auch die Aktivierung neuer Urlaubsgrup-pen (Winterurlaub im Schnee) wichtig. Darüber hinaus gilt es, ganzjährig vom Wachstum und Potenzial der Kurzur-laubsreisen zu profitieren. Die österreichische Lebenskultur in Verbindung mit kompetenten Gastgebern schafft begeis-ternde Augenblicke und bildet die kommunikative Klammer bei impactstarken und innovativen Themenkampagnen.

Produkt/Markt/Kombinationen

Naturerlebnisse bei kompetenten Gastgebern. Kompe-tente, authentische Gastgeber, die wissen, was den Gästen gefällt, vermitteln individuelle Qualitätsangebote anstatt Standardpauschalen. Ein zentraler Bestandteil dabei ist un- verwechselbare Regionalität in verschiedensten Facetten (Natur/Umwelt, Kultur/Architektur, Kulinarik).

„Skifahren Plus“ – individuelle Winter-Wohlfühlerleb-nisse. Durch seine perfekte Ski-Infrastruktur ist Österreich das Wintersporturlaubsland. Dies gilt auf und abseits der Piste. Hohe Begegnungsqualität mit allen Dienstleistern und eine perfekte Betreuungsleistung für Wintersport-Enthu- siasten laden zur sportlichen Aktivierung einerseits und zur Entspannung andererseits ein.

Wieder Ski fahren. Willkommen zurück. Für das Poten-zial von mehr als 5 Mio. deutschen Wiedereinsteigern wur-

den speziell ausgerichtete Angebote, die Lust am Skifahren wecken, geschnürt. Professionelle Skilehrer und modernste Ausrüstung sind zentrale Bestandteile der Kampagne.

Faszination Schnee. Erholsame und individuelle Wohl- fühlerlebnisse animieren auch Nichtwintersportler, die Ruhe der Winterlandschaft auf sich wirken zu lassen. Abgerundet werden die Angebote durch Wellness in einzigartiger Natur sowie regionale Speisen.

Inspirierende Entdeckungen. Durch anlassbezogene Aktiv- und Genussreisen ist Österreich die perfekte Kurzur-laubsdestination. Das attraktive Kultur und Naturangebot, das den Spannungsbogen zwischen Tradition und Innovati-on widerspiegelt, ist die Basis für exklusive, langanhaltende Erlebnisse.

Kampagnen 2015Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Win

ter

Som

mer

Kultu

r W

inte

r

Ankommen und aufleben. Sommerglücksmomente.Integrierte Kampagne

Dezember 2014 –September 2015

Deutschland

Ankommen und aufleben.Ein Winter voller Lebensfreude. Integrierte Kampagne

Oktober 2014 – März 2015

Deutschland

Wieder Ski fahren. Willkommen zurück.

Oktober 2014 – März 2015

Deutschland

Ankommen und aufleben. Kurz mal Österreich.

März – Dezember 2015

Deutschland

Das Büro der ÖW Deutschland besteht seit 1954 und befindet sich in Berlin-Mitte.

Oskar Hinteregger Region Manager Deutschland, Schweiz und Österreich [email protected] +49 30 219 148 0 · www.austriatourism.com

7

Page 10: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

DosDeutsche Gäste sind sehr reiseerfahren und kennen sich in Österreich gut aus. Sie legen großen Wert auf professionelle Qualität und Individu-alität. Der Gast möchte vom Gastgeber (Hotelier, Guide) „an die Hand“ genommen werden, um persönliche Tipps für die Urlaubsgestaltung zu bekommen. Dies ist insbesondere in der Kommunikation sehr wichtig, wo „nichtmonetäre“ Leistungen in Kombination mit einem attraktiven Ange-bot (kein fixfertiges Programm, sondern eher zubuchbare Bausteine) ins Schaufenster gestellt werden sollten. Wichtig ist noch die potenzielle Ver-fügbarkeit von vielen Freizeitaktivitäten inklusive Leihausrüstung, wobei

hier die Devise gilt „Alles kann, aber nichts muss konsumiert werden“.Don’tsKünstliche Geschichten und Darstellungen sind beim kritischen deutschen Gast unerwünscht und hinterlassen einen negativen Eindruck. Österreich wird als „Deutschland, nur kleiner“ gesehen und als Land, das man kennt. Dabei ist aber oft wenig Detailwissen vorhanden, was insbesondere für das facettenreiche Urlaubsland Chancen bietet. Standardisierte Angebote sind für den deutschen Gast langweilig, entscheidend sind Überraschungsmo-mente, die emotional ansprechen. Aufgrund der Preissensibilität des deut-schen Gastes müssen Leistungen klar und direkt kommuniziert werden.

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 32,1

3-Sterne-Hotels 20,7

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 8,5

Privatquartiere 3,8

Camping 4,2

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 4,9

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 13,0

Sonstige 12,8

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Wien insgesamt 1041

Sölden 919

Ischgl 616

Mittelberg 612

Saalbach-Hinterglemm 538

Ö. gesamt: 24.524 Top 5 = 15,2 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 1587

Mittelberg 713

Eben am Achensee 423

Saalbach-Hinterglemm 326

Ellmau 285

Ö. gesamt: 25.029 Top 5 = 13,3 %

Bevölkerung (2013) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t d e u t s c h e n G ä s t e n

To u r i s m u s d a t e n

M a r k t d a t e n

357.168 km² 80,8 Millionen

0,7 0,4 1,7 2,0

11,4+1,5 % p. a.

– 0,1 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

49,5 50,5

Winter+1,1–0,4

ANNÄ

Sommer+3,6+1,7

11,8

50,849,6 49,5

11,8

1,7

5,43,1

20,49,8

45,6 8,6

4,6

0,8

1,5 0,9 6,8 6,76,9

’12 ’13 ’14 ’12

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

’13 ’14 ’12 ’14’13

– 3,2 %

Reiseintensität und Auslandsreisen

Urlaubsreiseintensität 2014: 77,4 %

54,6 Millionen Deutsche haben im Jahr 2014 70,3 Millionen Urlaubsreisen mit mehr als 5 Tagen unternommen (davon 70 % ins Aus- land). Die Kurzreisen stagnierten 2014: von 75,6 Mio. auf 75,7 Mio., bei einer gleich hohen Kurzreiseintensität von 55 %.

Die Reisen von 5+ Tagen nach Österreich sind 2014 nach einem deutlichen Anstieg im Vorjahr wieder auf 3,5 Mio. gesunken, von 5,9 % auf 4,9 % Marktanteil. Trotz des leich-ten Rückgangs konnte Österreich aber seinen Rankingplatz der beliebtesten Auslandsziele (Platz 4) beibehalten. Vor Österreich liegen nach wie vor Spanien, Italien und die Türkei.

8

1 .1 _ D e u t s c h l a n d

Page 11: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

1. 2 _ M a r k t

S c hw e i z Schweizer Urlaubsgäste zeichnen sich durch eine hohe Reisefreudigkeit, ein ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein und eine hohe Wertschöpfung am Urlaubsort aus. ® Schweizer schätzen Österreich als sympathisches Nach- barland. Gemütlichkeit und Charme seiner Einwohner tragen dazu ebenso bei wie der österreichische Dialekt und der unverkrampfte Umgang mit Geschichte und Traditionen.

® Rund 150 Direktflüge pro Woche nach Wien, Salzburg und Graz. Ab Zürich, Bern, Basel, Genf und Altenrhein mit Aus-trian Airlines, Swiss, Fly Niki, Sky-Work Airlines, InterSky und EasyJet. Zudem direkte Tages- und Nacht-Zugverbin-dungen ab Zürich nach Wien und Graz.

® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 673,6 Mrd., BIP/Kopf 2014: US$ 83.359

Bedeutung für Österreich ® Sowohl bei Ankünften als auch Nächtigungen steht die Schweiz an dritter Stelle. Für die Schweizer Bevölkerung ist Österreich nach Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien das fünftbeliebteste Urlaubsland.

® Urlaub in Österreich verkörpert für Schweizer vor allem Gastfreundschaft und Gemütlichkeit. Auch Werte wie natürlich, erholsam und genussvoll prägen das Bild.

® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 882 Mio., +3 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014 (ohne Anreise): EUR 142 ® Ø Aufenthaltsd.: 3,6 NÄ (Statistik Austria); 6,1 NÄ (T-MONA)

Der Schweizer Gast ® Schweizer Urlaubsgäste sind vom Alter her etwas gesetzter: 63 % sind zwischen 40 und 69 Jahre alt. Sie verfügen über ein vergleichsweise gutes Bildungsniveau. Aufgrund des hohen Schweizer Lohnniveaus wird von zwei Dritteln ein Haushaltseinkommen von über EUR 4.000 angegeben. Die Sinus-Milieu-Gruppe der Etablierten Post-materiellen ist mit 25 % überdurchschnittlich vertreten.

® Wichtigste Herkunftsregionen: 95 % der Schweizer Ös-terreich-Urlauber sind der Deutschschweiz zuzuordnen, rund 50 % der Ost-Schweiz. Die stärksten Kantone sind Zürich (27 %), Bern (19 %) und St. Gallen (10 %).

® Über das Internet informieren sich Schweizer am meisten

(57 %). Danach folgen Informationen von Bekannten/Verwandten (21 %) und Prospekte (13 %). Gebucht wird zu 55 % direkt bei der Unterkunft und zu 24 % auf Internet-Reiseportalen/Buchungsplattformen.

® Generell sind die Schweizer eher kurzentschlossen. Ein Drittel entscheidet sich innerhalb von vier Wochen vor Reiseantritt für Österreich, 28 % länger als vier Monate im Voraus. In Österreich sind Landschaft/Natur, Berge und Gastfreundschaft (Sommer) bzw. Berge, Wintersportange-bot und Attraktivität des Skigebietes (Winter) die domi-nierenden Entscheidungskriterien für Schweizer Gäste.

® 78 % der Schweizer reisen mit dem Auto an. Die vorteil-hafte Erreichbarkeit Westösterreichs spiegelt sich in der Aufteilung der Schweizer Nächtigungen wider (76,5 % in Tirol und Vorarlberg). Es folgen die Anreise mit Flugzeug (9 %), Bahn (7 %) und Bus (5 %).

® Schweizer reisen bevorzugt als Paar (42 %), als Familie bzw. im Familienverband (30 %) oder mit Freunden (14 %).

® Die Urlaubsinteressen spiegeln sich in den Gründen für die Destinationsentscheidung wider. Der aktiven Bewegung in der Natur gehen die meisten Schweizer nach (Wandern, Schwimmen, Skifahren, Spazierenge-hen), gefolgt von „genießerischen“ Aktivitäten wie dem Verzehr von typisch regionalen Speisen und Getränken (v. a. im Restaurant und Kaffehaus). Ebenfalls gefragt ist der Besuch von Sehenswürdigkeiten. Die beliebtesten Urlaubsarten sind im Sommer Wanderurlaub, Erholungs-urlaub, Natururlaub und Wellnessurlaub; im Winter Ski-urlaub/Snowboardurlaub und Winterurlaub im Schnee.

Marktstrategie Schweiz 2013–2015Die Präferenz für Natur- und Erholungsurlaub im Sommer sowie von Kurzreisen in die Stadt und aufs Land soll ge- steigert werden.

P o t e n z i a l D i e S c h w e i z e r B e v ö l k e r u n g m a c h t i m D u r c h s c h n i t t d r e i R e i s e n m i t Ü b e r n a c h t u n g p r o J a h r. 61 % a l l e r R e i s e n m i t Ü b e r n a c h t u n g f ü h r e n i n s A u s l a n d .

W u s s t e n S i e s c h o n … … d a s s d i e S c h w e i z d i e S p o r t n a t i o n s c h l e c h t h i n i s t ? 4 0 % d e r B e v ö l -k e r u n g t r e i b e n m e h r m a l s p r o Wo c h e i n s g e s a m t d r e i S t u n d e n o d e r m e h r S p o r t . D i e b e l i e b t e s t e n S p o r t a r t e n s i n d W a n d e r n , R a d f a h r e n , S c h w i m -m e n , S k i f a h r e n u n d L a u f e n .

9

1 . 2 _ S c h w e i z

Page 12: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Österreichs Natur bietet den Rahmen für Glücksmomen-te. Die Erholung bei leichten sportlichen Aktivitäten, die Begegnung mit den Gastgebern, Köstlichkeiten aus Küche und Keller sowie der Genuss- und Wohlfühlfaktor spielen dabei eine wichtige Rolle. Unter dem Titel „Ankommen und aufleben. Sommerglücksmomente in Österreich“ werden diese Themen und Erlebnisse mit Schwerpunkt PR und E-Marketing kommuniziert.

Im kulturellen und städtischen Bereich konnte in den letzten Jahren das imperial geprägte Image bei der Ziel- gruppe durch ein zeitgemäßeres Österreich-Bild (Archi-tektur, Design, Lebenskultur) adaptiert werden. Dies soll im ländlichen Bereich vermehrt durch die Integration von modernen Formen der Tradition unterstützt werden. Die Steigerung der Kurzreisen soll über die Kampagne „Österreich auch zwischendurch. Ideen für inspirierende Kurzreisen“ ausgelöst werden.

Produkt/Markt/KombinationenNaturerlebnisse im Sommer bei herzlichen Gastgebern.Wir stärken Österreich als Destination für Natur- und Er- holungsurlaub im Sommer. Aktive Bewegung in schöner Landschaft wirkt sich durch individuell erfahrbare Glücks-momente positiv auf die Entfaltung des Einzelnen aus. Der Rolle des Gastgebers, der Begegnungsqualität und dem Genuss- und Verwöhnelement kommen jeweils entscheidende Bedeutung zu.

Inspirierende Kurzreisen in die Stadt und aufs Land.Mit überraschenden und inspirierenden Reiseideen stärken wir Österreich als Kurzreisedestination. Wir kommunizie-ren Tipps für persönliche Entdeckungen und Erlebnisse rund um Kultur und Genuss für die Kurzreise(n) zwischen den Hauptferien. Neben der tief verankerten Kultur und Geschichte schätzen Schweizer auch die Lebendigkeit der Traditionen und deren zeitgemäße Interpretationen in Österreich. Zudem spielen die Gastlichkeit und der Genuss ebenfalls eine wichtige Rolle.

Kampagnen 2015Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Kurz

reis

en

Som

mer Ankommen und aufleben.

Sommerglücksmomente.Integrierte Kampagne

Jänner –Oktober 2015

Schweiz

„Meine Auszeit. Österreich – Ideen für inspirierende Kurzreisen“. Integrierte Kampagne

Ganzjährig Schweiz

Das Büro der ÖW Schweiz wurde 1947 als eine der ersten Auslandsvertretungen gegrün-det und liegt in zentrumsnaher Lage zwischen Zürichsee und Üetliberg.

Carmen Breuss, Markt Managerin Schweiz [email protected] T +41 44 45710 40 · www.austriatourism.com

1 0

Page 13: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Österreich genießt den Ruf eines gastfreundlichen Landes. Das weckt hohe Erwartungen, die erfüllt werden müssen. Persönlicher Austausch und Kontakt sind überdurchschnittlich wichtig. Es wird erwartet, dass auf lokale Eigenheiten und individuelle Gästewünsche (z. B. bei der Buchung) eingegangen wird. Schweizer Gäste sind qualitätsorientiert. Dies drückt sich in der Wahl der Unterkunft, aber auch in der Beur-teilung aller Dienstleistungen aus. Sie haben ein gutes Gespür für ein intaktes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Schweizer ist aufgrund des hohen Preisniveaus im eigenen Land bereit, für entsprechende Qualität einen guten Preis zu bezahlen. Er erwartet dafür jedoch ein perfektes

Produkt. Persönliche Tipps sind wichtig.� Die österreichische Küche mit qualitativ hochstehenden einheimi-

schen Produkten wird sehr geschätzt.� Der Name ist ein hohes Gut. Schweizer sind es gewohnt, sich mit

dem Namen vorzustellen, sich jenen des Gegenübers zu merken und ihn vor allem bei der Begrüßung/Verabschiedung auszusprechen.� Es wird Wert auf eine gendergerechte Ausdrucksweise gelegt

(z. B. der/die Reisende).� Eine aufmerksame Bearbeitung von allfälligen Anregungen oder

Beschwerden wird erwartet und entsprechend honoriert.

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 59,8

3-Sterne-Hotels 16,7

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 4,5

Privatquartiere 1,3

Camping 3,3

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 1,4

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 6,3

Sonstige 6,8

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Wien insgesamt 174

Serfaus 109

Ischgl 95

Fiss 79

Sölden 77

Ö. gesamt: 2.109 Top 5 = 25,3 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 221

Serfaus 153

Seefeld in Tirol 126

Eben am Achensee 77

Fiss 65

Ö. gesamt: 2.522 Top 5 = 25,4 %

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2035)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t S c h w e i z e r G ä s t e n

To u r i s m u s d a t e n

M a r k t d a t e n

41.280 km² 8,14 Millionen

1,1 1,9 1,8 -0,7

1,28+1,3 % p. a.

+0,9 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

45,5 54,5

Winter+8,1+7,8

ANNÄ

Sommer+4,2+3,3

1,28

4,584,56 4,64

1,31

–0,2 0,0 4,2 4,74,4

’12 ’13 ’14 ’12

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

’13 ’14 ’12 ’14’13

+ 12,5  %

1,3

8,61,8

6,220,7

55,8 3,0

2,0

0,7

Reiseintensität und Auslandsreisen

Gesamtreiseintensität: 87,5 %

Schweizer gelten als Reiseweltmeister. 2013 haben 87,5 % der Bevölkerung ab 6 Jahren mindestens eine Privatreise mit Übernach-tung unternommen. Pro Person waren es im Schnitt 3,0 Reisen, wovon 1,2 Reisen ein inländisches Ziel hatten. Insgesamt wurden 22,2 Mio. Reisen mit Übernachtung gezählt, davon führten 13,6 Mio. ins Ausland. Von die-sen blieben 35  % 1–3 Übernachtungen am Urlaubsort, 65 % 4 oder mehr Übernachtun-gen. Die häufigsten Destinationen im Ausland waren Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien, gefolgt von Österreich auf Platz 5. Die Summe der Tagesreisen beläuft sich auf 76,4 Mio., das entspricht 10,5 Tagesreisen pro Person.

11

1 . 2 _ S c h w e i z

Page 14: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

2 . 0

N i e d e r l a n d eG r o ß b r i t a n n i e nB e l g i e n D ä n e m a r kS c hw e d e n

I n d e n M ä r k t e n N o r d - u n d W e s t - e u r o p a s i s t Ö s t e r r e i c h i m W i n t e r s e h r g u t p o s i t i o n i e r t . P o t e n z i a l u n d C h a n c e n b e s t e h e n f ü r Ö s t e r r e i c h s S o m m e r a n g e b o t . G e s t e i g e r t e s I n t e r e s s e v e r z e i c h n e t d a s S e g m e n t S o m m e r- A k t i v u r l a u b .

1 2

Page 15: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

1 3

Page 16: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

2 .1 _ M a r k t

N i e d e r l a n d e Obwohl sich die Wirtschaftlage etwas erholte, unternahmen die Niederländer im Jahr 2014 um 1,5 % weniger Urlaube (–1 % bei den Auslandsurlauben). Die Ausgaben blieben je- doch wie 2013 stabil. Für 2015 werden laut aktueller Progno- se die Anzahl der Urlaube auf dem Niveau von 2014 bleiben. ® Österreich-Affinität: Hohe Sympathiewerte für Österreich: familienfreundlich, freundliche Bevölkerung, abwechs-lungsreiche Berglandschaft, gemütlich & traditionell (wird als positiv wahrgenommen), Wanderdestination, das Nr.-1-Wintersportland mit einem Marktanteil von 55 %.

® 7 Direktflüge täglich von AMS nach VIE mit Austrian und KLM. Regelmäßige und in den letzten Jahren vom Low-Cost-Carrier Transavia ausgebaute Flugverbindun-gen nach Innsbruck, Salzburg, Friedrichshafen und Wien. Nach wie vor schlechte ganzjährige Zugverbindung, im Winter direkte Sonderzüge in die Skigebiete (Ferienzeiten).

® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 868,6 Mrd., BIP/Kopf 2014: US$ 51.323.

Bedeutung für Österreich ® 5. Platz bei den Auslandsdestinationen in den NL. Zweitwichtigster Herkunftsmarkt für Österreich.

® Image Österreichs am Markt Niederlande: Gastfreund-lich, gemütlich, sportlich/aktiv, erholsam und natürlich sind die meistgeschätzten Österreich-Eigenschaften. Österreich wird vor allem als Langurlaubsland wahrge-nommen. Spontanassoziationen zu Urlaub in Österreich beziehen sich vor allem auf Natur, Landschaft und Wintersport.

® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 1.030 Mio., –2 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014 (ohne Anreise): EUR 111 ® Ø Aufenthaltsd.: 5,4 (Statistik Austria); 8 NÄ (T-MONA).

Der niederländische Gast ® Durchschnittsalter beträgt 45,3 Jahre, 45 % haben Hochschul- bzw. Uni-Abschluss. Vor allem Angestellte, Selbstständige und leitende Angestellte.

® Wichtigste Herkunftsregionen: Zuid-Holland, Noord-Holland, Limburg und Utrecht.

® Über 60 % informieren sich über das Internet, und 21 %

bei Bekannten/Verwandten. Gebucht wird überwiegend direkt bei der Unterkunft, über Internet-Reiseportal/Bu-chungsplattformen oder über Reisebüros. Internet/E-Mail ist dabei das meistangewendete Medium.

® Der Niederländer befindet sich praktisch das ganze Jahr über in der Entscheidungs- bzw. Planungsphase. Gründe für die Destinationsentscheidung für Österreich sind die Berge, Landschaft und Natur, im Winter zudem das moderne Wintersportangebot, Attraktivität des Skigebie-tes und Schneesicherheit, im Sommer u. a. das vielfältige Angebot an Wandermöglichkeiten.

® Die Anreise erfolgt hauptsächlich per Auto (76 %) oder Flugzeug (10 %), Wohnwagen/-mobil, Bus oder Bahn.

® Paare und Familien mit Kindern führen mit je 30 % das Ranking der Reisebegleitung an. Urlaub mit Freunden oder im größeren Familienverband nehmen an Bedeutung zu.

® Österreich ist eine ultimative Destination für einen Ski-/Snowboardurlaub & Winterurlaub im Schnee sowie für einen aktiven Wander-/Bergsteiger-Urlaub mit hohem Er-holungsfaktor. Zu den beliebtesten Aktivitäten im Rahmen eines Ö-Urlaubes zählen Skifahren, Restaurantbesuche, Après-Ski, Wandern und Ausflüge in der Umgebung.

Marktstrategie Niederlande 2013–2015Urlaub in Österreich genießt bei der niederländischen Zielgruppe bereits eine hohe Vertrautheit und Relevanz. Österreich konnte in den letzten Jahren Marktanteile hinzugewinnen, und das Interesse an Urlaub in Österreich ist gestiegen. Für die Zukunft liegt u. a. der Fokus auf einer Verankerung in den Köpfen als Top-3-Destination. Derzeit ist Österreich für 19 % der Zielgruppe unter den

P o t e n z i a l 1, 6 M i o . a k t i v e a l p i n e S o m m e r u r l a u b e r | 2 , 5 M i o . W i n t e r u r l a u b e r i m S c h n e e | 2 M i o . K u l t u r- u n d S t ä d t e u r l a u b e r

W u s s t e n S i e s c h o n … … d a s s Ö s t e r r e i c h a u f d e r B e u r t e i l u n g s s i t e w w w. z o o v e r. n l v o n ü b e r 3 0 0 . 0 0 0 N u t z e r n 2 0 15 a l s „ B e s t e s U r l a u b s l a n d “ u n d „ B e s t e C a m p i n g d e s t i n a t i o n “ p r ä m i e r t w u r d e ?… d a s s E - B i k e s i n a l l e n A l t e r s -g r u p p e n i m Tr e n d s i n d ? A u c h i m U r l a u b w e r d e n d i e s e b e q u e m e n F a h r r ä d e r g e r n e g e m i e t e t .

14

2 .1 _ N i e d e r l a n d e

Page 17: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Top-3-Destinationen. Das traditionelle Bild Österreichs im Sommer wird durch die Kommunikation von erfrischenden, bewegungsaktiven Produktelementen mit hoher individuel-ler Gastgeberbetreuung und inspirierenden Bergerlebnissen erweitert. Zusätzlich wird durch Integration der Kombina-tion Natur & Kultur der vielseitige Erlebniswert von Urlaub in Österreich erhöht. Die hervorragende Marktposition im alpinen Wintersport soll durch Ausweitung um genuss-volle Wintererlebnisse auch abseits der Piste sowie durch attraktive Produkte für Beginner und Wiedereinsteiger gefestigt werden. Österreich besitzt in den Niederlanden ein sehr klassisches Kultur-Image. Damit sich Österreich von den städtischen Mitbewerbern unterscheiden kann, werden Angebote mit der Kombination Kultur & Natur in den Mittelpunkt gestellt. Im Marketingprozess werden besondere Empfehlungen der Gäste in reichweitenstarken und auf die niederländische Zielgruppe abgestimmten Medien kommuniziert.

Produkt/Markt/KombinationenFaszination Bergerlebnis im Sommer. „Berg erleben“ durch Bewegen in der Natur, Natur genießen und gesel-liges Beisammensein in persönlich geführten Betrieben mit besonders aufmerksamen Gastgebern, die den Gast familiär bei sich aufnehmen.

„Skifahren Plus“. Ganzheitliches Wintererlebnis „Ski alpin“ mit dem Aspekt Erholung im Schnee, auch abseits der Piste, in unverfälschter Atmosphäre.Überraschende Kulturerlebnisse. KulturLand Österreich zwischen Tradition und Innovation mit besonderem Fokus auf die Kombination Kultur & Natur.

Kampagnen 2015Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Win

ter

Som

mer Ankommen und aufleben.

Sommerglücksmomente. Integrierte Kampagne

März – Juni 2015 Niederlande

Ankommen und aufleben. Ein Winter voller Lebensfreude. Integrierte Kampagne

September –Dezember 2015

Niederlande

Das Büro der ÖW Niederlande wurde 1950 eröffnet und befindet sich seit 2010 im Zentrum Amsterdams.

Mag. Herwig Kolzer, Region Manager NL, GB, BE, DK, [email protected] +31 20 462 35 00 · www. austriatourism.com

1 5

Page 18: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Niederländer sind sehr offene und direkte Menschen. Diese Offenheit macht sie auch zu unkomplizierten Gästen, die gerne „Insider-Sto-ries“ oder Geheimtipps erfahren. Sie sind ein reisefreudiges Volk und haben dementsprechend viele Erfahrungen gesammelt. An Österreich schätzen sie Landschaft und herzliche Gastgeber. Sie lieben das Tra-ditionelle, sind aber auch offen für Neues im Urlaub, ohne auf gewis-se Gegebenheiten von Zuhause verzichten zu müssen. Hierzu zählen etwas freier, drahtloser Internetzugang oder die bargeldlose Bezah-lung. Viele Niederländer sprechen Englisch oder Deutsch, trotzdem

wollen sie im Marketing auf Niederländisch angesprochen werden. Obwohl sie Ermäßigungen und Gratisleistungen lieben und aktiv suchen, sind sie bereit, für gewisse Extraleistungen oder vermehrten Komfort mehr zu bezahlen.

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t n i e d e r l ä n d i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

41.528 km² 16,9 Millionen

1,3 1,0 1,0 2,5 2,5 1,0 5,3 6,86,7

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

+ 4,1  %

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 17,9

3-Sterne-Hotels 17,4

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 6,8

Privatquartiere 2,9

Camping 12,7

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 4,0

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 19,0

Sonstige 19,3

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Saalbach-Hinterglemm 238

Sölden 198

Gerlos 197

Flachau 162

Fiss 146

Ö. gesamt: 5.419 Top 5 = 17,4 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 120

Hermagor-Pressegger See 81

Ossiach 80

Radenthein 65

Mayrhofen 60

Ö. gesamt: 3.568 Top 5 = 11,4 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

1,71–1,3  % p. a.

– 2,0 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

60,3 39,7

Winter–0,3–1,2

ANNÄ

Sommer+1,7+0,4

1,67

9,149,39 9,01

1,67

0,9

2,31,2

24,07,6

50,6 11,1

2,2

0,1

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

Reiseintensität und Auslandsreisen

Eine Urlaubsreise hat für die Niederländer ex-trem hohen Stellenwert. Das Urlauberpotenzial aller Niederländer ist 2014 seit 14 Jahren erst-mals knapp unter die 80-%-Marke gefallen. Für 2015 wird eine Stabilisierung erwartet. Insgesamt wurden 2014 35,1 Mio. Urlaube konsumiert. Davon sind 49 % den Inlandsauf-enthalten (17,2 Mio. Urlaube) und 17,9 Mio. den Auslandsurlauben zuzurechnen. 6,4 Mio. davon waren Kurzurlaube (2 – 7 Tage), und 11,5 Mio. bezogen sich auf Urlaube von 8 Tagen und länger. Kurzurlaube werden überwiegend in Nahdestinationen wie Belgien, Deutschland und Frankreich verbracht. Beliebte Ziele für län-gere Urlaube: Frankreich, Mittelmeerländer und Übersee. Durch Auslandsurlaube wurden EUR 12,6 Mrd. umgesetzt. Der Haupturlaub wird bevorzugt im Sommer konsumiert.

1 6

2 .1 _ N i e d e r l a n d e

Page 19: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Auslandsreisen haben in GB einen hohen Stellenwert. Die relativ gute Wirtschaftslage begünstigt weiter das Reiseklima. Die Chancen für Österreich stehen gut. Das Interesse für Österreich-Urlaub ist im 8-Jahres-Ver-gleich deutlich gestiegen. ® Die schöne Landschaft, Berge und der Wintersport prägen das Bild von Österreich. Intakte Natur (aktiv und/oder genussvoll entdecken), die Kultur (sehenswerte Städte, Sehenswürdigkeiten), die Kulinarik und die Gast-freundlichkeit sind die meistgenannten Gründe für einen Österreich-Urlaub.

® Sehr gute Fluganbindung im Charterbereich (Winter und Sommer) und bei Linienflügen nach Wien. Direkte Fluganbindung in die Bundesländer ausbaubar.

® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 2.973 Mrd., BIP/Kopf 2014: US$ 46.069

Bedeutung für Österreich ® Großbritannien liegt bei den Auslandsankünften an 5. Stelle und nach Nächtigungen aus dem Ausland an 4. Stelle.

® Österreich ist Nummer zwei sowohl im Segment „Lakes & Mountains“ (hinter Italien) als auch im Wintersport-Ur-laubssegment (hinter Frankreich). Die Natur (Berg- und Seenlandschaft, intakte Natur), der Wintersport, die Wandermöglichkeiten, aber auch kulturelle Aspekte (sehenswerte Städte, Kulturschätze, Architektur) und Gastfreundschaft werden mit Österreich assoziiert.

® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 613 Mio., +8 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014: EUR 141 ® Ø Aufenthaltsd.: 4,2 NÄ (Statistik Austria); 6,7 NÄ

(T-MONA).

Der britische Gast ® Der britische Urlaubsgast ist mit 39,9 Jahren verhält-nismäßig jung, wobei der Sommergast ein höheres Durchschnittsalter hat. Gäste aus Großbritannien sind weit überdurchschnittlich gebildet (55 % haben einen Universitätsabschluss) und haben ein tendenziell höhe-res Einkommen als andere Urlauber.

® Die Mehrheit der Österreich-Gäste kommt aus dem Einzugsgebiet von London und aus Südost-England. Von Bedeutung sind auch die Ballungszentren Manches-ter, Birmingham und Liverpool, aber auch Schottland.

® Der Informationsbedarf britischer Urlaubskonsumenten ist sehr hoch. Sowohl bei der Inspiration als auch bei der konkreten Information ist das Internet die dominierende Quelle. Auch Offline-Quellen sind von Bedeutung: insbe-sondere Freunde/Verwandte, Reiseveranstalter/Reise- büros sowie Reiseführer und journalistische Berichte.

® Reiseorganisation: Die Briten sind mittlerweile zu 44 % Selbstplaner (Anreise und Unterkunft werden individu-ell gebucht). Ein Drittel der Österreich-Interessierten bucht allerdings Pauschalreisen. Beide Anteile haben im 8-Jahres-Vergleich zugenommen.

® Die Unterkunft wird von zwei Dritteln entweder über Reisebüro/Reiseveranstalter oder Internetportal gebucht. Ein Viertel der Österreich-Affinen bucht direkt bei der Unterkunft.

® Britische Gäste entscheiden sich relativ früher als andere Gäste für ihre Urlaubsdestination. Rund 60 % der britischen Urlauber in Österreich wissen länger als zwei Monate im Voraus, wo der Urlaub verbracht wird. Generell gibt es keine Peakzeiten in denen besonders viele Briten erreicht werden können, da der Urlaubs-

P o t e n z i a l 3 2 M i o . a u s l a n d s r e i s e n d e B r i t e n | 1, 2 M i o . p l a n e n i n d e n n ä c h s t e n d r e i J a h r e n f i x e i n e n Ö s t e r r e i c h - U r l a u b | 5 , 4 M i o . z e i g e n I n t e r e s s e f ü r Ö s t e r r e i c h - U r l a u b

W u s s t e n S i e s c h o n … … d a s s s i c h d a s I n t e r e s s e f ü r e i n e n U r l a u b i n e i n e r A l p e n d e s - t i n a t i o n i n d e n l e t z t e n a c h t J a h r e n v e r d r e i f a c h t h a t ?… d a s s R a d f a h r e n D I E Tr e n d - a k t i v i t ä t i n G r o ß b r i t a n n i e n i s t ?… d a s s G r o ß b r i t a n n i e n e i n e s d e r f ü h r e n d e n L ä n d e r h i n s i c h t l i c h m o b i l e r I n t e r n e t n u t z u n g ü b e r S m a r t p h o n e s u n d Ta b l e t s i s t u n d M o b i l e M a r k e t i n g e i n w e i t e r s t a r k w a c h s e n d e s S e g m e n t i s t ?

2 . 2 _ M a r k t

G r o ß b r i t a n n i e n

17

2 . 2 _ G r o ß b r i t a n n i e n

Page 20: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

konsument sich praktisch das ganze Jahr über Urlaub informiert.

® Großteil der Gäste (58 %) reist mit dem Flugzeug an. 16 % nutzen aber auch das Auto als Transportmittel.

® 41 % der britischen Österreich-Affinen unternehmen die Reise mit dem Partner, gefolgt von Familien mit Kindern (14 %). Im Vergleich zu allen Auslandsurlaubern fällt der Anteil der Familien unterdurchschnittlich aus.

® Die beliebtesten Urlaubsarten der Briten sind Skiurlaub/Snowboardurlaub (77 %), Winterurlaub im Schnee (36 %), Erholungsurlaub (18 %), Wander-/Bergsteig- urlaub oder Besichtigungsreisen/Sightseeing (jeweils 16 %). 12 % buchen einen Städteurlaub und 11 % einen Kultururlaub.

Marktstrategie Großbritannien 2013 – 2015In Großbritannien liegt der Fokus auf der Steigerung der Bekanntheit von Urlaub in Österreich. Für Sommer- und Winterurlaub in Österreich erfolgt dies durch die Erhöhung der Reichweite in der britischen Zielgruppe. Insgesamt geht es im Sommer um die Erweiterung des traditionellen Images und um eine Belebung durch neue überraschende Natur-, Genuss- und Kulturangebote sowie aktive Natur- und Outdoorerlebnisse. Im Winter soll die Marktposition als Wintersportur-laubs-Destination Nummer 2 ausgebaut werden. Dies gelingt durch eine Erweiterung der Wintersportkompe-tenz um die Aspekte Wintererlebnisse und Naturgenuss im Schnee sowie durch Kommunikation von attraktiven Produkten für Wintersport(wieder)einsteiger.In der Sommer- und Winterbewerbung richtet sich der Fokus auf die Kommunikation von Spitzen und hochgradig relevanten Urlaubserlebnissen und Produkten (Entdecker- und Geheimtippprodukte), wobei die Stärken Österreichs in den Bereichen Authentizität, Beherbergungs- und Gastgeberqualität, Nachhaltigkeit, Kultur, Kulinarik und der „Value for Money“-Aspekt hervorgehoben werden.

Im Marketingprozess geht es um reichweitenstarke und zielgruppengenaue Kommunikation mit Schwerpunkt auf Medien, Presse, und Online-Marketing. Produkt/Markt/KombinationenErholungs- und Entdeckungsurlaub mit Schwerpunkt Natur- & Kulturerlebnis und Genuss. Erholungsurlaub in alpiner Landschaft oder am See mit den Facetten Natur aktiv erleben und entdecken, Genuss und Kultur. „Skifahren Plus“: Wintersport & Wintererlebnis. Wintersporturlaub und Erholung im Schnee in authen- tischer Atmosphäre mit perfekter Infrastruktur, Urlaubs- erlebnissen auf und abseits der Piste, Angebote für Wintersport(wieder)einsteiger und hoher Service- und Betreuungskompetenz.

Kampagnen 2015Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Win

ter

Win

ter

Som

mer Ankommen und aufleben.

Sommerglücksmomente.Integrierte Kampagne

Februar – August 2015

Großbritannien

Ankommen und aufleben.Ein Winter voller Lebensfreude. Integrierte Kampagne

Oktober 2015 – Februar 2016

Großbritannien

Ski Again – Welcome back to the slopes. Integrierte Kampagne

Oktober 2015 – Februar 2016

Großbritannien

Das Büro der ÖW Großbritannien wurde 1948 eröffnet und befindet sich in den Richmond Buildings mitten im Londoner Soho.

Mag. Ralph Strampfer Markt Manager Großbritannien [email protected] +31 20 462 35 00 · www. austriatourism.com

1 8

Page 21: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Dos� Anleitungen werden geliebt und genau befolgt.� Oft ist es sehr schwierig, den Gästen von den Inseln Emotionen

zu entlocken. Das ist ihnen anerzogen. Emotionen zu zeigen gehört hier nicht zum guten Ton. Man ist immer freundlich, aber dennoch bestimmt.� Ohne „a cup of tea“ geht’s fast nicht: Die britischen Gäste sind

eher eine ganze Kanne als nur eine Tasse gewohnt!� Die liebste Währung ist die Kreditkarte.

Don’ts� Stolze Schotten, Waliser, Engländer und Briten: Vorsicht, bitte

genau nachfragen, woher die Gäste stammen! Hier ist man sehr, sehr sensibel!� Höflichkeit ist oberstes Gebot! „You must“ ist out,

„would you please“ ist in!� Das „korrekte Anstehen oder Anstellen“ wurde auf der Insel

erfunden: Vordrängen ist also quasi eine Sünde!

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in  %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t b r i t i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

248.610 km² 64,1 Millionen

0,7 1,7 3,1 2,8 2,6 1,5 7,9 6,27,5

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

+ 13  %

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 49,5

3-Sterne-Hotels 20,9

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 8,9

Privatquartiere 1,7

Camping 1,6

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 0,7

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 6,7

Sonstige 10,1

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Sankt Anton am Arlberg 251

Wien insgesamt 190

Sölden 148

Mayrhofen 128

Saalbach-Hinterglemm 97

Ö. gesamt: 2.089 Top 5 = 39,0 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 295

Salzburg 67

Mayrhofen 51

Seefeld in Tirol 48

Kitzbühel 47

Ö. gesamt: 1.241 Top 5 = 40,9 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

0,74+4,1 % p. a.

+2,9 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

62,7 37,3

Winter+2,0+0,8

ANNÄ

Sommer+2,2+0,1

0,77

3,343,18 3,37

0,80

1,5

14,92,5

22,34,5

49,2 2,3

2,7

0,2

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

Reiseintensität und Auslandsreisen

Die Auslandsreiseintensität der Briten liegt bei 60 %. Knapp zwei Drittel der Bevölkerung ab 15 Jahren haben also in den letzten drei Jahren Auslandsurlaub gemacht oder planen dies in den nächsten drei Jahren. Absolut entspricht dies 32 Mio. Personen. Spanien und Frankreich wurden in den letzten drei Jahren von 34 % bzw. 31 % der Auslands- urlauber bereist und waren damit die beiden Top-Reiseziele der Briten. Österreich liegt mit 9 % Marktanteil auf Rang 14 und damit im guten Mittelfeld.

1 9

2 . 2 _ G r o ß b r i t a n n i e n

Page 22: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

2 . 3 _ M a r k t

B e l g i e n Die Belgier, speziell die Flamen, sind ein sehr reisefreudiges Volk. Konstant steigende Nächtigungs- und Ankunftszahlen bestätigen, dass Belgien für die österreichische Tourismus-wirtschaft weiterhin ein wichtiger Markt ist. ® Die Belgier verbinden mit Österreich starke Naturver-

bundenheit und Vorliebe für Traditionen und Kultur. ® 6 Flüge täglich ab Brüssel nach Wien (Austrian, Brussels

Airlines), ab Herbst 2015 Flug FlyNiki (via Bratislava). ® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 535,8 Mrd., BIP/Kopf

2014: US$ 47.991

Bedeutung für Österreich ® Belgien liegt als ausländischer Herkunftsmarkt auf dem

6. Platz bei den Nächtigungen. ® Österreich wird vor allem als gastfreundlich, gemütlich,

sportlich/aktiv, erholsam, natürlich, familienfreundlich und genussvoll angesehen. Kulturinteresse vor allem am historischen Erbe und an der Alltagskultur.

® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 357 Mio., +3 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014 (ohne Anreise): EUR 125 ® Ø Aufenthaltsd.: 5,2 NÄ (Statistik Austria); 7 NÄ (T-MONA)

Der belgische Gast ® Ist im Schnitt 43,7 Jahre alt, hat Hochschul- bzw.

Universitätsabschluss (49 %) und ist Besserverdiener. ® Kommt überwiegend aus Flandern. ® Mehr als die Hälfte informiert sich im Internet, und 19 %

folgen den Empfehlungen von Bekannten/Verwandten. Buchung: 50 % direkt bei der Unterkunft, gefolgt von Internet-Reiseportalen/Buchungsplattformen (26 %).

® 63 % entscheiden sich mindestens 2 Monate im Vorhinhein, 27 % davon länger als 6 Monate im Voraus. Entscheidungs-gründe sind vor allem die Berge, Landschaft und Natur, Ruhe, Gastfreundschaft und die Qualität der Unterkünfte.

® Anreise: 74 % PKW, Flug (11 %), Bus (8 %), Bahn (4 %). ® Verreisen vorwiegend als Paare, mit Familie und Freunden. ® Hauptinteressen: Skifahren und Après-Ski (Fun), Wandern,

Spazierengehen, Kulinarik. Bedeutend im Sommer: Ange-bot an Wanderwegen, bedeutend im Winter: Wintersport-angebot, Attraktivität des Skigebiets und Schneesicherheit.

Marktstrategie Belgien 2013–2015Genuss und Bewegung in der freien Natur sind zwei Kern- themen, die in Variation sowohl im Sommer als auch im Winter im Mittelpunkt stehen. Für den Sommer möchten wir den Anteil potenzieller Gäste erhöhen, indem wir mittels Storytelling den aktiven Familienurlaub in den Bergen be- werben. Dabei gibt es bei Wanderungen oder Radtouren viel Neues in der Natur zu entdecken und regionale Kultur zu erleben. Auch im Winter wird den reiseerfahrenen und zahlungskräftigen Belgiern ein Gesamtbild der Angebotspa-lette (Kulinarik, Begegnungsqualität mit dem Gastgeber etc.) im alpinen Raum vermittelt. Unter „Skifahren Plus“ verstehen wir die Erholung durch Bewegung und den Naturgenuss bei alternativen Wintersportangeboten. Für den Winter setzen wir uns als Ziel, die Marktführerschaft in Flandern zu halten.

Produkt/Markt/KombinationenErholungsurlaub in den Bergen für die ganze Familie. Alleine oder mit der ganzen Familie sich in intakter Natur aktiv betätigen, Neues wie lokale Kulturstätten entdecken und sich von der hohen Betreuungsqualität verwöhnen lassen. „Skifahren Plus“ für die ganze Familie. Unverwechselbare Wintererlebnisse durch Angebote auf und abseits der Piste, vom aktiven Naturerlebnis bis Genuss bei hoher Service- qualität und Kulinarik.

Kampagnen 2015

P o t e n z i a l 1, 6 M i o . W i n t e r s p o r t - i n t e r e s s i e r t e , d a v o n 1, 0 2 M i o . W i n t e r s p o r t r e i s e n d e | 2 , 8 M i o . E r h o l u n g s u c h e n d e u n d 1,75 M i o . A k t i v - S o m m e r u r l a u b e r

Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Ankommen und aufleben. Sommerglücksmomente.Integrierte Kampagne

März – August 2015

Flandern bzw. ganz Belgien

Ankommen und aufleben. Ein Winter voller Lebensfreude.Integrierte Kampagne

September 2015 - Februar 2016

Flandern bzw. ganz Belgien

Das Büro der ÖW Belgien wurde 1950 er-öffnet und befindet sich in der Avenue Louise in Brüssel.

Mag. Paul MayerMarkt Manager [email protected] +32 2 642 22 16 · www.austriatourism.com

Som

mer

Win

ter

2 0

2 . 3 _ B e l g i e n

Page 23: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

DosReden Sie Ihren belgischen Gast beim ersten Kontakt in Deutsch an und fragen Sie ihn, welche Sprache er bevorzugt. Flamen sprechen häufig Deutsch und sonst auch Englisch. Wallonen können Englisch verstehen, falls Sie kein Französisch sprechen. Große Sympathien können Sie mit Grußformeln oder Redewendungen in deren Landessprache wecken.Der Belgier hat hohes Stammgast-Potenzial, daher: Der erste Eindruck zählt! Zeigen Sie ihm, was Sie unter persönlicher Betreuung verstehen, geben Sie Tipps zu Neuigkeiten und lokalen Spezialitäten!

Don’tsDer belgische Gast ist ein unkomplizierter Gast, der nicht gerne mit seinen niederländischen Nachbarn verglichen wird. Bitte setzen Sie ihn im Speisesaal nicht an einen Tisch mit Niederländern, er bleibt ger-ne unter seinesgleichen. Verwöhnen Sie Ihren Gast, jedoch nicht mit Mischgetränken: Fruchtsäfte, Wein und Sekt genießt er am liebsten pur! Weniger beliebt ist deftige Hausmannskost wie Innereien.

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t b e l g i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

30.528 km² 11,2 Millionen

0,1 0,3 0,9 2,6 1,2 0,6 7,6 8,58,4

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

+12,6 %

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 40,4

3-Sterne-Hotels 22,2

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 7,5

Privatquartiere 3,0

Camping 2,7

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 2,5

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 9,8

Sonstige 11,9

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Sölden 109

Ischgl 64

Wien insgesamt 52

Saalbach-Hinterglemm 44

Mayrhofen 42

Ö. gesamt: 1.515 Top 5 = 20,5 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 64

Sölden 36

Saalbach-Hinterglemm 35

Hermagor-Pressegger See 27

Mayrhofen 22

Ö. gesamt: 1.129 Top 5 = 16,2 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

0,49+2,0 % p. a.

+1,3 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

57,3 42,7

Winter+2,0+1,2

ANNÄ

Sommer+2,4+0,8

0,50

2,612,58 2,65

0,51

0,9

4,31,2

20,75,5

58,3 6,2

2,6

0,1

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

Reiseintensität und Auslandsreisen

Belgien gehört zu den Ländern, in denen Aus-landsreisen eindeutig überwiegen. Nur ca. 16 % der Belgier verbringen ihren Haupturlaub im eigenen Land. Die Auslandsreiseintensität der Belgier ist außergewöhnlich hoch: 184 %. Der wichtigste Quellmarkt für Auslandsreisen war mit 56 % die Region Flandern. Der Rest der Aus-landsreisen entfällt auf die beiden anderen Re-gionen – Wallonien (29 %) und Brüssel (15 %).

Im Jahr 2013 unternahmen die Belgier 16,2 Mio. Auslandsreisen mit mindestens einer Übernachtung. Die durchschnittliche Aufent-haltsdauer bei Auslandsreisen lag 2013 bei 7,1 Nächten. Zu den beliebtesten Reisezielen zäh-len Frankreich, Deutschland, Spanien und die Niederlande. Der Haupturlaub wird bevorzugt in den Sommermonaten Juli/August verbracht. Der Winterurlaub im Dezember und zu den Krokus- und Osterferien.

2 1

2 . 3 _ B e l g i e n

Page 24: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

2 . 4 _ M a r k t

D ä n e m a r k Die aktive Bewegung am Berg mit überraschenden kultu- rellen und kulinarischen Begegnungen sind die Hauptbe-standteile der Marktbearbeitung, im Sommer wie im Winter. ® Österreichs Bergwelt fasziniert. Die Dänen lieben den Kon-

trast zum flachen Heimatland. ® Flug: Direktflüge aus Kopenhagen nach Wien 6×/Tag,

sowie nach Salzburg ab 27. 3. mit SAS; im Winter Charter Dienstag und Samstag von Billund und Kopenhagen nach Salzburg und Innsbruck. Zug: Linienzüge mit 1– 2 mal umsteigen von Kopenhagen. Auto: sehr gute Verbindungen über Deutschlands Autobahnen.

® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 344,8 Mrd., BIP/Kopf 2014: US$ 61.153

Bedeutung für Österreich ® An 13. Stelle nach Nächtigungen aus dem Ausland. ® Image Österreichs am Markt Dänemark: sportlich-aktiv

(59 %), gastfreundlich (45 %) und familienfreundlich (37 %). ® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 164 Mio., – 2 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014 (ohne Anreise): EUR 137 ® Ø Aufenthaltsd.: 4,5 NÄ (Statistik Austria); 6,9 NÄ (T-MONA)

Der dänische Gast ® Im Durchschnitt 41,1 Jahre alt, höhere Schulbildung und

Besserverdienende. 62 % der dänischen Touristen verteilen sich auf drei Berufsgruppen: Angestellte (28 %), leitende Angestellte (19 %) und Selbstständige (15 %).

® Die Mehrheit der Gäste kommt aus der Region Kopenhagen und nördlich und südlich von Aarhus.

® 66 % verwenden das Internet als Informationsquelle, 29 % lassen sich von Freunden inspirieren, nur 5 % informieren sich gar nicht. 53 % buchen online oder via E-Mail. 53 % buchen im Winter direkt bei der Unterkunft (im Sommer 34 %), auf Reiseportalen/Buchungsplattformen 10 % (Som-mer) ggü. 19 % (Winter). 16 – 17 % buchen im Reisebüro.

® Tendenz zur langfristigen Buchung: 26 % entscheiden sechs Monate vor Urlaub. Auf Österreich fällt die Wahl vor allem wegen Bergen, Wintersportangebot und Attraktivität des Skigebietes, Schneesicherheit, Gastfreundschaft und ganz generell der Landschaft und Natur.

® Anreise: 63 % mit Auto, 24 % per Flugzeug, 10 % per Bus. ® Nur 9 % kommen mit Reisegruppe, der Hauptteil kommt als

Individualreisende mit Familie oder in Freundesgruppen. ® Im Winter entscheiden sich die Dänen für den traditionellen

Skiurlaub (83 %) in Österreich. Im Sommer wird die Vielfäl-tigkeit wahrgenommen: 32 % bezeichnen sich als Wander- urlauber, gefolgt von Städteurlaub (30 %), Urlaub am See (23 %) und Rad-/Mountainbikeurlaub (18 %).

Marktstrategie Dänemark 2013 – 2015Die strategische Intention ist es, die Bekanntheit Österreichs als attraktive Sommerdestination in den Alpen zu steigern und die starke Marktposition im Winter auszubauen. Der Sommerurlaub wird als aktive Entdeckungsreise mit der österreichischen Bergwelt präsentiert und stellt durch das ergänzende Kultur- und Kulinarikangebot eine bereichernde Alternative zum beliebten Strandurlaub dar. Alpiner Winter-sport zielt genau auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ab und wird dementsprechend in der Wintersaison beworben.

Produkt/Markt/KombinationenBerg.Begegnung.Bewegung. Aktive Bewegung am Berg mit überraschenden kulturellen und kulinarischen Begegnungen.Winterurlaub Ski alpin in Kombination mit regionaler Kulinarik und Gastfreundschaft. Aktiver Wintersport in familiärer und alpiner Umgebung.

Kampagnen 2015

P o t e n z i a l 2 ,1 M i o . S o m m e r a k t i v - , W a n d e r- u n d A b e n t e u e r u r l a u b e r | 1, 2 M i o . S t a d t - / K u l t u r i n t e r e s s i e r t e | 1,7 M i o . W i n t e r u r l a u b s i n t e r e s s i e r t e

Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Marktpaket Skandinavien Online Sommer

Jänner – Juli 2015 Dänemark

Marktpaket Skandinavien Online Winter

September 2015 – Jänner 2016

Dänemark

Das Büro der ÖW Dänemark wurde 1964 eröffnet und befindet sich in der Nähe des Kopenhagener Hafens.

Mag. Norbert Lerch Markt Manager Dänemark und [email protected] +45 33 73 08 81 · www.austriatourism.com

Som

mer

Win

ter

2 2

2 . 4 _ D ä n e m a r k

Page 25: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Dos� Dänen sind unkompliziert und bevorzugen das „Du“.� Bei Bergsportaktivitäten im Sommer benötigt der dänische

Gast persönliche Anleitung durch einen Guide/Gastgeber.� Dänische Gäste schätzen Ruhe, gemeinsames Naturerlebnis

und persönliche Aufmerksamkeit des Gastgebers.� Bezahlung mit Kreditkarten wird vorausgesetzt.� Angeschriebene Öffnungszeiten unbedingt einhalten.� Kostenloses WLAN in der Unterkunft ist ein Must-have

und buchungsrelevant.

Don’ts� Bitte keine Verwechslung mit Schweden oder Verallgemeinerung

als Skandinavier. Die Dänen sind sehr stolz darauf, Dänen zu sein.� Dänen verstehen zum Teil sehr gut Deutsch, bevorzugen in der

Kommunikation aber trotzdem Englisch.� Dänen verbringen den Urlaub gerne mit ihren Kindern, daher kann

nicht erwartet werden, dass dänische Kinder an Animationsprogram-men teilnehmen.� Dänen mögen keine Knödel – weder als Beilage noch Hauptgericht.� Gemischte Saunen sind für Dänen ein No-Go!

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t d ä n i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

43.098 km² 5,6 Millionen

–0,4 0,3 0,9 2,4 0,6 0,3 7,5 5,17,3

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

+4,5 %

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 23,0

3-Sterne-Hotels 26,0

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 8,5

Privatquartiere 2,7

Camping 4,8

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 2,1

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 16,5

Sonstige 16,3

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Wagrain 141

Bad Gastein 65

Saalbach-Hinterglemm 62

Sölden 53

Ischgl 46

Ö. gesamt: 1.019 Top 5 = 36,0 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 45

Wagrain 21

Zell am See 12

Westendorf 12

Kirchberg in Tirol 10

Ö. gesamt: 414 Top 5 = 24,3 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

0,32+0,2 % p. a.

–0,3 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

71,1 28,9

Winter–0,3–1,4

ANNÄ

Sommer–0,5–1,9

0,32

1,451,45 1,44

0,32

0,7

5,21,3

44,72,3

37,8 3,7

4,2

0,1

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

Reiseintensität und Auslandsreisen

Die Anzahl der Auslandsreisen mit mehr als vier Tagen hat 2013 4,7 Millionen erreicht. Aber die Dänen machen auch gerne Urlaub im eigenen Land, insgesamt gab es 2013 3,0 Millionen Reisen mit mehr als 4 Tagen. Generell hat Reisen einen hohen Stellenwert in Dänemark, und 72 % geben an, dass die Wirtschaftslage keine Auswirkungen auf die Reiseplanung hat, 15 % werden ihre Urlaubs- pläne etwas ändern, und nur 4 % geben an, aus finanziellen Gründen keinen Urlaub zu machen. Die 4,7 Millionen Auslandsreisen der Dänen gingen 2013 vor allem nach Europa. Spanien ist wie seit Jahren an erster Stelle zu finden (14  %), gefolgt von Italien (10  %), Deutschland (8 %) und Frankreich (7 %). Bei Übersee-Reisen sind die USA und Thailand die beliebtesten Urlaubsziele.

2 3

2 . 4 _ D ä n e m a r k

Page 26: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

2 . 5 _ M a r k t

S c hw e d e n Schweden unternehmen 15,9 Mio. Auslandsreisen und geben 40 % mehr aus als andere Europäer. ® Österreich ist Auslandswintersportdestination Nr. 1

der Schweden. ® Über 100 Direktflüge/Woche nach Österreich. ® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 573,9 Mrd.,

BIP/Kopf 2014: US$ 59.163

Bedeutung für Österreich ® Österreich hält den 14. Platz der beliebtesten Urlaubs-

destinationen. Nach Auslandsnächtigungen in Österreich liegt Schweden an 16. Stelle.

® Image Österreichs am Markt Schweden: erlebnisreich, unterhaltsam, gast- und familienfreundlich, erholsam, gemütlich, sportlich/aktiv.

® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 143 Mio., +8 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014 (ohne Anreise): EUR 138 ® Ø Aufenthaltsd.: 3,9 NÄ (Statistik Austria); 6,7 NÄ (T-MONA)

Der schwedische Gast ® Durchschnittsalter 41,9 Jahre, höhere Schulbildung und ho-

hes Einkommen. 62 % der schwedischen Touristen verteilen sich auf diese drei Berufsgruppen: Selbstständige (24 %), Angestellte (23 %) und leitende Angestellte (21 %).

® Wichtigste Herkunftsregionen: Stockholm, Göteborg, Malmö. ® Internet ist führend als Informationsquelle und Buchungstool

(56 %). 24 % legen Wert auf Informationen von Freunden oder Verwandten.

® Reisezielwahl bis zu vier Monate im Voraus. Für Österreich spricht das Wintersportangebot (75 %), die Berge (68 %) und die Attraktivität des Skigebietes (49 %), das Wellness-/Gesundheitsangebot (26 %), die Landschaft und Natur (26 %) und die Gastfreundschaft (23 %).

® Anreise: Flugzeug (60 %), Auto oder Bus (35 %).

® Vor allem Individualreisende, mit Partner (48 %), Familie mit Kindern (26 %) oder mit Freunden und Bekannten (33 %).

® Skifahren ist am wichtigsten im Winterurlaub (85 %), gefolgt von Kultur und Städten (22 %), Wellness und Gesundheit (18 %) sowie Wandern (15 %) im Sommer.

Marktstrategie Schweden 2013–2015Die strategische Intention am Markt Schweden ist es, die Vertrautheit von Sommerurlaub in Österreich als eine Kom-bination aus Lifestyle-, Genuss- und Naturerlebnissen in der Zielgruppe zu steigern und die Marktführerschaft im Winter auszubauen. In der Sommer- und Winterbewerbung richtet sich der Fokus auf die Kommunikation von einzigartigen Ur-laubserlebnissen und Produkten, die nachhaltig in Erinnerung bleiben. Neben der starken Nachfrage nach Naturerlebnissen und mit dem Ökologietrend verbundenen Urlaubsideen zählen das überdurchschnittliche Interesse für Kulturerlebnisse sowie eine hohe Kunstaffinität zu den signifikantesten Merk-malen des Marktes Schweden.

Produkt/Markt/KombinationenSommerurlaub als Kombination aus Lifestyle-, Genuss- und Naturerlebnissen. Vielfältiger Aktivitäten-, Erholungs- und Genussurlaub im alpinen „Setting“ in persönlich geführten stilvollen Hotels mit hoher Service- und kulinarischer Qualität.Authentisches Wintererlebnis in den Alpen. „Skifahren Plus“ – mit Genuss (Kulinarik, Regionalität).

Kampagnen 2015

P o t e n z i a l 1, 4 M i o . W a n d e r- , S o m m e r s p o r t - u n d A b e n t e u e r u r l a u b e r | 1, 6 M i o . K u l t u r i n t e r e s s i e r t e | 2 M i o . p o t e n z i e l l e W i n t e r s p o r t u r l a u b e r

Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Marktpaket SkandinavienOnline Sommer

Jänner – Juli 2015

Schweden

Marktpaket SkandinavienOnline Winter

September 2015 – Jänner 2016

Schweden

Das Büro der ÖW Schweden wurde 1950 eröffnet und befindet sich in Stockholm am Karlaplan.

Mag. Norbert Lerch Markt Manager Dänemark und [email protected] +45 33 73 08 81 · www.austriatourism.com

Som

mer

Win

ter

W u s s t e n S i e s c h o n … … d a s s d e r W i n t e r u r l a u b a b s e i t s d e r P i s t e m i t W e l l n e s s - u n d G e s u n d h e i t s a n g e b o t h o c h i m K u r s s t e h t b e i d e n S c h w e d e n ?

2 4

2 . 5 _ S c h w e d e n

Page 27: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Reiseintensität und Auslandsreisen

Inland: 40,8 Mio. Nächtigungen.

2013 haben die Schweden 15,9 Mio. Aus-landsreisen mit mindestens einer Übernach-tung unternommen. Dies ist eine Steigerung von 2,4 %. Davon waren 84 % Urlaubsreisen und 16  % Businessreisen. Beliebteste Reise- ziele: Spanien, Dänemark, Finnland, Norwegen, Deutschland, Großbritannien, Türkei, Frank-reich, Italien, USA, Griechenland, Thailand.

Dos� Die Schweden legen Wert auf Höflichkeit, Korrektheit, Pünktlichkeit

und Seriosität.� Akzeptanz von Kreditkarten ist notwendig.� Angeschriebene Öffnungszeiten unbedingt einhalten.� Wasser sollte nicht verrechnet werden.

In Schweden kann man sich überall mit Wasser selbst bedienen.� „Geheimtipps“ vom Gastgeber kommen sehr gut an.� Der Schwede mag anfangs kühl wirken, er freut sich aber umso

mehr, wenn man auf ihn zugeht und sich persönlich seiner annimmt.

� Freier Zugang zum WLAN, die Schweden wollen online sein.Don’ts� Die Schweden stehen nicht gern in der Schlange, aber wenn es

sich nicht vermeiden lässt, dann muss es geordnet ablaufen – kein Vordrängen.� Schweden suchen im Urlaub nicht den Kontakt zu anderen Schweden,

daher sollte man vermeiden, Schweden zu gruppieren (z. B. nicht am gleichen Tisch platzieren).� Bitte keine Verwechslungen mit Dänen oder Norwegern.� Gemischte Saunen sind für Schweden ein No-Go.

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t s c h w e d i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

450.295 km² 9,7 Millionen

–0,3 1,5 2,0 0,9 0,1 0,4 7,5 7,07,5

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

+8,4 %

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 38,5

3-Sterne-Hotels 30,4

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 7,3

Privatquartiere 2,7

Camping 1,9

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 1,2

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 9,4

Sonstige 8,6

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Bad Gastein 76

Wien insgesamt 42

Saalbach-Hinterglemm 37

Sankt Anton am Arlberg 35

Sölden 21

Ö. gesamt: 498 Top 5 = 42,6 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 65

Bad Gastein 47

Salzburg 11

Zell am See 10

Sölden 7

Ö. gesamt: 304 Top 5 = 46,3 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

0,20+0,8 % p. a.

+0,9 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

62,1 37,9

Winter+3,0+2,4

ANNÄ

Sommer–0,5+0,5

0,21

0,810,79 0,80

0,21

1,3

13,41,8

39,43,7

34,2 2,0

4,1

0,2

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

2 5

2 . 5 _ S c h w e d e n

Page 28: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

3 . 0

I t a l i e nF r a n k r e i c hS p a n i e n

G ä s t e a u s I t a l i e n , F r a n k r e i c h u n d S p a n i e n s i n d t r e u e G ä s t e . Tr o t z w i r t s c h a f t l i c h e r S c h w i e r i g k e i t e n z e i c h n e n s i c h w e i t e r e p o s i t i v e E n t w i c k l u n g e n a u s d i e s e n M ä r k t e n f ü r d a s U r l a u b s l a n d Ö s t e r r e i c h a b .

2 6

Page 29: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

3 .1 _ M a r k t

I t a l i e n Italien ist der viertwichtigste ausländische Herkunftsmarkt für Österreich mit einem nach wie vor großen Potenzial an interessierten Kultur- und Städtereisenden, aber auch Erholungsurlaubern. Von 2000 bis 2012 entwickelten sich die Ankünfte und Nächtigungen aus Italien positiv mit einem durchschnittlichen Zuwachs von 1,3 % pro Jahr. Aufgrund der wirtschaftlich instabilen Lage gab es jedoch in den Jahren 2012 und 2013 moderate Rückgänge. Im Jahr 2014 gab es ein leichtes Plus bei den Ankünften bei gleichbleibenden Nächtigungen. Bei sich bessernden Rahmenbedingungen scheint auch eine weitere positive Entwicklung realistisch zu sein. ® Für Italiener ist Österreich ein Urlaubsland mit schöner Landschaft, unberührter Natur – wobei die Farbe Grün immer speziell erwähnt wird –, sehenswerten Städten, einem ansprechenden Ortsbild/Architektur und einer in-teressanten und bewegten Geschichte. Bei den befragten österreichaffinen Gästen ist die schöne Landschaft noch präsenter, ebenso wie die Ruhe, die Wintersportmöglich-keiten und die große Gastfreundlichkeit. Österreich ge-nießt bei den Italienern ein ausgesprochen gutes Image.

® Ausgezeichnete Straßenverbindungen und täglich dutzen-de Direktflüge mit Austrian, Fly Niki, Alitalia, easyJet und ab März dieses Jahres auch Vueling Airline garantieren eine bequeme und sichere Anreise. Tägliche Zuganbin-dungen von ÖBB und DB, die ihre Servicequalität konti-nuierlich verbessern und auch die Frequenzen verstärken, ergänzen eine nachhaltige Anreise nach Österreich.

® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 2.158,1 Mrd., BIP/Kopf 2014: US$ 35.201

Bedeutung für Österreich ® Gemessen an den Nächtigungen liegt Italien im Gäste-mix Österreichs hinter Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und Großbritannien auf dem fünften Platz.

® Österreich hat bei den Italienern ein ausgesprochen gutes Image. Österreich wird vor allem als natürlich, er-holsam, gastfreundlich, gemütlich und sicher angesehen.

® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 624 Mio., – 4 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014 (ohne Anreise): EUR 126

® Ø Aufenthaltsd.: 2,7 NÄ (Statistik Austria); 6,2 NÄ (T-MONA)

Der italienische Gast ® 55 % der Gäste sind zwischen 30 und 49 Jahre alt. 76 % der Österreich-Urlauber haben einen höheren Bildungsabschluss (Matura, Uni). 34 % der Gäste sind selbstständig oder in leitenden Funktionen tätig. Der Stammgästeanteil liegt bei 38 %, der Anteil an Intervallgästen (alle paar Jahre) beträgt 38 %.

® Die Mehrheit der Gäste kommt aus dem Norden Italiens: Lombardei, Friaul-Venetien und Trentino-Südtirol, aus dem Ballungsraum Rom und vereinzelt aus der Emilia Romagna.

® Die wichtigsten Informationsquellen sind das Internet mit Internetreiseportalen und persönliche Empfehlungen. Das Reisebüro als Informationsquelle verliert an Bedeu-tung, während Direktveranstalter stark dazugewinnen. Die Buchung selbst erfolgt vermehrt direkt bei der Unterkunft oder auf Buchungsplattformen (73 %). Etwa 10 % der Österreich-Reisen werden über Multiplikatoren gebucht.

® In der Regel erfolgt die Reiseentscheidung 2–4 Monate vor Abreise, wobei der Trend zu kurzfristigeren Bu-chungen leicht zurückgeht. Gründe für die Destinati-onsentscheidung Österreich sind vor allem die schöne Landschaft/Natur, die Berge, gefolgt von der Ruhe und der Gastfreundschaft.

® Über 70 % aller italienischen Gäste reisen mit dem eige-nen PKW nach Österreich an. Der Rest verteilt sich auf Bahn- und Flugreisen, sowie Wohnwagen/-mobil.

P o t e n z i a l 5 M i o . K u l t u r- u n d S t ä d t e r e i s e n d e | 4 M i o . E r h o l u n g s u r l a u b e r i m S o m m e r | 4 M i o . W i n t e r u r l a u b e r

W u s s t e n S i e s c h o n … … d a s s Ö s t e r r e i c h e r ä r m e r a l s I t a l i e n e r s i n d ! E i n ö s t e r r e i c h i s c h e r P r i v a t h a u s h a l t v e r f ü g t l a u t S t u d i e d e r d e u t s c h e n B u n d e s b a n k ü b e r e i n m i t t l e r e s V e r m ö g e n v o n c a . E U R 76 . 0 0 0 , w ä h r e n d I t a l i e n e r ü b e r w e i t m e h r a l s d a s D o p p e l t e v e r f ü g e n ( E U R 16 4 . 0 0 0 ) u n d d a h e r g e n ü g e n d f r e i e M i t t e l h a b e n , u m z u v e r r e i s e n !

2 7

3 .1 _ I t a l i e n

Page 30: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

® Die Mehrheit der italienischen Gäste (über 90 %) sind Individualtouristen, die als Paare (40 %) oder mit der Familie/im Familienverbund (34 %) nach Österreich kommen.

® Österreichaffine Gäste bevorzugen vor allem Urlaubs- arten wie Erholungsurlaub in der Natur zusammen mit der Familie, Wander-/Bergsteigurlaub sowie Städterei-sen. Dolce farniente, Entfaltung und Entspannung sind ausschlaggebende Faktoren für eine Auslandsreise. Neues entdecken, Kulinarik, persönlicher Kontakt zu den Gastgebern spielen eine entscheidende Rolle wäh-rend des Urlaubsaufenthaltes.

Marktstrategie Italien 2013 – 2015Die Steigerung der Präferenz für Urlaub in Österreich inner-halb der Zielgruppe steht im Vordergrund der Marktbear- beitung Italiens. Dazu ist eine Schärfung des Österreich-bildes mittels Empfehlungen und konkreter Erlebnisse im Bereich Natur und Kultur sinnvoll. Im Sinne von „Ankom-men und aufleben“ schaffen wir gemeinsam mit Partnern Leitprodukte zum inspirierenden und regenerativen Sommerurlaub, laden das klassische Kulturangebot mit überraschenden Erlebnissen in Stadt und Land neu auf und positionieren diese Angebote und Produkte buchungs-orientiert in der am Markt definierten Zielgruppe der gehobenen italienischen Mittelschicht. Durch Neuaufladen des Kulturangebotes und der Inhalte des Erholungs- und Entfaltungsurlaubes wird ein wesentlicher Beitrag zur Imagepositionierung geleistet.

Produkt/Markt/KombinationenAktive Bewegung in der Natur mit persönlicher Begeg-nungsqualität. Präsentation mehrtägiger Entfaltungsurlau-be in grüner, intakter Natur mit den Elementen gemütlicher Bewegung, Verwöhnen, Wellness und Entdeckungen. Verstärkung der generellen Wahrnehmung Österreichs als umweltbewusste, sichere und saubere Urlaubsdestination. Klassisches Kulturangebot mit überraschenden Er- lebnissen in Stadt und Land. Präsentation besonderer Empfehlungen und Angebote zu überraschenden Erlebnis-sen in Stadt und Land (urbanes Kulturerlebnis, kulturelle Ausflüge ins Umland, Kulinarik und Genuss). Vorstellung des zeitgenössischen und klassischen Kulturangebots in einem natürlichen Kontext und Empfehlungen von Reiserouten mit Städten als Ausgangspunkten zu Naturerlebnissen.

Kampagnen 2015Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Som

mer Ankommen und aufleben.

Sommerglücksmomente. Integrierte Kampagne

März – September 2015

Italien

Das Büro der ÖW Italien wurde 1949 eröff-net und befindet sich im Zentrum Mailands.

Mag. Michael StrasserRegion Manager Italien, Frankreich, [email protected] T +39 02 46 75 19-10 www.austriatourism.com

2 8

Page 31: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Reiseintensität und Auslandsreisen

2014 wurden von den Italienern insgesamt 64 Millionen Reisen mit Übernachtungen ge-tätigt, was im Vergleich zu 2013 einem Rück-gang von 9,5 % entspricht. Die Auslandreisen machten 21,4 % der Gesamtreisen aus. Vor allem die Kurzreisen verzeichnen 2014 einen Rückgang von 23 % auf 25,5 Millionen.Im Reisejahr 2014 haben die Italiener 13,7 Mio. Auslandsreisen mit mindestens einer Übernachtung unternommen. Dies entspricht einem Plus von fast 20  % gegenüber dem Vorjahr. Im Durchschnitt waren das pro Mo-nat rund 1,14 Mio. Auslandsreisen. Österreich konnte mit 1,05 Millionen Ankünften italie-nischer Gäste ein leichtes Plus verzeichnen. Die wichtigsten Zielländer sind Frankreich, Spanien, Deutschland und Großbritannien.

DosPersönliche Gesten und menschlicher Kontakt werden von italie- nischen Gästen besonders geschätzt. Nehmen Sie sich etwas Zeit und schenken Sie ihnen etwas von Ihrer Zeit und Ihrer Auf-merksamkeit. Italiener sind spontan und lieben flexible Gastgeber. Reagieren Sie auf „Last Minute“-Programmänderungen und Ver-spätungen mit Verständnis. Essen ist wichtig! Versuchen Sie, Ihre Spezialitäten zu erklären, und übersetzen Sie Ihre Speisekarte rich-tig. Reichen Sie zum Essen genügend (Weiß-)Brot und Wasser.

Don’tsJe südlicher, desto später: In Italien findet das Mittagessen zwischen 12.30 und 14.00 Uhr und das Abendessen zwischen 20.00 und 21.00 Uhr statt. Unflexible Essenszeiten in Hotels stoßen daher auf Unver-ständnis. Grundsätzlich gilt: Zwingen Sie Ihre Gäste nicht – auch nicht zu ihrem Glück! Erlauben Sie ihnen, die Seele im Österreich-Urlaub baumeln zu lassen. Und noch ein „consiglio“: Italiener schlafen gerne in sehr dunklen Zimmern und schlagen die Bettdecke unter den Füßen ein. Mit unseren Federbetten haben sie oft Probleme. Bieten Sie ihnen eine zusätzliche Decke an.

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2035)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t i t a l i e n i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

301.338 km² 60,8 Millionen

– 2,4 – 1,8 – 0,4 3,3 1,5 0,2 10,7 12,812,2

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

+ 4,4 %

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 41,5

3-Sterne-Hotels 26,8

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 7,5

Privatquartiere 2,0

Camping 4,3

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 1,8

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 6,8

Sonstige 9,3

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Wien insgesamt 344

Innsbruck 65

Salzburg 64

Bad Kleinkirchheim 31

Villach 25

Ö. gesamt: 1.009 Top 5 = 52,4 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 330

Seefeld in Tirol 76

Salzburg 60

Neustift im Stubaital 52

Innsbruck 49

Ö. gesamt: 1.724 Top 5 = 32,8 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

1,06–0,4 % p. a.

–2,4 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

36,9 63,1

Winter–1,0–2,3

ANNÄ

Sommer–1,6–3,0

1,02

2,782,92 2,78

1,05

2,3

25,12,8

12,31,8

34,6 16,8

4,1

0,4

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

2 9

3 .1 _ I t a l i e n

Page 32: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

3 . 2 _ M a r k t

F r a n k r e i c h Frankreich ist drittgrößter Auslandsreisemarkt Europas. ® Franzosen verbinden mit Österreich vor allem Kultur, Geschichte und Landschaft. Gäste aus Ostfrankreich sind durch kulturelle Ähnlichkeiten und geografische Nähe besonders österreichaffin.

® 85 Direktflüge wöchentlich nach Wien, Anbindung durch Hochgeschwindigkeitszüge über Straßburg und Zürich.

® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 2.845,7 Mrd., BIP/Kopf 2014: US$ 42.968

Bedeutung für Österreich ® Frankreich liegt 2014 nach Nächtigungen auf Rang 9. ® Österreich wird vor allem als gastfreundlich, erholsam, familienfreundlich, sicher, authentisch und genussvoll angesehen.

® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 278 Mio., +1 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014 (ohne Anreise): EUR 138 ® Ø Aufenthaltsd.: 3,6 NÄ (Statistik Austria); 6,4 NÄ (T-MONA)

Der französische Gast ® Solide kaufkräftige Zielgruppe, sehr kulturaffin, hohes Bildungsniveau, Großteil zwischen 30 und 59 Jahren.

® Hauptherkunftsregionen: Großraum Paris, Elsass/Ost-frankreich, Provence-Alpes, Côtes d’Azur. 75 % der Gäste aus Großstädten.

® Informationsquellen: Internet, Bekannte/Verwandte, Prospekte und Reiseliteratur. Buchung: direkt bei Unter-kunft, Internet-Plattform, Reisebüro.

® Entscheidungszeitpunkt: 2–6 Monate oder weniger als zwei Monate vor Abreise. Gründe für Entscheidung: Berge/Natur, Städte/Kultur, qualitätsvolle Unterkünfte, Preis-Leistungs-Verhältnis, Gastfreundschaft.

® Anreise: vor allem per Auto und Flugzeug. ® Im Familien-/Freundeskreis oder zu zweit. ® Erholungsuchende Genießer mit großem Entdeckergeist. Sehenswürdigkeiten, Kultur und Neues kennenlernen. Wandern und Wintersport, Spaziergänge, Shopping, Kulinarik in gemütlichem Ambiente.

Marktstrategie Frankreich 2013 – 2015Mehr als 60 % der französischen Gäste besuchen Österreich in der wärmeren Jahreszeit. Unser Ziel ist es, die Relevanz für Sommerurlaub zu steigern und unser Kerngeschäft „Aktiver Erholungsurlaub“ weiter auszubau-en. Österreichs hoher Qualitätsanspruch bei Information, Service und Gastfreundschaft wird in allen Kommunikati-onskanälen verankert. Besonders schätzen die Franzosen Österreich für klassische Kulturerlebnisse und unsere Landschaft/Natur. Diese Imagestärken nützen wir und bauen darauf auf, um auch weniger bekannte Kultur und Naturschätze mit besonderem Augenmerk auf regionale Lebensart, Genuss und Gastronomie zu kommunizieren.

Produkt/Markt/KombinationenErlebnis Alpen / Sommerfrische. Genussurlaub in den Alpen mit einer ausgewogenen Balance an aktiver Bewe-gung und Erholung, intakter Natur und einem abwechs-lungsreichen kulturellen Angebot. Aufmerksame Gastgeber, die in ihren Betrieben Nachhaltigkeit (regionale Produkte), Brauchtum und Innovationen vorleben.Kultur-/Entdeckungsreisen „Auf den Spuren von Lebensart und Brauchtum“. Rundreise-Tipps für kultur- interessierte Familien und Paare, die Österreich entlang seiner Kultur- und Naturschätze entdecken wollen. Fokus auf erlebbare Geschichte, Kennenlernen von Traditionen und Lebensart, Verkosten von regionalen Produkten, Be-herbergungsbetriebe und Gastgeber „mit Geschichte(n)“.

Kampagnen 2015

P o t e n z i a l 17, 5 M i o . S o m m e r- E r h o l u n g s u r l a u b e r a k t i v | 15 M i o . K u l t u r i n t e r e s s i e r t e | 13 M i o . W i n t e r u r l a u b e r

Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Ankommen und aufleben. Sommerglücksmomente. Integrierte KampagneEntdeckungsreisen Kultur/Natur

März – September 2015

Frankreich

Das Büro der ÖW Frankreich wurde 1955 eröffnet und befindet sich im Tourismus- Stadtteil nahe der Opéra Garnier.

Mag. Jean-Paul HeronMarkt Manager [email protected] +33 1 53 83 95 31 · www.austriatourism.com

Som

mer

3 0

3 . 2 _ F r a n k r e i c h

Page 33: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

� Franzosen schätzen höfliche Konversation. Auch mit nur wenigen französischen Worten schaffen Sie sich hohe Sympathiewerte.� Der Aufenthalt wird gern im Detail geplant, und Tipps für Urlaubs-

aktivitäten werden gern angenommen.� Beschreiben Sie genau, welche Leistungen im Angebot inkludiert

sind; in Frankreich wird zumeist nur der reine Zimmerpreis kommuniziert.� Carte bancaire/carte bleue (Kreditkarte) ist das Hauptzahlungsmittel.� Das Wichtigste zum französischen Abendessen: Es beginnt selten

vor 20.00 Uhr, meist mit einem Apéritif und umfasst mindestens

Vorspeise, Hauptspeise, Käse/Dessert. Passende Weine werden erst nach Auswahl des Essens bestellt. Brot und „une carafe d’eau“ sollen nicht extra verrechnet werden. Abgeschlossen wird das Essen mit café oder tisane/infusion (Kräutertee).� Lassen Sie sich ein auf die französische Genusskultur, denn

zufriedene Gäste und Geschäftspartner sind ausgezeichnete Multiplikatoren!� Vermeiden Sie starre Regeln und das Wort „verboten“.

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t f r a n z ö s i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

551.500 km² 65,4 Millionen

1,01 1,01 1,0 2,0 0,9 0,5 9,0 10,09,9

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

+ 2,9 %

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 49,1

3-Sterne-Hotels 25,3

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 6,2

Privatquartiere 1,7

Camping 3,1

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 1,7

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 6,0

Sonstige 6,8

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Wien insgesamt 156

Sölden 19

Seefeld in Tirol 16

Wildschönau 14

Ischgl 14

Ö. gesamt: 705 Top 5 = 31,1 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 206

Salzburg 30

Götzens 22

Innsbruck 22

Kirchberg in Tirol 20

Ö. gesamt: 1.064 Top 5 = 28,3 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

0,52–0,3 % p. a.

–1,2 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

39,9 60,1

Winter+3,5+1,8

ANNÄ

Sommer–0,5–1,3

0,51

1,811,82 1,78

0,52

2,1

20,62,3

9,510,7

50,3 2,2

2,1

0,2

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

Reiseintensität und Auslandsreisen

2013 sind die Franzosen vermehrt ins Ausland verreist. Der Inlandstourismus verlor an Dyna-mik. Drei Viertel aller Franzosen unternehmen Urlaubsreisen. Die Reiseintensität aus dem Pa-riser Raum ist mit 85,4 % überdurchschnittlich hoch. Auf den reinen Inlandstourismus entfallen 49,7 %, auf Auslandsreisen 25,9 %. Insgesamt sind 2013 die Urlaubsreisen leicht gesunken, die Nächtigungen jedoch gestiegen: 224,9 Mio. Urlaubsreisen (-0,3 %), 1,25 Mrd. Näch-tigungen (+1 %), Aufenthaltsdauer 5,6 Nächte. Hohes Potenzial bei Auslandsreisen: 2013 sind die Auslandsreisen um 2,7 % gestiegen. 26,2 Mio. Auslandsreisende generierten 233,8 Mio. Nächtigungen, Ø Aufenthaltsdauer 8,9 Nächte. Beliebteste Urlaubsformen: Berge/ländlicher Raum 44 %, Stadt 31 %, Meer 22 %. Hauptrei-sedestinationen in Europa: Spanien, Italien, Bel-gien/Luxemburg, Deutschland, Großbritannien.

3 1

3 . 2 _ F r a n k r e i c h

Page 34: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

3 . 3 _ M a r k t

S p a n i e n Die spanische Wirtschaft hat sich im Jahr 2014 erholt, und für 2015 ist eine weitere Steigerung zu erwarten. ® Spanien zeigt hohe Österreich-Affinität aufgrund gemeinsamer historischer Verbindungen und enormen Kulturangebots, kombiniert mit intakter Natur.

® 14 Flüge täglich verbinden Spanien mit Österreich. ® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 1.411,1 Mrd., BIP/Kopf 2014: US$ 30.802

Bedeutung für Österreich ® An 17. Stelle der Herkunftsmärkte. Im Destinations- ranking liegt Österreich an 15. Stelle.

® Verbindung Kultur, Städte und intakte Natur sowie Kontrast historische/moderne architektonische Sehens- würdigkeiten begeistern. Österreich gilt als sicher, lebendig und gastfreundlich. Kunst- und Kulturangebote sowie Ortsbild / Stadtbild / Architektur sind entschei-dend für den spanischen Gast.

® Reiseverkehrseinnahmen 2013: 87 Mio., – 4 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014 (ohne Anreise): EUR 133 ® Ø Aufenthaltsd.: 2,3 NÄ (Statistik Austria), 6 NÄ (T-MONA)

Der spanische Gast ® Gehobene Bildungsschicht (79 % Matura und Uni), Angestellte, 58 % jünger als 40 Jahre.

® Hauptherkunftsregionen: Katalonien-Barcelona und Madrid.

® Informationssuche: Internet, persönliche Empfehlungen. Buchung: Reisebüro, Internetplattformen oder direkt bei Unterkunft.

® Entscheidungszeitpunkt ein bis vier Monate vor Reiseantritt.

® Anreise: mit Flugzeug, Auto und Bahn. ® Reisen als Paar oder in Familienverbänden und Freundesgruppen.

® Besichtigungsreisen und Städteurlaub. Aktivitäten: Sehenswürdigkeiten besuchen, Museen/Ausstellungen sowie ins typische Restaurant gehen.

Marktstrategie Spanien 2013 – 2015Auf dem spanischen Markt ist Österreich als Reisedestina-tion für sein einzigartiges Kulturangebot vorwiegend für die Zielgruppe der „Burguesía establecida“ relevant. Vor allem das urbane Erlebnis, verbunden mit dem ländlichen Aspekt hin zum Erlebnis Natur, genießt verstärkte Nachfrage. Es gilt, die inspirierende Rekreation über die Kommunikation der Erlebnisfelder Kultur und Natur und deren Substories „Urlaub in Österreich“ in der Zielgruppe präferenzorientiert zu steigern. Diese bestehende Relevanz ist auszubau-en und an die Zielgruppe „Progresistas acomodados“ zu vermitteln. Ankommen und aufleben drückt sich in Empfehlungen zum Kunstgenuss und durch die kulturelle Kompetenz und Herzlichkeit der Gastgeber aus.

Produkt/Markt/KombinationenKlassisches Kulturangebot mit überraschenden Erleb-nissen in Stadt und Land. Aufladen der klassischen Kultur durch überraschende Erlebnisse in der Stadt und in der Natur. Das kulturelle Angebot Österreichs wird erlebnisreich, klassisch und modern vor der Kulisse Natur präsentiert.

Kampagnen 2015

P o t e n z i a l 8 M i o . I n t e r e s s e n t e n f ü r K u l t u r i n K o m b i n a t i o n m i t N a t u r e r l e b n i s | 2 , 6 M i o . W i n t e r u r l a u b e r

Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Ankommen und aufleben.Sommerglücksmomente.Integrierte Kampagne

März – Oktober 2015

Spanien

Som

mer

W u s s t e n S i e s c h o n … … d a s s z w e i D r i t t e l d e r s p a n i s c h e n G ä s t e 4 b i s 7 Ta g e i n Ö s t e r r e i c h v e r b r i n g e n ?

Das Büro der ÖW Spanien wurde 1957 eröffnet und befindet sich am Plaza de España in Madrid.

Georg KapusMarkt Manager [email protected] +34 91 542 68 32 · www.austriatourism.com

3 2

3 . 3 _ S p a n i e n

Page 35: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Reiseintensität und Auslandsreisen

Die Reiseintensität der Spanier ist 2013 um 2,3 % gesunken.

Die Spanier haben 155 Mio. Reisen getätigt. Davon entfielen 142 Mio. (91  %) auf In-landsreisen und 13 Mio. auf Auslandsreisen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei Inlandsreisen beträgt 4,1 Tage und bei Aus-landsreisen 8,5 Tage.

50 % aller Reisen sind Wochenendaufenthal-te (Tendenz steigend). 8 von 10 Reisen wer-den mit dem Auto gemacht; 1 von 10 Reisen mit dem Flugzeug. Zugreisen steigen im Ver-gleich zu den Vorjahren an.

Bei den Auslandsreisen ist Europa das Haupt-reiseziel mit über 77 %, dann folgt Amerika mit 11  %, 8  % reisen nach Afrika, und der Rest verteilt sich auf Asien.

Dos � Sprachadaption der Menükarte und Begrüßungsbriefe sowie

Programme. � Kulinarische Empfehlungen mit Küche bis nach 22.00 Uhr!� Einkaufsempfehlungen� Hinweis auf Internetanschluss und Bedienungsanleitung auf Spanisch� Gemeinsame historische Ereignisse verbinden� Schlechtwetterprogramm anbieten!� Kleine Verspätungen und Verzögerungen in Kauf nehmen� Kreditkartenzahlung vor Anreise klären, Spanier zahlen ungern „cash“

Don’ts � Das Restaurant nicht vor der Nase zusperren. Kein Spanier fängt

mit dem Abendessen vor 21 Uhr an.� Keine EU-Spanien-Vergleiche anstellen, hier sind sensible Reaktionen

zu erwarten� Keine negativen Kommentare über Stierkampf und Fußball� Spanische Gruppengäste sind keine Gäste dritter Klasse� Gruppen nicht trennen – Hoteleinteilung/Zimmereinteilung im

Vorhinein klären

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t s p a n i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

505.370 km² 46,6 Millionen

– 1,4 – 1,2 1,3 2,4 1,6 0,0 25,0 24,526,9

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

– 4,6 %

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 57,6

3-Sterne-Hotels 21,9

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 5,9

Privatquartiere 1,2

Camping 1,5

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 0,9

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 4,0

Sonstige 6,9

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Wien insgesamt 120

Salzburg 13

Innsbruck 11

Schwechat 8

Sankt Anton am Arlberg 6

Ö. gesamt: 233 Top 5 = 67,8 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 261

Salzburg 36

Innsbruck 26

Schwechat 10

Vösendorf 6

Ö. gesamt: 471 Top 5 = 72,0 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

0,31–0,3 % p. a.

+0,3 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

33,1 66,9

Winter+3,5+1,2

ANNÄ

Sommer+2,6+1,5

0,30

0,670,71 0,71

0,31

5,4

54,52,6

12,42,3

19,0 1,5

2,1

0,2

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

3 3

3 . 3 _ S p a n i e n

Page 36: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

4 . 0

Z e n t r a l - u n d O s te u r o p a

I m W i n t e r i s t Ö s t e r r e i c h k l a r e r M a r k t - f ü h r e r . A u c h d e r S o m m e r v e r z e i c h n e t s e i t 2 0 10 s t a r k e Z u w ä c h s e . M e h r a l s 10   % d e r i n t e r n a t i o n a l e n N ä c h t i g u n g e n s t a m m e n m i t t l e r w e i l e a u s Z e n t r a l e u r o p a .

3 4

Page 37: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

3 5

Page 38: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

4 .1 _ M a r k t

U n g a r n Österreich ist das Auslandsreiseziel Nr. 1 der Ungarn und in puncto Winterurlaub klarer Marktführer! ® �Die Ungarn weisen aufgrund der historischen und geografi- schen Gegebenheiten eine sehr hohe Österreich-Affinität auf.­®��Aufgrund der geografischen Nähe sind Anbindungen auf

Straße und Schiene ausgezeichnet.­®��Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 135,3 Mrd., BIP/Kopf

2014: US$ 13.694

Bedeutung für Österreich ® Österreichs zehntwichtigster Auslandsmarkt. ® Image Österreichs ist nahezu makellos. Österreich wird vor allem als gastfreundlich, sportlich aktiv, natürlich, gemüt-lich, familienfreundlich, genussvoll und erholsam angesehen.

® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 425 Mio., –3 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014 (ohne Anreise): EUR 132 ® Ø Aufenthaltsd.: 3,4 NÄ (Statistik Austria); 5,1 NÄ (T-MONA)

Der ungarische Gast ® Durchschnittsalter 41,5 Jahre alt, meist gut gebildet und in höheren Positionen beschäftigt. Hauptzielgruppe: „Er-weiterte Liberal Upper Class“ (ca. 25 % der Bevölkerung).

® Überwiegend aus Großraum Budapest und Westungarn. ® Mehr als die Hälfte informiert sich im Internet, ein Viertel

bei Freunden oder Verwandten, im Reisebüro nur jeder Zehnte. Gebucht wird 41 % direkt bei Unterkunft, 20 % über Internetplattformen und ca. 13 % im Reisebüro.

® Die Hälfte entscheidet sich ein bis zwei Monate, ein Viertel zwischen 2 und 4 Monate vor Reisebeginn für Reiseziel.

® Anreise: 75 % PKW, 11 % Bahn, 10 % Bus. ® 57 % reisen mit Partner, 35 % mit Freunden und Bekannten, 27 % mit Kindern.

® Urlaubsinteressen: Skifahren, Sehenswürdigkeiten be-sichtigen, in der Natur sein bzw. spazieren, ins Restau-rant gehen, Baden/Schwimmen, nichts tun.

Marktstrategie Ungarn 2013–2015Österreich ist mit einem Marktanteil von fast 70 % eindeu-tiger Marktführer bei ungarischen Winterreisen. Der Ausbau dieser Position ist ein klares Ziel. Im Sommer hat Österreich in den letzten Jahren Marktanteile gewonnen. Hier liegt mit-telfristig das größte abzuschöpfende Potenzial für Österreichs Tourismuswirtschaft. Die Kommunikation an die Zielgruppe der „Erweiterten Liberal Upper Class“ geschieht – im Winter wie im Sommer – online, über zielgruppenaffine Printmedien und „Above the line“-Maßnahmen. Der Kontakt zu Reise- veranstaltern und -büros ist ebenso eine wichtige Grundlage der Marketingarbeit in Ungarn.

Produkt/Markt/KombinationenWinterurlaub in allen Facetten bei hervorragenden Gastgebern. Wichtig ist ungarischen Gästen während des Winterurlaubs in einem Qualitätsbetrieb eine breite Palette an In- und Outdoormöglichkeiten. Skifahren ist nur ein Stein im Urlaubsmosaik.Erholung im Sommer. Diese suchen ungarische Gäste bei uns in randalpiner Lage. Leicht zu meisternde Wander- und Radwege sowie Badeseen ermöglichen Bewegung im Freien. Gleichzeitig suchen sie Besichtigungs-, Exkursions- und Er- holungsmöglichkeiten während ihrer Sommertage in Öster- reich. Geschätzt wird zu jeder Jahreszeit der direkte und herzliche Kontakt zum Gastgeber.

Kampagnen 2015

P o t e n z i a l 6 0 0 . 0 0 0 S k i f a h r e r | 25 0 . 0 0 0 W e l l n e s s - U r l a u b e r | 3 0 0 . 0 0 0 W a n d e r e r | G r o ß e B e g e i s t e r u n g f ü r K u l t u r- u n d A u s f l u g s z i e l e , g ü n s t i g e F e r i e n - u n d F e i e r t a g s r e g e l u n g

W u s s t e n S i e s c h o n … … d a s s d i e U n g a r n s e i t 2 0 10 4 0   % m e h r S o m m e r u r l a u b e i n Ö s t e r r e i c h m a c h e n ?

Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Win

ter

Som

mer Ankommen und aufleben.

Sommerglücksmomente.Integrierte Kampagne

März – Juni 2015 Zentraleuropa/Ungarn

Ankommen und aufleben.Ein Winter voller Lebensfreude.Integrierte Kampagne

September –Dezember 2015

Zentraleuropa/Ungarn

Das Büro der ÖW Ungarn wurde 1990 eröffnet und befindet sich in der Nähe des Heldenplatzes in Budapest.

Mag. Emanuel Lehner-TeliRegion Manager Zentral- und [email protected] +36 1 413 39 10 · www.austriatourism.com

3 6

4 .1 _ U n g a r n

Page 39: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Dos� Persönliche Kontaktpflege, familiäre Atmosphäre, Stammkunden-

betreuung und Gastfreundlichkeit werden hoch geschätzt.� Obwohl ungarische Gäste zumeist Fremdsprachen beherrschen,

freuen sie sich über Informationen in ihrer Landessprache auf Webseiten, Menükarten oder bei Begrüßungsbriefen.� Wichtig sind den ungarischen Gästen Geheimtipps, Zusatzinformati-

onen und lokale Spezialitäten.� Spa- und Wellnessangebote sind äußerst beliebt, da Ungarn sehr

reich an Thermalquellen ist und diese regelmäßig genützt werden.

Wichtig in den Saunalandschaften sind allerdings Informationen zur Saunakultur, da es sehr unterschiedliche Gewohnheiten gibt.

Don’ts� Ausdrücke, die vermieden werden sollten: „Osteuropa“, „Balkan“,

„Ostblock“, stattdessen den Ausdruck „Zentraleuropa“ verwenden.� Die Meinung „Die sprechen ja ohnehin Deutsch oder Englisch“

ist zwar oft richtig, aber die Verwendung der Sprache des Gastes drückt Respekt und Aufmerksamkeit aus.� Die Bezeichnung als Billigtourist macht negativen Eindruck.

Die ungarischen Gäste schätzen Qualität, sind aber preisbewusst.

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t u n g a r i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

93.028 km² 9,9 Millionen

–1,5 1,5 3,2 5,7 1,7 –0,2 10,8 7,29,1

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

– 3,2 %

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 21,3

3-Sterne-Hotels 23,1

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 11,7

Privatquartiere 6,1

Camping 1,5

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 4,9

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 9,9

Sonstige 21,6

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Wien insgesamt 86

Sankt Georgen ob Murau 82

Schönberg-Lachtal 39

Hermagor-Pressegger See 37

Bad Kleinkirchheim 30

Ö. gesamt: 986 Top 5 = 27,7 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 90

Sankt Georgen ob Murau 25

Salzburg 16

Graz 10

Sankt Wolfgang im Salzkammergut 8

Ö. gesamt: 670 Top 5 = 22,2 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

0,47+2,1  % p. a.

+0,8  % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

59,5 40,5

Winter+0,5-0,8

ANNÄ

Sommer+6,7+8,8

0,48

1,621,62 1,65

0,49

8,1

11,07,3

16,91,1

10,8 17,5

25,5

1,8

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

Reiseintensität und Auslandsreisen

Reiseintensität: Die Ungarn haben 2013 insgesamt 18,4 Mio. mehrtägige Reisen mit touristischer Motivation gemacht, darunter 14,1 Mio. mehrtägige Inlandsreisen. Aus-landsreiseintensität: Die Ungarn haben 2013 insgesamt 4,3 Mio. mehrtägige Auslandsrei-sen unternommen.

Im Jahre 2013 waren die Top-10-Destinatio- nen mit touristischem Motiv: Deutschland (649.500 Reisen), Österreich (606.200), Tschechien (400.752), Slowakei (363.693), Rumänien (362.010), Kroatien (220.953) Ukraine (183.319), Serbien (181.860), Italien (145.920), Frankreich (142.732).

3 7

4 .1 _ U n g a r n

Page 40: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

3 8

Page 41: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Die Tschechische Republik ist zum wichtigsten zentraleuro-päischen Herkunftsmarkt avanciert. Österreich ist Markt-führer bei Wintersporturlaub im Ausland, hat aber auch ein stark steigendes Potenzial bei Sommeraktivurlaub. ® Die Affinität zu Österreich ist, auch aufgrund der gemeinsamen historischen Wurzeln und kulturellen Gemeinsamkeiten, äußerst hoch.

® Durch die geografische Nähe sind alle österreichischen Urlaubsregionen gut mit dem PKW erreichbar (Westös-terreich durchgängig auf der Autobahn). Wien ist auch mit der Bahn und dem Flugzeug gut angebunden.

® BIP nominal 2014: US$ 206,1 Mrd., BIP/Kopf 2014: US$ 19.593

Bedeutung für Österreich ® Tschechien belegt Platz 6 der wichtigsten ausländischen Herkunftsmärkte nach Ankünften. Österreich ist die fünftbeliebteste Reisedestination der tschechischen Reisenden.

® Image Österreichs ist geprägt von der schönen Berg- landschaft und gutem Service. Urlaub in Österreich hat für die Tschechen ein sportlich-aktives (44 %) und erholsames (37 %) Image. Österreich wird vor allem als gastfreundlich (34 %), natürlich (34 %) und familien-freundlich (30 %) wahrgenommen. Es ist für Tschechen die ideale Destination für einen sportlich-aktiven sowie erholsamen Urlaub.

® Reiseverkehrseinnahmen in Österreich 2013: EUR 257 Mio., – 2 %

® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014: EUR 105 ® Ø Aufenthaltsd.: 3,4 NÄ (Statistik Austria);

5,7 NÄ (T-MONA).

Der tschechische Gast ® Etwa ein Drittel hat Matura, 42 % Hochschulabschluss, Angestellte und Selbstständige.

® Wichtigste Herkunftsregionen: Prag, Mähren, Süd- und Mittelböhmen.

® Informationsquellen: Internet (57 %), Bekannte/Ver-wandte (25 %), Internet-Reiseportal/Buchungsplattfor-

men (11 %). Buchungsverhalten: 49 % der Tschechen buchen direkt bei der Unterkunft.

® Entscheidungszeitpunkt: etwa 4 Monate vor der Reise. ® Gründe: Landschaft, Berge, Gastfreundlichkeit im Sommer; Berge und Skigebiete im Winter.

® Anreise: mit dem PKW (88 %). ® Reisebegleitung: Familie oder Partner bzw. Freunde. ® Urlaubsinteressen: Die beliebtesten Urlaubsarten der Tschechen sind Skiurlaub/Snowboardurlaub (nur im Winter, 57 %), Winterurlaub im Schnee (nur im Winter, 45 %), Erholungsurlaub (20 %), Wander-/Bergsteig- Urlaub (19 %) und Natururlaub (16 %).

Marktstrategie Tschechische Republik 2013 – 2015Um die Marktführerschaft Österreichs bei Wintersport- urlauben abzusichern, soll das alpine Skifahren und die hervorragende Infrastruktur durch weitere Angebots-facetten wie Wellness, Familienangebote und Kulinarik angereichert sowie die engagierte Serviceorientierung der österreichischen Gastgeber und die gegrafische Nähe Österreichs hervorgehoben werden. Im Sommer zeigen die EPM-Zielmilieus der erweiterten Liberal Upper Class überdurchschnittliches Interesse an Sommersporturlaub, Badeurlaub am See und Radurlaub. Hier gilt es, das Wachstumspotenzial bei gutsituierten, aktiven Paaren und Familien mit Kindern zu nützen und die Relevanz zu stei-gern. Die Kommunikation der Wettbewerbsvorteile erfolgt in zielgruppenadäquaten Medien in Print und online. Produkt/Markt/KombinationenAktiver Sommerurlaub in intakter Natur … in einer gemütlichen Unterkunft bei freundlichen Gastgebern in einer gepflegten, alpinen Landschaft mit Blick auf die Berge oder Seen. Aktive Bewegung in intakter Natur (Wandern, Erklimmen eines Gipfels, Radfahren), Kraft tanken durch das intensive Naturerlebnis sowie durch Baden, Wellness und den Genuss von regionalen kulina-rischen Spezialitäten. Hervorhebung des Wanderange-bots, der Radwege, Bademöglichkeiten, Sommercards, Ausflugsmöglichkeiten, Naturattraktionen etc.

P o t e n z i a l 1 M i o . S k i f a h r e r | 1, 6 M i o . R a d f a h r e r | 2 M i o . W a n d e r e r | 1, 3 M i o . A u s l a n d s k u r z u r l a u b e r

4 . 2 _ M a r k t

Ts c h e c h i s c h e R e p u b l i k

3 9

4 . 2 _ Ts c h e c h i s c h e R e p u b l i k

Page 42: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Skiurlaub bei hervorragenden Gastgebern … in einem gemütlichen Hotel in einem Skigebiet mit verschneiter Bergkulisse und bei herzlichen Gastgebern. Bequeme Auffahrt auf die Bergstation und Skifahren auf gut prä- parierten Pisten ohne Wartezeit, Mittagsrast auf einer Skihütte, Aktivsein auch nach dem Skifahren, Après-Ski, österreichische Kulinarik und Wellnessangebote im Hotel oder einer Therme / einem Erlebnisbad genießen.

Kampagnen 2015

Das Büro der ÖW Tschechische Republik wurde 1991 eröffnet und befindet sich im Zentrum der Prager Innenstadt.

Mag. Franca KobenterMarkt Managerin Tschechische Republik [email protected] +420 222 212 057 · www.austriatourism.com

W u s s t e n S i e s c h o n … … d a s s u n s e r e t s c h e c h i s c h e n G ä s t e s e h r i n t e r n e t a f f i n s i n d ? D a s i e n o c h d a z u s e h r a k t i v u n d u n t e r n e h m u n g s f r e u d i g s i n d , w e r d e n g u t a u f b e r e i t e t e O n l i n e - I n f o r m a t i o n e n a u f d e r W e b s i t e , a b e r a u c h p e r s ö n l i c h e T i p p s u n d E m p f e h l u n g e n s e h r g e r n e g e n ü t z t .

Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Win

ter

Som

mer Ankommen und aufleben.

Sommerglücksmomente.Integrierte Kampagne

März – September 2015

Tschechien

Ankommen und aufleben.Ein Winter voller Lebensfreude.Integrierte Kampagne

September –Dezember 2015

Tschechien

4 0

Page 43: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Reiseintensität und Auslandsreisen

Die Tschechen sind äußert reisefreudig, die Auslandsreiseintensität beträgt 57  %, im Inland wurden 7,1 Mio. Langurlaube und 17,2 Mio. Kurzreisen (inkl. Bekanntenbesu-che) verbracht. Insgesamt unternahmen die Tschechen 2013 5,8 Mio. Auslandsreisen. Die beliebtesten Ziele für Langurlaube waren Kroatien (800.000), Italien (526.000), Slowa-kei (500.000 Reisen).

DosEine persönliche Anrede, eine Einladung zu einem Begrüßungsgetränk sowie die Mühe der Gastgeber/-innen um ein paar tschechische Wörter beziehungsweise tschechische Infos auf der Website werden beson-ders wertgeschätzt. Auch individuelle Empfehlungen für Ausflüge und Aktivitäten werden gern angenommen, da tschechische Reisende sehr unternehmungslustig und aktiv sind. Zudem wecken Gespräche über die gemeinsame Geschichte, die ähnlichen kulinarischen Vorlieben (wie z. B. Knödel, Bier, Powidltascherl etc.) sowie über sportliche Erfol-ge (z. B. des Eishockeyteams) Sympathie. Vielleicht lassen sich gerade

durch persönliche Betreuung, aber auch begünstigt durch die geogra-fische Nähe zu Österreich neue tschechische Stammgäste gewinnen. Don’tsTschechische Gäste sind im Urlaub im Allgemeinen nicht an politischen Gesprächen interessiert, und es ist daher besser, diese zu vermeiden. Auch sollten sie nicht als Gäste zweiter Klasse behandelt werden, da sie zwar zurückhaltend und eher konfliktmeidend sind, schlechte Erlebnisse aber mit Sicherheit im Freundeskreis und verstärkt im Web 2.0 weitergeben.

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t t s c h e c h i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

78.867 km² 10,5 Millionen

– 0,8 – 0,7 2,4 3,3 1,4 0,4 7,1 5,96,7

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

+ 3,8 %

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 19,6

3-Sterne-Hotels 19,9

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 10,5

Privatquartiere 4,8

Camping 3,5

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 6,5

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 18,2

Sonstige 16,9

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Wien insgesamt 68

Hermagor-Pressegger See 55

Neustift im Stubaital 34

Kaprun 32

Sölden 31

Ö. gesamt: 1.373 Top 5 = 15,9 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 74

Zell am See 20

Kaprun 17

Salzburg 14

Ramsau am Dachstein 14

Ö. gesamt: 828 Top 5 = 16,8 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

0,62+3,2 % p. a.

+2,2 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

62,4 37,6

Winter+1,9+0,7

ANNÄ

Sommer+6,0+6,5

0,63

2,152,12 2,22

0,66

4,2

6,66,8

30,61,1

27,5 11,2

10,8

1,0

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

41

4 . 2 _ Ts c h e c h i s c h e R e p u b l i k

Page 44: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

P o t e n z i a l C a . 3 , 5 M i o . A l p i n s k i f a h r e r | c a . 6 M i o . W a n d e r- u n d A k t i v u r l a u b e r | c a . 11 M i o . p o t e n z i e l l e S o m m e r u r l a u b e r

Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Win

ter

Som

mer

Das Büro der ÖW Polen wurde 1995 ge-gründet und befindet sich in der Warschauer Innenstadt.

Gabriele LengerMarkt Managerin [email protected] +48 (22) 538 68 41 · www.austriatourism.com

4 . 3 _ M a r k t

Po l e n Mit 1,6 Mio. Übernachtungen wurde 2014 ein Rekord aus Polen erreicht. Der Sommer hat sich in den letzten Jahren dynamischer entwickelt als die Wintersaison. ® �Hohe Österreich-Affinität durch die Liebe zu den Bergen

– vor allem aufgrund des Wintersportangebotes, der attraktiven Skigebiete und der Schneesicherheit.

® Innerhalb 8 Stunden über gut ausgebaute Straßen erreichbar. 4 tägliche Flugverbindungen nach Wien, 2 tägliche Direktzüge nach Wien.

® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 546,9 Mrd., BIP/Kopf 2014: 14.220

Bedeutung für Österreich ® Im Nationenranking liegt Polen an 11. Stelle. Als Winterur-

laubsland ist Österreich die unumschränkte Nummer 1. ® Österreich gilt bei den Polen als sehr sicher, gast-

freundlich, traditionell und familienfreundlich. ® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 190 Mio., – 3 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014: EUR 122. ® Ø Aufenthaltsd.: 3,7 NÄ (Statistik Austria); 6,2 NÄ (T-MONA)

Der polnische Gast ® Das Durchschnittsalter liegt bei knapp 38 Jahren, 50 % Hoch-

schulabschluss, urban, Besserverdiener, mobil, reisen häufig, vorwiegend Angestellte (30 %) und Selbstständige (24 %).

® 80 % aus urbanem Raum; Warschau und Umgebung, Schle-sien, Niederschlesien, Krakau, Groß- und Nordwestpolen.

® 68 % informieren sich im Internet; 26 % buchen auch dort, 40 % buchen direkt bei der Unterkunft. Wichtige Informa- tionsquellen sind auch Freunde, Kollegen und Verwandte.

® Die Entscheidung für Österreich trifft ein Drittel 2– 6 Mona-te vor Abreise. Die Hauptgründe für Österreich sind die Berge und Natur, das Wintersportangebot und das Orts-/Stadtbild mit der Architektur.

® 73 % reisen mit Auto an, 16 % mit dem Bus und je 6 % mit Bahn bzw. Flugzeug.

® Polen reisen mit Partner, Kindern, Freunden und Kollegen. ® Skifahren ist mit Abstand die beliebteste Aktivität, gefolgt

von Après-Ski, Flanieren/Bummeln, Spazierengehen und Restaurantbesuchen.

Marktstrategie Polen 2013 – 2015Österreich ist Marktführer bei den polnischen Winterurlau-bern. Das Ziel ist es, diese Position zu halten und in den Zielmilieus der „Erweiterte Liberal Upper Class“ zu festigen. Die Differenzierung zu den Mitbewerbern erfolgt durch die hohe Winterkompetenz und die engagierte Serviceorientie-rung der österreichischen Gastgeber. Die Kommunikation der Wettbewerbsvorteile erfolgt in zielgruppenadäquaten Medien in Print und online, da die polnischen Auslandsurlauber das Internet als Hauptinformationsquelle nutzen. Die Wachstumsdynamik wird im Winter unter den über Jahre gewohnten zweistelligen Zuwächsen bleiben, hingegen zeich-net sich ein stärkeres Wachstum im Sommer ab.

Produkt/Markt/KombinationenSkifahren bei perfekten Gastgebern lautet das Motto für den Winter, denn immer noch steht der perfekte Skiurlaub im Mittelpunkt der Bedürfnisse. Dazu gehören neben der Infrastruktur, Schneesicherheit, Wellness und Kulinarik die Gastgeberqualitäten der österreichischen Hotellerie und Gastronomie. Sommerurlaub – Sport und Erholung. Die polnischen Österreichurlauber erholen sich bei sportlichen Aktivitäten: ausgedehnten Radtouren, Wanderungen. Interesse an Se-henswürdigkeiten, regionalen Spezialitäten, dem Entspannen; schätzen authentische Gastfreundschaft und Ambiente.

Kampagnen 2015

Ankommen und aufleben. Sommerglücksmomente. Integrierte Kampagne

März – Juni 2015 Polen

Ankommen und aufleben. Ein Winter voller Lebensfreude. Integrierte Kampagne

Oktober – Dezember 2015

Polen

4 2

4 . 3 _ P o l e n

Page 45: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Reiseintensität und Auslandsreisen

Die Reiseintensität der Polen lag 2014 bei 17,2 Mio. Urlauben, davon waren 10,5 Mio. Auslandsreisen. Deutschland ist das belieb-teste Reiseland der Polen, gefolgt von den Sonne-/Stranddestinationen Italien, Kroa-tien, Griechenland und Türkei. Städterei-sen werden während des gesamten Jahres gerne unternommen. Aufgrund der guten Wirtschaftslage wird auch für 2015 mit einer Steigerung der Reiseintensität gerechnet.

DosWertschätzung ist das Schlüsselwort. Diese drückt sich in kleinen menschlichen Gesten aus. Man sollte den polnischen Gästen das Ge-fühl vermitteln, dass sie gern gesehene Gäste sind; ihnen emotional entgegenkommen, wie es die österreichische Gastgebermentalität in den Werbetexten verspricht. Flexibilität im Umgang mit kurzfristigen Wünschen macht sich bezahlt.

Don’tsVermieden werden sollen Anspielungen, die religiöse oder persönliche Gefühle verletzen. Die junge Generation der Polen ist in einer hoch-kapitalistischen, sehr westlich orientierten Gesellschaft aufgewachsen und kann mit Bezeichnungen wie „Ostblock“ und „Kommunismus“ nichts anfangen. Polen reagieren heftig, wenn ihnen das Gefühl ver-mittelt wird, „Gäste zweiter Klasse“ zu sein, und man ihnen z. B. ohne Erklärung bei der Buchung alte, noch nicht renovierte Zimmer in einem Vier-Sterne-Hotel zuteilt.

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in  %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t p o l n i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

312.685 km² 38,5 Millionen

1,8 1,7 3,0 3,7 0,8 0,1 10,1 9,010,3

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

–2,6 %

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 19,9

3-Sterne-Hotels 22,1

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 10,9

Privatquartiere 5,1

Camping 1,7

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 5,7

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 20,9

Sonstige 13,8

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Wien insgesamt 67

Neustift im Stubaital 47

Sölden 36

Kaprun 27

Mayrhofen 23

Ö. gesamt: 1.079 Top 5 = 18,5 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 117

Graz 11

Salzburg 10

Kalsdorf bei Graz 7

Treffen am Ossiacher See 6

Ö. gesamt: 495 Top 5 = 30,4 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

0,36+8,3 % p. a.

+4,0 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

68,5 31,5

Winter+2,0+0,0

ANNÄ

Sommer+9,7

+10,8

0,38

1,501,48 1,60

0,43

5,8

11,84,2

20,51,1

38,5 9,7

7,8

0,6

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

4 3

4 . 3 _ P o l e n

Page 46: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

4 . 4 _ M a r k t

R u m ä n i e n Nach schwierigen wirtschaftlichen Jahren ist die Stimmung für 2015 optimistisch, auch Urlaubsreisen betreffend. ® Österreich-Affinität: Infrastruktur, Servicequalität und Preis-Leistungs-Verhältnis.

® 7 tägliche Flugverbindungen. ® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 202,5 Mrd., BIP/pro Kopf 2014: US$ 10.161

Bedeutung für Österreich ® An fünfter Stelle bei rumänischen Auslandsreisen; unumschränkter Marktführer im Winter!

® Österreich wird vor allem als lebendig, sicher, gast-freundlich, kultiviert und harmonisch angesehen.

® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 152 Mio., – 2 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014 (ohne Anreise): EUR 129 ® Ø Aufenthaltsd.: 3,1 NÄ (Statistik Austria); 5,4 NÄ (T-MONA).

Der rumänische Gast ® Durchschnittsalter 38,5 Jahre, höhergebildet (40 % akademischer Abschluss, weitere 36 % Matura), Hö-herverdiener (gibt im Urlaub ein Drittel mehr aus als der Durchschnittsgast), 41 % Angestellte.

® Wichtigste Herkunftsregion ist der Großraum Bukarest, gefolgt von Siebenbürgen mit Städten Timișoara, Cluj-Napoca und Sibiu sowie der Norden und Nordosten.

® Informationsquellen: Internet, Empfehlungen von Freunden/Verwandten, Reisebüro. Buchungsverhalten: Internet, direkt bei Unterkunft, Reisebüro.

® Entscheiden sich mittelfristig für Urlaub: 36 % zwischen ein und vier Monate im Voraus. Im Winter wichtig: Wintersportangebot, Berge, Attraktivität des Skigebietes, Landschaft und Natur. Im Sommer: Ortsbild/Architektur, Sehenswürdigkeiten, Kulturangebot. Einkaufsmöglich- keiten überdurchschnittlich wichtig.

® Anreise: Auto 55 %.

® Reisebegleitung: Verreisen vor allem mit Freunden, zu zweit oder in Familienverbänden.

® Urlaubsinteressen: Skifahren, Winterurlaub im Schnee, Kultur, Shopping und Städteurlaub.

Marktstrategie Rumänien 2013–2015Als die mit Abstand beliebteste Winterdestination der Rumänen festigt Österreich seine Position als „erste Wahl für Winterurlaub“. Österreich differenziert sich von seinen Mitbewerbern – in erster Linie Bulgarien – in der B2C-Kom-munikation mit seinem vielfältigen, qualitativ hochwertigen Angebot nachhaltig bei der „Erweiterten Liberal Upper Class“. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit be- stehenden und neuen Partnern aus Österreich, einerseits über Medien und im verstärkten Maße online.

Produkt/Markt/KombinationenWinter in allen Facetten bei hervorragenden Gastge-bern – Pasionat de Austria. Die gepflegte Landschaft, die herzlichen Gastgeber und die Gewissheit, dass alles funktioniert, gibt den Rumänen das sichere Gefühl des An-kommens. Rumänen sind zwar begeisterte Skifahrer, aber die sportliche Anstrengung hält sich in Grenzen. Sie bevor-zugen Skigebiete mit vielen Liften und Pisten, auch wenn diese nicht alle befahren werden, denn neben Skifahren genießen sie den Wellnessbereich im Hotel, gehen gerne einkaufen oder sitzen in gemütlicher Runde und genießen das Ambiente. Die Vielfalt des Angebotes ermöglicht ihnen ein Aufleben in einem inspirierenden Umfeld.

Kampagnen 2015

P o t e n z i a l 3 , 3 M i o . p o t e n z i e l l e Ö s t e r r e i c h - U r l a u b e r | 2 M i o . W i n t e r- u n d W e l l n e s s u r l a u b e r | m i t t e l f r i s t i g h o h e s P o t e n z i a l f ü r S o m m e r u r l a u b

Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Ankommen und aufleben. Ein Winter voller Lebens- freude. Integrierte Kampagne

September 2015 – März 2016

Rumänien

Das Büro der ÖW Rumänien in Bukarest besteht seit 1. 1. 2009 und befindet sich in der Strada Logofat Luca Stroici.

Mag. Emanuel Lehner-TeliRegion Manager Zentral- und [email protected] +36 1 413 39 10 · www.austriatourism.com

Win

ter

W u s s t e n S i e s c h o n … … d a s s 9 , 8 M i o . R u m ä n e n e i n e n B r e i t b a n d z u g a n g ( z u H a u s e ) h a b e n , u n d 7 M i o . e i n F a c e b o o k - P r o f i l ?

4 4

4 . 4 _ R u m ä n i e n

Page 47: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Reiseintensität und Auslandsreisen

Reiseintensität 2014: 56 %

Die Rumänen tätigten 2013 11,5 Mio. Reisen. Ein Großteil der Reisen, nämlich 60 %, wird im Inland unternommen.

Auslandsreisen 2013: 4,6 Mio., vorwiegend innerhalb Europas. Bulgarien ist beliebteste Auslandsdestination, gefolgt von Italien, Tür-kei und Griechenland. Österreich an 5. Stelle im Jahresranking, aber im Winter unum-schränktes Nr.-1-Urlaubsziel. Kurzreisen in europäische Metropolen, die sowohl als Kultur- als auch Shoppingtrips genutzt wer-den, sind nach wie vor besonders beliebt. Für jene, die es sich leisten können, liegen Kreuz-fahrten und Reisen in exotische Destinationen im Trend.

Rumänen sind sehr mitteilungsbedürftig und im Social Net immer aktiv. Sie werden sich zwar nicht über schlechten Service oder zweitklassi-ge Behandlung beschweren, aber sowohl gute als auch schlechte Er-fahrungen werden sofort auf den unterschiedlichsten Foren gepostet. DosDie Rumänen sprechen hervorragend Englisch und erwarten nicht, dass jemand ihre Sprache spricht. Trotzdem freuen sie sich ganz be-sonders über ein paar Worte in ihrer Landessprache bzw. über einige Informationen (auf der Webseite oder als Willkommensbrief) in Rumä-nisch – diese sollten aber professionell übersetzt sein. Die Rumänen

haben kein ausgeprägtes Nationalbewusstsein, sind aber stolz auf ihre Landschaften und die Kultur. Zeigen Sie Interesse an ihrem Land und den Menschen. Über besondere Empfehlungen der Gastgeber freuen sich die Rumänen sehr.Don’tsRumänen sind absolut unpolitisch, sprechen Sie sie nicht auf die Regie-rung bzw. die – sehr wohl – vorhandene Korruption im Land an. Auch sollten Sie gesellschaftspolitische Themen (Roma) vermeiden. Achtung beim Anstoßen: Prost heißt auf Rumänisch dumm – sagen Sie lieber sanatate (Gesundheit) oder wünschen Sie noroc (Glück).

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t r u m ä n i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

238.391 km² 19,8 Millionen

0,7 3,5 2,0 3,4 3,2 1,5 7,0 7,07,3

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

–5,6 %

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 33,0

3-Sterne-Hotels 27,4

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 11,5

Privatquartiere 4,2

Camping 0,6

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 2,8

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 11,4

Sonstige 9,2

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Wien insgesamt 135

Sölden 18

Kaprun 16

Längenfeld 12

Zell am See 11

Ö. gesamt: 501 Top 5 = 38,2 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 127

Salzburg 8

Villach 5

Linz 4

Innsbruck 4

Ö. gesamt: 294 Top 5 = 50,3 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

0,27–0,2 % p. a.

–1,2 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

63,0 37,0

Winter+0,1–1,4

ANNÄ

Sommer–0,8–0,5

0,26

0,800,83 0,81

0,26

6,8

33,04,0

17,60,9

25,5 6,7

4,4

1,2

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

4 5

4 . 4 _ R u m ä n i e n

Page 48: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

P o t e n z i a l Ö s t e r r e i c h b e i W i n t e r u r l a u b M a r k t f ü h r e r i n R u s s l a n d – d a r ü b e r h i n a u s d y n a m i s c h e s W a c h s t u m d e r S o m m e r n ä c h t i g u n g e n

Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Ankommen und aufleben. Sommerglücksmomente.Integrierte Kampagne

März – August 2015

Russische Föderation

Ankommen und aufleben. Ein Winter voller Lebensfreude. Integrierte Kampagne

September – Dezember 2015

Russische Föderation

Das Büro der ÖW Russische Föderation be-steht seit 1995 und befindet sich in der Nähe der österreichischen Botschaft in Moskau.

Mag. Gerald BöhmMarkt Manager Russische Fö[email protected] +7 495 725 64 64 · www.austriatourism.com

Som

mer

Win

ter

4 . 5 _ M a r k t

R u s s i s c h e F ö d e r a t i o nWinterurlaub in Österreich und Citytrips nach Wien liegen im Trend, die Nachfrage nach Sommerurlaub in Österreich wächst deutlich. ® An Österreich werden die Berge, Gastfreundschaft und Atmosphäre sowie die Vielfalt des touristischen Angebots geschätzt.

® Linienflüge nach Wien aus Moskau, St. Petersburg und Krasnodar sowie aus Moskau nach Innsbruck.

® Visapflicht für Reisende aus Russland nach Österreich ® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 2.057,3 Mrd., BIP/Kopf 2014: US$ 14.317

Bedeutung für Österreich ® Österreich ist für russische Gäste Winter(sport)- destination Nr. 1

® Österreich gilt als gepflegt, gastfreundlich und hochwertig. ® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 445 Mio., +15 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014: EUR 171 ® Ø Aufenthaltsd.: 3,9 NÄ (Statistik Austria); 6,6 NÄ (T-MONA)

Der russische Gast ® Durchschnittsalter 40,5 Jahre, hohes Bildungsniveau (77 % Universität), meist in hohen Positionen beschäftigt.

® 79 % aus Großstädten mit mehr als 1 Mio. Einwohnern. ® Informationsquellen: Internet, Bekannte, Reisebüro. Ge-bucht wird primär online, in erster Linie über Buchungs-plattformen, darüber hinaus direkt bei der Unterkunft.

® Reiseentscheidung: 59 % buchen maximal 2 Monate im Voraus, 41 % längerfristige Vorausbuchungen. Gründe für Destinationsentscheidung: Attraktivität des Skige-biets, Berge, Schneesicherheit, Ortsbild/Architektur, Qualität der Unterkunft.

® Anreise zu 75  % per Flugzeug. ® Reisebegleitung: 69 % reisen mit Partner, Freunden oder als Familie mit Kindern.

® Haupturlaubsinteressen: Winterurlaub im Schnee, Skiurlaub, Städteurlaub. Aktivitäten: Skifahren, Sehenswürdigkeiten besuchen, Flanieren / Bummeln, Après-Ski, ins Restaurant gehen, Shopping.

Marktstrategie Russland 2013–2015Durch das kontinuierliche Wachstum der Mittelschicht ist unser strategisches Ziel, die Reichweite im Marketing zu erhöhen. In den vergangenen Jahren hat sich der russische Herkunftsmarkt vom Veranstaltermarkt zum Direktbucher-markt gewandelt. Besondere Bedeutung kommt daher dem B2C-Marketing, insbesondere dem Online-Marketing zu. In den nächsten Jahren gilt es, in Russland nicht nur die Marktführerschaft Österreichs im Winter zu behalten, sondern auch die Vertrautheit des Sommerurlaubs in Österreich zu steigern.

Produkt/Markt/KombinationenSki, Fun, Geselligkeit in Topqualität. Urlaub in hoch- alpiner Lage, in familiär geführten 4-/5-Sterne-Betrieben mit hoher Servicequalität, großem Pistennetz, Schneega-rantie. Exkursionen, Wellness- und Erholungsprogramme, Shopping, Gastronomie und Après-Ski.Aktiver Sommerurlaub für die Familie in gesunder intakter Umwelt. Kombination aus Landschaft, sauberen Seen und Bergen. Hohe Servicequalität, authentische Erleb-nisse, Bewegung (Wandern, Rad), vom Gastgeber persönlich geführte Touren, gemeinsame Hüttenjause, Kinderbetreuung.

Kampagnen 2015

4 6

4 . 5 _ R u s s i s c h e F ö d e r a t i o n

Page 49: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t r u s s i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

17.098.246 km² 146 Millionen

3,5 3,7 0,2 6,6 6,6 11,1 5,4 5,66,0

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

–1,8 %

Dos� Als besondere Wertschätzung empfinden es russischsprachige

Gäste, wenn sie Informationen, Hinweise oder etwa die Speisekarte in ihrer Muttersprache vorfinden.� Sauna ist für Russen kein Nacktbereich. Bitte für russische Gäste

eine entsprechende Wahl zu ermöglichen.� Russen lieben ihre Smartphones und Tablets, sichern Sie ihnen

deshalb einen entsprechenden WIFI-Hotspot. Russischsprachige Landing Pages werden gerne gelesen.

� „Anleitung zum Urlaub“ – Russische Gäste sind dankbar über mög-lichst umfangreiche und genaue Angaben zu Aktivitäts-, Ausflugs- und Shoppingmöglichkeiten. Teilweise sind diese essenziell dafür, um russische Gäste an ihre Urlaubsmöglichkeiten heranzuführen.

Don’ts� Politik als Gesprächsthema.� Klischeehafte Anspielungen auf vermeintlich typisch russische

Gewohnheiten sind tabu. Nicht alle Russen trinken Wodka, essen Kaviar oder sind etwa extrem reich.

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 47,8

3-Sterne-Hotels 21,6

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 6,5

Privatquartiere 2,5

Camping 0,2

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 1,4

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 10,3

Sonstige 9,7

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Wien insgesamt 357

Mayrhofen 126

Sölden 112

Ischgl 67

Zell am See 59

Ö. gesamt: 1.359 Top 5 = 53,0 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 278

Salzburg 21

Baden 11

Innsbruck 9

Villach 8

Ö. gesamt: 508 Top 5 = 64,4 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in  %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in  % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

0,48–0,9 % p. a.

+0,4 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

72,8 27,2

Winter+16,8+13,9

ANNÄ

Sommer+9,9

+10,5

0,51

1,951,79 1,80

0,47

2,3

33,51,5

17,21,3

37,9 3,2

2,8

0,3

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

Reiseintensität und Auslandsreisen

Urlaubs-Reiseintensität 2013: 12,5 %

Auslandsreisen gesamt 2013: 54,1 Mio.

Touristische Auslandsreisen 2013 gesamt: 18,3 Mio. (+19 %) (2012: 15,3 Mio.).

Top-Destinationen sind die Türkei (2,5 Mio. Ankünfte), Ägypten (1,9 Mio.) und Thailand.

Die Wirtschaftskrise 2014 bewirkt Rück-gänge in der Auslandsreiseintensität und Wachstum der „domestic destinations“ (z. B. Winterurlaub in Sotschi).

4 7

4 . 5 _ R u s s i s c h e F ö d e r a t i o n

Page 50: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

5 . 0

U S AA u s t r a l i e n

N o r d a m e r i k a u n d A u s t r a l i e n s i n d b e s t e n s e t a b l i e r t e M ä r k t e m i t e i n e r h e r a u s r a g e n d e n W e r t s c h ö p f u n g . H i e r g e n i e ß t u n s e r e K u l t u r W e l t r a n g .

4 8

Page 51: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

4 9

Page 52: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

5 .1 _ M a r k t

U S A Die USA sind Österreichs wichtigster Fernmarkt, der sich zu- dem durch eine besonders hohe Wertschöpfung auszeichnet. ® Österreich-Affinität: Ca. 197 Millionen Amerikaner

sind europäischer Abstammung. Österreichs klassische Kultur genießt am Markt Weltruhm.

® Tägliche Austrian-Airlines-Nonstop-Flugverbindungen aus New York JFK, Newark, Washington DC, Chicago. Zudem zahlreiche Nonstop-Verbindungen zu Nachbarflughäfen wie München, Zürich.

® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 17.500 Mrd., BIP/Kopf 2014: US$ 54.678

Bedeutung für Österreich ® Auf Platz 7 nach Ankünften. ® Österreich gilt als sicheres, politisch und wirtschaftlich

stabiles Land mit großer Kulturtradition, landschaftlicher Schönheit und Gastfreundlichkeit.

® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 301 Mio., +9 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014: EUR 157 ® Ø Aufenthaltsd.: 2,4 NÄ (Statistik Austria); 5,8 NÄ (T-MONA)

Der amerikanische Gast ® Durchschnittsalter 43 Jahre, überdurchschnittliche

Bildung. Hohe internationale Reiseerfahrung – war bereits ein- oder mehrmals in Europa.

® Überwiegend aus städtischen Ballungszentren entlang Atlantik- und Pazifikküste (vor allem Großraum NY und LA).

® Mehrzahl informiert sich bei Reiseplanung detailliert online. Komplexer Vertrieb mit Onlinebuchungen (Buchungsplatt-formen und Direktbuchungen) sowie Reisebürovertrieb. Ein Drittel aller Europareisen über Reisebüro.

® Reiseentscheidung zwischen zwei bis sechs Monate im Voraus. Da zumeist neben Österreich zumindest ein weiteres Land bereist wird, ist Routenplanung länger-fristiger Prozess. Gründe für Destinationsentscheidung: Kulturangebot, Sehenswürdigkeiten, Ortsbild/Architektur, Landschaft & Natur, Hotelangebot.

® Großteils Individualgäste, die mit Partner bzw. Freunden und Familie reisen. Gruppenreisen unter 20 %.

® Städte und Kulturreisen, Donaukreuzfahrten, Naturerlebnis,

Winterurlaub. Steigender Trend: Familienreisen.

Marktstrategie USA 2013 – 2015Der Anteil Österreichs an den Europareisen (jährlich etwa 12 Millionen) ist aufgrund des verstärkten Wettbewerbs langfris-tig gesunken. Es gilt daher, Österreichs Wettbewerbsposition zu stärken, neue Partner zur Marktbearbeitung zu gewinnen und zusätzliche Angebotsfacetten (in den Bereichen Le-benskultur, Wein/Kulinarik, Kunst, Architektur) zu bewerben. Österreich wird dabei als einzigartige, authentisch erlebbare Kulturdestination für unsere Kernzielgruppe und Multiplikato-ren am Markt sichtbar gemacht. Herausragende Erlebnisse bieten konkrete Anreize für eine Reise. Im Marketing geht es dabei um die qualitativ hochwertige Kommunikation dieser Erlebnisse, sowohl an den Endkonsumenten als auch an die weiterhin sehr wichtigen Top-Reisebüros am Markt. Authenti-zität und Kreativität stehen dabei besonders im Vordergrund.

Produkt/Markt/KombinationenAuthentisches Kulturerlebnis mit besonderer Begeg-nungsqualität. Wir stellen einzigartige und authentische Reiserlebnisse in den Mittelpunkt der Bewerbung und geben dem Besucher konkrete Handlungsanweisungen. Österreichs spezifische Lebenskultur und unser hochwertiges Kulturan-gebot stehen im Vordergrund.Alpiner Lebensraum. Mit Hilfe der Plattform der Alpine Tourist Commission werden Besonderheiten des alpinen Lebens- und Kulturraumes beworben.

Kampagnen 2015

P o t e n z i a l 2 0 – 25 M i o . K u l t u r r e i s e n d e | 4 – 6 M i o . I n t e r e s s e n t e n f ü r N a t u r b e g e g n u n g s r e i s e n

Aktivitätsart Zeitraum Region/MarktAustria. Quintessentially Europe

Februar – Oktober 2015

USA/Australien

Absolutely Alps.Integrierte Kampagne

Februar – Oktober 2015

USA

Das Büro der ÖW USA wurde 1948 eröffnet und befindet sich in Lower Manhattan.

Michael GiglRegion Manager USA und [email protected] +1 212 575 7723 · www.austriatourism.com

Kultu

rSo

mm

er

5 0

5 .1 _ U S A

Page 53: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Reiseintensität und Auslandsreisen

Amerikaner tätigten 2013 über 61 Millionen Auslandsreisen, davon etwa die Hälfte in die Nachbarländer Kanada und Mexiko. Von den etwas über 30 Millionen Fernreisen hält Eu-ropa weiterhin eine klare Nummer-1-Position mit einem Marktanteil von 38 %. Die Karibik, Mittel- und Südamerika sowie Asien sind wei-tere begehrte Ferndestinationen.

Im Jahr 2013 meldete das U.S. Department of Commerce 11,5 Millionen US-Reisen nach Europa. Großbritannien, Italien und Frank-reich sind die beliebtesten Reiseländer in Europa.

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t a m e r i k a n i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

9.826.675 km² 319 Millionen

2,1 2,7 2,4 2,1 1,5 1,6 8,2 5,66,7

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

+13 %

Amerikanische Gäste sind zumeist sehr weltoffen und gut gebildet, jedoch auch oftmals sehr wertkonservativ. Freizügige sexuelle Anspie-lungen oder Witze können schnell missverstanden werden.Dos� Für Gäste aus den USA ist ein funktionierender WLAN-Anschluss

selbstverständlich.� Amerikaner sind gewohnt, mit Kreditkarten zu bezahlen.� Einfache Online-Buchungsmöglichkeiten sind essenziell.� Viele Amerikaner ernähren sich vegetarisch oder haben besondere

Nahrungsmittelunverträglichkeiten, auf die man eingehen muss.

� Antworten Sie rasch: Geschäftspartner sind es gewohnt, spätestens innerhalb von 24 Stunden eine Rückmeldung zu erhalten.

Don’ts� Rauchen im Umfeld von Gästen und Geschäftspartnern wird

als sehr negativ empfunden � Politik/Religion: Kontroversielle Themen aus Politik und Religion

sind besser zu vermeiden, um Missverständnissen vorzubeugen. � Freizügige Bilder in Broschüren werden nicht goutiert. � Verwenden Sie keine akademischen Titel: Geschäftspartner sind

wesentlich informeller im Umgang.

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 63,7

3-Sterne-Hotels 17,5

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 5,8

Privatquartiere 1,2

Camping 0,2

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 0,6

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 2,1

Sonstige 9,1

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Wien insgesamt 232

Salzburg 49

Innsbruck 21

Sankt Anton am Arlberg 15

Lech 14

Ö. gesamt: 463 Top 5 = 71,6 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 507

Salzburg 159

Innsbruck 61

Graz 20

Seefeld in Tirol 13

Ö. gesamt: 1.013 Top 5 = 75,0 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

0,53+9,1 % p. a.

+7,7 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

31,4 68,6

Winter+9,2+7,6

ANNÄ

Sommer+4,5+3,4

0,58

1,371,29 1,49

0,63

3,3

50,13,1

19,62,2

16,3 1,6

3,4

0,4

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

51

5 .1 _ U S A

Page 54: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

5 . 2 _ M a r k t

A u s t r a l i e n Australier gelten als Reisefanatiker, sowohl innerhalb Australiens als auch international. Jede sechste Auslands-reise führt nach Europa. ® Österreich punktet vor allem im Städtetourismus. Auch die Nachfrage nach Wintersporturlauben ist gestiegen. Die beliebtesten Reisemonate sind Dezember und Januar.

® Erreichbarkeit Österreichs durch gute Flugverbindungen. Australier besuchen meist mehrere Länder auf einer Europareise.

® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 1.781,1 Mrd., BIP/Kopf 2014: US$ 62.709

Bedeutung für Österreich ® Vier Rekordjahre in Folge! An sechster Stelle der Fernmärkte.

® Urlaub in Österreich steht für ein einzigartiges Kulturan-gebot (vor allem klassische Musik), imperiale Geschichte, gelebte Traditionen und Winterkompetenz.

® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 62 Mio., +15 % ® Reiseausgaben/Kopf 2013: US$ 3.200 pro Reise ® Ø Aufenthaltsd.: 2,5 NÄ (Statistik Austria)

Der australische Gast ® Mehr als die Hälfte besitzt eine Tertiärausbildung; ein Drittel arbeitet in gehobenen Positionen; knapp die Hälfte bezieht ein Jahreseinkommen von über EUR 56.000. Über 20 % sind zwischen 50 und 59 Jahre alt, 16 % zwischen 40 und 49 Jahre.

® Herkunftsregionen: Ostküste Australiens mit Bundes-staaten New South Wales (Sydney), Victoria (Melbourne), Queensland (Brisbane).

® Reisebüros und Internet halten sich als Informationsquel-len bei Auslandsreisen die Waage. 47 % aller Auslands-reisen werden über Reisebüros gebucht – vorwiegend Fernreisen (Europa) und komplexe Reiserouten.

® Aufgrund der Distanz planen Australier eine Europareise bis zu 12 Monate im Voraus.

® Gruppenreisen sind bei Erstreisenden noch sehr beliebt, erfahrene Reisende bevorzugen jedoch Individualreisen.

® Städtereisen (Musik und Kultur), Donaukreuzfahrten, Wintersporturlaube.

Marktstrategie Australien 2013–2015Österreich wird in Australien als die einzigartige Kombi-nation von Natur und Kultur positioniert. Ziel ist es, das Österreich-Produkt-Know-how bei den wichtigsten Multipli-katoren in der Reiseindustrie am Markt zu steigern und das klassische Bild von Urlaub in Österreich bei RV-Program-men durch zusätzliche Aspekte wie z. B. Kunst, Architektur, Kulinarik und Wein zu erweitern. Es gilt, das Kerngeschäft der Kulturreisen weiter auszubauen und Elemente wie die einzigartige Begegnungsqualität der Gastgeber und die österreichische Lebenskultur anzureichern. In der Presse-arbeit wird vor allem das Kulturangebot im Spannungsfeld von Tradition und Moderne in zielgruppenrelevanten Me- dien in den Mittelpunkt gestellt.

Produkt/Markt/KombinationenAuthentisches Kulturerlebnis mit besonderer Begeg-nungsqualität. Vorrangig Urlaub in der Stadt, in der das historisch getaktete Kulturerbe mit modernen Elementen kombiniert ist und für den Gast eine einzigartige Verbin-dung von Tradition und Innovation bietet. Mittelpunkt der Bewerbung sind authentische, von einheimischen Exper-ten/Gastgebern kuratierte Reiseerlebnisse.

Kampagnen 2015

P o t e n z i a l 2 M i o . K u l t u r r e i s e n d e | 6 0 0 . 0 0 0 W i n t e r s p o r t r e i s e n d e | h o h e r A n t e i l a n A u s l a n d s r e i s e n

Aktivitätsart Zeitraum Region/MarktAustria. Quintessentially Europe

Ganzjährig USA/Australien

Das Büro der ÖW Australien wurde 1991 eröffnet und befindet sich in der Nähe des Hafens von Sydney.

Mag. Astrid Mulholland-LichtMarkt Managerin [email protected] +61 2 9299-3621 · www.austriatourism.com

Kultu

r

W u s s t e n S i e s c h o n … … d a s s A u s t r a l i e n m i t d e m w e l t -w e i t v i e r t h ö c h s t e n B I P/ K o p f ü b e r e i n e e x t r e m h o h e K a u f k r a f t v e r f ü g t ?

5 2

5 . 2 _ A u s t r a l i e n

Page 55: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Reiseintensität und Auslandsreisen

Hohe Reiseintensität, oft mehrmals pro Jahr, sowohl In- als auch Auslandsreisen.

In den letzten 10 Jahren hat sich das Aus-landsreisevolumen mehr als verdoppelt. Unternahmen 2003 3,4 Mio. Australier eine Auslandsreise, waren es 2013 knapp 8,8 Mio., die höchste Anzahl bislang. Eine extrem große Zahl, bedenkt man, dass eine Aus-landsreise eine Flugreise von mindestens drei Stunden oder eine Kreuzfahrt erfordert. Die meisten Reisen führen in das benachbarte Asien mit 4 Mio. Reisen und einem Marktan-teil von 46 %, gefolgt von Ozeanien/Neusee-land mit 1,8 Mio. Reisen (20,5 %) und Europa mit 1,4 Mio. Reisen (15,6 %).

Der Australier ist ein angenehmer, unkomplizierter und anpassungs-fähiger Gast. Sie sind freundlichen Service gewohnt und erwarten, dass Englisch gesprochen wird. Australier sind Sportfanatiker und freuen sich, wenn der Gastgeber sie über aktuelle Sportergebnisse informiert. Zimmer sollten vorzugsweise mit Satelliten-TV ausgestattet sein, um dem Australier Zugang zu englischen Nachrichten zu ermög-lichen. Tee-/Kaffeekocher und Bügelmöglichkeiten gelten als weitere Standards, ebenso die Gratis-Konsumation von Leitungswasser in Re-staurants. Der Australier erwartet sich, dass in Restaurants und im öffentlichen Raum nicht geraucht wird. Er ist liberale Ladenöffnungs-

zeiten (Sonntag und Feiertag) gewohnt und setzt generelle Kreditkar-tenakzeptanz voraus. B2B-BesonderheitenAufgrund der langen Anreise und der hohen Reisekosten verbinden Australier meist mehrere Gründe für eine Geschäftsreise, eine Anreise zu einem einzigen Anlass (wie z. B. die atb) erscheint als unrentabel, es sollten daher unbedingt Zusatzprogramme wie Pre- und Posttouren angeboten werden.

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2061)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t a u s t r a l i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

7.741.220 km² 23,7 Millionen

3,8 2,5 3,2 2,2 2,4 1,7 5,4 6,25,8

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

+75,1 %

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 46,7

3-Sterne-Hotels 19,9

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 9,4

Privatquartiere 1,9

Camping 0,8

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 0,8

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 5,1

Sonstige 15,3

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Wien insgesamt 51

Salzburg 18

Sankt Anton am Arlberg 12

Innsbruck 10

Lech 5

Ö. gesamt: 148 Top 5 = 64,3 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 100

Salzburg 32

Innsbruck 12

Hopfgarten im Brixental 10

Graz 2

Ö. gesamt: 204 Top 5 = 76,3 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

0,13+1,7 % p. a.

+2,7 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

42,0 58,0

Winter+9,0

+10,1ANNÄ

Sommer+3,4+4,0

0,14

0,350,34 0,35

0,14

1,9

42,03,4

19,52,9

26,1 1,5

2,5

0,1

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

5 3

5 . 2 _ A u s t r a l i e n

Page 56: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Sphaera, Stephan Balkenhol

5 4

Page 57: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

6 . 0

A s i e n

A s i e n i s t d i e a m s c h n e l l s t e n w a c h s e n d e H e r -k u n f t s r e g i o n f ü r d e n ö s t e r r e i c h i s c h e n To u r i s m u s . D i e A n z a h l a s i a t i s c h e r G ä s t e i n Ö s t e r r e i c h i s t i n d e n l e t z t e n f ü n f J a h r e n v o n 6 7 0 . 0 0 0 u m 14 0   % a u f 1. 6 10 . 0 0 0 g e s t i e g e n . A s i a t i s c h e G ä s t e g e b e n ü b e r d u r c h s c h n i t t l i c h v i e l f ü r i h r e U n t e r k u n f t , a b e r a u c h b e i m S h o p p i n g a u s .

5 5

Page 58: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

P o t e n z i a l 4 , 6 M i o . I n t e r e s s i e r t e a n M u s i k , A r c h i t e k t u r u n d W e l t - k u l t u r e r b e , d i e d a s s t ä d t i s c h e K u l t u r a n g e b o t i n K o m b i n a t i o n m i t A u s f l ü g e n i n d i e N a t u r s u c h e n .

Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Som

mer

6 .1 _ M a r k t

J a p a n Japan stellt für Österreich den zweitwichtigsten Herkunfts-markt Asiens dar. ® Österreich steht für hochwertiges Kulturangebot,

klassische Musik und eindrucksvolle Landschaft. ® Verkehrsverbindungen: 6 Direktflugverbindungen/Woche

im Sommer mit Austrian Airlines nach Wien. ® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 4.697,7 Mrd.,

BIP/Kopf 2014: US$ 36.978

Bedeutung für Österreich ® 20. Stelle bei Nächtigungen aus dem Ausland. ® Österreich gilt bei japanischen Gästen als Land der

klassischen Musik und Kultur. ® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 83 Mio., – 1 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014 (ohne Anreise): EUR 170 ® Ø Aufenthaltsd.: 2 NÄ (Statistik Austria); 5,8 NÄ (T-MONA)

Der japanische Gast ® Die Hauptzielgruppe ist 50+ (ca. 35 % aller Reisenden). Der

japanische Gast ist sehr gut gebildet, serviceorientiert und zeigt großes Interesse an Kultur und Natur.

® Überwiegend aus dem Großraum Tokio, Osaka und Nagoya. ® Zur Informationssuche vor der Reise benutzen 51 % das

Internet, nur 14 % informieren sich über Reisebüros. Im Segment der Senioren spielen Reisebüros allerdings nach wie vor eine sehr wichtige Rolle. 52 % der in Österreich urlaubenden Japaner buchen über Reisebüros oder Reise-veranstalter.

® Bei Reisen nach Österreich buchen 25 % der Japaner 2 – 4 Monate vor Reiseantritt, 20 % 4 bis 6 Monate vor der Reise und 20 % mehr als 6 Monate davor.

® 31 % reisen mit Partner/Ehefrau/-mann, 31 % mit organi-sierten Reisegruppen, 27 % mit Freunden, Bekannten oder Arbeitskollegen. Mit 11 % ist der Anteil der Alleinreisenden noch immer relativ gering.

® Japanische Touristen zeigen sehr großes Interesse an Land-schaft und Natur (55 %), Geschichte und Tradition (48 %) sowie Kunst und Kultur (43 %). Auch Architektur, Orts- und Stadtbilder (42 %) begeistern Besucher aus Japan.

® Die wichtigsten Aktivitäten für japanische Touristen sind

Sehenswürdigkeiten besuchen (78 %), Naturattraktionen (36 %) sowie Museen/Ausstellungen besichtigen (30 %) und Restaurantbesuche (30 %).

Marktstrategie Japan 2013 – 2015Im Vergleich zu den Mitbewerbern liegt Österreichs Kompe-tenz in der Kombination von Ganzjahresangeboten im Bereich Kultur und Natur, die klassische Sätdteangebote mit regiona-len Kulturaktivitäten verbinden. Österreich positioniert sich als Land, in dem man nicht nur Neues erlebt und sieht, sondern auch aktiv sein Wissen erweitert. Neben der dynamischen Weiterentwicklung der Marke Österreich wird die Bekannt-heit Österreichs innerhalb der Zielgruppe gesteigert und die Begehrlichkeit für einen Österreich-Urlaub mit einer längeren Aufenthaltsdauer geschaffen. Durch entsprechende Angebote, die zusammen mit Systempartnern erarbeitet werden, die gezielte Weitergabe und Schulung von Produkt-Know-how an Multiplikatoren am Markt, eine darauf abgestimmte PR- und digitale Medien-Strategie wird die durchschnittliche Aufent-haltsdauer gesteigert und Österreich als Monodestination in den Reiseveranstalterprogrammen verankert.

Produkt/Markt/KombinationenStadt- und Kulturerlebnis mit Ausflügen in die Regionen. Stadt- und Kulturerlebnisse in Kombination mit Ausflügen in Regionen, die optional eine weitere Übernachtungsmöglichkeit außerhalb der klassischen Städterouten wie Wien, Salzburg und Innsbruck ermöglichen, bieten dem japanischen Gast ein unverfälschtes Angebot.

Kampagnen 2015

Marktkampagne Japan Ganzjährig Japan

Das Büro der ÖW Japan wurde 1974 eröffnet und befindet sich in Tokio im Stadtteil Motoazabu.

Mag. (FH) Michael TauschmannMarkt Manager [email protected] +81 3 6804-2106 · www.austriatourism.com

5 6

6 .1 _ J a p a n

Page 59: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Reiseintensität und Auslandsreisen

Auslandsreiseintensität 2013: 17 Mio. Aus-landsreisen, 4 % Auslandsreiseintensität. In- landsreiseintensität 2013: 212 Mio. Tages-reisen, 182 Mio. Übernachtungsreisen, 96 % Inlandsreiseintensität mit steigender Tendenz seit 2011. Hauptreiseziele sind Hawaii (20 %), vor Italien (10 %) und Frankreich (7 %). 2013 reisten 16,1 % der japanischen Auslandstou-risten nach Europa (nach Asien auf dem zwei-ten Platz der beliebtesten Reiseziele).

Dos� In Japan ist es üblich, beim Eintritt in den Wohnbereich in Hausschu-

he zu wechseln. Das Bereitstellen von Hausschuhen wird als Service sehr gerne in Anspruch genommen.

� Ein Teekocher samt Tee auf dem Zimmer wird erwartet.� Meist sind Japanern die österreichischen Portionen zu groß. Sie

lieben kleine Portionen und unterschiedliche Gerichte, serviert in verschiedenen Schälchen.

� Die japanischen Gäste erwarten, in einem Restaurant kostenlos und unaufgefordert ein Glas Wasser serviert zu bekommen.

� In Japan ist es üblich, vor dem Essen ein heißes Handtuch zum Reinigen der Hände zu bekommen.

� Doppelzimmer sollten immer mit zwei Betten ausgestattet sein.� Trinkgeld ist in Japan unüblich. Es empfiehlt sich daher, auf diesen

Unterschied zu unseren Gebräuchen dezent hinzuweisen.Don’ts� Die Ziffer Vier wird mit dem Tod in Verbindung gebracht. Zimmernum-

mern, die „4“ enthalten, sollten vermieden werden. � Japaner sind sehr patriotisch und werden nicht gerne mit anderen

Asiaten in einen Topf geworfen.

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t j a p a n i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

377.960 km² 127,1 Millionen

1,5 1,5 0,9 0,0 0,4 2,7 4,3 3,94,0

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

–0,3 %

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 77,5

3-Sterne-Hotels 14,9

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 2,9

Privatquartiere 0,4

Camping 0,1

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 0,1

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 0,8

Sonstige 3,3

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Wien insgesamt 126

Salzburg 19

Innsbruck 4

Graz 3

Wals-Siezenheim 3

Ö. gesamt: 178 Top 5 = 86,7 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 175

Salzburg 47

Innsbruck 17

Wals-Siezenheim 10

Vösendorf 8

Ö. gesamt: 307 Top 5 = 83,8 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

0,26–3,1 % p. a.

–2,3 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

36,8 63,2

Winter+4,1+3,6

ANNÄ

Sommer+3,9+4,5

0,26

0,500,51 0,48

0,25

3,7

61,83,2

17,41,0

8,7 1,3

2,8

0,1

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

5 7

6 .1 _ J a p a n

Page 60: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

P o t e n z i a l 2 014 w u r d e n e r s t m a l s m e h r a l s 6 0 0 . 0 0 0 N ä c h t i g u n g e n a u s C h i n a r e g i s t r i e r t . E s z e i g t s i c h e i n Tr e n d z u m e h r I n d i v i d u a l r e i s e n u n d „ U r l a u b i n d e r N a t u r “ .

Das Büro der ÖW China wurde 2000 in Peking eröffnet.

Dieter ScharfMarkt Manager [email protected] +86 10 8527 5045 · www.austriatourism.com

W u s s t e n S i e s c h o n … … d a s s S h o p p i n g z u d e n d r e i To p - U r l a u b s a k t i v i t ä te n z ä h l t ? 2014 w u rd e n i m A u s l a n d 81 M r d . U S $ f ü r d e n K a u f v o n L u x u s a r t i ke l n a u s g e g e b e n .

6 . 2 _ M a r k t

C h i n a China ist bei den Ankünften und Nächtigungen die Nr. 1 bei den asiatischen Herkunftsmärkten. Österreich unterliegt dem ADS-Abkommen zwischen China und der EU, das das organisierte Reisen ins Ausland regelt. Österreich ist Teil des Schengen-Visa-Gebietes. ® Eine Affinität zu Österreich ist aufgrund der klassischen

Musik, „Sound of Music“ und der imperialen Vergangen-heit (Sisi) gegeben. Zunehmend wird auch die Schönheit vor allem der Seenlandschaften entdeckt.

® 5 Direktverbindungen pro Woche Peking–Wien mit Austrian Airlines und 4 wöchentliche Flüge mit Air China Peking–Wien–Barcelona.

® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 10.355 Mrd., BIP/Kopf 2014: US$ 7.572

Bedeutung für Österreich ® Nr. 10 bei den Ankünften und Nr. 18 bei den Nächtigungen

(nach Auslandsmärkten), Nr. 2 bei den Überseemärkten. In Europa ist Österreich Nr. 5.

® Österreich steht für „klassische Musik“ (Alleinstellung), seine imperiale Vergangenheit und landschaftliche Schönheit (Natur). Österreich wird als gastfreundliches, natürliches und sicheres Urlaubsland wahrgenommen.

® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 82 Mio., +5 % ® Tagesausgaben/Kopf 2013/2014 (ohne Anreise): EUR 229 ® Ø Aufenthaltsd.: 1,4 NÄ (Statistik Austria); 5,0 NÄ (T-MONA)

Der chinesische Gast ® 49 % sind Beamte oder Angestellte, weitere 24 % haben

höhere Positionen oder sind selbstständig. Der chinesische Gast ist durchschnittlich 37,8 Jahre alt. 58 % haben Universitäts- oder Hochschulabschluss.

® 94 % aller Österreich-Reisenden kommen aus einer Groß-stadt bzw. städtischen Umgebung, hier vor allem Peking,

Shanghai, Guangzhou, Shenzhen und Chengdu (Sichuan). ® 56 % nutzen das Internet, Social Media (Weibo, WeChat)

wird intensiv zu Meinungseinholung und -austausch ge-nutzt. Gebucht wird jedoch meist über Reisebüros (persönlich und online), die auch das Visum besorgen.

® Die Entscheidung fällt 4–6 Monate vor der Reise (Trend zu kurzfristigeren Buchungen). Gründe für Reiseentscheidung: Kunst- und Kulturangebot, Landschaft und Natur sowie Tradition, Geschichte und Städte.

® Gruppenreisen bilden nach wie vor den größten Anteil, im Steigen sind jedoch Individualreisen. Meist reist man mit dem Partner, aber auch mit Freunden und Bekannten.

® Großteils Städte- (61 %) und Kultururlaub (59 %) bzw. Be- sichtigungsreisen (27 %), gefolgt von Urlaub in der Natur (20 %).

Marktstrategie China 2013–2015In China punktet Österreich mit den traditionellen Klassikern wie dem imperialen Erbe (Sisi, Schönbrunn), klassischer Musik (Neujahrskonzerte) und Österreichs Städten. Zuneh-mender Beliebtheit erfreuen sich Seenregionen. Verstärkte B2B-Betreuung der Multiplikatoren in den Ballungsräumen Peking, Shanghai, Guangzhou und Chengdu (Sichuan). Neben Gruppenreisen wird der Fokus verstärkt auf FIT-Reisen für die gehobene Mittelklasse und im Luxussegment gelegt.

Produkt/Markt/KombinationenKlassischer Städtetourismus mit Naturerlebnis. Faszination städtischer Kultur, verbunden mit österreichischer Kulturland- schaft, kulturelles Erbe zum Anschauen und Erleben in den Städten, eingebettet in die österr. Landschaft (Naturerlebnis).

Kampagnen 2015

Som

mer

Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Österreich – natürlich erleben und entdecken!

März – Juli 2015 China

5 8

6 . 2 _ C h i n a

Page 61: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Dos� Geduld und Toleranz: Chinesen können und werden manche ihrer An-

gewohnheiten (z. B. Rülpsen, Spucken, lautes Benehmen, Drängeln etc.) nicht „auf Knopfdruck“ abschalten. Höfliche Bestimmtheit ist Trumpf.

� Erst die jüngere Generation spricht passables Englisch. Gehen Sie da-von aus, dass 50 % von dem, was Sie sagen, nicht verstanden werden.

� Wasserkocher, Hausschuhe, Toiletteartikel im Zimmer und Gratis-WLAN sind ein großes Plus.

� Chinesen sind an fremden, ursprünglichen Traditionen interessiert.

Begeistern Sie Ihre Gäste mit Traditionellem (z. B. Trachten, Volksmu-sik, Tanzen, Hüttengaudi). Beim Essen wird zwar die eigene Küche präferiert, man ist aber zunehmend offener für die lokale Küche.

Don’ts� Der erhobene Besserwisserzeigefinger kommt sehr schlecht an,

Chinesen werden von der Welt hofiert, und Respekt wird erwartet. Keinen Anlass zu Gesichtsverlust geben. Nie laut werden bei einer Diskussion, auch wenn die Chinesen es selbst sind.

� Chinesen nicht mit Japanern vergleichen, keine politischen Themen anschneiden.

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t c h i n e s i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

9.596.961 km² 1,36 Milliarden

7,8 7,7 7,4 2,6 2,7 2,0 4,1 4,14,1

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

+3,7 %

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 51,7

3-Sterne-Hotels 27,7

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 14,1

Privatquartiere 0,7

Camping 0,1

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 0,3

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 0,8

Sonstige 4,6

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Wien insgesamt 78

Innsbruck 27

Salzburg 19

Obsteig 10

Seefeld in Tirol 9

Ö. gesamt: 215 Top 5 = 66,6 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 155

Salzburg 54

Innsbruck 48

Axams 21

Seefeld in Tirol 16

Ö. gesamt: 451 Top 5 = 65,2 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

0,35+18,5 % p. a.

+16,1 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

32,3 67,7

Winter+29,0+25,4

ANNÄ

Sommer+27,7+26,9

0,41

0,580,51 0,68

0,50

6,9

34,65,8

14,11,2

31,7 2,8

2,7

0,2

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

Reiseintensität und Auslandsreisen

Angaben zur Reiseintensität liegen nicht vor, ebenso wie genaue Zahlen für 2014; auch unterscheiden die vorhandenen Zahlen nicht zwischen Geschäfts- und Urlaubsreisen. 2013 wurden 98,2 Mio. Auslandreisen un-ternommen, jedoch inkludieren diese auch den „kleinen Grenzverkehr“ nach Hongkong bzw. Macao. Außerdem wurden 3,26 Mrd. Inlandsreisende gezählt, gesamt also fast 3,36 Mrd. Reisen. 2014 liegen die Prognosen bei 114 Mio. Auslandsreisen. Europa hatte 2013 einen Anteil von 7,5 Mio. Reisen.

5 9

6 . 2 _ C h i n a

Page 62: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Die Ankünfte und Nächtigungen haben sich in den letzten zehn Jahren mehr als versechsfacht. ® Österreich erfreut sich am Markt sehr hoher Beliebtheit und verbucht höhere Zuwächse als alle anderen euro- päischen Länder.

® Direktflugverbindungen nach Wien haben sich in den letzten zehn Jahren verneunfacht (von 3 auf 27/Woche).

® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 777,9 Mrd. (Saudi-Arabien), US$ 416,4 Mrd. (V.A.E.); BIP/Kopf 2014: US$ 52.800 (Saudi-Arabien), US$ 65.000 (V.A.E.)

Bedeutung für Österreich ® Österreich ist am arabischen Markt innerhalb Übersee-märkten an dritter Stelle nach Ankünften. Österreich innerhalb europäischer Destinationen nach Ankünften an fünfter Stelle.

® Österreich ist als familienfreundliches Urlaubsland mit „exotischer“ Natur, angenehmem Klima und historischen Städten bekannt.

® Ø Aufenthaltsd.: S.A. 3,0 NÄ, V.A.E. 3,1 NÄ (Statistik Austria)

Der arabische Gast ® Konsumfreudig, jung, gebildet. ® Hauptanteil aus Saudi-Arabien und den V.A.E. ® Informationsquellen: Internet, Reisebüros, Empfehlun-gen. Buchung kurzfristig vor Reiseantritt, traditionell im Reisebüro, Trend zur Onlinebuchung.

® Größte Reiseintensität im Sommer vor und nach Rama-dan. Einflussfaktoren auf Destinationsentscheidungen: Klima, Erreichbarkeit, Unterbringungsmöglichkeiten.

® Reisen meist im Familienverbund (große Familien,

bis zu 15 Mitglieder). ® Zwei Urlaubserlebnisse im Vordergrund: 1) Erholung in der Natur; Kombination von Bergen, Wiesen und Wasser ist besonders exotisch. 2) Städteaufenthalt in romantischem Setting, kombiniert mit Shopping.

Marktstrategie Arabische Länder 2013–2015Um weiter Marktanteile auszubauen, werden wir an der Konzentration auf wenige Destinationen mit starkem Potenzial festhalten. Deren Angebote werden im Rahmen einer „Marktgruppe“ im gesamten Marketingmix am Markt positioniert. Um dem Ramadan positiv entgegenzuwirken, werden Angebote zu „ganzjährig durchführbaren Kurztrips zwischen Kultur und Natur“ beworben. Dies soll eine Ausdehnung der Saison unterstützen.

Produkt/Markt/KombinationenSommerfrische am Wasser im alpinen Lebensraum. Flucht vor der Hitze des Sommers, Erholung in „exotischer“ Natur: Berge, Seen, Wiesen.Ganzjährig durchführbarer Kurzurlaub in der Stadt. Romantisches Setting in den Städten für Hochzeitsreisen und passendes Kulturprogramm für westlich orientierte Individualtouristen.

Kampagnen 2015

6 . 3 _ M a r k t

A r a b i s c h e L ä n d e r

P o t e n z i a l A m s c h n e l l s t e n w a c h s e n d e r A u s l a n d s r e i s e m a r k t w e l t w e i t (+10  % p . a . ) | 1 M i l l i o n S o m m e r u r l a u b e r | 70 0 . 0 0 0 p o t e n z i e l l e G a n z j a h r e s t o u r i s t e n

Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Internationalisierungs- offensive (S.A.) Marktkampagne Sommerfrische (V.A.E.)

Ganzjährig

Ganzjährig

Saudi-Arabien

Vereinigte Arabische Emirate

Das Büro der ÖW Arabische Länder wurde 2007 eröffnet und befindet sich in Dubai.

Mag. Klaus EhrenbrandtnerRegion Manager [email protected] +971 4 380 66 31 · www.austriatourism.com

Som

mer

W u s s t e n S i e s c h o n … … d a s s d i e Z u w ä c h s e a u s d e n a r a b i s c h e n L ä n d e r n i n Ö s t e r r e i c h h ö h e r s i n d a l s i n a l l e n a n d e r e n e u r o p ä i s c h e n L ä n d e r n ?

6 . 3 _ A r a b i s c h e L ä n d e r

6 0

Page 63: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Araber legen vor allem Wert auf ein familienfreundliches Angebot, sie schätzen die landschaftliche Schönheit und das damit ver-bundene Naturerlebnis und erwarten sich von den touristischen Leistungsträgern Höflichkeit, Gastfreundlichkeit und eine sehr hohe Servicequalität. Folgende Maßnahmen empfehlen sich für eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung mit arabischen Gästen: � Distanz gegenüber Damen.� Blumen und/oder Obst im Zimmer.� Araber verlangen mehr Flexibilität, Arrangements müssen sich dem

anpassen; ein 24-Stunden-VIP-Service wird sehr geschätzt.

� Ungeduld oder Aufdringlichkeit sind kulturell nicht akzeptiert.� Zuvorkommender Service ist Pflicht. Araber haben zu Hause meist

Dienstboten.� Da arabische Gäste meist mit ihrer großen Familie reisen, bevorzugen

sie mehrere Zimmer mit Verbindungstüren auf einer Etage.� Einzelreisende genießen das Stadtleben und Casinobesuche.� Muslime beten fünfmal täglich in Richtung Mekka – dazu eventuell

einen Richtungspfeil im Zimmer anbringen.� Arabische Zeitungen und TV-Programme am Zimmer, Speisekarte

auf Arabisch.

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (2014)

Inflationsrate (in  %) Arbeitslosenrate (in  %)BIP-Entwicklung real (in  %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t a r a b i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n ( S a u d i - A r a b i e n u n d Ve r e i n i g t e A r a b i s c h e E m i r a t e )

5,84,7

2,90,7

2,75,2

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

6 . 3 _ A r a b i s c h e L ä n d e r

2.149.690 km²83.600 km²

27,3 Millionen5,6 Millionen

+1,5 %+2,7 %

3,64,3

3,51,1

2,92,2

10,72,4

11,6–

11,2–

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 42,7/52,2

3-Sterne-Hotels 14,9/9,6

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 2,1/2,3

Privatquartiere 1,5/1,0

Camping 0,0/0,1

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 1,7/0,9

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 17,8/12,5

Sonstige 19,3/21,5

Top 5 im Sommer (NÄ 2014, S.A.) in Tsd.

Zell am See 79

Wien insgesamt 61

Kaprun 45

Salzburg 20

Piesendorf 9

Ö. gesamt: 278 Top 5 =76,5 %

Top 5 im Sommer (NÄ 2014, V.A.E.) in Tsd.

Wien insgesamt 58

Kaprun 35

Zell am See 20

Bad Hofgastein 14

Salzburg 13

Ö. gesamt: 221 Top 5 = 63,0 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

To u r i s m u s d a t e n

+18,5/17,4 % p. a.

+18,6/21,1 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

13,5 86,5

1,2

27,81,6

58,60,9

8,3 0,4

1,2

0,1

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

Reiseintensität und Auslandsreisen

Die Daten über das Volumen an Auslandsreisen beziehen sich immer auf die gesamte Region „Middle East“. Aus dieser Region ist der arabi-sche/asiatische Raum die bevorzugte Destina-tion für Auslandsreisen. 9 % der Auslandstrips

gehen nach Europa. 30 % der Reisenden haben Europa bisher einmal besucht. Ebenfalls 30 % haben Europa bereits 2–3 Mal besucht, weitere 32 % noch öfter.

Die GCC-Araber unternahmen 2013 rund 11,8 Mio. Auslandsreisen mit mindestens einer Über-nachtung. Der mit Abstand aufkommensstärks-te Quellmarkt war Saudi-Arabien (45 %), gefolgt von den V.A.E. mit einem Anteil von 34 % und dem Teilmarkt Kuwait (21 %). Laut UNWTO gilt die Region „Middle East“ seit 1990 als der Her-kunftsmarkt mit dem kontinuierlich stärksten Wachstum an Auslandsreisen (durchschnittlich plus 9,7 % jährlich). Auf Basis der bisherigen Entwicklung von Bevölkerung und Wirtschaft in den V.A.E. und in Saudi-Arabien kann mit einem weiteren überdurchschnittlichen Wachstum an Auslandsreisen gerechnet werden.

Bevorzugte Reiseregionen sind 1) Middle East (intraregional), 2) Asien, 3) Europa.

0,060,06

0,080,07

0,090,09

0,220,19

0,270,22

0,310,27

6 1

Page 64: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

6 . 4 _ M a r k t

I n d i e n Sommerurlaub mit Kindern in Österreich liegt im Trend, die Nachfrage nach Individualreisen ist stark im Steigen. ® Österreich steht für imperiale Architektur, klassische Musik und intakte Umwelt.

® Tägliche Direktflüge von Delhi nach Wien. ® Kaufkraft: BIP nominal 2014: US$ 1.996 Mrd., BIP/Kopf 2014: US$ 3.992

Bedeutung für Österreich ® Indische Auslandsreisende halten Österreich für siebent- attraktivstes europäisches Reiseziel.

® Image Österreichs: Attraktivität als Familiendestination, Vielfalt an Möglichkeiten, für Urlaub in mehreren Ländern geeignet, Verfügbarkeit von Urlaubspaketen.

® Reiseverkehrseinnahmen 2013: EUR 21 Mio., – 9 % ® Tagesausgaben/Kopf (ohne Anreise): EUR 263 ® Ø Aufenthaltsd.: 1,9 NÄ (Statistik Austria)

Der indische Gast ® Geschäftsleute, höhere und mittlere Angestellte, DINKs zwischen 25 und 35, Familien mit Kindern zw. 30 und 50.

® Wichtigste Herkunftsregionen: Delhi, Maharashtra, Gujarat, Tamil Nadu.

® 95 % buchen über Reisebüro oder Reiseveranstalter. Internet wird jedoch in hohem Maße als Informations-quelle genutzt.

® Buchung erfolgt erst 3–6 Wochen vor Reisebeginn. Österreich wird vor allem wegen Landschaftsvielfalt und angenehmen Klimas als Destination gewählt.

® Es werden hauptsächlich Europarundreisen (55 %) gemacht. Monodestinationsreisen (gesamter Urlaubs- aufenthalt in einem Land) sind auf Platz zwei der Beliebtheitsskala (30 %). Inder verreisen entweder im Familienverband oder mit Freunden.

® Vorrangig Citylife mit Schwerpunkt auf Shopping, Erleben intakter Umwelt, Genuss angenehmer Klima-

bedingungen, Kennenlernen neuer Kulturen, Interaktion mit der Bevölkerung.

Marktstrategie Indien 2013–2015Die zunehmende positive wirtschaftliche Entwicklung und der damit verbundene steigende Wohlstand führen zu einer Verbreiterung der Mittelklasse. Diese Tatsache bildet gemeinsam mit dem Fortschritt im Bereich der Informa-tionstechnologie die Grundlage für die Marktstrategie in Indien der nächsten Jahre. Die Vertriebsschiene Reisever- anstalter/Reisebüros hat in Indien noch immer die größte Bedeutung, daher wird der Schwerpunkt in der Markt-bearbeitung bei der Vermittlung von Produkt-Know-how in Form von Onlineschulungen, Inhouseschulungen und Kooperationen mit Reiseveranstaltern aus den Metropolen Delhi, Chennai und Mumbai liegen. Durch die Kombinati-on von kultureller Vielfalt und Schönheit der Natur sowie Tradition und Moderne kann sich Österreich von den Mitbewerbern Schweiz und Deutschland differenzieren.

Produkt/Markt/KombinationenErgänzung des Stadterlebnisses durch Ausflüge in die Natur. „Sanftes Naturerleben“: Naturerlebnis in urbaner Infrastruktur. Bei beiden PMKs steht Land-schaftsvielfalt, der persönliche Kontakt zum Gastgeber, individuelle Tipps für indische Restaurants und regionale Besonderheiten, Erhältlichkeit von indischem Essen bzw. gute Auswahl an vegetarischen Gerichten im Vorder-grund.

Kampagnen 2015

P o t e n z i a l I m m e r m e h r j ü n g e r e , s e h r i n t e r n e t a f f i n e M e n s c h e n v e r g r ö ß e r n d e n A n t e i l d e r I n d i v i d u a l r e i s e n d e n .

Aktivitätsart Zeitraum Region/Markt

Imperial Austria März – Mai 2015 Indien

Das Büro der ÖW Indien wurde 1997 eröffnet und befindet sich in Jor Bagh in Neu-Delhi.

Christine MukharjiMarkt Managerin [email protected] +91 981 004 5992 · www.austriatourism.com

Som

mer

W u s s t e n S i e s c h o n … … d a s s e s 2 0 16 3 8 2 M i o . S m a r t -p h o n e - U s e r i n I n d i e n g e b e n w i r d ?

6 2

6 . 4 _ I n d i e n

Page 65: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Reiseintensität und Auslandsreisen

Keine zuverlässigen Daten zur Reiseintensität verfügbar.

Auslandsreisen 2013: 14,9 Millionen, davon 72 % innerhalb Asiens und 18 % nach Euro-pa. Im Jahr 2013 verbrachten die Inder auf ihren Reisen rund 90 Mio. Nächte im Ausland. Dies entspricht einer durchschnittlichen Aus-landsreisedauer von 6 Nächten. Betrachtet man die Aufenthaltsdauer indischer Aus-landsreisender 2013 nach Reisearten, so er-gibt sich folgendes Bild: Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei Urlaubsreisen betrug 6 Nächte, Verwandten- und Bekanntenbesuche dauerten durchschnittlich 7 Nächte, und Ge-schäftsreisen mit Übernachtung hatten eine Dauer von 5 Nächten.

Der indische Gast ist anspruchsvoll, vor allem bei Service und Essen. Zumeist an zahlreiche Hausbedienstete gewöhnt, will er diesen Ser-vice natürlich auch im Urlaub nicht missen. Aufgrund der zahlreichen verschiedenen Religionen und der damit verbundenen Essensvor-schriften eignet sich die vegetarische Küche am besten, um den ku-linarischen Anforderungen des indischen Gastes gerecht zu werden. Der indische Tourist erwartet eine große Gegenleistung für das Geld, das er ausgibt. Daher ist es sinnvoll, ihn bereits bei seiner Ankunft auf die Vorzüge und Leistungen hinzuweisen, auch wenn diese ohnehin im Preis inbegriffen sind.

Dos� Wasser, Cola oder Saft als Welcome-Drink� Liste mit vegetarischen bzw. indischen Restaurants im Hotelzimmer� Kofferträger wird erwartet� Räumliche Trennung der Toilette vom Badezimmer� Toilette mit WaschbeckenDon’ts� aktives Anbieten von Rind- und Schweinefleisch� Händeschütteln mit indischen Damen, außer auf deren Initiative

Bevölkerung (2014) Bevölkerungsentwicklung (Progn. bis 2030)

Inflationsrate (in %) Arbeitslosenrate (in %)BIP-Entwicklung real (in %)

Fläche

D o s u n d D o n ’ t s i m U m g a n g m i t i n d i s c h e n G ä s t e n

M a r k t d a t e n

3.287.263 km² 1,27 Milliarden

5,6 4,8 5,6 7,2 7,5 6,5 3,8 3,83,8

’12 ’13 ’14 ’12 ’13 ’14 ’12 ’14’13

+26,5 %

Nächtigungen nach Bundesländern(2014 in %)

Ankünfte (in Mio.)Unterkunftswahl (nach NÄ 2014) in %

5-/4-Sterne-Hotels 54,5

3-Sterne-Hotels 21,9

2-Sterne-/1-Stern-Hotels 14,2

Privatquartiere 1,2

Camping 0,1

Bauernhöfe (privat u. Ferienwhg.) 0,2

Ferienwhg. (nicht auf Bauernhof) 2,0

Sonstige 5,8

Top 5 im Winter (nach NÄ 2013/14) in Tsd.

Wien insgesamt 18

Innsbruck 5

Salzburg 3

Graz 2

Linz 1

Ö. gesamt: 38 Top 5 =76,2 %

Top 5 im Sommer (nach NÄ 2014) in Tsd.

Wien insgesamt 46

Innsbruck 26

Salzburg 14

Axams 9

Graz 3

Ö. gesamt: 124 Top 5 = 78,8 %

Nächtigungen (in Mio.)

Verteilung NÄ nach Saison (in %)

Entwicklung AN u. NÄ nach Saison (ø Veränd. 2010–2014 in % p. a.)

To u r i s m u s d a t e n

0,09–2,5 % p. a.

–0,3 % p. a.

Winter’13/’14

Sommer’14

23,3 76,7

Winter+10,9+8,9

ANNÄ

Sommer+8,5

+10,8

0,09

0,160,16 0,16

0,08

2,4

39,63,8

13,51,2

33,3 1,1

4,9

0,3

’12 ’13

’13’12 ’14

’14

6 3

6 . 4 _ I n d i e n

Page 66: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

I h r e P a r t n e r b e i d e r B e a r b e i t u n g d e r M ä r k t ei n W e s t e u r o p a , d e m C E E - R a u m u n d i n Ü b e r s e e

ÖW DeutschlandTel.: +49 30 219 148 0E-Mail: [email protected]

ÖW SchweizTel.: +41 44 45710 40E-Mail: [email protected]

ÖW ItalienTel.: +39 02 46 75 19-10E-Mail: [email protected]

ÖW SpanienTel.: +34 91 542 68 32E-Mail: [email protected]

ÖW GroßbritannienTel.: +44 20 7440 3830E-Mail: [email protected]

ÖW DänemarkTel.: +45 33 73 08 81E-Mail: [email protected]

ÖW SchwedenTel.: +45 33 73 08 81E-Mail: [email protected]

ÖW NiederlandeTel.: +31 20 462 35 00E-Mail: [email protected]

ÖW BelgienTel.: +32 2 642 22 16E-Mail: [email protected]

ÖW FrankreichTel.: +33 1 53 83 95 31E-Mail: [email protected]

6 4

7. 0 _ D a s Ö W - N e t z w e r k

Page 67: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

ÖW UngarnTel.: +36 1 413 39 10E-Mail: [email protected]

ÖW Tschechische RepublikTel.: +420 222 212 057E-Mail: [email protected]

ÖW PolenTel.: +48 (22) 538 68 41E-Mail: [email protected]

ÖW RumänienTel.: +36 1 413 39 10E-Mail: [email protected]

ÖW Russische FörderationTel.: +7 495 725 64 64E-Mail: [email protected]

ÖW USATel.: +1 212 575 7723E-Mail: [email protected]

ÖW AustralienTel.: +61 2 9299-3621E-Mail: [email protected]

ÖW Arabische LänderTel.: +971 4 380 66 31E-Mail: [email protected]

ÖW JapanTel.: +81 3 6804-2106E-Mail: [email protected]

ÖW ChinaTel.: +86 10 8527 5045E-Mail: [email protected]

ÖW IndienTel.: +91 981 004 5992E-Mail: [email protected]

6 5

7. 0 _ D a s Ö W - N e t z w e r k

Page 68: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

GlossarBIP: Das Bruttoinlandsprodukt gibt den Gesamtwert aller Güter (Waren und Dienstleistungen) an, die innerhalb eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen.

DINKs: (engl. für „kinderlose Doppelverdiener“ bzw. „double income no kids“): Haushalt mit zwei Personen und zwei Einkommen ohne Kinder.

Integrierte Kampagne: Kampagnen, die aus mind. drei unterschied-lichen Marketinginstrumenten bestehen (z. B. E-Marketing, PR und Verkaufsförderung).

P/M/K: Produkt/Markt/Kombination beschreibt einerseits die An-forderungen an das Produkt aus Marktsicht und stellt andererseits den größten Hebel am Markt bei den Zielgruppen und in der Differenzierung zum Mitbewerb dar.

Erklärung zur Aufenthaltsdauer (AHD): AHD laut Beherbergungs- statistik (Quelle Statistik Austria 2014) ist ein rein statistischer Wert (NÄ dividiert durch AN) und wesentlich kürzer als die tatsächliche AHD von Urlaubern laut Gästebefragung (Quelle T-MONA 2013/2014).

QuellenangabenPotenzial: Bundesamt für Statistik BFS.

Kaufkraft (BIP nominal und BIP/Kopf): WIFO, Germany Trade & Invest Wirtschaftsdaten Kompakt Rumänien 2014, www.statista.com, U.S. Bureau of Economic Analysis, CIA Factbook, Indian Ministry of Com-merce and Industry, Germany Trade & Invest 2014.

Marktposition: RA 2014, Statistik Austria (TourMIS).

Image Österreichs: T-MONA, Morphologie-Studie 2014 – Significa, Integral Kulturbefragung 2012, Länderstudie Polen 2012.

Reiseverkehrseinnahmen: OeNB.

Tagesausgaben (nur Urlauber): T-MONA, UNWTO Tourism Highlights 2014, Deutsches Bundesministerium für Wirtschaft.

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: Statistik Austria (TourMIS), T-MONA.

Gästestruktur/Hauptzielgruppen, Herkunftsregionen, Informationsquellen und Buchungsverhalten, Reiseentscheidung und Gründe für Destinations- entscheidung, Anreise, Reisebegleitung, Urlaubsarten und Aktivitäten: T-MONA, Statistik Austria (TourMIS 2013), RA 2014, Länderstudie Großbritannien 2014, CISET, Länderstudie Tschechische Republik 2010, Länderstudie Polen 2012, ETC Market Insights USA, Roy Morgan Research (2013 und 2014), Australian Bureau of Statistics, JTB Report 2014, SKIFT-Report „Rise of the Chinese Independent Traveller“, IPK, DZT-Studie 2014 Arabische Golfstaaten, ETC, UNWTO, The Indian Outbound Travel Market.

Wussten Sie schon: Bundesamt für Sport BASPO, T-MONA, deutsche Bundesbank, www.digitalmarket.asia, China Daily/Fortune Character Institute.

Fläche: Bundesamt für Statistik BFS, CBS, www.belgium.be, Insee, www.dst.dk, www.scb.se, www.czso.cz, Ungarisches Zentrales Statisti-sches Amt, CIA World Factbook, www.wko.at – Länderprofil Rumänien, Rosstat, WKO, Indian Ministry of Commerce and Industry.

Bevölkerung: WIFO, Bundesamt für Statistik BFS, Eurostat, CBS, Insee, www.dst.dk, ISTAT, www.scb.se, www.czso.cz, Ungarisches Zentrales Statistisches Amt, www.wko.at – Länderprofil Rumänien, Rosstat, U.S. Census Bureau, Australian Bureau of Statistics, http://worldpopulationreview.com, National Bureau of Statistics NBS,

CIA World Factbook, Indian Ministry of Commerce and Industry.

Bevölkerungsentwicklung: WIFO, Bundesamt für Statistik BFS, CBS, http://statbel.fgov.be, Insee, www.dst.dk, ISTAT, www.scb.se, Ungari-sches Zentrales Statistisches Amt, Eurostat, www.wko.at – Länderprofil Rumänien, Rosstat, U.S. Census Bureau, Australian Bureau of Statistics, United Nations – Department of Economic & Social Affairs, CIA World Factbook, Indian Ministry of Commerce and Industry.

BIP-Entwicklung real: WIFO, Bundesamt für Statistik BFS, www.bundesbank.de, CBS, AußenwirtschaftsCenter Paris (WKO) – bzw. Insee, www.dst.dk, www.scb.se, AußenwirtschaftsCenter Mailand (WKO), www.kurzy.cz, Ungarisches Zentrales Statistisches Amt, www.ahk.de - Germany Trade & Invest Wirtschaftsdaten Kompakt Rumänien 2014, www.gks.ru, www.imf.org, U.S. Bureau of Economic Analysis, Australian Bureau of Statistics, International Monetary Fund – World Economic Outlook Database, International Financial Statistics, NBS, Indian Ministry of Commerce and Industry.

Inflationsrate: WIFO, Bundesamt für Statistik BFS, CBS, Außenwirt-schaftsCenter Paris (WKO) – bzw. Insee, www.dst.dk, www.scb.se, AußenwirtschaftsCenter Mailand (WKO), www.czso.cz, Ungarisches Zentrales Statistisches Amt, www.ahk.de - Germany Trade & Invest Wirtschaftsdaten Kompakt Rumänien 2014, Eurostat, Rosstat, U.S. Bureau of Economic Analysis, Australian Bureau of Statistics, Internati-onal Monetary Fund – World Economic Outlook Database, International Financial Statistics, NBS, Indian Ministry of Commerce and Industry.

Arbeitslosenrate: WIFO, de.statista.com, Bundesamt für Statistik BFS, CBS, AußenwirtschaftsCenter Paris (WKO) – bzw. Insee, www.dst.dk, www.scb.se, AußenwirtschaftsCenter Mailand (WKO), Außenwirtschafts- Center Madrid (WKO), www.bluenomics.com, Ungarisches Zentrales Statistisches Amt, Eurostat, www.ahk.de – Germany Trade & Invest Wirtschaftsdaten Kompakt Rumänien 2014, Rosstat, U.S. Bureau of Economic Analysis, Australian Bureau of Statistics, Ministry of Human Resources and Social Security in the PRC, CIA World Factbook, Indian Ministry of Commerce and Industry.

Unterkunftswahl, Ankünfte, Nächtigungen, Saisonverteilung, Entwick-lung Ankünfte und Nächtigungen nach Saison, Bundesländerverteilung: Statistik Austria (TourMIS).

Top 5 Winter/Sommer: Statistik Austria.

Reiseintensität und Auslandsreisen: RA 2015, Bundesamt für Statistik BFS, NBTC-NIPO Research, CVO, Eurobarometer-Umfrage 2014, DZT Marktinformation Belgien 2015, http://economie.fgov.be, Memento du Tourisme 2014 – DGE, Länderstudie Großbritannien 2014, www.dst.dk, Tillväxtverket: Fakta om svensk turism 2013, European Travel Monitor/IPK, ISTAT, Instituto de Estudios Turisticos – Turespaña, Länderstudie Tschechische Republik 2010, www.czso.cz, www.mmr.cz, Ungarisches Zentrales Statistisches Amt, Polnisches Ministerium für Sport und Tourismus, www.insse.ro, ETC-TDI-Competitive Analysis Russia Dez. 2014, U.S. Department of Commerce, Australian Bureau of Statistics, Japan Tourism Marketing Co., JTB Report 2014, www.travelchinaguide.com, IPK, NBS, www.germany.travel, ETC Market Insights.

ImpressumHerausgeber: Österreich Werbung, Vordere Zollamtsstraße 13, 1030 Wien. Für den Inhalt verantwortlich: Birgit Pototschnig. Projektleitung & Produktion: Nina Schaffer. Lektorat: Martin Betz. Grafik: Loveto – Sebastian Ziep. Fotos: © Österreich Werbung / Peter Burgstaller (Seiten 1, 4/5, 7, 10, 12/13, 15, 18, 26, 28, 34/35, 38, 40, 48/49, 54/55), © istockphoto/mstay (Illustration Seite 3). St

and

Mär

z 20

15

6 6

Page 69: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

6 7

Page 70: Handbuch Märkte und Marktstrategien 2015

Weitere Informationenüber die Marketingaktivitäten derÖsterreich Werbung finden Sie unter:

www.austriatourism.comwww.facebook.com/oesterreichwerbungwww.youtube.com/austriatourismblog.austriatourism.com