Handel 4.0: Digitalisierung im B2B mit Schwerpunkt ... · 7 Uhrzeit Ablauf 13:00 Begrüßung ......

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Handel 4.0: Digitalisierung im B2B mit Schwerpunkt Vertrieb und Marketing Dr. Georg Wittmann, Mittelstand 4.0-Agentur Handel c/o ibi research an der Universität Regensburg Dr. Jens Rothenstein, Mittelstand 4.0-Agentur Handel c/o IFH Köln eBusiness-Scout – Zweitägiger Qualifizierungsworkshop für Multiplikatoren des Mittelstands rund um Wirtschaft 4.0 Berlin, 13. Oktober 2016 www.handel-mittelstand.digital www.ibi.de | www.ifhkoeln.de

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Handel 4.0: Digitalisierung im B2B mit Schwerpunkt Vertrieb und Marketing

Dr. Georg Wittmann, Mittelstand 4.0-Agentur Handelc/o ibi research an der Universität Regensburg

Dr. Jens Rothenstein, Mittelstand 4.0-Agentur Handelc/o IFH Köln

eBusiness-Scout – Zweitägiger Qualifizierungsworkshop für Multiplikatoren des Mittelstands rund um Wirtschaft 4.0Berlin, 13. Oktober 2016

www.handel-mittelstand.digitalwww.ibi.de | www.ifhkoeln.de

Programm

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Uhrzeit Ablauf

13:00 Begrüßung und VorstellungDr. Georg Wittmann, Mittelstand 4.0-Agentur Handel/ibi research an der Universität RegensburgDr. Jens Rothenstein, Mittelstand 4.0-Agentur Handel/IFH Köln

13:10 Impulsvortrag: Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung im B2BDr. Jens Rothenstein, Mittelstand 4.0-Agentur Handel/IFH Köln

13:55 Digitalisierung im B2B: Das Online-Shop-Projekt von Papier Liebl – ein Blick in die PraxisDr. Georg Wittmann, Mittelstand 4.0-Agentur Handel/ibi research an der Universität Regensburg

14:40 Gemeinsame Diskussion und Erarbeitung von Themenschwerpunkten/Bedarfen des BVMW

15:00 Zusammenfassung und Ende

Gründung 1993

Angewandte Forschung und Beratung mit Schwerpunkt auf Innovationen rund um Finanzdienstleistungen und den Handel

Brücke zwischen Universität Regensburg („An-Institut“) und Praxis:

Beteiligung an der universitären Lehre ibi-Partnernetzwerk Konsortialführer E-Commerce-Leitfaden …

ibi research

Partner

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Gründung 1929 Information, Research und Consulting zu

handelsrelevanten Fragestellungen im digitalen Zeitalter Zukunftsthemen im Handel: z. B. Cross-Channel-

Management, Mobile Commerce oder Customer Journey Brücke zwischen Theorie und Praxis:

Forschungsergebnisse für die Handelspraxis ECC-Club Vorträge, Workshops etc. …

IFH Köln

Mittelstand 4.0-Agentur Handel

Themenfokus der Mittelstand 4.0-Agentur Handel

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Beispielhafte Leitfragen: Wie können sich Unternehmen auf

Online-Marktplätzen platzieren?

Welches ist das passende Shop-System für ein Unternehmen?

Wie lassen sich Cross-Channel-Services (z. B. Online-Verfügbarkeitschecks) realisieren?

Digitalisierung im Produktionsverbindungshandel

Beispielhafte Leitfragen: Wie lassen sich Finanzprozesse

im Backoffice optimal abwickeln?

Wie können in Echtzeit verfügbare Daten für das Liquiditäts-management genutzt werden?

Digitalisierung von Arbeitsprozessen im E-Finance

Praxispartner: Papier LIEBL GmbH; World-of-edv GmbH

Praxispartner: Paulaner Brauerei GmbH & Co. KG; Medienhaus aus Regensburg

Beispielhafte Leitfragen: Welche Technologien und

Maßnahmen bieten sich an, um den PoS digitaler zu gestalten?

Wie können z. B. virtuelle Shopping Shelfs, Digital Signageoder die Beacon-Technologie konkret eingesetzt werden?

Innovative Technologien am Point of Sale (PoS)

Praxispartner: Knauber Innovation Store, Einführung eines Shopping-Shelfs

Multiplikatoren» Mittelstand

4.0-Kompetenz-zentren

» IHKs» Verbände» etc.

Kleine und mittlere Unternehmen

BedarfsanalyseLösungsansatzAusbringungEvaluation

Workshops/Schulungen • Leitfäden • Checklisten • Vorträge • etc.

Zielsetzung: Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) bei der digitalen Transformation sowie der Entwicklung und Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT).

Wissenstransfer und Prozesse

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Mittelstand 4.0-Agentur Handel

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Dr. Georg WittmannMittelstand 4.0-Agentur Handelc/o ibi research an derUniversität RegensburgE-Mail: [email protected]: +49 (0) 941 943-1891www.ibi.dewww.handel-mittelstand.digital

Dr. Jens RothensteinMittelstand 4.0-Agentur Handelc/o IFH Köln

E-Mail: [email protected]: +49 (0) 221 943607-813www.ifhkoeln.dewww.handel-mittelstand.digital

Programm

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Uhrzeit Ablauf

13:00 Begrüßung und VorstellungDr. Georg Wittmann, Mittelstand 4.0-Agentur Handel/ibi research an der Universität RegensburgDr. Jens Rothenstein, Mittelstand 4.0-Agentur Handel/IFH Köln

13:10 Impulsvortrag: Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung im B2BDr. Jens Rothenstein, Mittelstand 4.0-Agentur Handel/IFH Köln

13:55 Digitalisierung im B2B: Das Online-Shop-Projekt von Papier Liebl – ein Blick in die PraxisDr. Georg Wittmann, Mittelstand 4.0-Agentur Handel/ibi research an der Universität Regensburg

14:40 Gemeinsame Diskussion und Erarbeitung von Themenschwerpunkten/Bedarfen des BVMW

15:00 Zusammenfassung und Ende

Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung im B2B

Dr. Jens RothensteinMittelstand 4.0-Agentur Handelc/o IFH Köln

www.handel-mittelstand.digital

„Unser Ziel ist es, alle Produkte auf der ganzen Welt online verfügbar zu machen.“

Ralf Kleber, Deutschland-Chef von Amazon, im Interview mit RP Online am 31. Oktober 2015

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Keine Spur von Stagnation im Online-Handel

Quelle: IFH Köln: Branchenreport Online-Handel, Köln, 2015. Hochrechnung (H), Prognose (P); Konsumgüter B2C zu Endverbraucherpreisen, ohne Dienstleistungen.

Lesebeispiel: Im Jahr 2015 beträgt das Marktvolumen im Onlinehandel 46,3 Mrd. €. Das entspricht 9,9 Prozent des gesamten deutschen Einzelhandels (inklusive FMCG).

Marktvolumen Onlinehandel in Mrd. € …

… und in % des gesamten Einzelhandels

9,9 %

5,6 %

14,8 %

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B2B-E-Commerce-Umsatz in Milliarden Euro

Quelle: IFH Köln: B2B-E-Commerce-Markt in Deutschland 2013, Köln, 2013.

Umsätze ohne MwSt.), Hochrechnung (H)

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B2B-E-Commerce-Anteil generiert durch Website – nach Wirtschaftszweigen

Quelle: IFH Köln: B2B-E-Commerce-Markt in Deutschland 2013, Köln, 2013. 12

Der B2B-Kunde wird in Zukunft …

Quelle: ECC Köln: Die Zukunft des Handels, Großhandel, Köln, 2014.

„… höhere Ansprüche stellen.“

„… auch online einkaufen.“

„… dort kaufen, wo er den größten Nutzen sieht.“

„… mehr Vergleiche mit Online-Angeboten

ziehen.“

„… alle Vertriebskanäle nutzen.“

„… den direktenKontakt zu den

Herstellern suchen.“

„… den persönlichen Kontakt suchen.“

„… im persönlichen Kontakt über Konditionen verhandeln, Waren

hingegen online bestellen.“

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Kanalpräferenzen

Traditioneller HandelskäuferIch kaufe nicht gern im Internet ein. Ich

bevorzuge Geschäfte, wo ich mir die Produkte vor dem Kauf anschauen und mich bei Bedarf

beraten lassen kann.

Selektiver Online-ShopperIch kaufe bestimmte Produkte wie Bücher oder

CDs gerne im Internet. Für andere Sachen gehe ich lieber in ein Geschäft und schaue sie mir dort

vor dem Kauf an.

Begeisterter Online-ShopperIch kaufe am liebsten im Internet ein. Das spart Zeit, ich habe einen guten Überblick über das Angebot, kann gezielt einkaufen und dabei die Preise der verschiedenen Anbieter vergleichen.

6,2 %

67,9 %

25,9 %

32,0 %

45,0 %

23,0 %

Smart Natives, n = 984Deutsche Bevölkerung, n = 984

Quellen: ECC Köln: Cross-Channel 2020 – Smart Natives im Fokus, Köln, 2014.ECC Köln: Cross-Channel im Umbruch – Das Informations- und Kaufverhalten der Konsumenten Vol. 7, Köln, 2015. 14

Cross-Channel Verhalten von Geschäftskunden

Quelle: ECC-Cross-Channel-Studie B2B 2016, Köln, 2016.

Online

Print

26%

15%

18%

31%

30%

16%

Persönlich

Lesebeispiel: 30 % Prozent der Beschaffungen im Online-Shop geht eine Informationssuche in Printmedien voraus.

15

Gaerner: Gelungene Verknüpfung von Printkatalog und Online-Shop

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Praxisbeispiel Gaerner:• http://www.gaerner.de/

Online-Terminvereinbarung

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Praxisbeispiel:• Kemmler Baustoffe GmbH: https://www.fliesen‐kemmler.de/

(Noch) die Ausnahme: Der virtuelle Rundgang durch die Filiale

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Praxisbeispiel:• HUG Baustoffe: http://www.hug‐baustoffe.ch/home/startseite.html

Anforderungen an die Verzahnung der Vertriebskanäle

n = 408Quelle: ECC-Cross-Channel-Studie B2B 2016, Köln, 2016. 19

Setzen Sie mobile Endgeräte (Smartphones/Tablets) im Kundenkontakt ein? 

Zu welchen Zwecken nutzen Sie dabei mobile Endgeräte? 

n = 114 (verwenden bereits mobile Endgeräte oder planen es), (Mehrfachantworten möglich)

n = 163 (Mehrfachantworten möglich)

86,0

71,9

36,8

13,2

3,5

Um schnell auf Infoszugreifen zu können

Zur Produktpräsentation

Zum Auslösen einerBestellung

Eigene Mobile App fürKunden

Sonstiges

• Angebote erfassen• Kommunikation

100 %

Fast die Hälfte der Großhändler setzt im Kundenkontakt mobile Endgeräte ein, um vor allem schnell auf Infos zuzugreifen.

Quelle: ECC Köln: Die Zukunft des Handels, Großhandel, Köln, 2014. 20

Beratung via WhatsApp

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Praxisbeispiel Pferd:• http://www.pferd.com/de‐de/6398_DDE_HTML.htm

WhatsApp Desktop• https://blog.whatsapp.com/10000621/Wir‐stellen‐vor‐die‐WhatsApp‐

Desktop‐App

Großes Potenzial für Amazon Business und Onlinemarktplätze

n = 408Quelle: ECC-Cross-Channel-Studie B2B 2016, Köln, 2016. 22

Ein Blick über den PVH-Tellerrand zeigt: Der Vertrieb über Online-Marktplätze ist weit verbreitet

n = 56Quelle: IntelliShop B2B E-Commerce Konjunkturindex in Zusammenarbeit mit dem ECC Köln. 23

Aber auch hier gilt: Die Wahl des richtigen Vertriebsweges ist (auch) von der Art der Waren abhängig

n = 48Quelle: IntelliShop B2B E-Commerce Konjunkturindex in Zusammenarbeit mit dem ECC Köln.

Werte unter 3% sind ausgeblendet.

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Bewertung zentraler Aspekte von B2B-Marktplätzen beim Vertrieb von Eisenwaren

29 ≤ n ≤ 96Quelle: ECC Köln: B2B-Marktplätze 2016 – Worauf es wirklich ankommt, Köln, 2016. 25

Wichtige Zusatzaspekte von B2B-Marktplätzen beim Vertrieb von Eisenwaren

n = 64Quelle: ECC Köln: B2B-Marktplätze 2016 – Worauf es wirklich ankommt, Köln, 2016. 26

Branchen-Online-Portale

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Praxisbeispiele:• Procato: https://www.procato.de/index.html• Toolineo: http://toolineo.de/• Contorion: https://www.contorion.de

Das heißt, …

… das Ende des Pure-Plays ist gekommen! Die Zukunft gehört denen, die ihre Kanäle optimal verzahnen.

… kanalübergreifende Services müssen Mehrwerte bieten und die Kunden auf ihrer Customer Journey abholen!

… mobile Endgeräte bestimmen das Informations- und Einkaufsverhalten der nachfolgenden Generation.

1.

2.

3.

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Was können wir für Sie tun?

Dr. Jens RothensteinSenior Projektmanager

IFH Köln

Tel +49 (0) 221 94 36 [email protected]

IFH Institut für Handelsforschung GmbHDürener Str. 401b / 50858 KölnT +49 (0) 221 / 94 36 07-0F +49 (0) 221 / 94 36 07-59

[email protected]

Mittelstand 4.0 Agentur Handel

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Sie wollen wissen, welche Veranstaltungen und Publikationen die Mittelstand 4.0-Agentur Handelanbietet?

» Mit unserer XING-Gruppe bleibenSie immer auf dem Laufenden!

» Jetzt Mitglied werden unter http://bit.ly/agentur-handel-xing

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Programm

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Uhrzeit Ablauf

13:00 Begrüßung und VorstellungDr. Georg Wittmann, Mittelstand 4.0-Agentur Handel/ibi research an der Universität RegensburgDr. Jens Rothenstein, Mittelstand 4.0-Agentur Handel/IFH Köln

13:10 Impulsvortrag: Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung im B2BDr. Jens Rothenstein, Mittelstand 4.0-Agentur Handel/IFH Köln

13:55 Digitalisierung im B2B: Das Online-Shop-Projekt von Papier Liebl – ein Blick in die PraxisDr. Georg Wittmann, Mittelstand 4.0-Agentur Handel/ibi research an der Universität Regensburg

14:40 Gemeinsame Diskussion und Erarbeitung von Themenschwerpunkten/Bedarfen des BVMW

15:00 Zusammenfassung und Ende

Digitalisierung im B2B: Das Online-Shop-Projekt von Papier Liebl –ein Blick in die PraxisDr. Georg WittmannMittelstand 4.0-Agentur Handelc/o ibi research an der Universität Regensburg

eBusiness-Scout – Zweitägiger Qualifizierungsworkshop für Multiplikatoren des Mittelstands rund um Wirtschaft 4.0Berlin, 13. Oktober 2016

www.handel-mittelstand.digitalwww.ibi.de | www.ifhkoeln.de

• Besonderheiten im B2B-Umfeld

• Kundenanforderungen an einen B2B-Online-Shop

• Interne Anforderungen an einen B2B-Online-Shop

• Projektablauf am Beispiel des Online-Shops von

Papier Liebl

• Checkliste zum Aufbau eines B2B-Online-Shops

• Erfahrungen und häufige Stolperfallen

Agenda

33Kostenloser Download unter: www.handel-mittelstand.digital

Besonderheiten beim Online-Handel im B2B-E-Commerce-Umfeld• Internet als Einkaufs- und Verkaufskanal auch für Geschäftskunden immer

wichtiger – aber abweichende Anforderungen!• Im B2B-E-Commerce deutlich stärkere Verzahnung der Prozesse (z. B.

Freigabeprozesse, beschränkte Lieferanten)• Serviceanforderungen ähnlich dem B2C-Umfeld (B2B-Kunde ist auch

Konsument mobile Optimierung auch wichtig für B2B-Online-Shops)• Häufig (anfangs) viele Bestandkunden mit mittel- bis langfristiger

Kaufhistorie/Kundenbeziehung– ähnliche Ware wird regelmäßig bezogen– individuelle Abläufe, Preise, Vereinbarungen, … Komplexe Strukturen müssen online abgebildet werden

• Vorwiegend Bedarfskäufe schnelle und unkomplizierte Abwicklung

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Abweichende Rechtslage beim Online-Handel im B2B-E-Commerce-Umfeld• Abweichende Rechtslage im Vergleich zum B2C

– Weniger strikt als im Geschäft mit Konsumenten (hoher Verbraucherschutz)– „Kaufmann“ ist weniger schutzbedürftig (z. B. keine Informationspflichten aus

dem Fernabsatzgesetz sowie kein Widerrufsrecht)– Expliziter und deutlicher Hinweis im Online-Shop notwendig, dass Angebot

ausschließlich gegenüber Unternehmern gilt (Abmahngefahr!)– Überwachungspflicht des Händlers, dass es ich um Geschäfts- nicht

Privatkunden handelt, z. B durch• Zulassungsverfahren (Vorlage Gewerbeschein, Verbands- oder

Kammerausweis)• Echtzeitprüfung über Umsatzsteuer-Identifikationsnummer

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Umsetzungsbeispiel Online-Shop von Papier Liebl

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Umsetzungsbeispiel Online-Shop von Papier Liebl

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Umsetzungsbeispiel Online-Shop von Papier Liebl

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Umsetzungsbeispiel Online-Shop von Papier Liebl

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Kundenanforderungen an einen B2B-Online-Shop (1/3)

• Effiziente Suchfunktion– Verarbeitung der Artikelnummer– Filterung nach Farbe, Größe, Verpackungsgröße, tech. Ausprägungen,…

• Individuelle Preisgestaltung– Unterschiedliche Preise nach Kundengruppe oder Umsatzvolumen– Unterschiedliche Produktsortimente je Kunden/Einkäufer

• Hohe Produktdatenqualität notwendig– Detailreiche Produktbeschreibungen und -bilder sowie technische

Informationen hoch relevant für den Einkauf– Vorhandene Daten/Bilder in der WaWi nicht für den E-Commerce geeignet– Spezifisches Produktwissen häufig nur in den Köpfen der Mitarbeiter Erstmalige Aufbereitung der Stammdaten für den Online-Shop sehr aufwändig

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Kundenanforderungen an einen B2B-Online-Shop (2/3)

• Informationen zu Produkten und Services– Erklär-/Anleitungsvideos– Kundenbewertungen und Kommentare– Chat- und Videofunktion

• Nutzerfreundliche Bestellabwicklung– Berücksichtigung von wiederkehrenden/häufigen Bestellungen (z. B.

Merklisten, Bestellhistorie)– Warenkorbimport aus WaWi/ERP bzw. Bestellformulare– Speicherung des Warenkorbs– Berücksichtigung der Rechte- und Rollenvergabe sowie der Registrierungs-

und Freigabeprozesse

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Kundenanforderungen an einen B2B-Online-Shop (3/3)

• Papierhafte und elektronische Zahlungs- und Rechnungsabwicklung– Einsatz adäquater Zahlungsverfahren für B2B– i.d.R. schriftliche oder elektronische Rechnung mit individuellem Zahlungsziel– Ggf. monatsweise Sammelrechnungen

• Transparente Logistik und schneller Versand• Komfortable Retourenabwicklung

– Obwohl es kein Widerrufsrecht im B2B gibt, können Retouren passieren (z. B. Beschädigung, Falschlieferung)

– Rückgabe- bzw. Umtauschprozesse im Vorfeld durchdenken und gestalten

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Interne Anforderungen an einen B2B-Online-Shop

• Anforderungen an Shop-Verwaltung und Technik– Auswahl des Shop-Systems– Hosting bzw. Betrieb

• Integration in bestehende Unternehmensinfrastruktur und IT-Systeme– Anbindung an bestehende IT-Landschaft + Mitarbeiterschulung– Echtzeitsynchronisation der Daten (u. a. Lagerbestand, Bearbeitungsstatus)– Webshop als Kundenportal aufbauen (u. a. Integration der Bestellhistorie

außerhalb des Webshops, Statusinformationen, Betriebsanleitungen, …)– Shop-System in die übergreifende Prozesskette integrieren, z. B.

• Auftragserfassung durch den Außendienst im Shop-System• Freigabeprozesse abbilden• Rechnungsdownload

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Papier LIEBL: B2B-E-Commerce im MittelstandDer Weg zum neuen ShopsystemGründe und Ziele des Online-Shop-Projekts

• Bundesweite Ausweitung des Geschäfts

• Kunden verstärkt konsumorientiert Online-Handel gewinnt an Bedeutung

• Erschließung neuer Kundengruppen

• Erhöhung des Kundenservice, u. a. Reduzierung der Telefon-/ Faxbestellungen

• Niedrigere Prozesskosten durch den Aufbau „maschinentauglicher“ Prozesse

(z. B. Produkte müssen richtig angelegt sein, um digital verarbeitet zu werden)

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Vorgehen bei der Projektdurchführung/-umsetzung

• Bestandsanalyse (intern/extern)– Insb. der internen Prozessabläufe– Ableitung eines Lastenhefts zur Partnerauswahl

• Partnerauswahl bei Papier Liebl– Agentur mit Branchen- und B2B-Erfahrung– Intershop ISH 7.4 als zukunftsträchtige Plattform (B2B-Kompetenz,

eProcurement, Ausleitung weiterer Shops)• Agiles Projektmanagement: zunächst 80% der Anforderungen verwirklichen, dann

die restlichen 20%, immer Schritt für Schritt• Herausforderung: Change Management in einem familiengeführten Unternehmen

– Elementar für den Erfolg ist das Bewusstsein, welchen Reifegrad die eigene Organisation zu Beginn des Change Prozesses hat

– Ein Change Prozess ist nie ein zeitlich begrenzter Prozess, sondern fortdauernd 45

Checkliste zum Aufbaueines B2B-Online-Shops• Strategische Überlegungen anstellen

– Ziele festlegen– Interne Analyse durchführen– Markt- und Wettbewerbsanalyse durchführen– Strategische Eckpunkte fixieren

• Projektorganisation aufbauen– Kick-off-Workshop mit allen beteiligten

Bereichen durchführen– Zeitplan/Meilensteinplan ausarbeiten und

abstimmen– Schnittstellen zwischen beteiligten Personen

schaffen– Prozesse gestalten (nicht nur den „Gut-Fall“

definieren)

– Projektcontrolling & Statusüberwachung durchführen

– Eskalationswege festlegen

• Technologie & Partner auswählen– Technologie und IT-Schnittstellen definieren und

auswählen– Partner wählen und integrieren

• Grobe Umsatz- und Kostenplanung durchführen– Verschiedene Umsatzbringer abschätzen– Verschiedene einmalige und laufende

Kostenblöcke abschätzen– Planung der Umsätze vornehmen

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Programm

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Uhrzeit Ablauf

13:00 Begrüßung und VorstellungDr. Georg Wittmann, Mittelstand 4.0-Agentur Handel/ibi research an der Universität RegensburgDr. Jens Rothenstein, Mittelstand 4.0-Agentur Handel/IFH Köln

13:10 Impulsvortrag: Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung im B2BDr. Jens Rothenstein, Mittelstand 4.0-Agentur Handel/IFH Köln

13:55 Digitalisierung im B2B: Das Online-Shop-Projekt von Papier Liebl – ein Blick in die PraxisDr. Georg Wittmann, Mittelstand 4.0-Agentur Handel/ibi research an der Universität Regensburg

14:40 Gemeinsame Diskussion und Erarbeitung von Themenschwerpunkten/Bedarfen des BVMW

15:00 Zusammenfassung und Ende

Gemeinsame Diskussion und Erarbeitung von

Themenschwerpunkten/Bedarfen des BVMW

Bildquelle:Fotolia © yuryimaging

Kontakt

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Dr. Georg WittmannMittelstand 4.0-Agentur Handelc/o ibi research an der Universität Regensburg GmbHGalgenbergstraße 2593053 Regensburg

Tel.: 0941 943-1901Fax: 0941 943-1888E-Mail: [email protected]

[email protected]: www.handel-mittelstand.digital

www.ibi.de

© ibi research 2016, © Fotos: istockphoto.com, Fotolia.com ,ibi research und weitere (vgl. Quellenangabe auf den Folien). Use of the SEPA mark is under licence from the European Payments Council.Bitte beachten Sie auch die Quellenangaben auf den einzelnen Seiten selbst.Das Werk einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt und Eigentum der ibi research an der Universität Regensburg (im Folgenden: ibi research). Das gilt insbesondere auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Eine kommerzielle oder sonstige gewerbliche Nutzung des Werkes oder von Teilen daraus ist nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung zulässig.

Haftungserklärung:Das Werk mit seinen Inhalten wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und gibt den zum Zeitpunkt der Erstellung aktuellen Stand wieder. Dennoch kann für seine Vollständigkeit und Richtigkeit keine Haftung übernommen werden. Durch die Rundung einiger Umfragewerte kommt es vereinzelt zu von 100 % abweichenden Gesamtsummen.Interviews und Kommentare Dritter spiegeln deren Meinung wider und entsprechen nicht zwingend der Meinung von ibi research. Fehlerfreiheit, Genauigkeit, Aktualität, Richtigkeit, Wahrheitsgehalt und Vollständigkeit der Ansichten Dritter können seitens ibi research nicht zugesichert werden.Die Informationen Dritter, auf die Sie möglicherweise über die in diesem Werk enthaltenen Internet-Links und sonstigen Quellenangaben zugreifen, unterliegen nicht dem Einfluss von ibi research. ibi research unterstützt nicht die Nutzung von Internet-Seiten Dritter und Quellen Dritter und gibt keinerlei Gewährleistungen oder Zusagen über Internet-Seiten Dritter oder Quellen Dritter ab.Die Angaben zu den in diesem Werk genannten Anbietern und deren Lösungen beruhen auf Informationen aus öffentlichen Quellen oder von den Anbietern selbst.Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen, Handelsnamen und dergleichen in diesem Werk enthaltenen Namen berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen und Marken im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann genutzt werden dürften. Vielmehr handelt es sich häufig um gesetzlich geschützte, eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. Bei der Schreibweise hat sich ibi research bemüht, sich nach den Schreibweisen der Hersteller zu richten.Trotz der Vielzahl an Informationen sowie aufgrund einer dem ständigen Wandel unterzogenen Sach- und Rechtslage kann das Werk jedoch keine auf den konkreten Einzelfall bezogene Beratung durch jeweilige fachlich qualifizierte Stellen ersetzen. Unsere Partner stehen Ihnen gerne als erste Anlaufstelle zur Verfügung. Bei Anregungen, Kritik oder Wünschen zu diesem Werk würden wir uns sehr über Ihre Rückmeldung freuen. Schreiben Sie uns an [email protected] eine E-Mail.

• Die Mittelstand 4.0-Agentur Handel ist Teil der Förderinitiative „Mittelstand 4.0 –Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“, die im Rahmen des Förder-schwerpunkts „Mittelstand-Digital – Strategien zur digitalen Transformationder Unternehmensprozesse“ vom Bundesministerium für Wirtschaft undEnergie (BMWi) gefördert wird.

• Der Förderschwerpunkt unterstützt gezielt kleine und mittlere Unternehmen(KMU) sowie das Handwerk bei digitalen Transformation sowie der Entwicklungund Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT).„Mittelstand-Digital“ setzt sich zusammen aus den Förderinitiativen„Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“, „eStandards:Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern“ und „Einfach intuitiv –Usability für den Mittelstand“.

• Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de.

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