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Handreichung zum Übergang Kita-Schule bei Kindern mit Migrationshintergrund Ein Leitfaden für Fachkräfte

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Handreichung zum Übergang Kita-Schule bei Kindern mit Migrationshintergrund

Ein Leitfaden für Fachkräfte

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An der Erstellung dieser Handreichung haben Fachleute aus dem vorschulischen Bereich und dem Grund-schulbereich sowie weitere Kooperationspartner mitgewirkt.

Arbeitsgruppe im vorschulischen Bereich

• Familienzentrum Wiesengraben Soest • Familienzentrum „Kita Senfkorn“ Geseke• AWO Kindergarten „Rasselbande“ Geseke• Familienzentrum Marianne – Heese Werl• Familienzentrum Werl-Nord I • Familienzentrum Werl-Nord II• Fachberatung für Kindertageseinrichtungen im Kreisjugendamt Soest• Gesundheitsamt Kreis Soest• Abteilung Schulangelegenheiten Kreis Soest• Kommunales Integrationszentrum Kreis Soest

Arbeitsgruppe im Grundschulbereich

• Untere Schulaufsicht für die Grundschulen im Kreis Soest• Johannes-Grundschule Soest • Astrid-Lindgren-Grundschule Soest• Walburgisschule Werl• Norbertschule Werl• Abteilung Schulangelegenheiten Kreis Soest • Team Integration der Stadt Lippstadt• Integrationsbeauftragte der Stadt Soest• Kommunales Integrationszentrum Kreis Soest

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort .....................................................................................................................................4

1. Einführung ............................................................................................................................5

2. Übergang „Kita-Schule“ bei Kindern mit Migrationshintergrund gemeinsam gestalten ........6

3. Sprachförderung und Sprachbildung ....................................................................................7

4. Abgrenzung sonderpädagogischer Sprachförderbedarf von Sprachförderbedarf Deutsch .........................................................................................7

5. Zusammenarbeit mit Eltern mit Migrationshintergrund .......................................................10

6. Vernetzung .........................................................................................................................11

7. Beispielmaßnahmen für Familien mit Migrationshintergrund in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen ................................................................12

Anhänge

Kopiervorlagen:

Kooperationsvereinbarung ......................................................................................................21

MehrsprachigeSchweigepflichtentbindungDeutsch ..............................................................24 Einverständniserklärung der/des Erziehungsberechtigten ......................................................25

MehrsprachigeSchweigepflichtentbindungEnglisch ..............................................................26 Einverständniserklärung der/des Erziehungsberechtigten ......................................................27

MehrsprachigeSchweigepflichtentbindungFranzösisch ........................................................28 Einverständniserklärung der/des Erziehungsberechtigten ......................................................29

MehrsprachigeSchweigepflichtentbindungTürkisch ..............................................................30 Einverständniserklärung der/des Erziehungsberechtigten ......................................................31

MehrsprachigeSchweigepflichtentbindungRussisch .............................................................32 Einverständniserklärung der/des Erziehungsberechtigten ......................................................33

MehrsprachigeSchweigepflichtentbindungGriechisch ......................................................... 34 Einverständniserklärung der/des Erziehungsberechtigten ......................................................35

MehrsprachigeSchweigepflichtentbindungItalienisch ...........................................................36 Einverständniserklärung der/des Erziehungsberechtigten ......................................................37

MehrsprachigeSchweigepflichtentbindungPolnisch ..............................................................38 Einverständniserklärung der/des Erziehungsberechtigten ......................................................39

MehrsprachigeSchweigepflichtentbindungSpanisch .............................................................40 Einverständniserklärung der/des Erziehungsberechtigten ......................................................41

MehrsprachigeSchweigepflichtentbindungArabisch .............................................................42 Einverständniserklärung der/des Erziehungsberechtigten ......................................................43

Kooperationskalender ............................................................................................................ 44

Beiliegend:

Zeitstrahl

MehrsprachigeElternflyerüberdasSchulsystemNRW

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Vorwort

Sehr geehrte Erzieherinnen und Erzieher,sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer,sehr geehrte Kooperationspartner,

angesichts der wachsenden Zuwanderung werden wir als Fachkräfte vor neue Herausforderungen gestellt. Immer mehr Bildungseinrichtungen haben neuzugewanderte Kinder ohne Sprachkenntnisse in ihren Grup-pen oder Klassen. Viele von uns kennen auch die Kommunikationsschwierigkeiten mit neuzugewanderten ElternmitMigrationshintergrundunddiehäufigdamit verbundenenkulturellenMissverständnisse.Dabeimöchten wir alle, Fachkräfte und Eltern, das Beste für die Kinder, nämlich die möglichst schnelle und erfolg-reicheIntegrationindasdeutscheBildungssystem.EinwichtigerTeilschrittzurErreichungdiesesZielesistdie Gestaltung der Übergänge, damit die gleichberechtigte Teilhabe der Kinder mit Migrationshintergrund an der Bildung ermöglicht wird. Dies kann nur dann gelingen, wenn die individuellen Bedarfe dieser Kinder berücksichtigt werden.

Diese Handreichung ist ein Leitfaden zur Gestaltung des Überganges von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule bei Kindern aus Zuwandererfamilien. Sie soll Ihre Kooperationsarbeit vor Ort unterstützen und Ihnen Anregungen und Ideen geben. Das ist die erste Ausgabe der Handreichung. Ihre Erfahrungen aus der PraxisdienenalsGrundlagefürdieÜberarbeitungundWeiterentwicklungdiesesLeitfadens.

Wir wünschen Ihnen weiterhin gutes Gelingen bei der gemeinsamen Gestaltung des Überganges und bei Ihrer Integrationsarbeit!

Winfried Ebert Untere Schulaufsichtfür den Kreis Soest

Dieter Hesse Abteilungsleiter Schulangelegenheiten

Ilka NewerlaUntere SchulaufsichtFür den Kreis Soest

Galina Nedelcheva Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Soest

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1. Einführung

Versteht man unter Integration die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft, ist sie ohne Bildung kaum möglich. Daher ist es wichtig, die Bildungsangebote für die bedarfsgerechte Förderung der Kinder aus Zuwandererfamilien entsprechend auszurichten1.

Die Erziehung und Bildung sind bereits im frühen Kindesalter von besonderer Bedeutung für einen erfolg-reichen Bildungsweg der Kinder. Hierbei spielt u.a. die Gestaltung des Überganges „Kita - Schule“ eine wegweisende Rolle. Die Lernerfahrungen, die die Kinder in der Kindertageseinrichtung machen, bringen sie in die Schule mit. Dementsprechend ist eine wichtige gemeinsame Aufgabe der Kindertageseinrichtungen undderGrundschulenalsgleichberechtigtePartner, dieKinder in dieserentscheidendenEntwicklungs-phase vom Kindergartenkind zum Schulkind zu begleiten und zu unterstützen. Umso wesentlicher ist diese Unterstützung bei Kindern aus Zuwandererfamilien, die zwischen mehreren Kulturen aufwachsen oder sich gerade ineiner fremdenKulturneufindenmüssen.Hinzukommt,dassElternmitMigrationshintergrundhäufigsprachlicheProblemeundmangelndebisgarkeineKenntnisseüberdasdeutscheBildungssystemhaben. Dementsprechend können sie oft nicht die gewünschte Unterstützung für ihre Kinder leisten und an der Gestaltung des Überganges gleichberechtigt mitwirken. Daher ist eine Begleitung und frühzeitige Vor-bereitung der Familien auf den Bildungsweg ihrer Kinder in Deutschland wichtig.

Das Ziel dieser Handreichung ist es, den pädagogischen Fachkräften in den Kindertageseinrichtungen und den Lehrkräften in den Grundschulen ein Leitfaden für die Förderung der Kinder mit Migrationshintergrund2 insbesondere in der Übergangsphase anzubieten. Die Handreichung ist das Ergebnis der mehrmonatigen gemeinsamenArbeitzweierArbeitsgruppenausdenverschiedenenEbenendesElementar-undPrimarbe-reichs.DiehierformuliertenKriterienbasierensomitaufdenPraxiserfahrungenderanderErstellungderHandreichung beteiligten Kindertageseinrichtungen und Grundschulen und können auch als Qualitätsstan-dardsverstandenwerden.ZusätzlichwirdimPunkt4eineAbgrenzungzwischendemsonderpädagogischenSprachförderbedarf und dem Sprachförderbedarf in Deutsch aufgrund einer abweichenden Herkunftsspra-che dargelegt, um die Diagnostizierung des Sprachförderbedarfs bei Kindern mit Migrationshintergrund zu veranschaulichen.

Die Handreichung ist ein weiterer Schritt auf den Weg zur Erreichung eines der wesentlichen Oberziele des 2013 mit 140 Kooperationspartnern ausgearbeiteten Integrationskonzeptes „Zuhause im Kreis Soest“:

1 Das Ziel dieser Handreichung ist den pädagogischen Fachkräften in den Kindertageseinrichtungen und den Lehrkräften in den Grundschulen eine Orientierungshilfe für die Förderung der Kinder mit Migrationshintergrund insbesondere in der Über-gangsphase anzubieten. Daher wird der Fokus Migration besonders hervorgehoben. Dabei ist es unumstritten, dass Kinder aus bildungsfernen und sozialschwachen einheimischen Familien ebenfalls einen Förderbedarf haben.

2 Im § 4 des Gesetzes zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration in Nordrhein-Westfalen (Teilhabe- und Integrationsgesetz)wirdderBegriff„MenschenmitMigrationshintergrund“folgendermaßendefiniert: „1.Personen,dienichtDeutscheimSinnedesArtikel116Absatz1desGrundgesetzessindoder 2. außerhalb des heutigen Gebietes der Bundesrepublik Deutschland geborene und seit dem 1. Januar 1950 nach Deutsch-landzugewandertePersonenoder 3.Personen,beidenenmindestenseinElternteildieKriterienderNummer2erfüllt.“

„Oberziel unseres Handelns ist die Gestaltung effektiver Übergänge „Familie – Kita“, „Kita – Schule“ und „Schule – Beruf“ als fließende Prozesse, an denen alle Beteiligten als gleichberechtigte Partner mitwirken.

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2. Übergang „Kita-Schule“ bei Kindern mit Migrationshintergrund gemeinsam gestalten

Zur Gestaltung des Überganges „Kita-Schule“ bei Kindern mit Migrationshintergrund schließen die Kindertageseinrichtungen und die Grundschulen eine Kooperationsvereinbarung ab. (Beispielhaf-tes Muster siehe Anhang)

Zu Beginn des Kooperationsjahres bestimmen die Kindertageseinrichtungen und die Grundschulen konstante Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für die gemeinsame Arbeit und für die Eltern mit Migrationshintergrund in Bezug auf das Thema Übergang.

Die Bildungsdokumentation wird als eine der Grundlagen der Zusammenarbeit der Kooperations-partner genutzt.

Die Kindertageseinrichtungen und die Grundschulen erstellen gemeinsam einen Kooperationska-lender (Beispielhaftes Muster siehe Anhang), der als Grundlage der Zusammenarbeit dient.

EsfindenregelmäßiggegenseitigeHospitationen, Austauschtreffen und Teilnahmen an Elternta-gen und -abenden statt.

Die Kindertageseinrichtungen und die Grundschulen nehmen an den jährlichen regionalen Arbeits-treffen mit der Schulamtsebene und dem Kommunalen Integrationszentrum Kreis Soest zur Gestal-tung des Überganges „Kita-Schule“ bei Kindern mit Migrationshintergrund teil.

Die Schuleingangsdiagnostik findet unter der Beteiligung der Kindertageseinrichtungen statt.Anschließend beraten die Grundschulen und die Kindertageseinrichtungen die Eltern mit Migrati-onshintergrund in Bezug auf die bestmögliche weitere Förderung ihres Kindes. Bei Bedarf werden PersonenzurSprachverständigunghinzugezogen.DiesekönnendurchdieSchuleorganisiert,odervon den Eltern mitgebracht werden.

Die pädagogischen Fachkräfte der Kindertageseinrichtungen und der Grundschulen nehmen an gemeinsamen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, insbesondere im Bereich „Teilhabe und Inte-gration von Menschen mit Migrationshintergrund“, teil. Mögliche Themen können sein: • Interkulturelle Kompetenz • Geschichte der Zuwanderung in BRD • Rechtstatus der Migrantinnen und Migranten • SprachentwicklungAußerdem wird die Teilnahme an • Fachtagungen zum Thema Integration • Infoveranstaltungen zu Integrationskursen • Infoveranstaltung über bestehende regionale Angebote

für Menschen mit Migrationshintergrundals hilfreich erachtet.

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3. Sprachförderung und Sprachbildung

In den Kindertageseinrichtungen und in den Grundschulen wird die deutsche Sprache bei den Kin-dern mit Migrationshintergrund mit Wertschätzung ihrer Herkunftssprache gefördert.

Die Kindertageseinrichtungen und die Grundschulen arbeiten mit den Lehrkräften für den Her-kunftssprachlichen Unterricht zusammen.

Die Kindertageseinrichtungen und die Grundschulen sind mit mehrsprachigen Büchern und Medien ausgestattet.

In den Kindertageseinrichtungen und in den Grundschulen finden Vorleseveranstaltungen in Deutsch und in der Herkunftssprache der Kinder statt.

Sprachsensibler UnterrichtfindetindenGrundschuleninallenFächernstatt(durchgängigeSprach-bildung).

Die Kindertageseinrichtungen nutzen Beobachtungsverfahren zur Sprachentwicklung bei Kindern mit Migrationshintergrund wie z. B. Sismik, BaSIK etc.

Für die Sprachbildung der Kinder mit Migrationshintergrund können die Grundschulen Integrations-stellen beantragen. Bei der Antragstellung kann das Kommunale Integrationszentrum Kreis Soest die Grundschulen beraten und unterstützen.

Die Kindertageseinrichtungen und die Grundschulen bieten bei Bedarf zusätzliche Angebote zur Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund mit der Unterstützung außerschulischer Partner an (z.B. Wirtschaft für Werl, Vernetztes Bildungshaus Soest, JMD Lippstadt etc.).

Die Grundschulen beachten die Kriterien des DaZ bei der Sprachförderung der Kinder mit Migrati-onshintergrund.

4. Abgrenzung sonderpädagogischer Sprachförderbedarf von Sprachförderbedarf Deutsch

Indikatoren zur Feststellung einer Sprachentwick-lungsstörung

Um zu unterscheiden, wann eine Sprachentwicklungsstörung vorliegt, und wann ein Kind beim Zweitspracherwerb eine „normale“ Entwicklung durchläuft, gibt es einige Kriterien und Hinweise, die hinsichtlich des Sprachstandes und der Sprach-entwicklung bei Kindern mit Migrationshintergrund in den Blick genommen werden sollten. Dabei muss beachtet werden, dass sich Sprachentwicklungs-störungen nicht nur in der Zweitsprache, sondern auch in der Erstsprache zeigen.

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Gesundheitliche Probleme als BelastungsfaktorenZunächstsolltefestgestelltwerden,dassgesundheitlicheProb-leme oder Schädigungen ausgeschlossen sind.Beispielsweise: • Hörstörungen/auditive Wahrnehmung • Sprechstörung, bei der die motorische Erzeugung von Lauten betroffen ist

Erwerb/Entwicklung der ErstspracheHinweise für eine Sprachentwicklungsstörung zeigen sich bereits, wenn der Spracherwerb hinsichtlich der Erstsprache betrachtet wird. Daher ist es notwendig, diesen in den Blick zu nehmen. • Ist das Kind in der Erstsprache gefestigt? Wird das Kind

von fremden Erwachsenen mit der gleichen Familienspra-che gut verstanden?

• Liegt ein verspäteter Sprachbeginn in der Erstsprache vor? (später als 15 Monate)

• Wann ist die Zweitsprache dazugekommen? • Hat das Kind in beiden Sprachen ausreichende Kontakt-

möglichkeiten? • Sieht das Kind eine Notwendigkeit/Motivation in der deut-

schen Sprache zu kommunizieren?

Möglichkeiten der Überprüfung der Sprachkompetenz in der Erstsprache

Hierfür ist die Mitarbeit eines kompetenten Sprechers / einer kompetenten Sprecherin in der Familiensprache erforderlich.Kann das Kind: • in der Familiensprache Bildkarten benennen? • in der Familiensprache einen Satz nachsprechen? • Wörter im Deutschen korrekt nachsprechen? • Pseudowörterkorrektnachsprechen?

(4 Silben im Alter von 6 Jahren) • im Rahmen eines Gesprächs auf Fragen antworten?

(Dialogfähigkeit)

Sprachverhalten in der deutschen Sprache

Kann das Kind nach 12 Monaten in der Kita/Schule: • sich auf Deutsch verständlich machen? (egal wie korrekt) • mit Verständigungsproblemen umgehen? • auch ohne unmittelbare Zuwendung einer Bezugsperson

sich sprachlich äußern? • Sätze bilden, in denen das Verb überwiegend an der

richtigen Stelle steht?(ÜbergangderVerbendstellungzurVerbzweitstellungfindet inder Regel nach ca. 8-12 Monaten statt)

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Hinweise zur Feststellung des För-derbedarfes im Bereich Sprache

Aussprache/phonetische Ebene • Das Kind kann einzelne Laute / Lautverbindungen nicht

korrekt aussprechen (z.B. sch, k, str…) • Das Kind verwendet Laute in Wörtern / beim freien Spre-

chen nicht korrekt • Die Aussprache wird durch fehlerhafte Laute (teilweise)

unverständlich.Bei Kindern mit Migrationshintergrund muss beachtet werden, welche Laute das Kind in der Erstsprache gelernt hat zu bilden! In unterschiedlichen Sprachen kommen unterschiedliche Laute vor, so dass dies auch ein Grund für eine undeutliche/fehlerhafte Aussprache sein kann!

Phonologische Bewusstheit • Das Kind zeigt deutliche Unsicherheiten beim Erkennen

von Reimwörtern. • Das Kind zeigt deutliche Unsicherheiten bei der Silbener-

kennung • DasKindzeigtSchwierigkeitenbeiderLautanalyse(z.B.

Erkennung von Anfangslauten) • Das Kind zeigt Schwierigkeiten ähnliche Laute zu unter-

scheiden (z.B. Minimalpaare: Nagel – Nadel)

Wortschatz • Das Kind zeigt keinen altersangemessenen aktiven Wort-

schatz. • Das Kind zeigt keinen altersangemessenen passiven

Wortschatz. • Das Kind braucht viel Zeit beim Wortabruf. • Das Kind hat keine angemessenen Lösungsstrategien bei

fehlendem Wortwissen (z.B. Nachfragen).Hierbei ist es zu berücksichtigen, wie lange der Kontakt des Kin-des mit der Zweitsprache schon andauert! Produziert ein Kind nach 12 Monaten lediglich Zwei- oder Dreiwortsätze, ist das ein Hinweis dafür, dass mehr als die allgemeine Förderung beim Zweitspracherwerb nötig ist!

Grammatik • Das Kind spricht nicht in ganzen Sätzen. • Das Kind spricht nicht in grammatikalisch korrekten Sät-

zen. • Das Kind kann Fragen nicht grammatikalisch korrekt

bilden (z.B. wer, wo, wann…). • Das Kind verwendet falsche Artikel.Hierbei ist ebenfalls zu berücksichtigen, wie lange der Kontakt des Kindes mit der Zweitsprache schon andauert.

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Auditive Wahrnehmung • Das Kind verfügt über kein altersgemäßes auditives

Arbeitsgedächtnis (z.B. Zahlenfolgen, Nonsenssilben). • Rhythmennachklatschengelingtnichtsicher.Kindern mit geringer Merkfähigkeit fällt es schwerer die Zweit-sprache zu erlernen.

In jedem Fall bedürfen Kinder eine sonderpädagogische Förderung im Bereich Sprache, bei denen: • psycho-reaktiveStörungenfestgestelltwerden • Kommunikationsstörungen vorliegen, bspw. selektiver

Mutismus, diese gehen oft mit einem subjektiven Stö-rungsbewusstsein einher!

5. Zusammenarbeit mit Eltern mit Migrationshintergrund

Die Kindertageseinrichtungen und die Grundschulen kennen und berücksichtigen die Lebenswel-ten der Familien mit Migrationshintergrund bei der Zusammenarbeit mit ihnen.

Für Eltern mit Migrationshintergrund sind Vertrauenspersonen als Brückenpersonen wichtig.

Bei Verständigungsproblemen mit den Eltern sollen Sprachvermittler/-innen einbezogen werden. Diese können die Eltern auch selbst mitbringen. Hierbei können ebenfalls Erziehrinnen und Erzieher bzw. Lehrkräfte mit Migrationshintergrund (z. B. HSU-Lehrkräfte) und/oder ehrenamtliche Migrantin-nen und Migranten sowie Mitglieder der Migrantenorganisationen Unterstützung leisten.

Die Kindertageseinrichtungen und die Grundschulen nutzen mehrsprachige Flyer, um die Eltern mit Migrationshintergrund über ihre Arbeit zu informieren.

Die Kindertageseinrichtungen und die Grundschulen ermuntern die Eltern mit Migrationshintergrund sich an den Mitwirkungsgremien (Elternbeiräten, Klassenpflegschaften etc.) zu beteiligen.

Eltern mit Migrationshintergrund erhalten die Möglichkeit selbst Angebote in den Kindertagesein-richtungen und in den Grundschulen anzubieten (Vorlesen in der Herkunftssprache, Gestaltung von Festen, Kochabende etc.).

Für Eltern mit Migrationshintergrund werden Patenschaften durch andere Eltern organisiert.

Eltern mit Migrationshintergrund werden als Vorleseexperten für ihre Herkunftssprache wertge-schätzt und erhalten die Möglichkeit sich bei Vorleseabenden einzubringen.

Eltern mit Migrationshintergrund werden frühzeitig über die Bedeutung von Mehrsprachigkeit infor-miert.

Eltern mit Migrationshintergrund erhalten vor der Einschulung die Möglichkeit, die Grundschulen zubesuchenundsichausführlichüberderenArbeitzu informieren.DabeikönnensiePersonenzur Sprachverständigung bei Bedarf mitbringen und von einer pädagogischen Fachkraft aus der Kindertageseinrichtung begleitet werden.

AufWunschderElternfindetdieAnmeldung der Kinder mit Migrationshintergrund an den Grund-schulen unter Beteiligung der Kindertageseinrichtungen statt.

ElternmitMigrationshintergrundkönnenhäufigüberpersönliche Gespräche besser als bspw. mit Elternbriefen erreicht werden.

Bei Bedarf werden Einzelgespräche mit den Eltern mit Migrationshintergrund in Zusammenarbeit der Kindertageseinrichtungen und den Grundschulen durchgeführt, um z. B. über die Wahl der Schule zu informieren.

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Die Kindertageseinrichtungen und die Grundschulen organisieren gemeinsame (Informations-) Veranstaltungen, Begegnungen und interkulturelle Feste für die Familien mit und ohne Migrati-onshintergrund. Dabei werden die kulturellen und religiösen Hintergründe der Familien beachtet. Beim Zeitrahmen werden die Arbeitszeiten der Familien berücksichtigt.

Orte und Gelegenheiten für gegenseitigen wertschätzenden Umgang wie z. B. Elterncafés oder internationale Abende werden in den Kindertageseinrichtungen und in den Grundschulen geschaf-fen bzw. ausgebaut.

Eltern mit Migrationshintergrund werden gemeinsam von den Kindertageseinrichtungen und den Grundschulen über folgende Themen informiert: • SchulsystemNRW • Rituale (zur Einschulung) • Gesundheitsuntersuchungen • Offener Ganztag • Schuluntersuchungen • Bedeutung der Mehrsprachigkeit

Eltern mit Migrationshintergrund erhalten die Möglichkeit die Kindertageseinrichtungen von ihrer Schweigepflichtzuentbinden,damitdiesedieGrundschulenüberdieindividuelleEntwicklungderKinder mit Migrationshintergrund informieren können. Hierfür wird eine mehrsprachige Schweige-pflichtentbindung genutzt. (Beispielhaftes Muster siehe Anhang)

6. Vernetzung

Um den Familien mit Migrationshintergrund eine bestmögliche Unterstützung anbieten zu können, arbei-ten die Kindertageseinrichtungen und die Grundschulen mit verschiedenen im Integrationsbereich tätigen Institutionen wie bspw.: • Migrationsberatungsstellen • Beratungsstellen(bspw.schulpsychologischeBeratungsstelle,Erziehungsberatungetc.) • Kinder und Jugendgesundheitsdienst im Gesundheitsamt • Therapeut/innen • Sprachkursträgern • Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) • Ärzten mit Migrationshintergrund • Jugendämtern • Polizei • Frauenhäusern • Migrantenorganisationen etc. • Kommunales Integrationszentrum Kreis Soest

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7. Beispielmaßnahmen für Familien mit Migrationshintergrund in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen

Beispielmaßnahmen in Kindertageseinrichtungen

Maßnahmen im Ev. Familienzentrum „Senfkorn“ GesekeB1/ Integrationskurs –ElternkursIm Januar 2013 startete der erste B1 Kurs des Bundesamts für Flüchtlinge und Migration in Geseke. Durch unsere Arbeit mit Eltern verschiedener Nationalitäten und unterschiedlichen Angeboten, insbesondere dem niederschwelligen Sprachkurs meiner Mitarbeiterin Valentina Wilhelm, wurde uns deutlich wie wich-tig ein B1 Kurs für Geseke ist. Für viele Bedürftige war es schwierig, die Kinderbetreuung, Fahrt zum Kurs, Familie und Kursinhalte unter einen Hut zu bekommen. In Lippstadt gab es bis dahin die einzige Möglich-keit einen solchen Kurs zu belegen. Oft scheiterte es an den schwierigen Umständen. Wir setzten uns mit der Stadt Geseke, dem Amt für Migration, dem Familienzentrum AWO Rasselbande und dem Träger des ev. Erwachsenenbildungswerk zusammen und planten die Umsetzung eines Kurses. Die Informati-onsveranstaltung war mit über 50 Teilnehmern sehr gut besucht und somit kam der Kurs zustande. An drei Vormittagen in der Woche wurde den Interessierten, die Möglichkeit geboten, Bildung, Arbeit, Familie und Kinderbetreuung im angrenzenden Gemeindehaus, zu kombinieren. Im Juni dieses Jahres wurde der Kurs erfolgreich beendet. Der neue Kurs ist am 21.10.2014 gestartet.Die Anmeldung für den Kurs ist in unserem Familienzentrum möglich. Wir füllen mit den interessierten die Anträge aus, kopieren alle notwendigen Unterlagen und senden alles an den Träger. Wir als Familien-zentrum übernehmen die Kinderbetreuung bzw. organisieren diese. Durch unser Angebot ist ein enges Vertrauensverhältnis gewachsen, so dass die Teilnehmer auch bei Rat und Hilfe in anderen Bereichen unsumUnterstützungbitten.WirkonntenhäufigDingegleichklären,vermittelnoderauchanandereNetzwerkpartner weiterleiten. Als Erfolg betrachten wir dass die Teilnehmer an anderen Aktionen des Familienzentrumsteilnehmenundauch ihrePauseinunseremElternbereichverbringen,sodassüberden Kurs hinaus Kontakte geknüpft und ausgebaut werden.

Ernährungswünsche werden berücksichtigtUnsere Einrichtung verfügt glücklicherweise über eine Ökotrophologin und damit verbunden über eine eigene Küche. Die Kinder erhalten täglich ein frisch zubereitetes Mittagessen. Hierbei ist es uns möglich die religiösen und kulturellen Hintergründe und Wünsche umzusetzen, indem die Fachkraft individuell und den Vorgaben entsprechend zubereitet. So haben alle Kinder die Möglichkeit an unseren warmen Mahlzeiten teilzunehmen. Den Kindern wird vermittelt, dass es unterschiedliche Essgewohnheiten, bezo-gen auf die Religion und Kultur unterschiedlicher Herkunftsländer gibt. Hierbei soll den Kinder und deren Eltern gegenseitige Toleranz, Verständnis und Akzeptanz vermittelt werden.Ebenfalls ist unser Frühstücks-Büfett und die Zwischenmahlzeit am Nachmittag so ausgerichtet, dass für alle Kinder, egal welcher Herkunft keine Einschränkungen für den Verzehr bestehen. Wir beziehen die Eltern der betreffenden Kinder im Bezug auf die zu besorgenden Lebensmittel mit ein.Wir möchten den Eltern die Sicherheit geben, dass wir ihre Essgewohnheiten im Bezug auf die Religion und Kultur respektieren.

Soziale, kulturelle und interkulturelle BildungSoziale Beziehungen sind die elementare Voraussetzung eines jeden Bildungsprozesses. Kinder und auch erwachsene Menschen benötigen soziale Beziehungen, um Sicherheit und Selbstvertrauen entwi-ckeln zu können.In Kindertageseinrichtungen und Schulen begegnen Kinder und auch deren Familien oft erstmals regel-mäßig Menschen aus unterschiedlichen Kulturen mit fremden Aussehen, unterschiedlichen Ansichten, LebensstilenundunterschiedlichenfinanziellenVerhältnissen,sodassandieserStelledieWeichenfüreine soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung gestellt werden. Soziale, kulturelle und interkulturelle Arbeit lässt sich jedoch nicht auf Angebote verkürzen, sondern muss auch im Alltag spürbar und erlebbar

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sein.BeidiesemAnsatzstehendieLebensweltenallerFamilien,z.B.Ein-Eltern-oder Patchwork-Fami-lien, Familien mit z.B. keinem, einem oder mehreren Einkommen, im Mittelpunkt der Arbeit. Wertschät-zung, Respekt, Zugewandtheit, Interesse und Offenheit sind die Grundlage und Voraussetzung für die Zusammenarbeit mit den Familien. In verschiedenen Situationen mit Menschen anderer Kulturen, kör-perlichen, geistigen und seelischen Beeinträchtigungen erleben wir immer wieder wie (vor-) schnell Men-schen (ab-)werten, wenn ihnen Fremdes/ Unvertrautes begegnet. Durch unsere Arbeit ermöglichen wir, dass Kinder und ihre Familien die eigene und fremde Lebenswelt erfahren und für sie sensibel gemacht werden. Somit können Ängste und Unsicherheiten bei Kindern und Eltern abgebaut und Akzeptanz auf-gebaut werden.

Ziele des pädagogischen Auftrages sind: - Die Förderung kultureller Aufgeschlossenheit und Neugierde - Die Fähigkeit zu entwickeln eigene Wünsche und Bedürfnisse zu äußern - Fremde Bräuche und Normen zu erfahren - Eigene und fremde Herkünfte und Kulturen zu erfahren und zu erleben - Sprachlich-kulturelles Selbstbewusstsein zu stärken - WertschätzungfürdiejeweiligeKulturzufinden - Finanzielle Unterstützung ermöglichen - Unterstützung bei der Integration

Einige Angebote zur Erreichung dieser Ziele: - PatenschafteninnerhalbderEinrichtunghelfenersteKontakteaufzunehmen - KinderlernendurchProjekte,z.B.AfrikaHilfedirekt,PatenkindergarteninBrasilien,fremdeKultu-

ren kennen - HilfsaktionenWaisenkinderRumänien,Päckchenaktion,Sammelaktion - Erstellen von Familienwänden - Durchführung multikultureller Feste - LandestypischesKochenunddieEinführunginternationalerSpeisen - Erstellen eines Kochbuchs internationaler Gerichte - Zubereitung von Speisen unter Beachtung religiöser Vorgaben - Rollenspiele und Gemeinschaftsspiele - Im Gruppenalltag der Kinder werden Ausstattung, Räume mit Materialien aus unterschiedli chen

Kulturen integriert - Sprachkurse für Kinder und Erwachsene zur Erlernung der deutschen Sprache - Dolmetscherangebote sowie Beratungssprechstunden durch Mitarbeiter - Singen und Vorlesen Senioren und Kinder - Diverse Freizeitangebote, z.B. Großelternnachmittag, Vater-Kind-Aktion, Abenteuer & Erlebnis-

sport - Beratung Ehe-, Familie- und Lebensfragen durch verschieden Institutionen mit dem Angebot zur

Begleitung durch Mitarbeitet - Gesprächskreis „ Eltern helfen Eltern“

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„Deutsche Sprache – schwere Sprache“Sprachkursbeschreibung: Als Familienzentrum verstehen wir uns als Ansprechpartner, Vermittler, Berater und Unterstützer in allen Familien- und Lebensfragen. Wir bieten Rat und Hilfe, sowie verschiedene Angebote zu unterschiedlichen Themen. Seit der Eröffnung der Einrichtung haben wir das Vertrauen vieler nicht deutschsprachigen Familien gewonnen, sodass auch Eltern ehemaliger Kinder uns um Hilfe und Rat bitten oder wir von Eltern an andere Familien in der Stadt weitervermittelt werden.So entstand vor ca. 4 Jahren der Sprachkurs „Deutsche Sprache – schwere Sprache“.Im Mittelpunkt steht der Versuch die Wichtigkeit einer gemeinsamen Sprache zur zwischenmenschlichen Verständigung herzustellen, in der Erkenntnis, dass nur eine Verständigung auch zum Verständnis führen kann. In der heutigen Welt, in der viele Länder immer näher zusammenwachsen, die rassistisch motivierte Gewalt aber immer stärker und immer öfter durchbricht, ist das Kennen-lernen und Akzeptieren von Men-schen unterschiedlicher Kultur- und Sprachkreise eines der wichtigsten Anliegen.DerSprachkursfindetzweimalwöchentlichinderEinrichtungstatt,dauertca.60MinutenundwirdvonValentina Wilhelm, die selbst russisch als Muttersprache spricht und Lehrerin für russische Sprache und Literatur ist, geleitet und durchgeführt.Gleichzeitig wird eine Kinderbetreuung angeboten, damit die Eltern sich in Ruhe auf den Kurs konzentrie-ren können.Die Themen des Sprachkurses bestimmen die Teilnehmer mit, sodass immer auch aktuelle Themen durchgesprochen und behandelt werden. So werden z.B. auch Infozettel der Einrichtung übersetzt.Durch den Sprachkurs wachsen die Teilnehmer / die Familien zusammen und schließen Freundschaften. Auch der Kontakt zu anderen Mitarbeitern der Einrichtung festigt sich. Die Teilnehmer des Sprachkurses unterstützen das Familienzentrum auch bei Aktivitäten und Festen wie z.B. : - Tag der offenen Tür - Multikultifest - Vorstellen von russischen Spielen und Liedern - Spielen eines russischen Märchens

Türkischer Elternverband e.V. Lippstadt im SenfkornDer türkische Elternverband Lippstadt nutzt seit Mitte August 2014, montags, mittwochs und freitags in der Zeit von 16.00 Uhr- 18.00 Uhr unsere Räumlichkeiten um türkischen Kinder, die in Geseke leben, ihre Muttersprache und Kultur näherzubringen. Da unsere Öffnungszeit bis 17.00 Uhr geht, gibt es an diesen Tagen auch Kontakte zu den Eltern der Einrichtung. Um einander kennenzulernen, ist für Dienstag, den 24.05.2014 ab 8.00 Uhr ein interkulturelles Frühstück geplant, welches die türkischen Mütter ausrichten.Einzelne Familien haben bereits auch an Veranstaltungen der Einrichtung teilgenommen.Für die nächsten Monate sind verschieden Aktionen geplant, an den die türkischen Kinder das Familien-zentrum bereichern.

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Maßnahmen im Familienzentrum „Am Wiesengraben“ SoestDamit der Übergang Kindertagesstätte – Grundschule - insbesondere für Kinder mit Migrationshinter-grund- positiv gelingtSpätestens im letzten Kindergartenjahr kommt bei allen Eltern die Frage auf, was sie an Sicherheit, Infor-mationen und Aktivitäten für ihr Kind benötigen, um ihm einen guten Schulstart zu ermöglichen. DabeispieleneigeneErfahrungenmitschulischerBildungunddieeigeneBildungsbiografieeinegroßeRolle. Bei Eltern mit Migrationshintergrund hat diese Frage eine noch ganz andere Dimension und ist zum Teil auch noch mit größeren Unsicherheiten und Ängsten verbunden. Das hat zum Teil mit: - FehlendenInformationenüberdasBildungssystem - Negative eigene Erfahrungen mit schulischer Bildung - Sprachliche Barrieren - Emotionen wie Unsicherheit, Angst, unrealistische Erwartungenzu tun. GenauandiesenPunktensetztenwiran,nichtersteinJahrvorderEinschulung.

Wir sind vom ersten Kita Tag an um eine Bindungsqualität zum Kind sowie zu den Eltern bemüht. Setzen bei den Ressourcen und den natürlichen Erziehungskompetenzen der Eltern an. Wir begegnen ihnen aufAugenhöhealsExpertenihrerKinder,unterstützensieindenBereichen,indenensiesichunsicherfühlenundHilfebrauchen.Grundvoraussetzung istdabeiBeziehungsarbeit,VertrauenundPartizipati-onsmöglichkeiten innerhalb der Kindertagesstätte, wie die Mitarbeit im Elternrat, in Festausschüssen, Unterstützung von Arbeitsgemeinschaften der Kinder, selbst Kurse für die Kinder geben, bei Festen das Büffet bereichern und vieles mehr. Es muss eine Wertschätzungs- und Anerkennungskultur sowie Empathie und natürliches Interesse von SeitenderErziehergegenüberdenFamilienmitMigrationshintergrundalsGrundqualifikationenvorhan-den sein. Nur so werden Angebote angenommen. Dazu zählen zum Beispiel: - Einmal wöchentlich, kostenloser, niederschwelliger Sprachkurs für Frauen mit Migrationshinter-

grund, mit paralleler Kinderbetreuung - Einmal wöchentlich kostenlose Krabbelgruppe für Mutter und Kind, geleitet von einer Erzieherin

des Familienzentrums für den gesamten Sozialraum. - Das monatliche Elternkaffee, geeignet zum zwanglosen Austausch, auch über allgemeine Erzie-

hungsfragen - Maßnahmen zur Stärkung der Erziehungskompetenz, wie im Rahmen des langen Mittwochs bis

18:30 Uhr, es wird über zentrale Themen informiert, zum Teil mit Referenten, zu Themen wie: Grenzen setzten, Gesunde Ernährung, Medienkompetenz, Kinderängste, Trauerarbeit, Bedeutung von Vätern im Erziehungsprozess, Schulreife u.v.m.

- AuchAusflügewerdenindiesemRahmendurchgeführtwiederBesucheinerMoschee - Wenn Eltern in lockeren Gesprächskreisen lernen sich mit zentralen Fragen der Erziehung aus-

einanderzusetzenunddieeigeneErziehungsvorstellungreflektierenkönnen,hilftdieszumehrSicherheit und Selbstbewusstheit im Umgang mit den Herausforderungen der nächsten Etappe, der Schule.

- Die dialogische Struktur von solchen Elternrunden ermöglicht es den Eltern offen über Fragen und Problemezusprechenundzulernen,dassmanhieroderinderEinzelberatungUnterstützungerfährt.

- Monatlich gibt es die offene Sprechstunde, niederschwellig und kostenlos. Mit der Möglichkeit zur Weitervermittlung an eine Beratungsstelle.

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10 Monate vor der Einschulung gibt es eine Informationsveranstaltung mit paralleler Kinderbetreuung, für alle zukünftigen Eltern von Schulkindern. Dort geht es unter anderem um: - WaserwartetElternundKinderinderSchule?FürElternmitMigrationshintergrundhäufigeinemit

Ängsten besetzte Frage - Welche Aktivitäten erleichtern den Übergang? Eltern mit Migrationshintergrund sind für Beispiele

und Hilfestellungen besonders dankbar - Welche Basiskompetenzen benötigt mein Kind? Was steckt hinter diesem Begriff? - Welche schulnahen Vorläuferkompetenzen sind wünschenswert? Eltern mit Migrationshintergrund

denkenhäufigschonanKulturtechnikenwiedasLesen,wenigeranLerntechniken - Was kann ich als Elternteil dazu beitragen? Eltern mit Migrationshintergrund sind auch hier für

Hilfestellungen dankbar, bringen natürlich eigene soziokulturelle Erfahrungen mit ein. - Es folgt Vorstellung des Schulkinderprogramms der Kita - DazuzählenElementewiebeispielsweiseExperimente,Ausflüge,Theaterstückeu.v.m. - Vorstellung von möglichen Förderprogrammen, wie das Screening – und Trainingsprogramm zur

PräventionvonLese-Rechtschreibschwierigkeiten.GeradefürKindermitMigrationsehrwichtig.Im Anschluss folgen die Elternsprechtage mit dem Besprechen der persönlichen Bildungsdokumentation und des Entwicklungsstand des Kindes. Für Eltern mit Migrationshintergrund besonders wichtig, es bietet sich im geschützten Rahmen die Möglichkeit zum Austausch mit der Erzieherin ohne die Sorge, sich nicht richtig sprachlich auszudrücken.Eltern mit mangelnden Deutschkenntnissen haben zum Teil Hemmungen gegenüber der Institution Schule. Die Bezugserzieherin des jeweiligen Kindes begleitet, auf Wunsch, die Eltern bei allen anstehen-den Aktionen rund um das Thema Einschulung, erklärt Anschreiben oder telefoniert im Auftrag der Eltern mit Behörden und der Schule. Sie dient als Brückenbauer zwischen Kita-Eltern-Grundschule.AlsEinstimmungaufdasSchullebenfahrenwirmitjedemSchulkindzueiner,häufigzumehrerenGrund-schulen, damit jedes Kind im Vorfeld mindestens eine Schule, Schulhof gesehen hat. In der Regel beglei-ten die Erzieher das Kind beim Schulspiel in der Schule oder nehmen, je nach Schule, auch an einer UnterrichtsstundeteilundverbringendiePauseaufdemSchulhof.Höhepunkt für alle sind dann die vielen Verabschiedungen, Feiern, Übernachtungen im Kindergarten bevor es nach den Sommerferien in die Schule geht. Auch hier ermuntern wir die Eltern mit Migrationshin-tergrund das Büffet mit heimischen Spezialitäten zu bereichern.Im gleichen Zeitrahmen übergeben wir den Eltern die Bildungsdokumentation.Spätestens 8 Wochen nach der Einschulung werden die Schulkinder wieder in den Kindergarten eingela-den und können über ihre Erfahrungen der ersten Wochen in der Schule (auch die Eltern) berichten.

Interkulturelle Erziehung im Familienzentrum Marianne Heese WerlDie pädagogische Arbeit in der Einrichtung stellt sich die Aufgabe eine vorteilsfreie Bildung und Erziehung zu gewährleisten. Im Kindergartenalltag wird darauf geachtet, die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe als Ressour-cen anzusehen, denen mit Respekt und Akzeptanz begegnet wird. DasZielderpädagogischenArbeitderEinrichtungisteinkonfliktfreiesZusammenlebendervielenKin-dergartenfamilien zu fördern. UnterdenzahlreicheneinheimischenFamilienbefindensichinunseremFamilienzentrumeinigeFamilienausPolen,ItalienundRusslanddeutsche.DazukommenislamischeFamilienausderTürkeiundanderenLändern Asiens oder aus Afrika und einige gemischte Ehen unter den Zuwanderern, wie z.B. polnisch- italienische Familien, deren Kinder in Deutschland geboren sind.

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Keine Sprachbarrieren Im Kindergartenalltag wird stets das persönliche Gespräch mit Familien gesucht um Beziehungen auf-zubauen und Informationen weiter zu geben. Eltern, die Sprachschwierigkeiten aufweisen, haben immer die Möglichkeit eine Übersetzerin vom Islamischen Kulturverein zum Gespräch einzuladen. Viele von den Kindergartenmüttern verfügen jedoch über sehr gute Sprachkenntnisse und bieten ihre Hilfe sehr gerne an. Diese Mütter stellen sich auch als Lesepatinnen zu Verfügung, und führen selbstständig Vorleserun-den in Türkisch und Russisch durch. Das Familienzentrum bleibt im Kontakt mit dem Islamischen Kulturverein Werl und kooperiert bei der Ver-mittlung der Informationen in diesem Bereich. AuchunsereErzieherundeinigePraktikantendienenoftmit ihrenSprachkenntnissenundkönnendieFamilien bei Behördengängen oder den Arztbesuchen unterstützen.

Frauen Café Die pädagogischen Ziele der Einrichtung orientieren sich sowohl an den kulturellen Unterschieden, als auchanderVielfaltvonLebensweisenderGemeinschaft.AusdiesenGedankenentstanddasProjektunter den Namen „Frauen Café“. Die Einladung richtet sich sowohl an alle Frauen der Einrichtung als auch an ihre Familienangehörige, Bekannte und Tagesmütter. An jedem ersten Mittwoch im Monat freuen wir uns über den zahlreichen Besuch von ehemaligen und zukünftigen Kindergarten- und Tagesmüttern. Das Frauen Café bietet die Möglichkeit sich in einer gemüt-lichen Atmosphäre zu treffen und sich über aktuelle Themen auszutauschen oder andere Menschen kennenzulernen. Es gab auch viele Initiativen, die wir dort als Gemeinschaft geplant und umsetzt haben. DazugehörtenAusflügeoderkulturelleAbende.InderVergangenheitsindauchkleineProjekteentstan-den, wie gemeinsam Kochen, Backen, Basteln aber auch Wandern. Auch über Sprachkurse für Erwach-seneunddasProjekt„Opstapje“wirdregelmäßiginformiert.Während die Frauen ihre Zeit im Café verbringen, können ihre Kinder am „Kinonachmittag“, der von den Erziehern der Einrichtung organisiert und bereut wird, teilnehmen.

Maßnahmen in den Familienzentren Werl Nord I und IIPraxisbeispielezurinterkulturellenArbeit - Anamnese Fragebogen in der ersten Woche in der Kita, mit Fragen zur Muttersprache, Kultur und

Religion des Kindes und der Familie - Elterncafe mit kulturellen Inhalten wie z.B.: Welche Bedeutung hat mein Name? Aus welcher Kultur

kommt er? Wer hat ihn mir gegeben - Vorlesetage: Eltern lesen in ihrer Muttersprache vor - Hauswirtschaftliche Angebote: Eltern werden eingeladen mit anderen Eltern oder/und Kindern

landestypischeSpezialitätenzuzubereiten. - Mitgestaltung von Kita- Festen wie z.B. wurde jede Gruppe von den Eltern einer Nation für einen

Tageingerichtet.EsgabeineGruppeindertürkischerTeegereichtwurde,derineinerlandestypi-schen Sitzecke getrunken werden konnte. Dazu gab es türkisches Gebäck und eine Ausstellung über traditionelle Kleidung.

- Sportkurse nur für Frauen - Workshop Bauchtanz - Veranstaltung zum Kennenlernen der anderen Kulturen: Lagerfeuerabend mit Quizrunde - Alltagsintegrierte Sprachförderung nach dem DJI Konzept mit intensiver Elternarbeit

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Beispielmaßnahmen in Grundschulen

Schulcafé an der Astrid-Lindgren-Schule SoestUnser Schulcafé besteht seit dem 21.09.1994 und ist ein elementarer Baustein unserer Elternarbeit. Regelmäßig treffen sich Eltern, Kinder und Lehrer in der Eingangshalle der Astrid-Lindgren-Schule zu zwanglosen Gesprächen über kulturelle Grenzen hinweg.ZielwarundistdieFörderungderKommunikationalleramSchullebenbeteiligtenPersonenbeiKaffeeund Kuchen bzw. seit 2004 ergänzt durch Spezialitäten aus den Heimatländern der Familien. Seit 2009 haben wir unsere Ziele nochmals präzisiert und neue Ideen für das Schulcafé entwickelt. Über Spiel- und Bastelangebote sowie Bücher- und Spielausstellungen hinaus ergänzten wir unser Angebot um internationale Vorleseaktionen wie „Ich schenke dir ein Wort“, in der zweisprachige Bilderbücher bzw. her-kunftsprachliche Bücher unserer umfangreichen Schülerbücherei von Eltern und Geschwistern unserer Schule in arabischer, deutscher, englischer, kurdischer, polnischer, russischer, tamilischer und türkischer Sprache vorgelesen wurden. (vgl. Integrationspreis „Zuhause im Kreis Soest“, März 2012) Mit jedem Schulcafé kommen wir der gegenseitigen Wertschätzung der unterschiedlichen Kulturen und SprachensowiederIdentifikationenalleramSchullebenBeteiligtenmitunsererSchuleeinStückchennäher.

Sprachförderung in Petrischule Werl, Walburgisschule Werl und Norbertschule WerlSprachförderung mit Unterstützung für den Verein „Wirtschaft für Werl“Seit 2009 unterstützten Werler Unternehmen in Kooperation mit der Stadt Werl und den Fördervereinen inKitas,GrundschulenundSekI-SchulendiesesProjekt.Defizite in „Deutsch“ durch Fördermaßnahmen so reduzieren, dass eine schulische Benachteiligung wegen des Faktors „Sprache“ weitgehend ausgeschlossen werden kann!ZusätzlichzumUnterrichtfindetfüralleKinder,diederSprachförderungbedürfenundderenElterndiesesin Absprache mit der Deutschlehrkraft beantragen, diese Förderung statt. Schon ab der 1. Klasse können Kinder mit 2 Stunden wöchentlich direkt im Anschluss an den Unterricht oder auch nachmittags in der Schulegefördertwerden.InzwischenhabendieSchuleneinenPoolvonSprachförderkräftengebildet,dersich aus engagierten Müttern, Rentnern oder Oberstufenschülern und Studenten- manchmal selbst auch mit Migrationshintergrund- gebildet hat. Eine enge unterstützende Zusammenarbeit zwischen Schule und Förderkräften ist hierbei sehr wichtig. Je nach sozialer Situation (Selbsteinschätzung der Eltern) kostet eine Förderstunde 0-3,- �.DieKindergehensehrgerneindieseKleingruppen(max.3Kinder)undzei-gen im Laufe der Zeit deutliche Fortschritte, die sich nicht nur auf das Fach Deutsch beziehen, sondern ihregesamtePersönlichkeitbetreffen.DieKinderempfindendiesenKleinunterrichtalssehrliebevollundhilfreich. Man sieht ihnen an, dass sie sich willkommen fühlen und man ihnen zusätzlich helfen möchte. AberauchdieFörderkräftegenießendiesenUnterricht,weildieKinderihnenvielPositiveszurückgeben.

Maßnahmen zur Sprachförderung an der Johannesschule Soest ZielgruppeEine besondere Förderung im Bereich der deutschen Sprache kommt in Betracht für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, denen die notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zu einer gelun-genen Teilnahme am schulischen Alltag und damit zum Erreichen der angestrebten Lernziele noch feh-len. Einbezogen werden auch Kinder ohne Migrationshintergrund, die zumeist aus einem spracharmen Umfeld stammen, und die ebenfalls eine Sprachförderung benötigen, um die angestrebten Lernziele im Unterricht zu erreichen.Integrative FördermaßnahmenDer Unterricht im Klassenverband wird von den Lehrkräften so vorbereitet und differenziert, dass eine durchgängige Sprachbildung gewährleistet ist. Hierzu wird zunächst das Sprachniveau der Schülerinnen und Schüler festgestellt. Die durchzuführenden Unterrichtsreihen werden in den Jahrgangsteams geplant und so auf die individuellen Voraussetzungen der Kinder abgestimmt, dass jeder auf seinem sprachlichen StandarbeitenundseinenSprachschatzerweiternkann.ZurPlanungwirdbeispielsweisedieMethodedes Scaffolding herangezogen.

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Additive FördermaßnahmenUm die schulischen Lernziele zu erreichen und um den schulischen und privaten Alltag angemessen sprachlichdurchdringenzukönnen,findetaußerdemeinezusätzlicheFörderungstatt.HierbeierhalteninderRegelsechsbismaximalzwölfKinderineinerKleingruppeeineintensivesprachlicheFörderung.Diese Förderung ist je nach Lerngruppe auf den Unterricht im Klassenverband abgestimmt oder auf das jeweilige diagnostizierte Sprachniveau. Angestrebte sprachliche KompetenzenInhalte dieser Förderung sind in der Schuleingangsphase im mündlichen Bereich die Erweiterung des Wortschatzes und der grammatikalischen Kompetenz, dazu das sinnerfassende Lesen und im schriftli-chen Bereich das Üben von Lernwörtern und die Erweiterung des Satzbaus. In den höheren Jahrgängen sinddiesdasschriftlicheundmündlicheBerichtenundErzählen,dieArbeitamAufbaueinesTextesunddie Erweiterung des Wortschatzes. Schon bei der Schulanmeldung wird bei der Diagnostik besonders darauf geachtet, welchen sprachlichen Kenntnisstand die zukünftigen Schulanfänger haben. So wird in Kooperation mit den Kindertageseinrichtungen schon frühzeitig eine individuelle Förderung angebahnt.

Hinweis: Auf der Startseite der Internetseite „Zuhause im Kreis Soest“ www.zuhause-im-kreis-soest.de findenSieeinenLinkmitInformationenüberdieBildungssystemeunterschiedlicherLänder.

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Anhänge:Kopiervorlagen: Kooperationsvereinbarung MehrsprachigeSchweigepflichtentbindung Kooperationskalender

Beiliegend: Zeitstrahl MehrsprachigeElternflyerüberdasSchulsystemNRW

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Kooperationsvereinbarungüber die Zusammenarbeit zwischen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen insbesondere bei der Förderung der Kinder mit Migrationshintergrund

1. LeitsatzDie Kindertageseinrichtung und die Grundschule sehen es als ihre gemeinsame Aufgabe an, Familien mit Migrationshintergrund beim Übergang ihres Kindes von der Kita in die Grundschule zu begleiten, zu beraten und zu unterstützen. Beide Institutionen haben trotz unterschiedlichen Bildungsbegriffes denselben Auftrag. Zielist,eineneffektivenÜbergangalsfließendenProzessunterBerücksichtigungderLebens-undLernsitu-ationdesKindesgemeinsamzugestalten,andemalleBeteiligtenalsgleichberechtigtePartnermitwirken.Dadurch soll die gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder und Eltern unabhängig von Herkunft, Religion und kulturellem Hintergrund gewährleistet werden.

2. Ziele der ZusammenarbeitBei der Abstimmung der Ziele werden die Bildungsgrundsätze für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Kindertages-einrichtungenundSchulenimPrimarbereichinNordrhein-Westfalenberücksichtigt.Die Ziele der Zusammenarbeit der Institutionen sind: • die kontinuierliche gegenseitige Information über die Bildungsinhalte, -aufträge, -methoden und –

konzepte sowie Sprachbildungskonzepte durch einen regelmäßigen Austausch und eine Zusammen-arbeit auf gleicher Augenhöhe

• die Sicherung der Kontinuität bei der Förderung der Entwicklung der Kinder mit Migrationshinter-grund

• eine intensive und persönliche Zusammenarbeit mit Eltern mit Migrationshintergrund unter Berück-sichtigung ihrer individuellen Beratungs- und Informationsbedarfe

• (Weiter-)QualifizierungderpädagogischenFachkräfteimBereich„TeilhabeundIntegrationvonMen-schen mit Migrationshintergrund“

• Gestaltung einer Willkommens- und Anerkennungskultur in beiden Institutionen durch den wertschät-zenden Umgang mit Familien mit Migrationshintergrund

3. Name der beteiligten Partner

Die Kooperationsvereinbarung wird abgeschlossen zwischen

vertreten durch

und

vertreten durch

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4. Leistungen und Inhalte der vereinbarten KooperationDer Kooperationsbeitrag der Kindertageseinrichtung umfasst: Die Kindertageseinrichtung erstellt eine Bildungsdokumentation (idealerweise/bspw. in Form eines

Portfolios),dieAussagenüberdieindividuelleEntwicklungdesKindesinnerhalbderKindertages-einrichtung auf Grundlage der Bildungsvereinbarung trifft. Die Bildungsdokumentation soll offen für die Darstellung von Bildungserfahrungen im Rahmen der Familie (z.B. durch Festhalten des ersten Wortes in der Herkunftssprache) sein. Sie wird den Eltern ausgehändigt und kann durch ein schrift-lichesEinverständnisderElternandieGrundschuleweitergegebenwerden,umeinenfließendenÜbergang zu gewährleisten.

Die Kindertageseinrichtung bestimmt mindestens eine/einen Ansprechpartnerin/ Ansprechpartner für die Grundschule und für die Eltern mit Migrationshintergrund in Bezug auf das Thema Übergang. Es findenkontinuierlicheArbeitstreffenzwischendenAnsprechpartnerinnen/AnsprechpartnernbeiderInstitutionen statt, die den Austausch über Bildungsinhalte, -aufträge, -methoden und -konzepte sowie Sprachbildungskonzepte beider Institutionen beinhalten.

Vor und während des ersten Schuljahres erhalten die Fachkräfte die Gelegenheit zur Hospitation in der Grundschule mit anschließendem Austausch.

Die Kindertageseinrichtung ist in das Testverfahren zur Schuleingangsdiagnostik in der Grundschule eingebunden. Anschließend beraten beide Institutionen die Eltern mit Migrationshintergrund in Bezugaufdiebestmöglicheweitere(vor)schulischeFörderungihresKindes,umeinenfließendenÜbergangzugewährleisten.BeiBedarfwerdenPersonenzurSprachverständigunghinzugezogen.Diese können durch die Kindertageseinrichtung oder Schule organisiert, oder von den Eltern mitge-bracht werden.

Der Kooperationsbeitrag der Grundschule umfasst: Die Grundschule bezieht die Bildungsdokumentation der Kinder bei Einverständnis der Eltern in die

Schuleingangsdiagnostik und die Schuleingangsphase sowie in ihr individuelles Förderkonzept ein. Die Grundschule bestimmt mindestens eine/einen Ansprechpartnerin/ Ansprechpartner für die Kin-

dertageseinrichtung und für die Eltern mit Migrationshintergrund in Bezug auf das Thema Übergang. EsfindenkontinuierlicheArbeitstreffenzwischendenAnsprechpartnerinnen/Ansprechpartnerbei-der Institutionen statt, die den Austausch über Bildungsinhalte, -aufträge, -methoden und -konzepte sowie Sprachbildungskonzepte beider Institutionen beinhalten.

Im Vorfeld der Einschulung erhalten die Lehrkräfte die Gelegenheit zur Hospitation in der Kinderta-geseinrichtung und mit anschließendem Austausch.

Die Grundschule beteiligt bei Einverständnis der Eltern die Kindertageseinrichtung an der Schu-leingangsdiagnostik. Anschließend beraten beide Institutionen die Eltern mit Migrationshintergrund inBezugaufdiebestmöglicheweitereFörderungihresKindes.BeiBedarfwerdenPersonenzurSprachverständigung hinzugezogen. Diese können durch die Kindertageseinrichtung oder Schule organisiert, oder von den Eltern mitgebracht werden.

Die Grundschule greift die Elternarbeit bereits frühzeitig im für die Eltern vertrauten Umfeld der Kin-dertageseinrichtungen auf.

Die Kindertageseinrichtung und die Grundschule vereinbaren außerdem folgende Zusammenarbeit:EinMalproSchuljahrfindenaufSchulamtsebeneundunterderBeteiligungdesKommunalenIntegrations-zentrums Arbeitstreffen zwischen den oben genannten Ansprechpartnerinnen/Ansprechpartnern der Kin-dertageseinrichtung und der Grundschule statt, die den Austausch über Bildungsinhalte, -aufträge, -metho-den und -konzepte sowie Sprachbildungskonzepte der beteiligten Institutionen beinhalten. Die Kindertageseinrichtung und die Grundschule führen gemeinsame Informationsveranstaltungen

für die Eltern mit Migrationshintergrund durch, in denen sie insbesondere informiert werden über: • dasdeutscheSchul-undBildungssystem • den Ablauf der Schuleingangsuntersuchung • den Ablauf der Übergangsphase (mehrsprachiger Fahrplan)

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• die Aspekte der Schulfähigkeit • die Arbeit der Grundschule Die Veranstaltungen orientieren sich an der Lebenswelt der Eltern/Kinder mit Migrationshintergrund

und werden dementsprechend gestaltet. Dabei soll Raum für mögliche Fragen und Unsicherheiten derElterngegebenwerden.BeiBedarfwerdenPersonenzurSprachverständigunghinzugezogen.Diese können durch die Schule organisiert, oder von den Eltern mitgebracht werden.

Die Eltern mit Migrationshintergrund erhalten vor der Einschulung die Möglichkeit, die Grundschule zu besuchen und sich ausführlich über deren Arbeit zu informieren. Dabei können sie bei Bedarf PersonenzurSprachverständigungmitbringenundvoneinerpädagogischenFachkraftausderKin-dertageseinrichtung begleitet werden.

DieBeobachtung,DokumentationundReflexionderindividuellenEntwicklungeinesKindesmitMigrationshintergrund erfolgt im Einvernehmen beider Einrichtungen sowie im Einvernehmen mit den Eltern ausgerichtet an den Kompetenzen und Fähigkeiten des Kindes und nicht ausschließlich orien-tiertanvorhandenenDefiziten3.

AufWunschderElternfindetdieAnmeldungderKindermitMigrationshintergrundanderGrund-schule unter Beteiligung der Kindertageseinrichtung statt.

Kindertageseinrichtungen und Grundschulen führen gemeinsame Konferenzen / Arbeitstreffen zur Gestaltung des Überganges durch.

Die Grundschule und die Kindertageseinrichtung organisieren und führen gemeinsame Aktionen mit Schulkindern und zukünftigen Schulanfängern durch. Dabei können z. B. Schulkinder schon im VorfeldderEinschulungPatenschaftenfürzukünftigeSchulanfängerübernehmen.

Bei Bedarf werden Einzelgespräche mit den Eltern mit Migrationshintergrund in Zusammenarbeit der Kindertageseinrichtung und der Grundschule durchgeführt, um zum Beispiel über die Wahl der Schule zu informieren.

Die Kindertageseinrichtung und die Grundschule erstellen gemeinsam einen Kooperationskalender (Beispielhaftes Muster siehe Anhang).

Der Kooperationskalender enthält insbesondere: • gemeinsame (Informations-) Veranstaltungen, Begegnungen und Feste für die Familien der

Kinder mit und ohne Migrationshintergrund. Dabei werden die kulturellen Hintergründe der Familien beachtet.

• gemeinsame Konferenzen zur Gestaltung des Übergangs in die Grundschule • Zeitplanung gegenseitiger Hospitationen und Teilnahmen an Elterntagen und –abenden, die in

diesemRahmenstattfinden.

Die pädagogischen Fachkräfte der Kindertageseinrichtung und der Grundschule nehmen an gemeinsamen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, insbesondere im Bereich „Teilhabe und Integration von Menschen mit Migrationshintergrund“, teil.

5. LaufzeitDie Vereinbarung zwischen den Kooperationspartnern gilt auf unbestimmte Zeit und kann von beiden Seiten mit einem einmonatigen Vorlauf gekündigt werden.

Unterschrift Leitung Kindertageseinrichtung Unterschrift Leitung Grundschule

3 Vgl.BezirksregierungArnsbergDez.41.1.–GS(2007/2008):„KooperationzwischenElementarbereichundPrimarbereich.Ansätze–Strukturen–MöglichkeitenArbeitsgrundlagen.ProjektzurFörderungdesDialogsundderZusammenarbeitzwi-schen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen“.

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Mehrsprachige Schweigepflichtentbindung - DeutschSchulanmeldung und Einschulung Zusammenarbeit zwischen Kindertageseinrichtung und Grundschule

Sehr geehrte Eltern und Erziehungsberechtigte der Schulanfängerinnen und Schulanfänger,

der Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule ist für Ihr Kind und auch für Sie als Eltern und Erziehungsberechtigte/r ein ganz besonderer Moment. Er ist mit vielen Erwartungen verknüpft, aber auch mit Unsicherheiten und Ängsten.

Um den Übergang für Sie und Ihr Kind möglichst bruchlos zu gestalten, ist es uns als Schule sehr wichtig mit den pädagogischen Fachkräften der Kindertageseinrichtungen eng zusammenzuarbeiten. Die päda-gogischen Fachkräfte haben Ihr Kind bereits begleitet und werden es in der wichtigen Zeit bis zum ersten Schultag weiterhin in vielfältiger Weise auf die Schule vorbereiten. Die Erfahrungen und Beobachtungen, die unsere Kolleginnen und Kollegen im KiTa-Alltag gemacht haben, sind für uns als Grundschule sehr bedeut-sam. Wir möchten daran anknüpfen, damit wir die Kinder dort abholen können, wo sie stehen.

Gerade das entscheidende Jahr vor der Einschulung sehen wir als gemeinsame Gestaltungsaufgabe, damit der Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule gelingen kann.

So bitten wir Sie, mit der nachfolgenden Einverständniserklärung unsere Zusammenarbeit zu unterstützen und den Austausch zwischen Kindertageseinrichtung und Grundschule im Sinne einer bestmöglichen För-derung und Begleitung Ihres Kindes zu befürworten.

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen als Grundschule

Name der Schule

Telefonnummer

E-Mail:

ebenso wie die pädagogischen Fachkräfte der Kindertageseinrichtung gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Schulleitung Leitung der Kindertageseinrichtung

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Einverständniserklärungder/des Erziehungsberechtigten

Name und Adresse der/des Erziehungsberechtigten

Name des Kindes

Wir sind / Ich bin damit einverstanden, dass

die Kindertageseinrichtung

und die Grundschule

zur gelingenden Gestaltung des Übergangs von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule zusammen-arbeiten und, dass(Bitte kreuzen Sie die Punkte an, mit denen Sie einverstanden sind.)

sich die pädagogischen Fachkräfte der Kindertageseinrichtung und die Lehrkräfte mit dem Ziel einer bestmöglichen Förderung unseres Kindes im Rahmen der Einschulung austauschen,

die Schulleitung und ggf. die/der zukünftige Klassenlehrer/in in der Kindertageseinrichtung hospitie-ren und sich über unser/mein Kind informieren,

die Erzieher/innen der Kindertageseinrichtung ggf. nach der Einschulung im Unterricht hospitieren und sich über die Entwicklung meines Kindes informieren,

die pädagogischen Fachkräfte der Kindertageseinrichtung und die Lehrkräfte eine gemeinsame Ein-schulungsbeobachtung während des Aufnahmegesprächs durchführen,

die in der Bildungsdokumentation enthaltenen Informationen zur Entwicklung unseres/meines Kin-des in die gemeinsame Beratung einbezogen werden können.

Ort/Datum Unterschrift der/des Erziehungsberechtigten

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Mehrsprachige Schweigepflichtentbindung - EnglischWaiver of duty of confidentiality

Registration and starting school Collaboration between kindergarten and primary school

Dear parents and guardians of new starters at our school,

Movingfromkindergartentoprimaryschool isaveryspecialmomentboth foryourchildandforyouasparentsandguardians.Itistiedupwithalotofexpectations,butalsosomeuncertaintiesandfears.

Toenableassmoothatransitionaspossibleforyourchild,itisimportantforusasaschoolthatweworkcloselywiththeteachersatthekindergarten.Thekindergartenstaffhavealreadybeensupportingyourchildandwillcontinuetopreparethemforschoolintheimportantperiodleadinguptothefirstdayatschool.Theexperienceandobservationsofourcolleaguesintheday-to-daylifeatkindergartenareextremelyimportantforusatprimaryschool.Wewanttopickupthereandtakethechildrenforwardfromtheircurrentlevelofachievement.

Inparticularweconsideritessentialthatweworktogetherduringtheimportantyearbeforestartingschooltomakethetransitionfromkindergartentoprimaryschoolassmoothaspossible.

Wethereforeaskthatyousupportourpartnershipbymakingthefollowingdeclarationofconsentandagree-ingthatthekindergartenandprimaryschoolcancommunicatetoprovidethebestpossiblesupportforyourchild.

Ifyouhaveanyquestions,pleasecontacttheprimaryschool

Name of school:

Telephone number:

E-Mail:

and the teaching staff of the kindergarten.

Kind regards

School administration Kindergarten administration

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Declaration of consentof the legal guardian

Nam and adressof the legal guardian

Name of child

I/we agree to the

Kindergarten

andtheprimaryschool

working together to successfully manage the transition from kindergarten to primary school and that (please tick the points you agree with)

the teaching staff of the kindergarten and the school teachers can communicate with the aim of pro-viding our child with the best possible support in the run-up to starting school,

theschooladministrationand,whererelevant,thefutureclassteachermayobserveatkindergartenformapictureaboutmychild,

thekindergartenteachingstaffmayobservelessonsafterthechildstartsschool andformapictureofthedevelopmentofmychild,

the kindergarten teaching staff and the school teachers will together perform an school-starting observation during the admission interview,

theinformationcontainedinthelearningdocumentsaboutthedevelopmentofour/mychildmaybeincluded in the joint consultation

Place/date Signatureofthelegalguardian

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Mehrsprachige Schweigepflichtentbindung - FranzösischLevée du secret professionnel

Inscription à l’école et entrée au CP Collaboration entre la maternelle et la primaire

ChersparentsettuteursdesélèvesdeCP,

Le passage de l’école maternelle à l’école primaire est pour votre enfant, et pour vous aussi en tant que parent et tuteur, un moment très particulier. Il va de pair avec de nombreuses attentes, mais aussi avec des incertitudes et des peurs.

Afindepermettreunetransitionaussidoucequepossiblepourvousetvotreenfant,ilesttrèsimportantpournous, en tant qu’école, de travailler conjointement avec le personnel pédagogique des écoles maternelles. Ces professionnels ont déjà accompagné votre enfant et ils continueront à le préparer de multiples façons danscettepériodeimportantejusqu’àsonpremier jourd’école.Lesexpérienceset lesobservationsquenoscollèguesdel’écolematernelleontfaitesauquotidiensignifientbeaucouppournous,entantqu’écoleprimaire.Noussouhaitonsnousyraccrocher,afindepouvoirprendrelesenfantslàoùilsensont.

Nousconsidéronsjustementquel’annéedécisiveavantleCPestunetâchecommune,afinquelepassagede la maternelle à la primaire puisse être une réussite.

Parconséquent,àtraversladéclarationdeconsentementsuivante,nousvousprionsdesoutenirnotrecol-laboration et de donner votre accord pour un échange entre maternelle et primaire dans le sens d’un soutien et d’un accompagnement optimal de votre enfant.

Pourtoutequestion,noussommes,entantqu’écoleprimaire,

Nom de l’école:

Numéro de téléphone:

E-Mail:

ainsi que l’équipe pédagogique de l’école maternelle, à votre entière disposition.

Cordialement

Direction de l’école primaire Direction de l’école maternelle

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Déclaration de consentement du détenteurde l’autorité parentale

Nom et adresse du détenteur de l’autorité parentale

Nom de l’enfant

Nous sommes/Je suis d’accord pour que

l’école maternelle

et l’école primaire

collaborent pour que la transition de la maternelle à la primaire soit réussie et pour que(veuillez cocher les points avec lesquels vous êtes d’accord)

l’équipe pédagogique de l’école maternelle et les enseignants de l’école primaire échangent envued’encourageraumieuxnotreenfantdanslecadredesonentréeenprimaire.

la direction de l’école primaire et, le cas échéant, le/la futur(e) enseignant(e) viennent en observation à l’école maternelle et s’informent sur notre/mon enfant,

les éducateurs/éducatrices de l’école maternelle, après son entrée en primaire, assistent à la classe et s’informent de l’évolution de mon enfant,

l’équipe pédagogique de la maternelle et les enseignants de la primaire procèdent à une observationcommuned’entréeauCPpendantl’entretiend’admission,

les informations concernant l’évolution de notre/mon enfant et qui sont contenues dans la documentation pédagogique puissent être intégrées dans la consultation commune.

Lieu/Date Signature du/des détenteur(s) de l’autorité parentale

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Mehrsprachige Schweigepflichtentbindung - Türkischsır saklama mükellefiyetinden muaf olma

Okul kaydı ve okula başlangıç İşbirliği Gündüz bakım evi ve İlkokul arasında

kulabaşlayanöğrencilerinSayınevebeynlerivevelileri,

Gündüzbakımevinden İlkokulageçiş çocuğunuzvesizebeveynveveliler için çokönemli bir andır.Budurumbirçokbeklentiolduğugibikararsızlıkvekorkuyudaberaberindegetiriyor.

Geçişdöneminisizinveçocuğunuziçinsorunsuzbirşekildedüzenlemekiçinokulolarakgündüzbakımevininpedagojikuzmanlarıileyakınişbirliğihalindeolmakçokönemlidir.Pedagojikuzmanlarçocuğunuzaşimdiyekadareşlikettilerveonuokulunilkgününekadargeçenönemlisüreçtebirçokşekildehazırlayacaklardır.MeslektaşlarımızınKiTa’nıngünlükişleyişindeedindikleritecrübeveizlenimlerilkokulumuziçinçokönemli-dir.Çocuklarımızıbulunduklarıseviyedenileriyegötürebilmekiçinbudurumdanfaydalanmakistiyoruz.

Gündüzbakımevindenilkokulageçişinbaşarılıolabilmesiiçinözellikleokulakayıttanöncekikritikyılıortakhazırlıkyılıolarakgörüyoruz.

Bunedenleaşağıdavereceğinizonayilesizdenişbirliğimizidesteklemenizivegündüzbakımeviileilkokularasındakideğiştokuşuelimizdengeleneniyiteşvikveeşliketmeyoluolarakkabuletmeniziricaediyoruz.

Sorularınızolduğundaokulolarak

Okulunadı:

Telefonnumarası:

E-Mail:

vegündüzbakımevininpedagojikuzmanlarıolaraksizememnuniyetledanışmanlıkyaparız.

Saygılarımızla

Okulyönetimi gündüzbakımeviyönetimi

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velinin onayı

İsimveadresVelinin

Çocuğunismi

Ben/biz

Gündüzbakımevinin

ve ilkokulun

Gündüz bakım evinden ilkokula geçişin başarılı bir şekilde gerçekleşmesinde işbirliği halinde olmalarınıonaylıyorve(Lütfen onayladığınız maddeleri işaretleyiniz)

Gündüzbakımevininpedagojikuzmanlarıile öğretmenlerinçocuğumuzuneniyişekildeteşvikedilmesinihedefleyerek, okulakayıttemelindedeğiştokuştabulunmalarını,

okulyönetimivegerektiğindeileridekisınıföğretmenineeşliketmelerini veçocuğumuz/çocuklarımızhakkındabilgialmalarını,

gündüzbakımevinineğitmenlerinigerektiğindeokulkaydındansonra dersteeşliketmeleriniveçocuğumungelişimihakkındabilgilenmelerini,

gündüzbakımevininpedagojikuzmanlarıileöğretmenlerinkayıtkonuşmasısırasında ortakkayıtgözlemdebulunmalarını,

çocuğumuzun/çocuğumungelişimiileilgilieğitimdökümanlarındabulunanbilgilerinortakdanışmanlıksürecinedahiledilmelerinionaylıyorum.

Yer/Tarih Velininimzası

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Mehrsprachige Schweigepflichtentbindung - RussischОсвобождение от запрета на разглашение конфиденциальной информации

Запись и прием в первый класс Сотрудничество детского сада и школы

Дорогиеродителипервоклассников,

переход из детского сада вшколу – это ответственный и сложный момент в жизни детей и ихродителей. На школу возлагаются большие надежды. В то же время школа таит в себе многонеизвестного,чтонередкопорождаетстрахииопасения.

Чтобымаксимальнооблегчитьдетямпереходвшколу,намважносотрудничатьсдетскимисадами.Воспитатели детского сада уже знают Вашего ребенка и продолжат готовить его к переходу вшколузавремя,оставшеесядопервогошкольногодня.Дляшколыоченьважнынаблюденияиопытпедагогическогоколлективадетскогосада.Мынехотим,чтобыпереходвшколубылрезкимиболезненным.

Поэтомувпоследнийгодпередшколоймыдолжнысотрудничатьсдетскимсадомособеннотесно.

ПросимВасподдержатьнашесотрудничествоиподписатьсогласиенаобменинформациеймеждудетскимсадоминачальнойшколой,таккаквоспитателидетскогосадаиучителяшколысмогутлучшеподготовитьВашегоребенкакпереходувшколу,еслионибудутработатьсообща.

Контактныеданныешколы:

Названиешколы:

Номертелефона:

Эл.почта:

УВасестьвопросы?Педагогинашейшколыидетскогосадабудутрадынанихответить.

Суважением,

Директоршколы Заведующийдетскогосада:

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Согласие родителей/опекунов

Фамилияиимя,адресродителей/опекунов

Фамилияиимяребенка

Настоящимвыражаемсогласиенато,чтобы

детскийсад

иначальнаяшкола

сотрудничалисцельюоблегченияпереходаребенкаиздетскогосадавшколу,аименно:(отметьте, с чем Вы согласны)

чтобыпедагогидетскогосадаиучителяшколыобсудили,какимобразоммоемуребенкулучшевсегоподготовитьсякшколе,

чтобыдиректор/завучшколыибудущийучительмоегоребенкапосетилидетскийсадиполучилиинформациюонашем/моемребенке,

чтобыпосленачалаучебногогодавоспитателидетскогосада побывалинаурокахвшколеипосмотрели,какразвиваетсямойребенок,

чтобывсобеседованиипоприемувшколуучаствовалиивоспитателидетскогосада,иучителяшколы,

чтобыинформация,содержащаясявдневникеразвитияребенка,былаучтенаприобсужденииприемамоегоребенкавшколусучастиемвсехсторон.

Место,дата Подписьродителей/опекунов

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Mehrsprachige Schweigepflichtentbindung - GriechischΑπαλλαγή από την υποχρέωση τήρησης απορρήτου

Δήλωση στο σχολείο και εγγραφή Συνεργασία μεταξύ ημερήσιου βρεφονηπιακού σταθμού και δημοτικού σχολείου

Αξιότιμοιγονείςκαικηδεμόνεςτωννεοδίδακτων,

ημετάβασηαπότοβρεφονηπιακόσταθμόστοδημοτικόσχολείοείναιμιαεντελώςιδιαίτερηστιγμήτόσογιατοπαιδίσας,όσοκαιγιασαςωςγονείςκαικηδεμόνες.Ημετάβασηαυτήείναισυνυφασμένημεπολλέςπροσδοκίες,αλλάκαιμεανασφάλειεςκαιαγωνίες.

Προκειμένουνακαταστήσετετημετάβασηόσοτοδυνατόνομαλότερηγιατοπαιδίσαςείναιπολύσημαντικόνασυνεργάζεστεστενάμε τοπαιδαγωγικόπροσωπικό τωνβρεφονηπιακώνσταθμών.Τοπαιδαγωγικόπροσωπικόέχειήδησυνοδεύσειτοπαιδίσαςκαιστονκατάλληλοχρόνοθασυνεχίζεινατοπροετοιμάζειμεδιαφορετικούςτρόπουςμέχριτηνπρώτηημέρατουστοσχολείο.Οιεμπειρίεςκαιοιπαρατηρήσειςτιςοποίεςέχουνσυλλέξειοισυνάδελφοίμαςστηνκαθημερινήλειτουργίατουβρεφονηπιακούσταθμούείναιπολύσημαντικέςγιαμαςωςδημοτικόσχολείο.Θαθέλαμεναβασιστούμεσ”αυτές,ώστεναμπορούμεναπαραλάβουμεταπαιδιάεκείόπουβρίσκονται.

Τηεπιτυχήχρονιάπριναπότηνεγγραφήστοσχολείοτηθεωρούμεωςκοινήυποχρέωση,ώστεημετάβασηαπότοβρεφονηπιακόσταθμόστοδημοτικόσχολείοναείναιεπιτυχής.

Γιατολόγοαυτόσαςπαρακαλούμε,μετηνακόλουθηδήλωσησυμφωνίαςναυποστηρίξετετησυνεργασίαμαςκαιτηνανταλλαγήπληροφοριώνμεταξύτουβρεφονηπιακούσταθμούκαιτουδημοτικούσχολείουμετηνέννοιατηςκαλύτερηςδυνατήςβοήθειαςπροςτοπαιδίσας.

Εάνέχετεερωτήσειςείμαστεστηδιάθεσήσαςωςδημοτικόσχολείο

Ονομασίατουσχολείου:

Τηλεφωνικόςαριθμός:

E-Mail:

όπωςεπίσηςκαιωςπαιδαγωγικόπροσωπικότουβρεφονηπιακούσταθμού.

Μεφιλικούςχαιρετισμούς

Ηδιεύθυνσητουσχολείου Ηδιεύθυνσητουβρεφονηπιακούσταθμού

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Δήλωση συμφωνίας του κηδεμόνα

Όνομακαιδιεύθυνσητουκηδεμόνα

Όνοματουπαιδιού

Συμφωνώ/Συμφωνούμε,

οβρεφονηπιακόςσταθμός

καιτοδημοτικόσχολείο

γιατηνομαλότερημετάβασηαπότοβρεφονηπιακόσταθμόστοδημοτικόνασυνεργαστούνκαι(σημειώστε με σταυρό τα σημεία όπου συμφωνείτε)

οιπαιδαγωγοίτουβρεφονηπιακούσταθμούκαιοιδάσκαλοινασυνεννοούνταιμεταξύτουςμεσκοπότηνκαλύτερηδυνατήυποστήριξητουπαιδιούμαςσταπλαίσιατηςεγγραφήςστοσχολείο,

ηδιεύθυνσητουσχολείουκαιενδεχομένωςο/ημελλοντικός/ήδάσκαλος/δασκάλατηςτάξηςτουβρεφονηπιακούσταθμούναπαρακολουθείτιςεξελίξειςστοβρεφονηπιακόσταθμόκαιναενημερώνεταιγιατοπαιδίμας/μου,

οινηπιαγωγοίτουβρεφονηπιακούσταθμούενδεχομένωςμετάτηνεγγραφήστοσχολείοναπαρακολουθούντομάθημακαιναενημερώνονταιγιατηνπρόοδοτουπαιδιούμου.

οισυνεργάτεςπαιδαγωγοίτουβρεφονηπιακούσταθμούκαιοιδάσκαλοιναπροβούνσεκοινήπαρατήρησηεπίτηςεγγραφήςκατάτηδιάρκειατηςσυζήτησης,

οιπληροφορίεςπουπεριέχονταισταέγγραφαεκπαίδευσηςγιατηνπρόοδοτουπαιδιούμου/μαςναμπορούνναπεριλαμβάνονταιστηνκοινήπαροχήσυμβουλών.

Τόπος/Ημερομηνία Υπογραφήτουκηδεμόνα

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Mehrsprachige Schweigepflichtentbindung - ItalienischEsonero dall’obbligo di segretezza

Iscrizione scolastica e inserimento nella scuola primaria Collaborazione tra scuola dell’infanzia e scuola primaria

Egregi genitori e tutori dei bambini che iniziano la scuola,

il passaggio dalla scuola dell’infanzia alla scuola primaria segna un momento molto importante per vostro figlioepervoiinquantogenitorietutori.Èriccodiaspettative,maanchediincertezzeepaure.

Perfarsìchequestopassaggiosisvolganellamanierapiùfluidapossibilepervoiepervostrofiglio,èmoltoimportante, come scuola, collaborare strettamente con gli educatori della scuola dell’infanzia. Gli educatori hannogiàaccompagnatovostrofiglioe lopreparerannoallascuolanell’importanteperiodofinoalprimogiorno di scuola in diversi modi. Le esperienze maturate e le osservazioni effettuate dai nostri colleghi e dallenostrecolleghenellaquotidianitàdellascuoladell’infanziasonomoltosignificativepernoicomescuolaprimaria.Vorremmoriallacciarciallestesseinmanierataledapassarcipercosìdireiltestimone.

Consideriamo esattamente l’anno decisivo prima dell’inserimento scolastico come un compito comune, per-ché il passaggio dalla scuola dell’infanzia alla scuola primaria possa riuscire.

Perquestomotivovipreghiamo,conlaseguentedichiarazionediconsenso,disupportarelanostracolla-borazione e di appoggiare lo scambio tra la scuola dell’infanzia e la scuola primaria nell’ottica del migliore supportoeaccompagnamentopossibilidivostrofiglio.

Pereventualidomande,noicomescuolaprimaria

nome della scuola:

numero di telefono:

e-Mail:

nonché gli educatori della scuola dell’infanzia siamo a vostra disposizione.

Cordiali saluti

La Direzione scolastica Direzione della scuola dell’infanzia

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Dichiarazione di consensodel tutore/della tutrice

Nome e indirizzo del tutore/della tutrice

Nome del bambino

Acconsento/acconsentiamoaffinché

la scuola dell’infanzia

e la scuola primaria

collaborinoperlariuscitarealizzazionedelpassaggiodallascuoladell’infanziaallascuolaprimariaeaffin-ché (Segnare con una crocetta i punti sui quali si è d’accordo)

ci sia uno scambio tra gli educatori della scuola dell’infanzia e i docenti con l’obiettivo del supporto migliorepossibiledinostrofiglionell’ambitodell’inserimentoscolastico,

la direzione scolastica ed eventualmente il/la futuro/a insegnante si rechino alla scuola dell’infanzia e siinforminosunostro/miofiglio,

gli educatori/le educatrici della scuola dell’infanzia eventualmente assistano dopo l’inserimento sco-lasticoallelezioniesiinforminosullosviluppodimiofiglio,

le educatrici della scuola dell’infanzia e il personale docente effettuino una valutazione comune dell’inserimento scolastico durante il colloquio conoscitivo,

leinformazionicontenutenelladocumentazioned’istruzionerelativeallosviluppodinostro/miofigliopossano essere utilizzate nella consulenza comune.

Luogo/data Firma del tutore/della tutrice

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Mehrsprachige Schweigepflichtentbindung - PolnischZwolnienie z obowiązku zachowania tajemnicy

Zapisanie do szkoły i rozpoczęcie nauki Współpraca pomiędzy placówką przedszkolną a szkołą podstawową

Szanowni Rodzice i Opiekunowie pierwszaków,

przejściePaństwadzieckazplacówkiopiekidziennejnaddziećmidoszkołypodstawowejtodlaPaństwaaw szczególności dla Państwa dziecka szczególnie ważnymoment.Wiąże się z nim nie tylko szeregoczekiwań,lecztakżetowarzysząmuuczucieniepewnościistrachu.

Abyprzejścieodbyłosiębezstresowoimożliwiejaknajpłynniej,dlanasjakoszkołypodstawowejjestnie-zwykleważnympodjęcieścisłejwspółpracyzgronempedagogicznymplacówekdziennejopiekinadziećmi.Pedagodzyplacówki,doktórejuczęszczaPaństwadzieckoopiekująsięnimjużoddłuższegoczasuibędątoczynićnadalwtymniezwykleważnymdlaniegookresie,bynaszeregsposobówprzygotowaćjemożliwiejaknajlepiejnapójściedoszkoły.Doświadczenia iobserwacjedokonaneprzezopiekunówplacówkidzi-ennejopiekimającychcodziennykontaktzdanymdzieckiem,sądlanasjakoszkołypodstawowejniezwyklecenne.Pragniemyprzejąćdzieckozdokładnietegoszczebladrabinyjegorozwoju,najakimsięznajduje.

Ostatnirokprzedpójściemdoszkołytodecydującyokresdlawspólnegookreśleniazadań,którychspełnieniemanaceluzapewnieniepomyślnegoprzejściadzieckazplacówkidziennejopiekidoszkołypodstawowej.

Prosimyowsparcienasw tympoprzezwyrażeniezgodynawspółpracę iwymianę informacjipomiędzyplacówkąopiekidziennejnaddziećmiaszkołąpodstawową,abyśmymoglizapewnićPaństwadzieckujaknajlepsząpomociopiekę.

Wprzypadkupytańzarównomyjakoszkołapodstawowa

Nazwaszkoły:

Numer telefonu:

E-mail:

jakrównieżgronopedagogiczneplacówkidziennejopiekinaddziećmipozostajemydoPaństwadyspozycji.

Zpoważaniem

Dyrekcjaszkoły Dyrekcjaplacówkidziennejopiekinaddziećmi

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Deklaracja zgody opiekunów / opiekuna

Nazwisko i adres opiekunów / opiekuna

Nazwisko dziecka

Wyrażam/Wyrażamyzgodęnato,że

placówka opieki dziennej nad dzieckiem

orazszkołapodstawową

podejmąwspółpracęcelemzapewnieniapomyślnegoprzejściadzieckazplacówkiopiekidziennejdoszkołypodstawowejoraz,że(Prosimy zakreślić punkty, na które wyrażają Państwo zgodę.)

gronopedagogiczneplacówkidziennejopiekinaddziećmiinauczycielebędąwymieniaćsięinfor-macjamiwcelujaknajlepszegoprzygotowaniadzieckadopójściadoszkoły,

dyrekcjaszkoły,awraziepotrzebytakżeprzyszłanauczycielka/nauczycielprzeprowadząhospitacjęwplacówceopiekidziennejnaddzieckiem,abyuzyskaćinformacjenatematnaszego/mojegodziecka,

opiekunowieplacówkidziennejopiekinadzieckiemwraziepotrzebyporozpoczęciuprzezdzieckoszkołyprzeprowadząhospitacjęnalekcji,abyuzyskaćinformacjenatematrozwojudziecka,

kadrapedagogicznaplacówkiopiekidziennejnaddziećmioraznauczycieleprzeprowadząwspólnąobserwacjępodczasrozmowyrekrutacyjnej,

informacjenatematrozwojunaszego/mojegodzieckazawartewjegodokumentacjibędąmogłyzostaćwykorzystanenawspólnychnaradach.

Miejscowość/data Podpisopiekunów/opiekuna

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Mehrsprachige Schweigepflichtentbindung - SpanischExención del secreto profesional

Inscripción en la escuela y escolarización Colaboración entre la guardería y la escuela de primaria

Estimadospadresytutoresdelosniñosincorporadosalaenseñanzadeprimaria:

Elpasodelaguarderíaalaescueladeprimariaesunmomentomuyespecialparasuhijo,lomismoqueparaustedcomopadreotutor.Muchassonlasexpectativasquesuscita,aunquetambiénvaunidoamiedose inseguridades.

Paraqueestecambiosealomásfluidoposibleparaustedysuhijo,desdelaescuelaconsideramosqueesfundamental mantener una estrecha cooperación con los pedagogos de la guardería. Estos pedagogos han seguidoasuhijohastaahorayseguiránpreparándoleparalaescuelademuchasformasenestemomentoimportantehastaquelleguesuprimerdíadeprimaria.Lasexperienciasyobservacionesdeldíaadíaquenuestros colegas de la guardería han recogido, son fundamentales para nosotros, como escuela de prima-ria.Poresodeseamosestablecerconexionesquenospermitanrecogeralosniñosahídondeestán.

Esprecisamenteesteañocrucialantesdelaescolarizaciónelquenostomamoscomounatareaconjuntadeformaciónparaqueelpasodelaguarderíaalaescueladeprimariaseaunéxito.

Porconsiguiente,lerogamosquerespaldenuestrotrabajoconjuntoconlasiguientedeclaracióndeconfor-midadyasífavorecerelintercambioentrelaguarderíaylaescueladeprimaria,conelfindelograrelmejorapoyoyacompañamientodesuhijo.

Si tiene alguna consulta, nosotros, como escuela de primaria,

Nombre de la escuela:

Número de teléfono:

Correo-e:

así como los pedagogos de la guardería, estamos a su disposición.

Reciban un cordial saludo,

La dirección de la escuela La dirección de la guardería

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Declaración de conformidaddel tutor/los tutores

Nombreydireccióndel/los tutor(es)

Nombredelniño

Estoy/estamosdeacuerdoconque

la guardería

ylaescueladeprimaria

trabajenconjuntamenteparalograrelpasoconéxitodelaguarderíaalaescueladeprimariaycon:(Marque con una cruz los puntos con los que esté conforme)

Quelospedagogosdelaguarderíaylosprofesoresintercambieninformaciónconelobjetivodeapoyarlomejorposibleanuestrohijo,dentrodelmarcodesuescolarización.

Queladireccióndelaescuela,yensucasoelfuturoprofesor,vayaalasclasesdelaguarderíayseinforme sobre nuestro/mi hijo.

Que,encasonecesario,el/laeducador/adelaguarderíavayaalasclasesdelaescuelaunavezescolarizadoelniño,parainformarsesobresudesarrollo.

Quelospedagogosdelaguarderíaylosprofesoresrealicenunaobservaciónconjuntadelaescola-rización durante la entrevista.

Que la información contenida en la documentación de la educación para el desarrollo de nuestro/mi hijo pueda utilizarse en la asesoría conjunta.

Lugar/fecha Firma del/los tutor(es)

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Mehrsprachige Schweigepflichtentbindung - Arabisch

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III. Ko

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Hoher Weg 1-359494 SoestTelefon: 02921 30-2844E-Mail: [email protected] www.zuhause-im-kreis-soest.de

www.kreis-soest.de

KREISSOEST