Handynutzung und Rohstoffausbeutung 15.02

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Handynutzung und Rohstoffausbeutung Konferenz der Vorsitzenden und Präsides des KolpingDiözesanverbandes Speyer in Hochspeyer 15.02.2019 Referent: Christian Mazenik ([email protected])

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Handynutzung und RohstoffausbeutungKonferenz der Vorsitzenden und Präsides des Kolping‐Diözesanverbandes Speyer in Hochspeyer

15.02.2019

Referent: Christian Mazenik ([email protected])

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Ausgangssituation…

• Jedes Jahr werden ca. 35 MilionenHandys in Dtld. gekauft.

• Damit: über 124 Millionen ausge‐diente Handys liegen ungenutzt in deutschen Schubladendeutschen Schubladen.

• In diesen: Kostbare Rohstoffe, darunter 30‐40 Metalle: Gold, Silber und Platin in den Leiterbahnen, Kobalt in den Akkus, Tantal in den K d i I di dKondensatoren sowie Indium und Gallium in den Touchscrenns.

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Rohstoffgewinnung – Bsp. Gold

• 41 Handys enthalten etwa ein Gramm Gold; dafür müssen 1.000 Kilogramm Golderz geschürft werden2 000 bi 3 000 T d jäh li h b b t• 2.000 bis 3.000 Tonnen werden jährlich abgebaut

• Abbau der Rohstoffe unter zum Teil menschenunwürdigen gBedingungen (Kleinschürfer in bspw. Burkina Faso, Madagaskar) sowie ökologischen Folgen (Bsp. Großabbau in Tansania)

ausführlich dazu siehe das „Golddossier“ von missio aufwww.missio‐handyaktion.de bzw. im missio‐Magazin 2/2019.

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Kleinschürferei von Gold in Burkina Faso 

• Abbau von Gold in sog. „Goldlöchern“ bis zu 30 m Tiefe (meist durch Kinder und junge Erwachsene)Kinder und junge Erwachsene)

• Größtenteils illegal und unter einfachsten „Sicherheitsvorkehrungen“

(Quelle: missio‐Magazin 2/2019; ( g / ;https://www.missio.com/angebote/publikationen/missio‐magazin )

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Kleinschürferei von Gold in Burkina Faso 

Oben: Immer wieder kommt es zu Todesfällen durch einstürzende Schächte.

Rechts: missio‐Projektpartner Pfr. Jacob Lompo aus der Diözese FadaN‘Gouma betreut die Menschen an den Goldlöchern seelsorgerlich. Er betreibt in der Nähe eine Schule für Kinder und Jugendliche: „In diese sollen sie gehen anstelle in den gefährlichen Goldminen zu arbeiten.“

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Bsp. Coltan – DR Kongo

• 80 Mio. Einwohner• 200 Ethnien• reich an Bodenschätzen• reich an Bodenschätzen• HDI: Rang 176 von 189 (2017)

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Bsp. Coltan

• Erzgemisch „Coltan“  Metall „Tantal“ (unersetzlich in der Elektronik) • 2015 wurden weltweit 1210 t Tantal gefördert: DR Kongo 350 t, Ruanda 410 t [Anm.: größter Teil stammt usprgl. aus der DR Kongo!], Nigeria 150 t, Brasilien 98 t, China 95 t, Äthiopien 63 t und andere 47 t u a Australien Kanada oder Brasilienu.a. Australien, Kanada oder Brasilien2016: weltweit wurden 4526 t Coltan gefördert (Quelle: wikipedia.de)

• Kongolesisches Coltan: kostengünstig, da nur wenige Minen staatlich betrieben/kontrolliert werden und lokale Rebellengruppen die Rohstoffe durch Unterdrückung der Zivilbevölkerung zu eigenen 

k fPreisen verkaufen

https://www.youtube.com/watch?v=h DrsNklWSIhttps://www.youtube.com/watch?v h_DrsNklWSI

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missio‐Projekt „Traumazentren“ in der DR Kongo

missio‐Projektpartnerin Thérèse Mema (im Bild links) é èse e a ( d s)leistet in Ihren Traumazentrenseelsorgerische und ganzheitliche Hilfe für die gOpfer des Bürgerkrieges im Osten der DR Kongo. 

Dort kämpfen bewaffnete Milizen, die ihren Krieg durch den illegalen Verkauf von Erzen wie Coltanfinanzieren: Dörfer werden überfallen, Menschen verschleppt und getötet 

https://www.youtube.com/watch?time_continue=5&v=aVFIpuiR_c8

und Frauen wird Gewalt angetan. Näheres dazu im Film:

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missio‐Fluchttruck

• Multimediale Ausstellung zum Thema Flucht und Vertreibung am konkreten Beispiel von Flüchtlingen der DR Kongo (verbaut in einen LKW‐Auflieger)LKW‐Auflieger).

• Unterwegs deutschlandweit v.a. an Schulen und öffentlichen Plätzen, oft zusammen mit der „Kolping Roadshow  Integration“.

h f d h h• Nähere Informationen und Buchung siehe unter:https://www.missio.com/angebote/mobile‐ausstellungen/missio‐truck

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Bsp. Kobalt

• Wesentlicher Bestandteil von Lithium‐Ionen‐Akkus • Nachfrage: ca. 110.00 t (2017), erwartet 225.000 t (2026)• Für Ausbau der Elektromobilität: Bedarf von rund 800.000 t für das Jahr 2050 erwartet

• Kein Konfliktrohstoff im Sinne der EU Konfliktmineralien• Kein Konfliktrohstoff im Sinne der EU‐Konfliktmineralien‐Verordnung (2017), jedoch ist der Abbau und Handel nicht konfliktfrei.

(Wesentliche Quelle zu den Folien zum Bsp. Kobalt:(Wesentliche Quelle zu den Folien zum Bsp. Kobalt: Inkota‐Netzwerk e.V.; Ökumenisches Netz Zentralafrika (Hg.), 

Kobalt. Kritisch3, Dezember 2018)

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Bsp. Kobalt

(Quelle: missio Aachen)

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Kobaltabbau in einer inoffiziellen Mine in Kolwezi, DR Kongo, g

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„Problemfall“ Handy (I)

Abbau der Rohstoffe:• „Kleinschürferei“: größtenteils unter menschenunwürdigen BedingungenBedingungen

• Bei industrieller Förderung wie Kupfer, Aluminium oder Eisen kommt es oft zu Menschenrechtsverletzungen und großen 

l h dUmweltschäden:Abbau im Tagebau zerstört große FlächenUmsiedlung der ansässigen BevölkerungUmsiedlung der ansässigen BevölkerungGewinnung der Metalle aus den Erzen oft nur unter Einsatz von Chemikalien

• Bei Ressourcengewinnung für ein Mobiltelefon: etwa 35,3 kg Materialien werden be‐ und verarbeitet, weitere 8,2 kg bei der eigentlichen Produktionsphase.g p

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„Problemfall“ Handy (II)

Herstellung:• Eigentliche Herstellung an Lieferanten abgegeben 

u a Foxconn Taiwan: 1 3 Mio Beschäftigte v a in Chinau.a. Foxconn, Taiwan: 1,3 Mio. Beschäftigte v.a. in China• Immer wieder Schlagzeilen bzgl. schlechter Arbeitsbedingungen bei den Lieferanten (Überstunden, schlechte Bezahlung und 

h f hl d h h d d dhWohnsituation, fehlende Sicherheitsstandards, Gesundheits‐gefahren am Arbeitsplatz etc.)

=> Forderungen u.a.:• Menschenrechtliche Sorgfaltspflichten gesetzlich verankern bzgl. Lieferketten

• Aufbau lokaler Wertschöpfungsketten fördern• Kleinbergbau akzeptieren und integrieren

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I G dIm Gegensatz dazu:  Papst Franziskus mit Enzyklika „Laudato si“ (2015)

• „Die dringende Herausforderung, unser gemeinsames Haus zu schützen, schließt die Sorge ein, die gesamte Menschheitsfamilie in der Suche nach einer nachhaltigen und ganzheitlichen Entwicklung zu vereinen (…)“. (LS 13)

• Forderung: Haltung einer neuen universalen Solidarität“ (LS 14)• Forderung: Haltung einer „neuen universalen Solidarität  (LS 14)• Unmöglichkeit, gegenwärtiges Konsumniveau aufrechtzuerhalten, „wo die Gewohnheit, zu verbrauchen und wegzuwerfen, eine nie dagewesene Stufe erreicht hat. Es sind bereits gewisse Höchst‐grenzen der Ausbeutung des Planeten überschritten worden, h d i d P bl d A lö h b “ (LS 27)ohne dass wir das Problem der Armut gelöst haben.“ (LS 27)

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Alle in einem Boot…

Quelle: Katalog zur Ausstellung „Alle in einem Boot – Karikaturen zu Afrika und Europa“, hg. von missio München und der Erzdiözese Bamberg.Nähere Infos zu Bestellmöglichkeiten des Katalogs und zur Ausleihe der Ausstellung siehe unter https://www.missio.com/angebote/mobile‐ausstellungen/karikaturen‐ausstellung

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Franziskus: Enzyklika „Laudato si“ (2015)

• „Die soziale Ungerechtigkeit geht nicht nur Einzelne an, sondern ganze Länder, und zwingt dazu, an eine Ethik der internationalen Beziehungen zu denken. Denn es gibt eine wirkliche »ökologische Schuld« – besonders zwischen dem Norden und dem Süden – im Zusammenhang mit Ungleichgewichten im Handel und derenZusammenhang mit Ungleichgewichten im Handel und deren Konsequenzen im ökologischen Bereich wie auch mit dem im Laufe der Geschichte von einigen Ländern praktizierten unproportionierten Verbrauch der natürlichen Ressourcen.“ (LS 51)

• „Es wird keine neue Beziehung zur Natur geben ohne einen neuen M h E ib k i Ök l i h iMenschen. Es gibt keine Ökologie ohne eine angemessene Anthropologie.“ (LS 118)

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Franziskus: Enzyklika „Laudato si“ (2015)

„In der gegenwärtigen Situation der globalen Gesellschaft, in der es so viel soziale Ungerechtigkeit gibt und immer mehr Menschen ausgeschlossen und ihrer grundlegenden Menschenrechte beraubt werden, verwandelt sich das Prinzip des Gemeinwohls als logische und unvermeidliche Konsequenz unmittelbar in einen Appell zurund unvermeidliche Konsequenz unmittelbar in einen Appell zur Solidarität und in eine vorrangige Option für die Ärmsten.“ (LS 158) 

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„Werbeblock“…

Ök i h i li h Üb S hö f i• Ökumenisch‐geistlicher Übungsweg zur Schöpfungsverantwortung im Anthropozän („Exerzitien im Alltag“)

• Erhältlich: Übungs‐, Hintergrundheft und Begleitheft GruppenleiterErhältlich: Übungs , Hintergrundheft und Begleitheft Gruppenleiter• Infos und Bestellmöglichkeit: Institut für kirchliche Fortbildung, Landau in der Pfalz; siehe unter http://www.evpfalz.de/zentrum_typo3/index.php?id=444

Arbeitsstelle Weltkirche im Bistum SpeyerArbeitsstelle Weltkirche im Bistum Speyer

• Ansprechpartner für weltkirchliche Fragen • Kostenloser Bezug des Newsletters (Anmeldung über Homepage)

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Wohin mit den Alt‐Handys?Die beste Lösung: Ab in die Spendenbox zur Handyaktion von Kolping und missio

Quelle: Die Zeit, Nr. 28 (4. Juli 2013)

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„Goldgrube Handy“…

Quelle Grafiken: Die Zeit, Nr. 28 (4. Juli 2013)

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Was passiert mit den Alt‐Geräten aus der Handyaktion von Kolping und missio?• Verwertung durch Mobile Box:

junges Start‐up‐Unternehmen mit Sitz in Kölnmit viel Idealismus und Enthusiasmus bei der Sache

• Zentrales Motto „Wiederverwendung geht vor Wiederverwertung“:Aufbereitung von Alt‐Handys zum Weiterverkauf (ca. 15‐20%), g y ( ),fachgerechtes Recycling in Europa (über Umicore)

• Siehe https://www.youtube.com/watch?v=XuzDqkPelgI&feature=youtu.behttps://www.youtube.com/watch?v XuzDqkPelgI&feature youtu.be(Vorstellung von Mobile Box ab 2:20…)

=> Durch „Second‐Life‐Handys“ und Rohstoff‐Recycling wird die Umwelt vor weiterer Ausbeutung geschützt.

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Erlöse pro Alt‐Handy und Verwendungszweck

• Von Mobile Box bekommt missiofür jedes recycelte Handy: 0,40 EURfür jedes wiederverwendete Handy: 2,‐ EUR.

• Der Gesamterlös wird zwischen Kolping und missio geteilt d.h.Kolping unterstützt mit seinem Anteil des Erlöses dieKolping unterstützt mit seinem Anteil des Erlöses die Bewusstseinsbildung für die Bekämpfung von Fluchtursachen,bei missio fließt das Geld in die Projektarbeit wie zum Beispiel zur Unterstützung der Trauma‐Zentren von Thérèse Mema in der DR Kongo.

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Die Handy‐Spendenaktion des Kolpingwerk Deutschland  mit missio München und missio Aachen

Offizieller Start: 20. Juni 2018 in Lippstadt

missio Aachen (Stand: 13.02.19):• 328 Besteller• bestellte Aktionspakete: 565 p

missio München (Stand: 14.02.19):• 148 Besteller• rund 252 bestellte Aktionspakete

Erste Erlöse im Januar (mMü): • 304 Handys von Mobile Box ausgewertet, 46 wiederverwendet (= 15 %)• Gesamterlös: 195,20 EUR• derzeit: rund 25 Pakete (mit je 150‐200 Handys) warten auf ihre 

Verwertung bei Mobile Box

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Wie sich als Kolpingsfamilie beteiligen?

• Bestellzettel mitnehmen, ausfüllen und zu missio schicken. • Nach Erhalt der Aktionsmaterialien: Aktionsboxen bauen, im Ort verteilen (Pfarrbüro Bücherei Rathaus Apotheke etc )verteilen (Pfarrbüro, Bücherei, Rathaus, Apotheke etc.)

• Aktion bewerben über Lokalzeitung, Pfarrbrief etc.• Alle Infos aufh // k l d / k /h d k /https://www.kolping.de/projekte‐ereignisse/handyaktion/bzw. www.missio‐handyaktion.de

Übergabe der 1.150 gesammelten Alt‐Handys bei missio in München d h di K l i f ili Ol hidurch die Kolpingsfamilie Olching

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Nachtrag aus der Frage‐/Austauschrundeg g /

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Warum als KolpingsfamilieWarum als Kolpingsfamilie mitmachen? Vorteile der Handy‐Spendenaktion

• Der finanzielle Erlös mag pro Handy bzw. aus der Aktion pro Kolpingsfamilie gering erscheinen, in der Masse aber dürfte ein stolzer B t kBetrag zusammenkommen.

• Wie dargestellt: Durch „Second‐Life‐Handys“ und Rohstoff‐Recycling wird die Umwelt vor weiterer Ausbeutung geschützt. Bei mittlerweile über 100.000 allein von missio Aachen gesammelten Handys fällt das dann durchaus ins Gewicht….

• Die Aktion allein im finanziellen Anreiz zu sehen, würde zu kurz greifen:Die Aktion allein im finanziellen Anreiz zu sehen, würde zu kurz greifen: Es geht wesentlich um die Bewusstseinsbildung im Umgang mit Rohstoffen, dem Überdenken des eigenen Lebensstil, der Bekämpfung on Fl ht rsa hen etvon Fluchtursachen etc.

• Die Handyaktion ist öffentlichkeitswirksam und eignet sich bestens für eine mediale Verwertung (Lokalpresse etc.)

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Diverse Fragen/Anmerkungen (I)

Warum werden die Handys über Mobile Box verwertet und nicht über die kolpingeigene Verwertungsgesellschaft?

Diese ist vor allem auf Textilien spezialisiert und rein dafür stehen auch geeignete Sammelsysteme zur Verfügung. 

Macht die Handyaktion viel Arbeit?yDas Aufstellen der Aktionsboxen, das Verpacken zum Versand 

und das Bringen der Pakete zur Post bedarf eines gewissen Z it f d Rü k ld d K l i f iliZeitaufwands. Rückmeldungen von anwesenden Kolpingsfamilien, die die Aktion schon durchgeführt haben, schätzten den Aufwand als „gut machbar“ ein.g

Können Handys auch ohne Aktionstüte eingeworfen werden?Ja, womit aber eine Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen ist.

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Diverse Fragen/Anmerkungen (II)

Wer bezahlt das Porto zum Versand der Handy‐Pakete an missio?Nach Möglichkeit die Kolpingsfamilie. Sollte es erhebliche 

Schwierigkeiten bei der Finanzierung  des Portos geben, können Sie auf mich zugehen (Kontakt: [email protected]). 

Ist im Umgang mit Lithium Ionen Akkus besondere Sorgfalt geboten?Ist im Umgang mit Lithium‐Ionen‐Akkus besondere Sorgfalt geboten?Zum Versand der Handys sollten die Pole bei losen Akkus wegen 

Brandgefahr mit einem Tesa o.ä. abgeklebt werden und der zugesandte Gefahrengutaufkleber ist zwingend auf dem Paket anzubringen! Man beachte hierzu die im Aktionsmaterial 

d h hmitgesandten technischen Hinweise.Besondere rechtliche Aspekte?

Man beachte hierzu die nächste Folie!Man beachte hierzu die nächste Folie! 

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Rechtliche Aspekte – ein Überblick (I) 

• Rechtlicher Träger der Handyaktion ist Mobile Box; sie führen die Sammlung durch in Kooperation mit missio und Kolping. Das ist mit Blick auf das Abfallwirtschaftsgesetz wichtig zu betonen.

• Insofern, um Missverständnisse zu vermeiden, wird im Aktions‐material auch nicht von der Sammelaktion, sondern neutral von der ,Handyaktion gesprochen, anstelle von Sammelboxen gibt es Aktions‐/Spendenboxen und Handys werden gespendet (und nicht 

lt)gesammelt).• Spendenboxen sind mit den entsprechenden Aktionsplakaten für die Seitenwände zu bekleben. Sie weisen, wie die Aktionstüten selbst, darauf hin, wer die Sammlung durchgeführt und was vom Handy‐spender vor Einwurf zu beachten ist (Entfernung SIM‐Karten etc.).

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Rechtliche Aspekte – ein Überblick (II) 

• Die Aktionsboxen sollten am besten so platziert werden, dass sie möglichst „unter Aufsicht stehen“ (Pfarrbüro etc.) bzw. sollten sie zudem regelmäßig geleert werden.

• Wichtig ist es, die technischen Hinweise zum Versand im Akti t i l b ht d h ll d U it dAktionsmaterial zu beachten d.h. vor allem der Umgang mit den Alt‐Handys (nicht schütten; trockene Lagerung etc.) sowie zum Versand (Pole bei losen Akkus abkleben; Gefahrengutaufkleber).Versand (Pole bei losen Akkus abkleben; Gefahrengutaufkleber).

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Kontakt

• Bei Nachfragen oder etwaigen Unklarheiten, gerne aber auch für jedwede Rückmeldung (bspw. Presseberichte) 

missio München: E‐Mail: [email protected] : +49 (0) 89 51 62 250Tel.: +49 (0) 89 ‐ 51 62 250

• Bei Fragen zur Verwertung etc.Mobile Box, Ansprechpartner Hr. Eric Schumacher:

E‐Mail: eric.schumacher@mobile‐box.euT l 49 (0) 221 168 930 45Tel.: +49 (0) 221 ‐ 168 930 45

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Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit!