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Technisches Informationsblatt

29.01.2018

Harmony SXNachauflauf-Herbizid in Mais, Wiesen- und Weiden

KurzbeschriebNachauflauf-Herbizid mit Blatt- und Bodenwirkunggegen ein- und mehrjahrige Unkrauter in Mais,Wiesen und Weiden.

Wirkstoffe50% Thifensulfuron-methyl

FormulierungWasserlosliches Granulat (SG)

TrademarkDu Pont de Nemours & Co Ltd

Eidgenossische ZulassungsnummerW-6443

WirkungsweiseThifensulfuron-methyl ist ein hochaktives Herbizidaus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe. Der Wirkstoffwird uber Wurzeln und Blatter aufgenommen undsehr schnell in der Pflanze verteilt. In empfindlichenPflanzen hemmt der Wirkstoff ein Enzym (ALS), dasfur die Bildung wichtiger Aminosauren notwendig ist.Es tritt ein sofortiger Wachstumsstillstand in denVegetationspunkten an Wurzeln und Spross ein. Esbeginnt ein Absterbeprozess, der sich uber mehrereWochen erstrecken kann. Einige Unkrautartenbleiben verzwergt. In den Kulturpflanzen hingegenwird der Wirkstoff schnell abgebaut. DieNahrstoffkonkurrenz der Unkrauter zur Kulturpflanzeendet ab dem Zeitpunkt der Behandlung. Die besteund schnellste Wirkung wird gegen kleine, intensivwachsende Unkrauter erzielt.

Anwendung FeldbauMaisDosierung: 15 g/ha Harmony SX + 0.5 l/ha Gondor

Anwendung im 2-4 Blatt-Stadium der Unkrauter(BBCH 12-14), Mais max. im 8-Blatt-Stadium (BBCH18). Zur Wirkungsverbesserung mischbar mit 1 l/haCallisto oder 3 l/ha Successor T.

Kultur- und Sortenvertraglichkeit:

Nach bisherigen Erfahrungen wird Harmony SX vonden meisten Silo- und Kornermaissorten gutvertragen, wenn keine ungunstigen Bedingungenvor, wahrend und nach der Anwendung herrschen.Unter folgenden Umweltbedingungen kann Harmonyzu starken Wuchsstorungen des Mais fuhren.

Die Anwendung von Harmony SX ist ausVertraglichkeitsgrunden nicht gestattet: bei kuhler,feuchter Witterung, bei Frost, Frostgefahr und inbereits frostgeschadigten Maisbestanden, beianhaltender Trockenheit, bei Staunasse, unmittelbarnach einer Regenperiode, durch die dieWachsschicht geschwacht ist, solange sich Wasserauf Blattern oder in der Blattute befindet, beiTemperaturschwankungen Tag/Nacht von uber 20C, bei Temperaturen 25 C und gleichzeitigintensiver Sonneneinstrahlung, bei sich langsamerwarmenden Boden, in Bestanden, die unterNahrstoffmangel, Krankheiten oder Schadlingsbefallleiden, im Zuchtgarten, in Inzuchtlinien, in derSaatmaisvermehrung sowie in Zuckermais.

Maisbestande, die mit Harmony SX behandeltwurden oder werden sollen, durfen nicht zusatzlichmit einem Insektizid auf der Basis organischerPhosphorsaure-Ester behandelt werden, umUnvertraglichkeiten zu vermeiden. Dies gilt furTankmischungen und Behandlungsfolgen wahrendvier Wochen vor und nach der Anwendung vonHarmony SX. Die Anwendung von Harmony SX ist

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moglich auf Flachen, die vor, wahrend oder nach derSaat mit Insektiziden auf Pyrethroid-, Neonicotinoid-oder Carbamat-Wirkstoffbasis behandelt wurden.

Die folgenden Maissorten durfen nicht mitHarmony SX behandelt werden: Aabsolut, Accu,Anjou 246, Alibi (=Anjou 230) Bielek, Cladio, EE3315, Fjord, Goldenso, Goldville, GZ Aldera, Hexxer,Kluni cs, LG32.45, Nathan, Nescio, Prince, Rival, SM51 135, Tango.

Die Liste der mit HECTOR MAX, Principal,TASK, TITUS und HARMONY kompatiblenMaissorten wird regelmassig aktualisiert und unter.www.agrar.dupont.de publiziert. Die Produkteetiketteist genauestens zu lesen und zu befolgen. Fallsgenauere Informationen benotigt werden konnendiese von Mo-Fr 08.00 bis 17.00 unter 062 746 80 00oder unter www.staehler.ch eingeholt werden..

Wiesen und WeidenDosierung: 45 g/ha Harmony SX (ohne Gondor)Anwendung gegen Blacken ab dem 2. Standjahr beimehr als 2 Blackenpflanzen pro m2. Behandlungnach dem 2. Schnitt bis im Herbst, solange sich dieBlacken im aktiven Wachstum befinden. ZumZeitpunkt der Anwendung mussen die Blackengenugend Blattmassen entwickelt haben, da derWirkstoff nur uber die Blatter aufgenommen wird.Empfohlen wird die Anwendung im Spatsommer bisim Herbst (Anfang September bis Ende Oktober).Diese erfasst auch die dann aufgelaufenenSamenblacken, was die Langzeitwirkung erheblichverbessert. Zu diesem Zeitpunkt ist auch dieKlee-Vertraglichkeit sehr gut. Wartefrist vorBeweidung/Schnitt: 3 Wochen.

WirkungsspektrumGut erfasst werden: Ackersenf,Ackerstiefmutterchen, Amarant, Ausfallsonnenblume,Ausfallraps, Ackerminze, Blacken (Alte Stocke undSamlinge), Franzosenkraut, Hederich, Hirtentaschel,Hellerkraut, Hohlzahn, Hundspetersilie, Kamille,Kreuzkraut, Taubnesselarten, Vogelmiere,Vogelknoterich, Windenknoterich.

Befriedigend bis ausreichend bekampfbar:Ausfallkartoffeln, Bingelkraut, Erdrauch,Gansefuss-Arten, Melde, Zaunwinde, Vogelmiere,Kleine Brennessel, Hahnenfuss, Distel-Arten.

Nicht ausreichend erfasst werden: Ackerwinde,

Ehrenpreis-Arten, Klebern, SchwarzerNachtschatten, Lowenzahn, Graserarten.

AuflagenListe der unvertraglichen Maissorten beachten(siehe oben)! Auf Wiesen und Weiden nicht vor dem2. Jahr nach der Ansaat einsetzen, da sonst dieGefahr der Kleeschadigung zu gross ist. Nichteinsetzen bei Staunasse, Trockenheit,Nahrstoffmangel und bei geschwachtenPflanzenbestanden. Nach starken NiederschlagenMaiskulturen erst behandeln, wenn sich dieBlattwachsschicht wieder gebildet hat (nach ca. 2Tagen). Nicht auf nasse Maispflanzen behandelnoder wenn sich noch Wasser in den Blattachselnbefindet.

MischbarkeitHarmony SX wird in Maiskulturen immer inTankmischung mit 0.5 l/ha Gondor eingesetzt und istzudem mit Callisto oder Successor T mischbar. ZurBlackenbekampfung im Futterbau wird Harmony SXhingegen ohne Gondor und immer alleine eingesetzt.

NachbauNach der Ernte der behandelten Kultur konnen alleKulturen nachgebaut werden. Bei vorzeitigemUmbruch kann nur Mais nachgebaut werden.

AnbauprogrammIP (OLN): Richtlinien fur IP (OLN) undLABEL-Produktion beachten.

WitterungseinflusseDie Wirkung wird durch Niederschlage nichtbeeintrachtigt, wenn diese spater als 2 Stundennach der Behandlung fallen.

Wichtig zu wissenBreitblattrige Kulturpflanzen (z.B. Ruben, Raps,Leguminosen, Gemuse) sind gegenuber HarmonySX sehr empfindlich. Abdrift oder das Verwehen derSpritzbruhe auf diese Kulturen oder auf Flachen, diefur den Anbau solcher Kulturen vorgesehen sind,unbedingt vermeiden. Nach Gebrauch Spritzgeratunbedingt gemass Etikettentext mit All Clear(R)Extra reinigen.Wenn Herbizide mit gleichemWirkungsmechanismus uber Jahre hinweg auf demgleichen Feld zum Einsatz kommen, ist eineSelektion von resistenten Biotypen grundsatzlichmoglich. Einzelne Biotypen konnen sich ausbreitenund dominant werden. Eine Resistenzbildung kann

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durch Produktewechsel oder Tankmischung mitProdukten, die einen anderenWirkungsmechanismus aufweisen, vermiedenwerden.

Gefahrenhinweise und SicherheitsratschlageVerbindlich fur die richtige Anwendung ist dieaufgedruckte oder die der Packung beigefugteGebrauchsanweisung. Mittel und/oder dessenBehalter nicht in Gewasser gelangen lassen. ZurVermeidung von Risiken fur Mensch und Umwelt istdie Gebrauchsanweisung einzuhalten.

Mittelreste und LeergebindeMittelreste und Leergebinde zurGemeindesammelstelle, Sammelstelle furSonderabfalle oder Verkaufsstelle.

Hinweise fur den KauferWir gewahrleisten, dass die Zusammensetzung desProduktes in der verschlossenen Originalverpackungden auf dem Etikett gemachten Angaben entspricht.Fur irgendwelche direkte oder indirekte Folgen ausunsachgemasser oder vorschriftswidriger Lagerungoder Anwendung des Produktes sind wir nichtverantwortlich. Vielfaltige, insbesondere ortlichbedingte Faktoren, wie z.B. Bodenbeschaffenheit,Pflanzensorten und Witterungsverhaltnisse konnenzur Folge haben, dass entweder das Produkt nichtdie volle gewunschte Wirkung hat oderSchadigungen an den behandelten Kulturpflanzenentstehen. Fur solche Schaden haften wir nicht.

SignalwortAchtung

H-SatzeH410 Sehr giftig fur Wasserorganismen, mitlangfristiger Wirkung.

EUH-SatzeEUH401 Zur Vermeidung von Risiken fur Menschund Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.

P-SatzeP102 Darf nicht in die Hande von Kindern gelangen.

P280 Schutzhandschuhe/ Schutzkleidung/Augenschutz/ Gesichtsschutz tragen.P391 Ausgetretene Mengen auffangen.P501 Inhalt/Behalter sind einer gesichertenEntsorgung zuzufuhren.SP1 Mittel und/oder dessen Behalter nicht inGewasser gelangen lassen.RRV Die Verwendung auf Dachern und Terrassen,auf Lagerplatzen, auf und an Strassen, Wegen undPlatzen, auf Boschungen und Grunstreifen entlangvon Strassen und Gleisanlagen ist verboten.

GHS09Gewassergefahrdend

Notfallauskunft bei VergiftungenToxikologisches Informationszentrum Zurich, Telefon145 oder 044 251 51 51

GefahrgutUN 3077

Packungsgrosse10 01 22 Einzelpackung zu 45 g10 01 22 Karton zu 10 x 45 g

KontaktStahler Suisse SAHenzmannstrasse 17 A4800 ZofingenTel: 062 746 80 00Fax: 062 746 80 [email protected]://www.staehler.ch

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