Haus & Medien - Unitymedia€¦ · Digital TV und Telefon gehört zu den beliebtesten...

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Haus & Medien Aktuelle Informationen für Wohnungsunternehmen & Hausverwaltungen 08.2012 Gemeinsam für ein starkes Netzwerk. Editorial Produktangebote weiter optimiert HDTV-Senderzuwachs – Sky & RTL Vorsprung durch hybrides Glasfasernetz Internetkompetenz für Senioren ARD, ZDF & Co. – optimistisch in die Verhandlungen Erschließung neuer Gebiete – Breitband auf dem Land Kabel bleibt der Königsweg – Interview mit Dr. Peter Charissé, ANGA „Young Users“ – Kooperation Unitymedia und FH Köln Zukunft des Fernsehens Neues für Geschäftskunden Erschließung von Randgebieten – Ober- und Niederfleckenberg GSWG Senne stellt komplett auf Kabel um Bauverein Neuss setzt auf digitalen Kabelanschluss Rechtstipp: Ihr gutes Recht auf Modernisierung 2 2 3 4 6 7 7 8 9 9 10 10 11 11 12 In dieser Ausgabe: Erfolgreiche Zusammenarbeit macht sich bemerkbar. Unitymedia ist seit dem Zusammenschluss mit Kabel BW in Bezug auf Breitband-Abonnenten der größte Kabelnetzbetreiber in Deutsch- land. Von der Akquisition und der neuen Marktposition profi- tieren vor allem die Endkunden und Partner aus dem Bereich der Wohnungsunternehmen. In einem immer härter werdenden Markt gibt diese Größe Sicherheit und die Möglichkeit, Innova- tionen weiter voranzutreiben. Besonders hervorzuheben ist hier das Paketangebot aus TV, Internet und Telefonie. Ein Viertel aller Kunden abonniert inzwischen ein solches Triple-Play- Paket. Komfort, Leistung und Preis aus einer Hand überzeugen. Hier stimmen Preis und Leistung. Auch für Dr. Herbert Leifker, CCO und Geschäftsführer bei Unitymedia KabelBW, ist der Bereich der kombinierten Dienste besonders wichtig: „Gerade für unsere Partner in der Woh- nungswirtschaft haben unsere Paketangebote ein enormes Potenzial. Mieter erhalten ein individuelles Angebot und viel- fältige Kombinationsmöglichkeiten, die dafür sorgen, dass jeder das richtige Angebot erhält – und das dank des fairen Preis- Leistungs-Verhältnisses auch noch zu günstigen Konditionen. Vermieter profitieren von einer vereinfachten Abrechnung sowie dem verbesserten Service und zufriedeneren Mietern.“ Weiter in Qualität investieren. Der konsequente Ausbau des Angebots und die hohe Qualität des Unitymedia und Kabel BW Kabelanschlusses sorgen auch beim Wachstum für ein Plus. Wachstum, das auch weiterhin für die Qualität des Netzes genutzt wird. Denn ein Viertel des Um- satzes fließt wieder in den Netzausbau. Mit 96 Prozent der 12,6 Millionen erreichbaren Haushalte in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg ist bereits fast das gesamte Netz rückkanalfähig. Diese Nachricht sollte auch die Politik freuen, denn damit werden die Breitbandziele der Bundesregie- rung zumindest in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden- Würtemberg für 2014 schon jetzt weit übertroffen – rund 75 Prozent der Haushalte können mit der doppelten bis dreifachen geforderten Geschwindigkeit von 50 Mbit/s versorgt werden.

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Haus & MedienAktuelle Informationen für Wohnungsunternehmen & Hausverwaltungen 08.2012

Gemeinsam für ein starkes Netzwerk.

Editorial

Produktangebote weiter optimiert

HDTV-Senderzuwachs – Sky & RTL

Vorsprung durch hybrides Glasfasernetz

Internetkompetenz für Senioren

ARD, ZDF & Co. – optimistisch in die Verhandlungen

Erschließung neuer Gebiete – Breitband auf dem Land

Kabel bleibt der Königsweg – Interview mit Dr. Peter Charissé, ANGA

„Young Users“ – Kooperation Unitymedia und FH Köln

Zukunft des Fernsehens

Neues für Geschäftskunden

Erschließung von Randgebieten – Ober- und Niederfleckenberg

GSWG Senne stellt komplett auf Kabel um

Bauverein Neuss setzt auf digitalen Kabelanschluss

Rechtstipp: Ihr gutes Recht auf Modernisierung

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In dieser Ausgabe:

Erfolgreiche Zusammenarbeit macht sich bemerkbar. Unitymedia ist seit dem Zusammenschluss mit Kabel BW in Bezug auf Breitband-Abonnenten der größte Kabelnetzbetreiber in Deutsch-land. Von der Akquisition und der neuen Marktposition profi- tieren vor allem die Endkunden und Partner aus dem Bereich der Wohnungsunternehmen. In einem immer härter werdenden Markt gibt diese Größe Sicherheit und die Möglichkeit, Innova- tionen weiter voranzutreiben. Besonders hervorzuheben ist hier das Paketangebot aus TV, Internet und Telefonie. Ein Viertel aller Kunden abonniert inzwischen ein solches Triple-Play- Paket. Komfort, Leistung und Preis aus einer Hand überzeugen.

Hier stimmen Preis und Leistung.

Auch für Dr. Herbert Leifker, CCO und Geschäftsführer bei Unitymedia KabelBW, ist der Bereich der kombinierten Dienste besonders wichtig: „Gerade für unsere Partner in der Woh- nungswirtschaft haben unsere Paketangebote ein enormes Potenzial. Mieter erhalten ein individuelles Angebot und viel- fältige Kombinationsmöglichkeiten, die dafür sorgen, dass

jeder das richtige Angebot erhält – und das dank des fairen Preis- Leistungs-Verhältnisses auch noch zu günstigen Konditionen. Vermieter profitieren von einer vereinfachten Abrechnung sowie dem verbesserten Service und zufriedeneren Mietern.“

Weiter in Qualität investieren.

Der konsequente Ausbau des Angebots und die hohe Qualität des Unitymedia und Kabel BW Kabelanschlusses sorgen auch beim Wachstum für ein Plus. Wachstum, das auch weiterhin für die Qualität des Netzes genutzt wird. Denn ein Viertel des Um- satzes fließt wieder in den Netzausbau. Mit 96 Prozent der 12,6 Millionen erreichbaren Haushalte in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg ist bereits fast das gesamte Netz rückkanalfähig. Diese Nachricht sollte auch die Politik freuen, denn damit werden die Breitbandziele der Bundesregie- rung zumindest in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Würtemberg für 2014 schon jetzt weit übertroffen – rund 75 Prozent der Haushalte können mit der doppelten bis dreifachen geforderten Geschwindigkeit von 50 Mbit/s versorgt werden.

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Haus & Medien Ausgabe Nr. 02 I 2012

Christoph Lüthe

Vice President

Geschäftskunden & Marketing

Editorial

Produktangebot weiter optimiert – einfach in die digitale Welt.

Unitymedia hat einen neuen Auftritt: frisch, dynamisch und so bunt wie die Welt der Medien und der Kommunikation. Und nicht nur das – seit dem 1. Juli ist die Zusammenführung mit Kabel BW organisatorisch vollzogen. Die Kundenmarken Unitymedia und Kabel BW bleiben aber erhalten. Wir möchten unser Angebot zukünftig noch weiter verbessern. Aus diesem

Grund haben wir in den vergangenen Monaten Befragungen und Statistiken ausgewertet und alle Unternehmensbereiche intensiv auf Verbesserungspotenzial und neue Möglichkeiten untersucht.

Als Ergebnis haben wir erste Optimierungen vorgenommen – mit dem Ziel, den besten Service rund um den Kabel- service anzubieten. Unser „Speed-Fairsprechen“ und die Erweiterung des HD-Angebots sind erste sichtbare Erfolge. Viele weitere Maßnahmen sind noch in der Planung. Dass unser Service ankommt, zeigt sich nicht nur in den Test- urteilen unabhängiger Prüfer, sondern vor allem auch in den Zahlen der Neuverträge. 3play mit Breitbandinternet,

Digital TV und Telefon gehört zu den beliebtesten Anschlussvarianten. Beim Internet beginnt hier mit 50 Mbit/s der Multimedia-Spaß, wo VDSL schon endet. Und wer möchte, kann noch auf bis zu 150 Mbit/s erhöhen – die derzeit schnellste Verbindung im Unitymedia Netz. Mit einem Digitalen Multimedia-Anschluss sind Sie schon jetzt für die Zukunft gerüstet. Wie diese Zukunft aussieht, lesen Sie im Interview mit Dr. Charissée, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Kabelnetzbetreiber.

Als moderner Netzanbieter stehen wir auch zu unserer unternehmerischen Verantwortung. Mit unseren Projekten „Young Users“ und „Silver Surfer“ hoffen wir, Eltern bei der Medienkompetenz ihrer Kinder zu helfen und auch älteren Menschen Sicherheit im Umgang mit neuen Medien zu geben.

Unitymedia wünscht Ihnen viel Vergnügen beim Lesen dieser und weiterer interessanter Themen.

Mit besten Grüßen Ihr

Die Welt der digitalen Medien verändert sich rasant. Fast täglich werden neue

TV-Geräte oder Smartphones und Tablets präsentiert, die noch mehr können als ihre Vorgänger. „Das Netz“ ermöglicht

es, sich über Wünsche, Ideen und Sorgen auszutauschen, rund um den Globus mit Freun-

den zu chatten und Bilder oder Videos mit Millionen von Menschen zu teilen. Nicht einfach, da den Überblick zu behalten. Als Kabelnetzbetreiber hat es sich Unitymedia daher zum Ziel gesetzt, Menschen einen möglichst einfachen Zugang zur digitalen Welt zu ermöglichen und ihnen als Partner Orientierung zu bieten. Darüber hinaus erhielt die Produktpalette von Unitymedia eine Optimierung. Die Auswahl ist nun einfacher und die Leistung wurde weiter gesteigert.

Für jeden Kundengeschmack das richtige Paket.

Das Produktportfolio hat eine Neugliederung erlebt: „SMART“, „PLUS“ oder „PREMIUM“ lauten die Auswahlmöglichkeiten. Das erleichtert den Endkunden die Wahl und bietet Orien- tierung zwischen den verschiedenen Tarifen. „Ob ausschließ- lich TV oder die vorteilhafte Kombination aus Internet, Telefon, Digital TV und auf Wunsch auch Mobiltelefonie – unsere neuen Angebote bieten für jeden Kunden das passende Paket. Dadurch können gerade Vermieter, die mit einer Vielzahl verschiedener Wünsche zu tun haben, für jeden Mieter

individuelle Lösungen bereitstellen“, so Dr. Herbert Leifker, CCO und Geschäftsführer bei Unitymedia KabelBW.

Leistungsstärkere Produkte, vereinfachtes Angebot.

Auch an der Geschwindigkeits-Leistungsschraube wurde weiter gedreht. So beginnen die Pakete „2play PLUS 50“ und „3play PLUS 50“ mit Übertragungsgeschwindigkeiten, bei denen VDSL schon ans Limit stößt. 50 Mbit/s sind gerade für Fans von Online-Spielen, Musik- und Film-Down-loads eine wahre Freude. Und wer noch mehr will, kann auf bis zu 150 Mbit/s erhöhen. Das Komplettpaket 3play gibt es jetzt zudem mit privaten HD-Sendern und Mobilfunk ohne zusätzliche monatliche Gebühren und teilweise kosten- lose Verbindungen.

Den Marktführer überflügelt.

Die Kunden von Unitymedia sind von den Leistungen über- zeugt. Mit den Surf-Flatrates konnte Unitymedia gemeinsam mit dem neuen Schwesterunternehmen Kabel BW im ersten Halbjahr 2012 fast doppelt so viele Breitbandkunden gewinnen wie der Marktführer im Bereich Telekommunikation. Mit der Speed-Option von Unitymedia heißt das neue PREMIUM Tempo- limit 150 Mbit/s. Darauf gibt das Unternehmen sogar sein „Speed-Fairsprechen“: Wer mit seiner Internetgeschwindigkeit nicht zufrieden ist, kann in den ersten zwei Monaten kündigen. > www.unitymedia.de

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August 2012

Die Fernsehnation will HD. Mehr als 40 Millionen HD-fähige TV-Geräte stehen bereits in Deutschlands Haushalten und begeistern die Zuschauer mit Bild- und Tonqualität. Tendenz: steigend. Wer für die entsprechenden Empfangsmöglich-keiten sorgt, erfreut nicht nur die jetzigen Mieter. Mit der Möglichkeit, HDTV, Internet und Telefonie direkt ab Einzug nutzen zu können, machen Sie Ihre Objekte auch für zu- künftige Mieter interessanter.

Unitymedia will Ihnen und Ihren Mietern die beste Fernseh-qualität bieten. Deshalb wird das HD-Angebot ständig erweitert. Seit Mai ist bereits das komplette HD-Angebot der RTL Gruppe bei Unitymedia verfügbar – als erste überhaupt konnten Kunden von Unitymedia mit RTL Crime HD „mörderische“ Unterhaltung noch detailreicher und aufregender in „High Definition“ erleben.

Jetzt auch ProSieben und Sky bei Unitymedia.

Über glitz*HD, den neuen Frauensender, werden sich vor allem weibliche Zuschauer freuen. So bringt der Sender unter anderem „InStyle – Das TV-Magazin“ und Serien wie „Girls“ und „Parenthood“ hochauflösend in die Wohn- zimmer. Aber auch an das männliche Publikum wurde bei der Programmpaket-Erweiterung gedacht. Seit Anfang Juni wird das Sky HD-Angebot sukzessive erweitert und umfasst dann Sky Bundesliga-, Sport-, Film- und Entertainment- Sender. Bis Ende des Jahres werden im Unitymedia Netz so bis zu 15 Sky HD-Sender zur Verfügung stehen. In Zukunft

sollen die Kunden auch die Möglichkeit haben, Sky direkt über Unitymedia zu abonnieren.

Bieten Sie Ihren Mietern die beliebtesten Sender in bester Qualität.

Dr. Herbert Leifker, CCO und Geschäftsführer bei Unitymedia KabelBW, ist der Ausbau des HD-Angebots ein besonderes Anliegen: „Immer mehr Fernsehzuschauer wechseln aufgrund der großen Senderauswahl und insbesondere der rasant wach- senden Zahl an HD-Sendern zum digitalen Kabelanschluss – ein Trend, den wir mit dem kontinuierlichen Ausbau unseres HD-Angebots weiter anheizen.“> www.unitymedia.de/hd

So sieht man gern fern – unsere HD-Offensive.

HD-Recorder mit 320-GB-Festplatte

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Haus & Medien Ausgabe Nr. 02 I 2012

In dieser Ausgabe spricht Haus & Medien mit Uwe Bärmann, dem neuen Chief Technology Officer (CTO) von Unitymedia KabelBW. In seiner Position ist er für die gesamten Kabelnetze und die Technik verantwortlich. Über die Besonderheiten der beiden Netze, Neuerungen, Entwicklungen und die gemein-same Zukunft der Netze berichtet er im Interview.

H&M: Herr Bärmann, Sie verantworten als neuer CTO jetzt neben dem Kabel BW Netz auch das Kabelnetz von Unitymedia. Gibt es technische Unterschiede zwischen den beiden Netzen?Herr Bärmann: Natürlich gibt es Unterschiede: auch wenn bis 2003 die damalige ish (Rechtsvorgänger von Unitymedia) und Kabel BW zusammengehörten und ein gemeinsames Netz betrieben, ging nach der Trennung der Netze die Ent- wicklung in beiden Unternehmen ungebrochen weiter, gemäß den jeweiligen Anforderungen der Investoren, des Managements sowie den Marktbedürfnissen. Gleichzeitig verbindet uns aber ein intensiver Ausbau auf Basis des technischen Standards DOCSIS 3.0, der in beiden Netzen extrem hohe Bandbreiten ermöglicht.

H&M: Werden die Kabelnetze von Unitymedia und Kabel BW zusammengelegt?Herr Bärmann: Die Netze von Unitymedia und Kabel BW wer- den bis Jahresende zusammengeschaltet. Ziel muss es sein, einheitliche Dienste und Produkte in NRW, Hessen und Baden- Württemberg anbieten zu können und die beiden großen Netzzentren Kerpen und Stuttgart so zu konfigurieren, dass sie als Redundanzen dienen. Geplant ist auch, beide Netze an das europäische Weitverkehrsnetz der Liberty Global, „AORTA“ genannt, anzukoppeln. Hierdurch ergeben sich neue Möglichkeiten, Dienste, Internetverkehr, Telefongespräche und TV-Signale europaweit und sogar bis in die USA über das eigene Netz zu führen.

H&M: Was bedeutet das für die Kunden? Hat das Auswirkungen auf die Leistung bzw. Qualität?Herr Bärmann: Wir gehen von sehr positiven Auswirkungen aus. Wie zuvor schon beschrieben, wird es zu einer Harmo-nisierung der Dienste, Produkte und auch Bandbreiten kommen. Weiterhin soll durch die möglichen Redundanzen die Netzverfügbarkeit – die heute bereits mit 99,95 bis 99,98 Prozent deutlich über der der stärksten Wettbewerber liegt – gehalten und gegebenenfalls noch weiter gesteigert werden. Aber auch im Service wollen wir weiter unsere Prozesse harmonisieren, damit in allen drei Bundesländern identisch gearbeitet wird. So können wir zum Beispiel auch sehr schnell und einfach bereichsübergreifend Kollegen von einem Service-Bereich an einem anderen einsetzen. H&M: Was genau passiert in den Headends in Kerpen und Stuttgart?Herr Bärmann: Die Headends, Netzzentren oder Network Operation Center, sind das technische Herzstück eines jeden Kabelnetzes. Hier werden die Signale aufbereitet und ein- gespeist, um sie in bestmöglicher Qualität zum Kunden zu übertragen. Gleichzeitig wird von hier aus aber auch das Netz rund um die Uhr überwacht. Relevante Störungen werden so in kürzester Zeit erkannt, so dass wir sofort Gegenmaß-nahmen ergreifen bzw. Techniker zur Entstörung schicken können. Durch diese kurzen Reaktionszeiten sowie technische Redundanzen bekommt der Kunde kaum etwas mit, wenn es wirklich einmal zu Störungen kommen sollte. Durch die geplante Technikharmonisierung zwischen Kerpen und Stuttgart werden die beiden Netzzentren möglichst voll redundant arbeiten können. Dieses bedeutet aber auch, dass wir gege- benenfalls zentrale Komponenten eines Anbieters zum Beispiel in Stuttgart auswechseln, da dieser Lieferant hauptsächlich

„Mit unserer hybriden Glasfasertechnologie haben wir einen großen Vorsprung gegenüber DSL, den wir weiter ausbauen.“ Uwe Bärmann, Chief Technology Officer

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in Kerpen eingesetzt wird und vice versa. Für unsere Kollegen wird es sicherlich eine spannende, interessante, aber auch herausfordernde Aufgabe sein, beide Netzzentren so auf- und auszubauen, dass sie voll redundant arbeiten können.

H&M: Die Grundverschlüsselung für die privaten digitalen Programme soll bei Unitymedia bis Ende dieses Jahres beendet werden. Gilt das auch für HD-Programme? Herr Bärmann: Die Aufgabe der Grundverschlüsselung bei Unitymedia ist in Vorbereitung und könnte theoretisch auch für die HD-Programme umgesetzt werden, sofern die Sender zustimmen. Davon ist allerdings nicht auszugehen. Es ist nachvollziehbar, dass die Sender für die sehr viel höheren Produktions- und Verbreitungskosten von HD- Programmen ein Finanzierungsmodell benötigen. Die Erfahrungen mit HD+ im Satellitenbereich sowie mit unseren eigenen HD-Produkten beweisen, dass die Kunden dies akzeptieren und für ein technisch überzeu-gendes und höherwertiges Produkt durchaus bereit sind, einen angemessenen Preis zu bezahlen. Das Aha-Erlebnis, wenn man erstmals HD auf einem großen Flachbild- schirm im Fachgeschäft, bei Freunden oder beim Nach- barn sieht, führt dazu, dass die Kunden auch auf ihrem eigenen neuen Fernseher immer mehr Sender in hoher Auflösung erleben wollen. Das fördert nicht nur den Um-stieg von analogem auf digitalen Empfang, sondern führt auch dazu, dass sich Kunden erstmals mit den neuen digitalen Möglichkeiten intensiver auseinandersetzen. Ein Großteil entscheidet sich dann nicht nur für die HD-Option, sondern nimmt auch den komfortablen HD- Recorder hinzu, mit dem Fernsehen nicht einfach nur „schärfer“ ist, sondern sich auch zeitlich individuell gestal- ten und an die eigenen Ansprüche anpassen lässt.

H&M: Kabel BW hat bereits Erfahrungen mit FTTx-Anbindungen. Wird Unitymedia in Zukunft ebenfalls Glasfaseranbindungen bis zum Kunden anbieten?Herr Bärmann: Zunächst einmal: Unsere Netze bestehen zu einem nicht unwesentlichen Teil aus Glasfaseranbindungen, aber selbst die Koaxialtechnologie bietet heute theoretisch schon die Übertragungsbandbreite von bis zu 5 Gbit/s pro Anschluss. Auf der Messe ANGA Cable haben wir im Juni unter realen Bedingungen bereits Download-Geschwindig-keiten von 1,5 Gbit/s realisiert. Mit unserer hybriden Glas- fasertechnologie haben wir also einen großen Vorsprung gegenüber DSL, den wir weiter ausbauen. Kabel BW hat im Rahmen der Erschließung von Neubaugebieten und in

Kooperationsprojekten mit Gemeinden bereits Glasfaseran-schlüsse bis in die Häuser der Kunden gelegt. So beispielweise mit der EnBW Tochter ODR in Neresheim-Elchingen oder in Projekten in Freiburg und Ottenbach. Unitymedia wird diesem Beispiel folgen und solche Projekte ebenfalls umsetzen.

In Baden-Württemberg bauen wir schon seit 2009 Neubau-gebiete in Glasfasertechnik aus. Unser Ziel ist es natürlich, dieses auch in Hessen und NRW zu implementieren, hierfür bedarf es aber noch vieler Gespräche mit Bürgermeistern, Bauamtsleitern und Stadtwerken. H&M: Bitte vervollständigen Sie diesen Satz: Das Spannende an meinem Job ist …Herr Bärmann: … mit einem hervorragenden Team von über 1.000 Kollegen unsere Kunden mit Triple- oder Quadruple- Play optimal zu bedienen und mit immer neuen Technologien unseren technologischen Vorsprung auszubauen.

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Haus & Medien Ausgabe Nr. 02 I 2012

Die neue Web-Generation.Deutschland wird immer multimedialer. 2011 nutzten mehr als drei Viertel aller Deutschen das Internet. Zu dem Ergebnis kommt der kürzlich veröffentlichte (N)Onliner-Atlas, der bereits seit 2001 das Nutzungsverhalten der Bundesbürger untersucht. Besonders hohen Nutzerzuwachs erhält die Altersgruppe 50+. Waren 2001 gerade einmal 15,6 Prozent online, so waren 2011 bereits 52,5 Prozent im World Wide Web unterwegs. Ganz klar, denn Kommunikation, der Aus- tausch mit Familie und Freunden sowie Wissensdurst sind nicht an ein bestimmtes Alter gebunden – egal ob Facebook, YouTube oder spezielle Seniorenplattformen, wie zum Beispiel www.feierabend.de.

Generation Silver Surfer.

Dennoch scheuen gerade ältere Menschen, die zuvor keinen Kontakt mit dem Internet hatten, vor dem Web zurück. Genau diese Angst will Unitymedia in Zusammenarbeit mit Volkshochschulen in Nordrhein-Westfalen und Partnern aus

der Wohnungswirtschaft abbauen. Der Internetkurs „Silver Surfer“ richtet sich an alle Menschen im Alter von 55+ und erklärt die Grundlagen des Internets mit leicht zugäng-lichen Fragen – zum Beispiel: „Wie bediene ich eine Such-maschine?“, „Wie verschicke ich eine E-Mail?“ oder „Wie schütze ich mich vor möglichen Gefahren im Netz?“. Gleich- zeitig wird aber auch auf die individuellen Wünsche und Vorkenntnisse der Teilnehmer eingegangen. Für jeden, der mitmachen möchte, ist der Kurs übrigens kostenlos.

Wenn auch Sie Ihre Mieter fit für den Umgang mit den digitalen Medien machen möchten, nehmen Sie Kontakt mit uns auf: [email protected] oder per Fax: 02273/59 473 608.

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Schnell surfen und Videos streamen auch auf dem Land - Unitymedia investiert weiterhin in Breitbandausbau. Kabel bietet gegenüber DSL nicht nur höhere Bandbreiten – auch die Verfügbarkeit von schnellem Internet auf dem Land ist durch die Modernisierung der Kabelnetze in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Die Kabelnetze von Unitymedia sind bereits nahezu vollständig für Highspeed Internet ausgebaut. Seit Erscheinen der letzten Ausgabe der Haus und Medien im März sind weitere Ortschaften mit insgesamt über 26.000 Haushalten hinzugekommen: So erfreuen sich in den hessischen Gemeinden Michelstadt, Erbach, Bad König und Reichelsheim sowie in Runkel, Villmar

und Limburg-Eschenhofen genauso wie in Grünberg und Um- gebung die Bürger über Zugang zu Internet mit Download-geschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s sowie Telefon und Digital TV aus einer Hand. Selbst in Großstädten endet der herkömmliche DSL-Anschluss dagegen meist bei 16 Mbit/s. Da immer mehr Internet-Angebote mit Bildern und Videos angereichert werden und das Internet sich zunehmend zum zentralen Informations- und Kommunikationsmedium ent- wickelt, erwartet Unitymedia weiterhin eine stark steigende Nachfrage nach schnellen Internetanschlüssen.

ARD, ZDF & Co. im Kabel –kein Grund zur Verunsicherung.

In den vergangenen Wochen wurde viel über die Kündigun-gen der Einspeiseverträge von ARD, ZDF und ARTE bei den großen Kabelnetzbetreibern Unitymedia, Kabel BW und Kabel Deutschland berichtet. Dies hat bei vielen Kunden für Ver- unsicherung gesorgt, ob sie im nächsten Jahr die öffentlich-rechtlichen Programme im Kabelnetz von Unitymedia und Kabel BW noch sehen können.

Doch dazu besteht aktuell kein Anlass. Alle Parteien haben ein großes Interesse daran, dass ARD, ZDF und ARTE auch weiterhin über die wichtigste TV-Infrastruktur Deutschlands zu empfangen sind. Immerhin sehen rund 50 Prozent aller Haushalte über Kabel fern.

Unitymedia setzt auf Verhandlungen.

Neu ist allerdings, dass die öffentlich-rechtlichen Sendean-stalten vorgeben, dafür ab 2013 keine Verbreitungsentgelte mehr zahlen zu wollen. Gleichzeitig soll jedoch weiterhin mit GEZ-Gebühren für die Verbreitung über die Nischentech-nologie DVB-T, die gerade 4 Prozent der Zuschauer nutzen, ein Vielfaches gegenüber dem Kabel gezahlt werden. Und auch die (ebenfalls höheren) Entgelte an Satellitenbetreiber stehen nicht zur Debatte.

Unitymedia KabelBW CEO und Geschäftsführer Lutz Schüler sieht in dieser Ankündigung eine Diskriminierung des Kabels, die nicht nachvollziehbar ist: „Die Bereitstellung von Kapazi- täten zur Verbreitung der Programme in der werthaltigsten Infrastruktur für Medien und Kommunikation in Deutschland ist ein wertvolles Gut, das es nicht zum Nulltarif geben kann. Unitymedia und Kabel BW investieren seit Jahren rund ein Viertel ihres Umsatzes in ihre Netze. Die Kapazitäten und die hohe Qualität, die wir damit schaffen, machen uns zum besten Partner für die Sender, um deren Innovationen wie interaktives Fernsehen oder die Mediatheken in Deutschland voranzutreiben. Wir setzen darauf, dass dies von den Sendern anerkannt wird und wir am Verhandlungstisch eine Lösung im Sinne der Fernsehzuschauer finden.“

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Haus & Medien Ausgabe Nr. 02 I 2012

„Kabel wird der Königsweg bleiben.“ Dr. Peter Charissé, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Kabelnetzbetreiber (ANGA)

Haus & Medien sprach mit Dr. Peter Charissé, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Kabelnetzbetreiber (ANGA) und der internationalen Breitbandmesse ANGA Cable (12. bis 14. Juni 2012 in Köln) über neue Trends in der Telekommu- nikations- und Medienversorgung.

H&M: Herr Dr. Charissé, welche Bilanz ziehen Sie für die Kabelbranche, wenn Sie auf das letzte Jahr zurückblicken?Herr Charissé: Wir haben unsere Preis- und Leistungsfüh-rerschaft im Breitbandinternet-Markt eindrucksvoll ausge-baut. Wer in Deutschland einen möglichst schnellen Zugang zu einem günstigen Preis haben möchte, entscheidet sich fast schon automatisch für Kabel statt für DSL. Inzwischen tun das etwa zwei von drei neuen Breitbandkunden. Das wäre noch vor fünf Jahren undenkbar gewesen.

H&M: Welche Herausforderungen sehen Sie für die Kabel-unternehmen in den nächsten Monaten?Herr Charissé: Nach dem besagten Siegeszug beim Breit-bandinternet rückt nun die Einführung neuer Medienan- gebote noch mehr ins Blickfeld. Dazu zählen insbesondere Smart-TV, also die Verbindung von TV und Internet auf dem Fernsehbildschirm und Video-on-Demand. Hier er- warte ich in den nächsten Monaten viele neue, spannende Produkte. Video on Demand haben einige Kabelnetzbetreiber ja bereits im Angebot.

H&M: Sehen Sie neue Online-Angebote wie Video-on-Demand und Smart-TV als Gefahr oder als Chance für die Kabelnetz-betreiber?Herr Charissé: Es lässt sich nicht leugnen, dass einige neue Online-Angebote teilweise im Wettbewerb mit unseren Produkten stehen. Das wird uns aber vor allem Ansporn sein und unsere Kunden werden von dieser Entwicklung profitieren. Mit unseren glasfaserbasierten Hochleistungsnetzen und

einem Kundenbestand von zusammen 18 Millionen Haus-halten sind wir als Kabelbranche auch in der On-Demand-Welt in einer hervorragenden Ausgangsposition. Wir bieten schon heute Fernsehen und Internet aus einer Hand, da ist der Schritt zu Smart-TV nicht weit. Ich bin überzeugt, dass die Kabelunternehmen – wie auch schon beim soge-nannten Triple-Play, dem Produktbündel aus Fernsehen, Internet und Telefonie – auch in der direkten Verknüpfung der drei Dienste auf dem TV-Bildschirm ihre Vielseitigkeit als Vorteil ausspielen können.

H&M: Wie wirkt sich die erneute Vergabe der Live-Über-tragungsrechte der Fußballbundesliga an den Pay-TV-Anbieter Sky auf die Kabelnetzbetreiber aus?Herr Charissé: Unsere Kabelunternehmen kooperieren schon seit vielen Jahren mit Sky. Insofern rechne ich nicht damit, dass die neuerliche Vergabe der Bundesligarechte an Sky für die Zeit von 2013 bis 2017 gravierende Änderungen für unsere Kabelunternehmen und ihre Kunden haben wird. Vielleicht ergeben sich daraus sogar noch zusätzliche Optionen für neue Produkte. Insgesamt hat die Entscheidung der Bundes-liga für Sky die Position der Kabelnetzbetreiber im Wettbewerb mit anderen Netzbetreibern sogar gestärkt.

H&M: Wie hat sich aus Ihrer Sicht die Wettbewerbssituation mit anderen Übertragungswegen wie DSL-TV und dem Satellitenempfang entwickelt?Herr Charissé: Uns ist bewusst, dass einige IPTV-Angebote über DSL inzwischen mit unseren Produkten im Wettbewerb stehen. Dies gilt aber unseres Erachtens nur für kleine Haushalte, die lediglich ein Fernsehgerät nutzen. Für größere Haushalte mit mehreren Empfangsgeräten ist der klassische Kabelanschluss wesentlich komfortabler und preisgünstiger. Denn für IPTV benötigt der Kunde für jedes Fernsehgerät eine zusätzliche Empfangsbox. Der Satelliteneinzelempfang bleibt mangels eines systemimmanenten Rückwegkanals für den Massenmarkt eine Einbahnstraße, die mit dem Bedeu-tungsgewinn von interaktiven Diensten in einer Sackgasse enden kann. Zudem hat der Satelliteneinzelempfang mit der Entgeltpflichtigkeit des HD-Empfangs wichtiger privater Free-TV-Sender inzwischen seinen Nimbus als kostenloser Empfangsweg verloren. Kabel wird daher als „Allrounder“ der Königsweg bleiben.> www.anga.de

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Wie sieht ein altersgerechter Umgang mit Fernsehen, Inter- net, Smartphone und Co. aus? Unter dem Titel „Young Users – Medienkompetenz für Familien und ihre Kinder“ steht ein neues Kooperationsprojekt des Telekommunikations- und Medienanbieters Unitymedia KabelBW mit dem Institut für Medienforschung und Medienpädagogik (IMM) sowie dem Institut für Kindheit, Jugend, Familie und Erwachsene (KJFE) der Fachhochschule Köln. Die Kooperation umfasst neben Forschungsvorhaben auch die praktische Vermittlung von Medienkompetenz; hierbei setzen die Partner insbesondere auf interaktive, dialog- und communityorientierte Netzwerke.

Medieninhalte einschätzen und empfehlen.

Auf diese Weise sollen vor allem Zielgruppen erreicht werden, die bisher nicht im Fokus der Medienforschung und Medien-pädagogik standen. Denn in vielen Familien herrscht große Unsicherheit, wenn es um die Frage des altersgerechten Fernsehkonsums und den „richtigen“ Umgang mit neuen Kommunikations- und Unterhaltungsmedien wie Smartphones und Inhalten im Netz geht. Zugleich haben sich Familie und Familienleben in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verändert. Diese Entwicklungen nimmt das Kooperations-projekt bei seinen Forschungsvorhaben in den Blick. Das Ziel: Empfehlungen und Modelle für eine zeitgemäße Medienbera-tung und Medienpädagogik zu erarbeiten bzw. zu erproben.

Verantwortungsvolle Unterhaltung und informativer Austausch.

„Mit unseren digitalen Diensten ermöglichen wir Menschen jeden Alters, sich auszutauschen, zu informieren und zu unterhalten“, so Dr. Herbert Leifker, CCO und Geschäfts-

führer von Unitymedia KabelBW. „Für uns bedeutet dies natürlich auch, die Auswirkungen durch die Nutzung unserer Produkte zu erkennen und dafür Verantwortung zu über- nehmen. Es freut uns, mit Professorin Karla Misek-Schneider und Professor Winfred Kaminski sowie ihren wissenschaft-lichen Mitarbeitern ein Team von Fachleuten auf diesem Gebiet gewonnen zu haben“.

Zurzeit werden Übungsmaterialien zur Beurteilung von Medieninhalten sowie Möglichkeiten zum Dialog entwickelt. Auf der Facebook-Seite „Young Users“ steht ein wissen-schaftliches Expertenteam der Fachhochschule Köln Eltern beratend zur Seite. Für einzelne medienpädagogische Projekte stellt Family Islands, Betreiber von Indoor-Familien-erlebniswelten, seine Räumlichkeiten zur Verfügung: In aus- gewählten Parks werden Familien auf spielerische Art und Weise unter medienpädagogischer Anleitung verschiedene Medien erleben können.> www.facebook.com/YoungUsers

Medienkompetenz stärken – schon bei den Jüngsten.

Blick in die Zukunft: knopflos glücklich –Gestik statt Fernbedienung.Handys reagieren auf Sprache, Spielekonsolen und Tablets auf Gesten – aber um den TV-Kanal zu wechseln, braucht man noch immer eine Fernbedienung? Vielleicht nicht mehr lange. Die Entwicklung am Fernsehmarkt geht immer weiter und inzwischen können auch TV-Hersteller die Technik zum Erkennen und Interpretieren von Gesten in ihre Geräte integrieren. Kombiniert mit ausgefeilter Spracherkennung entstehen so völlig neue Bedienmöglichkeiten.

Zum Wechsel winken.

Erste Steuerungskonzepte auf Basis von Gesten wurden bereits Anfang des Jahres präsentiert. Winken genügt, und die im Fernsehgerät eingebaute Kamera erkennt, was der Nutzer möchte. Vom einfachen Programmwechsel oder

der Lautstärkenänderung bis hin zur Sprachsteuerung können die Fernsehhersteller überzeugen. Während einige Sprachen, wie Mandarin, zwar wegen ihrer Komplexität noch Schwierig-keiten bereiten, konnte zum Beispiel für Englisch schon eine voll funktionsfähige Steuerung präsentiert werden.

Komfortgewinn für alle.

Bei den neuen Bedienmöglichkeiten handelt es sich übrigens nicht nur um eine Spielerei für Technikfreunde. Gerade für Menschen, die aufgrund von Alter oder Krankheit beim Erken- nen und Bedienen von Knöpfen eingeschränkt sind, ist die Steuerung über Gesten und Sprache ein enormer Gewinn an Komfort und Selbstständigkeit.

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Breitband ist nicht immer gleich Breitband, in der Leistung gibt es häufig große Unterschiede – vor allem zwischen Städten und Gemeinden in Randbereichen. Für viele Betriebe war dies bislang ein großes Problem – hängt die Wettbewerbsfähigkeit doch nicht zuletzt von einer guten Infrastruktur ab. Neben Multimedia-Lösungen für Wohnungsgesellschaften und End- kunden bietet Unitymedia seit diesem Frühjahr auch für kleinere und mittelständische Unternehmen schnelle Breitbandlösungen an – und trifft damit auf eine große Nachfrage. Die speziell auf die Ansprüche von Business-Kunden angepassten Angebote punkten nicht nur mit der Download-Geschwindigkeit. Noch beeindruckender ist der Upload. Dank bis zu 10 Mbit/s hat das ewige Warten beim Versenden großer Dateien ein Ende. Und selbst große Datenbanken sind schnell geprüft. Zudem gibt es ab sofort die Möglichkeit, bis zu fünf statische IP- Adressen zu nutzen. Dadurch können Mail-, ftp- oder Web- server eingerichtet werden oder ein virtuelles privates Netz (VPN), über das den Mitarbeitern ein gesicherter Zu- griff von außen auf das Firmennetzwerk ermöglicht wird.

Das schnellste Netz – stabile Höchstgeschwindigkeit.

Ein weiteres Business-Plus: der exklusive Service speziell für Business-Kunden. Neben hochwertiger Hardware, auf die man sich auch im Arbeitsalltag voll verlassen kann, punktet vor allem die Betreuung: Kostenlose Vorabberatung ist genauso selbstverständlich wie eine exklusive Business-Hotline und eine technische Service-Hotline, die rund um die Uhr, an sieben

Tagen in der Woche, zu erreichen ist. Und auch um den Wechsel zu Unitymedia kümmert sich der Service.

Unitymedia überzeugt auch mit der Servicegeschwindigkeit. Inner- halb von nur sieben Werktagen installieren Unitymedia Tech- niker die Business-Internetverbindung. Und in nur acht Stunden werden mögliche Störungen behoben – auch das ist Highspeed.

Der Netzausbau in den ländlichen Gebieten Deutschlands geht immer weiter voran. Was zuvor „White Spots“ – also Bereiche mit einer geringen Abdeckung – waren, werden durch gemeinsame Arbeit wahre Highspeed-Regionen. Um das zu erreichen, müssen Netzanbieter, Gemeinden und Endverbraucher an einem Strang ziehen. So ist eine Um- stellung auf Highspeed auch in den ländlichen Regionen realisierbar. Im Sauerland ist das auf eine Weise gelungen, die erstaunt.

Mit vollem Einsatz vollen Empfang.

Die kreisförmige Gemeinde Schmallenberg ist flächenmäßig die größte ihrer Art in NRW. Sie umfasst 83 Ortschaften, darunter auch Oberfleckenberg und Niederfleckenberg. Zwei Ortsteile mit einer langen Tradition im Einsatz für die Gemeinschaft. Seit über 20 Jahren betreiben zwei Flecken-berger Vereine einen privaten Gemeinschaftskabelanschluss bzw. eine Gemeinschaftsantennenanlage. Die 380 Wohnein-heiten der Vereinsmitglieder wurden bisher über verschiedene Signalquellen versorgt. Durch eine Kooperation zwischen Unitymedia und den Fleckenberger Vereinen – Kabelfernsehen Niederfleckenberg und Gemeinschaftsantennenanlage Ober- fleckenberg – soll die Versorgung nun modernisiert und ver- einheitlicht werden. Seit April werden von Unitymedia defekte Koaxialkabel zwischen den Wohnhäusern und die bestehenden Verstärker ausgetauscht. Auch die Vereine zeigen großen Einsatz bei der Umsetzung der Modernisierung – sie selbst griffen zum Spaten und begannen Anfang März mit den notwendigen Tiefbauarbeiten. Seit Ende Juli ist das Projekt abgeschlossen und nun heißt es auch in Ober- und Nieder-fleckenberg: „Herzlich willkommen, Highspeed.“> www.unitymedia.de/geschaeftskunden/kommune

Schnellere Geschäfte – Business-Kunden freuen sich über schnellen Upload.

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Haus & Medien Ausgabe Nr. 02 I 2012

Alle für einen – Highspeed für alle.

Bei Interesse an den Unitymedia Business-Lösungen ist der direkte Kontakt der schnellste Weg zu Highspeed: Tel. 0234/89 30 42 22 Mo.-Fr. 8.00-20.00 Uhr und Sa. 8.00-16.00 Uhr www.unitymedia.de/business [email protected]

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August 2012

Wer Mitglied einer Wohngenossenschaft ist, für den wird gut gesorgt. Neben dem Ziel, den Mitgliedern guten Wohn-raum zu einem günstigen Preis zu bieten, wird auch sonst auf Qualität zum fairen Preis geachtet. Gerade hier sind die Angebotsvielfalt und das Preis-Leistungs-Verhältnis von Unitymedia interessant. Nach Umstellung von SAT auf Breitbandkabel wird jeder Bestandsmieter direkt vom neuen Multimedia-Anschluss profitieren.

Service für die Mieter wird hier groß- geschrieben.

Die Gemeinnützige Siedlungs- und Wohnungsbaugenossenschaft (GSWG) Senne eG bietet ihren Mietern maximale Sicher- heit und Komfort. Durch den Verzicht auf eine ordentliche Kündigung und eine Begrenzung der Eigenkapitalverzinsung sind die Mieter zum Beispiel vor Immobilienspekulation, Eigen- bedarfskündigung und ständigen Mieterhöhungen geschützt.

Viele weitere Serviceangebote unterstützen die Mieter der GSWG Senne eG und vereinfachen das Wohnen und Leben: Hausmeisterservice, Winterdienst, Anhängerverleih und kos- tenfreie Einkaufsfahrten sind nur ein kleiner Teil der Leistungen. Durch die Kooperation mit Unitymedia können sich alle Mieter heute und in Zukunft auf den Komfort eines sicheren

und schnellen Kabelnetzes verlassen. Auch aus finanzieller Sicht lohnt sich der Ausbau für die Mieter: Sie bekommen nicht nur einen besseren Anschluss und zahlreiche neue Möglichkeiten, sie zahlen nun auch weniger als zuvor. Dank der Rückkanalfähigkeit kombiniert der neue Anschluss High- speed-Internet, Telefonie und ein individuelles TV-Vergnügen. Die im April begonnene Umrüstung wird voraussichtlich im September abgeschlossen sein. Von da an stehen in allen 1.202 Wohneinheiten alle Vorteile des Hochleistungsnetzes zum Abruf bereit. > www.unitymedia.de/geschaeftskunden

Neues aus Neuss: Bauverein setzt auf digitales Kabel.

GSWG Senne stellt komplett auf Kabel um.

Die Neusser Bauverein AG wird in Sachen Multimediaversor-gung für ihre gesamten Objekte demnächst mit Unitymedia gemeinsame Wege gehen. Nachdem sich schon die Mieter von 500 Wohneinheiten eines Wohnquartiers vom Digitalen Multimedia-Anschluss überzeugen konnten, folgen nun mehr als 6.500 weitere Wohneinheiten. Besonders interessant ist dabei auch das breite Angebot an fremdsprachigen Sendern: Dank Unitymedia erhalten die Mieter ab der Umstellung Zu- gang zu zahlreichen Sendern in exzellenter Qualität, darunter auch Pakete von DigitalTV INTERNATIONAL in zwölf verschie-denen Landessprachen. Und: die 833 Häuser der Neusser Bauverein AG bleiben künftig frei von Satellitenschüsseln.

Vorteile für alle: digitale Wertverbesserung.

Damit die Mieter die brillante Bild- und Tontechnik moderner LCD-, LED- oder Plasma-TV-Geräte voll auskosten können, ist ein digitaler Kabelanschluss die beste Wahl. Er verbessert die Zufriedenheit der Mieter und erhöht zudem den Wert der Immobilie.

Durch den Digitalen Multimedia-Anschluss von Unitymedia werden die Verbindungsqualität und die Stabilität der Hausver-teileranlage langfristig sichergestellt. Neben der Möglichkeit, auch Highspeed-Internet und Telefonie über den Kabelanschluss zu nutzen, erhalten Wohnungs-baugesellschaft und Mieter einen zentralen Ansprechpartner für alle Multimedia-Belange. Deshalb hat Unitymedia in einem der Quartiere der Neusser Bauverein AG ein weiteres Kundencenter er- öffnet. So können sich die Mieter direkt vor Ort über die neue Multimedia-Versorgung und die Unitymedia Produktvielfalt beraten lassen. > www.unitymedia.de/

geschaeftskunden

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Recht so. Der Tipp zu Immobilien & Recht.Welche Rechte haben Mieter und Vermieter bei der Modernisierung?

Eigentlich sollte sich jeder über Modernisierungsmaßnahmen freuen: Denn neue Möglichkeiten oder sparsamere Technik erhalten Einzug in die Wohnung. Häufig jedoch sehen Woh-nungsmieter nicht den Nutzen, sondern fühlen sich belästigt oder reagieren gar empört, wenn sie über die Maßnahmen im Haus und der eigenen Wohnung informiert werden. So glauben einige Mieter, sie bräuchten zum Beispiel die Erneue-rung des Kabelanschlusses nicht zu dulden. Das häufigste Argument: Man ist mit dem Anschluss, wie er ist, zufrieden und sieht den Umbau nicht ein.

Der Gesetzgeber sieht dies anders: Nach §554 des Bürger-lichen Gesetzbuchs (BGB) haben Mieter Maßnahmen zu dulden, die die Mietsache erhalten, verbessern oder erwei-tern (§554, Absatz 1 + 2, BGB).

Rückendeckung für Rückkanalfähigkeit.

Bereits 2005 entschied der Bundesgerichtshof in Karlsruhe, dass der Anschluss an das Breitbandkabelnetz eine zu dul- dende Maßnahme sei (AZ VIII ZR 253/04). Der Entscheidung lag zugrunde, dass es sich bei der Maßnahme – auch gerade gegenüber der Versorgung über DVB-T – um eine objektive Verbesserung der Mietsache handelt, da mit einem rück-

kanalfähigen Kabelanschluss Bezahlfernsehen sowie Internet- und Telefondienste ermöglicht werden.

Übrigens: Die Verlegung der Kabel durch eine Wohnung, um einer darüberliegenden den Anschluss zu ermöglichen, gehört auch zu den Duldungspflichten der Mieter.

Durch umfangreiche Informationsmaßnahmen von Unitymedia gemeinsam mit dem Vermieter, gelingt es in vielen Fällen, solche Konflikte zu vermeiden. Für Vermieter ist es aber gut, zu wissen, dass sie im Recht sind, wenn es hart auf hart kommt.

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August 2012

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Wohnungswirtschaft, Hausverwaltung & Wohneigentümer-gemeinschaften, Carrier, Investoren und Assetmanagement Telefon: 01803 / 888 836* Fax: 01803 / 888 837*E-Mail: [email protected]

Bauträger und KommunenTelefon: 01803 / 464 379* Fax: 02273 / 59 473 198E-Mail: [email protected]

Breitbandlösungen für Selbstständige und UnternehmenTelefon: 0234 / 89 301 661 Fax: 0234 / 89 301 662E-Mail: [email protected]

* 9 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz/max. 42 Cent/Min. aus Mobilfunknetzen

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Herausgeber: Unitymedia NRW GmbHChefredaktion: Katrin Köster, Elke BernertRedaktion: Unitymedia Unternehmenskommunikation Gestaltung: Red Cell Werbeagentur GmbH, DüsseldorfGrafik/Bildnachweis: Unitymedia, iStockphoto, Fotolia

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06.09.2012 Gemeindekongress des Städte- und Gemeindebundes NRW Düsseldorf18.-19.09.2012 Verbandstag VdW südwest Worms25.-26.09.2012 Verbandstag VdW Rheinland-Westfalen Bonn27.-28.09.2012 20. Deutscher Verwaltertag Berlin

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