Hauszeitung April 2013

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So machen Ferien Spass! Im letzten Sommer bauten rund 40 Kinder aus dem Fricktal im Rahmen vom Ferienspass zusammen mit ERNE-Lernenden eine Natursteinbrücke. Die symbolische Brücke beherbergt Salamander, Eidechsen, Weinbergschnecken, Blindschleichen und Haselmäuse. Seite 9 BAU Z NE Hauszeitung der ERNE AG Bauunternehmung Australien ruft... Unser Werkstatt-Chef Ruedi Senn am wohl härtesten Mountainbike- Rennen der Welt – der Crocodile Trophy. Seite 15 April 2013 Blauer Nachwuchs Bei den ERNE-FANTen wird es nie langweilig, letztes Jahr gab es «Familienzuwachs» bei der Saug- baggerflotte. Seite 24 Betonbeisser + Co. Spektakulärer Abbruch beim AMP in Othmarsingen. Seite 35 Hundegeschnüffel Die Hunde der Redog retten Leben in Katastrophen-Einsätzen. Geübt wird auf dem Abbruchareal einer ERNE Baustelle. Seite 10 Gemeinschaftswerk In Dintikon hat die ERNE Vorsorge- stiftung eine moderne Wohnzone gebaut. Seite 4 Bunt, bunter, ERNE Das ERNE-Fäscht war wieder einmal ein riesen Erfolg. Rund 700 Mitar- beitende feierten ausgelassen. Seite 28

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Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der ERNE AG Bauunternehmung! In unserer Hauszeitung erfahren Sie mehr über unsere Mitarbeitenden, über aktuelle Baustellen, was wir denken und was wir noch im Köcher haben. Die Zeitung wird von unseren Mitarbeitenden getextet und gestaltet; es steckt eine Menge Herzblut drin. Erleben Sie also die spannende Bauwelt hautnah! Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen.

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Page 1: Hauszeitung April 2013

So machen Ferien Spass!Im letzten Sommer bauten rund 40 Kinder aus dem Fricktal im Rahmen vom Ferienspass zusammen

mit ERNE-Lernenden eine Natursteinbrücke. Die symbolische Brücke beherbergt Salamander, Eidechsen,

Weinbergschnecken, Blindschleichen und Haselmäuse.

Seite 9

BAUZ NEHauszeitung der ERNE AG Bauunternehmung

Australien ruft...Unser Werkstatt-Chef Ruedi Senn

am wohl härtesten Mountainbike-

Rennen der Welt – der Crocodile

Trophy.

Seite 15

April 2013

Blauer NachwuchsBei den ERNE-FANTen wird es nie

langweilig, letztes Jahr gab es

«Familienzuwachs» bei der Saug-

baggerflotte.

Seite 24

Betonbeisser + Co.Spektakulärer Abbruch beim AMP

in Othmarsingen.

Seite 35

HundegeschnüffelDie Hunde der Redog retten Leben

in Katastrophen-Einsätzen. Geübt

wird auf dem Abbruchareal einer

ERNE Baustelle.

Seite 10

GemeinschaftswerkIn Dintikon hat die ERNE Vorsorge-

stiftung eine moderne Wohnzone

gebaut.

Seite 4

Bunt, bunter, ERNE Das ERNE-Fäscht war wieder einmal

ein riesen Erfolg. Rund 700 Mitar-

beitende feierten ausgelassen.

Seite 28

Page 2: Hauszeitung April 2013

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INTRO INTRO

BAUZ NE

Inhalt

Flugstunden mit den Jauch's 20

Neues aus der ERNE Küche 21

LEHRLINGSPAGE

Ein Leben ohne Musik? – Unmöglich! 22

Stolze Lehrabgänger/-innen 23

Mauern statt Mathe 23

TECHNIK

Blauer Nachwuchs in der Flotte 24

Zuwachs im Maschinenpark 25

Ein Traum wurde wahr 26

Unterwegs mit dem ERNE-FANT 27

RÜCKBLICKE

ERNE treibt's bunt 28

Pensionäre unterwegs 29

Grillieren unter Palmen 30

«Chäs-Fondue ond Bänze-Wettbewerb» 31

Impressum

Ausgabe Nr. 7, April 2013

Redaktion:

ERNE AG Bauunternehmung

Baslerstrasse 5 | 5080 Laufenburg

[email protected]

Tel. 062 869 43 17

Fax 062 869 43 52

«Ein Gemeinschaftswerk» 4

Grittibänze für alle! 5

Die Rohrleitungsspezialisten 6

Grundsteinlegung Aarburg 8

Kinderbaustelle im Wald 9

SICHERHEIT + GESUNDHEIT

Geschnüffel auf der ERNE-Baustelle 10

Absenzstatistik + BU-Männli 12

Warum wir mehr Lachen sollten 12

Schaubkost – das Experiment 13

INSIDE

Ralf Heid im Fokus 14

ERNE Spirit Team am Gigathlon Olten 15

Ruedi Senn goes Crocodile Trophy 15

Coaching der Bauführer 16

Planet ERNE 17

Facts über Patrick Fluck 17

Das Belagseinbauteam bei ERNE 18

Gedenken an Urs Schnetzler 19

Übung macht den Maurer 19

Das Marketing-Team stellt sich vor 31

BAUSTELLEN

Modernes Hotel mitten in der City 32

Spektakulärer Abbruch in Othmarsingen 33

NAB setzt auf ökologische Bauweise 34

Neue Mehrzweckhalle für Gebenstorf 35

ULTIMA

Neues aus dem ERNE Shop 36

ERNE Comic 36

PROJEKTE

Page 3: Hauszeitung April 2013

INTRO INTRO

BAUZ NE 3

Bei ERNE hat das «Lean Management» eine

grosse Bedeutung. Ziel ist es, alle Aktivitäten,

die für die Wertschöpfung notwendig sind,

optimal aufeinander abzustimmen und über-

flüssige Tätigkeiten zu vermeiden. Bei Unter-

nehmungen ist es oft so, dass einfach drauflos

gearbeitet wird. Die Arbeitsabläufe sind meist

nicht bewusst gesteuert und der einzelne Mit-

arbeitende arbeitet wie er es gewohnt ist. Das

heisst aber nicht, dass dies die einfachste oder

effizienteste Vorgehensweise ist. Mit dem KVP

(Kontinuierlicher Verbesserungs-Prozess) zei-

gen wir den besten Weg, die geeignetste und

rationellste Vorgehensweise auf, wie etwas

umzusetzen ist. An diesen Prozessen arbei-

ten wir ständig, damit unsere Arbeitsschritte

fortlaufend optimiert werden. Dabei spielt es

keine Rolle, ob die Abläufe auf den Baustellen

oder in den Büros gemeint sind.

Seit 2005 beschäftigen wir einen Prozessma-

nager. Er ist verantwortlich für die Arbeits-

und Prozessdefinitionen. Dabei visualisiert er

einzelne Schritte und versieht sie mit Zeitein-

heiten. Dank dem Wissen der einzelnen Leis-

tungs- und Kennwerte, können wir komplette

Arbeitsschritte optimieren. Mit diesem Be-

wusstsein kommen auch von den Mitarbei-

tenden selbst sehr viele interessante Verbes-

serungsvorschläge. Diese Ideen nehmen wir in

unserem Vorschlagssystem «VISIO» auf.

Stolz können wir auf eine aktive und interes-

sante Zeit zurückschauen. In den letzten acht

Jahren haben wir Produkte entwickelt, Neu-

heiten im Inventarbereich angeschafft und Ab-

läufe standardisiert, die nicht nur unsere Qua-

lität verbessern, sondern auch unsere Arbeits-

schritte verkürzen.

lieber Leser!Liebe Leserin, Auch die Re-

sonanz der

Mitarbeiten-

den ist po-

sitiv. In allen

Kompetenzen

(Hochbau, Tiefbau,

Werterhaltung und kaufmännischer Bereich)

wird das Thema erfolgreich angegangen. Vor

allem bei der jüngeren Generation erleben wir

eine starke Motivation, die Prozesse und Ar-

beitsschritte zu messen. Sie legen Wert da-

rauf, Verbesserungen im Prozess bezüglich

Abläufe, Mannschaft und lnventar vorzuneh-

men oder sogar Ideen für Produktentwick-

lungen anzubringen. Im Intranet haben wir in

allen Fachbereichen Arbeitsstandards und Ar-

beitsmethoden in einer Arbeitsmitteldaten-

bank hinterlegt. Somit können alle Mitarbei-

tenden vom Wissen und den Ideen der ande-

ren profitieren. Es macht Freude zu erleben,

wie ein neuer Organisations- und Verbesse-

rungsprozess eingeführt wird, wie die Mitar-

beitenden mitmachen und wir uns als Firma

stetig verbessern.

Auch unsere Kunden profitieren ganz klar von

der guten Leistung, die wir dank dem Lean

Management an den Tag legen. Unser Name

steht für Qualität, einen hohen Einsatzwillen,

für die Einhaltung der vorgegebenen Termine

und auch für Freude am Bauen. Die Aufträge

sind gut vorbereitet und die verschiedenen

Bereiche funktionieren als eingespielte Teams.

Unsere Kunden bauen praktisch sorgenfrei,

da wir wissen, wie wir die Arbeiten angehen

– und das mit System. Unsere Leute sind ge-

schult und trainiert und das ist das A und O ei-

ner erfolgreichen Leistung.

Beat Juen

Vorsitzender der Geschäftsleitung

Eines von vier Kunstwerken der ERNE Belegschaft für Erich Erne.

Die «Künstler» schwingen die Pinsel.

Kunst für EE

Unser «Patron» Erich Erne feierte letztes

Jahr einen runden Geburtstag. Zum 70. hat

sich die ERNE Belegschaft etwas Besonderes

ausgedacht. Es entstanden vier Gemälde

wie es sie nur einmal geben wird. Jedes

Werk besteht aus 25 Einzelflächen. Am Ge-

burtstagsapéro wurden die Mitarbeiter der

ERNE Gruppe aufgefordert, den Pinsel zu

schwingen. Alle konnten ihren kreativen

Beitrag zum Geschenk leisten. Die Unikate

nahm Erich Erne am ERNE-Fäscht mit Freude

in Empfang. Überrascht über so viel krea-

tive Leistung, nahm er die vier Bilder dan-

kend entgegen. Zu bestaunen sind sie üb-

rigens in Laufenburg an der Baslerstrasse 5.

Wir wünschen Erich weiterhin viel Freude an

den gelungenen Kunstwerken.

Page 4: Hauszeitung April 2013

4

PROJEKTE

BAUZ NE

Am Altweg in Dintikon ist eine familien-

freundliche Wohnüberbauung mit 31 Woh-

nungen entstanden. Die Vorsorgestiftung der

ERNE Holding hat als Bauherr eine Wohnzone

für Jung und Alt geschaffen, die sich vollkom-

men ins Ortsbild eingliedert.

Interview mit Markus Fust,

Geschäftsleiter HUSNER AG Holzbau.

Die Vorsorgestiftung ist Bauherr dieser

Überbauung. Wer bildet den Stiftungs-

rat?

Von der Mitarbeiterseite sind Ruedi Senn,

Peter Daniel und Felix Blunschi vertreten. Beat

Juen, Erwin Eschbach und ich sind von der

Arbeitgeberseite mit dabei.

Wie entstand dieses Projekt?

Die Vorsorgestiftung hat den Auftrag, die ver-

sicherten Gelder sicher und sinnvoll anzule-

gen. In den letzten Jahren wurde jedoch das

Aktiengeschäft immer riskanter und wir sind

überzeugt, dass Investitionen in Immobilien

in der wirtschaftlich schwierigen Zeit einen si-

cheren Wert darstellen. Ausserdem sind wir

«Ein Gemeinschaftswerk»im Bereich Immobilien und Bau zu Hause, wir

verstehen dieses Business und somit besteht

nur ein geringes Risiko von Fehlinvestitionen.

Weshalb hat die Vorsorgestiftung Dinti-

kon als Standort gewählt?

Wir waren schon länger auf der Suche nach

einem geeigneten Stück Land. Beat Juen und

ich haben mehrere Grundstücke besichtigt,

zum Teil auch Altbauten, welche man sanie-

ren konnte. Letztendlich sind wir zum Schluss

gekommen, dass ein Neubau auf einer leeren

Wiese den grössten Nutzen bringt. In mei-

ner Nachbarschaft ist dann dieses Land aus

einer Erbengemeinschaft zum Kauf angebo-

ten worden.

Aus welchem Grund bietet man die Woh-

nungen zum Mieten an und nicht zum

Kauf?

Wir legen rund CHF 12 Mio. versicherte

Gelder in diesem Projekt an. Als Vorsorge-

stiftung sind wir verpflichtet, unseren Ver-

sicherten im letzten Jahr 1.5% Zins zu ver-

güten. Deshalb müssen wir Modelle oder

Objekte wählen, mit denen wir diese Zins-

gelder erwirtschaften können. Mit Mietwoh-

nungen haben wir die Möglichkeit diese Zinse

auf längere Zeit zu garantieren oder allenfalls

unseren Mitarbeitenden auch mal mehr zu

vergüten als vom Bund vorgegeben wird.

Die Architekturleistungen hat das Büro

Bäumlin + John in Frick ausgeführt. Wer

hat bei der Vorsorgestiftung die Leitung

für das Bauprojekt übernommen?

Es wurde eine Baukommission gebildet be-

stehend aus Erwin Eschbach, Beat Juen und

mir. Einfach auch aus zeitlichen Gründen, da

es uns eher möglich ist, tagsüber an Bausit-

zungen zu gehen.

Wann haben die Bauarbeiten begonnen?

Im Februar 2010 hat die ERNE AG Bauunter-

nehmung mit dem Rückbau des bestehenden

Bauernhauses und dem anschliessenden Aus-

hub gestartet und ab April wurde der Rohbau

in Angriff genommen.

Wohnüberbauung Altweg, Dintikon> Bauherr

Vorsorgestiftung ERNE AG

5080 Laufenburg

> Architekt

Bäumlin + John AG

5070 Frick

> Bauführung ERNE AG Bauunternehmung

Andreas Lienhard

> Projektleitung HUSNER AG

Tobias Brunner

> Projektleitung ERNE AG Holzbau

Andreas Ebner, Lukas Bulloni

> Bauzeit

Februar 2010 – Oktober 2011

Page 5: Hauszeitung April 2013

5

PROJEKTE PROJEKTE

BAUZ NE

Haben noch weitere Unternehmungen

der ERNE Gruppe an diesem Werk gear-

beitet?

Ja, K+B Münchwilen AG lieferte den Beton,

die vorgehängte Fassade montierte HUSNER

AG Holzbau, die Fenster und die Schreiner-

arbeiten erledigte ERNE AG Holzbau und die

Bewirtschaftung des fertiggestellten Objektes

wird durch die ERLA Immobilien erledigt. Es

ist sozusagen ein ERNE-Gemeinschaftswerk!

Es ist ein Anliegen der Vorsorgestiftung, dass

der ganze ERNE-Konzern bei solchen Pro-

jekten sein Know How und seine Arbeit ein-

bringen kann. Aber natürlich zu Konkurrenz-

preisen, denn schliesslich müssen wir auch

die Interessen der Versicherten vertreten.

Was ist dein Fazit dieser Zusammenarbeit

aus Kundensicht? Entsteht für dich als

Bauherr tatsächlich ein Mehrwert?

Ja, auf jeden Fall. Ein entscheidender Vorteil

ist, dass man viel weniger Schnittstellen hat.

Diese Schnittstellen übernehmen die Projekt-

leiter oft gleich selbst, da sie sich untereinan-

der kennen. Ich musste mich um viel weni-

ger kümmern und hatte weniger Aufwand

was die Koordination sowie die Organisation

angeht.Olivia Pulver

Grittibänze für alle!

Am 6. Dezember war es wieder soweit,

die «ERNE-Samichläuse» gingen auf Tour.

Mit dieser Aktion möchte ERNE die lärmge-

plagten Anwohner, die durch den Umbau

des Bahnhofs gestressten ÖV'ler, die Schü-

ler welche in der Pause den Bau der be-

nachbarten Mehrzweckhalle vor der Nase

haben und die Autofahrer, die durch Rot-

lichter aufgehalten werden, aufheitern.

Das ist auch super gelungen!

Alle hatten eine riesen Freude an den

«Grättimannen», die von den Samichläu-

sinnen und Chläusen bei diversen Baustel-

len an Passanten verteilten wurden.

Claudia Müller und Rilana Michel bei der Mehr-zweckhalle in Gebenstorf.

Den Schülern in Gebenstorf haben die «Gritti-bänze» wohl geschmeckt.

Bianca Giovanoli und Larissa Leonardo am Bahn-hof in Liestal.

Page 6: Hauszeitung April 2013

6

PROJEKTE

BAUZ NE

Stellt ihr die Rohre auch selbst her?

Nein, grundsätzlich verlegen wir Rohre und

produzieren diese nicht selber. Allerdings ha-

ben wir die Möglichkeit im PE-Bereich Bögen

bis 400 mm Durchmesser selbst herzustellen.

Was ist ein PE-Bogen?

PE steht für Polyethylen, also ein Kunststoff.

PE-Bögen braucht man um bei PE-Rohren

eine Richtungsänderung vorzunehmen.

Weshalb stellt ihr diese selber her?

Im Handel erhält man oft nur Normgrössen.

Doch in der Praxis zeigt es sich vielmals, dass

man ein Zwischenmass benötigt. Wir ha-

ben einen eigenen Schweissraum im Werk-

hof Birrhard und wir sind einfach viel flexib-

ler, schneller und kostengünstiger, wenn wir

diese speziellen PE-Bögen selber fertigen.

Was heisst schneller, wie lange braucht

ihr für einen PE-Bogen?

Das hängt natürlich vom Durchmesser ab. Je-

doch kann man sagen, dass wir bei Durch-

messern zwischen 110 und 180 mm ca.

2 Stunden benötigen – inkl. Lieferung zur

Baustelle. Bei grösseren Bögen kann es bis zu

einem halben Tag dauern.

Wie viele Mitarbeitende hat die Gebr.

Meier AG Rohrleitungsbau?

In Birrhard sind wir drei technische Mitarbeiter.

Michele Marcella und Raffael Moser arbeiten als

Bauführer. Ich bin der Geschäftsführer der Gebr.

Meier AG und leite die Region Aargau/Zürich. In

Olten leitet Thomas Grand die Region Solothurn,

Basel-Stadt und -Land. Eine Bauführerstelle ist in

Olten zurzeit noch vakant. Insgesamt sind wir 14

Angestellte. Spitzenzeiten decken wir zum Teil

mit 4 – 6 temporären Mitarbeitenden ab.

Ist der Rohrleitungsbau Saisonabhängig?

Teils teils. Bei der Neuverlegung von Rohren

kann man sagen, dass das 1. Quartal be-

stimmt das Schwächste ist. Allerdings haben

wir im 1. Quartal viele Reparaturarbeiten auf-

grund von Rohrbrüchen. Zum Beispiel im letz-

ten Jahr hatten wir wegen den tiefen Tem-

peraturen bereits rund 130 % der gesamten

Leitungsbrüche die in einem normalen Jahr

anfallen im Januar und Februar ausgeführt.

Was ist euer Kerngeschäft?

Wir sind die Spezialisten für das Verlegen

von Druckleitungen, Wasser-, Abwasser- und

Gasleitungen im Bodenbereich sowie Repa-

raturen von Leitungsbrüchen. Reservoirum-

bauten, beziehungsweise Anlagenbau gehö-

ren auch zu unserem Dienstleistungskatalog.

Ausserdem machen wir auch Hausanschlüsse

bis hin zum Abstellhahn.

Was versteht man unter einer Drucklei-

tung?

Als Druckleitung bezeichnet man eine Rohr-

leitung, in der ein grösserer Druck herrscht als

der atmosphärische Druck. Druckleitungen

sind nicht auf ein natürliches Gefälle ange-

wiesen, da das Medium mit Überdruck in der

Leitung transportiert wird. Ein klassisches Bei-

spiel: Wasserversorgungen bei denen der not-

wendige Überdruck durch höhergelegene

Wasser-Reservoirs hergestellt wird. In Druck-

leitungen werden Trinkwasser, Gas, Wasser-

dampf, Druckluft, Erdöl, etc. transportiert.

Wie viel Druck ist auf solchen Drucklei-

tungen?

Da wir ausgerichtet sind auf PE- und Guss-

rohre, verlegen wir Leitungen, welche einem

Druck von 5 – 40 bar standhalten müssen.

Für grössere Transportleitungen mit höherem

Druck kommen dann Stahlrohre zum Einsatz.

Diese werden von einigen wenigen speziali-

sierten Firmen verlegt.

Kombi-Einbau, DN 250, RiedenReservoirumbau, Widen

Die Rohrleitungsspezialisten

Der Meier-Saugbagger im Einsatz.

Facts über Thomas Schneider> 52 Jahre jung

> Seit 1989 bei Gebr. Meier

> Hobbys: reisen, wandern, gut Essen

Werdegang

> Maurerlehre

> Vorarbeiter, Polier

> Sprengmeister, Bauführer

> Seit 2013 Geschäftsführer der

Gebr. Meier AG Rohrleitungsbau

Page 7: Hauszeitung April 2013

7

PROJEKTE PROJEKTE

BAUZ NE

In welchen Regionen bietet ihr eure

Dienstleistungen an?

Unser Einzugsgebiet umfasst die Kantone

Zürich, Aargau, Solothurn, Basel-Stadt und

-Land. Bei der Verlegung von Versorgungslei-

tungen fahren wir aus wirtschaftlichen Grün-

den nicht weiter als 45 Minuten vom Stand-

ort. Bei grösseren Transportleitungen kann es

schon mal vorkommen, dass wir ausserhalb

unserer Gebietsgrenzen arbeiten.

Gibt es viele Rohrleitungsbau-Anbieter

oder ist das eher ein kleines Business?

Es gibt vor allem sehr viele kleine Anbieter.

Zum Beispiel Sanitärfirmen, welche auch ab

und zu Rohrleitungen ausserhalb vom Ge-

bäude verlegen. Jedoch ist im Rohrleitungs-

bau eine hohe Flexibilität gefragt. Wir bedie-

nen zum Teil fünf Baustellen an einem Tag.

Das ist für eine Sanitärfirma, welche auch

noch Installationen im Haus erledigt, prak-

tisch nicht machbar.

Wie kommt ihr zu Aufträgen?

95 % läuft über das Einladungsverfahren. Na-

türlich bewerben wir uns auch immer wieder

bei den Gemeinden. Im Raum Aargau und

Zürich konnten wir in den letzten beiden Jah-

ren bei 35 neuen Gemeinden mitrechnen,

davon erhielten wir 18 Mal den Zuschlag.

Seit wann seid ihr im Rohrleitungsbau

tätig?

Die Gebr. Meier AG wurde 1907 durch Hans

Meier gegründet. Angefangen hat die Firma

im Bereich Wasserversorgung, später ka-

Kommt bei den Leitungsbrüchen auch der

Saugbagger zum Einsatz?

Ja, bei der Hälfte der Rohrbrüche ist der Saug-

bagger mit dabei. 2011 haben wir rund 140

Saugbagger-Einsätze gehabt. Deshalb haben

wir uns entschieden, in die ERNE-FANT Flotte

einen Meier-Saugbagger aufzunehmen. Seit

März 2012 ist der blaue Sauger nun für die

Gebr. Meier AG erfolgreich im Einsatz.

Was ist der entscheidende Vorteil des

Saugbaggers?

Früher brauchte man Bagger, Mulden, Dum-

per und vor allem Platz rund um den Bruch.

Oft wurde mehr Personal als heute benötigt.

Es geschieht auch häufig, dass man bei Was-

serleitungsbrüchen die Werkleitungspläne

nicht zur Hand hat und es dann zu Schäden

kommen kann. Mit dem Saugbagger werden

diese Schäden vermieden. Zudem ist man sehr

schnell mit der Saugtechnik. Bei einem nor-

malen Bruch dauert unser Einsatz ca. einen

halben Tag. Das heisst wir saugen, reparie-

ren und stellen die Strasse mit einem proviso-

rischen Kaltbelag wieder Instand, so dass sie

wieder befahrbar ist. Ohne Saugbagger kann

der gleiche Auftrag bis zu einem Tag dauern.

Wie entsteht eigentlich ein Rohrbruch?

Durch Korrosion und Materialermüdung. Lei-

der wurden in der Vergangenheit die Rohre

nicht immer fachmännisch eingebaut. Wenn

man das Rohr nicht sauber mit gewaschenem

Betonkies umhüllt, rostet es und es entsteht

Lochfrass. In den meisten Fällen liegt es tat-

sächlich nur an der Bettung der Rohre.

men auch Gasleitungen und Tiefbauarbei-

ten hinzu. 2008 wurde die Gebr. Meier AG

durch die ERNE Gruppe übernommen. Man

trennte den Tiefbau vom Rohrleitungsbau

und seit vier Jahren sind wir erfolgreich als

eigenständiges Unternehmen in der ERNE-

Gruppe tätig.

Wie wurde diese Trennung von Tiefbau

und Rohrleitungsbau aufgenommen?

Sehr positiv. Früher haben wir noch Grabar-

beiten und dies und das gemacht. Jetzt kon-

zentrieren wir uns nur noch auf den Rohr-

leitungsbau, also auf unser Kerngeschäft.

Dank der ERNE-Gruppe haben wir auch mehr

Möglichkeiten im Bereich Aus- und Weiterbil-

dung. Alle unsere Mitarbeitenden sind spezi-

alisiert und verstehen ihr Metier von A-Z. Wir

erhielten viele neue Inputs was Arbeitstech-

niken, AVOR, Prozessverbesserung und Stra-

tegie angeht.

Stichwort neue Inputs – ist es richtig, dass

ihr ein neues Rapportsystem habt?

Ja, neu können die Monteure nach NPK rap-

portieren. Jedes Formstück, jedes Teil ist auch

visuell auf dem Rapport ersichtlich mit Ver-

massung und Anzahlangabe. Die Rapporte

werden von der Administration verarbei-

tet und so wird der Bauführer entlastet. Ein

weiterer Vorteil für den Bauherrn ist auch

die saubere Dokumentation inklusive einer

Skizze der Arbeiten. Und vor allem können

Rechnungen oder Akontozahlungen zügiger

ausgestellt werden.Olivia Pulver

Interessante Zahlen

> Verlegte PE-Leitungen

ø 30 km / Jahr

> Verlegte Guss-Leitungen

ø 10 – 12 km / Jahr

> Verlegte Hauszuleitungen

ø 5 km / Jahr

> Versetzte Hydranten

ø 150 Stk. / Jahr

Raffael Moser und Christoph Enzmann Abwasserdruckleitung, Koblenz

Page 8: Hauszeitung April 2013

8

PROJEKTE

BAUZ NE

hen und sicher immer wieder an diesen Tag

und ihre einbetonierten Wünsche denken. Es

besteht die Idee, die Stelle speziell zu kenn-

zeichnen, damit auch die nächste Generation

Schüler und Lehrer noch weiss, wo die Box

liegt. Bianca Giovanoli

Anlässlich der Grundsteinlegung des

Neubaus Schulanlage Höhe in Aarburg,

wurden Ende November 2012 Wünsche

und Zeichnungen der rund 200 Schüler

einbetoniert.

Der Spatenstich zum Neubau der Schulan-

lage Höhe in Aarburg erfolgte bereits Ende

September 2012. Schon da kam beim verant-

wortlichen Bauführer der ERNE AG Bauunter-

nehmung, Christoph Droll, der Gedanke auf,

die Schülerinnen und Schüler in die Grund-

steinlegung miteinzubeziehen. Zusammen

mit der Schulleitung entstand die Idee, dass

eine Zeitkapsel einbetoniert werden könnte.

Mit Feuereifer machten sich die Kinder daran,

ihre geheimsten Herzenswünsche für die Zu-

kunft zu zeichnen und zu beschreiben.

Am Mittwochmorgen, 21. November 2012

war es nach der grossen Pause um 10.15 Uhr

endlich soweit. Das Baustellenteam der ERNE

AG Bauunternehmung sperrte eine Stelle

rund um das zu betonierende Loch ab, auf

dem alle Schülerinnen und Schüler bequem

Platz fanden. Zum Auftakt sangen alle mit

Inbrunst den Neubau-Boogie. Er wurde be-

reits beim Spatenstich vorgetragen. Dann

endlich kam der grosse Auftritt von Besnik

(10 Jahre, 4. Klasse). Aus all den Kids wurde

er spontan ausgewählt, die Zeitkapsel in die

1 m2 grosse Aussparung zu legen. Danach

ging’s an die handfeste Arbeit. Luka und Fat-

lum, beide 11 und in der 5. Klasse, legten sich

ins Zeug und schaufelten den bereit gestell-

ten Beton ins Loch. Unterstützt wurden sie

von Hauswart Valentin Bosshart. Die anderen

Schüler schauten mit staunenden Augen zu.

Zum Schluss musste der Beton noch «gerüt-

telt» werden, um diesen zu verdichten. Auch

dafür wurden zwei Freiwillige gesucht. 200

Finger schossen in die Höhe: «Ich, ich, ich!»,

das Los fiel jedoch auf Aymen und Tamara.

Zum Dank für die geleistete Arbeit gab es für

die fünf ein knallrotes ERNE-Cap.

Der Neubau ist auf das neue Schuljahr 2013

bezugsfertig. Danach beginnt die Sanierung

des bestehenden Schulhauses. Die einbeto-

nierte Zeitkapsel befindet sich im Korridor,

von dem die Schulzimmer abgehen. Somit

werden die Schüler tagtäglich darüber ge-

Schüler betonieren ihre Wünsche ein

Tatkräftig halfen die Jungs mit, die Zeitkapsel einzubetonieren.

Die Kinder hatten sichtlich Spass an der Arbeit.

Die Wünsche der Schüler in der Zeitkapsel.

Page 9: Hauszeitung April 2013

9

PROJEKTE PROJEKTE

BAUZ NE

Im Juli bauten rund 40 Kinder aus dem

Fricktal im Rahmen vom Ferienspass zu-

sammen mit ERNE-Lernenden eine Natur-

steinbrücke.

Bei warmem Sommerwetter besammelten sich

41 Kinder zwischen 7 und 14 Jahren bei der

Waldhütte Galten bei Gansingen für den Fe-

rienspass-Kurs «Mensch und Natur». Georg

Oeschger, der Kursleiter, begrüsste die neu-

gierige Kinderschar. Er ist ein wahrer Stein-

kenner und als ehemaliger Polier der ERNE

zugleich auch ein Bauprofi. Gleich zu Be-

ginn erfuhren die Kids Spannendes über den

Wald und dessen Schätze. Auf dem Weg zur

Baustelle zeigte der Fachmann den Kindern

«steinige» Spuren aus dem Mittelalter. Vor-

bei an einer Wildschwein-Suhle und einem

«Schleckstengel» für die Wildtiere, erreich-

ten die Kinder ihren Einsatzort. Georg Oesch-

ger teilte die jungen Teilnehmer in drei Grup-

pen auf. Eine Gruppe ging auf Fossiliensuche

und erklimmte nach einem spannenden Höh-

lenrundgang den Cheisacherturm. Die zweite

Gruppe stellte aus Hornstein ein Silex-Mes-

ser her und bohrte mit einer prähistorischen

Bohrmaschine ein Loch in einen Rogenstein.

Die dritte machte sich an den Brückenbau.

Dort waren schon die zwei Lehrlinge der

Kinderbaustelle im WaldERNE AG Bauunternehmung, Till Wälchli und

Florian Erdin daran, den ersten Naturstein-

Brückenschlag zu bauen.

Für die Widerlager spendete die Firma Inter-

stein AG aus Münchwilen die über 1 Tonne

schweren Steine. Alle «Zutaten» für die Brü-

cke transportierte und lieferte K+B Münch-

wilen AG. Die schwersten Steine wurden

bereits einige Tage zuvor mit Hilfe eines ERNE-

Baggers versetzt. Doch jetzt kamen endlich

die kleinen Bauhelfer zum Einsatz. Ausgerü-

stet mit Handschuhen und einem ERNE-Cap

machten sich die Kinder an die Arbeit. Der

Kursleiter betonte, dass der Brückenbau mit

Natursteinen eine sehr anspruchsvolle Arbeit

ist. Auch für die Lernenden der ERNE zeigten

sich die Malmsteine aus Jura Kalk als Heraus-

forderung. Zumal sie eher mit symmetrischen

Backsteinen zu tun haben. Doch Georg Oe-

schger leitete die Jungmannschaft fachmän-

nisch an und schon einige Schweisstrop-

fen später war das zukünftige Brücklein zu

erkennen.

«Wir hoffen mit unserem Engagement den

Kindern auch den Bauberuf etwas näher zu

bringen, denn nirgends sind die Aufstiegs-

chancen und Perspektiven so vielfältig, wie

im Bau!» erklärte Nicolas Scherer, Lehrlings-

betreuer der ERNE AG Bauunternehmung.

Auch Georg Oeschger begann seine Karriere

mit einer Maurerlehre bei ERNE. Stolz zeigte

er seine Werkzeuge, die er schon damals als

junger Bursche auf der Baustelle benutzte.

Auch nachgebaute Werkzeuge aus dem Mit-

telalter hatte er dabei. Aufmerksam lausch-

ten die Kinder seinen Geschichten und Er-

zählungen zwischen den Arbeitspausen. Sie

staunten nicht schlecht, als sie hörten, wer

denn nun in dieser gebauten Natursteinbrü-

cke ein neues Zuhause findet: Salamander,

Eidechsen, Weinbergschnecken, Blindschlei-

chen und Haselmäuse. «Denn die Brücke hat

mehr symbolischen Charakter und wird nicht

tatsächlich als Brücke genutzt. Beim Ferien-

spass können die Kinder selber Hand anlegen.

Ich stelle immer wieder fest, dass bei vielen

verborgene Talente vorhanden sind, die sie

bis jetzt nicht nutzen konnten. Bei unserem

Angebot können sie ihre Fähigkeiten testen

und nach Lust und Laune drauflos hauen.»

erklärte er. Nach einem regenfreien Tag auf

der Kinderbaustelle ist ein einzigartiges Bau-

werk entstanden und kann beim Grundbo-

den Oasenbeizli unmittelbar vor dem Cheisa-

cherturm bestaunt werden. Zufrieden und

mit einem selbstgebauten Hornstein-Messer

machte sich die Kinderschar durch den Wald

auf den Nachhauseweg.Olivia Pulver

Schon vor dem Mittag war das zukünftige Brücklein zu erkennen.

Georg Oeschger zeigte den Kindern die 155 Mio. Jahre alten Pilze, die beim Graben zum Vorschein kamen.

Fleissig versetzten die kleinen Bauarbeiter Stein um Stein.

Page 10: Hauszeitung April 2013

10

SICHERHEIT

BAUZ NE

Letzten Sommer fand auf dem Abbruchge-

lände der ehemaligen Cardinal in Rheinfelden

eine Prüfung der Such- und Rettungshunde-

Teams der Redog Regionalgruppe Basel statt.

Ivo Cathomen, zuständig für die Prüfung,

stand für ein Interview zur Verfügung.

Wie ist Redog organisiert?

Wir sind schweizweit 12 Regionalgruppen mit

Redog Schweiz als Dachorganisation. Die Re-

gionalgruppen sind eigenständige Vereine und

selbständig in Bezug auf die Ausbildung. Wie

gut die Ausbildung ist, zeigt sich an der An-

zahl der einsatzfähigen Rettungshundeteams.

Auf welchem Rang steht die Regional-

gruppe Basel?

Wir haben momentan zwei Teams im Kata-

strophenhunde- und zwei im Geländesuchbe-

reich, was angesichts der Grösse unserer Re-

gionalgruppe ein Platz im Mittelfeld bedeutet.

Sind das grundsätzlich Privatpersonen,

die sich und ihre Hunde ausbilden lassen?

Es gibt zwei Wege zum Katastrophenhunde-

team. Einerseits Diensthundeführer, die vom

Militär kommen und die entsprechende Re-

krutenschule im Katastrophenbereich ab-

solviert haben. Redog übernimmt sie nach

dieser Basisausbildung und führt sie bis zur

Einsatzfähigkeit. Die andere Gruppe sind pri-

vate Hundebesitzerinnen und -besitzer. In der

Ausbildung und im Einsatz gibt es aber kei-

nen Unterschied.

Ich interessiere mich für eine Ausbildung

als Redog-Hundeführerin. Wie komme ich

dazu?

Beim Regionalverband Basel bieten wir alle

zwei Jahre einen Schnuppertag und dann ei-

nen Einsteigerkurs an. Abgesehen von den

Fähigkeiten von Hund und Hundeführer ist

auch das Zwischenmenschliche sehr wichtig.

Die Person muss in die Gruppe passen.

Welche Voraussetzungen sollte ein künf-

tiger Hundeführer mitbringen?

Dreck und Staub dürfen einem nichts ausma-

chen. Auch mit Dunkelheit und Enge muss

man umgehen können. Ein grosser Posten

sind auch Zeit und Ausdauer. Mit dem er-

sten Hund dauert die Ausbildung sicher 4 bis

5 Jahre. Es ist leider auch keineswegs garan-

tiert, dass die Ausbildung erfolgreich ist. Es ist

jederzeit möglich, unterwegs auszuscheiden.

Meist, weil das Team keine Fortschritte mehr

macht oder weil die Zeit fehlt.

Was ausser dem Führen des Hundes ge-

hört zur Ausbildung des Hundeführers?

Erste Hilfe für Mensch und Hund. Wir merken

auch zunehmend, dass wir die Leute mental

schulen müssen. Dann werden wir in Ther-

mik ausgebildet – also zum Beispiel wie än-

dert sich der Geruch eines Opfers in einem

Gebäude, wenn die Sonne anfängt zu schei-

nen. Diese «Witterung» ändert sich je nach

Tageszeit, Wetter und Temperatur. Der Hun-

deführer muss diese Strömungen berücksich-

tigen. Und natürlich ist Sicherheit oberstes

Gebot. Die Übungsleiter müssen das Gelände

einschätzen können. Zum Beispiel bei diesem

Trainingsgelände nehmen wir vor jedem Ein-

satz Kontakt mit dem Bauführer auf und klä-

ren ab, wo sich Gefahrenzonen befinden.

Was kommt finanziell auf einen Hunde-

führer zu?

In der Freiwilligenarbeit rechnet man mit

einem hypothetischen Stundenansatz von

CHF 30.–, somit kostet die Ausbildung eines

Hundes ca. 100 000 Franken. Das ist aber vor

allem Zeit, die man investiert. Die ganze Ar-

beit mit den Hunden findet ausschliesslich

während der Freizeit statt.

Welche Anforderungen sollte ein Hund

mitbringen?

Er muss sich im schwierigen Gelände bewe-

gen, sollte Freude an Menschen haben und

darf auf Lärm nicht empfindlich reagieren.

Bei einem Einsatz ist es durchaus üblich, dass

Baumaschinen, Kompressoren, etc. in Betrieb

sind oder ein Helikopter landet. Der Hund

wird in der Ausbildung darauf trainiert.

Welche Rassen eignen sich am besten für

diese Arbeit?

Am Häufigsten werden Malinois (Belgische

Geschnüffel auf der ERNE-Baustelle

Tanja Eberhard mit UnaLya wird durch den Hundeführer Hansueli Gessler ausgebildet

Simone Meier mit Waiko

Page 11: Hauszeitung April 2013

11

SICHERHEIT GESUNDHEIT

BAUZ NE

Schäferhunde) und die gesamte Retriever-

Familie (Golden Retriever, Labrador) einge-

setzt, ebenso Border Collies. Alles typische

Arbeitshunde. Sie eignen sich hervorragend

vom Wesen und der Grösse her. Es gibt aber

auch immer wieder «Exoten», wie z.B. Boxer

oder Deutsche Schäferhunde. Die Tendenz

geht eher zu kleineren Hunderassen, da sie

gut geeignet sind, um in Löcher zu kriechen.

Der Hundeführer muss den Hund auch mal

unter den Arm klemmen können, beispiels-

weise um eine Leiter zu besteigen.

Wie sieht es mit dem Verletzungsrisiko

aus?

Bei uns im Training ist bis jetzt glücklicher-

weise noch nie etwas Gravierendes pas-

siert. Schnittwunden gibt es gelegentlich, da-

mit muss der Hund umgehen können. Das

grösste Risiko sind Stürze.

Wie läuft ein Katastrophen-Einsatz ab?

Die Einsatzstruktur ist hierarchisch aufge-

baut. Bei einem Auslandeinsatz sind wir in

die ganze Rettungskette der Humanitären

Hilfe Schweiz eingebunden. Wir von Redog

sind für den Bereich Ortung zuständig und

stellen der Rettungskette je nach Aufgebot

zwischen einer und sechs Equipen zur Verfü-

gung. Eine Equipe besteht aus einem Equi-

penleiter, drei Hundeführern und einem Spe-

zialisten der technischen Ortung (akustisch

und mit Suchkameras). Die Equipe wird im

Einsatzgebiet einem oder mehreren Objekten

zugeordnet, für das sie verantwortlich sind.

Der Equipenleiter setzt dort seine drei Teams

entsprechend ihren besonderen Fähigkeiten

ein (Hund bellt schnell, ist sehr genau, etc.).

In der Schweiz arbeiten wir – unter dem Kom-

mando eines Schadenplatzkommandanten –

eng mit den Blaulichtorganisationen zusam-

men. Sie wissen, was genau passiert ist und

wo es allenfalls Leute hat, die gerettet wer-

den müssen.

Heute bei der Prüfung wird die Situation im

Einsatz wie folgt simuliert: Auf dem Gelände

einer Brauerei ist eine Bierabfüllanlage explo-

diert. Neben den Produktionsräumen gibt es

Büros und eine Verladerampe. Aufgrund des

Schichtplanes wissen wir, dass bei der Verla-

derampe ein Mann in der Dispo gearbeitet

hat. Die Hundeführerin oder der Hundefüh-

rer muss nun abfragen, wo die Gefahrenstel-

len (Stromkabel, Wasser, Explosionsgefahr,

etc.) sind und wo sich das Team sicher bewe-

gen kann.

Rettet ihr die gefundenen Leute auch sel-

ber?

Nein. Unsere Aufgabe besteht darin, die ver-

schütteten Personen zu orten. Das Retten

übernehmen in der Schweiz dann z.B. der Zi-

vilschutz und die Feuerwehr, im Ausland die

Retter der Rettungskette.

Wie wichtig ist der Zeitfaktor bei euch?

Nicht ganz so wichtig, wie z.B. bei einem La-

winensuchhund, wo es um Minuten geht.

Wir sprechen eher von Stunden. Die Or-

tung der verschütteten Person ist auch nur

der erste Schritt. Gerettet ist die Person dann

noch nicht. Das braucht dann meistens viel

mehr Zeit.

Wie oft trainiert ihr auf den Abbruchge-

länden?

Meistens ein- bis zweimal pro Woche. Aus-

serdem sind wir auch regelmässig für Wo-

chenenden und einmal pro Jahr eine ganze

Woche im In- und Ausland unterwegs.

Im Training und jetzt bei der Prüfung sind

ja immer Leute irgendwo vergraben. Wer

meldet sich da freiwillig?

Das sind Hundeführer und für Prüfungen im-

mer wieder Angehörige. Bei den Prüfungen

verbringen die Leute bis zu vier Stunden im

Loch. Da wird natürlich, wenn möglich, da-

rauf geschaut, dass es einigermassen be-

quem und nicht allzu eng ist. Es kann aber

durchaus auch sein, dass ein Figurant längere

Zeit auf einer Leiter stehen muss. Nicht ge-

rade ein Traumjob, aber notwendig.

Wie hat die Zusammenarbeit mit ERNE

begonnen?

Als ERNE das Parkhaus in Liestal vor etwa

zwei Jahren abgebrochen hat, kam der Pro-

jektleiter, Daniel Mischler der Probau AG, auf

uns zu. Er hat selbst einen Hund und uns des-

halb die Möglichkeit angeboten, auf dem Ab-

bruchgelände zu trainieren. So hat sich der

Kontakt zu Lukas Gisiger, Spartenleiter Rück-

bau / Aushub, ergeben. Lukas Gisiger infor-

miert uns seitdem über mögliche Trainings-

orte. Nebst Liestal und jetzt Rheinfelden

waren wir auch schon in Laufenburg auf dem

Abbruchgelände der Kera-Werke.Bianca Giovanoli

Simone Maier mit Waiko auf Spurensuche.

Bellen und Scharren: Prüfungsdisziplin Anzeigeröhre.

Mehr Infos unter:

www.redog.ch

Page 12: Hauszeitung April 2013

12

SICHERHEIT

BAUZ NE

Warum wir mehr

Lachen sollten

Berufsunfälle nach Unfallkategorie

Berufsunfälle nach Körperteilen

Kopf/Augen

27

Becken/Hüfte/Beine

8Knie/Meniskus

8

Finger/Hand/Handgelenk

23

Rücken/Wirbelsäule

3

Schulter/Arme

8

Sprunggelenk/Fuss/Zehen

12

01.01.2012 – 31.12.2012

57 Ordentliche Unfälle

40 Bagatellunfälle

01.01.2012 – 31.12.2012

Rumpf /Mehrfach/Übrige

7

Haut/Innere Organe

1

In der heutigen Zeit kommt das Lachen in

unserem schnelllebigen und leistungsorien-

tierten Leben viel zu kurz. Untersuchungen

haben ergeben, dass die Menschen vor 40

Jahren viel mehr gelacht haben als heut-

zutage. Kleine Anregungen wieso es allen

gut tut zu Lachen:

> Lachen baut Stress ab

> Lachen lässt den Menschen

sympathisch wirken

> Lachen regt die Verdauung und

den Stoffwechsel an

> Lachen entspannt und steigert

das Wohlbefinden

> Regelmässiges Lachen stärkt

das Immunsystem

> Ein lachender Mensch wird

attraktiver empfunden, als einer

mit einer ernsten Miene

> Leichter Abnehmen durch Lachen

> Lachen ist ansteckend

> Menschen, die häufiger Lachen,

haben weniger Depressionen

> Lachen schafft Nähe zu anderen

Menschen

Also vergesst nicht:

«Jeder Tag ohne

ein Lachen ist ein

verlorener Tag»

30 Fehltritte und Stürze 21 Werkzeuge und Geräte

1 Arbeitsmaschinen; elektrische Anlagen 8Lastenbewegungen von Hand; fallende Gegenstände

3Mechanische Lastenbewegungen; Verkehr 6

Spitzige, schneidende Gegenstände; Infektionen

5 Übrige Ursachen 20Augenverletzungen (unabhängig von Ursachen)

3Gesundheitsschädigende Stoffe und Einwirkungen

Page 13: Hauszeitung April 2013

13

SICHERHEIT GESUNDHEIT

BAUZ NE

Ei Ei Ei und eine Portion Butter dazu!Bianca Giovanoli, Olivia Pulver und Eric Sutter

haben im Selbstversuch einen Monat lang die

Schaubkost getestet.

Was ist Schaubkost?

Milly und Paul Schaub entwickelten vor 40

Jahren ein verdauungsfreundliches, kohlen-

hydrat- und säurearmes Ernährungskonzept.

Der Anteil an Eiern, Käse, Butter, Rahm und

Fleisch ist bei dieser Kost bedeutend. Die Er-

nährung muss der Verdauungsleistung so-

wie dem Stoffwechsel der Menschen ange-

passt sein. Denn der Mensch lebt nicht von

dem, was er isst, sondern von dem, was er

verdauen kann. Die durch die Schaubkost er-

zielten aussergewöhnlichen Ergebnisse bei

vielen Beschwerdebildern, insbesondere bei

chronischen Leiden, und die gewichtsregu-

lierende Wirkung begannen sich herumzu-

sprechen. Immer mehr Ratsuchende wand-

ten sich an das Schaub-Institut.

Wir wirkt Schaubkost?

Für Milly und Paul Schaub war es sehr wich-

tig, dass sie regelmässig die Laborwerte der

Patienten überprüften, um die Wirksamkeit

und Unschädlichkeit ihres Ernährungspro-

gramms zu prüfen. Der Anteil an Eiern, Käse,

Butter, Rahm und Fleisch ist bei dieser Kost

recht hoch. Deshalb war die Überwachung

des Harnsäure- und Cholesterinspiegels be-

sonders wichtig. Die Laborkontrollen erga-

ben in vielen Fällen eine auffallende Verbes-

serung und öfter sogar eine Normalisierung

der Blutsenkung. Daraus wurde ersichtlich,

dass durch die kohlenhydrat- und säurearme

Ernährung die Entzündungstendenzen im

Körper zurückgehen.

Die Überprüfung zahlreicher Laborergebnisse

über viele Jahre, zeigt eindeutig eine Verbes-

serung des gesamten Gesundheitszustandes.

In der Regel lässt sich sogar eine Normali-

sierung der zuvor erhöhten Harnsäure- und

Cholesterinwerte feststellen. Zudem ver-

schwinden akute Gichtschübe innert weniger

Wochen und treten nicht wieder auf, wenn

die Kost richtig angewendet wird.

Wie haben wir diese 4 Wochen der tota-

len Ernährungsumstellung erlebt?

Jeden Morgen trafen wir uns eine halbe

Stunde vor Arbeitsbeginn zum gemeinsamen

Frühstück. Wir assen Eier, Käse und Auf-

schnitt in grossen Mengen. Bianca musste

hart kämpfen, damit sie kein Brot ass.

Um 12.00 Uhr checkten wir die Restau-

rant-Menüs ab und schauten, wo wir etwas

nach Schaubkostregeln zum Beissen beka-

men. Das jedoch war um einiges schwieriger.

Denn praktisch in allen Mittagsmenüs sind

Kohlenhydrate enthalten. Am Abend war

dann Selbstverantwortung gefragt und jeder

kochte Zuhause sein kohlenhydrate- und säu-

refreies Abendessen.

Was bewirkte die Schaubkost bei uns?

Bianca empfand das Kochen als enormen

Aufwand, da man auch keine industriellen

Gewürze benützen darf. Zudem stellte sich

bei Bianca nach drei Wochen kein Erfolg ein.

Weder Gewichtsverlust noch ein besseres

Wohlbefinden.

Der Säureentzug bewirkte bei Olivia, dass

ihre Haut enorm austrocknete. Eric wurde

zum Kaffeetrinker. Da man im allgemeinen

nur wenig Zucker zu sich nehmen durfte,

nutzte er die Gelegenheit, den Kaffee zu

überzuckern, denn gemäss Schaukost darf

man das. Auch er konnte keine positiven Ver-

änderungen feststellen.

Das Fazit?

Man kann sagen, dass die radikale Form der

Schaubkost bei älteren oder kranken Men-

schen bestimmt eine positive Wirkung hat.

Doch bei jungen und gesunden Personen

macht es wie immer die Mischung aus:

Wenig Kohlenhydrate und Zucker – aber bitte

nicht zu radikal!Eric Sutter

Page 14: Hauszeitung April 2013

14

INSIDE

BAUZ NE

«Die beste Schule ist die des Lebens»Seit zwei Jahren gehörst du nun zur

ERNE-Familie und hast die Leitung der

Filiale in Olten übernommen. Wie war

diese Zeit für dich?

Ich durfte viel Neues kennenlernen. Eine

Menge konnte ich auch aus vergangenen Er-

fahrungen mit einbringen. Eine Herausforde-

rung waren die ungewohnten Abläufe und

die dezentralisierte Organisation der ERNE.

Die Fahrwege sind weiter. Auch gibt es bei

Fragen mehrere Ansprechpartner. Nicht ganz

einfach, wenn man gewohnt war, einen

«Bigboss» vor Ort zu haben, der für alles zu-

ständig war. Ich finde das aber spannend und

fühle mich hier gut aufgehoben.

Wie bist du zu ERNE gekommen?

Sieben Jahre war ich bei der Firma Rofra tätig.

Einige meiner Rofra-Kollegen haben vor mir

schon zu ERNE gewechselt und somit habe

ich da bereits einiges über ERNE erfahren.

Für mich war klar, wenn ich wechseln würde,

dann nur in eine Unternehmung, die stabil

ist, aber Weiterentwicklung gross geschrie-

ben wird. In meiner weiteren Umgebung ent-

sprachen nur zwei, drei Firmen meinen Krite-

rien und ERNE gehörte definitiv dazu.

Was genau ist deine Aufgabe?

Einerseits kümmere ich mich um die Auf-

tragsbeschaffung und die Kalkulation. Ande-

rerseits steht das Tagesgeschäft meiner Leute

in der Region Olten auf der Pendenzenliste.

Deine Ziele?

Ziel ist es, die Marktposition in der Region Ol-

ten zu stärken und weiter auszubauen. Das

ist die Kernaufgabe, die ich mir auf die Fahne

geschrieben habe.

Wie bist du in der Baubranche gelandet?

Das ist eine längere Geschichte... Mein Vater

führte ein eigenes Baugeschäft in der 3. Ge-

neration. Schon als 10jähriger habe ich im

Büro mitgeholfen und später auch auf der

Baustelle. Ich wurde als Kind geprägt von die-

ser Firma und wollte erstmal etwas ganz an-

deres machen. Ich habe dann eine kaufmän-

nische Lehre in der Versicherungsbranche

absolviert, mit dem Ziel, danach Grossscha-

denschätzer zu werden. Eine solche Stelle

hatte ich nach der Lehre in Aussicht. Wie alle

Jungs musste ich aber zuerst in die RS. Es

galt, eine Lücke zwischen Lehrende und RS

zu schliessen. Mein Vater bot mir an, für ihn

zu arbeiten, was ich auch tat.

Und nach der RS hast du dann die Stelle

als Grossschadenschätzer angetreten?

Nicht ganz. Mein Vater bat mich, die Stelle

nicht anzufangen, sondern bei ihm im Bau-

geschäft zu bleiben. Erst wollte ich das nicht.

Aufgrund seiner damaligen Situation ent-

schied ich mich jedoch dafür. Ein Jahr später

verstarb mein Vater nach einem Unfall. Dann

ging’s natürlich um den Weiterbestand der

Firma. Hätte niemand weiter gemacht, hätte

man der Belegschaft von 40 Mann kündigen

müssen. Ich fühlte mich ein Stück weit ver-

pflichtet, die Firma weiter zu führen.

Du warst damals ja noch recht jung...?

Ich war 23 und hatte von Vielem keine Ah-

nung. In meinem jugendlichen Eifer habe

ich’s nach dem Motto «man kann alles ler-

nen» angepackt. Zum selben Zeitpunkt ging

eine Baufirma Konkurs und das gab mir da-

mals die Chance, zu guten technischen Ka-

derleuten zu kommen. Ich habe also weitere

40 Leute eingestellt, inklusive den Kaderleu-

ten. Das alles geschah innert zwei Wochen

nach dem Tod meines Vaters. 12 Jahre führte

ich die Firma. Begonnen hat meine Bau-Kar-

riere also weniger aus purer Freude, als viel

mehr aus Verpflichtung. Mit den zusätzlich

angestellten Kaderleuten hatte ich aber su-

per Lehrmeister, die mir die Freude am Bauen

vermittelten. Mittlerweile bin ich mit Herzblut

dabei.

Alles andere als eine klassische Karriere...

Richtig. Eine Ausbildung im technischen Be-

reich kann ich nicht vorweisen. Ich bin in

die Funktion buchstäblich hineingewachsen.

Meine ersten Regierechnungen habe ich mit

13 geschrieben. Und wie ich sage: «Die beste

Schule ist die des Lebens!»

Dein prägendstes Erlebnis?

Für mich stand immer das Team im Vorder-

grund – für einander da sein und nicht nur

an sich denken. Das kam ein Stück weit zu-

rück, als es mit meiner Firma zu Ende ging.

Die Rofra hatte mir das Angebot gemacht, ei-

nen Grossteil meiner Leute zu übernehmen.

Da sind alle hingestanden und sagten «Ja,

wir kommen sehr gerne, aber wir möchten

unseren alten Chef behalten». Diese Wert-

schätzung zeigte mir, dass ich wohl nicht alles

falsch gemacht hatte.Bianca Giovanoli

Facts über Ralf Heid> 44 Jahre jung

> Seit 2011 bei ERNE

> Hobby: Sport

Werdegang

> KV Lehre

> Geschäftsführer eigener Baufirma

> Seit 2011 Regionenleiter Olten

Page 15: Hauszeitung April 2013

INSIDE INSIDE

BAUZ NE 15

157. Rang für das «ERNE Spirit Team»

Der Gigathlon 2012 unter dem Motto «Clo-

ser to you» fand dieses Jahr für das Fricktaler

ERNE Spirit Team direkt vor der Haustür statt.

Das Rennen über 460 Kilometer und 7500

Höhenmeter rund um den Eisenbahnkno-

tenpunkt Olten, erwies sich als ständiges Auf

und Ab. Das «Team of Five» mit Markus Fust,

Ruedi Senn, Gabriel Winter, Barbara Zimmer-

mann und Lemi Leisibach hatte sich für die-

sen Wettkampf dementsprechend gut vorbe-

reitet. Dieses Jahr kämpften die Gigathleten

aber noch gegen die Launen der Natur an.

Die Hitzeschlacht am Urban Saturday und die

Gewitter- und Hagelstürme am Celebrating

Sunday zerrten zusätzlich an den Kräften der

Sportler. Die abschliessende Schlammschlacht

der Biker über die Jurahöhen war wohl das

Tüpfelchen auf dem i. Überglücklich und ab-

gekämpft und unter tosendem Applaus von

Unter der brütenden Sonne Australiens

Ruedi Senn und die anderen rund 150 Teil-

nehmer der Crocodile Trophy erwartete das

Abenteuer ihres Lebens. Es war ein bru-

tales Mountainbike-Rennen, das über neun

Etappen ging. Die Rennstrecke führte über

zerfurchte Strassen, durch Flüsse und über

technische Abfahrten in der unwirtlichen

Landschaft des Outbacks – ohne auch nur

einen Zentimeter Schatten. Jeden Abend

vielen Zuschauern erreichten die Gigathleten

die Ziellinie in der Oltener Sportanlage Klein-

holz. Das ERNE Spirit Team klassierte sich im

wurden die Zelte in den entlegensten Gebie-

ten des australischen Outbacks, in ehema-

ligen Bergbaugebieten und bei Rinderfarmen

aufgeschlagen.

Die 40 Grad machten Ruedi nichts aus «je

wärmer es ist, um so stärker fahre ich». Be-

treut wurde er von seinen beiden Töchtern

Ramona und Manuela. Und die Reparaturen

am Bike führte Ruedi gleich selber aus, als

Leiter der Werkstatt in Laufenburg war das

Tolle Leistung am Gigathlon Olten

Ruedi goes Crocodile Trophy

Markus Fust, Barbara Zimmermann, Lemi Leisibach, Gabriel Winter und Ruedi Senn im Ziel.

Das Betreuungsteam um Ruedi Senn.Nach dem erfolgreichen Rennen glücklich auf dem Trophy-Treppchen.

Bei bis zu 40 Grad unterwegs im Outback.

ausgezeichneten 157. Rang, von 920 ge-

starteten 5er Teams, in einer Totalzeit von

24:53:26 Stunden. Herzliche Gratulation!

kein Problem. Dank der hervorragenden Un-

terstützung seines Familien-Teams und der

optimalen Vorbereitung auf das Rennen,

schaffte es Ruedi bereits zum zweiten Mal

auf den dritten Rang.

2007 durfte er erstmals aufs australische

Treppchen steigen. Wer weiss, vielleicht

wird Ruedi bereits dieses Jahr die dritte Tro-

phäe entgegennehmen...

Tolle Leistung Ruedi!

Page 16: Hauszeitung April 2013

16

INSIDE

BAUZ NE

«Jeder Mensch ist einzigartig»Obwohl ein junger Bauführer eine fundierte

theoretische Ausbildung mitbringt, legt ERNE

grossen Wert darauf, ihn in der Praxis nicht

zu überfordern und ihn bei der täglichen Ar-

beit zu begleiten. Das Coaching der jungen

Bauführer im Hochbau übernimmt oft Peter

Frei. Als er vor 30 Jahren bei ERNE anfing,

startete er als Lehrlingsausbildner der Mau-

rer und war im Nebenamt Lehrer an der Bau-

schule Unterentfelden.

Peter, was sind die Voraussetzungen für

einen erfolgreichen, jungen Bauführer

bei uns?

Wir erwarten eine abgeschlossene Maurer-

lehre, ein paar Jahre Erfahrung als Maurer,

Vorarbeiter oder Polier. Den Besuch der Bau-

führerschule setzen wir danach voraus. Somit

sollte er das 1 x 1 eines Bauführers verstehen

und den Kunden beraten können, damit die-

ser bei uns gut aufgehoben ist. Auch Mitar-

beiterführung ist ein wichtiger Punkt. Daher

ist eine solide Grundausbildung mit Weiter-

bildung ein Muss.

Nebst dem beruflichen Können, was ver-

langen wir von unseren Bauführern?

Neben der Ausbildung muss er Freude an

seiner Aufgabe haben und auch vor auftre-

tenden Problemen nicht zurückschrecken,

sondern diese anpacken und lösen. Das for-

dert einen hohen persönlichen Einsatz. Es ist

also durchaus möglich, dass man Arbeit mit

nach Hause nimmt. Ein natürliches Auftre-

ten und eine gewisse Sozialkompetenz ge-

genüber Mitarbeitenden und Kunden ist sehr

hilfreich.

Welche Stärken bringen junge Baufüh-

rer mit sich?

Das ist ganz unterschiedlich. Der eine be-

herrscht eher die praktische Arbeit auf der

Baustelle und kann somit Poliere und Vor-

arbeiter gut unterstützen. Die Stärken des

anderen liegen eher beim Ausmass, den

Abrechnungen, etc.

Wie werden die Bauführer unterstützt?

Zuerst ist es wichtig, dass der richtige Mann

am richtigen Ort ist. Das Ziel ist, eher uner-

fahrenen Bauführern einen versierten Polier

zur Seite zu stellen. Ausserdem nehme ich mir

jeden Morgen die Zeit für Frage-/Antwortrun-

den mit den Bauführern. Wenn Bedarf be-

steht, können Sie mit ihren Anliegen zu mir

kommen und wir sprechen das Ganze durch.

Manchmal ist es nur nötig, ihnen in ihrem Tun

Sicherheit zu geben, manchmal muss ich aber

auch korrigierend oder schlichtend eingreifen.

Beim gemeinsamen Diskutieren entstehen

plötzlich andere Sichtweisen. Es ist mir wich-

tig, dass unsere Werte nicht nur irgendwo

niedergeschrieben sind, sondern gelebt und

die Qualitätsstandards sichergestellt werden.

Was erleichtert den jungen Bauführern

die Arbeit sonst noch?

Bei ERNE wurden viele Tools wie z.B. die Mu-

sterbaustelle, Leistungs- und Kennwerte,

Standards, etc. erarbeitet. Das alles hilft eine

Baustelle zu führen und zwar schon kurz

nach dem Eintritt.

Wie siehst du deine Rolle als Coach?

Ich will in erster Linie sicherstellen, dass je-

der Bauführer weiss, dass Fragen erwünscht

sind und keinesfalls als Schwäche ausgelegt

werden. Wir haben in der Unternehmung

viele sehr kompetente Mitarbeitende in den

Kompetenzen Hochbau, Tiefbau und Wert-

erhaltung, die ihr Wissen mit den Jüngeren

gerne teilen. Auch für Spezialitäten wie z.B.

Abbruch oder Schadstoffsanierung gibt es

Ansprechpartner.

Was ist das Schwierigste für dich als

Coach?

Jeder Mensch ist einzigartig und hat seinen

speziellen Charakter. Ich muss mich auf je-

den einzelnen einstellen. So ist es manch-

mal schwierig zu entscheiden, ob und wann

man eingreifen soll. Schätzt sich der Baufüh-

rer selbst gut ein oder überschätzt er sich?

Ich will die Bauführer nicht bevormunden,

sondern sie begleiten, ihnen Vertrauen sowie

Wertschätzung entgegenbringen und für ei-

nen guten Einsatz motivieren.

Wann ist dein Coaching erfolgreich?

Wenn der Kunde nach der Arbeitsausführung

mit all unseren Leistungen einverstanden ist,

die Mitarbeitenden motiviert sind und das

Projekt mit Rendite abgeschlossen wird. Und

natürlich, wenn die Bauführer von Baustelle

zu Baustelle sicherer werden und meine Hilfe

immer weniger benötigen.

Dein Fazit?

Die interne Ausbildung der jungen Bauführer

zahlt sich aus. Noch nie war der ERNE Hoch-

bau so breit abgestützt wie heute. Es ist uns

deshalb möglich, neben etlichen Objekten

gleichzeitig mehrere Grossprojekte zur vollen

Zufriedenheit der Kunden auszuführen.Bianca Giovanoli

Facts über Peter Frei> 59 Jahre jung

> Seit 1982 bei ERNE

> Hobby: Natur

Werdegang

> Maurerlehre

> Bauführer- und Baumeisterschule

> Seit 1988 Kompetenzleiter Hochbau

Page 17: Hauszeitung April 2013

INSIDE INSIDE

BAUZ NE 17

Facts über

Patrick Fluck

Betontrennfachmann

Werdegang

> Lehre als Landwirt

> Weiterbildung zum eidg.

Betontrennfachmann

> Bei ERNE seit Mai 2002

Was fällt dir spontan zu folgenden

Begriffen ein?

Familie: Mein 16 Monate altes Töchter-

chen Lena und meine Freundin.

Ferien: Ich verreise gerne, am liebsten ir-

gendwohin, wo's schön warm ist. Mein

letzter Urlaub war im Süden Spaniens.

Kochen: Meine Passion. Ich probiere gerne

selbst Rezepte aus. Danach die feinen Me-

nüs zu essen, gehört natürlich auch dazu.

Sport: Im Winter steh' ich auf dem Snow-

board und sause die Pisten runter. Im Som-

mer bin ich mit dem Bike unterwegs.

Hobby: Meine ferngesteuerten Autos, im

Massstab 1:8 und 1:16, welche ich selbst

zusammenbaue.

Tiere: Ich bin total tierlieb. Wir haben

zwei Wasserschildkröten zu Hause.

Natur: In meiner Freizeit gehe ich gerne

in den Wald spazieren oder «bräteln». Die

Natur ist ein guter Ausgleich zur Arbeit.

ERNE: Hier habe ich meine zweite Fami-

lie gefunden. Wir sind ein tolles Team und

können uns aufeinander verlassen. Die Ar-

beit gehört natürlich auch dazu.

587 Bewohnerauf Planet ERNE!

Seit bald einem Jahr ist unser «Planet» online,

in der Zwischenzeit hat sich einiges getan.

Planet ERNE ist eine Plattform für Baufans und

an der Baubranche Interessierte. Hier erhältst

du topaktuelle Infos direkt von der Baustelle

und die neusten Bilder von imposanten Bau-

maschinen. Durch Planet ERNE erfährst du,

was uns zurzeit auf dem Bau bewegt und du

kannst exklusiv hinter die Kulissen der ERNE

AG Bauunternehmung schauen.

www.planet-erne.ch

So lautet die direkte,

spannende Ver-

bindung zu uns!

Unsere «Kom-

mune» wächst

und wächst und

verzeichnet aktuell

587 Bewohner. Wir

sind auch via Facebook

verknüpft und du kannst

die spannenden Berichte,

tollen Aktionen wie zum Bei-

spiel den alljährlichen Adventskalender oder

den Osterwettbewerb und vieles mehr auf

www.facebook.com/planeterne verfolgen.

Zurzeit erreichen wir mit unserem Face-

book-Auftritt durchschnittlich 9000 Personen

wöchentlich.

Direkter Dialog

Wir möchten nicht einfach nur auf ein aktu-

ellen Trend aufspringen, wir wünschen uns

mit dem Aufritt in den sozialen Medien ei-

nen direkten Dialog mit Kunden, Partnern

und Mitarbeitenden. Ausserdem möchten

wir die Chance nutzen in der Branche Mass-

stäbe zu setzen; gerade in Bezug

auf eine gelungene Mitar-

beiterkommunikation.

Zudem ist es uns

wichtig, eine be-

wusste Trennung

von Kommuni-

kationsinhalten

harter fachlicher

und weicher so-

zialer Natur zu

erzielen.

Teile es mit uns!

Hast auch du etwas Span-

nendes auf der Baustelle erlebt oder ein

cooles Foto und möchtest es mit uns tei-

len? Dann melde dich bei Claudia Müller:

[email protected] oder 062 869 43 17

Page 18: Hauszeitung April 2013

18

INSIDE

BAUZ NE

Anders als es sich für einen Aussenstehen-

den auf den ersten Blick darstellt, handelt

es sich beim maschinellen Belagseinbau um

eine ausserordentlich komplexe Arbeit. Des-

halb ist es auch wichtig, das praktische und

theoretische Wissen des Teams ständig zu er-

weitern. Fünf Fragen an Sebastian Müller:

Das Team Belagsbau wurde letztes Jahr

von zwei auf eine Gruppe reduziert, was

hatte das für Auswirkungen?

Die Verkleinerung der Gruppe ergab eine

neue personelle Zusammensetzung. Anders

als im «normalen» Strassen- und Tiefbau

stellt im Belagsbau ein gut eingespieltes Team

die Basis für eine qualitativ hochwertige, lei-

stungsorientierte und damit wirtschaftlich er-

folgreiche Arbeit.

Was war bis jetzt die grösste Schwäche

im Belagseinbau?

Unserer grössten Schwäche konnten wir mit

der Neuorganisation der Sparte Belag im Jahr

2011 weitgehend entgegenwirken. In den

Jahren zuvor war es durch eine ständig wech-

selnde Gruppenzusammensetzung unheim-

lich schwer, den im Belagsbau so wichtigen

Teamgeist zu erzeugen. Hinzu kam, dass die

Belagsgruppe mit nicht im Belagsbau spezi-

alisierten Fachkräften aus dem allgemeinen

Strassen- und Tiefbau ergänzt wurde. Seit

2011 haben wir nun eine feste Gruppe, was

sich in steigender Qualität widerspiegelt.

Was sind die Schwierigkeiten beim Be-

lagseinbau?

Bei Fehlbedienungen der Maschinen (Belags-

fertiger, Walze) können sich fatale Fehler ein-

schleichen, die in der Regel sehr kostspielige

Nachbesserungsarbeiten nach sich ziehen.

Deshalb führten wir eine Belagsschulung für

mein Team durch.

Was hat die Schulung gebracht?

Als Haupterkenntnis unserer Belagsschulung

lässt sich festhalten, dass wir uns mit der neu

aufgestellten Belagsgruppe auf einem guten

Weg befinden. Jeder Einzelne verfügt über

ein breites Fachwissen, mit welchem die ein-

zelnen Glieder zur Kette werden. Die Schu-

lung hat aber auch gezeigt, dass der maschi-

nelle Belagseinbau über sehr viel Raffinessen

verfügt, die noch nicht bei jedem Mitarbei-

ter in Fleisch und Blut übergegangen sind. Es

ist noch etwas Zeit und Geduld erforderlich,

um hier die nötige Routine zu erlangen. Auch

Starker Teamgeist beim Belagseinbau

wurden noch nicht alle Arbeitsprozesse opti-

mal aufeinander abgestimmt. Wir haben also

noch Verbesserungspotential für die Zukunft.

Dein persönliches Fazit der Schulung?

Aus Sicht aller Beteiligten war die Schulung

ein grosser Erfolg. Neben vielen neuen Er-

kenntnissen kam der Spass auf keinen Fall zu

kurz. Das Ziel, den Teamgeist zu stärken hat

Früchte getragen.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals

bei allen bedanken. Insbesondere aber auch

bei der Belagsgruppe selbst, die mit viel Ein-

satzfreude das positive Gesamtbild abrundet.

Facts über Sebastian Müller> 40 Jahre jung

> Seit 2011 bei ERNE

> Hobbys: Sport, Motorrad fahren, kochen

Werdegang

> Studium Bauingenieur

> Nachdiplomstudium Wirtschaftsingenieur

> Tätig als Bauführer seit 1999

Géraldo de Melo im Einsatz mit der neuen Belags-walze BW 154.

Isa Feta beim Walzen des Belags.

Page 19: Hauszeitung April 2013

INSIDE INSIDE

BAUZ NE 19

«Wenn ein Freund weggeht, muss man die

Türe schliessen sonst wird es kalt, hat Bert

Brecht geschrieben.

Urs Schnetzler trat als kaufmännischer An-

gestellter am 1. Mai 1967 in die ERNE AG

Bauunternehmung ein. Dank seinem gros-

sen Einsatz und Können stieg er im Laufe der

Jahre zum Finanzchef empor und wurde Mit-

glied der Geschäftsleitung. Urs war offen für

neue Ideen und modernisierte den kaufmän-

nischen Bereich laufend und vorbildlich.

Er hat massgebend zur Erfolgsgeschichte der

ERNE Gruppe beigetragen.

Neben seinen Aufgaben als Finanzchef war

er zuständig für viele Spezialaufgaben und

Projekte der Firma. Es war ihm ein grosses

Anliegen, dass die soziale Verantwortung der

Firma vorbildlich gelebt wird. Er setzte sich

sehr stark für eine eigene ERNE Firmenkultur

ein, auf die wir heute noch stolz sind.

Auch fand er immer Zeit, spannende Fir-

menausflüge und tolle Feste zu organisieren,

die bei den Mitarbeitern sehr beliebt waren.

Unter seiner Regie erschien im Januar 1981

die erste Mitarbeiterzeitung, die er und sein

Team der damaligen Zeit entsprechend noch

auf der Schreibmaschine tippten.

Vier Generationen der ERNE Familie hat Urs

miterlebt und hatte daher ein enormes Wis-

sen über die gesamte Firmengeschichte.

Lieber Urs, zusammen mit dir, meinem Bruder

«Wir haben einen guten Freund verloren»Ruedi und mir haben wir während 25 Jahren

die Geschicke der ERNE Gruppe geleitet. Du

hast den kaufmännischen Bereich eigenstän-

dig zu unserer vollsten Zufriedenheit geführt

und wir konnten deinen Vorschlägen und

Lösungen immer Vertrauen schenken. Wir

waren ein gut eingespieltes Team, das viel

Erfolg hatte und zugleich noch viel Spass.

Durch deine freundliche und stets hilfsbereite

Art warst du bei allen Mitarbeitern ein ge-

schätzter und beliebter Kollege und Freund.

Danke Urs, für dein grosses Engagement und

für deinen unermüdlichen Einsatz den du

zum Wohle der Firma und allen Mitarbeiten-

den geleistet hast.

Es ist die Zeit gekommen um Abschied zu

nehmen von dir. Wir schliessen die Tür, damit

die Wärme die du als Mensch hinterlassen

hast, in unseren Herzen weiterleben darf.»Erich Erne

Urs Schnetzler *1944 †2012

Zurzeit bilden wir 18 Maurer-Lehrnende aus,

fünf davon schliessen diesen Sommer ihre

3-jährige Ausbildung ab. Damit sie – wie ge-

wohnt – erfolgreich ihr Zeugnis entgegen-

nehmen können, wird fleissig für die Lehrab-

schlussprüfung geübt.

Unter der Aufsicht und Anleitung von Vito

Salvatore Baldi mauerten die Lernenden im

Februar an einem Übungsobjekt im Werk-

hofkeller. Die Jungs im ersten und zweiten

Lehrjahr stellten ebenfalls ihr Können unter

Beweis und übten an den gleichen Objekten

wir die drittlehrjar «Stifte». Dazu wurden

eigens Pläne von unseren Bauführern erstellt,

nach denen sie vorgingen. Zuerst wurden die

Pläne eingehend studiert damit später keine

Übung machtden Maurer

Fehler geschehen. Anschliessend zeichne-

ten die Jungs alles nach Plan ein und legten

die erste Schicht Backsteine. Diese erste Lage

ist die Wichtigste. Wird sie nicht gerade ge-

mauert, gibt’s den schiefen Turm von Pisa.

Milimetergenaue Arbeit war gefragt – eine

der wichtigsten Eigenschaften eines Mau-

rers. Steht die Mauer einmal, wird der An-

wurf gemischt und aufgetragen. Damit haf-

tet die zweite Schicht, der Grundputz, op-

timal auf der Mauer. Zum Schluss kam der

Abrieb und schon war das Übungsobjekt fer-

tig. Die Steigerung zu der «normalen» Mauer,

ist eine Sichtmauer. Diese wird nicht verputzt,

sondern im Rohzustand belassen. Das dau-

ert allerdings viel länger als eine herkömm-

liche Mauer, da hier sehr sauber gearbeitet

werden muss und zwischen den Backsteinen

ausgefugt wird. Die Sichtmauer wird oftmals

als dekorativer Part eines Gebäudes verwen-

det, was allerdings auch eine Kostenfrage

ist. Denn Sichtmauern kosten ein Vielfaches

einer üblichen Mauer. Die angehenden Mau-

rer haben sich sehr gut geschlagen. Den

einen oder anderen Schönheitsfehler könnte

man noch beheben – aber bis zur Abschluss-

prüfung bleibt ja noch etwas Zeit zum Üben.

Wir drücken die Daumen!Claudia Müller

Page 20: Hauszeitung April 2013

INSIDE

BAUZ NE

«Der 1. Flug endete in einem Crash!» Interview mit Heinz und Peter Jauch

Wie seid ihr zu diesem Hobby gekom-

men?

Heinz: Vor ca. 20 Jahren habe ich schon mal

angefangen. Damals gab es aber die Compu-

ter-Simulationen noch nicht zum Üben. Des-

halb endete der erste Flug gleich in einem

Crash. Der Heli ging kaputt und das war's

dann erstmal mit dem Hobby. Vor etwa 3 bis

4 Jahren haben wir das Thema wieder auf-

genommen und mit einem kleinen «Pfupfi»-

Helikopter angefangen. Schnell wurden die

Helis aber grösser.

Baut ihr die Hubschrauber selber zusam-

men?

Ja, das sind alles Bausätze. Da ist die ganze

Mechanik, verschiedene andere Komponen-

ten wie Regler für die Elektronik. Du kannst

alles nach deinem eigenen Gutdünken zu-

sammenschrauben. Jedoch musst du dich

zuerst entscheiden, in welche Richtung du

gehen willst. Möchtest du Modelle bauen,

die möglichst originalgetreu sind, ist das eher

etwas für die Bastler. Oder geht’s mehr ums

Fliegen. Diese Helis heissen dann «Trainer»

und haben vorne nur eine kleine Haube.

Und auf welche Art habt ihr euch spezi-

alisiert?

Auf die Trainer. Damit kann man die unglaub-

lichsten Kunststücke in der Luft vollführen,

auch 3D-Fliegen genannt. Man fliegt also

nicht nur schön nach oben und dann vor und

zurück, sondern nutzt den ganzen Luftraum,

macht Loopings, Rollen, etc.

Seid ihr in einem Verein?

Es gibt Vereine, aber wir machen das rein

privat. Da sind wir frei und können selber

bestimmen, wann wir fliegen wollen. Wenn

das Wetter stimmt, sind wir draussen mit den

Hubschraubern.

Braucht das Trainingsgelände spezielle

Gegebenheiten?

Im Sommer schauen wir, dass wir auf einem

Feld fliegen, das nicht in voller Frucht steht.

Man würde dort den Heli wohl nicht mehr

finden, wenn er denn mal crashen sollte.

Aber ansonsten braucht es einfach ein of-

fenes Feld mit genügend Sicherheitsabstand

zu bewohnten Gebieten, Spaziergängern

und Velofahrern, etc. Nicht umsonst stehen

die Zuschauer bei Flugschauen hinter einem

Gitter, vor allem wenn Helikopter fliegen. Mit

den Rotorblättern ist nicht zu spassen.

Wie gross sind eure Modelle?

Heinz: Der T-REX 600ESP, ist 117 cm lang und

40 cm hoch, wobei der Durchmesser der Ro-

torblätter bei 135 cm liegt. Die max. Umdre-

hung pro Minute beträgt 2100. Der Henseleit

TDR hat eine Länge von 142 cm und ist 37 cm

hoch, der Rotorblattdurchmesser ist 162 cm

und die max. Umdrehung pro Minute 1850.

Peter: Ich fliege einen T-REX 700E mit einer

Länge von 132,8 cm und einer Höhe von 40,8

cm. Der Rotordurchmesser beträgt 156,2 cm,

die Umdrehung pro Minute max. 2200. Der

zweite Heli (T-REX 500 ESP) ist 84 cm lang

und 31 cm hoch, hat einen Rotordurchmes-

ser von 97 cm und schafft max. 2700 Umdre-

hungen pro Minute.

Wie lange baut man an einem Modell?

Bei diesen Modellen bist du in 4 bis 5 Tagen

fertig, wenn du dran bleibst. Die Mechanik ist

schnell parat, danach muss die Elektronik ein-

gebaut und verkabelt werden. Das benötigt

am meisten Zeit.

Habt ihr denn Vorteile als Automechani-

ker?

Was die Mechanik betrifft ein wenig. Auch

das technische Verständnis bringen wir sicher

Facts über die Jauch'sPeter

> 32 Jahre jung

> Seit 2007 bei ERNE

> Automechaniker

Heinz

> 54 Jahre jung

> Seit 2000 bei ERNE

> Automechaniker

20

Page 21: Hauszeitung April 2013

INSIDE INSIDE

BAUZ NE

Neues aus der

ERNE Küche

Hans-Jörg Balmer

Zutaten

4 (je 120 g) Kalbsplätzli1/2 TL Salz, wenig Pfeffer

6 Tranchen Rohschinken, halbiert

12 Blätter Salbei

2 EL Rapsöl

Salzwasser, siedend

320 g Tagliatelle

2 Briefchen Safran

2 dl Saucenhalbrahm

Salz, Pfeffer

4 EL geriebener Sbrinz

mit. Es gibt aber auch sehr gute Baupläne. Zu-

dem findet man im Internet viele Foren, wo

man sich Tipps und Tricks holen kann. Beim

Einstellen wird es dann etwas kniffliger. Da

muss man den Kopf ganz schön beieinander

haben.

Was muss man am Helikopter einstellen?

Die Rotorblätter müssen alle im genau glei-

chen Winkel stehen. Das bedingt, dass Ge-

stänge und Elektronik im ganzen Modell

genau so eingestellt werden müssen. Beim

ersten Mal ist das ziemlich «tricky». Man fin-

det aber auf YouTube entsprechende Videos,

die einem weiterhelfen.

Wie lernt man mit dem Heli zu fliegen?

Dafür gibt es Simulationsprogramme für den

PC. Sonst kann es teuer werden, wie bei

unserem allerersten Versuch. Bei diesen Pro-

grammen wählt man das Modell, das dem

eigenen am meisten ähnelt. Die Fernbedie-

nung wird direkt an den PC angesteckt und

los geht's.

Was ist das Schwierige am Heli fliegen?

Man kann sich nicht einfach irgendwo ab-

schauen, wie es geht. Du musst ein Gefühl

dafür entwickeln. Der Hubschrauber fliegt vor-

wärts und rückwärts, rauf und runter, macht

Rollbewegungen und kann auch noch um die

eigene Achse drehen. Da kommt man mit der

Vorstellungskraft schnell an seine Grenzen.

Wie lernt man diese verrückten Kunst-

stücke?

Da gibt es die Möglichkeit, spezielle Maga-

zine zu kaufen, wo diese beschrieben sind.

Oder man schaut sich alles auf Videos an. Das

erste, was man so probiert sind Loopings und

Schrauben. Wenn die Kunststücke aber kom-

plexer werden, reicht reines Beobachten des

Helikopters nicht mehr. Dazu gibt es dann Vi-

deos, wo die Bewegungen des Steuerknüp-

pels auch gezeigt werden.

Das übt ihr alles am Simulator. Wann ge-

traut man sich dann, mit dem eigenen

Modellheli zu fliegen?

Das kann ziemlich lange dauern. Man übt

wirklich, bis man das Kunststück am Simula-

tor beherrscht. Um sich dann wirklich in echt

zu getrauen, muss alles stimmen. Das Wetter,

der Wind, das eigene Gefühl. Man darf nicht

zu viel studieren, sondern aus dem Bauch he-

raus fliegen.

Wie viele Stunden pro Woche lasst ihr die

Modelle fliegen?

Im Sommer ein bis zwei Stunden unter der

Woche. Und halt an den Wochenenden

Zubereitung

Plätzli quer dritteln, würzen, mit je 1/2 Tran-

che Rohschinken und 1 Salbeiblatt belegen.

Öl in einer Bratpfanne erhitzen. Plätzli bei

mittlerer Hitze beidseitig 1 1/2 Min. braten,

warm stellen.

Tagliatelle im siedenden Salzwasser al dente

kochen, 1/2 dl Kochflüssigkeit beiseite stel-

len. Tagliatelle abtropfen. Beiseite ge-

stellte Kochflüssigkeit in derselben Pfanne

aufkochen.

Safran beigeben, Flüssigkeit zur Hälfte ein-

köcheln. Rahm beigeben, ca. 2 Min. wei-

terköcheln, würzen. Tagliatelle darunter-

mischen. Saltimbocca und Safrannudeln

anrichten, Käse über die Nudeln streuen.

Samstag und Sonntag Nachmittag. Wir ha-

ben so unsere Stammplätze, wo wir fliegen

gehen. Uns trifft man in Wallbach an oder in

der Nähe der DSM in Sisseln auf dem gros-

sen Feld.

Von welchen Kosten sprechen wir für

einen solchen 3D-Modellheli?

Ein Startmodell von wirklich guter Qualität in-

klusive Fernbedienung kostet ca. CHF 1800.-.

Die Fernbedienung muss man nur beim

ersten Mal kaufen. Nach oben sind die Gren-

zen dann offen.Bianca Giovanoli

Saltimbocca mitSafrannudeln für 4 Personen

21

Page 22: Hauszeitung April 2013

LEHRLINGSPAGE

BAUZ NE

Ein Leben ohne Musik? – Unmöglich!Was hat die Musik für einen Einfluss auf die

Jugendlichen von Heute? Ob im Zug, Bus,

auf der Baustelle, beim Sport oder im Büro –

Musik ist allgegenwärtig. Wir haben jeweils

einen Lernenden in jedem Lehrjahr zum

Thema Musik befragt:

Larissa Leonardo, 1. Lehrjahr als Kauffrau

«Musik ist mein täglicher Begleiter. Nachdem

der Wecker morgens zum ersten Mal geklin-

gelt hat, setze ich mir die Kopfhörer auf, um

richtig fröhlich und wach zu werden. Mei-

stens wird dazu noch gesungen, damit es

noch mehr Spass macht. Somit erhöhe ich

für mich persönlich die Chancen auf einen

erfolgreichen Tag. In meiner Playlist findet

man Hippie-Sound aus den 70er Jahren bis

hin zu den neusten Technotönen aus unserer

Zeit, es ist praktisch alles dabei. Ob ich zur

Arbeit gehe, koche oder Sport mache, mein

iPod ist immer dabei. Eins steht für mich fest,

ohne Musik wäre meine Motivation und Le-

bensfreude nur halb so gross.»

Jonas Erhard, 2. Lehrjahr als Kaufmann

«Ich höre sehr viel Musik. Am Morgen im

Bus, während dem Zugfahren oder auch ein-

fach zu Hause im Zimmer.

Auf meinem iPhone hat es

viele verschiede Musikrich-

tungen. Meistens höre ich

jedoch die Lieder, die ge-

rade in den Charts lau-

fen. Wenn ich Musik

höre, kann ich alles an-

dere um mich herum ver-

gessen. Vor einem Fussball-

Match höre ich immer Musik, um

mich besser auf das Spiel vorzubereiten.»

Kristijan Grebenar, 3. Lehrjahr als Maurer

«Meistens höre ich Musik, wenn ich im Zug

bin oder wenn ich Sport treibe. Manchmal

höre ich auch beim Lernen oder während

der Arbeit Musik. Denn zu Musik kann ich

mich besser konzentrieren. Wenn ich mal

gerade keine Musik hören kann, dann singe

ich manchmal auch für mich.

Für mich bedeutet Musik auch der Ausgleich

zum Alltag. Meistens höre ich Hip-Hop,

House oder sonst gerade was in den Charts

läuft.»

Manuel Losenegger, 4. Lehrjahr als Bau-

maschinenmechaniker

«Ich höre Musik, wenn ich gerade Lust und

Zeit dazu habe und meistens während dem

Auto fahren.

Mein Musikstil ist eigentlich nicht begrenzt.

Wenn es mir gut geht, dann höre ich einen

Ländler und wenn es mir weniger gut geht,

dann eher Hard Rock. Selber spiele ich seit ca.

5 Jahren Posaune und ich möchte möglichst

bald in einer Guggenmusik spielen.»

Ein Leben ohne Musik? Unmöglich!

Musik ist unser alltäglicher Begleiter. Aus allen

Ecken hört man Musik: im Kaufhaus, in den

Medien, auf Feiern, bei Sportveranstaltungen

oder aus den Kopfhörern der an-

deren Leute in der Bahn oder

dem Bus. Ein Leben ohne

Musik ist für uns unvor-

stellbar – aber auch un-

möglich! Denn als Musik

definieren wir ja schliess-

lich nicht nur die Lieder,

die im Radio laufen und

von bekannten Bands vorge-

tragen werden. Auch alltägliche

Geräusche, die wir seit unserer Geburt

ständig hören, kann man als Musik bezeich-

nen. Vogelgezwitscher zum Beispiel oder das

Hupkonzert eines Auto staus. Das alles kann

auf eine seltsame und doch nachvollziehbare

Weise als Musik definiert werden.

Doch warum gibt es Musik? Musik gehört

zum Menschen einfach dazu. Musik wird von

allen Völkern auf der Welt verstanden und ge-

mocht. Denn Musik drückt Gefühle aus. Hört

man Musik, wird man emotional angespro-

chen. Man wird glücklicher oder trauriger.

Die besten Songs, die je geschrieben wurden,

sind meistens die, die durch ein bestimm-

tes Gefühl des Künstlers entstanden sind.

Auch die Personen, die einen Song hören,

können sich oft mit ihm identifizieren und

können ihren Mitmenschen vielleicht ver-

ständlich machen, was sie selbst nicht aus-

sprechen können oder wollen. In dem Fall gilt

der bekannte Spruch: «Ein Lied sagt mehr als

tausend Worte!»

Im Laufe unseres Lebens ändert sich unser

Musikgeschmack jedoch häufiger. Als kleines

Kind besteht unsere Lieblingsmusik meistens

aus der Musik, die unsere Eltern gerne hören.

Wenn wir dann zur Schule kommen, beein-

flusst der eigene Freundeskreis, aber auch die

momentane Popularität einer Musikrichtung

unseren Musikgeschmack.

Erreichen wir schliesslich das Teenageralter,

sind die musikalischen Vorlieben schon so

gut wie gefestigt. Doch warum ist uns Ju-

gendlichen Musik so wichtig? Ganz einfach!

Jugendliche definieren sich über den eigenen

Musikgeschmack. Sie wollen sich von den

Eltern unterscheiden, indem sie für Erwach-

sene eher untypische Musikrichtungen wie

Punk oder Hip-Hop hören.

Musik ist ein toller Freund, der einen bei Trau-

rigkeit tröstet und in Glücksmomenten dafür

sorgt, dass die gute Laune noch lange anhält.Jonas Erhard

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Page 23: Hauszeitung April 2013

LEHRLINGSPAGE LEHRLINGSPAGE

BAUZ NE

Das Autorenteam der Lehrlingspage:

Jonas, Michéle und Rilana

Wir gratulieren den sieben stolzen Lehrab-

gängern von 2012 von ganzem Herzen! Alle

Lernenden haben die Abschlussprüfung er-

folgreich bestanden. Besonders hervorheben

möchten wir Michéle Ketterer, die ihre Ausbil-

Unter dem Motto «Bau deine Zukunft – mit

Grips und Muckis» gewährten wir im Septem-

ber zusammen mit dem Baumeisterverband

70 Schülerinnen und Schülern Einblick in die

spannenden Berufe des Bauhauptgewerbes.

Es standen für einmal nicht Mathe, Deutsch

oder Biologie auf dem Stundenplan, sondern

Mauern, Baggern und Hämmern. Begrüsst

wurden die Oberstufenschüler in der Aula

von Walter

Z w a h l e n ,

Bauführer

der ERNE.

In einem

kurzen Film

präsentierte er

die ERNE Gruppe.

Anschliessend informierte Thomas Zürcher

vom Schweizerischen Baumeisterverband

mit seinem Vortrag über die verschiedenen

Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im

Bauhauptgewerbe.

Anschliessend konnten die Kids draussen di-

verse Posten besuchen. Unter Anleitung von

Till Wälchli, Maurer im 3. Lehrjahr, wurde

eine Wand gemauert. Auch hinter dem Steu-

erknüppel des Baggers versuchten sich die

Teenager. «Das ist gar nicht mal so einfach

Herzliche Gratulation – ihr habt's geschafft!

Mauernstatt Mathe

Nicolas Scherer

Phillip Meili

Skufior Qerimaj

Astrit Agushi

Durali Inan

Sascha FischerJoanna Tinner

Daniel KoppVito BaldiMichéle Ketterer

Cebrail Dag

dung als Kauffrau mit der hervorragenden Note

von 5.2 abgeschlossen hat!

Maurer: Durali Inan, Astrit Agushi

Baupraktiker: Skufior Qerimaj, Cebrail Dag

Strassenbauer: Phillip Meili, Pascal Weibel

Kauffrau: Michéle Ketterer

Allen Beteiligten und speziell unseren Lehr-

lingsverantwortlichen, danken wir für den tol-

len Einsatz. Den jungen Berufsleuten wünschen

wir weiterhin viel Freude in der Arbeitswelt.

Die fleissigen Schüler mauern unter Anleitung der Maurer-Lehrnenden.

wie es aussieht und braucht viel Fingerspit-

zengefühl», so Apo (4. Real, Laufenburg).

Sogar eine Kanalisation konnte selbst gebaut

werden. Die Schwierigkeit dabei war, die rich-

tigen Röhren aneinander zu reihen.

Nun ist abzuwarten, ob das Baufieber auf die

Jungen und Mädchen übergesprungen ist.

Spass hat es jedenfalls gemacht!

23

Page 24: Hauszeitung April 2013

TECHNIK

BAUZ NE

Ab April 2013 wird die Saugbagger-Flotte

um ein fünftes, blaues Fahrzeug ergänzt...

Um die Aufträge ausführen und eine gewisse

Flexibilität gewährleisten zu können, hat sich

die fünfte Maschine aufgedrängt. Wir ha-

ben viel Arbeit und mussten auch schon auf

Fremdfirmen zurückgreifen, um diese über-

haupt bewältigen zu können.

Wieso blau?

Das ist die Farbe der Gebr. Meier AG Rohr-

leitungsbau. Damit wollen wir versuchen,

im Umfeld des Wasserleitungsbaus weiter

Fuss zu fassen und damit dem Kunden einen

Mehrwert bieten.

Was meinst du mit Mehrwert?

Die Gebr. Meier AG ist der Profi im Rohrlei-

tungsbau und hat über 100 Jahre Erfahrung.

Bei einem Rohrbuch zum Beispiel hat man

mit ihnen einen Partner für alles:

> Piketthotline > Graben

> Saugen > Freilegen

> Reparieren > Auffüllen

> Beläge > Pflästerungen

Das heisst, der Kunde hat nur noch einen An-

sprechpartner, eine Firma und eine Rechnung.

Blauer Nachwuchs in der FlotteWorin – ausser der Farbe – unterscheidet

sich der neue Sauger von den anderen?

Der blaue Saugbagger ist speziell ausgerü-

stet für nächtliche Wasserleitungsbrüche

und Havarien auf Strassen. Dafür hat er ei-

nen Leuchtballon und eine Rundumbeleuch-

tung mit Arbeitsscheinwerfern. Ebenfalls ist

er mit einem Drehsaugrohr ausgestattet. Das

Drehsaugrohr kommt oft bei Kandalaberboh-

rungen zum Einsatz. Dabei wird das Rohr wie

ein Bohrer in den Boden gedreht. Es han-

delt sich um eine neue Technik, die wir erst-

mals mit dieser Maschine ausprobieren. Das

ist zurzeit einmalig in der Schweiz. Auch für

Arbeiten bei der SBB ist die Maschine bereit

und mit Schwenk- und Hubbegrenzung aus-

gerüstet. Diese Begrenzungen gewährleisten,

dass Oberleitungen und Nachbargleise nicht

beeinträchtigt werden und nicht in vorbeifah-

rende Züge geschwenkt werden kann. Er ist

der modernste Saugbagger der Schweiz.

Gibt es mit dem fünften Fahrzeug auch

personelle Anpassungen?

Wir erhielten weitere Unterstützung durch ei-

nen fünften 100%-Chauffeur. Aber selbst so

sind wir noch eher unterbesetzt, da die Sau-

ger pro Tag zwischen 8 und 15 Stunden un-

terwegs sind. Den Einsatz rund um die Uhr

können wir aber jederzeit gewährleisten, da

das Saugbagger-Team von einigen weiteren

Springern unterstützt wird.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich dem Saug-

bagger-Team ein grosses Dankeschön aus-

sprechen. Sie sind mit viel Herzblut dabei und

zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit, mit den

ERNE-FANTEN auszurücken. Die Einsätze ma-

chen auch vor Feiertagen keinen Halt. So wa-

ren die Fahrer auch an Heiligabend und am

Neujahrstag unterwegs.

Welche Regionen umfasst euer Einzugs-

gebiet?

Um die Auslastung durchgehend zu gewähr-

leisten, sind wir nicht mehr nur regional, son-

dern bald gesamtschweizerisch tätig, z.B.

in Zürich, Biel, Bern, Sion. Der entfernteste

Auftrag führte uns nach Genf ins kantonale

Krematorium.

Was ist die Spezialität des Saugbaggers?

Beim Distanzsaugen ab 30 m sind wir sehr

stark und heben uns damit auch von der

Konkurrenz ab. Wir konnten in diesem Be-

reich bereits etliche Erfahrung sammeln und

verwenden auch anderes Material. Die läng-

ste Saug-Distanz betrug 165 m! Am Haupt-

bahnof in Zürich wurde über diese Länge

Mischabbruch abgesaugt. Das ist ein absolu-

ter Rekord!

Was ist eine typische Winter-/Frühlings-

arbeit?

Im Winter gibt es vermehrt Wasserleitungs-

brüche. Diese beschäftigen uns in den Win-

termonaten sehr und wir sind dafür praktisch

Tag und Nacht unterwegs.Bianca Giovanoli

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Page 25: Hauszeitung April 2013

TECHNIK TECHNIK

BAUZ NE

Neues aus dem Maschinen- und FuhrparkDodge RAM 2500

Der Dodge RAM 2500 lässt sich schnell und

flexibel für praktisch alle gängigen Transporte

bis 7 Tonnen einsetzen.

Transporte

> Container

> Baumaschinen

> Baumaterial

> Anbaugeräte

> Deckentische

> etc.

Kennzahlen

Länge 7.0 m

Breite 2.5 mDein AnsprechpartnerAdrian Clerici

[email protected]

Externe Vermietung

Unser Grader wie auch der Doge können

für externe Einsätze gemietet werden.

Ah ja, schon gewusst?

Du hast etwas zum Transportieren oder

zum Heben und keine entsprechenden

Gerätschaften? Dann dürfte unser Ange-

bot deine Stimmung heben. Wir unter-

stützen dich bei:

> Spezial-Transporten von 1 - 50 To

> Pneukraneinsätzen

> Hebebühnen

> Muldentransporten

> Krantransporten inkl. Montage

Adrian Clerici berät dich gerne und er-

stellt dir ein detailliertes Angebot.

ERNE AG Bauunternehmung

5080 Laufenburg

Tel. 062 869 44 35

Fax 062 869 44 39

www.erne.ch

Hotline

062 869 44 35

Skid Steer mit Grader

Der Skid Steer ist dank des Zubehörs multi-

funktional einsetzbar. Zudem ist das Gefährt

äusserst wendig und mit dem Grader sind

grosse Flächen effizient zu planieren. Dank

der guten Ausstattung, ist auch die Sicherheit

des Fahrers jederzeit gewährleistet.

Kennwerte

> Gewicht 5000 kg

> Höhe Gefährt 2080 mm

> Breite Gefährt 1980 mm

> Länge Gefährt 2740 mm

> Raupenbreite 450 mm

Anbaugeräte zum Skid Steer

> Grader

> Dozer Schild

> Belagsfräse

> Gabel

> Schaufel

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Page 26: Hauszeitung April 2013

TECHNIK

BAUZ NE

Ein Traum wurde wahrLetztes Jahr durfte Kranfan Vreni Leisi live

bei einer Kranmontage in Aarau dabei

sein. Das Besondere daran: Vreni ist blind.

Wenn jemand etwas von Kränen versteht,

ist das Vreni Leisi. Seit gut einem Jahr hat sie

das Kran-Fieber gepackt. Damals wurde bei

ihr vor dem Haus gebaut und der Lärm des

Krans war wie Musik in ihren Ohren. Sie liess

sich von ihrem Umfeld alles erzählen und

erklären.

Aufgrund eines netten Briefes an ERNE mit

einem sehr detaillierten Fragenkatalog be-

treffend Kräne, haben wir Vreni und ihren Be-

gleiter, Martin Wolz, zu einem Baustellenbe-

such mit Kranmontage eingeladen. Der Kran

war zwar nicht der Allergrösste, ein «Rüben-

zupfer», wie Harald Kolb erklärte, mit 64 m

aber ziemlich hoch. Vreni nutzte die Gele-

genheit und quetschte unseren Kranexper-

ten Harald Kolb sowie den Polier Michael All-

gaier richtig aus. Als sich dann noch heraus-

stellte, dass Michael auch Kranführer ist, war

dies das Highlight des Tages.

Kann es vorkommen, dass der Standort

eines Krans während des Bauens verän-

dern werden muss?

Interne Umstellungen auf der Baustelle gibt

es immer wieder. Das ist dann der Fall, wenn

der Ausleger nicht über die ganze Baustelle

reicht. Man beginnt dann auf einer Seite des

Baus, verschiebt den Kran und arbeitet dann

auf der anderen Seite weiter. Wenn es mög-

lich ist, werden jedoch auf so grossen Bau-

stellen bei uns eher zwei Kräne gestellt.

Wird der Kran beim Umstellen an einem

Stück verschoben?

Nein, das geht nicht. Er wird abgebaut und

am neuen Ort wieder aufgebaut. Es kann

sein, dass er nicht total zerlegt wird, sondern

grössere Teile zusammen verschoben werden.

Wie merkt der Kranführer, dass die Last

richtig am Haken hängt?

Dafür gibt es Schulungen für Kranführer so-

wie die Mitarbeitenden, welche die Lasten

anhängen. Die nennt man «Anschläger». Der

Kranführer sieht nicht, wie das Material un-

ten angehängt wird. In der Schulung «An-

schlagen von Lasten» wird genau gezeigt,

welches Material mit welchem Hilfsmittel

(Haken, Ketten, etc.) angeschlagen werden

muss. Nicht geschultes Personal darf keine

Lasten anhängen.

Ist jede Führerkabine gleich gross und

wie gross ist eine Führerkabine?

Nein. Sie variiert von ca. 1,5 bis 2 m2. Darin

befindet sich ein Stuhl und links und rechts

ein Schaltpult mit jeweils etwa 30 cm freiem

Raum. Am Rücken befindet sich eine kleine

Ablage, z.B. für ein Radio.

Wie wird der Kran demontiert, wenn der

Platz eng ist, z.B. bei einer Überbauung?

Bevor der Kran überhaupt gestellt wird, wird

der Standort so gewählt, dass der Kran wie-

der so abgebaut werden kann, wie er mon-

tiert wurde. Wenn das nicht geht, muss der

Kran einfach in kleinere Teile zerlegt werden.

Oder aber wir verwenden einen viel grös-

seren Autokran, der dann weiter weg steht.

Dieser holt die Kranteile von viel weiter aus-

serhalb des neuen Gebäudes. Das wird aber

aus Kostengründen eher selten gemacht.

Eine weitere Möglichkeit wäre der Abbau

mittels Helikopter. Bei ERNE haben wir das je-

doch noch nie gebraucht.

Wie ist die Lebensdauer eines Krans?

Das kommt darauf an, wie der Kran verwen-

det wird. Wir bei ERNE brauchen die Kräne

für fast alles, wie beispielsweise auch zum Be-

tonieren. Sie sind entsprechend einer grossen

Beanspruchung ausgesetzt. Deshalb werden

unsere Kräne nicht so alt, wie diejenigen, die

nur zum Lasten heben verwendet werden.

Das heisst, nach ca. 20 Jahren kriegen unsere

Kräne neue Farbe und etwas Kosmetik, damit

sie nochmals 5 bis 10 Jahre halten.

Kann das Stahlseil reissen?

Wir hatten’s bei uns noch nie und es sollte

nicht vorkommen. Wenn doch, würde der

Bruno Fernades Baptist, Michael Allgaier, Vreni Leisi, Betreuer von Vreni, Frank Bürgin, Daniel Kindhauser, Dominik Stutz, Harald Kolb

26

Page 27: Hauszeitung April 2013

TECHNIK TECHNIK

BAUZ NE

Unterwegs mit dem ERNE-FANTRoger Birri, einer unserer ERNE-FANT

Chauffeure, hat Samuel ein unvergessliches

Geburtstagsgeschenk beschert. Samuel

wohnt in einer Wohngruppe der MBF (Me-

schen mit einer Behinderung im Fricktal) in

Laufenburg und ist totaler ERNE-FANT Fan.

Seine Wohngemeinschaft hat ihm zum Ge-

burtstag einen «Ausflug» mit dem ERNE-

FANT ermöglicht.

Voller Vorfreude und auch etwas nervös,

was ihn am heutigen Tag erwarten wird,

haben Samuel und seine Betreuerin, Frau

Butz-Frank, im Werkhof Laufenburg da-

rauf gewartet, dass es nun endlich losgeht.

Fan ist Samuel schon lange. Wenn er den

ERNE-FANT vorbeifahren sieht, beginnen

seine Augen zu leuchten und wenn ihm

dann noch der Chauffeur zuwinkt, ist das

ein kleines Highlight für ihn. Samuel und

Roger hatten den Auftrag gefasst, nach

Oberhof zu fahren und dort bei einem Ein-

familienhaus Aushub wegzusaugen. Dieses

Erlebnis konnte sich Samuel natürlich nicht

entgehen lassen. Kaum war vor Ort alles

vorbereitet und das Absaugrohr montiert,

griff er gleich nach einer Schaufel und

half mit. Samuel hatte Spass dran – auch

Ausleger nach oben und unten ausschlagen.

Er würde aber nicht kippen, da die Zentral-

belastung unten entsprechend gerechnet ist.

Das gilt auch bei einem Sturm.

Aus wie vielen Teilen besteht der Turm

und der Ausleger?

Der Turm besteht aus einem Stück und 8 Bol-

zen. Der Ausleger hat zwischen 6 bis 8 Teile.

Das sind die Elemente, die dann zusammen-

gebaut werden. Sie sind alle zwischen 10

und 12 m lang. Je nachdem gibt es auch 4 m

Stücke, abhängig davon, wie hoch der Kran

werden soll.

Werden die Reparaturen von ERNE vor-

genommen?

Mechanische Sachen machen wir in der Regel

selber. Elektronische Sachen oder wenn keine

Zeit da ist, werden Reparaturen schon mal ex-

tern vergeben.

Das ganze Interview findest du auf

www.planet-erne.ch unter «Berichte».Bianca Giovanoli

wenn er selbst nicht viel machen konnte.

Der ERNE-FANT arbeitet schnell und somit

war der Auftrag dann auch nach kurzer Zeit

erledigt. Nun wurde alles wieder zusam-

mengeräumt und die beiden traten den

Rückweg an. Da erkundigte sich Samuel

noch, ob das ERNE Personalbüro denn seine

Kontonummer habe. Roger fragte ganz ver-

dutzt, wozu wir denn seine Kontonummer

benötigen. «Zum min Lohn überwiese für

mini Arbeit» war die glasklare Antwort da-

rauf. Mit einem verschmitzten Lächeln er-

klärte ihm Roger dann, dass der ERNE-FANT

mehr gearbeitet hat als er selbst.

Die Fahrt im Lastwagen gefiel Samuel ganz

besonders. Jetzt durfte er auch mal in der

Kabine des Saugbaggers sitzen und ihm

nicht nur von Weitem zuwinken. Er war so-

gar so begeistert von der Arbeit auf dem

Bau, dass er den Helm die ganze Zeit anbe-

halten wollte.

Zurück in Laufenburg trennten sich die

Wege der drei (Samuel, Roger und Saug-

bagger) wieder. Seinem Gesichtsausdruck

konnte man förmlich ablesen, dass er

glücklich und zufrieden war.Claudia Müller

Samuel und Roger unterwegs mit dem Saugbagger.

Kranmontage bei einem Hochhaus in Aarau.

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Page 28: Hauszeitung April 2013

RÜCKBLICKE

BAUZ NE

ERNE treibt's bunt!Rund 700 Mitarbeitende der ERNE

Gruppe brachten am 16. November 2012

jede Menge Farbe ans ERNE-Fäscht im

Sportcenter Bustelbach in Stein.

Das Motto des letztjährigen ERNE-Fäschts

lautete dann auch «Hauptsache bunt!». Die

Mitarbeitenden schmissen sich in bunte Jeans

und farbige T-Shirts. Auch sah man Hüte, Ho-

senträger, Taschen und Gürtel jeglicher Cou-

leur. Die Halle schimmerte und glänzte in

allen Regenbogenfarben. Durchs kunterb-

unte Programm führte der Conférencier und

Zauberkünstler Sebastian aus Deutschland.

Mit einem Knotentrick, den er mit zwei Mit-

arbeitenden durchführte, verblüffte er das

ganze Publikum. Den Hauptshowact bestrit-

ten die drei rhytmischen Sportkomiker der

«Starbugs» mit zwei Auftritten. Fäbu, Silu

und Tinu erstaunten die Zuschauer mit lu-

stiger Akrobatik, gelungenen «Stunts» und

pantomimischen Moves, die punktgenau mit

tollen Soundeffekten unterlegt waren. Auch

kulinarisch kamen alle auf ihre Kosten. Das

internationale Vorspeisenbuffet enthielt ori-

entalische, italienische, mexikanische sowie

amerikanische Köstlichkeiten. Beim Haupt-

gang lief einem bereits beim Lesen des

Menüs das Wasser im Munde zusammen:

Gebratener Kalbshohrücken mit Rosmarin

mariniert, Marsala-Porcini-Reduktion, Spi-

nat-Ricotta-Ravioli und mediterraner Gemü-

sekompott. Beim Dessertbuffet ging die kun-

ter-bunte Reise um die Welt weiter.

Den Auftakt machte Erich Erne. In seiner

Ansprache erwähnte er, dass 2012 für die

gesamte ERNE Gruppe ein gesundes Jahr

war und dankte allen Mitarbeitenden für ihre

Leistungen und ihr Können, die Flexibilität

und Bereitschaft, auch Beschäftigungsspit-

zen zu bewältigen. Erich Erne erinnerte aber

auch an die schwierige wirtschaftliche Situa-

tion in Europa. Die sei auch für die Schweiz

nicht zu unterschätzen, sollte sich die Krise

verschärfen und es allenfalls zu sozialen Un-

ruhen kommen. Fürs 2013 ist Erich Erne posi-

tiv gestimmt, der Auftragsbestand sieht viel-

versprechend aus. «Um längerfristig Kunden

zu generieren, muss jeder Qualität liefern,

die Kunden fair behandeln und gut mit ih-

nen kommunizieren», legte Erich Erne allen

ans Herz. Das gelte natürlich auch innerhalb

des Betriebes.

Mit einer Schweigeminute gedachte die

ganze Belegschaft den im letzten Jahr Ver-

storbenen Urs Schnetzler und Rolf Matter.

Erich Erne erzählte kurz aus deren ERNE-

Laufbahn. Erfreulicherweise feierten in die-

sem Jahr 122 Mitarbeitende ihr 5- bis 30-jäh-

riges Dienstjubiläum. Jeder Jubilar nahm ein

Geschenk in Empfang.

Nach dem offiziellen Teil lockte die Regen-

bogen-Bar mit bunten Drinks und dem XXL-

Fussballkasten, an dem bis zu 12 Personen

gleichzeitig «töggelen» konnten. Gegen 3.30

Uhr verliessen die letzten Feiernden mit dem

Heigo-Taxi das «Busteli».Bianca Giovanoli

Auch das OK ist bereit für die Party.Bunter gehts nun wirklich nicht mehr – das Holzbau-team hat das Motto übertroffen!

Am XXL-Töggelikasten vergnügen sich die angefres-senen Jungs stundenlang.

Starbugs machen ordentlich Stimmung mit ihrem fetzigen Tourprogramm.

28

Page 29: Hauszeitung April 2013

RÜCKBLICKE RÜCKBLICKE

BAUZ NE

Bei wohl etwas garstigem Wetter fuh-

ren letzten September gegen 40 Pensi-

onierte mit ihren Frauen in Richtung Zü-

rich. Via Westumfahrung ging es bis Rich-

terswil und dann durchs Sihltal zum Zwi-

schenziel nach Einsiedeln. Gekonnt fuhr

uns Köbi Kuhn vom Carunternehmen zum

ersten Reiseziel. Die gutgelaunte Reisege-

sellschaft genoss den Kaffee mit den fei-

nen Gipfeli sehr. Punkt 10.00 Uhr erwar-

tete uns der Benediktiner-Bruder Alexan-

der in der Klosterkirche. Bei seiner Vor-

stellung gab er bekannt, dass er der Cou-

sin von Andreas Schlachter, Mitarbeiter der

Kernbohrabteilung, sei. Erstaunte Gesichter

schauten ihn an... Noch mehr ins Staunen

brachte uns die Geigensammlung eines

wohlhabenden Zürchers, welcher seine ge-

samte Sammlung dem Kloster zur Aufbe-

wahrung überliess. Auch die Bibliothek,

in welcher mehrere hundert alte bis uralte

Bücher aufbewahrt werden, löste grosses

Staunen aus. Mit zügigen Schritten gings

treppauf und -ab durch lange Gänge und

grosse Säle. Wirklich beeindruckend, die

Grösse und der Reichtum in diesem Kloster!

Wieder im Car fuhren wir weiter nach Sattel,

Schwyz und Rotkreuz. Jetzt war der Hunger

gross genug, damit wir das feine Essen im

Restaurant Breitfeld richtig geniessen konn-

ten. Gleich nach der Mittagspause zeigte

uns Walter Ruoss seine selbsterbaute Mo-

delleisenbahn im benachbarten Gebäude.

Auf über 170 m2 baute er Brücken, Häuser,

Tunnels und Landschaften nach. Verschie-

dene Zugmodelle, vom offenen «Panorama-

wagen» bis zum modernen Glacierexpress

fuhren alle Kompositionen an den stau-

nenden Gesichtern vorbei. Nach diesen Ein-

drücken genossen wir das Dessert in Form

einer Zuger-Kirschtorte sehr. Jetzt erwartete

uns nur noch die Heimfahrt via Freiamt ins

Fricktal nach Laufenburg.

An dieser Stelle bedanken sich alle Mitrei-

senden bei der Firma ERNE für ihre Grosszü-

gigkeit, welche uns solch schöne Erlebnisse

ermöglicht.Erwin Achermann

Wir suchen immer talentierte Leute.

Bei der ERNE AG Bauunternehmung fin-

det man über 45 Berufsmöglichkeiten!

In dieser vielfältigen Berufswelt kann man

aktiv mitwirken und sich entwickeln. Wir

bieten Weiterbildungen und attraktive

Aufstiegschancen an.

Auf www.erne.ch gibt's das aktuelle

Stellenangebot.

ERNE-Pensionäre unterwegs

Jobs mit Zukunft

Modelleisenbahn-Landschaft von Walter Ruoss.Auf Besuch bei Bruder Alexander.

29

Page 30: Hauszeitung April 2013

RÜCKBLICKE

BAUZ NE

Grillieren unter PalmenGemeinsam mit unserer Kundschaft wurden

wir im Baumschulcafé des Gartencenters Zu-

lauf in die Geheimnisse des Grillierens einge-

weiht. Zur Begrüssung erhielt jeder der 40

Gäste eine rote ERNE-Schürze. Somit waren

alle gewappnet für den Event.

Zum Auftakt des zwanglosen Abends gab’s

verschiedene Fleisch-Spiessli, welche sel-

ber zusammen gesteckt und auf den Tisch-

kohlegrills gebrätelt werden mussten. Dazu

wurden Tomaten-Bruschette gereicht, wobei

das Brot natürlich auch auf dem Grill geröstet

worden war.

Danach ging’s richtig los. Metzgermeister

Markus Schnyder erklärte die ausgefallenen

Rezeptideen für den Grill zu Hause, die in vier

Gruppen zubereitet werden sollten. Da stan-

den Lachs im Buchenholz, Dorade auf einem

Gemüsebeet, lecker marinierte Kalbshuft

und Lammracks, kanadisches Baguette, Kar-

toffelgratin oder Äpfel gefüllt mit einer Lin-

dor-Kugel auf dem Programm. Innerhalb der

Gruppen wurden die verschiedenen Arbeits-

schritte auch wieder aufgeteilt. Zum Glück

hatte Markus Schnyder schon gute Vorarbeit

Matin Benz mit seinen zufriedenen Gästen.

Christian Rösch brillierte als Grillmeister!

Edgar Conrad weist sein Grillteam professionell ein.

Neugierige oder ratlose Gesichter bei der Aufgaben- verteilung?!

geleistet. Die benötigten Zutaten standen alle

bereit und die «Grillanweisungen» mussten

nur noch befolgt werden. Und wenn etwas

an Schüsseln oder Kellen fehlte, half das Zu-

lauf-Team gerne aus. An den Gruppentischen

herrschte fröhlich ausgelassene Stimmung

und jeder trug etwas zum Menü bei.

Nach einiger Zeit war die meiste Arbeit er-

ledigt und der gemütliche Teil des Abends

konnte beginnen. Die leckeren Grill-Spe-

zialitäten durften probiert werden. Nach

der fischlastigen Vorspeise folgte dann der

Hauptgang mit verschiedenem Fleisch, dazu

gab’s gegrilltes Gemüse, gefüllte Champions

und Speckkartoffeln. Zum Abschluss durfte

ein süsses Dessert nicht fehlen.

Gegen 23 Uhr neigte sich ein wunderbarer

Abend dem Ende zu. Auch das Wetter spielte

mit und im Gewächshaus mit all den exo-

tischen Pflanzen herrschte ein wundervolles

Ambiente. Die Gäste machten sich mit vielen

neuen Grill-Ideen auf den Heimweg, natür-

lich nicht, ohne ein kleines «Bhaltis» mitzu-

nehmen, welches unter anderem ein «ERNE

Grillmeister-Zertifikat» enthielt.

30

Page 31: Hauszeitung April 2013

RÜCKBLICKE RÜCKBLICKE

BAUZ NE

«Chäs-Fondue ond Bänze-Wettbewerb»Bei winterlichem Wetter genoss unser Kader

gemeinsam mit tollen Gästen einen gemüt-

lichen Abend in der Waldhütte in Schupfart.

Bei flackernden Finnenkerzen und kalten

Temperaturen gab es Wildschwein-Salami

und selbstgemachten Glühwein zur Begrüs-

sung. Drinnen wartete schon der Beck-Maier

Tour de Suisse mit «Schösu». Das «Anrühren» des feinen Fondues war ein echtes Highlight.

Cornelia Frei staubte mit ihrem Bänz den ersten Preis ab.

Olivia

> Entwicklung und Umsetzung der

Marketing-Strategie

> Strategisches Controlling für die

Gesamtunternehmung

> Kommunikation intern und extern

> Budgetverantwortung

> Projekte der Gruppe

Hobbys

Reisen, Blogs lesen

Ich mag... unseren Hund Louis

nicht... Zahnarztbesuche

[email protected]

062 869 43 53

Bianca

> Organisieren aller Kunden- und

Mitarbeiteranlässe

> Hockey- und Fussballevents

> Teilbearbeitung der Ein- und Austritte

> Lehrlingsbetreuung

> Sponsoring

> Präsentationen erstellen

Hobbys

Mukibude, BodyJam, lesen, Serienjunky und

meine Büsi

Ich mag... «Sunneschiii»

nicht... Schlagrahm

[email protected]

062 869 43 54

Wer hats erfunden?

auf die Gäste, denn jeder durfte seiner Kreati-

vität freien Lauf lassen und sich einen «Bänz»

formen. Während Guido Maier in die Back-

stube flizte um die Grättimannen zu backen,

tischte ein sämiges Fondue auf. Für Unterhal-

tung der lustig-lüpfigen Art sorgte «Schösu»

mit seiner Tour durch die Schweizer-Dialekte.

Inzwischen waren die Grittibänze gebacken

und das Voting um den kreativsten «Bänz»

startete. Drei Gäste wurden als Gewinner

gekürt. Die leckeren Teigmänner durften an-

schliessend mit nach Hause genommen wer-

den – wo sie jedoch sehr wahrscheinlich nicht

lange weiterlebten...

Claudia Müller

Claudia

> Referenzwesen, Baustellen-Fotografie

> CRM

> Internet/Intranet

> ERNE Shop

> Bauzone texten und gestalten

> Drucksachenverwaltung

> Weihnachtsversand

> Giveaways, Kundengeschenke

Hobbys

Spörtle, basteln, Kino, lesen, Natur

Ich mag... gute Laune :)

nicht... dunkle Wintermorgen

[email protected]

062 869 43 17

Das Marketingteam organisiert unter anderem alle ERNE Mitarbeiter- und Kundenanlässe wie z.B. den Grillanlass oder das S+G

Fäscht. Dabei sind wir für die ganze Planung im Vorfeld bis zum reibungslosen Ablauf am Anlass selbst verantwortlich.

31

Page 32: Hauszeitung April 2013

BAUSTELLEN

BAUZ NE

Modernes Hotel mitten in der CityObjektbeschrieb

Nach dem Abbruch des alten Gebäudes

konnte der Neubau des mehrstöckigen

Hotels D2 beginnen. Das moderne Gebäude

ist sechs Stockwerke hoch und sticht durch

seine spezielle Fassade heraus. Auf drei Sei-

ten baute man an bestehende Gebäude,

weshalb mit rund 180 m3 Spritzbeton Unter-

fangungen angebracht wurden.

Mitten in der Stadt

Wenn ein neues Gebäude mitten in der Stadt

gebaut wird, bleibt nicht viel Raum, um die

Materialien zu verstauen. Beim Bau des Ho-

tels war ringsum kein Platz dafür. Einzig auf

der Strasse vor dem Hotel gab es eine Flä-

che von ca. 50 m2, um das Material zu de-

ponieren. Die An- und Rücklieferungen muss-

ten daher exakt terminiert werden. Ohne ge-

naue Planung fallen zusätzliche Kosten für

die ständige Verschiebung der Güter an.

Fassade

Das Hotel zeichnet sich optisch durch eine

sehr spezielle Fassade aus. Da sie nicht ge-

rade ist, erfordert sie bei der Planung sowie

Hotel D2, Basel

> Bauherr

Stabal AG

4052 Basel

> Bauleitung

Dominik Lingg AG

4051 Basel

> Bauführung ERNE

Beat Aerni

> Bauzeit

Oktober 2012 – April 2013

> Gebäudevolumen

12 600 m3

beim Bau eine erhöhte Genauigkeit. Die bei-

den obersten Dachgeschosse haben Beton-

wände mit 45° und 72° Schräge. Dadurch be-

kommt die Fassade eine ungewöhnliche, mo-

derne Form.

Keine Innenwände

Ausser Lift, Treppenhaus und zwei Flügel-

wänden hat das Hotel keine betonierten In-

nenwände. Aus diesem Grund ging man an-

ders vor, als gewohnt. Die an die Nachbarge-

bäude anschliessenden Betonwände wurden

mit vorfabrizierten Betonelementen geschalt

und erst nach dem Schalen der Decke aus-

betoniert. Dank diesem Vorgehen gab es kei-

nen Unterbruch im Bauablauf. Es konnten pro

Etappe ein Tag und insgesamt eine Woche

Bauzeit eingespart werden. Die Kosten er-

höhten sich dadurch nicht. Einzig organisato-

risch mussten die Wände früher fertig geplant

werden, was sonst noch Zeit gehabt hätte.

Abschluss

Unsere Arbeiten können im April abgeschlos-

sen werden. Der Bezug und die Eröffnung des

Hotels erfolgen zu einem späteren Zeitpunkt.

32

Page 33: Hauszeitung April 2013

BAUSTELLEN BAUSTELLEN

BAUZ NE 33

Projektvorstellung

Das Armeelogistikcenter (AMP Othmarsin-

gen) erneuert während mehreren Etappen

ihr gesamtes Gelände. ERNE erhielt den Auf-

trag für den Rück- und Neubau einer Abstell-

halle. In der Auftragssumme von insgesamt

CHF 4.3 Mio., sind für die aufwändigen Rück-

bauarbeiten CHF 500'000.– vorgesehen.

Fläche des Abbruchgeländes

Das Abbruchgelände, eine Abstellhalle für

Fahrzeuge, misst ca. 2000 m2. Die gesamte

Halle ist allerdings doppelt so gross. Die eine

Hälfte ist nur teilweise abgebrochen und wie-

der aufgestockt worden. Zu Spitzenzeiten

waren bis zu vier Bagger und ein Bohrgerät

gleichzeitig an der Arbeit. Dabei sind gesamt-

haft 1500 m3 Beton abgebrochen worden.

Schwierigkeit in der Zeitvorgabe

Der Bauherr gab eine extrem knappe Zeit-

spanne von zwei Wochen vor. In dieser Zeit

arbeiteten wir parallel am Abbruch und am

Neubau. Das erforderte eine entsprechend

gute Planung und Organisation.

Spektakulärer Abbruch in Othmarsingen

Rückbau Logistikzentrum AMP, Othmarsingen

> Bauherr

Schweizerische Eidgenossenschaft

Eidg. Departement für Verteidigung

6011 Kriens

> Bauleitung

Müller und Partner AG

3012 Bern

> Bauführung ERNE

Sascha Ehrler, Bruno Umbricht

> Bauzeit

August 2012

> Abbruchvolumen

ca. 1500 m3 Beton

Umsetzung des Projekts

Da ein Teil der Halle bestehen bleiben musste,

brachten wir Spriessungen aus Baumstäm-

men an den Aussenwänden an. Grosse Bag-

ger mit Betonbeissern und Scheren brachen

die Decke ab, zerkleinerten und transpor-

tierten sie ab. Um das Gebäude erdbebensi-

cher zu machen, frästen wir 60 Öffnungen

in die Bodenplatten um die 10 Meter tiefen

Bohrpfähle zu bohren. Diese wurden armiert

und betoniert. Darauf kam das neue Fun-

dament. Anschliessend betonierten wir die

Stützen und entfernten die Spriessungen. Als

letzter Bauvorgang wurde dann die neue De-

cke betoniert.

Weitere Verwendung der Halle

Die Abstellhalle wird nun wieder neu auf-

gebaut. Dieser Auftrag darf ebenfalls durch

die ERNE als Baumeister ausgeführt wer-

den. Nach Abschluss der Arbeiten wird das

Gebäude wieder als Fahrzeugeinstellhalle

verwendet.

Page 34: Hauszeitung April 2013

BAUSTELLEN

BAUZ NE

Ausgangslage des Umbaus

Das 1977 erbaute Gebäude der Neuen Aar-

gauer Bank in Rheinfelden war nicht mehr

auf dem aktuellsten Stand und sollte mo-

dernisiert werden. Um die Infrastruktur den

Kunden- und Mitarbeiterbedürfnissen an-

zupassen, liess die NAB die Räumlichkeiten

einem Totalumbau unterziehen. Bis auf die

Tragstruktur wurde alles zurückgebaut und

anschliessend komplett neu gestaltet. Für

den Umbau investierte die Bank CHF 11.5

Millionen.

Spriessungen mit Baumstämmen

Der Bau erforderte eine exakte und voraus-

denkende Planung. Damit das Gebäude

nicht in sich zusammenbrach, mussten die

einzelnen Geschosse mit Spriessungen ge-

stützt werden. Dazu verwendete man Baum-

stämme. Die Spriessungen mussten so ange-

bracht werden, dass die Arbeiter trotz en-

gen Platzverhältnissen noch Durchgangszo-

nen hatten und zügig vorankamen – denn

der Eröffnungstermin stand fest. Das Mate-

rial konnte mit dem Kran durch eine Lücke

NAB setzt auf ökologische Bauweise

Neue Aargauer Bank, Rheinfelden

> Bauherr

Neue Aargauer Bank

4310 Rheinfelden

> Bauleitung

Bäumlin + John AG

5070 Frick

> Bauführung ERNE

Bruno Mattmüller

> Bauzeit

November 2011 – Juli 2012

im Dach oder durch die Fensterfassade in die

jeweilige Etage transportiert werden.

Erdbebensicherung

Um das Gebäude erdbebensicher zu ma-

chen, mussten die Tragstrukturen von un-

ten bis oben mit drei Erdbebenscheiben ver-

stärkt werden. Hinzu kamen komplett neue

Rohr- und Kabelsysteme.

Ökologische Bauweise

Der schonende Umgang mit den Ressour-

cen war dem Bauherrn sehr wichtig. Daher

wurden nur Konstruktionen eingesetzt, die

einer ökologischen Bauweise entsprachen.

Alle neuen Komponenten erfüllen nun auch

den Minergie-Standard.

Eröffnung

Im modernisierten Gebäude befinden sich

Schalterhalle, Büroräume, Cafeteria und

Safeanlagen sowie drei Maisonette-Woh-

nungen, eine Praxis und ein Tanzstudio. Die

umgebaute Filiale feierte am 1. Dezember

die Wiedereröffnung.

34

Page 35: Hauszeitung April 2013

BAUSTELLEN BAUSTELLEN

BAUZ NE 35

Via Qualifikation zum Auftrag

Nach einer Präqualifikationsphase wurden

sechs Teams nominiert, um am Gesamtlei-

stungswettbewerb teilzunehmen. Die Einga-

ben mussten von allen Bewerbern anonym

eingereicht werden. Unsere Eingabe mit ei-

ner ansprechenden Architektur und mit gu-

ten, funktionalen Lösungen hat die Wettbe-

werbsjury überzeugt. Das ERNE plus Team

erhielt den Zuschlag für den Auftrag über

CHF 13 Mio.

Kurzer Projektumriss

Die alte bestehende Turnhalle musste zwin-

gend saniert werden. Gleichzeitig bestand

der Wunsch, eine Mehrzweckhalle zu reali-

sieren, um die verschiedensten Bedürfnisse

der Gemeinde abzudecken.

Vorgehensweise beim Bau

Damit der Turnunterricht weiterhin durchge-

führt werden konnte, sollte die bestehende

Turnhalle so lange wie möglich stehen blei-

ben. Zuerst erstellte man die neue Mehr-

zweckhalle im Rohbau, danach begann der

Umbau der bestehenden Turnhalle. Der neue

Bau umschliesst die alte Halle. Bis zur Über-

gabe der Mehrzweckhalle wird der Turnbe-

trieb in einem Zeltprovisorium durchgeführt.

Gesamtleister für GU/TU-Projekte.

www.erneplus.ch

Neue Mehrzweckhalle für GebenstorfMit dieser Etappierung konnte die Bauzeit

um rund 8 Monate reduziert werden.

Die Architektur

Das alte Gebäude wird vollumfänglich ins

neue, lange Gebäude integriert. Das sehr

markante Gebäude ist horizontal geschich-

tet. Die Fassade – ein schwerer Betonkranz –

scheint schwerelos über der Glasfassade zu

schweben. Die vorfabrizierten Sichtbetonele-

mente sind mit einer floralen Blätterstruktur

überzogen und entmaterialisieren somit das

lange Gebäude.

Alles aus einer Hand

Nicht nur die Planung als Totalunternehmer

durfte ERNE übernehmen sondern auch ver-

schiedenste Baumeisterarbeiten: Aushub-,

Rückbau-, Umbauarbeiten sowie Asbestsa-

nierungen und Umgebungsarbeiten

Am Ziel

Die neue Mehrzweckhalle mit der sanierten

Turnhalle sowie den zusätzlichen Räumlich-

keiten werden im Juli 2013 der Bauherrschaft

übergeben. Im September findet eine offizi-

elle Einweihungsfeier für die Bevölkerung

und die Behörden statt.

Neubau MZH, Gebenstorf

> Bauherr

Gemeinde Gebenstorf

5412 Gebenstorf

> Architekt

Frei & Ehrensperger Architekten BSA

8004 Zürich

> Bauleitung ERNE plus

Remo Kägi

> Bauführung ERNE

Martin Bosshart

> Totalunternehmer

ERNE AG Bauunternehmung

5080 Laufenburg

> Bauzeit

Januar 2012 – Juli 2013

> Gesamtvolumen Turnhalle

31 140 m3, SIA 116

Page 36: Hauszeitung April 2013

ULTIMA

BAUZ NE

Neu im ERNE Shop

Trendige iPad Hülle mit Kampagnen-Motiven.

Schreibmappe mit Block und Kugelschreiber.

Die alten Kampagnen-Blachen der Baustellen

werden bei ERNE nicht einfach so entsorgt;

es entstehen wiederverwertbare Produkte

daraus. Wie zum Beispiel die praktische Ein-

kaufstasche. Die Tiermotive der alten Kampa-

gne sind ein echter Blickfang – auch auf der

Schreibmappe oder der iPad-Hülle. Alle drei

Artikel sind ab sofort im ERNE Shop erhältlich.

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Original ERNE Kampagnen-Blachentasche.

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