HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

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1 Düsseldorf | Berlin | Bochum | Erfurt | Kiel | Leipzig | München | Stugart BAUEN FÜR GESUNDHEIT FORSCHUNG UND LEHRE

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Als Architekturbüro für Krankenhaus-, Labor und Forschungsbau gestalten wir seit mehr als 50 Jahren visionäre, ganzheitliche und nachhaltige Gebäude. Mit der Fusion zu HDR, Inc werden wir zukünftig als europäisches Zentrum für Planungsleistungen in den Bereichen Gesundheits-, Wissenschafts- und Technologiedesign fungieren. Im Team mit rund 200 Mitarbeitern – Architekten, Ingenieure, Bautechniker, Innenarchitekten, Grafiker, Visualisierer sowie einer eigenen Planungsabteilung für Medizin- und Labortechnik – entwickeln wir visionäre, nachhaltige und ganzheitliche Gebäude. Mit der Nutzung des globalen Netzwerkes und der Zusammenarbeit in einem internationalen Expertenteam eröffnen sich für uns neue Möglichkeiten im Bereich des Wissentransfers, insbesondere für hochspezialisierte Science- und Technologiebereiche.

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Düsseldorf | Berlin | Bochum | Erfurt | Kiel | Leipzig | München | Stuttgart

BAUEN FÜR GESUNDHEIT FORSCHUNG UND LEHRE

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Krankenhäuser, OP-Säle, Forschungszen-tren und Labore stellen vielfältige und komplexe Anforderungen an Funktionali-tät, Nutzerfreundlichkeit und wirtschaftli-che Effizienz.

Architektur ist immer Kommunikation im Raum. Sie vermittelt Werte, schafft Erleb-nisse und gibt Orientierung. Unsere Bau-ten haben sinnstiftenden Charakter, er-zeugen Wohlempfinden, Identität und Dynamik.

Ein Wesensmerkmal unserer Arbeit ist eine ganzheitliche Herangehensweise an Projekte, Konzepte und das gemeinsa-me Miteinander. Wir entwerfen nicht nur wirtschaftlich effiziente, sondern auch in-novative Lösungen mit dem Blick für De-tails.

Seit mehr als 50 Jahren greifen das Ex-pertenwissen unserer Mitarbeiter, die Bedürfnisse unserer Bauherren und die Ansprüche unserer zukünftigen Nutzer in-einander und formen sich zu einem nach-haltigen Ganzen.

Wir sind vor Ort. Regional vernetzt und mit lokalen Büros gewährleisten wir die Nähe zum Geschehen und zeigen Präsenz.

Gleichzeitig sind wir Teil eines globalen Netzwerks und profitieren von dem Wis-sensaustausch eines internationalen Ex-pertenteams.

Vor diesem Hintergrund verstärken wir zukünftig unser architektonisches Schaf-fen auf hoch spezialisierte Science- & Technologiebereiche.

Wir glauben daran, dass sich technisch-funktionales, effizientes und nachhaltiges Bauen nicht ausschließen müssen – und stellen uns, mit Blick auf kommende Ge-nerationen, gern diesen Herausforderun-gen.

Wir wollen Menschen begeistern und Stadtlandschaften aufwerten. Ganz im Sinne von „think global – act local“ wer-den wir gemeinsam Kliniken, Labore und Forschungsgebäude in Europa entwerfen.

BAUEN FÜR GESUNDHEIT, FORSCHUNG UND LEHRE

VISION

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Inhalt

04 Schwarzwald-Baar Klinikum, Villingen-Schwenningen Zentralversorgungskrankenhaus

14 Klinikum Dortmund Zentrales Operations- und Funktionszentrum (ZOPF)

20 Anspruch und Dialog

22 Johannes Wesling Klinikum, Minden Krankenhaus der Maximalversorgung

38 Ganzheitliche Planung

40 Kreiskrankenhaus Rudolf Virchow, Glauchau Krankenhauserweiterung mit modernem Funktionsneubau

50 Klinikum Berlin-Buch, Berlin Krankenhaus der Maximalversorgung

60 Architektonischer Anspruch

62 Katholisches Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“, Erfurt Krankenhausneubau der Regelversorgung

70 Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt, Dresden Interdisziplinäres Operationszentrum

76 NachhaltigkeitmitWeitblick

78 Roslin-Institut an der Universität in Edinburgh, Schottland Forschungs- und Laborgebäude mit Tierhaltung

84 Birck Nanotechnology Center Purdue University, USA Forschungs- und Laborgebäude für die Nanowissenschaft

88 RegionaleVernetzungundinternationaleExpertise

90 Gläserne OP-Abteilung am Marien-Hospital Marl 92 Akademie der Gesundheit am Mathias-Spital Rheine 94 Carbon-Neutral Energy Solutions Laboratory, Atlanta, USA 96 Pirbright Laboratory, England 98 Modernisierung SLK-Kliniken Heilbronn 100 UKSH Universitätsklinikum Schleswig Holstein 102 Helmholtz Zentrum München, Institut für Diabetesforschung 104 Onkologische Klinik Vilnius, Litauen

106 UnserTeam-MitarbeiterundGeschäftsführung

108 ÜbersichtReferenzenundWettbewerbserfolge(Auswahl)

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4 Realisierte Projekte

NF: 46.000 m² | BGF: 105.000 m² | BRI: 425.000 m³ Bauzeit: 2009 – 2013Kosten: 263 Mio. Euro

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SCHWARZWALD-BAAR KLINIKUMNeubau eines Zentralversorgungskrankenhauses in Villingen-Schwenningen

Schwarzwald-Baar Klinikum, Villingen-Schwenningen

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6 Realisierte Projekte

Magistrale

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Das Schwarzwald-Baar Klinikum ist eine der leistungsfähigsten und moderns-ten Zentralversorgungskliniken in Ba-den-Württemberg. In die Landschaft des Schwarzwaldes eingebettet, steht es auf einer Anhöhe. Große Fensterflächen, bo-denhoch verglaste Übergänge, Brücken und Lichthöfe wirken besonders wohltu-end. Für Helligkeit und Weitblick sorgen, neben den Patientenfenstern und der Magistrale mit ihrem Lichtdach in der Eingangshalle, auch elf Innenhöfe. Mit ihren floralen Akzenten gliedern sie den Basiskörper und sorgen für eine natürli-che Belichtung. Sie sind so dimensioniert, dass auch bei sieben Obergeschossen ausreichend Tageslicht im untersten Ge-

schoss ankommt. Ambulanzen, Labore und Untersuchungseinrichtungen bilden mit der Techniketage zusammen den drei-geschossigen Basisbau. Die Bettenhäuser, verpackt in kubische Würfel, thronen auf-gestapelt über den Funktionsbereichen des Sockelgeschosses und geben dem Baukörper seine individuelle Gestalt. Während sich der Basisbau unauffällig in die vorhandene Topografie des Geländes integriert, gelangt die Landschaft der Um-gebung durch Ausblicke aus Fluren, Pati-entenzimmern und Aufenthaltsräumen visuell ins Innere. Die sich abwechselnden, farbig und transparent verglasten Felder der Fassade unterstützen das freundliche Äußere des Vorzeigeklinikums.

Erschließung mit Ausblicken

KLINIKUM DES LICHTS

Schwarzwald-Baar Klinikum, Villingen-Schwenningen

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8 Realisierte Projekte

Eingangsfoyer

MAGISTRALE DER KUNSTDie Anwesenheit von Kunst erhöht das Wohlgefühl der zeitweise im Klinikum le-benden Patienten. Die markante Haupt-magistrale ist das Herzstück des Klinikums und lenkt Patientenströme in Ost-West-Richtung. Alle Einheiten im Gebäude sind vertikal oder horizontal miteinander ver-bunden, sodass sie zeitsparend und auf kurzem Weg erreicht werden können. Das Prinzip der linearen Wegeführung wur-de in der Entwurfsplanung konsequent durchdacht und im Orientierungssystem verortet. Ornamentale Bildformeln, Bil-dergeschichten und auffällige Farbauf-träge segmentieren die 200 Meter lan-

ge Hauptfunktionsader. Die malerischen Dialoge von Michael Jäger, David Harley, Jürgen Palmtag und Volker Saul gliedern den langen Gang und geben Orientierung. Vertikal erschließen insgesamt 19 Fahr-stühle und 15 Treppenhäuser den Baukör-per. Sie verbinden die Magistrale mit den 27 Pflegestationen in den Bettenhäusern.Auch der Außenraum ist mit allen Sinnen erfahrbar. Thematisch gestaltete Innen-höfe korrespondieren mit den landschaft-lichen Besonderheiten der Region und schaffen dabei Inseln der Ruhe und Ent-spannung.

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Erschließung mit Gestaltung

Schwarzwald-Baar Klinikum, Villingen-Schwenningen

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10 Realisierte Projekte

Strahlentherapie: Linearbeschleuniger | OP-Bereich mit Ausblick

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Sterilflur im OP-Bereich I Untersuchungsraum Urologie

Das neue Klinikum steht nicht nur für her-vorragenden Patientenkomfort, sondern auch für konzentrierte Spitzentechnolo-gie. Wegweisende Röntgendiagnostik, wie spezielle Computertomografiegeräte (CT) und Magnetresonanztomographie-geräte (MRT), zwei Linearbeschleuniger sowie vier Linksherzkathetermessplät-ze (LHKM) schaffen effiziente Untersu-chungs- und Behandlungsmöglichkeiten, die Voraussetzung für einen optimalen Krankenhausbetrieb sind. Die bauliche Gliederung des OP-Traktes ist auf bestmögliche Funktionalität an-gelegt. 15 OP-Säle reihen sich auf einer Geschossebene aneinander. Der Operati-onstrakt verfügt über einen zentralen Zu-gangsbereich für die „Einschleusung“ der Patienten und über einen Anschluss von und zur Intensivstation. Im Hybrid-OP gibt es parallel zur chirur-gischen Ausrüstung robotergestützte, bildgebende Verfahren, die mit einem Navigationssystem verknüpft sind. Die zu-sammenhängenden Strukturen im Opera-tionsbereich ermöglichen einen flexiblen Personaleinsatz sowie eine optimierte Auslastung der Operationssäle.

KONZENTRIERTE SPITZENTECHNOLOGIE

Schwarzwald-Baar Klinikum, Villingen-Schwenningen

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12 Realisierte Projekte

Wandpaneele aus Acryl I Sanitärbereich mit hochwertiger Ausstattung

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KOMFORTZIMMER MIT HOTELAMBIENTEDie Komfortstation besteht aus 36 Einzel-bettzimmern. Die positive Wirkung des Tageslichtes auf die Gemütslage der Pa-tienten wurde in der Architektur berück-sichtigt. Alle Patientenzimmer zeichnen sich durch sehr große Fenster und niedrig angesetzte Fensterbänke aus. Dadurch wird nicht nur eine Tageslicht durchfluten-de Raumatmosphäre realisiert, sondern jeder Patient kann vom Bett aus die Aus-sicht genießen. Viele Annehmlichkeiten

erleichtern den Klinikaufenthalt. Radio, Fernsehen und Internet in den Zimmern sowie Tresore in den Schränken gehören ebenso zum Standard wie die zimmer-eigene Nasszelle mit Dusche. Das Hoch-kantlamellenparkett aus gedämpfter Ro-binie und die großformatigen Fotowände erfüllen den Anspruch an eine einladende und angenehme Wohlfühlatmosphäre. Die weiterführende Wandvertäfelung ver-steckt medizintechnische Anschlüsse.

Pflegezimmer Komfortstation

Schwarzwald-Baar Klinikum, Villingen-Schwenningen

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14 Realisierte Projekte

KLINIKUM DORTMUNDNeubau eines Operations- und Funktionszentrums (ZOPF)

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15Zentrales OP- und Funktionszentrum Klinikum Dortmund

NF: 15.500 m² | BGF: 38.000 m² | BRI: 84.000 m³Bauzeit: 2008 – 2012Kosten: 91 Mio. Euro

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16 Realisierte Projekte

Operationssaal

FUNKTIONALITÄT & DESIGNZiel des Neubaus „Zentrales OP- und Funktionszentrum“ (ZOPF) war eine Zen-tralisierung der operativen und diagnos-tischen Bereiche am Klinikum Dortmund-Mitte. Durch eine kompakte Organisation im Neubau und eine Verzahnung mit vor-handenen Funktionen im Altbau konnte eine baulich funktionale Infrastruktur ge-schaffen werden. Diese dient zur Optimie-rung der Ablauforganisation und somit zur Entwicklung eines modernen Kran-kenhausbetriebs.

Über den vorhandenen Haupteingang des Zentralbaus wird der Besucher durch eine Tageslicht durchflutete Magistrale in den neuen, anspruchsvoll gestalteten Funkti-onstrakt geführt. Eine Halle dient als zen-trale Informations- und Anlaufstelle. Der Neubau beherbergt unter anderem zwölf technisch perfekt ausgestattete OP-Sä-le, das Herzzentrum, die Intensivstation, Endoskopie, die zentrale Notaufnahme, Frauenklinik und die Frühgeborenensta-tion.

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Untersuchung & Behandlung I Sterilflur

Zentrales OP- und Funktionszentrum Klinikum Dortmund

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18 Realisierte Projekte

Erschließung mit Wartebereichen

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Kreißsaal „BVB Dortmund“ I Kreißsaal „Flores“

Zentrales OP- und Funktionszentrum Klinikum Dortmund

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Das Gesundheitswesen ist ein komplexer, höchst sensibler Bereich. Steter wissen-schaftlich-technischer Fortschritt und Än-derungen politisch-wirtschaftlicher Rah-menbedingungen verlangen vor allem von Architekten Flexibilität, Effizienz und Erfahrung.

Seit der Bürogründung 1959 haben die HDR TMK Architekten und Ingenieure mehr als 1.600 Einzelmaßnahmen reali-siert – davon 42 Krankenhausneubauten mit ca. 12.000 Betten sowie Teilneubau-ten bzw. Sanierungen mit ca. 8.000 Bet-ten – Erfahrung und Expertise seit mehr als 50 Jahren.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der projektbezogene Dialog. Um bauliche An-forderungen zu analysieren und praxis-nahe Lösungen zu erarbeiten, legen wir großen Wert auf eine vertrauensvolle Zu-sammenarbeit mit unseren Bauherren. Nur gemeinsam erschaffen wir Gebäude,

ANSPRUCH UND DIALOGdie allen zukünftigen medizinischen An-forderungen gerecht werden. Dabei ste-hen wir für eine intelligente Kombination nachhaltiger Maßnahmen und ganzheitli-cher Konzepte.

Bauen ist Kommunikation im Raum. Wir entwerfen flexible Raumstrukturen, die das Wohlbefinden der Menschen fördern und gleichzeitig Nutzungsänderungen er-möglichen. Mit hohem Wiedererken-nungswert versehen, setzt unsere Archi-tektur Orientierungspunkte und liefert Impulse in die Region. Neben baulichen Einzelmaßnahmen und medizinisch-tech-nischen Erstausstattungen realisieren wir Lösungen für Wege- und Logistiksysteme, Bestandsgebäude und vernetzen Funkti-onseinrichtungen.

Mit unseren ganzheitlichen Konzepten realisieren wir die Gesundheits- und For-schungszentren der Zukunft.

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22 Realisierte Projekte

JOHANNES WESLING KLINIKUM, MINDENKrankenhaus der Maximalversorgung

NF: 45.000 m² | BGF: 98.000 m² | BRI: 400.000 m³Planung und Bauzeit: 2004 – 2008Kosten: 230 Mio. Euro

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23Johannes Wesling Klinikum, Minden

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24 Realisierte Projekte

Patientengarten

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Ein- und Ausblicke

Das Klinikum Johannes Wesling in Min-den ist einer der größten und modernsten Klinikbauten in Deutschland. In nur drei Jahren Bauzeit entstand durch die Zu-sammenlegung zweier Krankenhäuser am Stadtrand von Minden im Weserbergland ein Klinikkomplex, der durch Großzügig-keit und Transparenz gekennzeichnet ist und neben technisch fortschrittlichster Ausstattung die Atmosphäre einer Kunst-halle bietet. Die Grundintension des Ent-wurfes war die Schaffung einer „Klinik im Grünen“. Durch die Anordnung der ein-zelnen Baukuben entlang zweier gläser-ner, verbindender Magistralen wird eine hervorragende Verzahnung mit der um-

gebenden Landschaft erreicht. Zusätzlich bilden die von Landschaftsarchitekten geformten Grünbereiche zwischen den Gebäudemodulen zusammen mit den angrenzenden Wasserflächen eine har-monische Parkanlage für Patienten und Besucher. Sie fördern Regeneration und Erholung. Dadurch hat das Johannes Wesling Klini-kum einen offenen, einladenden Charak-ter, der gern zum Verweilen einlädt und das Vertrauen in die Einrichtung steigert. In dieser Umgebung fühlt sich der Patient wohl – genau diese Empfindung trägt we-sentlich zur ganzheitlichen Genesung bei.

KLINIK IM GRÜNEN

Johannes Wesling Klinikum, Minden

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26 Realisierte Projekte

Blick auf das Klinikum im Grünen

Durch die Standortwahl am Stadtrand von Minden musste nicht auf städtebau-liche Rahmenbedingungen Rücksicht ge-nommen werden. Damit war die Durch-führung einer idealtypischen Planung möglich. Auf der Grundlage eines entwi-ckelten Betriebsorganisationskonzeptes für effiziente und DRG-gerechte Abläufe konnte die ausgereifte Planung realisiert werden.Im Mittelpunkt stand die Prozessoptimie-rung der betrieblichen Krankenhausab-läufe. Als Herzstück des Johannes Wesling Klinikums in Minden gilt der 300 Meter lange Riegel, der sich mit Empfang, Di-

agnose und Behandlung am gesamten Gebäude entlangbewegt. Das nördliche Ende der Magistrale stellt den Hauptein-gang zur Hauptversorgung mit Zentral-lager, Küche, Zentral sterilisation, Werk-stätten und Apotheke dar. Am südlichen Ende befinden sich die Bettenhäuser. Patienten- und Besucherströme werden im Haupteingangsbereich getrennt. Die Patienten nutzen die nördliche Magistra-le, um alle Untersuchungs- und Behand-lungsabteilungen zu erreichen, während Besucher über die südliche Magistrale di-rekt zu allen Stationen gelangen.

FREIE ENTFALTUNG

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27Johannes Wesling Klinikum, Minden

Lageplan

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Blick auf die Bettenhäuser

Besonders wohltuend beim Mindener Klinikum wirkt die Höhenbegrenzung der Gebäude auf maximal drei Geschosse. Die Baukörper und die dazwischenliegenden Räume entsprechen dem menschlichen Maßstab. Diese Architektur schafft eine leichte Orientierung. Basierend auf op-timalen Arbeitsabläufen liefert sie eine ideale Aufteilung der einzelnen Stationen

und Dienstleistungen. Ein Geheimnis des modernen Klinikbaus liegt darin, nicht alles in einem blockartigen Gebäude zu lösen, sondern medizinische Aufgaben zu gliedern und einander zuzuordnen. So sind die komplexen Dimensionen des Jo-hannes Wesling Klinikums lediglich aus der Vogelperspektive wahrnehmbar.

MASSSTAB MENSCH

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Fassadendetail

Johannes Wesling Klinikum, Minden

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30 Realisierte Projekte

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OP mit Vorraum

Johannes Wesling Klinikum, Minden

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32 Realisierte Projekte

Intensivstation

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Patientenzimmer I Personalraum

Johannes Wesling Klinikum, Minden

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34 Realisierte Projekte

Patientengarten

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Die nachhaltige Energieversorgung durch Biomasseheizung und Photovoltaikan-lagen sowie die Dachbegrünung zur Re-genwasserrückgewinnung sind Beispiele dafür, wie auch ein sehr großes Klinikum ganzheitlich für die Gesundheit und Ge-nesung der Patienten, für die Mitarbei-ter, die Besucher und die Umwelt sorgen kann. Die Energiegewinnung erfolgt über einen Energiemix. Eine garantierte Grund-versorgung liefert das Holzhackschnitzel-

werk. Damit sind ca. 40 bis 45 Prozent des Jahresbedarfs an Wärme für das gesamte Klinikum abgedeckt. Regionale Energie-quellen ergänzen den Energiemix. Über einen Erdwärmetauscher wird die Außen-luft ohne zusätzlichen Energieaufwand im Sommer vorgekühlt bzw. im Winter vorgewärmt. So werden alle Bereiche und Räume im Klinikum belüftet und im Sommer leicht klimatisiert. Das senkt den Heizbedarf und der CO₂-Ausstoß sinkt.

Kapelle der Künstlerin Susanne Tunn

NACHHALTIGKEIT

Johannes Wesling Klinikum, Minden

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36 Realisierte Projekte

Die Besucher des Mindener Klinikums werden mit der Atmosphäre einer Kunst-halle empfangen. Die gläsernen Magistra-len sind mit dekorativen Wandmosaiken versehen. Überall wurden hochwertige Farben und Materialien verwendet und in den Restaurants und Cafés leuchten über-dimensionale Kunstwerke.

Ein besonderer Anziehungspunkt ist die kleine, ganz aus Holz gefertigte Kapelle in einem der Atrien. Sie schafft ein un-vergessliches Raumerlebnis. Der von der Künstlerin Susanne Tunn gefertigte An-dachtsraum wurde in Zusammenarbeit mit HDR TMK Architekten und Ingenieure erbaut.

Empfangshalle des neuen Klinikums

KUNST AM BAU

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Restaurant, Cafeteria

Johannes Wesling Klinikum, Minden

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Wichtige Entscheidungen für den Erfolg von öffentlichen Bauten müssen bereits vor Beginn der Bauplanung getroffen wer-den. Das bauplanerische Gestalten ver-stehen wir als Zusammenwirken von drei zentralen Bereichen:

Beratung Großen Wert legen wir auf die vertrau-ensvolle Zusammenarbeit mit Bauher-ren und allen Beteiligten. Ob komplet-te Neubauvorhaben, Umbaumaßnahmen im laufenden Betrieb oder Fragen zur Energieoptimierung – wir setzen auf eine ganzheitliche Betreuung in jeder Projekt-phase und beraten umfassend und fach-lich fundiert.

Entwicklung Wir entwickeln zukunftssichere, ökologi-sche Neubaukonzepte und zielplanerische Weiterentwicklungen. Dabei schauen wir zuerst in die Vergangenheit und stimmen die baulich-betrieblichen Faktoren mit zu-künftigen Zielvorgaben ab. Grundlage un-serer bauplanerischen Tätigkeit sind spe-

zielle Konzepte zur interdisziplinären bzw. räumlichen Vernetzung der Funktionen. Nur ein ausgereiftes Zusammenspiel aller Gebäudefunktionen kann effiziente Be-triebsabläufe garantieren.

Umsetzung Als Generalplaner bieten wir Planungsleis-tungen aus einer Hand – die Leistungen der Fachingenieure für Statik, technische Gebäudeausstattung, Sicherheitstechnik, Brandschutz sowie Freianlagenplanung werden von uns koordiniert und in ein Ge-samtkonzept integriert.

Als Healthcare-Consulting-Spezialist über-nehmen wir auch die medizin- und labor-technische Fachplanung. Für komplexe Lehr- und Forschungseinrichtungen steht unser internationales Expertenteam be-reit.

Unter Führung erfahrener HDR TMK Ar-chitekten und Ingenieure realisieren wir funktionale und kosteneffiziente Bauten der Gesundheit.

GANZHEITLICHE PLANUNG

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40 Realisierte Projekte

NF: 5.400 m² | BGF: 12.000 m² | BRI: 49.000 m³ Planung und Bauzeit: 2005 – 2008Kosten: 29,5 Mio. Euro

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41Rudolf Virchow Krankenhaus, Glauchau

KREISKRANKENHAUS RUDOLF VIRCHOW, GLAUCHAUKrankenhauserweiterung mit modernem Funktionsneubau

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42 Realisierte Projekte

Eingang des neuen Bettenhauses

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VERBINDUNG VON ALT UND NEUIm Rahmen der Krankenhauserweiterung des Rudolf Virchow Krankenhauses in Glauchau wurde ein modernes Funktions-gebäude mit hervorragender Anbindung an die Bestandsgebäude geschaffen. Das neue Haus 18 mit den Schwerpunk-ten Innere Medizin und Augenheilkunde passt sich optimal in das Ensemble ein, ohne seine zeitgenössische Herkunft zu leugnen. Zwei ineinandergreifende Win-kel ermöglichen die zentrale Anordnung der Schwesternstützpunkte mit dazu-gehörigen Betriebsräumen und kurzen Wegen zu den jeweiligen Stationsenden.

Die Schnittstelle beider Winkel bildet das Verkehrszentrum mit vertikaler Erschlie-ßung und schneller Wegführung in alle anderen Richtungen. Durch seine Anbin-dung an das Hauptverkehrszentrum Haus 1 (Rotunde) über drei Ebenen können die Klinikbereiche fachübergreifend genutzt werden. Insbesondere die Bereiche Funk-tionsdiagnostik / Endoskopie und die kli-nischen Arztdienste sind aus den anderen Häusern auf klarer Wegeführung zu errei-chen. Dadurch wurden bestehende Be-triebsabläufe optimiert und ein Kranken-haus der kurzen Wege geschaffen.

Schwesternstützpunkt

Rudolf Virchow Krankenhaus, Glauchau

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44 Realisierte Projekte

Eingang des neuen Bettenhauses

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Ansicht Bettenhaus

LICHT UND TRANSPARENZZur Unterstützung einer schnellen Gene-sung sind helle, lichtdurchflutete Räume unerlässlich. Diesem Prinzip folgt der Ent-wurf des Erweiterungsneubaus am Ru-dolf Virchow Krankenhaus. Das strenge Fassadenraster, welches durch seine gro-ßen Fensteröffnungen eine optimale Ta-

gesbelichtung der Räume gewährleistet, erhält durch die gleichmäßig angeordne-ten Fensteröffnungselemente sowie die hellen Pastellfarben eine besondere Ele-ganz. Es passt sich hervorragend in das denkmalgeschützte Gesamtensemble des Krankenhauskomplexes ein.

Rudolf Virchow Krankenhaus, Glauchau

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ORIENTIERUNG UND BLICKBEZIEHUNGENIm Bereich des Verkehrszentrums sind die verschiedenen Ebenen durch einen Luftraum miteinander verbunden – dies schafft ebenenübergreifende Blickbezie-hungen und eine großzügige räumliche Wahrnehmung. Patienten und Personal fühlen sich als Teil eines Ganzen. Die eige-ne Station ist nicht von der Außenwelt ab-geschlossen. Unterstützt wird das durch

eine gute Orientierung, denn die Betten-zimmer sind entlang der Winkelschenkel klar strukturiert aufgeteilt. Aufgrund der zentralen Verkehrswege-führung und des x-förmigen Grundrisses haben nahezu alle Patientenzimmer einen freien Blick in die Landschaft bzw. in den hellen, transparent gestalteten Außen-raum.

Empfangshalle

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Empfangshalle

Rudolf Virchow Krankenhaus, Glauchau

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Untersuchungs- und Behandlungsräume I Augen-OP I Zentrale Einleitung

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Untersuchungs- und Behandlungsräume I Sonografie I Endoskopie

Rudolf Virchow Krankenhaus, Glauchau

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50 Realisierte Projekte

KLINIKUM BERLIN-BUCH, BERLINKrankenhaus der Maximalversorgung

NF: 52.000 m² | BGF: 102.000 m² | BRI: 438.000 m³Planung und Bauzeit: 2004 – 2009Kosten: 195 Mio. Euro

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51Klinikum Berlin-Buch, Berlin

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52 Realisierte Projekte

Klinikum Berlin-Buch, Berlin I Atrium

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KLINIKUM ALS KLEINSTADTDer Neubau des Klinikums der Maximal-versorgung im Ortsteil Berlin-Buch bildet den Abschluss der historischen Kranken-hausanlage des Berliner Architekten und Stadtbaurates Ludwig Hoffmann aus den 1920er- und 1930er-Jahren. Bezug neh-mend auf die Gebäude- und Wegachsen des altehrwürdigen Standortes, entstand ein funktionell verdichteter und dennoch transparenter Gebäudekomplex mit ho-her innerer Flexibilität. Ziel des Neubaus war die Unterbringung von 23 Fachkliniken, Instituten, Abteilun-gen und Polikliniken, die vorher auf fünf verschiedene Standorte in über 100 Ge-bäuden verteilt waren. Dabei lagen der Konzeption des neuen Klinikkomplexes städtebauliche Grundmuster und Orien-

tierungssysteme zugrunde. Das Klinikum Berlin-Buch wurde hierbei, nicht zuletzt wegen seiner Größe, als kleine Stadt in-terpretiert und nach den Prinzipien Stra-ße (Magistrale), Platz (Atrium) und Haus (Haus) aufgebaut. So gruppieren sich sechs Bettenhäuser und ein zentral gele-genes OP-Zentrum mit 18 OPs um sechs verglaste Atrien entlang einer alles ver-bindenden Magistrale. Am Anfang der Magistrale werden Patienten und Besu-cher in einer zweigeschossigen Empfangs-halle mit angrenzendem Restaurant, Café und einer mittig angelegten Kapelle emp-fangen. Über die Magistrale gelangen sie in die viergeschossigen, Tageslicht durch-fluteten Atrien sowie in die einzelnen Ge-bäudeteile.

Eingangsbereich Klinikum Berlin-Buch

Klinikum Berlin-Buch, Berlin

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54 Realisierte Projekte

TRANSPARENTE MIT TEDie sechs großen Atrien sind die Mittel-punkte der Bettenhäuser. Sie dienen als attraktive innere Bezugspunkte und Auf-enthaltsbereiche für Patienten und Besu-cher. Von hier aus kann das Geschehen auf allen Ebenen verfolgt werden. Sowohl vertikal als auch horizontal ist die Raum-zuordnung schnell erfassbar. Die Kranken-hausabläufe werden für Patienten sowie Besucher transparent und erhöhen das Vertrauen in die Einrichtung.

In der Kombination aus funktionaler Fle-xibilität und transparenter, nachhalti-ger Architektur wird das Klinikum den Ansprüchen eines zukunftsorientierten Krankenhauses gerecht. Gleichzeitig ent-spricht es den hohen denkmalpflegeri-schen Anforderungen, die das alte Gebäu-deensemble einfordert.

Atrium

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Blick in ein Atrium

Klinikum Berlin-Buch, Berlin

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Patientenzimmer Wahlleistung

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Restaurant

Klinikum Berlin-Buch, Berlin

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58 Realisierte Projekte

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Blick ins Restaurant

Klinikum Berlin-Buch, Berlin

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ARCHITEKTONISCHER ANSPRUCHSeit mehr als 50 Jahren entwickeln wir visionäre, nachhaltige und ganzheitliche Gebäude für Gesundheit und Forschung. Die Atmosphäre und Umgebung eines Krankenhauses wie auch seine Bauweise sind ebenso wichtig für das Wohlbefinden wie Licht und Luft.

Ziel unserer Arbeit ist es, Orte und Räu-me zu schaffen, in denen Menschen sich wohlfühlen, genesen und gerne arbeiten – in denen die äußere Umgebung das In-nere eines Gebäudes inspiriert. Dabei le-gen wir großen Wert auf das Zusammen-spiel heller, natürlicher Materialien und harmonischer Farben.

Gestalterische Akzente, die Komposition im Zusammenspiel mit der Struktur der

Materialien und der Funktionalität des Mobiliars tragen wesentlich zur Orientie-rung bei.

Für Patienten, Personal und Besucher haben wir ein die Genesung förderndes, ganzheitliches Raum- und Arbeitsklima im Blick. Mit der klaren und transparenten Architektursprache unserer Gebäude so-wie ihrer Funktionalität, verfolgen wir das Ziel, Arbeitsabläufe und Patientenpfade effizient zu gestalten. Dank eines ausgereiften Arbeits- und Ab-stimmungsprozesses realisieren wir auch in Zukunft Bauvorhaben im komplexen Zu-sammenspiel von wirtschaftlicher, techni-scher und architektonischer Effizienz.

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62 Realisierte Projekte

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63Katholisches Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“, Erfurt

Krankenhausneubau der Regelversorgung

NF: 18.500 m² | BGF: 43.000 m² | BRI: 172.000 m³ Planung und Bauzeit: 1998 – 2003

Kosten: 100 Mio. Euro

KATHOLISCHES KRANKENHAUS „ST. JOHANN NEPOMUK“, ERFURT

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64 Realisierte Projekte

Patientengarten zwischen den Bettenhäusern

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ERHOLUNG IM GRÜNENDie heilende Wirkung der Natur, der Blick ins Grüne und Wasser, das als lebendiges Element zur Meditation einlädt, sind As-pekte, die sich die Architektur im Erfur-ter Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“ zu Nutze macht. Zurückhaltend öffnet sich das Gebäude kammartig dem Ge-sundheitspark und ist vom Grün schein-bar durchdrungen. Während der Gesund-heitspark der Öffentlichkeit zur Erholung dient, stehen die Innenhöfe nur den Pa-

tienten zur Verfügung. Sichtbar wird dies durch die große Wasserfläche, die beide Bereiche sensibel voneinander trennt. Die thematisch gestalteten Innenhöfe stehen in direkter Beziehung zum christlichen Auftrag. Themen wie „das Kreuz“, „die Zehn Gebote“ und „die zwölf Apostel“ wurden landschaftsarchitektonisch um-gesetzt und wirken sowohl in ihrer Funkti-on als Garten als auch als Ausblick aus den Bettenzimmern wohltuend und heilend.

Blick auf das Krankenhaus und den Patientengarten

Katholisches Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“, Erfurt

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66 Realisierte Projekte

SINNVOLLE GLIEDERUNGDer Neubau entlang der Haarbergstraße gliedert sich in einen kompakten drei-geschossigen, unterkellerten Untersu-chungs- und Behandlungstrakt mit zu-rückgesetztem Technikgeschoss sowie vier kammartig verbundenen und zum Gesundheitspark hin geöffneten Baukör-pern für die Pflege. Die Magistrale bil-det das Bindeglied zwischen den Bautei-len. Die voll verglaste, längsorientierte Hauptachse mit ihren offenen Treppen und vorgelagerten Besucher- und Betten-

aufzügen wird über eine zweigeschossige Eingangshalle erschlossen und reicht über vier Geschosse. Je Ebene sind im Pflegebereich vier Pfle-gestationen mit einer Regelgröße von 32 Betten untergebracht. Die Räume sind im Ein- und Zweibettzimmerstandard mit je-weils einer hochwertigen Sanitäreinheit in hotelartigem Ambiente ausgestattet. Den besonderen Bedürfnissen der zehn Betten umfassenden Palliativstation wur-de darüber hinaus Rechnung getragen.

Blick auf die Bettenhäuser

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Lageplan

Katholisches Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“, Erfurt

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68 Realisierte Projekte

OPTIMAL VERBUNDENIm Untersuchungs- und Behandlungstrakt stehen im Erdgeschoss neben zentraler in-terdisziplinärer Aufnahme mit Notfallver-sorgung und getrenntem Zufahrtsbereich für liegend kranke Patienten auch die leis-tungsfähige, nach modernsten Standards gestaltete Radiologische Diagnostik mit Spiral-CT und MRT zur Verfügung. Neben dem Haupteingang im Erdgeschoss ist die insgesamt 80 Betten umfassende Psychiatrie mit Institutsambulanz ange-ordnet. Im 1. Obergeschoss befinden sich auf der rechten Seite der zweigeschos-sigen Eingangshalle alle klinischen Arzt-dienste mit Spezialambulanzen. Auf der linken Seite ist die Tagesklinik für Psychi-atrie untergebracht. Der Mittelpunkt des

2. Obergeschosses ist die zentrale, hoch-moderne OP-Abteilung mit fünf OP-Sälen. Unmittelbar daran angeschlossen liegen auf der einen Seite die zwölf Betten um-fassende, interdisziplinäre Intensivstati-on sowie die Zentralsterilisation auf der anderen Seite. Weiterhin befindet sich die Entbindungsabteilung in diesem Ge-schoss.Alle notwendigen Einrichtungen der Ver- und Entsorgung sind im Untergeschoss des Behandlungstraktes untergebracht und über einen separaten Wirtschaftshof erreichbar. Dort befindet sich außerdem die Physikalische Therapie mit direktem Zugang in den Gesundheitspark.

Magistrale

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Fassade der Magistrale

Katholisches Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“, Erfurt

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70 Realisierte Projekte

NF: 11.400 m² | BGF: 25.000 m² | BRI: 101.000 m³ Planung und Bauzeit: 1999 – 2007Kosten: 60 Mio. Euro

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71Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt, Dresden

KRANKENHAUS DRESDEN-FRIEDRICHSTADTInterdisziplinäres Operationszentrum

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72 Realisierte Projekte

Eingangsbereich des Krankenhauses

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ALLES UNTER EINEM DACHMit dem Zentralneubau des interdiszipli-nären Operationszentrums (IOZ) bekam das vorher dezentral angeordnete Kran-kenhaus Dresden-Friedrichstadt eine neue Mitte. Es umfasst die Fachberei-che Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Gynäkologie, Urologie und Anästhesie. Des Weiteren sind im Neu-bau Haus C (IOZ) die Notfallaufnahme, die medizinische Aufnahme, eine Funk-tionsdiagnostik und die Radiologie ein-geordnet. Mit dieser Anordnung wurden betriebliche Abläufe optimiert und eine direkte Anbindung zum operativen Zen-trum ist gewährleistet. Neben den Un-

tersuchungs- und Behandlungsbereichen wurden zwei Intensivtherapiestationen mit insgesamt 28 ITS- und vier IMC-Bet-ten sowie fünf Pflegestationen mit insge-samt 172 Betten geplant. Der Hubschrau-berlandeplatz mit direkter Anbindung an Notfallaufnahme und OPs findet auf dem Dach seinen idealen Standort. Auch mit der neu eingerichteten Zentralsterilisati-on für das gesamte Krankenhaus können sehr kurze Wege und effiziente Betriebs-abläufe bei Ver- und Entsorgung gewähr-leistet werden. Die Krankenhausapotheke ist ebenfalls zentral im Erdgeschoss unter-gebracht.

Ansicht

Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt, Dresden

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74 Realisierte Projekte

Foyer und Intensivstation

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Ansicht Haus M und Haus C mit Verbindungsbrücke

PASSGENAUDank seiner ansprechenden Fassaden-gestaltung passt sich der Baukörper des Zentralbaus spielerisch in das Gesamten-semble ein, ohne wie ein aufdringlicher Neubau zu erscheinen. Seine moderne Herkunft braucht er jedoch nicht zu ver-

leugnen. Wenn Großzügigkeit und sachli-che Wärme auf Offenheit und Transparenz treffen, wird ein modernes Krankenhaus zu einem Ort der Genesung und des nach-haltigen Arbeitens.

Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt, Dresden

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Die Unterhaltung öffentlicher Gebäude beansprucht durch Heizung, Kühlung, Be-leuchtung, Lüftung und den Betrieb inter-ner Anlagen den Haushalt der Betreiber in erheblichem Maße. Die Minimierung von Energie und Betriebsmitteln ist ein wich-tiger Erfolgsfaktor für öffentliche Bauten.

Grundsatz unserer nachhaltigen Pla-nung ist neben innovativen bautechni-schen und gestalterischen Überlegungen der ökologische Umgang mit der Bausub-stanz. Nachhaltigkeit bedeutet für uns aber auch, die Lebensqualität zukünftiger Generationen im Blick zu behalten. Unse-re Experten wissen um zukunftsweisende Trends und ökologische Zertifizierungs-systeme (z.B. für DGNB, BNB, LEED und BREEAM).

Deswegen hinterfragen wir bereits im Planungsprozess aktuelle Bedürfnisse von Patienten, Personal und Besuchern und setzen uns mit zukünftigen Szenarien aus-

einander. Energiesparkonzepte, Maßnah-men zu Emissionsminderungen oder Be-rechnungen der Lebenszykluskosten sind Bausteine für nachhaltige Gebäudekon-zepte.

Wir setzen auf eine langfristige Nutzung der Gebäude und verwenden recycelba-re Bauprodukte. Flächensparendes Bau-en, der Einsatz von energie- und ressour-censchonenden Betriebsmitteln sowie die Realisierung von kurzen Wegen haben für uns hohe Priorität. Als Gestalter moderner Gesundheitszen-tren entwickeln wir optimale Gebäude-kubaturen und Gebäudestrukturen mit effizienten klinischen, administrativen und infrastrukturellen Prozessen. Im Zu-sammenspiel mit einer klaren Architek-tursprache finden wir dabei seit mehr als 50 Jahren die richtige Balance zwischen Nachhaltigkeit und Fortschritt.

NACHHALTIGKEIT MIT WEITBLICK

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78 Realisierte Projekte

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79Roslin-Institut Universität Edinburgh, Schottland

ROSLIN-INSTITUT UNIVERSITÄT EDINBURGH

Forschungs- und Laborgebäude mit Versuchstierhaltung für Klein- und

Großtiere bis Laborklasse S3

NF: 8.090 m² | BGF: 13.815 m² | BRI: 62.000 m³ Bauzeit: 2007 – 2010

Kosten: 68,3 Mio. Euro

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80 Realisierte Projekte

Mit dem Neubau des Roslin-Instituts an der Universität in Edinburgh, Schottland, wurde ein Laborgebäude für unterschied-liche Forschungsgruppen der Moredun Group, des Scottish Agricultural College und der Royal Veterinary School geschaf-fen.Grundlage des Entwurfs war ein von der DNS inspiriertes Design. Dabei verbin-det ein interaktives Atrium die linearen „Stränge“ des Laborgebäudes mit dem parallel liegenden Bürogebäude.

Eine natürliche Belüftung in den Büros steigert die Qualität des internen Um-feldes, reduziert den Energieverbrauch des Gebäudes und minimiert den CO₂-Ausstoß. Modernste Ausstattung in den Labor- und Forschungsräumen (bis La-borklasse S3 mit Versuchstierhaltung für Klein- und Großtiere) garantiert erstklas-sige Forschungsvoraussetzungen, insbe-sondere in der Diagnostik von Tierseu-chen und Krankheitserregern.

DNS-STRÄNGE ALS ENTWURFSIDEE

Blick auf den Eingangsbereich

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Laborbereich | Vivarium

Roslin-Institut Universität Edinburgh, Schottland

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82 Realisierte Projekte

Flur

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Farbig gestaltete Flurbereiche | Arbeitsplätze

Roslin-Institut Universität Edinburgh, Schottland

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84 Realisierte Projekte

NF: 14.708 m² | BGF: 20.000 m² | BRI: 80.000 m³ Bauzeit: 2003 – 2007 Kosten: 47 Mio. Euro

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85Birck Nanotechnology Center Purdue University, USA

BIRCK NANOTECHNOLOGY CENTER PURDUE UNIVERSITY, USA

Neubau eines Labor- und Forschungszentrums für die Nanowissenschaft mit Reinräumen und Präzisionslabors

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86 Realisierte Projekte

Reinraum für die Nanowissenschaft

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REINRAUMDie Anlage, die im Dezember 2006 fertig gestellt wurde und für welche HDR die Leistungen der Objektplanung sowie der TGA-Planung erbrachte, bietet auf rund 20.000 m² interaktive und interdisziplinä-re Laborflächen für Forschung und Ent-wicklung. Das Nanotechnology Center ist der szenische Anker des Discovery Pur-due Park an der südwestlichen Flanke des West Lafayette Campus und dient zur Leh-re, Forschung und zum Technologietrans-

fer mit Partnern aus der Wirtschaft. Das Zentrum verfügt über einen Reinraumbe-reich von über 2.400 m², ein Teil davon in pharmazeutischer Bio-Reinraum-Qua-lität. Mit sechs Buchten der ISO-Klasse 3 (Klasse 1), fünf Buchten an der ISO-Klasse 4 (Klasse 10) und zwei Buchten bei ISO Klasse 5 (Klasse 100) ist er in seiner Grö-ße und Reinheit einzigartig. Das Gebäude wurde aufgrund seines ökologischen Bau-konzepts mit LEED Silber ausgezeichnet.

Birck Nanotechnology Center Purdue University, USA

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Die konzeptionellen Anforderungen im Gesundheits-, Labor- und Forschungsbau sind hoch – Wissenschaft sowie Technik schreiten permanent voran und die poli-tisch-wirtschaftlichen Rahmenbedingun-gen unterliegen stetigem Wandel sowie nationalen Eigenheiten.

Informationen über Neuerungen, Verän-derungen sowie aktuelle Tendenzen sind unerlässlich für die innovative Planung und Gestaltung von Kliniken, Laboren und Forschungszentren in Europa. Dies kön-nen wir auf hohem und internationalem Niveau gewährleisten.

Die Kooperation in unserem internationa-len Firmennetzwerk mit über 195 Stand-orten weltweit, sowie die regionale Ver-netzung in Deutschland garantiert den Transfer von Expertenwissen und Erfah-rungswerten.

Gleichzeitig engagieren wir uns in natio-nalen und internationalen Fachverbänden und Arbeitskreisen.

Mitgliedschaften:

• verschiedene Architektenkammern• Bund Deutscher Architekten (BDA)• Arbeitskreis Krankenhausbau und

Gesundheitswesen AKG des BDA• International Health Federa-

tion (IHF), London / UK • DGNB – Deutsche Gesellschaft

für nachhaltiges Bauen e. V. • Europäische Gesellschaft für Nach-

haltige Labortechnologien EGNATON

Korrespondierende Mitgliedschaften:

• Deutsches Krankenhausinstitut (DKI) • Normenausschuss Rettungs-

dienst und Krankenhaus (NARK)

REGIONALE VERNETZUNG UND INTERNATIONALE EXPERTISE

Page 92: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

90 Realisierte Projekte

Gläserner OP Marienhospital Marl

Page 93: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

91Marien-Hospital, Marl

MARIEN-HOSPITAL, MARLGläserne OP-Abteilung

Am Marien-Hospital Marl wurde die zen-trale OP-Abteilung im Behandlungstrakt unter Aufrechterhaltung des laufenden Krankenhausbetriebs abschnittsweise saniert und erneuert. Zusätzlich wurde ein Ambulanz-OP und ein aseptischer OP ergänzt. Der Ausbau der OP-Abteilung erfolgte zum Teil aus Glas und mit mo-dernster technischer Ausstattung. Eine

Besonderheit stellt die Beleuchtung dar, welche unterschiedliche Lichtszenarien erzeugt.Im Zusammenhang mit der Baumaßnah-me wurden weiterhin notwendige Ne-benräume ergänzt, ein interner Aufzug im Innenhof eingerichtet und die bestehen-de Klimazentrale in angemessener Größe überbaut und vergrößert.

Lichtszenarium

BGF: 2.000 m² I OP-Säle: 6Bauzeit: 2009 – 2011Kosten: 5 Mio. €

Page 94: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

92 Realisierte Projekte

Außenansicht Nordost bei Nacht

Page 95: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

93Akademie am Mathias-Spital, Rheine

Die Alte Michaelschule befindet sich im südöstlichen Bereich des Mathias Spitals in Rheine. Das u-förmige Gebäude aus dem beginnenden 20. Jahrhundert be-herbergt die Schule für Gesundheitsberu-fe, in der ca. 250 Schüler eine berufliche Qualifikation in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens erlangen. Diese galt es zu erweitern. Die beiden zweige-schossigen Erweiterungsbauten passen sich behutsam an die bestehenden Ge-bäude an. Die horizontale Gliederung der

Fassade als Pfosten-Riegel-Konstruktion unterstreicht den Anspruch zeitgemäßer Architektur, die einen hohen Grad an na-türlicher Belichtung sowie Be- und Entlüf-tung ermöglicht. Die beinahe stützenfrei-en Räume erweitern das Raumangebot und erfüllen die Anforderungen an einen modernen Schulbau, ergänzt durch die Ausstattung ausbildungsgerechter Me-dientechnik. Das zurückhaltende Farbkon-zept im Inneren und Äußeren vermittelt zwischen Modernität und Bestand.

NF: 496 m² | BGF: 1.162 m² | BRI: 4.098 m³ Planung und Bauzeit: 2008 – 2010Kosten: 3,5 Mio. Euro

Treppenhaus und Außenansicht Ost

MATHIAS-SPITAL, RHEINEAkademie für Gesundheitsberufe

Page 96: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

94 Realisierte Projekte

Außenansicht bei Dämmerung

Page 97: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

95Carbon-Neutral Energy Solutions Laboratory, Atlanta, USA

Das Georgia Institute of Technology (Geor-gia Tech) ist eine Technische Hochschu-le in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia und gilt als eine der besten Hochschulen für Ingenieurwissenschaften in den USA.Der Neubau „Carbon-Neutral Energy So-lutions Laboratory“ ist ein „Null-Ener-gie-Gebäude“. Die Anlage setzt mit der Optimierung der passiven Energietechno-logien, Wassereffizienz, Materialauswahl, Innenraumqualität und der Maximierung von erneuerbarer Energienutzung einen neuen Maßstab für nachhaltiges Design von Laborgebäuden.

Der klare Entwurf des Gebäudes verdeut-licht den Gedanken der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Das Gebäude ist ein Forschungszentrum für klimaneutra-le Energieumwandlungstechnologien und punktet mit einzigartigen und flexiblen Laborbereichen. Das Gebäude ist LEED-Platinum-zertifi-ziert und erhielt weitere Auszeichnungen wie z. B. den „AIA Georgia Design Award“ und den „Best Green Building – Enginee-ring News Record“.

CARBON-NEUTRAL ENERGY SOLUTIONS LABORATORY, ATLANTA, USANF: 2.800m² | BGF: 3.900 m² | BRI: 23.000 m³ Planung und Bauzeit: 2010 – 2012Kosten: 17 Mio. Euro

Page 98: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

96 Realisierte Projekte

Fassade | Laborbereich | Treppenraum

Page 99: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

97Pirbright Institute, England

Das Pirbright Institut ist eine Forschungs-einrichtung der britischen Regierung, die virenbasierte Krankheiten landwirtschaft-licher Nutztiere erforscht. Sie wird zum großen Teil vom Biotechnology and Bio-logical Sciences Research Council (BBSRC) unterstützt. Der Neubau wird das Pirb-right Institut als ein führendes Institut in der Welt für Grundlagen- und angewandte Forschung in Viren und Antropozoonosen etablieren. Durch die Unterbringung ver-schiedener Forschungsgruppen in einem Gebäude ist eine interdisziplinäre, ziel-gerichtete und kollaborative Forschung möglich. Im Neubau werden u.a. ein FAO-Weltreferenzlabor für Maul- und Klauen-seuche und andere Referenzeinrichtun-

gen für die EU sowie der WHO liegen. Neben Architektur und Laborplanung ist HDR für Containment verantwortlich: mehr als 50 Prozent der Labornutzflächen sind in Kategorie S4 eingestuft. Trotz des großen Energieverbrauchs der Containment-Laboratorien erreicht die Konstruktion die zweithöchste Bewer-tung (very good) im Zertifizierungssys-tem für Gebäude der BREEAM (Building Research Establishment’s Environmental Assessment Method). Die Wissenschaft-ler genießen die Aussichten auf die umlie-gende Landschaft, natürliches Licht, Farb-akzente sowie offene Arbeitsbereiche.Der Neubaukomplex erhielt bereits meh-rere Auszeichnungen.

NF: 11.065 m² | BGF: 16.300 m² | BRI: 142.000 m³ Planung und Bauzeit: 2010 – 2014Kosten: über 100 Mio. Euro (confidential/geheim)

Außenansicht des Plowright Buildings

PIRBRIGHT INSTITUT, ENGLANDForschungs-und Laborbau mit Tierhaltung

Page 100: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

98 Aktuelle Projekte

Visualisierung Neubau

Page 101: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

99SLK-Kliniken Heilbronn

Im Zuge einer Restrukturierung und Mo-dernisierung wird das „Klinikum am Ge-sundbrunnen“ der SLK-Kliniken GmbH in Heilbronn grundlegend modernisiert. Schwerpunkte in der Konzeption liegen unter anderem in kurzen und gut orien-tierenden Wegen für Patienten und Per-sonal. Darüber hinaus sollen optimale be-triebswirtschaftliche Abläufe sowie eine hohe Aufenthalts- und Arbeitsplatzquali-tät geschaffen werden. Flexible bauliche Strukturen werden zudem eine Anpas-sung an zukünftige medizinische Anforde-rungen ermöglichen. Aufgrund der bestehenden heterogenen Gebäudestruktur und unter der Prämis-se der Aufrechterhaltung des laufenden

Krankenhausbetriebs erfordert das Bau-vorhaben dabei ein Vorgehen in mehre-ren Bauabschnitten. Neben der Sanierung und Modernisierung der Bestandsgebäu-de wird ein sechsgeschossiger Neubau errichtet. Das Gebäude beherbergt in der unteren Ebene Bereiche der Ver- und Entsorgung, der sozialen Dienste und die Physiotherapie. In den darüberliegenden Geschossen sind medizinische Funktionen wie Nuklearmedizin, Radiologie, Notauf-nahme, Kopfzentrum, Innere Medizin, ITS, Entbindung und OP-Zentrum angeordnet. Die beiden oberen Geschosse sind aus-schließlich der Pflege gewidmet. Ein Hub-schrauberlandeplatz komplettiert das Ge-bäude.

NF: 33.500 m² | BGF: 73.000 m² | BRI: 330.000 m³Planung und Bauzeit: 2011 – 2014Kosten: 167 Mio. Euro

SLK-KLINIKEN HEILBRONNModernisierung „Klinikum am Gesundbrunnen“

Luftbild Baustelle August 2013Luftbild vor Baubeginn

Page 102: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

100 Aktuelle Projekte

Visualisierung Neubau Standort Kiel

Page 103: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

101University Klinikum of Schleswig Holstein

Lageplan Standort Kiel

Das private Konsortium BAM/VAMED wird das Projekt in einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit dem UKSH realisieren. Die Erbringung der Architektenleistungen erfolgt durch ein partnerschaftlich abge-stimmtes Gesamtkonzept der Arbeitsge-meinschaft aus tsj architekten, sander.hofrichter architekten, JSWD Architekten und HDR TMK Architekten. Gemeinsam mit JSWD Architekten planen wir den Standort Kiel.

In Kiel soll ein Zentralkomplex auf dem sogenannten Roten Platz mit 127.000 m² BGF für rund 260 Mio. € entstehen. In dem Neubau werden sich 637 der ins-gesamt 954 Pflegebetten sowie ein Zent-ral OP (16 OPs, 1 Hybrid-OP) und weitere Untersuchungs- und Behandlungsräume befinden. Neben dem Neubau sind auch umfangreiche Umbauten, Sanierungen und Renovierung der Bestandsgebäude geplant.

UNIVERSITÄTSKLINIKUM SCHLESWIG-HOLSTEIN (UKSH)

NF: 64.000 m² | BGF: 127.000 m² | BRI: 486.000 m³ Planung und Bauzeit: 2014 – 2021Kosten: 260 Mio. Euro

Modernisierung der Standorte Kiel und Lübeck im Rahmen eines ÖPP-Projektes

Page 104: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

102 Aktuelle Projekte

Visualisierung Außenansicht und Atrium

Page 105: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

103Helmholtz-Diabetes-Zentrum München

Aufgabe des 2013 gewonnenen Wettbe-werbs war es, mit dem geplanten Neu-bau des „Center of Integrated Diabetes Research“ (CIDR) am Helmholtz Zentrum München eine moderne Einrichtung zu schaffen, die es erlaubt, den integrativen Ansatz der Diabetesforschung optimal umzusetzen. Neben der Bereitstellung der bestmöglichen Infrastruktur für die Forschungsarbeiten soll das CIDR auch die Interaktion und Kommunikation zwischen den Wissenschaftlern der verschiedenen Institute und Arbeitsgruppen fördern. Die Grundidee des Entwurfes für den Neubau des CIDR ist eine optimale Anord-nung der Funktionen mit effizienter Flä-chenausnutzung und deren Umsetzung in eine anspruchsvolle und dynamische Architektur. Die Architektur soll räum-

licher Ausdruck einer zeitgemäßen und zukunftsfähigen Prozessplanung sein. Die auseinandergezogenen Bauteile werden durch ein lichtdurchflutetes Atrium zu ei-ner Gesamtkomposition verbunden. Offe-ne Lufträume gewährleisten Sichtbezüge zwischen den einzelnen Ebenen, wodurch eine klare und freundliche Atmosphäre erzeugt wird. Dadurch wird das Atrium zu einem kommunikativen Zentrum im Ge-bäude. Die offene Gestaltung erleichtert die Orientierung und erhebt das Atrium zum Marktplatz der Ideen und Erkenntnis-se. Modulare Laborflächen und gemein-same, offen gestaltete Seminarräume so-wie Kommunikationsflächen im Büro- und Atriumbereich fördern das interdisziplinä-re Arbeiten.

NF: 6.500 m² | BGF: 12.500 m² | BRI: 54.000 m³Planung und Bauzeit: 2013 – 2017Kosten: 48 Mio. Euro netto

HELMHOLTZ ZENTRUM MÜNCHENCenter of Integrated Diabetes Research

Visualisierung Innenraum Empfang

Page 106: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

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Visualisierung Außenansicht

Aktuelle Projekte

Page 107: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

105Onkologische Klinik Vilnius

Visualisierung

Die GK Klinika Holding beabsichtigt, eine neue Onkologische Klinik mit Protonen-therapie in Vilnius, Litauen zu bauen. Die neue Klinik, welche zentrumsnah gelegen ist, wird in Zusammenarbeit mit der „Uni-versity of Pittsburgh Medical Center“ zu-künftig betrieben werden.Der erste Bauabschnitt des neuen Kran-kenhauses umfasst Polikliniken, Diagnose-bereiche, Strahlentherapie, 8 Operations-säle, Pflegestationen sowie Verwaltung, infrastrukturelle und soziale Dienste.

Grundlegende Entwurfsidee der Onkolo-gischen Klinik sind die freitragenden „Rin-ge“. Hier sind zwei stationäre Einheiten mit bis zu 94 Betten untergebracht. Zu-dem gibt es 10 Betten in der Intensivsta-tion und 8 Betten in der Palliativstation.Ein Protonentherapiezentrum wird im Krankenhaus eingebettet werden. Der zweite Bauabschnitt umfasst zwei zu-sätzliche stationäre Einheiten. Die Fertigstellung ist für 2017 vorgesehen.

NF: 12.000 m² | BGF: 21.600 m² | BRI: 75.000 m³Konzept und Design: 2008 I 2015Planung und Bauzeit: 2016 – 2017Kosten: 21 Mio. € netto

ONKOLOGISCHE KLINIK VILNIUSNeubau einer Klinik mit Protonentherapie

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1 Christoph Gottwald 5 Brian Kowalchuk 9 Tobias Meßthaler 13 Stefanie Knoche

2 Malte Hofmeister 6 Armin Reichard 10 Olaf Küppers 14 Scott Butler

3 Alexander Stütz 7 Ulrike Nebel 11 Kristian Lehmann 15 Peter Utzmann

4 Karin Gaete 8 Stephan Schön 12 Adrian Novacic 16 Matthias Schmidt

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Unser Team - unsere Köpfe | Mitarbeiter und Geschäftsführung

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1 Christoph Gottwald 5 Brian Kowalchuk 9 Tobias Meßthaler 13 Stefanie Knoche

2 Malte Hofmeister 6 Armin Reichard 10 Olaf Küppers 14 Scott Butler

3 Alexander Stütz 7 Ulrike Nebel 11 Kristian Lehmann 15 Peter Utzmann

4 Karin Gaete 8 Stephan Schön 12 Adrian Novacic 16 Matthias Schmidt

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1917

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17 Daniel Ferchland 21 Britta Herrmann 25 Michael KeitelGuido Meßthaler Harald Klösges

28 Nadine Mauritz

18 André Flocke 22 Johannes Kresimon 29 Joachim Becker

19 Ralf Landsberg 23 Gabriele Kasper-Pohl 26 Bert Gahrmann 30 Roger Stewart

20 Urs Klipfel 24 Christoph Gatermann 27 Oliver Rauch 31 Holger de Groot

26

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Page 110: HDR TMK Bauen für Gesundheit, Forschung und Lehre

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Neubau Dr. Horst Schmidt Kliniken in Wiesbaden, 2021

Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) Standorte Kiel und Lübeck, 2021

Neubau Helmholtz Zentrum, Institut für Diabetesforschung München, 2017

Waldkrankenhaus Eisenberg Neubau Bettenhaus, 2017

Ersatzneubau Klinikum Darmstadt, 2016

Medizinisches Zentrum Städteregion Aachen, 2015

St.-Antonius-Hospital Kleve, 2015

SLK Kliniken HeilbronnGeneralsanierung, 2015

Universitätsklinikum Bonn, Neubau der Neurologie und Psychiatrie, 2015

Onkologisches Zentrum Chemnitz, 2015

Geriatrie Lutherstift Frankfurt/Oder 2015

Städtisches Klinikum „St. Georg“ Leipzig, 2015

Thüringen-Klinik, Neubau Psychiatrie Saalfeld, 2015

Klinikum Nordhorn, 2015

Klinikum Stadt Soest, 2014

Städtisches Klinikum Kiel, Anbau Westflügel, 2014

Facharztzentrum am Evangelisches Krankenhaus Mettmann, 2014

Schwarzwald-Baar Klinikum Neubau Klinikum Villingen-Schwenningen, 2013

Universitätsklinikum Leipzig - Labor- und Forschungsgebäude „Rotes Haus“, 2013

Marien-Hospital Wesel Neubau SPZ, 2013

Universität Maryland, Physical Sciences Building, USA, 2013

Klinikum Dortmund-Mitte, Zentrales OP- und Funktionszentrum, 2012

Zeisigwaldkliniken BethanienChemnitz, 2012

National Institute of Stand-ards and Technology, Präzi-sionsmesslabor, USA, 2012

Seniorenzentrum Margarethen-höhe Essen, 2012

Heinrich-Braun-Krankenhaus Zwickau, 2012

Modulbauklinik Geriatrie Elisabeth-Krankenhaus Rheydt,Mönchengladbach, 2012

Carbon-Neutral Energy Solutions Laboratory, Atlanta, USA,2012

Facharztzentrum am Evangelisches Krankenhaus Bergisch Gladbach, 2012

Krankenhaus Düren Aufstockung Wahlleistungsstation, 2012

Universität Massachusetts, Technologie- und Innovations-labor, USA, 2012

Klinikum Aue - Neubau Bettenhaus Haus A, 2012

Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt Haus K, 2011

St. Josef Hospital Dortmund,2011

Klinikum Bad Saarow,Sanierung und Neubau, 2011

Marienhospital in Wattenscheid, Neubau, 2011

Vogtland Klinikum Plauen, 2011

HANSE-Klinikum Wismar, 2011

Klinikum Lutherstadt Eisleben, 2011

Marien-Hospital Marl, OP-Sanierung, 2011

Roslin-Institut Universität Edinburgh, Schottland, 2010

DRK Krankenhaus Luckenwalde,2010

Thüringen-Klinik, Umbau OP und Ambulanzflügel Saalfeld, 2010

Klinik Borna, Sanierung OPs,2010

Vinzenz Pallotti HospitalBensberg, 2010

Evangelisches Krankenhaus Bergisch-Gladbach, 2010

Maßregelvollzug Schlei-Klinikum Schleswig, 2010

Iberian International Nanotechnology Laboratory, Braga, Portugal, 2010

Hufelandklinik, Kurklinik Bad Langensalza, 2009

Fachkrankenhaus Hubertusburg, Wermsdorf, 2009

Klinikum Berlin-Buch, 2009

Kreiskrankenhaus Rudolf Virchow Glauchau, 2008

Johannes-Wesling Klinikum Neubau Klinikum, Minden, 2008

Neubau eines Biomedizinischen Zentrums, Bonn, 2008

Altenpflegeheim Siegen, 2008

Referenzen Projekte (Auswahl)

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Kaiser-Franz-Josef-Spital Wien, 2008Ergebnis: 2. Preis

St. Elisabeth Klinik Saarlouis, 2007Ergebnis: 2. Preis

Neubau Rems-Murr-Kliniken Winnenden, 2006Ergebnis: 3. Preis

Bergmannsheil und Kinderklinik Gelsenkirchen Buer, 2005Ergebnis: 1. Preis

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg 2005Ergebnis: 3. Preis

Thüringen-Klinik Saalfeld-Rudolstadt, 2004Ergebnis: 4. Preis

Klinikum Dortmund, Neubau des OP- und Funktionszentrums (ZOPF), 2004Ergebnis: 1. Preis

Verwaltungsgebäude der Pensionskasse Deutscher Eisenbahnen und Straßenbahnen, Köln, 2004Ergebnis: 3. Preis

Marienhospital Mülheim, 2004Ergebnis: 1. Preis

Johannes Wesling Klinikum Minden, 2003Ergebnis: 2. Preis

Zentrum für Kindermedizin und Zentrum für Konservative Kliniken Uniklinikum Leipzig, 2003Ergebnis: 2. Preis

Parkkrankenhaus Leipzig-Südost, Psychiatrie, 1999Ergebnis: 1. Preis

Neubau des Bettenhauses der Kreisklinik Groß-Umstadt, 2015Ergebnis: Anerkennung/ 4. Preis

Waldkrankenhaus Eisenberg Neubau Bettenhaus, 2013Ergebnis: 1. Preis / Realisierung

Helmholtz Zentrum München, Center of Integrated Diabetes Research, 2013Ergebnis: 1. Preis / Realisierung

Bettenhaus Tropenklinik Tübingen, 2012Ergebnis: 1. Preis

Klinikneubau Psychiatrie Schwäbisch Hall, 2012Ergebnis: 1. Preis

Wettbewerb Städtisches Klinikum Karlsruhe, 2012Ergebnis: Anerkennung

Frankfurt-Oder, Geriatrie Lutherstift, 2011Ergebnis: 1. Preis / Realisierung

Marien–Hospital Wattenscheid Weiterentwicklung Klinikum, 2010Ergebnis: 1. Preis

Neukonzeption St.-Antonius-Hospital, Kleve, 2010Ergebnis: 1. Preis / Realisierung

Hannover Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung, 2009Ergebnis: 2. Preis

Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt Haus R, H, K, 2008Ergebnis: 1. Preis

Neubau Kinderklinik Universitätsklinikum Bonn, 2008Ergebnis: 2. Preis

Sanierung und Ersatzneubau Krankenheim Spiez, 2008Ergebnis: 3. Preis

Wettbewerbe (Auswahl)

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BÜROPROFILMit Stolz blicken wir auf eine mehr als 50-jährige Firmengeschichte im Gesund-heitsbauwesen zurück.

Als Gerhard Thiede 1959 in Düsseldorf das Architekturbüro für Krankenhausbau gründete und sich mit seinem ersten Pro-jekt auf Bauten des Gesundheitswesens spezialisierte, legte er den Grundstein für die zukünftige Tradition des Büros.

Seit März 2013 gehört das Büro zur in-ternational agierenden Unternehmens-gruppe HDR Inc. und trägt seit 2017 den Namen HDR GmbH. Guido Meßthaler und Johannes Kresimon führen mit Unterstüt-zung der Büro-, Bereichs- und Teamleiter an acht Standorten eines der deutsch-landweit erfolgreichsten Architekturbü-ros.

Wir fungieren als europäisches Zentrum für Planungsleistungen in den Bereichen Gesundheits-, Wissenschafts- und Tech-nologiedesign. Im Team mit rund 300 Mitarbeitern – Architekten, Ingenieuren, BIM-Experten, Bautechniker, Innenarchi-tekten, Grafikern, Visualisierern sowie einer eigenen Planungsabteilung für Me-

dizintechnik (Healthcare Consulting) –entwickeln wir visionäre, nachhaltige und ganzheitliche Gebäude.

Dabei begleiten wir Projekte von der ers-ten Idee über Machbarkeitsstudien und Zielplanungen, Betriebsorganisationspla-nung, Gebäudeentwurf sowie Realisie-rung bis hin zur Inbetriebnahme.

Unser Anspruch ist die Entwicklung funk-tionaler, zukunftssicherer und ökologi-scher Projekte, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht. Auf Wunsch bieten wir als Generalplaner „alle Leistungen aus ei-ner Hand“ an. Neben Neubauvorhaben beraten wir zur Bestandsoptimierung und erarbeiten gemeinsam mit dem Nutzer Konzepte zur optimalen, interdisziplinä-ren und räumlichen Vernetzung.

Die persönliche Betreuung unserer Bau-herren steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. Dabei kommunizieren wir auf Augenhöhe und setzen auf eine aktive Prozessbegleitung. So schaffen wir zusam-men Orte, in denen Menschen genesen, arbeiten und forschen können.

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Impressum

Herausgeber HDR GmbH Konzept und LayoutBritta Herrmann, Dana Kuhlmann, Doreen Wallborn

FotografienJochen Stüber, HamburgLinus Lintner, BerlinPunctum, Leipzig Kirsten Nijhof, Leipzig

© 2017, HDR GmbH (ehemals HDR TMK Planungsgesellschaft mbH)Abbildung Umschlag außen:Schwarzwald-Baar Klinikum, Villingen-SchwenningenFotograf: Jochen Stüber, Hamburg

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113Projektname

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www.hdrinc.com/de

HDRGmbHErfurtNeuwerkstraße 2999084 ErfurtT +49 361 576 74-0F +49 361 644 [email protected]

HDRTMKBochumOtto-Brenner-Straße 6 44866 BochumT +49 2327 964 48-0 F +49 2327 964 [email protected]

HDRGmbHKielBoiestraße 1124114 KielT +49 431 535 508-0F +49 431 535 [email protected]

HDRGmbHLeipzigFerdinand-Rhode-Straße 2004107 LeipzigT +49 341 984 85-0F +49 341 984 [email protected]

HDRGmbHMünchenAinmillerstraße 3580801 MünchenT +49 89 386 679 94-0F +49 89 386 679 [email protected]

HDRGmbHStuttgartDanneckerstraße 3770182 StuttgartT +49 711 342 193-0F +49 711 342 [email protected]

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