HE Inside 12/2010

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Gerechter Ausgleich für Urheber In der EU sind pauscha- le Urheberrechtsab- gaben auf Geräte und Speichermedien rechts- widrig. Dies hat der Eu- ropäische Gerichtshof (EuGH) festgehalten. SWICO-Vorstandsmit- glied Ruedi Haeny verrät uns, was dies für die Schweiz bedeutet. Seite 9 Marktbericht Musik gehört zu unserem Leben. Da- rum wollte HE Inside wissen, wo und womit Konsumenten regelmässig Musik hören, und erhob gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen GfK die Daten zum Hör- und Kaufverhalten der Schweizer Bevölkerung. Seite 10 Süsse Träume, harte Wirklichkeit Albrecht Gasteiner äu- ssert sich über 3D. Kei- ne Frage: Träumen ist etwas Wunderbares. Dumm nur, wenn man seine Wunschträu- me für Realität hält. Seite 12 DIE SCHWEIZER ZEITSCHRIFT FüR DIE UE-, IT- UND E-HOME-BRANCHE Ausgabe12/2010|www.he-inside.ch|Fr.7.50 Der Markt für Unterhaltungselektronik entwickelt sich heute derart schnell, dass niemand weiss, was in zehn Jah- ren sein wird. Die Vinylscheibe findet aber wieder Anklang. Viele Plattensammlungen werden an jüngere Generatio- nen weitergegeben. Davon profitiert auch das Schweizer Traditionsunternehmen Thorens. CEO Heinz Rohrer verrät uns, wieso und wie er die Marke vor dem Aus bewahrte, warum er sich für den Namen engagierte und wie die Ge- schäfte in diesem Jahr laufen. Seite 14 INSIDE Thorens heimgeholt GfK Switzerland Schwerpunkt: 3D 3D-Fernseher sind ein Phänomen: Nicht nur wegen der zusätzlichen dritten Di- mension. Es gibt nämlich noch kaum passende Inhalte. Dafür spricht aber alle Welt von ihnen. Nun kommen heu- te Produkte abseits von Fernsehern auf den Markt. Seite 16

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HomeElectronics INSIDE Ausgabe 12 /2010

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Page 1: HE Inside 12/2010

Gerechter Ausgleich für Urheber

In der EU sind pauscha-le Urheberrechtsab-gaben auf Geräte und Speichermedien rechts-widrig. Dies hat der Eu-ropäische Gerichtshof (EuGH) festgehalten. SWICO-Vorstandsmit-glied Ruedi Haeny verrät uns, was dies für die Schweiz bedeutet. Seite 9

Marktbericht

Musik gehört zu unserem Leben. Da-rum wollte HE Inside wissen, wo und womit Konsumenten regelmässig Mu sik hören, und erhob gemeinsam mit dem Marktforschungsunter nehmen GfK die Daten zum Hör- und Kaufverhalten der Schweizer Bevölkerung. Seite 10

Süsse Träume, harte Wirklichkeit

Albrecht Gasteiner äu-ssert sich über 3D. Kei-ne Frage: Träumen ist etwas Wunderbares. Dumm nur, wenn man seine Wunschträu-me für Realität hält. Seite 12

Die Schweizer zeitSchrift für Die Ue-, it- UnD e-home-Branche� Ausgabe�12/2010�|�www.he-inside.ch�|�Fr. �7.50

Der Markt für Unterhaltungselektronik entwickelt sich heute derart schnell, dass niemand weiss, was in zehn Jah-ren sein wird. Die Vinylscheibe findet aber wieder Anklang. Viele Plattensammlungen werden an jüngere Generatio-nen weitergegeben. Davon profitiert auch das Schweizer Traditionsunternehmen Thorens. CEO Heinz Rohrer verrät uns, wieso und wie er die Marke vor dem Aus bewahrte, warum er sich für den Namen engagierte und wie die Ge-schäfte in diesem Jahr laufen. Seite 14

INSIDE

Thorens heimgeholt

GfK Switzerland

Schwerpunkt: 3D

3D-Fernseher sind ein Phänomen: Nicht nur wegen der zusätzlichen dritten Di-mension. Es gibt nämlich noch kaum passende Inhalte. Dafür spricht aber alle Welt von ihnen. Nun kommen heu-te Produkte abseits von Fernsehern auf den Markt. Seite 16

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ElectronicPartner Schweiz AG Industriestrasse 6, CH-8305 Dietlikon phone +41(0)44 805 96 66, fax +41(0)44 805 96 [email protected], www.electronicpartner.ch

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D I E P A S S E N D E L Ö S U N G

Page 3: HE Inside 12/2010

Inhalt/Editorial

In dieser Ausgabe� 12/2010

BRANCHE & VERBÄNDEINHAltsVERzEICHNIs / EDItoRIAl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

AGENDA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

NEws .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� . �5

GEsCHICHtEN DEs tAGEs� . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

swICo Verbandsnotizen�� . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

swICo Gerechter�Ausgleich�für�Urheber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

GFK-MARKtBERICHt Wenn�die�Musik�spielt . . . . . . . . . . . . . . 10

MARKt & PolItIKHD-sPlIttER �Süsse�Träume,�harte�Wirklichkeit . . . . . . . . . . . 12

tHoRENs Die�Marke�wiederbelebt� . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

sCHwERPuNKttRENDs 2011 3D�–�was�nun? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

tRENDs 2011 Guter�Klang�verkauft�sich�wieder�� . . . . . . . . . . . 18

PRoDuKtEHEIMVERNEtzuNG Sicher�und�ohne�Elektrosmog�� . . . . . . . . 22

sENNHEIsER Neue�Angebote�� . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

KNow-HowNACHHAltIGKEIt Der�Umwelt�zuliebe�� . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

VERNEtzuNG Der�Fachhändler�als�Projektleiter . . . . . . . . . . . 28

tECHNIK, EINFACH ERKlÄRt��Tag�für�Tag�ordentlicher�� . . . . 29

IMPREssuM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

lEutECE-MENsCHEN� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .� .�30

Inhalt/Editorial

JahresendspurtLiebe HE-Insider, Weihnachten steht vor der Türe und damit der Jahresendspurt. Dieser könnte durchaus positiv ausfallen, da Kon-junkturaussichten und Wirtschafts-prognosen Gutes erahnen lassen. Börsianer würden von einem positi-

ven Jahresend rally sprechen. Wohl werden noch viele Kunden kurz vor Ladenschluss Ihr Geschäft stürmen und ein passendes Geschenk für ihre Liebsten suchen. Wonach sie Ausschau halten?

Gemäss unserem GfK-Marktbericht (Seite 10) wür-den sich die Befragten am ehesten PCs oder Laptops kaufen. Gefolgt von Hifi-Anlagen, die wieder hoch im Kurs stehen. Wie es scheint, hat demnach eine breitere Kundschaft erkannt, dass Wiedergabequalität doch etwas zählt beim Musikhören.

Oder wollten Sie wissen, wie es rund um das Thema 3D steht? Lesen Sie ab Seite 16 mehr zu diesem Phänomen. Nicht nur wegen der zusätzlichen dritten Dimension; es gibt nämlich noch keine passenden Inhalte. Dafür spricht die ganze Welt von ihnen. Nun gibt es bald neue Produkte abseits vom Fernseher.

Jetzt bleibt mir nur noch, Ihnen frohe Festtage und ein erfolgreiches 2011 zu wünschen. Viel Spass beim Lesen!

Marco Plüss, Chefredaktor

Marco Plüss

ElectronicPartner Schweiz AG Industriestrasse 6, CH-8305 Dietlikon phone +41(0)44 805 96 66, fax +41(0)44 805 96 [email protected], www.electronicpartner.ch

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Page 4: HE Inside 12/2010

Agenda

Führen Sie eine öffentliche Veranstaltung durch, die für die Consumer-Electronics-Branche und ihre Teilnehmer von Interesse ist? Möchten Sie, dass wir Ihre Veranstaltung besuchen und darüber berichten? Bitte informieren Sie uns früh-zeitig über Art, Datum und Ort der Veranstaltung.Gerne nehmen wir Ihren Event auch in unseren Veranstaltungskalender (Print und online) auf. Schreiben Sie uns an [email protected], oder rufen Sie uns an auf Telefon 044 245 45 04.

NatioNal

27.03.2011 – 29.03.2011 Expo11 CE Montreux www.ce-messen.ch

10.04.2011 – 11.04.2011 Interfunk-Hausmesse 2011 Frauenfeld www.interfunk.ch

10.05.2011 – 12.05.2011 Aiciti Zürich www.aiciti.ch

27.05.2011 – 29.05.2011 Professional Imaging Zürich www.imaging.ch

30.05.2011 CE-Akademie Frühling AAL Luzern www.ce-akademie.ch

20.06.2011 Interfunk-GV 2011 Frauenfeld www.interfunk.ch

21.11.2011 CE-Akademie Herbst AAL Luzern www.ce-akademie.ch

22.10.2011 – 24.10.2011 Interfunk-Herbstversammlung noch offen www.interfunk.ch

25.03.2012 – 27.03.2012 Expo12 CE Montreux www.ce-messen.ch

iNtERNatioNal

06.01.2011 – 09.01.2011 Consumer Electronics Show Las Vegas (USA) www.cesweb.org

01.02.2011 – 03.02.2011 Integrated Systems Europe Amsterdam (NL) www.iseurope.org

11.02.2011 – 15.02.2011 Ambiente Frankfurt/M (D) www.ambiente.messefrankfurt.com

14.02.2011 – 17.02.2011 Mobile World Congress Barcelona (E) www.mobileworldcongress.ch

01.03.2011 – 05.03.2011 Cebit Hannover (D) www.cebit.de

06.03.2011 – 08.03.2011 Int. Home and Housewares Show Chicago (USA) www.housewares.org

24.03.2011 – 27.03.2011 Euronics-Kongress Leipzig (D) www.interfunk.ch

02.09.2011 – 07.09.2011 IFA Berlin (D) www.ifa-berlin.de

08.09.2011 – 10.09.2011 PMA Las Vegas (USA) www.pmai.org

04.10.2011 – 08.10.2011 Ceatec Tokio (J) www.ceatec.com

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Page 5: HE Inside 12/2010

Branche & Verbände

SONY PICTURES HOME ENTERTAINMENT

Schweizer Filiale eröffnet

Am 18. November lud Sony Pictures Home Entertainment ihre Partner,

Distributoren und Freunde zum Event «Sony Pictures Home Entertainment – erleben Sie uns live und in 3D». Ort der Veranstaltung war ein Kubus aus

Glas hoch über dem Zürcher Schiffbau: die Nietturm-Bar. Anlass war die vor kurzem eröffnete Schweizer Nieder-lassung. Bis anhin wurde der hiesige Markt über einen externen Distributor bearbeitet. Offiziell hat die Nieder-

lassung zwar bereits am 1. Juni dieses Jahres ihre Arbeit aufgenommen, aber gefeiert wurde erst jetzt, nachdem alle Strukturen stehen.

Am neuen Standort Zürich ist Key-Account-Manager Roger Frei für die Distribution der ganzen Deutsch-schweiz verantwortlich. Er wird bei sei-ner Arbeit weiterhin von der Zentrale in München unterstützt.

Persönlicher KontaktZur Eröffnung der Schweizer Filiale meinte Andreas Ditter, Managing Di-rector Sony Pictures Home Entertain-ment GSA: «Die ersten Monate der Umstrukturierung sind nun vorüber. Mit diesem Anlass wollen wir ein Zei-chen setzen und die Wichtigkeit der Entscheidung der direkten Betreuung der deutschsprachigen Schweiz unter-streichen. Ich sehe mit voller Zuver-sicht in die Zukunft und freue mich auf die Aufgaben, die noch vor uns liegen.» Und Reinhard Lieb, Commercial Direc-tor GSA, fasste es so zusammen: «Wir sind überzeugt, dass wir genau das richtige Team haben und des Weiteren ein klares Signal mit dem neu eröffne-ten Büro in Zürich gesetzt haben.» www.sphe.de

Sony Pictures Home Entertainment eröffnete in der Schweiz ihre eigene Niederlassung und kündigte dies an einem Anlass in der Zürcher Nietturm-Bar an.

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Branche & Verbände

Geschichten des Tages auf he-inside.ch (Auszug)

29.11.2010 Forscher entwickeln Alarmanlage für Smartphones Webschlüssel 101206a

26.11.2010 Xbox 360 als Homeserver Webschlüssel 101206b

25.11.2010 Durchbruch für HbbTV im Jahre 2014? Webschlüssel 101206c

22.11.2010 Panasonic kommt mit Smart­phones Webschlüssel 101206d

19.11.2010 Google baut seinen Beschäftigten eine Stadt Webschlüssel 101206e

17.11.2010 Aus für die JVC Schweiz AG Webschlüssel 101206f

15.11.2010 Videokamera mit Filmobjektiven ausrüsten Webschlüssel 101206g

12.11.2010 Nokia ist männlich, iPhone weiblich Webschlüssel 101206h

11.11.2010 Weko­Pilotverfahren gegen V­Zug Webschlüssel 101206i

INNERGIE

Neu bei Proditec

LOG AudIO GmbH

LOG Audio in der Schweiz

Proditec, Distributor der Dätwyler Hol-ding, setzt auf mobile Energie. Der Dis-tributor erweitert sein Produktportfolio mit dem Brand «Innergie», einer Ver-brauchermarke der Delta-Gruppe, wel-che 58 Prozent der weltweit produzier-ten Lade-Adapter herstellt. Proditec ist von der Innovation und der uneinge-schränkten Mobilität mit den universel-len Designer-Netzteilen überzeugt und vertreibt den Brand exklusiv im Schwei-zer Markt. Die Strom-Adapter sind kom-patibel mit den gängigsten Notebook-Herstellern und passen sich automatisch an die Strombedürfnisse der angeschlos-

Unauffällig, aber wahr: Das Markenan-gebot der meisten Händler ist verblüf-fend ähnlich. Das hat natürlich seine Gründe, denn die «üblichen Verdächti-gen» sind von hoher Qualität. Doch vom Marketing-Standpunkt aus bedeutet diese Ähnlichkeit oftmals einen Mangel an Bezugspunkten für den Kunden. Mit einer neuartigen Produktlinie können Sie dagegen Neugierde wecken und die Mundpropaganda ankurbeln. So bietet die österreichische Manufaktur LOG Au-dio GmbH unmittelbar nach der Welt-premiere an der Luxusmesse «Luxury,

senen Geräte an. «Charge everything & everywhere», sei es im Büro, zu Hause, im Auto oder im Flugzeug, ist heute mehr denn je gefragt.www.proditec.ch

please» in der Wiener Hofburg ihre Pro-dukte nun auch in der Schweiz an. Er-hältlich sein werden die integrierten AV-Systeme Dialog, das Mediacenter Prolog und die Lautsprecherserie Epilog.www.logon.ch

Innergie-Produkte sind neu beim Distribu-tor Proditec, Nänikon, erhältlich.

Die integrierten AV-Systeme Dialog werden auch in der Schweiz erhältlich sein.

Mit dem speziell für die Schweiz entwickelten VAHD-5300 lanciert HUMAX einen Volltreffer. Der neue Satellitenempfänger bietet modernste Technik kombiniert mit der bekannten, bestechend einfachen HUMAX-Bedienung. Wird eine USB-Festplatte angeschlossen, verwandelt sich der VAHD-5300 zum vollwertigen digitalen Videorecorder mit Timeshift-Funktion. Der LAN-Anschluss bietet direkten Zugriff auf YouTube und Ihr Netzwerk.

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Page 7: HE Inside 12/2010

GaminG-markt

Verkäufe ziehen wieder anIm dritten Quartal 2010 fielen der Gesamtabsatz und -umsatz von Videospiel-Hardware und Games im Ver-gleich zum Vorjahresquartal leicht höher aus. Die ge-stiegene Dynamik im Markt widerspiegelt nicht zuletzt auch eine freundlichere Konsumstimmung. Im laufen-den vierten Quartal dürften teils wegweisende Neuig-keiten den Markt weiter beleben. Gemäss den von Me-dia Control für die Gaming-Branche erhobenen Zahlen hat der Gesamtmarkt (Konsolen sowie Games für Kon-solen und PC) im dritten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahresquartal um +2,3 Prozent (Absatz/Stückzahlen) bzw. +3,8 Prozent (Umsatz) zugelegt. Es scheint sich so-mit ein Ende einer längeren Durststrecke abzuzeichnen, zumal der Markt im laufenden Quartal noch mehr von Innovationsimpulsen und einer verbesserten Konsum-stimmung sowie durch das Weihnachtsgeschäft belebt werden dürfte.

KonsolenDer Hardware-Markt zeigte im dritten Quartal 2010 noch Schwächen und verlor gegenüber dem Vorjahres-quartal leicht. Rückläufig waren sowohl der Umsatz (–2,9 Prozent) als auch die Stückzahlen (–3,2 Prozent). Allerdings verzeichneten die Home-Konsolen ein massi-ves Wachstum von +26,3 Prozent (Absatz) bzw. +13,2 Prozent (Umsatz). Demgegenüber steht nach wie vor ein deutlicher Rückgang bei den portablen Konsolen von –27,4 Prozent (Absatz) bzw. –25,0 Prozent (Umsatz).

GamesDer Aufschwung zeigt sich vor allem bei den Spielever-käufen: Diese legten sowohl beim Absatz mit +2,8 Pro-zent als auch beim Umsatz mit sogar +7,5 Prozent zu. Die Verkaufszahlen der Spiele entwickelten sich einiger-massen im Einklang mit den Hardware-Verkäufen: Ei-nem deutlichen Plus bei den Games für Home-Konsolen stand ein ebenso deutlicher Rückgang der Spiele für portable Konsolen gegenüber. Die Liste der meistver-kauften Titel wird mit Vorsprung von der PS3-Version des Fussballspiels «FIFA 11» angeführt.

AusblickLaut Peter Züger, Präsident der SIEA, werde vor allem das laufende letzte Quartal mit dem Weihnachtsge-schäft zeigen, ob der Aufschwung des dritten Quartals auch eine Trendwende darstelle. «Die Branche hat in der jüngeren Vergangenheit viel investiert, um auch in ei-nem zusehends anspruchsvolleren Wettbewerbsum-feld den Gamern attraktive Angebote unterbreiten zu können. Nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen, teils wegweisenden Neuigkeiten im Hardware- und Spiele-markt gehen wir allerdings davon aus, an erfolgreiche Zeiten anknüpfen zu können.»

Mit dem speziell für die Schweiz entwickelten VAHD-5300 lanciert HUMAX einen Volltreffer. Der neue Satellitenempfänger bietet modernste Technik kombiniert mit der bekannten, bestechend einfachen HUMAX-Bedienung. Wird eine USB-Festplatte angeschlossen, verwandelt sich der VAHD-5300 zum vollwertigen digitalen Videorecorder mit Timeshift-Funktion. Der LAN-Anschluss bietet direkten Zugriff auf YouTube und Ihr Netzwerk.

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Page 8: HE Inside 12/2010

VERBANDSNOtizEN

Pauschale Gebühren sind in der EU illegal

imAgiNg.ch

Prominenter Zuwachs REViSiON

Neue AGB mit Mängeln EitO

Die Krise ist vorbei

Generelle Abgaben auf digitale Geräte und Speichermedien sind in der EU ab sofort rechtswidrig. Damit erhält eine SWICO-Initiative Unterstützung vom EuGH. Paul Brändli, SWICO

In der EU sind jetzt pauschale Urheber-rechtsabgaben auf Geräte und Spei-chermedien rechtswidrig. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) so-eben in einem Grundsatzurteil festge-halten. Zwar ist diese EuGH-Entschei-dung vorderhand gegen die Praxis in Spanien gefallen, doch macht das vorliegende Urteil unmissverständlich klar, dass es nicht nur den Einzelfall adressiert – sondern die Verwertungs-gesellschaften in ganz Europa.

Der EuGH stellt fest, dass der soge-nannte «gerechte Ausgleich» in der ge-samten EU «einheitlich ausgelegt wer-den muss». Eine pauschale Erhebung von Urheberrechtsabgaben auf Geräte

Paul Brändli, SWICODer Schweizer Branchenverband der Fotoindustrie, imaging.ch, und die Schweizer Sektion des Berufs- und Interessen verbands für Führungskräfte der Hightech-Dienstleistungsbranche, die AFSMI (Association for Service Management International), treten neu dem ICT- Branchenverband SWICO bei. Mit diesen zwei prominenten und wichtigen Neuzugängen baut der SWICO seine Stellung als bedeutendster Interessenvertreter der Schweizer ICT-Hersteller gegenüber der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft weiter aus. Die Beitritte der beiden Verbände sind eine logische Folge der derzeitigen Entwick lungen in der ICT-Branche: die rasant sich in unserer Zeit in allen möglichen Lebens bereichen ausbreitende Di gi talisierung, die vielfältigen Folgen davon und die immer stärker von Dienstleistungen geprägten ICT-Angebote.

Peter K. Neuenschwander,SWICO-RechtskonsulentSeit kurzem liegen von der Bundes-verwaltung, der SBB, der ETH Zürich und der EPF in Lausanne revidierte Allgemeine Geschäftsbedingungen für In for matikleistungen vor. Die vom SWICO angestossene Revision konnte die angestrebten Ziele nicht voll-umfänglich erreichen. Abgeschafft wurde in den nun vier statt fünf AGB deren bisher vom Bund jeweils verlangte uneingeschränkte Akzep-tanz. Sachfremde Klauseln aus den AGB, die ein Anbieter nicht akzeptieren kann, sollen sich neu im Vertrag sachgerecht regeln lassen. Damit kommt den Verträgen in Zukunft eine erhöhte Bedeutung zu. Sie sind ent-sprechend den Vorschlägen der Beschaffungsstellen kritisch zu prüfen. Leider werden diese Verträge – entgegen dem Öffentlichkeitsprinzip – nicht publiziert.

Paul Brändli, SWICOSWICO und EITO (European Informati-on Technology Observatory) haben soeben Prognosen für das Jahr 2011 vorgelegt. Der Markt für Mobiltelefo-ne wird mit 12 Prozent Umsatzwachs-tum regelrecht boomen, und IT-Hard-ware sowie mobile Datendienste werden zusätzliche Wachstumstrei-ber sein. Im Schweizer ICT-Markt kann laut SWICO von Krise jedenfalls keine Rede mehr sein. Der Markt für mobile Datendienste wird um knapp 13 Pro-zent zulegen, obwohl die Umsätze mit Sprachdiensten weiter sinken. Laut der Prognose zeigt der hiesige ICT-Markt 2011 mit 2,3 Prozent ein deutlich stärkeres Wachstum als der EU-Durch-schnitt. Global wächst der Markt zwar um 5 Prozent, doch verdankt wird die-ses Wachstum den dynamischen BRIC-Ländern. Sie verfügen über Wachs-tumsraten, von denen EU-Märkte nur zu trämen vermögen. Weitere Infos unter www.swico.ch

und Leermedien verstösst somit EU-weit gegen die Anforderungen nach einem «gerechten Ausgleich» im Sinne der Urheberrechtsrichtlinie von 2001 (2001/29/EG).

Urteil mit SignalwirkungDas Urteil dürfte von einiger Bedeu-tung sein für den Entscheid über die Beschwerde, die der SWICO vor kaum drei Monaten beim Bundesverwal-tungsgericht eingereicht hat. Der SWI-CO wehrt sich darin gegen den neuen «Gemeinsamen Tarif 4e» der Schweizer Verwertungsgesellschaften. Über die-sen neuen Tarif soll auch hierzulande eine Urheberrechtsgebühr als pau-schale Besteuerung von Mobiltelefo-nen, PDAs, Kameras, Radios, Audio- und Videoplayern etc. eingeführt werden, nur weil diese Geräte Multi-funktionalitäten aufweisen. Das Eu-GH-Urteil betrifft jedenfalls genau die

vom SWICO angesprochenen Geräte und Medien.

Kein GiesskannenprinzipZwar betont auch der EuGH eine ge-rechte Gegenleistung für die Urheber an ihrem Werk, doch muss dessen Höhe ausgewogen sein. In der Begrün-dung des EuGH heisst es, dass die Richtlinie 2001/29 so ausgelegt werden muss, dass es zwingend eine Verbin-dung zwischen der Anwendung der Abgabe und deren beabsichtigter Nut-zung geben muss. Eine unterschiedslo-se Erhebung der Kopiergeräteabgabe aber sei unvereinbar mit der Richtlinie. Konkret stehen pauschale Abgaben auf alle Arten von Anlagen, Geräten und Medien für die digitale Vervielfälti-gung nicht in Einklang mit dem EU-Recht. Damit erteilt EuGH dem «Giess-kannen-Prinzip» beim Einzug von Urheberrechtsgebühren eine Absage.

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Urheberrechtsabgaben

Gerechter Ausgleich für UrheberIn Sachen «Urheberrechtsabgaben» hat sich in letzter Zeit einiges getan. So berichtet SWICO auf der vorgängigen Seite über ein soeben gefälltes Grundsatzurteil. SWICO-Vorstandsmitglied Ruedi Haeny erklärt uns, was dies für die Schweiz und den Fachhandel bedeutet. Marco Plüss

Branche & Verbände

Was sagen Sie zum Grundsatzurteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) zur generellen Abgabe auf digitale Geräte und Speichermedien?Ruedi Haeny: Sie sprechen den Fall an, in welchem die spanische Firma Pada-wan gegen die Nachzahlung von 16 759,25 Euro für den Vertrieb von Leermedien vor Gericht klagte. Dazu wurde leider sehr viel Irreführendes publiziert. Wer sich nur anhand von Schlagzeilen informiert hat, erhielt leicht den Eindruck, der Europäische Gerichtshof habe Urheberrechtsabga-ben generell für illegal erklärt. Tatsäch-lich wurde aber lediglich festgestellt, dass die Anwendung der Abgabe für Privatkopien auf Vervielfältigungsme-dien, die von Unternehmen und Freibe-ruflern zu anderen Zwecken als Privat-kopien erworben werden, nicht zulässig ist.

Vor knapp drei Monaten hat SWICO beim Bundesverwaltungsgericht in Bern eine Beschwerde gegen den neu-

en «Gemeinsamen Tarif 4e» der Schweizer Verwertungsgesellschaften eingereicht. Verfolgt SWICO damit den gleichen Ansatz, und wie ist die Beschwerde begründet?Nein, die Stossrichtung ist eine ganz andere. Beim «Gemeinsamen Tarif 4e» (GT 4e) geht es um die sogenann-ten Musikhandys, auf die neu eben-falls eine Gebühr erhoben werden soll. Wir führten die Beschwerde übrigens gemeinsam mit Swissstream. SWICO anerkennt grundsätzlich den An-spruch eines Autors auf Entschädi-gung für die Nutzung seiner Werke, bekämpft aber Mehrfach abgaben, Giesskannenprinzip sowie Abgaben auf Geräten. Im Fall der Musikhandys lehnen wir deshalb die beabsichtigte, unnötige pauschale Geräteabgabe ab. Es handelt sich beim GT 4e um nichts anderes als eine Potenzialbesteue-rung von Mobiltelefonen, PDAs, Ka-meras, Radios, Audio- und Videoplay-ern et cetera, die Multifunktionalitäten aufweisen. Das Kriterium der Massen-nutzung für das Speichern und Ab-spielen von MP3-Dateien ist nicht ge-geben. Damit fehlt die Grundlage für diesen Tarif.

Ist das «Giesskannenprinzip» der fal-sche Weg und wieso?Der Begriff des Giesskannenprinzips ist vielleicht etwas missverständlich, da mit einer Giesskanne ja etwas verteilt wird, wir hier aber vom Gegenteil, nämlich vom Einkassieren reden. Ge-meint ist damit, dass jedermann Ver-gütungen auf Speichermedien bezah-len muss, unabhängig davon, ob er darauf urheberrechtlich geschützte In-halte speichert oder nicht. Dieses Sys-tem ist zwar ein bequemer Weg für das Inkasso von Gebühren, ist aber per De-finition ungerecht. Dazu gibt der Fall

Padawan leider nur für das professio-nelle Kopieren eine befriedigende Ant-wort. Spannend wird nun sein, wie der Entscheid des EuGH in der Praxis um-gesetzt werden soll. Der Importeur/Hersteller verkauft in den wenigsten Fällen direkt an den End-User, kann also gar nicht unterscheiden, ob eine Gebühr geschuldet ist oder nicht. Dies könnte nur mit einem grundsätzlichen Umbau des heutigen Systems gelöst werden.

Im Sinne der Gerechtigkeit zu bevor-zugen ist das momentan vielleicht noch visionäre Modell des direkten Er-hebens von Gebühren bei den Nutzern, nämlich dann, wenn sie effektiv ein geschütztes Werk kopieren, z. B. beim Download. In solchen Fällen wäre das sogenannte Pay-per-Use-Prinzip sicher sinnvoller.

Wann erwartet SWICO ein Urteil?Damit kann im Frühjahr 2011 gerechnet werden.

Was bedeutet dieses Urteil für den Fachhandel?Der Fachhandel ist durch die Urheber-rechtsabgaben nicht direkt betroffen. Die entsprechenden Beträge werden von den Herstellern/Importeuren im Umfang der an den Handel verrechne-ten Geräte an die Verwertungsgesell-schaften abgeführt. Die Einkaufspreise des Handels fallen um diese Gebühren höher aus.

Wie sehen Sie den Ausblick auf das Jahr 2011? Ich erwarte vom Jahr 2011 weiteres Wachstum in Stückzahlen verkaufter Fernseher, die Erosion der Preise wird uns als Begleiterscheinung des ausge-prägten Konkurrenzkampfes auf allen Handelsstufen aber erhalten bleiben.

Laut SWICO-Vorstandsmitglied Ruedi Haeny ändert sich für den Fachhandel nichts.

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Branche & Verbände

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GfK Switzerland

GFK-MarKtbericht

Wenn die Musik spieltMusik gehört zum Leben. HE Inside wollte wissen, wo und womit Konsumenten regelmässig Musik hören, und erhob gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen GfK die Daten zum Hör- und Kaufverhalten der Schweizer Bevölkerung. Marco Plüss

In der aktuellen Telebus-Umfrage woll-te HE Inside wissen, mit welchem Ge-

rät und an welchem Ort die Schweizer Bevölkerung Musik hört. Interessant ist dabei vor allem, welche Geräte dann ge-kauft werden. Die Resultate lassen auf-horchen. Sie zeigen, dass die Befragten mehrheitlich dem traditionellen Radio verbunden sind und die Musik sie den ganzen Tag begleitet. So starten früh-morgens mehr als die Hälfte der 500 interviewten Personen (53,7 Prozent) zu Hause zu Musik ab Radio oder Radio-wecker in den Tag. Tagsüber hört man gerne seichte Hintergrundmusik, ob zu Haushaltstätigkeiten in der Küche oder im Büro. Auffallend ist, dass die Alters-gruppe von 15 bis 29 Jahren vermehrt Musik am Arbeitsplatz (53,3 Prozent) und beim Sport (42,8 Prozent) hört.

Der Tradition verbundenAus den Gewohnheiten lässt sich auch das Gerät ableiten, das dazu benutzt wird. Zu Hause sind es das Kofferradio sowie der Radiowecker (53,7 Prozent) und unterwegs das Autoradio (49,7 Pro-zent). Aber doch mehr als ein Drittel hört die Musik ab Hifi-Anlage. Lediglich ein kleiner Teil (7,3 Prozent) scheint die Musik aus dem Internet zu hören. Trotz-dem nutzen aber 16,1 Prozent den Rech-ner als Abspielgerät. Zudem steht der PC oder Laptop für den Musikgenuss ganz oben auf der Einkaufsliste: Die Be-fragten beabsichtigen, in den nächsten sechs Monaten als Erstes ein solches Gerät (12,9 Prozent) anzuschaffen, ge-

folgt von einer Hifi-Anlage (6 Prozent). Letzteres ist durchaus ein erstaunliches und erfreuliches Resultat, das frühere Prognosen des Marktforschers GfK aber wiederum bestätigt.

Die Frage nach dem «Wo»88,1 Prozent der Befragten hören am ehesten zu Hause Musik. Ob morgens beim Aufstehen, unter der Dusche, zum Morgenessen oder tagsüber in den hei-mischen vier Wänden oder im Büro: Wenn sie Radio hören, kriegen sie ta-

Schweizer hören überwiegend zu Hause (88,1 Prozent) oder im Auto (79,3 Prozent) Musik.

1. An welchen von den folgenden Orten hören Sie regelmässig Musik? Dabei spielt es keine Rol-le, ob das Radio ist oder Musik ab irgend einem Tonträger.

2. Womit, also mit welchen Gerä-ten, hören Sie in der Regel Mu-sik?

3. Kaufen Sie oder beabsichtigen Sie in den nächsten 6 Monaten-eines von den folgenden Geräte zu kaufen?

teLebUS-FraGeN

0 20 40 60 80 100

Zu Hause 88,1

79,3

26,1

33

Im Auto

Beim Sport

Am Arbeitsplatz

Que

lle: G

fK S

witz

erla

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An welchen Orten wird regelmässig Musik gehört?

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gesaktuelle News und seichte Unterhal-tungsmusik mit. Es zeigt sich aber auf der anderen Seite auch, dass wir heute äusserst mobil und viel mit dem Auto unterwegs sind. So haben 79,3 Prozent der Befragten im Auto das Radio stets an, und sei es nur, um die Staumeldun-gen nicht zu verpassen. Unterschiede bezüglich des Wo sind bei den Alters-klassen am ehesten beim Sport und am Arbeitsplatz auszumachen. Da geht es bei den Jüngeren meist nicht mehr ohne.

Hifi-Anlagen sind gefragtAuch wenn der Radio und der Radiowe-cker zu Hause ein Muss sind, immerhin ein Drittel der Befragten will nicht auf die begehrte Hifi-Anlage verzichten. Sie steht für hochwertige Musikwiederga-be und guten Klang. «Musik hören ab TV» ist hingegen weniger gefragt. Den Fernseher zum Musikhören benutzen lediglich 12,5 Prozent der Befragten und hören so Songs von MTV, Viva oder ein-fach einem Radiosender wie DRS 3. Noch weniger beliebt scheint das Mu-sikhören über Handy oder Internet zu sein. Da scheinen traditionelle Geräte wie die Hifi-Anlage oder das Radio mehr Klangerlebnis zu bieten oder einfacher zu bedienen zu sein.

Kaufanreiz Laptop/PCWelches Gerät würden die Befragten aber in den nächsten sechs Monaten kaufen? Dies ist eine berechtigte Frage, und die Antwort ist klar: Laptop und PC sind mit 12,9 Prozent am gefragtesten und würden in den nächsten sechs Monaten am ehesten gekauft, obwohl nur ein kleiner Teil der Befragten darüber Musik hört. Ob das eine Gene-rationenfrage ist? Gleich danach sind aber Hifi-Anlagen erwünscht. Gefolgt

12,9 Prozent der Befragten wollen sich in den nächsten sechs Monaten einen PC oder Lap-top kaufen, 6 Prozent eine Hifi-Anlage.

von Radios und MP3-Playern, was bei Letzteren doch erstaunlich ist, da deutlich weniger Personen ein Handy kaufen wollen. Auffallend ist auch, dass die 30- bis 49-Jährigen am ehesten bereit wären, sich etwas Neues anzu-schaffen. Eher unwichtig ist das Auto-radio als wünschenswertes Gerät, das man sich anschaffen möchte. Dies ist ver ständlich, da in den meisten Fahr-zeugen bereits Autoradios eingebaut sind.

FazitAbschliessend kann man wohl behaup-ten, dass die Hifi-Anlage in der heimi-schen Stube einen sicheren Stellenwert hat und gesucht wird. Dies bestätigt auch frühere Prognosen. Daneben hö-ren Befragte hauptsächlich Radio, ob zu Hause frühmorgens über den Wecker, tagsüber zu Hause oder im Büro und un-terwegs im Auto. Auf der Einkaufsliste zuoberst stehen aber der Laptop und der PC, gefolgt von der Hifi-Anlage.

Zu Hause hören die Befragten Musik aus dem Radio oder Radiowecker (53,7 Prozent) und aus der Hifi-Anlage (32,8 Prozent). Unterwegs ist das Radio im Auto an (49,7 Prozent).

Methode:CATI-Befragung/MehrthemenbefragungGrundgesamtheit:Personen aus der Deutsch- und West-schweiz im Alter von 15 bis 74 Jahren (Universum: 6 Mio. Einwohner)Stichproben:500 Interviews +/– 4,45%Befragungszeitraum: 14. bis 16. Novem-ber 2010

STUDIENDESIGN

Que

lle: G

fK S

witz

erla

ndQ

uelle

: GfK

Sw

itzer

land

0 10 20 30 40 50 60

Radio/Radiowecker 53, 7

49,7

32,8

27,1

23,3

16,1

12,5

10,1

7,3

1,3

Autoradio

Hifi-Anlage

MP3-Player wie z. B. iPod

Portables Radio-CD-Gerät

PC/Laptop

Fernseher

Handy

Internet

Anderes

Mit welchen Geräten wird normalerweise Musik gehört?

Welche Abspielgeräte werden voraussichtlich gekauft?

0

10

20

30

40

50

Total

5,7 5,93,6

5,2

9,7

7,3

13,3

15,2 10,7

14,4

16

7,7 5,6

4,3

2,8

9,38,9

4,1

6,4

2,1

7,3

7

2,2 1,52,5

5,9 8,58,1

2,8

5,7 4,5

5,6

12,812,9

6

1,7 1,1 1,6 1,8 1,2

TOTAL(500)

D-CH(380)

W-CH(120)

MANN(247)

FRAU(253)

15-29 J(119)

30-49 J(209)

50-74 J(172)

Regionen Geschlecht Altersklassen

PC/Laptop

Hifi-Anlage

MP3-Player wie z. B. iPod

Radio/Radio-CD-Gerät

Autoradio

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Markt & Politik

HD-SPLITTER

Süsse Träume, harte WirklichkeitKeine Frage: Träumen ist etwas Wunderbares. Dumm nur, wenn man seine Wunschträume für Realität hält. Albrecht Gasteiner *

Journalisten auf allen Kontinenten ha-ben derzeit eine Lieblings-Schlagzei-

le: «3D ohne Brille ist da!». Nun ja, das ist zunächst einmal gar nicht gelogen. Doch dann geht’s euphorisch weiter: Auf Shutterbrillen werde man schon bald verzichten können und brillenloses 3D werde zur Normalität im Wohnzim-mer. Eine hübsche Perspektive ist das, zugegeben. Aber eben leider nur ein süs ser Traum von Ahnungslosen.

Denn die harte Wirklichkeit sieht ganz anders aus. Klipp und klar und brutal herausgesagt: Fernsehgeräte für brillenloses 3D, bezahlbar, in famili-entauglicher Grösse und in HDTV-Qua-lität, wird es noch sehr lange nicht ge-ben. Dafür verantwortlich ist gleich ein ganzes Bündel handfester Tatsachen: Zum Beispiel die Bildgrösse. Der grös-sere der beiden jetzt in Japan auf den Markt kommenden Bildschirme ist nicht grösser als das, was man im Büro auf dem Schreibtisch als Monitor ste-hen hat, der kleinere erreicht knapp Laptop-Format. Das wäre für den An-fang gar nicht so schlecht, man muss

Für 3D in Topqualität ist zur Aktivbrille keine ernsthafte Alternative in Sicht.

aber wissen, dass mit der dort verwen-deten Technik grössere Formate gar nicht hergestellt werden können. Bei 20 Zoll ist Schluss.

Oder der Blickwinkel. Wie bei allen «autostereoskopischen» Displays muss man sich auch hier in einem genau vor-geschriebenen Abstand und Winkel vor dem Bildschirm aufhalten und dort be-wegungslos verharren, nur dann tref-fen die beiden Bildinformationen kor-rekt auf die beiden Augen, nur so stellt sich der richtige 3D-Eindruck ein. Beim 20-Zoll-Bildschirm beträgt der Pflicht-abstand 90 Zentimeter, nicht mehr und nicht weniger. Immerhin ist man neuer-dings nicht mehr gezwungen, präzise in der Mitte vor dem Gerät zu sitzen, denn von links bis rechts stehen 9 «Sehzo-nen» zur Verfügung. Das gibt etwas Be-wegungsfreiheit, allerdings muss man sich in seiner einmal gewählten Sehzo-ne ruhig verhalten, weil sich beim Über-gang von einer Zone zur nächsten star-ke, irritierende Bildstörungen einstellen. Diese Eigenheiten schränken die Ver-wendbarkeit natürlich massiv ein. Man

sollte sich aber nicht der Illusion hin-geben, das werde sich doch sicher bald ändern lassen. Nein, das wird nicht geschehen, diese Dinge sind sys tem-immanent und unabänderlich.

Und dann ist da noch die Sache mit der Auflösung. Natürlich bieten diese Bildschirme HD-Auflösung. Nur muss man wissen, dass sich die auf die 9 Sehzonen verteilt. Folglich steht für jede einzelne Sehzone nur jeweils ein Neuntel der gesamten Auflösung zur Verfügung. Das mag für kleine Bild-schirme noch irgendwie akzeptabel sein, bei wohnzimmertauglichen Bild-schirmgrössen auf gar keinen Fall. Dort müsste man Panels mit 4-facher- oder gar 8-facher HD-Auflösung heranzie-hen, damit für jede einzelne Sehzone noch einigermassen HD-Qualität übrig bleibt. Technisch ist das machbar, der Aufwand dafür erreicht allerdings furchterregende Grössenordnungen. Da muss man sich fragen, ob Konsu-menten bereit wären, für solche Ultra-HD-Bildschirme Preise im mittleren fünfstelligen Bereich zu zahlen, aber gleichzeitig starke Einschränkungen hinsichtlich Betrachtungsabstand und -winkel hinzunehmen. Von den verstö-renden Bildsprüngen beim Übergang zwischen den einzelnen Sehzonen ganz zu schweigen.

Die neuen, autostereoskopischen Kleinfernseher werden ihren Markt finden. Überall wo nur ein, zwei Men-schen mit nicht allzu hohen Qualitäts-ansprüchen still und nahe vor dem Ge-rät sitzen. Doch für 3D in Topqualität auf grossen, preisgünstigen Bildschir-men ist zur Aktivbrille keine ernsthafte Alternative in Sicht. Nicht einmal im Traum.

* Albrecht Gasteiner ist Chef des firmenneutralen Informationsdienstes HDTV-Forum Schweiz

Eine Geschichte

kann auf die unterschiedlichsten Weisen erzählt werden.

Sehen kann man sie jedoch nur auf eine Weise:

auf Europas bestem LCD-Fernseher des Jahres!*

46” 9000 LED Series

Erneut diskutierten und berieten sich die Experten der EISA. Dieses Jahr zeichneten

sie unser 46’’-Fernsehgerät aus der 9000er LED-Reihe mit dem renommierten

Preis «LCD TV of the Year 2010-2011» wegen bester Leistungen und Bildqualität

aus. Somit haben wir nun das zehnte Jahr in Folge gewonnen.

Sehen wir uns auch im nächsten Jahr hier wieder ? www.philips.com/eisa

*Der 46PFL9705 wurde von der EISA zum European LCD TV of the Year 2010-2011 gewählt.

HE-Inside_Ins-EISA_46PFL9705_210x297_CHd.indd 1 18.10.10 14:37

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Eine Geschichte

kann auf die unterschiedlichsten Weisen erzählt werden.

Sehen kann man sie jedoch nur auf eine Weise:

auf Europas bestem LCD-Fernseher des Jahres!*

46” 9000 LED Series

Erneut diskutierten und berieten sich die Experten der EISA. Dieses Jahr zeichneten

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*Der 46PFL9705 wurde von der EISA zum European LCD TV of the Year 2010-2011 gewählt.

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Markt & Politik

THORENS

Die Marke wiederbelebt Die Vinylscheibe findet wieder Anklang. Viele Plattensammlungen werden an jüngere Generati-onen weitergegeben. Davon profitiert auch das Schweizer Traditionsunternehmen Thorens. CEO Heinz Rohrer verrät uns, wie er der Marke neues Leben eingehaucht hat. Interview: Marco Plüss

Thorens blickt auf über 125 Jahre teils turbulente Firmengeschichte zurück. Im Jahr 2003 haben Sie die Rechte an dieser Marke übernommen. Wie ha-ben Sie diese Zeit erlebt?Heinz Rohrer: Thorens war Ende der 90er-Jahre in finanzielle Schwierig-keiten geraten, da notwendige An-passungen verschlafen wurden. Man suchte dringend neue internationale Absatzwege. Ich übernahm Mitte 1999 auf eigene Rechnung das schwä-chelnde Exportgeschäft. Wie ich je-doch bald darauf feststellen musste, agierte das damalige Management von Thorens ohne Plan und Konzept. Die Produktionsstätten in Lahr (D) waren marode und die Produkte teil-weise veraltet. Im Sommer 2000 kam

Thorens-CEO Heinz Rohrer: «Wir konnten in den letzten Jahren viele alte und neue Kunden für Thorens begeistern.»

schliesslich der Konkurs, und die alten Besitzer sträubten sich vor neuen Investitionen. Zum damaligen Zeit-punkt bestand eigentlich keine Zu-kunft mehr für die Marke. Ich war je-doch nach wie vor von der Stärke der Traditionsmarke überzeugt und konn-te schliesslich nach einigem Hin und Her im Jahr 2003 die Markenrechte übernehmen und mit den notwendi-gen Investitionen einen Neuanfang einleiten. Rückblickend kann man sa-gen, dass dies sehr turbulente Zeiten waren.

Was hat Sie zu Ihrem Engagement bei Thorens bewogen?Bereits vor meinem Einstieg bei Tho-rens war ich beruflich viele Jahre im

Exportbereich tätig. Die ersten Kon-takte zu Thorens kamen über einen Geschäftspartner zustande. Als Ana-logliebhaber kannte ich die Marke na-türlich und fand sofort Gefallen an der Idee, einen alten traditionsreichen Schweizer Namen vor dem Aus zu be-wahren. So kam schliesslich mein En-gagement bei Thorens zustande.

Wie muss man sich Ihre Organisation vorstellen? Vor allem schlank. Das Geschäft mit Plattenspielern und anderem Analog-zubehör spielt sich heute in einer Ni-sche ab, da braucht man eine schlanke und flexible Organisation. Der Haupt-sitz von Thorens befindet sich heute wieder in der Schweiz, in der Nähe von Basel. Die Plattenspieler produzieren wir an mehreren Standorten in Deutschland. In Essen (D) haben wir seit ein paar Jahren ein technisches Kompetenzzentrum für die Produkt-entwicklung. Dort haben wir auch Kontakt zu früheren Thorens-Leuten, die heute im Ruhestand stehen, aber immer noch die eine oder andere Idee einbringen. Wir kooperieren auch mit externen Entwicklern. So erfolgt ein wertvoller Informationsaustausch, der oft zu neuen Techniken und Materiali-en führt.

Was hat sich seit Ihrem Einstieg getan?Wir haben zahlreiche Investitionen ge-tätigt und das gesamte Produktsorti-ment erneuert. Als ich die Geschäfte bei Thorens übernahm, fanden 85 Pro-zent der Verkäufe in Deutschland statt. Heute exportieren wir in 55 Länder und generieren 80 Prozent unseres Umsat-zes im internationalen Geschäft. Auch in der Schweiz entwickeln sich der Um-satz und die Präsenz bei den Händlern äusserst positiv.

14 Home Electronic INSIDE 12/2010

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Ihr Engagement hat sich mehr als ge-lohnt. Was waren die entscheidenden Gründe dafür?Zunächst haben wir uns auf den Kern der Marke konzentriert, indem wir den Fokus wieder verstärkt auf das gerich-tet haben, wofür Thorens bekannt wurde: analoge Laufwerke in höchster klanglicher und handwerklicher Quali-tät. Dazu fühlte ich mich als Schweizer auch persönlich verpflichtet. Daneben flossen zahlreiche Innovationen in die neuen Modelle ein. Für einige Neuent-wicklungen haben wir bewusst ein progressives Design gewählt, um die-sen Schritt in die Zukunft zu unter-streichen. Dadurch konnten wir in den letzten Jahren viele alte und neue Kun-den für Thorens begeistern. Ein funkti-onierendes Vertriebsnetz und eine her-vorragende Kundenbetreuung waren natürlich weitere Grundvoraussetzun-gen für den Erfolg.

Thorens-Produkte wurden mehrfach ausgezeichnet, wie beispielsweise der TD 309. Wie kam es dazu? Der TD 309 ist die bisherige Spitze der beschriebenen Entwicklung. Er schlägt die Brücke zwischen Tradition und Fortschritt. Mit Hilfe sehr guter Techni-ker und eines ausgezeichneten Desig-ners, der über grosses Know-how im Plattenspielerbau verfügt, haben wir den TD 309 von Grund auf neu entwi-ckelt. Dabei hinterfragt man natürlich viele Dinge und macht sie anders als bisher. Dadurch war die Entwicklung des TD 309 viel aufwendiger als bei anderen Modellen. Viele bezeichneten dieses Projekt als zu gewagt für eine

Traditionsmarke. Aufwand und Mut haben sich aber gelohnt, das zeigen die zahlreichen Auszeichnungen.

Sie setzen auf europäische Produktion. Sind Qualitäts-Aspekte ausschlagge-bend oder gibt es noch weitere Gründe? Wenn Sie China als Produktionsstand-ort ansprechen, muss ich sagen, dass die Chinesen im Plattenspielerbau noch nicht so weit sind. Von China bin ich aber trotzdem überzeugt. Ich habe selbst einige Jahre in Singapur und Hongkong gelebt. Thorens kauft dort zum Beispiel auch Spritzgussteile und Komponenten ein. Die Endproduktion wird aber auch in Zukunft in Deutsch-land bzw. Europa bleiben. Möglicher-weise wartet Thorens im nächsten Jahr mit einer Überraschung bezüglich dem Standort Schweiz auf.

Wie laufen die Geschäfte 2010?Nach einem kurzen Dämpfer durch die weltweite Wirtschaftskrise bewegen wir uns insgesamt wieder auf dem Ni-veau früherer Jahre. Probleme haben wir nur noch in wenigen Hauptmärk-ten. Hierzu gehört zum Beispiel die USA. Dort mussten wir in diesem Jahr den Vertrieb wechseln. Ein solcher Wechsel ist immer mit gewissen Schwierigkeiten verbunden. So etwas mache ich nicht gerne, aber es war notwendig. Eine sehr gute Entwick-lung können wir dagegen in Frank-reich, Italien, Russland und natürlich in der Schweiz verzeichnen.

Wer ist heutzutage der typische Käu-fer eines Thorens-Plattenspielers?Das kann man nicht generell beant-worten. Weder hier in der Schweiz noch in anderen Ländern. Natürlich sind die älteren Semester nach wie vor eher unsere Kunden. Es werden aber viele Plattensammlungen an jüngere Generationen weitergegeben. Auch gibt es immer mehr Neueinsteiger, die von der analogen Technik und dem einzigartigen Klang fasziniert sind.

Wo sehen Sie die analoge Wiedergabe in fünf, zehn Jahren?Der Markt für Unterhaltungselektronik entwickelt und ändert sich heute der-

art schnell, dass niemand weiss, was in zehn Jahren sein wird. Ich wage aber zu behaupten, dass die analoge Schall-platte mit ihrer über 100-jährigen Ge-schichte die CD und viele andere digi-tale Medien um Längen überleben wird. Nicht als Massenmedium, aber als Medium für Musikliebhaber. Des-halb sehe ich auch in Zukunft einen Markt für hochwertige Analogtechnik.

Sind irgendwelche neuen Konzepte für die analoge Abtastung in Sicht wie Laserabtastung, Digitalisierung im Pick-up?Wenn ich mich auf Messen oder bei anderen Gelegenheiten im Markt um-höre, kann ich auf diesem Gebiet der-zeit keine Bewegung feststellen. Wir haben einige Ideen für die Zukunft, die sich derzeit noch in der Entwicklungs-phase befinden. Thorens bleibt aber analog. Ob wir daneben auch digitale Optionen oder entsprechendes Zube-hör anbieten, wird sich zeigen. Wir werden auf jeden Fall nicht irgendwel-chen kurzatmigen Trends hinterher-laufen, das entspricht nicht unserer Philosophie.

Wie läuft die Zusammenarbeit mit dem Handel?Wir haben eine gute Zusammenarbeit mit dem Handel. Thorens ist in drei Segmenten aktiv. Wir verkaufen Einsteigermodelle, sind im mittleren Segment tätig und verkaufen auch Highend-Geräte. Wir versuchen den Vertrieb so zu gestalten, dass sich die grossen Elektromärkte und der spezia-lisierte Fachhandel nicht in die Quere kommen. So bieten wir zum Beispiel verschiedene Modelle für diese Ver-triebskanäle an.

Haben Sie Wünsche an den Handel?Es gibt sehr viele engagierte Händler, die viel Beratungsarbeit leisten. Ich würde mir aber wünschen, dass man häufiger mal einen Plattenspieler in der Vorführung sieht oder noch besser hört. Der Handel ist unsere Schnittstel-le zum Kunden und muss ihn letztend-lich von den Vorteilen unseres Produk-tes überzeugen. Eine Vorführung sagt da oft mehr als tausend Worte.

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Der Thorens TD 309 wurde als Europas Plattenspieler 2010/2011 ausgezeichnet.

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Schwerpunkt

TRENDS 2011

3D – und nun?3D-Fernseher sind ein Phänomen – nicht nur wegen der zusätzlichen dritten Dimension. Es gibt nämlich noch kaum passende Inhalte, dafür spricht aber alle Welt von ihnen. Nun kommen neue Produkte abseits vom Fernseher. Volker Strassburg

Der Aufruhr unter den Cineasten ist gross. Vergleichbar viel Aufmerk-

samkeit erhielt zuletzt die Einführung der Flachbildschirme. Die Zeit scheint also reif für dreidimensionale Spekta-kel. Doch während die Hersteller einer-seits die Werbetrommel rühren, gibts andererseits nur häppchenweise An-gebote für die Kunden dazu.

Woran es 2011 sicher nicht mangeln wird, sind 3D-Fernseher und -Abspiel-geräte. Schon jetzt sind viele hoch-wertige Fernseher mit der nötigen

Basistechnik ausgestattet. Via Ergän-zungspakete mit Brillen werden sie fit für 3D. Und punkto Blu-ray-Spieler kündigte Sony bereits auf der IFA an, dass aus den eigenen japanischen Fabriken bald nur noch 3D-Fähiges kommen soll. Das dürfte Panasonic als schärfste Konkurrenz kaum anders sehen. Sogar Beamer sind in Aussicht: Sony, Samsung, LG, JVC und Mitsu-bishi haben Modelle im hochwertigen Segment vorgestellt, die im Laufe des Jahres auf den Markt kommen sollen.

Kommt Zeit, kommt Film?Doch wo bleibt der Inhalt? Hier stehen sich die Herstel-ler ein Stück weit selbst im Weg. «Exklusiv-Angebot» nennt sich der neueste Wer-bestreich, der dazu führt, dass man attraktive 3D-Scheiben gratis zu einem Fernseher oder Abspielge-rät dazubekommt. So lange dann solche Werbeaktionen dauern, sind die Blu-ray-Discs nicht im freien Ver-kauf erhältlich. Samsung hat es mit «Monsters vs. Aliens» vorgemacht, LG be-ansprucht «Eine Weih-nachtsgeschichte» von Dis-ney für sich, Sony setzt auf «Alice im Wunderland» und Panasonic schiesst mit

«Avatar» den 3D-Vogel ab.Wie zu vernehmen ist, soll

Samsung die Exklusivrechte für «Monsters vs. Aliens» für

ein Jahr besitzen. Gilt Ähnliches auch für die anderen Hersteller, sieht es im kommenden Jahr schlecht aus beim Nachschub mit 3D-Knallern. Ob das den Absatz von Geräten belebt? Wahr-scheinlicher ist, dass sich die Kund-schaft ärgert. Und die Chancen stehen gut, dass nebenbei auf Ebay ein «3D-Schwarzmarkt» mit Blu-ray-Scheiben entsteht, die von den glücklichen Erst-besitzern für teures Geld weiterge-reicht werden.

FernsehenSogar im Fernsehen tut sich etwas: Unlängst schaltete der Bezahlsender Sky einen deutschsprachigen Kanal für 3D-produzierte Veranstaltungen und Filme frei. Der Mutterkonzern in Gross-britannien hat ebenfalls ein 3D-Pro-gramm in petto. Auch im französi-schen Kabelnetz kursieren seit kurzem 3D-Bilder. Auf der anderen Seite des grossen Teichs offerieren US-Sender 3D schon seit Anfang 2010.

Und wie sieht es in der Schweiz aus? Während die Cablecom noch keinerlei Pläne verfolgt, liebäugelt die Swiss-com durchaus mit einschlägigen Über-tragungen. Einen Einführungstermin wollte man jedoch noch nicht nennen. Anders sieht es beim Satellitenemp-fang aus. Der Teleclub will 2011 ein 3D-Angebot im Rahmen seines Bezahl-angebots lancieren. Genaueres will aber auch dort noch niemand bekannt geben. Welche neuen Möglichkeiten es im kommenden Jahr für Eigenpro-duktionen gibt, ist ebenfalls noch un-klar. Panasonic bietet mit dem Modell SDT750EG bereits einen hochwertigen 3D-Camcorder an. Raffinierter Trick da-bei: Das Stereo-Objektiv lässt sich ab-nehmen, worauf man einen Camcor-der normaler Grösse erhält. Das erhöht die Mobilität.

3D ohne Brille will Toshiba offe-rieren. Der japanische Fernseher besitzt eine Diagonale von 50 Zen-timetern und kostet umgerechnet 2900 Franken.

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12/2010 Home Electronic INSIDE 17

Selbst bastelnGanz unproblematisch ist die 3D- Eigenregie dennoch nicht. Während man mit normalem Objektiv lustig hin und her zoomt, ist das bei 3D-Einstel-lungen kaum möglich. Das flüssige He-ranholen von Motiven stellt sogar die Filmprofis in Hollywood auf die Probe, da hierbei die natürlichen Augenbewe-gungen simuliert werden sollten. Da das allerdings nur bedingt oder mit grossem Aufwand klappt, entstehen rasch Ungereimtheiten im Bild. Des-halb muss der Kunde selbst mit dem 2100 Franken teuren Panasonic in die-sem Punkt Abstriche machen.

Das Abspielen auf dem Fernseher klappt auch mit solch selbst entworfe-nen 3D-Bildern problemlos. Ob von den Geräten selbst, der PC-Festplatte oder von gebrannten Scheiben, der Fernseher erhält stets die beiden fürs räumliche Sehen notwendigen Bild-perspektiven. Diese stellt er dann auf dem Schirm so dar, wie es für den 3D-Spass mit Brille erforderlich ist.

SpielenDen grössten Boom an Inhalten dürfen Spielernaturen erwarten. Die Playsta-tion 3 ist schon längst fit für den Blick in die Tiefe. Tatsächlich erlauben räumliche Jagden durch den Dschun-gel neue Spieldimensionen. Auch Mic-rosoft konnte sich dem nicht entzie-hen: Während kürzlich firmenintern die Meinung vorherrschte, 3D sei überschätzt, hat für die Xbox der Kurs-wechsel stattgefun-den.

Mit ihrem zweiäugigen Objektiv ermöglicht die HDC-SDT 750 von Panasonic auch Amateuren das Filmen in 3D. Der Vorsatz ist abnehmbar, womit die Video-kamera auf Durchschnittsgrösse schrumpft.

Um 8900 Franken kostet der Sony VPL-VW 90 ES. Dafür serviert er Highend-Heimkino auch in 3D.

Selbst Samsung will als Neuling ins Geschäft kommen. Seine Multimedia-Fernseher können aus dem Internet kleine Spiele herunterladen. Die sollen dann zum Teil und mit den entspre-chenden Fernsehern auch in 3D ge-spielt werden können. Selbst Ninten-do hat mit seiner kleinen, portablen Spielbox das Potenzial erkannt. Hier benötigt man allerdings keine Brille. Die kleinen Bildschirme schaffen dank optischen Tricks die Raumdarstellung ohne weitere Hilfsmittel. Andere sind mit der Idee des brillenlosen Tiefblicks ebenfalls auf dem Markt. So bietet Aiptek nicht nur 3D-Camcorder, son-dern auch 3D-Bilderrahmen. Sie kön-nen stereoskopisch aufgenommene Fotos ab internem Speicher ausgeben.

3D-Heimkino ohne BrilleDie bisher bekannten brillenlosen Techniken haben einen Haken: Die gezeigten Bilder wirken nur von bestimmten Blickwinkeln aus scharf. In der Praxis stören solche Unschärfe-zonen aber, weil Kunden immer bock-still vor dem Wiedergabegerät sitzen müssen. Besonders mühsam ist das bei Fernsehern mit grösseren Schir-men, vor denen mehrere Zuseher sit-zen. Doch gerade sie sollen ungetrüb-ten 3D-Spass ohne Brille bieten. Die Forscher sind daher emsig daran, die

Technik zu verfeinern. Wenigstens im professionellen Bereich soll sie zu Werbezwecken bald verfügbar sein. In Bahnhofshallen könnten sich Warten-de künftig die Zeit damit vertreiben, auf grossen Bildschirmen Produkte in drei Dimensionen zu bewundern. Das Fraunhofer-Heinrich-Hertz-Institut in Deutschland und die mit Philips ko-operierende Firma Dimenco wollen solche Konzepte im Laufe des Jahres anbieten.

In Einkaufshallen waren zu Ver-suchszwecken bereits Infosäulen mit kleinen 3D-Schirmen im Einsatz. Hier konnten neugierige Kunden angebo-tene Produkte nicht nur dreidimensio-nal betrachten, sondern sogar auf dem Schirm drehen und von allen Sei-ten begutachten. Das ist werbewirk-sam und macht Spass. Letztlich scheint die dreidimensionale Werbewelt, wie man sie aus futuristischen Filmen kennt, nicht mehr allzu fern.

Wann Vergleichbares als Grossbild-technik in die Heimkinos kommt, ist eher ungewiss. Daran ändert auch nichts, dass Dimenco optimistisch be-hauptet, in drei bis fünf Jahren so weit zu sein. Selbst wenn dieser Fahrplan einzuhalten wäre – die ersten kom-merziellen Produkte dürften dann sehr teuer sein. Einen Vorgeschmack liefert Toshiba. Im Oktober stellte der Hersteller die ersten brillenlosen Se-rien-3D-Fernseher vor. Davon soll es zwei relativ kleine Modelle mit 30 und 50 Zentimetern Diagonale geben, die aber vorerst nur in Japan zu kaufen sein werden. Immerhin will Toshiba eine Technik entwickelt haben, die keine Unschärfebereiche aufweist.

Der Sprung in eine noch fernere Zu-kunft zeichnet sich ebenfalls ab. Im November hatten US-Wissenschafter verkündet, dass es ihnen erstmals ge-

lungen sei, holografische Bewegt-bilder darzustellen. Die Motive wurden von mehreren Kameras aufgenommen und an ein Spezi-aldisplay übertragen, dessen Licht

mit Laserdioden arbeitet. Solches gab es für stehende Bilder schon

eine Weile – revolutionär ist aber, dass alle zwei Sekunden ein neues Bild dargestellt werden kann.

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Schwerpunkt

18 Home Electronic INSIDE 12/2010

TRENDS 2011

Guter Klang verkauft sich wieder Wie es scheint, hat nun auch eine breitere Kundschaft entdeckt, dass Wiedergabequalität doch etwas zählt beim Musikhören. Hifi verkauft sich wie schon lange nicht mehr, und sogar die Downloadshops haben den guten Klang entdeckt. Philipp Schäfer

Nach Jahren der audiophilen Ent-haltsamkeit durch Klang mindern-

de Dateiformate scheint das Bedürfnis nach guter Tonqualität wieder zu grei-fen. Nach Zeiten der Sammelwut und des Hortens ungezählter Musikdateien auf irgendwelchen Speichern haben die Konsumenten bemerkt, dass Mas-se nicht gleich Klasse ist. Die Branche erholt sich vom «Geiz ist geil»-Kunden, der lernen musste, dass billig auf Dau-er teuer ist. Das Bewusstsein für Qua-lität steigt, was die Verkaufszahlen von Hifi-Komponenten belegen. Dies stimmt auch mit den Prognosen der Marktforschung überein. In Ausgabe 10/2010 hat Pius Achermann für Audio Home Systems einen wertmässigen Zuwachs rund 15 Prozent für 2011 vo-rausgesagt. Schliesslich ist das Leben viel zu kurz, um sein Hörorgan mit mittelmäs siger Audiokost zu füttern.

Mit den Sonos-Streaming-Lösungen lässt sich die Musiksammlung komfortabel und in guter Qualität über das Haus-Netzwerk verteilen.

ZeitgeistDas MP3-Zeitalter hat der Musik ein grosses Stück Faszination geraubt. Ein Grund von vielen ist der fehlende haptische Kontakt mit dem Medium. Auch die bequeme Navigation hat ihre Schattenseiten. Zu schnell sind Lieder von Konsumenten getauscht und ko-piert, angespielt und wieder gelöscht. Gefällt schon der Anfang eines Musik-stückes nicht, wird es sozusagen weg-gezappt.

Früher, als der Kunde noch aufste-hen musste, um die Nadel sorgfältig zum nächsten Lied auf der Schallplatte zu heben, erhielt ein Titel wenigstens die Chance, auf den zweiten Blick zu überraschen. Die Vertrautheit mit Takt und Harmonie kam mit der Zeit. Und Letzteres ist genau das, was heute anscheinend fehlt. Trotz modernster Technik, die uns helfen soll, Zeit zu

sparen, haben wir immer weniger da-von. Hektik und Stress sind Feinde der Musse. Wer sich Zeit nimmt und ganz bewusst hinhört, wird feststellen, wie entspannend oder auch anregend Mu-sik sein kann.

MusiktonWährend vor einigen Jahren hoch komprimierte Computerdaten eine Musiksammlung ausmachten, kom-men nun hochauflösende Audiofor-mate in das Bewusstsein der Konsu-menten. Sogenannte Lossless-Formate (englisch für verlustlos) ermöglichen, Musik in digitaler Form und ohne Qualitätseinbussen zu speichern. Eini-ge Medienportale im Internet bieten inzwischen Musik in dieser Qualität gegen Bezahlung zum Download an. Gängige Formate sind FLAC (Free Loss-less Audio Codec), Apple Lossless oder

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12/2010 Home Electronic INSIDE 19

«hochbittiges» MP3. Letzteres kommt mit 320 kbit/s Daten­rate hörpsychologisch nahe an die Audio­CD heran und hat mit dem platten, hoch kompri­mierten MP3­Gedudel aus der Welt der Pubertierenden nicht mehr viel gemein.

Dank günstigen Preisen für Festplatten und Flash­Speicher lassen sich inzwischen grosse Musiksammlungen problem­los archivieren. Zusammen mit der gereiften Netztechnik er­laubt das, Musik ohne Qualitäts­verlust auch über das heimische Da­tennetz zu übertragen. Sogenannte Streaming­Clients tragen dem gestie­genen Interesse an hochwertiger Mu­sikübertragung und ­wandlung Rech­nung. Selbst Highend­Hersteller wie T+A, Linn, Marantz und Arcam haben inzwischen spezialisierte Geräte zum Audio­Streaming im Programm.

Der Musikliebhaber darf sich ausser über die digitalen Medien auch über die Renaissance der Schallplatte freu­en. Das analoge Signal, das man von einer guten LP via hochwertige Abtas­tung erhält, ist enorm reich an Klang. Die Qualität kann insgesamt mindes­tens auf dem Niveau einer Audio­CD mit PCM­Struktur liegen. Zudem liefert die Vinylscheibe einen warmen Klang, der einen ganz speziellen, unverwech­selbaren Charme besitzt. Bedingung hierfür ist allerdings ein hervorragen­des Mastering. Dabei wird das Audiosi­gnal so aufbereitet, dass es die optima­len Parameter für die Vorlagenmatrize zur Plattenpressung erreicht.

FilmtonMit Kassenschlagern wie «Star Wars» gelangte 1977 der erste Mehrkanalton breitenwirksam in die Kinos. Mit Kanä­len für links, Mitte und rechts sowie rückwärtigem Mono­Surround­Kanal erhielt das audiovisuelle Klangerlebnis eine neue Dimension, die Euphorie war entsprechend gross. Einige Jahre spä­ter etablierte sich die digitale Tontech­nik, die diskrete Audiospuren ermög­lichte. Erstmals wurden mehrkanalige Surround­Systeme installiert, die eine realistische Raumwahrnehmung er­laubten. Der maximal mögliche Dyna­mik­ und Frequenzumfang vergrösser­te sich, was auch dem Klang zugute kam.

Es dauerte nicht lange und die fort­schrittlichen Techniken der Kinos fan­den Einzug im Wohnzimmer. So wun­dert es nicht, dass die Digitalisierung im Heimkinobereich zunächst auch den Klang der Anlage zu Hause verbes­serte. Die Anzahl möglicher Tonspuren

wuchs mit Einführung der DVD und der Entwicklung neuer Mehrkanalver­stärker und Abspielgeräte. Mit bis zu acht Tonspuren verbrauchte ein Film sehr viel Speicherplatz, sodass man die Audiosignale komprimieren musste. Mit Dolby Digital und DTS standen zwei leistungsfähige Mehrkanal­Co­dierungen zur Wahl, die mithilfe ver­lustbehafteter Verfahren eine effekti­ve Datenkompression erlaubten.

Aktuell stehen dem technisch ver­sierten Freund des Heimkinos mehrere Tonformate zur Verfügung, die keinen Klangunterschied gegenüber einer Au­dio­CD erkennen lassen – diese physi­kalisch betrachtet sogar übertreffen. Das Highlight sind die neuen HD­Mehrkanalformate, die hochauflösen­des Audio mit einer Abtastrate von 192 Kilohertz und einer Tiefe von 24 Bit be­inhalten können.

Dem neuen Datenträger Blu­ray­Disc sei Dank, ist durch den enormen Zuwachs an Speicherplatz auch die

Als niederschwelligen Einstieg ins Hifi eignen sich günstige Micro-Systeme wie das SC-PMX4 von Panasonic.

Das Solo-Neo-Musiksystem von Arcam vereint Verstärker, CD-Spieler, Radio und Audiostreaming in einem Gehäuse.

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Schwerpunkt

20 Home Electronic INSIDE 12/2010

theoretisch mögliche Klangqualität gestiegen. Theoretisch deshalb, weil das Filmtonformat nicht ausschlagge-bendes Qualitätskriterium im Heimki-no ist. Nur wer einen akustisch abge-stimmten Raum mit sehr hochwertigen Lautsprechern besitzt, wird einen hör-baren Unterschied zu verlustbehafte-ten Mehrkanal-Tonformaten bemer-ken. Und das ist wohl eine Minderheit.

Wichtig und richtigAuch und besonders bei Audio gilt: Eine Kette ist nur so gut wie ihr schwächstes Glied. Im Falle einer Stereo- oder Heimkinokette ist das meist der Lautsprecher. Seine elekt-romechanischen Wandler beein-flussen die Klangqualität wie keine andere Audio komponente. Des-halb sollten Sie Ihre Kunden hier mit besonderer Sorgfalt beraten. Ein riesiger Standlautsprecher er-gibt in einem kleinen Raum ebenso wenig Sinn wie ein Kompaktlaut-sprecher in einem grossen Saal.

Eine preiswerte Box in einem akustisch optimierten Raum klingt besser als eine Highend-Box in einem moder nen Wohn zimmer mit glatten Wänden und Steinboden.

Über den guten Klang entscheiden also immer die richtige Geräteauswahl und die passende Raumakustik. Das gilt für stereofones Hifi genauso wie für mehrkanaligen Raumklang. Dabei sollte man im Auge behalten, dass richtige Musikliebhaber mit den aller-

Auf die Grösse alleine kommt es nicht an. Mächtige Lautsprecher wie die Canton Reference 1.2 laufen erst im richtigen Hörraum zur Höchstleistung auf.

günstigsten Blu-ray-Heimkinosyste-men wohl nicht glücklich werden. Wenn es ein Surround-System sein soll, dann eher eines in den mittleren Preisregionen. Darüber lässt sich auch nach Jahren noch ordentlich Musik hö-ren. Sollte der Kunde ein aufwendiges Heimkino-Projekt im Moment nicht fi-nanzieren können, so können Sie ihm beispielsweise ein Finanzierungsmo-dell anbieten, das zu seinem Geldbeu-tel passt.

Manchmal ist es aber auch sinnvoller, mit einem vernünftigen Hifi-System anzufangen. Eine richtig gute Stereoan-lage kann wesentlich mehr Freude be-reiten als ein mittelmässiges Heimkino-Set. Richtig geplant, lässt sich so eine Anlage später Schritt für Schritt zur Surround-Anlage ausbauen, je nach momentaner finanzieller Situation. Vor aussetzung ist natürlich, dass es sich hier um Hersteller handelt, die es in ein paar Jahren auch noch gibt.

Wie sich zeigt, bekommen Kunden mit wertigen Anlagen oft Lust aufs Tu-ning. Dann tun sich die interessanten Zusatzgeschäfte mit klangverbessern-dem Zubehör von Kabeln über Spikes bis zu Kontaktsprays auf. Dies wird aber nur der Fall sein, wenn er Freude an dem hat, was er zuvor bei Ihnen ge-kauft hat – also: Beraten Sie gut!

Blick in die GlaskugelIn Zukunft werden Datenträger wie optische Disks jeglicher Art und LPs nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Sie werden sich wohl in die Highend-Nische zurückziehen oder als Erinnerungsstücke im Büchergestell stehen. Die Digitalisierung von Bild und Ton wird fortschreiten – im Ge-gensatz zu früher wird aber Qualität statt Quantität im Vordergrund stehen. Fernseher, Computer, Smart-phones und Hifi-Geräte werden über schnelle Breitband-Verbindungen auf zentral gespeicherte Mediatheken zu-greifen und so einen besonders flexib-len Medienkonsum ermöglichen. Die passenden Techniken zur flächen-deckenden Verbreitung sind zum Teil schon heute verfügbar. Die Bedien-freundlichkeit entscheidet über Lust oder Frust.

Das Lager auslagern: Auch das ist Logistik.Ist Ihr Unternehmen sehr erfolgreich, kann es passieren, dass Sie plötzlich mehr Raum zum Produzieren brauchen. Die Post verfügt schweizweit über geeignete Lagerfl ächen und übernimmt Ihre Lager-bewirtschaftung – teilweise oder ganz. Das schafft Platz und erhöht Ihre Flexibilität. Was immer Sie wünschen, vertrauen Sie auf die Logistikerin mit dem umfassendsten Angebot: post.ch / logistik

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22 Home Electronic INSIDE 12/2010

Produkte

Heimvernetzung

Sicher und ohne ElektrosmogIn vielen Schweizer Städten wird die Grundlage für neue Multimedia-Angebote (Fibre to the Home) gebaut. Dazu wurden vom Bakom in Zusammenarbeit mit den Anbietern Richtlinien er-arbeitet, wie die Netze bis zum Haus- oder Wohneintritt auszusehen haben. Hans Schuppli, Mitglied der ASUT-Fachgruppe «Communication and Infrastructures», und Oscar Rechou, Casacom Solutions AG

Im Zeitalter der breitbandigen Glas-faseranschlüsse erhöhen sich die

Datenmengen und somit auch die Ansprüche an Heimnetzwerke. Es stellt sich aber die Frage, ob für die Heimvernetzung kupferbasierte In-frastrukturen oder Wireless-LAN die zukunftsgerichtete Lösung sind. Die nachfolgenden Ausführungen zeigen die Realisierung von Heimnetzwerken auf Basis einer optischen Übertra-gungstechnologie. Damit entsteht ein durchgängiges Konzept «All-optical»: Vom POF (Polymer Optical Fibre oder Lichtwellenleiter) bis zur Anschluss-dose im Wohnzimmer.

So stellen neben den Radio/TV- Anbietern (CATV) und den Satelliten-Angeboten zunehmend verschiedene Telekom- und Service-Provider neue IP-basierende Dienste zur Verfügung. Es entsteht ein breites Angebot an Infor-mations-, Kommunikations- und Mul-timedia-Diensten von Internet, Telefo-nie, Radio bis Fernsehen. Diese Dienste

Vermehrt entstehen Heimnetzwerklösungen, die auf der Basis der POF-Technik aufbauen.

können über kupfer- und funkbasie-rende oder optische Netzwerke zum Verbraucher geführt werden. Verschie-dene Studien zeigen nun auf, dass sich die Datenmengen alle sechs bis sieben Monate verdoppeln werden. Dies stellt eine grosse Herausforderung an die In-frastruktur und deren Betreiber dar. Der Anteil privater Nutzer steigt dabei überproportional.

Nummer 1 in diesem Zusammen-hang ist die Datenübertragung via op-tische Fasern (Fibre to the User). Im

Zuge dieser Entwicklung wandelt sich auch die Infrastruktur im Hause.

Drei Schweizer Unternehmen liefern hier die Lösung zur optischen Übertra-gung. Vermehrt entstehen Heimnetz-werk-Lösungen, die auf der Basis der POF-Technik aufbauen. POF steht da-bei für «Polymer Optical Fibre» und erlaubt die Übertragung von Gigabit-Ethernet durch Lichtimpulse. Dies verursacht keinen Elektrosmog. Diese Lösungen sind kostengünstiger, si-cherer und einfacher zu installieren, besonders im Umbau-Bereich. Die Struktur eines optischen Heimnetz-werkes ist analog der kupferbasieren-den Lösung aufgebaut.

Einfachste BearbeitungDie Anschlussdosen werden anstelle von Twisted-Pair- und Koax-Kabeln sternförmig von der Hauszentrale her mit POF-Kabeln erschlossen. Ein weite-rer Unterschied besteht darin, dass die elektrischen Signale in der Zentrale mittels Konverter zur Übertragung in optische Signale gewandelt werden. An der Anschlussdose werden sie wie-der mittels integriertem Konverter in elektrische Signale zurückgewandelt. So können beispielsweise ohne zusätz-liche bauliche Eingriffe mit nur je einem einzigen Kabel alle Zimmer mit intelligenten Multimedia-Dosen aus-gerüstet werden.

Wie es funktioniertBei der seit mehr als 20 Jahren bekann-ten optischen Polymerfaser (POF oder Polymer Optical Fibre) handelt es sich um einen Lichtwellenleiter. Genau wie bei der optischen Glasfaser wird an ei-nem Ende der Faser Licht eingekoppelt und durch Total-Reflektion an der Kern-Mantel-Grenze durch die Faser

Vorteile von POF:– hohe Übertragungsraten– einfach nachrüstbar und robust– dünnes Kabel, geringer Platz-

bedarf– enger Biegeradius– feldkonfektionierbar– störfest und betriebssicher– sichtbares Licht

PoF

Home Electronics Dossier

JETZT AM kiosk.oder unter www.home-electronics.ch erhältlich.

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12/2010 Home Electronic INSIDE 23

weitergeleitet. Mit einem geeigneten Werkzeug, welches im Wesentlichen aus einem Halter mit Industrieklinge

Innodul AG:Innodul wurde im Februar 2009 von ehemaligen Philips-Semiconduc-tors-Mitarbeitern und der Microdul-Holding gegründet. Innodul entwi-ckelt und produziert kostenopti-mierte, hochwertige integrierte Schaltkreise (IC) für optische Netz-werke. In Zusammenarbeit mit dem CSEM in Zürich, CSEM Neuenburg und der ETHZ entsteht bereits die nächste Generation (ID1000), die op-tische Daten mit bis zu 1Gb/s auf der POF-Seite überträgt.

Vario-Optics AG:Vario-Optics AG wurde aus der Vario print AG gegründet mit dem

Anbieter

Ziel der kommerziellen Vermarktung von elektro-optischen Leiterplatten (EOCB).Die planaren Lichtwellenleiter wer-den mittels eines fotolithografischen Herstellverfahrens erzeugt, welches erlaubt, beliebige optische Systeme in Leiterplatten zu integrieren.

Casacom Solutions AG:Die Casacom Solutions AG wurde im November 2009 gegründet. Sie realisiert und vertreibt Heimnetz-werklösungen «Henson» (Home En-tertainment Solution based on Optical Network), welche auf Basis von optischen Übertragungsmedien funk-tionieren.

besteht, kann das POF-Kabel durch einen einfachen Schnitt getrennt wer-den. Ohne Stecker konfektionierung

und Nachpolitur kann man es in die elektro-optische Schnittstelle des Netzwerkmoduls einschieben und fi-xieren. Schweizer Pioniere Was die zukünftige Heimvernetzung angeht, sind sich die drei nachfolgend aufgeführten Unternehmen Innodul AG, Vario-Optics AG und Casacom So-lutions AG einig: Das Kupferkabel wird seine Rechtfertigung im Stromtrans-port, die optische Leitung im Daten-transport haben. Bis vor kurzem wurde der letzte Abschnitt des Datentrans-ports (Home Cabling) fast ausschliess-lich mit dem Kupferkabel realisiert. Nun wird die Lösung «FTTDesk» Reali-tät. Bandbreiten von mehreren Giga-bits über Kunststoff-Fasern sind heut-zutage kein Thema mehr und werden an verschiedenen Instituten erfolgver-sprechend demonstriert.

Home Electronics Dossier

JETZT AM kiosk.oder unter www.home-electronics.ch erhältlich.

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24 Home Electronic INSIDE 11/2010

Produkte

sennheiser

Optische MassstäbeDie Qualität der Wiedergabe ist es, die den Genussfaktor beim Abhören eines Tonträgers bestimmt. Besonders gilt das beim Musikhören mit Kopfhörern. Zum Jahresende bringt der Audio­spezialist Sennheiser mit dem HD 598 ein weiteres Headset mit dem Design Ergonomic Acoustic Refinement (E.A.R.) auf den Markt. Das Headset ist

sOnY ericssOn

Das Fenster zum HandyVielfach sind Kunden genervt vom lan­gen Suchen nach dem Handy. Sony Ericssons Lösung dazu heisst Liveview. Mit einem Blick auf das Bluetooth­Dis­play sind Kunden überall und immer informiert, was auf dem Handy los ist.Liveview zeigt dank Bluetooth­Verbin­

erhältlich mit ansprechendem Wurzel­holz­Design in beigem Kunstleder mit Kopf­ und Ohren polstern aus Velours.

Das Headset weist bei 1 kHz einen Schalldruckpegel von 112 dB auf. Es verfügt über ein einseitiges, abnehm­bares 3­m­Kabel und wiegt 270 Gramm. www.bleuel.ch

Das Headset HD 598 mit Wurzelholz-Design in beigem Kunstleder.

Liveview zeigt dank Bluetooth-Verbindun-gen zum Handy, was dort los ist .

dung zum Handy neben eingehenden Anrufen, SMS/MMS, Uhr und Kalender auch die aktuellen Facebook­ und Twitter­Nachrichten. Zudem funktio­niert Liveview auch als Fernbedienung für den MP3­Player des Handys.www.sonyericsson.ch

Der neue Grundig LED-TV ROM vermittelt mit seinem ästhetischen und funktionell dezenten Design ein ganz neues Fernseherlebnis. Die extravagante Rahmenoptik mit ihrer schlanken,   ligranen Struktur und separater Lautsprechereinheit verleiht dem Gerät ein elegantes Aussehen und passt sich stilvoll in moderne Wohnambiente ein. Die Vorteile des neuen LCD-Panels mit LED-Backlight-Technologie liegen im hervorragenden Kontrast, einer brillanten Farbwiedergabe und einer ausgezeichneten Bild-schärfe. Der Hintergrund des LCD-Bildschirms wird über weiße Dioden beleuchtet, die besonders wenig Energie benötigen.

Bei der Edge-LED-Technologie sind kleine LEDs an allen vier Seiten des Monitors angebracht.

Novis Electronics AG I Tel. 043 355 75 00 I Fax 043 355 75 50 I [email protected] I www.novisgroup.ch

Die neue Dimension des Fernsehens:LED-Backlight-Technologie tri� t aufDesign und Bedienkomfort.

AUS GUTEM

24 Home Electronic INSIDE 11/2010

40“ (102cm) / 46“ (117cm) / 55“ (140cm)

www.toshiba.ch

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HD

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Toshiba_Inserat_Inside.indd 1 02.12.2010 08:36:44

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Das Monacor-Set für Videoüberwa-chung heisst DMR-280SET und bietet zwei unauffällige sowie zugleich wet-terfeste Dome-Kameras für den Start in die Videoüberwachung. Basis dieser videogestützten Überwachungslösung ist ein netzwerkfähiger Digitalrekorder mit eingebauter 250-GB-Festplatte. Ne-ben den beiden im Set enthaltenen van-dalismusgeschützten Dome-Kameras kann man noch 2 weitere Kameras an

LaCie liefert mit seinem kleinen USB- 3.0-SSD-Speichermedium Geschwin-digkeiten bis zu 260 MB/s. Klein genug, dass er bequem in die geschlossene Hand passt, kann er 1000 MP3- oder 5 DIVX-Dateien in weniger als 60 Sekun-den übertragen. Der FastKey erbringt eine bis zu 10-mal schnellere Leistung

diesen Rekorder anschliessen. Für jede der Kameras bietet das System eine Video-Bewegungsmelderfunktion mit 12 x 12 Sensorflächen. Die Kameras be-sitzen Variofokus-Objektive (4–9mm) sowie 21 integrierte Infrarot-LEDs mit einer maximalen Reichweite von 15 m. Neben allem erforderlichen Zubehör für die Inbetriebnahme gehören zum DMR-280SET zwei 3-Achsen-Schwenk-rahmen, die eine Wandmontage der

als USB 2.0. Dank der kombinierten Leis-tung von SSD, USB 3.0 und DRAM-Spei-chertechnologie kann er kleine Dateien bis zu 100-mal schneller als ein durch-schnittliches USB-2.0-Laufwerk schrei-ben. LaCie FastKey 30 GB, 60 GB oder 120 GB ist ab sofort ab 190 Franken er-hältlich. www.lacie.com.

Der FastKey bietet Solid-State-Flash-Tech-nik in einem stabilen Aluminiumgehäuse.

Wetterfeste Dome-Kameras für die Video-überwachung gegen Vandalismus.

monacor

Dome-Kameras im DMR-Set

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Schnell und winzig ist der FastKey

Dome-Kameras erlauben. Der Preis des DMR-280SET liegt bei 990 Franken.www.monacor.ch

Der neue Grundig LED-TV ROM vermittelt mit seinem ästhetischen und funktionell dezenten Design ein ganz neues Fernseherlebnis. Die extravagante Rahmenoptik mit ihrer schlanken,   ligranen Struktur und separater Lautsprechereinheit verleiht dem Gerät ein elegantes Aussehen und passt sich stilvoll in moderne Wohnambiente ein. Die Vorteile des neuen LCD-Panels mit LED-Backlight-Technologie liegen im hervorragenden Kontrast, einer brillanten Farbwiedergabe und einer ausgezeichneten Bild-schärfe. Der Hintergrund des LCD-Bildschirms wird über weiße Dioden beleuchtet, die besonders wenig Energie benötigen.

Bei der Edge-LED-Technologie sind kleine LEDs an allen vier Seiten des Monitors angebracht.

Novis Electronics AG I Tel. 043 355 75 00 I Fax 043 355 75 50 I [email protected] I www.novisgroup.ch

Die neue Dimension des Fernsehens:LED-Backlight-Technologie tri� t aufDesign und Bedienkomfort.

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40“ (102cm) / 46“ (117cm) / 55“ (140cm)

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Know-how

Nachhaltigkeit

Der Umwelt zuliebeDie Nachfrage nach energieeffizienten und umweltfreundlichen Produkten setzt sich ungebro-chen fort. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich die unternehmerische Nachhaltigkeit in den unterschiedlichsten Branchen zum massentauglichen Phänomen entwickelt. Marco Plüss

Ökologische Themen sind längst nicht mehr nur partiell und als Fol-

ge eines geschickten Reputationsma-nagements zu betrachten. Sie beziehen inzwischen die ganze Wertschöpfungs-kette mit ein, von der Produktentwick-lung über die Produktion bis hin zum Recycling. Firmen, die sich seit Jahren den Themen rund um Klimaschutz und die Sicherung natürlicher Ressourcen geöffnet haben, können den aktuellen Trend hin zu grünen Produkten aktiv mitgestalten. Als Beispiel kann man hier Philips nennen. Die niederländi-sche Firma hatte ihre Umweltziele be-reits im Jahr 1996 in der Unternehmens-strategie verankert. Bis zum heutigen Zeitpunkt hat sie an ihrem langfristig ausgelegten grünen Plan festgehalten, wobei ihr sogenanntes EcoVision-Pro-gramm jetzt im fünften Umsetzungs-teil steht. Philips hatte ganze drei Jahre früher als geplant die vorgesehenen In-vestitionen von einer Milliarde Euro in grüne Entwicklungen tätigen können. Die Produktionsanlagen konnten um 25 Prozent energieeffizienter gestaltet und 31 Prozent des Umsatzerlöses mit

umweltfreundlichen Produkten erwirt-schaftet werden. Ambitioniert soll es bis im Jahr 2015 weitergehen: In seinem neuen Ökoprogramm EcoVision5 will der Hersteller innert fünf Jahren die Energieeffizienz des gesamten Produkt-portfolios um 50 Prozent steigern. Aus-serdem sollen zu diesem Zeitpunkt dop-pelt so viele seiner ausgedienten Produkte recycelt und doppelt so viel re-cyceltes Material in neuen Produkten verwendet werden.

Kundentransparenz schaffenAllein im vergangenen Jahr hat Philips 796 neue grüne Produkte auf den Markt gebracht. Damit sich ökologisch

bewusste Kunden orientieren können, kommen herstellereigene und stan-dardisierte Labels zum Einsatz.

Das eigene Label «Green Tick» wird erst dann an ein Produkt verliehen, wenn es in mindestens einem von ins-gesamt sechs Bereichen (Energieeffizi-enz, Verpackung, Gefahrensubstanzen, Gewicht, Recycling und Lebensdauer) mindestens zehn Prozent besser ist als sein Vorgängermodell oder als ver-gleichbare Geräte der Konkurrenz. Da-mit dies überhaupt möglich ist, halten sich die Ingenieure an einen soft-waregestützten Design-Prozess, der die Umweltbilanz eines entstehenden Gerätes anhand von Produktionsda-ten, seinen Materialien, Grösse und Gewicht errechnet.

Bei den Fernsehgeräten nutzt der niederländische Hersteller zusätzlich das europäische Ökosiegel Eco-Flower. Das Label ist in ganz Europa zum Sinn-bild für besonders umweltfreundliche Produkte geworden und deckt rund 90 Prozent der Philips-Fernseher ab. Darü-ber hinaus beteiligt sich das Unterneh-men freiwillig am ersten europäischen Energielabel für Fernsehgeräte, das diesen Dezember eingeführt wird. In einem Jahr soll die Kennzeichnung, die mit Energieeffizienzklassen von A bis G arbeitet, dann für alle Hersteller ver-bindlich eingeführt werden. Ausser-dem ist geplant, Energieeffizienz- Labels künftig auch bei weiteren Produkten zu verwenden. Damit soll für mehr Energie- und Kundentranspa-renz gesorgt werden.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeitmit Techdata entstanden.

Eine Vielzahl der neuen Philips-TV-Geräte verfügt über einen Netzschalter, der sie im Nichtgebrauch komplett vom Stromnetz trennt.

«Green Tick»: Mit diesem Kennzeichen hat Philips ein Label für Produkte geschaffen, das zu ständig verbesserter Umweltfreund-lichkeit verpflichtet.

26 Home Electronic INSIDE 12/2010

Die Info-Drehscheibe für den Schweizer IT-Channel

www.it-markt.chAlle relevanten News aus dem Schweizer IT-Channel, täglich in Ihrer Mailbox – kostenlos.

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Know-how

28 Home Electronic INSIDE 12/2010

Vernetzung

Der Fachhändler als ProjektleiterKomponenten von drei verschiedenen Systemlieferanten in ein «neues» Multiroom-System zu integrieren, war die Herausforderung für Marco Wegmüller, Mitinhaber von Wegmüller TV Hor-gen. Paul Knüsel/pa

Vor allem zwei Anliegen waren dem Eigentümer eines neuen Terrassen­hauses am Horgenberg grundsätzlich wichtig: In den einzelnen Räumen soll voneinander unabhängig auf die unter­schiedlichen Medienquellen zugegrif­fen werden können. Und zudem sollte die kombinierte Audio­ und Video­Anla­ge so einfach und bedienerfreundlich wie möglich gesteuert werden.

Die LösungGelöst wurde die Aufgabe wie folgt: Die Vernetzungsbasis bildet eine sternförmige Verkabelung. Das Zent­rum, in dem alle Stränge zusammen­laufen, befindet sich im Technikraum mit dem Wohnungsverteilerkasten für Telefon, TV­Kabel­ und Satellitenan­schluss sowie Internet, und auch mit den Nebenraumverstärkern der Multi­room­Anlage. Hier gehen die Befehle von den einzelnen Bedienstellen ein und werden entsprechend an den Hauptreceiver für das Source­Manage­ment weitergeleitet. Die Vernetzung

der einzelnen Bestandteile erfolgt mit netzwerktauglichen LAN­Kabeln (Cat. 7), wie sie auch für die Telefon­verdrahtung und Computernetzwerke verwendet werden. Die akustischen Signale werden über herkömmliche Lautsprecherkabel auf die jeweiligen Deckenlautsprecher verteilt, was eine hohe Datenqualität garantiert.

Weitere Vorzüge der klassischen Verkabelung sind der lokale Zugriff, ohne an der Bedienstelle zuerst den Ort eingeben zu müssen, sowie das einfache Anbinden zusätzlicher Auto­mationssysteme: Zur Übertragung der Steuerbefehle wird der KNX­Standard gewählt, weshalb zum Beispiel eine Integration der haustechnischen Systeme möglich ist.

In der Terrassenwohnung sind neun Zimmer an das Multimedia­Netzwerk angeschlossen. Doch nicht alle sind au­tonom organisiert, weil die Wohnung nur in vier virtuelle Steuerungszonen eingeteilt worden ist. Aufgrund der Nutzung lassen sich aber verschiedene Räume ohne Komfortverlust akustisch kombinieren. Daher galt der erste Planungsschritt der Zonenzuweisung, welche auf die konkreten Wohnbe­dürfnisse Rücksicht nimmt. So ergibt

es Sinn, die jeweils benachbarten Schlaf­ und Badezimmer gemeinsam aus derselben Quelle beschallen zu lassen. Das Ein­ und Ausschalten der Musik erfolgt weiterhin raumspezi­fisch. Gemeinsam sind etwa auch der Wohnraum und die Terrasse organi­siert. Ausserdem wurden diejenigen Räume einer Zone zugeordnet, welche nur temporär genutzt werden: Der Zu­griff auf die Multimedia­Anlage ist im Büro, im Gästezimmer und in der Sau­na deshalb derselbe. Doch nicht nur der Zugriff auf die Multiroom­Anlage erfolgt dezentral. Auch das Einspeisen von weiteren Abspielgeräten ist lokal möglich: Plattenspieler oder ein weite­rer iPod lassen sich in praktisch jedem Zimmer zusätzlich anschliessen und werden so über die Deckenlautspre­cher verfügbar. Entsprechende Funkti­onen sind an den Wandbedienstellen bereits integriert, wobei das System die lokalen Abspielstationen jeweils automatisch erkennt.

Planung und Ausführung«Es kommt leider regelmässig vor, dass sich Kunden zu spät an uns wenden», gibt Marco Wegmüller zu bedenken. Doch in der Kummrüti ist alles frühzei­tig und somit rund gelaufen. Damit bleibt die Zeit, «um alle erforderlichen Verbindungskanäle sorgfältig einzu­planen und diese millimetergenau in die rohen Wände und Decken zu frä­sen», erklärt Wegmüller. Denn was der Unterhaltungselektronikspezialist ge­meinsam mit dem Wohnungseigentü­mer bespricht und plant, ist vom Elekt­roplaner umzusetzen und schliesslich vom Elektroinstallateur einzubauen. Und bei Bedarf wird jeweils auch noch ein Schreiner beigezogen, um den ver­bleibenden Kabelsalat möglichst un­sichtbar zu machen.

Wohnnische mit Kinoatmosphäre in Surround-Qualität. Im Sideboard befinden sich der Hauptreceiver und der Subwoofer.

GebäudetypTerrassenhaus mit EigentumswohnungVernetzte GewerkeMultiroom-Anlage Revox mit Mediencen-ter LoeweVernetzungstechnikVerkabelung im KNX/IEB-StandardGeräteSurround-Receiver Revox M51 (Source Management); Nebenverstärker Revox M 208; Wandbedienstellen von Feller; TV-Geräte von LoeweVernetzungAudio-Video, Wegmüller TV, HorgenInstallationElektro Baer, Zürich

rahmenbedingungen

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VerlegerDr. Daniel Kaczynski

Geschäftsführer / VerlagsleiterDominik Achermann, Tel. +41 44 245 45 10 [email protected]

Publizistischer LeiterRené Mosbacher (rm), Tel. +41 44 245 45 [email protected]

ChefredaktorMarco Plüss (mp), Tel. +41 44 245 45 [email protected]

Redaktionelle MitarbeiterPius Achermann (pa), Martin Freund (mf), Albrecht Gasteiner (ag), Luca Giuriato (lg), Kurt Haupt (kh), Philipp Schäfer (ps), Volker Strassburg (vs) [email protected]

LayoutDominik Schmid,AVD Goldach AG, 9403 Goldach, www.avd.ch

KorrektoratBarbara Stuppia, Rapperswil

Sales ManagersDario BilanMobil +41 76 375 78 [email protected]

Fernando PalenciasMobil +41 79 332 82 [email protected]

Verkauf InnendienstMonika Briner, Tel. +41 44 245 45 01 [email protected]

Erscheinungsweise11 Ausgaben pro JahrDoppelnummer: Juni/Juli1 Sonderausgabe zur CE Expo (September)

Abopreise (1 Jahr)Kombi-Abo (Print und Online): 95 FrankenOnline-Abo: 59 FrankenPrint-Abo: 69 FrankenEinzelpreis: 7.50 FrankenAusland: auf Anfrage(Preise inkl. Porto, Versand, MwSt.)

AboserviceAVD Goldach AGSulzstrasse 10–12, 9403 Goldach Tel. +41 71 844 91 54, www.he-inside.ch/abo

Lithos, Druck, VersandAVD Goldach AGSulzstrasse 10–12 9403 Goldach

Druckauflage4000 Exemplare

Redaktions- und VerlagsanschriftHomeElectronic INSIDEp.a.media ag, Zypressenstrasse 60Postfach, CH-8040 ZürichTel. +41 44 245 45 46, Fax +41 44 245 45 [email protected], www.he-inside.ch

Copyright© 3. Jahrgang 2010 p.a.media ag Nachdruck nicht gestattet. Das Fotokopie-ren aus HomeElectronic INSIDE, das über Einzelstücke hinausgeht, ist untersagt.

Die p.a.media ag ist eine Tochter-gesellschaft der Swisscontent AG.

Impressum

Tag für Tag ordentlicher(kh) Das englische Tag ist im Deut-schen ein simples Anhängeschildchen. Wenn man solche Schildchen an Mu-sikdateien hängt, weiss man jederzeit, wer singt, wie der Titel heisst und aus welchem Album der Song stammt.

So kann mit folgenden Worten dem-nächst um Aufräumarbeiten im digita-len Haushalt gefeilscht werden: «Schatz, wenn du heute staubsaugst, vertagge ich dafür die Musik.» Denn auch digitale Musiksammlungen wollen aufgeräumt sein. Tags bringen deshalb Organisation in Multimediadateien.

Am bekanntesten sind Tags bei MP3-Dateien, aber auch andere Dateiforma-te wie FLAC, WMA oder Apples AAC können solche sogenannten Meta-daten enthalten. Zu den bekanntesten Tags gehören Titel, Interpret und Al-bum. Ergänzt werden diese Basisinfor-mationen oft durch Angaben zu Kom-ponist, Musikgenre, Aufnahmejahr, Plattenlabel und Tempo. Ferner können auch persönliche oder Nutzungsinfor-mationen in Tags gespeichert werden;

beispielsweise eine persönliche Beno-tung von 1 bis 6, die Abspielhäufigkeit, das letzte Abspieldatum oder wann ein Song zur Musiksammlung hinzugefügt wurde. Sogar grafische Informationen, wie beispielsweise ein Foto des Platten-

covers, lassen sich in Tags speichern. Tags sind standardisiert, bei MP3 sind meist Anzahl und Inhalt vorgeschrie-ben. Bei FLAC lassen sich selber definier-te Schildchen erzeugen und beispiels-weise mit Songtexten füllen.

Tags gehen nicht verlorenUm korrektes Tagging kümmert sich bei im Internet gekaufter Musik meist der Lieferant. Kopiert man selber eine Musik-CD auf die Festplatte, holt sich der sogenannte CD-Ripper die Tag- Informationen meist selbständig aus dem Internet. Bereits vorhandene Mu-siksammlungen lassen sich mit Hilfs-programmen wie MP3Tag (www.mp-3tag.de) auch nachträglich mit Tags versehen.

Im Gegensatz zu Anhängeschildchen im echten Leben können übrigens Tags nicht verloren gehen. Die Informatio-nen sind meist am Anfang der Musik-datei eingebettet. Kopiert man also den MP3-Song, werden die Tag-Infor-mationen mitkopiert.

TeCHNIK, eINFACH erKLÄrT

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Zu den bekanntesten Tags gehören Titel, Interpret und Album. 

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Leute

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CE–MEnsChEn

6 Köpfe, die das Jahr bewegten (mp) Die CE-Branche wird von Menschen gemacht. HE Inside richtet sich an diese Menschen und berichtet über sie. Wer hat es dieses Mal auf diese Seite geschafft? Wir nennen an dieser Stelle sechs Persönlichkeiten, die die CE-Branche letztes Jahr bewegt haben.

Benedikt Weibel, Präsident Fachverband Elektroapparate, in HE Inside 2/2010: «Der Elektrofachhandel muss sich bewusst werden, welche Bedeutung die Ökologie als Verkaufsargument in Zukunft bekommen wird. Das Umweltbewusstsein der Konsu-menten steigt.»

Urs Fischer, Direktor CE bei John Lay Electronics, in HE Inside 3/2010: «Die Kinos haben durch das Zeigen von 3D-Filmen die Lust auf 3D massiv gefördert. Gemäss einer GfK-Umfrage liebäugeln über 30 Prozent der Befragten damit, das 3D-Erlebnis auch zu Hause geniessen zu können.»

Frank Studerus, Inhaber Studerus AG, in HE Inside 4/10: «Ich glaube, dass gerade UE-Händler sich noch mehr mit Netzwer-ken auseinandersetzen sollten. Viele mo-derne UE-Geräte sind heute netzwerkfähig. Und es werden immer mehr.»

Bernhard Loosli, Organisator CE-Akade-mie, in HE Inside 5/10: «Die CE-Akademie ist keine Ausstellung, keine Produktprä-sentation und keine Werbeveranstaltung, sondern eine neutrale Weiterbildungs-plattform.»

Bernhard Wenger, Geschäftsführer Belsat, in HE Inside 11/10: «Es wäre schön, wenn der Fachhändler die Online-Dienstleistun-gen mehr in Anspruch nehmen würde.»

Heinz Rohrer, CEO Thorens: «Es gibt sehr viele engagierte Händler, die viel Bera-tungsarbeit leisten. Ich würde mir aber wünschen, dass man häufiger mal einen Plattenspieler in der Vorführung sieht oder noch besser hört.»

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HE Inside verbindet die einzelnen Bereiche der CE- Telekom- und eHome-Branche zu einem Gesamtbild der Konvergenz und des vernetzten Wohnens.

Neben Neuheitenmeldungen und Hintergrundartikeln publizieren wir in je-der Ausgabe aktuelle Markforschungsresultate in Zusammenarbeit mit der IHA GfK Hergiswil.

Erfolgreiche Expo Montreux

Die erweiterte Expo Montreux hat dieses Jahr über 1300 Be-sucher angelockt. In Zukunft will Daniel Meili diese Veranstal-tung zusätzlich ver-grössern. Eine starke Frühlingsmesse in der Westschweiz als Pendant zur CE Expo in Zürich im Herbst wäre wünschenswert und gäbe der Branche Schwung. Seite 12 ElectronicPartner-Messe

Erstmals hat die Früh-lingseinkaufsmesse für EP-Mitglieder in der Schweiz an der Expo Montreux statt-gefunden. Die Schwei-zer Mitglieder konn-ten somit im eigenen Land ihre Bestellun-gen tätigen, statt nach Düsseldorf rei-sen zu müssen. 400 Händler folgten dem EP-Ruf. Seite 14

Marktforschung

Öfter, als man meint, werden LCD- oder Plasmafernseher an einem analogen Fernsehsignal betrieben. Schockierende 62 Prozent der Schweizer Haushalte be-ziehen ihr TV-Signal noch so und wun-dern sich über das lausige Bild. Seite 16

Die Schweizer zeitSchrift für Die Ue-, it- UnD e-home-Branche� Ausgabe�4/2010�|�www.he-inside.ch�|�Fr. �7.50

Gestartet mit 18 Jahren im Wintergarten des Elternhau-ses; mittlerweile 20 Jahre erfolgreich in der Telekommu-nikationsbranche tätig; eigene Support-Abteilung: Frank Studerus ist mit seiner Studerus AG ein sicherer Wert, wenn es um das Thema Netzwerke geht. Auch UE-Händ-ler können sich diesem Thema immer weniger entziehen. Denn Datennetze sind der Lebensnerv unserer heutigen Lebensweise und sie verbinden Unterhaltungselektronik, IT und Telekommunikation miteinander. Seite 10

I NS IDE

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Studerus wird zwanzigSchwerpunkt: Fussball-WM zu Hause und unterwegs

Sportfans kommen dieses Jahr so rich-tig auf ihre Kosten. Zuerst Olympia in HD, und nun steht die Fussball-WM vor der Türe. Viele Konsumenten wol-len unterwegs kein Tor verpassen und suchen die ideale Bildqualität für den grossen Flatscreen zu Hause. Gute Ver-kaufsberatung ist unerlässlich. Seite 20

GfK Switzerland

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Erfolgreiche Expo Montreux

Die erweiterte Expo Montreux hat dieses Jahr über 1300 Be-sucher angelockt. In Zukunft will Daniel Meili diese Veranstal-tung zusätzlich ver-grössern. Eine starke Frühlingsmesse in der Westschweiz als Pendant zur CE Expo in Zürich im Herbst wäre wünschenswert und gäbe der Branche Schwung. Seite 12 ElectronicPartner-Messe

Erstmals hat die Früh-lingseinkaufsmesse für EP-Mitglieder in der Schweiz an der Expo Montreux statt-gefunden. Die Schwei-zer Mitglieder konn-ten somit im eigenen Land ihre Bestellun-gen tätigen, statt nach Düsseldorf rei-sen zu müssen. 400 Händler folgten dem EP-Ruf. Seite 14

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