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  • HeilbronnerSTADTZEITUNGwww.heilbronn.deAmtsblatt der Stadt Heilbronn

    mit HeilbronnerSTADTANZEIGER

    Nr.4 19. Februar 2015

    ediTORIAL

    Acht StadtteileWer hat eigentlich den weisenSpruch formuliert, dass dasGanze mehr ist als die Summeseiner Teile? Jedenfalls stimmter ganz und gar, wenn Sie dabeian die Heilbronner Stadtteiledenken. Denn fllt auch nur einStadtteil weg, so gert das gan-ze Gefge ins Wanken. Daherbegebe ich mich mit meinenBrgermeisterkollegen MartinDiepgen, Agnes Christner undWilfried Hajek Ende des Mo-nats und Anfang Mrz auf Spu-rensuche. Acht Stadtteile inzwei Wochen - das ist nichtwirklich viel, aber auch nichtwenig. Ich mchte Sie gernedavon berzeugen, dass jederStadtteil sein Eigenleben hat,nicht nur mit eigenen Baulich-keiten und Vereinen, sondernauch mit einer eigenen Atmo-sphre, eigenen Schwerpunk-ten, eigener Landschaft. Ichmchte Sie dazu einladen, sichIhren Heimatstadtteil noch-mals genauer anzuschauen.Vielleicht entdecken Sie etwas,was bisher Ihrer Aufmerksam-keit entging - und was dieseaber verdient htte. Alle Termi-ne finden Sie auf Seite 8. Derweise Spruch Das Ganze istmehr als die Summe seiner Be-standteile kambrigens voneinem Grie-chen: Aristote-les.

    Harry MergelOberbrger-meister

    aus DEM INHALTForum Gemeinderat 2-3Fraktionen nehmen Stellung

    Schnelles Internet 5Breitbandausbau

    Auszeichnung 6Ehrenring fr Hubert Blsi

    Bekanntmachungen 9-12Ausschreibungen

    Der Pferdemarktvon Samstag, 21. Februar, bisMontag, 23. Februar, bietet mitseinen 350 Hndlern und Aus-stellern rund um die Harmoniewieder unzhlige Attraktionen.Ein Highlight fr die jungenGste ist der Vergngungsparkin der Karlstrae (Foto). Hufge-trappel erklingt am Samstag-und Sonntagmorgen ab 8.30Uhr in den Reitanlagen amTrappensee bei der ffentlichenPferdeprmierung, zu der ber200 Tiere angemeldet sind. In-fos gibt es online: www.heil-bronn-marketing.de. (red/Foto:Archiv/Brugger)

    Wieder Putz-MunterAktionswoche vom 9. bis 14. Mrz - Verlosungen

    Von Montag, 9. Mrz, bis Sams-tag, 14. Mrz, findet wieder dieSauberkeitsaktion Heilbronnputz-munter statt. Oberbr-germeister Harry Mergel bittetVereine, Schulen, Kindergrtenund Einzelpersonen, sich auchin diesem Jahr wieder an derVorbildaktion zu beteiligen.

    Erstmals wird es dieses Jahreine Verlosung geben, bei der

    fnf Vereine oder Einrichtun-gen jeweils 200 Euro gewinnenknnen. Zugelassen sind hier-bei nur Aktionen von Kindernund Jugendlichen. (bra)

    INFO: Wer mitmachen mch-te, kann sich noch bis Dienstag,24. Februar, bei Betriebsamts-leiter Dieter Klenk unter Telefon07131/56-3650 oder Fax07131/56-2888 anmelden.

    Neuer RekordwertKnapp 300 000 bernachtungen in Heilbronn

    2014 war fr den Tourismus inHeilbronn erneut ein Spitzen-jahr: Nachdem im Jahr 2013knapp 280000 bernachtun-gen registriert wurden, konnte2014 mit knapp unter 300000bernachtungen ein neuer Re-kordwert verzeichnet werden.Das entspricht einem Zuwachsvon 18547 bernachtungen,das sind 6,6 Prozent mehr.

    Die steigende AttraktivittHeilbronns, ein gutes Wirt-schaftsklima und auch die vie-len populren Veranstaltungenin der Stadt mit berregionalerAnziehungskraft haben sicherzu diesem guten Jahresergebnisbeigetragen, freut sich derAufsichtsratsvorsitzende derHeilbronn Marketing GmbH,OB Harry Mergel. (red)

    Innovative Ideen fr ModellbautenGemeinderats-Klausurtagung zum Stadtquartier Neckarbogen - Stdtebauliches Leitbild, Investoren gewinnen

    Von Christian Britzke

    Einen ganzen Tag lang befasstesich krzlich der Gemeinderatim Haus der experimenta mitdem Stadtaquartier Neckarbo-gen: Die Themen waren dasstdtebauliche Leitbild, die Si-cherstellung baulicher Qualitt,das Vorgehen bei der Investo-rengewinnung, Kernpunktemoderner Mobilitt und inno-vative Energie- und Wasserbe-handlung.

    Hier entsteht ein vorbildli-ches Stadtquartier fr morgen,fasste Oberbrgermeister HarryMergel die Diskussion zusam-men: energetisch auf der Hheder Zeit, zukunftsweisend im

    Konzept der Mobilitt undstdtebaulich fortschrittlich.

    Die Klausurtagung war ge-prgt durch eine Abfolge vonVortrgen renommierter exter-ner Experten und von Fachleu-ten, die intern mit der Entwick-lung des Stadtteils befasst sind.An die vier Themenblckeschloss sich jeweils eine Dis-kussion mit den Mitgliedern desGemeinderats, die von Brger-meister Wilfried Hajek mode-riert wurde.

    Grundkonzeptvon Steidle

    Im Januar 2014 hat der Ge-meinderat die vom Baudezer-nat vorgelegte Fortschreibung

    des Rahmenplans Neckarbogenbeschlossen. Um das Quartierals eigenstndiges Stadtviertelzu sichern, wurde die Einwoh-nerzahl auf etwa 3500 Einwoh-ner angehoben. Im Siegerent-wurf des Wettbewerbs hatte dasBro Steidle, Mnchen, ur-sprnglich fr 1500 Bewoh-nern geplant.

    Im Interessenbekundungs-verfahren haben sich bisheretwa 60 Bautrger, Investoren,private Bauherren und Bauher-rengemeinschaften gemeldetund ihre Konzeptideen fr dieModellbebauung dargestellt.

    Voraussichtlich Ende Mrzwird das Auswahlverfahren zurVergabe der Grundstcke be-

    ginnen. Die Investorengespr-che sind sehr gut gelaufen,sagte Buga-GeschftsfhrerHanspeter Faas. Keineswegsrichte sich das Interesse nur aufEigenheime oder in teuersterQualitt ausgestattete Woh-nungen. Ideen fr soziale Pro-jekte seien ebenso vorgetragenworden wie fr das Thema In-klusion. Es wird ein sozialesQuartier, prophezeit Brger-meisterin Agnes Christner.

    Das Quartier mit zwei Was-serflchen wird in einer Drei-ecksform bebaut, dessen ersterSchenkel, die Modellbebauungam Neckarufer, zur Bundesgar-tenschau Heilbronn 2019 fer-tiggestellt sein soll.

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  • Bndnis 90/GrneAlexanderHabermeierStadtrat

    Keine Konkurrenz,sondern ErgnzungMehr Chancengleichheit, Indi-vidualitt und optimale Frde-rung erhoffen sich Befrworter,Gleichmacherei sowie berfor-derung von Lehrern und Sch-lern befrchten Gegner: Ge-meinschaftsschulen werdenderzeit auch in Heilbronn heidiskutiert. Wir Grnen sindvom pdagogischen Konzept

    der Gemeinschaftsschule ber-zeugt und sehen darin, nebenden bekannten weiterfhren-den Schularten, eine Erweite-rung fr die Schulstadt Heil-bronn.

    Zum Schuljahr 2015/2016werden im Land 62 neue Ge-meinschaftsschulen starten(insgesamt 271). Auch in Heil-bronn wird mit groer Wahr-scheinlichkeit eine weitere Ge-meinschaftsschule entstehen.

    Nicht weil die Politik es durch-drckt, sondern weil Gesell-schaft, Eltern und Kinder diesfordern und Bedarf schaffen.Die Gegner bleiben stets dieAntwort schuldig, wie sie aufdie gesellschaftlichen Vernde-rungen reagieren wollen. Ei-nerseits sinken die Schlerzah-len, andererseits verringernsich die Anmeldungen an denHaupt- und Werkrealschulen,ehemals stabil zwei- oder

    mehrzgige Schulen knnenkaum noch eine Klasse bilden.Wo ist ihr Konzept? Durch Ge-meinschaftsschulen knnenwir das Bildungsangebot nichtnur sichern, sondern auch be-reichern.

    So knnen wir uns glcklichschtzen, dass in Heilbronneine engagierte Lehrerschaftbereit ist, diese pdagogischeund dringend notwendige Pio-nierarbeit jetzt anzupacken.

    Seite 2 | HeilbronnerSTADTZEITUNG Donnerstag, 19. Februar 2015FORUM GEMEINDERAT

    Fr die Beitrge in der Rubrik Forum Gemeinderat zeichnen die Autorinnen und Autoren verantwortlich.

    CDUThomas AurichStadtrat

    Markthalle frHeilbronn?Viele nutzen einen Besuch derLandeshauptstadt zum Abste-cher in die dortige Markthalle.Ambiente im unter Denkmal-schutz stehenden Jugendstil-bau trifft dort Lifestyle in Zeitenvon Kochsendungen auf jedemdritten Fernsehkanal. Im Ur-laub machen Markthallen unteranderem in London, Barcelona

    und Budapest Appetit auf mehr.Eine Chance fr Heilbronn? Umuns herum gibt es also Stutt-gart. Hoch erfolgreich. DannFreiburg, 1987 erffnet. An-sonsten wird es dann an positi-ven Beispielen eng. Haben dieanderen Grostdte in Baden-Wrttemberg eine Chance ver-schlafen? In Wirklichkeit ist dieFreiburger Halle aber keineMarkthalle, sondern ein FoodCourt, unterschiedliche, selbst-

    stndige Gastronomie an einenOrt mit drei bis vier Marktstn-den. Der Rest ist Gastronomie.Die generiert die Besucher. EineStadt im Umfeld von Heilbronnmeinte in den 90igern einenTrend zu erkennen und unter-sttze die Etablierung einerMarkthalle. Darmstadt. Das Ci-tycarree im Herzen der Fugn-gerzone. 1997 mit viel Engage-ment erffnet, wurden die Mie-ter nach wenigen Jahren ausge-

    tauscht. Gegen Gastronomie.Auch ein Food Court. SogarMcDonalds war dabei. Aberauch die Fast-Food-Kette mussjetzt raus, zu wenig Akzeptanzfr das Konzept. Markthallewar gestern. Lernen wir daraus.Neue, nicht gewachsene Markt-hallen laufen nicht. Leider. Vor15 Jahren hatten wir uns bspw.im Verkehrsverein auch einesolche gewnscht. Die Realitthat uns belehrt.

    SPDRainerHindererStadtrat

    Mehr DemokratiewagenViele Menschen tragen durch ihrgesellschaftliches Engagementdazu bei, dass Heilbronn eine le-benswerte Stadt ist. Der Leitfa-den zur Brgerbeteiligung hatim Dialog mit der Brgerschaftneue verbindliche Formen fest-gelegt, wie die Brgerinnen undBrger noch strker in kommu-nalpolitische Entscheidungen

    einbezogen werden knnen. DasLand untersttzt diesen Wegausdrcklich und plant aktuelleine nderung der Gemeinde-ordnung, um Beteiligungsmg-lichkeiten weiter zu steigern. Sowird etwa bei Brgerbegehrendas Unterschriftenquorum auf7% der Einwohner und das Zu-stimmungsquorum von 25 auf20% der Stimmberechtigten ab-gesenkt. Die Frist fr Brgerbe-gehren gegen Beschlsse des

    Gemeinderats soll von sechsWochen auf drei Monate verln-gert werden. Zudem wird derAnwendungsbereich auch aufdie Bauleitplanung ausgedehnt.Brgerversammlungen werdenknftig zu Einwohnerversamm-lungen, so dass auch Staatsan-gehrige aus Nicht-EU-Staateneinbezogen werden knnen:Hierfr werden das Quorum ge-senkt und Fristen verlngert.Mehr Transparenz wird dadurch

    geschaffen, dass knftig Bera-tungen in Ausschssen in derRegel ffentlich stattfinden.Auch sollen Ta