heimat - Molto Cantabile | Willkommen · Texte und Übersetzungen An Schwizerbueb Fritz Gersbach...

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Page 1: heimat - Molto Cantabile | Willkommen · Texte und Übersetzungen An Schwizerbueb Fritz Gersbach (1894–1973) Text: Ernst Zahn (1867–1952) Chum, Bueb, und lueg dis Ländli a, wie

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Geschätzte Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher

molto cantabile hat in seinen jüngeren Kon-zertprojekten immer wieder seine Zuwen-dung zur zeitgenössischen Chorliteratur gezeigt und sich dafür auf die Suche nach interessanten Kompositionen aus aller Welt gemacht. Mit dem heutigen Konzert wid-men wir uns ausschliesslich dem Schweizer Volkslied und dessen Bearbeitungen von Schweizer Komponistinnen und Kompo-nisten. Volksliedsätze wurden bei molto cantabile immer als fester Bestandteil des Repertoires gepflegt; aus der vertieften Beschäftigung damit ist nun ein vollstän-diges Konzertprogramm entstanden, das Ihnen bekannte und weniger vertraute Melo-dien in verschiedenen Sätzen präsentiert. Diese reichen von historischen Bearbeitun-gen vom Ende des 19. Jahrhunderts, als damit begonnen wurde, Volkslieder für Chor zu arrangieren, über zeitlose Sätze, die seit Jahrzehnten gepflegt werden bis hin zu modernen Arrangements und Auftrags-kompositionen.

Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie das Leben und die Natur der Schweiz be-singen. Wenn dabei Menschen verschie-densten Alters und sozialer Stellung zur Sprache kommen, wird ein vielfältiges Bild der Schweiz gezeichnet, in welcher – aus fröhlichem wie ernsterem Anlass gleicher-massen – stets gesungen wurde. Die Rede ist dabei sowohl von Hochzeiten und Liebe-leien wie auch vom harten Arbeitsalltag oder vom Soldatenberuf. Es erklingen aber auch immer wieder Beschreibungen der schönen Natur der Schweiz, bei deren Anblick die Textdichter eine starke Zuneigung, schöne Erinnerungen und zuweilen auch fromme Bewunderung erlebt haben.

Verschiedenen Sammlungen seit Ende des 19. Jahrhunderts ist es zu verdanken, dass eine grosse Zahl von Volksliedern erhalten geblieben ist. Sie dokumentieren die Inhalte,die zu verschiedenen Zeiten der letzten zwei Jahrhunderte populär waren gleicher-massen wie die Tonsprache, die sich bei den Bearbeitungen für Chor über die Jahre gewandelt hat.

Einem eher romantischen Gestus der Tonsprache verpflichet ist das erste und eines der ältesten Stücke unseres Pro-gramms An Schwizerbueb. Sein Text lobt die Schweiz in Worten voller Nationalstolz. Volksliedsammlungen, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden sind, enthalten viele solche Lieder. Ihrer Aussage und Wortwahl wegen werden sie jedoch seit dem 2. Weltkrieg praktisch nicht mehr gesungen. Auch dem Satz des ‛s isch mir alles eis Ding hört man sein Alter an. Der Satz stammt von einem der wichtigsten Volksliedsammler und -kompo-nisten der Schweiz, dem Vitznauer Alfred Leonz Gassmann, der schon um 1900 die Verbreitung dieses alten Liebeslieds in der ganzen Schweiz dokumentierte. Heute sind aus verschiedenen Regionen mal fröhliche-re, mal ernstere Textvarianten überliefert.

Ein beliebtes Thema in alten Volkslie-dern ist das Lob der Chüjer, der Kuhhirten. Die Bauern vertrieben sich zuweilen die Zeit damit, solche Lieder zu dichten und das gemeinsame Singen diente der Unterhal-tung. Eines dieser Lieder ist Un uf der Wält aus dem Emmental. Umrahmt wird es von zwei Sätzen der Basler Chorleiterin Susanne Würmli-Kollhopp über bernische Volkslieder. Im Satz von Bin alben e wärti Tochter gsi

kommt die schwermütige und etwas traurig anklingende Melodie, die so gar nicht recht zum fröhlichen Anlass passen will, anfangs der Strophe jeweils als Solo und bringt dadurch die gemischten Gefühle, die die Brautleute bei ihrer Hochzeit hatten, deutlich zum Ausdruck. Von einem traurigen Aus-gang der Liebe erzählt wiederum Anneli, wo bisch geschter gsi.

Ebenfalls aus der Region Bern stammen die Lieder Simelibärg, auch bekannt unter dem Namen Guggisberger Lied, Schönster Abestärn und Du fragsch, was i möcht singe. Alle drei Lieder, die wir in Arrange-ments von Luzerner Komponisten singen, erzählen in poetischer Sprache von der Liebe. In diesen Liedern wird deutlich, dass auch eine kunstvolle Sprache immer schon Bestandteil von Volkslieddichtung war.

Die Lieder Luegit vo Bärg und Tal und Chante en mon cœur Pays aimé schildern beide die Schönheit der Heimat. Beide beziehen sich dabei auf Gott, der dieses Land gegeben hat, respektive seine Bewohnerinnen und Bewohner beschützt. Zwischen diesen frommen Naturbetracht-ungen, die typisch sind im Schweizer Volks-lied, steht das Liebeslied Weischus dü? aus dem Wallis.

Auch die Natur zum Thema hat der wieder etwas ältere Satz von Ramage op- portun des Priesters und Komponisten Joseph Bovet. Mit seinen sprachlichen Formulierungen und seinem Arrangement klingt sein Stück fast wie ein Kunstlied.

Jüngeren Datums sind hingegen die Sätze der Tessiner Volkslieder Girometta und Vieni sulla barchetta. Bei Letzterem handelt es sich um eine Auftragskompo-sition von Stephan Hodel für dieses Kon-zertprogramm.

Vom Tessin über den Kanton Graubün-den, aus dem das rhätoromanische Volks-lied Sut steilas stammt, gelangen wir in die

Ostschweiz, aus der die junge Komponis-tin und Sängerin Nadja Räss des Jodels Heimat stammt. Damit widmen wir uns einer Gesangskultur, die traditionell vom klassischen Volksliedgesang im Chor ge- trennt war, aber seit langer Zeit in der Schweiz gepflegt wird.

Aus der Ostschweiz kommen auch die Volkslieder, auf denen zwei weitere Auf- tragskompositionen basieren. In den Ap- penzeller Volksliedern des Luzerners Hans Zihlmann werden drei Melodien ver-arbeitet, die zum einen von der Brautwer-bung (Kiltgang) erzählen, zum anderen aber auch aus Spott- und Trinkliedtexten bestehen. ‛s boggelet Mandli von Beat Vögele beschreibt hingegen die Leiden der Bauern, deren einziger Trost der freie Sonntag darstellte.

Zwischen ihnen steht die Volksliedbe- arbeitung Quodlibet, die eine Volksweise aus dem Kanton Glarus mit einem Lied des deutschen Komponisten Jens Rohwer und einem jenischen Lied kombiniert. Die weit-gehend unbekannten Lieder dieses fahren-den Volks in der Schweiz gehören auch seit jeher zur Gesangskultur des Landes. Ver- trauter dürfte jedoch das Im Aargäu sind zweu Liebi sein. Seine Thematik vom Söld-nerdienst in Kriegen anderer Ländern bil- det in den Geschichtsbüchern der Schweiz wie auch in Volksliedern einen grossen Bestandteil.

Mit der vierten Auftragskomposition von Joseph Röösli über das Urner Volkslied Roti Chrieseli gelangen wir schliesslich in die Zentralschweiz und beenden unser Konzert mit dem bekannten Rigilied Vo Luzärn uf Wäggis zue.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen,Ihr molto cantabile

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Texte und Übersetzungen

An SchwizerbuebFritz Gersbach (1894 – 1973) Text: Ernst Zahn (1867 –1952)

Chum, Bueb, und lueg dis Ländli a, wie das het keis der Säge! Schneezacke g’sehst, de Himmel ha, das Dach cha Sturm verträge!Wildwasser brust vom Berg is Tal, de Tannewald g’hörst rusche, derzwüsch’es Lüte öppnemal und lusche muescht und lusche!

Und hoch vom Gotthard hornt de Föhn, und d’Alpe fönd a schine, o Bueb, min Bueb, wie isch das schön und Heimet isch’s und dine!Doch Bueb, wenn d’gross bisch, g’hahd’s uf d’Fahrt still si nützt nüd und ruebe und das ist Art, ist Schwizerart, i d’Wält müend eusri Buebe!

Und gahd’s as Wandere und git der d’Muetter d’Hand mit Zage, im Herze nimmst es Zittre mit, halb Freue und halb Plage!Doch’s Zruckcho als en wackre Ma, es mag sie wohl verträge. Chum, Bueb, und lueg dis Ländli a, wie das hed keis der Säge!

‛s isch mir alles eis Ding!Satz: Alfred Leonz Gassmann (1876 –1962) Text und Melodie: aus der Mittelschweiz

s’isch mir alles eis Ding, ob i lach oder sing, hanes Härzeli wienes Vögeli, darum liebeni so ring.

Und mys Härzli isch zue; s’cha mir’s niemer uuftue, nur es einzigs schlaus Meiteli het es Schlüsseli derzue.

Und du bruuchst mir nid z’trutze, jo so trutzen i dir au!Sones Meiteli wie du eis bisch, sones Büebeli bin i au.

Bin alben e wärti Tochter gsiSatz: Susanne Würmli-Kollhopp (*1945)Text und Melodie: Emmentaler Hochzeitstanz

Brut: Bin alben e wärti Tochter gsi, bin us em Hus, cha nümme dri,eh! nümme dri mir Läbe lang. Dr Ätti, ds Müeti, Brueder u Schweschter u wen i ha, die muess ig alli jetz verlaa, mues luege, wie mer’s dusse gang.O du mi trüli wärte Schatz, jetz chumen i, hesch mer Platz?

Brütigam: Bisch frili e wärti Tochter gsi, muescht äbe so ne wärti si, e wärti si dir Läbe lang! Dr Ätti, ds Müeti, Brueder u Schweschter u wen i ha, hätt längischt di gärn bi ne gha; un i ha beitet scho gar lang. O du mi trüli wärte Schatz, chunnscht ändlig? I ha der Platz.

Hochzitgescht: Juheie! Ihr Bursch u Meitscheni, hüt soll e Tag der Freude si, der Freude si mit Spil u Klang! D’ Manne, d’ Wiber, Jungi un Alti u jederma soll luschtig si u Freud dra ha, mit Ässe, Trinke, Tanz u Gsang! Juhe! Sit luschtig, sparet nüt, ihr trülige Hochzitlüt!

Un uf der Wält Satz: Albert Moeschinger (1897–1985)Text und Melodie: altes Emmentaler Küherlied

Un uf der Wält si kenner Lüt, wie üser Chüejerchnabe.Sie hei die schönste schwarze Chüe u si geng luschtig spät u früeh,vom Morge bis zum Abe.

U we de Lüderechilbi esch, de ga mir eis ga schwingeu jutzen öppen o no chli u bi me Tröpfli guete Wi cheu mer gar fröhlech senge.

Drum jutze mir juhe, juhe! Die Chüjer heis gar lostig.Es macht e jedere was er cha ond blibt derbi e brave Ma u het geng gueti Rustig.

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Anneli, wo bisch geschter gsi Satz: Susanne Würmli-Kollhopp (*1945)Melodie: Gottfried Bohnenblust (1883 –1960) Text: nach drei volkstümlichen Kinderliedern aus den Kantonen Schaffhausen und Aargau

Anneli, wo bisch geschter gsi? Hinder em Hus im Gärtli.

Säg, was hesch im Gärtli to? Röseli pflückt und Majoro, hinder em Hus im Gärtli.

Anneli, wer isch bi der gsi, hinder em Hus im Gärtli? Denk, min Schatz, min liebe Schatz, o, wie gern gib ich em Platz,hinder em Hus im Gärtli.

Anneli, säg, was hend er gredt, hinder em Hus im Gärtli? Gang und frög du d’Röseli, d’Ilge und de Rosmari, hinder em Hus im Gärtli.

Anneli, sind er alli Tag, hinder em Hus im Gärtli? Ach, min Schatz chunnt nümme meh, wird en schwerli wieder gsehhinder em Hus im Gärtli.

Simelibärg Satz: Urs Fässler (1942 – 2010)Text und Melodie: Guggisberg, Kanton Bern

῾s isch äben e Mönsch uf Ärde, Simelibärg!Und ds Vreneli ab em Guggisbärgund ds Simes Hans-Joggeli änet dem Bärg,῾s isch äben e Mönsch uf Ärde,dass i möcht bin ihm si.

U mahn er mir nit wärde, vor Chummer stirben i.Ha di no nie vergässe, ha immer a di dänkt.Dört unden i der Tiefi, da steit es Mülirad.Das mahlet nüt as Liebi, die Nacht und au den Tag.Und ῾s Mülirad isch broche und d’Liebi het es Änd.

Schönster Abestärn Satz: Hansruedi Willisegger (*1935) Text und Melodie: aus dem Kanton Bern

Schönster Abestärn, oh, wie gsehn i di so gärn, wenn i di vo witem gseh, düecht’s mi, wenn i scho bi der wär. Schönstes, weine nicht, ich bin verliebt mit dir.

Schönstes Röselirot, könnt i di lieben bis in den Tod, könnt i di lieben e Viertelstund, so würd mein krankes Härzeli gsund. Schönstes, weine nicht, ich bin verliebt mit dir.

Schönster Tulipan, deine Schönheit lacht mich an, du bist der Schönste auf dieser Welt, der meinem Herzen so wohl gefällt. Schönstes, weine nicht, ich bin verliebt mit dir.

Mitten in der Nacht, hei i und mis Schätzeli der Ehbund gmacht. Mir hei ne gmacht i re halbe Stund, mir hei ne bschlosse vo Herzensgrund. Schönstes, weine nicht, ich bin verliebt mit dir.

Du fragsch, was i möcht singe Satz: Hansruedi Willisegger (*1935) Text: Rudolf von Tavel (1866 –1934) Melodie: Marianne Meystre (*1945)

Du fragsch, was i möcht singe, du mit dym guldige Haar? Du fragsch, na was i springe, mit dym Lieböugelipaar?

Was wett i Schöners sinne, als vo dym fründleche G’sicht, und wini dys Härz chönnt g’winne, no gäb mer mys eigete bricht!

Mys Lied söll nie meh töne, wenn du nid lose witt. Es cha mer’s niemer löhne, i säng’s um Chrone nit.

Löjt Chranz und Bächer lige! I ma kei Ehrewy.Mys Glück blybt grabverschwige, wenn’s nid bi dir cha sy.

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Luegit vo Bärg und TalMelodie: Ferdinand Huber (1791 – 1863) Text: Josef Anton Henne (1798 – 1870)

Luegit, vo Bärge und Tal flieht scho der Sunnestrahl.Luegit, uf Aue und Matte wachse die dunkele Schatte,D᾽Sunn uf de Bärge no stoht, o, wie sind d᾽Gletscher so rot.

Still a de Bärge wird᾽s Nacht, aber der Herrgott, dä wacht.Gsänd ihr säb Stärnli det schyne? Stärnli, wie bisch du so fryne!Gsänd ihr, am Nebel dort stoht’s: Stärnli, Gott grüess di, wie goht᾽s?

Loset, es seit üs: «Gar guet! Het mi nit Gott i der Huet?Fryli, der Vater vo alle lot üs gwüss wäger nit falle.Vater im Himmel, dä wacht». Stärnli, liebs Stärnli, guet Nacht!

Weischus dü? Eugen Meier (1937 – 2007) Text: Hannes Taugwalder (1910 – 2007)

Ich glöübu nid, dass dü sus weischt, dass dü mich der mis Läbu treischt?Dass dü mier Hüs und Heimat bischt; und wenn dü fehlscht, d’Sunna erlischt?

Ich glöübu nid, dass dü sus weischt, dass dü mich der mis Läbu treischt?Wa her ich üf, wa fangscht dü a? Wa ischt der Zü? Säg, weischus dü?

Chante en mon cœur Pays aimé Sing vom geliebten Land, mein HerzPierre Kaelin (1913 – 1995)

C’est là-bas tout là-bas le pays de mon enfance, Elle est loin ma maison et ma rue et ma forêt.Mais de tout ce pays j’ai si douce souvenance,Qu’il est là près de moi, tout près, tout près.

Chante en mon cœur Pays aiméPremier bonheur que Dieu m’a donné.

C’est là-haut tout là-haut les rochers de mes vacances, La couleur de mon ciel et la crème du chalet.Mais de tout ce pays j’ai si douce souvenance,Qu’il est là près de moi, tout près, tout près.

Y-a longtemps bien longtemps les amours et la romance, Tu jouais Dam’ de cœur et moi j’étais le valet.Mais ce cœur, grâce à vous souvenirs de mon enfance, Reste jeune à jamais, à tout jamais.

Weit, sehr weit, ist meine Heimat,weit weg sind auch mein Haus, meine Strasse und mein Wald.Trotzdem habe ich an mein Land so süsse Erinnerungen,als wäre es ganz nahe bei mir, ganz nahe.

Sing, mein Herz, vom geliebten LandErstes Glück, das mir Gott gegeben hat.

Weit oben, weit oben sind die Felsen meiner Ferien, die Farbe meines Himmels und die Geheimnisse meiner Hütte Trotzdem habe ich an mein Land so süsse Erinnerungen,als wäre es ganz nahe bei mir, ganz nahe.

Liebelei und Romanzen sind lange, lange her,du spieltest die Herzensdame und ich war der Bauer.Aber dieses Herz, dank euch, Erinnerungen meiner Kindheit, bleibt für immer jung, in Ewigkeit.

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Ramage opportun Ratsamer Vogelgesang Joseph Bovet (1879 – 1951)

Or, m’allant pourmener ès bois touffus, j’ai oyi le ransignolet, beau chantre; Evoquant, de gouzier, tout éperdu, chançonèle aussi chaloureuse et tendre!

Qu’as-tu donc, si fervent, de ramager, quand survient moult ombreuse, la vesprée?Ton secret, veux-tu pas me partager? J’en ferais bon usage, à l’encontrée!

Et l’oisel, sans surseoir, me fit répons d’un tout bref, mais tant précieux message:C’est quand l’heure a pris les plus sombres tons, que mieux sied le plus radieux ramage!

Als ich den dichten Wald durchquerte, hörte ich plötzlich den schönen Gesang einer Nachtigall; Sie sang aus voller Kehle; ein Gesang so warm und süss.

Warum singst du dein lautes Abendgebet, wenn die zahlreichen Schatten kommen?Willst du nicht dein Geheimnis mit mir teilen? Ich werde es gut für mich behalten.

Und der Vogel, ohne eine Miene zu verziehen, gab mir eine sehr kurze, aber wertvolle Antwort:Wenn es dunkelt, ist es die beste Zeit, um die strahlende Nachricht zu kommunizieren!

Girometta Satz: Peter Appenzeller (*1955) Text und Melodie: aus dem Kanton Tessin

Girometta della montagna veni giù chi lo. Girometta bella, sonarem la piva, ballarem un pò.

Girometta aus den Bergen komm herunter zu mir. Schöne Girometta, dann werden wir Dudelsack spielen und miteinander tanzen.

Vieni sulla barchetta Komm aufs SchiffchenSatz: Stephan Hodel (*1973) Text und Melodie: aus dem Kanton Tessin

Vieni sulla barchetta, vien morettina vien. Guarda che bianca luna, guarda che ciel seren.

Sei la mia speranza, non farmi più penar. Vieni sulla barchetta, vieni con me a remar.

Sei la mia bellina, vien morettina crudel. Sorridono le stelle, ma piange il tuo fedel.

Komm aufs Schiffchen, komm, Morettina, komm.Schau, wie weiss der Mond ist, schau, wie klar der Himmel ist.

Du bist meine Hoffnung, lass mich nicht mehr leiden. Komm aufs Schiffchen, komm lass uns gemeinsam rudern.

Du bist meine Schöne, komm, grausame Morettina. Die Sterne lächeln, aber dein Treuer weint.

Sut steilas Unter den Sternen Gion Antoni Derungs (1935 – 2012) Text: Gion Deplazes (*1918)

Steilas e steilas che miran sur igl uaul e la pezza, sbrenzlan lur egls ed envidan puspei la glisch ch’era stezza.Maun enta maun nus passein tras la cultira durmenta, senza partarla semiein dalla ventira vegnienta.Crod’ina steila bufatg en la stgiraglia endrida: Ussa giavischa gl’ei matg.

Sterne über Sterne funkeln und entfachen das erloschene Licht. Wortlos gehen wir Hand in Hand durch die schlafende Natur und träumen vom nahen Glück. Ein Stern fällt ins Dunkle – wünsche nun, es ist Mai!

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Heimat Nadja Räss (*1979)

Ein Jodel

Appenzeller Volkslieder Satz: Hans Zihlmann (*1936) Texte und Melodien: aus dem Appenzell

Wenn min Schatz go fuetere goht Wenn min Schatz go fuetere goht, so tuen i an en teenke; wenn i nööcher bin em wär, so wöör em helfe treenke. Joggeli, wenn zor Spyni chooscht, so bis mer nüd so luut; d’Lüüt chönntid sös no meene, i wär schop dyni Bruut. Ond e Bruut das bin i nüd, chönnt aber no eeni werde; ῾s hett mer die Nacht im Bettli trommt, i mös nüd ledige sterbe.

Jetz wemmer e bitzeli loschtig see Jetz wemmer e bitzeli loschtig see ond nomme lenger huuse, e Totzed Eier i d’Pfanne schloo ond lose wies tond pfuuse. Ond hütt nüt hää ond morn nüd hää, das geed e chorzi Woche, sind sibe Täg im Wertshuus gsee, die Manne cha mer bruuche. Ond Määtli wenn d’hüroote witt, hüroot en rechten Alte, wenn denn en schöne Junge choond, so chascht den Alten gchaalte. Ond Määtli wennd hüroote witt, hüroot en schöne Junge, ond wenn er no nüd trochen isch so stellsch en halt a d’Sonne.

Dei obe-n-uf em BergliDei obe-n-uf em Bergli stoht e bruuni heidelidom, Dei obe ufem Bergli stoht e bruuni Chue.Tiritomtee, tiritomtee, heidelidom, ῾s het’s niemert gsehTiritomtee, heidelidom, dom, dom.De Chnecht, er sött gi melche, ond ischt em au nüd heidelidom,De Chnecht, er sött gi melche ond ischt em au nüd drom. Er stellt de Chöbel uf d’Syte ond gaupet mit de heidelidom, Er stellt de Chöbel uf d’Syte ond gaupet mit de Matt.Jä Mueter, i sött gi taanze ond ha halt käni heidelidom,Jä Mueter, i sött gi taanze ond ha halt käni Schue.

Quodlibet Satz: Beat Vögele (*1978)

Der ZigeunerText und Melodie: aus dem Kanton GlarusMüd von des Weges Weite, mit notbeladnem Leib, zieh’n dort gar arme Leute, Zigeunermann und Weib.Und sieben Kindlein spielen, mit Wangen weiss und rot, im sorgenfreien Kühlen, das ist ihr Mittagsbrot.Kommt da ein Herr geritten auf einem edlen Ross; man nennt ihn einen Briten, am Meere steht sein Schloss.Zehntausend Taler bietet er für des Kindleins Wahl, die Armut schweigt, er bietet zehntausend noch einmal. «Mein Herr», spricht der Zigeuner, «wünsch auf die Reise Heil! Bin arm und reich wie keiner, mein Kind ist mir nicht feil!»

Wer nur den lieben langen TagText und Melodie: Jens Rohwer (1914 – 1994)Wer nur den lieben langen Tag ohne Plag, ohne Arbeit vertändelt, wer das mag, der gehört nicht zu uns! Wir stehn des Morgens zeitig auf, hurtig mit der Sonne Lauf sind wir, wenn der Abend naht, nach getaner Tat eine muntere, fürwahr, eine fröhliche Schar!

ZigeunerliedText und Melodie: Jenisches VolksliedWi kwant huurts jänisch zhuure. Wänn dr Jänisch en Schwecher biharcht, Dänn tschaant er in Jaari go schluune!

Und usserkünig, im byyberache Jaari, Herless huurt de Jänisch zdaami;Biharcht de Jänisch en Schwecher, Dänn schluunt er im Stradilöri!

Wie schön ist es jenisch zu leben. Wenn der Jenische einen Rausch hat, Dann geht er in den Wald schlafen!

Und draussen, im kühlen Wald, Dort ist der Jenische zu Haus; Hat der Jenische einen Rausch, Dann schläft er im Strassengraben!

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‛s boggelet Mandli Satz: Beat Vögele (*1978)Text und Melodie: aus dem Toggenburg

Ai ai ai, was fang i a? ῾s boggelet Mandli muess I ha, trurig muess i lebe und ohni Freude sy.

Mentigmorge, wenn i ufstoh, so well i d’Läde abeloh; do stoht das boggelet Mandli do und well mi öberabeschloh.Zystigmorge, wenn i ufstoh, so well i d’Schyter byge; do stoht das boggelet Mandli do und fangt gad ane chybe. Mecktigmorge, wenn i ufstoh, so well i d’Stobe förbe; do stoht das boggelet Mandli do und well mi gad verwörge. Donnstigmorge, wenn i ufstoh, so well i d’Suppe choche; do stoht das boggelet Mandli do und fangt gad ane poche. Frytigmorge, wenn i ufstoh so well i in Cheller goh webe; do stoht das boggelet Mandli do und bringt mi fast ums Lebe. Samstigmorge wenn i ufstoh, so well i Kafi mache; do stoht das boggelet Mandli do und fangt gad ane lache. Sonntigmorge, wenn i ufstoh, so ist das Mandli gstorbe; Gottlob und dank, Gottlob und dank, jetz muen i nömme sorge!

Im Aargäu sind zweu LiebiSatz: Hermann Suter (1870 –1926) Text und Melodie: Schweizer Volksweise

Im Aargäu sind zweu Liebi, es Meiteli und es Büebli, die hettid enandere gern.Und der jung Chnab zog zu Chriege. Wänn chunnt er wiederum hei?Übers Jahr im andere Summer, wänn d᾽Stüdeli trägid Laub.Und ῾s Jahr und das wär umme, und der jung Chnab ist wiederum hei.Er zog dur᾽s Gässeli ufe, wo᾽s schön Anni im Fenster läg.«Gott grüess di, du Hübschi, du Fini, vo Herze gefallsch du mir wohl.»«Wi chan denn ich der no gfalle? Ha scho längst en andere Ma.»«En hübsche ond en riche, und dä mi erhalte cha.»Er zog dur᾽s Gässeli abe, und weinet und truret so sehr.Da begegnet ihm seini Frau Mueter: «Und was weinist und trurist so sehr?»«Was sött i nid weinen und trure? Jetz han i keis Schätzeli meh.»«Wärist du deheime blibe, so hättist dis Schätzeli no.»

Roti Chrieseli Satz: Joseph Röösli (*1935)Text und Melodie: aus dem Kanton Uri

Roti Chrieseli, die sind sür, die schwarze sind viel siesser und ich nimen eifach kei Flielerpür, der laani miner Schwester.

Meiteli, wenn d’hirate witt se nimm en Andermattner, der wäscht der Windle und putzt der zHüs, das git der rechti Vater.

Ha hunderttüsig Äpfelschnitz da heime amene Hüfe, und wenn dü mich hirate witt, se darfsch mer nimme süfe.

Meiteli, ohni rote Wy tuet kei Liebi brinne, und wenn dü mich äso nit witt, se gang i See ga schwimme.

Lustig wemme ledig isch und lustig vor de Litä, und wenns der Pfarrer nit will ha, se sell ers nur verbietä.

Vo Luzärn uf Wäggis zue Satz: Guido Fässler (1913 – 1995)Text und Melodie: Johann Lüthy (1800 – 1869)

Vo Luzärn uf Wäggis zue, bruucht mer währli keini Schueh.Me cha fahre uf em See, und die schöne Fischli gseh.Z’Wäggis foht das Stiigen a, Buebe, Meitschi hopsassa.Im Chaltbad do chehrt mer i, trinkt es Schöppli guete Wii.

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Besetzung

SopranBigna ConteLisa HochstrasserMarianne KnoblauchVera KollyNora LyAramea MüllerEva RuhClaudia Weber

AltClaudia AmgwerdIsabelle Brehm Yvonne ChristSimone FelberNora GreterHevin KarakurtFranziska LiederMaria Pilotto

TenorOrfeo CastellettiSamuel KochPhilipp LischerPeter LjunggrenSamuel MüllerDaniel Sager

BassThomas BachmannCyrill BurchSimon BurriSimeon HäfligerConrad HoferBenjamin RappPatrick RölliChristian Zemp

molto cantabile

Der Luzerner Chor molto cantabile wurde 2003 gegründet und steht unter der Lei-tung des jungen Dirigenten Andreas Fel-ber. Der Chor zeichnet sich vor allem durch seine innovativen Projekte und seine hohe Qualität aus. Er ist fester Bestandteil der Luzerner Chorlandschaft und durfte bereits zahlreiche Wettbewerbserfolge feiern, so etwa am «Europäischen Musikfestival für die Jugend» in Neerpelt (2004), am Schwei-zerischen Chorwettbewerb (2005), beim «Internationalen Chorwettbewerb» in Spittal an der Drau (2008) oder bei der internatio-nalen Kammerchor-Konkurrenz in Markto-berdorf (2011).

Doch nicht nur Wettbewerbe führten das Ensemble ins Ausland: 2010 präsen-tierte molto cantabile sein vielbeachtetes Konzertprogramm «einklang» im Rahmen der Oraniensteiner Konzerte in Diez (D). Im April 2012 folgten die Sängerinnen und Sänger einer Einladung des berühmten amerikanischen Komponisten und Diri-genten Eric Whitacre in die Carnegie Hall nach New York. Im selben Jahr konzertierte molto cantabile zudem am 3. Europäischen Chorfest «Canta Sacra» in Wolfenbüttel (D). Im Sommer 2015 organisierte molto can-tabile seine erste Tournee. Während zwei Wochen trat das Ensemble in verschiede-nen Städten in Tschechien, Polen, Ungarn und Slowenien auf.

molto cantabile betreibt eine rege Auftrittstätigkeit und veranstaltet regelmäs- sig eigene Konzerte. Hervorzuheben sind insbesondere die A-Cappella-Konzert- programme «mystisch hören» 2006, «ein-klang» 2009, die Weihnachtsprogramme «wunschlos glücklich» 2010 und «wunsch-los glücklicher» 2011, sowie die erfolgrei-chen Konzerte «übernacht» (2012) und «aufbruch» (2015). Das Jubiläumskon-zertprogramm «feierwerk» (2013) wurde erfolgreich auch in Neuchâtel und Zürich

aufgeführt. Ein besonderer Höhepunkt in der Geschichte des Luzerner Ensembles bil-dete das Konzert «erahnt» (2014), bei dem molto cantabile zum ersten Mal ein eige-nes Konzert im KKL Luzern veranstaltete. Gemeinsam mit dem Raschèr Saxophone Quartet und dem Tenor Mauro Peter wurde u.a. Carl Rüttis Auftragswerk «Seattle’s Prophecy» uraufgeführt.

Immer wieder tritt molto cantabile auch zusammen mit anderen Ensembles aus Luzern oder anderen Schweizer Städten auf (u.a. «In Paradisum» 2007, «zwischen-welten» 2010) und ist in diesem Rah-men auch an Werkuraufführungen betei- ligt (u.a. Mater Aeterna 2008, Inspired! 2009, Mahomets Gesang 2014). Eine Zusammenarbeit mit dem Ensemble Col- legium Vocale zur Franziskanern und der Lucerne Festival Academy ermöglichte im August 2012 den ersten Auftritt des Chores im Rahmen des heimischen Lu-cerne Festival. Im Herbst 2013 organi-sierte molto cantabile zusammen mit drei anderen Luzerner Gesangsensem- bles das Britten Chor Festival Luzern zum 100. Geburtstag des englischen Kompo-nisten Benjamin Britten. molto cantabile trat mit einem eigenen Konzertprogramm zusammen mit dem Orchester Camerata Musica Luzern auf und wirkte zudem am gemeinsamen Schlusskonzert im KKL mit.

Der Verein ist bestrebt, musikalisch und organisatorisch eine hohe Qualität zu erreichen. Nebst der professionellen mu- sikalischen Leitung von Andreas Felber und Benjamin Rapp (zweiter Dirigent) unter- stützt die Luzerner Sängerin Madelaine Wibom das Ensemble als Stimmbildnerin.

molto cantabile ist Mitglied beim Kan-tonalverband Luzerner Chöre (KLC), der Schweizerischen Chorvereinigung (SCV) und der Schweizerischen Föderation Europa Cantat (SFEC). www.moltocantabile.ch

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Andreas FelberMusikalische Leitung

Geboren und aufgewachsen in Luzern, war er langjähriges Mitglied der Luzer-ner Singknaben und erhielt dort ersten Gesangsunterricht. Er studierte Dirigieren und Gesang an der Musikhochschule Luzern und schloss beide Ausbildungen mit Auszeichnung ab. Andreas Felber bil-dete sich bei verschiedenen Dirigenten in Meisterkursen und Workshops weiter, unter anderem bei Ton Koopman und Jo- hannes Prinz. Ausserdem hat er an Mei-sterkursen für Gesang bei Margreet Ho- nig, Mariëtte Nollen und Jakob Stämpfli teilgenommen.

Er war als Sänger und Dirigent am Luzerner Theater zu Gast. In den Jahren 2010 (Die Schwarzen Brüder) und 2012

(Tell) war er musikalischer Leiter auf der Seebühne Walenstadt. Neben molto can-tabile dirigiert Andreas Felber auch das Vokalensemble ProMusicaViva und war von 2011 bis 2015 Dirigent des Schweizer Jugendchores. Ausserdem ist er musika-lischer Leiter des professionellen Davos Festival Kammerchores und in der Saison 2016/17 künstlerischer Leiter a.i. der Zürcher Sing-Akademie.

Andreas Felber wird bei der musikali-schen Leitung unterstützt durch Benjamin Rapp (zweite musikalische Leitung) und Madelaine Wibom, welche den Sängern und Sängerinnen von molto cantabile als Gesangslehrerin Einzel-Stimmbildung gibt.www.andreasfelber.ch

Benjamin RappZweite musikalische Leitung

Benjamin Rapp ist in der Region Basel ge- boren und aufgewachsen. Langjähriger Klavierunterricht und das Singen in Jugend-chören führten zu einem Chorleitungs- und Schulmusikstudium an der Hochschule Luzern – Musik und der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Wichtige Impulse holte er sich in Meisterkursen (u.a.

bei Simon Halsey) und in seiner Tätigkeit als zweiter Dirigent von molto cantabile. Benja-min Rapp war als Lehrer für Singklassen der Jeki Stiftung Bern tätig, arbeitet regelmässig als Korrepetitor und unterrichtet seit 2014 als Musiklehrer und Chorleiter am Gymna-sium am Münsterplatz Basel.

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Hinter den Kulissen

Das Vereinsleben von molto cantabile beschränkt sich nicht nur auf die musikalische Arbeit – mit Anlässen verschiedenster Art wird das gesellschaftliche Erlebnis gepflegt. Im Internet, im Newsletter oder in DVD-Produktionen wird dem Publikum gelegentlich auch ein Blick hinter die Kulissen ermöglicht, beispielsweise in die Probearbeiten, Kon-zertreisen oder gemeinsame Freizeitaktivitäten ausserhalb des Chorgesangs.

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Oder hören Sie einige Konzertausschnitte vergangener Projekte auf YouTube nach: www.youtube.com/user/moltocantabileCH

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molto cantabile – lieber live!

Falls Sie molto cantabile für ein Geburststagsfest, eine Hochzeit, einen Firmenanlass oder gar für ein ganzes Konzert engagieren möchten, kontaktieren Sie uns. Wir stellen Ihnen aus unserem breiten Repertoire gerne ein passendes Programm zusammen. [email protected] oder 076 222 10 01

GESTALTUNG DES BEWEGTEN BILDESwww.mign.ch

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Nächste Konzerte

Konzertprogramm «heimat» in Aarburg27. Dezember 2015, 18.00 Uhr Gasthof Bären, Aarburg

Begegnungskonzert am Chorweekend der Schweizerischen Föderation Europa Cantat SFEC23. Januar 2016, 19.30 UhrReformierte Kirche Neumünster in Zürich (mit Singfrauen Winterthur)

Konzert zum Chorweekend der SFEC – Bruckner/Gabrieli/Schütz24. Januar 2016, 17.00 Uhr Reformierte Kirche Neumünster in Zürich

Konzert mit dem Ensemble Corund und dem Luzerner Sinfonieorchester Schubert/Busoni17./18. Februar 2016, 19.30 Uhr KKL Luzern (nur Herren molto cantabile)

molto cantabile beim Kulturprojekt «Sehnsucht» der Albert Koechlin Stiftung20 musikalische Rundgänge durch die Zivilschutzanlage Sonnenbergin Luzern22./23./24./29./30. April und 1. Mai 2016

Live Search –für alles rund um Sie.

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Danksagung

Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei den folgenden Personen und Institutionen bedanken, die mit ihrem Beitrag zur Realisierung von «heimat» beigetragen haben:

search.chSebastian SchlegelSylvie und Christian KnoblauchJean-Sébastian ClémentUnseren tatkräftigen Helferinnen und Helfern

Ein herzliches Dankeschön auch unseren Passiv- und Gönnermitgliedern für ihre stete Treue.

Kontakt und Impressum

Text molto cantabile

Foto HeftmitteMarkus Räber

GestaltungNoëmi Bachmann

6000 Luzern076 222 10 01

[email protected]

www.moltocantabile.chwww.facebook.com/moltocantabile

www.youtube.com/user/moltocantabileCH

heimat 2015Aus dem gleichnamigen Konzert-programm. Schweizer Volkslieder in traditionellen Sätzen und modernen Arrangements von Hans Zihlmann, Beat Vögele, Nadja Räss, Susanne Würmli-Kollhopp, Stephan Hodel, Joseph Röösli, u.a.Gesamtspielzeit: 63 Minuten

aufbruch 2015Neue Klanglichkeiten vereinen Tradition und Moderne, Himmel und Erde, Leben und Tod. Live-Mitschnitte der Konzerte vom April und Mai 2015. Stücke von Cyrillus Kreek, György Ligeti, Krzysztof Penderecki, Francis Poulenc, Veljo Tormis, u.a.Gesamtspielzeit: 64 Minuten

übernacht 2012Musik zu den geheimnisvollen Stunden zwischen Abenddämmerung und Morgengrauen. Live-Mitschnitte der Konzerte vom November 2012. Stücke von Camille Saint-Saëns, György Ligeti, Morten Lauridsen, Zoltán Kodály, Knut Nystedt etc.Gesamtspielzeit: 64 Minuten

wunschlos glücklich 2010Live-Aufnahmen der erfolgreichen Weihnachtskonzerte «wunschlos glücklich». Bekannte traditionelle Weihnachtslieder und weihnächtliche Stücke bis hin zur Moderne.Gesamtspielzeit: 47 Minuten

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Ich bestelle folgende CD(s) zzgl. Versandkosten

heimat à CHF 25.– / Stück

aufbruch à CHF 25.– / Stück

übernacht à CHF 20.– / Stück

wunschlos glücklich à CHF 10.– / Stück

einklang à CHF 20.– / Stück

mystisch hören à CHF 20.– / Stück

aufgezeichnet à CHF 10.– / Stück

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Mit einem Beitrag ab Fr. 20.– ermöglichen Sie es uns weiterhin Chormusik auf hohem Niveau zu pflegen. Sie erhalten regelmässig Informationen zu unseren Auftritten und Aktivitäten. Von Zeit zu Zeit bedankt sich molto cantabile bei seinen Passiv- und Gönnermitgliedern mit besonderen Aktionen.

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Vielen Dank für Ihr Interesse!

Neu

einklang 2009Aus dem gleichnamigen Konzertpro-gramm. «Sechs geistliche Lieder» von Hugo Wolf, «Entflieht auf leichten Kähnen» von Anton Webern und Kompositionen von Eric Whitacre.Gesamtspielzeit: 66 Minuten

mystisch hören 2007Aus dem gleichnamigen Konzert-programm. U.a. Kompositionen von Samuel Barber, Arvo Pärt oder Philip Moores Vertonung von Texten des Theologen Dietrich Bonhoeffer.Gesamtspielzeit: 66 Minuten

aufgezeichnet 2006Ein Auszug aus dem breit gefächerten Repertoire. Von der Renaissance bis hin zu zeitgenössischer Musik.Gesamtspielzeit: 30 Minuten

Alle CDs können Sie am Verkaufsstandbeim Ausgang erwerben.

CDs

S I S Schweizerische Interpretenstiftung

heimat

1 02:47 Versa est in luctum Francisco de Peñalosa

2 05:07 Hoc est praeceptum meum Francisco Guerrero

3 07:45 Magnificat Arvo Pärt

4 09:51 Totus Tuus Henryk Mikolaj Górecki

5 02:25 The Lamb John Tavener 6 03:41 The Blue Bird Charles Villiers Stanford

Four Shakespeare Songs Jaakko Mäntyjärvi

7 02:41 Come Away, Death

8 02:54 Lullaby

9 03:18 Double, Double Toil and Trouble

10 02:06 Full Fathom Five

Three Prayers of Dietrich Bonhoeffer Philip Moore

11 06:15 Morning Prayers

12 04:03 Prayers in Time of Distress

13 04:57 Evening Prayers

14 07:05 Agnus Dei Samuel Barber

65:55 Gesamtspielzeit

6000 Luzern, Schweiz 0041 (0)76 222 1001 [email protected] www.moltocantabile.ch

Aufnahme Lakeside Tonstudio Eich Februar/März 2007 Tontechnik Heinz Affolter Nachbearbeitung Andreas Bachmann, Andreas Felber Fotos und Gestaltung Markus Räber Produktionsleitung Andreas Bachmann CD Herstellung CSM Production, Wien Produzent molto cantabile

Diese CD wurde realisiert mit freundlicher Unterstützung von

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etPueri Hebraeorum 02:15 Tomás Luis de Victoria

The Spring Time of the Year 02:43 Ralph Vaughan Williams

Si l’on gardait 02:58 Robert Mermoud

Kitolis 05:08 Luis de Aramburu

Underem Rigichänzeli 04:19 Alfred Leonz Gassmann

Luegit vo Bärg und Tal 03:21 Ferdinand Huber

Als wir jüngst in Regensburg waren 04:01 Rolf Lukowsky

Rock around the clock 02:03 Max C. Freedman/Jimmy de Knight

Ludus Verbalis 02:51 Einojuhani Rautavaara1. Personalia

2. Temporalia3.Qualitativa

4. Quantitativa Gesamtspielzeit 29:39

Aufgezeichnet 21. Mai 2006

im Radio Studio DRS1 Zürich

Produzent Christoph Cajöri

Tonmeister Charles Suter

Gestaltung Markus Räber

CD Produktion CSM Production, Wien

molto cantabilewurde im Januar 2003gegründet und bietet jungen Sängerinnen

und Sängern die Möglichkeit, Chorgesang aufhohem Niveau zu betreiben. Das Ensemble

pflegt ein breit gefächertes Repertoire,welchesauf der vorliegenden CD auszugsweise

präsentiert wird.

Palmarès

Zentralschweizer Gesangsfest in Altdorf 2003Prädikat «Vorzüglich»

52. Europäisches Musikfestival in Neerpelt (Belgien) 2004

1.Preis summa cum laude (99/100 Punkte)

7. Schweizerischer Chorwettbewerb in Glarus 2005

2. Rang, Publikumspreis und Spezialpreis der Jury

37. Internationales Chorfestival in Tolosa (Spanien)2005

2. Rang «Polyphonie» und 4. Rang «Folklore»

49. Luzerner Kantonalgesangsfest in Wolhusen 2006

1. Rang «Prix d’Excellence» und Prädikat «Vorzüglich»

SopranLisa Brunner ∫Astrid HeinemannLisa Hochstrasser ∫Eva-Maria KnüselAramea Müller ∫Eva RuhAltLaura Binggeli ∫Nora Greter ∫Sibylle HuberMartina Ineichen ∫Maria Pilotto ∫Shiva SabetiTenorOrfeo Castelletti ∫Samuel Müller ∫Mauro PeterDaniel Sager ∫Thomas SuterBassAndreas Bachmann ∫Jonathan BanzSemjon Bulinsky ∫Christian FelberConrad Hofer ∫Patrick Rölli ∫Simon Seiler

Musikalische LeitungAndreas Felber

Mit einer Passivmitgliedschaft (Mindestbeitrag 20.–/Jahr) werden Sie über Auftritte und Aktivitätenvon molto cantabile informiert und unterstützenunseren Verein ideell und finanziell.

Kontaktmolto cantabile6000 Luzern

0041 (0)76 222 [email protected]

DV_Digipack_Molto 28.07.2006 8:40 Uhr Seite 1

aufbruchüber nacht

1 03:49 Aftonen Hugo Alfvén

2 03:48 Romance du soir Camille Saint-Saëns

3 03:50 Chanson du soir Michel Hostettler

4 04:17 Bleibe, Abend will es werden Albert Becker

5 03:25 Evening Ēriks Ešenvalds

6 02:30 Ehtoohymni Einojuhani Rautavaara

7 02:35 Éjszaka György Ligeti

8 06:30 Soneto de la noche Morten Lauridsen

9 04:23 Iuppiter Michael Ostrzyga

10 03:15 Voix des nuits Zoltán Kodály

11 01:25 In pace in idipsum Orlando di Lasso

12 03:50 O lux beatissima Howard Helvey

13 03:39 Lux aeterna Edward Elgar

14 01:29 Reggel György Ligeti

15 02:22 To Morning Gabriel Jackson

16 05:00 Cantico delle creature Petr Eben

17 03:46 Psalmus 108 Ambrož Čopi

18 03:00 Song of Praise Knut Nystedt

62:53 Gesamtspielzeit Live-Aufnahmen der Konzerte vom 10. und 11. November 2012 in der St. Johannes Kirche Luzern

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1 04:37 Adventi ének Zoltán Kodály

2 03:11 O Be Joyful In the Lord Edwin Fissinger

3 02:30 Es ist ein Ros entsprungen Michaël Praetorius

4 04:01 Lux Aurumque Eric Whitacre

5 03:26 O Magnum Mysterium Francis Poulenc

6 02:32 Übers Gebirg Maria geht Johann Eccard

7 02:45 Bethlehem Down Peter Warlock

8 03:03 In the Bleak Midwinter Gustav Holst

9 03:04 A Spotless Rose Herbert Howells

10 02:26 Maria durch ein Dornwald ging Volkslied

11 03:02 In Dulci Jubilo Johann Sebastian Bach

12 07:38 O Magnum Mysterium Morten Lauridsen

13 02:32 O du fröhliche Sizilianische Volksweise

14 02:07 Jingle Bells James Pierpont

47:00 Gesamtspielzeit

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Page 15: heimat - Molto Cantabile | Willkommen · Texte und Übersetzungen An Schwizerbueb Fritz Gersbach (1894–1973) Text: Ernst Zahn (1867–1952) Chum, Bueb, und lueg dis Ländli a, wie

An Schwizerbueb Fritz Gersbach (1894–1973)‛s isch mir alles eis Ding! Alfred Leonz Gassmann (1876 –1962)

Bin alben e wärti Tochter gsi Susanne Würmli-Kollhopp (*1945)Un uf der Wält Albert Moeschinger (1897–1985)Anneli, wo bisch geschter gsi Susanne Würmli-Kollhopp (*1945)

Simelibärg Urs Fässler (1942– 2010) Schönster Abestärn Hansruedi Willisegger (*1935) Du fragsch, was i möcht singe Hansruedi Willisegger (*1935)Luegit vo Bärg und Tal Ferdinand Huber (1791–1863)Weischus Dü? Eugen Meier (1937– 2007)

Chante en mon cœur Pays aimé Pierre Kaelin (1913 –1995)Ramage opportun Joseph Bovet (1879 –1951)Girometta Peter Appenzeller (*1955) Vieni sulla barchetta* Stephan Hodel (*1973)Sut steilas Gion Antoni Derungs (1935 – 2012)

Heimat Nadja Räss (*1979)Appenzeller Volkslieder* Hans Zihlmann (*1936)

Quodlibet Beat Vögele (*1978)‛s boggelet Mandli* Beat Vögele (*1978)

Im Aargäu sind zweu Liebi Hermann Suter (1870 –1926)Roti Chrieseli* Joseph Röösli (*1935)Vo Luzärn uf Wäggis zue Guido Fässler (1913 –1995)

Wir bitten Sie, jeweils erst am Ende der einzelnen Blöcke zu applaudieren. Besten Dank.

* Auftragswerk