Hello, We’re FOND OF€¦ · /10 86 Mio. Seit 2010 wurden für Produkte 86.000.000 0,5 l (20g)...
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Hello,We’reFOND OF
CORPORATERESPONSIBILITY REPORT 2015 / 16
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort ............................................. 3
Das Unternehmen ............................. 4 CR – Leitbild und Ziele ...................... 6
Produkt & Herkunft ........................... 9
CR-Projekt: Lederbeschaffung ........ 14
CR-Kennzahlen ................................ 16
Ansprechpartner & Impressum ....... 20
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Unternehmerische Verantwortung ist eines unserer sechs Kernthemen, die wir alle gemeinsam beackern. Viel Fleiß und etwas Mut bringen uns schrittweise unserem Ziel näher, ein nachhaltiges Unternehmen zu sein.Oliver Steinki, Sven-Oliver Pink, Florian Michajlezko Gründer und Geschäftsführer FOND OF BAGS
Hello, we’re FOND OF BAGS!
Das heißt: wir lieben die Dinge, die wir tun und sind mit „Herz-blut“ dabei. Da ist es für uns selbstverständlich, dass wir unsere unternehmerische Verantwortung wahrnehmen.
Wichtiger Meilenstein dafür ist der vorliegende zweite CR- Report, mit dem wir transparent machen, welche Fortschritte wir im Geschäftsjahr 2015 / 2016 realisiert haben. Dabei arbeiten wir seit 2015 erstmalig mit konkreten Nachhaltigkeitszielen und zeigen, wo wir aktuell stehen. So hieß es im vergangenen Jahr für uns „hinschauen und verstehen“ als erster Schritt. Heute ist dies bereits geleb-ter Alltag. Trotzdem lernen wir jeden Tag dazu, was es heißt, verantwortlich zu handeln und dies in jedem Bereich erlebbar zu machen. Uns ist dabei bewusst, dass wir noch lange nicht an dem Punkt sind, uns als „nachhaltiges“ Unternehmen bezeichnen zu wollen. Dieses Bewusstsein ist aber zugleich Antrieb, unserer Vision eines nachhaltigen Unternehmens immer wieder ein Stück näher zu kommen.
Viel Freude beim Studieren des CR-Reports 2015 / 2016.
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DAS UNTERNEHMEN
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Facts & Figures
Marken
2010
€ 46 Mio.
FOND OF BAGS ist ein mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Köln und konnte im sechsten Geschäftsjahr 2015 / 16 einen Jahresumsatz von 46 Mio. € verbuchen.
Gegründet wurde die F. O. BAGS GmbH als ergobag GmbH im Jahr 2010 in Köln.
3 Geschäftsführer
4 Auszubildende
5 Praktikanten / -innen
2016
46
34
21
13
510,3
2013
36 Mitarbeiter / -innen
17 Frauen
19 Männer
2014
57 Mitarbeiter / -innen
23 Frauen
34 Männer
2015
80 Mitarbeiter / -innen
36 Frauen
44 Männer
2016
161 Mitarbeiter / -innen
83 Frauen
78 Männer
22 Werkstudierende
4 Mitarbeiter / -innen in Elternzeit
26% Frauen in Führungspositionen
95,7% der Festangestellten
unbefristet beschäftigt
4% über 50 Jahre alt
20102009 11 /12 12 /13 13 /14 14 /15 15 /16
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CORPORATE RESPONSIBILITY LEITBILD UND ZIELE
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CR-Vision
Unsere Vision bei FOND OF BAGS ist, dass wir irgendwann ohne eine CR-Abteilung auskommen, weil jeder im Unter- nehmen das Thema in seinem Verantwortungsbereich voran-treibt.
CR-Mission
Unsere Mission im Thema CR besteht darin, Bewusstsein bei jedem Teammitglied zu wecken, welche Auswirkungen sein / ihr berufliches Handeln hat und aufzuzeigen, wie er/sie diese Aus-wirkungen minimieren kann.
Wo stehen wir heute?
Im März des Jahres 2016 wurden 11 CR-Ziele verabschiedet. Zur Herleitung der Ziele haben wir den N-Kompass* verwendet. Diese webbasierte Methode des NWB-Verlags half uns, die größten Stellhebel hinsichtlich mehr Nachhaltigkeit zu identifi-zieren und in Ziele umzuformulieren. Den Schwerpunkt haben wir durch die Auswertung im ersten Schritt auf die Lieferkette gelegt. Hier haben wir vor allem die Bereiche „Transparenz“,
„soziale“ und „ökologische Aspekte“ betrachtet.
CR-Ziele
Soziale Verantwortung
Ökologische Verantwortung
Transparenz in der Lieferkette
Geschäftsführung hat den Code of Conduct unterzeichnet.
15.03.2016
100% der nominierten Materiallieferanten haben den Code of Conduct unter- zeichnet.
31.07.2016
100% der Nähereien haben den Code of Conduct unter-zeichnet.
31.07.2016
100% der Nähereien wurden durch externe Prüfinstanz auditiert.
31.07.2018
PFC-freie Produktion
01.01.2019
Einkauf von 100% der Stoffe und 50% der Komponenten von bluesign Systempartnern.
31.12.2019
Zwei bluesign® Produkte sind in Produktion.
31.12.2019
Selbstauskunft von 100% der Nähereien liegt vor.
31.03.2016
Soziale und öko- logische Bedingungen für Zusammenarbeit sind festgelegt.
31.05.2016
Darstellung von 100% der Nähereien auf der Website.
31.05.2016
Lieferkette der Lederbeschaffung ist transparent.
31.05.2017
*weitere Informationen unter www.n-kompass.de
http://www.n-kompass.de
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Stand der CR-Ziele (Juli 2016)
Hinsichtlich der sozialen Aspekte sind 2 von 4 Zielen erfüllt und die anderen beiden in aktiver Bearbeitung. Der Verhaltenskodex (Code of Conduct), welcher die Verhaltensregeln für uns und unsere Partner festlegt, wurde erstellt, von der Geschäfts- führung unterschrieben und von unseren Nähereien unter- zeichnet. Alle nominierten Materiallieferanten haben ihn noch nicht unterzeichnet. Von unseren Nähereien wurden 3 von 7 von unserem Partner Sumations überprüft (Stand 7 / 2016).
Im Bereich „Transparenz in der Lieferkette“ haben wir bereits 3 von 4 Zielen erreicht. Damit liegen uns noch detailliertere In-formationen über unsere Nähereien vor (Anzahl der Mitarbei-ter, Arbeitszeiten, Produktionskapazitäten usw.). Auch unsere Kunden und alle Interessierten können erfahren, wo wir unsere Produkte fertigen lassen (siehe Website) und wo das Leder her-kommt (vgl. Kapitel „CR-Projekt: Lederbeschaffung“, S. 14).
Auch zu den ökologischen Aspekten arbeiten, forschen und entwickeln wir intensiv, um unsere anspruchsvollen Ziele zu erreichen.
Wir sind weiter auf dem Weg unser Ziel zu verfolgen, bis zum 01.01.2019 das handelsübliche PFC mit seiner wasser- abweisenden Funktion durch eine umweltfreundlichere Substanz zu ersetzen. Dazu gehen wir gerade zwei Wege. Zum einen arbeiten wir direkt mit einem unserer Stoff- hersteller an einer neuen PFC-freien Beschichtung.
Parallel dazu haben wir unsere Stoffe direkt von deutschen Chemielieferanten ausrüsten lassen und führen physikalische Tests zur Wasserabweisung etc. durch. Wichtig ist für uns, dass unsere Kunden keine „nassen Überaschungen“ erleben müssen, wenn die neue Beschichtung nicht den gewohnten Schutz vor Nässe und/oder Schmutz bietet. Gleichzeitig soll aber das Ziel der PFC-Freiheit erreicht werden.
Das Ziel, zwei bluesign® Produkte auf den Markt zu bringen, verfolgen aktuell 2 unserer Marken. Aktuell beziehen wir ca. 70 % der Stoffe und 17 % der Komponenten von bluesign® Systempartnern und damit von Lieferanten, die ihre Emissionen in Luft und Wasser fortlaufend reduzieren und ein Umwelt- managementsystem haben.
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PRODUKT & HERKUNFT
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86 Mio.Seit 2010 wurden für Produkte 86.000.000 0,5 l (20g) PET Flaschen recycelt.
... 1.151.258 Badewannen Wasser (161.176 m3) und ...
... 594 Heißlufballon-Füllungen CO₂ (3.503 Tonnen) eingespart.
Dadurch wurden 5.632 Barrels Öl (895.430 l) ... = 1.000 Barrels Erdöl
= 100 Tonnen CO₂
Wo kommt unser Leder her?
Bei der ältesten, deutschen Lederwarenmarke OFFERMANN konnten wir einen entscheidenden Schritt in Richtung Ver-antwortungsübernahme machen. Das Leder für die Kollektion Frühjahr / Sommer 2017 wird nicht mehr von einem lokalen Markt in Indien bezogen und dort gegerbt, sondern stammt von der deutschen Firma „Leder Heinen“. Damit wissen wir, dass die Lederhäute von norddeutschem Schlachtvieh kommen und bei der Verarbeitung die höchsten Umwelt-standards gelten. Die Häute werden nach wie vor in Indien vernäht, wo wir mit unserem Partner „Trident“ echte Profis in der Handwerkskunst des Leder-Nähens an der Hand haben.
Wie entstehen unsere Stoffe?
Ein wichtiger Pfeiler unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist die Minimierung unseres Umwelteinflusses bei der Produkt- herstellung. Dazu verwenden wir auch Stoffe, die bis zu 100 % aus gebrauchten PET-Flaschen bestehen (AEVOR und Affen-zahn verwenden Stoffe, die zu 50 % aus recycelten Stoffen bestehen). PET-Recycling ist doppelt gut: Es sorgt für weniger Müll in der Natur und einen geringeren Verbrauch von natürlichen Ressourcen in der Weiterverarbeitung zum fertigen Rucksack. Die Verarbeitung schont während der Herstellung natürliche Ressourcen: Der Verbrauch von Wasser wird reduziert und der Ausstoß von CO2 eingespart. So werden unnötige Umwelt- belastungen im Herstellungsprozess verringert. Im Vergleich zu herkömmlichen Produktionsweisen sinkt die Abwasser- menge um 20 %, der Energieverbrauch um 50 % und die Schad-stoffemissionen um 60 %.
Einsparungen durch PET-Recycling (2010-2016)
1.15 Mio.
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1. SammelnDie leeren PET-Flaschen werden gesammelt und zum Recycling-betrieb gebracht.
2. ZerkleinernIm nächsten Schritt werden die PET-Flaschen zerkleinert. So entstehen PET-Flakes, die ungefähr so aussehen wie Cornakes.
4. SchmelzenDie PET-Flakes werden eingeschmol-zen und durchmischt. So entsteht eine homogene Masse, vergleichbar mit einem Kuchenteig.
5. GarnenDer „Teig“ wird zu langen Fäden gezogen und nach dem Abkühlen zu Garn gesponnen. Das fertige Garn wird auf Spulen aufgewickelt und zur Weberei weitertransportiert.
6. WebenDas Garn wird in hochtechnologische Webmaschinen eingespannt und zu weißen Stobahnen gewebt.
7. BedruckenDie weißen Stobahnen werden dann mit den Mustern bedruckt, die unsere Designer in Köln entworfen haben. Danach werden die Stobahnen beidseitig beschichtet. Das macht den Sto wasserabweisend.
8. NähenAus den bedruckten und anschließend zurechtgeschnitte-nen Stoen wird dann der Rucksack genäht.
3. WaschenAnschließend werden die Flakes in einem Wasserbad gereinigt und von den Deckeln bzw. den verbliebenen Etikett-und Kleberresten befreit.
Der Verarbeitsungsprozess "von der Flasche zur Tasche"
Die PET-Flaschen werden zerknüllt, klein gestampft und in kleine Plastikschnipsel zerlegt. Spezielle Maschinen reinigen die Schnipsel gründlich von letzten Orangensaft- oder Cola-Resten und es entsteht ein feines Pulver. Das Pulver wird geschmolzen und dann durch mikrofeine Düsen zu hauchdünnen Polyester- fasern geblasen, die anschließend miteinander verdreht und zu langen Fäden versponnen werden. Nun kommt die Webmaschine zum Einsatz und webt die Fäden zu Stoff. Der noch unschein-bar aussehende, weiße Stoff wird nun mit Hilfe von Salzwas-ser und Farbpigmenten zu fröhlich bunten Materialien verar-beitet – das Salz raut die Oberfläche der Fasern ganz leicht an, so dass die winzigen Farbpartikel sich gut binden können. Danach werden die Fasern getrocknet und zum Schutz mit einer klebrigen Paste, der sogenannten Polyurethanpaste, beschichtet. Bei allen unseren Textilien ist diese auf Wasserbasis und frei von Lösungsmitteln. Schädliche Abgase werden damit vermie-den und das Abwasser nicht mit giftigen Chemikalien belastet.
Als letzter Schritt werden die Stoffe nach dem Zuschnitt komplett von Hand zusammengenäht. Das händische Vernähen der Taschen ist einer der zentralsten Schritte im Entstehungs-prozess unserer Produkte. Deshalb legen wir auch bei der Aus-wahl der Partner, bei denen unsere Produkte genäht werden, auf gute soziale / ökologische Bedingungen und einen hohen Qualitätsstandard.
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Länder, Produktionsstätten, Standorte*
* Geschäftsjahr 2015/16 ** detaillierte Überprüfung der Sozialstandards, siehe Seite 13
Name Land Partner seit Marken Sozialaudit**
ASG Global Co., Ltd. Vietnam 2015 ergobag, satch April 2016
ASG VINA Co., Ltd. Vietnam 2010 ergobag, satch, A E P, pinqponq März 2015
INS VINA Ltd. Vietnam 2013 Affenzahn Geplant bis Juli 2018
VIVA Saigon Vietnam 2011 satch September 2016
Sing Bao Sewn Products Co., Ltd China 2014 ergobag, satch, AEVOR Geplant bis Juli 2018
Guanxi Starry Ltd. China 2014 ergobag, satch Geplant bis Juli 2018
Trident Exports Indien 2015 OFFERMANN Geplant bis Juli 2018
Wir schauen genau hin!
All unsere Nähereien wollen wir bis Mitte 2018 mit einem Sozial- audit besucht haben. Ein Audit ist eine Überprüfung der Sozial- standards. Audits können ganz unterschiedliche Qualität und Güte haben, daher möchten wir an dieser Stelle beschreiben, wie wir vorgehen:
Unsere Audits lassen wir durch Profis von der Agentur Suma-tions durchführen. Sie haben lange Jahre Erfahrung und sind schon viel in Asien herumgekommen. Das besondere an dem Auditteam: Es ist immer ein Team von Kollegen aus Deutschland und mindestes einem einheimischen Teammitglied anwesend. So braucht bei den Interviews kein Übersetzter eingeschaltet werden und auch die lokale non-verbale Kommunikation wird beachtet.
Jedes Audit läuft nach einer festen Struktur ab. Zunächst wird der Termin für den Besuch mit unseren Partnern offiziell abstimmt und transparent gemacht, wie das Audit ablaufen wird. Das halten wir für eine Frage der Fairness. 1-2 Tage vor dem eigentlich Fabrikbesuch ist das Audit-Team schon vor Ort und spricht bei einem sog. Pre-Check außerhalb der Fabrik- tore mit Anwohnern, Obst- und Gemüsehändlern und den Arbeiterinnen. Damit stellen wir sicher, dass die Antworten ehrlich und außerhalb des Einflussbereiches des Fabrik- managements sind. Sumations weiß also schon vor dem Betreten der Tore, auf welche Punkte (z.B. Überstunden, Lohn-auszahlung, Gewerkschaftsfreiheit) sie besonders Acht geben werden.
China
2Longhua
Shipai
AEVORAffenzahnergobag
Vietnam
4Ho-Chi-
Minh-City
pinqponqA E Psatch
ergobagAffenzahn
Indien
1Kolkata
OFFERMANN
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Ablauf der Sozialaudits
Tag 1 des eigentlichen Audits ist vor allem der Fabrikrundgang. Hier werden Fluchtwege, Bodenkennzeichnung, Verbands- und Stromkästen, Feuerwarn- und Löschsysteme, Toiletten, Nähmaschinen, Kantine, Lagerräume und Abfallentsorgung kontrolliert. Ist noch Zeit, wird auch schon mit den offiziellen Interviews begonnen. Neben Arbeitern wird auch mit den Gewerkschaftsvertretern und dem Management gesprochen.
Tag 2 ist der Dokumentenüberprüfung gewidmet. Stimmen die Angaben zu den Arbeitszeiten mit den Abrechnungen aus der Kantine überein? Sind auch die Wachleute, die über einen Dienstleister eingestellt sind, sozialversichert? Hier zahlt sich wieder einmal aus, einen einheimischen Kollegen an Bord zu haben, welcher der Landessprache mächtig ist.
Der Abschluss bildet die Erstellung eines sog. Corrective Acti-on Plans (kurz CAP). In diesem werden alle gefundenen Verbes-serungsoptionen (sog. findings) notiert, mit einem Datum und einer Zuständigkeit versehen und verabredet, wie die findings angegangen werden.
Nun liegt der Ball bei uns. In regelmäßigen Telefonaten und bei Vor-Ort-Besuchen werden die CAP zusammen mit dem Partner durchgesprochen und die Findings beseitig.Alle drei Jahre werden diese Audits wiederholt, bei kritischen Aspekten, die wir nicht persönlich überprüfen können, werden Audits allerdings auch früher durch Profis wiederholt.
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CR-PROJEKT: LEDERBESCHAFFUNG
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Lederbeschaffung
Mit der die Übernahme der Firma OFFERMANN wurde auch eine Leder-Lieferkette relevant für uns, die besondere Heraus-forderungen beinhaltet. Wir haben hier schnell und beherzt reagiert und beziehen nun die fertig gegerbten Häute ab der Kollektion Frührjahr / Sommer 2017 von dem Traditionsunter-nehmen „Leder Heinen“ aus Mönchengladbach* anstatt von einem lokalen, aber intransparenten Markt aus Indien. Die Häute stammen von Schlachtvieh aus Norddeutschland und der Pro-zess der Gerbung findet unter besten ökologischen Gesichts-punkten statt. Wir sind sehr stolz, dass wir diesen Schritt so schnell realisieren konnten. Die Produkte aus der vorherigen Kollektion werden weiter mit dem Leder aus Indien gefertigt.
Für die Marken A E P, pinqponq, satch und ergobag wird eben-falls teilweise Leder verwendet. Hier arbeiten wir mit Saigon TanTec (STL), Vietnam**, zusammen. Die Gerberei wurde im Jahr 2010 unter höchsten Umweltstandards mit Hilfe von Förder- geldern aus Deutschland in Betrieb genommen. STL trumpft mit Windrädern, die 100 % ihres Strombedarfs decken, Solart-hermie, Bambuswänden zur Temperaturregulierung und einer
„grünen Kläranlage“ auf. Überzeugt hat uns auch der Herkunfts-nachweis des Leders: Alle Häute, die STL verwendet, stammen von nordamerikanischem Schlachtvieh. TanTec erhält die Häute allerdings schon in einem gegerbten Zustand. Vorgelagert sind 4 weitere Gerbereien, zwei in den USA, zwei in Brasilien. Wir werden auch hier genau hinschauen und prüfen, ob die für uns wichtigen Umweltstandards eingehalten werden.
* Website: www.heinen-leather.de ** Website: www.liteleather.com
http://www.heinen-leather.dehttp://www.liteleather.com
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CR-KENNZAHLEN
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Verpackungsabfall
Mehr Umsatz bedeutet mehr Verpackungsabfälle, auch im Geschäftsjahr 2015 / 16. Rund 424,7 Tonnen Abfall durch Kartonage fallen durch den Transport der Waren aus unseren Produktionsländern Vietnam, China und Indien nach Deutsch-land sowie von unserem Lager zu Händlern und Endkunden an. Trotzdem konnten wir auch hier einige Fortschritte verzeich-nen: Nach anfänglichen Problemen, wie zu großen Kartons für kleine Sendungsgrößen, haben wir mit unserem neuen Logistikdienstleister im zweiten Quartal 2016 die Karton- größen optimiert. Auch der Versand aus Asien erfolgt in pass-genauen Kartons.
Die Plastik-Umverpackungen haben wir bereits im Geschäfts-jahr 2014 / 15 auf eine geringe Dicke umgestellt und so rund 33 % Plastik gespart. Leider ist es aus Gründen der Qualitäts- sicherung nicht möglich, gänzlich auf eine Verpackung der Produkte zu verzichten. Hauptgrund ist der in unserem deut-schen Lager anfallende Staub, der auf die Produkte ge-langen und zu einer erhöhten Reklamationsquote führen würde. Bislang haben wir uns auch gegen den Einsatz von Bio- basiertem Plastik entschieden, da kein Anbieter zweifelsfrei nachweisen konnte, dass die Ursprungserzeugnisse, z.B. Mais, unseren Anforderungen gerecht werden: keine Gentechnik, kein Landraub, kein massiver Pestizideinsatz, keine Urwald- rodung. Die Näherei unserer Marke A E P verwendet bereits recyceltes Plastik für die Umverpackungen der A E P Taschen. Unser Bestreben ist es, auch bei den anderen Marken auf recycelte Umverpackungen zu wechseln.
Vergleich Verpackungsabfall
Plastik Umverpackungen: 17,4 t
Kartonage: 178 t
Plastik Umverpackungen: 31,6 t
Kartonage: 424,7 t
195,4t
456,3t
2014 / 2015 2015 / 2016
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Gesamte Treibhausgasemissionen
Die gesamten Treibhausgasemissionen im Geschäftsjahr 2015 / 16 betrugen 1925,61 t CO2.
Aus Komplexitätsgründen sind in die Berechnung nicht mit eingeflossen: CO2-Fußabdruck der Materialien, Produktion, Lieferung zum Kunden und Entsorgung sowie der Wasser- und Stromverbrauch am Standort.
Direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1)
Da wir weder eigene Produktionsanlagen noch direkte Treib-hausgasemissionen in unseren Büros haben bestehen die THG-Emissionen in Scope 1 lediglich aus den CO2-Emissionen, die von den betriebseigenen Fahrzeugen emittiert werden. Die-se beliefen sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 93,1 t CO2.
1925,6t CO2CO2Gesamte Treibhausgasemissionen 2015 / 2016*
* Alle Kennzahlen sind auf eine Kommastelle gerundet. Die Bezeichnung "t CO2" bezieht sich auf Tonnen CO2-Äquivalente.
Direkte Treibhausgasemissionen 2015 / 2016*
93,1t CO225 KfzCO2 Ausstoß der 25 Firmenfahrzeuge 2015 / 2016
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Indirekte Treibhausgasemissionen (Scope 2)
Die durch die Nutzung von Strom und Gas von FOND OF BAGS bei den Erzeugern angefallenen Treibhausgasemissionen betrug im vergangenen Geschäftsjahr 79,2 t CO2 für Fern- wärme und 47,99 t CO2 für Strom. Berechnet wurde die Kenn-zahl für Strom auf dem Strommix des Stromanbieters von 2014. In der Summe betragen die Scope 2 Emissionen 127,19 t CO2.
Indirekte Treibhausgasemissionen (Scope 3)
Unter Scope 3 werden all diejenigen Treibhausgasemissionen zusammengefasst, die durch den Transport der Waren sowie den gesamten Emissionen aus Geschäftsreisen entstanden sind. Bei den Warentransporten konnten aus Komplexitäts-gründen der Sampleversand nicht berücksichtigt werden. Im Geschäftsjahr 2015 / 16 beliefen sich diese auf eine Gesamt- menge von 1705,32 t CO2. Hiervon sind 859,3 t CO2 den Warentransporten, 845 t CO2 den Flugreisen und 1,02 t CO2 den Bahnreisen zuzurechnen.
Von den Flugreisen fallen 326,6 t CO2 auf das Konto unserer Teamreise nach Vietnam.
Der Gesamtstromverbrauch am Unternehmenssitz in Köln des Geschäftsjahres 2015 / 16 betrug 106.883,77 kWh. Der Strom-verbrauch pro Mitarbeiter ist dabei deutlich zurück gegangen.
1705,3t CO2845,0t CO2
859,3t CO2
1,0t CO2
Indirekte Treibhausemissionen 2015 / 2016*
Stromverbrauch
106.884 kWh
77.496 kWh
~664 kWh
~1000 kWh
gesamt
gesamt
2015 / 2016 am Firmensitz Köln
2014 / 2015 am Firmensitz Köln
pro Mitarbeiter
pro Mitarbeiter
+38 % -33 %
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Impressum
* Weltkarte: designed by Freepik
Die Vision der CR Abteilung? Dass wir bei FOND OF BAGSüberflüssig werden!Michael DammFOND OF CORPORATE RESPONSIBILITY
Ansprechpartner Corporate Responsibility
Michael [email protected]
Hannes [email protected]
Erstellt mit und dank großartiger Unterstützung von:Corinne Behm, Miriam Bongers, Alexandra Buchkremer, Johannes Decker, Martin Steinbach, Thomas Waaden und Rebecca Weyers.
FOND OF BAGSF. O. BAGS GmbHVogelsanger Straße 7850823 KölnT. +49 (0) 221 / 539 705-100F. +49 (0) 221 / 539 [email protected]
FotografieAthenea Diapoulis / Simon Hariman
Creative Direction, Design & Informationsgrafik*FOND OF BAGS | KREATION, www.make-studio.net
mailto:[email protected]:hannes.weber%40fondofbags.com?subject=mailto:[email protected]://www.fondofbags.com
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