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Helmut-Emmeram Wanner Habe die Ehre Regensburger Originale und Persönlichkeiten

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Helmut-Emmeram Wanner

Habe die EhreRegensburger Originale

und Persönlichkeiten

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Helmut-Emmeram Wanner / Habe die Ehre

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BUCHVERLAG

Helmut-Emmeram Wanner

Habe die Ehre

Regensburger Originale und Persönlichkeiten

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Umschlagfoto: Uwe Moosburger/altro – die fotoagentur

ISBN 978-3-934863-76-7

Dieses Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere

für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Satz: DTP-Grafik Kerstin Hauke, Tiefenbach

www.mz-buchverlag.de© MZ Buchverlag GmbH, Regensburg 2009

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Meine Verehrung

Es tut so gut, dass es da jemanden gibt, der den Menschen in Erinnerung ruft, dasses nicht nur Schreckensmeldungen, Katastrophen, Skandale usw. gibt, dass auchdas, was nicht im Rampenlicht steht, was nicht nach Sensation riecht, eine Be-deutung – ja sogar einen Mehrwert – hat, dass das Vordergründige und Ober-flächliche längst nicht alles ist: Die eigentlichen Werte kommen im Verborgenen zumVorschein – und da helfen Sie durch „positiven Journalismus“, wie ich es mal nen-nen möchte, ganz sachte nach –, bis ein Hauch von Transzendenz erahnbar ist.

Das hat Schwester Dominica vom Regensburger Dominikanerinnen-Kloster Heilig Kreuz dem Journalisten Helmut Emmeram Wanner so-zusagen ins Stammbuch geschrieben – und Recht hat sie. Seit nunmehrzehn Jahren stellt er jeden Samstag – außer wenn er in Urlaub ist – inder Mittelbayerischen Zeitung eine Regensburger Persönlichkeit vor, ei-nen Menschen. Der muss nicht berühmt sein, höchstens originell, ein we-nig besonders vielleicht und unverwechselbar aus dem grauen Alltags -einerlei herausragend – sei er nun Kreuzträger auf dem Friedhof,Grundschullehrer oder Friseur.

Eigentlich war es die Idee des am 22. November 2005 tragischerweisebei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommenen Peter Brielmeier, der1998 als damaliger MZ-Lokalchef eine bewährte journalistische Tradi-tion wieder entdeckt und diese Samstags-Kolumne für seinen KollegenWanner erfunden hatte. Dieser wiederum, der als Grundschüler von derMZ-Artikelserie „Wir standen an offenen Gräbern“ fasziniert war, weildarin etwas von den ganz normalen Menschen geschrieben stand, griffden Vorschlag bereitwillig auf. Er wollte – wie er heute bekennt – diesenicht erst sterben lassen, sondern den normalen Menschen bereits zu de-ren Lebzeiten ein kleines Denkmal in der Zeitung setzen. Für diejeni-gen, die es nicht oder nicht mehr wissen sollten: Die Kolumne „Wir stan-den an offenen Gräbern“ wurde von dem aus einer alten RegensburgerFamilie stammenden Journalisten Alois Huber (1900–1979) verfasst, dermit dem Kürzel „r“ zeichnete, regelmäßig Schnupftabak schnupfte und

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jeden Abend von seiner Wohnung in der Roten Löwen Straße ins Hof-bräuhaus radelte. Seine Beerdigungsberichte galten im bundesdeut-schen Blätterwald als einmalig.

Helmut Wanner hatte lange überlegt, unter welcher Dachzeile seineArtikelserie erscheinen sollte, bis seine Frau schließlich auf den Einfallmit „Habe die Ehre“ kam – was lag da näher als der Hut, den der Au-tor respektvoll vor den Menschen zieht, über die er schreibt, bis jetzt etwa500. Nachdem die Redaktionsleitung künftig auch Personen aus demLandkreis porträtiert haben will und das nicht nur am Samstag, werdenes immer mehr werden. Ein Ende ist nicht abzusehen.

Helmut Wanner findet die Personen für seine Artikelserie meistensin seinem journalistischen Berufsalltag. So verfügt er über eine ständigeListe von etwa 70 Namen, die dann – wenn sie sozusagen „reif“ sind –abgearbeitet werden. Er nimmt aber auch Empfehlungen entgegen,und dann gibt es natürlich Leute, die sich gern in der Zeitung sehen wür-den und sich selbst melden. Einige von denen hat er abgelehnt, was sieihm bis heute verübeln. So gibt es eben manchmal auch Ärger, wie zumBeispiel bei einem Regensburger Universitäts-Professor, der den Autorzuerst zu sich nach Hause einlud, dann aber hinterher am Telefon er-klärte, er möchte nicht, dass das, was er gesagt hat, in der Zeitung er-scheint. Die positiven Reaktionen überwiegen bei weitem. Ein Ehepaarhat Helmut Wanner sogar zu Kaffee und Kuchen sowie zu einem GlasSekt eingeladen – und es sind auch Freundschaften entstanden.

Das vorliegende Buch, in dem selbstverständlich nur eine kleine vomVerlag getroffene Auswahl der Artikel veröffentlicht werden konnte(wir haben hier zugegebener Maßen überwiegend auf bekanntere Namengesetzt), verdankt sein Zustandekommen der freundlichen Erlaubnis vonPeter Esser, dem Verleger und Herausgeber der Mittelbayerischen Zei-tung, sowie des Chefredakteurs Manfred Sauerer. Es verdankt dies in ganzbesonderem Maß Maria Theresia Hamburger, der Witwe des ehemals be-kannten Nervenarztes am Bezirksklinikum und Mutter des einzigen Re-gensburger Taize-Bruders, eines Schulkameraden von Helmut Wanner.Sie hat das Erscheinen dieses Buches nicht nur angeregt, sondern auchfinanziell unterstützt. Ein Dankeschön auch an den Autor, der viel Ge-duld mit dem Verlag gehabt hat. Konrad Maria Färber

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Inhalt

Reiner WeinJohann Bierwolf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1

Der ReichsverehrerOskar Bornschlegl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 4

Der JugendstilistBernhard Bosse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 7

Herr der LuftschlösserReno de Castello . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 1

StadtmissionWerner Chrobak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 4

„Dumphnudel-Uuli“Uli Deutzer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 7

Der Volks-PoetJosef Fendl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1

Die TheaterfreundinHelga Göhring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 5

Der VerbindungsmannKarlheinz Götz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 9

Purer KlangHeinz Grobmeier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 3

Der TurmbauerKonrad Habbel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 6

Ein Stück PressegeschichteMarina Hammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 9

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Der neue WiggLudwig Hecht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 3

Allmächtige HausfrauAgnes Heindl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 6

Der Philosoph des GlücksUlrich Hommes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 9

Eingemachte JugendBenno Hurt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2

Theater lebenslänglichManfred Janikulla . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 6

Der Kino-MinistrantMedard Kammermeier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 9

Der KlerikalschneiderAloys Karl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2

Filme und FahnenRichard Kattan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 4

Brettl-GlückBärbel Kirner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 7

„Sauser“-ZeitBerti Riedl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 0

„Wer sucht mich?“Susanne Kummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 3

Schäfers Stündchen mit „Bel Ami“ Karl-Heinz Schäfer († Juni 2008) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 6

Seit 1769 mit Skalpell und MeißelDominik Pförringer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 0

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Der GründervaterAlois Pindl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 3

Drucker der PäpsteFriedrich Pustet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 6

Beim RabenhoferHans Rabenhofer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

Radny’s Rock’n’RollGünther V. Radny . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103

Klingendes BarockGeorg Ratzinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

„Klinger nouvelle“Susanne Völkl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

Das Geheimnis von Wissners BlauStefan Reichmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

Den Dom im HerzenGerhard Sandner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

Solo für RegensburgJosef Schiller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

St. Emmeram in PersonHans Schlemmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

In den Armen der LiebeHans Schnabl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

„Und du denkst an ChaCha“Heidi Stocker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

Warten auf die DomorgelFranz Josef Stoiber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

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Sehnsucht nach HarmonieKlemens Unger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136

Soldat im TalarHeinrich Wachter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139

70 Jahre Dritter RangJuliane Wanninger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

„Muggerl, i woaß allas“Erika Weinfurtner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

Der BrennsportlerKarl (Charly) Wilfurth . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148

Wurzeln in InsterburgElke Wollenschläger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

„Habe die Ehre sagt man!“Fritz Wurmdobler († November 2008) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

Heiliger BennoBenno Zierer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157

Der Zink SeppJosef Zink . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

„Alles bestens, alles trapp-trapp“Oswald Zitzelsberger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

Der Zuckerl-MüllerFranz Müller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Der letzte EisenwarenhändlerHeinz Zwack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169

Bildnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173

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Johann Bierwolf aus Winzer kultiviert, was er nicht trinken darf

Reiner Wein

Johann Bierwolf aus Winzer arbeitet im Rollstuhl im Weinberg. Er istDialysepatient, hat ein Bein amputiert. Das sind die Fakten.

Die Begegnung mit dem Mann, der im Januar 60 wird, zeigt, wasman aus so einem Leben machen kann. Der ehemalige Schwergewichts-boxer beim BC Heros kommt breit lächelnd mit 100 Kilo Kampfgewichtdie Treppe herab, geht mit seiner Beinprothese voran ins Weinbeisl, daser ursprünglich für sich und seine Marianne gebaut hat. „RegensburgerLandwein“ steht auf dem Schild. Seit dem Tag, als er sich zur Dialyselegte, trägt er keine Armbanduhr mehr. „Einfach leben“, sagt er. Und le-ben, das ist für ihn der Weinberg. Dort ist Johann Bierwolf zeitlos glück-lich und zufrieden.

„Meine Frau hat von mir noch keine Klage gehört. Der Berg halt michirgendwie unwahrscheinlich her.“ Nur die Venen an seinem linken Armzeigen, dass hier ein schwerkranker Mann vor seinen schönen schlankenFlaschen sitzt, die er nicht trinken kann. Er hat sich von der Liste derMenschen nehmen lassen, die auf eine Spenderniere warten. Seit seinerBeinamputation ist eine Transplantation aussichtslos.

Fotos zeigten ihn vor Jahren noch grau und verbiestert. Weil er sei-nen Schädel kahl rasiert hat, schaut er um gut zehn Jahre jünger aus.Braun ist er, als käme er eben aus der Dominikanischen Republik. Er ver-brachte seinen Urlaub wieder einmal auf seinem 3300 Quadratmeter Ei-land, das unmittelbar an den Friedhof von Winzer angrenzt.

Wie die 600 Stöcke seines Weinbergs hat auch er die volle Sonne die-ses Jahrhundertsommers in sich gespeichert. Donna, Müller-Thurgau undBacchus sind schon gelesen. „Auf einer Reihe nur eine faule Beere, dasgab’s noch nie, das ist ein Sensationsjahr“, schwärmt Bierwolf. Wie je-des Jahr haben ihm seine alten Freunde und Sportskameraden dabei ge-

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holfen, die Ernte einzubringen, unter ihnen der Silbermedaillen-Ge-winner von Tokio 1964, Hans Huber, die Box-Legende Regensburgs. Dersensible Hüne mit dem unpassenden Namen Bierwolf ist gespannt, wasdas für einen Wein gibt.

Nicht der Wein, das Holz des Weinstocks ist es letztlich, was ihn fas-ziniert. Es ist ihm verwandt, es hat das Herz eines Boxers, eine Kraft, dieer „phänomenal“ nennt. Sogar tote Stöcke, erzählt er, hätten noch sovielKraft im Stamm, dass sie Blatt und Weintrauben ausbilden. Dann ster-ben sie plötzlich. Johann Bierwolf hat den Sekundentod eines Weinstocksim Hitzestress schon erlebt. Der Weinexperte ist mit wachen Augen im

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Johann Bierwolf

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Weinberg. Dabei hatte bei dem städtischen Angestellten im Versiche-rungsamt der grüne Daumen lange geschlummert, zunächst im Box-handschuh. Mit dem BC Heros hatte er in der Maßkrug-Arena auf derDult noch die Knochen krachen lassen. Obwohl er mit 24 Jahren nachWinzer in einen Gartenbaubetrieb eingeheiratet hatte, war seine Wein-zierlkunst lange in der Flasche verkorkt. Der Schwiegervater hatte dieHand auf dem Tagwerk Garten an den Winzerer Höhen.

Von März bis September geht die Saison. An seinen „freien“ Tagen ister von früh bis spät auf seiner „einsamen Insel da oben“. Dienstag,Donnerstag und Samstag sind dialysefrei. Er verbringt soviel Zeit in sei-nem Berg, dass er die Stöcke, wie er sagt, „mit der Nagelschere“ schnei-den könnte. Er will mit dem Wein kein Geld verdienen, „den franko-philen Roten, der sich sehen lassen kann“, den kühlen Weißen gibt esnur bei ihm, und die Telefonnummer ist geheim. Nur Freunde kennensie. Sein Stolz ist der reine Wein, der ehrliche Anbau, die saubere Arbeitbeim Lesen und die harmonischen Menschen, die er durch den Wein ken-nenlernen durfte, sind seine Freude.

Der Umgang mit dem Wein habe ihn als Mensch total verändert, be-kennt er. Er sei zugänglicher geworden und in „ganz andere Dimensio-nen vorgestoßen, ins Genießen, in die Kommunikation“. Und dieKrankheit, an der er seit gut sechs Jahren leidet, hat das noch unterstützt.Sie hat sein Empfinden noch mehr verfeinert. „Ich weiß, wie wertvoll dasLeben ist. Ich trete nicht einmal mehr einen Käfer zusammen.“

Erschienen: 11. 10. 2003

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Oskar Bornschlegl führte 25 000 Mal durchs Alte Rathaus

Der Reichsverehrer

Oskar Bornschlegl passt nicht ins Format „Regensburg 2000“. Er hatkein Handy, keine E-Mail-Adresse, nicht mal einen Festnetzanschluss.Er ist wahrscheinlich einer der letzten wahrhaft freien und reichsstädti-schen Ur-Einwohner. Trotz seiner feindlichen Einstellung zur Informa-tionstechnologie ist er immer erreichbar. Wer ihn sehen will und ihmecht was zu sagen hat, der findet Oskar Bornschlegl auf dem virusfreien„Path“, dem Fußweg. Seine Heim-Adresse: Der Bürgersaal des Restau-rants Bischofshof am Dom. Da residiert unser geschichtsbewusster Herrtäglich von 18 bis 21 Uhr (Kernzeit). Rauch und Lärm des HB und Knei-tinger kann er nicht ausstehen.

Dem gelernten Zinngießer erweist man hier die Ehre, sagt „GrüßGott, Herr Professor“. So ein eherner Stammgast hat ein Recht auf seinEigenes. Er trinkt seine Maß aus dem Bürgerfest-Steinkrug, schlägt dazuseine Heimatzeitung auf, die er seit Mutterszeiten im Abo hält, oder blät-tert in Sachliteratur wie dem blauen „dtv-Atlas zur Weltgeschichte“. AmMittwoch trinkt er in Gesellschaft auch schon mal die zweite Maß. Dannsitzt der „Fremdenverführer“, wie sie ihn dort nennen, am abbröckeln-den Stammtisch des Regensburger Waldvereins, dem er 16 Jahre langals Wanderführer diente.

Zwei Maß im Wirtshaus: „Ich kann mir das leisten“, sagt er mit et-was angegriffener Touristenführer-Stimme quer durch seine öffentlicheStudierstube. Er hat kein Auto und keinen Führerschein, den man ihmnehmen könnte. Der Junggeselle spart Energie bis zur letzten Konse-quenz. Zu Hause hat er den Kühlschrank vom Netz genommen. DenMorgenkaffee in seiner Zwei-Zimmer-Wohnung in der Arbersiedlungbrüht er mit dem Handfilter auf. Danach spaziert er in Weste undSakko über Stadtamhof und die Steinerne Brücke in sein Altes Rathauswie in einen Gottesdienst. „Ich gehe jeden Tag mit Ehrfurcht hin. Dasist für mich kein Job, sondern eine Stätte deutscher Geschichte.“

Dies ist auch der Grund, warum Herr Bornschlegl leidet. Der Re-gensburger, der die Geschichte dieser Stadt als Volksschüler bei Hei-

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matdichter Franz-Xaver Judenmann in sein Wesen aufgesogen hat, er-lebt die Stätte deutscher Geschichte zu fast 100 Prozent als „das Museumder Ahnungslosen“. Klassen „völlig apathischer Triefnasen“ schleppt erTag für Tag durch. Er hört Amerikaner nach dem Reichsparteitag fra-gen und Norddeutsche näseln: „Sagen Sie mal, wann ist der deutsche

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Oskar Bornschlegl

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Reichstag nach Berlin umgezogen?“ Man stelle sich vor: Es haben sichschon Schulkinder beim Betreten des Reichssaals bekreuzigt, weil siemeinten, sie seien in einer Kirche.

Der informierte Rest, der ihn bei Laune hält, bewegt sich im Promille-Bereich geschichtsbewusster Seelenverwandter. Bornschlegl ist Idealist.Seine Sternstunden erlebt er mit Österreichern. „Da war einmal ein Ti-roler, dem sind bei meiner Führung Tränen in den Augen gestanden. Da-ran denk ich oft.“ Ihm zollt Bornschlegl das höchste Lob, das er zu ver-teilen hat: „Ein geschichtsbewusster Herr. Das war keine Führung, daswar eine geschichtliche Unterhaltung über drei volle Stunden.“

Die Folterkammer, die Fragstatt mit seinen elenden spanischen Rei-tern und eisernen Jungfrauen, schlägt ihm aufs Gemüt. Eine Kolleginhat es einmal im Gästeführerbuch in Gebetsform gegossen: „O heiligerFlorian, zünd unser Folterkammer an.“ Elfjährige machen mit demPfarrer ihren Kommunionausflug hin, jammert Bornschlegl: Er findetdies pietät- und geschmacklos. Im Fremdenverkehrsamt fragt man ihn,wie er das nur solange ausgehalten hat: 22 307 Führungen durch dasReichstagsmuseum, 22 307 Mal durch die Fragstatt, die er am liebstenaus dem Programm rausnehmen würde, weil sie der Stätte deutscher Ge-schichte den Stempel des Gewaltmuseums aufdrückt. 22 307: Jede Füh-rung vermerkt er mit Bleistift in seinem Museumsführer-Tagebuch. Biser in Rente geht, will er die 25 000 vollmachen.

Für die Putzfrauen im Rathaus ist „Borni“ Bornschlegl ein geheim-nisvoller Mann. Sie wollen immer wieder wissen, wie es dieser ideal den-kende Herr mit den Frauen hält. „Die Liebe!“ Ein Thema, das dem Os-kar Bornschlegl leicht das Wasser in die Augen treibt. Sie hat ihn letztlichins Alte Rathaus gebracht. „Furchtbar: Als 39-Jähriger habe ich michbeim Zinngießer Kleinschmidt in eine 21-Jährige verliebt. Sie wolltenichts von mir wissen.“ Sieben Wochen lag Oskar Bornschlegl schlaflosin der Lusenstraße. „Ich hab es nicht mehr ausgehalten. Ich hab kündi-gen müssen“, bekennt er. Jetzt mit 59 Jahren sieht er, der autolose, denZug abfahren. „Der Duft der Rose“, sagt er, „muss mir wohl genügen.“

Erschienen: 03. 06. 2000

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Bernhard Bosse gründete „Jeunesse Musicale“

Der Jugendstilist

Bei den Bosses kam in den 20er-Jahren die Welt zum Kaffee: Der Er-finder der Zwölfton-Musik Arnold Schönberg, der Schriftsteller ThomasMann, der Kommandeur der deutschen Schutztruppen in Ostafrika Ge-neral Paul von Lettow-Vorbeck (1870 bis 1964). Dichter, Komponisten,Rezitatoren und Männer, die die Welt bewegten: Der Verleger GustavBosse (1844 bis 1943), deutschnationaler Stadtrat, Verleger und Frei-maurer, hatte sie nach Regensburg gebracht – als Vorsitzender der kauf-männischen Vereinigung. Der kunstsinnige Mann wollte die verschla-fene Stadt an der Donau zur Kulturmetropole machen. Der Name mitder heute noch größten Strahlkraft wurde am 6. April 1920 ins Gäste-buch eingetragen: Thomas Mann. Der Nobelpreisträger betrat das HausGlockengasse 12, wo die Bosses damals wohnten, fast auf den Tag genauheute vor 86 Jahren. Der Nachwelt blieb der Satz erhalten: „Der Kaffeewar schlecht. Die Töchter tiefste Provinz.“ Bosses angeheiratete Kinderwaren offensichtlich nicht der Fall des Schriftstellers. Sein Eintrag insGästebuch war auch von hanseatischer Sprödigkeit gezeichnet. Er ver-weigerte sich. „Vor der Vorlesung fällt einem kein Sprüchlein ein“,schrieb er.

86 Jahre später bei seinem Neffen und Verlagserben Bernhard Bosseist der Kaffee besser. Die gemietete 240-Quadratmeter-Wohnung im Ju-gendstilhaus des Stiftskapitels St. Johann, dort, wo die lange Von-der-Tannstraße ihren Knick macht, war lange Zeit die Dienstwohnung derRegensburger Oberbürgermeister. „Als ich im Dezember 1969 einzog,war noch das Stadtwappen über meinem Klingelschild.“

Wer mit Bernhard Bosse spricht, setzt sich am besten richtig. „Aufeinem Ohr hör ich schlecht.“ Das seien die Nachwehen der „musikali-schen Jugend“. „Heute machen sich die jungen Leute in der Disko dasGehör kaputt, ich habe mir die Ohren beim Jazz verdorben.“

Dieser Mann mit der jugendlich frechen Berliner Schnauze, dem be-neidenswert vollen Haar und seiner Vorliebe für Breit-Cord ist mit sei-nen beinahe 85 Jahren noch voller Jugendstil. Und alles um ihn herum

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lebt in diesem Gleichklang. Im gelb getünchten Haus, 1903 gebaut, bla-sen schon am Eingang Hirten die Flöte, und der Faun speit in der war-men Jahreszeit im Eckbrunnen Wasser. Die herrschaftlichen siebenRäume im ersten Stock, die meisten Durchgangszimmer, mit behaglichknarzendem Parkett und hohen Decken lassen Regensburger Kulturge-schichte und rauschende Premierenfeiern ahnen. In den 60er-Jahren ha-ben die Bosses das „Theater der Jugend“ in Regensburg gegründet. Siewaren Gastgeber der Premierenfeiern. Das Paar, das sich in einem Ber-liner Ruderclub kennenlernte, ist in 61 gemeinsamen Ehe-Jahren zumDiamant erstrahlt.

Öl-Gemälde des vergessenen Jugendstil-Malers Hans Wildermann(1884 bis 1954), der auch das Grab Gustav Bosses gestaltet hatte („SeinLeben war die Kunst. Die Kunst, sie war sein Leben“) leuchten in war-men Farben von den Wänden. Jugendstil-Zinn aus der Familie desJazz-Gurus Richard Wiedamann steht auf Borden. Auf dem Tisch weht

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Bernhard Bosse

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aus der Zinn-Zigarettenbox der Duft der großen weiten Welt. Selbst„Remo“, der fünfjährige Rauhaardackel, hat Stil. Er, der noch gut auf dieJagd gehen könnte, legt sich in dezenter Entfernung auf einen Sessel undhält Schlapp-Ohren offen und braune Augen wach. Marianne Bossestreicht sein Ohr auf der Lehne glatt und nennt ihn zärtlich: „Mein Oster-hase.“

Hier ist beides zu finden: Regensburg, wie es alteingesessener kaumsein kann und hanseatische Größe und Freiheit der Gedanken. BernhardBosse ist Regensburgs dienstältester Freimaurer.

Für Bernhard und Marianne Bosse begann es nach dem Krieg mit ei-nem Sturz aus der Berliner Metropole ins kalte Wasser der mittelbaye-rischen Provinz. „Hier roch es nach allem, bloß nicht nach Industrie.“Die jungen Leute, die hier zur Schule gingen, hatten den Kopf schon inanderen Städten. Der Fernaufklärer aus dem Eismeer fühlte sich in Re-gensburg – als Stadt – sofort wohl, so frisch aus dem Tumult des Kriegsin der Beschaulichkeit intakter historischer Mauern. Seine Frau aller-dings, Berlinerin seit Generationen, wäre am liebsten zu Fuß wieder nachBerlin zurück gegangen.

Bernhard Bosse kam beruflich nach dem Krieg schlecht zurecht. Erhatte alles andere im Sinn gehabt, als Musikverleger zu werden. Sein Le-ben hatte er sich als das eines Berufsoffiziers vorgestellt. Der Marinesoldatwusste, wie man ein Schiff führt, aber nicht, wie man einen Verlag lei-tet. Da durchkreuzte ein Erbe die Pläne. Der Regensburger Verleger-Onkel starb 1943. Bernhard Bosse war Inhaber eines Verlages, dessenName in deutschen Musikkreisen einen Klang hatte. Gründer GustavBosse war sogar Ehrensenator der Universität Köln gewesen. Das düs-tere Ölbild im Arbeitszimmer, das den Verlagsgründer in seiner Würdezeigt, kann Bernhard Bosse heute mit kühlem Herzen betrachten. Vor60 Jahren hatte der junge Bosse diesen Aufstieg in den Kunst-Olymperlebt wie einen Absturz ins Eismeer bei Nowaja Semlja, das er als Fern-aufklärer in seinem Flugboot überwachte. „Ich musste etwas darstellen,das ich nicht war.“ Er gesteht freimütig, dass er beinahe an diesem per-manenten „Türkenbauen“ zerbrochen wäre.

Man möchte es nicht glauben, wenn man diesem vitalen Herrn ge-genüber sitzt, der heiter in sich ruht, welche inneren Verwerfungen er

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Seit 20 Jahren porträtiert der Journalist Helmut-Emmeram Wanner in seiner beliebten Artikelserie„Habe die Ehre“ in der Mittelbayerischen Zeitungberühmte und weniger berühmte Regensburger

Persönlichkeiten – angefangen vom Schneidermeisterder Diener Gottes über den Schicki-Micki-Sport -

mediziner bis hin zum Zuckerl-Müller. Weniger an den„Großkopferten“ ist ihm gelegen als an den

interessanten und originellen Menschen. Es geht ihmauch nicht so sehr um große Taten und Verdienste,

sondern um die menschliche Eigenart und individuelleBesonderheit. Und wieder einmal wird klar, was dieRegensburger schon längst wissen – dass ihnen inpuncto Originalität so leicht niemand das Wasser

reichen kann.