Herz-Jesu- · PDF fileder 13 Ermordeten in Langgur im Jahr 1942. Und doch sind es die weniger...

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» Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus. Weisen aus dem Morgenland ein Stern aufgegangen ist, so glauben auch wir, dass die Botschaft Jesu es wert ist, verkündet zu werden. Und diese befreiende Botschaft lädt ein, konkret etwas zu tun, damit die Welt heller, besser wird. Mit dem gesammelten Geld konnten und können weltweit unzählige Projekte verwirklicht werden. In diesem Jahr geht es zum Beispiel um Hilfe für die Region Turkana im Nordosten Kenias. Die Familien dort haben nichts zum Klimawandel beigetragen, müssen aber mit den schlimmen Folgen wie der zunehmenden Trockenheit leben. Die Sternsinger helfen ihnen, damit zu leben und sich anzupassen. Jeder von uns kann – auch ohne Verkleidung – von Christus und unserem Glauben reden und Licht in die Welt bringen, indem er den Mitmenschen in Würde begegnet und eventuell teilt, was er hat. So sind wir Segen und bringen Segen – in die nächste Umgebung und in die Welt. Ihr Pater Manfred Herz-Jesu-Missionare 1-2017 I Liebe Leserinnen, liebe Leser! Anfang Januar sind sie wieder unter- wegs – die Sternsinger oder die Heiligen Drei Könige. In Deutschland waren es im vergangenen Jahr etwa 330.000 Kinder, die über 46 Millionen Euro sammelten. In Österreich bringen heuer etwa 85.000 Mädchen und Buben der Katholischen Jung- schar Segenswünsche und sammeln für Menschen in Not. Alle diese Kinder sind als Missionare unterwegs. Wie damals vor 2000 Jahren den Herz-Jesu-Missionare

Transcript of Herz-Jesu- · PDF fileder 13 Ermordeten in Langgur im Jahr 1942. Und doch sind es die weniger...

»Christus mansionem benedicat –Christus segnedieses Haus.

Weisen aus dem Morgenland ein Stern aufgegangen ist, so glauben auch wir, dass die Botschaft Jesu es wert ist, verkündet zu werden. Unddiese befreiende Botschaft lädt ein,konkret etwas zu tun, damit die Weltheller, besser wird. Mit dem gesammelten Geld konnten und können weltweit unzählige Projekteverwirklicht werden.In diesem Jahr geht es zum Beispielum Hilfe für die Region Turkana imNordosten Kenias. Die Familien dorthaben nichts zum Klimawandel beigetragen, müssen aber mit den

schlimmen Folgen wie der zunehmenden Trockenheit leben. Die Sternsinger helfen ihnen, damit zu leben und sich anzupassen. Jeder von uns kann – auch ohne Verkleidung – von Christus und unserem Glauben reden und Licht in die Welt bringen, indem er den Mitmenschen in Würde begegnet und eventuell teilt, was er hat. So sind wir Segen und bringen Segen – in die nächste Umgebung und in die Welt.

Ihr Pater Manfred

Herz-Jesu-Missionare 1-2017 I

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Anfang Januar sind sie wieder unter-wegs – die Sternsinger oder die Heiligen Drei Könige. In Deutschlandwaren es im vergangenen Jahr etwa330.000 Kinder, die über 46 MillionenEuro sammelten. In Österreich bringen heuer etwa 85.000 Mädchenund Buben der Katholischen Jung-schar Segenswünsche und sammelnfür Menschen in Not. Alle diese Kinder sind als Missionare unterwegs. Wie damals vor 2000 Jahren den

Herz-Jesu-Missionare

Antonio Arribas Hortigüela und seineGefährten werden in diesem Jahr selig-gesprochen. Eine „Premiere“ für unsereGemeinschaft! Sie folgen zwei anderenMärtyrern, den Laien Peter To Rot undBenedict Daswa, Mitglieder der Cheva-lier-Familie, die ihr Leben für den Glau-ben gegeben haben. Unsere „spanischen Märtyrer“ warennie so berühmt wie unsere BainingerMärtyrer oder die in Guatemala. DieFälle unseres Gründers und der Bi-schöfe Verjus und Boismenu schienenwichtiger zu sein als die der sieben Ge-töteten von Seriñá im Jahre 1936 oderder 13 Ermordeten in Langgur im Jahr1942. Und doch sind es die weniger be-kannten, die seliggesprochen werden!Im Gegensatz zu unseren anderen Kan-didaten für eine Seligsprechung habendie spanischen Märtyrer nie wirklichetwas gemacht! Sie hatten keine Gele-genheit dazu! Die zwei ältesten waren28 Jahre. Br. José del Almo, der jüngste,war gerade mal 20 Jahre alt. Sie hattennie Gelegenheit, neue Kirchen zu grün-den, das Evangelium in entlegene Ge-biete zu bringen oder ein Buch zu ver-öffentlichen. Diese drei Brüder und vierPriester waren ganz gewöhnliche Or-densleute. „Gewöhnlicher“ als die meis-ten von uns!Aber sie waren Ordensleute, Herz-Jesu-Missionare. Das Dekret zu ihrer Selig-sprechung besagt: Sie wurden ermordetaus Hass auf den Glauben, weil sie Or-densleute waren.

werden, nahm sich P. José Vergara dieZeit, die Studenten darauf vorzuberei-ten, was passieren wird und die BrüderGumersindo und Jesús blieben noch,um das Abendessen zu bereiten. Keinervon uns kann behaupten, dass er „ge-wöhnlicher“ sei als diese sieben. Des-halb können wir sie als Symbole in un-serem Ordensleben betrachten. Es istnicht so sehr das, was wir machen(oder nicht machen), was uns zu Hei-ligen macht. Es ist unsere Beziehungzu Jesus und den Anderen. Das heiligtuns und macht unser Leben wertvoll.

erste selige Herz-Jesu-Missionare

Die sieben erstenMSC-Märtyrer

Die Collage zeigt ihreFotos und den 

Gedenkstein am Ort der Hinrichtung.

Ambongo BesunguDer neu ernannte Erzbischof von Mbandaka-Bikoro.

Sie waren gewöhnliche Ordensleute, dietreu ihre Arbeit gemacht haben. P. An-tonio, der Verantwortliche der Gruppe,war erst ein Jahr zuvor zum Priester ge-weiht worden. Man beschreibt ihn alsfröhlich und arbeitsam. P. Abundio warliebenswert und offen, während P. JoséOriol schüchtern und reserviert war. Br.Jesús, der Koch, hatte erst zeitliche Ge-lübde abgelegt, ebenso wie Br. José delAlmo. Als der Provinzial den Mitbrü-dern befahl, die Hausgemeinschaft vonCanet del Mar zu verlassen, weil manihn unterrichtet hatte, dass sie in Gefahrwaren, während der Nacht getötet zu

Der Bischof der Diözese Bokungu-Ikela,Fridolin Ambongo Besungu OFMCap,ist von Papst Franziskus zum neuenErzbischof von Mbandaka-Bikoro undgleichzeitig zum Apostolischen Admi-nistrator von Bokungu-Ikela ernanntworden.Bischof Fridolin (56) war zwölf JahreBischof von Bokungu-Ikela und tritt

nun die Nachfolge von Joseph Kumu-ondala Mbimba an, der am 6. März2016 verstorben ist. Seit dieser Zeit warBischof Fridolin schon ApostolischerAdministrator der Erzdiözese Mban-daka-Bikoro.Wir wünschen dem neu ernannten Erz-bischof alles Gute und Gottes Segen fürsein Wirken.

neuer erzbischof von Mbandaka

P. Mark McDonald

II Herz-Jesu-Missionare 1-2017

SeLigSpreCHung/Kongo

Hier sind wir dran eine Agrarschule zubauen, I.T.A.-Likinda. Schon langebaten die Präfekten und Schüler umeinen festen Bau. Die bisherigen Klas-sen aus Buschmaterial haben nur we-nige Jahre überstanden. Trotz der mie-sen Lage hat die Mehrzahl der Schülerdie Staatsexamina bestanden.

Mit Hilfe der Katholischen JungscharSalzburgs habe ich vor zwei Jahren miteinem festen Bau begonnen, sechs Klas-sen und Direktionsgebäude. Das istalles sehr mühsam. Steine und Sandwerden aus zwei Kilometer Entfernunghergeschafft, das Bauholz wird von denSägern im Urwald geschnitten. Der Ze-ment und das Blech für die Dächerkommen von Kinshasa, am Flussweg1500 Kilometer. Das dauert oft lange,bis das Material da ist. Aber die Arbeitersind motiviert, etwas Bleibendes fürihre Kinder schaffen zu können. Es sindzwölf Arbeiter, Maurer, Tischler, Zie-gelmacher, beschäftigt.

Eine interessante Begebenheit dazumöchte ich dir berichten: Ein Journalier,also einer, der nur für einige Monate an-gestellt war, hat sich sofort mit dem ers-ten Lohn eine zweite Frau genommen,weil er ja nun bei der Pfarrei angestelltist. Ich kam drauf, weil am Zahltag dieerste Frau kam und sich beschwerte,dass der Mann ihr kein Geld mehr gibt,sondern alles die zweite Frau bekommt.Es ist ohnehin nicht viel, was sie be-kommen, aber der Stolz, mehr zu seinals die andern treibt solche Blüten.Noch dazu kommen sie in den Genussder Krankheitsversorgung für sich unddie Familie. Sozial gesehen wird alsodadurch vielen Menschen geholfen undihr Leben erleichtert.Ich hoffe, dass durch den neuen Bauauch die Lernfreudigkeit und Disziplinbeeinflusst wird. Natürlich gilt mein

Dank der Katholischen Jungschar undallen Spendern, die sich einsetzen fürdie Entwicklung und Bildung der Men-schen in anderen Ländern. Christ ist

Die alte„Busch-Schule“ Sie musste immer wieder erneuert 

werden und war fürsLehren und Lernen

nicht optimal.

man nie für sich allein. „Was ihr demGeringsten meiner Brüder getan habt,das habt ihr mir getan“, sagt Christus.

Aus Alt mach neuein pfarrer im kongolesischen urwald muss manchmal auch Baumeiter sein.pater Fritz rezac hat schon öfters Schulen gebaut. nun ist es eine in Yalusaka. neben nachrichten zum Baugeschehen gibt es auch andere infos.

Mit dem Beginneines festen Baus

geht ein langersehnterWunsch der Lehrer und

Schüler in Erfüllung.

P. Fritz Rezac

Herz-Jesu-Missionare 1-2017 III

Kongo

Eine der Herausforderungen ist die gro-ßen Entfernung zwischen den Dörfern.Noch vor 50 Jahren sind die meistenLeute zu Fuß gewandert, meist in derNacht, wenn die Temperatur einigeGrade niedriger war. Wer etwas Geldhatte, nahm sein Fahrrad, packte dieReisetasche auf den Gepäckträger unddie Familie spazierte hinterdrein. Heutehat sich einiges geändert. Neben Fahr-rädern gibt billige Motorräder zu kaufen– aus China und Indien. Die Händlersind flexibel; wer kein Geld hat, kannauch mit Ware bezahlen: Fünf Schwei-nem oder zehn Ziegen (im Wert von500 – 600 Dollar). Diese fahrbaren Un-tersätze werden für die unterschied-lichsten Zwecke eingesetzt: Die Krankenstation besitzt ein Motor-rad, mit dem Kranke ins Krankenhausgebracht werden. Es wird auch für denEinkauf von Medikamenten im fernenKisangani verwendet (450 km).Die stolzen Besitzer in den Dörfern ma-chen gerne kurze Ausflüge und ladendie Kinder auf.Jeden Monat kommt die Sekretärin derCaritas mit dem Geld der Lehrer undzahlt persönlich aus. Dann fährt sieweiter in die vielen Dörfer, wo die Leh-rer schon ungeduldig auf sie warten.Das Geld wird mit einem Flugzeug nachBokungu gebracht, dort verteilt unddie Motorräder fahren in fünf verschie-dene Richtungen, bis 200 KilometerEntfernung. Motorräder werden auch als Taxi ver-wendet. Pro Tag kostet es 50 Dollar, plusSpritkosten. Wer es eilig hat, bedientsich dieses Angebotes - auch in derSeelsorge. Da sieht man dann auchSchwestern oder oder den Bischof aufdem Motorrad.Um einen Toten in seinem Dorf beerdi-gen zu können, wird er auf dem Motor-rad transportiert.

ein Motorrad ist vielseitig verwendbar:

etwa um Medikamentezu transportieren,

ein Motorrad für alle Fälle Die katholische gemeinde Mondombe liegt am Tshuapafluss, nahe dem Äquator im tropischen regenwald. Die Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft, Viehzucht, Jagd und Fischfang. Die einheimische Kirche passt sich den Lebensbedingungen an. Auch beim Transport. Davon weiß p. peter Laschan zu berichten.

oder um Kindern maleine Freude zu machen,

oder damit die Schwestern und der Bischof zu den Menschen in den Dörfern kommen können.

IV Herz-Jesu-Missionare 1-2017

Kongo

Der 12. Oktober wird jedes Jahr in denPfarreien von der Kinderpastoral (Pas-toral da Criança) herausgehoben undgefeiert. Der Tag ist frei, weil er mit demLandespatronfest "Nossa Senhora Apa-recida" zusammenfällt und dieses Festin ganz Brasilien Beachtung findet. DerTag des Kindes wurde vom Abgeordne-ten Galdino do Valle Filho 1924 insLeben gerufen, aber erst in den 1960erJahren zu einem richtigen Festtag mitGeschenken für die Kinder. Eltern undErziehungsberechtigte sollen an dieRechte der Kinder und Heranwachsen-den erinnert werden. Das Fest des Kin-des wird auf der ganzen Welt gefeiert,allerdings an unterschied lichen Daten.Portugal feiert den Tag des Kindes am1. Juni als "Internationalen Tag des Kin-des" Seine ehemaligen Kolonien Angolaund Mo zam bique haben dieses Datumübernommen. In Japan wird am 5. Maider Tag der Buben und am 3. März derTag der Mädchen gefeiert. Die Organi-sation der Vereinten Nationen aner-kennt den 20. November als „Welttagdes Kindes“. Sinn des Gedenktages istes, die Bedeutung des Kindes und seineRecht auf Spielen und Feiern ins Be-wusstsein des Volkes zu bringen. Beiuns in Tanque haben etwa 60 Kinder ander Feier mit viel Musik, Kinderspielenund Kuchen teilgenommen.

Fortbildungstag für JugendlicheEinmal pro Semester laden wir jungeLeute ab 14 Jahren zu einem Fortbil-dungstag mit der „Missionaria Felícia“ein. Diesmal konnten wir etwa 25 Ju-gendliche gewinnen. Thema war Gerechtigkeit und Barmherzigkeit inAnlehnung an das Jahr der Barm - herzigkeit.Felícia ist gebürtig von São Paulo, hateine gute Ausbildung hinter sich undversteht viel von Jugendarbeit. Die An-reise bis Tanque kostet Zeit und Geld;

Kindertag in TanqueEs gab Spiele, Musik und Kuchen.

Kinder und Jugendliche im Blick

Herz-Jesu-Missionare 1-2017 V

Fortbildung für JugendlicheZweimal jährlich werden Jugendlichedazu eingeladen.

BrASiLien

nicht ganz drei Stunden ist sie unter-wegs von Paes Landim bis zu uns. Umneun Uhr sind alle beisammen, manchemuss ich mit dem Auto holen lassen,andere kommen mit dem eigenen Mo-torrad oder Fahrrad. Die Themenarbeitwird unterbrochen von einem gemein-samen Mittagessen und einem kleinenImbiss (Schokolade und Orangen).Dann geht es zurück in die verschiede-nen Dörfer. Um 18 Uhr bei Einbruch derDunkelheit wollen alle wieder zuhausesein.

P. Hubert Kilga

VI Herz-Jesu-Missionare 1-2017

nACHriCHTen

Wenn Sie Fragen haben zu einemartikel oder projekt, schreibenSie, mailen Sie oder rufen Sie ein-fach an.Wir freuen uns auch über einenLeserbrief.

p. Manfred Oßner MSCSteinerskirchen 1D-86558 [email protected](0)8446/9201-13

AustralienDas Provinzkapi-tel hat P. ChrisMcPhee zum Pro-vinzial gewählt.P. General MarkMcDo nald hat dieWahl bestätigt.Nach den Gene-ralstatuten kannP. Chris erst nach dem 1. Juli 2017 seinneues Amt wahrnehmen, da er bisdahin Generalassistent ist. HerzlichenGlückwunsch an P. McPhee und herz-lichen Dank an den bisherigen Provin-zial, P. John Mulrooney, für seine her-vorragende Arbeit in dieser für dieKirche Australiens schwierigen Zeit.

generalatDer scheidendeGeneralsekretärBr. Gerald War-brooke hat Romverlassen, um inDublin eine Aus-bildung zu ma-chen. HerzlichenDank an Br. Ge-rald für seine gute Arbeit.

P. Tony Arthuraus Australienwird am 17. Ok-tober in Rom an-kommen, umsein neues Amtals Generalsekre-tär anzutreten.Die kürzlich er-schienenen Analecta Societatis wurdenvon P. Tony bei seinem vergangenenBesuch in Rom vorbereitet. P. Tony,herzlich willkommen in Rom.

Anfang Oktober ist unser Generalpos-tulator P. Jean-Jules Chassem nach Spa-nien gereist, um die Seligsprechung vonAntonio Arribas Hotiguela und seinersechs Gefährten vorzubereiten. Mitdem spanischen Provinzial, P. WifredoArribas, hat er Bischof Francesco PardoI Artigas, den Bischof von Gerona ge-troffen, wo unsere Mitbrüder getötet

wurden. Zusammen mit P. FranciscoBlanco sind sie an den Ort gegangen,wo die Märtyrer beerdigt sind. Wir wer-den hoffentlich bald das genaue Datumder Seligsprechung sagen können.

indienZum Kapitel der Indischen Union trafensich 23 Mitbrüder in der Ausbildungs-gemeinschaft in Bangalore.

papua-neuguinea / romErzbischof John Ribat MSC von PortMoresby, wurde am 19. November 2016zum Kardinal ernannt. Er ist der ersteMSC-Kardinal und der erste Kardinalaus Papua-Neuguinea. Seine Ernen-nung unterstreicht die Qualität seinerDienste für die Kirche von Papua-Neu-guinea und seinen wegweisenden Ein-fluss in moralischen und sozialen Fra-gen. Er hat sich kategorisch gegen dieTodesstrafe gestellt und fördert eineneinfachen Lebensstil, der die Umweltschützt. Mit dieser Ernennung werdenunser Charisma und unsere Spiritualitätpräsent in der Leitung der Weltkircheund beim nächsten Konklave.»

Wir suchen,allen alles zuwerden –in Achtung vorden unter-schiedlichenKulturen.Konstitutionen derHerz-Jesu-Missionare

Eigenteil der Herz-Jesu-Missionare

Verantwortlich:p. Manfred Oßner MSC,D-86558 Hohenwart, Steinerskirchen 1Tel. 0049-(0)8446/9201-13FaX: 0049-(O8446/9201-11E-Mail: [email protected]: www.msc-salzburg.atwww.herz-jesu-missionare.deFacebook: www.facebook.com/mscprovinz

Fotos (wenn nicht anders angegeben): archiv MSC

Bestellungen und Zahlungenüber Herz-Jesu-Missionare:

Für Deutschland:83381 Freilassing, postfach 1146, postbank München:IBan: DE97 7001 0080 0009 1338 09BIC: pBnKDEFF

Für Österreich:Missionshaus Liefering,5020 Salzburg-Liefering, Schönleitenstraße 1postscheck Wien:IBan: aT38 6000 0000 0735 3619BIC: OpSKaTWWJahresbezugspreis: 14,95 Euro,nicht abbestellter Bezug gilt als erneuert.

Litho und Druck:LVD Limburger Vereinsdruckerei,Senefelderstr. 2, D-65549 Limburg

Obj. 22

IMprESSuM

nOCH FraGEn?

Im Dezember 2014 wurde in Flexal,einem Wohnort für rund 15000 Perso-nen in der Peripherie der Stadt Cariacicaim Bundesstaat Espírito Santo im Süd-osten Brasiliens, das MissionarischeZentrum P. Moser eingeweiht. Es ist eineInitiative der Missionarinnen Christi,die im selben Haus leben und im Erd-geschoss einen Versammlungsraumhaben. Dieser Raum wie der Gartenwerden für Begegnung und Dialog fürEinzelpersonen und Gruppen genutzt.Es werden Angebote zu Spiritualität undJugendarbeit sowie Musikunterrichtund Chorgesang für die vorwiegendarme Bevölkerung gemacht.

Was Menschen in der Pastoralarbeitder Pfarrei oft vermissen: Gehör finden,Solidarität erfahren, Glauben teilen, per-

sönliche Begleitung und Konfliktbewäl-tigung, dafür kommen sie zu den Mis-sionarinnen Christi. Wöchentlich ver-sammelt sich ein Gruppe„Missionarischer Jugendlicher“, die ihreVerantwortung aus Taufe und Firmungwahrnimmt und selber Familien be-sucht. Auch Kinder und Jugendlichekommen ins Missionarische Zentrum.

Im Zentrum P. Moser gibt es seit Feb-ruar 2016 Musikunterricht für Kinderund Jugendliche. Wöchentlich nutzen80 Schüler die Gelegenheit, Flöte, Gi-tarre und Schlagzeug zu erlernen. DerUnterricht ist kostenenfrei; die Elternsind für den Erwerb der Musikinstru-mente mitverantwortlich. Oft ist aberdie Übernahme eines geringen Kosten-anteils nur schwer möglich, weil die

Schüler vorwiegend aus materiellarmen Arbeiterfamilien kommen.Schüler aus Familien der unteren Mit-telschicht hingegen können die Mu-sikinstrumente selber finanzieren.Das Kindermissionswerk Aachen fi-nanziert den Unterricht der Musikleh-rer mit einer Zuwendung.

Damit es gleiche Chancen für allegibt, bezahlen wir Schwestern mit Un-terstützung von Freunden die Instru-mente derer, die sie nicht bezahlenkönnen. Eine Flöte kostet etwa 15Euro und eine Gitarre 120 Euro. DieMusikschüler besuchen die öffentli-chen Schulen und kommen aus eige-ner Motivation zum Musikunterricht.

Im Projekt arbeiten unentgeltlichdrei Missionarinnen Christi, dreijunge freiwillige Helferinnen und dreiMusiklehrer. Zusammen bilden sieeine Lern-Gemeinschaft, in der musi-kalische Befähigung und Werte ver-mittelt werden, die die Würde der Per-son stärken.

Wie kam es zu dem projekt? Die Kinder und Jugendlichen erfahrenAnerkennung und Wertschätzung. Siekönnen Potenziale entdecken, sichZiele setzen und sie unter Begleitungder Lehrer realisieren. Jedes Semesterpräsentieren sie ihren Lernerfolg öf-fentlich in einer musikalischen Show,die großen Anklang bei den Eltern,Geschwistern und Freunden findet.

Mafriedy, ein Musikstudent ausFlexal, wollte schon vor einigen Jah-ren ein musikalisches Angebot fürKinder und Jugendliche machen, diedurch soziale Marginalisierung, Dro-

KonzertDie Kinder und Jugendlichen zeigen gern, was in ihnen steckt.

MISSIOnarISCHES ZEnTruM In BraSILIEn

ein Traum wurde Wirklichkeitim Dezember 2014 wurde das „Missionarische Zentrum p. Moser“ in Cariacica imSüdosten Brasiliens durch die Missionarinnen Christi und eine große Schar armerFreunde und gäste eingeweiht. Durch Musikunterricht können Kinder undJugendliche persönlich wachsen und Solidarität und gelebten glauben erfahren.

Missionarinnen Christi 1-2017 VII

Missionarinnen Christi

genhandel und Drogenkonsum gefähr-det waren. 2015 erzählte uns Mafriedyseine Idee, für die wir gerne das Missio-narische Zentrum zur Verfügung stelltenund eine materielle Unterstützung fürdie Musiklehrer organisierten. Heute ar-beitet Mafriedy selbst als Lehrer fürSchlagzeug im Projekt. „Wenn einer al-leine träumt, ist es nur ein Traum.“ Weilwir gemeinsam ein menschenwürdigesund zukunftsfähiges Leben für Kinderund Jugendliche geträumt haben, istdieses Musikprojekt der Beginn einerneuen Wirklichkeit geworden.

oase der KreativitätDurch den Musikunterricht wirken wirmit, dass die musikalischen Begabun-gen von 80 Kindern und Jugendlichengefördert werden. Sie haben Gelegen-heit, sich in den kirchlichen Gemeindenund im sozialen Leben zu beteiligen.Die Kinder und Jugendlichen treten öf-fentlich auf, werden wahrgenommenund wirken am gesellschaftlichen Lebenmit. Es geschieht soziale Integration,Teilhabe, erfolgreiches Lernen und Zu-kunftsbefähigung. Mission bedeutet füruns die Förderung einer ganzheitlichenEntwicklung und der Einsatz für Glaubeund Menschenwürde.

Ob beim Musizieren, Malen oderToben: Kinder lernen jeden Tag etwasNeues. Worte wie Toleranz und Partizi-pation bringen nur die wenigsten überdie Lippen. Aber durch ihr Mittun ler-nen sie diese Werte, bevor sie darüberreflektieren.

Mit diesem Projekt schaffen wir Mis-sionarinnen Christi Gelegenheit, in einersicheren Umgebung miteinander Neueszu erlernen und zusammenzuleben.Das erfolgreiche Lernen stärkt dasSelbstvertrauen und weckt Perspektivenfür die Zukunft. Die Kinder und Jugend-lichen machen die Erfahrung: „Ja, wirschaffen das“. Außerdem verwirklichensie für ein paar Stunden kreativ ihr Rechtauf Freizeit und lernen sich auszudrü-cken. In ihrem sozialen Kontext habensie kaum Möglichkeiten dazu. Das Mis-sionarische Zentrum mit dem kleinenGarten ist eine Oase.

BegabungEine Blockflöte kann 

für ein Kind der Zugang zu einer

neuen Welt sein.

gruppenstundeSchwester Barbara 

Kiener (rechts hinten)freut sich über das 

Engagement der Jugendlichen.

Blockflöten für Brasilien

Schwester Joanna JiminLee in Wien organisiertals KHG-Seelsorgerinfür Musikstudierende 

Werkstattkonzerte, beidenen junge

Musiker/innen Bühnen-erfahrung sammeln. DieSpenden des publikumswerden  nach Brasilien

geschickt. Bisher konnten so bereits fünfBlockflöten gesponsertwerden.  Weitere Infos

im Internet unter:www.quovadis.or.atoder www.khg.wien/

musikunisSchwester Barbara Kiener MC

BrASiLien

VIII        Missionarinnen Christi 1-2017

eigenteil der Missionarinnen Christi

redaktion: Sr. Susanne Schneider MC (V.i.S.d.p.),pettenkoferstr. 26-28, 80336 München,Tel: +49 (0)89/5162-223,Email: [email protected] Website: www.missionarinnen-christi.de

Fotos (wenn nicht anders angegeben): Missionarinnen Christi

Bestellungen und Zahlungen:über Herz-Jesu-Missionare, siehe Seite VI

Litho und Druck:LVD Limburger Vereinsdruckerei,Senefelderstr. 2, D-65549 Limburg

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