Herzlich Willkommen im Naturschutzgebiet Glockenbuckel von ... von... · Legende!. Standort...

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Herzlich Willkommen im Naturschutzgebiet Glockenbuckel von Viernheim ! . Richtung Viernheim ± Parkplatz Sandgabe Legende ! Standort . Gebietsgrenze Wege Sandtrockenrasen sonstige Offenflächen Wald Gehölze Tümpel (zeitweilig) Impressum: Regierungspräsidium Darmstadt (www.rp-darmstadt.hessen.de) in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Forstamt Lampertheim (www.hessen-forst.de) Fotos: H. Pfaff , G. Rausch, J. Schmitz, H. Zettl Gebietslogo: dasign GmbH, Darmstadt Layout & Druck: Studio für Digitaltechnik, Darmstadt Liebe Besucherin, lieber Besucher, die Dünenlandschaft des Glockenbuckels entstand am Ende der letzten Eiszeit aus Flugsanden der Rheinebene und hat ihren Charakter immer wieder verändert. Zwi- schen 1945 und 1994 nutzten US-Streit- kräfte das Gebiet für Panzerübungen und ließen große offene Sandfächen zurück. Heute ist der Glockenbuckel Lebensraum für viele seltene und vom Aussterben be- drohte Arten. Er gilt als eines der bedeu- tendsten Sandtrockengebiete Hessens. Seit 1998 steht der Glockenbuckel mit ei- ner Fläche von ca. 46 ha unter Naturschutz. Er gehört auch zum umliegenden Vogel- schutzgebiet und ist außerdem Teil von NATURA 2000, dem europäischen Schutz- gebietsnetz zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Trockenheit, Wärme und Nährstoffarmut sind ideale Standortbedingungen für die speziellen Pfanzengesellschaften der Sandtrockenrasen. Kalklie- bende Blauschillergrasrasen, hier mit violett blühendem Sandthymian und Steppenwolfsmilch, bilden einen Lebensraumtyp, der nach der euro- päischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie besonders geschützt ist. Silbergrasfuren wachsen eher auf entkalkten Sanden und gehören ebenfalls zu den Sandtrockenrasen im nördlichen Teil des Glockenbu- ckels. Sie stellen einen weiteren Lebensraumtyp dar, der nach EU-Recht als Teil der biologischen Vielfalt in Europa erhalten werden soll. Spezielle Pfegemaßnahmen sollen den Glockenbuckel als Lebensraum für seltene Tier- und Pfanzenarten bewahren. Wichtig ist das Offenhalten der Landschaft durch die gezielte Entnahme von Gehölzen und die Beweidung mit Schafen, Ziegen oder auch Eseln. Auch Sie als Besucherin oder Besucher können zum Erhalt des Glockenbuckels beitragen. Unsere herzliche Bitte: Bleiben Sie auf den Wegen und führen Sie Hunde stets an der Leine, um wild le- bende Tiere und Weidetiere nicht zu stö- ren. Und selbstverständlich: Lassen Sie nichts zurück und entnehmen Sie nichts. So können Sie die Natur genießen, ohne ihr zu schaden. Der Glockenbuckel ist auch Lebensraum für bemerkenswerte Vogelarten. Die weite Offenlandschaft und das reichliche Angebot an Ameisen bildet die Lebensgrundlage für den Wendehals. Sei- ne Bruthöhlen liegen in den angrenzenden lichten Kiefernwäldern. Auch Heidelerche und Ziegenmelker, ver- schiedene Spechtar- ten und der Garten- rotschwanz sind am Glockenbuckel zuhause. Die Sand- und Ruderalfächen des Glockenbuckels sind ein Eldorado für Insekten und Spin- nen. Fachleute haben hier 156 Bienen- und Wespenarten, über 500 Käferarten und 190 Spin- nenarten nachgewiesen. Für Heuschrecken, wie die vom Aussterben bedrohte ist er sogar einer der wichtigsten Lebensräume in ganz Hessen. RPDA_Tafel_1020x1100.indd 1 11.11.2008 13:25:14 Uhr

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Legende

Standort

Gebietsgrenze

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Sandtrockenrasen

sonstige Offenflaumlchen

Wald

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ParkplatzSandgabe

Herzlich Willkommen im Naturschutzgebiet Glockenbuckel von Viernheim

Richtung Viernheim

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Parkplatz Sandgabe

Legende

Standort

Gebietsgrenze

Wege

Sandtrockenrasen

sonstige Offenflaumlchen

Wald

Gehoumllze

Tuumlmpel (zeitweilig)

Impressum Regierungspraumlsidium Darmstadt (wwwrp-darmstadthessende) in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Forstamt Lampertheim (wwwhessen-forstde) Fotos H Pfaff G Rausch J Schmitz H Zettl Gebietslogo dasign GmbH Darmstadt Layout amp Druck Studio fuumlr Digitaltechnik Darmstadt

Liebe Besucherin lieber Besucher

die Duumlnenlandschaft des Glockenbuckels entstand am Ende der letzten Eiszeit aus Flugsanden der Rheinebene und hat ihren Charakter immer wieder veraumlndert Zwishyschen 1945 und 1994 nutzten US-Streitshykraumlfte das Gebiet fuumlr Panzeruumlbungen und lieszligen groszlige offene Sandflaumlchen zuruumlck Heute ist der Glockenbuckel Lebensraum fuumlr viele seltene und vom Aussterben beshydrohte Arten Er gilt als eines der bedeushytendsten Sandtrockengebiete Hessens

Seit 1998 steht der Glockenbuckel mit eishyner Flaumlche von ca 46 ha unter Naturschutz Er gehoumlrt auch zum umliegenden Vogelshyschutzgebiet und ist auszligerdem Teil von NATURA 2000 dem europaumlischen Schutzshygebietsnetz zum Erhalt der biologischen Vielfalt

Trockenheit Waumlrme und Naumlhrstoffarmut sind ideale Standortbedingungen fuumlr die speziellen Pflanzengesellschaften der Sandtrockenrasen Kalklie shybende Blauschillergrasrasen hier mit violett bluumlhendem Sandthymian und Steppenwolfsmilch bilden einen Lebensraumtyp der nach der euroshypaumlischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie besonders geschuumltzt ist

Silbergrasfluren wachsen eher auf entkalkten Sanden und gehoumlren ebenfalls zu den Sandtrockenrasen im noumlrdlichen Teil des Glockenbushyckels Sie stellen einen weiteren Lebensraumtyp dar der nach EU-Recht als Teil der biologischen Vielfalt in Europa erhalten werden soll

Spezielle Pflegemaszlignahmen sollen den Glockenbuckel als Lebensraum fuumlr seltene Tier- und Pflanzenarten bewahren Wichtig ist das Offenhalten der Landschaft durch die gezielte Entnahme von Gehoumllzen und die Beweidung mit Schafen Ziegen oder auch Eseln

Auch Sie als Besucherin oder Besucher koumlnnen zum Erhalt des Glockenbuckels beitragen Unsere herzliche Bitte Bleiben Sie auf den Wegen und fuumlhren Sie Hunde stets an der Leine um wild leshybende Tiere und Weidetiere nicht zu stoumlshyren Und selbstverstaumlndlich Lassen Sie nichts zuruumlck und entnehmen Sie nichts So koumlnnen Sie die Natur genieszligen ohne ihr zu schaden

Der Glockenbuckel ist auch Lebensraum fuumlr bemerkenswerte Vogelarten Die weite Offenlandschaft und das reichliche Angebot an Ameisen bildet die Lebensgrundlage fuumlr den Wendehals Seishyne Bruthoumlhlen liegen in den angrenzenden lichten KiefernwaumlldernAuch Heidelerche und Ziegenmelker vershyschiedene Spechtarshyten und der Gartenshyrotschwanz sind am Glockenbuckel zuhause

Die Sand- und Ruderalflaumlchen des Glockenbuckels sind ein Eldorado fuumlr Insekten und Spin shynen Fachleute haben hier 156 Bienen- und Wespenarten uumlber 500 Kaumlferarten und 190 Spin shynenarten nachgewiesen Fuumlr Heuschrecken wie die vom Aussterben bedrohte Gruumlne Strand-schrecke ist er sogar einer der wichtigsten Lebensraumlume in ganz Hessen

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