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A R B E I T S G E M E I N S C H A F T

Folie 1

BI Rosbach 22.03.2012

Verbreiterung der BAB 5 zwischen NWK Frankfurt/M und AS Friedberg

Hessen MobilStraßen- und Verkehrsmanagement

Nordwest-kreuz

Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement

AS Fried-berg

AK Bad Homburg

Rosbach v. d. Höhe


Folie 2





Folie 3




Vorstellung der seitens der Straßenbauverwaltung und Beauftragten verantwortlichen Personen


Folie 4




Vorstellung des Planungsprozesses und Benennung des aktuellen Planungsstandes im Gesamtplanungsprozess


Folie 5




Genehmigungs-planung

Landschaftspflegerischer Begleitplan, FFH-VPMaßnahmenplanung

SchalltechnikErmitteln Einflussbereich Schall Varianten (Grenzwert‐isophonen)

Detaillierte Berechnung Emmissionen/Immissionen mit 3‐D‐Modell, Festlegung konkreter Maßnahmen

IngenieurbauwerkeBewertung Zustand BestandErmittlung Neubau/ Ertüchtigung

Detaillierte Ausarbeitung der technischen Lösung der Vorzugsvariante

Entwurf

Baugrunduntersuchungen

EP = Einheitspreis

Durchführung Baurechtsverfahren – PlanfeststellungEingang Einwendungen Träger öffentlicher Belange und Privater

Erwiderung zu den Einwendungen durch den Baulastträger

Endergebnis Planfeststellungsbeschluss

Baurecht

Projektphase Planungsschritte Straßenplanung

Landschaftspflege Weitere Fachbereiche

Voruntersuchung Ermitteln Randbe-dingungen = frühz. Beteilig. TÖBs

Festlegung VariantenUntersuchen Varianten

Bewerten Varianten

Umweltverträglichkeits-studie, FFH-VorprüfungArtenschutzbeitrag

Erhebung Bestand Fauna, Flora

Bewertung umwelt-fachliche Auswirkungen der Varianten

Vermessung

Planungsstand im Gesamtplanungsprozess

Einholung Sichtvermerk BMVBS


Folie 6




Frühzeitige Beteiligung TÖB´s Mai/Juni 2011

Zweite Beteiligung TÖB´s 06.12.2011

Dritte Beteiligung TÖB´s 21.03.2012


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Vorstellung des Planungsraumes der Maßnahme Verbreiterung der BAB 5 insgesamt und Benennung der im

Rahmen der Voruntersuchung betrachteten Ausbauvarianten


Folie 8




Nordwest-kreuz

AS Fried-berg

AK Bad Homburg

Rosbach v. d. Höhe

Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement


Folie 9




Zielsetzung des Projektes

- achtstreifiger Ausbau der BAB 5 mit temporärer Seitenstreifenfreigabe

- Umbau des Autobahnkreuzes Bad Homburg

- Um die heutigen und zukünftigen Verkehrsstärken bewältigen zu können.

- Qualitative Verbesserung der Verkehrsinfrastrukturim Raum Friedberg, Bad Homburg und am Nordwestkreuz

Maßnahme ist in der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes 2003 in den „Vordringlichen Bedarf“ eingestellt.


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Grundlage der Zielsetzung und der Planung sind die Ergebnisse der Verkehrsuntersuchung

Ersteller Verkehrsuntersuchung: PTV Planung Transport Verkehr AGKarlsruhe

Verkehr Analyse = Verkehr gemäß Verkehrszählungen 2009 = Ausgangsfall für die Berechnung von Planfällen: südlich / nördlich AK Bad Homburg

DTV ges. 124.500 / 105.900 Kfz/24hDTV SV 15.370 / 15.420 Kfz/24h

Verkehr Prognosenullfall = für das Prognosejahr 2025 prognostizierte Verkehr ohne Ausbau der BAB 5 = Vergleichsfall für Planfälle:


Planfall 4 Prognose 2025 = für das Prognosejahr 2025 prognostizierter Verkehr mit Ausbau der BAB 5 gemäß Zielsetzung


Erhöhung Gesamtverkehr Prognosenullfall zu Planfall 4: DTV ges. 5.000 / 4.200 Kfz/24h


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FB 02 – Abstimmungs-ergebnisse Grundlagenermittlung Ingenieurbauwerke

• Abbruch ohne Ersatz 3 Bauwerke

• Abbruch und Neubau 24 Bauwerke

• Untersuchung Erhalt bzw. Ertüchtigung /Verbreiterung 4 Bauwerke


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Definition der zu untersuchenden Ausbauvarianten:

SB – Altlage Achse und Mittelstreifen, beidseitige Verbreiterung

SO – Achsverschiebung nach Osten

SW – Achsverschiebung nach Westen

Systematik der Variantenbezeichnung:

• Strecke: SB1.X

Für Strecke Variante/Richtung Nr. Untervariante Nr. Abschnitt

• AK Bad Homburg: AKA.X

Für AK BH Bezeichnung Variante Nr. Untervariante


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Definition der 5 Ausbauvarianten:

• Variante SB: Beidseitige Verbreiterung der BAB 5

• Variante SO1/SW1: Verbreiterung der BAB 5 nach Osten (SO1) bzw. Westen (SW1) mit Anhalt an vorhandenen Fahrbahnrand

(Vorteil: kein Eingriff in die vorhandenen Strukturen auf einer Fahrbahnseite)

• Variante SO2/SW2: eine neue Richtungsfahrbahn liegt neben derBestandsautobahn

(Vorteil: Baufreiheit für Herstellung der Brücken und Strecke)


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Einseitige Verbreiterung nach RAA für 3-streifigen AusbauVorzugslösung Variante 2 neben der alten Fahrbahn


Folie 15




Übersicht Abschnitte Variantenbetrachtung – abgestimmt mit UVS-BelangenN W O

W O

S


Folie 16




Übersicht Abschnitte Variantenbetrachtung – abgestimmt mit UVS-Belangen

Ackerlandschaft

PWC Anlagen

Rosbach v. d. Höhe

NW O

W O


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Vorstellung der Ergebnisse der Variantenbetrachtung im Untersuchungsabschnitt im Bereich der Gemeinde

TechnikUmwelt

Gesamtabwägung


Folie 18




AS Frdb.

Rosbach v. d. HöheRodheim v. d. Höhe

KöppernFriedrichsdorf

Burgholzhausen

Bau

ende

Bau

ende


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Örtliche Situation

ÜF DB

Friedrichsdorf Köppern

Burgholzhausen

ÜF L3415ÜF K765

UF L320414

3

2

1 432


Folie 20




Örtliche Situation

Parkplatz

Köppern

AS Friedberg

ÜF L3057/B455

UF L32041

432

1 43

2

Alte Waldbestände


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Variante SB – beidseitige Verbreiterung


Folie 22




Variante SO2 – neue Richtungsfahrbahn östlich neben vhd. Autobahn


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Variante SW2 – neue Richtungsfahrbahn westlich neben vhd. Autobahn


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VariantenbetrachtungKriterien:- Raumstrukturelle Wirkung:

* Betroffenheiten von Siedlungsentwicklungen* Vorrang- und Vorbehaltsgebiete* Infrastruktureinrichtungen* Eigentumsverhältnisse- VARIANTENABHÄNGIG -

- Verkehrliche Beurteilung: * Be- und Entlastungswirkungen, * Netzstrukturelle Wirkungen (Erreichbarkeiten),* Verknüpfungen mit übergeordnetem und nachgeordnetem Netz,* Bildung verkehrswirksamer Abschnitte, - bei allen VARIANTEN gleich -

- Entwurfs- und sicherheitstechnische Beurteilung:* Lagetrassierung / mit Wirkung auf Bauwerke* Höhentrassierung* Erdmassenbilanz, Flächenbilanz* Auswirkung auf untergeordnetes Straßen- und Wegenetz* Bauablauf, Verkehrsführung- VARIANTENABHÄNGIG -

- Darstellung der Umweltauswirkungen:- VARIANTENABHÄNGIG -

- Wirtschaftlichkeit:* Investitionskosten – VARIANTENABHÄNGIG -


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Bewertung

Günstig +

Mittel o

Ungünstig --

Nicht bewertet ()

Methodisches Vorgehen Variantenbewertung


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Abschnitt 5b – FriedrichsdorfStraßentechnische Bewertungskriterien

Siedlungsentwicklung- B-Plan 507 II Stadt Friedrichsdorf in Aufstellung( )

Vorrang- / Vorbehaltsgebiete-Trinkwasserschutzgebiet Burgholzhausen Zone III( )

Infrastruktureinrichtungen- Parallelführung L 3057n Bestand- möglicher Erhalt Bauwerk 27 Überführung L 3415- Querung DB Strecke- Bauwerke im Zuge der L 3057 über die DB und L 3415

- Erhalt PWC Anlage Spießwald- Erhalt PWC Anlage Schäferborn

Ausbauplanung PWC-Anlage Schäferborn

Eigentumsverhältnisse- Gewerbegebiet Friedrichsdorf Bestand


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Abschnitt 5b – FriedrichsdorfUmweltfachliche Bewertung

Mensch SW2 Flächenbeanspruchung von geplantem und bestehendem Gewerbegebiet nördl. von SeulbergSO1 und SO2 keine Beanspruchung

Tiere, PflanzenSO2 und SW2 größte Verschiebung LärmisophoneSO2 größte Verluste wertvoller BiotopeSW1 geringste Beeinträchtigung § 30-Biotope

BodenSO2 größere Beeinträchtigung stauwasserbeeinflusster Standort und Verlust von Böden mit sehr hohem Ertragspotential wegen Verlegung L 3257SW2 größte Beeinträchtigung grundwasserbeeinflusster Standorte und Verlust von Böden mit sehr hohem Ertragspotential


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Abschnitt 5b – FriedrichsdorfUmweltfachliche Bewertung

Wasser SW2 größte Betroffenheit grundwassernaher

Standorte SO1 und SW1 geringsten Beeinträchtigungen

grundwassernaher Standorte

Landschaft SO2 und SW2 größte Betroffenheit LSG,

Vorranggebiet Regionaler Grünzug und landschaftsbildbestimmender Strukturen

SW1 geringste Betroffenheit landschaftsbildbestimmender Strukturen


Folie 29




Abschnitt 5b

Variante /Kriterium SB SO1 SO2 SW1 SW2

Betroffenheiten von Siedlungsentwicklungen ( ) ( ) ( ) ( ) ( )

Vorrang- und Vorbehaltsgebiete ( ) ( ) ( ) ( ) ( )Infrastruktureinrichtungen + - - o o

Eigentumsverhältnisse + + o o -1. Rangfolge Raumstrukturelle Wirkungen Strecke Rang 1 Rang 2 Rang 4 Rang 2 Rang 4

2. Rangfolge verkehrliche Beurteilung Strecke ( ) ( ) ( ) ( ) ( )

Lagetrassierung(Richtlinie RAA) ( ) ( ) ( ) ( ) ( )

Lagetrassierung(Wirkung auf Bauwerke) + - - - -

Höhentrassierung ( ) ( ) ( ) ( ) ( )Knotenpunkte

(Auswirkung auf das untergeordnete Straßennetz)

+ + - + +

Erdmassenbilanz o + - + oFlächenbilanz + + - + +

Bauablauf3. Rangfolge Entwurfs- und sicherheitstechnische Beurteilung Strecke

Rang 1 Rang 2 Rang 5 Rang 2 Rang 4

Kostenschätzung5.1 Rangfolge Vergleich der Investitionskosten Strecke


Folie 30




Abschnitt 5bWasser SW2 größte Betroffenheit grundwassernaher Standorte SO1 und SW1 geringsten Beeinträchtigungen grundwassernaher StandorteLandschaft SO2 und SW2 größte Betroffenheit LSG, Vorranggebiet Regionaler Grünzug und

landschaftsbildbestimmender Strukturen SW1 geringste Betroffenheit landschaftsbildbestimmender Strukturen

SB SO1 SO2 SW1 SW2

+ o - + o - + o - + o - + o -

Mensch o + + o -

Tiere/Pflanzen + o - + o

Boden o o - o o

Wasser o + o + -

Klima + + + + +

Landschaft o o - + -

Kultur- und Sachgüter + + + + +

Ranking 3 2 5 1 4


Folie 31




Abschnitt 6 – Erlenbach

Siedlungsentwicklung- Vorbehaltsfläche Gewerbegebiet Stadt Rosbach

Vorrang- / Vorbehaltsgebiete- Trinkwasserschutzgebiet Burgholzhausen- FFH Gebiet Erlenbach

Infrastruktureinrichtungen- Parallelführung L 3057n Bestand- Radweg parallel zur BAB 5 Westseite- Bauwerke im Zuge der L 3057 über den Erlenbach und Mühlgraben

Umweltauswirkungen- FFH Gebiet Erlenbach


Folie 32




Abschnitt 6 – Erlenbach

FFH-Aspekte• Geringste bau-, anlage- und betriebsbedingte

Beanspruchung durch S01 gefolgt von SB• Bei allen Varianten liegt LRT-Beanspruchung vor• Beeinträchtigung Groppe durch Tausalzeintrag bisher

nicht auszuschließen – bei allen Varianten gleich. Prüfung Vermeidungsmaßnahmen im Zusammenhang

mit Tausalzgutachten


Folie 33




Abschnitt 7 – AS Friedberg

Siedlungsentwicklung--

Vorrang- / Vorbehaltsgebiete- Trinkwasserschutzgebiet Burgholzhausen /

Rodheim

Infrastruktureinrichtungen- Parallelführung L 3057n Bestand- Querung L 3204- Erhalt BW 32- Anschlussstelle Friedberg / Planung AS

Friedberg (Sichtvermerk BMVBS)

Köppern


Folie 34




Ermittlung der Vorzugsvariante

Bewertung Kriterien im Teilabschnitt:- Raumstrukturelle Wirkung:

- VARIANTENABHÄNGIG -- Verkehrliche Beurteilung:

- bei allen VARIANTEN gleich -- Entwurfs- und sicherheitstechnische Beurteilung:

- VARIANTENABHÄNGIG -- Darstellung der Umweltauswirkungen:

- VARIANTENABHÄNGIG -- Wirtschaftlichkeit:

* Investitionskosten – VARIANTENABHÄNGIG -

Aus der Gesamtabwägung aller Kriterien ergibt sich die Vorzugsvariante in einem Teilabschnitt.

Die Vorzugsvariante der Gesamtstrecke ergibt sich aus der Zusammenführung der Vorzugsvarianten der Teilabschnitte.


Folie 35




Darstellung der Vorgehensweise und der Ergebnisse der Voruntersuchung für die lärmtechnische Betrachtung


Folie 36




• Verkehrslärmschutzverordnung (16. BImSchV) Lärmvorsorge (Neubau, wesentliche Änderung öffentlicher Straßen) Immissionsgrenzwerte Berechnungsverfahren

• Verkehrslärmschutzrichtlinien 1997 (VLärmSchR 97) Ergänzende Angaben zur Lärmvorsorge Lärmsanierung (bestehende Straßen) Passive Schallschutzmaßnahmen Entschädigungen Außenwohnbereiche

Schalltechnische Voruntersuchung - Rechtliche Grundlagen


Folie 37




• Verkehrslärmschutzverordnung (16. BImSchV) § 1 - Anwendungsbereich

• Neubau nein(A 5 existiert bereits)

• Wesentliche Änderung ja !!! (Erweiterung von 6 auf 8 Fahrstreifen)

• Anspruch auf Lärmvorsorge(Einhaltung Immissionsgrenzwerte)

• Anspruch auf Lärmschutzmaßnahmenbei Grenzwertüberschreitungen

• Lärmschutzansprüche resultieren ausschließlich aus baulicherErweiterung um zusätzliche Fahrstreifen !!!



Folie 38




• Verkehrslärmschutzverordnung (16. BImSchV) § 2 - Immissionsgrenzwerte

• Verkehrslärmschutzrichtlinien 1997 (VLärmSchR 97) Abschnitt 10.2 - Zuordnung weiterer Gebiete



Folie 39




• Verkehrslärmschutzverordnung (16. BImSchV) § 3 – Berechnungsverfahren

• Rechnen statt Messen !!!

• Schwierigkeiten Messungen Unterschiedliche Witterungseinflüsse (Wind, Temperatur) Störende Hintergrundgeräusche Schwankungen Verkehrsstärke und -zusammensetzung Messergebnisse nur für Istzustand Hoher Aufwand (viele Messpunkte, lange Messdauer)

• Vorteile Berechnungen Modelle / Formeln resultieren aus Langzeitmessungen Berechnungsergebnisse für Ist- und Prognosezustände Optimierung Lärmschutzmaßnahmen Ergebnisse „zu Gunsten der Betroffenen (Mitwindsituation, Inversionswetterlage ...) Vergleichsmessungen in der Regel niedriger Ergebnisse jederzeit nachvollziehbar / kontrollierbar Bundeseinheitliche Regelungen (Gleichbehandlung)



Folie 40




• Verkehrslärmschutzverordnung (16. BImSchV) § 3 – Berechnungsverfahren

Emission Transmission Immission

• Vorplanung Überschlägiges Rechenverfahren (lange gerade Straße) Abschätzung der Lärmbelastungen an den Ortsrändern Überprüfung der Notwendigkeit von Lärmschutzmaßnahmen Bewertung der Varianten

• Entwurfsplanung Detailliertes Rechenverfahren (Teilstückverfahren) Exakte Pegel für einzelne Häuser, Fassaden, Geschosse ... Konkrete Festlegung und Dimensionierung der Lärmschutzmaßnahmen



Folie 41




• Prognose-Verkehrsaufkommen 2025 gemäß Verkehrsuntersuchung 135.700 Kfz/24 h (nördl. AK Bad Homburg) 149.500 Kfz/24 h (südl. AK Bad Homburg)

• Prognose-Lkw-Anteile 2025 (>2,8 t) gemäß Verkehrsuntersuchung 16 % Tag / 37 % Nacht (nördl. AK Bad Homburg) 10 % Tag / 30 % Nacht (südl. AK Bad Homburg)

• Längsneigung < 5 %

• Lärmmindernde Straßenoberfläche - 2 dB(A)

• Geschwindigkeiten 130 km/h (Pkw), 80 km/h (Lkw)

Schalltechnische Voruntersuchung - Ausgangsdaten


Folie 42




• Emissionspegel Maß für die Schallabstrahlung der Straße

• Emissionspegel Prognose 2025 79,4 / 74,7 dB(A) Tag/Nacht (nördl. AK Bad Homburg) 79,2 / 74,7 dB(A) Tag/Nacht (südl. AK Bad Homburg) Unterschiede DTV / Lkw-Anteile nördl./südl. kompensieren sich

• Emissionspegel Prognose-Nullfall 2025 79,3 / 74,6 dB(A) Tag/Nacht (nördl. AK Bad Homburg) 79,1 / 74,6 dB(A) Tag/Nacht (südl. AK Bad Homburg) Prognose 2025 ca. 0,1 dB(A) „lauter“

• Emissionspegel Analyse 2009 78,3 / 73,7 dB(A) Tag/Nacht (nördl. AK Bad Homburg) 78,4 / 73,9 dB(A) Tag/Nacht (südl. AK Bad Homburg) Prognose 2025 ca. 1,0 dB(A) „lauter“

• Pegelerhöhungen durch Ausbauvorhaben kaum spürbar !!!

Schalltechnische Voruntersuchung - Emissionspegel


Folie 43




• Pegelunterschiede beim Straßenverkehrslärm

(Wahrnehmbarkeitsschwelle)

(Verdoppelung der Lautstärke)

1 dB(A) kaum hörbar

3 dB(A) Wahrnehmbarkeitsschwelle

Schalltechnische Voruntersuchung - Emissionspegel


Folie 44




• Schutzbedürftige Ortschaften / Ortsteile im Untersuchungsgebiet

FrankfurtOT Praunheim

Steinbach(Taunus)

FrankfurtOT Niederursel

OberurselOT Weißkirchen

FrankfurtOT Kalbach-Riedberg

FriedrichsdorfOT Köppern

Friedrichsdorf

FriedrichsdorfOT Burgholzhausen

Bad HomburgOT Ober-Eschbach

Bad HomburgOT Ober-ErlenbachFrankfurt

OT Nieder-Eschbach

Eschborn

Schalltechnische Voruntersuchung - Schutzbedürftigkeiten


Folie 45




• Schutzbedürftige Ortschaften / Ortsteile im Untersuchungsgebiet (von Nord nach Süd)

• Abstände der bebauten Ortsränder meist 300 bis 500 m (oder weiter)

• Einzelobjekte im Außenbereich teilweise näher

Schalltechnische Voruntersuchung - Schutzbedürftigkeiten


Folie 46




• Datengrundlagen DGM 10 (Höhenpunkte aller 10 m) Vermessung Kataster Straßenachse A 5 (Bestand, Planung) Vorhandene Lärmschutzwälle und -wände (z. B. Urselbachtalbrücke) Geplante Lärmschutzwälle (z. B. OU Friedrichsdorf, Riederwaldtunnel)

Schalltechnische Voruntersuchung - Vereinfachtes Rechenmodell


Folie 47




• Detailausschnitt Urselbachtalbrücke

Vorhandener LS - Wall

Urselbachtalbrücke

Vorhandene LS - Wand

Geplante LS - Wall

Schalltechnische Voruntersuchung - Vereinfachtes Rechenmodell


Folie 48




• Beurteilungspegel Maßgebend für Vergleich mit Immissionsgrenzwerten Mittelungspegel + Lichtsignalzuschlag

• Mittelungspegel Kennzeichnung zeitlich veränderlicher Schallpegel durch eine Zahl Äquivalenter Dauerschallpegel Kein Mittelwert !!!

Schalltechnische Voruntersuchung - Beurteilungspegel


Folie 49




• Maximale Beurteilungspegel / Grenzwertüberschreitungen an den Ortsrändern Immissionsgrenzwert Tag oftmals eingehalten Grenzwertüberschreitungen bis ca. 10 dB(A)

• Keine signifikanten Pegelunterschiede für Verbreiterungsvarianten !!!

Schalltechnische Voruntersuchung - Einzelpunkte


Folie 50




• Isophonen - Linien gleichen Schalldruckes- Ermittlung / Darstellung der Mindestabstände für Grenzwerteinhaltung

• Schritt 1: Abschätzung der Isophonen bei freier Schallausbreitung- Variante SB - Prognose 2025- 6,00 m über Grund (ca. 1. Obergeschoss)

Schalltechnische Voruntersuchung - Isophonen


Folie 51




• Schritt 2: Berechnung der Isophonen mit Berücksichtigung- Topografie, Höhenverhältnisse- Damm- und Einschnittlagen, Brücken- Lärmschutzanlagen

FrankfurtOT Praunheim

Steinbach(Taunus)

FrankfurtOT Niederursel

OberurselOT Weißkirchen

FrankfurtOT Kalbach-Riedberg

FriedrichsdorfOT Köppern

FriedrichsdorfOT Seulberg

FriedrichsdorfOT Burgholzhausen

Bad HomburgOT Ober-Eschbach

Bad HomburgOT Ober-ErlenbachFrankfurt

OT Nieder-Eschbach

Eschborn

Wohngebiets - Isophonen Analyse 2009Wohngebiets - Isophonen Prognose 2025

Wohngebiets - Isophonen Prognose 2025

Schalltechnische Voruntersuchung - Isophonen


Folie 52




• Aktive Lärmschutzmaßnahmen (an der Schallquelle) - Maßnahmen am Fahrzeug (Motor, Reifen)- Trassierung (Abstand / Gradiente)- Abschirmeinrichtungen (Lärmschutzwälle / -wände)- Lärmoptimierte Straßenoberflächen

• Passive Lärmschutzmaßnahmen (am Empfänger) - Schallschutzfenster- Schalldämmlüfter- Wand-/Dachverstärkungen

• Entschädigungen Außenwohnbereiche- Geldausgleich für verbleibende Lärmbelastungen an Balkonen, Terrassen ...

• Abwägungskriterien aktiver / passiver Lärmschutz- Aktiver Lärmschutz hat Vorrang- Höhe der Pegel und Grenzwertüberschreitungen- Art der Nutzung (Wohngebäude, Krankenhaus ...)- Anzahl der Betroffenheiten (Einwohner, Schüler ...)- Vor-, Zusatzbelastungen - Nutzen-Kosten-Verhältnis- Beispiel: Einhaltung Taggrenzwert aktiv , Einhaltung Nachtgrenzwert passiv

Schalltechnische Voruntersuchung - Lärmschutzmaßnahmen


Folie 53




• Abschirmeinrichtungen

- Schalldurchgang vernachlässigbar - Pegelminderung durch Beugung (Schallumweg)- Ausreichende Höhen und Überstandslängen- Angestrebte Mindestwirkung 3 bis 5 dB(A)- Maximale mögliche Minderung ca. 15 dB(A)



Folie 54





- Einfluss Höhen- / Winkelverhältnisse - Einfluss Abstand Straße - Empfänger - Unterbrechung Sichtverbindung



Folie 55





- Pegelminderungen nehmen mit wachsender Entfernung ab

- Kritischer Abstand in der Regel ca. 400 - 500 m

- Oftmals sehr hohe + sehr lange Anlagen erforderlich

- Häufig ungünstiges Nutzen-Kosten-Verhältnis

- Ähnliche Bedingungen auch mehrfach an der A 5

- Kritische Prüfung der Effektivität von Lärmschutzanlagen in der Entwurfsplanung

Ohne Lärmschutzwand

Mit Lärmschutzwand

Pegelminderungen



Folie 56




• Reifen-Fahrbahn-Geräusch- Komplexer Vorgang (Vibrationen, Air-Pumping ...)

• Lärmoptimierter Straßenbelag- Lärmminderung an der Lärmquelle sehr effektiv- Wirkung auch in „nicht schutzbedürftigen“ Außenbereichen (Friedhöfe, Erholungsräume ...)- Reduzierung zusätzlicher Lärmschutzmaßnahmen



Folie 57




• Referenzbelag- Pegelminderung 0 dB(A) Nicht geriffelter Gussasphalt / Asphaltbeton

• Stand der Technik- Pegelminderung - 2 dB(A) Splittmastixasphalt 0/8 und 0/11 o. ä.- Mindestanforderung beim Ausbau der A 5 !!!

• Offenporiger Belag - Pegelminderung – 5 dB(A) Offenporiger Asphalt o. ä.- Nachlassende Wirkung durch Verschmutzung- höhere Bau- und Unterhaltungskosten, z. B. Winterdienst - Kürzere Lebensdauer



Folie 58




• Passive Lärmschutzmaßnahmen- Maßnahmen am Gebäude - Schalltechnische Verbesserung der Umfassungsbauteile (Fenster, Dächer ...)- Bei Schlafräumen zusätzlich Schalldämmlüfter- Abwicklung nach Verkehrswege - Schallschutzmaßnahmenverordnung (24. BImSchV)



Folie 59




• Ausbau der BAB A 5 Wesentliche Änderung der Straße im Sinne 16. BImSchV Anspruch auf Einhaltung Immissionsgrenzwerte Lärmschutzmaßnahmen bei Grenzwertüberschreitungen Keine signifikanten Pegelunterschiede / Ansprüche für Verbreiterungsvarianten

• Vorplanung Überschlägige schalltechnische Berechnungen Abschätzung Grenzwertüberschreitungen / Lärmschutzansprüche

(12 Ortschaften / Ortsteile, einige Einzelobjekten im Außenbereich) Lärmschutz voraussichtlich Kombination aus Abschirmeinrichtungen, lärmoptimierten

Straßenoberflächen und passiven Schallschutzmaßnahmen an den Gebäuden

• Entwurfsplanung Detaillierte schalltechnische Berechnungen für Vorzugsvariante Präzisierung Schutzbedürftigkeiten (Bebauung, Bebauungspläne ...) Optimierung und Festlegung der Lärmschutzmaßnahmen Erneute Beteiligung Öffentlichkeit

Schalltechnische Voruntersuchung - Zusammenfassung


Folie 60




Genehmigungs-planung

Landschaftspflegerischer Begleitplan, FFH-VPMaßnahmenplanung

SchalltechnikErmitteln Einflussbereich Schall Varianten (Grenzwert‐isophonen)

Detaillierte Berechnung Emmissionen/Immissionen mit 3‐D‐Modell, Festlegung konkreter Maßnahmen

IngenieurbauwerkeBewertung Zustand BestandErmittlung Neubau/ Ertüchtigung

Detaillierte Ausarbeitung der technischen Lösung der Vorzugsvariante

Entwurf

Baugrunduntersuchungen

EP = Einheitspreis

Durchführung Baurechtsverfahren – PlanfeststellungEingang Einwendungen Träger öffentlicher Belange und Privater

Erwiderung zu den Einwendungen durch den Baulastträger

Endergebnis Planfeststellungsbeschluss

Baurecht

Projektphase Planungsschritte Straßenplanung

Landschaftspflege Weitere Fachbereiche

Voruntersuchung Ermitteln Randbe-dingungen = frühz. Beteilig. TÖBs

Festlegung VariantenUntersuchen Varianten

Bewerten Varianten

Umweltverträglichkeits-studie, FFH-VorprüfungArtenschutzbeitrag

Erhebung Bestand Fauna, Flora

Bewertung umwelt-fachliche Auswirkungen der Varianten

Vermessung

Weiterer Projektablauf

Einholung Sichtvermerk BMVBS

Einholung Zustimmung BMVBS zur Vorzugsvariante

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