Hessische Wirtschaft

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Unternehmensethik Wirtschaftsethik Verantwortung Nachhaltigkeit Humanität Solidarität DAS IHK-MAGAZIN AUS DER LANDESHAUPTSTADT FÜR WIESBADEN | RHEINGAU-TAUNUS | HOCHHEIM 12-1 | 2011-12

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IHK-Magazin

Transcript of Hessische Wirtschaft

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UnternehmensethikWirtschaftsethikVerantwortungNachhaltigkeitHumanitätSolidarität

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Page 3: Hessische Wirtschaft

Dr. Gerd Eckelmann |

Präsident der IHK Wiesbaden

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EDITORIAL

HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 3

Koordinaten unseres Wertesystems„Gibt es eine Alternative zum Kapitalismus?“ So titelte das angesehene Wochenmagazin „Die Zeit“ des Herausgebers und Altkanzlers Helmut Schmidt vor drei Wochen. Kapitalismuskritische Töne waren bereits bei der Lehmann-Pleite und der damit einhergehenden Wirtschafts- und Fi-nanzkrise unüberhörbar. Es wundert daher nicht, dass angesichts der aktuellen Euro-Debatte die-se Diskussion wieder aufflammt. Allerdings führt sie in die völlig falsche Richtung und entfernt sich vom eigentlichen Problem, der Pflege unserer Lebensverhältnisse. Träume einer anarchisti-schen Selbstverwaltung sind ebenso lebensfremd wie der Sozialismus in seinen unterschiedlichen Ausprägungen. All diese Systeme haben sich letztlich als gefährlicher und unsozialer erwiesen als unsere Form des Kapitalismus, nämlich die sozial gezähmte Marktwirtschaft, welche das Prinzip der Freiheit auf dem Markte immanent mit dem sozialen Ausgleich verbindet.

Diese hat uns einen noch nie da gewesenen Wohlstand beschert. Für Kehrseiten wie zunehmen-de ökologische Belastungen sowie einen zu großen Ressourcenverbrauch müssen Antworten ge-funden werden, ohne zugleich das ganze System in Frage zu stellen. In den meisten Fällen lau-fen diese Antworten auf verfeinerte beziehungsweise neue Regeln für die ansonsten ungestümen Kräfte der Märkte hinaus. Auch die weltweite Finanzkrise lässt sich mit dem Fehlen solcher Me-chanismen erklären. Mit dem heutigen Wissen hätten wir vor zehn Jahren die notwendigen Re-geln einführen können.

Da bleibt die Frage, ob es in der Natur der Sache steckt, dass Krisen erst passieren müssen, bevor die Politik die richtigen Gesetze auf die Welt bringt. Für mich ist nicht ausgeschlossen, dass wir

der Kompliziertheit der Märkte gele-gentlich hinterherlaufen müssen. Das lässt bei ängstlichen Menschen die ge-nannten Zweifel an der Vereinbarkeit von marktwirtschaftlichen und ethi-

schen Prinzipien, von Markt und Moral aufkommen. Dieser Vertrauensverlust lähmt unsere Ge-staltungskraft und schadet uns allen.

Hier erweist sich der deutsche Mittelstand, der gerade durch traditionsbewusste inhaber- oder fa-miliengeführte Unternehmen gekennzeichnet ist, einmal mehr als Vorbild. Die wichtigste soziale Verantwortung eines Unternehmens ist es, wettbewerbsfähig zu sein und ausreichend Gewinne zu erwirtschaften. Nur so können Arbeitsplätze geschaffen und gehalten, vernünftige Löhne gezahlt und die Interessen der Kunden nachhaltig gewahrt werden. Das Geld muss zugleich auf sozial und ökologisch verantwortungsvolle Weise verdient werden. Der Mittelständer positioniert sich in dem Dreieck Kunde, Mitarbeiter und Umwelt. Hier sind also Regeln wirksam, die die Ertrags-kraft zum Wohle aller optimiert haben. So wird es auch in der Finanzwirtschaft sein. Der Prozess mag noch eine Weile dauern, aber es wird die Zeit kommen, in der wir uns auf eine zuverlässig funktionierende Finanzwirtschaft verlassen dürfen. Politik wird von Menschen gemacht, die wir gewählt haben. Ich habe keinen Zweifel, dass die das hinbekommen werden.

„FüR mICH IST nICHT AuSgESCHloSSEn, dASS WIR dER KomplIzIERTHEIT dER mäRKTE gElE-gEnTlICH HInTERHERlAuFEn müSSEn“

D E R A R B E I T G E B E R - S E R V I C E

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Page 4: Hessische Wirtschaft

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TITEl

05 | Kommentar

06 | Nachhaltigkeit in Theorie und Praxis

10 | Verantwortung im Kleinen: ein Porträt

12 | Klimaschutz: Interview

zur Elektromobilität

14 | CSR in der

unternehmenskommunikation

16 | Kommentar von

Friedensnobelpreisträger Yunus

STAndoRT

18 | Pro & Contra: Sperrstunde

20 | Straßen-Serie:

Individuelles in der Saalgasse

22 | Bewerben: Tourismuspreis

für die Region

24 | Handarbeit: das Label

„Echt Wiesbaden“

InTERnATIonAl

26 | Länder-News

SERvICE

27 | Rufmord im Internet

28 | Neue Homepage der IHK Wiesbaden

30 | Auf alles vorbereitet: IHK-Sprechtage

unTERnEHmEn

32 | Kooperations- und Nachfolgebörse

34 | Gründerpreis: die Gewinner

36 | Innovationsforum

bei VAN HEES

37 | Meldungen

39 | Jubiläen

mEnSCHEn

40 | Steckbrief –

Dr. Petra Stahlschmidt-Allner

51 | Im Bilde

RuBRIKEn

52 | Kompakt

55 | Neues aus Berlin und Brüssel

56 | Kultur: Theater im Hotel

57 | Termine

59 | Wirtschaftsjunioren 2012

65 | Namensverzeichnis

67 | Impressum

VERLAGSFOCUS

41 | Spezialisten der Region

und ihre Angebote

Inhalt

6 | TITElWachstum mit Zukunft: Was Unternehmen

bereits tun und was sie tun können, um die

Welt zu verbessern

56 | KulTuR Theater mit Menu: Immer mehr Hotels

werden zur Bühne – Beispiele

aus Wiesbaden

20 | STAndoRT Straße mit Individualität: Die Saalgasse

in Wiesbaden setzt auf das Besondere

Page 5: Hessische Wirtschaft

TITEl WERTE UND gEsELLschAfTLIchE VERANTWORTUNg

HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 5

Spots zum TitelthemaCSR

Der Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) oder Unterneh-

merische Gesellschaftsverantwortung umschreibt den freiwilli-

gen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung,

die über die gesetzlichen Forderungen (Compliance) hinausgeht.

CSR steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln in der

eigentlichen Geschäftstätigkeit, über ökologisch relevante Aspek-

te bis hin zu den Beziehungen mit Mitarbeitern und dem Aus-

tausch mit den relevanten Anspruchs- und Interessengruppen.

Quelle: www.wikipedia.de

Nachhaltigkeitsforum

Wie kann Nachhaltigkeit zum Umsatzwachstum beitragen? Wie

lassen sich auch mit kleinen Maßnahmen Kosten senken? Vor

allem kleine und mittlere Unternehmen finden bislang nur we-

nige Plattformen, die ihnen branchenübergreifend Orientierung

auf dem Weg der Nachhaltigkeit geben. Diese Lücke schließt das

nawiTriForum. Dieses erste bundesweite Veranstaltungskonzept

für nachhaltiges Wirtschaften für kleine und mittlere Unterneh-

men mit Messe, Kongress und Award feiert am 25. und 26. April

2012 in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden Premiere. Unter-

nehmen, die sich schon jetzt auf vorbildliche Weise für nachhalti-

ges Wirtschaften einsetzen, zeichnet der nawi Award aus. Eigen-

bewerbungen und Vorschläge können bis Ende November 2011

eingereicht werden. Alle Infos unter www.nawi-triforum.de

Nachhaltigkeitspreis

Die Drogeriemarktkette dm und die Deutsche Unesco-Kommissi-

on sind mit ihrem Ideen-Wettbewerb „Ideen Initiative Zukunft“

Sieger beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2011 in der Kate-

gorie Initiativen. Anfang 2012 wollen sie rund 2.000 lokale Ini-

tiativen vorstellen, die mit vorbildlichen Projekten Sinnvolles für

Mensch und Natur leisten. www.deutscher-nachhaltigkeitspreis.de

Wussten Sie schon, dass…

… es das Leitbild des Ehrbaren Kaufmanns schon seit dem Mit-

telalter in Europa gibt, um das gesellschaftliche Gleichgewicht

in den Städten zu wahren?

… sich die Wirtschafts-Studenten mehr Studienangebote zum

Thema Wirtschaftsethik wünschen, so eine Online-Umfrage

der Studentenguppe Sneep?

… die Verbraucher in Deutschland im vergangenen Jahr fair ge-

handelte Produkte im Wert von 340 Millionen Euro kauften,

bei einem Gesamtumsatz im Lebensmittelhandel von 150 Mil-

liarden Euro?

Juliane Philipp-Lankes, Amt für soziale Arbeit, Wiesbaden

Kommentar

Nicht zwangsläufig ein großes Budget ist notwendig, um zur Lö-sung sozialer Probleme beizutra-gen – eine große Rolle spielen da-bei auch kreative Ideen, persönli-ches Engagement und das Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Gegensatz zur viel beklagten „Heuschreckenmenta-lität“ von Unternehmen wird hier in der Region auch in wirtschaft-lich kritischen Zeiten eine enor-me Bereitschaft deutlich, sich mit vielfältigen großen und kleinen Ressourcen einzusetzen.

„Ohne ein intaktes Umfeld kann kein Unternehmen erfolgreich bestehen“, sagt dazu Elisabeth Ganss, Geschäftsführerin der Dow Corning GmbH und Vizepräsiden-tin der IHK Wiesbaden. „Während die Gesellschaft durch unser En-gagement Unterstützung bei der Lösung relevanter Probleme er-hält, erfahren wir eine positive Wirkung nach innen und außen und damit eine langfristige Wert-

steigerung. Diese Win-win-Situa-tion ist Motivation für Dow Cor-nings nachhaltiges Unterneh-mensengagement.“

Diese Motivation zeigt sich auch bei Initiativen wie „Wiesbaden Engagiert!“ und „WiesPaten“: Hier tragen Unternehmen weit über Spenden und Sponsoring hinaus zur Entwicklung des Ge-meinwesens bei. Fast 300 ver-schiedene Wiesbadener Unter-nehmen haben sich allein im Rahmen dieser Aktionen in den vergangenen Jahren engagiert. So hat beispielsweise eine Versi-cherung, ausgehend von einer ersten Kooperation mit einer ge-meinnützigen Einrichtung, lang-

zeitarbeitslosen Frauen zu einem Arbeitsplatz verholfen. Andere Betriebe unterstützen Jugendli-che dabei, ihre Schullaufbahn zu meistern. So entsteht letztendlich ein vierfacher Gewinn: für die be-teiligten Unternehmen, für ihre gemeinnützigen Kooperations-partner, für deren Adressaten und für Wiesbaden.

Das UPJ-Servicebüro der Stadt Wies-baden hat den Aktionstag „Wiesba-den Engagiert“ in diesem Jahr zum siebten Mal initiiert. Dabei engagie-ren sich Mitarbeiter aus Unterneh-men einen Tag lang in gemeinnüt-zigen Einrichtungen. Das Büro ist auch Träger der Initiative WiesPa-ten, die Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund hilft, ihre Schullaufbahn zu meistern.

„unTERnEHmEn In dER REgIon zEIgEn EInE EnoRmE BEREIT-SCHAFT, SICH EInzuSETzEn.“

Page 6: Hessische Wirtschaft

TITEl WERTE UND gEsELLschAfTLIchE VERANTWORTUNg

6 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

Mit dem Begriff CSR kann Roland Gramenz wenig anfangen. „Wir en-gagieren uns einfach, das hat schon mein Vater so gemacht“, sagt der Geschäftsführer der Gramenz GmbH. 1957 hatte sein Vater den Betrieb in Wiesbaden-Erbenheim gegründet, der heute zu den führenden Gar-ten- und Landschaftsbauunternehmen im Rhein-Main-Gebiet zählt. 102 Mitarbeiter, davon 15 Auszubildende, arbeiten auf dem Betriebs-gelände umgeben von Wiesen und Feldern, nahe des Rhein-Main-Schnellwegs.

Der Mittelständler hat in Erbenheim aus einem Bauwagen einen Ju-gendtreff gestaltet, er baut grüne Klassenzimmer für Wiesbadener Schu-len und fi nanziert Trikots für Sportvereine. Er unterstützt die Global-Marshall-Plan-Initiative, deren erklärtes Ziel es ist, eine weltweite Öko-soziale Marktwirtschaft zu etablieren. Dazu gehört zum Beispiel, dass Jugendliche weltweit Bäume pfl anzen, um das Klima zu verbessern. Gramenz hat zusammen mit Wiesbadener Schülern auf der Rheininsel Petersaue hunderte von Bäumen in die Erde gesetzt. Ebenso unterstützt der Unternehmer die gemeinnützige Wiesbadener Naturschutzorgani-

sation Naturefund, die Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete kauft, um sie dauerhaft zu schützen – eine Streuobstwiese bei Frankfurt eben-so wie 120.000 Quadratmeter Trockenwald in Bolivien. Und Gramenz hilft seit vergangenem Jahr gemeinsam mit einer Gruppe Privatleute ei-nem Dorf namens Nanfumba in Uganda und steht den 300 Einwohnern fi nanziell und beratend zur Seite, um die Lebensqualität im Dorf zu verbessern.

Geld fl ießt vor allemin soziale ProjekteDas eigene Wirtschaften nicht ausschließlich am Gewinn, sondern auch am Gemeinwohl orientieren – dieses Denken und Handeln ist vor allem im Mittelstand stark ausgeprägt, hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW, in ihrer Anfang dieses Jahres veröffentlichen Studie „Corporate So-cial Responsibility im deutschen Mittelstand“ herausgefunden. Die Stu-die spricht von 2,1 Millionen Mittelständlern – das sind 58 Prozent der mittelständischen Betriebe in Deutschland –, die sich für gemeinwohl-orientierte Unternehmensziele einsetzen.

„Nur zuschauen – das gehtschon lange nicht mehr“Nachhaltigkeit, Verantwortung, Unternehmensethik, CSR: Die Begriffe boomen in der Wirt-schaft. Und die Inhalte, die dahinter stehen? Welche Unternehmen engagieren sich? Und mit welcher Motivation? Die HessiscHe WirtscHaft stellt Theorie und Praxis gegenüber.

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 7

Die Unternehmen investierten dafür von 2006 bis 2008 rund sechs Milli-arden Euro pro Jahr, oder, anders ausgedrückt, 0,2 Prozent ihres Umsat-zes. Vor allem kleinere Unternehmen mit weniger als fünf Beschäftigten tragen der Studie zufolge zu den mittelständischen CSR-Aufwendungen bei, mit insgesamt rund zwei Milliarden Euro pro Jahr. Das Geld fl ießt vornehmlich in soziale und gesellschaftliche Projekte (95 Prozent), gefolgt von Umwelt-, Klimaschutz- sowie Energieeffi zienzmaßnahmen (25 Prozent). Letztlich, das macht die Studie deutlich, hängt das En-gagement von den Werten ab, die das Unternehmen selbst vertritt. Ne-ben Gewinnstreben und quantitativem Wachstum scheine es hier eine stärkere Besinnung auf Werte zu geben. Und die CSR-Wahrscheinlich-keit sei umso höher, je stärker das Unternehmen regional aufgestellt sei.

Der Garten- und Landschaftsbauer Gramenz ist in Wiesbaden verwur-zelt, auch das Engagement des Mittelständlers konzentriert sich stark auf die Region. Eine Ausnahme ist das Hilfsprojekt für Uganda, das sich eher durch Zufall ergeben habe, sagt Geschäftsführer Gramenz. Bei einer Afrika-Reise sei er auf das Dorf aufmerksam geworden und habe dort diejenigen kennen gelernt, die sich dafür einsetzen. Die Bran-che der Wiesbadener Internetagentur Scholz & Volkmer gilt als deutlich weniger erdverbunden, doch ebenso wie die Gramenz GmbH engagie-ren sich die Kreativen für ihren Standort. Beim Aktionstag „Wiesbaden engagiert“ zum Beispiel packten Mitarbeiter aus beiden Unternehmen an: Beschäftigte von Gramenz planten das Bepfl anzen eines Schulhofs, Agentur-Mitarbeiter strichen Wände im Kinderhaus an der Schwalba-cher Straße. Das regionale Engagement von Scholz & Volkmer zeigt sich auch in der Zusammenarbeit mit dem Social-Business-Unternehmen „The Grameen Creative Lab“ und dessen Gründern, Friedensnobelpreis-träger Professor Muhammad Yunus und dem Unternehmer Hans Reitz. „Beim Gedankenaustausch entstehen in Wiesbaden kreative Ideen zum Thema Social Business“, berichtet die Agentur. Zudem hat Agenturchef Michael Volkmer einen Think Tank mitinitiiert, in dem Oberbürger-meister Dr. Helmut Müller mit Kreativen über Möglichkeiten einer nachhaltigen Stadtentwicklung diskutiert. Nur zuschauen – das geht schon lange nicht mehr“, sagt Agenturgründer Volkmer.

Im Thema gesellschaftlicher Verantwortung hat das Unternehmen dar-über hinaus ein Geschäftsfeld entdeckt. „Wir alle befi nden uns in einem gesellschaftlichen Wandel“, konstatiert Geschäftsführer Volkmer, „die Unternehmen, unsere Kunden und wir selbst als Individuen. Wir wollen unsere Kunden bewusst in Richtung Nachhaltigkeit begleiten und für sie sehr konkrete zukunftsfähige Konzepte entwickeln. Als Kreativagen-

tur für digitale Medien haben wir hier eine langjährige Kompetenz und werden unser ganzes Wissen und unsere Erfahrung dazu einsetzen.“

„CSR ist nicht der goldene Pfad zu mehr Wettbewerbsfähigkeit“Und wie passen Gemeinwohl und Gewinne zusammen? Jedenfalls spre-chen es nur die wenigsten Unternehmen offen an, wenn sie sich von ihrem Engagement auch Wettbewerbsvorteile erhoffen. Studien unter-scheiden sich in der Frage, ob CSR Unternehmen tatsächlich handfes-te Vorteile bringen kann. Schließlich lässt sich das Thema nur schwer in Statistiken fassen. Nachweisbar ist, dass zum Beispiel Umweltschutz zur Kostensenkung beiträgt und gute Arbeitsbedingungen auch gut für den Unternehmenserfolg sind. „Doch ist die aggregierte Wirkung dieser Faktoren nicht so stark, dass sie sich letztlich in der fi nanziellen Perfor-mance statistisch signifi kant niederschlagen würde. Sie geht vielmehr im Grundrauschen aus Rohstoff- und Energiepreisen, Produktivität, Wettbewerb und Innovation unter“, so zumindest das Fazit des Berliner Institute 4 sustainability in einer 2010 veröffentlichten Untersuchung.

Auch die Festigung von Kundenbeziehungen oder die Verbesserung der Investor Relations treffen demnach eher in einzelnen Branchen oder Fallbeispielen zu. „CSR ist nicht der goldene Pfad zu mehr Wettbewerbs-fähigkeit“, stellt das Institut fest. Aber im Konzert mit perfekten Produk-ten, guten, motivierten Mitarbeitern und professioneller Unternehmens-führung könne CSR ein Schritt zu unternehmerischer Exzellenz sein. Verbraucher erwarten jedenfalls, dass Unternehmen ein gewisses En-gagement zeigen, konstatiert das Institut für Handelsforschung (IFH) in Köln in einer im Juni veröffentlichten Studie. „Wer nur halbherzige Maßnahmen trifft oder sogar explizit gegen Nachhaltigkeitsgrundsätze verstößt, muss mit schädigenden Effekten auf das Markenimage rech-nen“, sagt Bettina Willmann, Bereichsleiterin Forschung & Konzepte am IFH. „Nachhaltigkeit wird in Zukunft nicht mehr aus der Handelsland-schaft wegzudenken sein“, ist man am IFH überzeugt. „Herausforde-rung für die Zukunft ist, Maßnahmen zu treffen, die zum individuel-len Markenkern passen und glaubwürdig mit Leben gefüllt werden.“

Das trifft sicher nicht nur auf die Handelsbranche zu. Die Wiesbade-ner Gramenz GmbH jedenfalls legt einen Schwerpunkt ihres Engage-ments – passend zur Geschäftstätigkeit – auf den Umweltschutz. „Das ist bei uns ganz selbstverständlicher Leitfaden der täglichen Arbeit“, sagt Geschäftsführer Roland Gramenz. Da lag es für das Garten- und Landschaftsbauunternehmen nahe, sich bei Ökoprofi t Wiesbaden zu beteiligen, einem Kooperationsprojekt zwischen Kommune und Betrie-

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ben, das auf effektiven Umweltschutz im Unternehmen zielt. Gramenz nutzt seither Recyclingpapier, baute einen Wertstoffhof auf, errichtete eine Photovoltaikanlage und stellte den Fuhrpark auf Fahrzeuge nach neuester Umweltnorm um. „Wir sind überzeugt: Viele kleine Schritte tragen zum großen Fortschritt bei“, sagt Roland Gramenz. Wirtschaft-liche Vorteile verspreche er sich davon weniger – er glaubt auch nicht, dass sein Engagement als eine Art Regenschutz dienen könne, sollte der Betrieb einmal in Schwierigkeiten geraten.

Den steilen Berg zur Agentur mit Firmen-E-Bike bezwingenAuch bei Scholz & Volkmer stehen diese Aspekte im Hintergrund. Einen Schwerpunkt ihres Engagements legt die Wiesbadener Kreativagentur ebenso wie der Garten- und Landschaftsbauer Gramenz auf den Um-

weltschutz. Und in beiden Unternehmen ist die Geschäftsführung der Motor für das Engagement, das im Unternehmensleitbild verankert ist. „Ökologische und soziale Verantwortung und nachhaltiges Wirtschaf-ten“, sagt Geschäftsführer Volkmer, „sind Themen, die mich schon seit langem intensiv umtreiben. Wir haben den Schutz der Umwelt für uns als Leitbild defi niert und steuern alle Anstrengungen in einem eigenen Team für Corporate Social Responsibility.“

Vor kurzem hat Scholz & Volkmer vom TÜV Hessen das Zertifi kat „Kli-maneutrales Unternehmen“ erhalten. Die Agentur mit rund 160 Mit-arbeitern in Wiesbaden und Berlin ist damit nach eigenen Angaben Deutschlands erste CO2-neutrale Digital-Agentur. Der Umweltschutz sei auch Teil des Unternehmensalltags: So bezieht die Agentur an den bei-den Unternehmenssitzen zertifi zierten Ökostrom. Im Alltag setze man auf umweltfreundliche Produkte und Ressourcen schonendes Verhalten. Kaffee, Wasser und andere Lebensmittel werden von Öko-Betrieben aus der Region oder aus fair gehandelten Quellen bezogen. Im „Inhouse“, dem Scholz & Volkmer-Intranet, tauschen die Mitarbeiter Öko-Tipps aus. Volkmer setzt auf Nachahmeffekte: „Mir geht es um Veränderun-gen bei uns selbst, ich bin der Überzeugung, dass diese Haltung positi-ven Einfl uss auf Andere hat.“

An die Umwelt werde auch bei der Mobilität gedacht: Zu Dienstrei-sen brechen die Kreativen bevorzugt mit der Bahn auf. Weiterhin wer-den Firmenwagen grundsätzlich gemeinsam genutzt, die überschau-bare Flotte soll sukzessive auf klimafreundlichere Modelle umgestellt werden. Die Firmenleitung motiviert die Mitarbeiter zu Fahrgemein-schaften und evaluiert die Bereitstellung von Jobtickets für den öffent-lichen Nahverkehr. Wer den steilen Berg zum Wiesbadener Firmensitz nicht zu Fuß oder dem Rad bezwingen will, kann sich auf ein Agentur-E-Bike schwingen. Und während andere Kreativagenturen ihre Mitar-beiter auch schon mal zur Party nach Mallorca fl iegen, fi nden die Be-triebsausfl üge bei Scholz & Volkmer grundsätzlich in der Region statt; etwa per Draisine oder im Kajak. Und an Weihnachten sind die Wies-badener Kreativen gerne per pedes bei einer gemeinsamen Wanderung unterwegs.

Text: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden

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Page 9: Hessische Wirtschaft

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 9

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10 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

Es ist ein harter Kampf. Härter, als sich die meisten Menschen vorstellen kön-nen, geschweige denn, sich selbst zu-muten würden. Die gebürtige Wiesba-denerin Angela Maurer hat ihn schon vor Jahrzehnten aufgenommen und statt nachzulassen, unerbittlich wei-ter gekämpft. Angela Maurer ist mehr-fache Welt- und Europameisterin im Langstrecken-Freiwasserschwimmen. Eine Distanz von 25 Kilometern ver-langt dem Körper alles ab, viele müs-sen sich dabei vor Erschöpfung über-geben. Nach einem ihrer letzten Wett-kämpfe erlitt sie im 17 Grad kalten Wasser einen Kälteschock. Dennoch konnte sie sich schon jetzt für Olym-pia 2012 in London qualifizieren, im Sommer holte sie Silber bei der Schwimm-WM in Shanghai und den Weltcup gewann sie jüngst zum fünf-ten Mal.

Mit ihren 36 Jahren gehört die Mutter eines sechsjährigen Sohnes nach der üblichen Sport-Logik längst zum al-ten Eisen – „Schwimm-Oma“ titelte vor einigen Monaten die WELT. Doch sie hat noch einen zweiten Kampf auszutragen, den Kampf um öffent-liche Aufmerksamkeit. Denn trotz ih-rer fulminanten Erfolge und ihres Charismas ist sie der breiten Bevölke-rung unbekannt. Und das heißt vor allem: keine üppigen Sponsorengel-der, keine lukrativen Werbeverträge. Obwohl sie Profisportlerin ist und täg-lich mehrere Stunden trainiert, kann sie vom Sport allein nicht leben. Wenn

Kleinere Unternehmen engagieren sich für den SportEin Unternehmer für exklusive Textilreinigung, eine PR-Agentur-Chefin, ein Star-Friseur und ein Fashion-Fotograf engagieren sich gemeinsam und mit viel Herzblut für die Olympia-Pläne einer Spitzenschwimmerin aus Wiesbaden. Und unterstützen sich dabei gegenseitig.

Die mehrfache Welt- und Europameisterin im Langstrecken-Schwimmen Angela Maurer in ihrem Element – wirkungsvoll in Szene gesetzt von dem Fotografen Ulrich Wolf.

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 11

man ihren unbändigen Leistungswillen ins Verhältnis zu dem im-mer noch hohen Marktwert einstiger Kurzstrecken-Schwimmstars wie Franziska van Almsick setzt, erscheint dies hochgradig ungerecht. Das räumt selbst van Almsick ein, die als stellvertretende Vorstandsvorsit-zende der Deutschen Sporthilfe vor kurzem in einem Interview auf die Missstände aufmerksam machte: „Spitzenathleten arbeiten im Schnitt 60 Stunden in der Woche und beziehen gerade mal 600 Euro netto monatlich.“

Aus diesem Grunde haben sich unterschied-liche Unternehmer aus der Region zusam-mengetan und das „Projekt 2012“ gegrün-det. Für Maurers letzte große Chance: die olympische Medaille, die sie 2012 über die Distanz von zehn Kilometern im Hyde Park London holen möchte. Ein Olympia-Titel fehlt ihr noch, die größte Ehrung einer jeden Sportlerkar-riere. „Leistung muss sich lohnen“, sagt Hans-Günter Schülke von chef-klusiv. Der Geschäftsführer des 2004 von ihm gegründeten First-Class-Reinigungs- und Textilmanagements aus Wiesbaden, kümmert sich seit einiger Zeit unentgeltlich um die Pflege der gesamten Wäsche und Gar-derobe der Spitzenschwimmerin. Der frühere SAP-Mitarbeiter lobt ihre charakterlichen Eigenschaften wie ihren unbändigen Willen und Fleiß. „Das sind Eigenschaften, die auch jeder Geschäftsmann gerne für sich in Anspruch nimmt, die als vorbildlich gelten innerhalb unserer Leis-tungsgesellschaft. Freiwasserschwimmer stehen jedoch nicht im Ram-penlicht, da ihre Konkurrenten in der Schwimmhalle bei Kurzdistanzen von 100 oder 200 Metern alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn sie am Ziel mit der Hand anschlagen“, moniert Schülke.

Es ist das Verständnis, selbst zu den Besten der Branche gehören zu wollen, was die Förderer antreibt, Maurer zu unterstützen. „Wir wol-len ihr den Rücken freihalten, damit sie sich auf ihren Sport, ihr Trai-ning und natürlich auf ihre Familie konzentrieren kann“, formuliert es Mina Mechbal, geschäftsführende Gesellschafterin von kontaktrausch, der Frankfurter Agentur, die das Management- und die PR-Arbeit für Angela Maurer und das Projekt 2012 übernimmt. Dazu gehörte es bei-spielsweise auch, sie auf der Gästeliste der Bambi-Verleihung in den Rhein-Main-Hallen zu platzieren.

Des Weiteren sorgen Friseurunternehmer Axel Russ aus Wiesbaden-Biebrich und Fashionfotograf Ulrich Wolf aus Taunusstein dafür, dass die Schwimmerin im wahrsten Sinne des Wortes im rechten Licht da-steht. „Angela ist ein toller Mensch. Ich finde es unerträglich, dass die Medien sie so wenig beachten. Wir versuchen daher gemeinsam, sie auf eine andere Plattform zu heben. Das hat sie mehr als verdient“, sagt Wolf. Und auch Axel Russ weiß selbst, was es bedeutet, für internatio-nale Spitzenleistungen lange und hart trainieren zu müssen, ist er doch selbst Vizeweltmeister der Friseure gewesen.

Schülke, Mechbal, Wolf und Russ – sie alle betreiben keine großen Un-ternehmen, die entsprechende Budgets locker machen könnten. Aber jeder hilft mit seiner eigenen Kompetenz, die er kostenlos der Schwim-merin zur Verfügung stellt. Außerdem unterstützen sich die vier gegen-seitig in ihrem Business. Das „Bekanntermachen“ von Angela Maurer fördert zugleich den eigenen Bekanntheitsgrad. „Gerade kleine Unter-nehmen können sich durch Sportsponsoring bekannter machen. Wir haben schon etliche Kunden dadurch gewonnen“, erklärt Schülke.

Sein chefklusiv sponsert daher unter anderem auch die Volleyballerinnen vom VC Wiesbaden und die Handbal-ler vom HSG VfR / Eintracht Wiesba-den. Zugunsten der Känguru Kinderta-gesstätten hat er auch schon mal ein

ungewöhnliches Benefizspiel der Volleyballerinnen gegen die Handbal-ler organisiert – stolze 10.000 Euro netto kamen zusammen. So kann man sich auch ohne große Budgets im besten Sinne einen Namen machen.

Text: Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden

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„SpITzEnATHlETEn ARBEITEn Im SCHnITT 60 STundEn In dER WoCHE und BEzIEHEn gERAdE mAl 600 EuRo nETTo monATlICH.“

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12 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

Herr Wintermeyer, die Region FrankfurtRheinmain bewirbt sich beim Bund als Schaufensterre-gion für Elektromobilität. Was verspricht sich die landesregie-rung – abgesehen von stattli-chen Fördergeldern – von dieser Initiative?Elektromobilität hat für die Landes-regierung eine besondere Bedeutung: Die Rhein-Main-Region ist Deutsch-lands Verkehrsdrehkreuz. Hier sind viele Unternehmen aus den Segmen-ten Automobil und Elektromobili-tät tätig. Zudem sind wir ein großer Forschungsstandort. Diese Fakten passen perfekt zusammen, um sich als Schaufensterregion zu bewerben. Dies ist übrigens die Nachfolgeinitia-tive der „Modellregionen Elektromo-bilität“, bei der sich RheinMain und Nordhessen bundesweit erfolgreich als eine von insgesamt acht Leitregionen positioniert haben. Wir führen derzeit noch Gespräche mit Rheinland-Pfalz und Aschaffenburg, um eine länder-übergreifende Bewerbung hinzube-kommen. Das wäre ein starkes Signal.

Wie schätzen Sie denn die Chancen der hessischen Bewerbung ein?

Wir rechnen uns gute Chancen aus, denn wir haben überzeugende Al-leinstellungsmerkmale. Positiv ist auch, dass viele Unternehmen die Be-werbung unterstützen. Angefangen bei Opel, dem größten Produzenten von Fahrzeugen in der Region, über Zulieferer der Automobilindustrie – das sind allein 160 Betriebe in Hessen – und Unternehmen, die ihren Fuhrpark der Elektromobilität öffnen. Die Bewerbung ist somit nicht die Bewerbung der Landesregierung, sondern eine Gemeinschaftsbe-werbung von Politik und Wirtschaft aber auch der Forschung. In Hes-sen haben wir gelernt, dass wir miteinander und nicht gegeneinander arbeiten müssen, um erfolgreich zu sein.

die Konkurrenz schläft nicht: Wo kann Hessen bei der Be-werbung punkten?

In der Bewerbungsphase schauen wir nicht auf die Konkurrenz, Hes-sen kämpft für den eigenen Erfolg. Innerhalb Europas sind wir eine der bedeutendsten Verkehrsdreh-scheiben: Jährlich 53 Millionen Passagiere am Flughafen, täglich 330.000 Fahrzeugbewegungen am Frankfurter Kreuz sowie 350.000 Reisende und Pendler am Frank-furter Hauptbahnhof. Das sind überzeugende Zahlen. Das ist Ver-kehr im wahrsten Sinne des Wortes. Und wo Verkehr ist, wird in Zukunft auch Elektromobilität sein.

gibt es leucht- turmprojekte?

In Gateway Gardens am Frankfurter Flughafen wird die urbane Mobili-tät der Zukunft vorweggenommen: Auf dem Gelände der früheren US-Airbase entsteht ein Nukleus, eine Keimzelle der Elektromobilität. An diesem Standort werden Stadtent-

wicklung, Wohnen, Arbeiten und Mobilität auf das Intensivste miteinan-der verknüpft. In diesem neuen Stadtquartier wird der Beweis angetreten, wie leistungsfähig Elektromobilität schon heute ist.

die deutsche Automobilindustrie hinkt bei der produktion von Elektrofahrzeugen der nachfrage hinterher. Sehen Sie eine möglichkeit, die Entwicklung zu beschleunigen?

Zugegeben, Deutschland hat erheblichen Nachholbedarf. Dabei ist das Interesse von Handwerk, Handel und Industrie enorm, Elektrofahrzeuge anzuschaffen und für kürzere Fahrten zu nutzen. Aber die Fahrzeuge sind in den entsprechenden Stückzahlen derzeit nicht auf dem Markt. Und wer größere Stückzahlen benötigt, muss sie meist in Asien kaufen. Von der

IHK goes green

„Wo Verkehr ist, wird Elektromobilität sein“Die Rhein-Main-Region will Schaufensterregion für Elektromobilität werden. Axel Winter-meyer, Chef der Hessischen Staatskanzlei, spricht über Elektroautos als Firmenwagen, Antrieb aus der Wirtschaft und das neue Stadtquartier Gateway Gardens am Frankfurter Flughafen.

Axel Wintermeyer setzt auf E-Bikes. Wintermeyer ist seit August 2010 Chef der Hessischen Staatskanzlei. Seit elf Jah-ren gehört der gebürtige Wiesbadener dem Landtag an.

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Bewerbung als Schaufensterregion soll daher ein entscheidender Im-puls für die Industrie ausgehen, mehr Elektrofahrzeuge in Deutsch-land zu produzieren und zugleich Tausende Arbeitsplätze zu sichern.

Wie wollen Sie die Akzeptanz von Elektromobilität in der Wirtschaft weiter erhöhen?

Mit dem Ampera bietet Opel seit kurzem ein erstes serienreifes Elektro-auto an. Nicht zuletzt von solchen Pionieren sowie deren Alltagstaug-lichkeit und Wahrnehmung im öffentlichen Straßenraum ist die künf-tige Akzeptanz von Elektrofahrzeugen in der Wirtschaft und im Privat-bereich abhängig. Sofern wir den Zuschlag erhalten, werden wir mit den Fördermitteln des Bundes natürlich Anreize geben, damit sich Un-ternehmen beim Kauf eines Firmenwagens trotz der momentan noch höheren Anschaffungskosten für ein Elektrofahrzeug entscheiden. Wir denken zudem über nicht-monetäre Privilegien nach, zum Beispiel eine Bevorrechtigung von Elektrofahrzeugen auf Bus- und Taxispuren oder Sonderrechte beim Parken in den Innenstädten. Das muss im Einzelfall aber mit den Kommunen besprochen werden.

die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen ist nicht nur von der leistung, sondern auch von den Anschaffungskosten abhän-gig. diese sind noch sehr hoch, nicht jeder kann sich Elektro-mobilität leisten.

Das wird sich bald ändern. Denn je mehr Menschen diese Zukunfts-technologie nutzen, desto günstiger wird sie. Hessen hat dennoch beste Voraussetzungen, sich schon jetzt als Leitmarkt für Elektromobilität zu positionieren. Erstens: Die Hessen sind sehr mobil. Zweitens: Die Regi-on ist wirtschaftsstark. Mit rund 72.000 Euro hatte Hessen in 2010 das höchste Bruttoinlandsprodukt aller Flächenländer pro Erwerbstätigem in Deutschland. In FrankfurtRheinMain gibt es somit einen interessan-ten Absatzmarkt für Elektrofahrzeuge.

nun gibt es nicht nur Elektrofahrzeuge mit Batteriebetrieb, sondern auch Autos mit Hybridantrieb oder Brennstoffzel-lenfahrzeuge. Hat die landesregierung auch alternative An-triebsformen bei ihrer Bewerbung als Schaufensterregion im Fokus?

Ja, wir haben im Sinne des Klimaschutzes sämtliche alternativen An-triebstechniken in das Konzept integriert. Bewusst haben wir unser Mot-to weit gefasst: „Strom bewegt – Elektromobilität Hessen“. Das sagt alles.

Ende 2010 gab es bundesweit knapp 950 Stromtankstellen, davon befinden sich 140 in der modellregion Elektromobilität Rheinmain. diese zahlen belegen, dass es nachholbedarf gibt. Wie will die landesregierung die ladeinfrastruktur verbessern?Kein Thema, wir brauchen weitere Ladesäulen für Elektrofahrzeuge. Mit den Energieversorgern in der Region haben wir gute Kooperati-onspartner an der Seite. In Frankfurt gibt es momentan 40 öffentliche Ladesäulen, welche teilweise bis zu vier Anschlüsse vorhalten, und eine Wasserstofftankstelle.

geht die landesregierung in Sachen Elektromobilität mit gu-tem Beispiel voran?

Hessenweit haben wir momentan auf Ebene der Ministerien fünf Elek-trofahrzeuge in Betrieb. Die Staatskanzlei hat einen Kleinwagen mit Elektromotor hauptsächlich für Dienstfahrten innerhalb des Stadtge-biets sowie bis Frankfurt und Umgebung sowie ein Elektrofahrrad für Dienstfahrten innerhalb von Wiesbaden. Zudem besitzen wir ein Wasser-stoffhybrid-Fahrzeug, das für Mittelstrecken-Fahrten genutzt wird. So-fern sie in das Verwendungsportfolio hineinpassen, sollen künftig auch in anderen Ministerien größere Stückzahlen angeschafft werden. Den größten Anteil am Fuhrpark des Landes haben aber Polizeifahrzeuge. In diesem sensiblen Bereich auf Elektrofahrzeuge umzustellen, ist derzeit aufgrund der Aktionsradien, die Polizeifahrzeuge aus Sicherheitsgrün-den haben müssen, noch nicht möglich.

Interview: Petra Menke und Detlev Osterloh, IHK Frankfurt

SCHAuFEnSTER ElEKTRomoBIlITäT

Die Bundesregierung will Deutschland als Leitmarkt und Leitan-

bieter der Elektromobilität positionieren. Bis zum Jahr 2020 sol-

len mindestens eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands

Straßen fahren. Damit die Öffentlichkeit Elektromobilität erleben

beziehungsweise buchstäblich erfahren kann, soll die deutsche

Technologiekompetenz bundesweit in drei bis fünf so genannten

Schaufensterregionen dargestellt werden. Hierfür stellt der Bund

180 Millionen Euro zur Verfügung. Bewerbungsschluss ist der 16.

Januar, die Ergebnisse liegen im März vor. Weitere Infos gibt es

unter www.bmvbs.de (Suchbegriff Schaufenster Elektromobilität)

und www.strom-bewegt.hessen.de.

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14 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

CSR als Allwetter-SchutzJahrzehntelang wurde das Image von Unternehmen über Themen wie Finanzen, Personalien, Produkte oder Fusionen transportiert und relativ schnell durch gezielte PR- und Marketingstrategien aufgebaut. Heu-te ist für den Langzeiterfolg etwas anderes wichtiger: Nachhaltigkeit heißt der Baustein in der Unterneh-menskommunikation, der in das Kerngeschäft integ-riert und umgesetzt werden muss.

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Corporate Social Responsibility (CSR), unternehmerische Verantwor-tung, ist dafür eine nachhaltige Basis – auf ihr können neue, glaub-würdige Unternehmenswerte geschaffen werden. Sie ist das künftige Al-leinstellungsmerkmal eines Unternehmens. Der Weg führt weg vom rei-nen Profitdenken hin zur gesellschaftlichen Verantwortung mit den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und soziale Gerechtigkeit. Spätestens seit der Finanzkrise 2008 ist vielen klar geworden, dass ein Unternehmen, welches nur Gewinnoptimierung und Profit im Blick hat, auf lange Sicht keinen Bestand hat.

Denn Konsumenten entscheiden nicht mehr allein über den Preis. Sie möchten sich mit dem Unternehmen identifizieren – sie wollen wis-sen, wie es mit den Menschen umgeht, was es für die Um-welt tut und was für die Re-gion, in der sie leben. Doch gesellschaftliches Engage-ment der Unternehmen nutzt wenig, wenn es in der Öffent-lichkeit nicht ankommt und vor allem nicht richtig wahrgenommen werden kann. Daher darf es nicht nur in Leitlinien und Einzelthemen verpackt werden oder im jährlichen Nachhaltigkeitsbericht verschwin-den. Die CSR-Programme müssen für den Konsumenten, die Kunden und Mitarbeiter nachvollziehbar sein. Positive Mundpropaganda, geleb-te Emotionalität und Reputation sind die besten Voraussetzungen, um Kunden zu binden und Mitarbeiter zu motivieren – und sie sind auch die beste Prophylaxe für Krisenzeiten.

Langfristig einenguten Ruf aufbauenDabei geht es um ein gelebtes Image, um Vertrauens- und Glaubwür-digkeit sowie Verantwortungsbewusstsein. Dann hat ein Unternehmen, das sich CSR auf seine Fahnen schreibt, den nötigen Wetterschutz, wenn es mal heftig stürmt und hagelt. Dafür sollten Betriebe in zwei Katego-rien denken und diese sehr wichtig nehmen: Zum einen geht es dar-um, langfristig einen guten Ruf aufzubauen. Eigene Themen sind nicht nur ins Gespräch zu bringen, sondern sollen auch aktiv gestaltet und positiv besetzt werden. Dabei sollte auch darauf geachtet werden, dass die unterschiedlichen Zielgruppen - Mitarbeiter, Kunden (B2B), Konsu-menten - angesprochen werden. Und zum anderen muss auf die heute völlig veränderte Landschaft der Unternehmenskommunikation ein-gegangen werden und die Unternehmensstruktur dieser Tatsache an-gepasst werden. Denn Negativberichte und Behauptungen verbreiten sich immens schnell über die neuen Medien wie Blogs, Foren, Twitter und Videoplattformen.

Nehmen wir das Beispiel Nokia. 2008 schloss der Telekommunikati-onskonzern sein Werk in Bochum und bekam eine sehr starke Unwet-

terfront seitens der Medien und der Politik ab. Das Unternehmen hatte nicht nur die Krise völlig falsch eingeschätzt, sondern auch die Schnel-ligkeit der modernen Medien unterschätzt. Es erlitt einen gehörigen Imageschaden. Doch jetzt spricht niemand mehr davon. Was nahe legt, dass auf lange Sicht doch der vor der Krise herrschende gute Ruf wieder Oberhand gewonnen hat. Zumindest in Sachen Kurzfrist-Management hat sich Konkurrent Motorola besser verhalten. Das Unternehmen hatte ebenfalls zu dieser Zeit eine Produktionsstätte geschlossen. Die Öffent-lichkeit bekam jedoch kaum etwas davon mit. Das Unternehmen hatte vorzeitig Krisen-PR betrieben. Die Krise wurde lange zuvor, als die Zei-chen bereits klar waren, vorbereitet und durch die ganze Zeit – immer-hin drei Jahre – begleitet. Auch die Unternehmensphilosophie hat ge-

wirkt. Gute Beziehun-gen zu Region, Politik, Wirtschaft und Me-dien sowie dauer-hafte Bindungen über Sponsoring ha-ben zu Glaubwürdig-

keit und Vertrauen geführt. Nach der Krise erfolgte sofort der gezielte Imageaufbau.

Online Campaignings als FallstrickeVor allem hinsichtlich der Stichworte „ökologisches Vertrauen“ und „soziale Gerechtigkeit“ bieten Unternehmen viele Angriffsflächen. Aus diesem Grunde sollten sie sich über folgende Fakten bewusst sein: Jeder Bürger kann zu jeder Zeit seine Meinung, ob Ärger, Betroffenheit oder Freude, kundtun. Und er kennt heute auch die Wege, wie dies wirksam geschieht. Vor allem die neuen Medien leisten dabei eine immense Hilfe.

Die so genannten Online Campainings, die nicht nur Marken, sondern auch Kommunikationsziele im virtuellen Raum inszenieren, werden nicht nur seitens der Unternehmen zur Imagepflege ins Netz gestellt, sondern es werden so auch Schlagzeilen wütender Verbraucher auf dem schnellsten Wege in den Umlauf gebracht. Wodurch gehörige Image-schäden entstehen können.

Ein anderer Fehler ist es, mittels Unternehmenskommunikation Etiket-tenschwindel zu betreiben. Es funktioniert nicht, etwas als „Bio“ oder „Organic“ zu bezeichnen, wenn diese Ansätze nicht in der Unterneh-mensphilosophie verankert wurden. Verbraucherforen wie Ökotest und Co. haben bereits viele solcher Fälle auf breiter Basis öffentlich gemacht. Ein positives Beispiel für eine reale Unternehmensphilosophie ist Claus Hipp, der seine Marke seit vielen Jahren aus dem Innersten heraus lebt und dem dafür großes Vertrauen entgegengebracht wird.

Text: Alice Drooghmans, Drooghmans International, Wiesbaden

„dEnn KonSumEnTEn EnTSCHEIdEn nICHT mEHR AllEIn üBER dEn pREIS. SIE möCHTEn SICH mIT dEm unTERnEH-mEn IdEnTIFIzIEREn – SIE WollEn WISSEn, WIE ES mIT dEn mEnSCHEn umgEHT, WAS ES FüR dIE umWElT TuT und WAS FüR dIE REgIon, In dER SIE lEBEn.“

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16 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

Tagtäglich laufen neue Rettungspakete über die Ticker der Agentu-ren. Summen, die jeglicher Vorstellungskraft entbehren, werden in den Erhalt unseres Finanz- und Wirtschaftssystems gepumpt. Nach einer Schätzung der Deutschen Bank Research wurden seit Ausbruch der Fi-nanzkrise 2007 unglaubliche 2.000 Milliarden Dollar in Konjunkturpa-kete investiert. Die Gesamtschulden der so genannten „Least Developed Nations“ belaufen sich auf ein Zehntel dessen.

Trotz all dieser Anstrengungen sind jedoch keine grundlegenden Ver-änderungen in Sicht. Weiterhin sind unsere wirtschaftlichen Mechanis-men auf Eigennutz und persönlichen Profit ausgelegt. Besonders die-ser Werteverirrung stellt sich die gerade erwachende Occupy-Bewegung entgegen und ruft lautstark nach einem systemischen Wandel. Sie ruft nach einem neuen Wertekompass für mittlerweile nahezu grenzenlo-se Möglichkeiten der Wirtschaft und des technologischen Fortschritts.

Der arabische Frühling hat gezeigt, welche Gestaltungskraft jeder Ein-zelne von uns hat. Vor allem junge Menschen nutzen die technologi-schen Möglichkeiten vollkommen selbstverständlich und verschaffen

ihrer Stimme Gehör. Die Frage, die sich uns allen stellt ist, was wir aus dieser Chance und der sich daraus ergebenden Verantwortung machen. Kein Mensch in unserer heutigen Welt sollte sich in Ohnmacht ergeben. Ich selbst habe nur 27 Dollar benötigt, um Menschen zu helfen. Auch heute bedarf es lediglich des Muts und des Mitgefühls für andere, um unsere Welt ein kleines Stück lebenswerter zu machen.

Die aktuelle Krise ist die Ansammlung der neuen Herausforderungen unserer Zeit. Konventionelle Mittel werden nicht genügen, um sie zu lö-sen. Lasst uns gemeinsam neue Wege gehen und einen Sprung in eine neue Ära wagen. Lasst uns unseren Blick für die Nöte und Ängste unse-rer Mitmenschen schärfen. Lasst uns eine Vision für eine Wirtschaft des nächsten Jahrzehnts gestalten. Eine Wirtschaft, die den drängendsten Herausforderungen unserer Zeit gerecht wird und die gemeinschaftliche Werte in den Mittelpunkt unternehmerischer Aktivitäten stellt.

www.grameencreativelab.com Text: Prof. Muhammad Yunus, Grameen Creative Lab

Evolution aus der KriseAls Denkfabrik für Social Business gilt das Deutsche Social-Business-Forum in Wiesbaden: Im November diskutierten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über Strate-gien, um das Wirtschaftskonzept zur Lösung gesellschaftlicher Probleme voranzubringen. Gastgeber war neben der Landeshauptstadt Prof. Muhammad Yunus. Der Friedensnobel-preisträger schreibt in einem Gastbeitrag über den Zusammenhang zwischen aktueller Kri-se und der Verantwortung jedes Einzelnen.

Was Unternehmen tun können, um die Welt zu verbessern: Diskussion beim Social Business Forum in Wiesbaden mit Friedensnobelpreisträger Yunus und Unternehmer Hans Reitz. | Foto: Leonhard Nima/Grameen Creative Lab

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Prof. Muhammad Yunus baute in seiner Heimat Bangladesch die Grameen Bank auf, die Kleinstkredite an die Ärmsten vergibt. 2006 wurde er mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

gRAmEEn CREATIvE lAB gmBH

Das Grameen Creative Lab mit Sitz in Wiesbaden wurde offizi-

ell im Januar 2009 gegründet, von Prof. Muhammad Yunus und

dem Wiesbadener Unternehmer Hans Reitz. Es ist ein Joint Ven-

ture zwischen dem Yunus Center in Bangladesch und dem Bera-

tungsunternehmen circ-Verantwortung. Gemeinsame Vision ist,

die Armut durch die Beschleunigung des Social Business zu be-

kämpfen. Erster Erfolg war die Zusammenarbeit zwischen Gra-

meen und BASF.

SoCIAl BuSInESS

Die grundlegende Idee von Social Business ist das Umdenken im

Hinblick auf die wirtschaftlichen Ziele eines Unternehmens. Pri-

märes Ziel ist es nicht, Profite zu maximieren oder Dividenden an

Investoren auszuschütten, sondern soziale und ökologische Pro-

bleme zu lösen – zum Beispiel Armut zu bekämpfen, Gesundheit

und Bildung zu fördern. Social Business hat sich als innovatives

Wirtschaftskonzept zur Lösung gesellschaftlicher Probleme eta-

bliert und wird zum festen Bestandteil politischer Strategien auf

europäischer Ebene.

SoCIAl BuSInESS CITy WIESBAdEn

Wiesbaden wurde 2010 zur weltweit ersten Social Business Ci-

ty ernannt und soll zu einem globalen Vorzeigemodell für die

Lösung sozialer Herausforderungen durch Social Business wer-

den. Die Social Business City Initiative bringt Bürger, Initiativen

und Unternehmen Wiesbadens zusammen und befähigt sie durch

Ausbildung, Finanzierungsvermittlung und Wissenstransfer, So-

cial Businesses zu gründen und sozialen Mehrwert zu schaffen.

Im Juli dieses Jahres wurde Fukuoka in Japan zur zweiten Social

Business City ausgerufen und viele weitere Städte signalisieren

Interesse.

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BERNHARDBACHMANN

Page 18: Hessische Wirtschaft

sTANDORT

18

Sperrstunde in Wiesbaden?

Feiern rund um die Uhr contra Nachtruhe

– zwischen diesen Polen bewegt sich die

Diskussion um die Sperrstunde. In Knei-

pen, Diskos und Lokalen in Wiesbaden ist

derzeit morgens um 5 Uhr Schluss. In der

Landeshauptstadt sorgt das Thema für De-

batten, weil die Sperrzeiten in Hessen neu

geregelt werden sollen. Und weil sich Par-

tygänger kürzlich mit einer Online-Petiti-

on für die Aufhebung der Sperrstunde für

den Club „New Basement“ stark gemacht

haben.

Birgit Zeimetz,

Ordnungsdezernentin,

Wiesbaden

Die Sperrzeit in der Gastronomie steht ak-tuell im Fokus, da ei-ne Neuregelung der

Sperrzeitverordnung in Hessen beabsichtigt ist. Derzeit beginnt die Sperrzeit um 5 Uhr und endet um 6 Uhr. Demzufolge können die Betriebe an 7 Tagen in der Woche jeweils 23 Stunden öffnen. Den Wunsch der Menschen, die gerne lange ausgehen und feiern möch-ten, die Sperrstunde zu kippen und die Gast-stätten rund um die Uhr zu öffnen, kann ich auch nachvollziehen. Allerdings dient die Sperrzeit der öffentlichen Sicherheit und Ord-nung, indem sie das Ruhebedürfnis der An-wohner schützt. Schon nach der Verkürzung der Sperrzeit im Jahre 2001 von ursprünglich 1 Uhr beziehungsweise 2 Uhr an den Wochen-enden auf nunmehr täglich 5 Uhr, traten er-hebliche Schwierigkeiten auf. Seitdem sind die Störungen für die Anwohner von Gast-stätten, insbesondere im Innenstadtbereich, auf ein problematisches Maß angestiegen, in vielen Fällen auch darüber hinaus. Kern-punkt der Beschwerden ist Lärm zwischen 23 und 5 Uhr, unter anderem wegen lauter Mu-sik, Gegröle und aufheulenden Motoren. Hin-zu kommen weitere Störungen wie Urinieren oder Erbrechen auf öffentlichen Wegen und Glasscherben durch zerschlagene Flaschen, wobei dies im Laufe der Nacht durch den fort-schreitenden Alkoholgenuss immer massiver wird. Problematisch ist in diesem Zusammen-hang die so genannte Erlebnisgastronomie. Derzeit endet der Gastronomiebetrieb spätes-tens um 5 Uhr, so dass die Anwohner zumin-dest noch eine kurze Zeit die Nachtruhe ge-nießen können. Bei allem Verständnis für den Spaß am Feiern muss auch dem Anspruch der Anwohner auf Nachtruhe Rechnung getragen werden.

René Romahn,

Inhaber des Clubs

„New Basement“,

Wiesbaden

Die Sperrstunde in Wiesbaden ist nicht mehr zeitgemäß – es

ist an der Zeit, dass man in der Landeshaupt-stadt über diese Verordnung nachdenkt. In der heutigen Zeit, in der so genannte 24-Stunden-Shops rund um die Uhr geöffnet haben, hat sich auch das Sozialleben diesen Rhythmen angepasst. Darin bestärkt uns auch eine On-line-Petition zu den Schließzeiten für unseren Club, bei der sich mehr als 700 Leute für ei-ne Aufhebung der Sperrstunde ausgesprochen haben. In umliegenden Großstädten ist eine solche Regelung gar kein Thema mehr – dort kann jeder Club selbst entscheiden, wann er schließt. Damit wandern Ausgehwillige natür-lich aus Wiesbaden ab. Derzeit sind wir ver-pflichtet, unseren Club spätestens 5 Uhr mor-gens zu schließen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Club regelmäßig noch voller Gäste, die ent-täuscht und verwirrt auf das abrupte Ende der Party reagieren. Oft müssen wir uns den in un-seren Augen berechtigten Vorwurf anhören, dass diese Vorgehensweise sehr unpopulär und vor allem unzeitgemäß ist. Von einer Abschaf-fung der Sperrstunde würden auch verknüpfte Gewerbe wie Taxiunternehmen und Gastrono-miebetriebe deutlich profitieren. Ein weiteres Argument ist die öffentliche Verkehrsanbin-dung – Busse und Bahnen haben ihren Betrieb an einem Sonntagmorgen um 5 Uhr meist noch nicht wieder aufgenommen. Auch und besonders die Anwohner sind daran interes-siert, dass die „rausgeworfenen“ Clubbesucher nicht gezwungen werden, ratlos auf der Stra-ße vor der geschlossenen Clubtür herumste-hen zu müssen, da es schlicht an Alternativen oder Transportmöglichkeiten fehlt. Und nicht zuletzt bedeutet die Sperrstunde für das New Basement selbst beachtliche Umsatzverluste.

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 19

Anzeige

Es gibt unzählige Anbieter und Produkte,

die Unternehmen aller Branchen bei der

Umsetzung von klassischen Mailings,

beim Dialogmarketing oder auch bei der

Online-Werbung unterstützen. Da fällt

es schwer, den Überblick zu behalten.

Für die Geschäftsführung der Löhnert

GmbH waren klassische Wurfsendungen,

Beilagenwerbung oder Anzeigen nicht

neu, doch richtig zufrieden war man mit

den Erfolgen bisheriger Aktionen nicht.

Eine Einladung zum Seminar „Regional

erfolgreich werben - online und per

Brief“ führte Michaela Braun, Marketing-

verantwortliche bei der Löhnert GmbH,

im Herbst 2010 schließlich in das Direkt

Marketing Center Nürnberg, eines von

bundesweit 28 Beratungszentren der

Deutschen Post.

Die Informationsbroschüre für das Produkt

„aqua blue®“, einem physikalischen Prinzip zur

Verbesserung der Trinkwasserqualität für

Privathäuser, Gastronomie, Industrie und

Lebensmittelbranche, sollte überarbeitet

werden. Bei der Planung der Werbeaktivitäten

galt das Interesse von Michaela Braun auch

der Online-Werbung. Besonders die Frage

„Wie wird unser Produkt optimal im Internet

gefunden?“ stellte eine Herausforderung dar.

Da kam externe Unterstützung durchaus ge-

legen: „Uns war zuvor gar nicht klar, was die

Deutsche Post alles im Angebot hat“, erzählt

Michaela Braun. „Mit Google Adwords hatten

wir uns selbst

schon befasst

und fest-

gestellt, wie

zeitauf-

wendig

und

kompliziert das Ganze ist. Der Gedanke, dass

man all das in professionelle Hände abgeben

kann und dennoch die Kontrolle behält, gefi el

uns sehr.“ Ein persönliches Beratungsgespräch

brachte es auf den Punkt: »Soll „aqua blue®“

bekannt gemacht werden, so muss zunächst

die richtige Zielgruppe defi niert sein, um treff-

sicher werben zu können«, erläutert Helmut

Schmidt, Leiter des Direkt Marketing Centers

in Nürnberg. »Bei der Entwicklung einer neuen

Kampagne haben wir das Ziel der gemeinsamen

Aktivitäten mit dem Kunden herausgearbeitet

und frische Ideen eingebracht. Dem bisherigen

Mailing fehlte beispielsweise eine direkte

Kundenansprache.«

Crossmediales Marketingkonzept

Die Löhnert GmbH hat gerade ihr zehnjähriges

Bestehen gefeiert. Die Produktentwicklung

liegt bereits zwölf Jahre zurück. Von Anfang

an setzte das Unternehmen Werbemaßnahmen

zur Kundengewinnung um. Doch die Anfor-

derungen für eine gelungene Produktvermark-

tung nehmen stetig zu, gerade im Hinblick

auf die Online-Welt. Daher galt es nun in

Zusammenarbeit mit der Deutschen Post, ein

crossmediales Marketingkonzept aufzustellen,

um das Produkt offl ine wie online erfolgreich

zu bewerben. »Zunächst haben wir das Profi l

der Bestandskunden analysiert. Die dabei

ermittelten Parameter sind die Basis, um dann

potenzielle Neukunden zu generieren«, erklärt

Pei-Shan Müller, Junior Consultant in Nürn-

berg. »Der typische „aqua blue®“-Nutzer ist

gut situiert, meist älter als 40 Jahre und wohnt

in einem Ein- oder Zweifamilienhaus. Zudem

ist er internetaffi n und bestellt gerne über den

Versandhandel.« Alle Aktivitäten sind nun auf

diese Zielgruppe ausgerichtet. Für das Mailing

an die ermittelten Haushalte eignet sich Post-

wurfspezial: Dabei handelt es sich um einen

teiladressierten Versand mit dem Vermerk „An

die Bewohner des Hauses“, bei dem Werbe-

verweigerer schon herausgefi ltert sind. Diese

individuelle, zielgruppenspezifi sche und effi -

ziente Ansprache verringert Streuverluste und

reduziert somit Druck- und Versandkosten.

Konkrete Erfolge online wie offl ine

»aqua blue® ist ein beratungsintensives

Produkt«, betont Geschäftsführer Thomas

Löhnert. »Daher ist der direkte Kontakt zu

Interessenten für uns wichtig, um zu erläutern,

warum eine Strukturveränderung des Wassers

dieses geschmeidiger macht.«

Über den Werbemanager der Deutschen Post

gebucht lief bereits ab Ende November 2010

die Suchmaschinenwerbung mit Textanzeigen

bei Google sowie einer Online-Visitenkarte,

die eine Auswertung der Kontaktanfragen

aus dem Internet ermöglicht. Der Versand

der Werbepostkarte im A4-Format mit einer

vorperforierten Antwortkarte an 30.000

Empfänger erfolgte im Dezember 2010. Die

Response sprach für sich: 63 Anfragen sowie

Terminvereinbarungen mit Interessenten, die

den Verkauf so vieler Geräte zur Folge hatten,

dass die Kosten dieser Werbeaktion mehr als

gedeckt waren.

Kontinuierliche Kundenansprache

Fast monatlich verschickt das Unternehmen

seither Mailings in wechselnde Gebiete. »Der

erste Versand lief besonders gut, insgesamt ist

die Rücklaufquote aller Aktionen zusammen

gesehen erfreulich. Ohnehin sind wir jetzt

besser aufgestellt als zuvor, da die Ansprache

nun gezielt auf die passende Kundenklientel

ausgerichtet ist«, resümiert Thomas Löhnert.

Inzwischen wurde die hochwertige Werbe-

karte bereits zwei Mal überarbeitet. Passend

dazu erfolgte der Relaunch der fi rmeneigenen

Homepage Mitte August 2011. »Wichtig ist,

aus den Erfahrungen zu lernen und auszu-

werten, von welchen Faktoren der Erfolg

oder Misserfolg einzelner Werbeaktivitäten

abhängen könnte«, hebt Pei-Shan Müller

hervor. »Die Marketingaktionen laufen hier so

erfolgreich, weil der Kunde mit uns zusammen

auf eine stufenweise, kontinuierliche und vor

allem crossmediale Werbestrategie setzt. Zur

Nachahmung empfohlen!«, lächelt sie.

Frische Ideen für die KundenakquiseDie Deutsche Post berät zum Thema Dialogmarketing und Online-Werbung

Weiterführende Informationen:

Direkt Marketing Center ganz in Ihrer Nähe:

www.direktmarketingcenter.de

Online-Marketing mit dem Werbemanager:

www.werbemanager.de

Telefonische Beratung: 0228 923 99 329

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20 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

sTANDORT

20 HESSISCHE WIRTSCHAFT

Wenn man am Ende der Wiesbadener Fußgängerzone die Webergasse überquert und ein paar Schritte nach links geht, ist man auch schon da. Schmaler Gehweg, parkende Autos, Durchgangsverkehr und abends ein bisschen schummrig: Klingt erst mal gar nicht nach attraktiver Ein-kaufsstraße. Ist es aber. Statt Filialen mit weitläufi gen Verkaufsfl ächen, Klimatisierung und lautlos auf und zu gleitenden Automatiktüren fi n-den sich in der Saalgasse viele kleine, liebevoll ausgestattete Läden, in denen man die Individualität der Inhaber spürt und wo man noch ganz normal eine Türklinke in die Hand nehmen muss, um hinein zu ge-langen.

Den Inhabern der Geschäfte in der Saalgasse ist es wichtig, sich durch Individualität und persönlichen Service von der Masse abzuheben. Ga-brielle Clark vom Einrichtungsgeschäft Renio & Clark ist überzeugt, „dass die Saalgasse gerade wegen ihrer Besonderheit und Vielfalt be-kannt ist – auch über die Stadtgrenzen hinaus“. Und Frank Hummel, der ein Sportfachgeschäft führt, fügt hinzu, „dass man sich als Spezi-alist bewusst von den normalen Geschäften absetzen will, um wahr-genommen zu werden“. Das sieht auch Patricia Esser-Föhre so, die in

der Gasse eine Goldschmiede betreibt: „Nach meiner Meinung ist die individuelle Beratung, die hier angeboten wird, für uns entscheidend und prägend.“

Wenn die Sonne untergeht,wird’s duster in der GasseSeit etwa fünf Jahren, so die Anlieger, ist eine positive Entwicklung spür-bar. Nachdem Flaschencontainer entfernt wurden und sich die Stra-ßenreinigung verbessert hat, haben auch die wilden Müllablagerun-gen deutlich nachgelassen. Die erhöhte Präsenz der Polizei, besonders in den Abendstunden, hat die Situation deutlich entspannt. Besonders positiv hat sich die Renovierung des Restaurants Spital im vergangenen Jahr bemerkbar gemacht. Allerdings ist immer noch viel zu tun. Einig sind sich alle, wenn es um die Häuserfassaden gegenüber den Geschäf-ten geht – sie bergen enormes Verschönerungspotenzial. „Mit Bannern oder einer Lichtprojektion könnte die Attraktivität der kompletten Straße erheblich gesteigert werden“, spricht Frank Hummel allen aus der Seele. Aber die städtische Wohnbaugesellschaft GWW, der die Häuser gehören, konnte davon bislang nicht überzeugt werden.

Mickey Rourke kauft in der SaalgasseEinkaufsstraßen prägen eine Stadt, machen sie erst zu dem, was sie ist. Doch wie haben sich die markanten Straßen in Wiesbaden und Region entwickelt? Im vierten Teil ihrer Serie stellt die HessiscHe WirtscHaft eine kleine Gasse vor, geprägt von inhabergeführten Fachgeschäften für Individualisten, die das Besondere suchen: die Saalgasse in Wiesbaden.

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 21

Licht ist im übrigen ein weiteres Thema, bei dem sich alle einig sind. Denn wenn die Sonne untergeht, wird´s ziemlich duster in der Gasse. Drei über der Straße hängende Lampen kämpfen ebenso redlich wie erfolglos gegen die einbrechende Dunkelheit. „Seit Jahren bemühen wir uns vergeblich um mehr Licht auf der Straße“, klagt Mareike Lug-tenburg, die hochwertige Elektronik eines angesagten Herstellers ein-schließlich Zubehör und Service anbietet. Und dabei geht es nicht nur darum, dass es die Kunden heller haben – es geht nach einigen leid-vollen Erfahrungen mit eingeschlagenen Schaufenstern auch um die Sicherheit.

Parkplätze direktvor der TürUnd dann ist da noch der Verkehr. Ein Dauerthema, das alle beschäf-tigt. „Die Saalgasse ist halt keine typische Einkaufsstraße“, sagt Micha-el Gediga vom Fahrradgeschäft Movelo und fügt an: „Für Fußgänger ist sie schon wegen des schmalen Gehwegs etwas mühsam.“ Die Park-plätze direkt vor der Tür aber sind ein echter Vorteil. „Es sind nur lei-der zu wenige und sie sind schlecht angeordnet.“ Einig sind sich dabei wieder alle: Dass Autos durch die Saalgasse fahren, ist gut. Sie fahren nur zu schnell und alle Bemühungen um eine Tempo-30-Zone waren bislang erfolglos.

Viele Geschäftsinhaber sind Mitglied der Interessengemeinschaft Saal-gasse, die sich um eine stetige Weiterentwicklung bemüht. Aktiv sind aber – wie üblich – nur einige wenige. Was schade ist, denn solche Interessengemeinschaften sind nur dann erfolgreich, wenn sich mög-

lichst viele einbringen. Da-bei wurde ja schon einiges erreicht. Es gibt eine ei-gene Homepage und eine einheitliche Weihnachtsbe-leuchtung. Und demnächst erhofft man sich von einem Treffen in der IHK zum The-

ma „Zukunft der Saalgasse“ neue Impulse. Viele haben sich ganz be-wusst entschlossen, in der Saalgasse ein Geschäft oder ein Lokal zu er-öffnen. Außergewöhnlich und individuell sein, wie es zum Beispiel Ge-schäfte in New York oder San Francisco sind, so sieht man sich in der Saalgasse. Kein Wunder also, dass auch Prominente wie Mickey Rourke zu den Kunden zählen.

Text: Joachim Nolde, IHK Wiesbaden Fotos: Andrea Corell

In der nächsten Ausgabe lesen Sie:Die Rathausstraße in Wiesbaden-Biebrich

„nACH mEInER mEInung IST dIE IndIvIduEllE BE-RATung, dIE HIER AngE-BoTEn WIRd, FüR unS EnTSCHEIdEnd und pRä-gEnd.“

Page 22: Hessische Wirtschaft

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Besichtigungstouren per Rad, eine moder-ne Schnitzeljagd durch WiesbadenRhein-gauTaunus oder UrlaubsEmotionenTV, ein eigenes YouTube-Portal mit Geschichten zu Land und Leuten: Seit dem Start des Wettbe-werbs füllt sich die Internetseite mit Vorschlä-gen, um die Region für Reisende noch interes-santer zu machen. Das Besondere des Wettbe-werbs: Er läuft komplett im Internet, begleitet über Social Media. Projekte und Ideen kön-nen ausschließlich über die Kampagnenseite www.tourismuspreis-meineregion.de einge-reicht werden. Die Vorschläge werden auch auf

einer Facebook-Seite präsentiert – hier kön-nen Fans über alle Ideen diskutieren, Kom-mentare und Empfehlungen abgeben oder Impulse aufgreifen und weiterentwickeln. Via Twitter wird darüber hinaus zu aktuellen Ent-wicklungen und Neuigkeiten informiert.

So stellt das Künstlerpaar Kerstin und Andre-as Petzold seine Idee „Meet the Germans – in their private kitchen“ zur Diskussion: „Städte-führer mit kulinarischen Geheimtipps gibt es überall“, schreiben die beiden. „Aber, wo geht man mal richtig gut und typisch essen und

trifft nette Leute, die einem fremden Gast offen und herzlich gegenüberstehen?“ Diese Lücke will das Künstlerpaar schließen – als Wiesba-dener Gastgeber wollen sie ausländische Besu-cher in ihr Zuhause zu einem Abendessen ein-laden und ihnen so einiges über die deutsche Kultur und Gastfreundschaft vermitteln. „Für 65 Euro servieren die deutschen Gastgeber an einem vereinbarten Termin ein Menü inklusi-ve Getränke“, so die Idee. Langfristig wollen die Petzolds noch andere Familien in Wiesba-den und Umgebung motivieren, im Netzwerk „Meet the Germans“ mitzumachen.

Impulse für die Tourismusregion Die touristische Region WiesbadenRheingauTaunus sucht Ideengeber: Zum ersten Mal konkurrieren die besten Einfälle um den „Tourismuspreis – Für meine Region“. Die IHK Wiesbaden hat den Wett-bewerb ins Leben gerufen, zusammen mit den Kooperationspartnern Wiesbaden Marketing und der Rheingau-Taunus Kultur und Tourismus (RTKT) GmbH. Der Startschuss fiel beim IHK-Tourismus-forum. Seither werden auf der Kampagnenseite im Internet munter Ideen und Projekte diskutiert.

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mit Fahrt, Übernachtung und „Ta-schengeld“. „Mitmachen lohnt sich also in jeder Hinsicht“, sagt Mitiniti-atorin Sabine Köth.

Text: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden

„Gute Gedanken und Ideen zur touristischen Region Wiesbaden-RheingauTaunus sollen gebündelt werden und nicht verpuffen“, sagt Mitinitiatorin Sabine Köth, Leiterin des Geschäftsbereichs Branchen bei der IHK Wiesbaden. Der Tourismus-preis soll Impulse geben und die Region als Reiseziel für Privat- und Geschäftsleute noch bekannter ma-chen. Dabei geht es nicht nur um Ideen, sondern auch um bereits re-alisierte Projekte. In dieser Katego-rie bewerben sich zum Beispiel ein Anbieter von Lama-Trekkingtouren im Rheingau und der Wiesbadener Internetfernsehsender BigCityTV.

Die abschließende Entscheidung zum überzeugendsten Projekt und zur bes-ten Idee trifft eine hochkarätig besetzte Ju-ry. Die Gewinner werden auf der Internatio-

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den bereits realisierte Projek-

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rie ist ein offener Ideenwettbe-

werb. Ideen und Projekte können noch

bis 31. Januar eingereicht werden:

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nalen Tourismus-Börse (ITB) präsentiert, die vom 7. bis 11. März 2012 stattfindet. Als Preis winkt eine Einladung auf die ITB nach Berlin

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24 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

Die handgenähten Schuhe kommen aus der Goebenstraße, die handgefertigten Möbel aus der Moritzstraße. Die nach traditionellem Re-zept gebackenen Ananastörtchen stammen aus der Wilhelmstraße, die Bluse aus der Ne-rostraße. Und der Kuchen im Glas ist auch in der Moritzstraße entstanden. Diese Produkte und alle weiteren, die sich unter dem Label Echt Wiesbaden zusammengefunden haben, sind in Wiesbaden hergestellt.

Auch Nora Heidorn und Philipp Krug sind mit von der Partie. Die beiden sind Geschäftsführer der Wiesbadener Tortenglück GbR. Sie bieten Kuchen, Marmelade und Chutney über den Online-Shop des im April 2011 gegründeten Projektes an.

„Wir sind seit der ersten Stunde dabei“, sagt Philipp Krug. Die beiden haben kein Schau-fenster und keinen Laden, nur eine Küche.

Dort backen sie auf Bestellung Törtchen, Hochzeitstorten oder haben auch schon mal den Kulturpark als zwei Mal drei Meter gro-ße Torte nachgebildet. Zudem beliefern sie die Freya Reformhaus Filialen in Frankfurt mit vegetarischen Bratlingen, Salaten, Pizzen und Kuchen. Über Echt Wiesbaden verkaufen die Tortenglück Gründer nicht nur Produkte im Online-Shop, sondern auch über einen Wer-beträger in der Touristeninformation. Zudem

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Schaufenster made in Wiesbaden

Handarbeit aus Wiesbaden muss keinesfalls etwas mit Stricken und Wolle zu tun haben. Das beweist das Label „Echt Wiesbaden“ hinter dem sich derzeit 23 in Wiesbaden ansässige Manufakturen und traditionsreiche Einzelhändler verbergen. Bei jedem Produkt wissen die Käufer nicht nur, wer es her-gestellt hat, sondern können per Smartphone-App sogar den Weg dorthin fi nden.

Die Initiatoren von „Echt Wiesbaden“: Joerg Müller, Peter Kenter und Katja Schönfelder von der Agentur Schoenmueller. | Foto: Andreas Schlote

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 25

machen sie ihren Namen bekannter. Torten-glück ist eine von 23 Wiesbadener Manufak-turen, die derzeit bei dem lokalpatriotischen Projekt mitmachen.

Die Werbeagentur Schoenmueller GmbH hat Echt Wiesbaden zusammen mit der Wiesba-den Marketing GmbH ins Leben gerufen. „Aber nicht, um Geld zu verdie-nen“, sagt Robert Wag-ner. Er ist der Projekt-leiter. Das macht er ne-ben seiner eigentlichen Aufgabe bei Schoenmu-eller, nämlich der Konzeption neuer Projek-te. zwölf Mitarbeiter arbeiten in der Agentur, die Kunden wie Melitta und Reckitt Benckiser bedient. Die anvisierte Mitgliederzahl von 30 bis 40 Manufakturen bis Ende 2011 hat Echt Wiesbaden nicht erreicht. „Egal“, sagt Robert Wagner, „uns geht es um Qualität und nicht

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um Quantität. Echt Wiesbaden ist ein Herzen-sprojekt.“ Die Agentur entscheidet gemeinsam mit den Netzwerkpartnern, ob eine Manufak-tur aufgenommen wird. Voraussetzung: Die Produkte müssen in Wiesbaden designt und produziert worden sein. Für einen mittleren zweistelligen Betrag erhalten Gastronomen, Modedesigner, Goldschmiede, Apfelweinher-

steller, andere Künst-ler und Produzenten auf der Website www.echt-wiesbaden.de ein kleines Portrait mit professionellen

Fotos und einem Text sowie die Möglichkeit, ihre Produkte über den Online-Shop anzubie-ten.

Das nutzen auch Andrea Noeske-Porada und Susanne Geiger für ihren Schmuck aus Filz und Metall. Die Filzkünstlerin und die Gold-

schmiedin haben sich über Workshops ken-nen gelernt und sich zunächst im Westend, inzwischen aber in einer alten Scheune in der Saarstraße niedergelassen. Die beiden haben – genauso wie Tortenglück – kein Schaufenster und werben das erste Mal überhaupt „mit Hil-fe einer Werbeagentur“, sagt Susanne Geiger. Die beiden sind – so wie die meisten anderen am Projekt beteiligten Manufakturen – übers Hörensagen zu Echt Wiesbaden gekommen. Aktive Akquise betreibt Projektleiter Wagner nicht.

Kurz vorm ersten Advent hat Echt Wiesbaden ein weiteres Gemeinschaftsprojekt gestartet, an dem die meisten Manufakturen teilneh-men: einen gemeinsamen echt Wiesbadener Weihnachtsmarktstand.

www.echt-wiesbaden.de Text: Anette Schminck, IHK Wiesbaden

„unS gEHT ES um QuAlITäT und nICHT um QuAnTITäT. ECHT WIESBAdEn IST EIn HER-zEnSpRojEKT.“

Page 26: Hessische Wirtschaft

INTERNATIONAL

26 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

InternationalNeue ICC-Schiedsregeln treten 2012 in Kraft Anfang 2012 treten neue Regeln für Verfahren am Schiedsgerichtshof der Internationalen Handelskammer (ICC) in Kraft. Damit sollen Schiedsverfahren künftig schneller abgewi-ckelt werden. So wird zum Beispiel ein Emer-gency Arbitrator eingesetzt: Über ihn können die Parteien schon vorläufige oder sichernde Maßnahmen beantragen, bevor das Schieds-gericht zusammenkommt. Mit fast 800 neu-en Schiedsverfahren im Jahr 2010 hält die ICC nach eigenen Angaben die Spitzenposition in der institutionellen Schiedsgerichtsbarkeit. An den Schiedsverfahren im vergangenen Jahr waren rund 2.150 Parteien aus 140 Ländern beteiligt. Die neue Schiedsordnung findet man unter www.icc-deutschland.de.

KatarEin kleiner, aber feiner Markt Das Fürstentum Katar bleibt ein kleiner, aber zahlungskräftiger Markt für ausländische An-bieter von Kapital- und Konsumgütern. Von den Projekten im Hinblick auf die Fußball-weltmeisterschaft 2022 dürften auch deutsche Firmen profitieren. Aus Deutschland impor-tierte Katar zuletzt vor allem Flugzeuge, Autos, Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -vertei-lung sowie Maschinen. Der Wert der deutschen Ausfuhren lag 2010 um 44 Prozent über dem Vorjahreswert. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen, so die aktuelle Studie „Katar im Fokus“ der Gesellschaft Germany Trade & In-vest. Die Studie kann bei der IHK angefordert werden: telefonisch unter 0611 1500-186 oder per Mail an [email protected].

Asien wird für deutsche Exporteure immer wichtiger. Die Ausfuhren nach Fernost ziehen an, „Made in Germany“ ist gefragt. Gleichzeitig stellen sich die asi-atischen Volkswirtschaften neu auf: Sie fokussieren sich stärker auf den regionalen Warenaustausch und die Herstellung hochwertiger Produkte. Deutschen Firmen winken neue Geschäftschancen, wenn sie die Trends rechtzeitig erkennen, so die Deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) in Asien. Das ist auch deshalb wichtig, weil die asiatischen Länder nicht mehr so abhängig von Lieferungen aus traditionellen Industrieländern wie Deutschland sind: Die Han-dels- und Investitionsströme in Asien richten sich neu aus, die Produktionstiefe und -breite nimmt zu, die Länder gewinnen Selbstbewusstsein. Hinzu kommt ein starkes Geflecht von neuen Freihandelsabkommen sowie der Ausbau der Gemeinschaft ASEAN zu einem gemeinsamen Markt bis 2015. Europa und Deutschland bleiben bisher größtenteils außen vor. Eine der wenigen Ausnahmen ist das Freihandelsabkommen der EU mit Korea (Rep.), aus dem deutsche Unternehmen seit 1. Juli Vorteile ziehen können. Über weitere Abkommen verhandelt Brüssel mit Indien und Singapur.

Die Wachstumsraten der meisten asiatischen Länder werden in den kommenden Jahren deutlich über dem globalen Schnitt liegen – deutschen Unterneh-men bietet sich in vielen Branchen ein enormes Geschäftspotenzial, unter anderem in der Medizintechnik sowie im Bereich Umwelt und Erneuerbare Ener-gien. Absatzmöglichkeiten bieten sich auch bei der Wasserversorgung – wegen des Bevölkerungswachstums und der Verbauung von Ackerflächen zeichnet sich ein Wassermangel ab. Ebenso bei Lebensmitteln: Daher sind Lager- und Agrartechnik, Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, Nahrungsmittelmaschinen sowie Beratungsleistungen gefragt. Gleichzeitig steigen zumindest bei Teilen der Bevölkerung die Einkommen, ebenso die Technikbegeisterung und das Prestigebedürfnis junger Konsumenten – das führt dazu, dass Konsum- und Luxusgüter gefragt sein werden, prognostizieren die AHKs. Weitere Informatio-nen gibt bei der IHK Wiesbaden Gustel Bamberger, Telefon 0611 1500-148, [email protected].

Asien Großes Potenzial für „Made in Germany“

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Griechenland KfW richtet Förderfenster ein Die Förderbank KfW hat ein besonders ver-günstigtes Förderfenster für Griechenland-Investitionen eingerichtet. Bereits jetzt unter-stützt der KfW-Unternehmerkredit Auslandsin-vestitionen – nun gibt es nochmals günstigere Konditionen für deutsche Unternehmen (ma-ximaler Gruppenumsatz von 500 Millionen Euro) sowie deren Tochtergesellschaften mit Sitz in Griechenland und ebenfalls Joint-Ven-tures mit maßgeblicher deutscher Beteiligung in Griechenland. Gefördert werden Investitio-nen, die einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg erwarten lassen sowie Betriebsmittel bis zehn Millionen Euro pro Vorhaben in Grie-chenland. Weitere Infos gibt es unter Telefon 0800 5399001 oder unter: www.kfw.de.

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 27

Kaum hatte Dirk-Peter M. (Name geändert) das vom Vater geerbte Hotel nach einer länge-ren Renovierungspause wieder eröffnet, fan-den sich schon die ersten Bewertungen des kleinen, aber feinen Familienhotels im Inter-net. Allerdings waren diese nur wenig schmei-chelhaft: Der Service habe stark nachgelassen – obwohl es trotz des Umbaus keinerlei Perso-nalwechsel gegeben hatte. Ebenso sei die Pfle-ge des Swimmingpools mangelhaft – obwohl das Hotel gar keinen Pool hat.

Rasch zeigte sich, dass sich weder die Anzahl der Bewertungen, noch die Profile der Anwen-der, die das Hotel auf Porta-len wie HolidayCheck.de oder TripAdvisor.de bewertet hatten, mit den tatsächlichen Bele-gungszahlen des wiedereröff-neten Hotels in Einklang brin-gen ließen: Hier war zweifellos Manipulation im Spiel. Verdächtige fanden sich rasch, denn mit der Neueröffnung hatte M. auch eine neue Preisstruktur eingeführt – mit Sonderangebo-ten während der traditionell schwachen Wo-chen im Jahr. Der Wettbewerb vor Ort zeigte sich nur wenig begeistert, doch die Verdachts-momente ließen sich nicht erhärten.

Jeder kann Opfer werdenKritisch wurde die Situation, als die ersten Schreiben der großen Reiseveranstalter auf M.s Tisch landeten: Mit einiger Besorgnis ha-be man die Bewertungen seines Hauses in den Reiseportalen verfolgt und hoffe, dass er dieses Problem bald in den Griff bekäme. Andernfalls sehe man sich gezwungen, das Hotel bei der Zusammenstellung des nächsten Kataloges nicht mehr zu berücksichtigen. Für ein mit-telgroßes Familienhotel kann dies das endgül-

tige Aus bedeuten. Dirk-Peter M. ist kein Ein-zelfall: Finanzdienstleister, Händler oder Her-steller aus den unterschiedlichsten Branchen können Opfer einer Rufmord-Attacke aus dem Internet werden – und es trifft nicht nur kleine und mittlere Unternehmen. Auch global agie-rende Konzerne werden Opfer dieser virtuellen Angriffe.

Weltumspannende Wertschöpfungsketten und die allgemeine Verfügbarkeit der Online-Me-dien machen Unternehmen aller Größen angreifbar: Wer heute über einen Internet-Zugang verfügt – und sei es nur der Twitter-

Account auf einem han-delsüblichen SmartPho-ne – besitzt damit auch das Rüstzeug, selbst ei-nen global agierenden Konzern wirkungsvoll

zu attackieren. So unterschiedlich die Auslö-ser von Rufmord-Attacken auch sein mögen, eines ist ihnen gemein: Sie alle erfordern ra-sches, konsequentes und auf die jeweilige Situ-ation angepasstes Handeln. Zudem existiert ei-ne große Bandbreite von potenziellen Opfern. Für sie gilt alle: Sie fühlen sich persönlich verletzt und sehen ihre Existenz bedroht. Viele von ihnen wollen Rache. Auch wenn dies im Einzelfall durchaus nachvollziehbar ist, so ist es doch nur in sehr seltenen Fällen eine emp-fehlenswerte Option. Das liegt in der Natur der Sache, denn ebenso wenig wie Reputation eine Brosche ist, die man sich zu festlichen Anläs-sen ans Revers steckt, besteht professionelles Reputationsmanagement aus einer Auswahl technischer Tricks, mit denen sich Suchma-schinen überlisten lassen, man in kürzester Zeit tausende positiver Meldungen im Inter-net platziert oder illegale „Prangerseiten“ auf ausländischen Servern kontrolliert.

Natürlich gibt es auch diese Tricks und man kann sie auch kaufen. Mit Reputationsma-nagement haben sie allerdings nur wenig zu tun. Es sind gewissermaßen nur einzelne Far-ben auf einer Palette. Um die volle Palette zu nutzen, bedarf es auch einiger Selbstkritik. Al-so müssen wir auch hinterfragen, wie berech-tigt ein Angriff ist: Hat es vielleicht tatsächlich Fehler gegeben? Nur wer bereit ist, seine Feh-ler in Augenschein zu nehmen, kann an ihrer Beseitigung zu arbeiten. Nur wer sich bei öf-fentlichen Vorwürfen nicht zurückzieht, kann auf Dauer Schaden von seiner Reputation ab-wehren. Wer sich allerdings dagegen für un-angreifbar hält, der ist schon in die erste Falle gegangen.

Reputation ist ein persönliches VersprechenErfolgreiches Reputationsmanagement ist kei-ne oberflächliche Schönheitskorrektur, kein taktisches Bedienen von Social Media und kei-ne strategische Suchmaschinenoptimierung. Im Reputationsmanagement geht es nicht um Stimmungsmache, sondern um Meinungsbil-dung. Und Meinungen benötigen ein solides Fundament. Rufmord im Internet lässt sich letzten Endes nur dann wirksam abwenden und verhindern, wenn die Inhalte und Wer-te, die die eigene Reputation verkörpert, nicht einfach nur von Agenturen glattgebügelte Worte auf einer Plakatwand oder Internetsei-te sind. Werte bilden die Basis der Reputation – sie sind ein persönliches Versprechens, das Kunden, Partnern und auch Freunden eine Prognose ermöglichen sollen, wie seriös, wie verlässlich, wie vertrauenswürdig wir in Zu-kunft wohl sein werden.

Text: Christian Scherg, Autor des Buches „Rufmord im Internet“, ambition verlag

Rufmord im InternetWenn von Rufmord im Internet die Rede ist, denken viele zunächst an virtuelle Pöbeleien, denen Kin-der und Jugendliche im Internet oft zum Opfer fallen. Doch es gibt auch Rufmord-Attacken, die auf Unternehmen zielen und diese existenziell bedrohen.

„AllE opFER FüHlEn SICH pERSönlICH vER-lETzT und SEHEn IHRE ExISTEnz BEdRoHT.“

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28 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

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Derzeit bietet die IHK Wiesbaden acht verschiedene kostenfreie Newsletter an. Da ist sicher auch etwas für Sie dabei.

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Herzlich willkommen auf Ihrer neuen Website! Übersichtliche Struktur, stets aktuelle Inhalte, modernes Design – unsere Mitgliedsunternehmen fi nden schnell die Informationen, die sie suchen. So hat die IHK Wies-baden ihre Inhalte im Internet für Sie aufbereitet. Jetzt sind wir mit unserer neuen Website online. Schauen Sie doch einmal vorbei: www.ihk-wiesbaden.de

Page 29: Hessische Wirtschaft

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 29 29

In diesem Kasten fi nden Sie weiterführende Links auf un-sere Seiten („Mehr zu diesem Thema“), Links auf andere („externe“) Seiten und Down-loads, das heißt meistens pdf-Dokumente zum Thema.

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Die Online-Ausgabe der Hessi-scHen WirtscHaft fi ndet sich im-mer prominent auf der Startsei-te und im Bereich Medien.

Die IHK Wiesbaden ist mit dem neuen Internetauftritt dem ihk24-Netzwerk beigetreten. 39 IHKs von Flensburg bis Stuttgart haben sich darin zusammenge-schlossen, um stärker zusam-menzuarbeiten und die Qualität der Webseiten zu verbessern.

Jede Seite hat eine eigene Do-kument-Nummer. Diese fi nden Sie immer hier. Sie fi nden ab jetzt unter Artikeln in der Hes-siscHen WirtscHaft Dokument-Nummern zu weiteren Informa-tionen auf unserer Homepage. Diese erreichen Sie direkt über unsere neue Dokument-Suche.

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30 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

Gründer- und Unternehmersprechtag Der erste Kontakt mit der IHK Wiesbaden ent-stand, während Alexander Görg bereits an sei-nem Businessplan arbeitete. „Ursprünglich wollte ich mit einem ganz anderen Produkt starten“, sagt der Jungunternehmer. „Aber durch die Besuche bei unterschiedlichen Ver-anstaltungen der IHK wurde ich für bestimmte Risiken sensibilisiert. Die professionellen Be-rater nahmen sich die Zeit, auf die spezielle Problemstellung für mein Business-Modell einzugehen.“

Der Gründer konnte dadurch sein Konzept überdenken und sein Gründungsvorhaben neu strukturieren, so dass er sich am Ende voll und ganz auf das Thema „Finanzierung“ konzentriert hat. „Hier machten mich die Be-raterinnen der IHK auf den Gründer- und Un-ternehmersprechtag aufmerksam.“ So kam es zum Kontakt mit der Wirtschafts- und Infra-strukturbank Hessen (WIBANK). „Mein Kon-zept wurde in vielen Punkten kritisch hin-terfragt. Die Fragen halfen mir, mein Grün-dungsvorhaben auch aus dem Blickwinkel der Bank zu sehen und zu verstehen. Und so war ich sehr gut auf das erste Gespräch mit der Hausbank vorbereitetet.“ Zusätzlich erhielt Görg zahlreiche Informationen zu möglichen

Fördermitteln und Zuschüssen. Ein weiteres wichtiges Thema für den Gründer war die fi-nanzielle Unterstützung von Patentenanmel-dungen – „auch hierzu konnte der Sprechtag wertvolle Tipps geben“. Der Gründer- und Un-ternehmersprechtag war nicht das einzige An-gebot, das Görg zur Vorbereitung auf seine Selbständigkeit nutzte. „Mit den Hinweisen und Einladungen zu den verschiedenen Ver-anstaltungen erhielt ich genau die Informati-onen, die ich für den jeweiligen Stand meines Gründungsvorhabens benötigte“. Auch der Existenzgründertag des StarterCenters Hessen war für ihn ein wichtiger Baustein: „Hier ge-lingt es den Veranstaltern sehr gut, potenziel-len Neugründern die Gewissheit zu vermitteln, dass sie mit ihrem Vorhaben nicht alleine ge-lassen werden.“ In der fortgeschrittenen Grün-

dungsphase besuchte Görg Veranstaltungen zu Finanzierungsalternativen und Online-Mar-keting sowie den Messeworkshop der IHK.

„Ein schöner und gewinnbringender Neben-effekt bei allen Veranstaltungen ist die Mög-lichkeit der Vernetzung mit den Teilnehmern und des Erfahrungsaustauschs mit den Unter-nehmern aus der Praxis.“ Inzwischen befindet sich der Jungunternehmer in der Akquisepha-se. Geeignete Lieferanten und gut ausgestatte-te Montagewerke hat er bereits gefunden. In zwei Jahren will er Gewinne schreiben – die lange Anlaufphase ist üblich für die Automo-bil-Branche.

www.rpm-imatec.de

Text: Susanne Horn, IHK Wiesbaden

IHK-Sprechtage

„Gut aufs Bankgespräch vorbereitet“Ob Erfinder, Gründer oder langjähriger Unternehmer: Sie alle finden bei den sechs Sprechtagen der IHK Ansprechpartner zu ihren Fragen – kostenlos und unbürokratisch. Die HessiscHe WirtscHaft stellt Ansprechpartner und Unternehmer vor. Zwei Erfahrungsberichte.

Alexander Görg (44) gründete Anfang Oktober, ge-meinsam mit einem weiteren Gesellschafter, die RPM imatec GmbH mit Sitz in Geisenheim. RPM imatec produ-ziert Konzepte zur Tilgung von Schwingungen, zur Ent-kopplung von Geräuschen und zur harmonischen Über-tragung von Kräften. Solche Bauteile und Baugruppen werden unter anderem als Fahrwerkskomponenten ein-gesetzt. Der Diplom-Ingenieur Maschinenbau war zuvor langjähriger Leiter der Entwicklung und des technischen Vertriebs eines amerikanischen Automobil-Zulieferers.

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 31

PatentberatungDetlef Holst hatte lange an daran getüftelt, wie es gelingen kann, Geräte so zu schalten, dass sie sich möglichst wenig wechselseitig stören. Seine Erfindung ist nun ausgearbeitet, der Elektroingenieur will sie bei einem Unterneh-men präsentieren. Aber wie lässt sich verhin-dern, dass sich andere seine Idee zu eigen ma-chen? Der Wiesbadener rief beim Deutschen Patent- und Markenamt in München an und erhielt die Empfehlung, die kostenlose Patent-beratung seiner Industrie- und Handelskam-mer zu nutzen.

„Das lief problemlos“, sagt Holst, „ich er-hielt schnell einen Termin – und es wurde mir absolute Vertraulichkeit zugesichert.“ Im November ließ er sich von einem Patentan-walt beraten – bei der 300. Patentberatung der IHK Wiesbaden. Die IHK bietet diesen Ser-vice gemeinsam mit der Handwerkskammer seit 30 Jahren an, in dieser Zeit ließen sich rund 1.827 Erfinder über Schutzrechte, Kos-ten und Möglichkeiten der Recherche beraten. Holst erfuhr, dass er zunächst exakt definieren muss, was an seiner Erfindung patentwürdig

ist – „das hat mich erstaunt: Ich dachte, dass man hier auch nach der Anmeldung noch et-was festlegen kann“. Und er entschied nach der Beratung, zunächst kein Patent auf seine Idee anzumelden, sondern ein so genanntes Gebrauchsmuster: „Das eignet sich für mei-nen Fall besser, weil ich damit flexibler bin.“ Die Anmeldung laufe schneller, und er habe ja später immer noch die Möglichkeit, ein Patent daraus zu machen.

Nun will der Erfinder zunächst einen Text für die Anmeldung seines Schutzrechts for-mulieren und dann nochmals einen Patent-anwalt als Berater hinzuziehen. Sobald sein Gebrauchsmuster eingetragen ist, will er sei-ne Idee präsentieren – ein Unternehmen dafür hat er schon im Blick. Dort will Holst dann da-ran mitarbeiten, seine Idee in die Praxis um-zusetzen. Gut ein Jahr würde das alles dau-ern, schätzt der Wiesbadener. „Eine Idee auf den Markt zu bringen, für die man selbst die Grundlagen geschaffen hat – das wäre mein Traum.“

Text: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden

Detlef Holst (53) ist Diplomingenieur Elektrotechnik und fertigt Geräte in Kleinserie. Der Wiesbadener arbeitete bei der Hochschule RheinMain an zwei Forschungsprojek-ten zur elektromagnetischen Verträglichkeit. Dabei geht es darum, Möglichkeiten zu schaffen, dass sich techni-sche Geräte möglichst wenig wechselseitig stören.

gRündER- und unTERnEHmERSpRECHTAgBerater: Roland Nestler, RKW Hessen; Ul-rich Lohrmann, WIBANK Hessen; Susan-ne Horn / Aline Rohrbach, IHK WiesbadenZielgruppe: Existenzgründer und Unter-nehmer, die Fragen zum Businessplan, zu Finanzierungsstrategien, Fördermöglichkei-ten und Nachfolgeregelungen haben.www.ihk-wiesbaden.de > Dokument-Nummer 5046

pATEnTBERATungBerater: Wechselnde PatentanwälteZielgruppe: Existenzgründer, Unterneh-mer und Privatpersonen die sich über Pa-tente und Schutzrechte informieren wollen. www.ihk-wiesbaden.de > Dokument-Nummer 4287

STEuERBERATERSpRECHTAgBerater: Wechselnde SteuerberaterZielgruppe: Existenzgründer und Unter-nehmer, die spezielle steuerliche Fragen in einem Erstgespräch stellen möchten. www.ihk-wiesbaden.de > Dokument-Nummer 5547

SpRECHTAg mARKETIng & vERTRIEBBerater: Roland Nestler, RKW Hessen; Wechselnde Marketing-BeraterZielgruppe: Existenzgründer und Unter-nehmer, die Fragen zu Marketing- und Vertriebsstrategien, Online-Marketing, So-cial Media und Zielgruppen haben.www.ihk-wiesbaden.de > Dokument-Nummer 5350

SpRECHTAg unTERnEHmEnSSICHE-Rung und KRISEnBEWälTIgungBerater: Wolfgang Merzbach, Die Wirt-schaftspaten e.V.Zielgruppe: Unternehmer, die sich in ei-ner schwierigen geschäftlichen Situation befinden. Die Wirtschaftspaten helfen mit Potenzial- und Schwachstellenanalysen, Erarbeiten eines Aktionsplanes, Coaching sowie Krisenmanagement.www.ihk-wiesbaden.de > Dokument-Nummer 5352

SpRECHTAg KulTuR- und KREATIvWIRTSCHAFTBerater: Norman Schulz, RKW Zielgruppe: Existenzgründer, Selbständi-ge und Unternehmen der Kultur- und Kre-ativwirtschaft. www.ihk-wiesbaden.de > Dokument-Nummer 977

Die Termine und Ansprechpartner der Sprechtage und finden sich auch auf Seite 58 unter „Termine“

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Kooperationsbörse

Dienstleistungen

Partner für den Neubau einer Highflyer-Anla-ge (Fesselballon), in einer touristisch attrak-tiven Großstadt in Nordrhein-Westfalen ge-sucht. Der ideale Standort zeichnet sich durch mehr als 1 MIO. Einwohner und 6 MIO. Touristen jährlich, so-wie seine unmittelbare Nähe zum Wahrzeichen der Stadt aus. Das Investitionsvolumen beträgt ca.1,5 MIO. Euro. FD -750 -D

Selbstständiger Einzelhandelskaufmann/Ein-zelhandelskauffrau (im Bereich Lebensmit-tel) gesucht für einen neuen Markt in 35753 Greifen-stein-Beilstein. Auch für Existenzgründer geeignet. So-wohl Größe, Sortiment und Lieferanten des Marktes sind frei verhandelbar, da sich das Projekt noch im Aufbau befindet. GI -115 -D

Professioneller Servicedienstleister für alle IT-, TK-, CE- und sonstigen Produkten sucht Un-ternehmen für partnerschaftliche Zusammen-arbeit. Wir bieten Ihnen folgende Dienstleistungen an: Importlogistik mit Zollabwicklung, Warehousing, Fulfilment, Konfektionierung, Assemblierung, Lohnfer-tigung, Kommissionierung, Distributionslogistik, Ver-sandhandel, After Sales Service mit Hotline, Callcen-ter, Retourenmanagement, industrielle Reparaturen, Refurbishment, Wiederaufbereitung, E-Business-Lö-sungen sowie Beratungen/Konzepte und Büroservice. WZ -K-1106 -D

Betonfertigteilhersteller sucht Kooperati-onspartner im Raum Wiesbaden, bevorzugt

Logistik- oder Transportunternehmen für die Lage-rung, einschließlich Umschlag und Versand von Be-tonfertigteilen und Zubehör. Benötigt werden Außen – und Hallenflächen, insgesamt ca. 500 – 800 m². WI -39411 -D

Kooperation mit Call-Center gesucht, um Inter-net-Angebot www.golfcam.info zu bewerben. WI -39611 -D

Wir sind eine auf die Stabilisierung der Pro-duktivität in IT- und Changeprojekten spezi-alisierte Unternehmensberatung und suchen bundesweit Kooperationspartner in den Bran-chen Telekommunikation und Energiewirtschaft für die Akquise und das Management von erfolgskritischen IT-, Lean- und Changeprojekten. WI -39711 -D

Bekannter Wiesbadener Wohn-Makler bietet Bürogemeinschaft mit Gewerbemakler, Versicherung, Hausverwalter odgl. auch für die Nutzung von Synergie-Effekten. Teilen Sie mit uns eine großzügige Altbaue-tage in zentraler Wiesbadener Lage mit Pkw-Stellplatz. WI -39911 -D

Kooperation/Zusammenarbeit mit Immobili-enmakler/in gesucht! Renommiertes Immobilien-büro in Wiesbaden sucht Sie zu Verstärkung! Langfristige Zusammenarbeit erwünscht. WI -40011 -D Vertriebspartner mit Eigeninitiative von welt-weit operierendem Unternehmen im Bereich Gesundheit/Wellness gesucht. Keine finanziellen Investitionen notwendig. Einarbeitung und Betreuung erfolgt durch erfahrenes Team. Keine Gebietsbeschrän-kung. WI -40111 -D

Wir suchen Kontakt zu Bauunternehmen und Bauträgern in Hessen oder Rheinland-Pfalz, welche an einer interessanten Partnerschaft für exklusi-ve Seniorendörfer interessiert sind. Erstes Projekt in Hes-sen geplant. WI -40211 -D

Seniorenbetreuung in Hessen, Vermittlung von polnischem 24h-Haushalts- und Pflegeperso-nal, sucht Zusammenarbeit mit Selbständigen Al-tenpflegern/ Krankenschwestern u/o Handwerkern, um sich zu ergänzen und gemeinsame Aufträge zu generie-ren. WI -40311 -D

Wir sind: ein etabliertes Kurierunternehmen (Paket, Briefpost, Dokumente, med. Proben, ID-Verfah-ren u. ä.) im Rhein-Main-Gebiet. mit lokaler Ausrich-tung und festem Auftragsbestand. Es stehen mehrere Fahrzeuge mit einer Nutzlast bis 750 Kilo und Umschlag-flächen zu Verfügung. Wir bieten: zuverlässige, schnelle und preiswerte Zustellung für b2b und b2c in der Region und bundesweit. Wir suchen: Kooperation mit überregio-nalem oder lokalem Logistikunternehmen als Subunter-nehmer, Endauslieferer oder Vertragspartner für Direkt-kunden. WI -40411 -D

Alteingesessenes Immobilienbüro sucht Ko-operation/Zusammenarbeit mit einer Hausverwaltung im Rhein-Main-Gebiet. WI-39811-D

Handel

Geschäftspartner-/in für Internetshops (Drop-shipping), in verschiedenen Branchen gesucht. FD -751 -H

Voll eingerichteter neu gegründeter Lebens-mittelverpackungsvertrieb, derzeit spezialisiert auf Nussrösterei und Nussspezialitäten, sucht Person, die sich in diesem Betrieb aktiv/passiv beteiligen möchte. Idealer-weise bestehen bereits Vertriebskontakte. KS -1150 –H

Wir sind ein mittelständisches Familienunternehmen aus Nordhessen. Wir produzieren und vertreiben qua-litativ hochwertige und innovative Bio Tee- und Ge-würzprodukte mit klarer Herkunft und Augenmerk auf Nachhaltigkeit. Zum Aufbau langfristiger Ge-schäftsbeziehungen suchen wir sowohl Ge-schäftspartner als auch Kunden, die unsere Firmenphilosophie teilen und an spannenden Produkten in Bioqualität interessiert sind. KS -1158 -H

Großhandelsunternehmen in Nordhessen mit „Lizenzgeschäft“ zur Belieferung des Fachhan-dels in Deutschland und Österreich sucht aus Altersgründen Teilhaber mit 50 Prozent Mindest-beteiligung. Eine zweite Möglichkeit bietet sich in einer kompletten Übernahme, dabei wird eine entsprechende Einarbeitung angeboten. Unternehmen arbeitet mit ein-zubringendem Eigenkapital, es bestehen keine Bankver-bindlichkeiten. KS -1159 -H

Neu gegründetes Unternehmen in der Erneu-erbare-Energie-Branche, Tochtergesellschaft eines am Markt sehr gut aufgestellten und finanziell abgesi-cherten Investitionspartners, sucht für den Aufbau in Hessen und zur Gründung weiterer Nie-derlassungen in allen Bundesländern Nieder-lassungsleiter, Außendienstmitarbeiter sowie selbstständige Handelsvertreter. Ein anspruchs-volles Produktportfolio, geschützte PLZ-Vertriebsgebie-te, eine auf Expansion, Zukunft und Sicherheit aus-gerichtete Unternehmensphilosophie, sowie attraktive Verdienstmöglichkeiten in einem auch weiterhin stark wachsenden Marktsegment bieten die Grundlage der Zusammenarbeit. Wenn Sie leistungsorientiert, erfolg-reich im Verkauf, kommunikativ und neugierig sind, würden wir uns über Ihre Kurzbewerbung sehr freuen. WZ -K-1105 -H

Produktion

Polnisches Unternehmen mit langjähriger Tra-dition im Bereich der Metallverarbeitung sucht neue potenzielle Absatzmärkte und sucht ko-

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operierende Unternehmen in Deutschland. Das Unternehmen produziert die Ausrüstung für das Fahr-leitungsnetz mit der weitverbreiteten Anwendung bei der polnischen Eisenbahn. Weitere Geschäftsfelder sind die Produktion von Stahlbehältern mit bis zu 110.000 Litern Fassungsvermögen sowie Tiefauflieger und Selbstendla-deanhänger. KS -1151 -P

Aus Altersgründen wird zwecks Gründung ei-ner Verwertungsgesellschaft ein Partner ge-sucht. Das branchenbekannte Ingenieurbüro hat lang-jährige Erfahrungen mit biotechnischen und thermo-elektrischen Energiesystemen. Die Neuentwicklung ei-nes thermoelektrischen Kraftwerkes führte zu bisher nicht erreichten elektrischen Wirkungsgraden von über 80 % und ist für nahezu alle brennbaren Energieträ-ger einsetzbar. Patent ist angemeldet und eine Techni-kumsanlage steht für eine Demonstration zur Verfügung. WZ -K-1104 -P Mitgliedsunternehmen der IHK Wiesba-den haben die Möglichkeit, kostenlos in den Börsen zu inserieren. Angebote und Nachfragen von Beteiligungen oder Unter-neh men: IHK Wiesbaden, Ge schäftsfeld Standortpolitik, Ursula Neuefeind, Post-fach 3460, 65024 Wiesbaden. Interes-

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Die Kita-Lieferanten

Ohne seine beiden Kinder wäre Oliver Hil-ler (rechts im Bild) wahrscheinlich in einer ganz anderen Branche gestartet. Schon lange hatte der Wiesbadener zusammen mit einem Freund überlegt, sich selbstständig zu ma-chen – einzig die zündende Idee fehlte. Und die brachten ihm Paula, damals vier Jahre alt, und der einjährige Ben. Seine Frau erzählte abends völlig erschlagen von ihrem Einkauf mit den beiden. Dabei hatte sie nur den all-täglichen Babybedarf an Windeln, Feuchttü-chern und Gläschen eingekauft. Es musste ei-ne Lösung her: Windelnachschub frei Haus – im April vergangenen Jahres startete der Controlling-Leiter einer Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft zusammen mit seinem Freund Ulf Lauer, Produktmanager bei einem Konsum-güterkonzern, ein Windelabo für Privatkun-den über eine eigene Website. Die Lieblings-shop GmbH war geboren. Der Kundenkreis wuchs schnell. Und bald fragte die befreunde-te Leiterin einer Wiesbadener Kindertagesstät-te, ob die Jungunternehmer auch ihre Einrich-tung mit Windeln und Feuchttüchern belie-fern könnten. Schnell zählten sieben Kitas in Wiesbaden zu den Kunden, inzwischen sind es knapp 160 Einrichtungen im gesamten Bun-desgebiet. 55.000 Kitas gebe es deutschland-weit, hat Hiller recherchiert, „fünf Prozent ha-ben wir bisher kontaktiert“. Hinzu kommen Kindergärten, Seniorenheime und soziale Ein-

richtungen, die sie mit Tee, Reinigungs- und Hygienemitteln beliefern. Die Wiesbadener schreiben die Einrichtungen per Post an, Pro-dukt- und Preisliste liefern sie gleich mit. Viele Kunden gewinnen die Jungunternehmer auch über Mund- zu Mundpropaganda. Das Lager haben sie inzwischen ausgelagert und zwei 400-Euro-Kräfte angestellt. Derzeit verhan-deln sie über ein Darlehen für ihre Briefsen-dungen und die Warenvorfinanzierung. „Die Gespräche mit der Hausbank laufen prima.“

Der Zielstrebige

Sebastian Maag erhielt keinen Kredit, als er seine eigene Autowerkstatt gründen wollte. „Aber jetzt bieten mir die Banken von sich aus Kontokorrent an“, sagt der 33-Jährige, der im Juli vergangenen Jahres die Autowerkstatt Nie-dernhausen Mitte gegründet hat und inzwi-schen sechs Mitarbeiter beschäftigt. Das Geld für den Start habe er sich ergattern müssen. „Aber wenn ich was will, habe ich das schon immer durchgezogen.“ Auch die beiden frühe-ren Inhaber, von denen er die Werkstatt über-nahm, unterstützten ihn. Der KFZ-Mechaniker hatte schon immer den Wunsch, ein eigenes Unternehmen zu führen. Neben seiner Arbeit in einer Werkstatt machte er seinen Meister in der Abendschule, viele Monate entwickelte er seine Ideen für einen eigenen Betrieb. Von ehe-maligen Kollegen erfuhr er im vergangenen Jahr, dass in Niedernhausen eine Werkstatt,

ein Fiatbetrieb, zur Übergabe anstehe. Der Jungunternehmer machte daraus eine freie Werkstatt mit komplett neuem Konzept. Ein Alleinstellungsmerkmal sei eine Art Schnell-service für spontane Reparaturen. Außerdem will Maag ein Servicemobil einsetzen, das die Autos direkt bei den Kunden vor Ort repariert. „Wir haben das Rad nicht neu erfunden“, sagt der Jungunternehmer, „aber gut strukturiert“. Ende November habe er seinen 1.000 Kunden begrüßen können.

Der BetonverstärkerAuch Dr. Jörg Rathenow hatte schon lange den Gedanken, sich selbstständig machen. „Aber das ist für einen Chemiker nicht so einfach.“ Er arbeitete also bei einem Chemiekonzern, bei Mittelständlern, war Geschäftsführer eines Baustoffherstellers und schließlich in der Ge-schäftsführung eines Unternehmens, das in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet. „Ich musste abrupt aussteigen“, sagt Rathenow, „und das war der Startschuss für die Selbst-ständigkeit“. 2009 gründete er in Wiesbaden die Sinnotec GmbH, die spezielle Baustoffe auf Keramikbasis entwickelt: Sie verstärken Beton und Stahl und gelten dabei als besonders um-weltverträglich. Seine patentierten Produkte schützen Wände des Edeka-Marktes in Wies-baden-Sonnenberg vor Verschmutzung. Sie verstärken die Störebelt-Brücke in Dänemark und den Beton der Oper in Sydney. Die Tech-

Gewinne mit Ideen, Mut und dem Wort Elf Jungunternehmer wurden Ende November mit dem Gründerpreis der Wiesbadener Gründerregi-on ausgezeichnet. Der Preis ist eine Initiative der IHK, der Handwerkskammer, der Agentur Exina, der Stadt Wiesbaden und des Rheingau-Taunus-Kreises. Die HessiscHe WirtscHaft stellt die drei Erstplat-zierten und die beiden Sonderpreisträger vor.

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nologie hatte Rathenow bereits vor dem Start in die Selbstständigkeit entwickelt. „Aber es fehlten das Produktsortiment und der Markt. Ich musste Schlüsselkunden suchen und eine Nische, in der ich starten konnte.“ Geholfen habe ihm der Gründerzuschuss der Arbeits-agentur und die Beratung der Exina. Seinen Start habe er ansonsten privat finanziert. In-zwischen hat sich die Sinnotec GmbH drei Marktsegmente erschlossen und beschäftigt fünf Mitarbeiter. Derzeit arbeitet Rathenow im Emschergebiet daran, einen offenen Abwasser-kanal wieder zu einem Flusslauf zu machen. „Der Abwasserbereich ist für uns ein Riesen-markt“, sagt der Unternehmer. Die Betreiber von Kläranlagen hat er als nächste Kunden schon im Visier.

Der Bilder-Macher

Das Produkt steckt im Namen: Instar bedeutet auf lateinisch Bild. Und Bilder produzieren die Überwachungskameras von INSTAR Deutsch-land reichlich. Aaron Riber (rechts im Bild) hat das Unternehmen Anfang 2010 in Hüns-tetten gegründet, „eigentlich mehr durch Zu-fall“, wie der Techniker sagt. Er hatte gemein-sam mit einem Freund überlegt, was sich denn gut über die Internetplattform Ebay verkaufen lasse – „und irgendwann waren wir bei den Kameras hängengeblieben“. Neben ihren Be-rufen verkauften sie immer mal eine Kame-ra, anfangs eine pro Woche, irgendwann ein bis zwei pro Tag. Riber beschloss, eine eige-ne Marke, INSTAR, ins Leben zu rufen und ei-nen eigenen Online-Shop zu entwickeln. In-zwischen hat er seinen früheren Beruf an den Nagel gehängt und verkaufe bis zu 100 Über-wachungskameras pro Tag. „Der Support ist wichtig“, sagt der 34-Jährige, „Mails müssen an einem Tag beantwortet werden, der Kun-

de darf auch Sonderwünsche haben.“ Dabei entwickle er auch eigenes Kamerazubehör. Die Überwachungskameras selbst kauft der Jung-unternehmer bei einem Hersteller in China, der diese eigens für sein Unternehmen fertige. Die Zusammenarbeit war für ihn dabei kein Sprung ins Ungewisse: Nach einem Prakti-kum und einem längeren Aufenthalt in Chi-na konnte Riber auf persönlichen Kontakten aufbauen, auch die Herstellerplattform Aliba-ba sei hilfreich gewesen. Seine nächste Her-ausforderung werde es sein, einen kompletten Schiffscontainer auf den Weg zu bringen.

Der Werbe-BotschafterCarsten Fricke arbeitete neben seinem Studi-um als Nachtportier, Messebauer und Osteu-ropa-Reiseleiter, er war Scharfschütze bei der Bundeswehr und Lokalredakteur, bevor er in dem Beruf landete, mit dem er beim Grün-derpreis der Wiesbadener Gründerregion aus-gezeichnet wurde: als Freier Werbetexter und Konzeptioner unter dem Namen „Gewinne mit dem Wort“. Mehr als zehn Jahre hatte Fri-cke in Agenturen in Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt gearbeitet, hatte Texte und Konzep-te für Marken wie West, DIE ZEIT, Gruner + Jahr, Deutsche Bank und Chevrolet entwickelt. „Aber die Werbebranche ist ein bisschen wie ein Wanderzirkus“, sagt Fricke, „Etats kom-men und gehen – und damit verbunden die Mitarbeiter. Und mit Ende 30 kam der Punkt, dass ich mir die Frage stellte: Wie lange will ich das noch so machen?“ Fricke entschloss sich, den Gründerzuschuss der Arbeitsagentur zu nutzen und Neuland zu betreten: die Ak-quise eigener Kunden. Seine Devise: direkten Kontakt mit Entscheidern suchen, niemals ei-ne Mail an info@... schicken. „Da braucht man einen langen Atem und Hartnäckigkeit.“ Inzwischen ist er im dritten Jahr in Wiesbaden ansässig und arbeitet für Agenturen und mit-telständische Unternehmen im Rhein-Main-Gebiet genauso wie für Kunden in Berlin, Wien und New York. Künftig will er sein Angebot er-weitern: Ein Verband habe angefragt, ob er ei-nen Kommunikationsworkshop anbieten kön-ne. Also entwickelt der Jungunternehmer nun

auch Workshop-Module. Mit seiner Entschei-dung, sich selbstständig zu machen, sei er zu-frieden. „Man muss nicht viele Worte machen, um erfolgreich zu sein. Nur die richtigen.“

Text: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden

gRündERpREIS dER WIESBAdEnER gRündERREgIon

Die PreisträgerGründung im Dienstleistungsbereich1. Preis: Oliver Hiller, Lieblingsshop GmbH, Wiesbaden; 2. Preis: Stefan Sorin Nicolin, Tran, Nicolin Spielhaus GbR, Wiesbaden; 3. Preis: Sven Benedikt, Tec-lab GmbH, Idstein

Gründung im handwerklich-technischen Bereich1. Preis: Sebastian Maag, Autowerkstatt Niedernhausen Mitte; 2. Preis: Kai Janßen, Solartechnik Janßen GmbH, Rüdesheim; 3. Preis: Stefan Back, Der Tischler, Rüdesheim

Gründung aus der Arbeitslosigkeit1. Preis: Dr. Jörg Rathenow, Sinnotec GmbH, Wiesbaden; 2. Preis: Silke Dom-han und Swen Krause, Treibhaus, Wies-baden sowie Carsten Fricke, Gewinne mit dem Wort, Wiesbaden

Sonderpreis InnovationAaron Riber, INSTAR Deutschland, Hüns-tetten

Sonderpreis MarketingCarsten Fricke, Gewinne mit dem Wort, Wiesbaden

Die SponsorenESWE Versorgungs AG, Nassauische Spar-kasse, R+V Versicherung AG, Wiesbade-ner Volksbank, Delta Lloyd, Dyckerhoff AG, ROTKAEPPCHEN-MUMM SEKTKEL-LEREIEN GMBH, SEG Stadtentwicklungs-gesellschaft Wiesbaden mbH, Sektmanu-faktur Schloss Vaux AG, BRITA GmbH, Lot-terie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen

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Gastgeberin des 15. Wiesbadener Innovati-onsforums war die VAN HEES GmbH aus Wal-luf. 24 Teilnehmer erfuhren von Jürgen Ge-org Hüniken und Dr. Fred Siewek, Mitglieder der Geschäftsführung, wie sie Innovation als Chance begreifen. Rolf Haeussler, Leiter der Anwendungs- und Technologieentwicklung, berichtete über innovative Produktentwick-lungen – und Horst Brauer, Leiter Technologie Service, ließ die Teilnehmer eine solche auch

gleich verkosten: die Salami Mediterrano. Die VAN HEES GmbH ist das Herz der weltweiten Firmengruppe VAN HEES mit Zentrale in der Rheingaugemeinde Walluf. Sie ist ein mittel-ständisches Familienunternehmen, das sich der Entwicklung, Produktion und Vermark-tung von Gütezusätzen, Gewürzen, Gewürz-mischungen, Kräutern, Marinaden, Emulsio-nen und Aromen verschrieben hat. Dabei dreht sich alles um Fleischwaren. Das 1947 gegrün-dete Unternehmen beschäftigt inzwischen mehr als 400 Mitarbeiter in neun Ländern.

Die rechtlichen Anforderungen an Lebensmit-tel sind in den vergangenen 20 bis 30 Jahren enorm gestiegen und stellen das Rheingau-er Unternehmen stetig vor neue Herausfor-derungen. Dabei werde nach dem Interna-tional Food Standard (IFS) produziert, mit natürlichen Zutaten in Markenqualität. In-novationen sind der Treibstoff für den Motor VAN HEES. Gespeist wird das Innovationsma-nagement von vielen Seiten. Dem Technolo-gie Service, dem Produktmanagement, sowie von mehreren Innovationsgruppen. Aber auch Kunden, Agenturen und Fachberater des Ver-triebs tragen ihren Teil dazu bei. Die Kurt-van-Hees Forschungsförderung unterstützt natio-

nal und international Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Fleischtechnologie. Innovati-onen können zum Beispiel neue Herstellungs-verfahren sein oder bekannte Geschmackspro-file in neuartiger Form. „Innovationen im Geschmacksbereich sind schwierig, weil Kon-sumenten auf gewohnte Geschmacksprofile zurückfallen“, erklärt Siewert. Diesen Erwar-tungen wolle man gerecht werden.

Dabei gilt es, schneller als der Wettbewerb zu sein: „ Die Neuentwicklungsgeschwindigkeit muss die Kopiergeschwindigkeit übersteigen“, sagt Haeussler. Nur so könne man als erster Ansprechpartner der Branche gelten. Auch bei der Suche nach Fachkräften geht das Unter-nehmen neue Wege, wie Dr. Imke Ossenbühl, Leiterin Recht, Personal, IT, erklärte. So habe VAN HEES eine Roadshow entlang der wenigen Fleischfachschulen organisiert – Neuland in der Branche und eine Idee, die VAN HEES eine Vielzahl an Bewerbungen bescherte.www.ihk-wiesbaden.de > Dokument-Nummer 3350

Text: Susanne Horn, IHK Wiesbaden

Ansprechpartnerin für das Innovationsforum bei der IHK Wiesbaden ist Susanne Horn, Telefon 0611 1500-189, [email protected]

Wiesbadener Innovationsforum

„Neuentwicklungsgeschwindigkeit muss Kopiergeschwindigkeit übersteigen“Einmal hinter die Kulissen schauen mit dem Fokus auf das Thema Innovation: Dieses exklusive Be-suchsprogramm bietet das Wiesbadener Innovationsforum regelmäßig seit 2007. Die Inhaber und Geschäftsführer, die an den Treffen teilnehmen, beschäftigen sich dabei mit der Leitfrage „Was be-wegt mich als Unternehmer, was treibt Innovation in meinem Unternehmen an?“

Innovationsforum bei VAN HEES: Einblick in ein innovatives Familienunternehmen. | Foto: IHK

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 37

ACUROC GmbHZum zweiten Mal „Top Consultant“Für ihre Beratungsleistung ist die ACUROC GmbH aus Idstein zum zweiten Mal in Folge mit dem Gütesiegel „Top Consultant“ ausge-zeichnet worden. Das Benchmarking-Unter-nehmen compamedia GmbH vergibt die Aus-zeichnung an herausragende Unternehmens-berater für den Mittelstand. ACUROC ist eines von bundesweit 43 Beratungsunternehmen, die das Gütesiegel erhalten haben. Die Idstei-ner beschäftigen sich seit mehr als 20 Jahren schwerpunktmäßig mit der Optimierung von Prozessen mit dem Fokus auf IT-Bereiche, der Organisationsberatung und damit der Effizi-enzsteigerung in Unternehmen.

Q mbH / Stijlroyal GbRMKN-Awards an zwei Wiesbadener Agenturen Gleich zwei Agenturen mit Firmensitz in Wies-baden sind mit dem MKN-Award des Medien-kompetenznetzes RheinMain ausgezeich-net worden: Der Preis für die beste integrierte Kampagne ging an die Q Kreativgesellschaft mbH für ihren Kalender mit dem Leitthema „Zufall“, den die Wiesbadener für den Papier-hersteller „Antalis“ entwickelt haben, um ei-ne Auswahl seiner Papiere zu präsentieren. In der Kategorie Print nahm die Stijlroyal Strav tegie und Design GbR den MKN-Award 2011 entgegen. Die Agentur gewann mit ihrem Hei-matmagazin der anderen Art für die Region Rhein-Main.

Interactive Intelligence Inc.Softwarehersteller steigertGewinn um 30 ProzentDer Wiesbadener Softwarehersteller Interac-tive Intelligence Deutschland zeigt sich mit dem Jahresverlauf zufrieden. Für die ersten neun Monate 2011 meldet das börsennotierte Unternehmen für die gesamte Gruppe einen Umsatzzuwachs und eine Gewinnsteigerung von jeweils rund 30 Prozent. Der Umsatz klet-terte nach Unternehmensangeben von 115,7 Millionen US-Dollar auf 151,9 Millionen US-Dollar, bisherige Rekordmarke im Konzern. Beim Nettogewinn verzeichnet der Kommu-nikationssoftware-Spezialist einen Gewinn-sprung auf 10,2 Millionen US-Dollar. Im Ver-gleichszeitraum 2010 waren es noch 7,8 Mil-lionen US-Dollar. „Allein die Bestellungen im Bereich Cloud Computing haben sich im drit-ten Quartal 2011 gegenüber dem Vergleichs-zeitraum im Vorjahr mehr als verdoppelt“, sagt Richard Woods, Geschäftsführer von In-teractive Intelligence Deutschland. Als Motor für die Zukunft sieht Woods vor allem die Ent-wicklung neuer Technologien und die Bereit-stellung neuer Verkaufs-, Finanzierungs- und Mietmodelle.

EPHY-MESS GmbHExpansion in alle Richtungen

Die EPHY-MESS Gesellschaft für Elektro-Physikalische Messgeräte mbH expandiert sowohl räumlich als auch mit ihrem Produktangebot. Erst vor vier Jahren wurde der damalige Neubau in Wiesbaden-Delkenheim mit 3.500 Quadratmetern Fläche bezogen. Der Erweiterungsbau (2.200 Quadratmeter) soll die Voraussetzungen für weiteres Wachstum schaffen. „Seit Juni 2010 ist der Auftragseingang deutlich gestiegen. Insbesondere für Forschung und Entwicklung benötigen wir mehr Kapazitäten und haben hier Platz und Personal verdreifacht. Uns kommt zugute, dass wir bereits mitten in der Krise und damit antizyklisch geplant haben “, erklärt Geschäftsführer Andreas Becker. Ab Januar 2012 wer-den Mantelthermoelemente mittels Lasertechnologie gefertigt. Vertriebsleiter Joachim Krech zeigt sich besonders erfreut über die Nachfrage aus China: „Billig können wir nicht, aber dafür sehr hochwer-tig. Unsere Produkte sind langlebig und zuverlässig, da ist es weniger wichtig, ob ein Temperaturfüh-ler 10 Euro kostet oder eben 100 Euro. Das wissen auch so genannte Billigländer zu schätzen.“ Der Geschäftsbereich der thermischen Antriebsüberwachung erfreut sich insgesamt einiger Zuwächse. Hier haben sich unter anderem Bimetallschalter (Foto) bewährt. Seit mehr als 20 Jahren entwickelt und fer-tigt EPHY-MESS Sensoren für den Einsatz in Bahnmaschinen und Hochgeschwindigkeitszügen. In die-sem Jahr konnte ein Auftrag für 130 IC-Züge der Deutschen Bahn gewonnen werden. Die Bahntech-nik aus Wiesbaden ist weltweit gefragt – Amerika, China, Korea und Russland gehören zu interessier-ten Abnehmern. Das 1955 gegründete Unternehmen beschäftigt aktuell 170 Mitarbeiter und damit 53 mehr als noch 2009. Der geplante Jahresumsatz 2011 liegt bei 13 Millionen Euro.

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38 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

Aperto Ltd.Wiesbadener präsentiert sich bei KMU-GipfelVolker Geyer, Inhaber der Aperto Handwerk & Wohnen Ltd, hatte in Brüssel eine große Büh-ne für seine Ideen: Die Europäischen Kommis-sion hatte seinen mittelständischen Malerbe-trieb ausgewählt, sich zusammen mit einem Unternehmen aus Finnland und einem Be-trieb aus Italien bei der KMU-Woche zu prä-sentieren, zu der kleine und mittelständische Unternehmen aus ganz Europa zusammen-kommen. Alle drei Unternehmensbeispiele wurden der Europäischen KMU-Wirtschaft in einem Videofilm gezeigt. Geyer referierte zu-dem über seine Aktivitäten im Web-2.0-Mar-keting. So findet der Unternehmer seine Kun-den über seine Internetseite, Facebook und Twitter. Sein Blog lädt Besucher zum Besuch

seines Internet-Showrooms ein. Neben seinem Unternehmen hat Geyer das Firmennetzwerk Aperto aufgebaut, das Rundum-Dienstleistun-gen in der Region Rhein-Main bietet. Zudem ist er Mitbegründer des VerbundWerk Deutsch-land e.G., einem Unternehmen, das sich Ko-operationen und der Ausbildung von Koope-rationsmanagern beschäftigt.

Solventa Immobilien GmbHImmobilienverwalter expandiert nach OstdeutschlandDie Solventa Immobilien GmbH mit Sitz in Wiesbaden erschließt sich 2012 neue Betäti-gungsfelder und expandiert nach Ostdeutsch-land. Wie die Haus- und Vermögensverwaltung mitteilt, starten die Wiesbadener zunächst in Thüringen. Seit 30 Jahren verwaltet Solven-ta Wohneigentumsanlagen, Gewerbezentren,

Ladengeschäfte und Mietshäuser im gesam-ten Rhein-Main-Gebiet. Der Betrieb beschäf-tigt sechs Mitarbeiter, mit der Umsatzentwick-lung in 2011 zeigt sich Geschäftsführer Dieter Nold zufrieden.

Lloyd Lebensversicherung AGVersicherer kooperiertmit Wiesbadener IT-BetriebDie Delta Lloyd Lebensversicherung AG mit Sitz in Wiesbaden hat den Umzug ihres Re-chenzentrums mithilfe der K&P Compu-ter GmbH realisiert. Wie der IT-Dienstleister, ebenfalls mit Sitz in der Landeshauptstadt, mitteilt, hat K&P für die Versicherung die komplette Planung, Vorbereitung und Durch-führung des Projekts übernommen. Der 1985 gegründete IT-Dienstleister betreut nach eige-nen Angaben mit mehr als 130 Mitarbeitern IT-Landschaften an circa 6.000 Standorten in Deutschland und in angrenzenden EU-Staa-ten. Neben der Zentrale in Wiesbaden gibt es weitere Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Hannover, München und Stuttgart.

Autopfand 24 GbR1.000ster Pfandschein ausgegebenAnfang 2012 gibt das Wiesbadener Autopfand-haus Autopfand 24 seinen 1.000sten Pfand-schein aus. Das Unternehmen zählt mit in-zwischen sieben Franchise-Betrieben nach eigenen Angaben zu den größten Autopfand-häusern in Deutschland. Spezialisiert ist das Unternehmen auf die Vergabe von Pfand-krediten für kurzfristige Sofortdarlehen zur Überbrückung finanzieller Engpässe. Seine Klientel sind Geschäftsleute, die diskret und unkompliziert ein Überbrückungsdarlehen brauchen: Kleinunternehmer nutzen diese Möglichkeit zum Beispiel als Zwischenfinan-zierung, wenn ein üblicher Bankkredit nicht möglich ist, sagt Geschäftsführer Andreas Bet-zelt, der das Autopfandhaus vor sieben Jahren gegründet hat. Im Umkreis von gut 70 Kilo-metern, vom Kleinhandwerker bis zum Mana-ger, werde sein Service genutzt, „das geht quer durch alle Schichten“.

Die Wachendorff Automation GmbH & Co. KG aus Geisenheim war bei der Auszeichnung der „Hes-sen-Champions 2011“ im Wiesbadener Kurhaus unter den 14 nominierten Finalisten. „Alle Finalisten können sich als Sieger fühlen, denn bereits die Nominierung kann als Sieg angesehen werden. Die Jury traf eine Vorauswahl aus über 70 hochkarätigen Anmeldungen“, sagte der hessische Wirtschafts-minister Posch (Bildmitte), der die Nominierungsurkunde an Andrea und Robert Wachendorff (2. v. r.), Dirk Rott (Leiter Marketing) und Tobias Hanns (Leiter Forschung und Entwicklung) überreichte. Das inhabergeführte Familienunternehmen aus Geisenheim entwickelt und fertigt seit mehr als 20 Jahren gut 800 Varianten industrie- und automotivrobuster Drehgeber und andere Mess-Systeme in Deutsch-land, die unter anderem in den Branchen Aufzugsbau, Windenergie, mobile Arbeitsmaschinen sowie Verpackungsmaschinen weltweit zum Einsatz kommen. Am Standort Geisenheim sind derzeit rund 160 Mitarbeiter beschäftigt.

Wachendorff Automation GmbH & Co. KG Geisenheimer im Finale als „Hessen-Champion 2011“

Page 39: Hessische Wirtschaft

UNTERNEhMEN

HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 39

Dyckerhoff AGKonzernumsatz um14 Prozent gestiegenWie der Wiesbadener Zementkonzern Dycker-hoff mitteilt, stieg der Absatz der Produkte in fast allen für das Unternehmen relevanten Märkten – einzige Ausnahme seien die USA, wo der Absatz zurückging. Der Konzernumsatz stieg in den ersten drei Quartalen um 14 Pro-zent auf 1,2 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern erhöhte sich um 38 Mil-lionen auf 127 Millionen Euro. Für die ers-ten neun Monate 2011 ergab sich ein Ergeb-nis nach Steuern von 66 Millionen Euro; dies entspricht einem Anstieg um 16 Millionen Eu-ro gegenüber dem Vorjahr. „Für das Gesamt-jahr 2011 bleibt unsere Prognose unverändert: Wir erwarten einen Konzernumsatz von rund 1,5 Milliarden Euro“, sagt Wolfgang Bauer, Vorstandsvorsitzender der Dyckerhoff AG.

Weingut AnkermühleMit einem Sprungin die BestenlisteZum ersten Mal hat das Weingut Ankermüh-le mit Sitz Oestrich-Winkel in diesem Jahr an der Auswahl der Top Weingüter Deutschlands teilgenommen und gleich eine Auszeichnung erhalten. „Der Feinschmecker“ hat die An-kermühle in die Bestenliste der deutschen Weingüter und Winzergenossenschaften auf-genommen, die das renommierte Magazin

seiner aktuellen Ausgabe veröffentlicht. Der Betrieb findet sich neben insgesamt gut 900 Weinbaubetrieben. Die Bewertungen basieren auf den Erfahrungen bei etlichen anonymi-sierten Weinproben, bei denen die Jury in den Monaten August und September mehrere tau-send Weine verkostet hat. „Wir sehen die An-erkennung als Bestätigung für unsere ganz-heitliche und nachhaltige Bewirtschaftung und die daraus resultierende Qualität unserer Weine“, sagt die Inhaberin der Ankermühle, Birgit Hüttner.

Tetra Pak GmbHNachhaltigkeitspreis fürGetränkekartonWährend der Nachhaltigkeits-Woche „Hallo Erde!“ der REWE Group haben die Verbrau-cher entschieden und den Tetra Pak-Geträn-kekarton zum Gewinner gekürt: beim Publi-kumspreis in der Kategorie Nonfood. Svend Weidemann, Geschäftsführer von Tetra Pak Deutschland und der Schweiz, nahm den Preis während des Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf entgegen. Tetra Pak-Getränke-kartons bestehen bis zu 75 Prozent aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Die Tetra Pak GmbH & Co KG mit Sitz in Hochheim hat sich bereits 2010 FSC-zertifiziert – dieses Zertifi-kat gilt als strengster Umweltstandard für die Waldbewirtschaftung und die Prozesskette des Forest Stewardship Council (FSC).

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Die IHK Wiesbaden gratuliert zum Firmenjubiläum!

25 Jahre

20. Oktober ERGO Bachmann und PalkovichHandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Wiesbaden

5. NovemberMichael Detlef Sroka, AKURAT MOVERSUmzug - Lager - Zubehör, Wiesbaden

11. DezemberB + N Playotheken Betriebs GmbH, Wiesbaden

12. DezemberAutohaus Werner Hirsch, Taunusstein

CeBJot GmbH - Coaching undConsulting, Wiesbaden-Biebrich

18. DezemberProfile Gesellschaft für Entwicklung und Vertrieb von Microprozessor-Systemen mbH, Wiesbaden

1. Januar 2012 Georg Pock, Wiesbaden

21. Januar 2012 Bernhard Hampl, Wiesbaden-Biebrich

im Jahr 2012WWA Wertpapier-AntiquariatBernd Suppes, Wiesbaden

Page 40: Hessische Wirtschaft

40 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

mEnSCHEn sTEckBRIEf

Beruf und Engagement

Ein Sprung zurück in Ihre Kindheit: Was war Ihr Traumberuf?

Optikerin

Was davon finden Sie jetzt in Ihrem Beruf wieder?

Mikroskope

mit wem würden Sie gerne für einen Tag die Arbeit tauschen?

Mit einem ligurischen Küstenfischer

Welche Eigenschaften braucht ein guter unternehmer?

Flexible Beharrlichkeit

und ein guter mitarbeiter?

Mut zu Eigenständigkeit und Rücksprache

Was war Ihr größter beruflicher Erfolg?

Molekulare Charakterisierung von Stamm-zellen

und Ihre größte niederlage?

Scheitern bei der Akquise von Forschungsmitteln

Ihre beruflichen ziele?

Erfolgreiche wirtschaftliche Nutzung von eige-nen Forschungsergebnissen Warum engagieren Sie sich für die IHK?

Die IHK ist die einzige demokratisch legiti-mierte Institution zur Bündelung und Vertre-tung der Interessen von Kleinbetrieben. Die Systemrelevanz dieses Bereichs der Wirtschaft im Bezug auf Beschäftigung, Sozialsysteme, Steueraufkommen und Bildung wird gerade in Krisenzeiten unterschätzt. Die IHK hat das Potenzial, Wirtschaft so zu gestalten, dass die Belange von Kleinbetrieben berücksichtigt und deren Funktionen zum Wohle der Gemein-schaft und des Unternehmers erhalten werden.

Ihre wichtigste Forderung an die politik?

Dass alle Akteure im Wirtschaftleben gleicher-maßen eigenverantwortlich für Risiken, Ge-winne und Verluste einstehen müssen. Zur Si-cherung der Kreditversorgung der Wirtschaft ist die Trennung von Investment- und Ge-schäftsbanken voranzutreiben. Forschungs-förderung sollte von unabhängigen Köpfen begleitet und begutachtet werden. Der Zugang zu Forschungsmittel darf nicht durch regiona-len Lobbyismus gesteuert werden.

Persönliches

Wie entspannen Sie nach der Arbeit?

Familie, Gartenarbeit und Sport

Was gefällt Ihnen an der Region am besten?

Landschaft und Wein

und am wenigsten?

Verkehrsinfrastruktur

Was halten Sie für die größte Erfindung?

Kochkunst mit all ihren Facetten

Welches Buch lesen Sie gerade?

Fremde Wasser

Welche drei dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Bibel, Lupe, Fernglas

Auf was können Sie am leichtesten verzichten?

Cocktailparties und Hosenanzüge

Was ist Ihr lebensmotto?

Leben und leben lassen

Dr. Petra Stahlschmidt-Allner leitet seit 2002 gemeinsam mit ihrem Ehemann die GOBIO-GmbH in Aarbergen. Der Familienbetrieb bietet Dienstleistungen im Bereich Umweltmonitoring, Che-mikalientestung und Pharmaforschung. Einen Schwerpunkt des Unternehmensportfolios bilden inno-vative Produkte der Zellforschung. Stahlschmidt-Allner arbeitete als Diplombiologin freiberuflich für das Umweltbundesamt und war später als Leiterin von Projekten in der Umweltforschung tätig. Seit 2009 engagiert sie sich als Mitglied der IHK-Vollversammlung.

Beharrlicher Forschergeist

Page 41: Hessische Wirtschaft

focusverlagsverlagsverlagsverlagsverlagsverlags

Impressum:Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Olaf Schneider, Verlagsleiter

Sontraer Straße 6, 60386 Frankfurt am Main, Telefon 0 69/42 09 03-71

Die Textbeiträge in diesem Verlagsfocus wurden von den werbenden Unternehmen verfasst.

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spezialisten der regionund ihre angebote

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Page 42: Hessische Wirtschaft

spezialisten der region und ihre angeboteverlagsfocus

II

Carsten AugsburgerACM Unternehmensgruppe

Wiesbaden

Komfort heißt, einen Partner an seiner Seite zu wissen, der mitdenkt. Die Naspa überzeugt mit ganzheitlicher Finanzplanung, die den Erfolg Ihres Unternehmens langfristig sichert und ausbaut. Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen und eine persönliche Betreuung, um anspruchsvolle Ziele mit Ihnen zu erreichen.

Genießen Sie das gute Gefühl, an erster Stelle zu stehen: Herzlich willkommen bei Ihrer Naspa!

Weil die Naspa mein Geschäft versteht.

01604111_Anzeige Augsburger IHK Wiesbaden_RZ:Layout 1 11.03.2011 15:34 Uhr Seite 1

N A S P A _ WI E . p d f S e i t e 1 1 4 . 0 3 . 1 1 , 0 8 : 2 9

Karosserie- und Fahrzeugtechnik vom Feinsten

Die Karosserie ist das Wichtigste eines Autos: Sie hält alles zusam-men – Motor, Fahrwerk, Insassen … Ihre Konstruktion ist aufwändig und ausgeklügelt – eine Reparatur erfordert deshalb hoch qualifizierte Spezialisten wie Karosseriebau Finster aus Wiesbaden.

In dem Familienunternehmen ist die nunmehr vierte Generation tätig, die gleichnamige GmbH konnte in 2009 Ihr 25-jähriges Jubiläum feiern. Das Un-

ternehmen ist Mitglied im Premium-Sektor des Berufsverbandes ZKF (Zent-ralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik), im Premium-Sektor der Firma Standox (Dupont) und im Premium-Sektor der Firma Sikkens (Akzo Nobel) und unterliegt regelmäßigen freiwilligen Qualitätsüberprüfungen von TÜV, DEKRA und ZKF. Des weiteren ist Finster Bundessieger im Wettbewerb „Werk-statt des Vertrauens 2011“ geworden.

Finster Karosseriebau kann auf einen sehr großen Stammkundenkreis zäh-len – bester Beweis für die hohe Arbeitsqualität des überaus kom-petenten Teams. Zu diesem gehören neben Geschäftsführer Jörg Finster, selbst Karosserie- und Fahrzeug-baumeister, ein technischer Be-triebsleiter (Lackierermeister) und nicht zuletzt auch Ehefrau Melanie Finster, kompetente Ansprechpart-nerin in vielen Belangen. Finster ist

übrigens auch Aus- und Weiter-bildungsbetrieb. Den Kunden wird „2 in 1“ – Un-fallinstandsetzung und Fahr-zeuglackierung aller Mar ken angeboten. Diese umfasst die komplette Reparatur von Karos-serie und Fahrwerk aller Marken

unter Verwendung von Originalersatzteilen. Zum Angebot gehört „Smart-Repair“, das sanfte Instandsetzungs-Ausbeulen, ebenso wie elektro nische Achsvermessung. Interessant ist ein „Besuch“ bei Karosseriebau Finster indes nicht nur nach einem (Blech-)schaden, sondern auch nach Endes des Winters – viele kleine Steinschläge hinterlassen Spuren auf dem Lack.

A propos Lack: Firma Finster verfügt über die zurzeit modernste und inno-vativste Lackieranlage Hessens. Karosseriebau Finster steht bei Instandsetzun-gen immer für günstige, fachgerechte Ausführung aller Arbeiten an allen Marken und Modellen. Kundenorientierter Service kommt dazu – vom Hol- und Bring-Service angefangen bis hin zur Kunden-Wartezone mit Kaffee, Espresso, Wasser, Cola … Auch Ersatzfahrzeuge können gestellt werden. Die gesamte Auftrags-abwicklung geschieht professionell, transparent und kundenorientiert – Service wird bei Karosseriebau Finster schon immer groß geschrieben.

Karosserie- und Lackierzentrum Finster E-Mail [email protected] · www.klz-finster.de Telefon 06 11/2 58 86

Das 2009 installierte innovative Lackiersystem besticht durch perfekte Leistung und futuristische Optik

Melanie und Jörg Finster

Ein Team von Spezialisten

IM TEAM SORGEN WIR DAFÜR, DASS DIE LEISTUNG TROTZDEM STIMMT.

ICH STELLE MENSCHEN EIN, KEINE SCHULZEUGNISSE.

D E R A R B E I T G E B E R - S E R V I C E

Gute Chefs sehen nicht nur Noten,

sondern die ganze Persönlichkeit. Im

Team Zukunft sorgen wir gemeinsam

mit Ihnen dafür, dass aus versteckten

Talenten wertvolle Fachkräfte für Ihr

Unternehmen werden. Rufen Sie un-

sere zentrale Service-Nummer für alle

Ausbildungsfragen an: 01801 66 44 66.*

* Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise

höchstens 42 ct/min

JETZT MIT-

MACHEN IM

TEAM ZUKUNFT

ICH-BIN-GUT.DE

Agentur für Arbeit Wiesbaden

Klarenthaler Str. 34

65197 Wiesbaden

[email protected]

Spezialisten fallen nicht vom HimmelDr. Carola Voelkel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wiesbaden, zu den Vorteilen voraus-schauender Personalpolitik

In Zeiten zunehmenden Fachkräftebedarfs wird es immer wichtiger, auch ver-meintlich schwächere Bewerberinnen und Bewerber mit in die Personalaus-wahl einzubeziehen. Menschen mit Behinderung, Ältere, Berufsrückkehrerin-nen oder Menschen mit Migrationshintergrund hatten in den letzten Jahren oft Schwierigkeiten, eine Stelle zu finden. Meine Erfahrung zeigt jedoch, dass diese Menschen sich meist positiv entwickeln, wenn sie die Chance dazu er-halten. Dabei sind es oft nur Vorurteile, die eine erfolgreiche Zusammenarbeit verhindern.

Die Spezialisten unseres Arbeitgeberservices helfen hiesigen Unternehmen gerne dabei, die richtigen Menschen für ihre Arbeits- oder Ausbildungsplätze zu finden. Sie unterstützen sie auch, wenn es um technische Hilfen oder mög-liche Förderleistungen geht.

Unternehmen sollten sich trauen und investieren in die Stärken ihrer Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter von morgen, statt sie auf ihr Handicap zu redu-zieren!

Dr. Carola Voelkel

HeWi_Spezialisten_12-11.indd 2 29.11.11 11:50

Page 43: Hessische Wirtschaft

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II

Carsten AugsburgerACM Unternehmensgruppe

Wiesbaden

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ternehmen ist Mitglied im Premium-Sektor des Berufsverbandes ZKF (Zent-ralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik), im Premium-Sektor der Firma Standox (Dupont) und im Premium-Sektor der Firma Sikkens (Akzo Nobel) und unterliegt regelmäßigen freiwilligen Qualitätsüberprüfungen von TÜV, DEKRA und ZKF. Des weiteren ist Finster Bundessieger im Wettbewerb „Werk-statt des Vertrauens 2011“ geworden.

Finster Karosseriebau kann auf einen sehr großen Stammkundenkreis zäh-len – bester Beweis für die hohe Arbeitsqualität des überaus kom-petenten Teams. Zu diesem gehören neben Geschäftsführer Jörg Finster, selbst Karosserie- und Fahrzeug-baumeister, ein technischer Be-triebsleiter (Lackierermeister) und nicht zuletzt auch Ehefrau Melanie Finster, kompetente Ansprechpart-nerin in vielen Belangen. Finster ist

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Page 44: Hessische Wirtschaft

spezialisten der region und ihre angeboteverlagsfocus

IV

Aqua Cultura-Partner:badmanufaktur • Thomas Roth KGWilhelmstr. 52 • 65183 WiesbadenTel. +49 (0)611 400998www.badmanufaktur-roth.de

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Page 45: Hessische Wirtschaft

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Gut gerüstet für den Winter in WiesbadenKeiner weiß, wie der diesjährige Winter wird: Wird es eher eine milder Winter wie vor 3 Jahren, als es kaum Schnee gab? Vielleicht wird er aber auch so wie die beiden ver-gangenen mit tiefen Temperaturen und häufigem Schnee-fall, in dem die Mitarbeiter des Winterdienstes in vielen Nächten ausrücken mussten, um die wichtigsten Straßen vor Einsetzen des Berufsverkehrs zu räumen und streuen. Wie der Winter auch wird, die ELW sind gut vorbereitet.

25 Räum- und Streufahrzeuge stehen einsatzbereit auf dem Betriebshof, alle Streupläne wurden aktualisiert und rund 4.700 Tonnen Salz, 134.000 Liter Sole und 500 Tonnen Split sind eingelagert.

Da sich das Wetter nicht nach „Öffnungszeiten“ richtet, ist die Einsatzzentrale des ELW-Winterdienstes rund um die Uhr besetzt. Geräumt und gestreut wird in der Regel im Zwei-Schicht-Betrieb zwischen 6 Uhr morgens und 22 Uhr abends. Beginnt der Schneefall mitten in der Nacht, wird die Hälfte der 151 Mitarbeiter alarmiert, um bereits ab 2 Uhr die wichtigsten Straßen und die großen Bushaltestellen zu räumen und zu streuen.

Um die Arbeit noch effektiver als im vergangenen Winter durchführen zu können, wurden zwei große und zehn kleine neue Salzlager im Wiesbadener Stadtgebiet eingerichtet. Dadurch können die Streufahrzeuge wesentlich schneller wieder mit Salz befüllt werden.

Oberstes Ziel des Winterdienstes ist es, dass der Verkehr auf den Hauptverkehrs-straßen sicher fließen kann, die Busse fahren können und Einsatz-fahrzeuge wie bei-spielsweise Rettungs- und Krankenwagen schnell und sicher an ihr Ziel kommen.

Um das zu gewähr-leisten, wurden alle 1.841 Wiesbadener Straßen in Kategorien eingeteilt, die je nach Priorität aufeinander-folgend geräumt und gestreut werden.

Bei besonders schwierigen Wetterbedingungen sind auf den wichtigsten Verkehrsadern ab diesem Jahr sogar zwei Streufahrzeuge gleichzeitig im Einsatz.

Die ELW kümmern sich auf allen Wiesbadener Straßen um die Verkehrssicherheit – seit diesem Winter auch in den östlichen Vororten. In den vergangenen Wintern lag die Verantwortung für die östlichen Vororte noch bei den Ortsverwaltungen. Das Räumen und Streuen der Gehwege obliegt überall in der Stadt den Anwohnern.

Weiter Informationen zum Winterdienst finden Sie unter www.elw.de.

Gut gerüstet für den Winter in WiesbadenKeiner weiß, wie der diesjährige Winter wird: Wird es eher eine milder Winter wie vor 3 Jahren, als es kaum Schnee gab? Vielleicht wird er aber auch so wie die beiden ver-gangenen mit tiefen Temperaturen und häufigem Schnee-fall, in dem die Mitarbeiter des Winterdienstes in vielen Nächten ausrücken mussten, um die wichtigsten Straßen vor Einsetzen des Berufsverkehrs zu räumen und streuen. Wie der Winter auch wird, die ELW sind gut vorbereitet.

25 Räum- und Streufahrzeuge stehen einsatzbereit auf dem Betriebshof, alle Streupläne wurden aktualisiert und rund 4.700 Tonnen Salz, 134.000 Liter Sole und 500 Tonnen Split sind eingelagert.

Da sich das Wetter nicht nach „Öffnungszeiten“ richtet, ist die Einsatzzentrale des ELW-Winterdienstes rund um die Uhr besetzt. Geräumt und gestreut wird in der Regel im Zwei-Schicht-Betrieb zwischen 6 Uhr morgens und 22 Uhr abends. Beginnt der Schneefall mitten in der Nacht, wird die Hälfte der 151 Mitarbeiter alarmiert, um bereits ab 2 Uhr die wichtigsten Straßen und die großen Bushaltestellen zu räumen und zu streuen.

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Oberstes Ziel des Winterdienstes ist es, dass der Verkehr auf den Hauptverkehrs-straßen sicher fließen kann, die Busse fahren können und Einsatz-fahrzeuge wie bei-spielsweise Rettungs- und Krankenwagen schnell und sicher an ihr Ziel kommen.

Um das zu gewähr-leisten, wurden alle 1.841 Wiesbadener Straßen in Kategorien eingeteilt, die je nach Priorität aufeinander-folgend geräumt und gestreut werden.

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Die ELW kümmern sich auf allen Wiesbadener Straßen um die Verkehrssicherheit – seit diesem Winter auch in den östlichen Vororten. In den vergangenen Wintern lag die Verantwortung für die östlichen Vororte noch bei den Ortsverwaltungen. Das Räumen und Streuen der Gehwege obliegt überall in der Stadt den Anwohnern.

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Page 46: Hessische Wirtschaft

GESCHÄFTSSTELLE HARALD KNOLL

Mehr Gesundheit: Qualität, die sich jeder leisten kann.

Mehr Lebensqualität:Private Krankenversicherung nach Maß zu günstigen Tarifen.

GESCHÄFTSSTELLE HARALD KNOLLAm Schloßpark 39 b · 65203 WiesbadenTelefon: (06 11) 186 06 60 · Fax: (06 11) 186 06 61 E-Mail: [email protected]: www.hansemerkur.de/web/harald.knoll Mehr Qualität im Leben.

spezialisten der region und ihre angeboteverlagsfocus

VI

Das „Wiesbadener Psychotherapie Zentrum Luisenstraße“ ist ein staat-lich anerkanntes, modernes Behandlungszentrum für Psychotherapie von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen. Es gehört zur Wiesbade-ner Akademie für Psychotherapie (WIAP) und ist mit vier Etagen und über 55 Therapieräumen eines der größten Psychotherapie-Zentren Deutschlands.

Das Zentrum wird von Fachärzten und Fachpsycho-therapeuten geleitet. Derzeit werden hier über 800 Patienten aller Altersgruppen psychotherapeutisch behandelt. Unser Team besteht aus über 120 Thera-peutinnen und Therapeuten, so dass wir gezielt den oder die Richtige für Ihre Therapie heraussuchen können.

An unserem Fachzentrum werden – basierend auf einem tiefenpsychologischen Grundkonzept mit po-sitivem Menschenbild unter Einbeziehung anderer Behandlungsansätze – Patienten mit Erkrankungen aus dem gesamten Fachgebiet der Psychotherapie behandelt.

Für einen ersten Termin können Sie uns Montag bis Freitag, von 9.00 bis 17.00 Uhr, unter Telefon 06 11/3 75 71 09 erreichen.

Wiesbadener Psychotherapie ZentrumLuisenstraße 28, 65185 Wiesbaden Telefon 06 11/3 75 71 09Telefax 06 11/3 99 90E-Mail [email protected]

Wiesbadener Psychotherapie-ZentrumInstitutsambulanz der Wiesbadener Akademie für Psychotherapie (WIAP)

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Page 47: Hessische Wirtschaft

GESCHÄFTSSTELLE HARALD KNOLL

Mehr Gesundheit: Qualität, die sich jeder leisten kann.

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GESCHÄFTSSTELLE HARALD KNOLLAm Schloßpark 39 b · 65203 WiesbadenTelefon: (06 11) 186 06 60 · Fax: (06 11) 186 06 61 E-Mail: [email protected]: www.hansemerkur.de/web/harald.knoll Mehr Qualität im Leben.

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VI

Das „Wiesbadener Psychotherapie Zentrum Luisenstraße“ ist ein staat-lich anerkanntes, modernes Behandlungszentrum für Psychotherapie von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen. Es gehört zur Wiesbade-ner Akademie für Psychotherapie (WIAP) und ist mit vier Etagen und über 55 Therapieräumen eines der größten Psychotherapie-Zentren Deutschlands.

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Wiesbadener Psychotherapie-ZentrumInstitutsambulanz der Wiesbadener Akademie für Psychotherapie (WIAP)

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VII

Werte & Verantwortung Die 10 Bausteine der Wirtschaftsethik

Wie werden Werte, Verantwortung und ethisches Handeln implementiert? In meinen Workshops lernen Sie die 10 Bausteine kennen und diskutieren, welche davon für Ihr Unternehmen oder Ihre Organisation jetzt weiterführend wären. Mit diesen Leistungen unterstütze ich Sie:

• WorkshopzurVorstellungder10BausteinederWirtschaftsethikundzurDis-kussion Ihrer Umsetzung

• AnalysevonProblemlagendurchTiefenbefragungvonTeamsbishinzukom-pletten Belegschaften

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Page 48: Hessische Wirtschaft

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Immobilienverwalter/in (IHK)Der Lehrgang vermittelt den Teilnehmern

sämtliche Grundlagen der professionellen und erfolgreichen Haus- und Wohnungseigentumsverwaltung

Beginn: 24. Oktober 2011

Immobilien-Consultant (IHK)Ein Semester, speziell konzipiert für Quereinsteiger,

vermittelt ein umfassendes Grundwissen in der ImmobilienwirtschaftBeginn: 5. November 2011

Qualifizierte/r Immobilienbewerter/in (IHK)Zweisemestriger berufsbegleitender Lehrgang. Dieser Lehrgang

vermittelt den Absolventen fundiertes Fachwissen und bereitet sieumfassend auf ihre Tätigkeit als Immobilienbewerter/in vor

Beginn: 12. November 2011

Informieren Sie sich unverbindlich:

SFA, Biebricher Allee 34, 65187 WiesbadenTel.: 06 11/174 63 75-0, Fax 06 11/174 63 75-18, www.sfa-immo.de, E-Mail: [email protected]

Ihr Schritt auf der Karriereleiter: Berufsbegleitende Lehrgänge in der Immobilienwirtschaft

Professionelles Know-how für Immobilienmakler

IHK-Zertifikatslehrgang:Qualifizierte/r Immobilienmakler/in (IHK)

Der Lehrgang vermittelt den Teilnehmern sämtliche Grundlagen der professionellen Maklertätigkeit. Beginn: 19. März 2012

Tagesseminare:Profi-Verkäufer überzeugen mit kundenorientierten Argumenten

am 7. Februar 2012Patric P. Kutscher, Leiter Deutsches Institut für Rhetorik, Bensheim

Verkaufs- und Vermietungstraining für Makler und die Immobilienwirtschaft im Allgemeinen

am 21. März 2012Professor Dr. Matthias Neu, Dipl.-Kfm., Hochschule Darmstadt

Telefon-Knigge für die Immobilienwirtschaft am 19. April 2012

Hedda Werner M.A., Zertifizierte Trainerin Business Etikette (IHK), PR-Beraterin

Detaillierte Information auch zu weiteren berufsbegleiten-den Lehrgängen sowie zu aktuellen Tagesseminaren:

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Beginn: 24. Oktober 2011

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Ihr Schritt auf der Karriereleiter: Berufsbegleitende Lehrgänge in der Immobilienwirtschaft

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Ihr Schritt auf der Karriereleiter: Berufsbegleitende Lehrgänge in der Immobilienwirtschaft

Immobilien-Makler: Ein Spezialist in der Immobilienwirtschaft

Die erfolgreiche Maklertätigkeit erfordert eine zunehmend professionel-le und umfassende Beratung und Dienstleistung für den Kunden.

Die SFA, Südwestdeutsche Fachakademie der Immobilienwirtschaft e.V., mit Sitz in Wiesbaden ist seit über 20 Jahren anerkannter Bildungsanbieter für die Immobilienwirtschaft und bietet auch praxisorientierte Aus- und Weiterbildung speziell für Immobilienmakler.

Neben der zertifizierten Ausbildung zum/r „Qualifizierten Immobilienmakler/in (IHK)“ stehen Tagesseminare zu speziellen Themen für Makler im Seminaran-gebot der Fachakademie Frühjahr 2012. So haben Interessenten die Möglichkeit, sich gezielt vom Quereinstieg bis hin zu speziellem Know-how zu ausgewählten Themenbereichen für eine professionelle Maklertätigkeit zu qualifizieren.

Seit 2008 ist die SFA von Weiterbildung Hessen e.V. als geprüfte Bildungseinrich-tung zertifiziert und Inhaber des entsprechenden Qualitätssiegels.

Südwestdeutsche Fachakademie der ImmobilienwirtschaftBiebricher Allee 3465187 WiesbadenTelefon 06 11 – 1 74 63 75-0E-Mail [email protected] www.sfa-immo.de

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Professionelles Know-how für Immobilienmakler

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Die Generalagentur Weygandt ist seit mehr als 60 Jahren eine feste Größe in der Region

Albrecht-Dürer-Straße 5 in Wiesbaden: Von hier aus bietet die Generalagentur Oliver Weygandt einer Vielzahl von Privat- und Firmenkunden eine Rund-um-Beratung in allen Versicherungs- und Vorsorgefragen. Bemerkenswert ist, dass die Generalagentur stark familiär geprägt ist. Denn in der heutigen Agentur arbeitet Oliver Weygandt bereits in der dritten Generation. Das ist auch sicher eines der „Geheimnisse“, weshalb hier seit Jahren ein gewohnt guter Service geleistet wird. Wichtig ist dem Team um Herrn Weygandt neben der Sicher-heit immer auch Partnerschaft und vor allem persönlichen Service zu bieten. Ein offene Kommunikation und eine konsequente Information ist die Basis für eine langfristige Kundenbindung. Und durch regelmäßige Gespräche kann schnell auf sich ändernde Bedürfnisse und Marktsituationen reagiert werden. „Wir möchten unseren Kunden ein zuverlässiger Partner für Sicherheit und Vermögensaufbau sein“, so lautet die Philosophie der Generalagentur Oliver Weygandt.

Rundum - Beratung in allen Versicherungs- und Vorsorgefragen sowie eine gute Erreichbarkeit, eine schnelle Schadenbearbeitung und -regulierung vor Ort ste-hen für den Service der Generalagentur. Dabei wird die komplette Versicherungs-palette von Lebens-, Sach- und Gebäudeversicherungen über Rechtsschutz-, Kranken- und Unfallversicherungen angeboten – für Privat- und Firmenkunden.

Wissen ist die Basis für gute BeratungGetreu diesem Motto wird bei der Generalagentur Oliver Weygandt auf eine gute Aus- und Weiterbildung geachtet und dass jeder der Mitarbeiter die neuen recht-lichen Pflichten für Versicherungsvermittler erfüllt. Und das gilt nicht nur für Ab-

sicherungen im privaten Bereich, sondern auch wenn Sie als Firmenkunde eine kompetente Beratung wünschen.

So ist Oliver Weygandt geprüfter Spezialist für die betriebliche Altersversorgung (bAV) sowie für die Absicherung von Firmen- und Gewerbekunden und kann auf viel Erfahrung in diesen Bereichen zurückgreifen.

Machen Sie ohne Risiko mehr aus Ihrem GeldUnd auch, wenn es um Geldanlage geht, sind Sie bei Oliver Weygandt und seinem Team an der richtigen Adresse. Sicherheit, Flexibilität und Rendite in einer Police sind für Kunden die entscheidenden Auswahlkriterien für eine private Alters-vorsorge. Eine innovative Lösung hierfür bietet die SV SparkassenVersicherung (SV) seit 2011 mit IndexGarant. IndexGarant verbindet die Vorteile einer Renten-versicherung mit den Chancen des Aktienmarktes. Und das ohne Verlustrisiko. Gerade in schlechten Börsenzeiten bleibt der Kunde mit dem Produkt der SV auf der sicheren Seite. Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung hat IndexGarant geprüft und mit „sehr gut“ bewertet. Die Berater der Generalagentur Weygandt erstellen Ihnen gern ein Angebot, damit Sie sich selbst überzeugen können.

Besuchen Sie doch einfach mal die Generalagentur und Sie werden spüren, dass eine qualifizierte, hochwertige und vor allem persönliche Beratung ganz klar im Fokus steht.

Jungen Leuten bietet Oliver Weygandt mit einer Ausbildung in der Geschäftsstelle at-traktive Zukunftschancen. Interessierte können Sich gern jederzeit näher informieren!

Ob Privat- oder Firmenkunde: Bei Oliver Weygandt und seinem Team werden Sie gut beraten.

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Page 50: Hessische Wirtschaft

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Unsere Genossenschaft

Mit dem Handwerk – für das Handwerk: Mit ihrer über 100-jährigen Tradition steht die Maler-Einkauf Süd-West eG für Qualität, Vielfalt und Kompetenz rund um Farben, Baustoffe, Raumausstattung, Werkzeuge und Trockenbau. Wir kennen den Markt und die besonderen Bedürfnis-se unserer Kunden „aus erster Hand“, denn unsere Anteilseigner sind gleichzeitig auch unsere wichtigsten Geschäftspartner.

Unsere Spitzenstellung im Markt verdanken wir dem genossenschaftlichen Grundgedanken, der heute aktueller ist denn je:

Viele einzelne Handwerksbetriebe bündeln nach den Prinzipien der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung ihre Kräfte in einem starken Gemein-schaftsunternehmen.

Insgesamt über 350 Mitarbeiter an 11 Standorten in Hessen und Rheinland-Pfalz arbeiten heute in unserer Unternehmensgruppe.

Maler-Einkauf Süd-West eGRheingaustraße 9465203 WiesbadenTelefon 06 11/96 86-0Telefax 06 11/96 86-200E-Mail [email protected]

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Trockenbau

Auswahl, Kompetenzund Leistungsbereitschaft

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Bauen ist VertrauenssacheSeit mehr als 75 Jahren steht Schäfer III. für Qualität und Zuverlässigkeit am Bau. Modernste Produktionsverfahren, ein leistungsstarker Maschinenpark und ein kompetentes, motiviertes Team aus mehr als 90 Fachleuten garantieren e� ziente Planung, fl exible Umsetzung und termingerechte Ausführung im Industrie- und Gewerbebau.

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Page 51: Hessische Wirtschaft

HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 51

mEnSCHEn IM BILDE

Traditionsreich: Fünf Firmenjubiläen hat die IHK Wiesbaden Anfang November gefeiert. Dabei zeichnete IHK-Präsident Dr. Gerd Eckelmann (links) eines der ältesten Unternehmen in Wiesbaden und Region mit der Ehrenplakette der IHK aus: das Wiesbadener Hotel Schwarzer Bock, das sein 525-jähriges Be-stehen feiert. Er überreichte die IHK-Ehrenplakette an Geschäftsführer Peter B. Mikkelsen (2.v.l.). Ausgezeichnet wurde auch der Wiesbadener Immobilien-betrieb von Iris Reinsch (rechts), der vor 25 Jahren gegründet wurde. Als langjährige Unternehmer geehrt wurden: Dr. Mohamed Cheikh Dibes (Mitte), der seit 30 Jahren für Leben in der Wiesbadener Gastronomieszene sorgt, wie Eckelmann würdigte, Klaus Geyer (4. v. r.), Geschäftsführer von Jolis Textiles Ein-richtungs GmbH sowie der Taxiunternehmer Harald Dachtler (3. v.l.). | Foto: Paul Müller

Musikalisch. Das Rheingau Musik Festival or-ganisiert nach 24 Festivaljahren seine Führungs-ebene neu: Ab dem 1. Mai 2012 wird Andreas Eckel als Geschäftsführer und Gesellschafter zu dem Unternehmen kommen. Festivalgründer Mi-chael Herrmann zieht sich aus der Geschäftsfüh-rung zurück und bleibt Intendant. Eckel ist seit 2002 Geschäftsführer der Sponsorengesellschaft Schleswig-Holstein Musik Festival mbH. Zuvor war er neun Jahre beim Rheingau Musik Festival tätig. | Foto: Rheingau Musik Festival

Glamourös: Das Dorint Pallas Wiesbaden war offizielles Bambi Hotel und rollte den Prominenten den roten Teppich aus. Unter anderem logierten dort Box-Legende Henry Maske, Moderatorin Frauke Ludowig und Joachim Hunold (Air Berlin). | Foto: Alois Müller/Dorint Hotels & Resorts

Mutig. Marcel Gleffe erhält den erstmals mit 10.000 Euro dotierten Lud-wig-Beck-Preis für Zivilcourage der Landeshauptstadt Wiesbaden 2011. Gleffe hatte beim Attentat in Norwegen im Juli mindestens 20 jungen Men-schen das Leben gerettet. Gleichzeitig verleiht die Landeshauptstadt den mit 2.500 Euro dotierten Preis für Bürgermut an Andrea Gabel und Harald Fla-ckus, die am 4. Oktober bei einem Überfall in der Wiesbadener Innenstadt spontan Hilfe geleistet und die Tat vereitelt haben. | Foto: Britta Pedersen

Vernetzt. „Social Media – vom Hype zum praktischen Nutzen“ – um die-ses Thema drehte sich das diesjährige IHK-Tourismusforum in Kooperation mit Wiesbaden Marketing. Die Wiesbadener Agentur Fink & Fuchs präsentier-te Ideen und Einsatzmöglichkeiten von Social Media für Unternehmen, und Peer Mackscheidt, stellvertretender Direktor des Hotels Nassauer Hof brachte den Zuhörern das Thema mit Beispielen aus der Praxis seines Unternehmens näher. | Foto: Paul Müller

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Page 52: Hessische Wirtschaft

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52 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

IT Studie: Anforderungenan Abteilungen steigenMehr als die Hälfte der IT-Abteilungen in Deutschland verfügt nicht über ausreichend personelle Kapazitäten, um den Anforderungen an ihre Ar-beit gerecht zu werden: Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der MTI Technology GmbH mit Deutschlandsitz in Wiesbaden. Das Unterneh-men für Beratung und Integration im Bereich Cloud-Infrastruktur hat dafür mehr als 200 IT-Experten befragt. Demnach machen das Abwen-den von Sicherheitsbedrohungen, die steigende Nutzung von Mobilge-räten und das Optimieren der vorhandenen Infrastruktur den Fachleu-ten am meisten Arbeit. Wie belastend der Mangel an personellen Res-sourcen in deutschen IT-Abteilungen ist, wird dadurch bekräftigt, dass 22 Prozent der Befragten die Auswirkungen der fehlenden Kapazitäten als „katastrophal“ bewerteten. 31 Prozent der befragten IT-Spezialisten räumten ein, dass dies ihre Möglichkeiten „stark beeinträchtigt“.

Beruf und FamilieKrippen-Ausbau nicht auf die lange Bank schieben Der Rechtsanspruch von Eltern auf ein Betreuungsangebot für Kinder unter drei Jahren soll nach dem Willen der hessischen Kommunen spä-ter als 2013 gültig sein. Vor diesem Hintergrund fordert der Geschäfts-führer der Arbeitsgemeinschaft Hessischer IHKs, Matthias Gräßle: „An dem von Bund, Ländern und Kommunen vereinbarten Ziel, bis 2013 für 35 Prozent der Kinder unter drei Jahren Betreuungsplätze zu schaf-fen, muss festgehalten werden. Die Überlegungen der Kommunen, den Krippen-Ausbau auf die lange Bank zu schieben, bedeuten, vielen El-tern den Weg zurück ins Erwerbsleben zu versperren.“ Gräßle betont, dass ein Versorgungsgrad von 35 Prozent die Mindestanforderung sei, vielerorts werde diese nicht ausreichen. Eine Verzögerung könne sich Hessen daher nicht erlauben.

Schuldner-AtlasDeutsche habenSchulden abgebautKnapp neun Prozent aller erwachsenen Deutschen sind 2011 überschul-det – das sind rund 80.000 weniger als im vergangenen Jahr, zeigt der Schuldner-Atlas der Wirtschaftsauskunft Creditreform. Derzeit gibt es bundesweit 6,41 Millionen Betroffene. Positiv auf die Verschuldungs-situation der Verbraucher in Deutschland habe sich die gute Kon-junktur- und Arbeitsmarktentwicklung der vergangenen zwölf Monate ausgewirkt. Unter den Ländern mit der geringsten Verbraucherüber-schuldung finden sich neben Sachsen auch die ostdeutschen Länder Thüringen und Brandenburg. Aufgrund von Konsumverzicht und ei-ner vorsichtigeren Kreditnutzung der Verbraucher liegt die Schuld-nerquote im Osten Deutschlands seit drei Jahren unter der Quote Westdeutschlands.

vERloSung

„Wiesbadener – Charakterköp-fe (m)einer Stadt“ heißt das neue Werk von Fernsehjournalistin Sabi-ne Hampel und Fotografen-Meiste-rin Monika Werneke. Drei Jahre ha-ben die beiden Autorinnen daran gearbeitet. Das Ergebnis ist eine Be-gegnung mit Menschen, die man in Wiesbaden immer mal wieder trifft. Entgegen dem landläufigen Ruf der Landeshauptstadt werden nicht die Reichen und Schönen in den Blickwinkel gerückt. Nein, hier geht’s um die, die reich sind an Charisma und schön in ihrem authentischen Sein.

Die HessiscHe WirtscHaft verlost drei Exemplare der „Wiesbadener Charakterköpfe“. Wer gewinnen möchte, beantwortet folgende Frage: In welchem Wiesbadener Verlag ist das Buch erschie-nen? Antworten bitte unter Angabe der Adresse an presse@wies-

baden.ihk.de. Einsendeschluss ist Montag, 12. Dezember.

WETTBEWERBE

se-award Wofür? Der Sustainable Entrepreneurship Award ist ein interna-tionaler Preis, der zeigen soll, dass sich nachhaltiges Wirtschaften und ökonomischer Gewinn nicht ausschließen, sondern einen be-deutenden Wettbewerbsvorteil darstellen. Wer nachhaltige Pro-jekte und Konzepte im sozialen, ökologischen und ökonomischen Bereich plant oder bereits realisiert hat, kann sich bewerben. Für welchen Preis? Alle nominierten Einreichungen werden in einer Publikation veröffentlicht. Dem besten Projekt winkt eine Prämie von 10.000 Euro. Bis wann bewerben? 31. DezemberWo? www.se-award.org

Innovationspreis-ITWofür? Die Initiative Mittelstand sucht innovative IT-Impulse – bewertet werden die innovativsten Produkte, Lösungen und Dienstleistungen aus der IT-Branche. IT- und Technologiefirmen haben die Möglichkeit, sich in 40 Kategorien zu bewerben.Für welchen Preis? Förderpakete und Unterstützung bei der Ver-marktung der innovativen Produkte Bis wann bewerben? 1. FebruarWo? www.innovationspreis-it.de

5. NachhaltigkeitspreisWofür? Mit diesem Preis zeichnet die EthikBank im zweijährigen Turnus herausragende Unternehmen aus, welche die drei Säulen der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie, Soziales) beständig in Einklang bringen.Für welchen Preis? Ehrenpreis mit feierlicher Verleihung Bis wann bewerben? 30. April Wo? www.ethikbank.de

Page 53: Hessische Wirtschaft

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 53

ExistenzgründerRhein-Main-Gebietals GründerhochburgEine Unternehmensgründung trauen sich in Ballungsregionen propor-tional mehr Menschen zu als im ländlichen Raum. Das ist ein Ergeb-nis des Gründerreports 2011 der hessischen Industrie- und Handels-kammern. Bezogen auf 1.000 hessische Einwohner werden neue Unter-nehmen demnach besonders häufig im Rhein-Main-Gebiet gegründet. Die meisten Gewerbeanmeldungen gibt es in Hessen bei freiberuflichen, technischen und sonstigen Dienstleistungen. Das zweitgrößte Segment sind Gründungen im Handel und Reparatur von Kraftfahrzeugen, ge-folgt vom Baugewerbe. Ausländer sind als Gründer in Hessen im Ver-gleich sehr viel aktiver als Inländer. Der komplette Gründerreport findet sich unter: www.ihk-hessen.de.

LandeswettbewerbZweiter Platz für KloppenheimBeim Regionalentscheid zum 34. Hessischen Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hat der Wiesbadener Ortsteil Kloppenheim den zwei-ten Platz in der Bewertungsgruppe Süd erreicht und 2.000 Euro Preis-

geld erhalten. Bei dem Wettbewerb steht die nachhaltige längerfristige Entwicklung des dörflichen Lebens im Mittelpunkt. Und so fand die Be-wahrung des dörflichen Charakters von Kloppenheim bei gleichzeiti-ger Nähe und guter Busanbindung zu Wiesbaden lobende Erwähnung. Die Bewertungskommission hob in ihrem Protokoll auch die Famili-enfreundlichkeit hervor: Im Ortsteil gibt es eine Grundschule, zwei Kin-dergärten und eine neue Kinderkrippe.

Im deutschen Wettbewerb für Wirtschaftspublizistik, dem zum 40. Mal von den IHKs ausgeschriebenen Ernst-Schneider-Preis, sind die Gewinner ausge-zeichnet worden. Vor 700 Gästen, darunter Landesminister, Intendanten und viele Chefredakteure, gratulierte Walter Richtberg, Vorsitzender des Ernst-Schneider-Preises, den Gewinnern, die sich gegen mehr als 1.000 Mitbewerber durchgesetzt hatten: Stefan Schultz, Alexander Trempler, Roman Höfner: „Zockerjagd für Anfänger“, spiegel.de; Tomma Schröder: „Die Nordsee“, Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag; Florian Hassel: „Ein Desaster, viele Ver-antwortliche. Die Griechenlandkrise“, Welt am Sonntag; Förderpreis für Nachwuchsjournalisten: Kerstin Bund und Carola Sonnet; Nicolai Kwasniewski, Jörg Pfuhl, Benjamin Großkopff, Kathrin Schmid: „Das Konjunkturpaket II“, NDR; Peter Rothammer: „Bankraub: Der Fall Hypo Real Estate“, ARD (WDR); Stefanie Frebel, Peter Werse: „Rachs Restaurantschule“, RTL; Thomas Reintjes: „MyPhone - Ideen zum Handy der Zukunft“, DLF; Anne Hoffmann: „Nach dem Öl - Visionen am Golf: Ökologischer Aufbruch“, DW-TV; Josef Streule, Sabina Wolf: „Kreditausfallversicherungen“, BR; Thadeus Parade: „Auf nach Indien - Ein Rheinländer trotzt der Krise“, ZDF. Autoren, deren Beiträge ideenreich und verständlich wirtschaftliche oder technische Themen darstellen, sind ab sofort zur Teilnahme am 41. Wettbewerb eingeladen. Einsendeschluss ist der 20. Januar: www.ernst-schneider-preis.de

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54 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

Frankfurt Rhein Main Wirtschaft erwartet nachlassende Dynamik 20122011 war ein gutes Jahr für die Unternehmen in der Metropolregion FrankfurtRheinMain, so das Fazit der Beschäftigungs- und Konjunktur-prognose des IHK-Forums Rhein-Main. Demnach sind die Auftragsbü-cher gefüllt, die Beschäftigung steigt. Für die Prognose haben mehr als 7.000 Unternehmen in der Herbst-Konjunkturumfrage Auskunft gege-ben. Die schwelende Schuldenkrise in Europa und die unsicheren Per-spektiven der Weltwirtschaft trübten jedoch die Wachstumsaussichten für 2012 deutlich. Dennoch rechnet das IHK-Forum Rhein-Main mit einem Wirtschaftswachstum von 3 Prozent in diesem Jahr und rund 1,1 Prozent im kommenden Jahr: www.frankfurt-main.ihk.de/prognose

FachkräftemangelAngebot für Lehrer in MINT-Fächern vergrößertDer Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat eine Ko-operationsvereinbarung mit acatech, der Deutschen Akademie der Tech-nikwissenschaften, unterzeichnet. Mit einer gemeinsamen Datenbank (www.ihk-tecnopedia.de) ermöglichen sie den schnellen Zugriff auf re-gionale Initiativen und Angebote für Mathematik, Informatik, Natur-wissenschaft und Technik (MINT). Die neue Datenquelle richtet sich an Lehrer und Unternehmen.

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Vielen Unternehmensgründungen droht ein frühes Aus – das zeigt auch der DIHK-Grün-derreport 2011. Basierend auf diesen und wei-teren Statistiken zeigen die Autoren, woran

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daktionen bringen wollen. Für wenig journalistisch geschulte Mittel-ständler stellt dies keine kleine Herausforderung dar, denn es gilt einiges zu beachten, um nicht im Wust der unzähligen PR-Meldungen gnaden-los aussortiert zu werden. Der Schreibberaterin Dr. Katrin Bischl ist es mit dem erfreulich schlanken Buch (keine 150 Seiten) gelungen, das Handwerkszeug für professionelle Pressemitteilungen zu vermitteln. In der Aufmachung vergleichsweise nüchtern, stecken viele wertvolle Tipps in den zehn Kapiteln. Stilistische Anregungen und Hinweise für Bildma-terial machen das Werk gerade für kleinere und mittlere Unternehmen zu einer wichtigen Stütze für die Öffentlichkeitsarbeit. | Bo

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Preisindex für die Lebenshaltung

Vom Statistischen Bundesamt errechneter Preisindex für Oktober 2011 Indexstand 2005=100 Verbraucherpreisindex für Deutschland ........................ 111,11Veränderungen in Prozent• gegenüber Vorjahreszeitraum .........................................+ 2,5• gegenüber Vormonat .....................................................keineAusführliche Informationen im Internet unter:www.destatis.de

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 55

RuBRIKEn NEUEs AUs BERLIN UND BRüssEL

Erfolgreiche Bilanz 2011 beim Ausbildungspakt

Berlin. Die Chancen der Jugendlichen auf eine Lehrstelle sind so gut wie seit dem Wiedervereinigungsboom nicht – die Unternehmen da-gegen können immer häufiger Plätze nicht besetzen. Diese Bilanz zog DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann in Berlin anlässlich des Tref-fens der Ausbildungspaktpartner. Im IHK-Bereich ergibt sich ein Plus von vier Prozent bei den neu abgeschlossenen Verträgen – trotz rück-läufiger Bewerberzahlen. Dieser Zuwachs war möglich, weil in Bayern und Niedersachsen doppelte Abiturjahrgänge die Schulen verließen und mehr Altbewerber und lernschwächere Jugendliche eine Chance bekom-men haben. Doch Demografie und Fachkräftebedarf seien dadurch nicht auszugleichen, betonte Driftmann. Er rechne damit, dass über alle Wirtschaftsbereiche hinweg Ende des Jahres weit mehr als 75.000 Lehrstellen frei bleiben.

Gesellschaftliches Engagement ja – aber freiwillig! Berlin/Brüssel. Die Spitzenverbände der Wirtschaft fordern die EU-Kommission auf, den breiten Konsens zur Freiwilligkeit der gesellschaft-lichen Verantwortung von Unternehmen, Corporate Social Responsibi-lity genannt, weiterhin zu respektieren. Mit der jetzt veröffentlichten Mitteilung stellt die EU-Kommission genau dieses Prinzip jedoch in Fra-ge. Das vielfältige gesellschaftliche Engagement der Unternehmen darf aber nicht durch eine Verpflichtung zur Berichterstattung konterkariert werden. Die Kommission würde damit massiv in die Gestaltungsfreiheit von Unternehmen eingreifen. Eine solche erhebliche bürokratische Last würde in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Um die verpflichtende Berichterstattung abzuwehren, steht der DIHK im engen Austausch mit der Politik – sowohl in Deutschland als auch in Brüssel.

Made in Germany in Gefahr? Brüssel. Pläne der Europäischen Kommission sehen beim Im- und Export künftig wesentlich kompliziertere Regeln für die Bestimmung des Warenursprungs vor. Diese Neuregelung des Zollwesens brächte in Einzelfällen nicht nur die Bezeichnung „Made in Germany“ in Ge-

fahr, sondern droht darüber hinaus zu einer massiven Belastung für Unternehmen in Europa zu werden. Denn: Infolge neuer Ursprungsre-geln fürchten Unternehmen zusätzliche Zollbürokratie. Die exportstar-ke deutsche Wirtschaft wäre besonders betroffen, mahnten Unternehmer auf einer Fachkonferenz in Brüssel, zu der der DIHK gemeinsam mit europäischen Organisationen eingeladen hatte. Bisher liegt der nicht-präferenzielle Ursprung einer Ware in dem Land, in dem die „letzte wesentliche, wirtschaftlich gerechtfertigte Be- und Verarbeitung“ vor-genommen wurde. Dieses bewährte Prinzip sollte beibehalten werden.

Innovationsförderung für Mittelständler vereinfachen Berlin. Alleine in Deutschland fließen im Zeitraum 2007 bis 2013 ins-gesamt 4,6 Milliarden Euro aus Mitteln der EU-Strukturförderung in den Bereich Forschung, Innovation und technologische Entwicklung. Um auch in der 2014 beginnenden neuen Förderperiode gezielte Hilfe insbesondere für KMUs zu ermöglichen, hat sich der DIHK frühzeitig in die Verhandlungen über die Gestaltung der Programme eingeschaltet. „Die Einbindung der Kammern in die Programmentwicklung ist wich-tig, damit die Innovationsstrategie der EU auch tatsächlich den Mittel-stand erreicht“, unterstrich DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wans-leben auf einem Europasymposium, zu dem DIHK, ZDH und Bundes-wirtschaftministerium Vertreter aus Wirtschaft und Politik nach Berlin eingeladen hatten.

Arbeitsministerin v. d. Leyen (2.v.re) und DIHK-Präsident Driftmann (5.v.re) ziehen mit weiteren Politikern und Verbandsvertretern Bilanz.

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56 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

RuBRIKEn kULTUR

Während Gastronomie in den öffent-lich-rechtlichen Theatern zum Pau-sengeschäft degradiert ist, wird beim Dinner-Theater gleich ein opulentes 4-Gänge-Mahl in die Handlung integ-riert. Ein Rundum-Paket aus Theater-abend und gepflegtem Essen. Damit ist auch die traditionelle Trennung zwi-schen Schauspieler und Publikum, zwischen Fiktion und Realität, weitest-gehend aufgehoben. Der Zuschauer ist Teil der Aktion. Sprechtheater, Musik, und Performance fließen ineinander.

Für Ungeübte mag es zunächst be-fremdlich erscheinen, wenn mit dem medium gebratenen Stück Fleisch auf dem Teller ein Mordopfer in der Thea-terhandlung korrespondiert, denn all-zu gerne werden beim Dinner-Theater Krimi-Stücke oder anderweitig Grau-siges dargeboten. Bestes Beispiel dafür ist die jüngste Produktion der char-manten kuenstlerhaus 43-Truppe um Wolfgang Vielsack, die den mehrdeuti-gen Titel trägt „Geheimnis der ewigen Jugend – Graf Dracul und die heißen Quel-len“. Die Handlung ist schnell erzählt und bie-tet den groben Rahmen für stimmungsvolle Einzelszenen: Ein mysteriöser Graf reist aus dem tiefsten Rumänien nach Wiesbaden, um die Gunst der schönen Ramona zu gewinnen. Er kauft das altehrwürdige Hotel Schwarzer Bock, da sich darunter die Drei-Lilien-Quel-le befindet, welche Unsterblichkeit verspricht. Der Vampir gründet sogleich den Club Noster-ra, dessen Mitglieder am Geheimnis ewiger Ju-gend teilhaben dürfen. Sodann genießt er die anderen Seiten seiner Persönlichkeit als Spie-

ler und Lebemann, bis ihn seine dunkle Sei-te einholt. Die turbulente Handlung findet im gesamten Hotel statt und führt die Gäste in Bereiche, die ihnen im Regelfall verschlossen bleiben. Dies sorgt für Überraschungen und zusätzlichen Nervenkitzel.

In einer der jüngsten Produktionen des Kri-mi-Theaters im Hotel Oranien von Regisseur Bernhard Mohr hallt gleich zu Beginn ein gel-lender Schrei aus dem Salon durch die Räu-me. Eine junge Dame hat eine Leiche auf dem Boden entdeckt. Das Gesicht auf das Parkett gedrückt, die Arme und Beine unnatürlich

abgewinkelt. Aus dem Rücken ragt ein Kü-chenmesser. Der schwarze Stoff des Anzugs glänzt feucht und in der Blutlache, die sich unter dem leblosen Körper langsam ausbrei-tet, spiegelt sich verzerrt der Kronleuchter. In diesem Moment erwacht der „Derrick“ in den anwesenden Gästen und die ermittelnde Kom-missarin freut sich, wenn sie auf motivierte Hobby- und Privatdetektive trifft. Bereits seit acht Jahren veranstaltet das Hotel Oranien die interaktive Kriminacht, die ebenfalls in vielen verschiedenen Räumen des Hauses stattfindet.

Ein wenig Zeit sollte man schon für ein der-art morbid-kulturell-lukullisches Vergnügen mitbringen, denn die Gesamtinszenierung nimmt je nach Stück zwischen dreieinhalb und fünf Stunden in Anspruch. Bei entspre-chender Nachfrage geht das Konzept für alle Seiten auf: Das Theater wird um einen Spiel-ort bereichert, das Hotel gewinnt neue Gäste zum Dinner, die sich bei dieser Gelegenheit von der Qualität des Hauses überzeugen las-sen können und womöglich sogar zu Sonder-konditionen über Nacht bleiben.

Und wem die Stücke trotz der humorvollen Einlagen thematisch zu schaurig sein sollten, der bekommt mit der Inszenierung von „Gia-como Casanova“ des kuenstlerhauses 43 im Schwarzen Bock eine sinnlich-erotische Alter-native geboten. Auch das passt optimal, denn Casanova liebte bekanntlich die Freuden der Tafel und der Sinneslust. Und wo wird mehr verführt als in Hotellobbys und -betten?

www.kuenstlerhaus43.de www.kriminacht.de Text: Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden

Blutspuren im HotelVor wenigen Tagen wurde im Hotel Oranien ein Mord verübt. Und im Radisson Blu Schwarzer Bock fand man jüngst den Leichnam einer Braut aufgebahrt auf einem schweren Holztisch im Ingelheimer Zimmer. Lebt es sich so gefährlich in den feinen Wiesbadener Hotels? Mitnichten. Vielmehr steckt ein Trend dahinter, der sich auch in Hessens Landeshauptstadt zunehmender Beliebtheit erfreut: Dinner-Theater in Hotels.

Der bekannte Theater- und Fernsehdarsteller Ulrich Cyran schlüpft in die Rolle des verwegenen Graf Dracul im altehrwürdigen Schwarzen Bock. | Foto: Veranstalter

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 57

TERMINE

Tag | Monat | Zeit | Thema | Referent | Gast | Mitglied Mi, 1. | Februar | 9-15 Uhr | Sicher und gelassen durch jede Prüfung | Dr. Gaby Mortan | 170 EUR | 170 EUR

Mo-Fr, 27.-2. | Feb./März | 9-17 Uhr | Buchführung und Jahresabschluss in 5 Tagen | Dieter Audehm | 790 EUR | 620 EUR

Sa, 3.-24. | März | 8:15-15:15 Uhr | Crash-Kurs Rechnungswesen | Ursula Zehfuß | 195 EUR | 195 EUR

Mi, 7. | März | 9-17 Uhr | Projektmanagement für Azubis | Dieter Fischer | 120 EUR | 120 EUR

Mo, 12. | März | 13:30-17:30 Uhr | Das aktuelle Reisekostenrecht | Monika Brell | 140 EUR | 110 EUR

Do, 15. | März | 9-17 Uhr | Fit am Telefon - Telefontraining für Azubis | Christiane Rolauffs | 170 EUR | 170 EUR

Anmeldung: IHK-Wiesbaden, Selcuk Yigit, Telefon 0611 1500-132, [email protected]

Veranstaltungen

IHK-Weiterbildung

Seminar „Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2011 / 2012“ | Do, 19. Januar | 9 bis 13 Uhr 65 EuroZum Jahreswechsel 2011/2012 stehen wie in jedem Jahr wieder Ände-rungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht an, welche die Außenhan-delspraxis der Unternehmen beeinflussen. Für die Praktiker ist es wich-tig, von den Änderungen zu erfahren, diese zu bewerten und zu prüfen, ob sie für das eigene Unternehmen wesentlich sind und berücksich-tigt werden müssen. Gleichzeitig bietet das Seminar einen allgemeinen

Überblick über die Fachthemen und informiert über aktuelle Entwick-lungen. Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiter aus den Bereichen Zoll, Versand, Logistik, Spedition, Export und Import. Sie setzt Grund-kenntnisse im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht voraus.Kontakt: IHK Wiesbaden, Geschäftsbereich International und Wein, Telefon 0611 1500-186, [email protected]

Seminar für Zolleinsteiger | Mo, 12. Dezember | 9 bis 17 Uhr 140 EuroDas europäische Zollrecht ist in den vergangenen Jahren immer kom-plexer geworden. Andererseits bietet es unzählige Erleichterungen und Hilfen bei der Abwicklung internationaler Handelsgeschäfte, wenn man sich in dieser schwierigen Materie auskennt. Neulingen auf die-sem Gebiet bietet das Seminar einen grundsätzlichen Überblick über alle zollrechtlichen Erfordernisse, die mit der Warenbewegung im Zu-

sammenhang stehen. Anhand praktischer Fälle werden die gängigen Arbeitshilfen bei der Zollsachbearbeitung vorgestellt, unter anderem der elektronische Zolltarif, die Marktzugangsdatenbank sowie die In-ternetzollanmeldung. Kontakt: IHK Wiesbaden, Geschäftsbereich International und Wein, Telefon 0611 1500-186, [email protected]

Seminar „Erfolgreich verkaufen in Indien“ | Di, 31. Januar | 9 bis 17 Uhr 275 Euro

Potenziale heben: Wie Untenehmen Familien und erfahrene Mitarbeiter an sich binden | Di, 7. Feb. | ab 16 Uhr kostenfrei

IHK-Vollversammlung | Mi, 14. Dezember | 15:30 bis 18 Uhr kostenfrei

Indien setzt sein Wirtschaftswachstum ungebrochen fort und gerät als Absatzmarkt wie als Investitionsstandort immer mehr in den Fo-kus. Das Potenzial ist enorm und deutschen Unternehmen aus allen Branchen bieten sich vielfältige Geschäftschancen. Allerdings darf man nicht übersehen, dass der indische Markt auch eine ganze Reihe von Herausforderungen in sich birgt. Zahlreiche Probleme haben ihre

Fachkräftemangel und demographischer Wandel verändern die inter-nen Strukturen von Unternehmen. Diesem Thema widmet sich diese gemeinsame Veranstaltung von IHK und Wirtschaftsjunioren Wiesba-den. Entscheidungsträger von Unternehmen unterschiedlicher Größe

Die IHK-Vollversammlung ist das „Parlament der Wirtschaft“ mit Un-ternehmern aus Wiesbaden, dem Rheingau-Taunus-Kreis und Hoch-heim. IHK-Mitglieder können als Zuhörer nach Anmeldung an der Sit-

Wurzeln im interkulturellen Bereich. Dieses interkulturelle Vertriebs-training sensibilisiert für die Mentalität der indischen Geschäftspartner und vermittelt Wissen über deren Verhandlungsstrategien und Vertrags- verständnis. Kontakt: IHK Wiesbaden, Geschäftsbereich International und Wein, Telefon 0611 1500-186, [email protected]

stellen neue Modelle der Beschäftigung vor und berichten aus ihrer Praxis. Kontakt: IHK Wiesbaden, Aline Rohrbach, Telefon 0611 1500-124, [email protected]

zung teilnehmen.Anmeldung: IHK Wiesbaden, Timea Höpner, Telefon 0611 1500-139, [email protected]

Veranstaltungsort, soweit nicht anders angegeben: IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26

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58 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

TERMINE

Sprechtage im StarterCenterTermin | Zeit | Thema | Kontakt kostenfrei 1. Di. im Monat | 10-17 Uhr | Kultur- und Kreativwirtschaft | Norman Schulz | 0151 26467282 | [email protected]

1. Mi. im Monat | 9-12 Uhr | Patentberatung | Ursula Neuefeind | 0611 1500-134 | u.neuefeind@wiesbaden. ihk.de

1. Do. im Monat | 9-12 Uhr | Steuerberatung | Birgit Mai | 0611 1500-152 | [email protected]

3. Do. im Monat | 14-17 Uhr | Gründer- und Unternehmersprechtag | Susanne Horn | 0611 1500-189 | [email protected]

Do, 8. Dezember | 15-17 Uhr | Unternehmenssicherung & Krisenbewältigung | Aline Rohrbach | 0611 1500-124 | [email protected]

Mi, 14. Dezember | 14-17 Uhr | Marketing und Vertrieb | Aline Rohrbach | 0611 1500-124 | [email protected]

Termine der WirtschaftsjuniorenTermin | Zeit | Thema | Ort kostenfreiSo, 11. Dezember | ab 12 Uhr | Glühweinstand auf dem Sternschnuppenmarkt

Sa, 17. Dezember | 19:30 Uhr | Weihnachtsball der WJ Wiesbaden | Hotel Nassauer Hof

Kontakt: Wirtschaftsjunioren bei der IHK Wiesbaden, Pinar Özgenc, Telefon 0611 1500-145, [email protected], www.wj-wiesbaden.de

WEITERBIldung 2012 – dAS IHK-pRogRAmm

Von Unternehmerseminaren über Fachlehrgänge für Aus-zubildende bis hin zu Fach-kursen zu Existenzgründung, Recht, Außenwirtschaft und Gastronomie: Das neue Wei-terbildungsprogramm der IHK Wiesbaden gibt einen Überblick zu den Möglichkei-ten, sich in Wiesbaden und der Region weiterzubilden.

Dabei bietet die IHK selbst vor allem Seminare an, die ande-re Bildungsträger der Region nicht in ihrem Programm ha-ben; einen Schwerpunkt bilden Kurse für Auszubildende. Daneben sorgt das Programm für Transparenz im Bildungs-angebot der Region: Gut 20 Weiterbildungseinrichtungen stellen ihre Seminare vor, zusammen mit Vorbereitungslehr-gängen auf IHK-Prüfungen und Zertifikatslehrgängen mit IHK-Bescheinigung.

Als Referenten konnte die IHK erfahrene Fachkräfte aus der Praxis gewinnen, die ihr berufliches Wissen einbringen.

Berufl iches Weiterbildungsprogramm

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Wilhelmstraße 24-26 · 65183 Wiesbaden · Postfach 3460 · 65024 WiesbadenTel.: 0611 1500-0 · Fax: 0611 1500-222 · E-Mail: [email protected]

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WEITERBIldung 2012 – dAS IHK-pRogRAmm FüR dIE REgIon

Ja, ich möchte das kostenlose Weiterbildungs- programm der IHK Wiesbaden für 2011 bestellen:

Telefax 0611 1500-7132

Name _______________________________________________________

Unternehmen _________________________________________________

Straße, Hausnummer ____________________________________________

PLZ, Ort _____________________________________________________

Telefon ______________________________________________________

Das Programm ist auch im Service-Center der IHK Wiesbaden, Wilhelm-straße 24-26, erhältlich. Ansprechpartner bei der IHK Wiesbaden: Selcuk Yigit, Telefon 0611 1500-132, [email protected]

Page 59: Hessische Wirtschaft

HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 59

WIRTschAfTsJUNIOREN

In diesem Jahr haben die Wirtschaftsjunioren ihren Mitgliedern, Förder-mitgliedern und Gästen ein breites Veranstaltungsangebot gemacht: von der Zukunftswerkstatt des Langzeitprojektes „Agenda 2045“ zur Ent-wicklung Wiesbadens über eine Talkshow zur Diskrepanz zwischen un-besetzten Lehrstellen und Jugendlichen ohne Job. Betriebsbesuche beim Sekthersteller Freixenet und dem Baustoffkonzern Dyckerhoff standen ebenso auf dem Programm wie ein Besuch beim Partnerkreis im bel-gischen Gent.

„Wir freuen uns über die Vielzahl von Gästen, die uns in diesem Jahr besucht haben und von denen wir bereits neun im Lauf des Jahres als neue Mitglieder aufnehmen konnten“, resümiert Vorstandsmitglied Ali-ce Born. „Im kommenden Jahr wollen wir die Zahl der Projekte erhöhen und zugleich Gästen häufi ger die Möglichkeiten bieten, unseren Kreis zu erleben. Daher veranstalten wir 2012 jeden Monat einen Junioren-abend, an dem alle Mitglieder zur Arbeit an Projekten und zum Netz-werken zusammenkommen.“ Bei der Mitgliederversammlung wurden für 2012 und 2013 Ingrid Richter und Christopher Haas neu in den Vorstand gewählt. Steuerberaterin Ingrid Richter ist verheiratet, hat zwei Kinder und eine eigene Kanzlei in Hochheim. Sie möchte durch ihre Vorstandsarbeit die Wirtschaftsjunioren im Kammerbezirk Hoch-heim bekannter machen und besonders mehr Frauen für die aktive Mit-gliedschaft begeistern. Ebenfalls zwei Kinder hat Christopher Haas. Der Geschäftsführer des Familienunternehmens Haas & Co Magnettechnik aus Wiesbaden-Nordenstadt will sich vor allem in die Umsetzung der monatlichen Juniorenabende einbringen. Der Schwung aus diesem Jahr soll genutzt werden, um noch mehr neue Mitglieder zu gewinnen. Die beiden Neuen arbeiten zusammen mit Alice Born und Mathias Gundlach, die bereits in diesem Jahr im Vorstand aktiv waren. Alice Born ist Inhaberin der Agentur VKF 112 für Marketing und Verkaufs-

förderung und Dozentin am Institut für Marketing und Kommunikati-on Wiesbaden. Die verheiratete Mutter eines Sohnes wird sich auch im kommenden Jahr um Highlight-Veranstaltungen wie den Weihnachts-ball kümmern. Mathias Gundlach, Geschäftsführer der Kommunika-tionsagentur Fauth & Gundlach, vertritt die Wiesbadener Junioren als Kreissprecher auf Landes- und Bundesebene. „Unser Vorstand hat sieben Kinder“, sagt der zweifache Familienvater. „Damit leben wir die Verein-barkeit von Beruf und Familie, die den Junioren sehr wichtig ist. Wir können uns daher gut vorstellen aus dem Vorstand heraus Projekte zu diesem Thema zu initiieren.“

Text: Mathias Gundlach, Wirtschaftsjunioren Wiesbaden

Vorstand mit sieben KindernBei ihrer Mitgliederversammlung im November haben die Wirtschaftsjunioren bei der IHK Wiesba-den die Weichen für ein erfolgreiches Juniorenjahr 2012 gestellt.

Die Bewährten: Alice Born und Mathias GundlachDie Neuen: Ingrid Richter und Christopher Haas

Dezember 17. St e r n e n z a u b e r

i n W i e s b a d e n

Weihnachtsball 58.

Am 17. Dezember 2011in den Meistersälen - Nassauer Hof

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Anmeldungen und Tischwünsche bitte an [email protected]

Wirtschaftsjunioren bei der IHK Wiesbaden

Page 60: Hessische Wirtschaft

Ihk-fORUM

60 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

Dezember/JanuarDas Jahr 2011 startet mit besten Wachs-tumsaussichten. Die Wirtschaft braucht Fach-kräfte – doch jedes fünfte Unternehmen be-klagt im IHK-Unternehmensbarometer Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Die HessiscHe WirtscHaft berichtet über Gegen-maßnahmen, die sich rasch und wirkungs-voll umsetzen lassen: zum Beispiel über die in Wiesbaden gestartete bundesweite Kampagne „Familienbewusste Arbeitszeiten“ der Indust-rie- und Handelskammern und der Bundesfa-milienministerin Dr. Kristina Schröder.

Februar

Wer trifft wen zum Jahresauftakt? Die HessiscHe WirtscHaft zeigt es mit vielen Bildern vom IHK-Neujahrsempfang. Mehr als 500 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Lehre, Verwaltung und Kul-tur waren traditionell am zweiten Mittwoch im Januar in die IHK gekommen. Themen waren die bevorstehende Kommunalwahl in Hessen,

die Zusammenarbeit im Rhein-Main-Gebiet und die Diskussion um die Rhein-Main-Hal-len in Wiesbaden. Ausblick neben dem Emp-fang: Die HessiscHe WirtscHaft berichtet über die ab 2012 geplante elektronische Lohnsteu-er und, dass Mehrbelastungen auf die Betriebe zukommen, wenn die Rundfunkfinanzierung 2013 neu geregelt wird.

MärzKommunalwahl im Blick der Unternehmen: Sieben Spitzenkandidaten stellen sich den Fragen der HessiscHen WirtscHaft – und ge-ben Antworten zu ihren Wahlversprechen und zu Stadtentwicklungsprojekten, die sie zügig umsetzen wollen. Bei CDU und FDP steht hier der Neubau der Rhein-Main-Hallen an erster Stelle, die SPD nennt ihn ebenfalls als größtes Einzelvorhaben. Der Schwerpunkt der März-Ausgabe gilt dem Thema Bildung: zum Bei-spiel Projekten wie dem IHK-Wirtschaftsfüh-rerschein und dem IHK-Workshop Manage-mentpraxis, die Jugendliche gezielt auf den Ausbildungsstart vorbereiten.

AprilWie designt man eine Marke? Fragt die Hes-siscHe WirtscHaft und berichtet, wie man gu-tes Design erkennt und wie die Designtage in Wiesbaden das kreative Potenzial der Lan-deshauptstadt sichtbar machen. Und wie po-sitioniert sich die IHK zur Wirtschaftspolitik?

Die IHK-Vollversammlung beschließt, dass sie Mindestlöhne – anders als der DIHK – nicht grundsätzlich ablehnt, dass sie die „Wallauer Spange“ als Ergänzung zur bestehenden ICE-Verbindung von Wiesbaden nach Köln für un-verzichtbar hält und es sinnvoll findet, alle Subventionen mit einem einheitlichen jähr-lichen Prozentsatz zu kürzen.

MaiUnternehmen aller Branchen und Größen legen mehr Wert auf das Thema Gesundheit – das wird in der Mai-Ausgabe deutlich. Da-bei geht es um mehr als um die Obstschale im Vorzimmer oder den Lauftreff nach Bü-roschluss. Die IHK präsentiert sich als An-sprechpartner zum Gesundheitsmanagement in Unternehmen und bringt mit ihrem Ge-sundheitsausschuss Akteure zusammen. Die Ausgabe widmet sich auch der Gesundheit der Finanzsysteme – und berichtet über die an-gespannte Haushaltslage der europäischen

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„Nichts ist naturgemäßer als Tugend und BILDUNG – ohne sie hört der Mensch auf, Mensch zu sein.“ Erasmus von Rotterdam

„Die Pädagogik oder Erziehungslehre ist entweder physisch oder praktisch. [...] Die praktische oder moralische ist diejenige, durch die der Mensch soll GEBILDET werden, damit er wie ein frei han-delndes Wesen leben könne. [...] Sie ist Erziehung zur Persönlichkeit, Erziehung eines frei handelnden Wesens, das sich selbst erhalten, und in der Gesellschaft ein Glied ausmachen, für sich selbst aber einen innern Wert haben kann.“ Immanuel Kant.

„Nicht die Masse dessen, was [man] weiß oder gelernt hat macht die BILDUNG aus, sondern die Kraft und Eigentümlichkeit, womit [man] es sich angeeignet hat und zur Auffassung und Beurteilung des ihm Vorliegenden zu verwenden versteht. ... Nicht der Stoff ent-scheidet über die BILDUNG, sondern die Form.“ Friedrich Paulsen

„BILDUNG ist ein aktiver, komplexer und nie abgeschlossener Pro-zess, in dessen glücklichem Verlauf eine selbstständige und selbsttä-tige, problemlösungsfähige und lebenstüchtige Persönlichkeit ent-stehen kann“. Daniel Goeudevert

„Besseres Lernen, ein Leben lang: BILDUNG fängt vor der Schule an und endet nie, denn BILDUNG ist mehr als Wissen. BILDUNG ist die Basis für ein erfülltes Leben und soziale Teilhabe. Eine leis-tungsfähige und demokratische Gesellschaft braucht möglichst viele gut GEBILDETE, handlungsfähige Menschen. Der internationale Wettbewerb und die wachsende Vielfalt in unserer Gesellschaft stel-len unser BILDUNGSSYSTEM vor neue Herausforderungen. Wir müssen die BILDUNGSQUALITÄT steigern, allen Menschen von Geburt an individuelle Lernwege eröffnen und dadurch gerechte BILDUNGSCHANCEN ermöglichen. Jeder muss bereit sein und die Möglichkeit haben, kontinuierlich hinzuzulernen. Investitionen in BILDUNG sichern die Zukunftsfähigkeit unseres Landes und fördern Integration und gesellschaftliches Engagement.“ Bertelsmann Stiftung

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HessiscHe WirtscHaft – das war 2011Die Kommunalwahl, die Diskussion um die Rhein-Main-Hallen, die Perspektiven der Metropolregion Rhein-Main, die Euro-Krise: Das bewegte die Unternehmen in der Region Wiesbaden 2011, darüber berichtete die HessiscHe WirtscHaft – ebenso wie über viele andere große und kleine, ernste und bun-te Wirtschaftshemen. Ein Rückblick, nach Ausgaben sortiert.

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Gastro-StandortNeueröffnungen in Wiesbaden 13

GründerpreisPortraits der Gewinner 22

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Familienunternehmen

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 61

Staaten und darüber, dass ein Hilfspaket zur Rettung des Euro-Währungsgebietes aus IHK-Sicht nur die Ultima Ratio sein könne.

JuniAlternative Energien spielen in Wiesbaden und Region eine immer größere Rolle: Die Hessi-scHe WirtscHaft informiert über Projekte wie die Pellet-Heizzentrale für das Künstlervier-tel und das geplante Biomasse-Kraftwerk in Wiesbaden-Biebrich. Dass Bio-Produkte ihre Nische im Einzelhandel verlassen haben, bele-gen Beispiele aus Wiesbaden und Region. Au-ßerdem gibt Hochschulpräsident Prof. Dr. Det-lev Reymann einen Ausblick auf das Deutsch-landstipendium, an dem sich die Hochschule RheinMain beteiligt.

Juli/August

Das Titelthema „Perspektiven der Metropolre-gion“ sorgt für Diskussionsstoff: Sechs Ober-bürgermeister beziehen Stellung. Einig sind sie sich immerhin in einem: Die Metropolregi-on ist ein offenes Gebilde, das in den kommen-den Jahren weiterentwickelt werden soll. Auch Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen bezieht Stellung: Nicht nur in der HessiscHen WirtscHaft, sondern auch in der IHK Wiesba-

den, wo sie zum Fachkräftemangel spricht. Die Zukunft der Energieversorgung war das Thema der 207. Sitzung der IHK Wiesbaden in den Kraftwerken der Mainz-Wiesbaden AG.

SeptemberDie Senioren von heute passen in kein Kli-schee mehr, wie in der September-Ausgabe deutlich wird. Die Wirtschaft stellt sich da-rauf ein, ebenso wie die Wertschätzung von älteren Mitarbeitern steigt. Geändert hat sich auch die Einstellung zum Arbeiten am Sonn-tag – überwiegend freuen sich die Unterneh-men in der Region über die neuen Möglich-keiten, mit welchen die Landesregierung die Sonntagsarbeit für bestimmte Berufsgruppen vereinfachen will. Die HessiscHe WirtscHaft be-schäftigt sich außerdem mit der Mobilität der Zukunft: Wiesbadener Autohändler vermieten Elektrofahrzeuge und Ex-Rennfahrer Dr. Tho-mas Betzler testet einen E-Smart und genießt die ungewohnte Stille hinterm Steuer.

OktoberWirtschaftstreffen im Opelbad: Erstmals hat-ten IHK, Handwerkskammer und Verlagsgrup-pe Rhein-Main zum Sommerabend der Wirt-schaft geladen. Die HessiscHe WirtscHaft zeigt Eindrücke des stimmungsvollen Abends mit mehr als 500 Gästen. Außerdem: Die Logistik-branche boomt – auch in der Region Wies-baden, die ihren Trumpf der guten Erreich-barkeit ausspielt. Auch der Luftverkehr ist Thema, mit seinen Vorteilen, aber auch mit den neuen Flugrouten, die mehr Lärm über Wiesbaden und Teile des Rheingau-Taunus-Kreises bringen. Damit setzen sich die Un-ternehmer bei der IHK-Vollversammlung in

den Räumen der renommierten Hochschule Fresenius in Idstein auseinander. Außerdem wird beschlossen, im Innenhof der IHK ei-nen dreigeschossigen Zweckbau zu errichten.

NovemberGerald Kink vertritt mehr als 20.000 Gastrono-men und Hoteliers in Hessen – der neue Chef des hiesigen Deutschen Hotel- und Gaststät-tenverbands spricht im Interview mit der Hessi-scHen WirtscHaft über veränderte Ansprüche der Gäste, Herausforderungen der Branche und seine Unzufriedenheit mit der zähen Diskus-sion um die Rhein-Main-Hallen Wiesbaden. Thema dieser Ausgabe sind auch die Ände-rungen bei der Förderung von Existenzgrün-dungen – so wird der Gründungszuschuss zu einer Ermessensleistung der Agenturen für Ar-beit. Und schließlich geht es mit Blick auf den Schwerpunkt beim diesjährigen IHK-Touris-musforum um Social Media in der Branche.

Text: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden Fotos: IHK-Archiv

Nachzulesen sind die Artikel auf der IHK-Homepage, wo man die kompletten Ausga-ben der HessiscHen WirtscHaft durchblättern kann: www.ihk-wiesbaden.de > Dokument-Nummer 679

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Perspektiven der Metropolregion

Rhein-Main

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SENIORENdie wachsende Zielgruppe

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LOGISTIK & VERKEHR

ALLES IN BEWEGUNG

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Neue Technologien:Innovationen

im Unternehmensalltag

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Abschlussprüfung Sommer 2012

Die hessischen Industrie- und Handelskammern führen die Abschlussprüfung Som-mer 2012 in den kaufmännischen und industriell-technischen Ausbildungsberufen von Mai bis Juni 2012 durch.

Die Anmeldungen für die Abschlussprüfungen der Industrie- und Handelskammer Wies-baden sind bis spätestens 1. Februar 2012 im Geschäftsbereich Aus- und Weiterbil-dung der Industrie- und Handelskammer einzureichen.

Anmeldungen, die nach dem Meldeschluss eingehen, können nicht berücksichtigt wer-den.

Zur Sommerprüfung 2012 sind von den Ausbildungsbetrieben anzumelden oder können sich selbst anmelden:

1. Auszubildende, deren Ausbildungszeit (oder Ausbildungsstufe) bis zum 30. Sep-tember 2012 endet.

2. Auszubildende, deren Ausbildungszeit nach dem 30. September 2012 endet und die ihre Prüfung vorzeitig ablegen wollen.

3. Wiederholer (auch Teilwiederholungen).4. Bewerber, die aufgrund ihrer einschlägigen Berufstätigkeit an der Prüfung teilneh-

men wollen (externe Prüfungsteilnahme).5. Es wird gebeten - nur IHK- Anmelde- und Antragsformulare zu verwenden, - den Anmeldungen keine Ausbildungsverträge oder andere Originalunterlagen bei-

zufügen, - bei dem Antrag auf vorzeitige Zulassung zur Prüfung das hierfür vorgesehene An-

tragsformular zu verwenden, - dem Antrag für die Externenprüfung die Bescheinigung über die bisherige Berufs-

tätigkeit und über die berufl iche Aus- und Fortbildung (Lehrgänge) beizufügen, - die Anmeldung rechtzeitig und vollständig einzureichen.

Prüfungstermine

Industriell-technische Ausbildungsberufe

15. und 16. Mai 2012 schriftliche Prüfung12. und 13. Juni 2012 Integrierte Prüfung Technische Zeichner/-in.2. Mai bis 30. Juni 2012 Zeitraum für die praktischen Prüfungen

Kaufmännische und verwandte Ausbildungsberufe

Die schriftlichen Prüfungen fi nden wie folgt statt:8. Mai 2012, 1. PrüfungstagVerkäufer/-in, Helfer/-in in der Hauswirtschaft9. Mai 2012, 2. PrüfungstagAutomobilkaufmann/-frau, Bürokaufmann/-frau, Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen, Fachlagerist, Fachkraft im Gastgewerbe, Gestalter/-in für visuel-les Marketing, Hotelfachmann/-frau, IT-Berufe, Kaufmann/-frau für Bürokommuni-kation, Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien, Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen, Koch/Köchin, Kosmetiker/-in, Restaurantfachmann/-frau, Servicefach-kraft für Dialogmarketing, Tankwart/-in, Weinküfer/-in8. und 9. Mai 2012, 1. und 2. PrüfungstagBankkaufmann/-frau, Buchhändler/-in, Drogist/-in, Fachkraft für Lagerlogistik, Fa-changestellte für Markt- und Sozialforschung, Fachkraft für Schutz und Sicherheit, Fachmann/-frau für Systemgastronomie, Hauswirtschafter/-in, Hotelkaufmann/-frau, Immobilienkaufmann/-frau, Industriekaufmann/-frau, Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen, Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel, Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation, Kaufmann/-frau für Kurier-, Express- und Post-dienstleistungen, Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistungen, Kaufmann/-frau für Tourismus und Freizeit, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Medienkaufmann/-frau, Reiseverkehrskaufmann/-frau, Sport- und Fitnesskaufmann/-frau, Veranstaltungskaufmann/-frauSondertermin Floristen: 2. Mai 2012

Die praktischen und mündlichen Prüfungen in den kaufmännischen und verwandten Berufen fi nden voraussichtlich im Mai und Juni 2012 statt.

Weitere Informationen zu den Prüfungen erhalten Sie unter www.aka-nuernberg.de und www.ihk-pal.de.

Ihk-fORUM

Aktuelle Wirtschafts-News aus Wiesbaden, Rheingau-Taunus-Kreis und Hochheim bietet die IHK Wiesbaden auf ihrem Twitter-Kanal.

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62 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

Page 63: Hessische Wirtschaft

Ihk-fORUM

HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 63

Norbert Rößler, Sachverständiger für den

Bereich Versicherungsmathematik

Sachverständiger, das klingt ja erstmal etwas trocken. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, das zu werden?

Das kam zustande, weil Gerichte immer häufi-ger nach meiner Einschätzung fragten, wenn es

zum Beispiel zu Auseinandersetzungen zwischen Versicherungen und Versicherten kam. Ich arbeitete in der Geschäftsführung der damaligen Dr. Dr. Heissmann GmbH. Da war es für mich eine Glaubwürdigkeits-frage, mich als unabhängiger Sachverständiger eintragen zu lassen. Inzwischen war ich bei mehr als 100 Gerichtsfällen gefragt.

Sie sind seit mehr als 30 jahren als Sachverständiger im Einsatz. Was hat sich verändert?

Das Sachverständigenwesen hatte früher einen Anstrich von Gemäch-lichkeit – das hat sich grundlegend geändert. Und mit EDV-Program-men kann man heute hinter ganz andere Probleme steigen.

und was ist Ihnen besonders im gedächtnis geblieben?

Ein besonderes Erlebnis war es, vor einem Bundestagsausschuss zur be-trieblichen Altersversorgung zu sprechen. Das war 1974, damals wurden dafür erstmals gesetzliche Regelungen festgeschrieben. Ich hatte dazu im Vorfeld ein Gutachten zu den Kosten eines solchen Gesetzes erstellt. Zu dem Thema habe ich auch vor der OECD und einem Ausschuss des amerikanischen Kongresses gesprochen. Als Sachverständiger war ich auf allen Kontinenten unterwegs, zum Beispiel habe ich auch die argen-tinische Regierung zum Thema Krankenversicherung beraten. Lang-weilig ist die Tätigkeit als Sachverständiger jedenfalls nicht.

Norbert Rößler (71) war viele Jahre öffentlich bestellter Sachver-ständiger bei der IHK Wiesbaden. Rößler war von 1968 bis 2000 bei der damaligen Dr. Dr. Heissmann GmbH in Wiesbaden, wo er in der Geschäftsführung und als Europa-Chef tätig war. Als Sachverständiger beschäftigte er sich mit Versicherungsmathe-matik – und errechnete die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Versi-cherungsfall eintritt.

Interview: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden

Drei Fragen an…Sachverständige kommen zum Beispiel ins Spiel, wenn sich Zwei über den Wert einer Ware oder die Qualität einer Dienstleistung streiten. Hier ist ein fachkundiger, unabhängiger Gutachter gefragt. Und wer prüft, dass die Fachleute auch die nötigen Fachkenntnisse mitbringen? Die Aufgabe war zeitweise in staatlicher Hand und zeitweise in Hand der Wirtschaft. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg erließen die Industrie- und Handelskammern eigene Sachverständigenvorschriften und bestellten die Fachleute. Dann wechselte die Aufgabe ans Regierungspräsidium, das diese im Jahr 1957 wieder zurück an die IHK Wiesbaden übertrug.

Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige, die diesen Titel tra-gen dürfen, sind von einem Prüfungsgremium bei einer Industrie- und Handelskammer geprüft worden. Der Sachverständige verpflichtet sich bei seiner Vereidigung unabhängig, weisungsfrei, persönlich, gewissen-haft und unparteiisch zu arbeiten und seine Gutachten nach besten Wissen und Gewissen zu erstellen. Dieser Eidesleistung geht ein aufwen-diges Bestellungsverfahren voraus. Das Tätigkeitsfeld der Sachverständi-gen ist vielfältig und abwechslungsreich. Sie sind bundesweit und über die Grenzen hinaus für Gerichte, Staatsanwalten, Behörden, Unterneh-men oder Privatpersonen tätig.

Text: Juliane Lehmann-Lawall, IHK Wiesbaden

Sachverstand mit GeschichteWelchen Wert hat das Baugrundstück? Wer haftet für die Schäden am Firmengebäude? Um solche Fragen zu beantworten, braucht man Fachleute. Die öffentlich bestellten Sachverständigen der In-dustrie- und Handelskammern helfen weiter. Die IHK Wiesbaden prüft und vereidigt die Gutachter seit 55 Jahren und lädt sie immer im November zum jährlichen Treffen ein.

SACHvERSTändIgEnlISTE

Für die Region führt die IHK Wiesbaden zurzeit mehr als 100 Sachverständige aus den unterschiedlichsten Fachgebieten. Wei-tere Informationen gibt bei der IHK Jutta Nitschke, Telefon: 0611-1500-151, [email protected].

www.ihk-wiesbaden.de > Dokument-Nummer 3118

Sachverständigenwesen

NachrufDer plötzliche Tod eines 66-jährigen öffentlichen bestellten Sachver-ständigen der IHK Wiesbaden hat uns tief getroffen. Wir fühlen und trauern mit der Familie. Gunter Hartmann wird stets in unserem Ge-dächtnis bleiben.

Dipl.-Ing. Gunter HartmannFachgebiet „Geotechnik: Bauwerksgründungen“

Page 64: Hessische Wirtschaft

NAMENsVERZEIchNIs

Autoren dieser Ausgabe

64 HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012

Joachim Nolde ist Hauptgeschäfts-führer der IHK [email protected] Seite 20

Mathias Gundlach ist Geschäfts-führer der Agentur „Fauth & Gundlach GmbH“ in Wiesbaden und Vorstand der Wirtschaftsjunioren. [email protected] Seite 59

Dr. Gerd Eckelmann ist Präsident der IHK Wiesbaden und Vorstandvor- sitzender der Eckelmann AG. [email protected] Seite 3

Susanne Horn ist Leiterin der Spar-ten Unternehmensförderung und Inno-vation bei der IHK [email protected] Seite 30, 36

Gordon Bonnet (bo) ist Leiter des Geschäftsbereichs Unternehmenskom-munikation der IHK Wiesbaden und Re-daktionsleiter der HessiscHen [email protected] Seite 10, 56

Petra Menke ist Chefredakteurin des IHK-Magazins IHK WirtschaftsForum der IHK Frankfurt am [email protected] Seite 16

Detlev Osterloh ist Geschäftsfüh-rer Innovation und Umwelt bei der IHK Frankfurt am [email protected] Seite 16

Melanie Dietz (md) ist Presserefe-rentin bei der IHK Wiesbaden und Re-dakteurin der HessiscHen [email protected] Seite 6, 22, 31, 34, 60, 63

Alice Drooghmans ist Inhaberin der Wiesbadener Unternehmensbera-tung Drooghmans [email protected] Seite 12

Birgit Zeimetz (CDU) ist Ordnungs-dezernentin in [email protected] Seite 18

Juliane Philipp-Lankes ist Leiterin des CC-Servicebüros beim Amt für sozi-ale Arbeit [email protected] Seite 5

Christian Scherg ist Gründer und Geschäftsführer der Düsseldorfer Re-volvermänner GmbH und Verfasser des Buches „Rufmord im Internet“[email protected] Seite 27

Juliane Lehmann-Lawall ist Mitar-beiterin im Geschäftsbereich Recht, In-novation und Umwelt bei der IHK Wies-baden. [email protected] Seite 63

Prof. Muhammad Yunus ist Grün-der der Mikrokredite vergebenden Gra-meen Bank und Gründer des Grameen Creative Lab mit Sitz in Wiesbaden. [email protected] Seite 14

Anette Schminck (asc) ist Online-Redakteurin der IHK Wiesbaden und Autorin der HessiscHen [email protected] Seite 24, 28

René Romahn ist Inhaber des Clubs New Basement in [email protected] Seite 18

ACUROC GmbH S. 37Adam Opel AG S. 16, 17Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG S. 51Alice Born S. 59Andrea-Cornelia Noeske-Porada S. 25Aperto Handwerk & Wohnen Ltd. S. 38Autopfand 24 GbR S. 38Autowerkstatt Niedernhausen Mitte S. 34Axel Russ Hairdesign S. 11B + N Playotheken Betriebs GmbH S. 39Bernhard Hampl S. 39Birgit Hüttner -Gutsausschank Ankermühle- S. 39CeBJot GmbH - Coaching und chefklusiv. GmbH S. 11Consulting S. 39Conceptem Verlag Mainz S. 54Delta Lloyd Lebensversicherung AG S. 38Deutsche Bank AG S. 14Dow Corning GmbH S. 5Dr. Mohamed Cheikh Dibes S. 51Drooghmans International Limited S. 13Dyckerhoff Aktiengesellschaft S. 39EPHY-MESS GmbH S. 37ERGO Bachmann und Palkovich

Firmen in diesem HeftSchleswig-Holstein Musik Festival mbH S. 51schoen:mueller GmbH S. 25Scholz & Volkmer GmbH S. 7Sinnotec GmbH S. 35Solventa Immobilien GmbH S. 38Stijlroyal Design & Strategie Haas Potega Ringsdorf GbR S. 37Susanne Inge Geiger S. 25Tetra Pak GmbH & Co. KG S. 39The Grameen Creative Lab GmbH S. 14, 15Twitter Inc. S. 13, 22Ulrich Wolf S. 11VAN HEES GmbH S. 36VFT Video Film Team Film & TV Produktion GmbH & Co.KG S. 23VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH S. 54Wachendorff Automation GmbH & Co. KG S. 38Werner Hirsch S. 39Wiesbaden Marketing GmbH S. 25WWA Wertpapier-Antiquariat Bernd Suppes S. 39YouTube, LLC S. 22

Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung S. 39Fauth & Gundlach GmbH S. 59Fink & Fuchs Public Relations Aktiengesellschaft S. 51Frank Gerhard Hummel S. 20Gabriele Caroline Wende & Pascal Wende GbR S. 20Georg Pock S. 39Germany Trade and Invest – Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH S. 26GOBIO GmbH Institut für Gewässer- oekologie und angewandte Biologie S. 40Gramenz GmbH S. 6GWW Wiesbadener Wohnbaugesellschaft mbH S. 20Haas u. Co. Magnettechnik GmbH S. 59Harald Dachtler S. 51HiPP GmbH & Co. Vertrieb KG S. 13Hotel Schwarzer Bock Wiesbaden Grundstücks GmbH S. 51INSTAR Deutschland S. 35Interactive Intelligence Inc. S. 37Iris Petra Reinsch S. 51

Jolis Textiles Einrichtungs GmbH S. 51K&P Computer GmbH S. 38KfW S. 26Klaus Geyer S. 51kontaktrausch Try and Trust GmbH S. 11Lieblingsshop GmbH S. 34Mareike Lugtenburg S. 21Melitta Haushaltsprodukte GmbH & Co. KG S. 25Michael Detlef Sroka S. 39Michael Gediga S. 21Motorola Mobility Germany GmbH S. 13Neue Dorint GmbH S. 51Nokia GmbH S. 13Nora Heidorn & Philipp Krug GbR S. 24Patricia Liza Eßer-Föhre S. 20Profile Gesellschaft für Entwicklung und Vertrieb von Microprozessor- Systemen mbH S. 39Q Kreativgesellschaft mbH S. 37Reckitt Benckiser Deutschland GmbH S. 25Reformhaus FREYA KG S. 24René Rohman S. 18REWE Markt GmbH S. 39RPM imatec GmbH S. 30

Page 65: Hessische Wirtschaft

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ImpRESSum

HessiscHe WirtscHaft Offizielles Organ der IHK Wiesbaden66. Jahrgang, erscheint 10 mal im Jahr

HerausgeberIndustrie- und Handelskammer Wiesbaden

verantwortlich für den InhaltHauptgeschäftsführer Joachim NoldeRedaktion: Gordon Bonnet (Leitung),Melanie Dietz; [email protected]

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträ-ge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht unbedingt die Ansicht der IHK wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung und Quellenangabe.

verlag, druck und AnzeigenverkaufDruck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Sontraer Str. 6, 60386 Frankfurt,Telefon 069 420903-72, Fax 069 [email protected]

AnzeigendispositionAnette Kostrzewa, Telefon 069 420903-75

zweigniederlassungSpessartstr. 112, 65205 Wiesbaden-NordenstadtZur Zeit gültige Anzeigen-Preisliste Nr. 38Verlagsleitung: Olaf Schneider

Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Weitere Interessenten erhalten die Zeitschrift im Jahresabonnement gegen ein Bezugsentgelt von 28,50 Euro im Inland.

druckauflage15.884 Ex., IVW-geprüft (3. Quartal 11)

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | DEZEMBER 2011 + JANUAR 2012 67

Die nächste HessiscHe WirtscHaft erscheint am 6. Februar 2012

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Page 68: Hessische Wirtschaft

Ihr Einstieg in den freiwilligen Klimaschutz. Nachhaltig, transparent und glaubwürdig.

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