Was liegt an?

DIENSTAG 4.12.2018

Unten links„Der Tablett-Treiber läuft nicht“, teilt mir der Com-puter mit. Gut zu wissen. Denn wenn der Treiber sich weigert zu laufen, dann muss ja jemand anders da-für sorgen, dass das Tablett rechtzeitig ans Ziel kommt. Aber wohin wollte es ei-gentlich?

Jan Weer meent:Kommt der Frühling zurück? Heute bekommen wir 310 Sonnenminuten über den Tag verteilt. Nicht schlecht oder? Dazu kommt der Wind mit rund 30 Stundenkilometern um die Ecke. Aber auch gera-deaus und von vorne. Hochwasser ist heute um 8.44 + 21.28 Uhr, Niedrigwas-ser um 2.37 + 15.19 Uhr. Was-sertemperatur: 7 Grad.SA: 8.28 Uhr; SU: 16.14 Uhr

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4. Dezember11.30 Uhr, Vögel im Wattenmeer, Info + Anmeldung unter Tel. 04932/2001

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18 Uhr, Lebendiger Adventskalender, Treffpunkt: Martin-Luther-Haus, Kirchstr. 11

18.30 Uhr, Eucharistiefeier, Kath. Pfarrkirche St. Ludgerus, Am Denkmal

19.30 Uhr, Black Rider - Landesbüh-ne Niedersachsen, Kurtheater (21 € bis 25 €)

19.30 Uhr, Männerkreis, Martin-Luther-Haus, Kirchstr. 11

20.00 Uhr, Preisskat der „Norder-neyer Buben“, Gästehaus Klipper, Jann-Berghaus-Str. 40

AnsonstenEv. Inselkirche, Kirchstraße, 8 bis 17 Uhr

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>> Mehr dazu auf Seite 2

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(ape) – Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) veröffentlichte den lange herbeiersehnten Bericht zur Havarie des Frachters „Glo-ry Amsterdam im Oktober letzten Jahres vor Langeoog. Zu einem abschließenden Sicherheitsbericht reichte es jedoch nicht. Die Regelfrist von einem Jahr zur Veröffent-lichung eines Untersuchungs-berichtes, könne aufgrund der Komplexität und Besonder-heiten des Unfallgeschehens nicht eingehalten werden. Die Ermittlungen seien jedoch abgeschlossen und befänden sich in der Endphase, heißt es im Zwischenbericht. Im Laufe der Ermittlungen seien bei tieferer Betrachtung an-fänglich nicht erkennbare Faktoren zu Tage getreten, denen das BSU jedoch eine große Bedeutung beimesse.

Die Bundesstelle legte einen wesentlichen Schwerpunkt auf die Untersuchung des Kri-senmanagements des Hava-riekommandos in Cuxhaven. Zudem befasse sich die BSU mit der Problematik, warum es dem Havaristen am Unfall-tag nicht gelungen war, das Vertreiben des Frachters trotz zweier ausgebrachter Anker und einer durchgängig funk-tionstüchtigen Hauptmaschi-ne zu verhindern. Auch die Ruderanlage habe bis in den späten Nachmittag weitge-hend störungsfrei gearbeitet, so die Ermittlungsergebnisse. Laut der Bundesstelle hät-te die Strandung der Glory Amsterdam „mit an Sicher-heit grenzender Wahrschein-lichkeit“ verhindert werden können.

>> Mehr dazu auf Seite 4

Die Bundesstelle für Unfalluntersuchung veröffentlichte jüngst den Bericht zur Rettung der „Glory Amsterdam“ vor Langeoog. Foto: Havariekommando

IMPRESSUMDruck und Verlag: Fischpresse UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Registergericht Aurich HRA 202204, Herausgeber: Anja Pape (v.i.S.d.P.), Martina Dorenbusch, Dirk Kähler Winterstr. 6, 26548 Norderney T.: 04932-99 18 99, Fax: 04932-99 18 79 Redaktion: Anja Pape (ape), Sabine Sykora (syk), Dorothee Linke (dol)Mail: info@norderneyer-morgen.deInternet: www.nomo-norderney.de. Für unverlangt eingesandte Manu-skripte und Bilder wird keine Gewähr übernommen. Auflage: 2.300 Exemplare.

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Boßelsport: Putz Hum ist HerbstmeisterBericht der Boßelvereinigung

Norderney – Die Boßelverei-nigung hatte am vergangenen Samstag ihren letzten Spieltag der Hinrunde. Putz Hum geht mit einem deutlichen Vor-sprung in die Pause.

Wasserbau – Eilt Wessels (3 Schuss 21 Meter)Für Wasserbau fing das Duell nicht gut an, da sie auf einige Holzwerfer verzichten und so Verstärkung aus der Gum-migruppe einbauen mussten. Beide Holzgruppen gaben ihr Möglichstes, dennoch reichte es bei keinem sich entschei-dend abzusetzen. Wasserbau Holz konnte sich kurzzeitig mit einem Schuss absetzen, verlor den Vorsprung aber wieder. Es ging hin und her. Wasserbau holte sich auf der Rücktour ei-nen Schuss wieder, musste ihn aber im Ziel wieder abgeben. Beide Gruppen trennten sich mit 64 Meter für Wasserbau. In Gummi erwischte Was-serbau einen ganz schlechten Start. Schon bei der Meierei lagen sie mit zwei Schuss zu-

rück. Eilt Wessels machte wei-ter enormen Druck und konnte auf vier Schuss erhöhen. Es sah nach einem hohen Start-Ziel-Sieg für Eilt Wessels aus. Erst auf der Rücktour konnte sich Wasserbau etwas Luft ver-schaffen und holte sich einen Schuss wieder. Am Ende gab es dennoch einen klaren, unge-fährdeten Sieg für Eilt Wessels mit drei Schuss 85 Metern.

Putz Hum (7 Schuss 66 Meter) – Vull Kraft Im Spitzenduell um die Herbst-meisterschaft gingen beide Mannschaften sehr motiviert ins Spiel. Vull Kraft konnte anfangs in beiden Gruppen schnell in Führung gehen – in Holz mit zwei Schuss und in der Gummigruppe mit einem Schuss. In der Holzgruppe konnte Vull Kraft die zwei Schuss Führung bis zum Dreh halten. Putz Hum nahm zwei Wechselungen vor und konnte die zwei Schüsse wiederholen. Bis ins Ziel war es ein Wett-kampf auf Augenhöhe, was die Putz Humer mit 43 Metern für sich entscheiden konnten.

In der Gummigruppe hin-gegen gingen die Werfer von Vull Kraft ersatzgeschwächt mit 7 Schuss und 23 Metern unter. Putz Hum feiert somit die Herbstmeisterschaft der Saison 2018/2019.

Siedlung - Frisia Allerbest (1 Schuss 107 Meter)Über den gesamten Wettkampf war es ein sehr spannendes und enges Duell auf Augenhö-he. Siedlung konnte sich in der Holzgruppe leicht behaupten und gewann mit einem Schuss und 46 Metern. In der Gum-migruppe sah es lange nach einem Unentschieden aus. Auf dem letzten Kilometer drehten die Mannen von Allerbest noch einmal auf und gingen in Führung. Alles sah nach einer Punkteteilung aus, ehe Frisia mit dem letzten Wurf noch zwei Schuss dazu holen konn-te. Am Ende hieß es in Gummi dann drei Schuss und drei Me-ter für Allerbest. Somit verlor Siedlung ein weiteres Mal, sehr knapp und unglücklich, dieses Mal mit einem Schuss und 107 Metern.

4.12.2018 NORDERNEYER MORGEN Nr. 271 SEITE 3

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Norderney/dol – Bei Bratwurst und Glühwein feierte am vergangenen Samstag die Gemeinschaft der Nordhelmsiedlung das Einschalten ihrer Weihnachtsbeleuchtung. 102 Weihnachtssterne, neun Bögen für die Häuser und zwölf Wandsterne beleuchten nun die Straßen der Siedlung über die Weihnachtszeit, wie Michael Kleimann, Inhaber des Restaurants Schmuggler, im persönlichen Gespräch erzählte. Viel ehrenamtliche Arbeit habe in der Vorbereitung gesteckt, so Kleimann weiter. Alle Glühlampen seien vor dem Anbringen auf ihre Funktion geprüft worden. Die Weihnachtsbeleuchtung werde schrittweise auf LED-Lampen umgestellt. Der Erlös aus dem Abend sei daher für die Anschaffung der neuen Lampen und zur Abdeckung weiterer Kosten der Weihnachtsbeleuchtung bestimmt. Bereits am Freitag hatte der Prokurist der Reederei Norden-Frisia, Rolf Harms, der Siedlungsge-meinschaft eine Spende in Höhe von 1.000 Euro überreicht. Foto: privat

Kartenverkauf startet heute(syk) – Die ersten Künstler für die Summertime 2019 stehen fest: Max Giesinger und Michael Patrick Kelly werden im kommenden Jahr auf der Bühne am Nord-strand stehen. Dies teilt der Veranstalter, König Event

Marketing (KEM), in einer Pressemitteilung mit. Für beide Konzerte startet heute um 12 Uhr der Vor-verkauf unter summerti-me-norderney.de und bei der Touristinformation im Conversationshaus.

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Glory Amsterdam: Zwischenbericht empfiehlt MaßnahmenFortsetzung von Seite 1

Ausschlaggebend sei jedoch, dass „rechtzeitig ein Boar-dingteam an Bord des Ha-varisten für eine klare und eindeutige Kommunikation zwischen dessen Schiffsfüh-rung einerseits und dem Not-schlepper Nordic sowie dem Havariekommando und der Verkehrszentrale andererseits gesorgt hätte“. So hätte höchstwahrschein-lich auch die verhängnisvoll, vollkommen falsche Fest-legung des Befestigungs-punktes der Schleppleine an Bord der Glory Amsterdam verhindert werden können.Dadurch sei es nicht gelun-gen, das an Bord der Nordic befindliche, für Einsätze im Bereich der Nordsee vorge-sehene Team vom Schlepper auf die Glory Amsterdam überzusetzen, so heißt es im Bericht. Das Scheitern der diesbe-züglichen Bemühungen des zur Nordic entsandten Hub-schraubers der Bundespolizei ist aus Sicht der BSU eindeu-tig und ausschließlich auf die Auswirkungen des schweren Seegangs in Kombination mit den speziellen baulichen Ge-

gebenheiten des Schleppers Nordic zurückzuführen.

Fehlende Kennzeichnung des Schleppers ein Problem

Der Vorstandssprecher der Schutzgemeinschaft Deut-sche Nordseeküste (SDN) Hans von Wecheln kommen-tierte die Empfehlungen der Bundesstelle im Gespräch wohlwollend. Dabei habe die SDN vor allem zwei an-gesprochene Punkte positiv zur Kenntnis genommen: die fehlende Kennzeichnung der Nordic als einen offiziell ein-gesetzten Notschlepper sowie die Schwierigkeiten das Boar-dingteam an Bord der Glory Amsterdam zu bringen, was zu Kommunikationsproble-men geführt habe, so von Wecheln. Der Sprecher führte dazu aus, dass in ganz Europa Not-schlepper als Rettungsfahr-zeuge gekennzeichnet seien, jedoch nicht in Deutschland. Offenbar sei für den Kapitän des Havaristen lange Zeit nicht klar gewesen, ob es sich bei der Nordic um einen pri-vaten Schlepper oder um ein staatliches Einsatzschiff han-dele. Aus Sicht der SDN reiche

aber ein an Land stationiertes Boardingteam nicht aus, wie es die BSU empfehle nicht aus, um einer solchen Kata-strophe zu begegnen. Sinn-voll sei es an dieser Stelle ein zusätzliches Boardingteam in Einsatzbereitschaft zu halten oder das Ostseeteam immer mit zu informieren. Mehr er-warte von Wecheln vom Ab-schlussbericht der BSU, mit dessen Veröffentlichung er im Januar oder Februar rech-ne. Voraussichtlich werde die Schutzgemeinschaft, in der auch Norderney vertreten ist, am 16. Januar ein Gespräch dem Umwelt- und mit dem Verkehrsministerium führen.

Inseln erwarten weitere Maßnahmen

Der Bericht habe gezeigt, dass es erhebliche Probleme gab, das Boardingteam durch die baulichen Gegebenheiten auf der Nordic bei den schweren Wetterbedingungen die am Tag der Havarie vorherrsch-ten, überhaupt abzusetzen, er-läuterte Bürgermeister Frank Ulrichs. Es sei auch deutlich geworden, dass man die Nor-dic nicht kurzfristig umbauen könne. Natürlich könne man

sich die Frage stellen, warum man einen modernen Hoch-seeschlepper so konstru-iert habe, dass niemand bei Sturm darauf landen könne. Es nütze jedoch nichts, so der Bürgermeister, man müsse nach vorne schauen, damit so etwas nicht wieder passiere und wenn es passiere, dro-hende Gefahren so gut wie möglich zu minimieren. „Ob im Abschlussbericht noch weitergehende Maßnahmen stehen werden, das bleibt ja nur zu hoffen. Da gehen wir aber von aus“, so Ulrichs im Gespräch. Die Vertreter der ostfrie-sischen Inseln hätten dazu auf dem Treffen zum insu-laren Erfahrungsaustausch in Wangerooge gemeinsam ihre Forderung bekräftigt, dass in einem solchen Fall gewähr-leistet sein müsse, dass ein Boardingteam schnellstmög-lich zum Einsatzort kommen muss. Zentral diskutiert wur-de auf dem Treffen außerdem, wie sicherzustellen sei, dass ein Einsatzteam auf einem Havaristen auch gegen den Willen des Kapitäns abgesetzt werden könne. Das seien Fra-gen, die in Deutschland nicht abschließend geklärt seien.

Norderneyer Morgen – alles, was man wissen muss