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Hier schreibt der Landesverbandsleiter 2 2. Landesverbandstag 3 Funkgerät statt „Stille Nacht“ 8 NAUTICS 2014 10 GO GO:TEBORG 13 Hubschrauberträger der Mistral- Klasse 15 Die „BONN“ legt ab zur Testfahrt 19 Die letzte Fahrt der „HELGOLAND“ 20 Termine 21

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Hier schreibt der Landesverbandsleiter 2

2. Landesverbandstag 3

Funkgerät statt „Stille Nacht“ 8

NAUTICS 2014 10

GO GO:TEBORG 13

Hubschrauberträger der Mistral- Klasse 15

Die „BONN“ legt ab zur Testfahrt 19

Die letzte Fahrt der „HELGOLAND“ 20

Termine 21

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Meine Kameradinnen

und Kameraden!

Wieder neigt sich ein ereignisreiches Jahr sei-nem Ende zu, und ein ereignisreiches Jahr 2015 steht vor Tür.

Zum bevorstehenden Weihnachtsfest und zum Wechsel ins Jahr 2015 wünsche ich euch sowie allen Angehörigen die Landesverbandsleitung erholsame Feiertage und einen glückhaften, erfolgreichen Start ins neue Jahr 2015.

Wir bedanken uns bei all unseren Mitgliedern, die auch wieder im vergangenen Jahr durch ihren persönlichen Einsatz und mit großem En-gagement zum Wohle unseres Landesver-bandes und somit auch zum Wohle unseres DMB ihren Beitrag geleistet haben. Den Ju-gendgruppen, die das ganze Jahr hart gearbei-tet haben, wir waren wieder einmal im Ausland vertreten, spreche ich meinen Dank und meine Anerkennung aus.

Auch die Shanty-Chöre haben unser aller Herz erfreut. Ich danke ihnen für ihren engagierten Einsatz in der Öffentlichkeit.

Fröhliche Weihnachten und

ein gesundes, erfolgreiches

Neues Jahr 2015 wünscht

die Landesverbandsleitung

Was bringt das Jahr 2015?

Noch sind wir der stärkste Landesverband und sollten alles nur Erdenkliche un-ternehmen, dass der Be-stand sich nicht verringert.

Start der Mitgliedergewinnungs- und Image-kampagne, um den DMB und die ihm ange-schlossene Vereine zukunftsfähig zu machen. Wie lässt sich das auf den LV-Nord umsetzen.

Ziel: 2000 neue Mitglieder und 20 neue Vereine!

Bedeutet pro Landesverband sind das 125 neue Mitglieder, bei 30 Mitgliedsvereinen im LV-Nord sind das 4 neue Mitglieder pro Ver-ein und einen neuen Verein im LV-Nord gründen. Das müsste doch durchzuführen sein!

Der Mitgliedernachwuchs im Jugendbereich und im mittleren Alter fehlt und der Alterskegel steigt. Positiv wurde festgestellt, dass dort, wo Öffentlichkeitsarbeit betrieben wird, auch Erfol-ge zu verzeichnen sind. Fazit, Öffentlichkeitsar-beit zahlt sich aus, wenn auch nicht unmittelbar. Die Mitgliedergewinnungs- und Imagekampag-ne muss kontinuierlich fortgeführt werden, dann bleibt der Erfolg nicht aus.

Gelingen kann diese Kampagne nur vor Ort. Mein Appell, meine Bitte an jeden Einzelnen von ihnen: Machen Sie mit! Es kommt ganz besonders darauf an, dass Sie als Vorsitzender

im Verein Kräfte freilegen, Ideen entwickeln, Talente in ihrem Verein aufspüren, alle Mitstrei-ter begeistern und motivieren, um unser Ziel zu erreichen. Segel-Sportwettkämpfe, maritime Vorträge, Präsenz auf Stadtfesten, Shantys, Modellbau, gemeinsame Veranstaltungen, Kanaltaufe, die Kameradschaft als tatkräftiges Vorbild für Soli-darität und Gemeinsinn, Familie und Freunde ins Boot holen. Die Liste der Möglichkeiten, für uns und unsere Anliegen vor Ort zu werben ist vielfältig. Aus den verschiedenen Mitteilungs-blättern erfuhr ich von zahlreichen Aktivitäten unserer Mitgliedsvereine, die beweisen, wie viel Energie, Begeisterung und Kreativität vorhan-den sind. All das zeigt: Wir sind kein aussterbender Verband! Allen Kameradinnen und Kameraden, die durch ihr Engagement an dieser Entwick-lung teilhaben, danke ich an dieser Stelle aus-drücklich.

Bis zu unserem nächsten Wiedersehen beim 1. Landesverbandstag 2015 in Neustadt, hoffent-lich mit reger Beteiligung, verbleibe ich mit ka-meradschaftlichen Grüßen

Euer / Ihr

Dieter Reschke Landesverbandsleiter

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Zehn Warnsignale drohender Zufriedenheit

1. Die Neigung, spontan zu denken und zu handeln ohne Angst.

2. Die unverkennbare Fähigkeit, jeden Moment zu ge-nießen.

3. Der Verlust des Interesses, andere zu beurteilen. 4. Der Verlust des Interesses an Konflikten. 5. Der Verlust des Interesses, sich selbst zu verurteilen. 6. Der Verlust der Gewohnheit, sich Sorgen zu machen. 7. Wiederkehrende Phasen der Wertschätzung und

Würdigung allen Lebens. 8. Gefühle der Verbundenheit mit anderen und der Na-

tur. 9. Die zunehmende Neigung, dem Überfluss des Lebens

wahr- und anzunehmen. 10. Anfälle von herzlichem Lachen. 11. Dass es Dir egal ist, dass es nur 10 Signale sind.

In diesem Sinne wünsche ich einen wunderbaren Start in den Winter. Geh mit offenen Augen und offenem Herzen durch DEI-NEN Tag.

Berichte von 2. Landes-verbandstag

Der 2. Landesverbandstag des DMB Landes-verband NORD findet jeden Herbst an einem anderen Ort statt. Der Verbandstag wurde in diesem Jahr von der Marinekameradschaft Rendsburg vorbereitet und in der Gaststätte Nobiskrug durchgeführt.

Begrüßung und Einführung Pünktlich um 10 Uhr eröffnete der Landesver-bandsleiter Dieter Reschke den Landesver-bandstag und begrüßte die anwesenden Dele-gierten der Mitgliedsvereine und Gäste. Nach

Feststellung der ordnungsgemäßen Einberu-fung und Beschlussfähigkeit wurde über die vorläufige Tagesordnung abgestimmt. Um den TOP Verschiedenes ergänzt wurde sie einstim-mig angenommen.

Mit Blick auf den Nord-Ostsee-Kanal FOTO: LV Nord Der diesjährige 2. Landesverbandstag beschäf-tigte sich mit den Änderungen der Geschäfts-ordnung des Landesverbandes, die ohne Ge-genstimmen angenommen wurde. Die Ände-rungen sind eine Anpassung an die DMB Sat-zung. Abgestimmt wurde auch über die Ausrichtung und den Termin des 2.Landesverbandstag 2015. Die Marinekameradschaft Lütjenburg von 1965 wird den Verbandstag am 26.09.2015 vorbereiten.

Was ist Seesport? Diese Frage wurde durch den Gast Referent Michael Stolze beantwortet. Michael Stolze ist Vorsitzender des

CLUB MARITIM ERFURT e.V. und Beisitzer des DSSV im Deutschen Marinebund. Gegründet wurde der Dachverband der See-sportvereine in Deutschland 1990. In elf Bun-desländern mit deutlichem Ost-West Gefälle,

sind 134 Mitgliedsvereine im DSSV organisiert. Ziel ist es, einen See Sport Landesverband im Norden (Schleswig-Holstein und Hamburg) zu gründen.

„Es wissen immer noch viel zu wenige Mitglie-der, was wir tun und was für Möglichkeiten Kin-der, Jugendliche und Erwachsene im Seesport-verbandes haben“, so Michael Stolze. Dem Deutschen Seesportverband e. V. (DSSV), mit Sitz in Berlin, gehören etwa 134 Vereine aus dem Bereich des Seesports mit über 3500 Mit-gliedern an. Er ist der einzige deutsche Sport-verband in diesem Metier. Verbandszeitung ist die mehrmals im Jahr erscheinende „Seesport direkt“. Aufgaben des See Sport Verbandes ist, die Förderung von „Frauen im Sport“, die „Integra-

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tion durch Sport“, Förderung „Kinder+Sport“. Der DSSV gibt Sportausweise aus und nimmt das Sportabzeichen des „Deutscher Olympi-scher Sportbund“ (DOSB)ab.

Disziplinen des Seesport sind: - Seesportmehrkampf - Jollenmehrkampf - Kutterrudern - Kuttersegeln

Gemeinsame Strategien DMB - DSSV

Ist, die Schaffung gemeinsamer Landesverbän-de mit der Möglichkeit der Fördermittelakquise auf Ebene der Bundesländer. Die Gründung neuer Landesverbände ermöglicht den Zugriff auf Projekte und Fördermöglichkeiten des Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) Durch den Beitritt des DSSV zum DMB können ca. 4.000 Mitgliedern, davon ca. 2.000 Kindern und Jugendlichen gewonnen werden. Es bietet weiter die Möglichkeit zur Mitglieder-werbung für bestehende und interessierte Ver-eine und Kameradschaften. Die Strategie er-möglich gemeinsame Jugendmaßnahmen.

Chancen für Schleswig – Holstein Die Schaffung eines Landesverband See Sport mit bereits bestehenden Vereinen wie dem Ma-rineregattaverein mit Sitz in Kiel, der Marineju-gend Kiel, den Dwarslöper Lübeck und der Feuerwehr Kiel mit ca. 500 Mitgliedern ermögli-chen Zuschüsse aus der Sportförderung des LSB und Mittel aus der Jugendförderung des DSSV. Teilnahme an Sportwettbewerben mit unter-schiedlichen Dotierungen, (Sterne des Sports mit VR Banken, Sparkassenstiftungsaktionen,

Grünes Band für Talentförderung mit der Com-merzbank, ….)

Einbeziehung von Wettbewerben in Ranglisten des DSSV, bundesweite Teilnehmer mit Wer-bewirkung für eigene Nachwuchsgewinnung generationenübergreifend.

Der Referent Michael Stolze erhält das MEM als Schlüs-selanhänger Foto: LV Nord

Die Kieler Woche ein maritimes Großereignis der Superlative

Noch vor der Mittagspause berichtete der Refe-rent für die Zusammenarbeit mit dem Verband der Reservisten der Bundeswehr e.V., Kurt-E. Finke, über den geplanten gemeinsamen See-mannschaftswettkampf in Kiel. Nach dem Motto „WENN NICHT JETZT, WANN DANN? WENN NICHT WIR, WER DANN? muntere er die an-wesenden Teilnehmer des LV Tages auf, in ihren Kameradschaften Werbung zu machen.

Der internationale maritime Mehrkampf soll die seemännischen, soldatischen und allgemeinen physischen, geistigen und psychischen Anfor-derungen des Marinesoldaten abbilden. Der Wettkampf beinhaltet Standard Disziplinen des

Seesports. Diese sind Knotenbahn, Tauklettern, Wurfleinenwerfen, Geländelauf mit Zielwerfen und Schwimmen. Aber auch Aufgaben aus dem Bereich Schiffssicherung und Gefahrenabwehr. Der Wettkampf soll Gelegenheit geben, beste-hende gute Kontakte zu Kameraden der Mari-ne/Bundeswehr, unserer NATO Partner und Marinen befreundeter Nationen zu vertiefen und neue Freundschaften zu schließen. Ein weiteres Ziel ist es, Seemannschaftssport auf breiter Basis voranzutreiben und die Jugend im DMB zu fördern. Desweiteren soll durch die Einbindung ziviler Unterstützungskräfte wie DRK, DLRG und Technisches Hilfswerk, Netz-werke aufgebaut und die gute Zusammenarbeit dargestellt werden.

Teilnahme berechtigt sind: Marinesoldaten, Soldaten, NATO Partner und Marinen befreun-deter Nationen, Besatzungen anderer Schiffe und Boote, Mitglieder des DMB, des Reservis-tenverband, der Marine Jugend im DMB und des DSSV, DLRG und THW. Wir benötigen für die geplanten acht Wett-kampfstationen starke Teams. Benötigt werden Zeitnehmer, Listenführer, Auswerter, Stations-leitende, Dolmetscher, Fahnenträger und viel-leicht auch Musiker, die eine Eröffnungsfanfare spielen. Es werden Unterstützungskräfte in der Wettkampfleitung und in der Auswertung benö-tigt, Betreuer und Aufsichten. WIR KÖNNEN DAS! Nach der Mittagspause hatten die Vorsitzenden und Delegierten der Mitgliedsvereine das Wort. Es wurden Informationen und Erfahrungen aus-getauscht.

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DMB Landesverband-Nord, Marinejugend Flensburg und Modellbaugruppe Neustadt in Holstein zeigten Flagge vor dem „Roten Schloss am Meer“

Flensburg: Am Sonntag, dem 14. September, öffnete die traditionsreiche Marineschule Mürwik ihre Tore zum Tag des offenen Denkmals. Die Besucher ließen sich durch das schlechte Wet-ter nicht abhalten und besuchten zahlreich die Marineschule Mürwik. Auch der DMB (Infomobil), Landesverband-Nord, die Marinejugend Flensburg und Modell-baugruppe Neustadt i.H. präsentierten sich im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Sie formierten interessierte Besucher über den DMB und Mietgliedervereine vor Ort und deren Aktivitäten. Die Modellbaugruppe Neustadt i.H. präsentierten stolz ihre selbst angefertigten Mo-delle. Besonderes Interesse der Besucher fand die Technik in den Modellen. Gerne hätten die Jugendliche ihre Modelle, in Aktion auf dem Wasser präsentiert und gezeigt, was mit den Modellen alles möglich ist. Viele Besucher waren erstaunt, was die Ju-gendlichen zustande brachten und waren sicht-lich begeistert über das handwerkliche Geschick der Jugendlichen und deren Begeisterung am Modellbau. Sie lobten die ehrenamtliche Tätig-keit mit den Jugendlichen. Einige Eltern nah-men nach einem Informationsgespräch Anmel-deformulare mit und sind eventuell neue zukünf-tige Mitglieder. Für alle Beteiligten war es ein erfolgreicher Tag. Der nächste Tag des offenen Denkmals an der MSM im September 2015 wurde schon vorgemerkt.

Text und Fotos Dieter Reschke

Die Geschichte der Marineschule Mürwik Die Marineschule Mürwik hat eine lange Ge-schichte, die sich bis in die Zeit des zweiten Kai-serreiches zurückverfolgen lässt. Die wechsel-hafte Geschichte Deutschlands spiegelt sich in der Historie der neun Marinen seit 1848 wieder.

Auch die Marineschule Mürwik blickt seit ihrer Fertigstellung im Jahre 1910 auf bewegende Zeiten zurück. Im Stadtteil Flensburg-Mürwik, der der Marine-schule Mürwik seinen Namen gab, wurde 1907 der Grundstein zu dem nach großzügigen Plänen des Marinebaurates Kelm errichteten Gebäude gelegt. Kelm hat sich bei der äußeren Gestaltung der Gebäude stark von den historischen Bauten seiner ostpreußischen Heimat, vor allem der Ma-rienburg des Deutschen Ritterordens, leiten las-sen.

Im Mittelpunkt des Gebäudekomplexes steht der hohe Turm. Darunter befinden sich große Lehrsääle und Gemeinschaftsräume. Im Norden und Süden schließen sich die Gebäudeflügel mit den Unterkünften an. Im Osten liegen die Unterrichtsräume und Turnhallen sowie Räume für die Verwaltung.

Am 1. Oktober 1910 zogen die ersten Fähnriche der Crew 1909 in die neue Schule ein. Bei der offiziellen Einweihung am 21. November 1910 verlas Kaiser Wilhelm II. eine an die Fähnriche der Schule gerichtete Kabinettsorder.

Text und Fotos PIZ Marine

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Ich wünsche mir … Ich wünsche mir in diesem Jahr mal Weihnachten, wie es früher war. Kein Hetzen zur Bescherung hin, kein Schenken ohne Herz und Sinn. Ich wünsche mir eine stille Nacht, frostklirrend und mit weißer Pracht. Ich wünsche mir ein kleines Stück von warmer Menschlichkeit zurück. Ich wünsche mir in diesem Jahr ´ne Weihnacht wie als Kind sie war. Es war einmal, schon lang ist`s her, da war so wenig - so viel mehr.

Liebe Kameradinnen, liebe Kameraden,

wieder einmal neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Die Vorweihnachtszeit gibt uns die Möglichkeit, nach den hektischen und aufreibenden Mona-ten für einen Moment innezuhalten, zurückzu-schauen und zur Ruhe zu kommen. Gerade in der Vorweihnachtszeit finden sich

viele Geschichten die zum Nachdenken anre-gen oder auf Missstände aufmerksam machen. Nur jetzt werden diese Geschichten nicht nur gelesen, sondern auch beachtet. Man denkt darüber nach, diskutiert in der Familie oder mit Freunden. Ich frage mich, warum sind wir nur in der Vorweihnachtszeit so offen?

Das ganze Jahr sind wir beschäftigt. Jeden Tag müssen wir uns mit neuen Situationen ausei-nander setzen, jeden Tag - meist unter Zeit-druck - Entscheidungen treffen.

Und viele fragen sich dabei, ob ihre Arbeit sinn-voll war, ob die Marinekameradschaft auch er-folgreich ist und wie alles im neuen Jahr wohl weitergehen wird.

Ich kann Euch sagen, dass wir auf ein erfolgrei-ches Jahr zurückblicken können. Jeder von Euch hat zu diesem Erfolg beigetragen.

Herzlichen Dank Euch allen!

Nun aber zum eigentlichen Thema – Weihnach-ten. Weihnachten ist das Fest der Liebe. Nun, ob wir uns alle im Landesverband Nord lieben, sei dahingestellt, aber eine Sache bemerke ich bei jedem Zusammentreffen. Der Zusammen-halt und die Loyalität sind einfach nicht zu über-bieten.

Wie dem auch sei.

Frohe Weihnachten

Euer Kurt-Ewald Finke

„Weihnachten auf See

hat viele Gesichter und viele Geschichten ..." Wie wird Weihnachten an Bord eines Schiffs weitab von zuhause gefeiert? Die meisten Men-schen zieht es Weihnachten nach Hause. Was aber, wenn das nicht geht - bei Seeleuten, die tausende Meilen von zu Hause entfernt durch die Weltmeere schippern? Kann man wirklich auf See feiern, unter Fremden und südlich-heißer Sonne? Oder wird das Heimweh in Rum ersäuft?

Liegen Weihnachten die Gefühle an Bord blank? Natürlich wird auch an Bord gefeiert, es gibt Braten und einen Tannenbaum. In früheren Zeiten wurden Telegramme verlesen, und man hörte natürlich Norddeich Radio. Am Heiligen Abend wurden selbst die rauesten Seebären sentimental. Ohne die christliche Seefahrt wäre Weihnach-ten wohl nicht das Fest, das heute in aller Welt gefeiert wird. Es waren schließlich Seeleute, die Weihnachtsbräuche um die Erde schipperten. Den mit Kerzen geschmückten Tannenbaum zum Beispiel, der seinen Ursprung um 1660 in Deutschland hatte, brachten aus dem Erzgebir-ge stammende Seefahrer in die Welt hinaus. Und die Geschichte vom Nikolaus importierten

holländische Seefahrer 1621 in die Neue Welt, als sie zum Dank für eine gelungene Überfahrt eine "Sin-terklaas"-Statue in Manhattan auf-stellten. Das war kein Zufall: Der Nikolaus ist seit jeher Schutzpatron

nicht allein der Kinder, sondern auch der Kauf-leute und Seefahrer. Der niedersächsische Küs-tenlandkreis Cuxhaven hat den Heiligen darum auch in seinem Wappen verewigt.

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In der Kaiserlichen Marine entstand vor über 100 Jahren der Brauch, dass ein deutsches Schiff, egal wo es sich befindet, zu Weihnach-ten an der Mastspitze einen Christbaum auf-pflanzt.

Auch das Segelschul-schiff "Gorch Fock" schmückt alljährlich ein selbst gebastelter Christbaum aus ge-färbtem Tauwerk. Erst wenn das Schiff kurz vor Weihnachten von seiner Ausbildungsrei-se in Kiel angekom-men ist, ergänzt eine Tanne am Bug den festlichen Schmuck.

Eine deftige Weihnachts-Anekdote spielt an Bord der preußischen Brigg "Königin Elisabeth" vor gut 150 Jahren: "Gott sei seiner Seele gnä-dig!" konterte der Kapitän einen Mann-über-Bord-Alarm im Sturm. Als man ihm aber melde-te, dass nicht ein Matrose, sondern das zum Weihnachtsbraten bestimmte Bordschwein in die tosende See gestürzt war, brüllte er augen-blicklich: "Boot utsetten un das Swien bargen!" (plattdeutsch für "Boot aussetzen und Schwein bergen!"). Doch da sich keine Freiwilligen fan-den, blieb der Braten auf See.

TROTZ KLIMAWANDEL NICHT SELTENER GEWORDEN Der erste Schnee der Saison fällt zwar oft be-reits Mitte oder Ende November. Es folgt oft-mals eine mildere Phase und etwa Mitte De-zember ein Kaltluftvorstoß. Meist ist es kurz vor

dem Fest dann wieder mit der weißen Pracht vorbei. Oft strömt milde atlantische Luft verbun-den mit gelegentlichen Regenfällen von Westen heran, das berüchtigte „Weihnachtstauwetter stellt sich ein - und weg ist der Schnee."

Das letzte weiße Weihnachten gab es 1981. Allerdings traf das auch 2010 in nahezu ganz Deutschland zu. Nur am Morgen des Heiligen Abends 2010 hatte die Schneedecke im Süden und Südwesten noch einige Lücken, aber bis zum Heiligen Abend sorgte dann Neuschnee für eine Schneedecke in ganz Deutschland. Trotz der globalen Klimaerwärmung sind weiße Weihnachten in den vergangenen 100 Jahren aber noch nicht seltener geworden.

Winterliche Stimmung im Hafen

Allgemein gilt jedoch: Je näher an Nord- und Ostsee und je niedriger das Gelände, desto geringer die Chancen. Am Niederrhein oder auf Helgoland hat man daher auch 2014 die ge-ringsten Chancen auf einen weihnachtlichen Spaziergang im Schnee. KEF

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Funkgerät statt „Stille Nacht“

SICHERHEIT AUF SEE

Für die Sicherheit der Schifffahrt ist auch an den Feiertagen gesorgt. Die Seenot-retter schieben an den deutschen Küsten rund um die Uhr Wache.

Normalerweise passiert am Heiligabend nichts, denn die Freizeitskipper und die Fischer bleiben zu Hause, um mit ihren Familien zu feiern. Nur die Großschifffahrt ist am Heiligabend noch un-terwegs. Die Männer des Seenotkreuzers „Theodor Storm“ in Büsum (Kreis Dithmar-schen) teilen ihr Leben. 14 Tage bei Frau und Kindern, danach 14 Tage an Bord des Seenot-kreuzers. Und dann wieder von vorne. Egal, ob an Land Weihnachten oder Silvester gefeiert wird – die Besatzungen der Seenotkreuzer auf den 54 Stationen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Nord- und Ostsee leisten ihren ganz normalen Dienst. Natürlich verbreiten auch auf den Seenotkreu-zern in der Adventszeit Kerzen und ein biss-chen Tannengrün eine weihnachtliche Stim-mung. Und zum dampfenden Kaffee gibt es fri

Lebkuchen und Christstollen – alles Geschenke von För-derern. Jeder See-notkreuzer hat seinen ganz persönlichen Spenderkreis. Die Schiffe müssen je-doch auch über Weihnachten immer einsatzbereit sein, um Menschen auf See aus einer Gefah-

rensituation zu befreien oder aus Seenot zu retten.“

In wenigen Minuten einsatzbereit

Deshalb ersetzt das Rauschen und Knacken der Funkgeräte an Bord stimmungsvolle Weih-nachtslieder. Wenn irgendwann der Wachleiter der Seenotleitung Bremen Alarm gibt, brauchen die Seenotretter nur wenige Minuten, um sich auf den Weg zu machen. Der Festtagsbraten wird seefest verstaut, die Motoren gestartet, Stecker der Landverbindung gelöst und die Festmacher losgeworfen und dann geht es mit „Vollkraft“ raus auf See.

Wie etwa am 22. Dezember 1999, als die See-notretter in der Ostsee ein 20 Meter langes Se-gelschiff aus einem Eisfeld holen mussten, in der Nordsee eine auf Grund gelaufene Fähre freischleppen und einen manövrierunfähig vor Sylt treibenden Frachter an den Haken nehmen. Zwei Jahre zuvor hatten Seenotretter am Hei-ligabend ein schwer krankes Kind von einem russischen Frachter in der Elbmündung geholt und in ein Krankenhaus gebracht. Am 29. De-zember rettet die DGzRS Wattwanderer,

die bei Borkum von der Flut überrascht worden waren. Als die Retter eintreffen, stehen die Wanderer bereits bis zum Hals im eisigen Was-ser.

BLICK AUFS RADAR

Auch am Leuchtturm Knock bei Emden, dem nordwestlichen Zipfel Deutschlands, wird unter-dessen Dienst geschoben. Eine gewaltige Ra-daranlage bewacht die Flussmündung. Die Be-satzung kennt keinen Feierabend: Bei jedem Wetter, rund um die Uhr kontrollieren Nautiker und Techniker den Schiffsverkehr – selbst an den Feiertagen gibt es keine Ausnahme. Das Revier liegt direkt vor einem der meistbefahre-nen Seegebiete der Welt.

Radaranlagen, Funkgeräte, Pegel zum Messen der Wasserstände und eine kleine Wetterwarte – aus allen Geräten fließen Daten zusammen, die die Wachmannschaften im Auge behalten müssen. Aus den einzelnen elektronischen An-gaben entsteht so ein genaues Bild der aktuel-len Lage auf der Ems – auch bei Nacht und Nebel.

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Die Mitarbeiter der Verkehrszentrale beobach-ten den Schiffsverkehr auf dem Radarschirm. Neben dem kleinen Leuchtpunkt werden Daten zu Kurs und Geschwindigkeit angezeigt. Eigent-lich brauchte man nicht mal aus dem Fenster zu schauen, doch wenn die Lage ruhig ist, nehmen die Mitarbeiter auch gerne mal ein Fernglas vor die Augen und schauen rüber zum niederländi-schen Ufer.

Rege Kommunikation bei schlechter Sicht Von weit draußen auf See melden sich Schiffe bei Borkum-Radar an. Bei schlechter Sicht läuft ein reger Sprechfunkverkehr zwischen den Lot-sen auf den Schiffen und den Landstationen ab. Auf jedem Meter werden besonders die großen und windanfälligen Autotransporter genau beo-bachtet. An der Küste von der Ems bis zur Elbe sind wichtige Schaltstellen auch an den Weihnachts-tagen rund um die Uhr besetzt. Mitarbeiter des Niedersächsischen Landesbetriebes für Was-serwirtschaft, Küsten- und Naturschutz wachen etwa am Hunte-Sperrwerk bei Elsfleth (Kreis Wesermarsch). Dort laufen bei Schadstoffunfäl-len die Notrufe ein. Außerdem ist auch der Hochwasserwarndienst ständig rufbereit.

Arbeit auf dem Traumschiff

Während die Mehrheit der Mädchen Berufs-wünsche wie Ärztin oder Friseurin verfolgten, war die Hamburgerin Claudia Kempkes von den großen Pötten auf der Elbe fasziniert. Für die damals 18-jährige stand fest “Sie will zur See!“ und entschied sich zunächst zu einer Ausbil-dung, die auch in die Rubrik “Klassischer Män-nerberuf” fällt, eine Ausbildung zur Schiffsme-chanikerin bei Hapag Lloyd. Im Anschluss stu-dierte sie Nautik in Warnemünde und fuhr da-nach ihre ersten Einsätze auf Containerschiffen. Heute ist die 35-Jährige Staff-Kapitänin auf der MS Deutschland und damit die Vertreterin des Kapitäns.

Als Nummer zwei nach dem Kapitän ist sie ver-antwortlich für die rund 280 Crew-Mitglieder, die Sicherheit sowie die Versorgung an Bord und übernimmt repräsentative Aufgaben, zum Bei-spiel das „Captains-Dinner“. Erst seit 2007 gibt es Kapitäninnen die unter deutscher Flagge fahren. Inzwischen sind es rund zehn, die sich in dieser Männerdomäne durchgesetzt haben. Claudia Kempkes ist eine von ihnen.

Einen Nachteil aber hat ihr Traumberuf, zum Beispiel die zeitliche Trennung vom Partner und der Familie. Alle mussten sich mit dem Gedan-ken, dass die Hamburgerin monatelang auf See ist, erst mal anfreunden. Aber sie hatte großes Glück, Familie und Partner stehen hinter ihr und unterstützen sie. Als eine von rund zehn deutschen Kapitäninnen kennt sie auch die Schattenseite: Eine Familie kann man so nicht gründen. Kürzere Dienste auf einer Jacht wären eine Alternative.

Weihnachten auf See

Die Weihnachts und Silvesterreise der MS DEUTSCHLAND führt von Lissabon/Portugal nach La Guaira/Caracas Venezuela: Die Weih-nachtage über wird die MS „Deutschland“, sanft auf den Passatwellen gleitend, auf dem Atlanti-schen Ozean sein. Zu Silvester wird das Traumschiff in Puerto Ordaz festmacht. Hier werden die Passagiere einen Silvestertag der Extraklasse verbringen: Spannende Ausflüge, tropische Cocktails, der temperamentvolle Sil-vesterball und ein einmaliger Jahreswechsel während der Flussfahrt an Deck – so kann das neue Jahr beginnen! Anschließend nimmt die DEUTSCHLAND Kurs auf die Nordküste Süd-amerikas, wo in Caracas eine ganz besondere Reise zu Ende geht. KEF

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zur Erinnerung an die vor über 200 Jahren in Flensburg be-heimateten Fregatten, Barken, Briggen und Brigantinen.

Stand des DMB Landesverband Nord mit LVL Stand des Reservistenverband Landesgruppe SH

Dieter Reschke und Jugendwart Walter Wunsch

Mitglieder der MK Heide informieren sich am DMB Stand ‘KarriereTreff Bundeswehr‘ aus Köln

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Sechsstellige Besucherzahl und das vielseitige Programm der FLENSBURG NAUTICS 2014 rund um den Flensburger Hafen machte den Besuch für Jung und Alt zu einem unvergessli-chen Erlebnis. Neben der Kieler Woche und der Travemünder Woche hat sich die Flensburger Variante eines großen Hafenfestes mittlerweile fest in Schleswig-Holstein etabliert. Die sechste Auslage des "maritimen Bürgerfestes" war in allen Belangen gelungen. Insgesamt 44 Schiffe – eines schöner als das andere – bilden die Kulisse für das bunte Seglerfest im Wasser und an Land. Windjammer, Gaffelsegler und Yach-ten aus aller Welt machten in der Fördestadt fest. Mit einer Einlaufparade und der Schiffsbe-grüßung wurden die Festtage eröffnet.

Absolutes Highlight war in diesem Jahr der Dreimast-Topsegelschoner »Gulden Leeuw«

aus den Niederlanden. Das imposante Schiff wurde 1937 im Auftrag des dänischen Landwirt-schaftsministeriums entworfen und gebaut und war bis zu seinem Verkauf und Umbau 2007 unter dem Namen »Dana« als For-schungs- und Schulschiff unter dänischer Flag-ge im Einsatz. Die »Gulden Leeuw« (Goldener Löwe) konnte beim der »Sail In«, der traditionel-len Einlaufparade ebenso wie die zahlreichen weiteren Schiffsgäste bewundert werden. Musi-kalisch eröffnete das Marinemusikkorps aus Kiel die Nautics.

Die Mitgestaltung an der Flensburg Nautics wurde durch die Selbstdarstellung vieler Verei-ne und Verbände zu einem informativen und beeindruckenden Erlebnis. Auf der Veranstal-tungsfläche, die unmittelbares Hafengelände darstellt, stellten sich vor allem maritime Verei-ne und Verbände wie zum Beispiel DLRG, DGzRS, Museumswerft Flensburg aber auch die Bundeswehr, Deutscher Marinebund und der Reservistenverband dar. Während der „Nautics 2014“ stand den Besu-chern an der Nordertor-Pier ein Informations-stand des DMB Landesverband Nord zum Thema „Wir sind Beschützer“ aus der neuen

Imagekampagne des DMB zur Verfügung. Rund um das Umweltprojekt „Meere ohne Plas-tik“ und „SOS – Meer in Seenot“ informierten die Kameraden aus dem Landverband zwischen Nord- und Ostsee.

Strandgut? In unmittelbarer Nachbarschaft die Info-Stände des Reservistenverbandes und der Bundes-wehr, die mit ihrem ‘KarriereTreff Bundeswehr‘ aus Köln dabei waren und der Jugendoffizier- Info Stand. Das Großevent „Flensburg Nautics“ wurde für die Besucherinnen und Besucher auch im Jahr 2014 zu einem wunderbaren Er-lebnis. "Hervorragend gelaufen": So kurz und knapp fassten Dieter Reschke, DMB Landesverbands-leiter Nord und Walter Wünsch, Landesjugend-referent die Bilanz der sechsten Nautics 2014 zusammen. KEF

Die Veranstalter der Nautics ziehen rundum eine positive Bilanz

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Tag des offenen Marinestützpunktes

in Eckernförde

Wie sieht ein U-Boot von innen aus? Und wie die Kommandobrücke

eines Landungsbootes? Diesen und anderen Fragen konnten Besu-

cher in diesem Sommer wieder beim "Tagen des offenen Stützpunk-

tes" der Marine in Eckernförde nachgehen.

Neben typisch maritimen wie Flottendienstbooten, Landungs- und U-

Boot, konnte man auch den Fuhrpark der Sondereinheiten der Marine

(SEKM und MSK) besichtigen.

Auch in diesem Jahr war der DMB Landesverband Nord mit einem

Informationsstand dabei. Um zehn Uhr morgens ging es los. Im 30-

Minutentakt brachte ein Shuttle-Bus die Besucher in Marinestütz-

punkt. Der INFO-Stand war gut platzier und daher gut besucht. Zwi-

schen Feuerwehr und Wartezeit am Bratwurststand. Bei schönem

Wetter stellten sich die Kameraden Hermann Peters MK Rendsburg,

Heinrich Winkelmann Stammtisch „GNEISENAU“ in der MK Kiel, Wal-

ter Wünsch MJ Flensburg, LV Geschäftsführer Günter Prieß, sowie

der Fahrer des DMB Info-Mobiel Eugen Wyrwich den vielen Fragen

zum Deutschen Marinebund. KEF

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Marinekameradschaft Heide machte 3 Tage Mini Kreuzfahrt

Am Freitagnachmittag trafen sich die Kamera-dinnen und Kameraden der Marinekamerad-schaft Heide am P+R Parkplatz am Bahnhof Heide. Von dort aus machte man sich mit der Nord-Ostsee-Bahn auf den Weg nach Kiel. Nach gut 2 Stunden Fahrtzeit erreichten die Teilnehmer den Hauptbahnhof Kiel. Schon kur-ze Zeit später wurde im Stena Line Terminal eingecheckt. Nach dem Check-In ging es an Bord und gegen 18:45 Uhr verließ die Fähre den Schwedenkai in Kiel. Es gab viel zu sehen und Erinnerungen an die Seefahrtszeiten wur-den wach bei der Ausfahrt aus der Kieler Förde. Ein U-Boot der 212A Klasse vor der Einfahrt in die Schleuse Kiel Holtenau.

Mit „Front nach Steuerbord“ passierten wir das in der Abendsonne leuchtende Backsteinmau-erwerk des Marine Ehrenmal Laboe. Es wurde an diesem Abend noch viel erzählt.

Die Reisegruppe der MK Heide Foto: Finke

Nach knapp 14 h und einer ruhigen Nacht am Bord, steuerte die 240 Meter lange „STENA GERMANICA“ durch die Schären des Kattegat in den Fluss Göta Älv, an dessen Ufern die zweitgrößte Stadt Schwedens, Göteborg liegt.

Das erste Ziel der Marinekameraden aus Heide, das Schifffsmuseum Maritiman in Göteborg. Es ist eines der wenigen schwedischen Museen, das ein Teil der militärischen Geschichte zur schwedischen Verteidigung im Zweiten Welt-krieg und während des kalten Krieges darstellt. Das schwimmende Museum bietet weiter einen gesamten Überblick über die Schifffahrt des 20. Jahrhunderts, wobei zahlreiche erklärende Ta-feln auch die Bedeutung einzelner Schiffe schil-dern und einen Einblick in die klassische Navi-gation und das Leben an Bord bieten.

Leutturmschiff „Fladen“ Foto: Finke

Das erste Schiff das die Besucher anzieht ist das Feuerschiff Fladen, das bis 1969 in Betrieb war und dann von einem gemauerten Leucht-turm ersetzt wurde. Anschließend kann der Besucher sich intensiv auf dem Feuerwehrboot Flodsprutan II, das bis 1971 im Dienst war, ei-nem Bergungsboot, einem Aufklärungsfahrzeug und einem Frachter umsehen. Ein Großteil der Schiffe ist für Besucher frei zugänglich. Eine besondere Attraktion ist das U-Boots Nordkap-aren. Hier kann man sich unter der Wasserober-fläche bewegen und feststellen wie organisiert

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das Leben auf einem U-Boot sein musste, wo Platz eine Mangelware ist. Außer Schleppern, Lotsenbooten, Rettungsbooten zieht vor allem der militärische Kreuzer HMS Småland zahlrei-che Besucher an, der bis 1979 als Zerstörer für die schwedische Marine aktiv war.

Zerstörer HMS Småland Foto: Finke

Brücke des Zerstörer HMS Småland Foto: Finke

Perfekt, um Göteborg kennenzulernen Ein Besuch in Göteborg ohne eine Tour mit Paddan-Booten durch die Wallgräben, Kanäle und den Hafen ist, wie nicht in Göteborg gewe

sen. Die rund eine Stunde dauernde Fahrt be-ginnt auf dem Wallgraben und umrundet die Innenstadt, führt in den Hafen, an die Docks, den Museumsschiffen und an der Opera vorbei.

Paddan-Boot

Achtung, auf den Boden setzen! Mit den sehr flachen Booten fährt man unter zwanzig niedrige Brücken hindurch. Die letzte Brücke auf dem Weg in den Hafen ist so nied-rig, dass man sich vor seinem Sitz auf den Bo-den kauern muss.

Der "Käsehobel" naht. Die Brücke wird in Göteborg "Käse-hobel" genannt.

Anschließend waren die Teilnehmer der MK Heide in der „Stora Saluhallen“ (Markthalle von 1889), wo es Lebensmittel aus aller Welt gibt.

Eine Besonderheit in der Stora Saluhallen ist die Herstellung von Schokolade und Pralinen. Die Fabrikation ist in der Markhalle nicht indust-riell gestaltet, sondern baut auf ein altes Hand-werk auf, und der Herstellungsraum gleicht mehr einem Museum als einem Raum in einer Markthalle. Aber noch interessanter war der Besuch in der „Feskekôrka“ Fischkirche. Warum heißt es aber Fischkirche? Ganz einfach, das

„Feskekôrka“ Bauwerk ähnelt eher einer Kirche als einer Fischhalle mit Restaurant. Die Fischkirche ist nicht nur eine Touristenattraktion, sondern bie-tet auch einen Fischmarkt hoher Qualität, wo man nicht nur Schaltiere und Fischprodukte, sondern sich auch Fischbrötchen oder einen Garnelensalat kaufen kann. Gegen 17:00 Uhr ging es dann wieder an Bord. Pünktlich um 09:15 Uhr legte die Fähre in Kiel wieder an. Mit einem gemeinsamen Mittages-sen ließ man die Reise dann ausklingen.

Diese Mini Kreuzfahrt hat den Marinekamera-den Appetit auf mehr gemacht, das heißt: sie werden auf jeden Fall eine weiteren Mini Kreuz-fahrt machen. KEF

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Unser Wohlstand hängt wesentlich vom Handel über die Weltmeere ab. Der Handel über die Weltmeere erfolgt sicherer Seewege. Eine starke Ma-rine schützt diese Seewege.

70% der Erde sind von Wasser bedeckt.

80% der Weltbevölkerung leben in unmittelba-

rer Nähe zu Meeren und Ozeanen.

90% des weltweiten Handels werden über See

abgewickelt.

Ohne funktionierenden Seeverkehr gibt es kein

Wachstum. Nur wenn Rohstoffe und Zwischen-

produkte geliefert werden, kann in Deutschland

produziert und exportiert werden.

Konflikte, Piraterie, internationale Kriminalität

und Terrorismus sowie Naturkatastrophen sind

Bedrohungen, die in den meisten Fällen fernab

Deutschlands stattfinden. Deren Effekte wirken

sich aber unmittelbar als Störung auf die freien

Seeverbindungen und den freien Warenaus-

tausch aus. Maritime Sicherheit ist für Deutsch-

land lebenswichtig. Die Deutsche Marine leistet

in multinationaler und zivil-militärischer Koope-

ration einen ständigen und einzigartigen Beitrag

zur maritimen Sicherheit.

Die Deutsche Marine nutzt internationale Ge-wässer als schnellen Zugang zu anderen Regi-onen und kann eine dauerhafte Präsenz ge-währleisten. So kann Humanitäre Hilfe durch die Deutsche Marine auch bei Naturkatastrophen

wie Tsunamis oder Hurrikans schnell und effek-tiv geleistet werden. Die Deutsche Marine kann frühzeitig seeseitig in einer Krisenregion vorausstationiert werden, um Konflikte zu verhüten oder Krisen zu bewälti-gen. Politischer Handlungswille kann damit glaubwürdig demonstriert werden. Sie kann Seegebiete überwachen und Gegnern die Nut-zung dieser Seegebiete durch Embargo- und Blockademaßnahmen verwehren. Die Deutsche Marine schützt Land- und Luft-streitkräfte bei Aufmarsch und Verlegung und ermöglicht damit den Zugang zu einem Opera-tionsgebiet. Sie stellt die Nutzung der Basis See für die gesamte Operation sicher.

Die Deutsche Marine muss ihre Aufgaben ge-gen jede Form der Bedrohung durchsetzen. Ihre Kernaufgabe bleibt aber die Fähigkeit zum Kampf gegenüber gegnerischen Streitkräften. Dies ist das Wesensmerkmal der Deutschen Marine als Seestreitkraft der Bundesrepublik Deutschland.

Die Deutsche Marine besitzt ein vielfältiges, leistungsstarkes und einzigartiges Fähigkeits-spektrum. Einsätze wie ATALANTA oder UNIFIL, Teilnahme an den Ständigen Einsatz-verbänden der NATO als auch verschiedene, einsatznahe Übungen mit Partnernationen in See demonstrieren diese Leistungsfähigkeit eindrucksvoll.

Die Deutsche Marine – das sind Männer und Frauen, hochspezialisiert und einsatzklar.

Die Deutsche Marine. Rund um die Uhr im Einsatz.

Text: Deutsche Marine

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Mit der geplanten Lieferung französischer Kriegs-schiffe an Russland hat Paris seine Bündnispart-ner irritiert. Jetzt schwenkt Paris um. Aktuell gebe es keine Basis für die Auslieferung. Frankreich liefert kein Kriegsschiff an Russland.

Nach massiver Kritik westlicher Partner will Frankreich einen für Russland gebauten Hub-schrauberträger der Mistral-Klasse nun vorerst doch nicht ausliefern. Bisher hatte die Regie-rung argumentiert, Frankreich sei an die Verträ-ge für die Lieferung gebunden. Mit Blick auf die jüngste Eskalation der Ukraine-Krise sieht Paris nun eine „ernste Situation“. Die jüngsten Aktio-nen Russlands in der Ostukraine widersprächen dem Sicherheitsfundament in Europa

Die russische Kriegsmarine beabsichtigt am 1. November 2014 den ersten von vier Hub-schrauberträgern der Mistral-Klasse, „Wladiwos-tok“, in den Dienst der Seekriegsflotte Russ-lands zu stellen. Nach Eintreffen des Schiffes in Sankt Petersburg soll dort in dem Schiffbauwerk

„Sewernaja Werf“ nachbetakelt bzw. nachge-rüstet zu werden.

Das russische Waffenexportunternehmen Roso- boronexport und das französische Unterneh-men DCNS hatten im Juni 2011 einen Vertrag über den Bau von zwei Hubschrauberträgern dieses Typs im Gesamtwert von 1,2 Milliarden Euro unterzeichnet. Die „Vereinigte Schiffbau-korporation“ ist als Nachauftragnehmer der französischen Werft STX France in Saint-Nazaire an dem Geschäft beteiligt. Zwei weitere Schiffe der Mistral-Klasse sollen in Russland nach der entsprechenden französischen Tech-nologie gebaut werden. Die Mistral-Klasse ist ein konventionell betrie-bener Hubschrauberträger. Bislang wurden drei Exemplare für die Französischen Marine ge-baut, das Typschiff Mistral (L9013), die Tonnerre (L9014) und die Dixmude (L9015). Die Beschaffung eines weiteren Schiffes ist geplant.

Die "Sevastopol" - ein Schiff der Mistral-Klasse - in St. Petersburg.

Die "Wladiwostok" ist in zwei Teilen gebaut worden: Der hintere Teil wurde in St. Petersburg hergestellt und ist zur Endmontage nach Saint-Nazaire / Frankreich gebracht worden.

Das hintere Teil als Schleppverband im Nord-Ostsee-Kanal

Heck und Mittelteil in Frankreich

Das Schiff ist 199 Meter lang und 32 Meter breit noch in zwei Teilen. Es hat eine maximale Wasserverdrängung von 21.000 Tonnen

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Erster russischer Hubschrauberträger der Mistral-Klasse in St. Petersburg in der Endmontage

Als Antrieb dient eine Kombination aus drei Wärtsilä-Dieselmotoren (16 V32) mit je 6,2 MW und einem Wärtsilä Vasa-Hilfsdieselmotor 18V200 mit 3 MW. Die erzeugte Energie wird durch zwei Elektromotoren mit je 7 MW auf Fünfblattpropeller in den Propellergondeln gelei-tet. Die Schiffe der Mistral-Klasse können auch als Kommandoschiffe genutzt werden. An Bord befindet sich ein 850 m² großes Kommando-zentrum für bis zu 150 Personen. Die Informati-onen der Schiffssensoren werden im SENIT-System zusammengeführt. Die Entwicklung des SENIT-Systems führte auch zu Verzögerungen bei der Einführung der Mistral-Klasse. SENIT 9

basiert auf einem Thales-3D-MRR3D-NG-Multifunktionsradar, das im C-Band arbeitet und IFF-fähig ist. Der Datenaustausch ist in den NATO-kompatiblen Formaten Link 11, Link 16 und Link 22 möglich. Zur Kommunikation wird das Syracuse-System benutzt, das auf den französischen Syracus-3-A- und Syracuse-3-B-Kommunikationssatelliten basiert.

Bewaffnung: Die Bewaffnung besteht aus zwei Doppelstartern Simbad für die Luftabwehrrakete Mistral, zwei Maschinenkanonen vom Typ Mau-ser Breda 30 mm, sowie vier 12,7-mm-Maschinengewehren. Zukünftig sollen die bei-den manuellen Simbad-Starter gegen automati-sche Tetral-Vierfach-Starter ausgetauscht wer-den.

Bordhubschrauber: Das Flugdeck ist 6400 m² groß und verfügt über sechs Landepunkte für Bordhubschrauber, einer davon für mittelschwe-re Hubschrauber wie CH-53. Zur Unterstützung bei Starts und Landungen sind ein DRBN-38A-Decca-Bridgemaster-E250-Landeradar und zu-sätzlich ein optisches Landesystem im Einsatz. Das Flugdeck ist durch zwei Auf-züge mit dem 1800 m² großen Hangardeck verbunden. Die Auf-züge haben eine Tragfähigkeit von 13 Tonnen und sind 225 m² (ach-tern) und 125 m² (hinter den Insel-aufbauten Steuerbord) groß. Im Hangardeck sind 16 Stellplätze für Hubschrauber vorhanden und es gibt einen Wartungsbereich mit einem Deckenkran. Laut dem ers-ten Kapitän der Mistral finden auf dem Flugdeck und im Hangardeck bis zu 30 Hubschrauber Platz.

Landungsboote: Welldeck Das Welldeck ist 885 m² groß und kann entwe-der vier Landungsboote oder zwei LCAC-Luftkissenlandungsboote aufnehmen. Als Lade-raum für Fahrzeuge steht das 1650 m² grosse Fahrzeugdeck zur Verfügung, dort können eine Kompanie mit 13 Leclerc-Kampfpanzern sowie 46 andere Fahrzeuge, oder ein Bataillon mit 40 Leclercs geladen werden. Die Bestellung von acht EDA-R-Katamaran-Landungsbooten für den Einsatz von Schiffen der Mistral-Klasse ist vorgesehen.

Unterkünfte: Die 15 Offiziere haben Einzelka-binen, höhere Unteroffiziersdienstgrade Dop-pelkabinen und Mannschaften und Truppen leben in 4er- oder 6er-Kabinen. Durch die Nut-zung von Propellergondeln sind in den Unter-künften keine Leitungen und Maschinen vor-handen. An Bord befindet sich in 20 Räumen ein Sani-tätsbereich mit 69 Betten, einem Röntgenraum sowie zwei Operationssälen. Die Kapazität kann durch zusätzliche Container im Hangarbereich um 50 Betten vergrößert werden. Durch Einsatz eines Telemedizinsystems können auch kom-plexe Verletzungen behandelt werden.

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Export: Länder wie Südafrika, Kanada und Deutschland haben laut der französischen Rüs-tungsagentur Interesse an der Mistral-Klasse gezeigt. Die Mistral- Klasse entspricht genau den Anfor-derung, die die Fähigkeitspalette der Deutschen Marine komplettieren würde. Landungskompo-nente und Plattform für Joint Fire- Missionen würden das Einsatzspektrum in multinationalen Einsätzen optimieren.

Auch die beiden NATO-Einsatzverbände SNMG 1 + 2 könnten mit den Hubschrauberträgern ihre Fähigkeitsprofile nachhaltig optimieren.

Kommentar: Deutschland braucht keinen Flugzeugträger! Was wir brauchen ist ein wahrhaftiges europäi-sche Sicherheitsverständnis, aus dem sich die

Notwendigkeit von europäischen Flugzeugträ-gern dann von selbst ableitet. Und hier könnte und sollte Deutschland selbstverständlich einen Beitrag leisten!

Im Übrigen hatte die Bundesrepublik schon mal einen Träger: “Schleswig-Holstein” hieß er, war weitgehend Ortsfest und mit rund 120 Flugzeu-gen auf zwei Startbahnen in Eggebek und Jagel sehr schlagkräftig! Damals hat man eben noch Seekrieg aus der Luft geübt und gekonnt.

Kleiner Einschub für die Luftwaffe: See-krieg aus der Luft ist mehr, als nur Flie-gen über Wasser! Aber das wäre eine andere Geschichte.

KEF

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Der Einsatzgruppenversorger (EGV) Bonn, das Patenschiff der Stadt Bonn, hat seinen Liegeplatz in der Werft in Emden verlassen und ist zur Probefahrt in die Ge-

wässer vor Norwegen ausgelaufen. Der Neubau wurde am 16. September 2010 bei der Peene-Werft in Wolgast feierlich auf Kiel gelegt, der offizielle Baubeginn erfolgte jedoch bereits im März 2010 mit dem ersten Stahl-schnitt für den Decksaufbau bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG). Der in Wolgast gebaute Rumpf verließ am 27. April 2011 das Baudock und wurde im Mai nach Emden zur Endausrüstung geschleppt. Am 30. Mai 2011 wurden in Emden der Seeversorgungs-Mast und am Folgetag die von FSG gefertigten Decksaufbauten auf den Rumpf aufgesetzt.

Im Zeitplan hängt die "Bonn" rund neun Monate hinterher. Grund für die Zeitverzögerungen sol-len nach GA-Informationen Abstimmungsprob-leme der vier als ARGE zusammengeschlosse-nen Werften sein. So soll es unter anderem Schwierigkeiten mit der Lüftung an Bord gege-ben haben. Aus heutiger Sicht wird die "Bonn" somit erst im August ihren Dienst bei der Marine aufnehmen. Der Heimathafen des mit 174 Meter Länge größten deutschen Marineschiffs wird Wilhelmshaven sein.

Die Bonn unterscheidet sich in einer Anzahl technischer Aspekte von ihren Schwesterschif-fen, die mehr als zehn Jahre eher gebaut wor-den waren. Bei Entwurf und Bau wurden die Betriebserfahrungen der Schwesterschiffe be-rücksichtigt. Die Bonn verfügt über eine andere

Antriebsanlage, die besser auf das aktuelle Ein-satzprofil der Schiffe abgestimmt ist. Dadurch soll die „BONN“ bei wechselnden Geschwindig-keiten erheblich weniger Kraftstoff verbrauchen und sie erreicht die geforderten 20 kn. Sie ver-fügt über eine höhere Leistung (17.088 PS), nachdem die „BERLIN“ und „FRANKFURT AM MAIN“ die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit von 20 kn nicht erreichen konnten.

Anstelle von vier Dieselgeneratoren und einem Notstromaggregat für die elektrische Energieer-zeugung wurden fünf gleichartige Dieselgenera-toren eingebaut, von denen einer baulich abge-setzt für die Notstromerzeugung und den Routi-nebetrieb vor allem im Hafen vorgesehen ist.

Weitere Modifikationen betreffen die Hub-schrauberleitung, die Sanitätseinrichtungen, das Rettungssystem und die Beiboote. Bis zum 26. Februar werden die 120-köpfige Besatzung und mehr als 100 Werftmitarbeiter die See-Erprobung des EGV vornehmen. Bei

Wassertiefen bis 300 Meter herrschen in den Fjorden von Norwegen beste Voraussetzungen, um zum Beispiel Geschwindigkeitstests vorzu-nehmen. Die "Bonn" läuft noch unter der Werft-flagge, weil die Marine erst nach der offiziellen Übergabe das Kommando übernehmen wird. Die Kosten für die "Bonn" liegen bei ungefähr 350 Millionen Euro. Sie wurde am 18. April 2012 in Emden von Hanne Hufschmidt, Ehefrau von Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, getauft. Damals war eine 110-köpfige Delegation von Bonn aus zur Taufe gefahren. Vom 8. bis 10. März werden 44 Mitglieder des Bonner Freundeskreises nach Emden fahren, um das Schiff zu besichtigen.

„Heiß Flagge und Wimpel“ zur Indienststellung

Der dritte EGV ist mit zirka 350 Millionen Euro gut dreimal so teuer wie seine beiden Vorgän-ger – die „Berlin“ und die in Kiel stationierte „Frankfurt am Main“.

KEF

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Zum allerletzten Mal verließ das Polizeiboot HEL-

GOLAND seinen Heimathafen Büsum und wurde

durch seine 8 Mann Stammbesatzung nach Berne

zur Fasser Werft überführt. Das letzte Mal unter

der Flagge von Schleswig-Holstein. Das 34.52 m

lang, 5.60 m breit und 1,90 m tiefgehende Schiff

wurde 1973 in Dienst gestellt und verbrachte 42

Jahre in Büsum.

Die 42 Jahre alte Helgoland

Die HELGOLAND wurde 1973 auf der Menzer

Werft in Hamburg Bergedorf gebaut. Mit 3400 PS

ist die HELGOLAND das stärkste und mit 27,5

Knoten auch das schnellste Boot an der Westküs-

te. Jetzt wurde das gemeinsam durch die beiden

Bundesländer Schleswig-Holstein und Nieder-

sachsen betreibe Polizeiboot ausgemustert. Es

wechselt in den Dienst der der Bundesländer

Bremen und Niedersachsen. Dort wird es keinen

Namen mehr haben, sondern nur noch eine

Nummer. UND!

Die 8 Mann Stammbesatzung wird auf der

Fassmer Werft in Berne ein neues Polizeischiff

übernehmen und nach Büsum überführen. Das

neue Polizeiboot bleibt in Büsum stationiert.

Büsums neues Polizeischiff ist da Die Helgoland erreicht nach ihrer Jungfernfahrt

den Büsumer Hafen

Mit flotter Musik aus dem Lautsprecher des Poli-

zeiwagens, viel Applaus und Schaulustigen auf

der Pier haben Büsums Wasserpolizisten und ihre

Kollegen von der Landpolizei das neue Polizeiboot

Helgoland im Büsumer Hafen begrüßt. Am Nach-

mittag um 15 Uhr passierte das etwa neun Millio-

nen Euro teure Schiff das Sperrwerk Büsum und

legte kurz darauf am angestammten Liegeplatz im

Hafenbecken II an.

Die Jungfernfahrt verlief ohne Probleme. Die neue

Helgoland ist 34,2 m lang, 7,20 m breit und hat

einen Tiefgang von 1,60 m. Die Maschine leistet

3600 PS. Unter Deck sind sechs Kabinen mit ins-

gesamt acht Kojen.

Die Küstenboote der WSP Schleswig-Holstein Die Küstenboote versehen ihren Dienst an den maritimen Brenn- und Knotenpunkten in der Ost- und Nordsee. Die fünf Küstenboote der Wasser-schutzpolizei Schleswig-Holstein sind an drei Standorten in der Ostsee und zwei Standorten an der Nordsee stationiert.

Durch ein gemeinsames Präsenzkonzept mit den Küstenländern Hamburg, Niedersachsen und Bremen ist sichergestellt, dass durchgehend min-destens zwei Küstenboote in der Nordsee einge-setzt werden können und der WSP-Leitstelle für polizeiliche Maßnahmen zur Verfügung stehen. Aufgrund des großen Einsatzgebietes, der Beson-derheiten der vorgelagerten Inseln und des Wat-tenmeeres und der Tideverhältnisse fahren die Küstenboote an der Nordsee mehrtägige Streifen. Stationiert sind sie in Husum und Büsum. Um eine wirksame polizeiliche Reaktion in dem schleswig-holsteinischen Hoheitsgebiet der Ostsee zu er-möglichen, sind hier drei Küstenboote an den Standorten Kappeln, Kiel und Heiligenhafen stati-oniert. Durch die ständige Einsatzbereitschaft von min-destens einem Küstenboot, wird die Wasser-schutzpolizei in die Lage versetzt, jede Position in den Hoheitsgewässern zu jeder Zeit in rund 2 Stunden zu erreichen.

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Torfwiefkes im Schnee am Alten Hafen in Weener

Veranstaltungen im Bereich des LV Nord

14.11.2014 Gedenkfeier zum Volkstrauertag mit Kranzniederlegung / Laboe

23.11.2014 Gedenkfeier an der „Madonna der Seefahrt“ Hamburg

25.04.2015 1.Landesverbandstag – LV NORD Neustadt/Holstein

08.-10.05.2015 826. Hafengeburtstag Hamburg 2015 Hamburg

05.-07.06.2015 Harburger Binnenhafenfest Harburg

20.06.2015 Internationaler maritimer Mehrkampf Kiel/Kiellinie

20.-22.06.2015 Kutterregatta KIELER WOCHE Kiel/Förde

26.09.2015 Gedenken der Niobe Opfer Kiel/Nordfriedhof

12.08.2015 Tag der Marine im Stadthafen Eckernförde

26.08.2015 Tag des offenen Stützpunktes Eckernförde

Gammendorfer Strand

26.09.2015 2.Landesverbandstag LV NORD Lütjenburg

17.10.2015 DMB Abgeordneten Tag neuer Termin München

Jubiläum 2015: 25.01.2015 MK Plön 20 jähriges Jubiläum 21.03.2015 MK Lütjenburg 50 jähriges Jubiläum 25.04.2015 MK Neustadt 50 jähriges Jubiläum

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Marinekameradschaft Helgoland

von 1976

Unser langjähriges, treues Mitglied

Rolf-Dieter Voigt

hat am 6.November 2014

seine letzte große Fahrt angetreten.

Von seinem Tod sind wir alle tief betroffen.

Jeder der ihn kannte, wird ihn als hilfsbereiten

Kameraden in Erinnerung behalten.

Wir werden dich nie vergessen.

Deine langjährigen Kameraden.

Das Sozialwerk sagt

Danke!

Kondolenzspende

Zu Gunsten des DMB Sozialwerk e.V.

Dem Tod einer nahestehenden Person steht man fassungslos und voller Schmerz gegen-über. Umso mehr sind wir zum Dank verpflich-tet, wenn jemand in dieser schweren Zeit an uns denkt und uns unterstützt. Sie helfen, indem Sie auf Kranz- oder Blumen-spenden verzichten und stattdessen zu Spen-den zu Gunsten des DMB Sozialwerk e.V. auf-rufen.

Ihre Spende hilft dem Seemann

Wenn Sie die Ziele des DMB Sozialwerk e.V. genauso wichtig finden wie wir

und unsere Arbeit unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende.

Spendenkonto Kieler Volksbank

IBAN DE07 2109 0007 0056 7788 05 BIC GENODEF1KIL

(Spendenbescheinigung auf Wunsch möglich)

Gedanken zum Volkstrauertag

Werden wir die Mahnungen der Toten nicht

mehr vergessen?

Volkstrauertag, der Tag an dem wir der Solda-

ten gedenken, die ihr Leben in den Kriegen für

uns ließen in den Zeiten, die, was den Zweiten

Weltkrieg betrifft, seit fast 70 Jahren der Ver-

gangenheit angehören. Wir verneigen uns tief

vor dem Schicksal dieser Menschen, für die es

sich so grausam erfüllt hat. Aber es ist nicht nur

das Schicksal dieser Soldaten vor dem wir uns

verneigen. Wir denken an die Eltern, die ihre

Söhne verloren, an die Frauen und Kinder, de-

nen Mann und Vater genommen wurde. Wir

denken an die Menschen, die ihres Glaubens

und ihrer Einstellung wegen ermordet und ver-

folgt wurden.

Für die Menschen von heute müsste der Volks-

trauertag anders heißen. Volkserinnerungstag

vielleicht. Denn es ist gerade diese Erinnerung,

die unsere Sinne für die Begebenheiten der

Gegenwart und für die Zukunft schärft. So dass

sich niemals wieder ein ganzes Volk von einer

Schar von Rattenfängern in den Abgrund zie-

hen lassen kann.

Mögen alle Menschen einander Verständnis

entgegenbringen, und möge die Machtbeses-

senheit der Menschheit schnell an ihre Grenzen

stoßen. Hoffen wir, dass der dunkle Punkt unse-

rer Vergangenheit eines Tages wirklich als his-

torisch angesehen werden kann.

Kurt-Ewald Finke

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Weil die Toten schweigen, beginnt

alles immer wieder von vorn

Am Nachmittag des 14. November wurde die

Glocke vor dem Haupteingang des Marine-

ehrenmals Laboe geschlagen, in der Ehrenhalle

war dumpfer Trommelwirbel zuhören. Wie in

jedem Jahr, gedachte die Marine zusammen mit

ehemaligen Soldaten und Gästen anlässlich

des Volkstrauertages den auf See gebliebenen

Seeleuten und Marinesoldaten aller Nationen.

Aber auch den in Ausübung ihres Dienstes ver-

storbenen und in den Einsätzen gefallenen Sol-

daten der Bundeswehr insgesamt galten an

diesem Tage die Gedanken.

Gemeinsam eingeladen zur diesjährigen Ge-

denkveranstaltung hatten der Deutsche Marine-

bund (DMB), die Marine sowie die Marine-

Offizier-Vereinigung (MOV). Das Marineehren-

mal Laboe ist ein Ort der Ruhe, der Trauer und

der Erinnerung, so der Inspekteur der Marine

Vizeadmiral Andreas Krause in seiner Gedenk-

ansprache. Viele Menschen haben ihr Leben

auf See gelassen. Um diesen Menschen aller

Nationen, die kein festes Grab haben und deren

Angehörige keine festen Ort für ihre Trauer ha-

ben, nah zu sein, kümmert sich der Deutsche

Marinebund um den Erhalt und die Pflege die-

ses Ortes. Das Marineehrenmal ist unser ge-

meinsames Mahnmal für eine friedliche See-

fahrt auf freien Meeren. Hier werden die Ereig-

nisse vergangener Kriege und die Erinnerungen

an die menschlichen Schicksale für künftige

Generationen bewahrt und lebendig gehalten.

Trompetensolo zum feierlichen Abschluss

Mit dem traditionelle Ehrenbekundung der Mari-

ne „Seite, wurden die Kränze im Herzen der

Ehrenhalle niedergelegt. Neben den Kränze der

Marine, des MOV, des DMB und der Austal-

ischen Marine, reihten sich so unter anderem

die der Regierung des Landes Schleswig-

Holstein, der Landeshauptstadt Kiel, des Ver-

bandes Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V.,

des Reservistenverbandes, des Kreis Plön oder

der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiff-

brüchiger, um nur einige stellvertretend für alle

anderen zu nennen.

Mit dem Trompetensolo „Ich hat einen Kamera-

den“ und „Abpfiff“ endete die Gedenkfeier.

Gefecht bei den Kokosinseln Vor 100 Jahren, am 9. November 1914 unterlag

der Kleine Kreuzer EMDEN in einem Gefecht

mit dem australischen Kreuzer SYDNEY nahe

den Kokosinseln. Auf der Emden gab es 136

tote Besatzungsmitglieder, auf der Sydney gab

es lediglich vier Tote. Die Bordgemeinschaft der

Emdenfahrer und eine Delegation der Austal-

ischen Marine legten Kränze nieder und ge-

dachten nach 100 Jahren der 140 Seeleuten,

die im Gefecht ihr Leben verloren.

Der Kreuzer Sydney

Das Wrack des Kleinen Kreuzer Emden (von Steuerbord)

auf dem Korallenriff von North Keeling Island.

197 Seeleute, darunter 65 Verwundete sowie die 16 Mann

Prisenbesatzung von der Buresk, gerieten in Gefangen-

schaft,

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Seeleute der „NE Brasil“ zu Gast in Marmstorf

„NE Brasil“, das Schulschiff der brasilianischen Marine, lief auch dieses Jahr Hamburg an.

Zu einem Empfang vom Kommandanten, Kapi-tän Marcos Borges Serta, an Bord seines Schif-fes geladen, freuten sich die Mitglieder der Ma-rinekameradschaft Harburg (MKH) auf ein Wie-dersehen mit alten Freunden.

Wurden doch bereits 2008 die Marinekamera-den in einer feierlichen Zeremonie durch den brasilianischen Marine-Attaché, Carlos Frederi-co Cameiro Primo, in freundschaftlicher Ver-bundenheit mit dem goldenen Orden „Amigo da Marinha do Brasil“ ausgezeichnet.

Am nächsten Tag luden die Marinekameraden die Besatzungsmitglieder zu einem bunten Pro-gramm ein. Zu einem sportlichen Vergleichs-schießen auf den Schießständen des Marms- torfer Schützenvereins, mit hissen der brasilia-nischen Flagge unter den Klängen des Marms- torfer Spielmannszuges begrüßt, ging es an-schließend nach einer Begegnung mit der „Deutschen Küche“ nach Celle, zu einer Besich-

tigung der dortigen Werkstatt für Hubschrauber-instandsetzung.

Zwischendurch weihten die Brasilianer die Ma-rinekameraden in ihr mit südamerikanischer Leidenschaft betriebenes Lieblingsspiel „Aliado“ - Verbündet - ein.

Mit einer feierlichen Flaggenparade und auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr, kehrten die brasilianischen Freunde zurück an Bord ihres Schiffes.

Text: Rainer Kurda Bild: K.-H. Taudien

Auftauchen wie im Film „Jagd auf Roter Oktober“ Ein Erlebnisreicher und infor-mativer Tag beim Ausbildungszentrum Uboote - Marine (AZU) in Eckernförde Nachdem um acht Uhr die Flaggenparade durchgeführt wurde und wir unsere Besucher-ausweise erhalten hatten, gingen wir zum Aus-bildungsgebäude des AZU. Nach ein paar Schnappschüssen vor dem Denkmal das an den Untergang der „U-Hai“ erinnert, begrüßte uns der Kapitänleutnant Beucke freundlich. Gleich darauf ging es in den Hörsaal, wo wir einen sehr interessanten Vortrag des Kapitän-leutnants vorgetragen bekamen. Über die tat-sächliche Wirkung eines Torpedos, bis hin zu den verschieden Aufgaben der Marine.

Etwas sehr Besonderes war dann der Besuch im U-Bootsimulator mit dem wir eine tolle und sehr interessante Fahrt gemacht haben. Für mich war aber das größte Highlight, den Simula-tor selber gesteuert zu haben. Beim Notauftau-chen fühlte man sich wie im Film „Jagd auf Ro-ter Oktober“. Gleich danach ging es interessant weiter und der Kapitänleutnant Beuck führte

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Uboot-Tender FGS A 515 MAIN

Ubootturm von U 35 Typ Klasse 212A

uns, an der Pier entlang, zum Tender Main der Elbe-Klasse. Dieser Tender ist speziell für den kooperativen Einsatz mit U-Booten umgebaut worden. Doch an der Pier lag noch ein anderes

Boot. Die U-35 schwamm in den Startlöchern um ihren Dienst anzutreten. Angekommen auf dem Tender, verabschiedete sich der Kapitän-leutnant Beucke und übergab uns an einen jun-gen Hauptgefreiten, der uns begeistert den Tender zeigte. Besonders beeindruckend war dann noch das Gespräch auf dem Helikopter-Deck, da dort die volle Größe des Decks zum Vorschein kam. Auch diese Führung ging leider viel zu schnell vorbei und nach einer leckeren Mahlzeit im Kaserneneigenen Restaurant, en-dete somit ein toller und erlebnisreicher Tag im „Ausbildungszentrum-U-Boote“ Text: Lukas Sonntag

Pferdekopf und Rosen für U-Boot Erstmals gilt eine Städte-Patenschaft nicht dem Schiff, sondern der Besatzung Schwarz, Rot und Gold sind die

hervorstechenden Farben auf dem Wappen, das den Turm des U-Boot U 35 ziert. Mit diesem Wappen wird die Patenschaft, die die Stadt Zweibrücken für dieses U-Boot eingegangen ist, hervorgehoben". Schwarz, Rot und Gold sollten an die demokratischen Farben des Hambacher Festes erinnern; die roten Rosen stehen für die Rosenstadt, der Pferdekopf für die nicht minder traditionsreiche Pferdestadt Zweibrücken. Die fünf Sterne erinnerten an frühere U-Boote der Marine, die ebenfalls diese Sterne im Wappen getragen haben. Die Stadt Zweibrücken ist stolz auf die Paten-schaft. Alleine schon wegen der großen Traditi-on in Sachen U-Booten. Schließlich wirkte der Erfinder des U-Boots, der Ingenieur Wilhelm Bauer, einst bei Dingler Baumaschinen GmbH & Co. Treibende Kraft für die Patenschaft war die Ma-rinekameradschaft Teddy Suhren.

Kaserne Nord/Marinestützpunkt (Eckernförde)

Der Marinestützpunkt Eckernförde ( Foto: PIZ Marine)

Marinestützpunktkommando Eckernförde (M)

Spezialisierte Einsatzkräfte Marine (M)

Stäbe und Einheiten U-Boote (M)

Zivilberufliche Aus- und Weiterbildung Be-

treuungsstelle (M)

Kommando für Truppenversuche der Marine (M)

Einheiten Trossgeschwader (M)

Sportfördergruppe Eckernförde (M)

Sanitätszentrum Eckernförde (ZSan)

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Es war wieder so weit, Familie Reschke eröffne-te am 22. und 23. November zum siebten Mal ihren bekannten Weihnachtsbasar zugunsten des Katharinen Hospizes am Park.

Eine große Tombola, Kaffee, Kuchen, Brat-wurst, Glühwein und Erbsensuppe locken die Besucher an. Erbsensuppe erfüllt an sich schon einen guten Zweck: Sie macht satt. Allerdings kann sie noch mehr bewirken, sobald sie zu Aktionszwecken gekocht wird. Genau diese

Idee hatte die Marine-Jugend Flensburg e.V. Zum fünften Mal war die Marine-Jugend präsent und verkaufte die selbst gekochte Erbsensuppe.

Insgesamt konnte ein Erlös von 3416,34 Euro an das Katharinen Hospizes am Park überge-ben werden und unterstützt somit die Arbeit des Hospizes. Hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiter im Katharinen Hospizes am Park helfen erkrankten und trauernden Kindern. Zu den Aufgaben gehört vor allem die Betreuung der Familien zu Hause. Im nächsten Jahr wird die Marine-Jugend wieder dabei sein!

Text Walter Wünsch Foto Walter Wünsch

So heißt die Weihnachtsaktion der Seemanns-mission Brunsbüttel. Um dem Seemann in die-ser Zeit das Leben an Bord etwas leichter zu machen, bekommt ab dem 6. Dezember jeder Seemann der in einen Hafen von Brunsbüttel kommt ein Geschenk. Diese Aktion wird von der Marinekameradschaft Elmshorn seit Jahren aktiv unterstützt. Am 27. November fuhren die Kameraden Hans-Peter Booge, Sören Bünz, Horst Griepentrog und Heinz Nierich zur Seemannsmission. Der 1. Vorsitzende Sören Bünz übergab dem Leiter der Mission Leon Meier Weihnachtsgeschenke für die Aktion – Weihnachten an Bord – sowie etliche Kleidersäcke mit warmer Kleidung für bedürftige Seeleute. Die Kleiderspenden wer-den von Mitgliedern der Marinekameradschaft Elmshorn gesammelt, und vom Missionsleiter kostenlos an die Seeleute weiter gegeben. Leon Meier teilte uns mit, dass der Bedarf an Klei-dung sehr groß ist und dankbar von den See-leuten angenommen wird.

Wie in den Jahren zuvor halfen die Kameraden mit anderen ehrenamtlichen Helfern, 800 Pake-te, weihnachtlich einzupacken. Diese werden ab 6.Dezember durch Leon Meier und seine Mitar-beiter an die Seeleute verteilt. Die Mitarbeiter der Seemannsmission setzen sich für die Belange der Seeleute ein. Hierzu werden Bordbesuche gemacht und man bietet ihnen einen Aufenthalt in den Clubräumen als Rückzugsort an – ein Stück Heimat in der Fremde.

Fleißige Hände werden gebraucht. (Foto: Horst Griepentrog)

Damit auch für die Zu-kunft das gesichert ist, leistet die Marinekame-radschaft Elmshorn aktive Unterstützung. Wir bitten auch weiter um Kleiderspenden

auch über finanzielle Unterstützung würden wir uns ebenfalls sehr freuen. Ich möchte auf diesem Wege allen Dank sagen, die uns behilflich sind und waren, um die See-mannsmission auch in Zukunft weiter zu unter-stützen. Text: Sören Bünz

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Adventsausflug nach Flensburg

Eine kleine Gruppe der MK. Elmshorn machte sich am Sonnabend, dem 13. Dez. 2014 auf den Weg um das weihnachtliche Flensburg zu erleben. Am Bahnhof wurden wir von unserem Landesverbandsleiter (LVL) Dieter Reschke empfangen. Der führte uns zum Rummuseum wo die Gruppe nach dem Museumsbesuch das köstliche Nass auch verkosten durfte. Das war schon mal Klasse. Innerlich gewärmt erkunde-ten wir nun das stimmungsvolle Flensburg mit seinen Gassen, Hinterhöfen und Geschäfte. Jeder konnte auf seine Weise den Nachmittag gestalten. Natürlich wurde auch der eine und andere Punsch probiert, was bei einem Ad-ventsbummel einfach dazu gehört. Wir bedan-ken uns bei unserem LVL Dieter Reschke für seine Zeit um uns das weihnachtliche Flensburg zu zeigen.

Die Elmshorner mit Landesverbandsleiter Dieter Reschke vor dem Rum-Haus Braasch

Landesverbandsleiter Dieter Reschke und Vorsitzender der Marinekameradschaft Elmshorn Sören Bünz bei der Rum-Verkostung

Text Sören Bünz, Bilder Karin Bünz u. Hubert Haack

Die Rumstadt Flensburg

Rum hat das damals noch zum Königreich Dä-nemark gehörende Flensburg einst zu einer reichen Stadt gemacht. Ab 1755 importierten die Rumhändler von den dänischen Jungfernin-seln in der Karibik Rum mit einer Stärke von 80% Alkoholanteil. Rum wird aus Molasse – einem Nebenprodukt der Zuckerherstellung – gewonnen. In Flensburger Rumhäusern wurde der Rum dann weiter verarbeitet und schließlich als "Flensburger Rum" in Flaschen abgefüllt.

Zu den ältesten und bekanntesten Rum-Marken aus Flensburg gehören Balle aus dem Jahr 1717, Sonnberg (1781), Pott (1848) und Han-

sen (1868). Alle diese Marken werden aber mitt-lerweile nicht mehr in Flensburg produziert. Von den einst so zahlreichen Rumhandelshäusern sind mittlerweile fast alle weggezogen.

Das Rum- und Schifffahrtsmuseum in Flensburg

Von der einstigen Bedeutung von Rum für die Stadt künden die alljährliche traditionelle Rum-Regatta sowie ein Museum.

Admirale und der Teufel: Zehn Fakten über Rum

Wenn in Flensburg einmal jährlich die Rum-Regatta stattfindet, ist die ganze Stadt auf den Beinen. Aber was hat Rum eigentlich mit der Haarwäsche oder dem Teufel zu tun? Über die zehn wissenswerte Fakten rund um das Ge-tränk wird die Ausgabe 1/2015 berichten..

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IMPRESSUM

Herausgeber: Landesverband NORD Dieter Reschke Wiesentoft 14 d 24944 Flensburg

E-Mail: [email protected]

Redaktion: Kurt-Ewald Finke

Mittelweg 6

25795 Weddingstedt

E-Mail: [email protected]

Layout: Kurt- E. Finke Druck: LV NORD Ein Quartals weise erscheinendes Mittei-

lungsblatt für Mitglieder und Freunde des

DMB - Landesverband NORD

Bankverbindung

des DMB Landesverband NORD

IBAN: DE81 2175 0000 0013 0096 64 SWIFT-BIC: NOLADE21NOS

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Deutscher Marinebund e.V. / Landesverband Nord Landesverbandsleitung

Landesverbandsleiter Dieter Reschke, geb. am 13.04.57

Wiesentoft 14 d, 24944 Flensburg

Tel.: 0461/34605, Mobil: 01798326053

E-Mail: [email protected]

Stellvertreter LVL Michael Pahlke, geb. am 25.04.62

und Sozialreferent Langenbeker Weg 86, 21077 Hamburg

Tel.: 040 /7603287

E-Mail: [email protected]

Geschäftsführer Günter Prieß, geb. am 06.06.51

Schauenburgerstraße 3, 23758 Oldenburg/Holstein

Tel.: 04361 3211 Mobil: 015225654523

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Referent für Presse- Kurt-Ewald Finke, geb. am 01.07.53

u. Öffentlichkeitsarbeit Mittelweg 6, 25795 Weddingstedt

und für die Zusammenarbeit Tel.: 0481/88674

mit dem Reservistenverband E-Mail: [email protected]

Beisitzer Hamburg Peter Witt, geb. am 15.12.47

Kottwitzstr. 28, 20253 Hamburg

Tel.: 040/4229085

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Jugendreferent Walter Wünsch, geb. am 22.08.42

Mittelweg1, 24999 Wees

Tel.: 04631/440454

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Ehrenlandesverbandsleiter Werner Hupfeld, geb. am 15.07.50

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Tel.: 04602/967469, Mobil: 0171 4142316

E-Mail: [email protected]

Ehrenmitglieder Joachim Rehberg, geb. am 21.09.33 Tel.: 04638/890144

Heinrich Meurers, geb. am 03.03.36 Tel.: 04621/33481

Manfred Lattke, geb. am 14.02.38 Tel.: 0461/36414