hilcona...Das Qualitätsversprechen Mit allen Hilcona-Produkten verbindet sich ein hoher Anspruch:...

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. . . und die Besseresser) hilcona Nr. 44 MITTEILUNGSBLATT DER GEMEINDE BUCHS SG 2000

Transcript of hilcona...Das Qualitätsversprechen Mit allen Hilcona-Produkten verbindet sich ein hoher Anspruch:...

  • . . . und die Besseresser)

    hilcona

    Nr. 44

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    ����� MITTEILUNGSBLATT

    DER GEMEINDE BUCHS SG

    2000

  • Impressum 2

    Vorwort des Gemeindammanns 3

    Hilcona erobert Europas «Besseresser» 6

    Politische Gemeinde– Betagtenheim Wieden erlebbar 14– Strommarkt im Umbruch 16– Die Wache sorgt für Sicherheit 17

    Verkehr– Neues Design für die BuLi-Haltestellen 18– Neuer Fahrplan für den Ortsbus 19– Neue Standorte für Buslinien 20– Kreisel Grünaustrasse/Mühleäuli 24

    Us em Dorf– Brunnen verschönern unser Dorfbild 26– Neues von den Wanderwegen 28– Mit dem Gleitschirm hoch hinaus 30

    Schulgemeinde– Wozu ist die Schule da? 32

    Wir gratulieren 35

    Ortsgemeinde– Dank an scheidende Ortsverwaltungsräte 36

    Umwelt– Nutzung der Sonnenenergie am NTB 38– Sammeln von Kartonabfällen 42– Grün-/Alteisenabfuhr 2000/01 43– Baurest Rhein AG 44– Gedanken zur Agrikultur 46

    Vereinsseite– Schöne Werdenberger Trachten 48

    Katholische Kirchgemeinde– Dominus Jesus 50

    Reformierte Kirchgemeinde– Begleitung Schwerkranker 53

    Gruschtloch 54

    Herausgeber

    Politische Gemeinde BuchsRathaus9470 Buchs

    18. Dezember 2000

    Redaktion

    Kultur- und Informationskommissionder Politischen Gemeinde Buchs

    Gestaltung und Illustration

    ARTelier Sepp Gähwiler, BuchsRegioprint, Buchs

    Auflage

    5500 Exemplare

    Satz

    Regioprint, Buchs

    Druck

    BuchsDruck, Buchs

    Gemeinderat

    Ernst Hanselmann, GemeindammannUrs Lufi, VizeammannLudwig AltenburgerGuido CrescentiHans-Rudolf GantenbeinAndreas Hofer (bis 31.12. 2000)Gerold Mosimann (bis 31.12. 2000)Walter NiggHans Peter Schwendener (ab 1.1. 2001)Peter SutterAndreas Vetsch (ab 1.1. 2001)

    2 iImpressumi

  • Liebe Buchserinnen, liebe Buchser

    Mit dem Jahr 2000 geht auch eine Amtsdauerder Gemeindebehörden zu Ende. Zwei verdien-te Gemeinderäte werden verabschiedet. Überihre Tätigkeit gibt ein kurzer Bericht Auskunft.Mit ihnen treten auch einige andere Mitbürge-rinnen und Mitbürger von verschiedenen Auf-gaben zurück. Im Stimmbüro oder als Kommis-sionsmitglieder haben sie ehrenamtlich Aufga-ben mitgestaltet, die für das Funktionieren desGemeinwesens wichtig sind. Ihnen allen dankeich im Namen des Gemeinderates ganz herzlich.An einem besonderen Anlass im Januar 2001werden wir uns für die Verabschiedung treffen.

    Bei der Bevölkerung von Buchs bedanke ichmich für das Vertrauen, das sie den Behördenentgegengebracht hat. Nur in gegenseitigem of-fenen Meinungsaustausch entstehen tragfähigeLösungen. Ich hoffe, dass in einem von Achtungund Toleranz geprägten Klima die erforderli-chen Projekte umgesetzt werden können.

    Andreas Hofer, Gemeinderat (1993–2000)

    Während zwei Amtsdauern gestaltete AndreasHofer das Geschehen in der Gemeinde Buchsmit. Sein berufliches Wissen und Können, er-gänzt durch persönliche Neigungen und Fähig-keiten, ergaben eine gute Kombination, die fürunterschiedlichste Aufgaben geeignet war.

    Als Dozent am NTB war es naheliegend, dassAndreas Hofer Aufgaben aus den technischenBereichen zur Betreuung übertragen wurden.Als Präsident der EDV-Kommission steuerte erdie Entwicklung im Kommunikationswesen, daseine rasante Veränderung erfährt. Die generelleEntwässerungsplanung (GEP) wurde ebenfallsAndreas Hofer als Kommissionsvorsitzendenanvertraut. Hier konnte er auch sein Interesseam Abwasser- und Abfallwesen einbringen,denn auch im Abwasserverband Buchs-Sevelen-Grabs wie auch VfA amtierte Andreas Hofer alsVorstandsmitglied.

    Als aktivem Feuerwehroffizier war Andreas Hofer die Sicherheit der Bevölkerung ein be-sonderes Anliegen. So war sein Hauptaufgaben-gebiet die Feuerschutzkommission, die Zivil-schutzkommission und der Gemeindeführungs-stab. Die daraus resultierende Sicherheitskom-mission übernahm Andreas Hofer am Schlussals Präsident. Somit war ein grosser Schritt zu einem koordinierten Führungsgeneralist in Sa-chen Sicherheit erfolgt.

    Die Mitarbeit von Anderas Hofer im Gemeinde-rat erfolgte immer durch seriöses Aktenstudium,gute Vorbereitung und kritische Fragestellung.

    Ein herzliches «Dankeschön» gehört AndreasHofer für sein grosses Engagement im Interesseder Buchser Bürgerschaft.

    Ich wünsche dir,Andreas, alles Gute für die Zu-kunft. In deiner nächsten Aufgabe im Öffent-lichkeitsbereich, nämlich der Führung der Schul-gemeinde Buchs als Präsident, wünsche ich dirviel Glück und Erfolg. Du übernimmst damiteine der wichtigsten Funktionen in unserer Ge-sellschaftsentwicklung – die Schule!

    3iVorworte des Gemeindeammannsi

    Foto: H.R. RohrerErnst Hanselmann

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  • 4

    Gerold Mosimann, Gemeinderat (1985–2000)

    Vor 16 Jahren wurde Gerold Mosimann in denGemeinderat gewählt, nachdem er mehrere Jah-re der GPK der Schulgemeinde angehört hatte.Gerold Mosimann fühlte sich der GemeindeBuchs und der Bevölkerung verpflichtet. SeinZiel war, möglichst optimale Lebensbedingun-gen für alle zu schaffen. Es gab kein Thema, dasfür ihn nicht wichtig war. Von Gerold wurdenauch kleine Sorgen und Nöte ernsthaft wahr-genommen, sorgfältig geprüft und machbareLösungen vorgeschlagen. Gemeinderat GeroldMosimann setzte in seiner Tätigkeit Schwer-punkte, die zugleich auch Glanzpunkte mit gros-ser Wirkung wurden.

    Mit der seit Jahren regelmässig erscheinendenPublikation «Buchs aktuell» redigierte GeroldMosimann über 40 Nummern mit mehr als 2000Seiten neuester Buchser Geschichte. Diese Hef-te spiegeln das aktuelle Geschehen in und umBuchs mit Beiträgen aus allen Korporationenund Lebensgebieten. Wir können nachverfol-gen, wie sich die Ansicht von Buchs baulich ver-änderte, welche Höhepunkte im gesellschaftli-chen Geschehen sich ergaben und wo Wirt-schaft, Schule, Kirche oder auch die Umweltnach neuen Lösungen suchten.

    Nebst der Information widmete sich GeroldMosimann gerne kulturellen Belangen. Mit demProjekt «Grenzen verbinden» und dem Kultur-sommer erreichte er zusammen mit sehr kom-petenten und engagierten Kommissionsmitglie-dern eine weit über unsere Gemeindegrenzenhinausgehende Beachtung. Gerold Mosimannversuchte den Gedanken, dass Kultur und Kunstzum Wohlbefinden des Menschen beitragen, indie Tat umzusetzen. «Allegra» und «BuenosDias» sind eindrückliche Beispiele dieses Schaf-fens.

    Weitere Themen ging Gerold Mosimann aktivan, auch wenn nicht überall nur Lorbeeren zuernten waren. Im Umweltschutz, vor allem imBereich Abfall, war Gerold Mosimann uner-müdlich. Auch die kleinsten und einfachstenSchritte waren ihm nie zu viel. Einsatz für denTierschutz,Abfallmerkblätter oder Sammelstel-

    len, Reglemente, Leitbilder, alle Themen bear-beitete er mit Enthusiasmus und realisierte guteLösungen.

    Aus der Vielfalt an Aufgaben sind noch folgen-de Gebiete zu erwähnen, die durch Gerold Mo-simann einen zuverlässigen Fürsprecher hatten.Er war in Kommissionen wie: Finanzen, Tier-schutz, Suchtberatung, Gesundheitsvorsorge,Friedhof, Buchser Linie und öffentlicher Ver-kehr. Sein Engagement in der Verkehrskom-mission für Verkehrslösungen, die auf die Le-bensqualität in den Wohnquartieren Rücksichtnehmen, war gross. Der beharrliche Einsatz für«seinen» Buchser Bahnhof machte ihn zumüberzeugten Verfechter eines attraktiven öf-fentlichen Verkehrs.

    Gerold Mosimann verstand es, immer eigen-ständige, gut vorbereitete Voten, die von hohenethischen Werten geprägt waren, oft auch gegenden «Zeitgeist» und ohne Rücksicht auf Mehr-heitsmeinungen, einzubringen.

    Foto: H.R. Rohrer

  • 5

    Im Namen des Gemeinderates und auch derBuchser Bürgerschaft danke ich Gerold Mosi-mann ganz herzlich für seine immense Arbeitund seinen selbstlosen Einsatz im Dienst der Öffentlichkeit. Ich wünsche dir, Gerold, guteGesundheit und noch viele schöne Jahre in dei-nem wohlverdienten Ruhestand, du warst einGemeinderat mit Leib und Seele.

    Ein herzliches Willkommenden neuen Gemeinderäten

    Für die zwei zurückgetretenen Gemeinderätewurden im Herbst 2000 diese beiden Herren neu in den Gemeinderat gewählt: Hans PeterSchwendener, FDP und Andreas Vetsch, CVP.

    Hans Peter Schwendener, Landwirt

    Andreas Vetsch, Transportunternehmer

    Ich wünsche Euch, liebe Buchserinnen undBuchser, eine besinnliche Adventszeit, fröhlicheWeihnachten und «e guet’s Neus 2001».

    Ernst Hanselmann, Gemeindamman

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  • 6 iWirtschafti

    Liechtensteiner Hilcona AG erobert Europas «Besseresser»

    «Wir wollen Trends für die Esskultur von mor-gen setzen» – so lautet das Credo der Liechten-steiner Hilcona AG. Der Feinkost-Pionier ist mit seinem breiten Spektrum an frischen, tief-gekühlten und haltbaren Produkten aus derHaute Convenience nicht mehr wegzudenken.Derzeit sorgt der Schweizer/FL Marktführer mit seinem vielseitigen Angebot an raffiniertenFrisch-Produkten, insbesondere frischer Pastaund Salsa sowie Pizza und Frischgerichte, in denKühlregalen für Aufmerksamkeit.

    So fing es an

    1935 gründete Toni Hilti, Bruder des erfolgrei-chen «Bohrmaschinen-Hilti», das Unterneh-men, das zunächst Obst- und Gemüsekonservenproduzierte. Seitdem hat sich die Hilcona AG,deren Leitung 1971 die beiden Söhne Jürgenund Ekkehard Hilti übernahmen, kontinuierlichweiterentwickelt. Sie ist in ihrem HeimatmarktSchweiz und Liechtenstein führender Anbieterfür Convenience-Produkte mit Schwerpunkt imBereich Frische Convenience. Seit einigen Jah-ren betreibt Hilcona zugleich ein erfolgreichesAuslandsgeschäft, bei dem neben Österreich,Frankreich, England und Benelux Deutschlandwichtigster Exportmarkt ist.

    Kernkompetenz Frische

    Hilcona liefert gefüllte und ungefüllte Teigwa-ren, Salsa, Suppen, Pizzen, Gemüse und Fertig-gerichte für Endverbraucher, Handel, Gastro-nomie und Industrie.Das Unternehmen gliedertsich in drei Geschäftsbereiche: Kühlfrisch-Con-venience, Tiefkühl-Convenience und haltbareConvenience mit Konserven/Konfitüren. DieSchwerpunkte innerhalb der Bereiche habensich in den letzten Jahren verschoben: 1990machten Konserven 67 Prozent des Umsatzesaus. Heute beträgt der Anteil noch 30 Prozent.Dagegen ist der Umsatzanteil des Tiefkühlbe-reichs von 14 Prozent im Jahre 1990 deutlich auf20 Prozent 1999 gestiegen. Zum wichtigsten Ge-schäftsbereich haben sich die Kühlfrisch-Pro-dukte (Pasta, Pizza, Salsa und Frischgerichte ausdem Kühlregal) entwickelt. Ihr Anteil am Um-satz des Unternehmens betrug 1997 bereits 45Prozent und wird im Jahr 2000 voraussichtlichdie 50-Prozent-Marke überspringen. Hilconahat 1984 als erstes Unternehmen in der SchweizFrisch-Produkte produziert und sieht hier seineKernkompetenz.

    mit Qualität zum Genuss

  • 7

    Erfolgreiches Wachstum

    Sowohl in Deutschland als auch in der Schweizlässt sich bei den Kühlfrisch-Produkten ein jähr-liches Umsatzwachstum im zweistelligen Be-reich ausmachen. Allein in Deutschland ist dasMarktvolumen für Frisch-Pasta 1999 um 33 Pro-zent angestiegen, in der Schweiz um 20 Prozent.Als Qualitätsanbieter im Frische-Bereich hatHilcona massgeblichen Anteil an dieser Ent-wicklung.

    Gewachsen ist nicht nur der Kühlfrisch-Markt,sondern auch Hilcona selbst: 820 Mitarbeiter haben im Jahr 1999 über 230 Millionen Schwei-zer Franken Umsatz und mehr als 16 ProzentWachstum erwirtschaftet; damit ist das Unter-nehmen in den letzten fünf Jahren um 60 Pro-zent gewachsen.

    Schon jetzt werden 35 Prozent aller Schlüssel-positionen in Marketing und Vertrieb mit eige-nem Managementnachwuchs besetzt. DieserAnteil soll noch zunehmen, Mitarbeiter-För-derung und Weiterbildungsmöglichkeiten wer-den auch in Zukunft grosse Bedeutung haben.Regelmässig führen die Personalentwickler Wei-terbildungsseminare zur Verbesserung der Füh-rungsarbeit, zur Arbeitsmethodik sowie zumQualitätsmanagement durch.

    In Schaan, dem Liechtensteiner Stammwerk,werden hauptsächlich Frisch-Produkte wie Pa-sta und Saucen sowie alle Tiefkühl-Produkteund Konverven von der Gulaschsuppe bis zumGemüse hergestellt. Seit Juli letzten Jahres pro-duziert Hilcona alle Frisch-Pizzen in der neu

    Diese positive Bilanz ist nicht zuletzt auf das gutausgebildete und hoch motivierte Mitarbeiter-team zurückzuführen. Damit das so bleibt, willdie Geschäftsführung ihren Stamm an Arbeits-kräften dem gestiegenen Arbeits- und Umsatz-volumen anpassen.

    Hilcona bietet neben Fachpersonal aus den Be-reichen Produktion, Lager, Versand und Logi-stik auch Hochschulabsolventen gute Chancen.

    Weitere Niederlassungen existieren in Frank-reich und in Deutschland.In Deutschland konn-te Hilcona 1998 sogar die Marktführerschaft imSegment Frisch-Pasta erreichen. Insgesamt er-höhte sich der Exportanteil 1999 auf über 20Prozent des Umsatzes.

    entstandenen Fabrikin Orbe, Westschweiz.Mit einer Jahreska-pazität von 20 Mio.Frisch-Pizzen gehörtdie Hilcona GourmetSA zu den modernstenProduktionsbetriebenin der Schweiz.

    Stammsitz der Hilcona AG an der Ben-dererstrasse 21 in FL-9494 Schaan.

  • 8

    Das Qualitätsversprechen

    Mit allen Hilcona-Produkten verbindet sich einhoher Anspruch: «Wer Hilcona kauft, erhältPremium-Qualität», so Jürgen Hilti, Vorsitzen-der der Geschäftsleitung. Das Plus an Genuss,Wohlbefinden, Bequemlichkeit und Sicherheitwird durch jahrzehntelange Erfahrung undKompetenz, durch die Verwendung hochwer-tiger Rohstoffe und durch eine nährwertscho-nende, möglichst naturbelassene Verarbeitunggarantiert.Zugleich verstehen sich die Liechten-steiner als Pioniere in Sachen Esskultur. Des-halb werden Jahr für Jahr eine Vielzahl inno-vativer Produktneuheiten entwickelt – von derBio-Pasta über Kinderteigwaren bis zu Saison-produkten. Und bei den Rezepturen für Pastaund Frischgerichte haben junge, ungewöhnlicheKreationen mit Ethnotouch sowie leichte, ge-sunde Zutaten die Nase vorn.

    Auch die Herstellungs-prozesse unterliegenständiger Kontrolleund werden laufendoptimiert. Nur mit Hil-fe zukunftsorientierterTechnologien und Ver-fahren gelingt es, je-weils perfekte und mo-derne Convenience-Lösungen zu liefern,die den Bedürfnis-sen der verschiedenenKunden – Endver-braucher, Industrieund Gastronomie –Rechnung tragen.

    Starke Marke

    Für die Zukunft hat sich die Hilcona AG ein ho-hes Ziel gesteckt: Sie will den 1999 begonnenenWandel vom Handelsmarkenproduzent zumMarkenartikler weiter fortsetzen und sich euro-paweit unter der Marke Hilcona etablieren.«Wir wollen durch Qualität, Innovation undKommunikation Hilcona zur Marke aufbauenund damit den Markt weiter entwickeln»,betontJürgen Hilti. Und Conrad Rührnschopf, Lei-ter Corporate Communication, ergänzt: «EineVielzahl von Kommunikationsmassnahmen, einüberarbeitetes Corporate Design, aufmerksam-keitsstarke Produktverpackungen sowie eineklassische Werbekampagne stellen die Weichenfür unseren Erfolg.» Damit spricht Hilcona ent-sprechend dem neuen Claim alle «Besseresser»an.

    Zwischenlager Hilcona imLagerhaus SBB, Buchs

  • 9

    Perfekter Auftritt

    Die Marke Hilcona im Überblick:Neues Corporate Design

    Den ersten Schritt in Richtung Marke hat im Ja-nuar 2000 das neue Logo getan. Mit den frischenFarben Blau und Rot wirkt es noch appetit-licher und moderner. Die Krone als i-Tüpfel-chen unterstreicht den hohen Qualitätsanspruchdes Unternehmens und auch der neue Marken-slogan «(für Besseresser)» positioniert Hilconaklar als Premiummarke.

    Aufmerksamkeitsstarke Verpackung

    Die Farbwelt des neuen Corporate Designs bestimmt auch die Anfang April 2000 eingeführ-ten neuen Verpackungen. Im Kühlfrisch-Regalsorgen sie mit ihrem frischen Outfit für mehrAufmerksamkeit und besseren Verkauf.

    Kreative TV-Kampagne

    Herzstück aller Marketingaktivitäten ist diegrosse TV-Kampagne, die Hilcona seit dem 10. September 2000 auf allen grossen TV-Sen-dern in Deutschland und seit 16. Oktober 2000in der Schweiz gestartet hat. Die TV-Kampagne,die bis Mitte 2001 laufen wird,soll in der Schweizund Deutschland die Marke Hilcona beim Ver-braucher bekannt machen und zu einer erfolg-reichen Entwicklung des Frische-Convenience-Marktes beitragen.

    Innovative Produkte

    Pünktlich zum Markenauftritt hat Hilcona neueProdukte auf den Markt gebracht. Kinderpro-dukte, Bio-Pasta, Snack-Pizza und Frischgerich-te sind nur einige Beispiele aus der innovativenKüche von Hilcona.

    Service für Verbraucher und Handel

    Auf jeder Pasta- und Salsa-Verpackung findendie Verbraucher seit April 2000 als besonderenService interessante und unterhaltsame Infosrund um die Pasta – Wissenswertes und Witzigeszu Herkunft, Tradition, Zutaten, Qualität, Fit-

    ness und Gesundheit. Hilcona liefert den Be-weis: Produktinformationen müssen nicht lang-weilig sein!

    Pastaproduktion im Stammwerk in Schaan

    Die neueHilcona-Verpackung

  • 10

    Daten und Fakten

    Hilcona AG

    Name und Sitz der Gesellschaft:Hilcona AG Bendererstrasse 21FL-9494 Schaan Fürstentum Liechtenstein

    Gründungsjahr:1935

    Gründer:Toni Hilti

    Geschäftsführung:Jürgen Hilti – Vorsitzender der Geschäftsleitung:

    Ekkehard Hilti Leiter Geschäftsbereiche:– Haltbare Convenience (Konserven)– Technische Dienste

    Heinz AllenspachLeiter Geschäftsbereiche:– Tiefkühl-Produkte – Corporate Services

    Peter Luder Leiter Geschäftsbereich:– Frisch-Produkte

    Tochtergesellschaften:– Hilcona Gourmet SA, Orbe– Hilcona Feinkost GmbH, Stuttgart– Hilcona France SA, Montélimar – Petit Pois AG, Basel

    Marktfelder:– LEH / Detailhandel (Endverbraucher)– GV-Bereich (Hotel, Restaurant, Catering)

    Geschäftsbereiche:– Kühlfrisch-Produkte – Tiefkühl-Produkte – Haltbare Convenience (Konserven)

    Sortimente:Pasta, Pizza, Suppen, Saucen, Kartoffelproduk-te, Gemüse, Konfitüren

    Gruppenumsatz 1999:230 Mio. Schweizer Franken

    Zahl der Mitarbeiter:820 total– 635 in Schaan – 160 in Orbe– 25 übrig. Europa

    (frei nach Andy Warhol)

    Neue Pasta-fina Produkte speziell für die Gastro-nomie

  • 11

    Jürgen HiltiVorsitzender der Geschäftsleitung

    Ekkehard HiltiLeiter Geschäftsbereiche:– Haltbare Convenience

    (Konserven)– Technische Dienste

    Heinz AllenspachLeiter Geschäftsbereiche:– Tiefkühl-Produkte– Corporate Services

    Peter LuderLeiter Geschäftsbereich:– Frischprodukte

    Das Führungs-Quartett der Hilcona AG

  • 12

    Die Organisation

    Geschäfts-

    bereich

    Tiefkühl

    Convenience

    Heinz

    Allenspach

    Geschäfts-

    bereich

    Haltbare

    Convenience

    Ekkehard

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    Geschäfts-

    bereich

    Frische

    Convenience

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    Luder

    Geschäfts-

    bereich

    Corporate

    Services

    Heinz

    Allenspach

    Geschäfts-

    bereich

    Zentrale

    Dienste

    Ekkehard

    Hilti

    Vorsitzender

    der

    Geschäftsleitung

    Jürgen Hilti

    Die Hilcona in Zahlen (1999)• Mitarbeiter: 820

    • Jahresproduktion: 54 Mio. kg Lebensmittel

    • Gruppenumsatz: CHF 230 Mio.

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    Die strategischen Sortimente der Technologien

    FrischeConvenience

    TiefkühlConvenience

    HaltbareConvenience

    Pizza / Backwaren

    Kartoffeln

    Neue Sortimente

    Fertiggerichte

    Suppen

    Saucen

    Pasta

  • 13

    Die Mitarbeiter (Tätigkeitsbereich)

    Ve rwa ltun g

    17%

    Ma rke t ing

    8%

    Insta n dha ltung

    7%

    Q u a litä t ss iche rung

    3%

    En twicklung

    3%

    Pro d uktio n/

    Lo g ist ik

    62%

    Q u a litä t ss iche rung

    Entwicklung

    Ins ta ndha ltung

    Ma rke t ing

    Ve rwa ltun g

    Pro du ktio n / Lo g ist ik

    Die BerufsvielfaltHilcona bietet eine Vielzahl von interessanten Herausforderungen für:

    LebensmittelbereichKöche

    Bäcker

    Metzger

    Lebensmitteltechnologen

    HochschulabsolventenUni-, HWV-, HSG-Absolventen

    Lebensmittelingenieure ETH / FH

    TechnikMechaniker

    Installateure

    Elektriker

    LagerwirtschaftLageristen

    Lagerfachmänner

    Logistiker

    Marketing & VerkaufMarketing Manager

    Product Manager

    Key Accounter

    Sales Promoter

    Kaufmännischer BereichFinanzfachleute

    Einkäufer

    Personalfachleute

  • 14 iPolitische Gemeinde 1i

    Der Rohbau ist vollendet, Fenster, Rohinstal-lationen, Grundputz und Unterlagsböden sindeingebracht – jetzt folgt der Innenausbau. MitRiesenschritten werden nun die einzelnen Ge-schosse und Räume in ihrer Funktion erkenn-bar. Mit jedem Arbeitsschritt wird das Gebäudeaber auch lebendiger und erlebbarer. Es wird er-sichtlich, was wir Planer uns in den vergangenenJahren gedacht und konstruiert haben. Wärmeund Behaglichkeit ziehen ins Heim ein.

    Die Unternehmer leisten qualitativ hochstehende Arbeit

    Immer wieder ist es beeindruckend, mit welcherEffizienz und Genauigkeit auf heutigen Bau-stellen gearbeitet wird.Überall sind qualifizierteund hochmotivierte Mitarbeiter am Werk. Ihnenist es zu verdanken, dass die hohen Qualitätsan-sprüche von der Planung bis zur Ausführung erfüllt werden. Dies ist die Gewähr, dass das Betagtenheim Wieden langfristig eine gute undsachdienliche Investition bleibt.

    Farb- und Materialkonzept für die Bewohner

    Das Empfinden in Gebäuden und Räumen wirdwesentlich geprägt von den gewählten Farbenund Materialien. Unser Ziel bei der Erarbeitungdes Farb- und Materialkonzeptes war es, dasssich die Bewohner nicht nur physisch, sondernauch psychisch im Betagtenheim Wieden wohl-fühlen sollen.Aus diesem Grunde setzen wir vielHolz und warme Farben ein.Diese Massnahmenunterstützen die moderne Formensprache desNeubaus und ergeben insgesamt die moderneArchitektursprache.

    Termine und Kosten im Griff

    Es ist für uns selbstverständlich, dass bei jedemBauvorhaben die Termine und die Kosten lau-fend kontrolliert werden. Unsere modernen,EDV-basierten Projektmanagement-Instrumen-te erlauben uns jederzeit, den Überblick zu ha-ben. So werden die Termine mit einem umfas-senden Netzplan und die Kosten mit modern-sten Kalkulationsprogrammen überwacht. Mit

    diesen Hilfsmitteln steuern wir den ganzen Bauprozess aktiv, indem wir in entscheidendenMomenten sehr gezielt am richtigen Ort Druckausüben können, so dass der Erfolg auch garan-tiert ist.

    CRISTUZZI AG

    ErlebbaresBetagtenheim Wieden

    Beliebtes Wohnen im Betagtenheim Wieden 1

    Mit sich und der Welt zufrieden. Hans Englerund Silvia Rohrer erfreuen sich am sonnigenMorgen.

    Der Wohnsituation kommt im Alter eine grosseBedeutung zu, spielt sich doch das Alltagslebenmehrheitlich im unmittelbaren Wohnumfeld ab.Aber auch die guten Kontakte unter den Heim-bewohnerinnen und -bewohnern, die es zu för-dern gilt, tragen zur Wohnzufriedenheit bei.

    Foto und Text: Gerold Mosimann

  • 15

    Die Hauptzugänge sollen einladend und reprä-sentativ gestaltet sein. Ein zusammenhängendesrollstuhlgängiges Wegnetz soll Rundgänge un-terschiedlicher Länge ermöglichen.

    Eine Abfolge von Orten mit verschiedenartigemCharakter prägen die Umgebung. Das Angebotvon Aussensitzplätzen soll schattige wie auchsonnige Bereiche umfassen.

    Der Westfassade des Neubaus wird ein gross-zügiger parkähnlicher Grünbereich vorgelagert.Die ausdrucksstarke Rasterstruktur des Neu-baus soll in der Ausgestaltung der Beläge sowiein der Bepflanzungsstruktur spürbar ablesbarsein.

    Paul Rutishauser,Landschaftsarchitekturbüro St.Gallen

    FreiraumgestaltungBetagtenheim Wieden

  • 16 iPolitische Gemeinde 2i

    Energie-Pool Werdenberg ab 1. Januar 2001

    Die Strommarktliberalisierung wirkt sich aufdie bestehenden Strukturen der Energieversor-gung in der ganzen Schweiz und insbesondereauf die einzelnen Regionen aus. Zur Sicherungihres Stromabsatzes und ihrer Dienstleistungen-gründeten die Stromversorungsunternehmen derRegion Werdenberg einen gemeinsamen Ener-gieeinkaufspool (Interessengemeinschaft).

    Ziel der Interessengemeinschaft ist, in einer ersten Phase, der gemeinsame Stromeinkauf im Rahmen der Vertriebspartnerschaft mit derAxpo oder weiteren Anbietern auf dem Strom-

    Im Rahmen der Vereinbarung beabsichtigen diePoolmitglieder in einer zweiten Phase weiteregemeinsame Aktivitäten zu erarbeiten und um-zusetzen:– Gemeinsames Marketing – Gemeinsame Verkaufsaktivitäten– Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstüt-

    zung im technischen,administrativen und kom-merziellen Bereich

    Dokumentation Energie-Pool / G.M.

    Neues Umspannwerk der Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) mitbeweglicher Solaranlage ausgerüstet

    Das neue Umspannwerk der LKW in der Nä-he des Rheindamms bei Schaan ist ein Werk be-sonderer Art. Es wandelt nicht nur den NOK-Strom von 110 000 Volt Spannung auf 10 000 Voltum, es ist auch mit einer sich bewegenden Solar-anlage ausgerüstet. Die Anlage läuft auf Schie-nen und passt sich dem Sonnenstand an.

    markt.Der Markt soll aktiv und mit neuen Ideenbearbeitet werden.

    Durch die Zusammenarbeit hofft der Poolgrösstmögliche Rabatte und Vergünstigungenzu erzielen. Dabei werden Kosteneinsparungenerwartet, die auch bei enger werdenden Margendie langfristige Ertragskraft sichern. Die Pool-mitglieder treten gegenüber Stromanbietern alsgemeinsame Partner auf.

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    Strommarkt im Um bruc h

  • 17iPolitische Gemeinde 3i

    Sie sind öfters in Buchs anzutreffen,die adrett gekleideten, stets freundlichen Bediensteten der Wache AG, Vaduz

    Mit den Veränderungen in der Gesellschaft entstehen neue Ideen, und es öffnen sich neueHorizonte. Die damit verbundenen neuen Er-rungenschaften haben neben ihrem Licht undGlanz auch Schattenseiten. Hier erwartet dieGesellschaft die Gewährung von Sicherheitdurch den Staat.Als privates liechtensteinischesSicherheitsunternehmen bietet die Wache AGdie entsprechenden Sicherheitskonzepte an.

    Die Wach- und Schliess-Aktiengesellschaft Va-duz, ein Familienunternehmen mit Niederlas-sungen in Altstätten und Feldkirch, ist seit 1956mit ihren Dienstleistungen im Sicherheitsbe-reich präsent.

    Seit 1990 sind auch im Raum Buchs Mitarbei-tende der Wache AG für Sicherheit und Schutzvon Personen und Objekten zuständig. Von derGemeinde Buchs ist die Wache AG mit Kon-troll- und Bewachungsaufgaben beim Werden-bergersee und auf dem Friedhof betraut. Eineweitere Dienstleistung für die Gemeinde Buchsist ihr Einsatz im Dienste Privater an der Bahn-hofstrasse.

    Die Wache AG berät und betreut Kunden in Fra-gen von Alarmsystemen und deren Funktionen.Sie betreibt eine Einsatz- und Alarmempfangs-zentrale mit 24-stündigem Bereitschaftsdienst.

    Ältere Mitmenschen betreuen, die über eineFunkbedienung mit der Wache verbunden sindund somit jederzeit Hilfe anfordern können,gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben. Sie sorgt fürRuhe und Ordnung, schützt Kinder und Jugend-liche, bewacht Veranstaltungen, besorgt Geld-und Werttransporte mit Spezialfahrzeugen undschützt und bewacht Wohnungen, Privathäuser,Büro- und Verwaltungsgebäude bis hin zu Werk-und Fabrikationsanlagen.

    Wachmann Peter Heussi vom privaten Wach-dienst «Die Wache» ergänzt die Funktionen derhiesigen Kontroll- und Sicherheitsorgane

    Foto: Gerold Mosimann

    «Nebst der Sicherheit ist die Kundenzufrieden-heit unser oberstes Ziel», hält Peter Hundert,Vaduz, in seinen Ausführungen zu den Aufgabender Wache AG fest.

    Wache AG / Gerold Mosimann

    SicherheitTechnik aus dem Fürstentum Liechtenstein

  • 18 iÖffentlicher Verkehr 1i

    Neue Tafeln für die Buchser Linie

    Die Busse der Buchser Linie sind modern ge-worden. Einiges ist noch verbesserungswürdig.Nun soll das neue Erscheinungsbild umgesetztwerden. Das Unternehmen will sich visuell pro-filieren. Neue Haltestellentafeln mit Strecken-übersicht und neu gestaltete Fahrpläne weisenauf die Modernisierung des Erscheinungsbildeshin.

    Ein Erscheinungsbild, in Zusammenhang ge-bracht mit dem Unternehmen BuLi, umfasst dieGesamtheit aller visuellen Elemente des Unter-nehmens. Dabei gilt die Imagepflege – sie reichtvom Äussern der Busse, der Bauweise der Hal-testellenhäuschen bis zur Gestaltung von Fahr-plänen,Schriftzügen und Haltestellentafeln – alsein Mittel zur Förderung des öffentlichen Ver-kehrs. Die Buchser Linie will Kunden, der Öf-fentlichkeit und ihrem Personal ein positivesBild vermitteln.

    Neben dem Primat der kundengerechten Lei-stung soll die Buchser Linie von der Bevölke-rung als menschenfreundlich, modern, sozialund wirtschaftlich erlebt werden. Der Ortsbussoll die Bedürfnisse der Kinder, der Betagten,der Behinderten und der vom Alltag Gehetztenberücksichtigen.Auf einen Nenner gebracht, dieBuchser Linie soll als Unternehmung, als sym-pathisches Beispiel qualitativen Wachstums vonden Benützerinnen und Benützern wahrgenom-men werden.

    Haltestellentafel in neuem Design

    Text und Fotos: Gerold Mosimann

    Neues Design für die Haltestellen

    uBUCHSER LINIEI N T A K T V E R B U N D E N

    Li

  • Konkurrenzlos günstig von einem Dorfteil zumandern

    BilletteEinfache Fahrt: Erwachsene Fr. 2.––Jugendliche bis 16 Jahre Fr. 1.10

    MehrfahrtenkartenErwachsene Fr. 16.–Jugendliche bis 16 Jahre Fr. 11.–(für 12 einfache Fahrten)

    MonatskartenErwachsene Fr. 50.–Jugendliche bis 16 Jahre sowieStudenten und Lehrlinge bis 25 Jahre Fr. 22.–

    JahresabosErwachsene Fr. 277.–Jugendliche bis 16 Jahre sowieStudenten und Lehrlinge bis 25 Jahre Fr. 170.–

    Beteiligen Sie sich an der Aktion Jahresabos2001 ab sofort bis Ende Januar 2001!

    AktionspreisErwachsene Fr. 200.–

    Jahresabo 2001Jugendliche bis 16 Jahre sowieStudenten und Lehrlinge bis 25 Jahre Fr. 150.–

    Die Buchser Linie wünscht Ihnen eine guteFahrt!

    Übrigens:dieser Broschüre liegen die neuen Fahrplänezum Herausnehmen bei. Falls nicht, rufen Sieuns an. Telefon-Nr. 081 756 31 31.

    19

    Die Buchser Linie hat nachgezogen und denFahrplan den neuen Ladenöffnungszeiten imBuchser Zentrum angepasst. Die Geschäfteschliessen normalerweise um 18.30 Uhr. Neusind die Verkaufsläden am Mittwoch und Freitagbis 20 Uhr und am Samstag bis 16 Uhr geöffnet.

    Abfahrt des letzten Busses ab Bahnhof SBBüber die Bahnhofstrasse – Rathaus nach Räfis

    Montag, Dienstag und Donnerstag 19.02 UhrMittwoch und Freitag 20.11 UhrSamstag 16.22 Uhr

    Abfahrt des letzten Busses ab Bahnhof SBBnach Wieden-Aeuli

    Montag, Dienstag und Donnerstag 18.50 UhrMittwoch und Freitag 20.03 UhrSamstag 16.10 Uhr

    Neuer Fahrplan für den Ortsbus

  • 20 iÖffentlicher Verkehr 2i

    Was seit Jahren zur Diskussion stand, habenPost, Bahn und Gemeinde verwirklicht. DenBussen wurden fixe Standorte zugeteilt. Damitbereiteten die Verantwortlichen dem sich an-bahnenden Verkehrschaos rund um den Bahn-hof- und Postplatz ein Ende. Fehlt noch die Verbindung der SBB-Bahnsteige mit kunden-freundlichen Perronzugängen.

    Der Buchser Bahnhof- und Postplatz ist nichtweniger international als der Grenzbahnhofselbst. Busse führen nach Vorarlberg mit An-schluss in Feldkirch an den öffentlichen VerkehrRichtung Bregenz und an das Land Tirol. EineHauptverkehrslinie verbindet Buchs über Va-duz mit Sargans. Mit Wildhaus und Unterwas-ser werden weltbekannte Sommer- und Winter-kurorte an die Metropole Werdenbergs ange-schlossen.

    Wer das Weltkulturerbe Schloss und StädtchenWerdenberg oder das Spital Grabs besuchenwill, bedient sich des Busses der Schweizer Post.Die Rheintal Bus AG (RTB) fährt stündlich vonHeerbrugg nach Buchs. Die Busse der Post fah-ren im Stundentakt weiter über Sevelen nachSargans.

    Der Südkopf des neugestalteten Platzes ist fürdie Kundschaft der Buchser Linie (BuLi) nachRäfis und für den Bus Buchs–Buchserberg(Berghaus Malbun, 1369 Meter Höhe) reser-viert.

    Neue Standorte für Buslinien

    Doppelstöcker mit Anhängernach Wildhaus–Nesslau

  • 21

    Standplätze für den Busverkehr nach Grabs–Gams(Sennwald)–Wildhaus–Nesslau

    Die Wartehäuschen wurden vom alten Standortbeim Giessen zur Strasse hin verschoben. ImHintergrund der überdachte Veloabstellplatz.

    Der frühere Busplatz steht dem motorisiertenIndividualverkehr zur Verfügung.

  • 22

    Bahnersatzbus beim Postgebäude nachSevelen–Sargans

    Neuer Busplatz für die Liechtenstein BusAnstalt (LBA)

    Gelenkbus nach Schaan–Vaduz–Sargansund Bus nach Schaan–Nendeln–Feld-kirch. Der Warteraum für die Fahrgästeist überdacht.

    Das Liechtenstein Bus-Abo wirdauch in den fahrplanmässigen Zügenzwischen Buchs und Feldkirch für die Fahrtin der zweiten Klasse anerkannt. Fotos und Text: Gerold Mosimann

  • 23iVerkehr 1i

    Seit Juni 1994 haben Fussgängerinnen und Fuss-gänger an Zebrastreifen ohne VerkehrsregelungVortritt, wenn sie am Trottoirrand warten unddie Strasse ersichtlich überqueren wollen.

    Fahrzeuglenkerinnen und -len-ker müssen die Geschwindigkeitfrühzeitig mässigen, damit sie ih-rer Anhaltepflicht nachkommenkönnen.Allerdings gewährt heut-zutage – gemäss Beobachtungender Beratungsstelle für Unfall-verhütung (bfu) – nur jeder zwei-te Automobilist den Fussgänge-rinnen und Fussgängern den Vor-tritt.

    Die Fussgängerinnen und Fuss-gänger ihrerseits dürfen von ih-rem Vortrittsrecht nicht Ge-brauch machen, wenn ein Fahr-zeug bereits so nahe ist, dass esnicht mehr rechtzeitig anhaltenkönnte. Obwohl das neue Gesetzteils zu Verunsicherung und Fehl-verhalten geführt hat, ist der Fuss-gängerstreifen nach wie vor dersicherste Ort, um die Strasse zuüberqueren: 6 von 10 Fussgänger-unfällen ereignen sich beim Que-ren ausserhalb des Streifens.

    Verhaltensregeln

    Die Fahrzeuglenkerinnen und -lenker müssenim Bereich von Fussgängerstreifen anhaltebe-reit sein. Dadurch können sie ohne abrupteBremsmanöver ihrer Haltepflicht nachkom-men, Auffahrkollisionen vermeiden und vor al-lem tragische Unfälle verhindern.

    Die Fussgängerinnen und Fussgänger müssendurch ihr Verhalten klar zum Ausdruck bringen,

    dass sie den Streifen überqueren wollen. Mit ei-nem Sicherheitshalt am Streifen und bewusstemHinschauen Richtung Fahrzeug manifestierensie diese Absicht. Zusätzliche Klarheit schaffensie, indem sie nur dann im Bereich des Streifens

    stehen bleiben, wennsie die Strasse auchwirklich überquerenwollen.

    Für Kinder gilt nachwie vor die Regel«Warte, luege, lose,laufe», wie sie ihnenvon den Verkehrsin-struktoren beige-bracht wird.

    Älteren Menschen – sie sind die am meisten gefährdeten Verkehrsteilnehmer – kann ein zusätzliches Handzeichen hilfreich sein.

    Korrektes Verhalten, Goodwill und gegenseiti-ge Rücksichtnahme der Verkehrspartner lassenden Fussgängerstreifen zur «freundlichen Zo-ne» werden.

    Touring/bfu

    Freundliche Zone –Danke fürs Anhalten am Zebrastreifen

  • 24 iVerkehr 2i

    Die Bauarbeiten vor der Fertigstellung

    Im April 2000 ist mit der Umsetzung der Klein-kreisel Mühleäuli und Grünaustrasse sowie derKnoten Bahnhof- bzw.Kappelistrasse begonnenworden. Nach Abschluss der Vorarbeiten undSignalisation starteten die beteiligten Bauunter-nehmen mit den eigentlichen Tief- und Strassen-bauarbeiten.

    Um das vorgegebene Bauprogramm einzuhal-ten sind zwei Bauabschnitte mit zwei Baugrup-pen gleichzeitig ausgeführt worden. Abschnitt Ibeinhaltet die Knoten Bahnhofstrasse und Kap-pelistrasse, Abschnitt II die Kreisel Mühleäuliund Grünaustrasse.

    Ende Oktober 2000, nach zirka 5 Monaten Bau-zeit, ist der Abschnitt I fertig erstellt. AbschnittII wird Mitte Dezember soweit fertig erstelltsein, dass über die Wintermonate sowohl dermotorisierte Verkehr als auch alle anderen Ver-kehrsteilnehmer ungehindert zirkulieren kön-nen. Die ausstehenden Deckbelagsarbeiten so-wie kleinere Bauleistungen sind im Sommer2001 zur Ausführung vorgesehen. Abgesehenvon den Strassenbauarbeiten sind nachstehendeweitere Bauleistungen erbracht worden:

    Fotos: Linder & Bokstaller, Buchs

    Verkehrskreisel

    neuer Kreisel Mühleäuli

  • 25

    – Einbauen von Schutzröhren für Strom- und Beleuchtungskabel

    – Stellen und Verdrahten der neuen Beleuchtungskandelaber

    – Erneuern der Wasserleitung in der Bahnhofstrasse und Heldaustrasse

    – Design mit Produktion sowie Aufstellen derSignalisation

    – Strassen-, Rad- und Gehwegmarkierungen– Bepflanzung– Künstlerische Gestaltung

    Die Umbauten betonen künftig den östlichenOrtseingang sehr markant. Beobachtungenwährend der Umbauphase zeigen eine deutlicheVerstetigung des Verkehrsflusses einerseits undandererseits die Verbesserung der Sicherheit füralle Verkehrsteilnehmer, besonders bezüglichUnfallschwere. Weniger Verkehrssignale ma-chen zudem die Verzweigungsmöglichkeitenübersichtlicher und klarer.

    Am Bau Beteiligte:

    Strassen- und TiefbauarbeitenARGE Kreisel MühleäuliBatigroup AG + Toldo Strassenbau AG, Buchs

    Beleuchtung / KabeltrasseeWasser- und Elektrizitätswerk Buchs

    Bau HydrantenleitungB. Eggenberger AG, Buchs

    SignalisationenSignal AG, AmriswilKelag AG, Sennwald

    MarkierungenLenherr Markierungen AG, Gams

    Bepflanzungen / BäumeMüko Gartengestaltung AG, BuchsTischhauser Gartenbau, BuchsBlumen Keusch AG, Buchs

    ZäuneRoth Zaun AG, Buchs

    BausignalisationStrassenkreisinspektorat BuchsWerkhof der Gemeinde Buchs

    Projekt und örtliche BauleitungLinder & Bokstaller, Buchs

    neuer Kreisel Grünaustrasse

    Umgestalteter KnotenBahnhofstrasse–Kappelistrasse

  • Brunnen am Werdenbergersee,gewidmet dem Förderer der Seeufergestaltung,Alfred Kästli, vom Verkehrsverein Buchs, 1981

    26 iUs em Dorf 1i

    Brunnenverschönern unser Ortsbild

    Der Stüdtlibrunnen mit der schönen Ku-gelesche, ein Kleinod im neuen Stüdtli-quartier, 2000

    Alter Rathausbrunnen auf dem Markt-platz am Werdenbergersee, 1936

    Brunnen sind Anlagen zur Gewinnung vonTrinkwasser. Sie erquicken Menschen und Tiere.Die Nutz- oder Zierbrunnen sind gestaltet alsTrog, Schale, Becken oder als Skulptur. Brunnenkönnen Brennpunkt eines Platzes oder Symboleines Dorf- oder Stadtquartiers sein. Sie erin-nern an Zeitepochen, an Ereignisse und ehrenMenschen. Sie legen ein beredtes Zeugnis abüber Gesinnung und Lebensart unserer Vorfah-ren. Brunnenwerke sind ein wertvolles Gemein-gut, das es zu erhalten gilt.

    Fotos und Text: Gerold Mosimann

  • 27

    «Das Prinzip aller Dingeist das Wasser.Aus Wasser ist alles,und ins Wasserkehrt alles zurück.»

    Thales von Milet

    Brunnen im Rathauspärkli, erinnert anProf. Dr. Simon Schwendener, Botaniker undForscher, Bürger von Buchs, 1829–1919

    VorplatzSchulhaus Räfis

    Spielbrunnen ausCalanca–Gneisvon Rolf Bräm,

    Sargans

    Brunnen im SBB-Bahnhofpärkli.Die Winterruhe ist eingekehrt

    Pumpbrunnen aus dem 18. Jahrhundertam Brunnenweg 3.Der Brunnen auf der Liegenschaftder Familie Hans Guntli, Bedachungen,ist heute noch in Betrieb

  • Neues von den

    in und um Buchs

    28 iUs em Dorf 2i

    Auch an den Wanderwegen gingen die Sturm-schäden nicht spurlos vorbei. Bereits im Früh-ling waren einzelne Schadenstellen wie amRheintal-Höhenweg oder am Löchlibach abergeräumt. Einzig zwischen Kurhaus und Jäg-genrangg, wo «Lothar» am meisten gewütet hatte, versperrten gewaltige Wurzelstöcke undTannenleichen das Kurhauswegli bis in den September. Eine Zivilschutzgruppe stellte dannanschliessend an die Forstarbeiten das Trasseewieder instand. Die «historischen» Ruhebänkeaus den Tagen der Molken-Kurhausgäste an-fangs des letzten Jahrhunderts blieben unbe-schädigt.

    Eine Zivilschutzgruppe aus Sevelen hat in einerähnlichen Aktion den alten Weg entlang der Ge-meindegrenze von Malbun über Galggen nachDörnen in geradezu musterhaften Zustand ver-setzt. Die Besichtigung ist eine lohnende Alter-native, wenn man wieder einmal zu Fuss insBerghaus geht. Beim Waldrand stösst man dannauf die Buchserberg-Strasse und beim nächsten«Rangg» im Guggi wieder auf den gewohntenWanderweg. Ein unverbindlicher Fitnesstipp,wenn im Winterhalbjahr nicht zuviel Schneeliegt: der Aufstieg vom Dorf zum Berghaus er-gibt die gleiche Trainingswirkung wie die Bestei-gung des Margelchopfs!

    Als übrigens die Arbeiter vom Gemeindewerk-hof im Sommer diesen Hauptwanderweg in diejährliche Kur nahmen, haben sie zum Abschlussihrer vorbildlichen Arbeit an allen neuralgi-schen Stellen eine freundliche Tafel angebracht:«Biker halt!! Wanderer und Unterhaltsequipedanken es Dir!» Eine Handvoll Biker aber sau-sten offensichtlich so rasant talwärts, dass sie dieTafeln noch nicht sehen konnten. Doch nächstesJahr werden sie nur noch die eigens neu beschil-derten Biker-Routen befahren, welche von derRegionalplanung Werdenberg zur touristischenAufwertung unserer so abwechslungsreichenLandschaft vorgesehen sind.

    Wanderwegen

  • 29

    Am 19.09.2000 wird an der Abzweigung Glanna-Lunabrunnen ein Wegweiser angebracht: derhöchste Punkt, an dem unsere Gemeindearbei-ter je etwas zu erledigen hatten.

    Bestimmt wird der neugewählte Schulrat vorder Festlegung der nächsten Sommerferien dieMuothataler-Wetterpropheten besser konsul-tieren. Aber trotz des verregneten Julis ist derÄlpler Albert Ottinger von Sisitz überzeugt: esgab noch nie so viele Edelweiss und Munggenwie diesen Sommer.

    Text und Fotos: Emil Kuhn

  • 30 iUs em Dorf 3i

    Eva Bühler arbeitet als Stellvertreterin des Ge-meinderatsschreibers im Rathaus Buchs. Sie isteine aktive Persönlichkeit. An Wochenendentauscht sie den Computer mit dem Gleitschirm.Von den Winden getragen, geniesst sie die Sichtüber das weite Tal des Rheins.

    Buchs aktuell: Gleitschirmfliegen braucht Mut.Frau Eva Bühler, was hat Sie bewogen, sich die-sem Aufsehen erregenden Sport zuzuwenden?Eva Bühler: Mein jüngster Bruder hat etwa 1990mit dem Gleitschirmfliegen begonnen. Mich hatder Flugsport schon seit längerem fasziniert undso habe ich meinen Bruder manchmal begleitet.Irgendwann hat mich dann die Lust gepackt, dasGleitschirmfliegen selber auszuprobieren. Ichhabe die Ausbildung in der Flugschule Säntis ab-solviert und im Juli 1992 die praktische Prüfungabgelegt.

    Buchs aktuell: Wie erlernt man das Gleitschirm-fliegen?Eva Bühler: Beim Schweizerischen Hängeglei-terverband SHV (www.shv-net.ch) kann mandas Verzeichnis der geprüften Flugschulen derSchweiz beziehen. Die Ausbildung ist gegliedertin einen theoretischen und einen praktischenTeil.Die Theorie wird in den Flugschulen und imSelbststudium gelernt. Die verschiedenen Fä-cher sind Fluglehre (Aerodynamik),Wetterkun-de, Gesetzgebung und Vorschriften, Material-kunde und Flugpraxis.Die praktische Ausbildung erfolgt in zwei Stu-fen: Uebungshang und Höhenflüge. Zur Prü-fung kann sich anmelden, wer mindestens vier-zig von einem schweizerischen Fluglehrer be-stätigte Höhenflüge in mindestens fünf ver-schiedenen Fluggebieten nachweisen kann. DiePrüfung besteht aus zwei Höhenflügen mit vor-geschriebenen Flugfiguren und der Ziellan-dung.

    Buchs aktuell: Was ist sicherer, Gleitschirmflie-gen oder ein Auto zu steuern?Eva Bühler: Das Gleitschirmfliegen gehört zuden «Risikosportarten» und ist kaum mit demAutofahren zu vergleichen.Allerdings muss sichsowohl der Autofahrer als auch der Gleitschirm-flieger in der Luft konzentrieren,damit kein Un-fall passiert.

    Buchs aktuell: Was für Gedanken kommen Ih-nen beim Abflug mit dem Gleitschirm?Eva Bühler: Respekt vor der Natur. Ausserdem«checke» ich nochmals kurz Gurtzeug, Schirm,Windrichtung und den Luftraum, bevor ich denSchirm aufziehe und abhebe.

    Buchs aktuell: Sind Sie in der Luft auch schonzum inneren Zittern gekommen?Eva Bühler: Über kribblige Situationen kannwohl jeder Gleitschirmflieger berichten. (Auto-fahrer übrigens auch!) Da gilt es vor allemkühlen Kopf bewahren. Bei Problemen in gros-ser Höhe besteht eher die Möglichkeit, denSchirm wieder in den Griff zu bekommen oderrechtzeitig den Notschirm zu werfen als in Bo-dennähe (Start, Landeanflug). Zudem besucheich Sicherheitskurse, wo das Verhalten in kriti-schen Situationen unter fachkundiger Anleitungüber Wasser geübt wird.

    Ich liebe die Abwechslung

  • 31

    Buchs aktuell: Was tun Sie, wenn Sie beimSchweben in ein «Luftloch» fallen?Eva Bühler: Die Hängegleiterpiloten und -pilo-tinnen (Gleitschirm,Delta,etc.) nutzen den Auf-wind (Thermik) um an Höhe zu gewinnen undso grössere Strecken zu fliegen (z.B. von Fieschnach Chur).Überall,wo Aufwindfelder sind,gibtes auch Abwinde. Das Durchfliegen von Ab-windfeldern finde ich mit dem Gleitschirm nichtso unangenehm wie in einem Verkehrsflugzeug.Mich ärgert dann eher der Verlust an Höhe unddass ich unter Umständen den Landeplatz etwasfrüher anfliegen muss als geplant.

    Buchs aktuell: Hatten Sie schon ungewöhnlicheBegegnungen in der Luft?Eva Bühler: Nein. Begegnungen habe ich öftersmit Kindern am Boden beim Zusammenlegendes Gleitschirms. Kinder helfen gerne mit undmöchten am liebsten den Sack tragen, währendErwachsene gezielt Fragen zum Gleitschirmflie-gen stellen. Ich habe bisher nur positive Reak-tionen bekommen und das freut mich natürlichsehr, auch für den Gleitschirmsport.

    Frau Eva Bühler, Buchs aktuell wünscht Ihnenweiterhin viel Spass am Fliegen wie ein Vogel.

    Interview: Gerold Mosimann

    Mit dem Gleitschirm hoch hinaus, rechts untenim Bild Grabs.

  • Wozu ist die

    Schuleda?

    32 iSchulgemeindei

    Von Bruno Etter, Schulratspräsident

    Meine Beiträge in dieser Broschüre im April1999 und August 2000 haben zu interessanten,positiv kritischen Gesprächen geführt! In ver-schiedenen Referaten habe ich zudem auf diezum Teil unbefriedigenden Zustände in unse-rem Bildungswesen im Allgemeinen, auf dieje-nigen an der Volksschule aber im Speziellen hin-gewiesen. Der Ruf nach einer Denkpause – abernach einer Pause zum, nicht vom Denken – wirdimmer lauter.

    Ein aktueller Blick in die Presselandschaft zeigt,dass sich unsere Volksschule am Punkt befindet,wo die Aufgabenteilung zwischen Schule undElternhaus klar und kompromisslos neu gere-gelt werden muss:

    «Kanton St.Gallen will Schüler und Eltern diszi-plinieren»

    «Sanktionsideen gegen renitente Schüler undEltern im Kanton St.Gallen»

    «Externe soziale Erscheinungen durch Schüle-rinnen und Schüler machen neue Instrumentefür Lehrkräfte und Behörde notwendig»

    «Mehr Disziplin gefordert»

    «Untragbare Schüler müssen gehen»

    «Arbeitsstudie zeigt es in aller Deutlichkeit:Lehrpersonen leisten mehr, als sie müssen»

    «Exodus aus den Schulstuben – Lehrerfrust»

    «Eltern erziehen heute ihre Kinder nicht falsch,sondern zu wenig»

    «Primar- und Sekundarschülerinnen und -schü-ler haben riesige Probleme mit der deutschenSprache»

    Die Suche nach Lösungsansätzen müsste inRichtung Ursachenforschung statt Symptom-bekämpfung gehen. Die nachstehenden Denk-anstösse könnten meiner Meinung nach einwichtiger Schritt auf dem mühsamen Weg in dierichtige Richtung sein:

    Auf die Frage angesprochen, wozu die Schule da sei, würde ein Normalbürger wahrscheinlichantworten: Damit die Schüler etwas lernen. Ge-nau so, wie sich auch ein Erwachsener für einenSprachkurs entscheidet, weil er eben diese Spra-che erlernen will. So einfach ist das. Scheinbar!

    Zum gleichen Schluss kommt zwar auch Her-mann Giesecke, Professor für Erziehungswis-senschaft an der Universität Göttingen. Seinebrillante Analyse der heutigen Schulwirklich-keit weist jedoch eine Konfusion über Sinn undZweck der Schule nach, und zwar nicht nur un-ter Fachleuten, sondern auch in der Öffentlich-keit. Gemäss seinem neuesten Buch steckt diePädagogik in einer tiefen Krise: Ein Vierteljahr-hundert Schulreform scheint in eine Sackgassegeführt zu haben, wofür sich die Belege häufen.Der Reform sind gleichsam die Kinder abhan-den gekommen, für die sie einmal gedacht war.Weder gibt es mehr die krassen, geradezuschicksalhaften Bildungsunterschiede von da-mals, noch wird der Nachwuchs heute im allge-meinen autoritär behandelt. Im Gegenteil: Dieheutige Schülergeneration leidet an Verunsi-cherung und bedarf deshalb vermehrt massge-bender Orientierungshilfen. Die Krise verlangtnach einer Revision grundlegender pädagogi-scher «Selbstverständlichkeiten», die sich in den letzten Jahrzehnten durchgesetzt haben.Alles spricht dafür, dass wir uns am Ende einerbildungspolitischen und reformpädagogischenEpoche befinden, die Mitte der sechziger Jahrebegonnen hat: Wir stehen vor einer pädagogi-schen Wende!

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  • 33

    Familie, Schule und «Miterzieher»

    Zum Gelingen dieser Wende plädiert Gieseckefür sein Kernanliegen: Lehrerinnen und Lehrermüssen sich wieder auf ihren eigentlichen Auf-trag, das Unterrichten, besinnen. Für grundle-gendes soziales Lernen bleibt dagegen die Fa-milie verantwortlich, wenn nötig mit Unterstüt-zung der Jugendhilfe. Des weitern ist die Rea-lität zu akzeptieren, dass die Kinder nicht mehrim früheren Sinn «erziehbar» sind. «Miterzie-her» wie das Fernsehen, die Freizeit- und Kon-sumwelt sowie die Gleichaltrigen-Szenen ver-mitteln widersprüchliche Werte. Darauf hat dieSchule nur wenig Einfluss, darf sich umgekehrtaber auch nicht dauernd dafür verantwortlichmachen lassen. Das Aufwachsen und Sichzu-rechtfinden in den Widersprüchen all dieser verschiedenen Sozialisationsfaktoren – Familie,Schule, «Miterzieher» – sind eine enorme Her-ausforderung für den Jugendlichen.

    Der Schüler hat sich der Schule anzupassen!

    Um all diesen Herausforderungen gewachsen zusein, müssen gerade heute – entgegen dem gän-gigen pädagogischen Zeitgeist – an unsere Her-anwachsenden wieder vermehrt klare Anforde-rungen gestellt werden. Sie sollen befähigt wer-den, später für ihren eigenen Lebensunterhaltaufzukommen. Und sie sollen unserer Gesell-schaft dereinst das geben, was diese für ihr Fort-bestehen braucht.

    Eine von Gieseckes Grundthesen lautet daher:Die reformpädagogische Strategie – die Schulemuss sich um jeden Preis dem Kind anpassenund nicht umgekehrt – ist gescheitert! Ein Mindestmass an Unterrichtsfähigkeit muss die Schule bei ihren Schülern voraussetzen können.Ansonsten muss sie die Eltern in die Pflicht nehmen, damit diese für die nötigen sozialenGrundqualifikationen sorgen. Im Folgenden solldiese These mit einer Reihe von Aspekten er-läutert werden.

    Die Schule: nur eines von mehreren Instrumenten im Orchester

    Der Anspruch, im totalen Dienst des Kindes stehen zu müssen, zeigt sich laut Giesecke zumBeispiel darin, dass es kein gesellschaftlichesProblem mehr gibt, das nicht lauthals der Schu-le zur Lösung aufgetischt wird. Pädagogischfalsch an diesen Erwartungen ist jedoch, dassdabei die Rolle der Schule im Rahmen der ge-samten Sozialisation der Schülerinnen undSchüler überschätzt wird. Jeder Sozialisations-faktor (zum Beispiel Fernsehen, Konsumsy-stem, Gleichaltrigen-Szene) hat für den Prozessdes Heranwachsens seine besondere Bedeu-tung. Diese kann durch pädagogische Faktorenwie Familie und Schule nicht ersetzt werden. El-tern und Lehrkräfte sind nur noch zwei von allden Sendestationen, die vom Kind wahrgenom-men werden. Im Konzept der Sozialisationsfak-toren kann die Schule nicht das ganze Orchestersein, sondern nur ein Instrument davon. Je bes-ser sie ihren Part spielt, um so bedeutsamer istdies für die Entwicklung der Heranwachsenden.

    Die Erziehung an die Schule delegieren?

    Zu den falschen Erwartungen an die Schulegehört auch, dass viele Eltern ihre Verantwor-tung für ihre Kinder an der Schultüre abgeben,in der Annahme, der Lehrer würde es schonrichten. Anderseits wächst der Wille zur Eltern-mitbestimmung. Die Schule muss dabei daraufachten, dass sie nicht zur blossen Fortsetzungdes elterlichen Erziehungswillens mit anderenMitteln wird. Es wird der Begriff von der «Ma-mi-Kultur» zitiert, der die Schule als Verlänge-rung der mütterlichen Macht versteht. Die El-tern vertreten ein privates Interesse, die Schulemuss hingegen ein öffentliches Interesse geltendmachen. Dazu gehört unter Umständen, dass siedem Kind auch zur Emanzipation aus familiärerBorniertheit verhilft. Das Kind tritt mit dem Be-such der Schule ins öffentliche Leben, und mitdiesem Akt wird der Alleinerziehungsanspruchder Eltern aufgehoben.

  • 34

    Lernerfolg heisst Anstrengung

    Dem Kind steht letztlich nicht frei, ob es in derSchule lernen will oder nicht. Die Entwicklungseiner Fähigkeiten ist kein Luxus, sondern dientihm dazu, seinen Lebensunterhalt zu verdienen.Nur wenn es später einen Dummen findet – zumBeispiel Vater Staat – muss es nicht lernen. Der«faule» Schüler muss sich also die Frage gefallenlassen, auf wessen Kosten er lebt und künftig zuleben gedenkt. Erfolgreiches Lernen ist mitMühe und Anstrengungen verbunden.

    Diese Anstrengungen kann die Schule demKind nicht ersparen. Sie wird auf eine falscheArt «kindgerecht», wenn sie meint, sie müssedem fernsehverwöhnten Schüler das Lernen so angenehm wie möglich machen, indem sieihm nur noch das serviert, was ihm didaktisch«Spass» macht. Damit wird verstärkt, was oh-nehin für die meisten Jugendlichen die nachhal-tigste Sozialisationswirkung des Fernsehens ist:die Suggestion nämlich, dass alles Wichtigeleicht zu verstehen sei und dass umgekehrt wasnicht leicht zu erfassen ist, schlecht präsentiertwerde. Da die Schwelle zur geistigen Anstren-gung im Allgemeinen auch die Grenze der Unterhaltung ist, ist insofern Pädagogik das Gegenteil von Unterhaltung.

    Forderung: Schulzweck akzeptieren!

    Wohin die reformpädagogische Maxime der68er – die Schule muss sich den Schülern anpas-sen und nicht umgekehrt – geführt hat, soll in einem letzten Punkt am Problem der Disziplinerörtert werden. Der eigentliche Skandal an vie-len Schulen ist, dass eine kleine Minderheit vonundisziplinierten Schülern die Mehrheit derlernwilligen terrorisieren darf. Die InstitutionSchule kommt nicht darum herum, den «Nor-malfall» zu definieren. «Normalfall» heisst, dassdie Schule in erster Linie zum Lernen da ist unddass folglich die Schüler grundsätzlich bereitund in der Lage sein müssen, dem Unterricht zufolgen. Nicht die Lehrkräfte, sondern die Elternsind dafür verantwortlich, dass der Schüler denSchulzweck akzeptiert. Die Definition des Nor-malfalls ist jedoch eine Machtfrage: Klärt die Institution die Machtfrage nicht, werden es an-dere tun, zum Beispiel die Unruhestifter in derKlasse, die «Diktatoren der letzten Bank».

    Aufgabenteilung

    Giesecke fordert Eltern und Schule auf, in den Schwerpunkten ihrer pädagogischen Arbeiteine Aufgabenteilung vorzunehmen. Er ruft un-missverständlich in Erinnerung, dass der eigent-liche Auftrag der Lehrerschaft das Unterrichtenist. Er mahnt, die Schule von Druck zu entlasten,diesen primären Bildungsauftrag vor lauter so-zialpädagogischen Aufgaben zurückstellen zumüssen. Getreu dem Untertitel seines Buches – «Die neue Rolle von Eltern und Lehrern» –weist Giesecke die Plätze zu: Die Schule ist in erster Linie Ort des Unterrichts, die Familie hingegen Ort grundlegenden sozialen Lernens.

  • Glückwünsche zum Geburtstag

    In den Monaten Januar bis April 2001 feiern einige unserer betagten Mitbürgerinnen undMitbürger hohen Geburtstag.

    Die Gemeinde Buchs gratuliert herzlich:

    zur Vollendung des 90. Lebensjahres

    Herr Ernst Kobler-Stadler,Eggweg 4, geboren 06.01.1911

    Frau Margaretha Rieth-Beck,Werdenbergstrasse 33, geboren 19.01.1911

    Frau Frieda Hanselmann-Hefti,Kleestrasse 9, geboren 20.01.1911

    Frau Elsbeth Schwarz-Guntli,Aeulistrasse 10, geboren 04.04.1911

    Herr Heinrich Senn-Saxer,Feldstrasse 5, geboren 09.04.1911

    Frau Klara Nigg-Schwager,Arinweg 11, geboren 21.04.1911

    zur Vollendung des 91. Lebensjahres

    Frau Bertha Jäger-Menzi,Wäseliweg 9a, geboren 09.01.1910

    Frau Maria Lutz-Wogrin,Schingasse 8, geboren 27.01.1910

    Frau Bertha Debrunner-Suter,Haldengasse 30 bei Dutler, geboren 03.02.1910

    Frau Anna Schwendener-Sulser,Wiedenstrasse 44, geboren 24.04.1910

    zur Vollendung des 92. Lebensjahres

    Frau Hedwig Letta-Schneeberger,St.Gallerstrasse 3, geboren 29.01.1909

    Herr Hermann Volk-Wettstein,Pflegeheim Werdenberg, Grabs, geboren14.02.1909

    Herr Fritz Megert-Roth,Churerstrasse 73, geboren 18.02.1909

    Herr Gaudenz Raguth Tscharner-Battaglia,Werdenbergstrasse 33, geboren 15.03.1909

    zur Vollendung des 93. Lebensjahres

    Herr Otto Lieberherr-Müller,Schönfeldstrasse 5, geboren 25.02.1908

    Frau Marie Schäpper-Blumer,Altendorferstrasse 33, geboren 27.02.1908

    zur Vollendung des 94. Lebensjahres

    Frau Susetta Senn-Bösch,Wäseliweg 7, geboren 11.02.1907

    Herr Heinrich Rohrer,Schönfeldstrasse 8, geboren 02.04.1907

    zur Vollendung des 96. Lebensjahres

    Frau Emma Saluz-Tischhauser,St. Gallerstrasse 3 bei Letta, geboren 18.03.1905

    zur Vollendung des 97. Lebensjahres

    Frau Martha Gafafer,Wiedenstrasse 44, geboren 25.03.1904

    35iGratulationeni

  • 36 iOrtsgemeindei

    Auf Ende Jahr treten drei verdiente Verwal-tungsräte aus der Exekutive der OrtsgemeindeBuchs aus. Die drei Demissionäre haben mit ih-rer Teamfähigkeit, ihrem Sachverstand, ihrerKonfliktfähigkeit und guten Diskussionskulturdie Ortsgemeinde Buchs über lange Jahre mit-getragen und geprägt. Rats-Kollegen und Bür-gerschaft danken ihnen dafür bestens.

    Werner Rothenberger, Verwaltungsrat – Vizekassier, 1981–2000

    Das Finanzgewissen des Rates, sattelfest inBuchführung und Kontierung, eine wirklicheStütze für Kassier und Präsident. Er kennt dieEinnahmequellen der Ortsgemeinde und hatden haushälterischen Blick für die Ausgaben.Die Alp Malschül ist ihm als Alpchef ans Herzgewachsen.Selbst ein Hobby-Pflanzer und Klein-tier-Halter, war er in den 20 Jahren seiner Rats-zugehörigkeit der eigentliche Anwalt der Klein-pächter, ohne aber den Blick für den Struktur-wandel in der Landwirtschaft zu verschliessen.Er war kritisch offen für Neues, hat Gesetzesän-derungen scharf beobachtet und das Subven-tionswesen hinterfragt. Seinem Sachverstandentging keine Kosten-Nutzen-Rechnung. Dieimmateriellen Werte der Ortsgemeinde sindWerner Rothenberger bei allem Finanzdenkenaber wichtiger – Ortsgemeinde bedeutet ihmHeimat.

    Hans Peter Schwendener, Verwaltungsrat – Vizepräsident, 1981–2000

    Der Mann für Landwirtschaftspolitik, Boden-qualiät, Pachtrecht, Alp Malbun, Delegierter inder Schwimmbadkommission, in der Kommis-sion Natur und Landschaft, Wohnbaugenossen-schaft AM KANAL. Vielseitig interessiert, eindurch und durch politischer Bürger, mit Interes-se für Gesetzgebung, Kantons- und Bundespoli-tik, Raumplanung, Finanzwesen, aber auch fürdie Kultur. Er war ein Förderer des «fabriggli»im Verwaltungsrat, als Vizepräsident loyal undverantwortungsvoll. Er hält die Autonomie derOrtsgemeinde hoch und wird sich in seiner neu-en Funktion als Gemeinderat für ein gutes Zu-sammenspiel von Ortsgemeinde und PolitischerGemeinde einsetzen.

    Ein Dankeschön an die scheidenden Ortsverwaltungsräte

    Buchs, aktive Ortsgemeinde

  • 37

    Walter Müntener, Verwaltungsrat – Bauchef, 1989–2000

    Vom Fach her prädestiniert als Bauchef.Wievie-le hundert Meter Strassen, wieviele Reparatu-ren und Sanierungen hat er durchgezogen? Pro-jektierung, Devisierung, Offertwesen und Bau-abrechnungen sind ihm geläufig. In seine Amts-zeit fallen die Sanierungen von Berghaus, BlockI und II, Försterhaus, Bürohaus, Neubau Forer,

    Überbauung AM KANAL, Ausbauten im Ge-meindegut und am Berg. Lösungen in Raumpla-nungsfragen,die Verbindungen mit anderen Ge-meinwesen und die Integration von Fremdensind ihm während zwölf Amtsjahren ein Anlie-gen gewesen. Aus familiärem Hintergrund einKenner von Wald und Jagdwesen hat er in die-sem Ressort ein gewichtiges Wort beigetragen.

    Text und Foto: This Schwendener

    Von links nach rechts:Walter Müntener,WernerRothenberger, Hans Peter Schwendener

  • zehn Jahren eindrucksvolle Erfolge vorweisen:Der Wirkungsgrad von Solarzellen konnte z.T.verdoppelt werden, während die Herstellkostenhalbiert wurden. Immer noch kostet heute derSolarstrom mit etwa einem Franken pro Kilo-wattstunde deutlich mehr als der übliche Netz-strom. Für die Zukunft entscheidend ist al-lerdings, dass in rund einem Jahrzehnt diese Kostenschere mit der neuen Dünnfilmsolarzel-len-Technologie überwunden werden kann.Energietechnik-Multis wie Shell, BP, Total, En-ron, Siemens haben bereits in den letzten Jahren einige hundert Millionen Dollar in die Photo-voltaik investiert.

    38 iUmwelt 1i

    Energie und Umwelt heute

    Wenn der Spritpreis an der Tankstelle auf überFr 1.40 klettert und gleichzeitig doppelt sovielFranken gebraucht werden, um den Öltank imHaus zu füllen, ist die Gesellschaft empört. DerStaat soll finanziell helfen, damit wir noch mehrÖl und Gas noch billiger verbrauchen können.Dabei werden wir in den nächsten Jahrzehntenmit weiteren Preiserhöhungen rechnen müssen,da der kostbare Saft weltweit zur Neige geht unddie Umweltschäden der Abgase, Stichwort Welt-klima, Treibhauseffekt, auch noch nicht einge-rechnet wurden. Trotzdem sind heute nur weni-ge bereit, in echte Alternativen zu investierenwie Solarenergie,Windenergie und die Nutzungvon Biomasse, Holz, sowie generell das Energie-sparen auf der ganzen Linie anzupacken. Wennwir heute allerdings nicht handeln, kann die Zu-kunft unsere Kinder teuer zu stehen kommen.Einige Länder können bereits heute deutli-che Erfolge beim Einsatz erneuerbarer Energie verzeichnen (Tabelle). Beispielsweise wird das sehr fortschrittliche staatliche Förderprogrammfür Strom aus Solarenergie und Windkraft inDeutschland dazu führen, dass noch in diesemJahr die Schweiz ihre Spitzenstellung im Einsatzvon Solarzellen pro Einwohner an Deutschlandabgeben wird. (Tabelle) Es besteht die Gefahr,dass Schweizer Firmen ihre heutige technologi-sche Spitzenstellung verlieren und damit diewirtschaftliche Nutzung einer Zukunftstechno-logie in der Schweiz in Frage gestellt wird. In derSchweiz und Österreich wird durch die Nutzungder Wasserkraft heute schon erneuerbare Ener-gie eingesetzt.

    Die Technik der Stromproduktion aus Sonnenlicht

    Die Technik der Erzeugung von elektrischemStrom aus Sonnenlicht konnte in den letzten

    Vergleich Erneuerbare Energie 2000

    Ländervergleich der installierten Leistungen Erneuerbarer Energie pro Einwohner

    Windkraft (Stand 1999)

    Solarstrom

    (Stand 2000)

    Sonnen-

    kollektor

    CO2

    täglich

    5.2 W 0.3 W 0.25 m2 20 kg

    0.4 W 1.7 W 0.07 m2 16 kg

    54.2 W 1.2 W 0.03 m2 29 kg

    24.9 W 0.5 W 0.03 m2 23 kg

    Franz Baumgartner, Okt. 2000

    Erneuerbares-Energie Gesetz Deutschland

    Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) trat am 01.04.2000 in Kraft. Ziel Verdoppelung des Stroms aus Regenerativen Energien bis 2010 auf 12% Die gesetzlich grantiertenVergütungssätze im Überblick:

    •Strom aus Wind zwischen 12,1 Pf/kWh und 17,8 Pfennig/kWh •Strom aus Photovoltaik-Anlagen (auch Altanlagen): 99 Pf/kWh •Strom aus Wasserkraft mind. 15 Pf/kWh •Strom aus Biomasse zwischen 17 Pf/kWh und 20 Pf/kWh •Strom aus Geothermie zwischen 14 Pf/kWh und 17,5 Pf/kW

    Senkung CO2 Emission um 3% bis 2010

    Belastung Endverbraucher 0.1Pf/kWh Strom, Trittin, BMU – Pressemitteilung, 48/00 Berlin, 31. Maerz 2000, 100 000 Solardächerprogramm bis 2004; Darlehn (4.5% mit 13 500 DM/kW) Umfang 300MW (pro Bundesbürger jährlich etwa 1DM, 1Wp) Sonnenenergie 3/2000, S14

    Franz Baumgartner, Okt. 2000

    A

    CH

    D

    EU

  • 39

    Solartechnik-Projekte am NTB

    Die Interstaatliche Hochschule für Technik inBuchs hat in Zusammenarbeit mit Partnern ausder Industrie und mit Organisationen in der Re-gion in den letzten Jahren nachfolgende Projek-te zur Weiterentwicklung der Technik der Solar-stromnutzung durchgeführt bzw. unterstützt:

    • Solaranlage auf dem Dach des NTB Technische Daten: Leistung18kW; Solarzellen-fläche 160m2; der erzeugte Solarstrom kannvier Haushalte versorgen; Inbetriebnahme1996; Ansprechpartner NTB: Prof. ArminBreu.

    Die im Zuge des Projektes mit einem Indu-striepartner entwickelte Leistungselektronikwird auch am Solarkraftwerk Sareiserjoch,Liechtenstein, eingesetzt. Die Anlage ist Teildes MW-Solarkraftwerke Projekts des Ener-gieversorgers NOK.

    Fotos: NTB

  • 40

    • Solarkraftwerk auf der Rheinbrücke Haag-BendernTechnische Daten: Leistung 38kW; Fläche 520 m2; der erzeugte Solarstrom kann achtHaushalte versorgen; Einsatz der effiziente-sten kristallinen Solarmodule (13.7%) sowieein kleines Feld mit Silizium-Dünnschicht Solarmodulen; Inbetriebnahme 2000;Das Projekt wurde von der Solargenossen-schaft Liechtenstein und von Financiers,haupt-sächlich aus Liechtenstein, realisiert.Auch dieGemeinden auf der Schweizer Seite desRheins stellten organisatorische Unterstüt-zung bereit. Die bautechnische Befestigungder Solarmodule wurde durch das Buchser In-genieurbüro Bänziger + Köppel + Partner er-möglicht, wobei auch Holz als Trägerwerk-stoff eingesetzt wurde, um die Energie für dieErstellung der Anlage, «Graue Energie»,klein zu halten. Das NTB hat bei der Photo-voltaik-Planung, Konzeption, Auswahl dereingesetzten Produkte sowie der Messtech-nik,die via Internet zugänglich ist,mitgewirkt.

    Weitere Infos unter:http://www.ntb.ch/TT/Labors/EMS/PV.html

    Solaranlage auf der Rheinbrücke Haag–Bendern

  • 41

    • Das Solartechnik Internet-Labor am NTBsteht allen technisch Interessierten für solar-technische Experimente zur Verfügung. DieDurchführung der Versuche erfolgt übers In-ternet. Das Internet-Labor wurde ebenfallsim Zuge des Projekts Solarkraftwerk Rhein-brücke (Solargenossenschaft Liechtenstein)und im Rahmen von Diplomarbeiten ent-wickelt.

    • SolardachfensterEine voll funktionsfähige Solaranlage wurdein ein konventionelles Solardachfenster in-tegriert. Dabei liefern transparente Solarzel-len (Leistung 30W, Fläche 1/2 m2) elektrischenStrom ins Hausstromnetz, unter Verwendungeines Wechselrichters, der im Fensterrahmeneingebaut ist. Damit lässt sich etwa 1% desStrombedarfs im Haushalt decken. Der Kun-de investiert dabei einen kleineren Betrag, imVergleich zu einer grösseren konventionellenSolarstromanlage am Hausdach. Das Projektwurde im Auftrag der Firma Velux-Schweizdurchgeführt. (Inbetriebnahme Prototyp 1997)

    • Für die Solarstromanlage der Flumroc inFlums hat das NTB ein Messsystem ent-wickelt, das die aktuellen elektrischen Lei-stungsdaten, sowie die meteorologischen Da-ten automatisch erfasst und die aktuellen Erträge am Internet darstellt.(Inbetriebnah-me des Monitoring-Systems 2000)

    Prof. Dr. Franz Baumgartner ist Dozent fürElektronische Messtechnik an der Interstaat-lichen Hochschule für Technik in Buchs.

  • 42 iUmwelt 2i

    Die Gemeinde Buchs verfügt über ein dichtesWertstoff-Sammelnetz. Seit Mitte Novembersammelt das Abfuhrwesen Stefan Zweifel AG,Buchs, Verpackungsabfälle, Wellkarton etc. ausGewerbe und Industrie.

    Die Schonung der natürlichen Ressourcen undein umweltgerechtes Verhalten gehören zum un-ternehmerischen Credo der Gemeinde Buchs.Die Verantwortung gegenüber der Gesellschaftund der Umwelt verpflichtet die Gemeinde, ihreAktivitäten in der Abfallentsorgung ständig zuhinterfragen und zu intensivieren. Sie arbeiteteng zusammen mit dem AbfuhrunternehmenStefan Zweifel AG, Buchs.

    Papier wird in Buchs durch Schülerinnen, Schü-ler und Pfadi gesammelt, und aus Altpapier ent-steht wieder Papier und Karton. Verpackungs-abfälle aus Papier, Wellkarton etc. aus Gewerbeund Industrie verschwinden jedoch in bedeu-tenden Mengen auf Nimmerwiedersehen in derKehrichtverbren-nungsanlage. Die-ser Ressourcen-verschwendunggilt es einen Rie-gel zu stossen.

    Sammeln von Kartonabfällen aus Gewerbe und Industrie

    Das Abfuhrunternehmen Stefan Zweifel AG,Buchs, und die Abfallbewirtschaftungsgesell-schaft mBH (ABG), Moosweg 11, Buchs, habenzum Kartonrecycling den Anstoss gegeben. Sowerden nun im 2-Wochen-Turnus im Zentrumund Industriegebiet die Verpackungsmateriali-en eingesammelt und der ABG zugestellt.

    Am Moosweg 11 wird der lose Karton zu Ballengepresst und anschliessend zur Herstellung vonneuen Produkten an die Papier – und Kartonin-dustrie geliefert.

    Der Unterschied vom Papier zum Karton liegtim Flächengewicht. Im allgemeinen gelten Qua-litäten von weniger als 150g/m2 als Halbkartonund schwerere als Karton. Pappe ist in der Regelstärker als Karton und hat ein höheres Flächen-gewicht. Beim Karton handelt es sich um einenWertstoff, den zu bewirtschaften es sich lohnt.

    Gerold Mosimann

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  • 43

    Alteisenabfuhr im Jahre 2001

    1. März, 14. Juni, 6. September, 6. Dezember

    Grünabfuhr im Winter 2000 / 2001

    Dezember 2000 23.

    Januar 2001 8., 22.

    Februar 2001 5., 19.

    ab März 2001 wöchentlich

    Die Grünabfuhr vom 16. April 2001 (Ostermon-tag) wird am 17. April 2001 und diejenige vom 4. Juni 2001 (Pfingsmontag) am 5. Juni 2001nachgeholt.

    Die Kosten für die Grünabfuhr werden der Gemeinde nach Zeitaufwand in Rechnung ge-stellt. Wir bitten Sie deshalb, möglichst selbst zu kompostieren oder Ihre kompostierbarenAbfälle in den offiziellen Grünabfuhrbehäl-tern bereitzustellen. Diese erhalten Sie in Fach-geschäften sowie bei der Stefan Zweifel AG,Ab-fuhrwesen, Buchs, Tel. 756 13 33. AnderweitigeBehälter jeglicher Art werden nicht geleert.

    Stauden werden nur gebündelt mitgenommen(max. 1.20 m lang / 30 cm Durchmesser ). Diesesind gut zusammenzuschnüren, wobei keine Pla-stikschnüre verwendet werden dürfen.

    Die Kehrichtabfuhr vom Karfreitag 2001 wirdauf den Donnerstag vorverschoben.

    Der Gemeinderat

    Was wiederverwertbar ist, soll nicht verbranntwerden. Das Abfalltrennen bei den täglichenAufräumarbeiten und insbesondere beim Lee-ren der Abfallbehälter ist im Bahnhof Buchseine Selbstverständlichkeit.

    Text und Foto: Gerold Mosimann

    Vorbild Bahn

    Alteisen- und Grünabfuhr

  • 44 iUmwelt 3i

    Sie ist eine Grosskundin des Vereins für Abfallentsorgung (VfA) in Buchs. Nicht nurEntsorger aus der Bau-, Gewerbe- und Industriebranche, auch private Anlieferer sind in Sennwald willkommen.

    Eine zentrale Stellung bei der Lösung der Abfallprobleme im Rheintal nimmt die Sortier-anlage für Bau-, Gewerbe- und Industrieabfälleder Baurest Rhein AG in Sennwald ein.

    Die Baurest Rhein AG bietet qualitativ guteLeistungen zu günstigen Preisen an. Der Um-weltschutz ist eine unternehmerische Verpflich-tung und Teil der Unternehmenspolitik. Es darfnur das gesetzlich zulässige Material abgeladenwerden. Die Klassifizierung obliegt dem Perso-nal der Baurest Rhein AG .Die sortierten Güterwerden teils in der KVA Buchs verbrannt, teilsspezialisierten Wiederaufbereitungsbetriebenübergeben.

    Gekippt werden dürfen vermischte Bau-, Ge-werbe- und Industrieabfälle aus Renovationen,Umbauten, Abbrüchen, Neubauten etc. / Bau-schutt, Bausperrgut, Sperrgut etc.

    Baurest RHEIN AG Sennwaldein bedeutendes Entsorgungsunternehmen im Rheintal

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  • 45

    Es fallen unter den Begriff

    BauschuttBacksteine, Ziegel, Belag, Kies, Sand, Keramik,Natursteine, Beton, Zementwaren etc.

    Bausperrgut (vermischte Abfälle)Steinmaterialien, Gips, Holz, Türen, Fenster,Möbel mit Metallteilen, Kunststoffe, Papier,Karton etc.

    Sperrgut brennbarnur brennbare Materialien vermischt, Holz (Bal-ken, Bretter), Kunststoffe, Papier, Karton, etc.(ohne Metallteile, Eternit, Gips und Steinmate-rial) etc.

    Holz (allein)Bau- und Abbruchholz, Wurzelstöcke, Eisen-bahnschwellen, Telefonstangen, imprägnierteund durchimprägnierte Zäune

    Ballen mit brennbarem Material für die KVAGrosse Holzteile, Matratzen usw. werden ge-schreddert und in der Ballenpresse zu Ballen gepresst. Die im Sommer auf dem Werkareal gestapelten Ballen bilden für die KVA einenwillkommenen Heizvorrat. Sie werden der Keh-richtverbrennungsanlage im Winter zugeführt.

    Der verschmutzte Bauschutt wird über eine Bau-schuttsortieranlage vorsortiert und anschlies-send von Hand verlesen.

    Gerold Mosimann

    Öffnungszeiten

    Montag–Freitag 7.30–12 Uhr / 13.00–17 Uhr

    Telefon 081 757 17 11Telefax 081 757 20 64

    Brech- & Siebplatz, Weite

    Sortieranlage, Brech- & Siebplatz

  • Behördentreff 2000 der Gemeinde Buchs

    46 iUmwelt 4i

    Gedanken zur Agrikultur

    Anlass zu diesen Überlegungen war der «Behör-dentreff der Gemeinde Buchs» am 18. Oktober2000. Es ist ein recht schöner Brauch, dass sichjährlich einmal die gewählten Behördenmitglie-der aller öffentlich-rechtlichen Institutionen derGemeinde, turnusgemäss eingeladen von eineranderen «Gemeinde», für eine gegenseitige Information treffen. Letztes Jahr war unsere Gemeinde Gastgeber, dieses Jahr war die Orts-gemeinde dran. Wir besichtigten die Umbautender Alp Malbun, was mich persönlich tief be-eindruckte!

    Die Kirchenverwaltung hat zwar recht viel zutun mit der Erhaltung unserer Kultur. Hierzugehört ganz klar die Pflege der christlichen Re-ligion, die nach wie vor wohl wichtigste Wurzelunserer seit 2000 Jahren entstandenen Kultur!Dabei ist es nicht nur unsere Aufgabe, Gebäudezu erhalten, inklusive deren Bilder und Plasti-ken, sondern auch das gedankliche Kulturerbesowie auch die Musik!

    Im Zusammenhang mit der Kultur geht merk-würdigerweise immer einer der ältesten Kul-turbegriffe in Vergessenheit, nämlich jener derAgrikultur.Agrikultur heisst eigentlich wörtlichübersetzt «die Pflege eines Ackers», im weiterenSinn versteht man darunter aber die Kunst desUmganges mit der Natur im Hinblick auf dienotwendigsten Bedürfnisse des Menschen wieNahrung, Kleidung,Wohnung, Gesundheit, usw.

    Agrikultur ist deshalb nichts weiteres als die ur-sprünglichste Kunst des Menschen, über die An-passung an die Natur, ein besseres Überleben inder Natur zu ermöglichen. Was damit gemeintist, zeigt beispielsweise typisch das Titelbild desBuches «Leute am Grabserberg» von Giorgiovon Arb und Hans Stricker, gedruckt im Buchs-Druck und Verlag 1987. Das Bild zeigt den Berg-bauern Bufel Peter. In den Händen hält er of-fensichtlich etwas Heu und im Hintergrund liegtSchnee. Das Bild ist so einfach und doch so wesentlich! Der Hintergrund belegt, dass in dieser verschneiten Landschaft ein Leben für

    den Menschen ohne Agrikulturkaum möglich wäre. Nicht ge-zeigt in diesem Bild, aber dochüber das Heu mit dargestellt istdie Kuh, ohne die ein Leben hierin unserer Region in den letzten2000 Jahren nur minimal möglichgewesen wäre, z.B. über die Jagdim Winter! Das Füttern der Küheermöglichte aber eine Ernäh-rung während dem Winter. DieHerstellung von Käse währenddes Sommers ist das Symbol füreine ursprüngliche Nahrungsmit-telkonservierung! Früchte undPflanzen konnten konserviertwerden über die Gärung (Wein,Most, Sauerkraut), Salzen (Pö-keln), das Trocknen (Dörren)oder Räuchern! Nicht verwun-derlich deshalb die so grosse politische Bedeutung von Käse

    Titelblatt des Buches «Leute am Grabserberg»von Hans Stricker, Foto: Giorgio von Arb

  • Wie hat sich das Ganze, die Agrikultur,auf die Gesundheit des Menschen ausgewirkt?

    Diese Frage wurde zweifellos in den letztenJahrhunderten recht stark vernachlässigt. Vommedizinischen Standpunkt her weiss man, dassdie Bauern immer vermehrt Probleme mit ihrenLungen gehabt haben. Sie starben häufiger anLungenkrankheiten. Der Staub im Stall beimPflegen ihrer Tiere war offensichtlich gesund-heitsschädigend. Heute kennen wir Techniken,diese Risiken zu vermindern. Eine weitereMerkwürdigkeit ist aber auch, dass die Kindervon Bauern selten an Allergien leiden. In denletzten Jahrzehnten suchten viele Forscher ins-besondere nach Ursachen, welche die Zunahmeallergischer Erkrankungen in der Bevölkerungfördern. Die Versuche, irgendwelche allergi-sche Erkrankungen bestimmten Luftschadstof-fen zuzuordnen, waren eher enttäuschend. Um-so merkwürdiger hier die positiven Resultateauf die Frage, welche Umweltbedingungen dannvor Allergien schützen! Hier zeigten insbeson-dere die Untersuchungen bei den Schülern vonGrabs, dass die Kinder von Bauern selten an Al-lergien wie Asthma und Heuschnupfen leiden.Es gibt viele Hinweise darauf, dass die vielenKontakte zu Mikroorganismen der Haustierewährend der Kindheit das Immunsystem derBauernkinder so nachhaltig schulen, dass sieweit besser mit Luftbeimengungen fertig wer-den, welche bei Kindern aus Städten so häufigschwere allergische Erkrankungen verursachenwie z.B. Asthma, bedingt durch Pollen!

    Eine weitere Sorge bereiten mir die neuesten statistischen Erhebungen.Sie zeigen eine erhöhteSelbstmordrate bei Beschäftigten in der Land-wirtschaft. Hier sind Vergleiche mit früheren Daten in Bearbeitung. Man soll auch über dieseZahlen,nicht nur über Börsenkurse nachdenken!

    Das Faszinierende an diesem Behördentreff warsomit, ein paar dieser merkwürdigen vernetztenZusammenhänge zu sehen, darüber zu sprechenund sich gegenseitig auch über anderweitigeSorgen der lokalen Politik zu orientieren! – DasLeben hier und jetzt ist immer davon abhängig,was jeder zur Lösung hier und jetzt beiträgt!

    Dr. med. M. Gassner, Präsident der kath. Kirchgemeinde Buchs/Grabs

    47

    während des ganzen Mittelalters bis in die letz-ten Jahrhunderte! Das Weiterleiten von Käsewar in dieser Zeit die hauptsächlichste Steuer-abgabe unserer Bevölkerung für die damaligenzentralisierten Behörden! So zahlte beispiels-weise die Sarganser Kirchgemeinde weit überdie erste Hälfte des letzten Jahrhunderts hinausals Steuer eine beträchtliche Menge an Käse(1340 waren es «100 grosse Käse») an das Klo-ster Mehrerau bei Bregenz. Die Vaduzer muss-ten neben etwas weniger Käse dafür mehr Transportkosten übernehmen in Form von ge-lieferten Riemen! In unserer Region mussten zudieser Zeit die Grabser und die Gamser für kul-turelle Aufgaben das Kloster Einsiedeln mitKäse beliefern. Wem die Buchser Älpler undBauern in dieser Zeit ihren Käse als Steuerab-gabe liefern mussten, ist mir nicht bekannt.

    Von historischem Interesse sind sicher die un-terschiedlichsten traditionellen Werkzeuge inder Käseherstellung mit ihren überlieferten Na-men.Persönlich beeindruckt mich mehr die Ent-wicklung der Ernährung unserer Kühe im Ver-laufe des letzten Jahrhunderts! Vor gut 80 Jahrengelang es einem gewissen Herrn Virtanen inFinnland, mittels Ansäuerung, das Verfaulenvon schlecht getrocknetem Gras zu verhindern,der Beginn der Silo-Technologie zur Konservie-rung von Gras! Während der ersten Hälfte desvergangenen Jahrhunderts aber kannte manhier in dieser Gegend nur die Graskonservie-rung über das Trocknen. Bei schlechtem Wetterwaren hierzu beispielsweise Heinzen notwendig– diese Instrumente der Agrikultur müssen heu-te gesucht werden und dürften unseren Kindernwohl bald nicht mehr bekannt sein. Dafür gibt es aber heute eine Menge unterschiedlicher Silotechniken, welche wir neben dem Bauern-hof oder auf den Wiesen sehen. Andererseits hat aber gerade diese Technik wiederum ihreTücken bei der Käseherstellung. Man riskierteine Buttersäuregärung bei Hartkäsen, was die-se zum Platzen bringen kann!

  • 48 iVereinsseitei

    Geschichte

    Die Trachtengruppe Werdenberg wurde am 1. Oktober 1966 gegründet. Unsere Trachten-mutter Sophie Wyss begeisterte Tänzerinnenund Tänzer aus dem Berner- und dem Bündner-Verein für den Volkstanz.Als dann auch weiterePersonen Interesse an diesem Hobby zeigten,reifte die Idee zur Gründung der gemischtenTrachtengruppe Werdenberg. Eine gemischteTrachtengruppe deshalb, weil jedes Mitglied dieTracht seiner Heimatgegend tragen soll.

    Die ersten Proben konnten im «Brunnenhof»,einem Bauernhaus in Buchs, durchgeführt wer-den. Da dieses jedoch bald darauf dem Ab-bruchhammer zum Opfer fiel, begann für denjungen Verein eine Odyssee durch verschiedeneÜbungsräume.

    Schon im Gründungsjahr zeigten die Mitgliederihr Können an Heimatabenden einem grösserenPublikum. Nebst Volkstänzen wurden auch Lie-der und ein Theaterstück eingeübt. Der Kontaktzu anderen Trachtengruppen im Inland wie auch

    Zu Besuch in Lindau am Bodensee.Gruppenbild nach dem Trachtenumzug

    TrachtengruppeWerdenberg

  • im näheren Ausland wurde von Beginn weg ge-sucht und gepflegt. Mit Auftritten an den ver-schiedensten privaten und öffentlichen Anläs-sen, zeigten sich die Werdenberger Trachtenleu-te immer wieder mit Tänzen und Volksliedern inder Öffentlichkeit.

    Aktuell

    An unseren wöchentlichen Proben lernen wirVolkstänze aus der ganzen Schweiz, und auchunsere Sängerinnen und Sänger treffen sich re-gelmässig. Jedes zweite Jahr führen wir Heimat-abende durch, an welchen wir unser Publikummit einem reichhaltigen Programm unterhalten.

    Beim Besuch von Volkstanzanlässen in derSchweiz und im benachbarten Ausland lernenwir immer wieder Trachtenleute kennen, die unsere Anlässe mit ihren Auftritten bereichern.Für uns ergibt sich daraus manche Gelegenheitzu einem Gegenbesuch, bei dem wir unser Kul-turgut im In- und Ausland zeigen können.

    49

    Die Trachtengruppe umrahmt auch heute man-chen öffentlichen Anlass mit ihrem farbenfro-hen Auftritt.Anderen Vereinen stellen wir unse-re Dienste ebenfalls gerne zur Verfügung. DiePflege der Geselligkeit kommt natürlich auchnicht zu kurz – wir treffen uns zum Beispiel beimKegeln oder am gemütlichen Klausabend undunternehmen jedes zweite Jahr eine Vereinsrei-se. Ein geeignetes Übungslokal haben wir imGymnastikraum des Schulhauses Flös gefun-den. Das Tanzen scheint in unserer Gegend eineVorliebe der Frauen zu sein – jedenfalls fehlenuns für komplette Tanzpaare trotz intensiverMund zu Mund – Propaganda mehrere Männer!

    Ausblick

    Obwohl die Volksmusik und das Tragen derTracht bei der jüngeren Generation zur Zeitnicht gerade in sind, möchten wir speziell sie er-muntern, bei uns mitzumachen. Mancher jungeMann merkt spätestens, wenn er ans Heiratendenkt, dass er seine Braut mit gekonnten Tanz-schritten erfreuen könnte. Bei uns lernt er diese(fast) gratis und sozusagen nebenbei! Deshalbist jeder Mann und natürlich auch jede Frauherzlich eingeladen, an unseren Proben herein-zuschauen: jeden Freitag 20.15 Uhr – Gymna-stikraum Schulhaus Flös (Freitreppe hoch undgeradeaus über den Platz). Wir freuen uns auchimmer über Anfragen von Vereinen und Institu-tionen für einen Auftritt zur Bereicherung einesAnlasses.

    Kontaktadresse:Edith Hardegger (Präsidentin), Unterfelsbach,9473 Gams, Telefon 081 771 22 48

  • 50 ikath. Kirchgemeindei

    I

    Seit gut hundert Jahren gibt es wieder eine rö-misch-katholische Pfarrei Buchs, nachdem dasGebiet des Werdenbergs durch die Glarner Be-satzung zur reformierten Kirche gekommenwar. Nach anfänglicher Skepsis hat sich vor al-lem in den letzten Jahrzehnten das Verhältniszwischen beiden Konfessionen sehr zum Vorteilentwickelt. «Ökumene» – das Miteinander derKirchen ist weitgehend zu einer Selbstverständ-lichkeit geworden. Doch genau diese Ökumene,das Zusammenleben der Kirchen, scheint seitAnfang September gefährdet zu sein durch dieErklärung der römischen Glaubenskongrega-tion «Dominus Jesus».

    Ein Schrei der Entrüstung ging durch das Land:Der Vatikan hat wieder zugeschlagen. HansKüng sprach von römischer Arroganz. Schlag-zeilen wurden geschrieben:Die römische Kirchebehauptet, die einzig wahre Kirche zu sein. – EinSchlag ins Gesicht der Ökumene, etc. Doch wor-um geht es eigentlich? Die Kongregation für dieGlaubenslehre des Vatikans hat ein Papier dar-über verfasst, dass Jesus Christus einzigartig istund dass durch ihn und mittels seiner Kirche derWelt das Heil gebracht wird. Im Grunde genom-men ist das ganze Dokument eine Erläuterungzum Bekenntnis des Petrus: «Jesus, Du bist derMessias.» (vgl. Mk 8, 29)

    Weder verbietet die Erklärung das Gesprächmit den nichtchristlichen Religionen noch dasGespräch mit den andern Konfessionen. Die Er-klärung sagt auch nicht, alle nichtchristlichenReligionen wären auf dem Holzweg und eineAutobahn zur Hölle. Nocheinmal: Im Grundegenommen will das Dokument an diesem Mes-sias-Bekenntnis des Evangeliums festhalten. Eswill unterstreichen, dass der christliche Glaubeeben doch mehr ist als nur eine fromme Ahnung,wie sie der Schweizerpsalm formuliert.

    II

    In Politik oder Wirtschaft würde man sagen, dieErklärung «Dominus Jesus» ist ein Positionspa-pier. Es hält klar die Position, die Ansicht, denGlauben unserer Kirche fest. «Dominus Jesus»sagt nichts Neues. Es fasst, vielleicht allzu scharfformuliert, zusammen, was die Position unsererKirche ist. Und es gibt ja verschiedene Posi-tionen, verschiedene Glaubenshaltungen auchhierzulande.

    Nicht wenige denken: Über Gott kann letztlichnichts ausgesagt werden. Er entzieht sich un-serm vernünftigen Denken. Deshalb kann esauch keine sichere Glaubenserkenntnis geben.Über Gott kann alles oder auch nichts gesagtwerden. Andere wiederum sagen: Alle Religio-nen sind auf dem Weg zu Gott. Ob Buddhismus,Islam, Hinduismus und was es sonst noch an Religionen gibt – sie alle sind gleich und es istgleichgültig, welchen Weg man wählt.

    Und für viele in unserem praktisch atheistischenLand spielt Religion sowieso kaum mehr eineRolle. Sie hat noch eine gewisse Funktion als Ri-tualanbieter in besondern Lebenslagen wie Ge-burt, Hochzeit und Tod, ansonsten ist Religionbedeutungslos. Ist es wirklich frech und arro-gant, wenn einfach wieder mal die Gretchenfra-ge gestellt wird: Wie hältst du es mit der Reli-gion? Oder konkreter:Was bedeutet der Glaubean Gott den Vater, den Schöpfer des Himmelsund der Erde? Was bedeutet es, dass Gott durchJesus Christus uns mitgeteilt hat, wer er ist undwas er für uns sein will? Was bedeutet es, dass Jesus Christus durch seine Kirche die Menschenzur Einheit sammeln will?

    Zwei Drittel der Erklärung «Dominus Jesus»drehen sich um diese Fragen: Was bedeutet unsJesus Christus? Wie verbindlich leben wir diesenGlauben? Hier liegt der Schwerpunkt des Do-

    ein Blitzschlag zwischen die Buchser Kirchtürme

    «Dominus Jesus»

  • 51

    kumentes. Mit andern Worten: wir werden zurEntscheidung aufgefordert. Wenn aber Ent-scheidungen gefordert werden, dann müssen sieüberlegt sein. Und gerade dazu fordert die Er-klärung «Dominus Jesus» auf. Positionspapieresind dazu da, dass man beginnt, darüber zu dis-kutieren. In keiner Zeile des Dokumentes wirddazu aufgefordert, sich von den nichtchristli-chen Religionen oder den andern Konfessionenabzugrenzen. Im Gegenteil: Wir sollen die Au-gen öffnen für das, was wir in den andern Reli-gionen und Konfessionen als wahr und richtigerkennen.

    III

    Für die grosse Aufregung sorgte eigentlich nurdas letzte Drittel des Dokumentes, wo es um das Verhältnis der verschiedenen Konfessionengeht. Dass dies gerade in unserm Land ein be-sonders heikler Punkt ist, ist verständlich. Wirstehen vor dem Problem,dass die verschiedenenKonfessionen mehr oder weniger eng miteinan-der zusammenarbeiten. Die Ökumene wird inder Praxis gelebt, sei es in den Kirchen, sei es inden Familien. Und das ist gut so.

    In der Theorie jedoch haben wir es aber mit einer theologischen Knacknuss zu tun. Um denSachverhalt darzulegen, müsste der Umfangdieses Artikels einige Seiten grösser sein. Nursoviel sei gesagt: Christus lebt als Auferstande-ner unter uns Menschen. Wir Menschen sindmiteinander Christus. Das bedeutet das Wort«Kirche» zunächst einmal. Der Glaube an Chri-stus verbindet uns zur Kirche.Wir können Jesusund d