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Grundanleitung
Häkeln
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Inhalt
Abkürzungen 3
Häkelnadelstärken 3
Häkelschriftsymbole 4
Grundanleitung 5
Luftmaschen 7
Feste Maschen 9
Halbe Stäbchen 11
Stäbchen 12
Doppelstäbchen 13
Kettmasche 15
Wir freuen uns,
dass Sie sich für ein DiDinga creativeBook entschieden haben. Wir bemühen uns, unsere eBooks
so ausführlich wie möglich zu gestalten, ohne zu viel blabla zu veranstalten. Sollten Sie Fragen
oder Anregungen haben, freuen wir uns über eine eMail von Ihnen. Sie haben einen Wunsch, eine
Idee für eine eigene Anleitung oder sogar schon selbst eine Anleitung kreiert? Schreiben Sie uns,
jede Veröffentlichung wird selbstverständlich belohnt.
Viel Spass beim Werkeln!
Herzlichst
Ihr -Team
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A b k ü r z u n g e n
Wer zum ersten Mal eine Häkelanleitung sieht, könnte meinen, sie sei in
einer fremden Sprache geschrieben, deshalb verwenden wir in unseren
Anleitungen nur Abkürzungen für die verschiedenen Maschenarten.
dreif Stb Dreifach Stäbchen
DStb Doppel-Stäbchen
fM feste Masche
hStb halbes Stäbchen
Kettm Kettmasche
LfM Luftmasche
RdM Randmasche
RStb Relief-Stäbchen
RStbh Relief-Stäbchen hinten
RStbv Relief-Stäbchen vorne
Stb Stäbchen
H ä k e l n a d e l s t ä r k e n
Die Nadelstärke bezieht sich auf die Dicke des Schafts der Häkelnadel. Es
gibt länderspezifi sch unterschiedliche Bezeichnungen. In Deutschland gilt
der Durchmesser in Millimeter als Bezugsgröße. Hier die gängigen deut-
schen Häkelnadelgrößen:
0,6 1 2 2,5 3 3,5
4 4,5 5 5,5 6 6,5
7 8 9 10 12 15
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H ä k e l s c h r i f t s y m b o l e
Kettmasche
Luftmasche
feste Masche
2 feste Maschen in eine Einstichstelle
2 feste Maschen zusammen abmaschen
halbes Stäbchen
Stäbchen
Doppel-Stäbchen
Dreifach-Stäbchen
Relief-Stäbchen vorne
Relief-Stäbchen hinten
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Materialien: Garn, Häkelnadel, Sticknadel, Schere
Grundkurs Häkeln
Häkeln funktioniert nach einem simplen Grundprinzip – mittels Haken wird ein Faden immer wieder durch
sich selbst gezogen. Dabei gilt: Immer schön locker bleiben!
Ob Ihr Kampf mit Garn und Haken erfolgreich endet, hängt stark davon ab, wie entspannt Sie die Nadel
und auch sich selbst halten. Bei verbissenem Gestocher werden Ihnen schnell Finger und Schultern weh-
tun und Sie werden wenig Lust verspüren, Ihr Häkelprojekt wieder in die Hand zu nehmen.
Viel Spass beim kreativen Austoben
wünscht Ihnen das -Team
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Zuerst brauchen Sie einen Ziehknoten…
1 Etwa 15 – 20 cm Garn fassen, festhalten und
das Garn um Zeige- und Mittelfi nger legen,
dabei den Faden kreuzen. (Abb. 1) Rechtshänder
wickeln um die linke, Linkshänder um die rechte
Hand.
2 Oben auf den Fingern den hinteren Faden
mit Hilfe der Häkelnadel unter dem Vorderen
durchziehen (Abb. 2)
3 Den durchgezogenen Faden weiter ziehen,
dabei die Finger aus der Schlinge ziehen,
die Fadenenden aber festhalten. (Abb. 3 + 3a)
Eine sehr große Schlaufe ist fertig.
4 Nun die Schlaufe auf das gewünschte Maß
(sie muss den Nadelschaft umschließen)
bringen. Dazu ziehen Sie einfach an den beiden
Fadenenden. (Abb. 4 + 4a)
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Fertig machen zum Start – Luftmaschen (LM)
1 Es kommt darauf an, den Faden mit der rich-
tigen Spannung um die Finger zu führen, so
dass ein „fl üssiges“ Häkeln möglich ist. Die Nadel
muss jederzeit an jeder beliebigen Stelle durch die
Maschen wandern können. Bei mir funktioniert
am besten: Den Faden vom Knäuel her unter dem
kleinen Finger durch über Ring- und Mittelfi nger
ziehen, unter dem Zeigefi nger durchlegen. (Abb.1 )
2 Dann den Faden noch einmal um den Finger
wickeln. Daumen und Mittelfi nger halten
das andere Fadenende kurz unter dem Ziehknoten
fest. (Abb. 2 + 2a)
3 Jetzt geht´s los! Die Nadel ein Stück nach
oben schieben, den zwischen Zeigefi nger
und Nadel gespannten Faden von unten mit dem
Haken greifen und durch die Schlaufe auf der
Nadel ziehen.(Abb. 2 + 2a) Die erste Luftmasche
ist fertig.
4 Das Prozedere jetzt beliebig oft wieder-
holen. Nadel nach oben schieben, es ist
wichtig, dass die Masche immer auf dem Nadel-
schaft lag (wird sie direkt unter dem Haken gebil-
det und rutscht nicht über den Nadelschaft, kann
sie viel zu eng werden), Faden greifen und durch
die Schlinge auf der Nadel ziehen. Nicht verges-
sen, mit Daumen und Zeigefi nger nachzugreifen,
also immer kurz unter der Nadel festhalten
(Abb. 4) Wie nah Sie an der Nadel festhalten
müssen, probieren Sie am besten selbst aus, das
ist bei jedem etwas anders. Lieber etwas lockerer
häkeln, sonst gibt es Probleme mit der nächsten
Reihe!
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Fertig ist ein Stückchen Luftmaschenkette – die
begucken wir uns jetzt mal etwas genauer. Oben
besteht jede Masche aus einem kleinen „V“ , der
„Hintern“ der Masche besteht aus einer Schlaufe.
(Skizze)
Vorderseite
Rückseite
„Hintern“
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Feste Maschen (fM)
sind quasi die „Mutter aller Maschen“.
Alle anderen Maschenarten sind leichtere oder
stärkere Variationen dieser Maschenart. Aus
festen Maschen lassen sich relativ feste, wenig
dehnbare Teile herstellen, die später Ihre Form
behalten oder die ausgestopft werden sollen
(Täschchen, Topfl appen oder Häkeltiere).
Die erste Reihe ist jedesmal eine kleine Qual –
auch für erfahrene Häklerinnen. Lassen Sie sich
also nicht entmutigen, die nächste Reihe wird viel
leichter. WICHTIG! VOR jeder Reihe fester Ma-
schen wird eine zusätzliche Luftmasche, als Wen-
demasche benötigt (sonst wird jede Reihe kleiner).
Soll das Gebilde z.B. 10 Maschen breit werden, so
müssen Sie 10 + 1 Luftmaschen anschlagen.
1 Die Nadel wird in die vorletzte Luftmasche
nach der Nadel (Schlinge auf der Nadel nicht
mitzählen) eingestochen. Die Nadel muss unter
beiden Ärmchen des „Vs“ durchgeschoben wer-
den. Das kann kompliziert sein. Manchmal ist es
nötig, die V-Ärmchen mit den Fingern anzuheben,
um die Nadel durch die Masche zu winden.
(Abb. 2 + 2a)
2 Die Nadel nach oben schieben, den Faden
von unten greifen und nur durch die beiden
V-Ärmchen ziehen. Jetzt sind zwei Schlingen auf
der Nadel. Faden erneut greifen und durch beide
Schlingen auf der Nadel ziehen. (Abb. 3 + 3a)
Fertig ist die erste Feste Masche.
3 Weiter geht´s – Nadel unter beide Ärmchen
der nächsten Masche schieben, Faden
holen, durch die Ärmchen ziehen > zwei Schlingen
auf der Nadel, Faden erneut holen, durch beide
Schlingen ziehen. Nadel durch die nächste Ma-
sche schieben, Faden holen.
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Am Ende der Reihe eine Wende-Luftmasche, auch
Randmasche (Rdm) genannt, machen (die Nadel
bliebt in dieser Masche), die Arbeit umdrehen (alle
fertigen Maschen zeigen nach hinten). Die Reihe
beginnt von neuem.
Am besten häkeln Sie zum üben einige Reihen
feste Maschen, Sie werden sehen, Ihr Maschen-
gebilde wird schnell immer regelmäßiger.
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Halbe Stäbchen (hStb)
Nix halbes, nix ganzes. Ein halbes Stäbchen
beginnt wie ein Stäbchen, endet wie eine feste
Masche. Es ist höher als eine eine normale feste
Masche, aber überhaupt nicht so fest.
1 Vor eine Reihe mit halben Stäbchen kom-
men ZWEI Wende-Luftmaschen.(Abb. 1)
2 Vor dem Einstechen in das „V“ der ersten
richtigen Masche (die Wende-Luftmaschen
zählen nicht) wird die Nadel einmal um den Faden
geschlungen. Der Faden liegt über der Nadel, das
Ganze wird „Umschlag“ genannt (Abb. 2). Wenn
Sie mit einer Luftmaschenkette anfangen, wird in
die drittletzte LM nach der Nadel eingestochen.
(Abb. 3)
3 Den Faden durch das „V“ ziehen – jetzt sind
drei Schlingen auf der Nadel (Abb. 3a)
4 Nochmal den Faden holen und durch
alle drei Schlingen ziehen. Und nochmal:
Umschlag, in nächste Masche einstechen, Fa-
den durch Masche ziehen, drei Schlingen auf der
Nadel, Faden holen, alle drei Schlingen auf einmal
abhäkeln.abhäkeln.
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Immer höher… Das Stäbchen (Stb)
1 Vor einer Reihe mit Stäbchen werden drei
Wende-Luftmaschen benötigt. (Abb. 1)
2 Einen Umschlag machen (Nadel um Faden
schlingen, der Faden liegt über der Nadel)
(Abb. 2) und in die erste richtige Masche der vor-
herigen Reihe einstechen (die Masche am Fuß der
Wendemaschen überspringen). Wenn Sie mit einer
Luftmaschenkette starten, stechen Sie in die vierte
LM nach der Nadel ein. Den Faden holen (Abb. 2a)
und durch die Masche ziehen.
3 Jetzt sind drei Schlingen auf der Nadel
(Abb. 3). Den Faden holen und durch ZWEI
Schlingen ziehen, jetzt sind zwei Schlingen auf der
Nadel (Abb. 4).
4 Den Faden holen und durch beide Schlin-
gen ziehen (Abb. 4a). Nächste Masche:
wieder einen Umschlag, in die nächste Masche
einstechen, Faden holen, zwei Schlingen abhä-
keln, Faden holen, die letzten beiden Schlingen
abhäkeln.
hier einstechen
nicht hier
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Am Ende der Reihe wird´s fi es: Bei Stäbchen und
allen noch höheren Maschen müssen Sie in die
letzte Randmasche der darunter-liegenden Reihe
einstechen. Suchen Sie nach dem „V“ neben der
letzten richtigen Masche der unteren Reihe. Das
muss so sein, weil die Masche am Fuß der Wen-
dekette am Anfang übersprungen wurde und des-
halb das Häkelgebilde so immer schmaler würde.
Noch höher… Das Doppelstäbchen (DStb)
1 Vor jeder Reihe Doppelstäbchen werden vier
Wendeluftmaschen benötigt (Abb. 1).
2 Jetzt zwei Umschläge machen (Nadel zwei-
mal um den Faden schlingen, Faden liegt
oben (Abb. 2) und in die erste richtige Masche der
vorherigen Reihe einstechen (Masche am Fuß der
Wendemaschen überspringen), beim Start von
einer Luftmaschenkette aus, in die fünfte Masche
nach der Nadel einstechen. Faden holen, durch
die Masche ziehen (Abb. 2a), jetzt sind vier Schlin-
gen auf der Nadel (Abb. 3).
Oberkante der Wende-luftmasche
Oberkante der letzten „richtigen“ Masche
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3 Faden holen, durch zwei Schlingen ziehen.
Drei Maschen auf der Nadel (Abb. 4).
4 Faden holen, zwei Schlingen abhäkeln, jetzt
sind zwei Schlingen auf der Nadel (Abb. 5).
Faden holen und die beiden Schlingen abhäkeln
(Abb. 5a) Auch bei Doppelstäbchen gehört die
letzte Masche in die letzte Wendekettenmasche der
vorherigen Reihe.
Immer höher hinaus? Sie können auch Dreifach-,
Vierfach-, Fünffachstäbchen häkeln. Das Prinzip ist
immer das gleiche. Sie machen drei, vier, fünf Um-
schläge, stechen in die erste richtige Masche der
vorherigen Reihe (Masche am Fuß der Wendekette
überspringen), bzw. in die sechste, siebte oder
achte Masche der Luftmaschenkette ein und häkeln
nun immer zwei Schlingen ab, bis Sie nur noch
eine Masche auf der Nadel haben. Die fünf, sechs
oder sieben Wendemaschen nicht vergessen! Die
letzte Masche der Reihe kommt immer in die letzte
Masche der Wendekette – aber das kennen Sie ja
schon.
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Zum guten Rand… Die Kettmasche (KM)
Kettmaschen machen einen schönen festen Rand
um fertige Häkelstücke (z.B. Topfl appen) oder
werden zum Schließen von Luftmaschenringen
oder am Ende einer Reihe verwandt, um das
Reihenende mit dem Anfang zu verbinden. Sie
sind ganz fl ach, weshalb sie sich auch dazu
eignen, bei einem Häkelstück an eine andere
Stelle zu gelangen, ohne den Faden abzuschnei-
den. Mit Kettmaschen lassen sich auch verschie-
dene Häkelstücke verbinden.
1 Kettmaschen brauchen KEINE Wendeluft-
masche. Die Nadel in die nächste Masche
der darunterliegenden Reihe einstechen, Faden
holen und direkt durch die Schlinge auf der Nadel
ziehen. (Abb. 1 - 3)
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Fertig gehäkelt - Was jetzt?
1 Die letzte Masche ist fertiggestellt, jetzt
muss das Häkelobjekt noch vom Knäuel
getrennt werden. Dazu die Häkelnadel in der
letzten Schlaufe belassen, den Faden nach etwa
25 cm abschneiden. (Abb. 1)
2 Mit der Häkelnadel die Schlaufe aufziehen
also einfach die Nadel nach oben wegzie-
hen, der Faden rutscht durch die Masche. die
Häkelarbeit ist so schon mal vor dem Aufriffeln
geschützt. (Abb. 2 + 3)
3 Den Fadenrest in eine Stick- oder Wollnadel
einfädeln. Nun mit der Nadel den Faden
auf der Rückseite der Häkelarbeit kreuz und quer
vernähen. Dabei darauf achten, dass der Faden
nicht auf der Vorderseite der Häkelei zu sehen ist.
Den Faden dicht über den Maschen abschneiden.
(Abb. 4 + 4a)
Und dann WEITERÜBEN!
003-050510-2_Mäppchen
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