Das Magazin für AuslandsaufenthalteDas Magazin für Auslandsaufenthalte

BREXIT

KOSTENCHECK

PRAKTIKUM

Wie es mit Erasmus+

So viel kostetdas Leben im Ausland

Hamburg vs. Dubai:Wo lernt man mehr?

weitergeht

HÄLTDIE LIEBE

IM AUSLAND?

Ausgabe 2017/2018

In dieser Ausgabe stellen wir drei unserer Correspon-dents – Silva, Simon und Amin – vor. Alle drei sind aus unterschiedlichen Gründen ins Ausland gegangen, an ganz verschiedene Orte der Welt, sie studieren völlig unter- schiedliche Fächer und haben dennoch eins gemeinsam: Sie sind mit unzähligen Erfahrungen zurückgekehrt.

Mit diesen und anderen Erlebnissen unserer Correspon-dents möchten wir auch dich fürs Ausland begeistern. Lass dich inspirieren, erfahre mehr über deine Möglich-keiten und darüber, wer dich dabei beraten kann und wie du einen Auslandsaufenthalt finanzieren kannst. Noch mehr Erlebnisse, Infos und Tipps gibt es übrigens auf studieren-weltweit.de

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Die Redaktion

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER!

AUS DEM INHALT

AUSLANDSJAHR IN LIMERICK

AUSLANDSSEMESTER IN MARSEILLE

PRAKTIKUM IN DUBAI

Silva studiert Sprachen und Wirtschaft in drei Ländern, unter anderem in Irland.

Ingenieurstudent Simon war mit Erasmus+ in Frankreich.

Amin, Politikstudent, lernte den Arbeitsalltag in den Vereinigten Arabischen Emiraten kennen.

Lass dich von unseren Correspondents persönlich beraten! Sie erzählen, wie sie ihren Aufenthalt vorbereitet und finanziert haben. Aktuelle Termine findest du auf studieren-weltweit.de/termine

Alle wichtigen Fakten und Tipps rund um Studium, Praktikum und kürzere Aufenthalte im Ausland gibt es in unseren Broschüren: studieren-weltweit.de/publikationen

Du gehst ins Ausland und möchtest andere für einen Auslandsaufenthalt begeistern? Dann bewirb dich als Corres- pondent für unsere Kampagne „studieren weltweit – ERLEBE ES!“.

Infos zur Bewerbung gibt es auf studieren-weltweit.de/ correspondent-bewerbung

WERDE UNSER

CORRESPONDENT

NOCH MEHR

INFOS!

OSLO, NORWEGEN

Henning nutzt neben seinem Studium jede freie Minute, um Norwegens Natur zu erkunden.

Wenn Amin morgens zum Praktikum geht, sind es bereits 35° C. Beim Sonnenschutz ist man hier pragmatisch.

Am ersten Unitag hält Malte seinen Studentenausweis in den Händen.

MEXIKO-STADT, MEXIKO

HELSINKI, FINNLAND

Kalt, aber farbenfroh. Und für Mona

vor allem ein echter Wachmacher

auf dem Weg zur Uni.

Jetzt miterleben!

instagram.com/studierenweltweit

Erlebnisse rund um den Globus und rund um die Uhr gibt es auf

04/05

DUBAI,

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE

Theresa, DAAD-Sprachassis- tentin, wacht jeden Morgen mit Blick auf das mächtige Tien-Shan-Gebirge auf.

ALMATY, KASACHSTAN

Gefällt 126 Mal

Vom morgendlich grüßenden Bergpanorama bis zum Sonnenuntergang um 23 Uhr: ein Tag im Leben unserer Correspondents.

So pompös ist der Hör- saal verziert, in dem Sina Polnisch lernt.

BRESLAU, POLEN

Neben ihrem Praktikum in einem Architekturbüro übt sich Carina in Urban Gardening auf der WG-eigenen Dachterrasse.

In der Heimat des Whiskeys: Silva scheint in dieser Hinsicht einen Kulturschock bekommen zu haben.

Erasmus+ in Nordschweden bedeutet für Johannes nicht enden wollende Tage.

LULEÅ, SCHWEDEN

PARIS, FRANKREICH

LIMERICK, IRLAND

Thanh beim Basketball. An der Louisiana State Uni- versity, wo er mit einem Fulbright-Programm stu-diert, ist das die beliebteste Sportart.

Abendessen mit Showeinlage: Camilla lernt während ihrer Sprachassistenz die Gastfreund-schaft der Kirgisen kennen.

BISCHKEK, KIRGISTAN

ANCHORAGE, USA Mit dem Hundeschlitten nach Hause?

Das geht, wenn man wie Franziska ein

Lehramtspraktikum in Alaska macht.

06/07

BATON ROUGE,

USA

Eine Runde Seeluft schnuppern steht fest auf dem Stundenplan: Simon wählte Segeln als Unisport.

Ausflug in Iran: Alina zeigt ihren Besuchern „ihr“ Land am liebsten vom Sattel aus – auf dem Kamel.

GENT, BELGIEN

So schön, wie Prüfungsphasen eben sind: Johanna lernt lieber im Park als in der Bibliothek.

Jasmin genießt ihre Mittagspause auf dem Campus der TU Delft.

DELFT, NIEDERLANDE

Carolinas Anti-Stress-Rezept für Unistress in London? Tea Time!

MARSEILLE, FRANKREICH

LONDON,

GROSSBRITANNIEN

MESR, IRAN

INS AUSLAND, ABER WIE?

Studium, Praktikum oder Sprach- kurs – deine Möglichkeiten im Überblick.

Was passiert mit Erasmus+ nach dem Brexit? Ein Interview mit Dr. Georg Krawietz, Leiter der DAAD-Außenstelle London.

Köln, Granada, Limerick. An diesen drei Orten studiert Silva Sprachen und Wirtschaft. Was sie aus ihrem Studium mitnimmt? Unzählige Erfahrungen.

TRINATIONALER

BACHELOR

BREXIT –UND JETZT?

08/09

SILVA HANEKAMP SPRACHEN UND WIRTSCHAFT LIMERICK, IRLAND TH KÖLN

Mit dem Fahrrad zur Uni. Zwei Semester studierte Silva in Limerick.

Im Rahmen eines Studiums in Deutsch-land kann man für ein oder mehrere Semester im Ausland studieren. Fast alle Hochschulen in Deutschland haben Partnerhochschulen im Ausland. Der Vorteil: Die Anerkennung der im Ausland erbrachten Studienleistungen ist relativ unkompliziert. Oder aber man geht auf eigene Faust, das bedeutet aber auch mehr Organisationsaufwand.

Am einfachsten ist die Organisation bei einem Studiengang mit integriertem Auslandsaufenthalt. In diesen Studien-gängen studiert man sowohl an einer deutschen als auch an einer ausländi-schen Hochschule. Man kann natürlich auch für ein komplettes Studium ins Ausland gehen, beispielsweise, um einen Master im Ausland zu machen. Ob Unternehmenspraktikum in einem ausländischen Unternehmen oder Forschungspraktikum an einer Uni: Ein Praktikum im Ausland bringt einen beruflich weiter. Man lernt die Arbeits-welt eines anderen Landes kennen, arbeitet im Team in einer anderen Kultur und erweitert sein Fachwissen. Auch ein Praktikum in einer internationalen Organisation oder an einer Schule im Ausland kann interessant sein.

Sprachen lernt man am besten dort, wo sie gesprochen werden: Sprachkurse werden an Sprach- und Hochschulen an- geboten. Man kann sie als Vorbereitung auf ein Auslandsstudium oder -praktikum besuchen. Und natürlich kann man auch nur für den Kurs ins Ausland gehen.

Studium, Praktikum oder Sprachkurs – alle Möglich- keiten im Überblick

10/11

Ein vierjähriger Studien-gang, der trinational ausge-richtet ist und zwei Jahre im Ausland vorsieht – Silva hat sich für den Bachelor Sprachen und Wirtschaft der TH Köln entschieden. Am Ende winken ihr drei Ab- schlüsse aus drei Ländern. Für Silva geht es aber um viel mehr.

Silva war sich zu Beginn ihres Studi-ums nicht sicher, was sie später

beruflich machen will. „Da schien mir der breit gefächerte Studiengang Sprachen und Wirtschaft perfekt“, so die 22-Jährige. Sprachen – Französisch, Englisch oder Spanisch sowie Deutsch – und ihre Kul-turen stehen im Zentrum des Studiums, jeweils in Verbindung mit dem Fach Wirtschaft. Ausschlaggebend waren für Silva aber die Auslandsjahre: „Andere Sprachen und Kulturen lernt man am besten im jeweiligen Land kennen und nicht in einer Vorlesung.“ Das erste und vierte Studienjahr verbringen die Studierenden in Köln. Je nach gewählter Sprachkombination studiert man im zweiten und dritten Jahr in Spanien, Frankreich oder an einer englischspra-chigen Partneruniversität.

FREMDE LÄNDER,

VIELE ERFAHRUNGEN

Silva hatte sich für Spanisch und Englisch entschieden, verbrachte ein Jahr in Granada und anschließend zwei Semester in Limerick. „Irland und Spanien sind von ihrer Kultur und Mentalität sehr unter-schiedlich, das hat mich gereizt.“ Mit der Zeit wurde ihre spanische WG ihre zweite Familie; noch heute zählen ihre spanischen Mitbewohnerinnen zu ihren engsten Freundinnen. In Limerick genoss sie den besonderen Ort: „Es war mir eine Ehre, an der University of Limerick zu studieren. Die Menschen sind sehr offen und freundlich und als Ausländer fühlt man sich direkt angenommen“, sagt die gebürtige Münsterländerin. Mittler- weile spricht sie beide Sprachen so gut, dass sie Komplimente von Muttersprach-lern bekommt. Und durch ihre Auslands- jahre weiß sie jetzt, dass sie im Bereich Marketing und Sales arbeiten möchte: „Die verschiedenen Vorlesungen und die unterschiedlichen Herangehensweisen an Themen haben mich sehr inspiriert.“ Das letzte Jahr ihres Studiums ist Silva wieder in Köln. Neben dem deutschen Bachelor erhält sie auch den spanischen und irischen Abschluss. Für die Studentin ist das allerdings nur Formsache: „Mir geht es viel mehr um die unzähligen Erfahrungen als darum, dass es gut im Lebenslauf aussieht.“

EIN STUDIENGANG,

DREI ABSCHLÜSSE

Silva brauchte eine Weile, um das irische Englisch zu ver-

stehen. Mittlerweile bekommt sie sogar Komplimente von

Muttersprachlern.

Wie hat die Hochschullandschaft im Vereinigten Königreich auf das Brexit-Votum reagiert? Zunächst herrschte geradezu Schockstarre. Die Uni- versitäten hatten sich sehr dafür eingesetzt, dass es nicht so weit käme. Nach dem Votum mussten sich alle zunächst einmal sammeln. Was kann der Brexit an den Universitäten verändern? Natürlich spielt die finanzielle Seite eine Rolle. Es gibt aber Hoffnung, dass „Horizon 2020“ – das EU- Rahmenprogramm für Forschung und Innovation – wie geplant umgesetzt wird. Mehr noch beschäftigt die britischen Hochschulen die Zukunft der wissen-schaftlichen Kooperationen mit europäischen Unis. Rissen diese ab, wäre das ein erheblicher inhalt- licher Verlust.

Wie geht es mit Erasmus+ nach dem Austritt weiter? Schon heute ist Erasmus+ kein Programm nur für EU-Mitgliedsstaaten. Auch die Türkei oder Norwegen sind beispielsweise dabei. Sofern die britische Seite nicht mehr teilnehmen könnte, wäre das für die Hochschulen ein Problem: Allein 40 Prozent der Studierenden im UK gehen dank Erasmus+ ins Ausland. Auch die europäische Seite will Groß- britannien mit seinen vielen beliebten Hochschulen als Gastland nicht verlieren. Ich könnte mir des- halb vorstellen, dass für den Erhalt des Programms gekämpft werden wird. Ob das politisch möglich und gewollt ist, ist derzeit aber eine offene Frage.

Die Republik Irland bleibt in der EU. Wird sie jetzt zum Ausweichstandort für die, die ins englischsprachige Ausland wollen? Die Republik Irland würde wohl an Bedeutung ge- winnen, wenn nach einem EU-Austritt des Vereinigten Königreichs nur noch sie und Malta als englisch-sprachige Länder im Erasmus+ Raum verblieben. Die Aufnahmekapazität ist angesichts der vergleichs- weise kleinen Zahl irischer Hochschulen aller- dings überschaubar. Deshalb kann Irland wohl nur bedingt ein Ausweichstandort werden.

Britische Universitäten nehmen jährlich 30.000 Studierende aus dem Programm Erasmus+ auf. Aber was passiert nach dem Brexit? Ein Inter-view mit Dr. Georg Krawietz, dem Leiter der DAAD-Außenstelle in London.

„ES HERRSCHTE

SCHOCKSTARRE.“

Dr. Georg Krawietz ist Leiter der DAAD- Außenstelle in London, die auch für Irland zuständig ist.

12 /13

Frühstück auf dem wunderschönen Campus. Als Vegetarierin verzichtete Silva beim Irish Breakfast auf die Wurst.

Neue Freunde, andere Perspek-tiven und spontane Wochen-

endtrips – Silva hat sich noch nie so frei gefühlt wie bei ihren

Auslandsaufenthalten.

SIMON CRAMER COMPUTATIONAL ENGINEERING SCIENCE MARSEILLE, FRANKREICH RW TH AACHEN

14/15

SO TEUER

IST DAS

ERASMUS-LEBEN

Ein Brot für 60 Cent – wo gibt’s denn so was? So viel kosten Alltags- produkte im europä- ischen Ausland.

ALS INGENIEURSTUDENT

INS AUSLAND – LOHNT

SICH DAS?

Zwei Personaler verraten, warum Auslandserfahrung für Absolventen von Vorteil ist.

Viele entscheiden sich gegen einen Auslandsaufenthalt, weil sie sich nicht von Freunden oder vom Partner trennen wollen. Simon ging trotzdem. Die Entscheidung traf er aber nicht ohne seine Freundin Emma.

UND WAS IST MIT DER LIEBE?

K urz vor Studienende war für Simon klar, dass ein weiteres Semester

im Ausland gut investierte Zeit ist. Eine E-Mail des International Office der RWTH Aachen mit den Bewerbungsfristen fürs kommende Erasmus+ Semester kam dem Ingenieurstudenten da gerade recht. Auch seine Freundin und Kommilitonin Emma war von der Idee, ein Semester im Ausland zu verbringen, sofort begeis-tert. „Wir haben uns da gegenseitig reingepusht“, sagt Simon.

Um trotzdem eigene Erfahrungen zu machen, unabhängig vom Partner neue Freunde kennenzulernen und vor allem um die Sprache zu sprechen, waren sich beide genauso schnell einig, dass sie nicht in dieselbe Stadt ziehen würden. „Dann hätten wir genauso gut zu Hause bleiben können“, so der 24-Jährige. Emma bewarb sich für Lyon, Simon wollte als begeisterter Segler ans Mittelmeer – nach Marseille. Beides klappte, und so ging das Paar für ein Semester nach Frankreich.

DER STUDIENORT ALS

URLAUBSZIEL FÜR FREUNDE

Viele Studierende entscheiden sich ge- gen einen Auslandsaufenthalt, weil sie ungern vom Partner, von den Freunden oder Eltern getrennt sind. Schon mög-lich, dass man sie im Ausland vermissen wird. In Simons Freundeskreis ist es allerdings normal, dass immer jemand weg ist: „Sei es für ein Praktikum oder um die Masterarbeit im Ausland zu schreiben – bei uns fehlt immer jemand in Aachen.“

Simon weiß mittlerweile, dass Freund-schaften und Beziehungen sechs Monate überstehen können. „Erstens weil das eine verdammt kurze Zeit ist,

zweitens weil es unzählige Messenger- Dienste gibt, über die man in Kontakt bleiben kann, und drittens weil der Stu-dienort im Ausland mit etwas Glück zum Urlaubsziel für andere wird.“ Nicht nur Simons Eltern besuchten ihn in Marseille, auch seine Freunde aus Aachen nutzten die Gelegenheit, um die Stadt und ihre Umgebung kennenzulernen.

GENÜGEND FREIRAUM

FÜR EIGENE ERFAHRUNGEN

Emma und Simon sahen sich in den sechs Monaten alle drei bis vier Wochen. Der Aufenthalt hat die Beziehung in Simons Augen nicht verändert. Ein Vor-teil war aber, dass sie ähnliche Sachen

erleben konnten: „Dinge, die wir mitein-ander teilen konnten.“ Sie lernten die Mitbewohner und Freunde des jeweils anderen kennen, sprachen gemeinsam französisch, entdeckten die neuen Lieblingsorte des Partners und hatten dennoch genügend Freiraum für eigene Erfahrungen. Simon konnte mit der Uni regelmäßig segeln, Emma wurde Mit-glied einer Volleyballmannschaft in Lyon. Ihr gefielen die Stadt und das Stu-dium so gut, dass sie um ein Semester verlängerte. Simon hingegen war vom verschulten System der Uni nicht be- geistert und ging nach einem Semester zurück nach Aachen. Für die beiden be- deutet das weitere sechs Monate Fern- beziehung – diesmal liegen 716 Kilometer zwischen ihnen. „Das hält unsere Be- ziehung aus“, ist Simon überzeugt.

Unterwegs in Marseille: Cours Julien (Foto links) zählt zu den Szene- vierteln von Marseille.

16/17

Erasmus in Marseille zu machen, war für Simon zunächst nur eine spontane Idee. Gemeinsam mit seiner Freundin traf er dann die Entscheidung. Wie man die Zeit ohne Partner und Freunde überbrücken kann.

HÄLT DIE LIEBE

IM AUSLAND?

Fünf Bedenken gegen einen Auslands-aufenthalt – und was wirklich dran ist.

Wenn man wichtige Erfahrungen sammelt, kann man keine Zeit verlieren – zumal man sich die im Ausland erwor-benen Scheine von der Heimatuni oft an- erkennen lassen kann. Außerdem gibt es Studiengänge, die einen Auslandsauf-enthalt ohnehin vorsehen. Und auch für die Karriere ist der Auslandsaufenthalt förderlich. Ob Studium, Praktikum oder Sprachkurs – Arbeitgeber schätzen einen Auslandsaufenthalt mehr als die starre Einhaltung der Regelstudienzeit.

Klar ist, dass ein Auslandsaufenthalt Geld kostet. Es gibt aber unzählige Mög-lichkeiten, finanzielle Unterstützung zu bekommen. Das Akademische Aus-landsamt/International Office der Heimathochschule hilft bei allen Fragen rund um die Finanzierung und Orga- nisation. Welche Finanzierungsmöglich-keiten es gibt, steht auf Seite 34.

Freunde sind ja auch noch da, wenn man nach ein paar Monaten zurückkehrt. Und im Ausland gewinnt man nicht nur Erfahrungen – sondern auch neue Freunde! Wie ein Auslandsaufenthalt sowohl für einen selbst als auch für den Partner zum Erlebnis werden kann, liest du auf Seite 16/17.

Sicher, jede Uni hat bestimmte Vorgaben und Anforderungen. Wenn man aber im Vorfeld klärt, welche Bedingungen die deutsche Hochschule für die Anerkennung im Ausland erbrachter Leistungen stellt, und ein „Learning Agreement" vereinbart, funktioniert die Anerkennung nach der Rückkehr in der Regel problemlos.

Ein Auslandsaufenthalt nützt vor allem einem selbst: Man entwickelt sich persönlich weiter, lernt andere Denk- undArbeitsweisen kennen und stärkt seine interkulturellen Kompetenzen. Die neue Perspektive auf das Studium bringt einen zudem fachlich weiter. All diese Erfah-rungen helfen später auch im Beruf und wirken ein Leben lang nach.

18/19

Auf der einen Seite die Berge, auf der anderen das Meer: Simon nutzte sein Auslands-semester für viele Ausflüge in die Region.

Marseille ist nach Paris die zweitgrößte Stadt Frankreichs und liegt direkt am Mittelmeer.

Süßes für Simon aus einer für Frankreich typischen Boulangerie.

Trocknet am schnellsten: Die Wäsche wird draußen aufgehängt.

Was fördert Erasmus+? Sowohl fürs Auslandsstudium als auch für Praktika innerhalb der EU gilt: Erasmus+ Förderungen werden direkt über deine deutsche Hochschule ver- geben. Sie befreien dich von Studien- gebühren und sichern dir einen finan- ziellen Zuschuss, dessen Höhe je nach Zielland variiert. Außerdem erhältst du Unterstützung bei der Vorbereitung.

Was bietet Erasmus+ noch? Erasmus+ Geförderte können kostenlos an Online-Sprachkursen teilnehmen. Mehr Infos auf eu.daad.de

DAS GEHT MIT ERASMUS+

Wenn du im europäischen Ausland Erfahrungen sammeln möchtest, dann ist das Erasmus+ Programm interessant für dich.

Eigene Erfahrungen machen, neue Freunde

kennenlernen und die Sprache sprechen – die

Zeit in Marseille hat sich für Simon gelohnt.

20/21

Warum ist das für Ihr Unternehmen von Bedeutung?

ALS INGENIEUR- STUDENT INS AUSLAND

E in Auslandsaufenthalt erfordert allein schon in der Vorbereitung

einige Fähigkeiten, auf die wir Wert legen, wie zum Beispiel Initiative, Selbstorganisation und die Kompe-tenz, Lösungen zu finden.

Im Rahmen einer Tätigkeit bei Bosch werden Hochschulabsolventen mit hoher Wahrscheinlichkeit in interna-tionalen Teams arbeiten. Es ist daher hilfreich, frühzeitig interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Dazu ge- hört beispielsweise, selbst zu erleben, welche Werte und Bedürfnisse in unterschiedlichen Kulturkreisen im Vordergrund stehen.“

D ie Welt wächst immer mehr zusammen und somit sind auch

unsere Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter international im Einsatz. Für eine erfolgreiche Umsetzung unserer Projekte ist es selbstverständlich, dass sie vor Ort arbeiten können. Deswegen suchen wir gezielt weltof-fene Menschen, die Erfahrungen im Ausland gesammelt haben.

Studierende, die im Ausland waren, haben gelernt, sich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden. Sie entwickeln dadurch die Fähigkeit, auch unter ungewöhnlichen Arbeits-bedingungen agil und zielorien- tiert zu handeln, was in unserem Job essentiell geworden ist.“

Anja Schumann

Tobias Ell

HOCHSCHULKOORDINATORIN. ROBERT BOSCH GMBH

PARTNER UND PROKURIST. CARPUS+PARTNER AG.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienst- leistungsunternehmen mit weltweit rund 390.000 Mitarbeitern.

Die Carpus+Partner AG ist ein international tätiges Beratungs- und Planungs- unternehmen mit 300 Mit- arbeiterinnen und Mitar- beitern an drei Standorten in Deutschland.

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DIE TOP TEN DER BELIEBTESTEN STÄDTE

DEUTSCHER ERASMUS+ STUDIERENDER

Drei spanische Städte schaffen es unter die Top Ten.

Quelle: DAAD, Stand 2015

BusticketKaffee in der Uni Monatsmiete

2,10 €

4 €

0,40–0,70 €

3,50 €

0,50 €

2,10 €

1,70 €

1,70 €

2,50 €

0,40 € (Automat), 1,90 € (Café)

0,60–1,20 €

1 €

0,50–0,80 €

1,90 €

1,50 €

0,75 €

340 € (14 m², 3er-WG)

416 € (16 m², 5er-WG, Wohnheim)

215 €(ca. 18 m², 8er-WG)

430 € (13 m², WG des Studentenwerks)

170 € (15 m², WG)

417 € (10,5 m², Wohnheim)

312 € (15 m², WG)

220 € (16 m², 3er-WG, ca. 250 € Wohngeld und andere Hilfen schon abgezogen)

D ank Erasmus+ habe ich für ein Semester in Polen monat-lich 210 Euro erhalten. Das sind sieben Euro pro Tag –

damit kommt man in Breslau tatsächlich sehr weit. Natürlich reicht das nicht aus, um alle anfallenden Kosten zu decken. Ich habe zusätzlich einen Bildungskredit der Bundesregierung aufgenommen. Das ist ein Darlehen, das zu günstigen Zinsen an Studenten vergeben und monatlich ausgezahlt wird.“

O bwohl ich in Deutschland keinen BAföG-Anspruch habe, wurde mir der Antrag auf Auslands-BAföG bewilligt.

Darüber habe ich 200 Euro monatlich erhalten. Das Erasmus+ Programm zahlte mir 810 Euro fürs gesamte Semester in Spanien. Zudem hatte ich selbst ein wenig Geld gespart und meine Eltern haben mich unterstützt. In Spanien sind die Lebenshaltungskosten geringer als in Deutschland, sodass ich gut über die Runden kam.“

Ü ber das Erasmus+ Programm habe ich für mein Semes-ter in Frankreich 1.350 Euro Förderung erhalten. Das hat

leider nicht für alle Kosten gereicht, gerade weil in Frank-reich die Lebensmittel vergleichsweise teuer sind. Aber ich hatte vorher Geld gespart und außerdem haben mich meine Eltern unterstützt.“

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GEWUSST WIE!

Es gibt unzählige Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung für ein Auslandssemester zu bekommen. Viele davon kann man sogar kombinieren. Drei Beispiele:

ERASMUS+, BILDUNGSKREDIT = AUSLANDSSEMESTER IN BRESLAU, POLEN

ERASMUS+, AUSLANDS-BAFÖG, ERSPARTES, ELTERN = AUSLANDSSEMESTER IN VALLADOLID, SPANIEN

ERASMUS+, ELTERN, ERSPARTES = AUSLANDSSEMESTER IN MARSEILLE, FRANKREICH

Sim

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ramer

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* Zusammengestellt von unseren Correspondents.

ERASMUS+

KOSTENCHECK

Milch

Limerick, Irland

Delft, Niederlande

Breslau,Polen

Oslo, Norwegen

Valladolid,Spanien

Helsinki,Finnland

Luleå, Schweden

Marseille,Frankreich

Brot ZahnpastaBier in einer BarKlopapier Mensaessen

2,45 €

1,30 €

0,50–0,60 €

2 €

0,60–0,70 €

1,15 €

0,90 €

1,20 €

3 €

2–3 €

0,60 €

4 €

1 €

2,50 €

2,85 €

1,10 €

2 €

1–2 €

1,20 €

2 €

1,20 €

1,50 €

2,65 €

3,25 €

2,75 €

2,85 €

2,25 €

3 €

3,50 €

4,15 €

2,60 €

2,85 €

6 €

4 €

1,60–1,90 € (keine Mensa, Essen in Uni- nähe)

8 €

5 € (keine Mensa, nur Cafete)

2,60 €

6 €

3,25 €

5 € (Sonderan-gebot jeden Mittwoch)

10 €

4,70 €

5 €

4 €

10,80 €

14,30 €

10,90 €

4,50 €

3 € (kleines Bier)

0,95–2 €

9 €

1–1,50 €

5,50 €

6,10 €

6 € (großes Bier)

*

Eintrittskarte fürs Kino

22 /23

24/25

TAIPEH, TAIWAN PHYSIKALISCHE INGENIEURWISSENSCHAFTEN STUDIUM

GOLD COAST, AUSTRALIEN JURA STUDIUM

STUDIEREN-WELTWEIT.DE

FACEBOOK.COM/STUDIERENWELTWEIT

TWITTER.COM/STUDIEREN_WW

INSTAGRAM.COM/STUDIERENWELTWEIT

MEHR ALS

300 BEITRÄGE IM MONAT MIT RUND

50 CORRESPONDENTS IM JAHR AUF

5 KONTINENTEN VERTEILT

AARHUS, DÄNEMARK KOMMUNIKATIONSMANAGEMENT STUDIUM

Han

nah Kaindl

MOSKAU, RUSSLAND KULTURWIRTSCHAFT PRAKTIKUM

Lenz Köhl

PEKING, CHINA. ENERGIE- UND VERFAHRENSTECHNIK.

STUDIUM.

Dominik Schumann

Armin Goudarzi

TOKIO, JAPAN MARKETING SPRACHKURS/PRAKTIKUM

Dominik KrennKse

nia Nikolajcuk

ERIWAN, ARMENIEN EUROPEAN STUDIES PRAKTIKUM

Han

nah Essing

STUDIEREN

WELTWEIT

STRASSBURG, FRANKREICH. ARCHITEKTUR/STÄDTEBAU.

STUDIUM.

SAN JUAN, PUERTO RICO/USA. LEHRAMT. STUDIUM.

CAMPINAS, BRASILIEN HUMAN RESOURCES MANAGEMENT SPRACHKURS

KAPSTADT, SÜDAFRIKA. WIRTSCHAFTSPSYCHOLOGIE.

SUMMER SCHOOL.

LAS PALMAS, GRAN CANARIA/SPANIEN. MASCHINENBAU. STUDIUM.

Ob zum Studium, Praktikum oder Sprachkurs: Unsere Correspondents sind auf der ganzen Welt verteilt. Ein paar Beispiele.

Cosim

o Brigante

Jonathan Salzwedel

LOWELL, USA FRIEDENS- UND KONFLIKTFORSCHUNG STUDIUM

Carina Seckler

Phillip Eckstein

Kimberly Klebolte

BARRANQUILLA, KOLUMBIEN WIRTSCHAFTSPSYCHOLOGIE STUDIUM

Mad

leen Kipinski

Jani

na S

päth

ICH PACKE MEINEN KOFFER ...

Wer in ein exotisches Land reist, sollte diese Dinge auf keinen Fall vergessen.

Eine Zusammenstellung interessanter Fakten über Dubai, die größte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate.

26/27

DIE STADT DER SUPERLATIVE AMIN MAYA.

POLITIKWISSENSCHAFT. DUBAI, VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE.

UNI MARBURG.

IN ZWEI WELTEN

Amin absolvierte sein fünfmonatiges Praktikum in Hamburg und Dubai. Ein Protokoll über kulturelle Unterschiede und Gemein- samkeiten.

•

Amin hat fünf Monate als Praktikant in einer Unternehmens-beratung gearbeitet. Zwei Monate war er in Hamburg, danach ging er für drei Monate nach Dubai. Der Arbeitsalltag des Politikstudenten sah in den beiden Büros ganz unter-schiedlich aus. Sein Protokoll zweier Arbeitstage.

Ich nehme vergleichsweise wenig an Meetings teil. Aufgrund meiner Aufgaben spreche ich mich mit einzelnen Kollegen unter vier Augen ab. Kontakt zu den Kollegen in Dubai oder zu Kunden habe ich selten, da das für meine Tätigkeit nicht notwendig ist.

• Sprache: Deutsch, gelegentlich Englisch

Da es früh dunkel wird, bin ich meistens zu Hause und gucke einen Film. Mit den Kollegen unternehme ich abends nichts. Freitags gehe ich oft mit Freunden ein Bier trinken.

• Wohnen: Einraum- wohnung, 28 m² • Monatsmiete: 350 €

Ich gehe oft alleine essen oder hole mir etwas im Super-markt. Das günstigste und beste Essen gibt es in einem vegetarischen indischen Restaurant.

• Mittagessen: zwischen 10 und 30 €

In Dubai habe ich nur zwei deutsche Kollegen, daher spreche ich meistens Englisch oder Arabisch. Generell ist es hier von Vorteil, wenn man Arabisch spricht. Das muss nicht unbedingt auf dem pro-fessionellsten Niveau sein, niemand erwartet ein perfektes Hocharabisch, vor allem nicht, wenn man für ein ausländi-sches Unternehmen arbeitet.

• Sprache: Englisch, Arabisch, Deutsch

Hier gehe ich eher unter der Woche aus. Mit meinen Kollegen geht es dann in ein Restaurant oder Hotel, das ist in Dubai absolut üblich. Es ist ganz normal, sich schick anzuziehen.

Meistens gehe ich mit Kollegen in ein Restaurant in der Nähe.

• Mittagsessen: zwischen 5 und 15 €

12:30 MITTAGSPAUSE

KONTAKT ZU KOLLEGEN

ZWISCHEN 17:30 UND 18:00

FEIERABEND ZU HAUSE

Mit meiner WG habe ich einen Glückstreffer gelandet, das ist in Dubai nicht selbstverständ-lich: Gefühlte 90 Prozent der WGs sind reine Zweck-WGs. • Wohnen: 4er-WG, 120 m²• Monatsmiete pro Person: 1.300 €

Feierabend: Amin mit seinem Kollegen Rafi beim Wein (links)

und mit seinem Mitbewohner Marc in der gemeinsamen WG.

28/29

Es ist bereits so heiß, dass ich nicht auf dem Balkon frühstücken will. Auch in Dubai ist die U-Bahn eine Wohltat, hier aber wegen der Klimaanlage. • Dauer: 45 min (U-Bahn und Laufen) • Fahrtkosten: 70 € pro Monat

Ich setze mich mit meinem Vorgesetzten zusammen und wir besprechen die Woche, quasi ein kurzes Briefing. Im Vergleich zu Hamburg habe ich hier die Möglichkeit, noch selbstständiger zu arbeiten. Ich bekomme eigene Projekte zugewiesen.

• Büro: Hochhaus, 17. Stock• Anzahl Mitarbeiter: 20• Tätigkeit: Business Development, Marketing

Draußen ist es noch dunkel und klirrend kalt. Also rette ich mich in die U-Bahn und freue mich über die beheizten Waggons.

• Dauer: 30 min (Bus und U-Bahn) • Fahrtkosten: 50 € (Monatskarte)

Ich habe zu Beginn meines Praktikums kein festes Projekt bekommen und arbeite mehre-ren Kollegen zu. Da das Ham-burger Büro eine höhere Mit-arbeiterzahl hat, ist es etwas hierarchischer aufgebaut als das in Dubai, generell jedoch immer noch sehr wenig im Vergleich zu anderen großen Unternehmen.

• Büro: 1. Stock, Altbau• Anzahl Mitarbeiter: 30• Tätigkeit: Projekt- management

Ich teile mir mit einem Kolle-gen ein Büro. Das ist ange-nehm, da ich mich auf meine Arbeit konzentrieren kann.

• Kollegen: junges Team, viele Männer, wenig Frauen, hauptsächlich Deutsche

Ich sitze im Großraumbüro. Der Vorteil ist, dass ich viel von den anderen Mitarbeitern mitbekomme und die Stim-mung sehr gut ist. Anderer-seits fällt es mir auch schwer, mich zu konzentrieren.

• Kollegen: Der Anteil an Frauen und Männern ist etwa gleich, mehr als zehn Nationalitäten

HAMBURG

DUBAI

• Zeitraum: Dezember bis Februar 2017• Arbeitswoche: Montag bis Freitag• Dresscode: Anzug, Mantel

• Zeitraum: April bis Juni 2017• Arbeitswoche: Sonntag bis Donnerstag In Dubai ist der Sonntag mein Montag und der Donnerstag mein Freitag. In islamisch geprägten Ländern ist das die gängige Arbeitswoche.• Dresscode: Anzug

7:30 FRÜHSTÜCK

ZWISCHEN 9:00 UND 10:00

ARBEITSBEGINN

ZWEIERBÜRO VS. GROSSRAUMBÜRO

30/31

Kleidung Synthetische Materialien sind bei Hitze ungeeignet: Schweiß- und Geruchsgefahr.

Sonnencreme Schütze deine Haut vor Sonnenbrand!

Medizin Medikamente gegen Magen-Darm-Probleme können in Ländern wie Indien oder in Süd- amerika nicht schaden.

Insektenspray Ob Gelbfiebermücken oder subtropische Hausmücken: Diese Insekten sollte man lieber von sich fernhalten.

Adapter Elektrische Geräte dabei? Dann solltest du einen Steckdosenadapter nicht vergessen.

Mobiler Akku Für die, die ständig unterwegs sind, sind mobile Akkus fürs Smartphone ein Muss.

Dokumente Reisepass und Visum sind klar, sobald man außerhalb der EU reist. Auslands- krankenversicherung nicht vergessen!

WHAT’S IN

MY BAG

Es gibt Dinge, die man in exotischen Ländern unbedingt braucht, weil man ohne sie gar nicht oder nur schlecht zu- rechtkäme. Wir packen einen Koffer und nehmen mit ...

Dubai, die größte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate, ist bekannt für seine Rekorde und hat viel zu bieten. An einer Sache mangelt es der Stadt am Persischen Golf aber: Regen. Eine Sammlung inte-ressanter Fakten.

HÖHER, GRÖSSER, HEISSER

Buntes Dubai: Nur 8,65 Prozent der Einwohner sind in den Vereinigten Arabischen Emiraten geboren.

50 Prozent der einheimischen Studierenden sind weiblich.

Vor 50 Jahren war Dubai noch ein kleines Fischerdorf mit rund 60.000 Einwohnern.

Alles klimatisiert: Sogar mehr als 545 Warteräume an Bus- haltestellen sind gekühlt.

Der Miracle Garden Dubai ist der weltgrößte Blumengarten.Hier blühen rund 45 Millionen Blumen.

Das höchste Bauwerk der Welt steht in Dubai: Burj Khalifa mit 828 Meter Höhe. Etwa 56 weitere Hochhäuser mit einer Höhe von über 300 Metern sind in Planung oder in Bau.

Die Höchst- temperatur 2016 betrug 46,2 Grad Celsius.

Regentage pro Jahr in Dubai: 5 Regentage pro Jahr in Berlin: mehr als 100.

ImpressumHerausgeber DAADDeutscher Akademischer AustauschdienstKennedyallee 50, 53175 Bonnwww.daad.de

Referat „Informationen zum Studium im Ausland“www.studieren-weltweit.deinfo@studieren-weltweit.de

ProjektkoordinationAlexander Haridi, Renata Dujmović, Anne Münkel

Konzeption, Redaktion und Gestaltung ressourcenmangel an der Panke GmbH, Berlin www.ressourcenmangel.de

Fotos C. Noltekuhlmann (Titel, S. 3, 8–20, 23, 36), J. van Reeken, A.T. Kubica (S. 2), B. Bongardt (S. 3, 26–29), T. Fuchs (S. 4), R. Wagner, H. Brückner, M. Pahlke (S. 5), S. Lehnberger (S. 5, 23), A. Maya (S. 5, 27–28), J. Breitenstein, T. Ngo Chi, A. Werner, S. Cramer, J. Groten (S. 6), C. Drüten, C. Szymanski, S. Hanekamp, J. Schwaderlapp, F. Freiding (S. 7), C. Seckler (S. 7, 24, 25), DAAD/London (S. 13), Robert Bosch GmbH, Carpus+Partner AG (S. 14, 21), L. Kreis (S. 23), J. Späth, C. Brigante, M. Kipinksi, J. Salzwedel, H. Kaindl, H. Essing, P. Eckstein, K. Nikolajcuk, L. Köhl, D. Krenn, A. Goudarzi, K. Klebolte, D. Schumann (S. 24–25), iStock/Astalor, iStock/Kacave (S. 27), iStock/Britus (S. 30)

Illustrationen A. Petersen (S. 9, 22, 23, 28, 29, 30, 31, 34, 35), T. Zastrow (S. 24, 25), J. Brunke (S. 30) Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Text durchgehend die männliche Form verwendet.

Druckapm alpha print medien AG, Darmstadt

Auflage September 2017 – 350.000© DAAD

Bestellung Hochschulen, Lehrer und Berufsinformationszentren können das Magazin kostenfrei bestellen: studieren-weltweit.de/publikationsbestellung

Diese Publikation wird aus Zuwendungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung an den DAAD finanziert.

„Das lustig klingende nie-derländische Wort ‚fietsen‘ bedeutet ‚Fahrrad fahren‘ und beschreibt meiner Meinung nach perfekt das Lebensgefühl in Holland: Es bringt die hier vorherr-schende Gelassenheit zum Ausdruck.“Annika Kloos lernte Nieder-ländisch in Wageningen

„‚Kalsarikännit‘ ist finnisch und bedeutet: ‚Sich alleine zu Hause in der Unterhose betrinken, weil man keine Lust hat auszugehen.‘ Interessant nicht nur wegen seiner Bedeutung, sondern weil es für Finnisch ein verhältnismäßig kurzes Wort ist.“Mona Wagner lernte Finnisch in Helsinki

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„‚Éasca péasca‘ ist das irische Pendant zum eng-lischen ‚easy peasy‘ und lässt sich mit ‚kinderleicht‘ übersetzen, was natürlich nicht ganz so flott klingt. Kurz, knackig und sehr einprägsam. Und dann reimt es sich auch noch …“Silva Hanekamp lernte neben Englisch auch Irisch in Limerick

LIEBLINGS-

WÖRTER

Wenn man eine Sprache lernt, mag man bestimmte Wörter besonders gern. Eine Auswahl unserer Correspondents.

„Das britische Englisch überrascht immer wie-der mit zauberhaften Wörtern. ‚Kerfuffle‘ heißt so viel wie ‚Wirbel‘ oder ‚Brimborium‘ – ein treffender Ausdruck fürs Brexit-Chaos oder für den neuesten Tratsch ums Königshaus.“Carolina Drüten lernte Englisch in London

„‚Shir ‘ bedeutet aus irgendeinem Grund gleichzeitig ‚Milch‘, ‚Löwe‘ und

‚Wasserhahn‘. Die Bedeutung ergibt sich meist aus dem Kontext, was beim

Übersetzen schon mal zu Missver- ständnissen führen kann.“

Alina Werner lernte Persisch in Teheran

Zwischen der ersten Idee eines Auslandsaufenthalts bis zur Umsetzung liegen viele Fragen und auch ein wenig Verwaltungs- und Organisationskram. Das Gute ist: Du kannst dir bei allen Schritten helfen lassen.

1.  AAA oder IO Eine umfassende und persönliche Beratung bekommst du im Akademischen Auslandsamt (AAA) oder – wie es an vielen Hochschulen heißt – im International Office (IO). Die Mitarbei-ter helfen dir bei der Entscheidungsfindung, unterstützen dich im Bewerbungsprozess und informieren dich über deine Förderungsmöglich - keiten. Zudem bietet das AAA regelmäßig Vor-träge und Informationstage an, die dir Tipps in jeder Planungsphase bieten.

 2. Erasmus+ Hochschulkoordinatoren

Speziell zum Erasmus+ Programm beraten dich die Erasmus+ Hochschulkoordinatoren deiner Hochschule.

3. Programm- oder fachspezifische Beratung

An einigen Unis gibt es programm- oder fach- spezifische Beratung. Da die Aufgaben der Fach koordinatoren unterschiedlich geregelt sind, solltest du dich vorab beim Akademischen Auslandsamt erkundigen. 4. Career Service/Career Center

Diese Einrichtung gibt es an vielen Hochschulen. Hier bekommst du unter anderem Informationen und Beratung zu Auslandspraktika.

5. Beratung für Schüler

Wenn du noch nicht studierst und trotzdem schon mehr über einen Auslandsaufenthalt im Studium erfahren möchtest, kannst du zusätzlich zur Beratung an deiner Schule zur Agentur für Arbeit gehen. Auch die Akademischen Auslands-ämter bieten Infoveranstaltungen an, auf denen du dich bereits als Schüler informieren kannst.

LASS DICH BERATEN!

B e r a t u n g s a n g e b o t e

18 Monate vorher – Entscheiden Was will ich machen – Auslands­semester, Praktikum oder Sprachkurs? Wo will ich hin? Welche Sprache wird gesprochen? Welche Kultur will ich kennenlernen? 15 Monate vorher – Vorbereiten Wie und wo bewerbe ich mich? Gibt es Fristen zu beachten? Gibt es Zugangsvoraussetzungen an der Uni? Muss ich einen TOEFL­Test o. Ä. machen? Werden meine Prüfungen später von meiner Heimatuni anerkannt?

12 Monate vorher – Finanzieren Welche Finanzierungsmöglichkeiten kommen für mich infrage? Gibt es passende Stipendien­ programme? Wie hoch sind die Lebens ­ haltungskosten?

6 bis 3 Monate vorher – Organisieren Was brauche ich fürs Gastland? Visum beantragt? Versicherungen abgeschlossen? Muss ich mich impfen lassen? Ticket gebucht? Urlaubssemester beantragt? Wo werde ich wohnen?

TO-DO-LISTE

In wenigen Schritten zum Auslandsaufenthalt –wann man welche Fragen beantworten können sollte

Weitere Infos und Tipps gibt es beim International Office und auf studieren-weltweit.de/infos

Für Anreise, Unter-kunft, Verpflegung und vielleicht auch fürs Visum oder für Impfungen können einige Kosten auf dich zukommen. Aber es gibt auch unzählige Möglichkeiten, finan-zielle Unterstützung zu bekommen. Einige Förderungsmöglich-keiten im Überblick.

Der DAAD vergibt eine Vielzahl von Stipendien für studienbezogene Auslandsaufenthalte. Es gibt Stipendien, die für alle Fächer zugäng lich sind, aber auch fach- und länderspezi fi sche Programme. Das Angebot reicht von speziellen Programmen zur Förderung von Auslandspraktika bis hin zu Jahres-stipendien für Studienaufenthalte im Ausland. auslandsstipendien.de

Wenn du in einem europäischen Land studieren oder ein Praktikum machen möchtest, ist das Erasmus+ Programm interessant für dich. Die Förderungen werden direkt über deine deutsche Hochschule vergeben. Sie befreien dich von den Studiengebühren und sichern dir einen finanziellen Zuschuss. Außerdem er hältst du Unterstützung bei der Vorberei tung. Auch für außereuropäische Länder ist neuerdings eine Unterstützung möglich. eu.daad.de

Ob Studium, Praktikum oder Sprachkurs: Für kürzere Auslandsaufenthalte bis zu einem halben Jahr ist das DAAD-Programm PROMOS interessant für dich. Lass dich dazu beim Aka- demischen Auslandsamt deiner Uni beraten.

Mit Auslands-BAföG werden Studienaufent halte von mindestens zwölf Wochen bis zu maximal einem Jahr gefördert. Innerhalb der EU und der Schweiz ist sogar eine Förderung von Studienbeginn bis zum Abschluss möglich. Auch wenn du in Deutschland vielleicht kein BAföG bekommst, bestehen Chancen auf eine finanzielle Unterstüt- zung im Ausland. bafög.de

Eine weitere Option bietet der Bildungskredit der Bundesregierung. Hier kannst du unabhängig vom Einkommen deiner Eltern oder deines Ehe-/Lebens- partners einen zinsgünstigen Kredit erhalten. Beachte aber, dass du diesen Kredit später zurück-zahlen musst, wenn du ins Berufsleben einsteigst. bildungskredit.de

Erkenntnisse gewinnen.Und neue Freunde.

Silva Hanekamp studiert zwei Semester in Limerick, Irland.Warum sie sich für ein Auslandsjahr entschieden hat und wie du deins am besten organisierst, erfährst du auf:

www.studieren-weltweit.de