Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über...

84
6/12 Juli/August 25. Jahrgang www.autocad-magazin.de ISSN-0934-1749 Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG 14,80 Euro sFr 29,60 & Inventor Konstruktion | Mechanik | Anlagenbau | Architektur | Bau | GIS | Infrastruktur Software | Hardware | Dienstleistung | Werkstoffe | Komponenten TOOL-CD: mit Top-Tools, LISP- und .NET- Programmen sowie Demo- versionen für AutoCAD und Inventor OVIVO setzt auf HP-Workstations Z400 und AutoCAD Plant 3D Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner PRAXIS Gewusst wie: Wertvolle Tipps und Tricks für CAD-Anwender Seite 12 Autodesk Moldflow im Einsatz: Spritzguss wird berechenbar Seite 18 LINEARTECHNIK Spanntechnik und Greifsysteme für die Robotik Seite 24 Komponentenauswahl: in vier Schritten zum Produkt Seite 26 ARCHITEKTUR & BAU BIM im Gespräch: Sieben Experten berichten aus der Praxis Seite 62 Anzeige Im Heft: SPECIAL CAD-SCHULUNGEN

Transcript of Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über...

Page 1: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

6/12 Juli/August 25. Jahrgang www.autocad-magazin.de ISSN-0934-1749

Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG

14,80 Euro sFr 29,60

& InventorK o n s t r u k t i o n | M e c h a n i k | A n l a g e n b a u | A r c h i t e k t u r | B a u | G I S | I n f r a s t r u k t u r

S o f t w a r e | H a r d w a r e | D i e n s t l e i s t u n g | We r k s t o f f e | K o m p o n e n t e n

TOOL-CD: mit Top-Tools, LISP- und .NET- Programmen sowie Demo- versionen für AutoCAD und Inventor

OVIVO setzt auf HP-Workstations Z400 und AutoCAD Plant 3D

Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner

PrAxIs Gewusst wie: Wertvolle Tipps und

Tricks für CAD-Anwender Seite 12

Autodesk Moldflow im Einsatz: Spritzguss wird berechenbar Seite 18

lIneArteCHnIk Spanntechnik und Greifsysteme

für die Robotik Seite 24

Komponentenauswahl: in vier Schritten zum Produkt Seite 26

ArCHItektur & BAu BIM im Gespräch: Sieben Experten

berichten aus der Praxis Seite 62

Anzeige

Im Heft: SPECIAL CAD-SCHuLuNGEN

Page 2: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Immer wissen was los ist mit einem persönlichen Abonnement

www.autocad-magazin.de/abo

www.autocad-magazin.de

2 Ausgaben

gratis

Das Praxismagazin für AutoCAD-basierte Lösungen

ABO_Anzeige_ACM.indd 1 12.07.2012 15:26:48 Uhr

Page 3: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Editorial

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 3

Liebe Leser,

chinesische Unternehmen sind weltweit führend wenn es um die Massenproduktion von Gütern geht. Dies ist hinreichend bekannt. Beste Beispiele sind Produkte der Unterhaltungs-, Foto-, Haushalts- oder Bekleidungsindustrie. Wussten Sie aber auch, dass China mit einem Umsatz von 563 Milliarden Euro (2011) mit Abstand der weltweit größte Maschi-nenproduzent ist? Zwar handelt es sich derzeit noch überwiegend um Maschinen im unteren Preisseg-ment, aber dies soll sich in den nächsten Jahren ändern. „China will seine Abhängigkeit von auslän-dischen Technologien weiter reduzieren und in einigen Bereichen Innovationsführer werden“, erklärte kürzlich VDMA-Präsident Dr. Thomas Lind-ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, bis 2015 auch „State-of-the-Art“-Technologie zu liefern. Und dies dürfte den deutschen Maschinenbauern gar nicht schmecken. Denn Chinas Offensive ver-spricht nichts Gutes für uns. Mit dem zwölften Fünf-Jahres-Plan will China nämlich im Zeitraum bis 2015 seine Investitionen für Forschung und Entwicklung mehr als verdoppeln. Sieben strategische Bereiche sollen massiv gefördert werden, um eine globale Technologieführerschaft zu erreichen: umwelt-freundliche Fahrzeuge, neue Energiequellen, High-End-Equipment, Energieeffizienz, neue Materialien, Bio-Technologie und neue IT. Also genau die Tech-nologien, die für die nächsten Jahren als Schlüssen-technologien gelten.

Sicherlich werden chinesische Maschinenbauer bei der Herstellung ihrer Produkte auch auf deut-sche Zulieferer mit ihren Präzisionsprodukten zurückgreifen. Aber – und das ist die Kehrseite der Medaille der chinesischen Innovationsoffen-sive – es entsteht auch eine staatlich geförderte Marktmacht neuer Wettbewerber. Auf diese ver-änderten Bedingungen müssen sich unsere hei-mischen Maschinenbauer nun zügig einstellen und die eigenen Strategien überprüfen und neu ausrichten. Dabei sollte man die Aktivitäten der chinesischen Wettbewerber genau beobachten und analysieren. Wer möchte schon eine böse Überraschung erleben?

Kommen wir zum Bausektor. Häuser so zu bauen wie Autos, mit dieser Forderung hat Patrick McLeamy vor ein paar Jahren das revolutionäre Potenzial des Buil-ding Information Modeling auf den Punkt gebracht. Für Planer und Bauherrn lag das damals allerdings noch in weiter Ferne, obwohl Standard-Datenforma-te und einheitliche Datenmodelle über den ganzen Lebenszyklus hinweg auch im Bauwesen nahtlose Prozesse versprachen. Aber was da von Softwarean-bietern und Spezialisten verkündet wurde, konnte sich in der Praxis nie richtig etablieren. Datenaus-tauschformate wie IFC sind zwar nicht von der Bild-fläche verschwunden, aber sie haben auch die von einigen in sie gesetzten Hoffnungen nie richtig erfül-len können.

Zwar schreiben mittlerweile Behörden vieler Länder BIM-konforme Bauprojekte vor, und, wie die neue Studie von McGraw Hill zeigt, fordert auch der pri-vate Bausektor zunehmend BIM. Aber wird BIM in der Praxis auch richtig umgesetzt? Und ist der Begriff BIM für Anwender überhaupt greifbar? Dies und noch viel mehr haben sieben Experten von Auto-desk, FIDES DV-Partner, Mensch und Maschine, Datech/Techdata, OneTools, N+P Informationssyste-me und SOFiSTiK mit unserer Redaktion diskutiert. Mehr darüber lesen Sie auf den Seiten 62 bis 65.

rainer trummer, [email protected]

P.S. Zum Abschluss noch etwas in eigener Sache: Derzeit führen wir wieder eine Leserbefragung durch. Wir benö-tigen Ihre Angaben, damit wir unser Magazin in Zukunft noch stärker auf Ihre Interessen ausrichten können. Machen Sie mit, Sie können auch wertvolle Preise gewinnen. Mehr dazu finden Sie unter www.autocad-magazin.de/leserbefragung-2012-3.

Page 4: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

INHALT Ausgabe 6/2012

6 Wie sich entwicklungsprozesse verbessern lassen Studie „Kollaborative Produktentwicklung und digitale Werkzeuge“

9 neue Produkte & news Neues aus der Branche

20 Vorteil durch gute Führung Profilschienenführungen von Rodriguez

22 schneller zum Ziel Sondermaschinenbauer ads-tec setzt auf Antriebselemente von Dr. TRETTER

24 serviceroboter sorgen für nachschub Spanntechnik und Greifsysteme von SCHUNK

26 In vier schritten zum Produkt Komponentenauswahl in der Lineartechnik

28 Grenzenlos kombinieren Linearmodule von norelem

54 Mehr als sicher Moderne Betriebsartenwahl bei Drehmaschinen

56 Flaschen rund um die uhr Jetter-JetWeb-Technologie im Einsatz bei Emhart Glass

58 neue Produkte: Automatisierung Bosch-Rexroth, MiniTec, Lenze

60 Die energie steckt in den Wellen Steuerung für alternative Energieerzeugung

62 Mehr miteinander reden Building Information Modeling in der Diskussion

66 stetiger informationsfluss Anne-Marie Walters, Bentley Systems, im Gespräch

sZene

MeCHAnIk: AutOMAtIsIerunG

sPeZIAl: lIneArteCHnIk

ArCHItektur & BAuWesen

sPeZIAl: lIneArteCHnIk: Lineartechnik kommt in den verschiedensten Industrieapplikatio-nen zum Einsatz. Entsprechend unterschiedlich gestalten sich die Anforderungen an die Produkte, denn die Anforderungen an Zulieferer steigen ständig. Gefragt sind Hersteller, die Maschinenelemente in hoher Quali-tät liefern können, und das zuverlässig und vor allem schnell, selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.

20

Kennziffer Im Heft finden Sie zu den meis ten Beiträ-gen eine Kennziffer. Unter www.autocad-magazin.de oder www.inventor-magazin.de können Sie nach Eingabe der jeweiligen Kennziffer weitere Informationen abrufen. Das Eingabefeld befindet sich oben rechts auf der Webseite.

12 tipps und tricks Die AutoCAD-Expertenrunde

15 Gesucht und gefunden ACM-BLOCKSEARCH-BY-ATT.LSP

15 Desktopverknüpfung erzeugen ACM:ACADDESKTOPLINK.LSP

16 kippfenster mit unterlicht KSP_MUL_K_DL.LSP

16 Attribute auf Block übertragen ACM-ATTDEFCOPY.DLL

17 Flächenblitz ACM-GESAMTFLAECHE.LSP

17 Ab in den Garten GARTENBEET.LSP

18 kreisförmige Objektdarstellungen KOB.LSP

18 kurvennavigation ACM-SHOWDIRECTION.LSP

PrAxIs

Bild

: SCH

UNK

Titelanzeige: OVIVO setzt auf leistungsstarke Workstations Z400 von HP.

Wasser ist ein wertvoller Rohstoff. Die gesetzlichen Auflagen bei der Nutzung von Wasser in der industriellen Umgebung werden nicht nur in Europa ständig verschärft. Die Wiederverwendung dieser Ressource wird in allen Bereichen stark fokussiert.

Das Unternehmen OVIVO (www.ovivowater.com) hat sich dieser Herausfor-derung gestellt und trägt mit seinen Wasser- und Abwasseraufbereitungs-anlagen nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern bietet seinen Kunden wirtschaftlich rentable Lösungen an. Ob in der Oberflächenveredelung, Leiterplattenherstellung, Halbleiterproduktion, Photovoltaik oder Stahlindustrie; bei allen Verfahren ist es unabdingbar, sauberes Spülwasser einzusetzen.

Auch OVIVO ist als Hersteller dem wachsenden Preis- und Effizienzdruck im Bereich Engineering, Materialwirtschaft, Produktion und Projektmanagement ausgesetzt. Um die Projekte so effizient wie möglich, jedoch mit bleibend hoher Qualität abwickeln zu können, setzt das Unternehmen auf leistungsstarke HP-Workstations Z400 in Verbindung mit der Software AutoCAD Plant 3D. Neueste Prozessoren-Technik und passende Erweiterungen sorgen für optimale Performance beim 3D-Design der Anlagen – selbst bei sehr großen Anlagendimensionen.

CINTEG AG, Steinbeisstraße 11, D-73037 Göppingen-Stauferpark, Tel. +49 (0) 71 61 / 62 80-0, Fax: +49 (0) 71 61 / 62 80-45 E-Mail: [email protected], Internet: www.cinteg.de

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/124

Page 5: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

InventorINHALT

GIs & tIeFBAu

sOFtWAre

BuIlDInG InFOrMAtIOn MODelInG: Die praktische Erfahrung mit BIM in den letzten Jahren beweist, dass diese Methode durchaus viele betriebswirtschaftliche und praktische Vorteile mit sich bringt. Der spezi-elle Workflow soll nicht nur interne Prozesse beschleunigen, sondern auch Entscheidungen in frühen Projektphasen ermöglichen und zusätzliche Möglichkeiten eröffnen. In einem Live-Gespräch am runden Tisch ging das AUTOCAD Magazin am 9. Mai zusammen mit sieben Experten dem aktuellen Interesse an BIM auf den Grund und diskutierte anregend viele weitere Themen in diesem Umfeld.

70 Heiter und wolkig wird’s Vorschau auf die INTERGEO 2012

72 Bauteilrevisionen speichern Zeichnungsverwaltung mit GAIN in der Praxis

74 einkaufsführer

80 Applikationsverzeichnis

82 schulungsanbieter

3 Editorial

19 Tool-CD mit LISP-Programmen und Demoversionen

83 Impressum

83 Vorschau

serVICe

ruBrIken

MeCHAnIk: AutOMAtIsIerunG: Ziel der Automatisierungstechnik ist es, Maschinen oder Anlagen selbständig und ohne Mitwirkung von Menschen zu betreiben. Je besser das funktioniert, umso höher ist der Auto-matisierungsgrad. Mithilfe von Mikroprozessoren ist dieses Ziel immer besser zu erreichen. Außer der Entlastung des Menschen sind Qualitätsverbesserungen, eine höhere Leistungsfähigkeit des jeweiligen Systems, aber auch die Sen-kung von Personalkosten die Motivation, Automatisierungstechniken einzusetzen. Vier Beispiele.

54

Für Abonnenten: AUTOCAD-Magazin- Tool-CD mit LISP-Programmen und Top-Tools für AutoCAD und Inventor sowie einigen Demo-Versionen verschiedener Applikations hersteller.

38 Aktuell: Märkte und Produkte

40 Produktiver mit Inventor Tipps & Tricks für Inventor

44 Für schwere Fälle 3D-Konstruktion beschleunigt Vertriebs- und Konstruktionsprozess

46 spritzguss wird berechenbar Erfolgreich mit Kunststoffen im Apparatebau

48 simulation im frühen Designprozess

Inventor

49 Ohne netz geht’s schneller Neue Simulationsmethoden

50 Gesundheit in den besten Händen FEM-Simulation bei ulrich medical

52 realistisches raumerlebnis mini VR-Wall von Schneider Digital in der Praxis

Bild:

Auto

desk

Bild: Autodesk

40

62

sCHulunGssPeZIAl

Auf den Seiten 29 bis 37 finden Sie ein Spezial zum Thema „CAD-Schulungen“. Hier präsentieren sich Unternehmen mit ihrem Schulungsangebot für CAD-An-wender und Verlage mit Fachbüchern.

Bild: Rockwell Automation GmbH

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 5

Page 6: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SZENE Studie „Kollaborative Produktentwicklung und digitale Werkzeuge“

AutOCAD Magazin: Was gab den Aus-schlag für die Studie?

Dr. Haygazun Hayka: Die unternehmens-übergreifende Koordination der heutigen Produktentwicklung nimmt immer größere Ausmaße bei der modernen Ingenieurarbeit ein. Die hierfür erforderliche Kommunikati-on mit den Entwicklungspartnern, der Datenaustausch und die Informationsbe-schaffung erfordern immer mehr Arbeits-zeit. Die wissenschaftliche Feststellung der Informationslogistik der Produktentstehung in definierten Branchen war das Ziel der Studie. Insbesondere wurde untersucht, welche Tätigkeiten ein Ingenieur wirklich täglich in welchem Umfang ausübt. Ältere Untersuchungen und Darstellungen sind aus der Literatur bekannt. Der Einfluss heu-tiger, etablierter IT-Lösungen im Ingenieur-wesen und der damit verbundenen Aktivi-täten kann daran aber nicht abgelesen werden.

AutOCAD Magazin: Wie kam es zur Zusam-menarbeit von Fraunhofer IPK, VDI und CONTACT Software?

Patrick Müller: CONTACT äußerte bei einem Besuch im IPK das Interesse an aktu-ellen Daten zur Ingenieursituation als wei-tere, wissenschaftlich fundierte Orientie-rungshilfe zur Ausrichtung und Absicherung der eigenen Lösungsangebote. Wir im IPK sahen den gleichen Bedarf für unsere For-schungsarbeiten. Gemeinsam entschlossen wir uns zur Durchführung der Studie. Dar-über hinaus war uns jedoch besonders wichtig, die Endanwender, also Ingenieure aus der industriellen Praxis, zu erreichen –

ohne dabei in ein vertrauliches Unterneh-mensumfeld eintreten zu müssen. Dabei konnte uns nur eine entsprechend große und professionelle Interessengruppe helfen. Außerdem wollten wir auch viele Ingenieu-re erreichen, um eine Sensibilisierung und Positionierungshilfe für das Thema zu schaf-fen. Schließlich konnten wir die VDI-Gesell-schaft Produkt- und Prozessgestaltung als wichtigen Partner gewinnen. In der Durch-führung haben sich alle Partner inhaltlich und organisatorisch eingebracht.

AutOCAD Magazin: Inwiefern wird das Bild des Ingenieurberufs durch die Ergeb-nisse der Studie gerade gerückt?

Dr. Haygazun Hayka: Die Studie bestätigt aus Ingenieursperspektive, dass es an Zeit für kreatives Arbeiten in den Hauptaufga-ben der Ingenieurstätigkeit wie Konstruie-ren mangelt. Sie bestätigt weiterhin, dass Ingenieure Routinetätigkeiten wie die Beschaffung und den Austausch von Infor-mationen als sehr belastend empfinden.

AutOCAD Magazin: Die Teilnehmer der Studie kommen aus verschiedenen Bran-chen wie Automobil-, Maschinen- und Anla-genbau. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede ließen sich in der Arbeitswei-se feststellen?

Patrick Müller: Der persönliche Nutzen von PDM ist insbesondere in der Automobilin-dustrie erkannt und schneidet dort besser ab als im Mittel der anderen Branchen. Die Mehrheit der Befragten bestätigt den Nutzen von PDM und ERP für das Unterneh-men. PDM-Systeme haben hierbei im Auto-mobilbau aber insgesamt etwas weiter die Nase vorn.

Darüber hinaus ist die Verwendung spe-zieller Datenaustauschplattformen für die Zusammenarbeit mit Zulieferern im Auto-mobilbau weiter vorangeschritten als bei der Summe der anderen Branchen. Die Ver-fahrensanweisungen zum Beispiel werden zwar unterschiedlich bewertet – hier arbei-ten wir aber noch an detaillierten Analysen für eine genaue Aussage.

Wie sich Entwicklungs­prozesse verbessern lassen

Das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK), der Verein Deutscher Ingenieure VDI und die CONTACT Software GmbH haben im Rahmen der Studie „Kollaborative Produktentwicklung und digitale Werkzeuge“ untersucht, wie Ingenieure heute arbeiten. Die teils überraschenden Ergebnisse interpretieren für uns vom Fraunhofer IPK Dipl.-Ing. Patrick Müller, Abteilung Informations- und Prozesssteuerung, und Dr. Haygazun Hayka, Leiter der Abteilung Informations- und Prozesssteuerung.

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/126

Dr. Haygazun Hayka, Leiter der Abteilung Informations- und Prozesssteuerung, Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) Berlin:

„Die unternehmensübergreifende Koordination der heutigen

Produktentwicklung nimmt immer größere Ausmaße bei der modernen

Ingenieurarbeit an.“

Page 7: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

75_297_autocad.indd 1 10.07.2012 13:01:32

AutOCAD Magazin: Es ist zwar bekannt, dass Projektarbeit für Ingenieure und Kon-strukteure zunehmend zum Alltag gehört. Wie erklären Sie sich aber den hohen Anteil derer, die in der Projektleitung tätig sind?

Patrick Müller: Zum einen sind hochgradig verteilte Entwicklungs- und Herstellungs-prozesse zur Normalität geworden. Die effi-ziente Zusammenarbeit von Entwicklungs-dienstleistern, Komponentenlieferanten und Systemintegratoren spielt eine bedeutende Rolle im Zusammenspiel spezialisierter Kompetenzen zur Sicherstellung eines wett-bewerbsfähigen Systems Engineering. So ist insbesondere bei der Entwicklung komple-xer Systeme ein interdisziplinäres Zusam-menarbeiten notwendig. Das Projektma-nagement ist hierfür offenbar das Mittel der Wahl, um die spezialisierten Disziplinen und Gewerke im Rahmen der Kollaboration wie-der zusammenzuführen. Dies betrifft die Entwicklungsaktivitäten spezialisierter Fach-experten einerseits und die von „Quer-schnittverantwortlichen“ andererseits. Außerdem sehen wir in der Individualisie-rung von technischen Produkten und Lösun-gen, die auch Dienstleistungen einschließen können, einen Treiber für die Projektarbeit. Kundensonderwünsche sind insbesondere bei Investitionsgütern ein Treiber für die projektorientierte Abarbeitung von Entwick-lungsaufgaben. Damit sind wir in unseren Forschungs- und Industrieprojekten zuneh-mend konfrontiert.

AutOCAD Magazin: Ein überraschendes Ergebnis ist, dass die Mehrheit der Befragten 20 Prozent und weniger Zeit den Kernauf-gaben wie Konstruieren und Absichern und damit kreativen Inhalten in der Produktent-wicklung widmet. Woran liegt das?

Patrick Müller: Natürlich muss man anmer-ken, dass man nicht Vollzeit kreativ sein kann und natürlich müssen innovative Ansätze auch formal korrekt weiterentwi-ckelt, abgesichert und dokumentiert wer-den. In Verbindung mit der Frage danach, ob hinreichend Zeit für das Lösen der eigentlichen Entwicklungsaufgabe bereit-steht, zeichnet sich aber ein Mangel an Zeit für das konzentrierte Arbeiten ab. Die hoch vertakteten aber oft unpräzisen Kommuni-kationsprozesse scheinen vielen Ingenieu-ren die notwenige Ruhe für Phasen konzen-trierter und kreativer Arbeit zu rauben. Dies führt zu Frustration, ist aber nicht prinzipi-ell durch digitale Werkzeuge bedingt.

AutOCAD Magazin: Welchen Anteil an die-ser Tatsache haben die Softwareanbieter mit ihren PDM- und PLM-Systemen, die doch den kreativen Prozess unterstützen sollten?

Dr. Haygazun Hayka: Natürlich ist eine ziel-orientierte Informationsbereitstellung auch in kreativen Prozessen erstrebenswert. In kreativen Arbeitssituationen ist aber ein for-mal korrektes Arbeiten oft hinderlich. Das Arbeiten in festen Datenstrukturen, definier-ten Workflows sowie Formularen, die eine inhaltliche Vollständigkeit erfordern, behin-dert kreatives Arbeiten insbesondere dann, wenn man sich noch in der frühen Phasen der Produktenwicklung und auf einer hohen Abstraktionsebene des Produkts bewegt. Hier muss ein Weg gefunden werden, intui-tiv, interaktiv und bewusst auf Basis unvoll-ständiger Informationen mit Daten aus PDM-Systemen beziehungsweise PLM-Lösungen zu arbeiten.

AutOCAD Magazin: Warum fehlen bei der Frage nach den verwendeten IT-Werkzeugen spezifische Projektmanagement-Tools, die doch angesichts des hohen Anteils der Pro-jektarbeit zum Einsatz kommen müssten?

Patrick Müller: Diese „fehlen“ nicht, vielmehr wurden sie bewusst nicht abgefragt. Ein gro-ßer Teil des Projektmanagements wird über Workarounds und Lösungen auf Basis von klassischen Office-Werkzeugen abgewickelt, obwohl funktionsreiche Datenaustausch-plattformen, spezialisierte (Multi-)Projektma-nagement-Werkzeuge und auch Projektma-nagement-Funktionen in PDM-Systemen angeboten werden. Das Thema wird aktuell daher an anderer Stelle in unseren For-schungsprojekten detailliert untersucht, wobei gezielt Fragestellungen des prozess-basierten und kollaborativen Projektma-nagements gestellt werden.

AutOCAD Magazin: Ein großer Anteil der Befragten bemängelt das nicht vollständige und nicht rechtzeitige Bereitstellen der rich-tigen Daten. Datenmanagementsysteme werden aber andererseits auch nicht in dem entsprechend erwartbaren Umfang einge-setzt. Wie erklären Sie sich diesen Wider-spruch?

Patrick Müller: Diese Abhängigkeit ist tat-sächlich, gemäß den aktuellen Erkenntnis-sen, weniger stark ausgeprägt als wir erwar-tet haben. Die Intensität der Zusammenar-beit mit Kollegen in der eigenen Abteilung

Page 8: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SZENE Studie „Kollaborative Produktentwicklung und digitale Werkzeuge“

und anderen im eigenen Unternehmen und mit Externen (Partnern, Kunden, Zuliefe-rern) ist aktuell kaum abhängig von dem verwendeten IT-Werkzeug, das zum Aus-tausch von Produktdaten verwendet wird. Innerhalb des eigenen Unternehmens wer-den spezialisierte Werkzeuge wie PDM und ERP schon stärker eingesetzt als über die Unternehmensgrenzen hinweg. Nichtsdes-toweniger ist die reine Bereitstellung einer Information an sich nicht zwingend hinrei-chend. Der Empfänger muss in der richti-gen Form darüber informiert sein, wo und in welcher Aktualität Information bereitge-stellt wurde.

Die zwei Extreme „Unwissenheit und Unsicherheit über die Information“ und das „Untergehen in Meldungen über aktualisier-te Informationen“ führen unweigerlich beide zum Verlust an Übersicht. Gepaart mit den hoch vertakteten Kommunikationsprozes-sen leidet die Orientierung. Die Zeit, um genau diese durch das Auffinden, Prüfen und Verstehen der jeweiligen Informationen wiederzuerlangen, produziert in einer Wir-kungskette gesteigerte Belastung, neue Verzögerungen und neue Unsicherheiten.

Somit muss ein PDM-System als Informati-onsdrehscheibe auch geeignete Publika-tions-, Such- und Interaktionsmechanismen anbieten, damit die Ingenieure einfach Entwicklungsergebnisse austauschen können.

Prozessvorgaben können natürlich hel-fen, die Vollständigkeit der Informationen sicherzustellen. Dafür müssen diese aber auch praxisnah und einfach anwendbar sein; etwa die Hälfte der Fachexperten der Ent-wicklung, IT und Prozesse sowie der Team- und Projektleiter geben jedoch an, dass dies nicht oder gar nicht zutrifft. Letztendlich sollte eine geeignete Integration der Lösun-gen für das Prozess-, Projekt und Datenma-nagement das Ziel sein. Praktisch stellt dies leider ein sehr komplexes Problem dar. Es gibt wenig Entscheidungshilfe bei der Frage, wann integrierte und wann separate, spezi-alisierte Systeme im jeweiligen Fall geeignet sind.

AutOCAD Magazin: Inwieweit können Unternehmen die Ergebnisse der Studie tat-sächlich nutzen, um ihre Prozesse zu verbes-sern?

Dr. Haygazun Hayka: Die Studie bietet den Unternehmen Anhaltspunkte, wo sie anset-zen sollten, um Verbesserungspotenziale bei der Ingenieurarbeit zu nutzen. Es ist jedoch eine unternehmensspezifische Analyse not-wendig, um diese Potenziale voll aufzude-cken und zu erfassen.

Patrick Müller: Darüber hinaus sollen Ergeb-nisse der Studie in eine Roadmap des VDI-Fachbeirats IT einfließen, deren Veröffentli-chung im Jahr 2013 geplant ist. Dabei wird unter anderem auf den Einsatz bedarfsge-rechter Engineering-Software Bezug genom-men.

AutOCAD Magazin: Bieten die Initiatoren der Studie hierzu konkrete Hilfestellungen?

Dr. Haygazun Hayka: Das Fraunhofer IPK bietet dabei vielfältige Hilfeleistungen in Form einer Verbesserung der Entwicklungs-prozesse anhand einer Prozessanalyse sowie durch das Aufzeigen der Optimierungspo-tenziale bei der Informationsbeschaffung und bei den Entwicklungskollaborationen.

AutOCAD Magazin: Welche der von den Ingenieuren beklagten Missstände dürften in zwei, drei Jahren Ihrer Ansicht nach besei-tigt sein?

Patrick Müller: Gewissermaßen ernüchternd ist, dass Klassiker wie die Verwendung ein-heitlicher Begriffe, Bezeichner und Nummern innerhalb des Unternehmens und ein trans-parentes Projektgeschehen für viele Ingeni-eure noch als Zukunftsidee gelten. Somit darf man nicht zu überschwänglich neue Ansätze bewerten. Das verteilte Arbeiten auf gemein-samen Datenbeständen und die Interaktion mittels mobiler Endgeräte werden bis dahin aber schon eine nächste wichtige Schwelle überschreiten können. Aktuell sehen wir ins-besondere in der Verbindung von virtueller Produktentstehung und Produktionsplanung sowie der Vernetzung von Produktentste-hung und Instandhaltungsleistungen (After Sales) große mittelfristige Potenziale. Große langfristige Herausforderungen bleiben sicher bei markenübergreifenden Design-Strategien und der Zuliefererintegration bestehen.

AutOCAD Magazin: Herr Müller, Herr Dr. Hayka, wir bedanken uns für das Gespräch.

Das Interview führte Andreas Müller.

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/128

Dipl.-Ing. Patrick Müller, Abteilung Informations- und Prozess-steuerung, Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Kon-struktionstechnik (IPK) Berlin:

„Die effiziente Zusammenarbeit von Entwicklungsdienstleistern, Komponenten-lieferanten und Systemintegratoren spielt eine bedeutende Rolle im Zusammenspiel

spezialisierter Kompetenzen.“

Phasen der Studie, Studiendesign und Durchführung. Quelle: Fraunhofer IPK, CONTACT Software GmbH, VDI.

Page 9: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Neue Produkte & News SZENE

OBERMEYER kündigt die Auslieferung der neuen ProVI-Version 5.1 an. Der Herstel-ler hat die AutoCAD-basierte Trassierungs-software für Bahn und Straße um viele Funktionen erweitert und sie fit gemacht für AutoCAD 2013.

Die Anwender können ab sofort auch die Berechnung und Darstellung des Sicht-schattenbandes (siehe Bild) gemäß den Hinweisen zur Visualisierung von Entwür-

fen für außerörtliche Straßen H ViSt 2008 beim Straßenentwurf berücksichtigen.

Ein weiteres sicherheitsrelevantes Thema ist die Berechnung von Sichtfeldern. Das sind Flächen in Kreuzungsbereichen und bei Bahnübergängen, die von Sichthinder-nissen freizuhalten sind. Diese Bereiche können künftig gemäß den entsprechen-den Richtlinien des Straßen- oder Bahnbaus berechnet und in den Lageplänen darge-

Neue Produkte & NewsBereit für AutoCAD 2013

Darstellung des Sichtschattenbandes gemäß H ViSt.

stellt werden. Anwender, die ProVI unter AutoCAD Map 3D oder Civil 3D ausführen, können alle hier definierten Koordinaten-systeme bei Transformationen verwenden. Somit lassen sich beispielsweise alle in ProVI gespeicherten Trassierungsdaten, Gelände-modelle, Kanalinformationen oder Kataster-daten zwischen den einzelnen Systemen transformieren.

Im Vermessungsmodul findet man jetzt neue NTv2-Transformationen für Sachsen-Anhalt und Bayern für den Übergang nach ETRS89. Außerdem gibt es neue XML-Schnittstellen für die Vermessungsinstru-mente von Trimble und Leica zum Einlesen der Messdaten. Diverse Verbesserungen sind bei der Netzausgleichung und Netz-prognose vorgenommen worden. Hier wer-den nun zusätzliche Informationen ausge-geben, durch die man die Ergebnisse besser interpretieren kann.

Page 10: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SZENE Neue Produkte & News

Mit „Autodesk Fabrication“ hat das Unternehmen eine neue Software-Linie entwi-ckelt, um BIM (Building Infor-mation Modeling) auf den gesamten Gebäude-Lebens-zyklus auszuweiten und somit die Fertigung und Montage von gebäudetechnischen Elektro- und Sanitär-Projekten zu unterstützen. Die Anwen-dungen markieren die jüngste Entwicklung des Autodesk- Portfolios für ausführende Unternehmen und Gebäude- techniker. Sie basieren auf Produkten von Micro Application Packages Limited (MAP Software), die Autodesk im Oktober des vergangenen Jahres übernom-men hat.

Die Autodesk-Fabrication-Produktfamilie bietet die Tools, die ausführende Unterneh-men und Gebäudetechniker benötigen, um Haustechnik-Projekte zu unterstützen – vom Entwurf über die Detaillierung bis zur Fertigung und Montage. Die neuen Lösun-gen beinhalten:

■ Mal angenommen, jeder Konstrukteur, Archi-tekt, Designer, Erfinder oder Hobbyforscher hätte die Möglichkeit, sein benötigtes Objekt einfach per Knopfdruck innerhalb weniger Minuten herzu-stellen. Aufgrund hoher Kosten und komplizierten Anwendungsszenarien erscheint das unmöglich, ist aber längst keine Zukunftsvision mehr, sondern 3D-Druck – der Techniktrend 2012.

In den letzten Jahren hat MakerBot Industries in New York mit viel Enthusiasmus an dem Ziel gearbeitet, 3D-Drucker für jeden erschwinglich zu machen. Zuerst als reiner Bausatz für den Hobby-markt, nun professionell und mehrfarbig. Für 1.892 Euro (inklusive MwSt.) ist der 3D-Drucker „MakerBot Replicator“ jetzt in Deutschland erhältlich.

Für den deutschsprachigen Raum hat HAFNER’S BÜRO die Distribution des Replicators übernommen. Mit 24 Jahren Erfahrung in der CAD-, CAM- und CAE-Branche und einem Team aus IT-Spezialisten, Ingenieuren und Architekten gehört neben Consulting und Entwicklung die Identifikation neuer Trends zur täglichen Arbeit: ob BIM-Projektmanage-ment oder Projektarbeit in der Cloud.

Getriebebauteile, Gehäuseschalen, Halter, Scharniere, Seifenpumpen, Architekturmodelle oder Spielzeug,

■ Autodesk Fabrication FABmep 2013, um Detail-lierungs- und Fertigungsauf-gaben in einem BIM-basier-ten Prozess mit Autodesk Revit MEP für Ingenieure zu erfüllen. Revit-Modelle las-sen sich um Fabrication FABmep erweitern und ermöglichen weiterhin einen BIM-Workflow vom Entwurf bis zur Detaillierung und Fertigung. ■ Autodesk Fabrication CADmep 2013, um Detail-lierungs- und Fertigungs-

planungen für einen AutoCAD-basierten Workflow zu erfüllen. Es ermöglicht Anwen-dern, in einer vertrauten AutoCAD-Umge-bung zu entwerfen und zu detaillieren. ■ Autodesk Fabrication estmep 2013 ist ein Werkzeug zum Erstellen genauerer Schätzungen und einer Kosten-Analyse bei Projekten der Gebäudetechnik. ■ Autodesk Fabrication CAMduct 2013 unterstützt Anwender dabei, die Produktion von Lüftungsbauteilen durch innovative

mit CAD kann man am eigenen Rechner sein Wunsch-objekt entwerfen. Ob mit Freeware – ohne große Vorkenntnisse – oder professioneller 3D-Software wie Inventor oder Revit, der Replicator verarbeitet wie jede andere professionelle Fertigungstechno-logie STL-Daten. Alternativ zur Eigenentwicklung stehen auf Plattformen wie www.thingiverse.com tausende Design- und Produktvorlagen kostenfrei zum Download bereit. Hier tauschen Entwickler ihre Ideen kostenlos aus, und täglich werden neue Projekte und entsprechende Daten eingestellt.

Neben den vielen individuellen Anwendungsmög-lichkeiten ist der günstige Drucker gerade auch für

Autodesk Fabrication

3D­Drucken für alle

Der MakerBot Replicator ist ein erschwinglicher 3D-Drucker. Bild: HAFNER’S Büro

kleinere Firmen interessant: Ingenieure können ihre 3D-Entwürfe am realen Modell mit Kollegen diskutieren und Architekten verbringen nicht mehr Stunden damit, komplizierte Details im Modellbau zu erarbeiten. In schulischen oder beruflichen Ausbil-dungsstätten sind die mit 3D-Software entwickelten Werkstücke direkt mit einer weiteren Technologie zu vermitteln und umzusetzen.

Besitzer eines 3D-Druckers haben die Möglich-keit, ihre Ideen direkt im Büro oder zu Hause und ohne zusätzliche Werkzeuge oder Materialien zu verwirklichen. Die Farbvielfalt ist breit und reicht von Neongelb bis „glow in the dark“ oder einfach nur schlichtem Schwarz oder Weiß. Die zwei Düsen des Replicators ermöglichen alle erdenklichen zweifarbigen Kombinationen im ABS oder auch dem ökologisch abbaubaren PLA.

Das Unternehmen MakerBot Industries wurde im Januar 2009 in New York gegründet mit dem Ziel, 3D-Drucker durch einen bezahlbaren Preis für jeden zugänglich zu machen. Im April 2009 startete der Druckerverkauf, im März 2011 waren bereits 3.500 Exemplare verkauft. Die Nachfrage nach den Drucker-Kits war teilweise so hoch, das MakerBot-Besitzer gebeten wurden, gegen Bezahlung auf ihren MakerBots Teile für neue MakerBots zu drucken, quasi als Dienstleister für den eigenen Hersteller. 2011 wurde MakerBot Industries als eines der 20 besten Startups in NYC ausgezeichnet.

Schnittstellen und umfassende parame-trische Komponenten-Bibliotheken zu steuern. ■ Autodesk Fabrication CAMduct Components 2013 ist eine Applikation zur vereinfachten Eingabe der Fertigungsstufen für eine Optimierung des Durchsatzes in der Produktion. ■ Autodesk Fabrication tracker 2013 unterstützt das Projektmanagement, indem der Status eines Projekts und die dazugehö-rigen Elemente von der Herstellung bis zur Montage nachverfolgt werden können. ■ Autodesk Fabrication remoteentry 2013 hilft Anwendern, unvorhergesehene Veränderungen auf der Baustelle schnell vorzunehmen, indem sie per Fernzugriff Komponenten bestellen können, die auf Projekt-Spezifikationen direkt aus der Montage vor Ort basieren.

Um den Austausch mit allen Projektbe-teiligten und Partnern zu verbessern, kann jedes Mitglied eines erweiterten Teams visu-alisieren und Walk-Throughs durch Haus-technik-Modelle machen, die mit Autodesk Fabrication entworfen wurden. Außerdem beinhaltet die neue Linie von Werkzeugen auch einen kostenlosen Viewer, Autodesk Fabrication Review 2013, den man von der Autodesk-Website herunterladen kann.

Veranstaltungskalender SZENE

Firma PLZ Adresse Schwerpunkt Termine

011390839390443

N+P Informationssysteme GmbHMeerane | Dresden | Nürnberg

An der Hohen Straße 108393 MeeraneTel.: +49 3764 4000-0E-Mail: [email protected]: www.nupis.de

ENGINEERATION CONTEST 2012GESUCHT: die Ingenieure der nächsten Generation beim ENGINEERATION CONTEST der N+P.

N+P-Webcasts – Unsere nächsten Themen:Autodesk® Revit® MEP – Planen der Haustechnik am GebäudemodellAutodesk® Showcase® 2013 – What´s New?Autodesk® Revit® Architecture 2013 – Neues im Bereich Treppen und GeländerInformationen und Anmeldung – www.nupis.de

15.08. | Anmeldeschluss31.08. | Einreichungsschluss

20.07. | 11:00 - 12:00 Uhr

10.08. | 10:00 - 11:00 Uhr 24.08. | 11:00 - 12:00 Uhr

Veranstaltungskalender

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 11

S11_acm_06_12_VK.indd 11 11.07.2012 9:15:11 Uhr

Boxshot des neuen Autodesk Fabrication CADmep 2013 für Detaillierungs- und Ferti-gungsplanungen.

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1210

Page 11: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SZENE

W@M Enterprise ist eine offene, herstel-lerunabhängige Software zur Dokumenta-tion aller Komponenten der EMSR-Technik. Sie unterstützt die Anwender aktiv bei Pla-nung, Ausführung und Dokumentation von Instandhaltungsaufgaben rund um prozesstechnische Anlagen.

In der neuen Version W@M Enterprise 4.0 von Endress+Hauser wurden weitere Ver-besserungen zur Verwaltung von Equip-ments eingeführt. Neue Templates unter-stützen die einfache Anlage von Pumpen, Ventilen und Motoren. Weiterhin wurde der integrierte Aktivitätenplaner um eine Kalenderansicht erweitert und über eine iCalender URL können alle Aktivitäten als Feed in den persönlichen Kalender per Mausklick integriert werden. Die verbesser-te E-Mail-Benachrichtigungsfunktion für Aktivitäten sorgt künftig dafür, dass keine Aufgabe rund um die Instandhaltung uner-ledigt bleibt.

Willkommen auf www.coolOrange.com. Am dreijährigen Geburtstag hat coolOrange aus Bozen sich und seinen Kunden ein tolles Geschenk gemacht: Die neue Internetseite ist online.

Im neuen Corporate Design stehen nun dem Händler und Kunden Dienstleistun-gen, Produkte und Support unter http://www.coolorange.com zur Verfügung. Mittels der Integration neuester Social-Media-Komponenten hält die neue Seite Tutorials, News und Videos zu den einzelnen Leistungen bereit und erleichtert so den Einstieg in die Produkte.

Mit dem Einsatz von W@M Enterprise steht den Anwendern eine herstellerunabhängi-ge, offene und intelligente Lösung für die Instandhaltung zur Verfügung. Mitarbeiter werden spürbar entlastet und können sich auf das Wesentliche konzentrieren – die Sicherstellung des reibungslosen Anlagen-betriebs.

Durch Medien wie das coolOrange-Wiki, den neuen Blog und die Community hel-fen sich Experten untereinander, Proble-me zu lösen, Produkte richtig einzusetzen und mit Hilfe von Tipps und Tricks sowie erweiterten Programmierungen den Stan-dard auf die eigenen Bedürfnisse anzu-passen.

Alles in allem ein weiteres Tool, sowohl als Informationsquelle von Leistungser-weiterungen, Preislisten und vertrieblichen Hilfsmitteln, als auch eine wichtige Platt-form für den Austausch zwischen Experten.

Neue Version W@M Enterprise

Mit der Version 4.0 von W@M Enterprise stehen dem Anwender neue Equipments wie der Aktivitätenplaner zur Verfügung.

Den innovativsten Mittelständlern Deutschlands hat Ranga Yogeshwar am 22. Juni in Friedrichshafen das Gütesiegel „Top 100“ überreicht. Die proALPHA

Software AG aus Weilerbach bei Kaiserslautern ge-hört bereits zum achten Mal zu den Ausgezeichne-ten. Das 1992 gegründete IT-Unternehmen fördert stark die Weiterbildung seiner 400 Beschäftigten in Deutschland. Im Durchschnitt konnte jeder Mitar-beiter im vergangenen Jahr 25 Weiterbildungstage in Anspruch nehmen. Das ergibt die stattliche Zahl von 10.000 Tagen, die proALPHA in das Wissen seiner Mannschaft investiert hat.

Den Mitarbeitern steht dabei über die hauseigene Akademie eine Vielzahl von Möglichkeiten offen: Sie erhalten über das Intranet einen permanenten Zugang zu aktuellen E-Learning-Programmen und können diese mit den Inhalten aus Präsenzveranstal-tungen kombinieren. Webinar-Aufzeichnungen und Videos zum Selbststudium ergänzen das Angebot.

Als Business-Service-Provider bietet proALPHA neben der gleichnamigen ERP-Software zur Unternehmensressourcenplanung mittelständischer Industrie-, Handels- und Dienstleistungsfirmen auch umfassende Business-Services wie Consulting-, Schulungs- und Supportdienstleistungen an.

Projektmentor Ranga Yogeshwar überreicht dem pro-ALPHA -Vorstand Leo Ernst das Gütesiegel „Top 100“.

Veranstaltungskalender SZENE

Firma PLZ Adresse Schwerpunkt Termine

011390839390443

N+P Informationssysteme GmbHMeerane | Dresden | Nürnberg

An der Hohen Straße 108393 MeeraneTel.: +49 3764 4000-0E-Mail: [email protected]: www.nupis.de

ENGINEERATION CONTEST 2012GESUCHT: die Ingenieure der nächsten Generation beim ENGINEERATION CONTEST der N+P.

N+P-Webcasts – Unsere nächsten Themen:Autodesk® Revit® MEP – Planen der Haustechnik am GebäudemodellAutodesk® Showcase® 2013 – What´s New?Autodesk® Revit® Architecture 2013 – Neues im Bereich Treppen und GeländerInformationen und Anmeldung – www.nupis.de

15.08. | Anmeldeschluss31.08. | Einreichungsschluss

20.07. | 11:00 - 12:00 Uhr

10.08. | 10:00 - 11:00 Uhr 24.08. | 11:00 - 12:00 Uhr

Veranstaltungskalender

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 11

S11_acm_06_12_VK.indd 11 11.07.2012 9:15:11 Uhr

Drei Jahre coolOrange

„Top 100“ für proALPHA Software AG

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 11

Page 12: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

PRAxIS Die AutoCAD-Expertenrunde

1Probleme mit AutoCAD Architecture 2013

Frage: Wir haben kurz nach Erscheinen der neuen Version AutoCAD Architecture 2013 installiert und stellen fest, dass unsere Schnitte und Ansichten wie durchsichtig wirken. Obwohl es vom Schnitt/Ansichtsstil keine Veränderungen zur Version 2012 gibt, funk-tionieren die Schnitte und Ansichten offenbar nicht korrekt.

Außerdem sind die Bauteilstempel (Fens-ter-, Türen- und Raumbeschriftungen) viel zu klein skaliert. Sowohl die Einfüge-Einheiten (INSUNITS) als auch die Zeichnungseinrich-tung sind aber korrekt eingestellt.

Antwort: Sie haben hier zwei Bugs im AutoCAD Architecture 2013 beschrieben, die mittlerweile behoben sind. Gehen Sie auf die Internetseite von Autosesk (http://www.autodesk.de). Im oberen horizonta-len Bereich klicken Sie auf „Service &

Tipps & TricksAlle Tipps sollen zum selbstverständlichen Umgang mit AutoCAD und seinen vertikalen Lösungen animieren, ihn vor allem erleichtern. Aus den vielen Leseranfragen haben wir die zur Veröffentlichung ausgewählt, die allen Anwendern auch einen praktischen Nutzen versprechen. Die Fragen beantwortet unser Experte Wilfried Nelkel.

Support“. Wählen Sie dann Ihr Produkt aus. Sie finden diese Auswahl unterhalb der farbigen Symbole. Nun befinden Sie sich auf der englischsprachigen Auto-desk-Seite. Hier gibt es im linken Bereich einen Link mit der Bezeichnung „Data & Down-loads“. Nun klicken Sie auf „Updates & Service Packs“. Hier finden Sie mehrere Hotfixe. Das von Ihnen angesprochene Hotfix ist „AEC Section Display Hotfix“ zur Problembehebung bei den Schnitten und Ansichten. Das Hotfix „AEC Section Display and Tag Scale Hotfix“ behebt ein wei-teres Problem mit den Schnitten und Ansichten und auch das von Ihnen angesprochene Problem mit der Skalierung von Bauteil-stempeln aller Art.

Ferner finden Sie hier auch ein Hotfix zur Behebung eines Problems, das nur manchmal auftritt. Hier geht es um ein Aufpoppen im System-Tray Ihres Windows-Systems mit dem Hinweis, dass die Synchro-nisation/Anmeldung bei Autodesk 360 nicht funktioniert hat. Lesen Sie sich einfach die Hilfe-Dateien durch, um zu entscheiden, ob das Hotfix für Sie notwendig ist oder nicht.

2langsame netzlaufwerke

Frage: Mit der Einführung von AutoCAD 2013 haben wir unser System nun auch auf Windows 7, 64 Bit umgestellt. Jetzt ist aber unser Netzwerk extrem langsam. Ob dies an AutoCAD liegt oder wir hier auf ein Windows-7-Problem gestoßen sind, kann ich leider nicht beurteilen. Wissen Sie, was es sein könnte?

Antwort: Dieses Verhalten habe ich schon mehrfach auf Windows-7-Systemen fest-

gestellt. Ursache sind aber nicht AutoCAD 2013 oder frühere Produkte von Autodesk, sondern eine Einstellung in der Netzwerk-konfiguration von Windows 7. Bevor Sie diese Änderung vornehmen, setzten Sie sich gegebenenfalls mit Ihrem Netzwerkad-ministrator in Verbindung.

Klicken Sie auf das Netzwerksymbol im Windows-System-Tray und wählen Sie dort „Netzwerk- und Freigabecenter öffnen“ aus. Klicken Sie links oben auf den Link „Adapter-einstellungen ändern“. Suchen Sie nun den relevanten Netzwerkadapter und öffnen den Status mit einem Doppelklick. (Bild 1)

Klicken Sie hier auf „Eigenschaften“ und suchen dann das Element „Internetprotokoll Version 4 (TCP/IPv4)“. (Bild 2)

Klicken Sie wiederum auf „Eigenschaften“. In der Dialogbox „Eigenschaften von Inter-netprotokoll Version 4 (TCP/IPv4)“ klicken Sie unten rechts auf „Erweitert…“ und wechseln hier auf die Registerkarte „WINS“. (Bild 3)

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1212

Bild 1: Status der LAN-Verbindung.

Bild 2: Eigenschaften der LAN-Verbindung.

Page 13: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

PRAxIS

Aktivieren Sie hier „NetBIOS über TCP/IP aktivieren“. Augenblicklich werden Ihre Netzlaufwerke im Windows-Explorer schnel-ler aufgelistet und die Verzeichnisinhalte angezeigt. Diese Änderungen haben natür-lich auch Auswirkungen bei der Arbeit mit AutoCAD, da oftmals über Netzlaufwerke auf Zeichnungsdateien zugegriffen wird.

3Ansichtsfenster verlassen

Frage: Ich habe mit AutoCAD 2012 ein Modell erzeugt und wollte dieses nun im Lay-out drucken. Leider habe ich versehentlich zu weit ins Ansichtsfenster gezoomt und dann mit der linken Maustaste doppelt geklickt. Nun kann ich nicht mehr außerhalb des Ansichts-fensters doppelklicken, um wieder in den Lay-outbereich zu gelangen. Ich konnte mir nur dadurch behelfen, das Layout komplett zu löschen und von vorne zu beginnen. Aber das kann es doch auch nicht sein.

Antwort: Sie hätten das Layout nicht löschen müssen. Sie haben mehrere Mög-lichkeiten, wieder in den Layoutbereich zu wechseln: Geben Sie den Befehl PBEREICH ein, um in den so genannten Papierbereich zu wechseln. Oder klicken Sie in der Zeich-nungsstatusleiste auf den Button „Modell“. Sie können aber auch das Ansichtsfenster über das gelbe Schloss-Symbol in der Zeich-nungsstatusleiste sperren.

Bei gesperrtem Ansichtsfenster befinden Sie sich zwar im Modellbereich. Sobald Sie jedoch Zoomen oder Pannen, wechselt Auto-

CAD kurzfristig in den Layoutbereich, führt den Zoom- oder Pan-Befehl aus und wechselt dann sofort wieder in den Layoutbereich. Dies erkennen Sie auch an der entsprechen-den Meldung in der Befehlszeile.

4Abstand-Befehl ist anders

Frage: Früher, wenn wir in der Multifunkti-onsleiste auf den Befehl ABSTAND geklickt haben, war nach dem Messen eines Abstands der Befehl beendet. Nun steht nach dem Messen eines Abstandes folgendes in der Befehlszeile: Option eingeben [Abstand/Radi-us/Winkel/Fläche/Volumen/eXit] <Abstand>: Was bedeutet das?

Antwort: In AutoCAD-Versionen neueren Datums wird hier nicht der Befehl ABSTAND gestartet, sondern der Befehl „_MEASURE-GEOM“. Dieser Befehl vereint mehrere Abfra-gemöglichkeiten in einem Befehl, und zwar die von Ihnen genannten Optionen „Abstand, Radius, Winkel, Fläche und Volu-men“. Der frühere Abstand-Befehl ist zwar noch immer vorhanden, misst jedoch ledig-lich den Abstand. Entweder Sie verändern Ihre Benutzeroberfläche so, dass Sie den Befehl „Abstand“ darin integrieren, oder Sie gewöhnen sich die neue Arbeitsweise an.

5Problem mit PDF-Anzeige

Frage: Ich habe ein Problem mit PDF-Raster- und Vektordaten in AutoCAD 2012. Nach dem

Einfügen einer PDF-Datei (mit _pdfattach) sehe ich nicht sämtliche Informationen der PDFs. Öffne ich sie mit dem PDF-Viewer, dann sehe ich alles. Eigenartigerweise werden mir gewisse Linien in bestimmten Zoomstufen angezeigt. Zoome ich etwas näher oder etwas weiter weg, so fehlen diese Linien plötzlich wie-der. Woran könnte das liegen?

Antwort: Unter Umständen macht sich hier ein nicht zertifizier-ter Grafiktreiber bemerkbar. Suchen Sie einen zertifizierten AutoCAD-Treiber für Ihre Grafikkarte oder probieren unterschiedliche Versio-nen aus. Oft kann man hierdurch dieses Problem beheben. Eine ein-deutigere Aussage dazu kann ich leider aufgrund der vielen Grafik-kartenvarianten nicht machen.

6AutoCAD-Problem nach Beamer-Vortrag

Frage: Gestern wollte ich unseren Partnern das geplante Projekt auf einem Beamer präsentieren. Jedoch sehe ich nach einem Klick auf „Datei öffnen…“ zum einen das Dia-logfeld für die Dateiauswahl nicht mehr und zum anderen kann ich nichts mehr in Auto-CAD anklicken, da alle Symbole ausgegraut sind. Erst durch Drücken der ESC-Taste kann ich weiterarbeiten. Dateien lassen sich über-haupt nicht öffnen.

Die Einstellung der Systemvariablen „FILE-DIA“ habe ich bereits überprüft, sie steht auf „1“. Und wenn ich den Rechner wieder an meine beiden Computermonitoren anschließe, funktioniert alles wie gewohnt.

Antwort: Ich denke, dass Ihr Beamer eine wesentlich kleinere Auflösung fährt als Ihr AutoCAD auf Ihrem Computermonitor. Aus diesem Grund ist zu vermuten, dass eigent-lich alles korrekt funktioniert, nur ist das Dialogfeld „Datei öffnen“ einfach nicht sicht-bar, da es sich außerhalb des Anzeigebe-reichs befindet. Dies ist ein ungeliebtes Verhalten.

Drücken Sie nach dem Klick auf „Datei öffnen…“ folgende Tasten gleichzeitig: „Shift + Alt + Leertaste“ und dann „v“. Nun müsste sich mit den Pfeiltasten das Dialogfeld „Datei öffnen“ auf Ihren Beamerausschnitt schie-ben lassen. Versuchen Sie zunächst die Cursortasten links. Ich denke, dass sich das Dialogfeld rechts vom Beamer befunden hat.

7ruckelndes Fadenkreuz

Frage: Wir arbeiten mit AutoCAD 2012 und haben hier ein Problem, das uns fast wahnsin-nig macht. In einigen Zeichnungen ruckelt das Fadenkreuz wie verrückt. Wir haben zwar keine zertifizierte Grafikkarte in unserem Rechner (eigentlich ist es eine Spielekarte), aber bislang waren wir mit der Leistung zufrie-den, da wir eh meist im 2D-Bereich arbeiten. Wissen Sie was das sein könnte?

Antwort: Nachdem ich mir Ihren Rechner angesehen habe, ist mir aufgefallen, dass Sie in der Statusleiste verschiedene Optio-nen aktiviert haben, die das Ruckeln verur-sachen können. Zum einen war bei Ihnen die Transparenz aktiviert, obwohl Sie die überhaupt nicht nutzen. Also empfehle ich hier diese auszuschalten.

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 13

Bild 3: erweiterte TCP-IP-Einstellungen.

Page 14: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

PRAxIS Die AutoCAD-Expertenrunde

Außerdem war das dynamische BKS (Symbol DBKS) aktiviert. Da sich in Ihren Zeichnun-gen unzählige Keile und Quader (3D-Objek-te) befinden, hat AutoCAD jedes Mal beim Überfahren dieser Objekte das BKS auf die-se Flächen ausgerichtet. Schalten Sie das dynamische BKS nur dann ein, wenn Sie es wirklich benötigen, etwa um Objekte auf eine nicht dem aktuellen BKS entsprechen-den X/Y-Fläche zu zeichnen. Auch die dyna-mische Eingabe kann manchmal bei ungünstigen Grafikkartenkonfigurationen zu ruckelnden Fadenkreuzen führen. Dies war bei Ihnen jedoch nicht der Fall.

8Werkzeugpaletten in AutoCAD 2013 sichern und widerherstellen

Frage: Seit kurzem arbeiten wir mit Auto-CAD 2013 und haben unzählige Werkzeug-paletten mit Schraffuren, Werkzeugen und Blöcken erzeugt. Nun möchte ich diese Werkzeugpaletten zum einen sichern, so dass sie bei einer eventuellen Neuinstallati-on wieder zur Verfügung stehen. Zum ande-ren möchten meine Kollegen schon aus Gründen einer einheitlichen Arbeitsweise diese Werkzeugpaletten ebenfalls nutzen. Wie kann ich meine Werkzeugpaletten an die Kollegen weitergeben?

Antwort: Sie können sowohl einzelne Werkzeugpaletten als auch eine komplet-te Palettengruppe exportieren. Die Palet-ten exportieren Sie in eine xtp-Datei, die Werkzeugpalettengruppen in so genannte xpg-Dateien. Zunächst müssen Sie das Dia-logfeld zum Anpassen der Werkzeugpaletten öffnen. Hierzu klicken Sie mit der rechten

Maustaste in die Titelzeile der Werkzeugpaletten. Wählen Sie dann „Paletten anpassen…“. Einzelne Paletten exportieren Sie mit einem Rechtsklick im linken Fensterbereich und wählen dann aus dem Kontextmenü den Eintrag „Exportieren…“.

Werkzeugpaletten-gruppen exportieren Sie mit einem rechten Maus-klick auf eine Werkzeug-palettengruppe im rech-ten Bereich und wählen dann ebenfalls „Exportie-ren…“, oder, wenn Sie alle Werkzeugpalettengrup-pen exportieren möch-

ten, den Eintrag „Alle exportieren…“. Legen Sie die Dateien im Netzwerk oder auf einem USB-Stick ab, können Ihre Kollegen auf die gleiche Art und Weise die Paletten impor-tieren. Diesen Eintrag finden Sie ebenfalls im Kontextmenü der einzelnen Dialogfeld-seiten.

Doch Achtung: Haben Sie beispielsweise bei Blöcken einen Verweis zum Block mit einem lokalen Pfad oder einem Netzwerkpfad gesetzt (geschieht automatisch beim Ziehen eines Blocks aus einer Zeichnung per Drag & Drop auf die Werkzeugpalette), ist sicherzu-stellen, dass Ihre Kollegen exakt unter der von Ihnen verwendeten Pfadangabe den Block auch vorrätig halten. Deshalb empfehle ich immer, Blockreferenzen direkt aus einer im Netzwerk gespeicherten DWG-Datei auf die Werkzeugpalette zu ziehen. (Bild 4)

9render ohne Himmels hintergrund

Frage: Wir möchten mit AutoCAD 2012 eine Szene rendern. Zunächst aktivieren wir „Him-melshintergrund und Beleuchtung“ sowie die Sonne. Dann erscheint eine Anfrage, ob wir die Vorgabebeleuchtung deaktivieren möch-ten. Dies beantworten wir mit Ja. Zunächst sehen wir in einem realistischen Modus die Sonne und den Himmel. Wenn wir dann jedoch die Szene rendern, ist von der Sonne nichts mehr zu sehen. Woran liegt das?

Antwort: In den AutoCAD-Vorlagen (DWT-Datei) sind die Beleuchtungseinhei-ten auf „Allgemein“ eingestellt. Wenn Sie das so belassen, verwendet AutoCAD keine phy-sikalisch korrekten Lichter. Stellen Sie die

Belichtungseinheiten auf den Wert „Interna-tional“ ein. Dann sehen Sie auch nach erfolgtem Rendering den Himmel so wie die Sonne. Außerdem wirken Ihre Renderings dann nicht so überblendet.

10Plotten in schwarzweiß

Frage: Wir arbeiten mit AutoCAD Architec-ture 2012 und möchten einen Plan in Schwarz-weiß ausdrucken. Leider finden wir keine Plotstiltabelle „monochrome.ctb“ in unserem Plotfenster. Wie erstellen wir eine neue Plotstil-tabelle und was müssen wir hier einstellen?

Antwort: In AutoCAD Architecture ist vor-gabemäßig keine Plotstiltabelle „monochro-me“ vorhanden. Sie erstellen am besten eine neue, wenn Sie in die Systemsteuerung wech-seln. Dort finden Sie den „Autodesk-Plotstil-manager“. Wenn Sie diesen öffnen, zeigt sich ein „Assistent zum Hinzufügen einer Plotstil-tabelle“. Starten Sie diesen mit einem Doppel-klick und folgen dem Assistenten. Klicken Sie „Weiter“ und wählen Sie „Direkt beginnen“ aus. Dann erneut auf „Weiter“. Nun wählen Sie „Farbabhängige Plotstiltabelle“. Hier können Sie für jede der 255 Indexfarben einzeln fest-legen, in welcher Farbe diese zu Papier gebracht werden soll. Klicken Sie dann erneut auf „Weiter“. Vergeben Sie als Dateiname „monochrome.ctb“ und klicken auf „Weiter“. Nun können Sie entweder direkt in den Plotstiltabellen-Editor wechseln oder den Assistenten mit „Fertig stellen“ beenden.

Angenommen Sie klicken auf „Fertig stel-len“ dann finden Sie in diesem Dateiordner die soeben erzeugte Plotstiltabelle (oder CTB-Datei) monochrome.ctb. Öffnen Sie diese mit einem Doppelklick, um hier in den Plotstiltabellen-Editor zu gelangen. Wech-seln Sie zur Registerkarte „Formularansicht“. Markieren Sie den ersten Farbeintrag (Rot – Farbe 1) und ziehen den Scrollbalken bis zur Farbe 255 runter. Nun klicken Sie mit gedrückter Großschreibtaste auf „Farbe 255“. Sie werden erkennen, dass nun alle Farben markiert sind. Nun verändern Sie einfach die Eigenschaften „Farbe“ auf die Farbe schwarz im rechten oberen Bereich des Plotstiltabel-len-Editors. Zum Beenden klicken Sie auf den Button „Speichern & Schließen“ und haben ab jetzt eine Plotstiltabelle „mono-chrome.ctb“ zur Verfügung.

Unter Umständen müssen Sie noch für einzelne Farben festlegen, welche Linienstärke Sie zum Plotten verwenden möchten. (ra)

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1214

Bild 4: Werkzeugpaletten anpassen.

Page 15: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

ACM-BLOCKSEARCH-BY-ATT.LSP und ACM:ACADDESKTOPLINK.LSP PRAxIS

Wie viel Zeit verbringt der Mensch täglich mit Suchen? Und wie lange

dauert es, einen bestimmten Block mit einem bestimmten Attributinhalt oder einer bestimmten Attributsbezeichnung in einer AutoCAD-Zeichnung zu finden? Kann der Rechner einem da nicht etwas Arbeit abnehmen? Ja, natürlich! Dazu gibt es nämlich die speziellen LISP-Tools und für diesen Anwendungsfall das hier vorgestellte Programm mit dem Namen ACM-BLOCKSEARCH-BY-ATT.LSP.

Nach dem Laden der Datei per ACM-Toolcommander oder über die üblichen, bekannten Wege steht dem Anwender der Befehl ACM-BLOCKSEARCH-BY-ATT zur Verfügung. Nach dem Befehlsaufruf startet in Abhängigkeit von der System-variable CMDDIA ein Eingabedialog zur Eingabe von Blocknamen, Attributnamen und Attributwert. Bei der Eingabe der Suchparameter werden auch Platzhalter unterstützt. Zum Beispiel erlaubt die Bestätigung des Vorgabewertes „*“ alle

Benennungen als Suchkriterium. Eine detaillierte Information zu den Platzhal-terzeichen sollte in der AutoCAD-Hilfe zum Befehl „SUCHEN“ zu finden sein. Steht die Systemvariable CMDDIA auf 0, erfolgen die Abfragen in der Befehlszei-le. Nach Bestätigung der Suchparameter wird das aktuelle Layout der Zeichnung zuerst nach Blockreferenzen mit Attribu-ten durchsucht. Diese werden dann mit den Vorgabekriterien verglichen und alle Blockreferenzen, die die Vorgaben erfül-len, in einer Liste gespeichert. Nach Abschluss des Scanvorgangs werden alle gefundenen Blockreferenzen in einen Auswahlsatz gespeichert und dieser aktiv geschaltet.

standardbefehle ergänzenDas Tool ist also als Ergänzung zu den

Standardbefehlen SAUSWAHL (_qselect) und SUCHEN (_find) zu sehen. Der Vorteil besteht darin, dass mehrere Kriterien zugleich berücksichtigt werden und

auch der Attributname in die Suche mit einbezogen wird. Als Erweiterung des aktuellen Tools könnten in einer späte-ren Ausbaustufe auch noch andere Attri-buts- und Blockreferenzeigenschaften wie Layer oder Farbe berücksichtigt werden.

(Thomas Krüger/ra)

Gesucht und gefunden

u Programm: ACM-BLOCKSEARCH-BY-ATT.LSP

u Funktion: Auswahl von Blockreferenzen in Abhängigkeit von Block- und Attributname sowie Attributwert

u Autor: Thomas Krüger

u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012

u Bezug: nur auf Tool-CD 6/2012

u info

Viele Anwender starten AutoCAD per Doppelklick auf eine DWG-Datei oder

über die Desktopverknüpfung, die bei der Installation des Programms erzeugt wird. Diese Verknüpfung startet keinerlei beson-deren Einstellungen wie Vorlagendatei oder AutoCAD-Profil, sie eignet sich also für den ganz allgemeinen AutoCAD-Start.

Zum Starten eines eigenen Profils, in dem zum Beispiel zusätzliche Supportpfade festgelegt wurden, sollte möglichst eine separate Desktopverknüpfung verwendet werden, in der auch weitere Einstellungen getätigt werden könnten. Mehr dazu in der AutoCAD-Hilfe unter „Anpassen des Start-vorgangs“.

Da das Anlegen zusätzlicher Desktop-verknüpfungen für AutoCAD kein durch-gängiger Prozess ist, wurde mit dem AutoLISP-Tool ACM:ACADDESKTOPLINK.LSP eine Möglichkeit geschaffen, aus AutoCAD heraus eine Desktopverknüp-fung zu erzeugen. Dadurch müssen weder der Windows-Desktop oder der Desktop-Ordner noch der „Optionen“-Dialog sicht-

bar sein. Das Programm fragt nach dem Start einen Anzeigenamen für die Ver-knüpfung ab und bietet dem Anwender anschließend eine Liste mit allen Auto-CAD-Profilen zur Auswahl an. Hat der Anwender das gewünschte Profil gewählt, wird auf dem Windows-Desktop eine Ver-knüpfung mit dem eingegebenen Namen erzeugt, die das ausgewählte AutoCAD-Profil startet.

Verknüpfung erkanntDas Programm berücksichtigt, wenn auf dem Desktop bereits eine gleichnamige Verknüpfung existieren sollte. Handelt es sich dabei um eine AutoCAD-Verknüpfung, kann der Anwender wählen, ob diese Ver-knüpfung modifiziert werden soll oder ob der Verknüpfungsname neu eingegeben werden soll. Handelt es sich bei der gleich-namigen Verknüpfung nicht um eine Auto-CAD-Verknüpfung, muss der Anwender den Namen neu vergeben.

Die Dialoge des Programms werden wie-der vom Programm zur Laufzeit generiert.

Desktopverknüpfung erzeugenEine Besonderheit hierbei ist der kleine Dialog, der auf eine gleichnamige Verknüp-fung hinweist und abfragt, ob sie geändert werden soll. Hierbei handelt es sich um einen Dialog des Windows-Scripting-Objekts, den man von AutoLISP aus auf-rufen und konfektionieren kann. Dadurch entfallen die üblichen Maßnahmen der Dialogerstellung mit AutoLISP und DCL.

(Markus Hoffmann/ra)

u Programm: ACM:ACADDESKTOPLINK.LSP

u Funktion: direkte Desktopverknüpfung aus AutoCAD

u Autor: Markus Hoffmann

u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012

u Bezug: nur auf Tool-CD 6/2012

u info

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 15

Page 16: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

PRAxIS KSP_MUL_K_DL.LSP und ACM-ATTDEFCOPY.DLL

Mit dieser Programmroutine KSP_MUL_K_DL.LSP aus der Reihe von Routinen für

die zeichnerische Erstellung von Fenstern mit Unterlichtern lässt sich ein Kreuzsprossen-kippfenster mit Griffdarstellung DIN-links nach innen öffnend erstellen. Das Unterlicht wird je nach Anforderung als festes Unterlicht oder Kipp-Unterlicht ausgeführt.

Im Fensterbau ist es bereits in der Ange-botsphase von besonderer Bedeutung, eine eindeutige Beschreibung aller auszuführen-den Fensterelemente vorzunehmen. Dabei ist es für alle Beteiligten am einfachsten und effektivsten, diese erforderliche Beschreibung durch eine zeichnerische Darstellung der Fensterelemente zu ergänzen. Hier bietet die Routine KSP_MUL_K_DL.LSP den richtigen Ansatzpunkt. Mit ihr zeichnen Sie in Anleh-nung an die DIN 68121 „Holzprofile für Fens-ter und Fenstertüren“ auf einfache Art Kreuz-sprossenkippfenster mit Kippflügel und Unterlicht in Symboldarstellung. Die Darstel-lung erfolgt im Maßstab 1:1 mit den zugehö-rigen Rahmenstärken, Falz- und Glasmaßen. Falls erforderlich, lassen sich die Symboldar-stellungen in der Nachbearbeitung noch

Die einfach klingende Aufgabenstellung: „Dann fügen Sie doch einfach die

gleichen Attribute wie im Block A dem Block B hinzu“, könnte bei vielen AutoCAD-Anwen-dern leichtes Bauchweh verursachen. Klar kann man die Attributdefinitionen über die Zwischenablage von einem Block auf einen anderen übertragen und mit der Anwendung von ATTSYNC alle Blockreferenzen aktualisie-ren. Was passiert aber, wenn zum Beispiel die Position der Attribute geändert wurde? Diese Änderungen sind spätestens nach dem Durchlauf des Attsync-Befehls Geschichte.

Mit diesem Tool ACM-ATTDEFCOPY.DLL ist das Kopieren eines oder mehrerer Attri-bute ein Kinderspiel. Und der AutoCAD-Befehl ATTSYNC muss im Anschluss nicht ausgeführt werden, weshalb etwaige Ände-rungen an den bereits eingefügten Block-referenzen auch erhalten bleiben.

In einem übersichtlich gestalteten Dialog ist zunächst der Block auszuwählen, von dem aus die Attributdefinitionen kopiert werden

editieren und bemaßen. Über die „Zwischen-ablage“ kann man anschließend die Sym-boldarstellungen in Angebote unter Word und Excel einbinden.

Funktionsweise Das Programm wird über den Befehl APP-LOAD geladen. Alle zugehörigen Programm-dateien müssen sich im aktuellen Verzeichnis oder in einem gesondert gesetzten Zugriffs-pfad befinden. Über den Befehlsaufruf „KSP_MUL_K_DL“ öffnet sich eine Dialogbox. Dort lassen sich die zur Routine gehörenden Vari-ablen setzen:■ RABR Rahmenaußenmaß (Breite)■ RAH Rahmenaußenmaß (Höhe)■ RAFLH Flügelhöhe des Kippflügels■ Unterlicht feststehend oder Unterlicht als

Kippflügel ■ Fenster auf Konstruktionsdetail gezoomt

Nachdem in der Dialogbox alle erfor-derlichen Parameter festgelegt sind, bestä-tigen Sie Ihre Eingaben mit dem OK-But-ton. Die Programmroutine fordert Sie anschließend auf, den Einfügepunkt P1 des Fensters durch Picken oder durch

sollen. Im zweiten Schritt wählt man den Ziel-block aus. Möchte man Attribute verschiede-ner Blöcke kopieren, dann ist auch das kein Problem. Man wählt lediglich einen neuen Basisblock und selektiert die Attribute, die der Zielblock ebenfalls erhalten soll.

Die Attribute sind farblich hinterlegt: grau sind bereits bestehende, orangefar-ben die hinzugefügten Attributdefinitionen im Zielblock. Hat man alle Attribute beisam-men, lässt sich nach und nach die Reihen-folge der Attribute bestimmen.

Ist die Konfiguration abgeschlossen, beendet man den Dialog mit [Überneh-men]. Kontrolliert man nun die Zeichnung, enthält der Zielblock die gewählten Attri-bute in der festgelegten Reihenfolge. Beachten Sie, dass die lokalen Sicherheits-einstellungen das Laden von .NET-Pro-grammbibliotheken aus dem Netzwerk verhindern (können). Daher kopieren Sie die Programmdateien vor der Verwendung auf die lokale Festplatte.

Das Programm kann auch auf den Vertikal-produkten von Autodesk wie AutoCAD Architecture genutzt werden. Sofern man den ACM-Tool-Commander nicht verwenden will, lässt sich diese .NET-Applikation einmalig mit dem Befehl NETLOAD laden. Das Programm registriert sich selbst, und der Befehl ACM-ATTDEFCOPY steht fortan immer zur Verfü-gung. Das Tool enthält zudem einen Befehl, der diese Autoload-Einstellung rückgängig macht. Zum Deaktivieren verwenden Sie den Befehl ACM-UNREGISTER-ATTDEFCOPY.

(Holger Brischke/ra)

Kippfenster mit Unterlicht

Attribute auf Block übertragen

u Programm: ACM-ATTDEFCOPY.DLL

u Funktion: Attribute auf Block übertragen

u Autor: Holger Brischke

u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012

u Bezug: nur auf Tool-CD 6/2012

u info

Koordinateneingabe zu bestimmen. Durch Aktivierung des „Zoomknopfs“ in der Dia-logbox steht die Fensterkonstruktion zur weiteren Bearbeitung „detailgetreu“ zur Verfügung. Das LISP-Programm führt alle erforderlichen Berechnungen aus. Aufbau-end auf Fensterbreite, Fenster- und Flügel-höhe werden alle zugehörigen Konstruk-tionsdetails erstellt.

Weitere Eingaben sind nicht erforderlich, denn das Programm ist so strukturiert, dass eine eigenständige Layerstruktur erstellt wird, bei der die einzelnen Objekte auf vorgege-bene Layer gelegt werden.

(Dieter Ribbrock/ra)

u Programm: KSP_MUL_K_DL.LSP

u Funktion: Konstruktion eines Kreuzsprossen- fensters mit Kippflügel und Unterlicht

u Autor: Dieter Ribbrock

u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012

u Bezug: nur auf Tool-CD 6/2012

u info

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1216

Page 17: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

ACM-GESAMTFLAECHE.LSP und GARTENBEET.LSP PRAxIS

Neben allgemeinen Merkmalen wie Farbe, Layer oder Linientyp besitzen

die meisten Elemente einer Zeichnung auch objektspezifische Eigenschaften. Eine davon ist die Fläche, die bei folgen-den Objekttypen zu finden ist: 2D-Polyli-nie, Bogen, Ellipse, Kreis, Polylinie, Region, Spline und Schraffur. Um an den Flächen-wert zu kommen, kennt AutoCAD drei Methoden.

Die erste Anlaufstelle ist das Eigen-schaftenfenster, gefolgt von den beiden Befehlen LISTE und FLÄCHE. Mit dem AutoLISP-Tool ACM-GESAMTFLAECHE.LSP kommt jetzt noch eine vierte Variante hin-zu. Nach dem Befehlsaufruf öffnet sich das Dialogfeld „Gesamtfläche ermitteln“. Im Bereich „Einzubeziehende Objekt-typen“ stellen Sie den Objekttypfilter zusammen, der nur den angekreuzten Elementarten den Zugang zum Auswahl-satz gewährt. Die Optionen der Pop-up-Liste „Anwenden auf“ grenzen das Gebiet

für die Suche nach den entsprechenden Elementen ein. Zur Auswahl stehen „Gefil-terte Objektwahl“ und „Gesamtes Layout“. Waren bereits vor dem Befehlsstart Objekte im Dokument markiert, besteht zusätzlich noch die Möglichkeit, lediglich die aktuelle Auswahl durchforsten zu las-sen. Um die Objektwahlkriterien noch weiter zu verfeinern, können Sie einen Layerfilter mit einem oder mehreren Lay-ern verwenden. Ein Haken bei „Gewählte Objekte markieren“ sorgt schließlich dafür, dass die Routine alle zur Flächen-berechnung herangezogenen Objekte mit Griffen versieht. Nach einem Klick auf „OK“ startet das Programm die Objekt-wahl, ermittelt die Flächen der einzelnen Elemente und zählt sie für das Endergeb-nis zusammen. Das Resultat wird im AutoCAD-Textfenster in einer übersicht-lichen Liste angezeigt – mit der Anzahl der pro Objekttyp gefundenen Objekte, deren addierte Fläche sowie der Gesamt-

fläche aller Objekte des Auswahlsatzes. Sämtliche Einstellungen der jeweils letz-ten Befehlsausführung werden gespei-chert und beim nächsten Programmauf-ruf als Vorgabeeinstellungen angebo-ten.

(Gerhard Rampf/ra)

Flächenblitz

u Programm: ACM-GESAMTFLAECHE.LSP

u Funktion: die Gesamtfläche von mehreren Objekten ermitteln

u Autor: Gerhard Rampf

u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012

u Bezug: nur auf Tool-CD 6/2012

u info

Der Trend, Gemüse im eigenen Garten anzubauen, setzt sich immer mehr

durch. Warum also nicht AutoCAD verwen-den, um die Gemüsebeete zu planen? Unterstützen kann dabei recht gut das Pro-gramm GARTENBEET.LSP, mit dem man rechteckige Beete mit Saat- und Pflanzrei-hen als Blöcke mit Attributen zeichnen kann. Die Parameter werden dabei in ein Dialogfenster eingestellt.

Mit Hilfe zweier Dialogfenster lassen sich die notwendigen Werte festlegen. Als Ergebnis erhält man einen Block, der die Informationen grafisch umsetzt. Im Dia-logfenster kann man dazu die Länge und Breite bestimmen. Es lassen sich wahlwei-se Zahlenwerte eingeben oder die Strecke in der Zeichnung abgreifen.

Da jeder Block eine Bezeichnung braucht, können Sie diese in einem Ein-gabefeld festlegen (Beetname). Mögli-cherweise sind Sie aber auch mit dem Vorgabenamen zufrieden, dann brauchen sie gar nichts machen. In einem Kontroll-feld entscheiden Sie über die Sichtbarkeit des resultierenden Attributs. Weiterhin

können Sie festlegen, ob die Beete waa-gerecht oder senkrecht ausgerichtet sein sollen.

listenfeld nutzenDie eigentliche Beschreibung der Beete erfolgt über ein Listenfeld. Die Anzahl der Zeilen entspricht der Reihenanzahl im fer-tigen Beet. Bedienen lässt sich das Listen-feld mit den Schaltern, die darunter ange-ordnet sind. Markierte Reihen können verschoben oder gelöscht werden. Neue Reihen werden hinzugefügt, bestehende Reihen lassen sich bearbeiten. Dazu ein Tipp: Wenn Sie vor dem Hinzufügen eine bestehende Reihe markieren, erhalten Sie eine Kopie derselben.

Die Bearbeitung erfolgt in einem eige-nen Dialogfenster. Dort kann ein Name für die Pflanzen vergeben werden und es gibt Eingabefelder für Stückzahlen, Platzbedarf und den Abstand, der zur nächsten Pflanze eingehalten werden soll. Die Werte in den einzelnen Feldern werden automatisch angepasst. Wenn Sie zum Beispiel die Größe ändern, erhalten Sie neue Stückzahlen.

Ab in den Garten!Ändern Sie die Anzahl, ergeben sich ande-re Abstände. Wenn die Abstände neu defi-niert werden, nimmt das wieder Einfluss auf die Stückzahlen. Markieren Sie Saatreihen (für Möhren, Radieschen usw.), spielen die Stückzahlen keine Rolle mehr und werden daher ausgegraut. Im Block sind dann auch keine einzelnen Pflanzen dargestellt, son-dern die Saatreihen werden mit einer Linie erzeugt.

(Wolfgang Raeder/ra)

u Programm: GARTENBEET.LSP

u Funktion: Beetplaner Teil 1: rechteckige Beete mit Saat- und Pflanzreihen als Blöcke mit Attributen

u Autor: Wolfgang Raeder

u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012

u Bezug: nur auf Tool-CD 6/2012

u info

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 17

Page 18: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

PRAxIS KOB.LSP und ACM-SHOWDIRECTION.LSP

Viele Erfassungs-, Entwurfs- und Kons- truktionsobjekte externer Zeichnungen

bekommt man häufig als 2D-Kreisdarstel-lung vom AutoCAD-Objekttyp „CIRCLE“. So werden beispielsweise Pflanzenstandorte, Baumscheiben oder Vermessungspunkte erst einmal unklassifiziert als reine Kreise bereitgestellt und müssen dann durch wei-tere grafische Darstellungsmodifikationen oder abgeleitete Konstruktionen inhaltlich präzisiert werden.

Für Repräsentationen von Pflanzen wer-den so zum Beispiel Kreise mit einer zwölf-teiligen Kreissegmentierung benötigt, in der schnell entsprechende, die Blattfärbung oder Blühfarbe repräsentierende, farbige Schraffuren erstellt werden können.

Eine vierteilige Gliederung ist bei Ver-messungs- oder Stationierungspunkten zum Darstellen des Stationierungspunkt-typs erforderlich. Dagegen möchte man Kantensteine mit ausgeprägten Baum-

Mathematisch ist eine Kurve ein eindi-mensionales geometrisches Objekt,

das durch Polynomgleichungen beschrie-ben werden kann. In AutoCAD sind dies beispielsweise Linien, alle Arten von Poly-linien, Kreise, Kreisbögen, Ellipsen, Ellipsen-bögen und Splines.

Eine Eigenschaft der Kurvenobjekte, die aus ihrer Berechnungsvorschrift hervor-geht, ist die Laufrichtung, also: Was ist Kurvenanfangspunkt und was ist Kurven-endpunkt, was Start und was Endparame-ter? Durch einfaches Betrachten der Kur-venobjekte am Bildschirm ist dies nicht immer ohne weiteres feststellbar, schon gar nicht bei geschlossenen Kurven wie Kreisen oder Ellipsen, wo auch das Eigen-schaftsfenster oder der Listebefehl keine Anfangs- und Endpunktkoordinaten aus-geben können.

Für die Visualisierung müsste man da schon ausgefallene Linientypen – beispiels-weise mit Bögen oder Text-Symbolen – ver-wenden. Vereinfacht heißt das: Läuft die

scheiben, die Kreise mit einem um die Kantensteinbreite versetzten zweiten Kreis so präsentieren, dass sie voneinan-der abgezogen eine Region darstellen. Unter Angabe einer Extrusionshöhe oder -tiefe will man vielleicht auch gleich einen 3D-Ring generieren lassen. Oft möchte man auch wie bei einer „Polylinie“ die Linienbreite für die Kreisdarstellung fest-legen können. Gerade letzteres ist mit dem Objekttyp „CIRCLE“ direkt nicht mög-lich.

Um alle die verschiedenen Repräsen-tationsformen auf der Basis bestehender Kreise generieren zu lassen (Option „a“), kann das Tool KOB.LSP eingesetzt werden. Unter Berücksichtigung der voreingestell-ten Konstruktionsparameter (Option „v“) lassen sich kreisadäquate kreisförmige Polylinie mit einer Polylinienbreite >= 0 oder um eine beliebige Anzahl >=1 von Kreissegmenten untergliederte Kreise

Linie von rechts nach links, wird das Text-symbol richtig dargestellt, verläuft die Linie dagegen in umgekehrter Richtung, steht das Textsymbol auf dem Kopf. Auch die Befehle MESSEN (_measure) und TEILEN (_divide ) mit der Option, einen Block mehr-fach ausgerichtet auf dem Kurvenobjekt zu platzieren, stellen eine Möglichkeit, die Laufrichtung mit AutoCAD-Bordmitteln zu visualisieren, dar.

Das in diesem Heft vorgestellte Pro-gramm ACM-SHOWDIRECTION.LSP geht den Weg, mittels der LISP-Funktion GRDRAW temporäre Pfeilsymbole in Laufrichtung auf dem Kurvenobjekt zu erzeugen. Die GRDRAW-Funktion greift direkt auf den AutoCAD-Grafikbildschirm zu und zeichnet einen Vektor zwischen zwei Punkten mit vorgegebener Farbe. Die durch GRDRAW erzeugten Linien sind nicht Bestandteil der Zeichnungsdatenbank und beim nächsten Regenerieren, Zoomen oder Panen die Pfeilsymbole somit wieder verschwunden. Um eine möglichst gute Darstellung zu

erreichen, werden die Pfeilsymbolgröße und die Anzahl der Symbole an die Kurven-objektlänge und den aktuellen Bildschirm-ausschnitt angepasst.

Das Programm kennzeichnet alle vom Anwender nach Befehlsaufruf mit „ACM-Showdirection“ ausgewählten Kurven-objekte.

(Thomas Krüger/ra)

Kreisförmige Objektdarstellungen

Kurvennavigation

u Programm: ACM-SHOWDIRECTION.LSP

u Funktion: Verlaufsrichtung von Kurvenobjekten anzeigen

u Autor: Thomas Krüger

u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012

u Bezug: nur auf Tool-CD 6/2012

u info

generieren. Ebenso kann unter Angabe eines Versatzabstands eine Region zwi-schen dem originalen und den versetzten Kreis erzeugt werden. Diese kann mittels voreingestellter Extrusionshöhe <>0 auch zu einem 3D-Volumenkörper mit einer Dicke extrudiert werden.

(Silke Molch/ra)

u Programm: KOB.LSP

u Funktion: kreisförmige Objektdarstellungen erzeugen

u Autorin: Silke Molch

u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012

u Bezug: nur auf Tool-CD 6/2012

u info

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1218

Page 19: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

LISP-Programme und Demoversionen TOOL-CD

universalviewer für den DesktopDas Tool Open Text Imagenation umfasst Funk-tionen für simples Viewing, Redline und Mar-kup, Rastereditieren und Scannen. Es unter-stützt Office-, Raster- und CAD-Formate, mit anpassbaren Clients für Windows (Desktop Viewer), ActiveX (Content Viewer Toolkit) und JAVA (Thin Client Viewer).Aufgrund von über 100.000 in Deutschland und über 500.000 weltweit installierter Lizen-zen kann man Imagenation als den Universalviewer schlechthin betrachten.Open Text Imagenation lässt sich immer dann einsetzen, wenn es um Anwendungen geht, die mit der Verarbeitung von elektronischen Dokumenten zu tun haben. Typischerweise ist das im DMS- / CMS-, PDM-Umfeld der Fall, as heißt, in allen digitalen Dokumentenverwal-tungssystemen wie Records-Management, Schadensakten, Dokumentenprüfung, Plan-freigaben, Dokumentenworkflow, Revisionskontrolle, Ersatzteilwesen, Arbeitsvorberei-tung, Fertigung, Qualitätskontrolle, GIS, Facilities Management, aber auch in den Bereichen Scannen und Nachbearbeitung, Reprographie.Imagenation ist ein: ● Office-Viewer, u.a. für DOC, RTF, XLS, PPT, PDF, PS, EPS... ● Raster-Viewer, u.a. für TIFF, CALS, BMP, JPEG, JPEG2000, MrSID, PNG... ● 2D- CAD-Viewer, u.a. für DWG, DXF, DGN, CGM, MI, IGES, SVG ● Plot-Viewer, u.a. HPGL, HPGL/2, HP-RTL... ● Viewer für Dokumentenvergleich.Weitere Informationen: http://viewer.kisters.deProgramm-Installation: Doppelklick auf die Datei „setup.exe“ im Ordner \DEMOVER-SIONEN\Open_Text_Imagenation\Imagenation\Image

Dateiname und Ablageort ableitenStrukturen und Standards sind wichtig, aber mühsam zu organisieren. myView verspricht hier Abhilfe. Direkt im Inventor, AutoCAD oder Office lassen sich relevante Informationen schneller und einfacher erfassen. Aus den eingegebenen Informationen werden Dateiname und Abla-geort abgeleitet. myView ist ein Dialog, der auf individuelle Unternehmensstandards zuge-schnitten werden kann.Beim Speichern bittet myView um die notwendigen Informationen. Die Eingabe wird mittels Vorgaben und Hinweisen vereinfacht. Das Regelwerk prüft die Eingaben und steuert Dateina-me und –ort.

Persönlicher AssistentDie Software clever zeigt direkt aus Autodesk Inventor, wo die Komponenten verbaut und welche Varianten verfügbar sind. Als Inventor-Add-in ist sie immer im Zugriff. Clever zeigt auf, in welchen Baugruppen oder Zeichnungen die Komponenten verwendet werden. Mit einem Klick ist man in der gewünsch-ten Baugruppe und arbei-tet sofort weiter. Das Pro-gramm zeigt auch an, welche Kopien oder Vari-anten der gewählten Komponente vorhanden sind. Man kann die Kopi-en mit einem Klick öffnen und gegen die gewählte Komponente austauschen. Damit ist schnell erkennbar, welche Varianten vorhanden sind und welche für den jeweiligen Zweck besser funktionieren. Man setzt die Varianten einfach ein, um zu sehen, welche besser passt. Varianten werden sowohl in Baugruppen als auch in Zeichnungen ausgetauscht. Damit wer-den vorhandene Zeichnungen als Vorlage verwendet, und durch das Austauschen ergibt sich eine enorme Zeitersparnis. Die Software lernt beim Konstruieren mit und merkt sich, in wel-chen Beziehungen die Daten stehen. Auch aus Vault oder Productstream Professional kann clever Informationen verwenden. Weitere Informationen: www.coolorange.netProgramm-Installation: Doppelklick auf die Datei „cleverSetup_32.msi“ (32 Bit) oder „cleverSetup_64.msi“ (64 Bit) im Ordner \DEMOVERSIONEN\coolOrange_clever_2012 (für In-ventor 2012) oder \DEMOVERSIONEN\coolOrange_clever_2013 (für Inventor 2013)

OPEN TExT IMAGENATION

COOLORANGE MyVIEW

COOLORANGE CLEVER

lIsP-PrOGrAMMe Für AutOCAD

DeMOVersIOnen 6/2012

Auf der aktuellen AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 6/2012 befinden sich acht leistungsfähige LISP-Programme für unter-schiedliche Branchen und Einsatzgebiete. Die genaue Beschreibung der einzelnen Tools finden Sie auf der CD im Verzeichnis „\ACM-TOOLS\ BESCHREIBUNGSTEXTE\“ oder im Heft auf den Seiten 15 bis 18.

Auf der AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 6/2012 gibt es wieder zahlreiche Demoversionen kommerzieller Software-programme. Sie finden die Dateien auf der CD im Ordner „\DEMOPROGRAMME“ in einem jeweiligen Unterordner.

Abonnenten finden hier ihre

Tool-CD

Die mit myView erfassten Daten werden als Eigenschaften hinterlegt. Diese werden mit dem Schriftfeld und dem Vault synchronisiert. Damit sind die eingegebenen Informationen durch-gängig und an allen wichtigen Stellen konsistent. Die myView-Oberfläche wird an die unter-nehmensspezifischen Bedürfnisse angepasst. Weitere Informationen: www.coolorange.netProgramm-Installation: ● AutoCAD 2012: Doppelklick auf die Datei „coolOrange_myView4AutoCad_2012_Setup_32.msi“ (32 Bit) oder „coolOrange_myView4AutoCad_2012_Setup_64.msi“ (64 Bit) im Ordner \DEMOVERSIONEN\coolOrange_myView_2012_AutoCAD_2012

● AutoCAD 2013: Doppelklick auf die Datei „coolOrange_myView4AutoCad_2013_Setup_32.msi“ (32 Bit) oder „coolOrange_myView4AutoCad_2013_Setup_64.msi“ (64 Bit) im Ordner \DEMOVERSIONEN\ coolOrange_myView_2013_AutoCAD_2013

● Inventor 2012: Doppelklick auf die Datei „coolOrange_MyView4Inventor_2012_Setup_32.msi“ (32 Bit) oder „coolOrange_MyView4Inventor_2012_Setup_64.msi“ (64 Bit) im Ordner \DEMOVERSIONEN\ coolOrange_myView_2012_Inventor_2012

● Inventor 2013: Doppelklick auf die Datei „coolOrange_myView4Inventor_2013_Setup_32.msi“ (32 Bit) oder „coolOrange_myView4Inventor_2013_Setup_64.msi“ (64 Bit) im Ordner \DEMOVERSIONEN\ coolOrange_myView_2013_Inventor_2013

● Vault 2013: Doppelklick auf die Datei „myView4VaultSetup.msi“ im Ordner \DEMOVER-SIONEN\coolOrange_myView_2013_Vault_2013

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 19

Page 20: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SPEZIAL Profilschienenführungen von Rodriguez

Mit den kompakt und stabil konstruierten Profilschienenführungen von Rodriguez

lassen sich Linearbewegungen mit unbe-grenztem Hub bei hohen dynamischen Trag-zahlen und hoher Steifigkeit realisieren. Das umfangreiche Sortiment ist speziell für Appli-kationen im Industriebereich konzipiert und gliedert sich in vielfältige, anwendungsge-rechte Ausführungen.

Für den Einsatz in Werkzeugmaschinen beispielsweise sind Rollenumlaufführungen prädestiniert, die seit kurzem zum Rodriguez-Angebot gehören. Aktuell sind sechs Model-le in den Schienengrößen 25, 30, 35, 45, 55 und 65 mit je vier Bauformen des Führungs-wagens verfügbar: mit und ohne Flansch sowie in kurzer und langer Ausführung. Mit den einzelnen Typen lassen sich vielfältige Anwendungsbereiche abdecken und unter-schiedliche Montagepräferenzen berücksich-tigen. Aus dem Einsatz von Rollen resultiert eine besonders hohe Systemsteifigkeit, diese wird gegenüber den kurzen Varianten durch die Länge des Führungswagens zusätzlich begünstigt. Ein weiterer, insbesondere für Schwerlastanwendungen wesentlicher Vor-

teil im Vergleich zu Kugelumlaufführungen mit Punktkontakt sind die dank des Flächen-kontakts der Wälzkörper möglichen höheren statischen und dynamischen Tragzahlen. Sie liegen – je nach Baugröße – zwischen 29.600 N und 277.000 N. Diese Führungen nehmen Kräfte aus allen Richtungen und Momente um alle Achsen auf. Alle Typen bieten hervor-ragende Laufeigenschaften: Eine leichte und gleichmäßige Verfahrbewegung im Betrieb gewährleistet höchste Präzision. Die Rollen-umlaufführungen sind in vier Präzisionsklas-sen sowie in unterschiedlichen Vorspan-nungsklassen erhältlich. Bei Bedarf modifi-ziert Rodriguez die Wagen- oder Schienenausführung applikationsspezifisch in der eigenen Fertigung.

Das gilt auch für Kugelumlaufführungen, die in zehn Reihen mit drei Präzisionsklassen erhältlich sind. Das Standarddesign hat vier Kugelreihen im Rundbogenprofil für hohe Lastaufnahme aus vier Richtungen, das den idealen Zwei-Punkt-Kontakt für hohe Genau-igkeit gewährleistet: Bei eventueller geringer Deformation der Kugeln an den Kontaktstellen lassen sich Rundlauffehler ausgleichen, sodass die optimalen Laufeigenschaften nicht eingeschränkt werden. Im Vergleich zum goti-schen Profil hat das Rundbogenprofil einen geringeren Differenzialschlupf, was einen leichteren Lauf ermöglicht. Wird die Vorspan-nung erhöht,ergeben sich keine übermäßi-gen Reibungsverluste.

Das läuft wie geschmiertDie Profilschienenführungen mit den Lauf-wagengrößen 15, 20, 25 und 30 sind stan-dardmäßig mit einer patentierten Langzeit-schmierung ausgestattet: In den dem Lauf-wagen vorgesetzten Schmierkammern wird über ein Stück Filz kontinuierlich Schmierstoff in die Kugelumlenkungen übertragen. Im

Vergleich zu konventionellen Produkten, bei denen nur Fett in den Kugelkanälen vorhan-den und in bestimmten Zyklen eine Nachfet-tung erforderlich ist, wird aus den integrierten Schmierstoffreservoirs der Rodriguez-Füh-rungen in der Bewegung ganz automatisch Schmiermittel an die Laufkugeln abgegeben. Das wirkt sich positiv auf die Wartungsinter-valle aus: So kann sich beispielsweise die Weglebensdauer unter Schwerlast von 455 Kilometern durch den Einsatz einer Profil-schienenführung von Rodriguez auf 973 Kilo-meter verlängern. „Nachschmieren ist ein Wirtschaftsfaktor, denn es kostet Zeit“, weiß Jörg Schulden, Produktmanager für den Geschäftsbereich Linear Technology bei Rod-riguez. „Die Maschine steht und damit auch die Produktion.“ Im Vergleich zu einem Stan-dardlaufwagen ohne Schmierkammer sparen Anwender zudem Schmierstoff ein. Darüber hinaus sind die Profilschienenführungen durch eine Rundumdichtung sauber und

Vorteil durch gute FührungLineartechnik kommt in den verschiedensten Industrieapplikationen zum Einsatz. Entsprechend unterschiedlich gestalten sich die Anforderungen an die Produkte. Aus diesem Grund bietet die Rodriguez GmbH ein differenziertes Portfolio für jeden Applikationsbedarf, darunter Profilschienenführungen. Neben hoher Qualität und leistungsstarken Produkt-Features profitieren Ingenieure und Techniker vor allem von der hohen Entwicklungskompetenz des Eschweiler Antriebsspezialisten und dem umfang- reichen Know-how bei kundenspezifischen Sonderlösungen. Von nicole Dahlen

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1220

Neu bei Rodriguez: tragfähige Rollenumlaufführungen in sechs Größen mit anwendungsgerechten Führungswa-genbauformen.

Profilschienenführungen mit leistungsstarken Produktfeatures: zehn Reihen mit drei Präzisions- klassen und diversen Ausführungen für jeden Bedarf.

Page 21: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SPEZIAL

medien-resistent. Noch längere Standzeiten und größere Wartungsfreiheit bieten Ausfüh-rungen, die über einen zusätzlichen Wagen verfügen – einen Schmiermitteltank. Der Schmierstoff wird über einen Schlauch an die Kugelreihen im Laufwagen abgegeben.

Ob Schweißen, Schneiden, Fügen oder Handling-Aufgaben – Profilschienenführun-gen kommen auch in zahlreichen Industrie-robotern zum Einsatz. Produkte der kompak-ten Baureihe BRS haben sich beispielsweise in der Peripherieausrüstung von Spritzguss-maschinen des taiwane-sischen Herstellers Alfarobot bewährt, der nahezu alle Baugrö-ßen der BRS-Profilschienenführungen in sei-nen Produkten verbaut: Die Handling-Robo-ter der Vantage-Serie, die für Spritzgussanla-gen mit einer Kraft von 50 bis 450 Tonnen vorgesehen sind, können beispielsweise in der Fahrzeugtechnik zur Entnahme, Weiter-beförderung und Ablage fertiger Spritzguss-teile eingesetzt werden. Dabei sind kurze Zykluszeiten, höchste Effizienz und eine hohe Wiederholgenauigkeit gefragt. Hier sorgen BRS-Führungen in den Laufwagengrößen 15 und 20 mit einem Hub von 700 bis 6.000 Millimetern für den zuverlässigen Transport der Spritzgussteile. „Unsere Produkte über-zeugen durch hohe Geschwindigkeit und Laufruhe sowie lange Lebensdauer. Qualität und technische Leistungsfähigkeit sind so gut, dass Führungen im Standarddesign die hohen Anforderungen gänzlich erfüllen, gleichzeitig aber eine wirtschaftliche Lösung darstellen“, so Schulden. Gute Gründe, warum Alfarobot bereits seit über zehn Jahren für diverse Handling-Systeme auf diese Profil-schienenführungen setzt. Dabei werden auch längere Verfahrwege realisiert und mehrere Schienen auf Stoß zusammengesetzt, ohne die Funktionalität des Laufwagens zu beein-trächtigen. Die Führungen auf gerader Stre-cke überzeugen vor allem, wenn’s richtig rund

geht: In konjunkturstarken Zei-ten, wenn Produktivität und hoher Durchsatz einen beson-deren Stellenwert haben, rechnen sich die längeren Standzeiten, die das integrierte Schmiersystem ermöglicht, durch weniger Zeitaufwand, geringere Verbrauchskosten und Manpower.

Für Anwendungen in der Feinmechanik, Medizintechnik, im Elektronikbereich und in der optischen Industrie, in denen hohe Tragfähigkeit bei mög-lichst kleinem Bauraum gefragt ist, liefert Rodriguez auch Mini-atur-Profilschienenführungen in den Größen 7 bis 15. Neben der Standardausführung ist eine „breite“ Ausführung ver-fügbar, die eine kompakte Systemlösung mit anwendungsspezifischen Anforderungen vereint und die Aufnahme höherer Moment-lasten ermöglicht. Die Miniatur-Profilschie-nenführungen sind standardmäßig in einer rostfreien Ausführung in Längen von 240 bis 570 Millimetern mit dynamischen Tragzahlen zwischen 880 und 6660 N erhältlich.

Auch Profilschienenführungen mit Kugel-kette gehören zum Portfolio der Eschweiler. Die BC-Serie zeichnet sich durch einen mini-malen Geräuschpegel, verbesserte Laufeigen-schaften und eine längere Lebensdauer aus. Die Kugeln in der Kugelumlaufeinheit der Führung sind in ein Käfigsystem aus Kunststoff integriert und bilden eine Kugelkette. Im Gegensatz zur Standardausführung, bei der die Wälzkörper Kontakt haben und aneinan-der reiben, lässt sich dies durch den Einsatz eines Kugelkäfigs (ball cage = BC) deutlich vermindern. Denn die Reibung ist beim metal-lischen Kontakt der Kugeln doppelt so groß

wie im Kugelkäfig, durch den nicht nur die Lebensdauer der Wälzkörper erhöht wird. Aus der Reibungsreduktion resultieren zudem ruhigere und leisere Lauf-eigenschaften. Beim Lauf im Käfigsystem ist darüber hinaus bei Belastung der gleich bleiben-de Kugelabstand gewährleistet. Die Besonderheit des Systems ist, dass durch die Keilform des Käfigs zwischen den Kugeln in der Rundung der Umlaufeinheit kaum Druck auf die Kugeln aus-geübt wird, was ebenfalls unnö-tige hohe Reibung vermeidet

und sich positiv auf Lebensdauer und Laufei-genschaften auswirkt. Das integrierte Schmier-stoffreservoir verringert Wartungsintervalle und Wartungskosten und eine Rundum-Abdichtung der Führungswagen schützt die Wälzsysteme vor Verschmutzung. Die kom-pakten kugelgelagerten Längsführungen mit hoher Steifigkeit und Tragfähigkeit eignen sich für unterschiedlichste Anwendungen mit prä-zisen Positionier- und Führungsanforderun-gen wie zum Beispiel im Maschinenbau, in der Halbleiterindustrie oder in der Biotechnik. Durch ihren modularen Aufbau sind Profil-schienenführungen einer Baugröße meist mit allen Wagentypen kombinierbar.

lösungen nach MaßRodriguez liefert die Schienen auch mit Metall-Abdeckband, das Verschmutzungen der Befestigungslöcher – zum Beispiel durch Spä-ne – verhindert. Das Band kann problemlos nachträglich an den Profilschienenführungen in Verbindung mit Standard-Laufwagen und -schienen angebracht werden. Modifikationen an Schiene und Laufwagen sind nicht notwen-dig, damit bleiben die Originalmaße der Kom-ponenten erhalten. Sowohl das im Markt bekannte, qualitativ hochwertige Standard-design als auch Flexibilität bei technischen Sonderlösungen sind die Stärken von Rod-riguez. Dank der internen Fertigung, die vor 20 Jahren im Unternehmen implementiert und seitdem kontinuierlich ausgebaut wurde, können die Eschweiler kundenspezifischen Anforderungen mit applikationsgerechten Ausführungen nach Maß schnell und mit hohem Qualitätsanspruch zu wirtschaftlichen Konditionen gerecht werden. (ra)

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 21

Linearbewegungen mit unbegrenztem Hub bei hohen dynamischen Tragzah-len und hoher Steifigkeit. Alle Bilder: Rodriguez GmbH

Miniatur-Profilschienenführungen für Anwendungen in der Feinmechanik, Medizintechnik, optischen Industrie oder auch im Elektronikbereich.

Die BC-Serie ist mit einer Kugelkette ausgestattet und zeichnet sich durch einen minimalen Geräuschpegel, verbesserte Laufeigenschaften und eine längere Lebensdauer aus.

Page 22: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SPEZIAL Sondermaschinenbauer ads-tec setzt auf Antriebselemente von Dr. TRETTER

Als Sondermaschinenbauer entwickelt die ads-tec GmbH in Ostfildern-Ruit bei

Stuttgart Maschinen und Großanlagen für die Prozessautomation. Als Generalunter-nehmer kümmert sich das Unternehmen um die Simulation, die Hallenplanung, die Konstruktion, die Elektroplanung und die Programmierung bis hin zu Montage und Service.

Im wenige Kilometer entfernten Leinfel-den befindet sich der Hauptsitz und der zweite Unternehmensbereich Datentech-nik. Dort stellt das mittelständische Unter-nehmen robuste IT-Systeme für den indus-triellen Einsatz sowie komplexe Automati-sierungslösungen her. Insgesamt arbeiten an beiden Standorten 230 Mitarbeiter, davon 30 in Ostfildern-Ruit.

Im Geschäftsbereich Automation bietet ads-tec automatisierte Zuführ- und Hand-habungssysteme für Maschinen und Anla-gen. Schwerpunkte sind das Beladen,

Greifen, Zuführen und Stapeln. ads-tec hat hierfür die Schnellwechsel-Greifertechnik Speedload sowie spezielle Stapelzellen ent-wickelt. Ziel ist es, Werkzeuge, Werkstücke, Baugruppen oder Rohstoffe taktzeitopti-miert zwischen definierten Prozessschritten sicher und kostengünstig zu positionieren und zu kontrollieren. ads-tec liefert welt-weit, vorwiegend ins europäische Ausland. Der Anteil, der in die USA und nach China exportiert wird, steigt jedoch stetig.

In Ostfildern-Ruit werden die Maschi-nen und Anlagen montiert und in Betrieb genommen, manchmal auch abgenom-men. Da ads-tec keine eigene Fertigung hat, spielen Zulieferer für das Unterneh-men eine große Rolle. „Wir kaufen alle Fertigungsteile zu. Dabei sind Zuverlässig-keit, Preis, Termintreue, aber besonders auch eine schnelle Lieferung selbst in wirt-schaftlichen Engpässen wichtig“, sagt And-reas Greif, Konstruktionsleiter Maschinen-

bau bei ads-tec. „Zulieferer müssen aber nicht nur schnell, sondern auch flexibel auf unsere technisch sehr hohen und sich ständig ändernden Anforderungen reagie-ren können. Denn unsere Maschinen sol-len nicht nur ihre Aufgabe erfüllen, da rüber hinaus sollen sie dem Anwender signifikante Steigerungen an Effizienz, Präzision und Produktivität ermöglichen.“ Bei der Auswahl der Lieferanten wird des-halb sehr viel Wert auf Qualität und Part-nerschaft gelegt. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Kooperation bei der Entwick-lung moderner, wettbewerbsfähiger Maschinen ist die seit nun schon mehr als fünf Jahren bestehende intensive Zusam-menarbeit mit der Dr. Erich TRETTER GmbH & Co. aus dem benachbarten Rechberg-hausen.

extremsituation MaschinenelementHohe Anforderungen waren an ein Bela-desystem gestellt, das Nockenwellen stapelt und über ein Greifsystem einer Schleifmaschine zuführt. Kommen die Werkstücke über ein Band, einen Hubtakt-förderer oder eine Stapelzelle zu dem Beladesystem, werden sie ausgerichtet und anschließend auf ihre Kontur geprüft. Die Schnellwechsel-Greifertechnik Speed-load nimmt ein Rohteil und legt es in die Zuführeinheit, die es zur Schleifmaschine transportiert, gleichzeitig entnimmt es ein Fertigteil. „Der Weg, den das Werkstück dann vom Beladesystem zur Schleif-maschine zurücklegen muss, beträgt vier Meter“, erklärt Greif. „Unser Ziel war es,

Schneller zum Ziel

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1222

Schlanker Schlitten ohne Antriebe mit wenigen Kabeln.Drehmomentkugelbuchsen in der Maschine.

Die Anforderungen an Zulieferer steigen. Gefragt sind Hersteller, die zuverlässig und schnell hochwertige Maschinenelemente liefern können, selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Das ist bei dem Son-dermaschinenbauer ads-tec nicht anders: um schnell auf Kundenanforderungen zu reagieren und gleichzeitig seine Anlagen für die Prozessautomation leistungsfähiger zu machen, setzt er auf die Maschinenele-mente von Dr. TRETTER. Von Dr. rainer Widmann

Beladeeinheit: stapelt Nockenwellen und führt sie über ein Greifsystem einer Schleifmaschine zu.

Alle

Bilde

r: Dr. T

rette

r

Page 23: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SPEZIAL

eine schlanke, gewichtsoptimierte Anlage zu entwickeln, die auch ohne Leitern gut zugänglich ist. Unsere Lösung sah dafür den Einsatz von Längsführungssystemen vor. Doch dafür benötigten wir die passen-den Wellen.“ Als einziger Lieferant konnte Dr. TRETTER gezogene Wellen in der gefor-derten Länge und Genauigkeit liefern. „Wir bekommen sie, ohne sie nachbear-beiten zu müssen“, sagt der Konstruktions-leiter.“ Im Fokus stand hier die geringe Verdrehabweichung auf die Länge von vier Meter, was sich auf die Genauigkeit des Greifersystems auswirkt.

Eine weitere Herausforderung für die Automatisierungsspezialisten bestand darin, eine sehr kurze Taktzeit bei der Zuführung der Werkstücke zu realisieren. Dazu muss der Schlitten, der auf den Wellen verfährt, kompakt und gewichtsop-timiert gebaut sein. Auf der Suche nach der geeigneten Lösung stieß Konstrukti-onsleiter Greif in Katalogen verschiedener Anbieter auf die Drehmomentkugelbuch-sen von Dr. TRETTER. Diese hochpräzisen Längsführungssysteme sind Antriebsele-mente zur Drehmomentübertragung bei gleichzeitiger Translationsbewegung. „Damit lassen sich sehr schnell sehr hohe Drehmomente übertragen“, schildert Greif.

Bei diesem Maschinenelement haben Buchsen und Welle Kugellaufbahnen mit gotischem Profil. Die Kugeln haben Vier-Punkt-Kontakt mit leichter Vorspannung. „Daher können die Drehmomentkugel-buchsen auf engem Bauraum die hohen Drehmoment- und Stoßbelastungen auf-nehmen. Und wir können das System kom-pakter bauen“, sagt Greif.

Der Polyamidkäfig und die optimierte Kugelumlenkung ermöglichen einen ruhigen, ruckfreien Lauf. Die Flansch-kugelbuchse hat beidseitige Abstrei-fer, diese dichten und halten das S c h m i e r m i t t e l zurück. Die Wand-stärken und Kugel-durchmesser der Drehmomentku-gelbuchsen sind optimiert, um eine kompakte Konstruktion zu ermöglichen. Durch den Flansch lässt sich die Buchse leicht montieren. In die Maschinen werden zwei Wellen mit je einer Drehmomentkugel-buchse eingebaut. Diese Buchsen sind so leistungsgerecht ausgelegt und hochwertig gefertigt, dass Standard-Elemente zum Ein-satz kommen. „Und diese sind montagefer-tig“, sagt der Konstruktionsleiter. „Ein weite-rer Vorteil ist, dass wir mit dieser mechani-schen Lösung sehr wenige Kabel benötigen. Ohne diese Lösung hätten wir einen enor-men Aufbau mit Energieführungen und Elektroleitungen mitführen müssen, der erheblich Platz benötigt und Gewicht ver-ursacht.“ Außerdem müssen mit dieser Lösung keine Antriebe auf dem Schlitten mitfahren. Damit wird das ganze System zusätzlich schneller, leichter und auch kom-pakter.

Intensiver Austausch„Auch wenn die Maschinenelemente etwas teurer sind, am Ende erhält der Anwender die preiswertere Lösung“, sagt Dr. Peter Christian Korff, Geschäftsbereichsleiter Automation. „Denn es werden Kabel gespart und wir können kleine-re Antriebe einsetzen, da weniger Masse bewegt werden muss. Mit dieser Anlage errei-chen wir jetzt Werk-stückwechselzeiten von vier Sekunden.“ Die B e l a d e m a s c h i n e n gehen anschließend zu dem Hersteller der Schleifmaschinen. Die-ser verbindet die bei-den Anlagen und liefert

sie an den Kunden aus. Ein wichtiger Grund für ads-tec, sich für Dr. TRETTER als Zulieferer zu entscheiden, ist, dass er sich quasi um die Ecke befindet. „Benötigen wir schnell Kom-ponenten, sind diese in relativ kurzer Zeit bei uns im Haus“, sagt Christian Korff. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Entwickler besteht darin, dass der Zulieferer schnell reagieren kann. „Müssen wir Elemente schnell nachbearbeiten lassen, würde es bei einem Lieferanten zum Beispiel aus Nord-deutschland oder aus dem Ausland viel zu lange dauern.“

Andreas Greif spricht ein weiteres großes Problem an, das Unternehmen betrifft, die auf Zulieferer angewiesen sind: „Viele Her-steller bauen ihre Lager ab und haben kaum noch etwas auf Vorrat. Lieferzeiten von zwölf bis gar 30 Wochen sind heutzutage keine Seltenheit, selbst für Standardelemen-te. Produziert wird dann erst, wenn das Lager komplett leergefahren ist.“ Ein inten-siver Austausch zwischen Zulieferer und Entwickler ist deshalb die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. (ra)

Die Dr. Erich TRETTER GmbH + Co. mit Sitz in Rechberghausen liefert seit 40 Jahren Maschinenele-mente für alle Bereiche des Sondermaschinenbaus. Dazu gehören Linearsysteme, Kugelbuchsen, Wellen, Gewindetriebe, Kugelrollen oder Toleranzhülsen. Dr. TRETTER betreut Konstrukteure und Anwen-der aus einer Hand – vom Erstkontakt über die fachkundige Beratung bis zur kurzfristigen, termingerechten Lieferung, auch in geringen Stückzahlen. Für die Entwicklung des Unternehmens waren zwei Erfolgsfaktoren ausschlaggebend: die Fertigung hochwertiger Standardelemente und kundenspezifische Sonderlösungen. Heute ist TRETTER Hersteller, Importeur und Technologie-Partner. Man beschäftigt rund 50 Mitarbeiter und ist durch eigene Vertriebsberater, Handelsvertretungen und Vertriebspartner weltweit präsent.

u Zum Unternehmen

Vier Meter lange Wellen, die einbaufertig in der gewünschten Länge geliefert werden.

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 23

wiko: die Softwarelösung für Planungs-büros und die öffentliche Bauverwaltung

+ Höhere Rentabilität + Größere Planungssicherheit+ Effizientes Baukostencontrolling

Vereinbaren Sie eineonline-Präsentation:www.wiko.de

Page 24: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SPEZIAL Spanntechnik und Greifsysteme von SCHUNK

Bereits heute gibt es pharmazeutische, medizintechnische und sogar bau-

stoffliche Prüflabore, die mithilfe von Servicerobotern automatisiert wurden. Statt abgeschirmt in einer Zelle, bewegt sich der modular aufgebaute Roboter dabei entweder auf einem mobilen Schlit-ten oder auf einer mobilen Plattform unmittelbar im gleichen Raum wie die Labormitarbeiter. Er verteilt Proben auf Prüfstationen, entnimmt sie nach der

Analyse, legt sie geordnet ab oder bestückt die nächste Prüfstation. Diese Art der Mensch-Maschine-Kooperation ermöglicht ein Höchstmaß an Flexibilität und Wirtschaftlichkeit. Während Routinen von der Serviceapplikation automatisiert abgewickelt werden, erledigen die Mitar-beiter zur gleichen Zeit im gleichen Raum und an den gleichen Geräten individuelle Aufgaben.

Einen Schritt weiter geht die For-schungsplattform „Kanman“, eine hoch-flexible, mobile Logistikplattform mit Manipulator, die künftig in der industri-ellen Fertigung und Montage Kanban-Prozesse miteinander verknüpfen soll. Basis des Projekts, an dem der Plattform-hersteller Metralabs, der Spezialist für magnetische und optische Systeme Innovent sowie der Greifsystemspezialist SCHUNK beteiligt sind, ist eine mobile Plattform, die sich frei im Raum bewegt. Die Lokalisierung erfolgt zum einen über das Magnetfeld der Fertigungshalle und zum anderen über integrierte Lasermess-systeme. Mithilfe eines mechatronischen Leichtbauarms ist die Plattform in der Lage, sich selbständig und äußerst flexi-bel zu be- und entladen. Von optischen Sensoren überwacht, können verschie-denartige Teile in unterschiedlichen Höhen gegriffen und abgelegt werden. So ist Kanman in der Lage, im Wechsel

komplette Boxen oder einzelnen Bauteile zu handhaben und zu transportieren. Neben Kanman gibt es mittlerweile ins-besondere im Bereich der Automotive-Industrie eine ganze Reihe weiterer Pro-jekte, die sich mit dem Einsatz von Ser-vicerobotern in der Teilekommissionierung und Montage befassen.

Modularität als schlüsselfaktorGerade standardisierte Plattformen und Komponenten bieten ideale Voraussetzun-gen, um sowohl wirtschaftlich als auch qualitativ ausgereifte Lösungen zu entwi-ckeln. Das gilt für Leichtbauarme oder flexibel einsetzbare Greifer ebenso wie für mobile Plattformen oder Steuerungen. So bietet der Spezialist für Spanntechnik und Greifsysteme SCHUNK einen modularen Baukasten für unterschiedlichste Anwen-dungen in der Servicerobotik. Von der industrietauglichen Dreifingerhand mit taktilem Sensorsystem bis zum modularen Leichtbauarm umfasst der Systembaukas-ten des Familienunternehmens eine Viel-zahl von Komponenten, aus denen sich im Handumdrehen geschickte Manipulatoren konstruieren lassen.

So präsentierte SCHUNK mit dem Powerball-Light-Weight-Arm LWA 4.6

Serviceroboter sorgen für Nachschub

Servicerobotern stehen goldene Zeiten bevor: Die Einsatzgebiete reichen vom Pro-ben-Handling in Prüflaboren über die Teile-kommissionierung im Automobilbau bis hin zur logistischen Verknüpfung von Kanban-Prozessen in Industrieunter- nehmen. Modular konzipierte Plattformen, Handling-Komponenten und Steuerungen werden künftig den Weg zu wirtschaftlich und qualitativ ausgereiften Lösungen bahnen. Von Christopher Parlitz

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1224

Die Forschungsplattform Kanman bewegt sich frei im Raum und kann sowohl Transportboxen als auch einzelne Bauteile handhaben. Bild: SCHUNK

Der Powerball-Light-Weight-Arm LWA 4.6 vereint Leicht-bau, Energieeffizienz, Dynamik und Präzision. Bild: SCHUNK

Bild:

SCHU

NK

Page 25: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SPEZIAL

jüngst einen besonders kompakten und wendigen Helfer für stationäre und mobile Anwendungen in der Service-robotik. Das kraftvolle Leichtgewicht ver-fügt über ein Eigenmasse/Traglast-Ver-hältnis von 2:1 und ist einer der leistungs-dichtesten Leichtbauarme der Welt. Bei einem Eigengewicht von 12 Kilogramm kann er Lasten bis 6 Kilogramm dyna-misch handhaben. Dabei deckt er einen Greifradius von über 700 Millimetern ab. Weil das vordere Ende, also quasi das Handgelenk, kompakt baut, lässt sich der Arm in engen Räumen geschickt bewe-gen. Seine Wiederholgenauigkeit von 0,06 Millimetern sorgt bei anspruchsvol-len Mess- und Prüfaufgaben für eine hohe Prozessstabilität. Zudem verhindert eine ausgeklügelte Konstruktion, dass es zu riskanten Quetsch- und Scherbewegun-gen kommt. Eine 24-V-DC-Versorgung ermöglicht mobile Einsätze sowie Einsät-ze an wechselnden Standorten. Konse-quenter Leichtbau und Torque-Motoren der neuesten Generation drücken den Energiehunger des Leichtbauarms auf durchschnittlich 80 Wat.

Auf der diesjährigen Automatica wur-de der Leichtbauarm als innovativste Neuheit in der Kategorie „Knickarmrobo-ter“ mit dem MM-Award ausgezeichnet.

Die MetraLabs GmbH aus Ilmenau wie-derum hat sich auf mobile Plattformen spezialisiert, die innerhalb von Betrieben frei und kollisionsfrei navigieren können. Sie eignen sich für die Intralogistik eben-

so wie für die Messung der Kontamination in Reinräumen. Und auch in Sachen Steuerung tut sich viel: beispielsweise hat die KEBA AG aus Linz eine nutzerfreundliche Steuerung für Leicht-bauarme entwickelt, mit der sich der Aufwand für die Programmierung von Leichtbauarmen von mehreren Wochen auf einen halben Tag reduzieren lässt. Aktuell arbeitet das Unterneh-men bereits an einer intuitiven Steuerung mit dem Namen „Direct Move“. In der Handha-bung ähnelt sie der Bedieneinheit für die populäre Spielekonsole Wii. Statt Tasten und Koordinatensystem zeigt der Bedie-ner mit einer Art Fernsteuerung nur noch Richtung und Orientierung der Armbewe-gung an.

Und auch das Fraunhofer IPA arbeitet intensiv an anwenderfreundlichen Soft-warelösungen. So entwickelte das Institut für den Dextrous-Light-Weight-Arm LWA 4.10 von SCHUNK einen offenen Hard-waretreiber in einem aktiv gepflegten Open Source Repository. Der Treiber ersetzt die aufwändige Modellierung einer kollisionsfreien Armbewegung. Zudem ermöglicht eine Simulation die Visualisie-rung der Bewegungsabläufe, so dass Ent-wicklungen und Tests auch ohne reale Hardware möglich sind.

support für teilautonome systemeEine der größten Herausforderungen für Serviceroboter in der Intralogistik ist es, die Komplexität der Umgebung vollum-fänglich zu erfassen und sich selbständig daran anzupassen. Schnell könnte sonst eine irrtümlich abgestellte Palette für den Serviceroboter zu einer unlösbaren Auf-gabe werden.

Für einen Entwicklungssprung könnte hier ein Konzept von Dr. Amos Albert von der Robert Bosch GmbH sorgen. Seiner Ansicht nach wird es in Zukunft immer mehr teilautonome Serviceroboter geben. Fehlt ihnen eine eigene Lösungsstrategie, können sie von einem zentralen Support unterstützt werden. So genannte „Click-Worker“ ließen sich ähnlich einem Call-Center organisieren.

Sie schalten sich bei Bedarf auf den Roboter auf, lösen das Problem und entlassen den Roboter anschließend wieder in seine Auto-nomie.

Noch weiter geht ein Konzept von Dr. Markus Waibel von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Er forscht an einem zentralen Wissensspeicher, in dem unzählige Daten, Modelle, Anwen-dungen und Programme hinterlegt sind, die Roboter bei Bedarf selbständig abru-fen können. Der Gedanke dahinter ist ver-blüffend einfach: Sämtliche angeschlos-senen Roboter, Entwickler und System-integratoren nutzen gemeinsam einen Pool mit erfolgreichen Lösungsstrategien und stellen ihrerseits selbst entwickelte Strategien in das System ein. (ra)

Der Hersteller für Spanntechnik und Greifsysteme SCHuNK gilt als Pionier der modularen Robotik. In über 100 Kooperationen mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und hoch spezialisierten Industrieunternehmen treibt das Familienunter-nehmen aus Lauffen am Neckar die Entwicklung der Servicerobotik voran. Vom 27. bis 28. Februar 2013 wird SCHuNK bereits im sechsten Jahr in Folge die Expert Days on Service Robotics veranstal-ten, das weltweite Symposium für die angewandte Servicerobotik. Nähere Informationen dazu gibt es im Internet unter expertdays.schunk.com.

u Netzwerk für Servicerobotik

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 25

Auf mobilen Plattformen werden Leichtbauarme zu wen-digen Helfern. Bild: SCHUNK

Das vollautomatische Laborautomationssystem POLAB Shuttle der Polysius AG wird zur Qualitätssicherung im Ze-mentherstellungsprozess eingesetzt. Bild: Polysius AG

Page 26: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SPEZIAL Komponentenauswahl in der Lineartechnik

Jörg Schirmer, Konstrukteur bei der Kist Maschinenbau GmbH, war auf der Suche

nach einer Lineareinheit für eine neue Ober-flächenreinigungsmaschine. Das Dresdner Unternehmen entwickelt und fertigt für die unterschiedlichsten Branchen kunden- spezifische Maschinen für die Oberflächen-reinigung und nutzt bereits eine Vielzahl von Produkten des Mindener Spezialisten für Automatisierungstechnik – vor allem Linear-führungen. „Ich wollte mich informieren, welche Neuerungen RK in der Lineartechnik zu bieten hat“, erzählt Schirmer. Er ging online und fand über die RK Auswahlhilfe „Linear-Technik“ die Profil-Lineareinheit SQZ-II. Ihr Grundkörper besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten Führungswellen und einem BLOCAN-Führungsprofil. Ein Zahnriemen dient der Umwandlung einer Rotationsbewegung in eine lineare Positio-nierbewegung des Führungsschlittens. Die-se Lineareinheit mit einem Nutz-Hub von 1.300 Millimetern wird in einer neuen Anla-ge die zu säubernden Teile den verschiede-nen Reinigungsstufen zuführen und in die optimale Position zur Ionisierungsdüse brin-gen. Die zu bewegende Masse inklusive Werkstück liegt bei 10 bis 12 Kilogramm. „Die Auswahlhilfe grenzt bei jedem Schritt die Auswahl ein. Das beschleunigt den Entschei-dungsprozess und erleichtert die Suche

enorm. Das Angebot von RK kam dann ganz schnell und die persönliche Beratung war sehr kompetent“, sagt Schirmer, der die Profil-Lineareinheit inklusive Motor und Controller bei RK orderte.

Anwenderfreundlich und effektivÄhnlich gute Erfahrungen machte auch Max Pfennig, Konstruktionsingenieur bei der Deuzer Maschinenfabrik Heitze GmbH & Co. KG (DEUMA): „Die Online-Auswahlhil-fe hat mir die Suche nach der richtigen Lineareinheit absolut erleichtert. Es ging sehr schnell und problemlos.“ DEUMA ist Spezialist für die Entwicklung und den Bau automatisierter Schweißanlagen aller Art. Zur präzisen Ausrichtung eines Fingertas-ters für die Nahtverfolgung in einer neuen Rundnaht-Schweißanlage war Pfennig auf der Suche nach längenkonstanten Linear-führungen. Er hatte zuvor bereits ITAS-Rohrverbinder von RK bezogen und stieß über einen Besuch der RK-Website auf die Auswahlhilfe Lineartechnik. Diese führte ihn aufgrund seiner Anforderungen zur Gleitführung RK Compact mit 50 Millime-tern Hub für die Kreuztischmontage.

Bewegen, platzieren, kontrollierenMit seinen Auswahlhilfen „Linear-Technik“ und „Verbindungs-Technik“ entwickelte

In vier Schritten zum ProduktRK Rose+Krieger erleichtert seinen Kunden und den Interessenten für Linear- und Verbindungstechnik mit zwei spezifischen Auswahlhilfen die Suche nach den optimalen Komponenten und Funktionsmodulen. Ergänzt mit kompetenter fachlicher Beratung findet der Anwender auf diese Weise schnell die für seine Applikation ideal geeigneten Produkte. Von silke nellen

der Mindener Spezialist für Automatisie-rungstechnik ein System, das dem Kon-strukteur die Suche und Vorauswahl einer geeigneten Baureihe spürbar erleichtert. „Unsere Auswahlhilfen orientieren sich strikt an der Aufgabenstellung und verein-fachen so die Entscheidung“, erklärt Hart-mut Hoffmann, RK-Geschäftsführer. Der Anwender kann innerhalb einer Baureihe anhand seiner Leistungsanforderungen die geeignete Größe und Ausführung fest-legen und findet in nur vier Schritten zur idealen Lösung. Ein zeitaufwendiger und damit kostspieliger Vergleich der techni-schen Daten im großen Angebot der Linear- und Verbindungstechnik entfällt damit.

RK unterteilt dazu die Lineareinheiten zunächst nach Anwendungsfall und Leistungsschwerpunkt in drei Kategorien: ■ Move-tec: Lösungen mit manuellem

oder elektrischem Antrieb für die gele-gentliche bis tägliche Breiten-, Höhen- oder Längenverstellung mit geringer Einschaltdauer, niedriger Geschwindig-keit und mittlerer bis hoher Stabilität

■ Place-tec: Lineartechnik für Be- und Ent-lade-, Palettier- sowie Pick&Place-Anwen-dungen im Dreischichtbetrieb mit kurzen Zykluszeiten, hohen Taktraten und gro-ßen Ansprüchen an Wiederholgenauig-keit und Zuverlässigkeit

■ Control-tec: für numerisch gesteuerte Verfahraufgaben mit gleichförmigem Bewegungsablauf im Dreischichtbetrieb, hoher Antriebssteifigkeit und großen

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1226

Auf dem Führungsschlitten der RK-Compact- Gleitführung können Hilfsmittel und Werkzeuge aufgespannt werden – wie im Fall DEUMA der Nahtverfolgungssensor.

Mit den RK-Auswahlhilfen „Linear-Technik“ und „Verbin-dungs-Technik“ finden Interessenten in vier Schritten zum richtigen Produkt.

Das Führungsprofil der SQZ-II stammt aus dem BLOCAN-

Profilsystembaukasten von RKRose+Krieger.

Page 27: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SPEZIAL

In vier Schritten zum Produkt Anforderungen an die Positioniergenau-igkeit; sämtliche Komponenten verfügen über die Schutzart IP 40.

Hat der Anwender hier gewählt, folgt die Unterscheidung nach längenkonstanter und längenvariabler Lineartechnik. „Bei unseren längenkonstanten Produkten han-delt es sich um die klassischen Linearein-heiten beziehungsweise -führungen mit festen Einbau- und Betriebslängen, bei denen ein Führungsschlitten zwischen den fixen Endlagen hin und herfährt und eine Masse positioniert“, erklärt Jörg Bargheer, Produktmanager Lineartechnik. RK bietet diese Einheiten in verschiedenen Baufor-men an, wahlweise mit Spindel- oder Zahn-riemenantrieb oder als antriebslose Füh-rung. Hubsäulen und Elektrozylinder zählen zu den längenvariablen Produkten, bei denen im Fall der Säule ein Innenprofil und im Fall des Zylinders eine Kolbenstange herausfährt. Damit ergibt sich eine verän-derliche Betriebslänge bei festem Einbau-maß. Bei Elektrozylindern sind seitliche Belastungen zu vermeiden. Hubsäulen hal-ten dagegen dank ihrer stabilen Führung im Rahmen technischer Aufgaben auch solchen Belastungen stand. Nach der Frage der Längenkonstanz beziehungsweise -variabilität folgt das Auswahlkriterium „mit oder ohne Antrieb“. „Erst der vierte Schritt selektiert nach technischen Daten. Doch bis dahin sind die Produkte schon so stark gefiltert, dass die endgültige Auswahl leicht fällt“, erläutert RK-Geschäftsführer Hartmut Hoffmann.

Auswahlhilfe VerbindungstechnikNeben der Auswahlhilfe „Linear-Technik“ stellt RK seinen Kunden und Interessenten auch für den Bereich Verbindungs-Technik eine entsprechende Auswahlhilfe zur Ver-fügung – ebenfalls wahlweise online oder in gedruckter Form. Sie ist nach einem

vergleichbaren Prinzip aufgebaut und führt den Anwender auch in wenigen Schritten zum passenden Verbindungsele-ment. Dabei unterscheidet RK in der Ver-bindungs-Technik je nach Lastbereich in die drei Segmente light, solid und robust: Unter „Light Clamps“ finden sich sämtliche RK-Kunststoff-Verbinder für den leichten Lastbereich. „Solid Clamps“ fasst alle Ver-bindungselemente aus Aluminium für den mittleren bis schweren Lastbereich zusam-men. Wer Verbindungstechnik aus Edel-stahl für schwere Lasten oder den stoßfes-ten Bereich sucht, wird in der Rubrik „Robust Clamps“ fündig. In den folgenden Auswahlschritten wird zwischen geschlos-senen oder Halbschalenelementen (Vor-teil: nachträgliche Montage möglich) sowie zwischen rechtwinkligen, achspar-allelen und Gelenkverbindungen unter-schieden. Wie auch bei der Auswahlhilfe „Linear-Technik“ erhalten Interessenten zu jedem ausgewählten Produkt auf einen Klick CAD-Daten und Kataloge. Ein Formu-lar ermöglicht die schnelle und einfache Anfrage der gewählten Produkte. Maßge-schneiderte Lösungen können in einem Freitextfeld beschrieben werden. Bei Rück-fragen stehen kompetente Mitarbeiter

beratend zur Seite – denn das persönliche Beratungsgespräch kann auch eine Aus-wahlhilfe nicht ersetzen. (anm)

Die RK Rose+Krieger GmbH ist als Tochtergesell-schaft der weltweit operierenden Phoenix Mecano AG ein Komplettanbieter für Produkte der Linear-, Profil-Montage-, Verbindungs- und Modultechnik. Zum Angebot zählen Katalogartikel ebenso wie modifizierte Standards, Systemlösungen und kundenspezifische Entwicklungen.

Der RK-Produktmix umfasst:■ Verbindungs-Technik mit Elementen aus

Kunststoff, Aluminium oder Edelstahl für die flexible Montage von Rohren ohne Schweißen

■ Profil-Technik BLOCAN: Aluminiumprofile zur Herstellung von Gestellen und Automationslösungen

■ Linear-Technik: Mit Linearachsen, Hubsäulen und Elektrozylinder bietet RK ein breites Spek-trum linearer Bewegungskomponenten für alle Anforderungen

■ Modul-Technik: Aufgabenspezifische Sonderlö-sungen auf Basis der RK-Produktpalette

RK Rose+Krieger beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiter weltweit, rund 200 davon am Stammsitz in Minden.

Info: www.rk-rose-krieger.com

u Info: RK Rose+Krieger

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 27

Für jede Anwendung die richtige Linear-einheit: Die RK-Aus-wahlhilfe erleichtert die individuelle Be-stimmung der idea-len Linear-Technik.

Die Auswahlhilfe Ver-bindungstechnik ver-einfacht und be-schleunigt die Suche nach dem optimalen Rohrverbinder.

Neben der RK-Compact-Gleitführung setzt DEUMA auch auf Elemente aus der Verbindungstechnik von RK Rose+Krieger.

Page 28: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SPEZIAL Linearmodule von norelem

Ob bei der Teilezuführung von Produk-tions- und Montageanlagen, bei Sortier-,

Positionier- und Verpackungsauf-gaben oder im Bereich der automatisierten Lagerlogistik: Mit optimal aufeinander abgestimmten Hand-habungselementen wie den pneumatischen Linearmodulen, Hubeinheiten, Dreh- und Greifmodulen sowie den Zwischenpositionen von norelem lassen sich vielfältige montage- und handhabungstechnische Automatisie-rungskonzepte wie beispielsweise effiziente Pick & Place- oder Portallösungen schnell und einfach in die Praxis umsetzen.

Je nach Aufgabe und Anforderung umfasst das Sortiment eine Vielzahl unterschiedlicher Typen und Größen mit Schienen- oder Rund-führungen und unterschiedlichen Hublängen. Die einzelnen Linearmodule können dabei Tragkräfte von bis zu 240 Newton aufnehmen. Vorteil: Module gleicher Baugröße sind bau-kastenartig problemlos und nahezu unbe-grenzt miteinander kombinier- und zu kom-plexen Gesamtsystemen ausbaubar.

Zusätzlicher Aufwand wie beispielsweise die Konstruktion von Adapterplatten oder separates Ausrichten und Verstiften im Rah-men der Montage entfällt. Für präzisen Sitz und sicheren Halt sorgt ein spezielles Zentrier-system mit Zentrierringen und -bohrungen von +/- 0,02 Millimetern. Selbst bei hohen Belastungen gewährleisten norelem-Hand-

habungssysteme hohe Taktzah-len, hohe Positionier- und Wie-derholgenauigkeit von +/- 0,01 Millimetern sowie einen ruhi-gen Lauf. Stoßdämpfer und Näherungsschalter sind einfach integrierbar.

Sämtliche Gehäuse sind aus gewalztem hochfestem Alumi-nium gefertigt, die Anschlag-systeme aus gehärtetem Stahl. Systeme mit Kugelumlauffüh-rungen ermöglichen Lösungen selbst für kleinste Einbauräume. Für höchste Ansprüche und Momentbelastungen stehen Varianten mit Kreuzrollenfüh-rungen zur Verfügung.

Profilführungssysteme von norelem kom-men insbesondere in den Bereichen Materi-alzuführung, Montage- und Automatisie-rungstechnik zum Einsatz. Sie zeichnen sich durch besondere Robustheit und hohe Steifigkeit aus und erlauben dynamische Beschleunigungen von bis zu fünf Metern pro Sekunde. Weil die Profilführungsschienen und Führungswagen gängigen Normen und Stan-dards entsprechen, können sie vergleichbare Linearführungssysteme anderer Hersteller ersetzen. Die Lieferzeit ist zwei bis fünf Tage.

Linearführungssysteme kommen überall dort zum Einsatz, wo aus betriebs-, produkti-onstechnischen oder logistischen Gründen Teile, Segmente von Maschinen oder Anlagen entlang einer linearen Achse bewegt werden müssen. Die leichtgängigen und wartungsfrei arbeitenden Rollenführungs- und Teleskop-systeme sorgen für einfachere Handhabungs-prozesse unter anderem in der Lager- und Transportlogistik; aber auch in der Medizin-technik bieten sie ein breites Einsatzfeld und viele Lösungsmöglichkeiten, um zweispurige parallele Führungssysteme auszurichten. Die Rollenführungssysteme bestehen aus

Führungsschienen mit Längen bis zu 4.080 Millimetern und Rollenführungswagen in Kompakt- und Massivausführung in den Baugrößen 20, 30 und 45 Millimetern. Je nach Größe und Dimensionierung können sie mit statischen Lasten bis zu 5.500 New-ton sowie mit dynamischen Lasten bis zu 12.280 Newton operieren. Die Kombination aus Fest- und Loslagerschiene verhindert lästiges Verkanten und unnötigen Ver-schleiß, der Führungswagen lässt sich spiel-frei mit der gewünschten Vorspannung in der Schiene einstellen. Dies sorgt für präzi-sen Lauf und das dauergeschmierte Rollen-lager gewährleistet Wartungsfreiheit. Ver-fahrgeschwindigkeiten von bis zu 7 Metern pro Sekunde sind realisierbar.

Gegenüber den Standardschienen aus Stahl bieten die Rollenführungsschienen aus Wälzlagerstahl mit verzinkten und induktiv gehärteten Laufbahnen noch bessere Laufei-genschaften und höhere Wertbeständigkeit. In Verbindung mit Rollenführungswagen mit Aluminum-Druckguss-Läuferkorpus und einem patentierten Schmiersystem sind noch schnellere und leisere Verfahrgeschwindig-keiten realisierbar. (ra)

Grenzenlos kombinierenWeil sich die vielseitigen pneumatischen Linear- und Handling-Module von norelem schnell und einfach miteinander verknüpfen lassen, stehen kundenspezifische Handhabungs- und Automatisierungslösungen meist innerhalb von nur wenigen Tagen einsatzbereit zur Verfügung – ohne separaten Konstruktionsaufwand oder zusätzliches Ausrichten und Verstiften bei der Montage. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert die Konstruktions- und Montagekosten deutlich. Von roland Bauer

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1228

Kombinationsvielfalt durch norelem-Linearmodule.

Rollenführungsschienen sind vielseitige Bewegungshelfer.

Bilde

r: nor

elem

Page 29: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

CAD-Schulungsspecial: Gerhard Wulff, CIDEON Systems GmbH, im Gespräch

andere Schulungsteilnehmer über diesen Anbieter?

AutOCAD & Inventor Magazin: Wie wird sich der Schulungssektor im CAx-Bereich in den nächsten Jahren entwickeln?

Gerhard Wulff: Der Trend geht wohl immer weiter zu den höherwertigen Trainings, die zusätzlich zu den Funktionen der ein-zelnen Produkte den gesamten Enginee-ring-Prozess betrach-ten. Dies schließt auch die Einbindung der Datenmanage-mentlösung mit ein. Firmen investieren viel Geld zur Opti-mierung der Ferti-gungsprozesse, zur Reduktion der Ferti-gungskosten und zur flexibleren Gestal-tung der Produktion. In der Konstruktion werden dazu bereits die Weichen gestellt. Trainings, die die Fertigung der Bauteile schon im Engineering-Prozess berücksichtigen, kombiniert mit einer konstruktionsmethodi-schen Ausbildung am CAD-System, lassen den Kunden künftig noch schneller effizient arbeiten. Wie zum Beispiel das von uns ent-wickelte Spezialtraining „Kosten- und mate-rialeffiziente Gestaltung von Blechbauteilen“, in dem Konstrukteure lernen, wie sie durch Einhaltung bestimmter Gestaltungsregeln – etwa das Reduzieren der Teileanzahl, das Vermeiden von Schweißnähten oder das Erstellen von nachbearbeitungsfreien Ecken – schon im Vorfeld eine flexiblere und kosten-optimierte Fertigung ermöglichen.

Die Fragen stellte Rainer Trummer.

AutOCAD & Inventor Magazin: Welchen Stellenwert nimmt der Schulungsbereich für CIDEON Systems ein?

Gerhard Wulff: Eine umfassende und praxis-nahe Ausbildung der Anwender ist der Schlüssel für die effiziente Nutzung eines CAD-Systems und damit auch für erfolgreiche Projekte bei unseren Kunden. Mit jährlich über 1.000 Trainingsteilnehmern in unseren neun CIDEON-Trainingscentren in Deutsch-land hat dieser Bereich für uns einen sehr hohen Stellenwert. Um den Anforderungen besser gerecht zu werden, haben wir unser Trainingskonzept neu aufgesetzt.

AutOCAD & Inventor Magazin: Bitte erläu-tern Sie das neue Trainingskonzept.

Gerhard Wulff: Wir untergliedern in die drei Bereiche Standard-, Firmen- und Individual-Training. Die Standard-Trainings enthalten Basis- und Aufbauschulungen für AutoCAD und Inventor und stellen die Grundausbil-dung der Konstrukteure dar. Geschult wird anhand eines CIDEON-Konstruktionsprojekts, mit dem die funktionalen und methodischen Anwendungen vermittelt und eingeübt werden.

Bei den Firmen-Trainings suchen sich unsere Kunden aus einer praxisorientierten Themenliste die für sie relevanten Themen heraus und bestimmen damit die Trainings-inhalte selbst. Durch die modulare Gestal-tungsmöglichkeit wird die Schulung auf den für den Kunden relevanten Anwendungsfall ausgerichtet. Für jedes Modul gibt es passende Trainingsbeispiele.

Für ein individuelles Training stellen die Teilnehmer beliebige Themen zusammen und definieren die Trainingsbeispiele selbst – gerne auch mit den eigenen Konstruktions-daten. Dies ist natürlich mit einer gewissen Vorbereitungszeit des Dozenten verbunden. Alle Schulungen werden nach einem Ablauf-

plan durchgeführt und durch Präsentationen begleitet. Je nach Kundenanforderung stellen wir aus diesen drei Trainingstypen das Aus-bildungskonzept zusammen.

AutOCAD & Inventor Magazin: Autodesk setzt jetzt stark auf seine Software-Suiten. Wie reagiert Ihr Schulungsbereich denn darauf?

Gerhard Wulff: Die Einführung der Autodesk-Suiten war mit ein Grund dafür, unser Trai-ningskonzept zu überarbeiten und die Suiten-Fachausbildung aufzunehmen. Für unsere Kunden birgt das ein großes Verbesserungs-potenzial im Engineering-Prozess.

Die Anwender müssen neben der Beherr-schung des jeweiligen Einzelprodukts auch in die Lage versetzt werden, ihre Arbeit als Teil des durchgängigen Workflows zu gestalten. Für die CIDEON-Suiten-Fachausbildung „Autodesk Factory Design“ bedeutet dies, als Basis eine AutoCAD/Inventor-Grundausbil-dung zu haben. Darauf aufsetzend schulen wir, wie komplette Hallenlayouts in 2D und 3D erstellt und die zur Verfügung stehenden Daten integriert und analysiert werden. Methodik und Workflow sind wichtiger Bestandteil.

Die darauf aufbauende Spezialausbildung deckt weitere wichtige Aufgabenbereiche ab wie die Visualisierung und Präsentation mit Autodesk Showcase.

AutOCAD & Inventor Magazin: Worauf ist zu achten, bei der Suche nach einem geeig-neten Schulungsanbieter?

Gerhard Wulff: Die ATC-Zertifizierung lie-fert das erste wichtige Indiz für die Einhaltung der Schulungsrichtlinien von Autodesk. Und sind im Schulungskatalog die Themen und Bausteine enthalten, die Sie benötigen? Herrscht Gleichgewicht zwischen Theorie und Praxis? Hat der Trainer auch genug Erfah-rung aus dem Konstruktionsalltag? Was sagen

Praxisnah schulen!Für das CAD-Schulungsspecial befragten wir Gerhard Wulff, CAD-Produktmanager bei CIDEON Systems, zum neuen Trainingskonzept seines Unternehmens und dazu, wie denn Anwender umfassend und praxisnah geschult werden sollten. Vor allem wollten wir wissen, welche Rolle die aktuelle Autodesk-Software in der Version 2013 dabei spielt.

SCHULUNGSSPECIAL 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 29

Gerhard Wulff: CAD-Produktmanager bei der CIDEON Systems GmbH.

Page 30: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Autodesk-spezialausbildungenDas WIFI bietet auch Ausbildungen in den Bereichen Autodesk Inventor und Autodesk Revit Architecture.

Autodesk InventorInventor eröffnet Ihnen mit Digital Prototy-ping die nächste Stufe der 3D-Konstruktion: die Entwicklung, Visualisierung und Simula-tion vollständiger Produkte anhand eines zentralen, digitalen Modells.

Autodesk revit ArchitectureAls Architekt/in und Planer/in können Sie mit dieser Hausbau-Software erste Entwurfs-ideen exakt festhalten, analysieren und Ihre Vision bis zur Dokumentation und Ausfüh-rung aufrechterhalten und verfolgen.

Die WIFI-Kurse richten sich an Konstruk-teurinnen und Konstrukteure, techni-

sche Zeichner/innen, Mitarbeiter/innen in der Arbeitsvorbereitung und Planung, die Auto-CAD in der Konstruktion einsetzen, sowie an Personen, die bereits AutoCAD anwenden und ihre Kenntnisse erweitern wollen.

DIe AusBIlDunGsInHAlte AutoCAD-GrundlagenSie lernen die grundlegenden Befehle von AutoCAD kennen und sind in der Lage, ein-fache Zeichnungen (2D) zu erstellen, zu bemaßen und auszudrucken.

AutoCAD-AufbauSie lernen den erweiterten Befehlssatz von AutoCAD kennen und sind in der Lage,

komplexe Zeichnungen zu erstellen (2D). Die Zeichnungen lassen sich Ihren indivi-duellen Erfordernissen anpassen.

AutoCAD-systemanpassungSie lernen das Anpassen der AutoCAD-Be-nutzerumgebung an Ihre persönlichen Erfordernisse. Durch diese individuelle Anpassung kann Ihr Arbeitsablauf optimiert und die Effizienz gesteigert werden.

AutoCAD-3DSie lernen Werkstücke, Gebäude und Ein-richtungsgegenstände als 3D-Volumenkör-per darzustellen. Diese können Sie von allen Seiten perspektivisch betrachten und präsentationsfähig ausgeben. Von diesen Modellen können Sie 2D-Ansichten und -Schnitte ableiten, bemaßen, beschriften und als Fertigungsplan ausgeben.

AutoCAD-expert-training-(spezialthemen)Sie erhalten einen Einblick in die Program-mierung von AutoCAD. Weiters erhalten Sie aktuelle Informationen rund um AutoCAD.

DIe AusBIlDunGenAutoCAD-techniker/inDer Schwerpunkt der Ausbildung liegt, auf-bauend auf der Grundausbildung, im Bereich dreidimensionaler Darstellung von Objek-ten, Räumen usw. Er/Sie ist in der Lage, 3D-Konstruktionen zu erstellen und diese präsentationsfähig umzusetzen.

AutoCAD-expertAls AutoCAD-Experte sind Sie Anwender/in sowohl im 2D- als auch im 3D-Bereich. Sie können AutoCAD an die individuellen Anfor-derungen des Unternehmens anpassen und beherrschen darüber hinaus das nötige Spe-zialwissen für die AutoCAD-Programmierung und -Visualisierung von 3D-Modellen.

Mit WIFI an die Leistungsspitze

WIFI Burgenland Kundencenter Tel.: 05/90907-2000 E-Mail: [email protected]

WIFI Kärnten GmbH Kundencenter Tel.: 05/9434 E-Mail: [email protected]

WIFI Niederösterreich Kundencenter Tel.: 02742/890-2000 E-Mail: [email protected]

WIFI Oberösterreich GmbH Kundencenter Tel.: 05/7000-77 E-Mail: [email protected]

WIFI Steiermark Kundencenter Tel.: 0316/602-0 E-Mail: [email protected]

WIFI Salzburg Kundencenter Tel.: 0662/8888-411 E-Mail: [email protected]

WIFI Tirol Kundenservice Tel: 05/ 90905-7777 E-Mail: [email protected]

WIFI Vorarlberg DI Peter Hoch Tel.: 05572/ 3894-530 E-Mail: [email protected]

WIFI Wien Kundencenter Tel.: 01/47677-5555 E-Mail: www.wifiwien.at/kontakt

uANSPRECHPARTNER

Anzeige

WIFI ÖsterreichWiedner Hauptstraße 63, A-1045 Wien

Tel.: +43 (0)5 90-900-3071

Fax: +43 (0)5 90-900-113071

E-Mail: [email protected]

Internet: www.wifi.at

A-1045

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 SCHULUNGSSPECIAL30

Page 31: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Training heute: Das heißt, Tech-nologie, Produkt und Methode gleichsam zu betrachten, um die optimale Produktivität im Tagesgeschäft zu erreichen. EPLAN hat ganzheitlich alle Fak-toren im Blick und liefert mit sei-nen Schulungen in MCAD und PDM greifbaren Mehrwert für eine höhere Wertschöpfung im Unternehmen.

training „on the job“Unsere Schulungsteilnehmer werden anhand einer konkreten Konstruktions-aufgabe von A bis Z durch ein Projekt geführt. Der Vorteil: Das gewonnene Wissen ist sofort 1:1 in der Praxis anwendbar.

Firmenspezifische Konstruktionsanfor-derungen unserer Schulungsteilnehmer berücksichtigen wir direkt im Training. Dabei ist eine Top-Qualität gesichert: Unse-re Trainer werden in einem internationalen Zertifizierungsprogramm kontinuierlich qualifiziert.

Auf Wunsch auch vor OrtBei unseren Trainings können Sie zwischen unterschiedlichen Schulungsformen wäh-len. Die Palette reicht vom Standardseminar in einem unserer Trainingszentren bis hin

Training mit MethodeWissen konsequent aufbauen und Produktivität sichern

Anzeige

40789EPLAN Software & ServiceAn der alten Ziegelei 2, 40789 Monheim am Rhein

Tel.: 0 21 73 / 39 64-111

Fax: 0 21 73 / 39 64 40-111

E-Mail: [email protected]

Internet: www.eplan.de/autodesk

Maschinenbau Inventor Basistraining Inventor Aufbautraining Inventor Blechmodellierung Inventor Profil- & Schweißkonstruktionen Inventor Dynamische Simulation & FEM- Berechnung Inventor Visualisierung Inventor Konstruktionsmethodik Inventor Rohre & Leitungsplanung Inventor Tooling Inventor Administration Inventor Updatetraining AutoCAD Mechanical Basistraining AutoCAD Mechanical Updatetraining

Data-Management Vault Basistraining Vault Professional

Engineering EPLAN Electric P8 EPLAN Fluid EPLAN PPE EPLAN Pro Panel EPLAN Engineering Center

Trainingszentren Berlin, Hamburg, Hannover, Gera, Monheim, Frank-furt, Stuttgart, München, Regensdorf (CH), Lausanne (CH), Amstetten (A), Barcelona (E), Bilbao (E)

Termine, Infos und Anmeldung Telefon: 0 21 73 / 39 64-111 Internet: www.eplan.de/autodesk

uSchulungsangebot

zur Individualschulung – gerne auch als Inhouse-Schulung bei Ihnen vor Ort.

Auf Wunsch erstellen wir mit Ihnen ein maßgeschneidertes Weiterbildungskonzept auf Basis einer individuellen Bedarfsanalyse. So sind Sie sicher, dass Sie bzw. Ihre Mitar-beiter genau das Wissen erlangen, das Sie optimal bei ihrer Arbeit unterstützt. Egal, für welche Trainingsform Sie sich entscheiden: Praxisnähe ist ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Trainings.

top-trainingsunterlagenIhre umfangreichen Trainingsunterlagen stel-len wir Ihnen elektronisch zur Verfügung. Übrigens: Die Trainingsunterlagen bilden den Verlauf der Trainings 1:1 ab – ergänzend erhalten Sie die Übungen und das Konstruk-tionsbeispiel zur weiteren Verwendung.

Aktuelle Schulungstermine:www.eplan.de/autodesk

Sie haben es gerne individuell? Wir auch!

● Eine durchgängige Konstruktionsaufgabe begleitet Sie durch das gesamte Training ● Die Schulungsunterlagen entsprechen der individuellen Konstruktionsaufgabe ● Individuelle Seminare mit eigenen gewählten Themen ● Auf Wunsch wird Ihr Datenmanagementsystem ins Training integriert ● Anwendercoaching vor Ort im laufenden Engineering-Prozess

Autodesk Inventor 2013 ist da:

Machen Sie sich jetzt fit für die neue Version!

Melden Sie sich gleich an!

Tel.: 02173/3964-111

SCHULUNGSSPECIAL 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 31

Page 32: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Von der Idee zum fertigen Produkt gibt es viele Wege. Mit der Simulation des

Spritzgießprozesses können Entwicklungs-zeiten und -kosten eingespart werden. Dabei müssen die Softwareanwender neben der Bedienung der Software auch Sicherheit in der Auswertung und Beurtei-lung der Ergebnisse sowie im Praxistransfer gewinnen. Die Grundlage dafür bildet eine solide Basisschulung, aber auch eine indi-viduelle praxisnahe Fortbildung durch erfahrene Trainer.

Moldflow Know­how – gezielt geschultBedarfsgerechtes Training für die Optimierung von Spritzgießbauteilen durch Simulation

Anzeige

64293MF SOFTWARESales & Service Group GmbH

Robert-Bosch-Straße 7, 64293 Darmstadt

Tel.: 0 61 51 / 8 72 52 88, Fax: 0 61 51 / 8 72 52 84

E-Mail: [email protected]

Internet: www.moldflow.eu

Training & Test Startpaket für Moldflow Adviser ■ Trainieren Sie bis zu 3 Tage (je nach Ausbaustufe)

die Einsatzmöglichkeiten

■ Testen Sie 30 Tage kostenlos (inkl. Support-Hotline)

Interpretationsschulung ■ Lernen Sie auch als Entscheider, Projektleiter,

Werkzeugbauer, Einrichter usw. die Plausibilität von Simulationsergebnissen einzuschätzen

Basistraining / Standardschulung ■ Autodesk Simulation Moldflow Adviser

■ Autodesk Simulation Moldflow Insight

updatetraining für Moldflow Insight ■ Lernen Sie die neuen Features der aktuellen

Moldflow Version

Moldflow Kompetenztraining in Kleingruppen ■ Moldflow Insight Expert Training

■ Individuelles Projekt mit Praxisbezug

■ Ergebnisinterpretations- und Präsentationstraining

Training „on the job“ ■ Individualtraining an realen Projekten

Certification Training (Associate, Professional, Expert) ■ Vorbereitungstraining

■ Zertifizierungsprüfung

Kontakt:

Termine, Infos und Anmeldung: Bernd Martens E-Mail: [email protected] Telefon: 0 61 51 / 8 72 52 88 Internet: www.moldflow.eu

Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Sven Theissen E-Mail: [email protected] Telefon: 0 61 51 / 8 72 52 81

uSchulungsangebotWeltunternehmen wie General Motors legen Wert da rauf, dass die Herstellbarkeit der in ihren Produkten enthaltenen Kunst-stoffkomponenten von nach-weislich qualifizierten Mold-flow-Anwendern abgesichert wird. Diesen Nachweis können Sie als Anwender und auch als Firma durch unser Certification Training mit jeweiliger Prüfung in den Stufen Associate, Profes-sional und Expert (vorher: Bron-ze, Silber, Gold) erwerben.

Fakten■ 1. Zertifiziertes Autodesk Training Center

für Moldflow■ 20 Jahre Ausbildungserfahrung mit Auto-

desk Moldflow■ Über 2.000 ausgebildete Studenten und

industrielle Moldflow-Anwender■ Eigener Schulungsraum mit 8 Arbeitsplät-

zen■ Bereitstellung von Hardware bei Inhouse-

Schulungen

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 SCHULUNGSSPECIAL32

Page 33: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Software eines gleichen Versionsstandes funktioniert überall auf der Welt gleich.

Aber Unternehmen, in denen sie eingesetzt wird, Prozesse, die damit abgewickelt oder Aufgaben, die damit gelöst werden, sind überall anders.

Was nützen Ihnen Investitionen von 10.000 Euro und mehr in Software, wenn Sie, Ihre Partner oder Ihre Mitarbeiter nur in der Lage sind, diese lediglich zu bedie-nen, aber die Arbeitsergebnisse nicht bes-ser und wirtschaftlicher werden?

Die Individualität des Unternehmens und der Menschen, die dort arbeiten, steht im Vordergrund. Vor allem in der zielführenden Erwachsenenbildung.

Dies ist ein Maßstab für die Gestaltung unserer Seminare und Grundlage unserer Seminarkultur.

Sie sollen nicht nur lernen, eine Software zu kennen und wissen, was das Endergeb-nis sein könnte, Sie sollen befähigt werden, damit umzugehen. Wir wollen nicht einfach Befehlsfolgen vermitteln, sondern Ihnen näher bringen, Ihre Aufgaben einfacher und schneller zu lösen.

Diese Kompetenz soll sich für Sie auszahlen. Entdecken Sie die Möglichkeiten, die Ihnen Ihre Software bietet. Wir zeigen Ihnen die Potenziale, die Ihre Wettbewerbsfähigkeit

fördern und mit denen Sie mehr Geld ver-dienen werden.

Wir erarbeiten bei der Gestaltung Ihrer Seminare gemeinsam mit Ihnen den Zugang zu den Inhalten, die Ihren Erfolg bedeuten können. Das vorgeschobene Argument „Brauch ich nicht“ gibt es für uns nicht.

Sie lernen bei uns in kleinen Gruppen oder auch in Einzelschulungen. Selbst für den kleinen Geldbeutel finden Sie bei uns Kurse, die Sie schon entscheidende Schritte voran-bringen. Einfache Themen vermitteln wir in kleinen Workshops oder Halbtagskursen.

Anzeige

68161uRBAN Tetrasys GmbH & Co. KGO7-20 (Kunststraße), 68161 Mannheim

Tel.: 06 21 / 73 40 57 70

Fax: 06 21 / 73 40 57 77

E-Mail: [email protected]

Internet: www.tetrasys.com

Standard-CAD-Lösungen AutoCAD/LT AutoCAD Architecture AutoCAD Map 3D Inventor

Software in der Anwendung für CAD/Visualisierung (Autodesk/MuM) Office-Anwendungen (Microsoft) Bildbearbeitungen (Adobe) in Planung und Konstruktion (z. B. Archi tektur, Städtebau, Maschinenbau etc.)

Prozesslösungen in den Bereichen Facility Management (CAFM) Geographische Informationssysteme (GIS) Datenbanken Dokumentenmanagement (EDM/PDM)

IT-Lösungen und Sicherheitskonzepte im Blickfeld von Administratoren Programmierern Projektleitern Anwendern

Infos unter www.tetrasys.com, www.autocadtraining.de, [email protected], Tel.: 06 21 / 73 40 57 70

uSchulungsangebot

www.autocadtraining.deArbeiten sie schon… oder probieren sie noch?

„…der Kursleiter von Tetrasys ist voll auf unsere Wün-sche eingegangen, und das Schulungsergebnis war mehr als ein einfaches ,Auffrischen‘. Wir sind tief in die Materie eingestiegen und haben nun endlich auch ein tieferes Verständnis für ADT…wir werden diese Art von Schulungsveranstaltung gerne weiterempfehlen.“ NilsTrautmann, WBG Wohnungsbau- und Betreuungs-gesellschaft Recklinghausen mbH

„Der Lehrgang hat mir sehr viel gebracht! Ich wüsste nicht, wie lange ich ohne Lehrgang für solch eine Zeichnung gebraucht hätte.“ Reinhold Jehle, Universität Heidelberg

„…es gelang dem Dozenten, den Teilnehmern die Befürchtung zu nehmen, man würde vom Programmum-fang erschlagen. Dies hat er durch seinen systematischen Aufbau erreicht und dabei auf die sich wieder holenden Ähnlichkeiten bei der Abarbeitung der Befehle verwiesen. ...der Dozent ist sogar über den normalen Rahmen der Schulung hinausgegangen und hat die Pausen dazu benutzt, Begeisterung auszulösen…“ Klaus Leibe, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg

„...unsere Erwartungen zu den Seminaren, vor allem hinsichtlich Zielführung und der Vermittlung effizien-ter Arbeitsweise, wurden bei weitem übertroffen. Die Urban Tetrasys GmbH als Anbieter von Fortbildungs-maßnahmen im EDV-Umfeld…dürfen wir an dieser Stelle gerne weiterempfehlen.“ Ulrike Brandl, BASF Aktiengesellschaft, Ludwigshafen

Wer Ihnen eine viertägige Schulung ohne einen einzigen Pausentag dazwischen „ver-ordnet“ hat, wird so etwas vermutlich selbst noch nie mitgemacht haben. Wir helfen Ihnen, die Fertigkeiten in lerngerechten Abständen zu verinnerlichen und praktisch umzusetzen. Und wir sind auch in den Zeit-räumen dazwischen für Sie da!

Ob in Projektschulungen oder Kurzkur-sen, ob tageweise oder stundenweise, ob in unseren Seminarräumen oder bei Ihnen vor Ort, ob tagsüber oder abends – wir set-zen unsere Dozenten so ein, wie es für Sie und Ihren Unternehmenserfolg am vorteil-haftesten ist.

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir beraten Sie gerne!

SCHULUNGSSPECIAL 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 33

Page 34: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Anzeige

IC-Bildungshaus GmbHSteinbeisstraße 11, 73037 Göppingen

Tel.: 0 71 61 / 62 80 50

Fax: 0 71 61 / 62 80 59

E-Mail: [email protected]

Internet: www.ic-bildungshaus.de

46047 65549 7303790499 95680

Fokus auf CAD Wir sind eines der führenden Auto-desk Trainingscen-ter sowie Autodesk Certification Cen-ter in Deutschland, ebenso Trainingspartner von PTC, und spezialisiert auf die Bereiche Mechanik, Architektur und Data-Management. Als Tochterun-ternehmen der CINTEG AG begleiten wir Projekte mit Support, Vertrieb, Systemanpassung sowie Customizing. Diese Erfahrungen fließen direkt in unsere Seminare ein. Unsere Trainer werden direkt von Autodesk und PTC ausgebildet und unterliegen ständigen Zertifizierungs-Maßnahmen. Damit ist sichergestellt, dass wir immer auf dem aktuellen, neuesten Stand sind.

20 Jahre erfahrungshintergrundDie IC-Bildungshaus GmbH führt seit 1999 als selbständiger Partner und mit mehr als 20 Jahren Erfahrungshintergrund Seminare für Autodesk CAD-Produkte durch. Als weiteren Hersteller haben wir Pro/ENGINEER von PTC in unser Schulungsangebot aufgenommen. Zu unseren Kunden gehören viele namhafte Unternehmen aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Architektur und weiteren Branchen. Für viele unserer Kunden sind wir der dauerhafte Partner für die Aus- und Weiterbildung, auch über den CAD-Bereich hinaus.

seminarkonzept – Vom start an effektiv arbeiten!Aus diesem Grund sind unsere Seminare so konzipiert, dass in kurzer Zeit genau die Themen vermittelt werden, die Voraussetzung für ein effizientes Arbeiten in Ihrem Unternehmen sind. Maximale Produktivitätssteigerung mit minimalem Zeitaufwand. Das ist unsere Aufgabe. Unser Qualifizie-rungskonzept stellen wir Ihnen gerne persönlich vor.

erfahrenes trainerteam – effizienz durch know-how-transfer!Unsere Mitarbeiter sind Ingenieure aus den Bereichen Mechanik und Architektur. Sie haben Praxis in der Einführung, Schulung und Betreuung von CAD/DM-Lösungen. Unsere Trainer wissen, worauf es ankommt.

regionale schulungenMit den Standorten Göppingen, Bad Alexandersbad, Limburg, Nürnberg und Oberhausen haben Sie immer kurze Anfahrwege zu einem unserer Schulungscenter. Ferner schulen wir natürlich auch vor Ort beim Kunden.

schulungsunterlagenIn die von uns verwendeten Schulungsunterlagen fließen die Erfahrungen unserer Dozenten aus den vielen Schulungs- und Projektarbeiten ein, sie sind deshalb ein sehr wichtiger Baustein bei der Mitarbeiterqualifizierung.

Weshalb sich ein Besuch bei IC­Bildungshaus lohnt

Auszug aus dem Schulungsange-bot Maschinenbau.

Weitere Schulungsthemen unter www.ic-bildungshaus.de

Autodesk Inventor 2013 Anwender IDauer: 5 Tage

Ort BeginnGöppingen 13.08.2012 Göppingen 10.09.2012 Göppingen 08.10.2012 Bad Alexandersbad 03.09.2012 Bad Alexandersbad 06.10.2012 Bad Alexandersbad 12.11.2012 Limburg 10.09.2012 Limburg 08.10.2012 Limburg 12.11.2012 Oberhausen 27.08.2012 Oberhausen 08.10.2012 Oberhausen 12.11.2012

Autodesk Inventor 2013 Update von 2011 Dauer: 2 Tage

Ort BeginnGöppingen 03.09.2012 Göppingen 01.10.2012 Göppingen 06.11.2012 Bad Alexandersbad 27.08.2012 Bad Alexandersbad 01.10.2012 Bad Alexandersbad 08.11.2012 Limburg 03.09.2012 Limburg 01.10.2012 Limburg 05.11.2012 Oberhausen 16.08.2012 Oberhausen 17.09.2012 Oberhausen 29.10.2012

weitere Schulungsangebote: Autodesk Factory Design Suite Autodesk Product Design Suite Autodesk Plant Design Suite Autodesk Inventor Spezialist Erweiterte Bauteile/Baugruppen Blechbearbeitung Framegenerator/Schweißen Variantenkonstruktion Flächen Animation/Visualisierung Simulation/FEM Rohrleitungen/Kabelbäume Administration Publisher AutoCAD Mechanical AutoCAD / AutoCAD LT AutoCAD Architecture Autodesk Alias / Showcase 3D Studio Max Autodesk Vault Familie AutoCAD ECSCAD MS-Office, MS-Project Pro/ENGINEER

Kostenfreie Parkplätze

Schulungsraum Göppingen

Schulungsraum Limburg

Schulungsraum Oberhausen

Schulungsraum Bad Alexandersbad

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 SCHULUNGSSPECIAL34

Page 35: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Als führendes Autodesk CAE-Systemhaus bieten wir Lösungen für den kompletten Pro-duktentwicklungsprozess. Ein wichtiger Baustein für mehr Leistung, Qualität und Effizienz ist die richtige Schulung – abgestimmt auf Ihren konkreten Bedarf.

Zu unserem Trainingskonzept gehören die offenen Standard Trainings, die in regelmäßigen Abständen an unseren ATC zertifizierten Standorten angeboten werden. Zu den firmenspe-zifischen Trainings gehört auch das neue CIDEON Suiten Ausbildungskonzept, bei dem eine CAD-Grundausbildung Voraussetzung ist.

Durchgängige QualitätUnsere erfahrenen Trainer schulen Sie mit Hilfe des CIDEON Anwenderskriptes mit durch-gängigen Schulungsbeispielen, welches Sie als Nachschlagewerk weiter verwenden können. Unsere Klassiker, jetzt mit durchgängigem Konstruktionsprojekt:

Dauer: 5 tageNach diesem Basistraining beherrschen Sie alle notwendigen Techniken, um erfolgreich und effizient komplexe Konstrukti-onsaufgaben in der 3D Konstruktion zu erledigen. Anhand unse-res neuen Konstruktionsprojektes erlernen Sie, Bauteile, Baugrup-pen und Fertigungszeichnungen normgerecht zu erstellen.

Dauer: 3 tageIn diesem Training erlernen Sie, wie Sie komplette Hallenlayouts im 2D und 3D erstellen und wie Sie alle zur Verfügung stehenden Daten integrieren und die Ergebnisse analysieren. Dadurch kön-nen Sie im Vorfeld möglich Probleme erkennen und rechtzeitig beheben. Zusätzlich haben wir schon etliche Workflows ausge-arbeitet, um mit Ihnen den für Sie effizientesten auszuwählen.

Dauer: 1 tagNachdem Sie bereits Erfahrungen in der Blechteilkonstruktion gesammelt haben, erfahren Sie nun durch viele praxisnahe Beispiele, mit welchen Konstruktionsmethoden Sie am effektivs-ten zum Ziel kommen und wie Sie durch Einhaltung von Gestal-tungsregeln schon bei der Konstruktion Material- und Ferti-gungskosten einsparen können.

Anzeige

85757CIDEON Systems GmbHNussbaumstraße 1, 85757 Karlsfeld

Tel.: +49 (0) 81 31 / 59 60-0

Fax: +49 (0) 81 31 / 59 60-50

E-Mail: [email protected]

Internet: www.cideon-systems.de

Maschinenbau Inventor Basistraining Inventor Aufbautraining Inventor Blechbauteilmodellierung Inventor Dynamische Simulation & FEM Berechnung Inventor Konstruktionsmethodik Inventor Rohre & Leitungsplanung Inventor Administration Inventor Updatetraining AutoCAD Mechanical Basistraining AutoCAD Mechanical Updatetraining Factory Design Training Plant Design Training

Data-Management Vault Workgroup Vault Collaboration Vault Professional

Trainingszentren: Bautzen, Leipzig, Chemnitz, Hamburg, Düsseldorf, Schotten, Mundelsheim, Walldorf, Karlsfeld

Termine, Infos und Anmeldung Tel.: +49 (0) 81 31 / 59 60-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.cideon-system.de/Schulung

uSchulungsangebot

Besuchen Sie unseren neuen virtuellen Schulungskatalog

www.cideon-system.de/Schulung

Autodesk Suiten AusbildungskonzeptDie effektive CIDEON Schulung nach Ihrem Bedarf

Inventor Basis training

Fabrik- und layoutplanung mit Autodesk Factory Design suite

Gestaltung von kosteneffizienten Blechbauteilen

SCHULUNGSSPECIAL 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 35

Page 36: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Promotion

Häger, Wolfgang; Bauermeister, Dirk3D-CAD mit Inventor 2011 Tutorial mit durchgängigem ProjektbeispielSpringer-Verlag GmbH, ISBN 978-3-8348-1626-9, EUR 24,95Handlungsorientierter Einstieg in Inventor 2011, der sehr an-schaulich, „Schritt für Schritt“ die Erzeugung eines Gesamtpro-jekts Schraubstock beschreibt. Neben der reinen 3D-Modellierung wird auch die Gestaltung von Präsentationen und Animationen dargestellt, und somit ein ganzheitlicher Ansatz realisiert. Für al-le Einsteiger, die das Arbeiten mit diesem 3D-CAD-System sicher erlernen möchten. www.springer.com

Thomas Apprich, Prof. Dr. Dietmar Schmid3D-CAD mit Inventor in der MetalltechnikVerlag Europa-LehrmittelISBN 978-3-8085-5333-6, 3. Auflage 2009, 256 S., 4-fbg., EUR 31,00Die anwendungsbezogene Vermittlung von 3D-CAD-Kenntnissen ist das Ziel dieses praxisnahen Lehrbuches. Hauptkapitel: CAD-Grundlagen, Bauteilmodellierung, Blechteilmodellierung, Zu-sammenbau von Baugruppen und Schweißteilen, Präsentatio-nen, Zeichnungserstellung, Variantenkonstruktion. Ergänzt durch 12 leicht nachvollziehbare Projekte. Der Internet-Online-Support stellt mehrere Dateien kostenlos als Ergänzung zur Verfügung.www.europa-lehrmittel.de

Prof. Dr. Paul Wyndorps3D-Konstruktionen mit Pro/ENGINEER Wildfire 5.0Verlag Europa-LehrmittelISBN 978-3-8085-8949-6 5. Auflage 2010, 328 S., 4-fbg., EUR 28,403D-Volumenmodellierung, Baugruppen- und Zeichnungserstel-lung, Erstellen von Animationen und Definition von Normteilen, Methoden und Verfahren zum Umgang mit großen Baugruppen, Konstruktionsvarianten „Top-Down“ und „Bottom-UP“, Organisa-tion von Konstruktionsprojekten über die Skeletttechnik. Aktuali-siert auf die Pro/ENGINEER-Version Wildfire 5.0.www.europa-lehrmittel.de

Tanja KöhlerArchitektur 3D-Modellierung mit AutoCAD und 3ds Maxmitp VerlagISBN 978-3-8266-9119-5, 288 Seiten, EUR 49,95Tanja Köhler gibt mit vielen Beispielen und Übungen sowie zahl-reichen Illustrationen eine Anleitung für die Realisierung von professionellen 3D-Architekturmodellen. Sie erfahren, wie Sie mit AutoCAD und 3ds Max hochwertige Modellierungen von Ge-bäuden und architektonischen Objekten realisieren. Zudem er-halten Sie Hilfe bei der Organisation der Projektschritte, die für eine professionelle Visualisierung nötig sind.www.mitp.de/9119

Detlef RidderAutoCAD 2013 für Architekten und Ingenieuremitp VerlagISBN 978-3-8266-9276-5, ca. 880 Seiten mit CD, EUR 39,95 erscheint voraussichtlich Juli 2012Dieses Grundlagen- und Lehrbuch zeigt anhand konkreter Praxis-beispiele aus Architektur, Handwerk und Technik die Möglichkei-ten von AutoCAD und richtet sich insbesondere an AutoCAD-Neu-linge, die Wert auf einen praxisnahen Einstieg legen. Dabei wird von Anfang an mit typischen Konstruktionsaufgaben aus Studi-um oder Berufsleben gearbeitet.www.mitp.de/9276

Onstott, S.AutoCAD 2013 und AutoCAD LT 2013. Das offizielle TrainingsbuchWiley-VCH, WeinheimISBN: 978-3-527-76028-2 2012. 424 Seiten, ca. 500 Abbildungen, da-von 500 in Farbe. Broschur. EUR 49,95, Erscheinungstermin: Juli 2012Das offizielle Trainingsbuch zu AutoCAD 2013 bietet Ihnen ver-ständliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen und typische Aufga-ben aus dem Berufsalltag - so lernen Sie AutoCAD 2013 schnell und sicher! Das Buch eignet sich zudem ideal zur Vorbereitung auf die AutoDesk-Zertifizierung.www.wiley-vch.de

Alfred LöhrAutoCAD Mechanical 2012 CAD-Grundlagen im 2D-Konstruktionsbereich praxis-orientiert anwendenVerlag Europa-LehrmittelISBN 978-3-8085-7966-4, 4. Auflage 2012, 176 S., 4-fbg., zahlr. Abb., mit CD, EUR 21,30Das Lehrbuch ermöglicht eine systematische und leicht verständ-liche Einführung in die zweidimensionale CAD-Technik des Konst-ruktionsprogramms „AutoCAD Mechanical 2012“. Geeignet für den lernfeldorientierten Unterricht und zum Selbststudium.www.europa-lehrmittel.de

Derakhshani, R. L. / Derakhshani, D.Autodesk 3ds Max 2013. Das offizielle TrainingsbuchWiley-VCH, WeinheimISBN 978-3-527-76029-9, 432 Seiten, ca. 500 Abbildungen, davon 500 in Farbe. Broschur, EUR 49,95, Erscheinungstermin Juli 2012Modellieren, Texturen verwenden, animieren und visualisieren - all dies können Sie mit 3ds Max 2013 machen. Wie es geht, er-fahren Sie Schritt für Schritt in diesem offiziellen Autodesk-Trai-ningsbuch. Anschauliche Beispiele und Übungen unterstützen Sie auf Ihrem Weg.www.wiley-vch.de

Nico OstermannAutodesk Maya 2013 3D-Grafikanwendungen und Animation in der Praxismitp Verlag, ISBN 978-3-8266-9208-6, 300 Seiten, EUR 49,95, erscheint voraussichtlich August 2012Maya ist das Profiprogramm für 3D-Grafik und 3D-Animation. Die Software vereint leistungsstarke Werkzeuge für Modellierung, Si-mulation, visuelle Effekte, Rendering, Matchmoving und Compo-siting. Nico Ostermann zeigt Ihnen in diesem Buch ganz praxis-nah anhand eines tollen Beispiels die Möglichkeiten dieser spezi-ellen, aber auch sehr komplexen Software. www.mitp.de/9208

Markus HiermerAutodesk Revit Architecture 2012 Grundlagen mitp VerlagISBN 978-3-8266-9089-1, 336 Seiten mit CD-ROM und DVD EUR 54,95Neben einer Einführung in Autodesk Revit gibt der Autor Aus-kunft über die detaillierte Arbeit mit Wänden, Türen und Fens-tern sowie Decken und Böden. In wenigen einfachen Schritten wird so die komplette Erzeugung eines Hauses dargestellt.www.mitp.de/9089

Jürgen KronasAutodesk Vault für InventorCAD-VerlagISBN 978-3-942809-00-9, 300 Seiten, EUR 42,00Das Buch beschreibt die Funktionsweise von Autodesk Vault Basic in Verbindung mit Autodesk Inventor. Schwerpunkte dieses Bu-ches sind die Funktionen und Arbeitsweise von Autodesk Vault Basic, sowie das Zusammenspiel mit Autodesk Inventor. Das Buch richtet sich an Neueinsteiger und an fortgeschrittene Anwender.www.CAD-Verlag.de

Jürgen KronasAutodesk Vault Workgroup und Vault Collaboration CAD-VerlagISBN 978-3-942809-03-0, 300 Seiten, EUR 47,00Das Buch beschreibt die Funktionsweise von Autodesk Vault Workgroup und Vault Collaboration. Schwerpunkte dieses Bu-ches sind die Funktionen, die Arbeitsweise und die Konfiguration sowie das Zusammenspiel mit Autodesk Inventor. Das Buch rich-tet sich an Neueinsteiger und Vault Basic Umsteiger. www.CAD-Verlag.de

Fachliteratur für CAD-Anwender

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 SCHULUNGSSPEZIAL36

Page 37: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Promotion

Armin GräfInventor 2013, AufbaukursPowerCAD VerlagISBN: ohne, DIN A4, 376 Seiten, EUR 42,00für Selbststudium / als Nachschlagewerk verwendbar / sehr viele Übungsbeispiele / sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Beispiele / Parameter und Bibliotheken, Adaptivität, Darstellungen und Auswahlfunktionen, Mastermodellierung / Präsentationen, Inventor Studio, Messen und Analysieren, Splines und Flächenmodellierung / Verwaltung und Konfiguration, Datenaustausch, iLogic / Dateiverwaltung mit Autodesk Vaultwww.powercad.de/shop

Armin GräfInventor 2013, Basic Course (in English)PowerCAD VerlagISBN: ohne, DIN A4, 352 Seiten, EUR 42,00for self study / used as a reference / many Exercises / both theo-retical foundations as well practical examples / component design, assembly design, automatic drawing creation / Special-ties (Sheet Metal Design, Weldment, Simple Piping, More com-plex Solid modeling, Frame Generator, Plastic Parts) Exercises completely in Englishwww.powercad.de/shop

Armin GräfInventor 2013, BasiskursPowerCAD VerlagISBN: ohne, DIN A4, 376 Seiten, EUR 42,00fürs Selbststudium / als Nachschlagewerk verwendbar / sehr viele Übungsbeispiele / sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Beispiele / Bauteilkonstruktion, Zusammenbaukon-struktion, automatische Zeichnungsableitung / Spezialgebiete (Blechkonstruktion, Schweißkonstruktion, einfache Leitungsver-läufe, komplexere Volumenmodellierung, Gestell-Generator, plastische Bauteile)www.powercad.de/shop

Armin GräfInventor 2013, updatePowerCAD VerlagISBN: ohne, DIN A4, 220 Seiten, EUR 35,00Update von Inventor 2010 auf 2011, auf 2012 auf Inventor 2013 / stellt einen Auszug aus den Gesamtunterlagen (Basiskurs und Aufbaukurs) dar / zum Selbststudium oder zur Verwendung in-nerhalb einer Schulung / sehr viele Übungsbeispiele / das letzte Kapitel enthält eine Liste der Neuerungen von Inventor 2010 auf Inventor 2013.www.powercad.de/shop

Christian UrnauPraxisbeispiele mit Solid EdgeVerlag Europa-Lehrmittel, ISBN 978-3-8085-1900-4, 1. Auflage 2007, 120 Seiten, zahlr. Abb., mit DVD (Demo Solid Edge V18), EUR 23,00Praxisorientiertes Lehr-/Lernbuch zur 3D-2D-CAD-Software Solid Edge mit Aufgaben aus dem Berufsfeld Metall für Unterrichtsbe-gleitung und Selbststudium. Installation und Aufbau der Software, Erzeugung und Änderung eines 3D-Bauteils, Zusammenfügen von Baugruppen unter Verwendung von Normteilen, Zeichnungsablei-tungen von Einzelteilen und Baugruppen, Blechteile mit automati-sierter Abwicklung, Wellengenerierung mit FEM-Analyse. www.europa-lehrmittel.de

Markus HiermerRevit Familien-Editor Content-Erstellung leicht gemachtmitp Verlag, ISBN 978-3-8266-9187-4, 208 Seiten, EUR 54,95Ob Bemaßung oder Rasterbeschriftung, Türen oder Gewölbe-decken – die Familien sind ein zentrales Thema in Revit. Der Autor zeigt anhand vieler Beispiele und Best Practices den Ein-satz des Revit Familien-Editors, erklärt die zur Verfügung stehen-den Befehle und zeigt Lösungswege für typische Aufgabenstel-lungen auf. Für jedes der Kapitel im Buch stehen entsprechende Beispieldaten als Download zur Verfügung.www.mitp.de/9187

Autodesk Partnerlösungen 2011WIN-Verlag, ISBN 978-3-9812438-3-3, 258 Seiten, EUR 24,90Der Katalog beinhaltet rund 100 Zusatzapplikationen, die von „Registrierten Applikationsentwicklern“ programmiert wurden. Diese Unternehmen gehören zu den führenden Applikationsher-stellern innerhalb ihrer Branche und können den Support ihrer Zusatzsoftware kompetent und zuverlässig sicherstellen. Damit Anwender die Lösungen für ihre individuellen Anforderungen schnellstmöglich finden, wurde der Katalog in Branchenkategori-en mit zahlreichen Unterbranchen unterteilt.www.autodesk-katalog.de

Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG 24,80 Euro 42,10 SFr

S o l u t i o n S

lösungen für die Fertigungsindustrie

2012

• Digital Engineering• Produktlebenszyklusmanagement (PlM)• Produktdatenmanagement (PDM)• Manufacturing-Execution-Systeme (MES)• ERP/CRM/SCM• Hardware• Dienstleister/Vertriebspartner• Antriebstechnik• Automatisierungstechnik• Werkstoffe/Materialien

DIGITAL ENGINEERING SOLuTIONS 2011WIN-Verlag, ISBN 978-3-9812438-8-8, 132 Seiten, EUR 24,80Der Lösungskatalog für die Fertigungsindustrie bietet einen um-fassenden Überblick über geeignete Soft- und Hardware-Lösun-gen sowie Dienstleistungen für eine durchgängige Prozesskette von der Produktentwicklung bis zur Produktion. Ebenso werden Komponenten (Automatisierung, Antriebstechnik) und Werkstoffe umfassend behandelt. Hersteller, Dienstleister und Vertriebspart-ner sind übersichtlich aufgelistet. Begleitende Fachartikel und Anbieterübersichten mit über 300 Firmen runden den Katalog ab.www.digital-engineering-solutions.eu

Fachliteratur für CAD-Anwender

SCHULUNGSSPEZIAL 6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 37

Page 38: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Inventor AKTuELL Märkte und Produkte

Simulationen auf Jülicher Superrech-nern zeigen: Gummiringe und andere Dichtungen schließen theoretisch eher dicht ab, als bisher gedacht. Die Ergebnis-se wurden in der aktuellen Ausgabe der Physical Review Letters veröffentlicht (10.1103/Physics.5.66). Mit ihrer Arbeit tragen Wissenschaftler vom Forschungs-zentrum Jülich und der Universität des Saarlandes dazu bei, besser zu verstehen, was passiert, wenn eine Dichtung leckt. Überraschenderweise müssen sich dem-nach nur 42 Prozent der Oberflächen von Dichtung und Anschlussstück direkt berühren, um die Verbindung undurchläs-sig abzuschließen – und nicht 50 Prozent,

MSC Software, Anbieter von Simulations-software und Dienstleistungen, teilt mit, die Fachhochschule Südwestfalen bei der Durchführung eines Kurses zum Thema „Simulationsverfahren“ zu unterstützen. Der Computer-Aided-Engineering-Anbieter (CAE) führt damit eine langjährige Initiative fort, angehende Ingenieure mit modernster Simulationstechnik vertraut zu machen. In einer unbürokratischen Aktion unterstützt MSC Software jetzt den Fachbereich Maschinenbau-Automatisierungstechnik an der Fachhochschule Südwestfalen. Für

wie von bisherigen Theorien vorhergesagt. Grund dafür ist in erster Linie eine präzise-re Ermittlung der Kontaktfläche.

den zweiwöchigen Kurs zum Thema „Simu-lationsverfahren“ werden insgesamt 16 Arbeitsplätze kostenlos mit dem Simulati-onsprogramm Adams und speziell Adams/Car ausstattet. Der im Sommersemester laufende Kurs ist ein Wahlpflichtmodul, für das am Ende auch eine Prüfung abgelegt werden muss und das in die Benotung der Bachelor-Studenten eingeht. Während im ersten Teil der Schwerpunkt auf der Einar-beitung in das System liegt, werden im zweiten Teil selbstständig kleinere Projekte bearbeitet.

3Autodesk hat das deutsche Anlagen-bauunternehmen Feige Filling zum „Inventor of the Month“ im Monat Mai ernannt. Das Unternehmen verwendet die Factory-Design-Suite-Software, um innovative Abfüllanlagen zu bauen, aber auch für das Layout der Fabriken, in denen sie untergebracht sind.

Feige setzt Autodesk Inventor und weitere Digital-Prototyping-Lösungen zusammen mit der Factory Design Suite ein, um die maschinelle Ausstattung seiner Kunden zu konstruieren und im Anschluss das Fabriklayout zu optimie-ren, bevor die einzelnen Bestandteile

eingebaut werden. Die Konstrukteure bei Feige können also schlüsselfertige Lösungen anbieten und verschaffen sich so große Vorteile in ihrem Marktseg-ment. Feige plant und produziert Anla-gen für die Befüllung von Behältnissen mit flüssigen und pastösen Stoffen für eine Vielzahl an Kunden aus der Lebens-mittelindustrie sowie der Chemie und Petrochemie.

Bereits seit Jahren nutzt Feige die Inventor-Software sowie AutoCAD Mechanical in Verbindung mit der Datenmanagement-Software Vault, um seine maschinelle Ausstattung zu pla-nen. Außerdem verwendet man das Potenzial der Cloud-Services Autodesk 360, um Layouts und Baugruppen-Ent-würfe mit den Kunden auszutauschen und abzustimmen. Damit sind Kollisio-nen und räumliche Engpässe gut zu identifizieren, bevor sie zu einem Prob-lem vor Ort werden. Und die Kunden vermeiden somit Ausgaben für nach-trägliche Reparaturen.

Ganze Fabriken mit der Factory Design Suite

Simulation der Kontaktstellen von Dichtung und An-schlussstück; durch die Lücken zwischen den beiden Oberflächen kann Flüssigkeit ausströmen. Bild: M. Müser/Universität des Saarlandes

Feige Filling verwendet die Factory-Design-Suite-Software, um innovative Abfüllanlagen zu bauen.

Für den zweiwöchigen Kurs zum Thema „Simulationsverfahren“ werden insgesamt 16 Arbeitsplät-ze kostenlos mit dem Simulati-onsprogramm Adams und speziell Adams/Car ausstattet.

AUTOCAD und Inventor Magazin 6/1238

Simulation tropfender Dichtungen

Simulationsverfahren für angehende Ingenieure

Page 39: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

InventorAKTuELL

Laserscan-Experte Scantec 3D erzeugt bei seiner Arbeit mit 3D-Laserscannern schnell sehr große Datenmengen, die es zu analysieren und zu visualisieren gilt. Der Simulationsexperte ESI Group hat mit sei-ner Virtual-Reality-Lösung IC.IDO nun die direkte Brücke geschlagen, um auch sehr große Laserscandaten in VR betrachten und mit diesen interagieren zu können.

„Wir hatten damals für Scantec 3D den Kontakt zur ESI Group hergestellt, als die Fra-ge aufkam, wer sehr große 3D-Datenmengen bearbeiten kann“, so VDC-Geschäftsführer Dr. Christoph Runde: „Umso mehr freut es uns, dass diese Zusammenarbeit im VDC-Netz-

Maplesoft hat ein neues Produkt vorge-stellt, mit dem sich die physikalische Model-lierungsumgebung MapleSim in die Werk-zeuge zur Fahrzeugdynamik von VI-grade integrieren lässt. Der MapleSim Connector for VI-CarRealTime ermöglicht es den Inge-nieuren, mit MapleSim erstellte hochdetail-lierte Multi-Domain-Modelle in die Echt-zeitumgebung zur Fahrzeugsimulation von VI-CarRealTime zu übernehmen.MapleSim ist ein auf Modelica basierendes Werkzeug zur physikalischen Modellierung und Simulation, das modernste Techniken einsetzt, um den Zeitaufwand zur Entwick-lung und Analyse der Modelle drastisch zu verkürzen und gleichzeitig schnelle Simu-lationen mit hoher Genauigkeit liefert. VI-CarRealTime ist eine umfassend validierte

Mit der neuen Version 6.2 der Kalkulationssoft-ware FACTON wird der Umfang des erfolgreichen Web-Reportings deutlich erweitert. Dadurch wird eine schnelle Konsolidierung der Kalkulationsdaten inklusive der Kosten-, Investitions- und Umsatzpla-nung möglich. Die umfangreiche Reporting-Funk-tion, auf die über den Internet-Browser zugegriffen wird, bildet eine zusätzliche sichere Datenquelle für

Echtzeitumgebung zur Fahrzeugsimulation, die von den Entwicklungsingenieuren im Automobilbereich dazu eingesetzt werden kann, Fahrzeugkonstruktionen und die Leis-tung von Steuersystemen zu optimieren. Durch den Einsatz von VI-CarRealTime kön-

werk sehr erfolgreich verläuft.“ Die neu erstellten Software-Funktionalitäten wurden von ESI in zwei Modulen marktreif entwi-ckelt. Dieses sind die Plug-ins der IC.IDO Software IDO.PointCloud (Visualisierung von Laserscanning-Punktewolken im ASCII-For-mat) und IDO.MassiveData (aktuell veröffent-lichtes Renderingverfahren zur Visualisie-rung von extrem großen Datenmengen). Erste Tests der neuen Module sind beispiels-weise bei der BASF in Ludwigshafen erfolg-reich absolviert worden. ESI-Kunden wie die MeyerWerft setzen das neue Rendering-Verfahren schon auf der bisherigen Basis von Prototypen-Software ein.

Mischdatenverarbeitung: Punktewolke aus dem Laserscan plus 3D-Konstruktion. Bild: Scantec 3D

Der MapleSim Connector for VI-CarRealTime ermöglicht es den Ingenieuren, mit Maple-Sim erstellte hochdetaillierte Multi-Domain-Modelle in die Echtzeitumgebung zur Fahr-zeugsimulation von VI-Car-RealTime zu übernehmen.

nen Ingenieure, die an der Fahrzeugdyna-mik arbeiten, auch umfangreiche Studien zur statistischen Versuchsplanung (DOE) und Untersuchungen zur Optimierung mehrerer Parameter schnell und leicht durchführen.

die strategische Geschäftsplanung, insbesondere bei der Planung des Akquise-Geschäfts.

Um eine zuverlässige Planungsgrundlage zu erhalten, müssen sämtliche Angebote und deren Parameter konsolidiert werden. Bei FACTON sind diese Daten bereits hinterlegt und werden über das Web-Reporting mit wenigen Klicks systematisiert. Das bedeutet: Die Informationen können einfach,

schnell und übersichtlich aufbereitet über jeden gängigen Internet-Browser angezeigt werden. Auf diese Weise lässt sich ohne großen Aufwand bestim-men, mit welchen Umsätzen und Margen geplant werden kann, und zwar sowohl hinsichtlich eines bestimmten Produkts als auch über verschiedene Produktgruppen hinweg für einzelne Kunden.

Da die Schnittstellen in FACTON offen gestaltet sind, lassen sich alle relevanten IT-Systeme nahtlos anbinden.

6/12 AUTOCAD und Inventor Magazin 39

VDC­Netzwerk: Große Laserscanning­Punktewolken visualisieren

Fahrzeugentwicklung: Maplesoft und VI­grade arbeiten zusammen

Web­Reporting für strategische Geschäftsplanung

Page 40: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Inventor PRAxIS Tipps & Tricks

Mit ende-taste zoomenUm ein Bauteil in einer Baugruppe direkt zu sehen, klicken Sie es mit der linken Maustaste an, drücken dann die Ende- Taste und das Bauteil wird komplett herange-zoomt. Den Befehl finden Sie auch im Menü Ansicht>Navigieren>Ausgewählte Objekte zoomen.

Auswahloptionen mit shift-taste Sind die Bauteile in Unterbaugruppen ver-schachtelt, so bewirkt der Befehl Ausge-wählte Objekte zoomen erstmal nur das Zoomen auf die nächste Unterbaugruppe, in der sich das gewählte Teil befindet. Aber auch hier können Sie sich behelfen. Klicken Sie mit gedrückter Shift-Taste auf die rech-te Maustaste, um die Auswahloptionen zu aktivieren. Wählen Sie dort die Option Bauteil und klicken jetzt auf das jeweilige (verschachtelte) Bauteil – es wird direkt angewählt. Klicken Sie abschließend die Ende-Taste, um es groß zu zoomen.

temporäres Ausschalten der skizzenabhängigkeiten mit strG- (Ctrl-)tasteBei Skizzen sind die Abhängigkeiten wie etwa horizontal/vertikal manchmal störend. Zum Beispiel, wenn man einen knapp neben der vertikalen Linie liegenden Punkt greifen möchte. Um diese dann einfach zu deakti-vieren (anstatt zu zoomen oder hin und herzuklicken), drücken und halten Sie die STRG-Taste und können ohne die Abhängig-keiten skizzieren.

Ausgerichtete Bemaßung Wenn man in einer Skizze eine (nicht hori-zontale/vertikale) Linie bemaßt, muss man für die Längenbemaßung über die rechte Maustaste die Option Ausgerichtet aufrufen.

Schneller geht’s so: Klicken Sie nach dem Aufruf des Befehls Bemaßung auf die jewei-lige Linie und dann nochmals auf die Linie – die Bemaßung wird nun ausgerichtet angezeigt. (Bild 1)

Bemaßungsdialog temporär ein- und ausblenden Beim Bemaßen von Skizzen nutzen viele Anwender den Bemaßungsdialog (Optionen>Skizze>Bemaßung nach Erstellung bearbeiten). Gerade, um mehrere Bemaßun-gen einfach zu positionieren, kann er aber auch stören. Wenn eine Bemaßung für die Position am Cursor „hängt“, drücken und halten Sie die STRG-Taste und klicken dann die Position der Bemaßung. Der Bemaßungs-dialog erscheint jetzt nicht.

Befehl ADAPtIVItÄtDer Befehl ADAPTIVITÄT wird von vielen Anwendern nicht oder nur eingeschränkt genutzt. Viele Firmen erlauben die Funkti-on, solange das Bauteil noch nicht freige-geben ist. Wer dann die Funktion aber kurz-

zeitig ausschalten will, drückt und hält die STRG-Taste und führt den Befehl „Geomet-rie projizieren“ aus. Jetzt muss man aller-dings jedes Skizzenelement einzeln aus-wählen. (Bild 2)

Einfach ausgedrückt kann man mit der STRG-Taste viele voreingestellte Optionen aktivieren und deaktivieren, also genau das Gegenteil der voreingestellten Eigenschaft erreichen.

Bauteile kopierenSTRG-C (für Kopieren) und STRG-V (für Einfü-gen) wird von den meisten Anwendern zum Kopieren genutzt. Um ein Bauteil in einer Baugruppe zu kopieren, geht es aber noch schneller: Klicken Sie mit der linken Maustas-te auf das zu kopierende Bauteil im Browser und bewegen Sie mit gedrückter Maustaste den Cursor in den Modellbereich – die Kopie des Bauteils wird sofort erstellt. (Bild 3)

Baugruppen mit tAB-taste erstellenDas Verschieben von Bauteilen in Unter-baugruppen (und zurück) funktioniert in Inventor mittlerweile sehr gut, da auch die Abhängigkeiten erhalten bleiben. Wer eine Unterbaugruppe erstellen möchte, kann dies wie folgt noch schneller durchführen: Markieren Sie die gewünschten Bauteile im Browser und drücken Sie die TAB-Taste. Nachfolgend wird der Dialog Komponente in der Baugruppe erstellen gestartet.

Und anschließend finden wir im Browser die neue Baugruppe mit den übernomme-nen Abhängigkeiten.

Falls Sie die Abhängigkeiten mit den zugehörigen Bauteilnamen im Browser lesen möchten, können Sie das auch über die Option Baugruppe>Komponentenname nach Abhängigkeitsnamen anzeigen aktivieren.

Mehrere Fenster für eine DateiNatürlich ist Ihnen bekannt, dass Sie in Inventor mehrere Dateien gleichzeitig öff-nen können, aber Sie können auch von einer Datei (egal ob Bauteil oder Baugruppe)

Produktiver mit InventorFast jeder Inventor-Anwender hat so seine Lieblings- Shortcuts, mit denen er täglich arbeitet. Meist kennen die Anwender aber nur einzelne Befehle und könnten gut noch einige mehr nutzen. Lesen Sie mal weiter, ob Sie in den unten aufgeführten Abkürzungen und in anderen Tipps nicht noch etwas finden, um in Zukunft noch produktiver zu arbeiten. Von norman roith

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1240

Bild 3: Bauteile mit gedrückter linker Maustaste kopieren.

Bild 1: Ausgerichtete Bemaßung.

Bild 2: Adaptivität mit STRG-Taste deaktivieren.

Page 41: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

InventorPRAxIS

mehrere Fenster darstellen. Das hat den Vorteil, dass man über nebeneinander lie-gende Fenster einfacher konstruieren kann, ohne die ganze Zeit hin und herzoomen zu müssen. Am besten probieren Sie dies mit nur einer geöffneten Datei aus.

Klicken Sie den Befehl Ansicht>Fenster>Neu. Es wird ein weiteres Fenster, zum Beispiel von der geöffneten Baugruppe, angezeigt. Klicken Sie den Befehl Ansicht>Fenster>alle anordnen>untereinander anordnen. Jetzt kann man beispielsweise die linke und rech-te Seite einer Baugruppe heranzoomen und für Konstruktionstätigkeiten einfach zwi-schen den Fenstern wechseln. (Bild 4)

Zoomorientierung Viewcube verändernDa hat man in einem Bauteil alles mögliche verändert und plötzlich passt die Orientie-rung der Ansichten des Viewcube nicht mehr. Orientieren Sie das Bauteil zum Beispiel über den Befehl Ansicht>Navigieren>Ansichtsfläche und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Viewcube>Aktuelle Ansicht festlegen als>Vorne. Jetzt lässt sich der Viewcube für die Orientierung wieder einfach verwenden. (Bild 5)

Besserer Zugriff auf Befehle über schnellzugriffsleisteDie neue Funktion für den dynamischen Schnitt von Baugruppen ist wirklich gut, aber sie liegt leider etwas versteckt im

Ansichtsmenü. Wer möchte, kann den Befehl aber wie folgt direkt verfügbar machen. Dies gilt natürlich auch für andere Befehle: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ansicht>Dar-stellung>Viertelschnitt und wählen die Option Zum Schnellzugriff-Werkzeugkas-ten hinzufügen. Jetzt erscheinen die Befehle für den dynamischen Schnitt oben in der Schnellzugriffs-leiste. Hier kann man sie

deutlich schneller verwenden. (Bild 6)Umgekehrt geht es natürlich genauso:

also rechte Maustaste auf den in der Schnell-

zugriffsleiste hinzugefügten Befehl und über die Option Aus Schnellzugriff-Werkzeugkasten entfernen ist alles wieder beim Alten.

Es gibt im vorher beschriebenen Menü (rechte Maustaste auf einen Befehl) auch eine Option In erweiterte Schaltfläche ver-schieben. Damit ist ihr Befehl erstmal weg und Sie finden ihn dann in dem jeweiligen Menübereich unten, über das kleine Dreieck auswählbar.

Falls Ihnen dies mal unvorhergesehen passiert, gibt es über die rechte Maustaste die Option Aus Schnellzugriff-Werkzeugkas-ten entfernen, um den Befehl wieder ins Hauptmenü zu bewegen.

überprüfung von kollisionen anhand von Abhängigkeiten (Button >>)Viele Dialoge weisen versteckte Optionen hinter dem Button „>>“ auf. Es lohnt sich, diese Optionen näher zu betrachten. Bei-spielsweise die Überprüfung von Kollisionen

in einer Baugruppe mit den Abhängigkei-ten. Klicken Sie im Browser mit der rechten Maustaste auf eine Abhängigkeit. Starten Sie hier die Funktion Bauteil nach Abhängig-keiten bewegen. (Bild 7) Im folgenden Dialog kann man den Bewegungsablauf definieren. Klickt man auf den Button „>>“ im Dialog, lässt sich die Kollisionserkennung aktivie-ren. (Bild 8)

Nach dem Start wird die Bewegung bis zur ersten Kollision durch-geführt, der Stopp der Bewegung erfolgt also in und nicht vor der Kol-lision! Will man die Information für die Kon-struktion auswerten,

etwa für eine Aussparung, so sollte man die Schrittweite verfeinern, oder für die weitere Konstruktion einen Schritt zurückgehen.

Bauteilparameter schneller austauschenViele Konstrukteure nutzen nicht die Mög-lichkeiten, Parameter zwischen Bauteilen zu verlinken. Zu schwer zu verstehen, zu umständlich, zu viel Aufwand bei der Pfle-ge? Testen Sie doch die ilogic-Optionen in Inventor und Sie werden sicher öfter davon Gebrauch machen. Im folgenden Beispiel sollen die Bohrungsabstände in beiden Hebeln gleichgesetzt werden. (Bild 9, S. 42)Starten Sie unter Verwalten>iLogic>Regel hinzufügen und legen Sie einen Namen für

Bild 8: Bauteil nach Abhängigkeiten bewegen.

Bild 7: Greiferbeispiel.

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 41

Bild 4: Mehrere Fenster für eine Datei verwenden.

Bild 6: Neuer Menüeintrag in der Schnellzugriffsleiste.

Bild 5: Zoom- orientierung Viewcube verändern.

Page 42: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Inventor PRAxIS Tipps & Tricks

die Regel (etwa Bohrungsabstand) fest. So, und jetzt bitte nicht über den Dialog erschrecken. iLogic bietet viele Optionen, wir benötigen aber nur ein paar davon. In der Mitte finden Sie auf dem Reiter „Modell“ die Baumstruktur der Baugruppe und dort steht unter dem jeweiligen Bauteil auch ein Eintrag „Modellparameter“. Wählt man diesen Eintrag aus, werden rechts daneben alle Parameter aufgelistet. In unserem Fall gibt es einen Eintrag „Hebelposition“. Mit der rechten Maustaste kann man den Para-meter aufrufen (aktuellen Status erfassen). (Bild 10)

Sie erhalten in dem darunterliegenden Fenster automatisch einen Eintrag, der alle Eckdaten beschreibt: Parameter(„Hebel-fixierung:1“, „Hebelposition“) = 50 mm. Das Gleiche wiederholt man für den Parameter aus dem anderen Bauteil und erhält dann folgenden Eintrag: Parameter („Hebel-fixierung:1“, „Hebelposition“) = 50 mm. Parameter(„Greifarm:1“, „Bohrungsab-stand“) = 32.5 mm. Jetzt setzt man die Parameter noch wie folgt zusammen:

Parameter(„Hebelfixierung:1“, „Hebelpositi-on“) = Parameter(„Greifarm:1“, „Bohrungs-abstand“). Also wirklich einfach, kein umständliches Suchen und Verlinken und man muss auch kein Programmiergenie sein. Damit Änderungen stets aktuell sind, aktivieren Sie noch in dem Dialog den Ein-trag Optionen>Abhängige Regeln sofort aus-lösen. (Bild 11)

Das war’s schon! Wenn Sie jetzt die Bau-gruppe aktualisieren, treibt der rechte Hebel immer die Länge des linken Hebels. (Bild 12)

Allerdings müssen Sie den rechten Hebel editieren, um die Länge zu ändern. Einfacher geht es, wenn Sie in der Baugruppe noch einen Parameter Bohrungsab-stand_in_BG definieren (Verwalten>Parameter> Parameter) und diesen wie folgt verbinden. (Bild 13)

Starten Sie über Verwalten>iLogic>iLogic-Browser im folgen-den Dialog per Doppelklick die Regel Boh-rungsabstand. Wie vorher wird im Dialog die Baumstruktur sichtbar. Klicken Sie dort auf Benutzerparameter unter der Baugruppe und rufen mit der rechten Maustaste den aktuellen Status ab.

Die Einträge im unteren Fenster sehen wie folgt aus: Bohrungsabstand_in_BG = 30 mm, Parameter(„Hebelfixierung:1“, „Hebel-position“) = Parameter(„Greifarm:1“, „Boh-rungsabstand“). Ändern Sie dies durch Text-verschieben/kopieren wie folgt ab:

Parameter(„Hebelfixierung:1“, „Hebelpo-sition“) = Bohrungsabstand_in_BGParameter(„Greifarm:1“, „Bohrungsabstand“)

= Bohrungsabstand_in_BG. Jetzt ändern Sie Ihre Bauteile einfach in der Baugruppe über den Baugruppen-Parameter ab. (Bild 14)

schnell zur passenden DateiDa sind nun verschiedene Bauteile/Bau-gruppen geöffnet, man startet eine neue Zeichnung (DWG/IDW), positioniert die erste Ansicht und hat plötzlich das falsche Bauteil/die falsche Baugruppe am Cursor.

Dann wird es besonders bei PDM-ge-prägten Dateinamen interessant, in der Liste das richtige Bauteil oder die Bau-gruppe zu finden. Dazu der Tipp: Inventor startet die Erstansicht immer mit der zuletzt aktiven IPT/IAM.

Sie können also entweder die richtige wählen, eine neue IDW/DWG starten und dann die Erstansicht platzieren, um das richtige Bauteil/die richtige Baugruppe direkt am Cursor zu haben, oder Sie star-ten eine neue IDW/DWG, klicken dann kurz die richtige IPT/IDW an, klicken zurück auf die IDW/DWG, und können jetzt ebenfalls wieder direkt über die Erst-ansicht die richtige Ansicht positionie-ren.

schnittansicht über strG-taste direkt verschiebenBeim Erstellen von Schnittansichten wird der Schnitt erst mal zwangspositioniert. Das ist besonders bei schrägen Schnitten lästig und das Lösen über die rechte Maustaste oder ein Untermenü dauern. So geht es viel schneller: Starten Sie den Befehl Ansicht

Bild 9: Bauteil- parameter verknüpfen.

Bild 10: Parameterabruf.

Bild 12: die aktualisierte Baugruppe.

Bild 11: Direkte Aktuali-sierung der Verknüpfung.

Bild 13: Benutzer- parameter.

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1242

Page 43: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

InventorPRAxIS

platzieren>Schnitt. Jetzt hängt der Schnitt am Cursor. Drücken Sie die STRG-Taste und Sie können den Schnitt direkt frei in der Zeichnung absetzen. (Bild 15)

Dynamische simulationDieser Tipp wendet sich an Anwender, die Inventor Professional auf ihrem Computer installiert haben (oder bei einem Kollegen nutzen können). Oftmals verwendet man die Berechnungsmöglichkeiten nicht, da sie zu komplex erscheinen, dabei sind diese Tools äußerst hilfreich. Wenn Sie etwa für eine neue Konstruktion die passenden Kräfte eines Hebels für den notwendigen

Pneumatikzylinder benötigen, müssen Sie nicht unbedingt auf Papier mit den Hebel-gesetzen rechnen. Die dynamische Simula-tion in Inventor Professional kann nämlich bereits mit Skizzen-Bauteilen schnell Kräfte berechnen.

Hierzu das Beispiel aus Skizzenblöcken Bauteile zu erstellen: Es handelt sich um eine Skizze mit Blöcken. Das ist sicherlich eine der einfachsten Möglichkeiten, in Inventor neue Konzepte mit Bewegungen zu testen. (Bild 16)

Mit der Funktion Verwalten>Layout> Komponenten erstellen kann man direkt eine Baugruppe erzeugen. Gespiegelte Blöcke werden dabei allerdings nicht berücksich-tigt. Dies ist aber nicht unbedingt notwen-dig, da man die Teile in der Baugruppe auch direkt spiegeln kann (außerdem ist es bei der Kraftberechnung auch erst mal nicht notwendig). (Bild 17)

In der neuen Baugruppe ordnet man die Teile noch mit Abhängigkeiten an. Dies dau-ert sicherlich am längsten. Zum Beispiel das erste Bauteil (Zylinder) fixieren, die XY-Ebe-nen aller beweglichen Teile über „fluchtend“ mit der XY-Ebene des Baugruppen-Ursprungs setzen. Jetzt die Achsen der einzelnen Dreh-punkte über „passend“ verbinden. Dies wie-derholen Sie auch für die Achse von Zylinder und Kolben. Mit dem Cursor können Sie jetzt die Mechanik bewegen. (Bilder 18 und 19)

Damit sind alle Voraussetzungen für eine Kraftberechnung gegeben. Es darf im Übri-gen nur ein Freiheitsgrad offen sein, um

unbekannte Kräfte ermitteln zu können. Starten Sie Verwalten>Dynamische Simula-tion. Fügen Sie eine Kraft am Ende des Arms mit 100N und der angezeigten Orientierung ein (die Orientierung kann durch eine Linie vom Zylinder gewählt werden).

Mit der Festlegung der zu berechnenden Zylinderkraft (Dynamische Simulation>Ergeb-nisse>Unbekannte Kraft) als Kraft im Kolben sind die wichtigsten Parameter gesetzt.

Jetzt könnte man bereits eine Berech-nung durchführen. Mit Angabe der Positio-nen (also Pneumatikzylinder auf/zu) und der Anzahl der zu berechnenden Schritte erge-ben sich aber noch mehr Informationen.

Nach dem Klick auf OK wird die Berech-nung durchgeführt, und im folgenden Dia-gramm kann man sich auch die maximale Kraft anzeigen lassen. Klicken Sie dazu im oberen Diagrammbereich mit der rechten Maustaste auf die Spalte unbekannte Kraft und wählen Sie die Option Suche Max. aus. (Bild 20)

Würde man also den angegebenen Weg mit dem Zylinder und der Mimik durchfahren wollen, würde man auf jeden Fall bei einer Haltekraft von 100 N einen Pneumatikzylin-der mit einer Schubkraft von runde 1.200 N (beziehungsweise mit Sicherheitsfaktor noch mehr) benötigen. Das ist nur ein kurzer Ein-blick in die Berechnungsmöglichkeiten der dynamischen Simulation. Wer aber schnell eine Kraft ermitteln möchte, kommt damit zügig (und vor allem ohne aufwändige Geometrieerstellung) zum Ziel. (ra)

Bild 14: Verknüpfte Parameter.

Bild 15: Zeichnungserstellung – Schnittansicht.

Bild 16: Skizzenkonzept.

Bilder 18 und 19: Bewegte Skizze – Zylinder offen und bewegte Skizze – Zylinder geschlossen.

Bild 17: Baugruppe aus Skizzenblöcken erstellen. Bild 20: Dynamische Simulation – Auslegung Pneumatikzylinder.

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 43

Page 44: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Inventor PRAxIS 3D-Konstruktion beschleunigt Vertriebs- und Konstruktionsprozess

Für das Fördern, Transportieren und Handhaben von Gegenständen existie-

ren viele Anbieter, und der Anwender kann sich oft aus Kataloglösungen bedienen. Wenn aber 50 oder 80 Tonnen schwere Komponenten präzise zu positionieren sind, gibt es nur wenige Spezialisten, die entsprechende Anlagen entwickeln und herstellen können. Der Engineering-Auf-wand ist dabei hoch, weil derartige Anlagen grundsätzlich individuell entwickelt wer-den. Hier ist also klassischer Sondermaschi-nenbau gefragt.

In diesem Metier hat der Sonderma- schinenbau in Wildau bei Berlin eine gute Marktposition. Das Unternehmen blickt auf eine mehr als 100-jährige Tradition zurück. Am Standort Wildau ließ sich im Jahr 1897 die „Berliner Maschinenbau Actien-Gesell-schaft“ (BMAG; vormals Lokomotivenfabrik Schwartzkopff ) nieder, die neben Lokomo-tiven auch Hochdruckkompressoren fertigte.

Zu DDR-Zeiten war der Standort in den SKET-Verbund eingegliedert, verselbstän-digte sich 1990 als Schwermaschinenbau AG und gehört seit 1995 zur Hydraulik Nord-Gruppe. In den vergangenen zehn Jahren gelang es dem Unternehmen, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Geschäfts-führer Diplom-Ökonom Ben Werschky: „Wir arbeiten noch immer für die Stahlindustrie, entwickeln aber zum Beispiel auch Hand-habungsanlagen für die Nutzfahrzeugin-dustrie und für die Beschickung von Indus-trieöfen sowie Prüfeinrichtungen für die Luftfahrttechnik.“

Der Nutzen der 3D-Konstruktion ist unbestritten. Die Verantwortlichen von SMB zögerten aber zunächst mit der Ein-führung eines 3D-CAD-Systems und hatten

dafür einen guten Grund: „Als wir uns ab 2002 erstmals mit diesem Thema beschäf-tigten, war es nicht klar, welcher der vielen Anbieter sich am Markt durchsetzen würde. Wir wollten aber auf jeden Fall ein zukunfts-sicheres System einsetzen, das eine breite Marktbasis hat und deshalb entsprechend gepflegt und weiterentwickelt wird. Ein solches System bietet uns auch den Vorteil, dass die Komponentenanbieter entspre-chende CAD-Daten offerieren, die für uns direkt lesbar sind.“

entscheidung für Inventor Als das bis dahin eingesetzte Logocad Triga abgekündigt wurde, stand das The-ma 3D-CAD für SMB erneut auf der Agen-da. Nach eingehenden Tests verschiede-ner Systeme fiel die Entscheidung zugunsten von Autodesk Inventor in Ver-bindung mit dem Datenmanagement-System Autodesk Vault Professional und der Beratung durch EPLAN. Ben Werschky: „EPLAN hat auch unser Vorgänger-System betreut, und wir waren mit der Beratung immer zufrieden.“

Geschäftsführung und Konstruktionslei-tung hatten zuvor intensiv diskutiert, ob man die Softwarepakete erwerben und sich selbst in die Materie einarbeiten oder ein umfassendes Consulting durch EPLAN in Anspruch nehmen sollte. Man entschied sich für letzteres.

Zusammen mit SMB analysierte man zunächst den Produktentstehungspro-zess in der Konstruktion, um den genau-en Bedarf zu ermitteln und die Nutzung des CAD-Systems bestmöglich an die Abläufe anzupassen. Hagen Weiss, Leiter Konstruktion: „Ein wichtiger Punkt für uns

Für „schwere Fälle“

Die SMB Sondermaschinenbau Wildau GmbH & Co. KG entwickelt und fertigt Sondermaschinen und -anlagen, wie Transport- und Handling-Systeme, Adjustage-Anlagen und Sonderkonstruktionen für die Stahl- und Nichteisen-industrie. Dabei setzt man auf Autodesk Inventor und speichert die Konstruktionsdaten in Autodesk Vault. Die Implementierung der Systeme wurde von EPLAN- Consultants unterstützt. Von Gabriele stolz

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1244

Seit Einführung von Inventor sieht SMB an vielen Stellen eine deutliche Beschleunigung des Konstruktionsprozesses.

Das Team von SMB von links: Ben Werschky (GF), Tho-mas Blisse (IT) und Hagen Weiss (Leiter Konstruktion).

Blick auf eine Einbaustück-Wech-selvorrichtung für Stützwalzen.

Alle Bilder: SMB

Page 45: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

InventorPRAxIS

war der frühzeitige Einsatz des Systems schon in der Angebotsphase.“ Diese Phase beginnt – typisch für den Sonder-maschinenbau – bei SMB nicht mit einer Ausschreibung, sondern mit einem offe-nen Gespräch: „Der Kunde hat eine Auf-gabenstellung und wir erarbeiten zunächst Konzepte, wie man die Aufgabe lösen kann.“

schon in der Angebotsphase Heute werden schon die Konzepte mit Inventor vorbereitet und in 3D-Ansichten präsentiert. Das macht nicht nur einen guten Eindruck bei den Kunden, es beschleunigt auch die Abläufe, wenn der Auftrag erteilt wird. Dann nämlich gibt es schon eine Grundlage, die mit dem Inven-tor weiterentwickelt werden kann. Hagen Weiss: „Auch die Abstimmungen mit den Kunden während des Projekts verbessern sich, wenn wir ihnen eine 3D-Zeichnung vorlegen und uns darüber austauschen können.“

Nicht nur in der Entwicklung, auch in der Konstruktion haben sich die Abläufe vereinfacht. IT-Manager Thomas Blisse: „Ein Vorteil ist der verbesserte Übergang vom Konzept zur Detaillierung: Eine 3D-Ansicht als Basis für ein Konzept ist sehr viel aus-sagekräftiger.“ Auch die FEM-Berechnun-gen nehmen weniger Zeit in Anspruch: „Die Berechnungen im 3D-Modell gehen viel schneller. Das bietet uns auch die Möglichkeit, Konstruktionen zu optimie-ren, indem wir etwa Blechstärken verän-dern.“

Professionelle unterstützung Im März 2011 hat EPLAN bei SMB 13 Inventor-Lizenzen implementiert, im November 2011 war die Consulting-Pha-se beendet. Hat sich die Investition ins Consulting gelohnt? Ben Werschky:

„Davon sind wir überzeugt. Die Erfahrung von EPLAN aus anderen Inventor-Projek-ten war sehr hilfreich. Wir glauben, dass die Einführung des Systems ohne externe Unterstützung unterm Strich für uns teu-rer gewesen wäre, weil sie mehr Zeit in Anspruch genommen hätte und wir die Funktionen nicht von Beginn an voll genutzt hätten. Zudem ist das System jetzt perfekt an unsere Anforderungen angepasst.“ Zum positiven Bild trägt auch die einfache Bedienung des Inventor bei. Hagen Weiss: „Die Akzeptanz des Systems war von Beginn an sehr hoch, die Umge-wöhnungszeit kurz.“

Für die Nutzung des Autodesk Vault als zentralen Datenspeicher haben EPLAN und SMB ein Konzept entwickelt, das mit den Projekten wächst. Thomas Blisse: „Da wir reinen Sondermaschinenbau betreiben, werden die Module, mit denen wir arbeiten, oft noch projektspezifisch variiert. Eine rei-ne Konstruktion aus dem Baukasten gibt es bei uns also nicht.“ Dennoch ist es natürlich das Bestreben von SMB, möglichst viele Gleichteile zu verwenden, was man mit

Vault erreichen möchte: „Im Vault hinterlegen wir f re igegebene Grundmodule für defi-nierte Aufgaben, die wir für die einzelnen Pro-jekte aber jeweils kopie-ren und bei Bedarf auch abändern. Das bedeu-tet zwar höheren Auf-wand in der Datenhal-tung, weil wir für jede Anlage den kompletten Zeichnungssatz spei-chern. Das bringt uns

aber die zusätzliche Flexibilität, die wir benötigen. Und jedes Projekt bleibt ein Uni-kat – in der Realität und als Fertigungszeich-nung im Vault.“

Lieferantenbauteile etwa der elektrischen Antriebstechnik sowie die projektübergrei-fend verwendeten Hydraulikkomponenten wie Pumpen, Motoren und Zylinder sind ebenfalls als Bibliothek in Vault unterge-bracht. Der Konstrukteur kann sie einfach mitsamt allen hinterlegten Daten per Maus-klick in seine Zeichnung einfügen.

effiziente konstruktionMit den ersten Inventor-Projekten hat SMB bereits gute Erfahrungen gemacht. Hagen Weiss: „Es ist noch zu früh, um konkret zu benennen, wie viel Zeit wir sparen. Aber wir sehen an vielen Stellen eine deutliche Beschleunigung des Konstruktionsprozes-ses. Zudem werden Inkonsistenzen schnel-ler erkannt, so dass es weniger Fehler gibt, die zu einem späteren Zeitpunkt beseitigt werden müssen.“ Und die Zusammenarbeit der Abteilungen wird verbessert: „Die Elektrokonstruktion, die mit EPLAN Electric P8 arbeitet, ist begeistert: Sie kann anhand der 3D-Modelle zum Beispiel viel besser Kabellängen und andere Parameter ermit-teln.“

Als einer der nächsten Schritte ist die Ver-bindung des 3D-CAD mit der Produktions-planung und -steuerung (PPS) vorgesehen. Vault bietet dafür beste Voraussetzungen. Thomas Blisse: „Auch aus diesem Grund haben wir die höchste Ausbaustufe, Vault Professional, gewählt. Wenn die CAD-Daten direkt an das PPS-System übertragen wer-den können, wird der Workflow im Einkauf beschleunigt und wir arbeiten nochmals effizienter.“ (ra)

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 45

Schnelles Erstellen von FEM-Analysen.

Schon in der Angebotsphase verwendet man 3D-CAD-Darstellungen, die in Inventor erzeugt werden.

Page 46: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Inventor PRAxIS Erfolgreich mit Kunststoffen im Apparatebau

Fritz Müller hatte sich gerade als Konstruk-teur bei einem großen Unternehmen der

Branche seine ersten Sporen in der Ventil-technik verdient, als er mutig mit einer neu-en Idee im Jahr 1964 sein Unternehmen gründete. Damals waren die Ventile für die Industrie groß, schwer und aus Metall. Er sah im Einsatz von Kunststoff als Werkstoff für Ventile gute Chancen in vielen Anwen-dungsbereichen. Mit der Realisierung dieser Produktidee startete er seine Firma. Daraus entstand die heutige GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG, ein innovati-ver, global ausgerichteter Hersteller von Ventil-, Mess- und Regeltechnik mit zwölf Tochtergesellschaften weltweit. Mit kunden-spezifischen Lösungen rund um die Steue-rung von Prozessmedien hat sich die GEMÜ einen Namen gemacht und sich in wichtigen Bereichen als Marktführer etabliert. Die GEMÜ-Gruppe beschäftigt heute in Deutsch-

land über 680 Mitarbeiter, weltweit sind es mehr als 1.200. Sie fertigt in sechs Tochter-firmen in Deutschland, der Schweiz, in Chi-na, Brasilien, Frankreich und den USA. Am Stammsitz in Ingelfingen im nördlichen Baden-Württemberg entwickelt und kon-struiert die Gruppe ihre Produkte und fertigt dort einen großen Teil davon.

Die Abnehmer finden sich in prozessori-entierten Industrien wie Pharma, Biotech, Lebensmittel und Wasser. Am Produktions-standort in der Schweiz produzieren die Ventilspezialisten sogar unter Reinraumbe-dingungen High-Purity-Produkte für die Medizintechnik und die Halbleiterindustrie.

Cost-Center-WerkzeugproduktionDie Verarbeitung von Kunststoffen erfordert Spezialwissen und viel Erfahrung, die die GEMÜ in der Abteilung Werkzeugprodukti-on, einem eigenständigen Cost Center,

gebündelt hat. Diese Abteilung entwickelt und baut Spritzgießwerkzeuge für die Verar-beitung von Thermoplasten, Elastomeren und Duroplasten, Aluminiumdruckgießwerk-zeuge sowie Presswerkzeuge für Elastomere. Sie verkauft ihre Dienstleistungen an interne und externe Kunden.

Fünf Konstrukteure und 18 Werkzeugma-cher bilden das Personal dieses Bereichs, den Ralf Herrmann leitet. Die Konstrukteure ent-werfen die Formteile auf ihren CAD-Syste-men in 3D. Ein durchgängiges Datennetz ermöglicht die direkte Übermittlung der Geometriedaten aus der Konstruktion an das CAM-Programmiersystem. In einem moder-nen Maschinenpark setzen die Werkzeugma-cher die digitalen Modelle in Werkzeuge mit hohen Qualitätsanforderungen um. Speziel-le Erfahrungen besitzen die GEMÜ-Werk-zeugbauer beispielsweise bei der Gewinde-ausformung, in der Produktion von Kompo-nenten mit Metalleinlegeteilen, beim Umspritzen von Metallteilen, dem Ausklei-den von Metallkörpern sowie bei Werkzeu-gen für glasfaserverstärkte Materialien und Fluorkunststoffe wie Teflon.

Das Teilespektrum ist durch dickwandige, technische und belastete Teile charakteri-siert. Deshalb werden überwiegend hoch-belastbare, technische Kunststoffe verarbei-tet, die sich für chemische Prozesse gut eignen und temperaturbeständig sind. Sie sind oft scherungsempfindlich, eine Eigen-schaft, die bei der Bauteilgestaltung zu

Spritzguss wird berechenbarFrüher mussten die Formen-bauer von GEMÜ beim Ent-wurf der Formteile allein auf ihre Erfahrung zurückgreifen. Doch das Material verhielt sich oft auch dann anders als gedacht. Die Entscheidung, die Spritzgusssimulation mit Autodesk Moldflow durchzu-führen, hat sich für die For-menbauer von GEMÜ des-halb rasch ausgezahlt. Von Dr. Philipp Grieb

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1246

Bild 4: GEMÜ-Dome, Innovationszentrum und Ausstellungsraum. Bild: GEMÜ

Bild 1: GEMÜ-Cleanstar-Blockventil. Bild: GEMÜ

Bild 2: GEMÜ R617 2/2-Wege-Membranventil, Kunststoff, mit Handrad. Bild: GEMÜ

Page 47: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

InventorPRAxIS

beachten ist. Um Verzug und Schwindung zu vermeiden, gelten beim Spritzguss hohe Anforderungen an die Gestaltung der Werk-zeuge und Bauteile, unter anderem durch eine gute Versorgung mit Nachdruck, die Optimierung des Füllverlaufs und der Anspritzposition.

Autodesk Moldflow überzeugtIn der Vergangenheit waren die Konstrukteure allein auf ihre Erfahrung beim Entwurf der Formteile angewiesen. Aber selbst die erfah-rensten Mitarbeiter konnten das komplexe Verhalten des Materials beim Spritzguss nicht immer ausreichend genau vorhersehen. Das führte zu teuren Nacharbeiten an den Werk-zeugen, wenn nicht gar ein teures Werkzeug ganz verloren ging, weil es die notwendige Teilequalität nicht liefern konnte.

Als die GEMÜ-Formenbauer 1997 Schwie-rigkeiten mit Bauteilen feststellen mussten, bei denen die ungünstige Lage von Fließnäh-ten – so nennen die Fachleute das Zusam-mentreffen von erkalteten Gießfronten und deren Materialinhomogenitäten – im Bereich einer hochbelasteten Ventildichtung zu Pro-blemen führte, ließen sie erstmals eine Simu-lation des Spritzgusses mit der Software Mold flow durchführen. Die Software konnte das Problem exakt darstellen und zeigte auch eine Abhilfe. Durch die Verlegung des Anguss-systems und Änderungen in der Geometrie ließ sich das Problem vermeiden. Dieses kon-krete Beispiel war so überzeugend, dass die Geschäftsleitung umgehend die Beschaffung genehmigte. Der Firmengründer Fritz Müller sah damals selbst die Präsentation der Ergeb-nisse und meinte danach: „Das brauchen wir“. Er war von Anfang an vom Nutzen der Simu-lation überzeugt und unterstützte ihren Ein-satz. „Damals war Moldflow noch ziemlich alleine auf dem Markt. Es gab keine gleich-wertigen Wettbewerber und die Software war im Vergleich zu heute noch sehr teuer“, erzählt Ralf Herrmann. Er war der Mann der ersten Stunde, der die Einführung der Spritz-

gusssimulation mit Moldflow, heute Auto-desk Moldflow, von Anfang an begleitet und jahrelang alleine für das Unternehmen durch-geführt hat. „Die Einführung war damals auf-wändiger als es heute der Fall wäre. Aber wir waren davon überzeugt, dass sich die Inves-tition lohnt. Nach einer Woche Schulung legten wir damals los. Wir hatten gute Kon-takte zum Lieferanten und erhielten in der Einführungsphase eine gute Unterstützung. Später führten wir regelmäßig Update-Schu-lungen durch“, erinnert sich der Leiter der Werkzeugproduktion.

Wachsende AnforderungenHeute stehen mehrere Pre- und Postprozes-sor-Lizenzen (Synergy-Lizenzen) zusammen mit einer Lizenz von Autodesk Moldflow Insight zur Verfügung. Sie erlauben die par-allele Arbeit mit den Pre- und Postprozesso-ren und die anschließenden rechenintensiven Simulationen mit Moldflow Insight.

„Gegenüber den ersten Versionen hat sich die Software im letzten Jahrzehnt aus unserer Sicht perfekt entwickelt. Ihre Leistungsfähig-keit ist in großen Schritten gestiegen, sowohl durch Verbesserungen bei der Software als auch bei der Hardware. Durch so genannte Wizzards, verbesserte Dialoge, leistungsfähi-gere Netzgenerierung und eine optimierte Bedienoberfläche, die sich heute wie eine Office-2010-Oberfläche gibt, wurde die Arbeit mit der Software vereinfacht. An die Neuerungen bei der Bedienung gewöhnten wir uns schnell. Die Benutzeroberfläche ist gut verständlich“, meint Herrmann. Die Soft-ware ist mit allen bedeutenden CAD-Syste-men kompatibel. Das ist für die GEMÜ-Werk-zeugproduktion wichtig, die mit Daten aus den unterschiedlichsten Quellen arbeitet.

Die Anforderungen an die Formenbauer steigen. Werkzeuge mit aufwändiger Kühlung kommen häufiger vor als früher. Um Verzug zu vermeiden und die Maßhaltigkeit zu verbes-

sern, ist man bestrebt, Wärmenester durch den Einsatz von Kühlkanälen zu beseitigen. Unge-ahnte neue Möglichkeiten bieten lasergesin-terterte Formeinsätze mit hoher Festigkeit und unbeschränkten Spezialformen, die mit ande-ren Fertigungsmethoden nicht herstellbar wären. „Die Erfüllung dieser besonderen tech-nischen Anforderungen und Festigkeiten gehört zu unseren Topprioritäten“, erklärt der Chef der Formenbauer und fügt hinzu: „Das

Material Kunststoff erhielt seinen Namen, weil es eine Kunst ist, es zu verarbeiten“.

simulation ist PflichtWegen der hohen Ansprüche an die Festig-keit und Qualität der Teile ist die Spritzguss-simulation bei der GEMÜ unverzichtbar geworden. Im Fokus steht bei den Ingelfin-genern die Minimierung des Verzugs. Die Zykluszeit ist dagegen von sekundärer Bedeutung. Bei allen Unsicherheiten in der Formteile-Entwicklung wird die Simulation schon frühzeitig involviert. Bevor ein Werk-zeug konstruiert wird, ist die Analyse der Herstellbarkeit und der kritischen Zonen der Teile mit Autodesk Moldflow Pflicht. „Das zeigt, welches Vertrauen wir mittlerweile in die Software haben. Moldflow hat es sich durch seine Leistungsfähigkeit verdient“, stellt Herrmann fest. (anm)

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 47

Bild 5: Reduzierung des Planschlags durch die Simulation unterschiedlicher Anspritzung mit Autodesk Moldflow. Bild: GEMÜ

Bild 6: Simulation der Abkühlung mit Autodesk Moldflow und Darstellung von Problemzonen. Bild: GEMÜ

Bild 7: Simulation des Verzugs mit Autodesk Moldflow. Bild: GEMÜ

Bild 3: GEMÜ-R690-Membranventil, Kunststoff, pneuma-tisch gesteuert. Bild: GEMÜ

Page 48: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Inventor PRAxIS Autodesk Simulation Moldflow im frühen Designprozess

Starten wir in der frühesten Phase des De signprozesses, den ersten Linien im

CAD-System. Hier bietet Autodesk seit April 2012 ein System namens Autodesk Simulati-on DFM, das direkt in die gewohnte CAD-Umgebung implementiert wird (Plug in) und hier direkt arbeitet (verfügbar aktuell für Das-sault SolidWorks, PTC, Creo Elements/Pro oder Pro/ENGINEER und Autodesk Inventor).Das DFM-Tool ist eine Art „Rechtschreibprü-fung“ für Kunststoffteile. Der Konstrukteur bekommt über drei kleine Symbole am

Bildrand direkt Rückmeldung darüber, wie sich beispielsweise eine Wanddickenände-rung auf die Machbarkeit, Kosten oder Nachhaltigkeit des Kunststoffteils auswir-ken. Darüber hinaus verfügt Autodesk Simulation DFM über die Möglichkeit, erste Füllungen nahezu in Echtzeit ablaufen zu lassen, um den Einfluss von Designände-rungen auf beispielsweise Füllverhalten, Bindenähte oder Einfallstellen direkt in der CAD-Umgebung erkennen zu können.

Die Übergabe der CAD-Daten kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Neben der Möglichkeit, die Daten mittels STEP, Sat oder Iges-Formaten oder über eine Universal-schnittstelle zu importieren, bietet Autodesk mit der in Moldflow integrierten CAD-Soft-

ware Inventor Fusion zum einen eine kos-tenfreie Schnittstelle zu allen CAD-Systemen und zum anderen die Option, CAD-Modelle aus Moldflow zu bearbeiten, zu modifizieren und die fertigen Modelle per Knopfdruck direkt an Moldflow zu übergeben.

Neben einer Schnittstelle zu allen CAD-Systemen verfügt Inventor Fusion auch über die Möglichkeit, beliebige CAD-Daten zu bearbeiten und zu modifizieren. Nach Abschluss der Bauteilmodifikationen kön-nen die Bauteile per Direktknopf an Mold-

flow übergeben werden.Sind die Daten in Moldflow

importiert, lässt sich binnen Sekunden nur auf dem CAD-Modell eine Füllvorschau betrachten. Diese hilft dem Anwender, falls noch nicht vorhanden, schnell den oder die passenden Anspritzpunk-te zu finden. Sind diese gewählt, kann innerhalb einer Gesamtbearbeitungszeit von rund fünf Minuten eine erste Simulation gestartet werden. In dieser Bearbeitungszeit sind

die Netzgenerierung, Materialauswahl und Festlegung der Prozessparameter enthalten.

Vernetzung: Durch die stetige Weiterent-wicklung der Importschnittstellen und der Vernetzungsalgorithmen ist heute beim Import von sauberen CAD-Daten nahezu keine Netznacharbeit mehr notwendig.

MaterialdatenbankDie Software enthält eine Materialdaten-bank von über 9.000 Materialdatensätzen. Zur Vermeidung von unerwarteten Unge-nauigkeiten ist jeder Materialdatensatz mit einem Gütesiegel (Gold/Silber/Bronze) ver-sehen, das dem Anwender sofort zeigt, wie aktuell und wie gut die jeweiligen Daten vermessen sind.

Prozessparameter: Die für eine erste Simu-lation sinnvollen Prozessparameter erge-ben sich aus dem ausgewählten Material und werden auf Basis von 20 Jahren Mold-flow-Erfahrung in den Schulungen von MF SOFTWARE vermittelt.

Die Rechenzeiten für einen Simulations-lauf (entspricht einer Abmusterungsschlei-fe auf der Maschine) liegen heute durch kostenneutrale Floating- und Mehrkernnut-zung je nach Modellgröße bei durchschnitt-lich rund 0,5 bis 3 Stunden. Das heißt, es könnten an einem Tag problemlos zwei bis drei Designmodifikationen mit unterschied-lichen Prozess- und Materialvarianten durchgespielt werden.

Dabei lassen sich 3D-Designvarianten, etwa eine Wanddickenänderung zur Ver-zugsverbesserung, in der direkten Inter-operation mit Inventor Fusion vornehmen, ohne dass Material, Anguss oder Prozesspa-rameter neu modelliert oder ausgewählt werden müssen. Sind die Bauteile soweit simuliert oder optimiert, dass die Ergebnis-se in den gesetzten Toleranzen liegen, kön-nen sie an den Werkzeugkonstrukteur über-geben werden, damit sich im Nachgang auch Verteiler- und Kühlsystemeinflüsse mit simulieren lassen.

Um Ergebnisse mit Daten einer Messvor-richtung zu vergleichen oder als Werkzeug-vorhaltung zu verwenden, können Verzugs-ergebnisse verzogen oder invertiert verzo-gen exportiert werden.

Für eine leichtere Kommunikation mit Kollegen und Kunden während des Design-prozesses bietet Autodesk den kostenfreien Autodesk Simulation Moldflow Communi-cator. Mit diesem Viewer ist es möglich, die Ergebnisse genau wie in Moldflow selbst zu betrachten, zu animieren und zu schnei-den. So können die Ergebnisse unkompli-ziert und ohne Zusatzkosten mit zu exter-nen Besprechungen transportiert und präsentiert werden.

FazitZusammengefasst bietet die Autodesk-Si-mulation-Moldflow-Reihe ein umfassendes Produktportfolio zur Unterstützung der täglichen Arbeit vom ersten Strich im CAD bis hin zur Simulation des fertigen Werk-zeugs. (anm)

Info: www.moldflow.eu

Von der ersten Linie anBei der Entwicklung von Kunststoffteilen geht der Trend heute hin zu immer kürzeren Entwicklungsperioden bei gleichzeitig steigender Komplexität der Bauteile. Autodesk bietet mit der Simulation-Reihe ein Produktportfolio, das Anwender dabei unterstützt, diese beiden gegenläufigen Aspekte wieder zusammenzuführen. Von Maik könig

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1248

Die immer kürzeren Entwicklungszyklen bei Kunststoffteilen erfordern ausge-reifte Softwarelösungen, die auch komplexe Aufgaben meistern helfen.

Page 49: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Möglichkeiten erkennen und begreifen

mit einem persönlichen Abonnement

Das Praxismagazin für Technologien der virtuellen Realität

www.virtual-reality-magazin.de/abo

ABO_Anzeige_VRM.indd 3 12.07.2012 13:14:16 Uhr

Neue Simulationsmethode ausgezeichnet

Für die Entwicklung einer neuen Metho-de, die Simulationen etwa im Maschi-

nenbau oder im Bauingenieurwesen wesentlich erleichtern kann, wird der Inter-national Graduate School of Science and Engineering- (IGSSE-) Absolvent Dominik Schillinger mit dem John Argyris Award ausgezeichnet. Dies ist der weltweit renom-mierteste Preis für Nachwuchswissenschaft-ler im Bereich Computational Mechanics.

Schillinger war bis zum Frühjahr Stipendiat des Munich Centre of Advanced Computing an der Technischen Universität München (TUM) und hat an der International Graduate School of Science and Engineering (IGSSE) der TUM promoviert.

Die Computersimulation des Verhaltens mechanischer Bauteile ist aus dem heutigen Entwurfsprozess nicht mehr wegzudenken. Bei der gängigen so genannten Finite-Ele-mente-Technologie müssen Konstrukteure ein Berechnungsnetz generieren, um aus einem computergestützten Entwurf (CAD-

Modell) ein Simulationsmodell zu erstellen – ein zeitaufwändiger und fehleranfälliger Schritt. Dominik Schillinger hat nun ein Simu-lationskonzept entwickelt, das die CAD-Geometrie direkt in die Finite-Elemente-Analyse integrieren kann und damit die Generierung eines Netzes umgeht. Es wurde bereits an CAD-Modellen aus der Praxis, unter anderem einem Schiffspropeller und einer Automobilfelge, erfolgreich ange-wandt. Dabei erzielten die Konstrukteure durch den Wegfall der Netzgenerierung eine Zeitersparnis von mehr als 80 Prozent gegen-über den Standardmethoden. Die neue Tech-nologie könnte in den nächsten Jahren die Entwurfs- und Simulationspraxis im Maschi-nen- und Automobilbau, in der Luft- und Raumfahrt sowie im Bauingenieurwesen wesentlich erleichtern.

Der John Argyris Award wurde Dominik Schillinger auf dem World Congress on Com-putational Mechanics in São Paulo für sein Paper „An Isogeometric Design-through-ana-lysis Methodology based on Adaptive Hierar-chical Refinement of NURBS, Immersed Boundary Methods, and T-spline CAD Sur-faces“ in der Zeitschrift „Computer Methods in Applied Mechanics and Engineering“ verlie-hen. Schillinger war bis Mai Stipendiat des Munich Centre of Advanced Computing (MAC). Das MAC bündelt die Forschung der TUM und anderer Münchner Institutionen in Computational Science an Engineering. Die MAC-Doktoranden sind Mitglieder der Inter-national Graduate School of Science and En gineering (IGSSE) der TUM. Schillinger ent-wickelte seine Methode während seines von „MAC@IGSSE“ finanzierten Auslandaufenthalts am Institute for Computational Engineering and Sciences (ICES) in Austin (USA) in Zusam-menarbeit mit dem TUM-Lehrstuhl für Com-putation in Engineering – Bauinformatik. (anm)

Ohne NetzDie Vernetzung eines CAD-Modells für spätere Finite- Elemente-Berechnungen ist ein aufwändiger und oft fehlerbehafteter Prozess. Dominik Schillinger, Absolvent der International Graduate School of Science and Engineering (IGSSE), hat nun eine Simulationsmethode entwickelt, die die damit verbundene Arbeit überflüssig werden lässt, und dafür den John Argyris Award erhalten.

Das neue Verfahren wurde bereits an CAD-Modellen aus der Praxis, unter anderem einem Schiffspropeller, erfolgreich angewandt. Bild: TU München

Page 50: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Inventor PRAxIS FEM-Simulation bei ulrich medical

Schon seit 100 Jahren steht bei dem Fami-lienunternehmen ulrich medical die

Medizintechnik im Mittelpunkt. Begonnen hat alles mit chirurgischen Instrumenten, aber inzwischen ist das Unternehmen ein Spezialist in drei weiteren Bereichen: Implan-tatsysteme für die Wirbelsäule, Blutsperre-geräte und CT/MRT-Kontrastmittelinjekto-ren. „Unser Bereich Wirbelsäulensysteme entwickelt, produziert und vertreibt Implan-tate, die vorwiegend aus Titan gefertigt sind. Sie kommen bei Verletzungen und Erkran-kungen der gesamten Wirbelsäule zum Ein-satz“, berichtet Stefan Midderhoff, Entwick-lungsingenieur Implantate & Instrumente bei ulrich medical. Er startete 2009 beim Unternehmen, unter anderem, um die Simu-lation mit ANSYS in den Produktentste-hungsprozess zu integrieren, nachdem er zuvor am Institut für Biomechanik an der Universität Ulm tätig war und sein Diplom im Bereich Medizintechnik absolvierte. „Früher – vor dem Einsatz der Simulations-

software – wurde zuerst konstruiert, dann ein Prototyp gebaut und dieser getestet“, erläutert er. „Wenn ein Versagen auftrat, wur-de untersucht, woran das liegen könnte, und entsprechende Modifikationen wurden vor-genommen, um das Produkt zu optimieren. Jedoch war nicht immer klar, wie starken Einfluss die einzelnen Modifikationen hat-ten.“ Heute werden schon möglichst früh-zeitig konstruktionsbegleitende Berechnun-gen durchgeführt, um eventuelle Problem-bereiche zu erkennen beziehungsweise die gewünschte Funktionalität und Qualität absichern zu können. Während der Einfüh-rung der Simulationssoftware war eine wich-tige Prämisse, dass alle betroffenen Mitar-beiter die neue Software nutzen können, um einfache Aufgaben selbst zu berechnen und damit das Unternehmen in der Lage ist, von den Vorteilen breitflächig zu profitieren. Dem kam die einfach Benutzeroberfläche von ANSYS Workbench entgegen. Außer-dem wurde gemeinsam mit CADFEM, dem

ANSYS Competence Center FEM, ein umfas-sendes Schulungskonzept mit einführenden Inhouse-Seminaren und anschließenden projektbezogenen Vertiefungskursen erar-beitet.

Die Verantwortlichen bei ulrich medical entschieden sich für die breitflächige Nut-zung der Simulationssoftware, weil alle Ent-wickler ein möglichst umfassendes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet erhal-ten sollten. Dem widerspricht nicht, dass einige Kollegen sich tiefer in die Materie hi neinbegeben und dann den anderen Hil-festellung leisten können. Nach der Einfüh-rungsphase sollen die Anwender, je nach Erfordernis, ihr Simulationswissen in den jeweiligen Schwerpunktgebieten Schritt für Schritt ausbauen, um die Optimierung der Produktentwicklung weiter voranzutreiben. Dazu erklärt Stefan Midderhoff: „Die Ent-wickler versuchen zunächst, die anstehen-den Berechnungsaufgaben eigenständig zu lösen. Falls dabei Probleme auftauchen soll-ten, stehen meine Kollegin Claudia Werner und ich bereit, um sie zu unterstützen. Falls wir nicht mehr weiter wissen, dann können wir auf den umfassenden Support von CAD-FEM zurückgreifen.“

Direkter Vergleich Etwa gleichzeitig mit der ANSYS-Einführung wurde bei ulrich medical auch eine Prüfma-schine installiert, so dass ein direkter Ver-gleich von Test- und Berechnungsergebnis realisierbar wurde. Dadurch lässt sich immer wieder überprüfen, ob das Berechnungsmo-dell den realen Verhältnissen entspricht.

Gesundheit in den besten Händen

Die enge Zusammenarbeit von Medizinern, Wissenschaftlern, Vertrieb und Entwicklungs- ingenieuren gewährleistet bei ulrich medical, die Produkte stets an die neuesten Erfordernisse anpassen zu können. Dadurch sind die Entwicklungsteams in der Lage, eine praxisbezogene und kundenorientierte Entwicklung von innovativen Produkten zu realisieren. Der Einsatz leistungsfähiger Software-Anwendungen und moderner Messmaschinen erleichtert es, höchste Qualitätsansprüche bei den Endprodukten und Produktionsprozessen zu erfüllen. Ergänzende klinische Validierungen und Studien müssen dann den Beweis antreten, dass mit Produkten von ulrich medical die Gesundheit in den besten Händen liegt. Von Gerhard Friederici

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1250

Die Cages sind Wirbelsäulenimplantate, die nach einer Bandscheibenentfernung zur Versteifung des Zwischen-wirbelgelenks eingesetzt werden.

Page 51: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

InventorPRAxIS

Ein Beispiel dafür sind so genannte Cages. Das sind Wirbelsäulenimplantate, die nach einer Bandscheibenentfernung zur Verstei-fung des Zwischenwirbelgelenks eingesetzt werden. Sie sollen über ein möglichst großes Befüllvolumen verfügen, das vom Knochen durchwachsen werden kann beziehungs-weise mit künstlichem Knochen gefüllt wird.

Als Zulassungstests für diese Cages sind standardisierte Prüfverfahren vorgeschrie-ben, bei denen der Cage zum Beispiel zwi-schen Prüfklötzen positioniert wird, auf die eine axiale Last ähnlich wie in der Wirbelsäu-le einwirkt. Dieses Prüfverfahren wurde von den Ingenieuren von ulrich medical als vir-tueller Test realisiert. „Dazu haben wir mit unserem CAD-System Autodesk Inventor entsprechende 3D-Modelle von Prüfgerät und Cages aufgebaut, diese dann über die direkte bidirektionale Schnittstelle an ANSYS übergeben und die Belastungen dort berechnet“, berichtet Stefan Midderhoff. Die Spannungen, die sich innerhalb der Cages dadurch ergaben, konnten mit ANSYS ana-lysiert werden, um darauf basierend die notwendigen Designoptimierungen durch-zuführen. Außerdem galt es zu berücksich-tigen, dass die Cages beim Einbringen in das vorbereitete Bandscheibenfach nicht bre-chen. Auch diese Belastungen wurden mit ANSYS untersucht und so optimiert, dass trotz möglichst großem Befüllvolumen für Knochenmaterial die erforderliche Stabilität beim Einbringen gegeben ist. Jedoch erfor-dern auch die gewählten Fertigungsver-fahren oft Kompromisse, so dass die Geome-trieformgebung nicht nur durch die Festig-keitserfordernisse bestimmt wird, sondern immer wieder abgewogen werden muss, um sich an ein Optimum annähern zu können.

Als weiteres Beispiel nennt Stefan Midderhoff ein Stab-Schraubensystem, das ebenfalls zur Stabilisierung, Fixierung und

Korrektur in die Wirbelsäule eingebracht wird. Bei solchen komplexen Anwendungen mussten die Entwickler von ulrich medical schon häufig auf den Support von CADFEM zurückgreifen, beispielsweise um zu erfah-ren, wie das Gewindedesign bei der Vernet-zung berücksichtigt werden muss. Dadurch ließ sich dann ermitteln, welche Fixierschrau-ben zu verwenden sind und welche Design-variante am besten geeignet ist, damit sich die gewählten Schrauben auch bei extremen Kräften nicht verformen und das Stab-Schraubensystem belastungsoptimiert ein-setzbar ist. „Wir haben nur in den seltensten Fällen einfache Fragestellungen“, betont Stefan Midderhoff. „Meistens sind mehrere Problematiken wie Kontakte, Reibungen, Klemmungen und ähnliches zu berücksich-tigen, so dass vielfältige Fragestellungen für die Simulationsanwendungen geklärt wer-den müssen. Hier greifen wir gern auf den CADFEM-Support zurück, um uns mit ihm über die nächsten Schritte zu beraten und einen sicheren Lösungsweg zu finden.“

Den Halt der schraube sichernSpeziell die von ulrich medical angebotenen Schrauben müssen vielfältige Anforderun-gen erfüllen. Bei einer Spreizdübelschraube sollte beispielsweise der Durchmesser ver-kleinert werden. Diese Schraube ist ein Zwei-Komponenten-System, bestehend aus Schraube und Stift mit Längen von etwa 15 Millimetern und einem Außendurchmesser von 5 Millimetern. Das Aufspreizen der Schraube erfolgt durch das Eindrehen des Stiftes, wobei der Aufspeizmechanismus für eine optimierte Stabilisierung und einen maximalen Halt der Schraube auch bei ver-minderter Knochenqualität sorgt.

Mit Hilfe von ANSYS wurde berechnet, ob die Schraube auch bei reduziertem Durch-messer noch effizient einsetzbar ist oder ob beim Spreizen die Flügel abbrechen. Da bei den Schrauben wie auch bei vielen anderen Produkten von ulrich medical Titan oder eine Titanlegierung verwendet wird, sind die Schrauben spröder als Schrauben aus ande-ren Materialien. Die Vorteile von Titan und Titanlegierungen sind dagegen die gute Ver-träglichkeit im menschlichen Körper. Außer-dem treten bei Kernspin-Untersuchungen deutlich weniger Artefakte auf als bei der Verwendung von Stahl. Folglich wurde mit ANSYS berechnet, mit welcher Kraft der Stift eingeschraubt werden kann, ohne dass er sich durch die Reibung und Klemmung schon beim Einschrauben tordiert oder bricht. Ins-gesamt gesehen, setzt sich Stefan Midderhoff

dafür ein, die Simulation als Methodik immer mehr in den Produktentstehungsprozess zu integrieren. Ein Zukunftsprojekt sind dyna-mische Analysen, um Informationen zum Versagen der Produkte, was die Dauerfestig-keit betrifft, zu erhalten. Heute werden viele dynamische Tests durchgeführt, da diese in den einschlägigen Normen vorgeschrieben sind. Die dynamischen Tests sind oftmals sehr zeitaufwändig und laufen teilweise wochen-lang. Wenn dann in der Schlussphase des Tests ein Materialversagen auftritt, muss der Vorgang mit einem modifizierten Bauteil erneut gestartet werden. Das kann sehr lang-wierig sein. Durch den Einsatz der Simulati-onssoftware lässt sich viel Zeit sparen, da die Schwachstellen viel schneller erkannt wer-den können und ein abschließender realer Test im Prinzip nur noch zur Bestätigung dient.

schwachstellen erkennen Ein weiterer Gedanke zu einem optimierten Einsatz der Simulationstechnologie inner-halb der Produktentwicklung wäre die auto-matisierte Berechnung von Schrauben. Dazu könnte eine Applikation mit einer so genann-ten Wizard-Oberfläche auf Basis von ANSYS entwickelt werden, die nach Eingabe der erforderlichen Parameter die Belastbarkeit der entsprechenden Schraube automatisch berechnet. „Dieser Automatisierungsauf-wand lohnt sich nur, wenn viele unterschied-liche Schrauben berechnet werden müssen“, betont Stefan Midderhoff. „Um solche oder auch biomechanische Fragestellungen zu klären, sind wir immer wieder mit den Simu-lationsspezialisten von CADFEM im Gespräch. Ihre langjährigen und umfassenden Erfah-rungen helfen uns, die Effizienz bei der Nut-zung der Simulationssoftware zu steigern und beispielsweise durch gemeinsame Pro-jekte in neue Anwendungsfelder vorzudrin-gen. Das trägt mit dazu bei, dass wir unsere Wettbewerbsfähigkeit im globalisierten Markt absichern können.“ (anm)

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 51

Vier Spreizdübelschrauben im Einsatz zur Befestigung einer Platte: Im Glasmodell ist die Spreizung gut zu erkennen.

Vergleichsspannung (von Mises).

Gesamtverformung.

Page 52: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Inventor HARDWARE mini VR-Wall von Schneider Digital in der Praxis

Kommen Sie mit, ich stelle Ihnen unser jüngstes Projekt vor!“ Mario Lušić, wis-

senschaftlicher Mitarbeiter am 3D-Visuali-sierungszentrum der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, führt seine Besucher in den Konferenzraum des Zentrums. Im hinteren Teil des Raums befindet sich ein großer Tisch mit etwa zwölf Stühlen, die den Blick auf eine Projektionswand freigeben. Mit einer Fläche von 3,53 x 2,20 Metern bedeckt sie die hintere Wand vollständig, fast wie in einem Kino. „Was uns aber wirk-lich beeindruckt, ist die geringe Tiefe der Wall, nur etwa 60 Zentimeter. Andere Gerä-te dieser Art benötigen zwei bis drei Meter Platz. Dann wäre es hier nicht so geräumig.“ An einem kleinen Schreibtisch, der sich an der rechten Wand des Raumes befindet, sitzt ein Mitarbeiter und gibt Daten in einen Rechner ein. Neben ihm steht ein schwarzes Rack mit vier Rechnern. „An unserem Zent-rum kooperieren mehrere Fakultäten: Archi-tektur, Design, Elektrotechnik, Feinwerk-technik Informationstechnik, Maschinenbau und Versorgungstechnik. Unsere Aufgabe ist es, für die verschiedenen Fakultäten, aber auch für externe Unternehmen dreidimen-

sionale Visualisierungen zu erstellen. Schau-en Sie, ich zeig’ es Ihnen.“

3D-Welt lebensechtDriton Morina, ebenfalls wissenschaftlicher Mitarbeiter des 3D-Visualisierungszentrums, deutet auf eine Brille auf dem Konferenztisch. Sie hat links und rechts am Rahmen anten-nenartige Stäbe mit kleinen silberfarbenen Kugeln. Um ein Modell in 3D auf der Projekti-onswand zu betrachten, muss man diese Brille aufsetzen. Aus dem verschwommenen 2D-Bild wird sofort eine gestochen scharfe, dreidimensionale Projektion: Ein Automodell steht auf einem Felsplateau des Monument Valley im US-Bundesstaat Utah. Die Sonne strahlt über einen azurblauen Himmel. An einigen Stellen liegt noch Schnee. Sobald man auf die Projektionswand zugeht, kommt das Auto ebenfalls näher, genau wie im rich-tigen Leben. Man kann an der rechten oder linken Seite des Autos vorbeigehen: Das Auto erscheint stets in der entsprechenden Pers-pektive. Fast ist es so, als bewege man sich auf dem steinigen Untergrund in Utah und nicht in einem Konferenzraum. Nur das Knirschen des Gerölls beim Auftreten fehlt.

„Vorsicht, passen Sie auf! Sie stoßen an die Wand!“, ruft Morina. „Das geschieht immer wieder, wenn die Leute in die 3D-Welt eintau-chen. Alles kommt einem so realistisch vor, dass man gar nicht merkt, wo die Projektions-wand anfängt. Wenn Sie wollen, können Sie auch einen Blick in das Auto werfen.“ Er reicht seinem Besucher einen Joystick: Er sieht aus wie eine futuristische Laserpistole, hat einen Griff mit einem Auslöser und vorne eine Öff-nung. Sobald man den Auslöser betätigt, verbindet ein leuchtender roter Strahl den Joystick mit dem virtuellen Automobil. „Wenn Sie den Auslöser gedrückt halten, können Sie die einzelnen Karosserieteile von dem Modell herunternehmen und ins Innere schauen.“ Am Anfang bereitet es dem ungeübten Betrachter noch einige Schwierigkeiten, aber nach zwei oder drei Versuchen klappt es recht gut und die virtuellen Karosserieelemente liegen auf dem steinigen Untergrund. Der Blick schweift über die schwarzen Sitze zum Lenkrad und zum Armaturenbrett.

Minimale BautiefeDie Projektionswand mit dem Namen mini VR-Wall hat die Firma Schneider Digital aus Miesbach zusammen mit der Firma 3DInsight entwickelt und hergestellt. Ihre Fläche von rund acht Quadratmetern reicht aus, um dem Benutzer ein realistisches Raumerlebnis zu bieten. Im Konferenzraum des 3D-Visualisie-rungszentrums nimmt sie die gesamte hinte-re Wandfläche ein und wirkt dabei so groß wie die Leinwand in einem kleinen Kino. Die vier Projektoren mit ihren Light Engines sind in den schmalen Blechstreifen oben und unten an der VR-Wall integriert. „Die handlichen

Realistisches RaumerlebnisIm 3D-Visualisierungszentrum der Georg-Simon-Ohm-Hochschule für angewandte Wissenschaften Nürnberg kommt die mini VR-Wall von Schneider Digital zum Ein-satz. Diese 3D-Projektionswand schafft ein realistisches Raumerlebnis für Wissenschaft, Architektur und Technik. Von Michael naumann

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1252

Mini VR-Wall, Shutter-Brille und Joystick: Eintauchen in eine virtuelle Welt professioneller stereoskopischer Projektion.

Mediensteuerung: Mithilfe eines Tablet-PCs ändert ein Mitarbeiter die Darstellung auf der Wall in den Splitscreen-Modus.

Page 53: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

InventorHARDWARE

Maße der Wall – 60 Zentimeter, das ist fast nichts – waren letztlich das entscheidende Argument für uns“, erläutert Lušić. Für die Benutzer hat die besondere Konstruktion der Wall noch einen Vorteil: Sie können unmittel-bar davor agieren, ohne dass ihre Hand- oder Armbewegungen störende Schatten erzeu-gen. Das macht es auch möglich, dass sie auf bestimmte Teile des projizierten Bildes deuten oder sie aus der Nähe betrachten können.

Realistisch wirken die Projektionen auch durch eine extrem hohe Auflösung. Sie erzeugt selbst dann scharfe Bilder, wenn die Betrachter direkt vor dem Projektionsgerät stehen. Eine Pixelgröße von nur 1,5 Millimetern lässt Linien und Konturen haarfein erscheinen ohne jeden Eindruck von Ungenauigkeit. Darüber hinaus bietet die geringe Pixelgröße den Augen einen angenehmen optischen Eindruck, so dass auch ein längeres Arbeiten mit der Powerwall ohne Anstrengungen möglich ist.

An den oberen Lichtkästen der mini VR-Wall sind zwei Tracking-Kameras montiert. Sie gehö-ren zum Tracking-System, das die Firma Ad vanced Realtime Tracking aus Weilheim in Oberbayern entwickelt hat. Die Kameras neh-men die Bewegungen des Betrachters auf und verarbeiten die optischen Informationen unmit-telbar, so dass sich die Darstellung des projizier-ten Gegenstandes in Echtzeit seinen Blicken anpasst. Winkel, Entfernung und Perspektive ändern sich, sobald er seine Position verlässt. Damit dies mit der gewünschten Genauigkeit geschieht, benötigt der Betrachter einen spe-ziellen Brillenaufsatz, an dessen Rand sich sechs antennenartige Stäbchen von etwa acht Zen-timetern Länge mit silberfarbenen Kugeln, den so genannten Markern, befinden. Die Marker reflektieren die Infrarotstrahlung, die von der Kamera ausgestrahlt wird. Aus der reflektierten Strahlung berechnen die dazugehörigen Com-

puter die Position des Betrachters und projizie-ren das Modell entsprechend an die Wall, und das in Echtzeit.

Freie Wahl der softwareFür die Umsetzung von CAD-Daten in Model-le der virtuellen Realität verwendet das Visu-alisierungszentrum die Software DeltaGen 10.0, die die Realtime Technology AG aus München entwickelt hat. DeltaGen verarbei-tet CAD- und CAS-Daten zu realitätsnahen Visualisierungen. Dabei kann die Software Licht, Schatten oder spiegelnde Flächen phy-sikalisch korrekt darstellen und damit ein lebensechtes Modell erzeugen. In Kombina-tion mit dem Tracking-System entstehen auf der mini VR-Wall realistische Objekte, die aus allen Perspektiven zu betrachten sind.

„Das ist der große Vorteil, den uns die Wall gegenüber der Projektion am Computerbild-schirm bietet“, erklärt Lušić, „besonders bei großen Objekten wie einem Auto, einem LKW-Getriebe oder einem Bauwerk. Hier tre-ten Sie mit dem ganzen Körper in Interaktion mit dem Modell. Wenn Sie beispielsweise eine Fertigungsstraße in einer Fabrik planen, können Sie mit der Wall so ganz unmittelbar feststellen, ob Sie genügend Raum haben, um eine Maschine ergonomisch komfortabel zu bedienen oder ob die Fluchtwege gut zu erreichen sind. Gerade bei der Planung von großen Anlagen kann die Powerwall Archi-tekten und Ingenieure sehr unterstützen.“

Außerdem wird die mini VR-Wall von Schnei-der Digital unabhängig von einer speziellen VR-Software angeboten – ebenfalls ein Argu-ment, das für Lušić ins Gewicht fiel. „So sind wir nicht an einen bestimmten Hersteller gebun-den, sondern können uns das Beste auf dem Markt heraussuchen. Auch diese Anforderung haben wir an das System gestellt.“

Breite Palette an MöglichkeitenFür die mini VR-Wall sehen die wissenschaftli-chen Mitarbeiter des 3D-Visualisierungszent-rums an der Ohm-Hochschule eine breite Palet-te an Nutzungsmöglichkeiten: „Durch die immersive Visualisierung können Betriebe die Herstellung von Prototypen sehr lange heraus-zögern. Das spart natürlich viel Geld. Da macht sich die mini VR-Wall schon bezahlt.“ Doch die Produktentwicklung ist nicht das einzige Anwendungsfeld für das Projektionsgerät. Öffentliche Bauvorhaben, zum Beispiel eine Mehrzweckhalle, eine Brücke oder ein Kultur-zentrum, lassen sich bereits in einem sehr frü-hen Planungsstadium visualisieren. „Verschie-dene Know-how-Träger erhalten durch die realitätsnahe Darstellung der Objekte eine gemeinsame Kommunikationsbasis, wodurch Unklarheiten schnell und effizient geklärt wer-den können“, erklärt Morina. Die Zusammenar-beit mit externen Unternehmen will das Zent-

rum gerade mithilfe der Powerwall forcieren. „Wir sehen eine große Zukunft für die VR-Tech-nologie und bieten sie insbesondere kleinen und mittleren Betrieben als moderne Entwick-lungsplattform an. Ich bin da sehr optimistisch.“ (anm)

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 53

Kommando-Zentrale: Die Daten für die Projektion bereitet ein Cluster aus vier Rechnern auf, die in dem schwarzen Rack untergebracht sind.

High-End-Stereoskopie: Die Wall mit der Software DeltaGen 10.0. Am rechten oberen Rand der Wall sieht man die Tracking-Kamera für die Interaktion mit dem projizierten Modell.

Von der Realität in die Virtualität: Ein Mitarbeiter erstellt einen 3D-Scan des Institutsgebäudes. Architekten können diese Daten mit CAD-Informationen kombinieren und so ihre Entwürfe lebensecht präsentieren.

Page 54: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

MECHANIK Moderne Betriebsartenwahl bei Drehmaschinen

Seit Oktober 2010 hat sich die Normenlage in der Sicherheitstechnik für Drehmaschi-

nen stark geändert. Waren es bisher mehrere Normen, die für die verschiedenen Typen von Maschinen die notwendigen Bedingungen für die Sicherheitstechnik vorgaben, ist es jetzt nur noch eine einzige, die EN ISO 23125 (Werkzeugmaschinen – Sicherheit – Drehma-schinen).

Mit der Einführung der neuen Norm gelten nun im Wesentlichen für alle Typen von Dreh-maschinen dieselben Anforderungen. Und dies auch in allen Ländern, die diese ISO in ihre nationalen Normen übernommen haben. Zudem ist die EN ISO 23125 in der EU unter der Maschinenrichtlinie gelistet. Dies bedeutet somit automatisch, dass auf eine Konformität zum Gesetz, also der Maschinenrichtlinie, geschlossen werden darf, sofern alle Anforde-rungen beachtet und erfüllt wurden.

Ganz einheitlich ist die Sicherheitstechnik für die verschiedenen Arten von Drehmaschi-nen dann aber doch nicht. Man unterscheidet vier Typen von Maschinen: die Bauarten 1 bis 4. Bauart 1 sind komplett handgesteuerte

Maschinen, die keine numerische Steuerung besitzen. Die Bauart 2 beschreibt ebenfalls handgesteuerte Drehmaschinen, nun aber mit begrenzten numerischen Steuerungsfähigkei-ten. Diese beiden Maschinentypen sind in der Anwahl einer Betriebsart nicht kritisch, denn es ist nur manueller Betrieb oder eingeschränk-ter automatischer Betrieb möglich. Zur Anwahl dieser beiden Betriebsarten sind keine beson-deren Anforderungen an die zu verwendende Sicherheitstechnik gestellt. Unabhängig davon müssen natürlich auch hier alle anderen gewohnten sicherheitstechnischen Details, etwa die Absicherung durch Schutzverdecke oder der Schutz gegen unerwarteten Anlauf der Maschine, beachtet werden.

Interessanter im Zusammenhang mit einer Betriebsartenanwahl sind die Bauarten 3 und 4. Dies sind numerisch gesteuerte Drehmaschinen und Drehzentren oder Ein-zel- oder Multispindel-Drehautomaten. Die-se Art von Maschinen wird natürlich vorwie-gend im Automatikbetrieb genutzt. Deshalb ist dann ein Einrichtbetrieb laut Tabelle 2 der Norm obligatorisch.

unterschiedliche BetriebsartenDie Betriebsart 0 ist der manuelle und die Betriebsart 1 ist der automatische Betrieb. Bei der Betriebsart 2 handelt es sich um Einricht-betrieb und bei der vierten definierten Betriebsart handelt es sich um die Betriebsart Service. Leider haben sich die Normensetzer nicht zu einer Nummerierung der Betriebsart Service durchringen können, andererseits wird so die Besonderheit dieser Funktion deutlich gemacht. Sie ist übrigens bei keiner Maschine obligatorisch, sondern immer nur eine optio-nale Lösung.

Die Betriebsart „Einrichten“ dagegen muss bei den Maschinen der Bauart 3 oder 4 immer vorhanden sein. Eine Erklärung zum Einricht-betrieb selbst ist sicherlich nicht notwendig, denn auch wenn diese Betriebsart noch nicht

an allen Maschinen verwirklicht ist, dürfte der Nutzen für den Anwender schon aus der Benennung klar hervorgehen. Ganz neu ist der Servicemode. Dieser ist dazu gedacht, dass das Servicepersonal des Herstellers eine ganz besondere Betriebsart einstellen kann und damit eben auch die unumgänglichen War-tungsarbeiten unter Umständen unter Abschaltung nahezu der gesamten Sicher-heitstechnik erledigen kann.

Doch zurück zur Anwahl der Betriebsarten. In der Tabelle 2 der EN ISO 32125 ist aufgelistet, welche Betriebsarten für die verschiedenen Bauarten verwendet werden müssen bezie-hungsweise können. Zur Betriebsart 2, dem Einrichtbetrieb und auch zur optionalen Betriebsart „Service“ ist eine Fußnote in dieser Tabelle angeführt, die besagt, dass diese bei-den Betriebsarten nur entsprechend ausgebil-detem Personal mittels Schlüsselschalter zugänglich sein sollen, wobei der Schlüssel-schalter natürlich auch durch entsprechende andere Zugangsmechanismen ersetzt werden kann. Zudem erläutert wird in der Fußnote, dass nicht einfach nur ein einziger Schlüssel eingesteckt werden darf, der für jedermann zugänglich ist, sondern dass es unterschiedli-che Schlüssel geben soll, damit entsprechend der Ausbildung des Maschinenbedieners auch nur diejenigen Funktionen zur Verfügung ste-hen, die der entsprechende Besitzer des Schlüssels nutzen darf. Hierin liegt dann auch ein gewisser organisatorischer Aufwand, den der Maschinenbetreiber letztendlich erbringen muss, indem die Schlüssel verwaltet werden.

Eine genauere Erläuterung zu den Bedin-gungen zur Anwahl der Betriebsart gibt dann

Mehr als sicherMit einem neuen Ansatz zur Anwahl einer Betriebsart bei Drehmaschinen lassen sich die Anforderungen aus der neuen Sicherheitsnorm für Drehmaschinen gut erfüllen. Man kann aber auch noch viel mehr erreichen, insbeson-dere das EKS FSA von EUCHNER passt gut in bereits bestehende Elektrokonstruktionen. Von Jens rothenburg

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1254

Das EKS FSA (rechts) für die datentechnische Anbindung an ei-ne Steuerung und EKS Light FSA (links) mit integrierter Aus-wertung für kleinere, dezentrale Anwendungen.

EKS Light FSA, eingebaut in einem Bedienpult einer Werk-zeugmaschine.

Page 55: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

MECHANIK

der Abschnitt 5.2.4.1 der Norm. Als erstes wird hier die grundsätzliche Forderung der Maschi-nenrichtlinie aufgegriffen, die dieses Gesetz im Anhang I in Abschnitt 1.2.5 stellt. Sie besagt, dass die Maschine mit einem in jeder Stellung abschließbaren Steuerungs- und Betriebsar-tenwahlschalter ausgestattet sein muss. Da rüber hinaus muss die Betriebsart klar erkennbar sein, was sich bei einem Schlüssel-schalter natürlich rein aus der Stellung dieses Schalters ergibt. Wenn eine andere Art der Anwahl gewählt wurde, kann diese in einem Display oder an Leuchten angezeigt werden. In den darauf folgenden Abschnitten der Norm werden dann die Anforderungen an den Schutz des Bedieners aufgelistet.

elektronisches schlüsselsystem Beim Einrichten und im Servicebetrieb sind die Schutzeinrichtungen einer Maschine geöffnet. Dies stellt erhöhte Anforderungen an die Anwahl, denn diese Betriebsarten führen zu einer höheren Gefährdung des Bedieners als ein Betrieb mit geschlossenen Schutzabde-ckungen. Aus diesem Grund wird für die Aus-wahlfunktion der Betriebsart im Abschnitt 5.11 ein Performance Level (PL) nach EN ISO 13849-1 von mindestens c gefordert. Der Grund dafür ist sicherlich, dass die Ausfallswahrscheinlich-keit eines Teils der Sicherheitskette verringert werden soll, durch den ja unter Umständen eine gefährliche Betriebsart permanent ange-wählt bleiben würde. Der PL c wird typischer-weise durch einen Aufbau einer Schaltung entsprechend der Kategorie 1, also einkanalig, erreicht. Hierzu sind laut EN ISO 13849-1 sicher-heitstechnisch bewährte Prinzipien, etwa das der Zwangsbetätigung zu nutzen.

Für die Umsetzung der Anforderungen aus der neuen Norm bietet das Electronic-Key-System (EKS) aus dem Hause EUCHNER Abhil-fe. Die Ausführung für sicherheitstechnische Applikationen, das EKS FSA, gibt sicherheits-

technische Prinzipien an die Hand, was durch ein Baumusterprüfzeugnis der Berufsgenos-senschaft bestätigt ist. Das Gerät selbst dient nicht zur Anwahl einer Betriebsart, es erlaubt den Zugang zu einer Betriebsartenanwahl. Trotzdem ist ein großer Teil der Sicherheitstech-nik bereits integriert. Das EKS, vor allem im Automobilbereich eingesetzt, besteht aus einer Lesestation, in die ein elektronischer Schlüssel in Form eines Chips mit einem Transponder eingesteckt werden kann. Der Dateninhalt wird an eine Steuerung mittels Bus oder serieller Schnittstelle übermittelt. Auf dem Schlüssel lassen sich beliebige Daten, die Berechtigun-gen für einen Benutzer charakterisieren, spei-chern und in der Steuerung verarbeiten.

Dieses System dient vor allem dazu, Benut-zerberechtigungen erkennen zu können. Somit haben wir einen Teil des Auswahlsystems zur Betriebsartenwahl bereits in diesem System, nämlich die Berechtigung eines Anwenders. Allerdings ist dieses im Sinne der Maschinensi-cherheit nach EN ISO 13849-1 noch nicht sicher. Es lag jedoch nahe, für das EKS eine zusätzliche Sicherheit in Form eines zweiten Kanals einzu-bauen. Auf diese Weise ist zwar nicht die Anwahl, sehr wohl aber die Abwahl einer Betriebsart gesichert. Der Unterschied zwi-schen Anwahl und Abwahl liegt darin, dass zum Anwählen einer Betriebsart das EKS alleine nicht ausreicht. Es muss noch ein zweites Ele-ment, etwa die Steuerung der Maschine, dazu kommen. Zum Abwählen dagegen reicht das zweikanalige System EKS FSA schon allein.

Einen Mehraufwand für den Einsatz des EKS FSA gibt es typischerweise nicht, da der Steu-erung die Wahl einer Betriebsart ohnehin sig-nalisiert werden muss. Nun wird stattdessen die Berechtigung, die auf dem Speicher des EKS FSA hinterlegt ist, mitgeteilt und über die vor-handene Benutzerschnittstelle, also Display und die Tastatur, die tatsächlich gewünschte Betriebsart eingestellt. Somit kann ein Benutzer

mit seinem elektronischen Schlüssel an die Anlage gehen, diesen einstecken und sich damit legitimieren. Die Steuerung gibt ihm dann die entsprechend seinem Kenntnisstand hinterlegte Berechtigung für verschiedene Betriebsarten frei und er wählt die jeweils pas-sende aus, ohne dass der Schlüssel noch einmal ausgesteckt oder gar gegen einen zweiten getauscht werden muss. Dies bildet dann den ersten Kanal eines Systems.

Der zweite Kanal ist direkt im EKS FSA ein-gebaut. Somit sind jetzt zwei unabhängige Kanäle vorhanden, die sicherheitstechnisch sehr einfach ausgewertet werden können; es kann damit ein System der Kategorie 3 gebildet werden, mit dem dann der PL c ohne Probleme erreicht wird.

Weitere einsatzmöglichkeiten Das EKS FSA ist aber in der Lage, noch mehr zu leisten, indem es die von der Norm beispielhaft dargestellten organisatorischen Dinge, etwa was Schulungen eines Mitarbeiters oder ähn-liches betrifft, unterstützt. So könnte auf dem Schlüssel auch ein Ablaufdatum für die Gültig-keit des Zugangs hinterlegt werden, so dass eine zugehörige Schulung regelmäßig wieder-holt werden müsste, bevor die Berechtigung wieder freigeschaltet wird. Hierzu muss natür-lich in der Steuerung die Möglichkeit geschaf-fen werden, solche ergänzenden Daten aus-werten zu können. Und es muss ein System geschaffen werden, diese Daten auf den Schlüs-sel schreiben zu können. Für die Betriebsart 2 würde dies zu weit gehen, da ein Nutzer einer Drehmaschine diese regelmäßig verwendet. Für den Servicemode aber, der teilweise unter besonders gefährlichen Bedingungen gefah-ren werden muss, ist es sicherlich eine gute Möglichkeit, Servicetechniker des Herstellers entsprechend zu schulen und erst danach auch für den Servicemode zu berechtigen.

Es lässt sich auch eine deutlich einfachere Realisierung ohne datentechnische Anbindung wählen, die auch für den Einrichtbetrieb her-vorragend nutzbar ist. So gibt es das EKS inzwi-schen in einer Version, bei dem die Auswertung des Schlüsselinhaltes zum Teil selbst im Gerät stattfindet. Dieses Gerät nennt sich EKS Light; es ist ebenfalls in einer Ausführung FSA, also für sichere Anwendungen, erhältlich. Bei die-sem EKS Light FSA werden die Daten nicht mehr über einen Bus oder eine Schnittstelle an die Steuerung gesendet. Entsprechend dem Schlüsselinhalt werden direkt bis zu vier Aus-gänge gesetzt, die eine Berechtigung repräsen-tieren. Jetzt kann auch ohne Einsatz einer Steu-erung praktisch direkt die Betriebsartenwahl freigegeben werden. (ra)

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 55

Mit Hilfe des EKS Light FSA wird die Berechtigung zugewiesen. Im zweiten Schritt wird über eine weitere Einrichtung die gewünschte Betriebsart ausgewählt.

Page 56: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

MECHANIK Jetter-JetWeb-Technologie im Einsatz bei Emhart Glass

Die Jetter AG ist seit 30 Jahren im Bereich der Automatisierungstechnik tätig. Ihre

Steuerungslösungen kommen im Maschi-nen- und Anlagenbau und der mobilen Automation (Arbeitsmaschinen und Nutz-fahrzeuge) zum Einsatz.

Seit der Einführung der JetWeb-Technolo-gie verfolgt man bei Jetter das Ziel, in der Automatisierungstechnik einheitlich über Ethernet und TCP/IP miteinander zu kommu-nizieren, besonders auch für die Synchroni-sation von Servoantrieben. JetWeb ermög-licht die freie Kommunikation unterschied-lichster Geräte wie Steuerungen, Drives, Remote-I/Os und Bedienstationen. Dies erleichtert die Verwendung von Webservern in den Geräten sowie die Kommunikation zu übergeordneten Systemen, ebenso wie die Fernwartung, da keine Protokollumsetzung oder Gateways notwendig sind. Die Firma Emhart Glass stellt Produktionsanlagen für Glasbehälter her und vertreibt sie weltweit. Sie nutzt ebenfalls die JetWeb-Technologie.

Das im Jahre 1912 gegründete Unterneh-men Emhart Glass bietet ein umfassendes

Spektrum an hoch entwickelten, zuverlässi-gen Maschinen und Ausrüstungen für die Herstellung von Glasbehältern. Dank umfas-sender Kenntnisse auf dem Gebiet der Trop-fenformung, der Behälter-Formung und Handhabung, der Behälter-Inspektion sowie feuerfester Teile und der Qualitätssicherung ist Emhart Weltmarktführer im Bereich von Ausrüstungen und Steuerungen zur Herstel-lung von Behälterglas. So haben sich die Maschinen und Systeme des Unternehmens weltweit als Standardprodukte etabliert. Darüber hinaus bietet Emhart Glass Schulungen, Hilfe bei der Produktion und Wartungsdienstleistungen an.

eine heiße sacheDie Fertigung von Glasflaschen ist weit komplexer als es das alltägliche Endprodukt vermuten lässt. Eine NIS-Maschine von Emhart Glass, ausgestattet mit Servo- Antriebstechnik, kann bis zu 700 Flaschen pro Minute produzieren. Folgende Seg-mente gehören dabei zu einer Behälterglas-Produktionsanlage:

■ Tropfenformung (Feeder, Schere)■ Tropfenverteiler■ Vorformung der Behälter (Külbel)■ Übergabe an Fertigform■ Fertigformung der Behälter■ Waren-Handling (Abtransport der Fla-

schen in den Kühlofen)■ Behälterinspektion (Qualitätssicherung)Die Maschinen von Emhart Glass sind modular aufgebaut und in mehrere Sekti-onen aufgeteilt, von denen jede eigenstän-dig produziert. Einheiten wie Tropfenformer und Tropfenverteiler gibt es pro Maschine jedoch nur ein Mal. Die Tropfen werden daraufhin synchron auf die einzelnen Sek-tionen verteilt, in denen dann die Behälter geformt werden. Zum Abtransport gehen sie auf ein zentrales Fließband. Zuletzt kommt noch das so genannte „Kalte Ende“, in dem die Flaschen mittels Bildverarbei-tung auf ihre Qualität hin geprüft werden.

Im gesamten Prozess der Flaschenher-stellung, also sowohl bei der eingesetzten Steuerungstechnik als auch bei der Antriebstechnik, wird die JetWeb-Steue-rungstechnologie angewandt. Die so aus-gerüsteten Anlagen von Emhart Glass ver-fügen über folgende Eigenschaften:

■ hohe Geschwindigkeiten (bis zu 700 Flaschen pro Minute)

■ maximale Verfügbarkeit – 24 Stunden an 365 Tagen

■ durchgängige Vernetzung mit Ethernet-TCP/IP

■ Synchronisation der Servoantriebe mit der Ethernet-basierten Technologie JetSync

■ viele Servoantriebe: bis zu 140 Antriebe koordiniert

■ Synchronisation der Antriebe im µs-Bereich

■ Wiederholgenauigkeit aller Ausgänge kleiner 1 ms

■ umfangreiche Bedienungs-, Visualisie-rungs- und Diagnose-Oberflächen

■ Fernwartung via Internet

tCP/IP ist ein MussDie Jetter AG setzt im Zusammenhang mit Ethernet konsequent auf Standards und hat aus diesem Grund eine TCP/IP-basierte Lösung für die Synchronisation über Ethernet entwickelt. Dies bringt gegenüber einer pro-prietären Lösung ganz erhebliche Vorteile:

Flaschen rund um die UhrMaschinen zur Herstellung von Glasbehältern stellen hohe Anforderungen an die eingesetzten Komponenten aus der Steuerungs- und Antriebstechnik, denn jede dieser Maschinen muss rund um die Uhr laufen, 365 Tage im Jahr. In den Glasformungsmaschinen von Emhart Glass sind bis zu 140 Servoachsen und 14 Steuerungen dem rauen Umfeld der Glasfertigung ausgesetzt. Das muss immer zuverlässig funktionieren. Von Andreas leu

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1256

Eine Emhart-NIS-Glasbehälter-Produktionsanlage mit zwölf Sektionen in Produktion.

Page 57: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

MECHANIK

■ Ethernet-TCP/IP ist der Standard der Office-Welt

■ beliebige Topologien sind möglich■ Netzwerkanalyse-Tools und Messgeräte

aus der Office-Welt können bei der Ver-wendung von TCP/IP ebenfalls genutzt werden

■ beliebiger direkter Zugriff auf die einzel-nen Geräte ist jederzeit möglich, etwa auf deren Embedded Homepage oder ein Up-/Download über FTP

■ jeder beliebige PC kann an einem freien Port eingesteckt werden und hat bei ent-sprechender Berechtigung durchgängi-gen Zugriff auf das gesamte (!) Netz-werk

Technologischer Hintergrund der Ethernet-TCP/IP-basierenden Lösung zur Synchroni-sierung von Servoantrieben ist das Syn-chronisationsverfahren JetSync, bei dem verteilte Uhren phasengenau synchroni-siert werden. Nutzdaten werden hierbei asynchron übermittelt und mit einem Zeit-stempel versehen. Über die synchronisier-te Uhrzeit werden diese Daten dann wieder auf den jeweiligen Abtastzeitpunkt hin zurückgerechnet.

Die bei der Kommunikation auftretenden Abweichungen, zum Beispiel die Switch-Verzögerung, werden erkannt und kompen-siert. Daraus ergibt sich ein Jitter von etwa 10 μs, was für einen Großteil von Anwen-dungen, auch für die Glasformungsanlage, völlig ausreicht.

Flexible und dynamische servotechnikIn den Maschinen von Emhart Glass kom-men die Servoverstärker der JetMove-Serie zum Einsatz, vor allem der Verstärker Jet-Move 215. Er ist für eine Dauerleistung von 5,5 kW ausgelegt. Der Nennstrom beträgt 15 Ampere. Der JetMove 215 kann über den Jetter-Systembus und über Standard-Ether-net-TCP/IP kommunizieren.

Mit dem JetMove215 lassen sich Syn-chron- und Asynchronmotoren, Drei-Pha-sen-Schrittmotoren und Direktantriebe ansteuern. Bei Emhart Glass handelt es sich ausschließlich um Synchron-Servomotoren. Die eingesetzten Typen, die auf der JL-Serie von Jetter basieren, eignen sich besonders für dynamische Anwendungen und zeich-nen sich durch ihre Robustheit und Zuver-lässigkeit aus – Eigenschaften, die für Glas-formungsanlagen entscheidend sind.

Die Software wird immer mehr zum ent-scheidenden Faktor in der industriellen Steuerungstechnik. Bei der JetWeb-Tech-nologie von Jetter erfolgt die gesamte Pro-grammierung von Steuerungen und Antrie-ben mit der Sprache JetSym STX. Diese Sprache basiert auf strukturiertem Text, bietet jedoch weit darüber hinausgehende Funktionen wie zum Beispiel:■ objektorientierte Programmierung■ Antriebsbefehle bis hin zur Bahnsteue-

rung■ Befehle für komplexe Berechnungen■ Befehle für das Datei- und Daten-Handling

■ Multitasking: zyklisch, deterministisch und eventgesteuert

■ leistungsfähiges Debugging mit Break-points, Einzelschritt, Exception-Handling und Trace-Meldungen

Bei den Maschinen von Emhart Glass sind die Programme in den Steuerungen der jeweiligen Sektionen universell. Das heißt, dass es sich bei allen Maschinen und bei jeder Sektion um ein- und dieselben Ablauf-programme handelt. Diese sind so allge-meingültig geschrieben, dass sie unabhän-gig von der genauen Konfiguration der jeweiligen Anlage sind. So spielt es bei-spielsweise keine Rolle, wie viele Sektionen oder Servoantriebe eine Maschine beinhal-tet – das Programm ist immer gleich.

kosten reduzierenMit JetWeb bietet die Jetter AG den Anwen-dern eine komplette und optimal aufeinan-der abgestimmte Systemlösung zur effizien-ten Realisierung von Automatisierungspro-jekten. Dabei setzt sie auf IT-Standards, wo immer dies möglich und sinnvoll ist. Ether-net-TCP/IP wird auf allen Ebenen und Kom-munikationswegen eingesetzt, so auch bei der Synchronisierung von Servoachsen. Das vereinfacht die Modularisierung und War-tung von Anlagen und schafft die Verbin-dung zur Office-IT-Welt. Visualisierung und Bedienung über Web-Browser werden mög-lich, ebenso wie Alarmmeldungen von der Anlage aus in Form einer E-Mail oder einer SMS. Ein weiterer wichtiger Bestandteil von JetWeb ist die leistungsstarke, auf struk-turiertem Text basierende Hochsprache JetSym STX. In ihr sind alle Automatisierungs-funktionen integriert, was dem Anwender die Handhabung des Systems vereinfacht. Das bringt eine Zeitersparnis und eine Reduk-tion der Software- und Wartungskosten von rund 30 Prozent. (ra)

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 57

Die noch rund dreihundert Grad heißen Flaschen werden via Take-out von der Fertigform auf das Band für den Abtransport geschoben. Damit es nicht zu Kollisionen der Flaschen kommt, müssen alle Servoachsen präzise miteinander koordiniert sein.

Die Parametrierung der Anlage und der einzelnen Sektio-nen erfolgt über komfortable Bedienoberflächen an einem Industrie-PC. Alle Bilder: Jörg Eberl | Photographie

Jede Sektion einer Behälterglas-Produktionsmaschine wird von einer Steuerung vom Typ JetControl 647 und den Servoreglern vom Typ JetMove 215 betrieben. Die Synchronisation aller Sektionen erfolgt per Ethernet TCP/IP.

Page 58: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

MECHANIK Komponenten für die Automatisierungstechnik

Um weitere drei Jahre verlängerten die Dürr Systems GmbH und Bosch Rexroth ihre enge Zusammenarbeit bei der Ent-wicklung und dem Serieneinsatz energie-effizienter Antriebslösungen. Damit füh-ren sie die erfolgreiche Kooperation fort, die bereits vor der Entwicklung der neues-ten Generation bestand. Der Energiebe-darf der neuen Roboter sank im Vergleich zu den bisherigen Lackier- und Sealingro-botern um bis zu einem Drittel. Neben kompakteren elektrischen Servoreglern für die Achsantriebe und dem Einsatz neuer Pneumatikregler von Rexroth für die Lackierprozesse, trägt auch der Umstieg auf den ethernetbasierten Auto-matisierungsbus sercos dazu bei.

Gemeinsam mit Bosch Rexroth legte Dürr Systems die gesamte Antriebs- und Steue-rungslösung anwendungsgerecht aus. Dabei kam die universelle Systematik Rexroth for Energy Efficiency zum Einsatz. Der herstel-lerunabhängige Automatisierungsbus ser-cos übernimmt die gesamte Motion- und Prozesskommunikation in den neuen Robo-

■ MiniTec erweitert sein Lösungsportfo-lio im Bereich Fördertechnik mit dem neuen Paletten Umlaufsystem UMS. Der deutsche Hersteller hat bei der Entwick-lung darauf geachtet, dass das Umlauf-system sehr wirtschaftlich arbeitet und wenig Raum für die Verkettung von Bear-beitungsmaschinen oder als Roboterzu-führung benötigt. Es basiert auf einem Doppelspur-Rollenkettenförderer mit Rückführung der leeren Paletten unter-halb der Förderebene. MiniTec setzt auch bei dieser Neuentwicklung auf die hoch-wertigen Standardkomponenten seines Baukastensystems und ermöglicht dadurch seinen Kunden die Arbeit mit einem flexibel integrierbaren Fördersys-

tern. Das verringert die Zahl der Kommuni-kationssysteme von bislang drei auf eins. Der Einsatz kompakter Servoregler reduziert die Verlustleistung und verringert zusammen mit dem Umstieg auf den Automatisierungs-bus sercos das Schaltschrankvolumen. Durch den geringeren Kühlbedarf entfällt ein bis-lang notwendiges Klimagerät und ein ener-

Energiesparende Lackier­ und Sealing­Roboter

MiniTec: Runde um Runde

Neue Produkte & News

giesparender Lüfterantrieb übernimmt die Temperierung. Diese Partnerschaft zur Wei-terentwicklung elektrischer und pneumati-scher Antriebslösungen für energieeffiziente Roboter wollen Dürr und Rexroth auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Ende Februar unterzeichneten die beiden Unternehmen einen Rahmenvertrag über drei Jahre.

tem, das nahezu wartungsfrei und ver-schleißarm arbeitet.

Fördern ist ein zentrales Geschäftsfeld von MiniTec. Das umfangreiche Programm umfasst Lösungen für die unterschied-lichsten Branchen und Anwendungen. Dabei reicht das Spektrum von Schwer-last-Röllchenbahnen für KanBan-Lösun-gen über angetriebene Bandförderer, Gurtförderer, Rollenförderer und Staurol-lenförderer bis zu komplexen Montage-systemen wie RMS für schwere Lasten oder das flexible Montagesystem FMS. Dieses Portfolio hat der deutsche Herstel-ler nun um eine weitere technische Lösung erweitert: das Paletten-Umlaufsystem UMS. MiniTec hat eine Lösung geschaffen,

die mit geringem Raumbedarf für die Ver-kettung von Bearbeitungsmaschinen oder für Roboterzuführungen installierbar ist. Basis des UMS ist ein Doppelspur-Rollen-kettenförderer mit Rückführung der leeren Paletten unterhalb der Förderebene. Die entladenen Paletten werden am Ende der Förderstrecke von einem formschlüssigen Greifer vertikal umgelenkt und hängend zurücktransportiert. Dabei ist das Anstau-en der Paletten sowohl auf der Förder-ebene wie beim Rücktransport der entla-denen Werkstückträger möglich. Das System erlaubt sogar die Verwendung als Hängebahn mit Palettenrücklauf auf der Oberseite.

Die ständig umlaufende Kette dient sowohl als Träger wie als Antrieb im Sys-tem. Der Steuerungsaufwand für das UMS ist sehr gering, da keine Ein- oder Aus-

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1258

Erfolgreiche Kooperation: Dürr Systems und Bosch Rexroth entwickelten gemeinsam Lackier- und Sealing-Roboter, die bis zu 30 Prozent weniger Energie benötigen. Bild: Dürr

Page 59: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

MECHANIK

Gleich drei Geräte aus der neuen Panel-Controller-Serie p500 hat Lenze auf der Hannover Messe 2012 vorgestellt. Sie basie-ren auf der Architektur des Controller 3200 C, sind aber zusätzlich mit einem berüh-rungssensitiven TFT-Display (7, 10,4 oder 15 Zoll) ausgestattet. Die Panel-Controller-Serie p500 ist wartungsfrei und besonders robust. Damit eignet sie sich ideal als maschinen-nahe Visualisierungs- und Steuerungsplatt-form. In Verbindung mit der fortschrittlichen Lenze-Software für Steuerung, Motion und Visualisierung sowie einem abgestimmten Produktportfolio können Anwender auf Basis des p500 Automatisierungssysteme realisieren, die sich sowohl in zentralen wie auch in dezentralen Architekturen optimal

einsetzen lassen. Für die hohe Rechenleis-tung des Panel Controller p500 sorgt ein 1,6-GHz-Prozessor aus der Atom-Familie von Intel. Ein GByte interner Arbeitsspeicher, zwei GByte Flash-Speicher, der die konven-tionelle Festplatte ersetzt, und ein SD-Kar-ten-Steckplatz für Anwendungsdaten machen aus dem p500 eine leistungsfähige All-in-One-Lösung für anspruchsvolle Visu-alisierungsanwendungen, die bei Bedarf mit einer Soft-PLC ausgestattet werden kann. Die für den maschinennahen Einbau konzi-pierten lüfterlosen Geräte in Schutzart IP65 (frontseitig) sind besonders kompakt und robust gegenüber Schock und Vibrationen. Darüber hinaus sind sie faktisch wartungs-frei, da statt der üblichen Pufferbatterie der

Panel Controller als All­in­One­Lösunginternen Uhr ein SuperCap-Kondensator eingesetzt wird. Eine weitere Besonderheit der Panel Controller p500 ist eine wartungs-freie interne USV, die Retain-Daten bei einem Stromausfall automatisch abspeichert. Sie kann bei Bedarf sogar mit einer externen USV erweitert werden.

Zur Grundausstattung der Panel-Control-ler gehören zwei 100-MBit-Ethernet-Schnitt-stellen mit integriertem Switch, ein Ether-CAT-Interface (Master) sowie zwei USB-An-schlüsse. Über einen Slot können die Geräte zudem mit Kommunikationskarten (zum Beispiel CAN, PROFIBUS Slave) erwei-tert werden. Dank des modularen Aufbaus der neuen Geräte sind kundenspezifische Fronten schnell und leicht realisierbar.

schleusungen oder Umlenkun-gen aufwändig zu programmie-ren sind. Ein weiteres positives Argument für das System ist der geringe Energiebedarf. Mit einem einzigen Motor wird die gesamte Anlage betrieben, die Antriebe für Lifte oder Umlen-kungen entfallen beim UMS. MiniTec belegt mit dieser Kon-zeption ein weiteres Mal, dass sich Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz bei Fördertech-nik-Lösungen nicht ausschließen müssen.

Das Fördersystem UMS ist ausgelegt für Paletten von 400 bis 600 Millimetern Breite und 100 bis 300 Millimetern Länge in Förderrichtung. Die maxima-

le Länge einer Installation beträgt 20 Meter bei einer Belastung von maximal 100 Kilogramm pro Palette. Die zuläs-sige Belastung des Gesamtsystems liegt bei 1,2 Tonnen bei einer Förder-geschwindigkeit von sechs Metern pro Minute oder 0,8 Tonnen bei zwölf Metern pro Minute.

Durch konstruktive Besonderheiten wurde das Umlaufsystem bewusst ein-fach gehalten. Ein Beispiel hierfür ist das Reduzieren von Anbauteilen auf ein Minimum. Da in dem System keine Quetschstellen an Ein- oder Ausschleu-sungen vorhanden sind, reicht bei-spielsweise die Montage von Schutz-hauben an beiden Enden als Sicher-heitseinrichtung absolut aus. Alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen sind damit erfüllt.

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 59

Die neue Panel-Controller-Serie p500 von Lenze basiert auf der Architektur des Controller 3200 C, zeichnet sich aber zusätzlich durch ein berührungssensitives TFT-Display (7, 10,4 oder 15 Zoll) aus.

MiniTec hat eine Lösung entwickelt, die mit geringem Raumbedarf für die Verkettung von Bearbeitungsmaschinen oder für Roboterzuführun-gen installierbar ist.

Page 60: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

MECHANIK Steuerung für alternative Energieerzeugung

Die Firma Wave Star befasst sich bereits seit 2003 mit der Entwicklung einer

zuverlässigen ökonomischen Wellenener-gietechnologie. Mit seinem neuen Prototyp mit 500 kW Leistung hat das Unternehmen seine Position unter den weltweit führen-den Entwicklern von Wellenenergielösun-gen gestärkt.

In einem mehr als dreijährigen Dauerbe-trieb wurde das patentierte Konzept in einer Testanlage im Maßstab 1:10 erprobt. Die Maschine war stetig in Betrieb und überstand dabei mehr als 15 Stürme – und das alles bei minimalem Wartungsaufwand. Schon dies allein bedeutet einen Meilenstein in der inter-nationalen Wellenenergietechnik.

Von Anfang an setzte Wave Star auf Rock-well Automation als wichtigen Zulieferer und verwendet den extrem leistungsfähi-gen und dennoch bedienungsfreundli-chen Programmable Automation Control-ler (PAC) Allen-Bradley ControlLogix als Kernstück seiner Lösung. Die ControlLogix-Steuerung hat sich bereits in Offshore-Anwendungen und Lösungen zur umwelt-f re u n d l i c h e n E n e rgi e g e w i n n u n g bewährt.

Die HerausforderungIm September 2009 wurde eine kleinere Testversion der 500-kW-Wellenenergiema-schine für Forschungszwecke in der Nord-

see vor Dänemark installiert – mit immer noch beeindruckenden 40 Metern Länge und zwei Schwimmern von je 5 Metern Durchmesser. Die Maschine befindet sich 300 Meter vor Hanstholm in einer Wasser-tiefe von 7 Metern in der Nordsee und ist bereits an das Stromnetz angeschlossen. Die für den Praxiseinsatz und den Verkauf vorgesehene komplette Anlage wird 70 Meter lang und mit 20 Schwimmern aus-gerüstet sein.

Laurent Marquis, Technischer Direktor bei Wave Star, erläutert das Prinzip dieser Energieerzeugungstechnik: „Im Unterschied zu anderen Wellenenergielösungen stellt sich unsere auf Offshore-Technik basieren-de Maschine den Wellen nicht entgegen. Stattdessen laufen die Wellen die ganze Länge der im rechten Winkel zu den Wellen angeordneten Maschine entlang, sodass die Energie kontinuierlich ausgenutzt wer-den kann.“

„Auf jeder Seite der Anlage befindet sich eine Reihe halbkugelförmiger Schwimmer, die zur Hälfte in das Wasser eintauchen“, so Marquis weiter. „Kommt nun eine Welle an, werden die Schwimmer der Reihe nach angehoben und sinken anschließend wie-der ab. Diese Hebebewegungen werden jeweils auf einen Kolben übertragen, der dann Hydraulikflüssigkeit mit bis zu 200 bar Druck in das Übertragungssystem der Maschine presst. Dies setzt einen Ölmotor in Bewegung, mit dem wiederum ein der Stromerzeugung dienender Generator angetrieben wird.“

Da sich die Maschine über mehrere Wel-lenlängen erstreckt, arbeiten die Schwim-mer kontinuierlich und sorgen so für einen gleichmäßigen Energiegewinn. Die Maschi-ne verfügt außerdem über ein gut funktio-nierendes Sturmkonzept: Sobald die Wellen eine bestimmte Höhe erreichen, werden die Schwimmer automatisch aus dem Was-ser gehoben.

So simpel das Konzept erscheinen mag – Wellen sind im Blick auf Höhe, Frequenz und Länge zufällig und erfordern die Ver-wendung eines intelligenten Steuerungs-systems, damit auf effiziente Weise mög-lichst viel Energie gewonnen werden kann. Die Steuerung muss mehrere Vari-ablen im Hydrauliksystem (Geschwindig-keiten, Bewegungen, Beschleunigungen, Drücke und Kräfte) messen und koordi-nieren. Dies geschieht mit einem von Wave Star eigens entwickelten Algorith-mus, der durch eine Industrie- und off-shore erprobte Allen-Bradley ControlLo-

Die Energie steckt in den Wellen

Wave Star setzt für seine alternatives Energieerzeugungs-konzept auf die Allen-Bradley-ControlLogix-Steuerung von Rockwell Automation. Diese stellt nicht nur die Rege-lungsfunktionen für das Management der Energieerzeu-gung bereit, sondern liefert auch klare Informationen zum Prozess und informiert die Bediener über alle wichtigen Variablen und Funktionen. Von reiner Wippermann

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1260

Im September 2009 wurde eine kleinere Testversion der 500-kW-Wellenenergiemaschine für Forschungszwecke in der Nordsee vor Dänemark installiert – mit immer noch beeindruckenden 40 Metern Länge und zwei Schwimmern von je fünf Metern Durchmesser.

Page 61: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

A L L E S W A S O N L I N E R E C H T I S TA L L E S W A S O N L I N E R E C H T I S TA L L E S W A S O N L I N E R E C H T I S TA L L E S W A S O N L I N E R E C H T I S T

e Rechtwww.eRecht-Newsletter.de

A L L E S W A S O N L I N E R E C H T I S T

Kompaktes Wissen aus der Welt des Online-Rechts

→ Die eRecht-Loseblattsammlung ist praxis-nah, erleichtert die gezielte Antwortsuche auf juristische Fra gen, ist kontextorientiert und nennt Experten.

→ Das von Fachautoren und Rechtsanwälten verfasste Praxis wissen können Sie ab so-fort hier bestellen:

www.eRecht-Newsletter.de

Die Loseblattsammlung des e-commerce Magazins

Quelle: Fotolia/paragraf©xmasarox

ECM_Rechtsnewsletter_Anzeige_1-2_und 1-3reduziert.indd 13 09.07.2012 15:08:43 Uhr

gix-Steuerung von Rockwell Automation verarbeitet wird.

einfach und doch leistungsstarkDie Lösung von Wave Star ist einfach, doch sehr leistungsfähig und zeigt, wie eine Anordnung verschiedener Steuerungs-, Visualisierungs- und I/O-Komponenten eines einzigen Zulieferers koordiniert arbei-ten kann, um das gewünschte Resultat zu erhalten. Sie stellt nicht nur die Regelungs-funktionen bereit, die Wave Star für das Management der Energieerzeugung benö-tigt, sondern liefert zudem auch klare Infor-mationen zum Prozess und informiert die Bediener über alle wichtigen Variablen und Funktionen.

„Die von der SPS zu bewältigende Regelungsaufgabe ist extrem komplex“, erläutert Marquis. „Durch die vielen Schwimmer und zahlreichen Eingänge erreicht der Datenverkehr, der von der SPS so effizient wie möglich bewältigt werden muss, einen enormen Umfang.“ Eine weitere wichtige Komponente der Architektur ist der Allen-Bradley Flex I/O, der die vielen Datenpunkte mit der SPS verbindet. Die Visualisierung des Prozes-ses, die Ausgabe von Datenbankwerten und die Erfassung historischer Daten erfolgt dagegen durch FactoryTalk View auf einer zentralen HMI.

Vervollständigt wird die Lösung von Rock-well Automation durch die Allen-Bradley-Powermonitor-Technologie. Sie führt Infor-mationen über die erzeugte Energie, etwa Leistung und Qualität des elektrischen Stroms, zusammen. Diese Daten werden an die SPS weitergeleitet, um die Energieerzeu-gung zu optimieren.

ergebnisRockwell Automation ist seit 2004 eng in das Projekt eingebunden. Die Allen-Brad-ley-ControlLogix-Steuerung fungierte wäh-rend der gesamten Entwicklung als das „Gehirn“ des Prozesses. „Ich weiß die Arbeit und die Mühe, die die Ingenieure von Rock-well Automation in dieses Vorhaben inves-tiert haben, sehr zu schätzen“, betont Mar-quis. „Der Support war hervorragend und die Ingenieure engagiert. Ich habe in der Vergangenheit mehrfach mit Rockwell Automation in unterschiedlichen Funktio-nen bei verschiedenen Unternehmen zusammengearbeitet und dabei stets die-selbe hilfreiche Unterstützung erlebt.

„Es ist gut zu wissen, dass wir es mit qua-lifizierten Leuten zu tun haben und Produk-te nutzen, die einfach zu verstehen und zu managen sind. Wir betrachten Rockwell Automation deshalb auch weniger als Zulie-ferer, sondern eher als inoffiziellen Partner in diesem Projekt.“ (anm)

Die für den Praxiseinsatz und den Verkauf vorgesehene komplette Anlage wird 70 Meter lang und mit 20 Schwimmern ausgerüstet sein.

Page 62: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

ARCHITEKTuR & BAuWESEN Building Information Modeling in der Diskussion

Häuser so zu bauen wie Autos, mit dieser Forderung hat Patrick McLeamy [1] vor

ein paar Jahren das revolutionäre Potenzial des Building Information Modeling auf den Punkt gebracht. Und die Idee hatte ja einen realistischen Kern. Denn die Autoindustrie hat Werkzeuge und Verfahren entwickelt, um die Produktentwicklung von der ersten Skizze bis hin zum Service anhand eines einheitlichen Datenmodells straffer und kos-tengünstiger zu gestalten, und dabei gelang das Zusammenspiel von OEMs und Zuliefe-rern immer besser. Die Software-Industrie hat unter dem Etikett PLM gleich noch die passenden Lösungen für die Produktent-wicklung und das Datenmanagement gelie-fert.

Für Planer und Bauherrn andererseits lag das damals in weiter Ferne, obwohl ja Stan-dard-Datenformate und einheitliche Daten-modelle über den ganzen Lebenszyklus hinweg auch im Bauwesen nahtlose Prozes-se versprachen. Aber was da ex cathedra von Softwareanbietern und Spezialisten verkün-det wurde, konnte in der Praxis nie richtig Fuß fassen. Datenaustauschformate wie die IFC sind zwar nicht von der Bildfläche ver-schwunden, aber sie haben auch die von einigen in sie gesetzten Hoffnungen nicht erfüllen können. Und heute? Lassen wir ein-mal die BIM-Vorgaben der dänischen Behör-de für Bauwesen und Grundbesitz Erhvervs- og Byggestyrelsen sprechen [2]: 1. Nutzung eines einzigen Extranets für das

Projekt2. Nutzung von BIM beim Wettbewerb3. Nutzung von BIM in der Konstruktion4. digitale Ausschreibung5. ein 3D-Datenmodell, das dem Betreiber

für Facility Management ausgehändigt wird

Mittlerweile schreiben die Behörden vieler Länder auf ähnliche Weise BIM-konforme Bauprojekte vor, und, wie die neue Studie

von McGraw Hill [3] zeigt, wird BIM auch im privaten Bausektor zunehmend gefordert. Aber wenn das schon so selbstverständlich ist, was gibt es da noch zu diskutieren? Nun, all diese Vorgaben gilt es erst einmal mit Leben zu füllen und da lauern immer noch zahlreiche Stolperfallen. Zudem hat BIM seit neuestem im Cloud Computing einen kon-genialen Mitstreiter gefunden. Denn die zentralisierte Datenhaltung und die Mög-lichkeit der mobilen Anbindung könnten helfen, das kostensparende Potenzial von BIM gerade in globalen Großprojekten bes-ser auszureizen. Und schließlich ist der Begriff BIM für viele Anwender immer noch schwer greifbar [4] oder ein Wieselwort aus dem Marketing.

Ob Risiken, Chancen oder Definitions-fragen – wer wüsste besser davon zu berich-ten als die sieben Experten, die wir an den runden Tisch im WIN-Verlag gebeten haben? Daniel Gärtner von Autodesk, Jürgen Schmidt von FIDES, Michael Nachtsheim von Mensch und Maschine, Peter Skandera von Tech Data, Jan Hübner von OneTools, Stefan Schrenk von N+P Informationssysteme und Thomas Fink von SOFiSTiK haben unsere Fragen aus der Perspektive der Anbieter beantwortet, die aber andererseits auch die profunde Kenntnis der Anwenderansprüche reflektiert.

AutOCAD Magazin: McGraw Hill hat eine Umfrage durchgeführt. Das Ergebnis: Mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen setzt BIM schon ein. Aber die Erfahrung zeigt, dass die Auffassungen, was BIM denn sei, sehr unterschiedlich ausfallen können. Wie würden Sie BIM heute definieren?

Michael nachtsheim: Die Bandbreite der BIM-Definitionen ist enorm. Für die einen ist der Einsatz bestimmter Software-Pro-dukte schon BIM, für andere ist BIM ein

ganzheitlicher Ansatz. Und hier spielen dann Prozesse, Werkzeuge und der Mensch entscheidende Rollen. Der Begriff BIM ist nicht eindeutig und klar definiert, zumin-dest nicht in den Köpfen derer, die das Wort in den Mund nehmen. Schon am Tisch haben wir wahrscheinlich ein halbes Dutzend unterschiedlicher Meinungen.

Daniel Gärtner: Es ist natürlich ein ganz großer Unterschied, mit welchen Unterneh-men man spricht und in welchen Fachdiszi-plinen diese arbeiten. Handelt es sich um eine Baufirma, einen Generalplaner oder einen Architekten? Dann ist auch die Fir-mengröße entscheidend; somit kann so eine Statistik auch in die Irre führen, weil sich die Ergebnisse nicht auf den gesamten Markt übertragen lassen.

thomas Fink: Wenn wir von „ganzheitli-chem Planen und Bauen“ reden, dann sind alle Feuer und Flamme, reden wir von BIM gibt es meist viele Vorbehalte. Dabei ist es eigentlich dasselbe, nämlich eine Möglich-keit, ganzheitlich zu planen und zu bau-en.

Jürgen schmidt: BIM ist sowohl ein Werk-zeug als auch ein Prozess. Das Datenmodell macht nur einen Teil davon aus. Die wesent-liche Frage ist wirklich, wie wir es tun und wie wir die Daten miteinander verknüpfen.

Einige sagen, BIM bedeutet, dass man ein 3D-Modell erstellt und Zeichnungen davon ableitet. Für mich ist diese Aussage unvoll-ständig. Zu BIM gehören ein konsistentes Datenmodell und die realitätsnahe Abbil-dung von Bauprozessen.

AutOCAD Magazin: Wo steht BIM heute?

Jan Hübner: Die Technik und die Methodik sind ganz wesentliche Elemente für BIM.

Mehr miteinander redenVor sechs Jahren haben wir zum ersten Mal Experten zum Thema Building Information Modeling zum Gespräch in den Verlag gebeten. Nun – mit anderen Gesichtern – also eine Neuauflage. Was hat sich seither getan? Warum sind die Architekten noch immer skeptisch? Wer profitiert wirklich? Diese und andere Fragen haben die sieben Teilnehmer zum leidenschaftlichen Wortwechsel animiert, den wir an dieser Stelle leider nur in Auszü-gen wiedergeben können. Von Andreas Müller

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1262

Page 63: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

ARCHITEKTuR & BAuWESEN

Heute stehen Tools zur Verfügung, die als Katalysator fungieren. Sie können BIM nicht im Alleingang erschaffen, aber sie beschleu-nigen es, um am Ende zu einem ganzheit-lichen Ergebnis zu kommen.

thomas Fink: Früher konnte man sagen: Bauplanung ist wie ein Orchester, da spie-len viele Leute, und der Architekt ist der Dirigent. Wir sind heute in der Phase, dass alle Einzelsparten gerade ihre Noten im Orchester richtig spielen lernen. Wer dabei als Dirigent auftritt, ist noch relativ unklar. Die Architekten nehmen diese Rolle nicht mit großer Begeisterung auf und haben die Chancen, die sich daraus ergeben, noch nicht gänzlich erkannt.

Es ist völlig klar, dass die Instrumente im Orchester nicht alle vom gleichen Herstel-ler kommen. Auch da sehe ich ein Problem, das die Sache behindert.

Daniel Gärtner: Man kann den Dirigenten auch BIM-Manager nennen. Ja, die Architek-ten lassen sich diese Aufgabe aus der Hand nehmen. In Deutschland ist es eher so, dass die Baufirmen das Thema von sich aus an sich ziehen, und die Hochschulen unterstüt-zen das. Ein Beispiel ist die RWTH Aachen, die eine Ausbildung zum BIM-Manager anbietet. Es wird spannend für uns, welche zusätzliche Dynamik entsteht, wenn die Absolventen ins Berufsleben einsteigen.

Peter skandera: In der Facility-Manage-ment-Branche haben wir ja eine ähnliche Entwicklung. Viele Einzelteile leben BIM schon in der Praxis, aber der Dirigent, der das Ganze zusammenführt, der fehlt oft noch.

stefan schrenk: Ziehen Sie bitte Paral-lelen zur Einführung von CAD Anfang der 90er Jahre in die Büros. Zuerst stellte man sich die Frage, ob der CAD-Einsatz überhaupt Sinn macht. Bei der Imple-mentierung wurde dann oft Geld in den Sand gesetzt, jedoch gab es viele „Early Adopter“, die mit Sachverstand schnell die greifbaren Wettbewerbsvorteile nut-zen konnten. In der Phase 2 stand die Suche nach dem „richtigen“ CAD-Pro-gramm für eine bestimmte Aufgabe im Mittelpunkt: Mit welchem Tool konnte man die Wand am schnellsten konstru-ieren, die Tür am besten einsetzen? Wir sind jetzt in Phase 3: Wie können wir die Prozesse am effektivsten und effizientes-ten abbilden?

AutOCAD Magazin: Welche Vorteile bringt BIM den Architekten, Bauingenieuren, Bauherrn und Betreibern?

Jan Hübner: Wer hat den Nutzen am Ende des Planungsprozesses? Derjenige ist ja bereit, für den Mehrwert zu zahlen. Das sind die öffentlichen Verwaltungen und größeren Bauherren, die Gebäude instandhalten müs-sen und wissen wollen, was sich darin befin-det. Sie wollen ein revisioniertes Gebäude-modell haben, und nur so wird sich BIM durchsetzen. Fordern sie das nicht ein, bekommen sie eben die 2D-PDF-Pläne gelie-fert. Da können sie keine Massen herauszie-hen und keine Instandhaltung machen. Wir gehen also an die Hauptauftraggeber heran und empfehlen diesen, was sie den Auftrag-nehmern vorschreiben sollten.

Peter skandera: Das wäre vor 30 Jahren noch einfacher gewesen, weil wir heute viel mehr Bauherren haben, die später nicht die Betreiber sind. Deren Interesse daran, was spä-ter einmal mit dem Bau pas-siert, hält sich in Grenzen. Da müssen also künftige Nutzer vorher abgeholt werden.

stefan schrenk: Was das Durchsetzen auf Befehl angeht, bin ich ein bisschen skeptisch. Damit meine ich: Die BIM-Arbeitsweise an sich muss sich aufgrund greifbarer Vorteile durchsetzen. Es ist unsere Pflicht, die Mehrwerte – getra-gen durch eine schnellere, effizientere Arbeitsweise – an den Markt zu bringen. Wenn ich etwa eine Betonwand in der Güte-klasse C 25-30 mit zwei Klicks zeichne und ich erhalte nun zusätzlich Höhe, Masse, Prei-se und energetische Daten: Warum sollte ich mich dagegen verwehren? Nun müssen wir auch die Vorteile der komplexeren Pro-zesse offensichtlich machen.

AutOCAD Magazin: Wie setzen die Anwender die hier bereits skizzierten Pro-zesse konkret in die Tat um?

Jan Hübner: Unsere Kunden fangen vorher an, das Gebäudemodell in der Datenbank aufzubauen. Damit verlagert sich der Auf-wand in die Entwurfsphase. Oft ist es aber noch so, dass am Ende dann der Auftrag-geber ein Raumbuch oder ein Modell will, und dann baut man aus Papierplänen ein

Modell. Wir empfehlen deshalb bei unseren Kunden, solche Dinge schon im Vorfeld zu klären.

Daniel Gärtner: Die Gespräche, die wir als Softwarehersteller führen, sind wesentlich konkreter als früher. Wir gehen hin zu einer Prozessberatung oder Umstellungsbera-tung. Auf den BIM-Konferenzen wird bei-spielsweise die Frage gestellt: Wie hat denn jetzt Max Bögl konkret den Prozess umgestellt?

Michael nachtsheim: Natürlich bringen die Kunden schon ein Grundverständnis für die Prozesse mit. In der Regel stößt man aber auf Spezialisten, die ein kleines Teilsegment im Bauprozess beherrschen und Themen wie durchgängiges Arbeiten und die Vorteile von BIM nicht ganzheit-lich betrachten. Selbst bei jenen, die eigentlich Bauprojekte anstoßen, ist das

Verständnis noch selten zu finden. Ande-rerseits gibt es bereits Bauherren, Bauun-ternehmen und Generalplaner, die den kompletten Prozess und seine Vorteile sehen. Rückblickend auf 2006 sieht man aber, wie langsam sich dieses Denken durchsetzt.

Jürgen schmidt: Ein Kunde von uns hat 60 Brücken zwischen Augsburg und München geplant, für ihn ist ein Werkzeug wie Auto-desk Revit ideal. Er könnte noch schneller und mit weniger Fehlern arbeiten, wenn er mit Revit den ganzen Prozess abdecken könnte. Beim gesamtheitlichen Planen und Bauen gab es bisher noch Einschränkun-gen. Da fehlte es auch noch an Tools in vie-len Bereichen.

Peter skandera: Die Prozesse werden sich sowieso in die richtige Richtung bewegen.

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 63

Michael Nachtsheim, Marketingdirektor, Mensch und Maschine Systemhaus GmbH.

Daniel Gärtner, Sales Manager EMEA, Autodesk GmbH.

Page 64: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

ARCHITEKTuR & BAuWESEN Building Information Modeling in der Diskussion

Zum einen haben wir die Software-Tools. Wenn Prozesse parallel stattfinden sollen, dann braucht man zwangsläufig auch BIM-Modelle. Und dann sind Entwicklungen möglich, die man sich vor kurzem gar nicht vorstellen konnte. IKEA baut zum Beispiel eine halbe City und betritt damit als Möbel-hersteller Neuland als Bauherr und Betrei-ber.

AutOCAD Magazin: Kehren wir noch ein-mal zum Thema Ausbildung zurück. Die RWTH Aachen mit ihrem Zertifikatspro-gramm für das Building Information Mode-ling wurde bereits erwähnt. Was sollte ein BIM-Manager können?

Daniel Gärtner: Im BIM-Prozess füttert man ja eine Datenbank, aus der alle Ansich-ten wieder herausgeholt werden können. Da muss jemand zuerst einmal die Vorga-ben definieren, im AutoCAD-Prozess wären das die Layerstrukturen, in der Revit-Welt

die Familien. Er muss Fragen beantworten wie: Wer darf wann, was und wie ändern? Wer hat wann welche Zugriffsrechte? Und er übt die Kontrolle über dieses Datenmo-dell insofern aus, als er dafür sorgt, dass es immer konsistent ist, dass zwischen den Prozessbeteiligten, auch in unterschiedli-chen Unternehmen an unterschiedlichen Standorten keine Probleme in der Zusam-menarbeit entstehen.

Michael nachtsheim: Bei der Ausbildung hat man ja schon ein generelles Agreement erreicht, indem man mit einer bestimmten Methodik arbeitet. Was fehlt, ist eine Art Objektsteuerer, der diese BIM-Methodik in das Management der verschiedenen Betei-ligten trägt. Da braucht es eine zentrale Per-son, die Verantwortung übernimmt und Entscheidungen treffen kann. Die wichtigste

Frage ist aber, wie man die Baubeteiligten in ein Boot bekommt, und eine Antwort darauf klingt ganz banal: Redet miteinander. So hat man beim Bau von Terminal 5 am Flughafen London Heathrow Fachingenieure, Architek-ten und Planer alle in einem Haus versam-melt. Die sind pünktlich fertig geworden.

stefan schrenk: Einen BIM-Manager sehe ich als Ingenieur-Kaufmann. Er muss alle Sichtweisen verstehen, die die Baubeteilig-ten auf das Projekt haben. Er muss struktu-rell denken können, den Automatisierungs-gedanken verstehen und wissen, wie etwas systematisiert werden kann. Darüber hinaus muss er ein klares betriebswirtschaftliches Verständnis mitbringen und sollte die Begeisterung sowohl auf der Baustelle als auch bei den Kaufleuten wecken.

AutOCAD Magazin: Wenn man einmal BIM mit dem Product Lifecycle Management gerade in der Autoindustrie vergleicht, dann

waren dort die OEMs die trei-benden Kräfte. Sie haben den Zulieferern einfach vorgeschrie-ben, dass die Softwarelösun-gen eingesetzt und die ent-sprechenden Prozesse einge-führt werden. Es muss jemand den Hut aufhaben und die Din-ge so fordern. Was ja anschei-nend im Baubereich eben nicht der Fall ist …

stefan schrenk: Manchmal verstehe ich unsere Branche überhaupt nicht. Werden in Unternehmen neue Kernpro-

zesse wie eine neue Produktionsstraße ein-geführt, dann wird analysiert, kalkuliert, werden Einführungsszenarien entwickelt usw. In Architekturbüros hingegen wird nicht selten Software nach der Entscheidung von Berufseinsteigern eingeführt.

Michael nachtsheim: Zum einen ist Bauen generell konservativ und zum anderen ist die Branche sehr kleinteilig strukturiert. Das sind die Strukturen, die den Baubereich vom klassischen Maschinenbau unterscheiden.

thomas Fink: Im Maschinenbau hat man sich vor zwanzig Jahren zusammengesetzt und richtig Geld in die Hand genommen, um Formate wie STEP zu entwickeln und durch-zusetzen. Unsere wirtschaftliche Prosperität haben wir auch dieser Entscheidung zu ver-danken. Im Bauwesen wurde dagegen vor

zwanzig Jahren ein IT-Beauftragter befördert, wenn er 15 Prozent gespart hat. Aber wenn man nicht in die IT und die Prozesse inves-tiert, muss man sich nicht wundern, wenn hinterher nichts herauskommt.

Jan Hübner: Ich muss jetzt einmal kurz eine Lanze für unsere Architekturkunden brechen. Wir haben große deutsche Archi-tekturbüros als Kunden und die leiden darunter, dass alle anderen nicht so richtig mitziehen. Ein größeres Büro in Düsseldorf musste beispielsweise ein Raumbuch mit rund 300 Attributen pro Raum abliefern. Die Anforderungen des Raumbuchs war vom Bauherrn beschrieben, aber die Umsetzung war Sache des Büros. Da sind die schon so etwas wie archaische BIM-Manager.

AutOCAD Magazin: Das Thema Datenaus-tausch und entsprechende Standarddaten-formate ist nach einer Stunde lebhafter Diskussion noch gar nicht erwähnt worden. Welche Rolle spielen Formate wie die IFC?

Jürgen schmidt: IFC ist eine Voraussetzung, dass man BIM wirklich in der Praxis umsetzen kann. Es wäre vielleicht schön, wenn alle Autodesk hätten. Dem ist aber nicht so, und dafür ist die IFC-Schnittstelle unabdingbar. Wir haben schon Projekte gehabt, wo diese zufriedenstellend zum Einsatz kam, keine 100-Prozent-, aber eine 90-Prozent-Lösung, und somit akzeptabel.

stefan schrenk: Mit den IFC haben wir ein wunderbares Werkzeug, mit dem wir Roh-baudaten austauschen können. Wollen wir aber nahtlose Bauteile wie Türen und Fenster, die vom Programm A kommen, im Programm B für die Werkplanung weiterbearbeiten, dann stoßen wir an die Grenzen. Denn genau in der Behandlung dieser Bauteile steckt oft die jeweilige Intelligenz eines CAD-Pro-gramms. Allerdings liegt in dieser Schwäche auch eine Chance: Im intelligenten Überneh-men, Austauschen, Verlinken und Interpre-tieren von Bauteilen ist das Potenzial des künftigen BIM-Datenaustauschs zu finden.

AutOCAD Magazin: Cloud Computing ist derzeit ein heiß diskutiertes Phänomen. Mit den Möglichkeiten der zentralen Datenhal-tung und verteilten Nutzung kommt dieses Konzept ja dem BIM-Gedanken recht nahe. Welche Möglichkeiten ergeben sich daraus im Bauprozess?

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1264

Jan Hübner, Geschäftsführer OneTools GmbH & Co. KG.

Peter Skandera, Division Manager CAD/GIS DACH, Tech Data GmbH & Co. oHG.

Page 65: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

ARCHITEKTuR & BAuWESEN

thomas Fink: Richtig funktioniert es, wenn etwa die Firma Conject nicht mehr ein intel-ligentes Dokumentenverwaltungssystem anbietet, sondern einen Object Model Ser-ver, der auch noch die Möglichkeit bietet, auf bestimmten Objekten hierarchische Rechte zu vergeben. Der Architekt, der eine Wand plant, dem gehört ja erst einmal die Wand und keiner darf in der Wand irgend-was machen, ohne den Architekten zu fra-gen. Sobald der Bauingenieur sagt, die Wand brauche ich aus statischen Gründen, gehört auch ihm diese Wand. Wenn also der Architekt die Wand verschieben will, braucht er das Plazet des Ingenieurs. Jetzt kommt der Haustechniker, der ein Loch zum Durch-führen braucht, dann gehört diese Wand schon drei Leuten. Wir brauchen ein System, das rechtemäßig und auch juristisch sauber dokumentiert, wer wann was gemacht hat. Und das den Freigabe- und Approval-Mechanismus nachvollzieht, das Ganze idealerweise in einem neutralen Format.

Daniel Gärtner: Wir haben angefangen, die Cloud als Datenaustauschplattform zu ver-stehen und verschiedene mobile Anwen-dungen wie AutoCAD WS auf den Markt gebracht. Der nächste Schritt bestand darin, dass wir die Cloud fürs Rendering benutz-ten. Heute können Anwender Aufträge in die Cloud schicken, ohne die CPU und den Rechner zu belasten. Sie arbeiten sofort weiter. Zudem lassen wir Analysen in der Cloud durchführen, etwa eine Überschlags-statik. Viele weitere Anwendungen wie Green Building Studio kommen hinzu, und wir werden auch BIM-basierte Lösungen wie NavisWorks in der Cloud anbieten.

Peter skandera: Da sehe ich auch die Chance. Wenn das BIM-Modell in der Cloud ist und die Änderung im Modell zeitnah nachgeführt wird, dann habe ich bei der Übergabe ein aktuelles Datenmodell.

stefan schrenk: Die Lösung kann nicht das eine Modell in der Cloud sein. Nein, notwen-dig ist ein verlinktes Modell. Man kann somit als Haustechniker Durchbrüche planen, wie man will, hat dann aber die Möglichkeit, die-se Wand mit dem Architekten zu besprechen. Die Änderungen müssen im Prozess doku-mentiert sein. Die Herausforderung wird werden, die Modelle sinnvoll zu verlinken.

Michael nachtsheim: Ein pragmatischer Ansatz wird sich eher durchsetzen. Die

Modelle kommen aus verschiedenen Quel-len und müssen miteinander kommunizieren können. Diejenigen, die wenig Schnittstellen benötigen, werden besonders effektiv sein. Das Bauen ist ein pluralistisches System, und das wird auch in den nächsten Jahrzehnten so bleiben.

AutOCAD Magazin: Was erwarten Sie sich für die Zukunft, worüber würden wir hier in fünf Jahren sprechen? Und sprechen wir dann überhaupt noch über BIM?

Jan Hübner: Man darf die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen. Ich weiß nicht, ob bei-spielsweise die HOAI in fünf Jahren novelliert ist und BIM-Leistungen angemessen hono-riert werden.

Der Begriff wird jedenfalls immer noch da sein. Auf dem heutigen Stand sind die Werkzeuge optimal. Aber die Menschen sind noch nicht genügend ausgebildet dafür. Es braucht nicht nur einen BIM-Ma-nager, sondern auch einen BIM-Berater, der das draußen den Leuten zeigt und vielleicht auch Modellkunden wie Obermeyer oder HPP, die als Pioniere voranschreiten. Wir sind immer noch beim Missionieren.

Daniel Gärtner: Die neue Rollenvertei-lung, die BIM vorschreibt, wird dann klar sein. Die unterschiedlichen vertraglichen Lösungen, wie man jenseits einer HOAI ein Projekt abwickelt, werden sich viel stärker etablieren und auch die rechtlichen Fragen zum Risiko und zur Haftung werden geklärt sein.

Jürgen schmidt: Es gibt viele Kräfte, die BIM und die Zusammenarbeit im Bauwesen vorantreiben. Da sind die jungen Ingeni-eure, die damit ganz natürlich in Kontakt kommen, es ist der Preisdruck und das Streben, Fehler zu vermeiden. Auch die

Softwareanbieter ziehen alle in diese Rich-tung.

Michael nachtsheim: Wir werden in fünf Jahren keine Angebotsdiskussion mehr haben, sondern eine Nachfragediskussion. BIM wird nicht unbedingt Standard sein, weil die Schritte doch langsamer vonstatten gehen, als man sich das wünscht. Aber zunehmend werden auch die Bauherrn und Planer sich ganz bewusst und aktiv darum kümmern, dass es funktioniert.

Peter skandera: So, wie sich heute niemand mehr ans Reißbrett setzt, wird sich in fünf Jahren niemand mehr mit einem 2D-Plan zufrieden geben, sondern nur noch mit einem 3D-Modell arbeiten, weil er das von Kindesbeinen an so gewohnt ist. Und ob es den Begriff BIM noch gibt? Der Prozess jeden-falls wird bleiben.

thomas Fink: Die Entwicklung hat deutlich Fahrt aufgenommen. Wir werden in den nächs-ten Jahren immer mehr wirkliche Erfolgsge-schichten sehen.

[1] Patrick McLeamy, buildingSMART International

Chairman; Chairman und CEO bei HOK, auf der

buildingSMART-Konferenz 2006 in München.

[2] siehe zum Beispiel Blog von Stephen Hamil:

http://constructioncode.blogspot.de/2010/09/

buildingsmart-summit-week-day-three.html

[3] http://images.autodesk.com/adsk/files/busi-

ness_value_of_bim_for_infrastructure_smartmar-

ket_report__2012.pdf)

[4] Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau hat den

Begriff „Ganzheitliches Planen und Bauen“ als Titel

ihrer kürzlich erschienenen Broschüre zum Thema

BIM gewählt.

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 65

Jürgen Schmidt, Fides DV-Partner, München.

Stefan Schrenk, Bereichsleiter AEC/Buil-dingTools, N+P Informationssysteme GmbH.

Thomas Fink, Vorstandsvorsitzender, SOFiSTiK AG.

Page 66: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

ARCHITEKTuR & BAuWESEN Anne-Marie Walters, Bentley Systems, im Gespräch

AutOCAD Magazin: Worin liegt die beson-dere Bedeutung der ACHEMA für Bentley?

Anne-Marie Walters: Die ACHEMA ist für Bentley ein sehr wichtiges Ereignis, weil sie uns eine einzigartige Möglichkeit bie-tet, mit unserem Zielmarkt – Anlagen-Eigentümern und Bauunternehmen – über das Management von Anlagen-Le-benszyklusdaten und Anlagendesign zu sprechen. Alle drei Jahre können wir auf der ACHEMA die Konferenzteilnehmer über die Neuerungen, die Bentley seit der letzten Messe eingeführt hat, und über unsere Zukunftsstrategien informieren. Die vorgestellten Weiterentwicklungen sind in der Regel umfangreich und für den Markt bedeutsam.

AutOCAD Magazin: Können Sie uns sagen, welche Produkte und Lösungen Bentley auf der diesjährigen ACHEMA gezeigt hat?

Anne-Marie Walters: Bentley hat seine neuesten Produkte und Weiterentwicklun-gen seiner Prozessfertigungslösung vorge-stellt, deren Informationsmodellierungs-funktionalität in integrierten Projekten die Schaffung intelligenter Infrastrukturen för-dert. Insbesondere konnten die Messebe-sucher die neuesten Verbesserungen von Bentley OpenPlant, AutoPLANT, Project-Wise, ConstructSim und unsere Produktlinie AssetWise einschließlich eB Insight kennen lernen. Darüber hinaus konnten sie unsere neuen Produkte Bentley Raceway and Cable Management und Bentley Transmittal Ser-vices ausprobieren. Alle diese Produkte bilden gemeinsam den Kern einer Lösung, die den gesamten Anlagenlebenszyklus umfasst.

AutOCAD Magazin: Was sind die Allein-stellungsmerkmale dieser Lösungen im Wettbewerbsumfeld?

Anne-Marie Walters: Mit seinem breit gefächerten Angebot innovativer Soft-wareprodukte für Informationsmodellie-rung und technisches Informationsma-nagement, mit denen sich Daten aus älte-ren Datenquellen extrahieren lassen, Bauingenieure am Standort Modelldarstel-lungen auf dem iPad ansehen können und

Modelldaten dank Mobilitätsfunktionen präzise wieder in die operativen Systeme zurückgespeist werden können – mit all seinen Produkten und Dienstleistungen kommt Bentley den Anforderungen von Eigentümern und Betreibern sowie EPC-Lieferanten in besonderem Umfang ent-gegen. Kurz gesagt, das Angebot von Bentley sorgt in der gesamten Anlage und im gesamten Projektlebenszyklus dafür, dass höchste Betriebsstandards eingehal-ten werden.

AutOCAD Magazin: Welche Trends erken-nen Sie derzeit im Anlagenbau?

Anne-Marie Walters: Der wichtigste Trend ist die Datenmobilität – die Not-wendigkeit, präzise und aktuelle Kon-struktionsdaten außerhalb des Konstruk-tionsbüros abrufen und nutzen zu kön-nen, sei es beim Bau, bei der Inbetriebnahme oder während des lau-fenden Betriebs. Diese Informationen müssen sicher, schnell, im richtigen Kon-text für den jeweiligen Nutzer und auf dem praktischsten Gerät zugänglich sein – per Internet oder beispielsweise auf einem mobilen Gerät.

AutOCAD Magazin: Cloud Computing ist derzeit ein heißes Thema. Welche Cloud-Lösungen bietet Bentley an?

Anne-Marie Walters: Für die Informations-mobilität mit Datenintegrität bietet Bentley zurzeit die Produkte ProjectWise und Asset-Wise an, die im Verbund mit unserem „i-mo-del container“ einen offenen Austausch von Infrastrukturdaten ermöglichen. Durch die-se Innovationen sind wir in der Lage, eine

Stetiger Informationsfluss für alle Beteiligten

Building Information Modeling, Cloud-Technologien und die Leistungsfähigkeit mobiler Rechner verändern den Workflow im Anlagenbau von Grund auf. Wir nahmen die diesjährige ACHEMA im Juni zum Anlass, um Anne-Marie Walters, Global Marketing Director, Industrial Process & Operation bei Bentley Systems, zu fragen, was diese Veränderungen für Anwender und Anlagenbetreiber bedeuten und in welcher Form Bentley diese Trendthemen vorantreibt.

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1266

Anne-Marie Walters, Global Marketing Director, Indust-rial Process & Operation bei Bentley:

„Ich nehme derzeit einen Trend wahr, der von der traditionellen, starren,

segmentierten, phasenweisen Arbeitsweise wegführt.“

Page 67: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

ARCHITEKTuR & BAuWESEN

Hybridlösung anzubieten, die sowohl standortgebundene als auch Cloud-Diens-te mit sicherem, kontrolliertem Informati-onszugang an jedem beliebigen Standort umfasst.

AutOCAD Magazin: Bentley arbeitet im Bereich der Azure-Cloud-Übertragungs-dienste mit Microsoft zusammen. Können Sie uns etwas zum Hintergrund sagen?

Anne-Marie Walters: Bei dem Transmit-tal-Prozess geht es um das Senden und Empfangen gesicherter Datenpakete zwi-schen dem Unternehmen diesseits der Firewall und Nutzern, Lieferanten und sonstigen Geschäftspartnern jenseits der Firewall. Bentley ist zu der Erkenntnis gelangt, dass die an den Übermittlungs-prozess zu stellenden Anforderungen – intensiver, aber kontrollierter und siche-rer Datenverkehr und Informationsaus-tausch – am besten durch einen Cloud-gestützten Dienst zu erfüllen sind. Der Azure-Cloud-gestützte Übermitt-lungsdienst von Bentley bietet Architek-tur- und Ingenieurbüros, Bauunterneh-men und Betreibern eine effiziente Opti-on, diesen geschäftlich wichtigen Anforderungen zu genügen.

AutOCAD Magazin: Im Anlagenbau ist es oft notwendig, Dokumentationen über viele Jahre hinweg zu erstellen und zu speichern. Was geschieht mit Altdaten, wenn ein Nutzer von der Cloud Gebrauch machen will?

Anne-Marie Walters: Ein wichtiges Ele-ment der Cloud-Nutzung ist die Sicherheit und Kontrolle des Informationszugangs. Nur berechtigte Teammitglieder dürfen Zugang zu Daten beziehungsweise spezi-fischen Informationen erhalten. Unser Angebot „ProjectWise“, ein System aus Collaboration-Servern und -Dienstleistun-gen, und unsere AssetWise-Server und -Dienstleistungen für das Management von Lebenszyklusdaten haben eine ent-scheidende Stärke: Sie regeln den Zugriff auf die Informationsbestände des Unter-nehmens sicher über die Cloud. Solange Unternehmen also ihre Altdaten in diesen Umgebungen verwalten, ist Cloud-Com-puting unproblematisch.

AutOCAD Magazin: Ein weiteres wichtiges Thema, das immer stärker in den Vorder-

grund tritt, ist die mobile Datennutzung mit iPone und iPad. An welche Einsatzmöglich-keiten denken Sie hier?

Anne-Marie Walters: Am Bentley-Stand auf der ACHEMA wurden mehrere hochmoder-ne Anwendungen für mobile Endgeräte vorgestellt. So konnten Besucher beispiels-weise auf einem iPad 3D-Modelle zur Kon-struktionsprüfung anzeigen, darin navigie-ren und sie mit Markierungen versehen, eine Funktion, die in der Konstruktion, beim Bau, bei Kontrollen und im Betrieb gleicher-maßen nützlich ist; sie konnten sichere Arbeitspakete für ProjectWise erstellen, abrufen, in der Vorschau betrachten und synchronisieren, und sie konnten 3D-Struk-turmodelle im Rahmen von Integrated-Structural-Modelling-Workflows anzeigen und untersuchen. Wenn Ihre Leser Interesse haben, können sie unsere kostenlosen Apps von der Apple-iTunes-Website oder dem App Store herunterladen. Weitere Einzelhei-ten sind auf http://www.bentley.com/ipad zu finden.

AutOCAD Magazin: Cloud Computing und Mobilität könnten auch vom Building Infor-mation Modeling (BIM) profitieren, einem System zur Verwaltung sämtlicher Daten, die mit dem Lebenszyklus einer Anlage in Zusammenhang stehen. Könnten Sie bitte beschreiben, wie Bentley das Thema BIM sieht?

Anne-Marie Walters: Welche Vorteile die-ser Bentley-Ansatz bietet, ist in unserem Jahresbericht 2011 anschaulich zusam-mengefasst. Wir verbessern die (Gebäude-) Informationsmodellierung über integrierte Projekte zur Bildung intelligenter Infra-strukturen. Bentley hat das breiteste Ange-

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 67

Mit AutoPLANT lässt sich das Design visualisieren und mit detaillierten Informationen zu den Bauteilen verbinden.

Bentley iPad Apps verbessert die Arbeit vor Ort und sorgt für eine direkte Rückmel-dung zum Konstrukti-onsteam.

Page 68: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

ARCHITEKTuR & BAuWESEN Anne-Marie Walters, Bentley Systems, im Gespräch

bot an Informationsmodellierungsanwen-dungen; diese decken sämtliche Fachge-biete ab, die mit Gebäuden, Anlagen und baulicher Infrastruktur zusammenhängen. Informationsmobilität versetzt Projekt-teams in die Lage, AECO- und geospatiale Daten innerhalb von Modellen, die mit die-sen Anwendungen erstellt wurden, über den gesamten Anlagenlebenszyklus und sämtliche Projektfachgebiete hinweg aus-zutauschen. Der I-model-Container von Bentley für den offenen Infrastrukturdaten-austausch bietet genau diese Datenmobi-lität und ProjectWise sorgt für die Sicher-heit des Datenaustauschs.

AutOCAD Magazin: Immer mehr CAD-Anwendungen verfügen über Anlagen-konstruktionsfunktionen wie etwa Punkt-wolkenverarbeitung. Ist es in den letzten Jahren schwieriger geworden, Kunden von den Vorteilen von Spezialanwendun-gen zu überzeugen?

Anne-Marie Walters: Überhaupt nicht. Die Anwender verlangen mehr und bes-sere Daten, und die Anwendungen erschließen Produktivitätsgewinne, indem sie die Erstellung und Verwaltung der Daten verbessern und den Lebenszyklus der Infrastruktur mit wertvolleren Daten bereichern.

AutOCAD Magazin: Für Nutzer von Auto-CAD und Autodesk Inventor gibt es Soft-ware wie Plant 3D und die Plant Design Suite. Welchen zusätzlichen Nutzen erhal-

ten diese User von den Bentley-Anwen-dungen?

Anne-Marie Walters: Bentley vermarktet und verkauft seit über 15 Jahren eine Anla-genkonstruktionsanwendung namens AutoPLANT, die auf AutoCAD aufsetzt. AutoPLANT hat eine wesentlich breitere Anwenderbasis als Plant 3D und die Plant Design Suite. Glaubt man den Erfahrungs-berichten loyaler AutoCAD-Nutzer, so bie-ten mehrere Bentley-Softwaresuiten erheb-lichen Zusatznutzen. Ein Beispiel sind unsere Baustatik- und Analyseanwendun-gen. Sie sind Weltmarktführer und lassen sich hervorragend mit AutoCAD-basierten Anwendungen kombinieren. Ich denke da an Bentley-Produkte wie ProSteel für Stahl- und Betonkonstruktion und -gestaltung, STAAD für statische Berechnung und Auto-PIPE für die Spannungsanalyse von Rohr-leitungen. Darüber hinaus integriert unser 3D-Konstruktionsprüfungstool Bentley Navigator Modelle aus zahlreichen Quell-anwendungen wie PDS, PDM und Revit.

AutOCAD Magazin: Können Sie ein Bei-spiel dafür nennen?

Anne-Marie Walters: Während der ACHE-MA habe ich den Besuchern an unserem Stand gezeigt, wie man AutoPLANT-Mo-delle mit dem Bentley Navigator auf einem iPad prüft.

AutOCAD Magazin: Wagen wir einen Blick in die Zukunft: Wie wird man Ihrer

Meinung nach Anlagen in drei Jahren pla-nen, konstruieren und warten?

Anne-Marie Walters: Unsere zukunfts-orientierten Anwender denken nicht nur daran, wie man wohl in Zukunft arbeiten wird, sie probieren bereits jetzt manche dieser innovativen Verfahrensweisen aus. Ich gehe davon aus, dass einige dieser hochinteressanten Projekte in den nächs-ten Jahren bei Bentley für den Wettbe-werb Be Inspired Awards eingereicht werden. Ich nehme derzeit einen Trend wahr, der von der traditionellen, starren, segmentierten, phasenweisen Arbeits-weise wegführt, die mit detaillierter, sehr abstrakter Konstruktion beginnt; darauf folgt die Übergabe an den Bau, dann die Übergabe an den Betrieb. Stattdessen sehe ich einen ständigen Informations-fluss zwischen allen Beteiligten, der die für den Betrieb und den Bau zuständigen Personen wesentlich früher in den Gesamtprozess einbezieht. In vielen Fäl-len rückt der Betrieb ganz nahe an die Konstruktion heran, und die Bauplanung beginnt bereits vor der Konstruktions-phase. Dieser Workflow hat zur Folge, dass in Projekten sicherheitsgefährdende Prozesse ausgeschlossen, die Baupläne im Blick auf Zeitplanung und Sicherheit optimiert und Best Practices integriert werden können.

Eine weitere Transformation sehe ich in der Möglichkeit, mit Hilfe von Punktwol-ken nicht nur den Bauzustand zu model-lieren, sondern auch den Betriebszustand. Anlagenkonstruktionsdaten werden dank besserer Anbindung an die operativen Unternehmenssysteme und besserem Change Management zunehmend immer auf dem neuesten Stand gehalten. Dadurch können aktuelle Bauzustands-modelle über jederzeit zugängliche und nutzbare Punktwolken-Bestandsaufnah-men bereitgestellt werden. Durch das Kombinieren beider Quellen können Inge-nieure auf alle Informationen zugreifen, die sie brauchen, um schnell Entscheidun-gen fällen und Nachrüstprojekte mit Leichtigkeit anstoßen und abschließen zu können. Altdaten werden somit der Ver-gangenheit angehören, abgesehen natür-lich von reinen Archivierungszwecken.

AutOCAD Magazin: Frau Walters, ich bedanke mich für das Gespräch.

Das Interview führte Andreas Müller.

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1268

Status und Ergebnis der Übertragung sind leicht im Portal zu erkennen.

Page 69: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Promotion

Building Information Modeling – ja oder nein? Für die Baubehörden ist das keine Option mehr. Mit einem Buil­ding Information Model Fonds unterstützen sie Bauun­ternehmen tatkräftig dabei, BIM­Technologien in den Workflow einzubinden. Der Fonds übernimmt einen Teil der Kosten für Training, Beratung, Software und Hard­ware, hilft bei der Erstellung eines 3D­Datenmodells und bei der projektübergreifenden Zusammenarbeit. Weil der öffentliche Auftraggeber BIM bereits in Projek­ten ab 20.000 Quadratmeter Fläche vorschreibt, profi­tieren letztlich auch die Steuerbürger von dieser voraus­schauenden Förderpolitik. Ein ein konsistentes Daten­modell über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg spart schließlich Zeit und Kosten, denkt man sich … in Singapur.

Potenzial in der Praxis umsetzenIn Deutschland beginnt BIM langsam in den gelebten Alltag der Baubeteiligten einzusickern, obwohl (oder weil?) der fürsorgliche Blick der Politik nicht in erster Linie dieser Branche gilt. Jedenfalls: Es zieht sich hin. Engagierte Softwareanbieter, Systemhäuser und zufrie­dene Anwender stehen, wie vor Jahren, noch immer an vorderster Front, um Überzeugungsarbeit für BIM zu leisten. Zunehmend gesellen sich aber auch die Architekten hinzu, die Erfahrungen darin gesammelt haben, wie sie

ihren schöpferischen Beitrag durch den neuen Work­flow steuern. Die Möglichkeiten des Cloud Computing, die Datenhaltung zu zentralisieren und Rechenlast sinn­voll zu verteilen und die enorm gewachsene Leistung mobiler Geräte helfen ihnen bei der Argumentation.

Produktivere Prozesse, Qualität und Nachhaltigkeit in Bauprojekten – dafür soll BIM heute sorgen. Software wie Autodesk Revit trägt dazu bei. Und natürlich das BIM­Lösungsportfolio der auf dieser Seite vertretenen Anbieter.

Building Information Modeling (BIM)

Nachhaltig planen, bauen und verwaltenDie Anbieter von Architektur- und Bausoftware haben sich BIM schon lange auf die Fahnen geschrieben. Gestraffte Prozesse, konsistente Datenmodelle, höhere Qualität und nachhaltigkeit versprechen sie den Anwendern. Cloud Computing, die gewachse-ne mobile rechenleistung und ein Bewusstseinswandel bei den öffentlichen Auftrag-gebern tragen diese Vorteile nun in den Baualltag hinein.

696/12 AUTOCAD & Inventor Magazin

Südostansicht: Expo-Pavillon 2010 der Wiener Archi-tekturbüros SPAN und Zeytinoglu Ar-chitects. Bild: SPAN Archi-

tekten/Zeytinoglu Architects

Tippst Du noch,oder BIM’st Du schon?

Raumbuch – Mengenermittlung – Kalkulationkostenfreie Demoversion unter www.onetools.de

BuildingOne

Die BiM-SpezialiSten iM ingenieurBau• Durchgängiger BIM-Workflow• BiMTOOLS• BiM-Suiten CAD & FEM

www.sofistik.dewww.bimtools.de

ACM_BIM_RZ.indd 2 04.07.12 10:16

Page 70: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

GIS & TIEFBAu Vorschau auf die INTERGEO 2012

Die Verbindung zwischen Fachtagung und Messe macht die INTERGEO, die

vom 9. bis 11. Oktober 2012 in Hannover stattfindet, zur bedeutendsten Plattform und Standortbestimmung der Branche. Rund 1.500 Kongressteilnehmer und über 15.000 Messebesucher werden im Herbst erwartet. Als Plattform für wegweisende Entwicklungen der Märkte von heute und morgen bietet die 18. INTERGEO viele bewährte und neue Highlights zu The-men wie Multisensorik, Mobile Compu-ting, Croud Sourcing und Cloud Compu-ting, 3D-Anwendungen, Satellitenpositi-onierung oder Geo-Web-Lösungen.

Cloud Computing ist in aller Munde. Das prognostiziert Otmar Didinger, Präsident des Landesamts für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz, auch für die INTERGEO, denn Geoinformations-systeme, die via Cloud abgerufen würden, eröffneten neue Wege der Nutzung und ermöglichten es, neue Nutzergruppen anzusprechen – nicht zuletzt solche, für die bisherige Lösungen zu aufwändig und zu teuer wären.

Für Johannes Schöniger, Strategic Account Director Geoinformation Deutschland bei der Fujitsu Technology Solutions GmbH, hat Cloud Computing

den Hype-Status längst verlassen. Cloud Computing sei eine zukunftsweisende und nachhaltige Betreibervariante. Die Frage sei nicht, ob wir die Cloud wollen, sondern nur noch, ob wir uns aktiv und vorausschauend damit befassen oder eben nicht. Wobei man im ersten Fall mit auf der Welle reite und im zweiten Fall von dieser irgendwann überrollt würde. Auf jeden Fall erobere Cloud Computing das GIS-Umfeld in den nächsten Jahren. Denn zu den Kernvorteilen zähle die schnelle Reaktion auf Anforderungen durch unbegrenzten und dynamischen Zugriff auf IT-Kapazitäten, und das bei

Heiter und wolkig wird’s

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1270

Messe-Impressionen von der INTERGEO in Nürnberg 2011.

Die INTERGEO kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Vom 9. bis 11. Oktober ist wieder einmal Hannover Gastgeber der Veranstaltung und Kommunika-tionsplattform für Geodäsie, Geoinformation und Landma-nagement. Das Ausstellungs-spektrum umfasst alle Segmente der Vermessung, Geoinformati-onssysteme, Fernerkundung und Photogrammetrie bis hin zu Ergänzungslösungen und Technologien. Von roland Bauer

Alle Bilder: HINTE GmbH

Page 71: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Fachkräfte sucht man in Fachmagazinen!

Stellenanzeigen-Hotline: Erika Hebig (PLZ 1, 2, 3, 5, 8, 9 + Ausland)Tel.: 08106/[email protected]

Helene Pollinger(PLZ 0, 4, 6, 7)Tel.: 08106/[email protected]

AUTOCADM A G A Z I N

www.autocad-magazin.de

Foto

: © n

yul -

Fot

olia

.com

ACM_JOB_Anz_75x297_3.indd 1 05.07.2012 13:27:54 Uhr

definierten Lieferbedingungen und -zusi-cherungen, so genannten Service Level Agreements (SLA). Ferner erlaube Cloud Computing die flexible Reaktion auf Inno-vationen und schnelles Wachstum bei geringen Startkosten und weniger Risiko, weil Vorinvestment oder lange Beschaf-fungszyklen wegfielen. Es komme zur Kostensenkung durch die Eliminierung redundanter Kapazitäten und der Nut-zung bei Bedarf. Nicht zu vernachlässigen sei die Kostentransparenz, die Wandlung von investiven zu betrieblichen Mitteln.

Der kongressAuch 2012 konnten für den Fachkongress bedeutende nationale und internationale Persönlichkeiten gewonnen werden: Cornelia Rogall-Grothe, Staatssekretärin im Bundesinnenministerium, Steven W. Berglund, Firmenchef von Trimble, und CheeHai Teo, Präsident der Internationa-len Vereinigung der Vermessungsingeni-eure, werden die Keynotes halten.

Vom 9. bis 11. Oktober 2012 wird auf der INTERGEO in Hannover über Fachthemen wie Open GeoData und Energiethemen, Cloud Computing, 3D und neue Technolo-gien, Stadtentwicklung und Wertermittlung referiert.

In den Kongress eingebettet findet die erste nationale INSPIRE-Konferenz statt, die auch zentrale europäische Elemente behandelt. Parallel öffnen zum zweiten Mal die Navigationskonferenz sowie der dritte CLGE-Kongress der europäischen Vermessungsingenieure die Tore. Im Rah-men des European Students Meeting nutzt der Geodäten-Nachwuchs aus ganz Europa die INTERGEO zum internationa-len Austausch.

Die INTERGEO findet gemeinsam mit dem 60. Kartographentag und Geodäti-scher Woche sowie dem OpenData BarCamp statt. Seit 1. Juni kann man sich für das Kongressprogramm registrieren. Schnellentschlossene können sich bis zum 31. August 2012 den Frühbucher-rabatt sichern. Die Online-Anmeldung und das Anmeldeformular finden sich unter www.intergeo.de auf den Kongress-seiten. Dort ist auch das vollständige Kongressprogramm abrufbar.

Das ForumDas INTERGEO-Forum ist unmittelbarer Bestandteil des Fachprogramms und umfasst Beiträge von Aktivitäten der Aus-steller der Veranstaltung. Im Vordergrund

Firma Halle/Stand

AKG Software Consulting GmbH Halle 9, C.18

B&B Ingenieurgesellschaft mbH Halle 7, F.23

Barthauer Software GmbH Halle 9, E.52

Contelos GmbH Halle 9, C.32

Epson Deutschland GmbH Halle 9, C.52

euroGIS IT-Systeme Halle 9, C.19

FARO Europe GmbH & Co. KG Halle 9, A.26

GDV GmbH Halle 9, F.47

GEOSySTEMS GmbH Halle 7, G.15

Hewlett-Packard GmbH Halle 7, I.11

IB&T GmbH Halle 9, A.18

Leica Geosystems GmbH Halle 7, E.30

OBERMEyER Planen und Beraten GmbH Halle 9, C.25

Pitney Bowes Software GmbH, Halle 8, A.02

rmDATA Halle 7, G.36

RMR Softwareentwicklungsgesellschaft Halle 9, C.61

RZI Software GmbH Halle 9, A.18

Softplan Informatik GmbH Halle 9, E.06

Tech Data GmbH 6 Co. KG Halle 9, C.32

Trimble Germany GmbH Halle 9, E.62

virtualcitySySTEMS GmbH Halle 9, A.46

Widemann Systeme GmbH Halle 9, B.36

Zoller+Fröhlich GmbH Halle 7, C.07

Auszug Aussteller INTERGEO 2012

u Wann: 9. bis 11. Oktober Dienstag bis Donnerstag, 9 bis 18 Uhr.

u Wo: Messe Hannover

u Preise: Tageskarte 25 Euro (online 22,50) ermäßigt 10 Euro Dauerkarte 60 Euro (online 54) ermäßigt 24 Euro

u Info INTERGEO 2012/Hannover

stehen Entwicklungsarbeiten, Trends und Erfahrungen in Projekten im Umgang mit neuen Technologien. Dabei wird kein Branchenzweig ausgespart.

Das Forum 2012 umfasst unter anderen folgende Themenbereiche:■ Fernerkundung und Photogram-

metrie■ terrestrische Datenerfassung/Laser-

scanning■ Geodateninfrastruktur■ Geodienste und WebGIS5-Anwendun-

gen und -lösungen■ 3D-Stadtmodelle und kommunale

Anwendungen■ neue Technologien und Produkte■ geotechnische Anwendungen

(ra)

Alle Bilder: HINTE GmbH

Page 72: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SOFTWARE Zeichnungsverwaltung mit GAIN in der Praxis

Bei der Fertigung von Maschinenbautei-len ist sowohl Präzision als auch Erfin-

dungsgeist in allen Unternehmensberei-chen gefragt. Die Produktion ist dabei das Resultat und der Höhepunkt einer langen Prozesskette, die mit der Anfertigung exak-ter Konstruktionszeichnungen beginnt. Nur auf Grundlage von CAD-Vorlagen lassen sich bei der Fabrikation qualitativ hochwer-tige und funktionstüchtige Endergebnisse erzielen. So spielt die Wahl des Produktda-

tenmanagementsystems (PDM) eine ent-scheidende Rolle für die Herstellung und die Qualität der Erzeugnisse. Ein solches System sollte auch über vielfältig nutzbare Verwaltungs- und Revisionsfunktionen ver-fügen, um im Bedarfsfall einen unkompli-zierten Zugriff auf bereits vorhandenes Datenmaterial zu ermöglichen. Die von der GAIN Software GmbH entwickelte gleich-namige Lösung ist mit mehreren CAD-Systemen, beispielsweise SolidWorks,

EPLAN und Inventor kompatibel. Der Anwender erhält durch diese optional wählbaren Programmfunktionen eine hohe Flexibilität und Integrität bei der Nutzung seiner Konstruktionsdaten. Die Anwen-dungsmöglichkeiten werden somit beträchtlich erweitert. Dieser Umstand ent-spricht exakt der Firmenphilosophie „Moving the limits together. Constantly“ der Strama-MPS Maschinenbau GmbH & Co. KG, die ihre Zeichnungen und Doku-mente bereits seit vielen Jahren mit der Lösung verwaltet.

AuswahlverfahrenVor der Einführung des PDM-Systems ver-traute man bei Strama-MPS auf ein firmen-intern programmiertes CAD-Tool, das aller-dings, was Wartung und Update-Fähigkeit betrifft, nicht dem erforderlichen Standard entsprach. Nach einem intensiven Auswahl-verfahren und diversen Testläufen mit ver-schiedenen Datenmanagement-Systemen fiel die Wahl schließlich auf das Produkt des jetzigen Anbieters. Die neue Lösung über-zeugte die Entscheidungsträger speziell in den Bereichen Autodesk und Plot-Manage-ment und erfüllte die gewünschten Anfor-derungen nach einer technisch ausgereif-ten und kostengünstigen Software zur Datenverwaltung. Die Kooperation der bei-

Revisionen nachvollziehbar speichern

Die Strama-MPS Maschinen-bau GmbH & Co. KG verwal-tet ihre Zeichnungen und Dokumente mit der Lösung GAIN. Die Software ist mit mehreren CAD-Systemen kompatibel und bietet da-mit eine hohe Flexibilität bei der Nutzung der Konstrukti-onsdaten. Damit kommt sie der Firmenphilosophie von Strama-MPS entgegen. Von Michael Appich

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1272

Manuelle Schweißanlage für den Karosserierohbau.

Stanznieteinrichtung für die Hardtop-Fertigung eines namhaften Sportwagenherstellers.

Page 73: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SOFTWARE

den Unternehmen war von Beginn an lang-fristig angelegt, und so steuert die Produk-tionsfirma seit dem Jahr 2000 ihre Prozesse für die Konstruktionszeichnungen mit die-sem System. Weiterentwicklungen und Aktualisierungen, beispielsweise die Umstellung von 2D- auf 3D-Zeichnungen, bis zur aktuellsten Version 10 wurden fort-laufend installiert und sollen auch weiter-hin regelmäßig upgedated werden.

In einem Unternehmen, dass ein solch breit gefächertes Aufgabenspektrum und Produktportfolio besitzt wie die Strama-MPS Maschinenbau GmbH & Co. KG, wer-den hohe Ansprüche an die Datenverwal-tung und Dokumentenorganisation gestellt. Die Möglichkeiten, verschiedene Entwicklungsstadien an einem Bauteil zu visualisieren und flexible Ansätze bei der Herstellung zu entwickeln, sind wichtige Faktoren bei der Fertigung der Bauteile.

revisionen sichtbar machenEin wesentlicher Produktvorteil bei der CAD-Zeichnungsverwaltung besteht darin, die Veränderungen an einem bestimmten Bauteil exakt nachvollziehen zu können. So lassen sich auch Zwischenstufen in der Ent-wicklung rekonstruieren und die entspre-chende Zeichnung ist bei Bedarf erneut aufrufbar. Sämtliche Versionen eines Bau-teils werden einheitlich im System verwal-tet und geordnet. Die einzelnen Teile einer Baugruppe können dann in der 3D-Zeich-nung individuell eingesetzt und getauscht werden, so dass stets das bestmögliche Zusammenspiel aller Komponenten gewährleistet wird. Mithilfe festgelegter Suchkriterien und individueller SAP-Num-mern können die gewünschten Pläne für die Fertigungsteile somit unkompliziert gefunden und wiederverwertet werden. Mithilfe des CAD-Viewers besteht zusätzlich

die Möglichkeit der Konstruktionsansicht auf sämtlichen Monitoren innerhalb des Unter-nehmens. Diese Option spart den Mitarbei-tern unnötige Wege und dem Unternehmen in der Folge Zeit und Geld. Durch die Integ-ration von weiteren Funktionsmöglichkeiten kann das Leistungsspektrum der Software also zusätzlich erweitert und gemäß den spezifischen Anforderungen eines Unterneh-mens optimiert werden.

nutzung von Zusatzmodulen Der Plot-Manager ist in der Lage, alle Doku-mente, die im System organisiert und ver-waltet werden, zu drucken. Dies können sowohl CAD-Konstruktionszeichnungen, PDF-Dokumente oder Bild- und Office-Formate sein. Zusätzlich bietet der Plot-Manager die Möglichkeit der strukturierten Dokumentsuche. Dabei werden automa-tisch sämtliche Zeichnungen und Pläne, die zu ein und derselben Maschine gehö-ren, gesucht und für den Druck zusammen-gefasst.

Ein weiteres Ergän-zungsmodul, das vom Unternehmen Strama-MPS genutzt wird, ist das Kopplungssystem der gesamten Waren-wirtschaft an SAP. Durch diese Funktion wird ein bi-direktiona-ler Austausch von Infor-mationen ermöglicht, der Ressourcen für das Unternehmen einspart. Bei der Entwicklung individuell angepasster Zusatzservices bietet

die Software-Firma bereits vor der System-integration einen umfangreichen Support an und versucht, in Zusammenarbeit mit den Kunden Kriterien und Schwerpunkte der künftigen Nutzung zu definieren. Als Resultat dieser intensiven Betreuung erhält jeder Anwender ein maßgeschneidertes System, das speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse hin optimiert wurde.

Intensives schulungs- und supportangebotBevor das neue System im Unternehmen installiert wurde, fand eine mehrtägige, vom Anbieter geleitete Schulung statt, bei der alle Mitarbeiter und Administratoren auf ihre künftige Aufgabe vorbereitet wurden. Dabei wird auch stets versucht, mögliche Schwierigkeiten und Problemfelder bereits im Vorfeld festzustellen und durch entspre-chende Systemanpassungen zu vermei-den.

Nach Aussage von Martin Plocher, Sys-temadministrator bei Strama MPS, ist der Support durch die GAIN Software GmbH optimal und könnte nicht besser sein. So werden auftretende Schwierigkeiten auch schon mal auf dem direkten und kurzen Dienstweg per Telefon geklärt. Die Mitar-beiter im Software-Unternehmen können jederzeit direkt auf eine exakte Spiegel-Version des bei Strama MPS eingesetzten CAD-Systems zugreifen und so rasch erken-nen, wo der Schuh drückt und umgehend entsprechende Lösungsansätze zur Verfü-gung stellen. (anm)

Weitere Informationen:www.gain.dewww.strama-mps.de

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 73

Martin Plocher, Systemadministrator bei Strama MPS: „Der Support durch die GAIN Software GmbH ist optimal.“

GAIN verfügt über vielfältig nutzbare Verwaltungs- und Revisionsfunktionen, um im Bedarfsfall einen unkomplizierten Zugriff auf bereits vorhandenes Datenmaterial zu ermöglichen.

Page 74: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SERVICE AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer

KuTTIG COMPuTERANWENDuNGEN GMBH Frankfurter Straße 35 53840 Troisdorf

Tel.: 02241 / 9833-0 Fax: 02241 / 9833-100 E-Mail: [email protected] Internet: www.kuttig.com

Innovatives Erstellen von Fertigungsanlagen und Fabriken! Entwerfen, planen, analysieren, visualisieren und generieren Sie mehr Aufträge mit der Factory Design Suite! KUTTIG unterstützt Sie kompetent und umfassend bei Installation, Schulung sowie projektbegleitend!

16 Jahre Erfahrung im Bereich 3D Anlagen- und Fabrikplanung

CINTEG AG Steinbeisstraße 11 73037 Göppingen

Tel.: 07161 / 62800 Fax: 07161 / 628029 E-Mail: [email protected] Internet: www.cinteg.de

Für Ihre PLM-Umgebung bieten wir Beratung, Projektierung und Realisierung aus einer Hand. ● 95680 Bad Alexandersbad: 09232 / 9156070 ● 65549 Limburg: 06431 /985700 ● 46047 Oberhausen: 0208 / 376050

CINTEG AG: Ihr Partner für Digital Prototyping - Prozesse !

Cideon Systems GmbH Nußbaumstraße 1 85757 Karlsfeld

Tel.: 0 81 31 / 59 60-0 Fax: 0 81 31 / 59 60-55 E-Mail: [email protected] Internet: www.cideon-systems.de

CIDEON Systems ist Europas führender Vertriebspartner für Autodesk Mechanikprodukte. Unsere Standorte: Bautzen, Chemnitz, Düsseldorf, Hamburg, Karlsfeld, Leipzig, Mundelsheim, Schotten, Ottobrunn, Walldorf

IT-Lösungen für das Engineering

S.K.M. Informatik GmbH CAD partner Trainingszentrum Eckdrift 95 19061 Schwerin

Tel.: 03 85 / 4 88 36-10 Fax: 03 85 / 4 88 36-11 E-Mail: [email protected] Internet: www.skm-informatik.com

Das Unternehmen S.K.M. Informatik CAD partner Trainingszentrum blickt er-folgreich seit über 20 Jahren auf die Partnerschaft mit Autodesk zurück. Eigene Produkte auf AIS Basis: TT2012-PipingDesigner/Anlagenplanung; DCAM2012-Laserbearbeitung/Simulation; HYDX2012/Steuerblöcke.

CAD / CAM / CAE / PDM – Integrierte Lösungen aus dem Norden

AnlAGenBAu & VerFAHrensteCHnIk

ArCHItektur & BAuWesen

elektrOteCHnIk & elektrOnIk

GIs & InFrAstruktur

MeCHAnIk & MAsCHInenBAu

InDustrIAl DesIGn & VIsuAlIsIerunG

An

lAG

enB

Au

& V

erFA

Hre

nst

eCH

nIk

An

lAG

enB

Au

& V

erFA

Hre

nst

eCH

nIk

An

lAG

enB

Au

& V

erFA

Hre

nst

eCH

nIk

An

lAG

enB

Au

& V

erFA

Hre

nst

eCH

nIk

An

lAG

enB

Au

& V

erFA

Hre

nst

eCH

nIk

A

nlA

Gen

BA

u &

Ver

FAH

ren

steC

Hn

Ik

Einkaufsführer

Planet GmbH Kammerstück 23 44357 Dortmund

Tel.: 02 31 / 93 50 15-0 Fax: 02 31 / 93 50 15-16 E-Mail: [email protected] Internet: www.rc-planet.net

Erfahrung & Qualität der Planet GmbH garantieren seit 1982 durchgängige Lösungen für ein Planungs- und Katalogsystem im Anlagenbau. Vom Entwurf über die Planung und Dokumentation bis zur Inbetriebnahme der Anlage werden alle Informationen in einer gemeinsamen Plattform erfasst.

25 Jahre Partner im Anlagenbau P&ID Aufstellungsplanung DMS

ArC

HIt

ektu

r &

BA

uW

esen

ArC

HIt

ektu

r &

BA

uW

esen

CAD STuDIO ABCOM GMBH Schellerdamm 16 21079 Hamburg

Tel.: 0 40 / 97 07 87-0 Fax: 0 40 / 97 07 87-77 E-Mail: [email protected] Internet: www.cadstudio.com

Als führendes Systemhaus und Autodesk Gold-Partner mit eigener Soft-wareentwicklung beraten und betreuen wir bundesweit Architektur- und Ingenieurbüros. Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Hamburg · Darmstadt · Birkenau · Aachen · Berlin. Besuchen Sie uns auf www.cadstudio.com

Systemhaus für Architektur, Ingenieurbau und Gebäudetechnik

arxes Information Design Berlin GmbH Piesporter Straße 37 13088 Berlin

Tel.: 030 / 460 63-271 Fax: 030 / 460 63-299 E-Mail: [email protected] Internet: http.//www.arxes-berlin.de

Autodesk Architektur-Lösungen erfolgreich einsetzen! Wir bieten Beratung, Planung, Realisierung + Betrieb von Client/Server-, Security- & Netzwerk-systemen. Mit marktführenden Technologien & Produkten setzen wir Ihre Anforderungen auf Basis geltender Standards um.

Wir verhelfen Ihnen und Ihren Projekten zum Erfolg!

Contelos GmbH Robert-Bosch-Str. 16 30989 Gehrden

Tel.: 0 51 08 / 92 94-0 Fax: 0 51 08 / 92 94-79 E-Mail: [email protected] Internet: www.contelos.de

liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg durch: Projektbegleitung–CAD-Richtlinien–Zertifizierte Trainings.Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen

Die Kernkompetenz der Contelos GmbH ….

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1274

Page 75: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer SERVICE

Contelos GmbH Robert-Bosch-Str. 16 30989 Gehrden

Tel.: 0 51 08 / 92 94-0 Fax: 0 51 08 / 92 94-79 E-Mail: [email protected] Internet: www.contelos.de

liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg durch: BIM - Facility Management – Zertifizierte Trainings.Unsere Geschäfts-stellen finden Sie in Gehrden und Bremen

Die Kernkompetenz der Contelos GmbH ….

ACAD-Systemhaus Bremen Schlachte 31 28195 Bremen

Tel.: 04 21 / 3 47 74 54 Fax: 04 21 / 3 47 74 55 E-Mail: [email protected] Internet: www.acad-systemhaus.de

Ihr kompetenter Partner aus der Praxis mit eigenen Ingenieuren aus allen techn. Bereichen berät Sie fundiert für genau Ihr Aufgaben-Umfeld. Im Schu-lungsCenter werden Sie an Ihren eigenen Projekten ausgebildet. Mit Training-on-the-Job und Consulting stehen wir Ihnen auch vor Ort zur Verfügung.

CAD-Systeme & -Dienstleistungen SchulungsCenter Autodesk VAR

ArC

HIt

ektu

r &

BA

uW

esen

ArC

HIt

ektu

r &

BA

uW

esen

ArC

HIt

ektu

r &

BA

uW

esen

ArC

HIt

ektu

r &

BA

uW

esen

ArC

HIt

ektu

r &

BA

uW

esen

ArC

HIt

ektu

r &

BA

uW

esen

pit - cup GmbH Hebelstraße 22c 69115 Heidelberg

Tel.: 0 62 21 / 53 93 - 0 Fax: 0 62 21 / 53 93 - 11 E-Mail: [email protected] Internet: www.pit.de

Wir bieten Ihnen integrale Softwarelösungen für die Bereiche Planen • Bauen • Betreiben. Von der CAD-Planung der technischen Anlagen über z.B. die automatische Luftkanalfertigung bis zur raumbezogenen Anlagenwartung werden Sie objektbegleitend durch unsere Produkte unterstützt.

Softwarelösungen mit Weitblick für Gebäudetechnik und FM

KAuT-BuLLINGER Büro-Systemhaus GmbH Karwendelstraße 2 82024 Taufkirchen

Tel.: 0 89 / 666 99 371 Fax: 08 00 / 155 66 99 3199 E-Mail: [email protected] Internet: www.kautbullinger.de

● CAD Software für alle Anwendungen ● Workstations für alle Leistungs-klassen ● Plott-, Scan- und Kopierlösungen für den Großformatdruck (Far-be und s/w) ● Verbrauchsmaterial, Druckmedien ● Training, Support und Fernwartung ● Installation und Service

Professionelle Lösungen & kompe-tente Beratung für alle CAD Belange

CINTEG AG Steinbeisstraße 11 73037 Göppingen

Tel.: 07161 / 62800 Fax: 07161 / 628029 E-Mail: [email protected] Internet: www.cinteg.de

Für Ihre PLM-Umgebung bieten wir Beratung, Projektierung und Realisierung aus einer Hand. ● 95680 Bad Alexandersbad: 09232 / 9156070 ● 65549 Limburg: 06431 /985700 ● 46047 Oberhausen: 0208 / 376050

CINTEG AG: Ihr Partner für Digital Prototyping - Prozesse !

GIs

& In

FrA

stu

ktu

r

G

Is &

InFr

Ast

uk

tur

GIs

& In

FrA

stu

ktu

r

G

Is &

InFr

Ast

uk

tur

GIs

& In

FrA

stu

ktu

r

G

Is &

InFr

Ast

uk

tur

GIs

& In

FrA

stu

ktu

r

G

Is &

InFr

Ast

uk

tur

Contelos GmbH Robert-Bosch-Str. 16 30989 Gehrden

Tel.: 0 51 08 / 92 94-0 Fax: 0 51 08 / 92 94-79 E-Mail: [email protected] Internet: www.contelos.de

liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg durch: Projektbegleitung–CAD-Richtlinien–Zertifizierte Trainings.Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen

Die Kernkompetenz der Contelos GmbH ….

uDS urbane Daten-Systeme GmbH Lübecker Straße 1 22087 Hamburg

Tel.: +49 40 / 44 63 48 Fax: +49 40 / 41 77 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.uds.de

...für Tiefbau und Vermessung AutoCAD Civil 3D AutoCAD Map 3D

Programmierung & Schulung

Ihr autorisierter Ansprechpartner im norddeutschen Raum...

Barthauer Software GmbH Pillaustr. 1a 38126 Braunschweig

Tel.: 05 31 / 2 35 33-0 Fax: 05 31 / 2 35 33-99 E-Mail: [email protected] Internet: www.barthauer.de

BaSYS - Das Netzinformationssystem mit dem Schwerpunkt Abwasser und Wasser, Effiziente Betriebsführung für Leitungsnetze, Offene Datenbankstruk-tur unter Oracle und MS SQL Server, Durchgängige Prozesse für Zustandserfas-sung, -bewertung und Sanierungsplanung

Ihr Partner für Netzinformations-syteme und Infrastruktur

B&B Ingenieurges. mbH Raiffeisenstraße 40 78166 Donaueschingen

Tel.: 07 71 / 8 32 62-0 Fax: 07 71 / 8 32 62-50 E-Mail: [email protected] Internet: www.bbsoft.de

Anwendungsbereiche unserer Software sind u.a. Vermessung, Trassierung, Kanalbau, GIS, Flussbau und Abrechnung auf der Basis von ACAD, Map 3D oder Civil 3D. Wir sind Autodesk VAR Silver Partner und Auth. Developer. Beratung, Vertrieb, Support und Schulung aus einer Hand.

BBSoft / CivilDesign, Tiefbau- und Planungsprogramme

AKG Civil Solutions GmbH Uhlandstraße 12 D-79423 Heitersheim

Tel.: 0 76 34 / 56 12-0 Fax: 0 76 34 / 56 12-3 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.akgcivil.com

AKG ist der kompetente Autodesk-Händler für den gesamten Hoch-, Tief- und Ingenieurbau und bietet Service aus einer Hand: von Beratung/Vertrieb über Schulung und Projektbegleitung bis hin zur Entwicklung (Tiefbausoftware VESTRA). Weitere Standorte: Berlin, Köln und Wien.

Ihr Autodesk Gold Partner für das gesamte Bauwesen

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 75

Page 76: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SERVICE AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer

EPLAN Software & Service GmbH & Co. KG An der alten Ziegelei 2 40789 Monheim am Rhein

Tel.: 0 21 73 / 39 64-0 Fax: 0 21 73 / 39 64-25 E-Mail: [email protected] Internet: www.eplan.de/autodesk

Wer jetzt auf Nummer sicher geht, wechselt zu EPLAN. Und profitiert von mehr Service in MCAD und PDM. Von mehr Durchgängigkeit im Engineering mit Brücken zur Elektro- und Fluidtechnik. Von ganzheitlichen Lösungen und qualifizierten Dienstleistungen an neun Standorten in D-A-CH.

efficient engineering

Dreieck Systemhaus GmbH Willy-Brandt-Allee 1 27753 Delmenhorst

Tel.: 0 42 21 / 15 16-0 Fax: 0 42 21 / 15 16-50 E-Mail: [email protected] Internet: www.dreieck.de

Als Autodesk Gold Partner bieten wir kompetente Beratung und umfassenden Service: ● komplette Hard- und Software ● Netzwerke/Server ● Datamanagement ● Schulungen ● Hotline/Remote-Support

Lösungen für den Maschinen- und Anlagenbau im Bereich Bremen/OL

Contelos GmbH Robert-Bosch-Str. 16 30989 Gehrden

Tel.: 0 51 08 / 92 94-0 Fax: 0 51 08 / 92 94-79 E-Mail: [email protected] Internet: www.contelos.de

liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg durch: Projektbegleitung–CAD-Richtlinien–Zertifizierte Trainings.Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen

Die Kernkompetenz der Contelos GmbH ….

technopart CAx Systeme GmbH Am Anger 35 33332 Gütersloh

Tel.: 0 52 41 / 9 25 37-0 Fax: 0 52 41 / 9 25 37-90 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.technopart.de

Wir sehen uns als Dienstleister und wollen einen Mehrwert für unsere Kunden schaffen. Unsere Motivation ist es, Unternehmen den Einstieg in die Nutzung einer durchgängigen CAD/CAM und Datenmanagement Technologie zu erleichtern und abteilungsübergreifend einzusetzen.

Autodesk Engineering-Lösungen von Profis für Profis

BLP Gesellschaft für CAD und Informationsmanagement mbH Hauptstrasse 65 12159 Berlin

Tel.: 0 30 / 78 95 98-0 Fax: 0 30 / 78 95 98-29 E-Mail: [email protected] Internet: www.blp-berlin.de

… in der Entscheidungsphase - durch faire Beratung / … bei der Instal-lation - damit Sie sofort loslegen können / … bei der Einführung - durch maßgeschneiderte Trainings / … bei Engpässen - durch unsere qualifizierten Mitarbeiter / … bei Fragen, Haken und Ösen - durch kompetenten Support

Wir sind Ihr zertifizierter Autodesk Partner…

arxes Information Design Berlin GmbH Piesporter Straße 37 13088 Berlin

Tel.: 030 / 460 63-271 Fax: 030 / 460 63-299 E-Mail: [email protected] Internet: http.//www.arxes-berlin.de

Autodesk Maschinenbau- & Data Management-Lösungen erfolgreich einset-zen! Wir bieten Beratung, Planung & Realisierung von Client/Server-, Security- & Netzwerksystemen. Mit marktführenden Technologien & Produkten setzen wir Ihre Anforderungen auf Basis geltender Standards um.

Wir verhelfen Ihnen und Ihren Projekten zum Erfolg!

MeC

HA

nIk

& M

AsC

HIn

enB

Au

M

eCH

An

Ik &

MA

sCH

Inen

BA

u

MeC

HA

nIk

& M

AsC

HIn

enB

Au

M

eCH

An

Ik &

MA

sCH

Inen

BA

u

MeC

HA

nIk

& M

AsC

HIn

enB

Au

M

eCH

An

Ik &

MA

sCH

Inen

BA

u

GIs

& In

FrA

stu

ktu

r

euroGIS IT-Systeme GmbH Lannerweg 3b 85591 Vaterstetten

Tel.: 0 81 06 / 35 43-0 Fax: 0 81 05 / 35 43-28 E-Mail: [email protected] Internet: www.eurogis.de

StadtCAD-Standard in der Stadt- und Landschaftsplanung ● AutoCAD, AutoCAD Map 3D, AutoCAD Civil 3D ● Architecture, Landxplorer 3D Stadtmodelle ● GIS-Dienstleistungen Datenmigration & Digitalisierung ● Erfolgsorientierte Schulungen Support & Projektbegleitung ● Ständig aktuelle Aktionsangebote

GIS- und CAD-Systemcenter Städtebau & Architektur

KuTTIG COMPuTERANWENDuNGEN GMBH Frankfurter Straße 35 53840 Troisdorf

Tel.: 02241 / 9833-0 Fax: 02241 / 9833-100 E-Mail: [email protected] Internet: www.kuttig.com

TOP 5 Partner der Autodesk in D/A/CH ● Autodesk GoldPartner ● Autodesk Authorized Trainings-Center ● FEM-Spezialist ● CAM-Lösungen ● Datenmanagement-Profis ● IT-Systemhaus KUTTIG-Niederlassungen auch in Dortmund, Siegen, bei Aachen, Montabaur

Seit 23 Jahren Spezialist für CAD, CAM und Datenmanagement

GECOMP GmbH Hans-Thoma-Strasse 93 68163 Mannheim

Tel.: 06 21 / 4 23 06-66 Fax: 06 21 / 4 23 06-44 E-Mail: [email protected] Internet: www.cad-system.de

Beratung, Vertrieb, Schulung u. Support seit 1984 v. AutoCAD/Mechanical/Inventor u.Vault-Produkten mit Schwerpunkt Maschinen-und Anlagenbau, Spezialist für Data Management,Schnittstellen-u. Anpassungsprogrammie-rung, Datenkonvertierung, CAD-Systemhaus mit IT- und Netzwerkbetreuung

unsere Komplettlösungen für Ihre erfolgreichen CAD-Projekte

ACAD-Systemhaus Bremen Schlachte 31 28195 Bremen

Tel.: 04 21 / 3 47 74 54 Fax: 04 21 / 3 47 74 55 E-Mail: [email protected] Internet: www.acad-systemhaus.de

Ihr kompetenter Partner aus der Praxis mit eigenen Ingenieuren aus allen techn. Bereichen berät Sie fundiert für genau Ihr Aufgaben-Umfeld. Im Schu-lungsCenter werden Sie an Ihren eigenen Projekten ausgebildet. Mit Training-on-the-Job und Consulting stehen wir Ihnen auch vor Ort zur Verfügung.

CAD-Systeme & -Dienstleistungen SchulungsCenter Autodesk VAR

MeC

HA

nIk

& M

AsC

HIn

enB

Au

M

eCH

An

Ik &

MA

sCH

Inen

BA

u

MeC

HA

nIk

& M

AsC

HIn

enB

Au

M

eCH

An

Ik &

MA

sCH

Inen

BA

u

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1276

Page 77: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer SERVICE

MeC

HA

nIk

& M

AsC

HIn

enB

Au

M

eCH

An

Ik &

MA

sCH

Inen

BA

u

MeC

HA

nIk

& M

AsC

HIn

enB

Au

M

eCH

An

Ik &

MA

sCH

Inen

BA

u

MeC

HA

nIk

& M

AsC

HIn

enB

Au

M

eCH

An

Ik &

MA

sCH

Inen

BA

u

MeC

HA

nIk

& M

AsC

HIn

enB

Au

M

eCH

An

Ik &

MA

sCH

Inen

BA

u

MeC

HA

nIk

& M

AsC

HIn

enB

Au

M

eCH

An

Ik &

MA

sCH

Inen

BA

u

MeC

HA

nIk

& M

AsC

HIn

enB

Au

M

eCH

An

Ik &

MA

sCH

Inen

BA

u

CINTEG AG Steinbeisstraße 11 73037 Göppingen

Tel.: 07161 / 62800 Fax: 07161 / 628029 E-Mail: [email protected] Internet: www.cinteg.de

Für Ihre PLM-Umgebung bieten wir Beratung, Projektierung und Realisierung aus einer Hand. ● 95680 Bad Alexandersbad: 09232 / 9156070 ● 65549 Limburg: 06431 /985700 ● 46047 Oberhausen: 0208 / 376050

CINTEG AG: Ihr Partner für Digital Prototyping - Prozesse !

Kailer & Sommer GmbH Systemhaus f. CAD Anwendungen Marie-Curie-Strasse 12 78048 Villingen-Schwenningen

Tel.: 0 77 21 / 8 87 84-60 Fax: 0 77 21 / 8 87 84-66 E-Mail: [email protected] Internet: www.ks-cad.de

Gemeinsam mit Ihnen realisieren wir an unseren Standorten VS-Villingen, Wendlingen und Lahr Ihre CAD/CAM und PDM/ERP Projekte. Mit auf Sie zugeschnittenen Softwarelösungen, Installationen und Anpassungen, sowie Training und Support begleiten wir Sie in allen Projektphasen.

Wir garantieren Projekterfolg! CAD & PDM Komplettlösungen

ARNOLD IT Systems GmbH & Co. KG Hans-Bunte-Str. 15 79108 Freiburg

Tel.: +49 7 61 / 50 36 37-0 Fax: +49 7 61 / 50 36 37-90 E-Mail: [email protected] Internet: www.arnold-it.com

Wir bieten Komplettlösungen für CAD, CAM, CAE, EDM/PDM und PLM sowie Beratung, Schulungen, Installation und Support. Zusätzlich steigern wir Ihre Produktivität durch eigene Softwareentwicklung und Schnittstellen zu CAD- und Datenbanksystemen sowie Netzwerktechnik.

Ihr Autodesk Lösungspartner mit Gold-Status

Cideon Systems GmbH Nußbaumstraße 1 85757 Karlsfeld

Tel.: 0 81 31 / 59 60-0 Fax: 0 81 31 / 59 60-55 E-Mail: [email protected] Internet: www.cideon-systems.de

CIDEON Systems ist Europas führender Vertriebspartner für Autodesk Mechanikprodukte. Unsere Standorte: Bautzen, Chemnitz, Düsseldorf, Hamburg, Karlsfeld, Leipzig, Mundelsheim, Schotten, Ottobrunn, Walldorf

IT-Lösungen für das Engineering

Celos Computer GmbH mit Niederlassungen in86156 Augsburg und 89079 Ulm

Tel.: 08 21 / 27 95 93-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.celos.de

Aus einer Hand: Hardware und IT-Infrastruktur ● Kosten senken durch Prozessoptimierung ● Schulungszentren in Ulm und Augsburg ● Mechanik Systempartner ● Productstream- und VAULT- Systempartner

PDM- und CAD-Engineering Lösungen

NetVision Datentechnik GmbH u. Co. KG 89079 Ulm 88276 Berg (bei Ravensburg)

Tel. (Ulm): 0 73 05 / 93 00 0 Tel. (Berg): 07 51 / 55 27 14 E-Mail: [email protected] Internet: www.net-vision.de

Ihr kompetenter Partner für Komplettlösungen im anspruchsvollen 2D/3D CAD/CAM Umfeld. Profitieren Sie von unserem über 20-jährigen CAD/CAM/PDM-Know-how. Unsere Stärken: Durchgängige Lösungen, Schulungen, Programmierdienstleistungen, Hardware- Software- Netzwerkintegration

Digital Prototyping mit NetVisionCAD – CAM – PDM – IT

CASO GmbH Albert-Schalper-Str. 4 83059 Kolbermoor

Tel.: 0 80 31 / 35 63 80 Fax: 0 80 31 / 38 25 58 E-Mail: [email protected] Internet: www.caso.de

Wir bieten CAD-/CAM-/PDM-Lösungen auf Basis von: AutoCAD, Mechanical und Inventor ● AutoNEST, EdgeCAM und NC Polaris ● Vault-Produktfamilie ● Hardware und Netzwerk-Lösungen ● Schulung, Support, Fernwartung, Programmierung und Projektbegleitung ● Autorisiertes Trainingscenter ATC

Ihr Partner für IT CAD CAM PDM Lösungen

arados GmbH Werner-von-Siemens-Str. 34 92224 Amberg

Tel.: 0 96 21 / 7 73 60 Fax: 0 96 21 / 76 24 10 E-Mail: [email protected] Internet: www.arados.de

Technisches Know-How, Kompetenz und zuverlässiger Service machen uns zu einem leistungsstarken Partner für die Betreuung Ihrer CAD Umgebung. Wir stehen Ihnen - von der Installation über CAD Hardware-Beratung bis hin zu Schulungen - kontinuierlich zur Seite.

Intelligente CAD und IT Lösungen für einen dynamischen Markt

ROTRING DATA AG Riedstrasse 14 CH-8953 Dietikon

Tel.: +41/ (0)43 322 42 00 Fax: +41/ (0)43 322 42 01 E-Mail: [email protected] Internet: www.rotring-data.ch

ROTRING DATA AG ist Anbieter für globale CAx-Lösungen. Das Portfolio: Profes-sionelle CAE- und CAD-Lösungen der AUCOTEC- und Autodesk-Produktpalette. Kunden werden praxisgerecht unterstützt durch das breite Dienstleistungs-spektrum von Schulungen, Consulting und Customer Solutions.

SuCCESSFuL ENGINEERING SOLuTIONS

Marvo Engineering AG Mälsner Dorf 17+19 FL-9496 Balzers

Tel.: 00423-3842416 Fax: 00423-3842417 E-Mail: [email protected] Internet: www.mavo.ch

Seit 20 Jahren kompetente CAD-Integrationen, Schulungen und Support von Autodesk Lösungen für Mechanik und Maschinenbau. Marvo AG - starke Lösungen für besseres Engineering.

Digital Prototyping Lösungen für Ihren unternehmenserfolg

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 77

Page 78: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SERVICE AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer

Möglichkeiten erkennen und begreifen

mit einem persönlichen Abonnement

www.virtual-reality-magazin.de/abo

www.virtual-reality-magazin.de

Das Praxismagazin für Technologien der virtuellen Realität

InD

ust

rIA

l D

esIG

n &

VIs

uA

lIsI

eru

nG

KuTTIG COMPuTERANWENDuNGEN GMBH Frankfurter Straße 35 53840 Troisdorf

Tel.: 02241 / 9833-0 Fax: 02241 / 9833-100 E-Mail: [email protected] Internet: www.kuttig.com

Nutzen Sie die Visualisierungswerkzeuge der Autodesk um Ihre Produkte professionell für den Bereich Marketing und Vertrieb für Ihre Kunden zu präsentieren. Wir unterstützen Sie mit Schulungen in den Produkten 3ds Max Design und Showcase.

Visualisierung für den Maschinenbau AuTODESK TOP 5-Partner in D/A/CH

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1278

Page 79: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer SERVICE

Mensch und Maschine ist mit über 40 Niederlassungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz das größte Autodesk Systemhaus in Europa. Die Kompetenz liegt in der Beratung, dem Verkauf, Einführung, Schulung und Optimierung von CAD-Lösungen.

Für mehr Produktivität in Sachen CAD

Für mehr Qualität in Sachen CAD

Deutschland

Schweiz

Mensch und Maschine Systemhaus AG 8185 Winkel 1094 Paudex Mensch und Maschine CAD-LAN AG 5034 Suhr Mensch und Maschine CADiware AG 4053 Basel 3629 Kiesen 9323 Steinach Mensch und Maschine Zuberbühler AG 8904 Aesch b. Birmensdorf

www.mum.ch [email protected] & +41 (0)44 / 864 19 00 & +41 (0)21 / 793 20 32 www.mum.ch & +41 (0)62 / 855 60 60 www.mum.ch & +41 (0)61 / 643 00 90 & +41 (0)31 / 771 38 48 & +41 (0)71 / 996 00 90 www.mum.ch & +41 (0)43 / 344 12 12

Mensch und Maschine Systemhaus GmbH Argelsrieder Feld 5 82234 Wessling

58239 Schwerte 65205 Wiesbaden 66115 Saarbrücken 70178 Stuttgart 73230 Kirchheim/Teck 79111 Freiburg 81379 München 94375 Stallwang Mensch und Maschine benCon 3D GmbH 21629 Neu Wulmstorf

22765 Hamburg 26123 Oldenburg 30659 Hannover Mensch und Maschine Scholle GmbH 42551 Velbert Mensch und Maschine At Work GmbH 49078 Osnabrück Mensch und Maschine Leycad GmbH 51580 Reichshof

89264 Weißenhorn Mensch und Maschine CAD-praxis GmbH 52353 Düren

Mensch und Maschine Integra GmbH 65549 Limburg

63679 Schotten Mensch und Maschine acadGraph GmbH 80805 München

04103 Leipzig 10117 Berlin 22844 HH-Norderstedt 34590 Wabern 33604 Bielefeld 40221 Düsseldorf 44227 Dortmund 46342 Velen 99423 Weimar Mensch und Maschine Dressler GmbH 88046 Friedrichshafen

58454 Witten Mensch und Maschine Haberzettl GmbH 90475 Nürnberg

68766 Hockenheim

In

Du

strI

Al

Des

IGn

M

eCH

An

Ik &

MA

sCH

Inen

BA

u

GIs

&In

FrA

stru

ktu

r el

ektr

Ote

CHn

Ik &

ele

ktr

On

Ik

ArC

HIt

ektu

r &

BA

uW

esen

A

nlA

Gen

BA

u &

Ver

FAH

ren

steC

Hn

Ik

Für mehr Profitabilität in Sachen CAD

Österreich

Mensch und Maschine Systemhaus GmbH 5071 Wals / Salzburg 1040 Wien 4600 Wels 6020 Innsbruck 9020 Klagenfurt 8263 Großwilfersdorf

& +43 (0)6 62 / 62 61 50 www.mum.at [email protected] & +43 (0)1 / 504 77 07 0 & +43 (0)72 42 / 208 827 50 & +43 (0)512 / 28 41 37 0 & +43 (0)463 / 50 02 97 0 & +43 (0)33 85 / 660 01

www.mum.de [email protected] Infoline 00800 / 686 100 00 gebührenfrei

& +49 (0)23 04 / 945 520 & +49 (0)6 11 / 9 99 93 10 & +49 (0)6 81 / 97 05 96 0 & +49 (0)7 11 / 93 34 83 0 & +49 (0)70 21 / 9 34 88 20 & +49 (0)7 61 / 40 13 61 0 & +49 (0)89 / 72 49 89 81 & +49 (0)99 66 / 94 02 0 www.mum.de/bencon & +49 (0)40 / 89 80 78 0

&+49 (0)40 / 89 90 10 & +49 (0)4 41 / 93 65 60 0 & +49 (0)5 11 / 22 06 17 70 www.scholle.de & +49 (0)20 51 / 9 89 00 20 www.work-os.de & +49 (0)5 41 / 40 41 10 www.mum.de/leycad & +49 (0)22 97 / 911 40

& +49 (0)73 09 / 92 97 0 www.mum.de/cadpraxis & +49 (0)24 21 / 388 90-0

www.mum.de/integra & +49 (0)64 31 / 92 93 0

& +49 (0)60 44 / 98 91 98 www.acadgraph.de & +49 (0)89 / 30 65 89 60

& +49 (0)3 41 / 30 85 47 0 & +49 (0)30 / 8 91 10 08 & +49 (0)40 / 43 25 79 0 & +49 (0)56 83 / 99 97 61 & +49 (0)5 21 / 28 16 3 & +49 (0)2 11 / 22 05 95 46 & +49 (0)2 31 / 56 03 10 40 & +49 (0)28 63 / 92 95 0 & +49 (0)36 41 / 63 55 25 www.mum.de/dressler & +49 (0)75 41 / 38 14 0

& +49 (0)23 02 / 17 29 00 0 www.haberzettl.de & +49 (0)9 11 / 35 22 63

& +49 (0)62 05 / 292 387 4

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/12 79

Page 80: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

SERVICE AUTOCAD & Inventor EinkaufsführerSERVICE AUTOCAD & Inventor Applikationsverzeichnisel

ektr

O-

teCH

nIk

An

lAG

en

BA

u

HA

us-

teCH

nIk

Firma Adresse Schwerpunkt

s.k.M. Informatik GmbH schwerinEckdrift 9519061 SchwerinTel. 0385 48836-10Fax 0385 48836-11E-Mail: [email protected] Internet: www.skm-informatik.com

tt-2012-PipingDesigner/ProjectDesigner – Anlagenplanung für AutoCAD Inventor suitekomplettiert das Inventor-konstruktionssystem um hochproduktive Anlagen- und Rohrleitungsplanung vom Schemata, 3D-Planung bis zur Isometrie. Die weitest-gehend CAD-unabhängige Architektur sorgt für extrem einfache und einheitliche Be-dienung, wahlweise unter Inventor oder/und AutoCAD. Umfangreiche Datenkatalo-ge, rohrklassenmanagement, intelligente leitungsverwaltung (xMl), sowie Schnittstellen zu rOHr2, IsOGen, VAult, GAIn, xls, xMl sorgen für hohe Produk-tivität. www.turbotube.de, www.skm-informatik.com

CADFeM GmbHAnsYs Competence Center FeMMarktplatz 2D-85567 Grafing bei MünchenTel. +49 (0)8092 70 05-0Fax +49 (0)8092 70 05-77E-Mail: [email protected] Internet: www.cadfem.de

konstruktionsbegleitende FeM-BerechnungenKonstruktionsbegleitende FEM-Berechnungen mit den Programmpaketen AnsYs® Professional™ und AnsYs® Designspace® geben mehr Flexibilität in Konstruktion & Entwicklung bei weniger Versuchsreihen mit Prototypen. Eingebettet in eine moder-ne 3D-CAD-Infrastruktur, können sie Entwicklungsprozesse signifikant und ohne Qualitätsverlust beschleunigen. Sie helfen bereits in einem frühen Entwicklungssta-dium bei der Analyse, ob ein Problem vorliegt, wodurch es verursacht wird und wel-che konstruktive Maßnahme Abhilfe schafft.

data M sheet Metal solutions GmbHAm Marschallfeld 17D-83626 Valley / OberlaindernTel. 08024 640-0Fax 08024 640-300E-Mail: [email protected]: www.datam.de,

www.copra-metalbender.com

COPrA® MetalBender – Blechfunktionalität für AutoCAD und Mechanical DesktopLeistungsstarke parametrische und nichtparametrische Blechteilekonstruktion und Ab-wicklung, professionelle Werkzeugverwaltung, Stanz- und Prägefunktionen. Bietet Ihnen Schnittstellen zu DXF, Cybelec, ToPs und Delem. Zudem Konstruktion und Abwicklung von Lüftungs- und Klimatechnik-Blechteilen, Verschneidungen, Durchdringungen mit 2D- und 3D-Abwicklungsbibliothek. COPRA® MetalBender fügt sich nahtlos in die Be-nutzerumgebung ein – schließlich basiert die standardmäßig von Autodesk mitgeliefer-te Blechfunktionalität in Inventor ebenfalls auf COPRA® MetalBender know how – lizen-siert von der data M Sheet Metal Solutions GmbH. Autodesk® preferred supplier

sPI GmbHKurt-Fischer-Straße 30a22926 Ahrensburg/HamburgTel. +49 (0)4102 706-0Fax +49 (0)4102 706-444E-Mail: [email protected]: www.sheetmetalinventor.de

sPI sheetMetal Inventor:Eigenständiger leistungsstarker SPI Abwickler für Standard Inventor™ Bauteile, für nicht freigestellte Teile, importierte Teile, Freiformflächen sowie für scharfkan-tige Bauteile (keine modellierten Biegezonen). Konfigurierbare Abwicklung: Ferti-gungsgerechte Eckfreistellung, Biegemarkierung und Biegetabellen. Editierbare Materialverwaltung, Werkzeugverwaltung für Stanz- u. Umformwerkzeuge. SPI Blech- und Rohr-Komponenten Manager. SPI Schnittstelle (Bidirektional) TRUMPF TruTops. Programmiersysteme TruTops Laser / Punch / Bend; SQL Daten-bankzugriff; DXF u. Geo-File Ausgabe.

coolOrange GmbHBoznerstraße 15/8I-39011 Lana (BZ) - ItalyTel. +49 (0)8292 95 03 23Fax +49 (0)8292 95 14 86E-Mail: [email protected]: http://www.coolOrange.netCommunity: http://forum.coolOrange.net

Die coolOrange-Produkte erweitern Ihr Autodesk Vault, Productstream Professional und Inventor um interessante Funktionen, welche Ihre tägliche Arbeit effizienter, einfacher, schneller und angenehmer gestalten.Die coolOrange Produkte adressieren gezielte Probleme zu einem erschwinglichen Preis. Testen Sie die Demo-Versionen, die Sie kostenlos auf www.coolOrange.net herunterladen können.coolOrange – squeeze your potential!

elektrasoft elektrotechnikund software GmbHLyoner Straße 1160528 Frankfurt am MainTel. 069 66563-600Fax 069 66563-611E-Mail: [email protected]: www.elektrasoft.de

Elaplan® - die systemfamilie für die elektro-AnlagentechnikMit der Systemfamilie Elaplan bieten wir professionelle CAE/CAD-Systemlösungen für die Elektrotechnik, Kommunikationstechnik und den Anlagenbau. Elaplan un-terstützt Sie intelligent bei Ihren vielfältigen Aufgaben: Planung, Projektierung - Fachprüfungen - Elektrotechnische Berechnungen DIN VDE, EN, IEC - Energieopti-mierungen - Digitales Gebäudemodell Elektrotechnik und Kabelmanagement (CAD-Basis AutoCAD) - Angebotskalkulation - Technische Auftragsabwicklung mit SAP-Anbindung - Digitale Bestandsführung.

Celos Computer GmbHPDM & CAD solutionsmit Niederlassungen in86156 Augsburg und 89079 UlmTel. 0821/279593-0Fax 0821/279593-72Internet: www.celos.deMail: [email protected]

PDM-Gateway: Die CAD-schnitstelle zu erPPDM-Gateway ermöglicht - unter Einbindung der Artikel- und Stücklistendaten ei-nes ERP-Systems - eine bidirektionale Datenbanksynchronisation zwischen Konstruk-tion und Warenwirtschaft, um optimal organisierte Arbeitsabläufe bis in die Ferti-gung sicherzustellen. Artikelanlage u. Verknüpfung, Nummernkollisionsvermeidung, Langläuferhandling, automatisierte Freigabeprozesse u.v.m. helfen im Konstruktions-alltag. Unsere Neutralschnittstelle PDM-Gateway nutzen Kunden u.a. mit Navision, SelectLine, Lexware, SO:

Camtech GmbH & Co.kGParkstraße 18D-42853 RemscheidTel. +49 (0)2191 60929-0Fax +49 (0)2191 60929-30E-Mail: [email protected]: www.camtech.de

edgecam – die CAM lösung für Autodesk InventorEdgecam Solid Machinist erlaubt die direkte und nahtlose Bearbeitung von Autodesk Inventor Modellen. Die leistungsstarke Featureerkennung und die Assoziativität zwi-schen Werkzeugbahn und Modell ermöglicht eine schnelle und automatische Bearbei-tung. Mit Edgecam können komplexe Dreh-, Fräs- und Drehfräsbearbeitungen, auch für Mehrspindelmaschinen, programmiert werden. Planit, Entwickler von Edgecam, ist Autodesks bevorzugter CAM-Partner. Die aktuelle Edgecam Version 2011R2 ist bereits bis Autodesk® Inventor® 2012 zertifiziert. Weitere Informationen und kostenlose Demo DVD unter www.camtech.de oder 02191 60929-0.

InterCAM-Deutschland GmbHAm Vorderflöß 24aD-33175 Bad LippspringeTel. +49 5252 98 999 0E-Mail: [email protected]: www.mastercam.de

Mastercam: Perfektion für schnelles, effizientes und produktives Arbeiten! Die InterCAM-Deutschland ist der deutsche Distributor von Mastercam, der leis-tungsstarken CAD/CAM-Lösung des US-amerikanischen Herstellers CNC Software. Mastercam bietet Fräsen in 2 bis 5 Achsen, Drehen, Drahten, künstlerische Reliefbear-beitung, 2D- und 3D-Design, Flächen- und Solidmodeling und somit alles für den Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau sowie für die Holz-, Stein- und Kunststoffbe-arbeitung. Der Vertrieb der Software erfolgt über ein Netz qualifizierter Partner. Mit aktuell über 167.000 Installationen ist Mastercam das weltweit meisteingesetzte System auf dem Markt PC-basierter CAM-Software.

pit - cup GmbHHebelstraße 22c69115 HeidelbergTel. 06221 5393-0Fax 06221 5393-11E-Mail: [email protected]: www.pit.de

softwarelösungen mit Weitblick für Gebäudetechnik und Facility Management Wir bieten Ihnen praxisorientierte Lösungen für die Bereiche Planen • Bauen • Betreiben:

pit – CAD: HLSE Haustechnik-Softwarepit – CAe: Massen- und Leistungsberechnung aus Raum- und Anlagentypenpit – kOM: Kommunikationsraumbuch für ein effektives Informationsmanagement in komplexen Bauprojektenpit – FM: Universelles CAFM-System für das Flächen- und Anlagenmanagement

Ble

CHB

eArB

eItu

nG

DAt

enM

A-

nA

GeM

ent

erP-

lösu

nG

enB

ereC

Hn

un

G/

FeM

/sIM

ulA

tIO

nFe

rtIG

un

G /

nC

/ CA

M

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1280

Page 81: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

AUTOCAD & Inventor Applikationsverzeichnis SERVICE

Firma Adresse SchwerpunktM I D D L E E A S T J L T

CAD+t Consulting GmbHGewerbepark 16, A-4052 AnsfeldenTel.: +43 7229 83100-0, Fax: [email protected], www.cadt.at

CAD+t DeutschlandVattmannstraße 1, D-33100 PaderbornTel.: +49 5251 1502-40, Fax: [email protected], www.cadt.at

CAD+T Consulting GmbH wurde 1990 gegründet und ist heute mit über 40 Mitarbei-tern eines der führenden Autodesk Systemhäuser in Österreich.Kernkompetenzen von CAD+T: CAD-Integration, CAM-Anbindung, Datenmanage-ment mit ERP-Kopplung, CAD-Programmierung, Consulting und Training.CAD+T bietet Lösungen in den Bereichen: Möbelbau (eigene Applikation auf AutoCAD und Inventorbasis), Maschinenbau (AutoCAD Mechanical, Product & Factory Design Suiten), Stahlbau und Blech, Architektur (AutoCAD Architecture), Datenmanagement (Autodesk Vault Familie), Hardware (DELL, HP, Großformatdrucker usw..).

GrAIteC GmbH Dietrich-Oppenberg-Platz 145127 EssenTel. 0201 64 72 97-50Fax 0201 64 72 97-88E-Mail: [email protected]: www.graitec.de

Advance ist die 3D-CAD-lösung für Ingenieure, Konstrukteure etc. im Stahl-/Metall- und Massivbau. Die Softwarefamilie bietet Ihnen eine umfassende Palette spezieller Funktionen für die Planung und Erstellung sämtlicher Arten von Bauzeichnungen. Zwei professionelle Softwarepakete stehen Ihnen zur Verfügung: Advance steel und Advance Concrete. Advance automatisiert die Konstruktion.

Weitere Informationen und Kundenprojekte auf www.graitec.de stA

HlB

Au

Bel

www.autodesk-katalog.de

Autodesk Partnerlösungen 2011

Euro 24,90

www.autodesk-katalog.de

Ohne umwege – mit den Autodesk Partnerlösungenschneller ans Ziel

> für jede Branche die richtige Lösung schnell gefunden

> rund 100 Software-Applikationen rund um die Autodesk-Software-Lösungen

> Überblick über das Autodesk- Software-Portfolio

Page 82: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

MARKT Value Added Reseller

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1282

MARKT Schulungsanbieter

Plat

tform

-Tech

nolo

gie

Arch

itekt

ur &

Bau

GIS &

Tief

bau

Mec

hani

k & M

asch

inen

bau

Visu

alisi

erun

g & An

imat

ion

A-Ganz Österreich WIFI Österreich Wiedner Hauptstraße 63 A-1045 Wien Tel. +43 (0)5 90 900 3071 Fax +43 (0)5 90 900 113071 E-Mail: [email protected] Internet: www.wifi.at/CAD

CH-Schweiz rohner-schule Parkstrasse 1a CH-5012 Schönenwerd Tel. +41 (0)62 849 72 90 E-Mail: [email protected] Internet: www.rohner-schule.ch

00000 CWSM GmbH Software Solutions Rippiener Str. 19, 01217 Dresden Tel. 0351/40423300 Nachtweide 95, 39124 Magdeburg Tel. 0391/288970 Landsberger Str. 235, 12623 Berlin Tel. 030/233299550 Internet: www.cwsm.de

30000 Contelos GmbH Robert-Bosch-Str. 16 30989 Gehrden Tel. 05108/9294-0 Fax 05108/9294-79 E-Mail: [email protected] Internet: www.contelos.de

40000 KUTTIG Computeranwendungen GmbH Niederlassung DortmundEmil-Figge-Straße 80 44227 DortmundTel. 0231/9742-5200 E-Mail: [email protected] Internet: www.kuttig.com

40000

Work...

®

Mensch und Maschine At Work GmbH CAD & EDM PartnerAverdiekstr. 5, 49078 OsnabrückTel. 0541/40411-0 Fax 0541/40411-4E-Mail: [email protected]: www.work-os.de

50000 KUTTIG Computeranwendungen GmbH Niederlassung Aachen (Übach-Palenberg)Carlstraße 50 52531 Übach-PalenbergTel. 02451/971-300 Fax 02451/971-310 E-Mail: [email protected] Internet: www.kuttig.com

50000 KUTTIG Computeranwendungen GmbH Trainings-CenterFrankfurter Straße 35 53840 TroisdorfTel. 02241/9833-0 Fax 02241/9833-100 E-Mail: [email protected] Internet: www.kuttig.com

PLZ-Gebiet Firma Plat

tform

-Tech

nolo

gie

Arch

itekt

ur &

Bau

GIS &

Tief

bau

Mec

hani

k & M

asch

inen

bau

Visu

alisi

erun

g & An

imat

ion

50000 KUTTIG Computeranwendungen GmbH Niederlassung Montabaur Robert-Bosch-Straße 10, Haus 2 56410 MontabaurTel. 02241/9833-0 Fax 02241/9833-100 E-Mail: [email protected] Internet: www.kuttig.com

50000 KUTTIG Computeranwendungen GmbH Niederlassung Siegen Sohlbacher Straße 145 57078 SiegenTel. 0271/83023 Fax 0271/870395 E-Mail: [email protected] Internet: www.kuttig.com

70000 IC-BIldUnGSHAUS Niederlassung Göppingen Steinbeisstr. 11 73037 Göppingen-Stauferpark Tel. 07161/628050 Fax 07161/628059 E-Mail: [email protected] Internet: www.ic-bildungshaus.de

70000 BeCHTle SCHUlUnGSzenTren Bechtle Platz 1 74172 Neckarsulm Tel. 07132/981-2198 Fax 07132/981-2199 E-Mail: [email protected] Internet: www.schulung.bechtle.com

70000 ArnOld IT Systems GmbH & Co. KG Systemhaus für CAD/CAM, EDM/PDM und PLM Hans-Bunte-Straße 15, 79108 Freiburg Tel. 0761/50 36 37 - 0 Fax 0761/50 36 37 - 90 E-Mail: [email protected] Internet: www.arnold-it.com

80000

Bildungszentren Mühlwiesen 4, 83278 Traunstein Tel. 0861/989770, Fax 0861/9897722 E-Mail: [email protected] www.hwk-muenchen.de/bildungszentren

90000 Mensch und Maschine Haberzettl GmbH Hallerweiherstraße 5 90475 Nürnberg Tel. 0 911/352263 Fax 0 911/352202 E-Mail: [email protected] Internet: www.haberzettl.de

PLZ-Gebiet Firma

AUTOCAD & Inventor Magazin 6/1282

Page 83: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Vorschau SERVICE

Intergeo 2012 und StadtplanungWeltweit gilt die INTER-GEO als eine der größten Veranstaltungen und Kommunikationsplattfor-men im Bereich Geodäsie, Geoinformation und Land-management. Die Leit-

messe mit Kongress erfasst alle wichtigen Trends, die sich entlang der gesamten Wert-schöpfungskette entwickeln: Von der Erhe-bung geobasierter Daten über die Veredelung bis zur systemintegrierten Applikation. Auch in diesem Jahr ist die Zahl der Themen vielfäl-tig. Einen der Schwerpunkte bildet das Thema Cloud Computing, ein Zukunftsfeld wirtschaft-lichen Wachstums. Schon seit Jahren ein Kon-gressthema, baut die INTERGEO vom 9. bis 11. Oktober 2012 in Hannover das Thema zukunftsweisend aus.

Das nächste Heft erscheint am 06.09.2012

GroßformatdruckTrotz Internet, Collaborative Engineering und mobilen Workstations sind Pläne auf Papier auch in den Zeiten der elektronischen Kommunikation nicht wegzudenken. Mit den großen Rollen lassen sich Kon-

zepte und Projekte schnell, präzise und anschaulich visualisieren. Und im CAD-Umfeld sind zunehmend Fähigkeiten gefragt, die bis-her eher das Management von Geschäftspro-zessen in großen Unternehmen geprägt haben. Auch Architekturbüros arbeiten heute global und müssen ihre Daten jederzeit zugriffsbereit vorhalten. Über diesen und wei-tere Trends werden wir berichten. Außerdem stellen wir aktuelle Großformatdrucker vor und zeigen auf, wo sich die Investitionen wirklich auszahlen.

themen im september/Oktober

HArDWAre

GIs & tIeFBAu

kOMPOnenten

Aus aktuellem Anlass sind Themenänderungen möglich.

Herausgeber und Geschäftsführer: Hans-J. Grohmann ([email protected])

AuTOCAD MAGAZIN & Inventor Magazin im Internet: www.autocad-magazin.de www.inventor-magazin.de

So erreichen Sie die Redaktion: Chefredakteur: Dipl.- Ing. (FH) Rainer Trummer (v.i.S.d.P.) ([email protected]) Tel. 0 81 06 / 350-152, Fax 0 81 06 / 350-190 Redaktion: Andreas Müller (ltd. Redakteur; -164; [email protected]), Regine Appenzeller-Gruber (-153; [email protected]) Textchef: Armin Krämer (-156; [email protected]) Autoren dieser Ausgabe: Michael Appich, Roland Bauer, Holger Brischke, Nicole Dahlen, Gerhard Friederici, Dr. Philipp Grieb, Birgit Hagelschuer, Markus Hoffmann, Maik König, Thomas Krüger, Andreas Leu, Silke Molch, Michael Naumann, Silke Nellen, Wilfried Nelkel, Christopher Parlitz, Wolfgang Raeder, Gerhard Rampf, Dieter Ribbrock, Norman Roith, Jens Rothenburg, Dr. Rainer Widmann, Reiner Wippermann

So erreichen Sie die Anzeigenabteilung: Mediaberatung: Erika Hebig (-256; [email protected]) Helene Pollinger (-240; [email protected]) Andrea Horn (0 81 06 / 350-241, [email protected]) Anzeigendisposition: Chris Kerler (-220; [email protected])

So erreichen Sie den Abonnentenservice: A.B.O. Verlagsservice GmbH, Bildungscampus 3, 74072 Heilbronn Tel.: 0 7131/2707 283, Fax: 0 7131/2707 78616, [email protected] Abonnementenservice Schweiz: Thali AG, Industriestrasse 14, CH-6285 Hitzkirch, Tel. 041 919 66 11, Fax 041 919 66 77, [email protected], www.thali.ch Vertriebsleitung: Ulrich Abele ([email protected]), Tel. 0 81 06 / 350-131, Fax 0 81 06 / 350-190

Titel: Design-Concept, Viktoria Horvath Bildnachweise: aboutpixel.de, MEV, Photodisc, fotolia.de, Werkfotos Titelbildmotiv: CINTEG AG Layout: Design-Concept, Viktoria Horvath Vorstufe + Druck: Druckerei Schaffrath, Geldern

Produktion und Herstellung: Jens Einloft (-172; [email protected])

Anschrift Anzeigen, Vertrieb und alle Verantwortlichen: WIN-Verlag GmbH & Co. KG, Johann-Sebastian-Bach-Straße 5, 85591 Vaterstetten, Tel. 0 81 06 / 350-0, Fax 0 81 06 / 350-190

Verlagsleitung: Bernd Heilmeier (-251; [email protected]), Anzeigen verantwortlich Objektleitung: Rainer Trummer (-152; [email protected])

Bezugspreise: Einzelverkaufspreis Euro 14,80. Jahresabonnement (8 Ausgaben) im Inland Euro 118,40 frei Haus. Im Ausland Euro132,00 zzgl. Versandkosten und MwSt.. Vorzugspreis Euro 94,80 (Inland) für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehrpflichtige nur gegen Vorlage eines Nachweises, im Ausland zzgl. Versand kosten und MwSt.. 25. Jahrgang Erscheinungsweise: 8-mal jährlich Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prüfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht übernommen werden. Honorierte Artikel gehen in das Verfügungsrecht des Verlags über. Mit Übergabe der Manuskripte und Abbildun-gen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veröffentli-chung. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte, Fotos und Abbildungen keine Gewähr.

Copyright © 2012 für alle Beiträge bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages verviel-fältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck, die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektroni-sche Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM und allen anderen elektro-nischen Datenträgern.

ISSN 2191-7914, VKZ B30423FDieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.

Außerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG: Magazine: DIGITAL ENGINEERING Magazin, digital business magazin CLOUD, DIGITAL MANUFACTURING, e-commerce magazin, Virtual Reality Magazin Partnerkataloge: Autodesk Partnerlösungen, DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS, IBM Business Partner NetKatalog, Partnerlösungen für HP Systeme

IMPRESSuM

MedizintechnikOb Diagnostik, Operationspla-nung oder Trai-ning – der techni-sche Fortschritt in der Medizin hängt immer stärker davon ab, inwieweit sich physiologische und pathologische Prozesse realistisch simulieren lassen. Wir berichten über das umfangreiche Einsatzspektrum von CAD-Lösungen in der Medizin und über aktuelle Trends in der 3D-Visualisierung und Simulation.

Cloud ComputingDas Cloud Computing erfreut sich immer noch raschen Wachstums. Autodesk hat hier im PLM-Umfeld eine Vorreiterrolle übernom-men. Doch für wen eignet sich die Cloud wirklich? Wie transparent sind die Nutzungs- und Preismodelle dahinter? Ist die Desktop-Workstation durch die Cloud zum Ausster-ben verurteilt?

MeCHAnIk

sPeZIAl

Weitere Themen:ArCHItektur: Innenräume entwerfen

sOFtWAre: AVA-Lösungen im Überblick

Bild

: Sie

men

s

Bild

: Eps

onBi

ld: H

INTE

Gm

bH

Konstruktionsbauteile für WindkraftanlagenMit der Energie-wende hat sich die Politik von der Kernkraft verabschiedet. Die Windenergie gilt dagegen als ein Hoff-nungsträger für eine sichere Energieversor-gung. Nach einer Potenzialstudie des Bun-desverbands Windenergie ließen sich 65 Prozent des Bruttostromverbrauchs ab-decken, nutzte man alle geeigneten Flächen. Die technische Entwicklung lässt diese Marke vielleicht auch mit geringerem Flächenver-brauch zu. Wie auch innovative Konstruktion dafür sorgt, dass die Windenergie zukunfts-fähig wird, lesen Sie hier.

Bild

: Ves

tas

6/12 AUTOCAD & Inventor Magazin 83

Page 84: Hohe Rechenleistung für Anlagenplaner€¦ · ner anlässlich der Vorstellung einer Studie über Chinas Innovationsstrategien. Ziel Chinas sei es, ... Vorschau auf die INTERGEO 2012

Sie benötigen neues Adressmaterial für Ihre Umsatzsteigerung? Sie wollen Ihre Produkte potentiellen Neukunden gezielt anbieten? Wir liefern Ihnen die passenden Firmen-Adressen nach Schlüsselworten wie z. B. SAP, Oracle, Java, C++, SQL, .NET, OOAD, CRM, Microsoft Office, Lexware, 3D-CAD, AutoCAD, Catia, CNC, CAE, CANalyser, CanOE, Design Patterns, UML oder, oder, oder …

Nennen Sie uns einfach Ihre Schlüsselbegriffe.Starten Sie gezielte Werbeaktionen mit über 250.000 Spezial-Firmen-Adressen von AnzeigenDaten.de:

Adressen von aktiven Unternehmen (Anzeigenschalter), Print und Online

Selektierbar nach im Unternehmen eingesetzten Technologien, Verfahren und Berufsgruppen

Wahlweise nach PLZ, Branchen, Unternehmensgrößen

www.AnzeigenDaten.deTelefon: (030) 390 88 406 E-Mail: [email protected]

Nur 0,89 Euro

pro Adresse (zzgl. MwSt.)

FirmenadressenNeue