Holzbau Schweiz 2009

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Energetische Gebäudemodernisierung mit Holz.

description

Konzipiert und produziert durch die MetroComm AG.

Transcript of Holzbau Schweiz 2009

Page 1: Holzbau Schweiz 2009

Energetische Gebäudemodernisierung mit Holz.

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Page 3: Holzbau Schweiz 2009

ImpressumHerausgeber: Frehner Consulting AG, Unternehmensberatung für PR, CH-9014 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 60 80, [email protected] Gesamtleitung: Rudolf A. Frehner Produktion und Inseratemarketing: MetroComm AG, CH-9014 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 80 50, [email protected] Chefredaktor: Dr. Stephan Ziegler Konzept und Texte: Felix Ruhl Fotos: Bodo Rüedi, Mareycke Frehner, Lignum Holzwirtschaft Schweiz, Archiv Holzbau Schweiz, Bildmaterial Lignum: S. 3, S. 16 (Kindt, Otelfingen), S. 21, S. 27 (Architektur und Baumanagement AG, Dallenwil), zVg Gestaltung: Sandra Giger Projektkoordination Holzbau Schweiz: Paola Bortoletto Geschäftsleitung: Natal Schnetzer Anzeigenleitung: Ernst Niederer Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der MetroComm AG. Mai 2009

Referenznummer: 05.PFHS01A.0904.DEDer Lesbarkeit halber verwendet Holzbau Schweiz in diesem Magazin über weite Strecken nur die männliche Form, gemeint sind aber immer auch Personen weiblichen Geschlechts.

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Inha

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Editorial In Energieeffizienz investieren heisst gewinnen. Seite 5

Marktchancen Die Frage ist einzig: Wann?

Die entscheidende Zahl: 1.5 Mio. Gebäude! Seite 6

Verkaufen Zwischenmenschliche Beziehung herstellen. Seite 8

Referenzen Mehr Möglichkeiten, weniger Energie. Seite 10

Energieplaner Blick aufs Ganze und aufs Detail. Seite 13

Fit für die Zukunft Neue Instrumente für die Bauerneuerung. Seite 15

Wirtschaftlichkeit Gebäudemodernisierungen rechnen sich. Seite 16

Sanierungskonzept Checkliste für Holzbau-Unternehmer. Seite 19

Finanzen Wegweiser durch den Fördermittel-Dschungel. Seite 27

Porträt «Erkennen Sie die Zeichen der Zeit.» Seite 28

Netzwerk Energielabels und Partner. Seite 30

Holzbau Schweiz

Hofwiesenstrasse 135

8057 Zürich

Telefon +41 (0)44 253 63 93

Fax +41 (0)44 253 63 99

[email protected]

www.holzbau-schweiz.ch

Page 4: Holzbau Schweiz 2009

DAS AUSBILDUNGSZENTRUM SURSEE IST EINE STIFTUNG DES SCHWEIZERISCHEN BAUMEISTERVERBANDES.

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WIR FÜR DIE HOLZBAUBRANCHE EIDGENÖSSISCH ANERKANNTE WEITERBILDUNGEN AN.

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Page 5: Holzbau Schweiz 2009

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In Energieeffizienz investieren heisst gewinnen.

Geschätzte Leserinnen und Leser

Anlässlich einer Klausurtagung hat sich

die Zentralleitung Holzbau Schweiz mit der

schweizerischen Klimapolitik und den ge-

planten Massnahmen gegen die Klimaerwär-

mung auseinandergesetzt. Die Klimapolitik

des Bundes beinhaltet drei Hauptziele:

1. Steigerung der Energieeffizienz

2. Reduktion des CO2-Ausstosses

3. Erhöhung der Versorgungssicherheit

Schweiz durch den Wechsel von fossilen

zu erneuerbaren Energieträgern.

Will man der schweizerischen Kyoto-

Verpflichtung gerecht werden, so ist aktives

Handeln der Politik, der Wirtschaft und

jedes einzelnen Bürgers gefragt. Für die

Bauwirtschaft gilt festzustellen, dass für die

Erstellung und Bewirtschaftung des Gebäu-

deparks Schweiz 50 Prozent des gesamten

Energieverbrauchs unseres Landes benötigt

werden.

Neubauten werden bereits heute vermehrt

energieeffizient gebaut und bewirtschaftet.

Diese haben im Vergleich zu den bestehen-

den Gebäuden jedoch nur einen Anteil von

fünf Prozent am Gesamtenergieverbrauch.

Wollen wir den hohen Energieverbrauch im

Gebäudebestand senken, müssen ca. 1,5

Millionen Gebäude in der Schweiz energe-

tisch saniert werden.

Die Anforderungen dieses Marktes können

von der Holzbaubranche optimal abgedeckt

werden. Damit die Wirtschaftlichkeit von

energetischen Sanierungsmassnahmen

nachweisbar wird, braucht es mehr als

Zusatzisolation. Zusätzliche Massnahmen

wie beispielsweise die Vergrösserung der

vermietbaren Flächen (Attikaaufstockungen

oder Ergänzungsbauten), kurze Bauzeiten

(vorfabrizierte Bausysteme) und Optimie-

ren des Wohnkomforts (Raumkonzept und

Innenausbaustandard) verbessern die Wirt-

schaftlichkeit einer Sanierung erheblich.

Die vorliegende Broschüre soll den Holz-

bauunternehmen helfen, den Anforderungen

von Bauherren und Investoren bezüglich

Sanierungskonzept, Prozessgestaltung und

Wirtschaftlichkeit gerecht zu werden.

Wir von Holzbau Schweiz bekennen uns

aus Überzeugung zur Nachhaltigkeit. Denn

in Energieeffizienz zu investieren, heisst

gewinn en. Jeder Bürger profitiert von einer

besseren Umwelt- respektive Lebensqualität

und langfristig von einer grösseren ener-

getischen Versorgungsautonomie. Wir als

Branche und unsere Mitarbeitenden profi-

tieren von einem riesigen Marktvolumen, in

dem die Vorzüge unserer Bauweise optimal

zum Tragen kommen. Mehrwerte also, für

die wir uns engagieren wollen.

Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen

Hans Rupli, Zentralpräsident

Das dynamische Wachstum grosser Schwellenländer und ein hoher Ressourcenverbrauch der Industrie­länder führen zur globalen Verknappung von Ressourcen. Parallel dazu verschärfen sich die Umweltprobleme, insbesondere durch den Klima­wandel und dessen Folgen.

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Die Frage ist einzig: Wann? Die entscheidende Zahl: 1.5 Mio. Gebäude!

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Woher holt ein Holzbau­Unternehmen relevante Marktkennzahlen?

Die energetische Gebäudesanierung ist eine Notwendigkeit und in der Regel auch wirtschaftlich.

Also wird sich ein Grossteil der Eigentümer früher oder später für eine gesamtheitliche Gebäu-

desanierung entscheiden. Die Frage ist einzig: wann? Die entscheidende Zahl: 1.5 Mio. Gebäu-

de müssen saniert werden. Den Zeitpunkt legt der Eigentümer fest. Der Holzbau-Unternehmer

muss bereit stehen, wenn der Eigentümer loslegen will.

Welchen Stellenwert haben Beratung und Kundenakquirierung in diesem Geschäfts­

feld? Und wie fit sind die Unternehmen auf diesem Fachgebiet?

Beratung und Kundenakquirierung sind im Sanierungsmarkt absolut entscheidend. Es bietet

sich für das Holzbau-Unternehmen die einmalige Chance, sich als Lösungsanbieter aus einer

Hand zu profilieren. Gerade hier ist es wichtig, planerische Fähigkeiten mit produzierendem

Know-how und schonender Montage zu verbinden. Das Holzbau-Unternehmen muss den

Schritt nach vorne wagen und zusätzlich den Kontakt zur Haustechnik herstellen. Sie spielt eine

zentrale Rolle bei der energetischen Gebäudesanierung.

Wie können sich interessierte Holzbauer das nötige fachliche und marketingtech­

nische Wissen besorgen?

Das fachliche Wissen ist nach meiner Einschätzung oft schon vorhanden und wird vor allem

beim Neubau bereits erfolgreich eingesetzt. Dieses Wissen kann adaptiert werden, und wo

es noch nicht vorhanden ist, kann es über Weiterbildungen erworben werden. Erfa-Gruppen

können mithelfen, das notwendige Marketing-Wissen zu erarbeiten und zu vertiefen. Marketing-

technisch erfordert der Sanierungsmarkt ein Umdenken. Man könnte es überspitzt vielleicht so

formulieren: Hilfe, der Kunde kommt direkt zu mir und droht mit Auftrag. Positiv ausgedrückt:

Das Holzbau-Unternehmen hat die Möglichkeit, direkte Endkundenbeziehungen einzugehen und

sich als Gesamtlösungsanbieter beim Kunden zu profilieren.

Was können Holzbau­Unternehmen tun, deren Grösse für energetische Gebäudesanie­

rungen nicht ausreichend ist?

Die Kompetenz für energetische Gebäudesanierungen ist nicht grössenabhängig. Ein Unter-

nehmen, welches planerische, produzierende und montageorientierte Fähigkeiten im eigenen

Hause vereint, kann Sanierungsleistungen aus einer Hand im Sinne einer Generalunternehmung

anbieten. Das kann ein kleineres Unternehmen unter Umständen nicht. Es kann sich jedoch

auf ausgewählte Teile des Wertschöpfungssystems konzentrieren, diese Dienstleistungen

und Produkte einzeln oder im Verbund mit Partnern erbringen. Ich bin überzeugt, dass diese

Wertschöpfungsmodelle heute bereits in Ansätzen und in der Anwendung mehr oder weniger

vorhanden sind und nur noch verfeinert werden müssen.

Hansjörg Setz, Geschäfts­führer von Holzbau Schweiz, plädiert für proaktives Agieren im Markt.

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Verkaufen heisst, eine zwischenmensch­liche Beziehung herzustellen.

«Viele Menschen, die im Verkauf tätig sind, beginnen ein Gespräch immer noch mit einer ellen-

langen Auflistung von sachlichen Argumenten. Die mögen alle zutreffend sein, Ihr Gesprächs-

partner wird Ihnen aber nur zuhören, wenn Sie zuvor in ihm Sympathie und Vertrauen geweckt

haben. Sie müssen Ihren Kunden also zuerst einmal emotional ansprechen.

Menschlich überzeugend wirken Sie durch drei Eigenschaften – Ethos, Pathos, Logos:

Ethos: Das ist Ihre moralische Haltung, Ihre Persönlichkeit. Es kommt nicht nur darauf an, was

Sie sagen, sondern dass Sie selbst von sich und Ihrem Produkt überzeugt sind.

Pathos: Damit Ihr Kunde Sie versteht, müssen Sie ihn verstehen. Stellen Sie daher eine persön-

liche Gesprächsatmosphäre her.

Logos: Jetzt erst gehts zur Sache. Argumentieren Sie mit einfachen Worten, achten Sie auf

Logik und vor allem auf die Bedürfnisse Ihres Kunden, die Sie zuvor kennengelernt haben.

Wer mit energetischen Gebäudesanierungen mehr Aufträge generieren möchte, muss seine Argumente der Kundschaft über­zeugend vermitteln. Der Kommunikationsexperte Harry Holzheu demonstriert, wie dies funktionieren kann.

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Page 9: Holzbau Schweiz 2009

Eternit (Schweiz) AGwww.eternit.ch

w e g w e i s e n d

w o h n e n h e u t e

Harry Holzheu

Harry Holzheu, ehemals Verkaufsleiter bei IBM und

Philips, ist Spezialist für Kommunikation. Er schult die

Mitarbeiter führender Unternehmen im In- und Ausland

und hat sich in mehreren Büchern mit Verkauf und

Rhetorik beschäftigt.

Mehr Informationen unter: www.holzheu.ch

So viel zur Theorie. Kommen wir zur Praxis. Schöpfen Sie

vor unangenehmen Terminen Ruhe und Kraft, zum Beispiel

durch Atemübungen und mentales Training. Den Inhalt des

Gesprächs, Ihre schlagenden Argumente, Zahlen und Fakten,

haben Sie verinnerlicht. Das gibt Ihnen die Freiheit, das Ge-

spräch spontan zu beginnen und eine Weile treiben zu lassen.

Sie wirken dann emotional, echt und ehrlich. Vergessen Sie

nie: Ihre Wirkung entscheidet darüber, ob Ihr Gesprächspart-

ner bereit ist, sich mit Ihren Angeboten zu beschäftigen.»

Page 10: Holzbau Schweiz 2009

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Mehr Möglichkeiten, weniger Energie.

Es gibt viele Gründe, alten Baubestand durch eine energetische Sanierung aufzuwerten. Nicht nur öko­logische, sondern auch ökonomische. Zwei Beispiele verdeutlichen dies.

Herausforderung

Der Bau aus dem Jahr 1963 wurde ursprünglich als Bäckereibetrieb

genutzt, verkam dann aber zur Brache und befand sich in einem

schlechten baulichen Zustand.

Eine sanfte Renovierung war aus bautechnischen und ökologischen

Gründen nicht angezeigt, ein Abbruch wäre viel zu teuer gekommen

und die Rohbausubstanz war noch in gutem Zustand. Ausserdem

hätte wegen der geänderten Zonenvorschriften ein Neubau nur noch

2/3 des Altbauvolumens umfassen dürfen.

Ziel der energetischen Sanierung nach Minergie-Standard war es,

die Lebensdauer des alten Baubestands auszuschöpfen und den

Stoffkreislauf zu wahren.

Vorgehensweise

In einer neu zu schaffenden Hülle sollten zwei Gebäude übereinander

liegen und für verschiedene Nutzungen zugänglich gemacht werden.

Das Erd- und Untergeschoss wurde für eine Schreinerei geplant. Im

ersten Obergeschoss entstanden Büros als schalldämmende

Zwischenzone, im zweiten Obergeschoss (mit Attika) vier Wohnungen.

Der Baustoff Holz überzeugte als ressourcenschonendes Material und

weil er bei der Verarbeitung etwa vier Mal weniger Energie verbraucht

als Beton.

Die Ausrichtung nach Süden ermöglicht eine optimale Nutzung der

Sonnenenergie für Warmwasser und Strom. Die in den Fensterbrüs-

tungen integrierten Sonnenkollektoren dienen der Vorwärmung des

Warmwassers und wirken heizungsunterstützend.

Die Nordfassade wurde mit vorfabrizierten Holzelementen maximal

wärmegedämmt (250 mm) und ermöglichte den Verzicht auf ein kon-

ventionelles Wärmeverteilsystem.

Erfolgsfaktoren

vorher: Energiekennzahl Wärme = 180 kw/m2a

nachher: Energiekennzahl Wärme = 54 kw/m2a

Wärmedammwert (U-Wert): Fassade: 0,13 bis 0,19 W/m2K;

Dach: 013 W/m2K

Der Bau wurde beim Minergie-Wettbewerb der Ostschweizer Kantone

2001und beim Schweizer Solarpreis 2002 ausgezeichnet.

Erkenntnisse

Der Energieverbrauch sank auf etwa einen Drittel des früheren Wertes.

Das Beispiel zeigt, dass ein Teilrückbau unter energetischen Aspekten

zu einem deutlich höheren Grad an Nachhaltigkeit führen kann. Punkto

Wohnkomfort und Ausführungsqualität ist die beschriebene Sanierung

mit einem Neubau vergleichbar, allerdings zu einem günstigeren Preis.

Die Kosten lagen ungefähr 70 Prozent unter den Aufwendungen für

einen adäquaten Neubau.

Gewerbehaus in Zürich-Höngg, Limmattalstrasse 38

Bauherr: B. Kämpfen, H. Schwaiger, Zürich

Architekt: Beat Kämpfen, dipl. Arch. ETH/SIA, Zürich

Page 11: Holzbau Schweiz 2009

Vgl. auch Interview mit Franz und Rosmarie Burri auf Seite 28

Herausforderung

Das bestehende Einfamilienhaus von 1985 war bereits nach ökolo-

gischen Kriterien erstellt worden. Neue Bauvorschriften erlaubten eine

Aufstockung. Ziel der Erweiterung zu einem Zweifamilienhaus war es,

mit schadstofffreien Materialien einen möglichst hohen ökologischen

Wirkungsgrad zu erzielen.

Vorgehensweise

– Minimierung der Energieverluste durch besonders umfangreiche

Wärmedämmung

– Maximierung der Energiegewinne durch Ausrichtung nach Süden,

grosse Verglasungen mit besonders guten Dämmwerten und die

Energieerzeugung auf dem Dach mittels Wärmepumpen und Son-

nenkollektoren

– Holzsystembau ermöglicht die Verwendung eines ökologisch wert-

vollen und gesunden Materials.

Erfolgsfaktoren

Bei einer Verdoppelung der Energiebezugsfläche konnte der Energie-

verbrauch gemäss Minergie-Berechnungsmethode sechs Mal ver-

ringert werden. Das ergibt für das gesamte Projekt einen Faktor 12.

Erkenntnisse

Der Neubau erfüllt rechnerisch mühelos den Minergie-P-Standard,

konnte aber 2005 aus methodischen Gründen nur mit dem Minergie-

Label zertifiziert werden. Heute wäre eine Zertifizierung möglich.

Das Haus Burri erhielt den Schweizer Solarpreis 2006 und den Isover

Energy Efficiency Award 2007.

Umbau Einfamilienhaus Burri, Höbelistrasse 4, Uetikon am See

Bauherr: Familie Burri

Architekt: Franz Burri, Beat Kämpfen

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Page 12: Holzbau Schweiz 2009

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Page 13: Holzbau Schweiz 2009

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Blick aufs Ganze und aufs Detail.

Andreas Baumgartner, Urs Vogel

Senior Consultants Energieeffizientes

Bauen, Amstein + Walthert AG, Zürich

Mit nur wenigen Angaben kann sich der

Energieplaner ein recht genaues Bild von

der Energieeffizienz eines bestehenden

Gebäudes machen. Als Grundlagen dazu

sind nötig: die Energie-Verbrauchszahlen der

letzten drei Jahre, Grundrisspläne, Angaben

zum Baujahr und Angaben zur Nutzung.

Die schriftlich abgegebene Beurteilung

liest sich wie ein kurz gefasster Reise-

bericht durch das ganze Haus. Im Keller

beginnend, werden zuerst Art und Zustand

der Wärmeerzeugung für Heizung und

Warmwasser beurteilt. Dabei kann gleich

kontrolliert werden, ob Heizleitungen isoliert

und die Kellerdecken ausreichend gegen

die Wohnräume wärmegedämmt sind. In

den Wohngeschossen ist die Wärmeabgabe

über Radiatoren oder Bodenheizung sowie

eventuell vorhandene Zusatzheizungen wie

Cheminées und Holzöfen einen Eintrag wert.

Aufgrund von auffälligen Stellen an den

Aussenwänden und in Raumecken können

Wärmebrücken oder auch Feuchteprobleme

im Haus entdeckt werden.

Einbezug der Bewohner

Die Erfahrungen der Bewohner respektive

Nutzer mit ihrem Haus geben dazu immer

wichtige Hinweise. Die Beurteilung der

Fenster ist ebenso ein fester Bestandteil des

Berichts wie das Dach, das von innen wie

von aussen in Augenschein genommen wird.

Diese wertvolle Arbeit der Erstbeurteilung

können erfahrene Energieplaner für Einfami-

lien- und kleinere Mehrfamilienhäuser gut mit

dem Aufwand eines Arbeitstages erbringen.

Bei Büro- oder Gewerbebauten ist je nach

Aufgabenstellung mit einem grösseren Auf-

wand zu rechnen.

Über das weitere Vorgehen entscheidet

nun die ursprüngliche Initiative der Bauherr-

schaft. Wir unterscheiden dabei ein mass-

nahmenorientiertes und ein zielorientiertes

Vorgehen: Steht eine bestimmte Massnah-

me im Vordergrund, weist der Energieplaner

auf die Zusammenhänge im Energiesystem

des Hauses hin und schätzt die Wirkung

der Massnahme ab. Die weitere Bearbei-

tung bis zur Realisierung erfolgt durch die

entsprechenden Fachspezialisten wie z.B.

die Holzbauer.

Abwägung von Kosten und Nutzen

Steht ein bestimmtes Verbrauchsziel oder

eine Gesamterneuerung im Vordergrund,

dann kann der Energieplaner mit einem wei-

teren Auftragsschritt die Prioritäten für einen

Kosten- Nutzen- optimierten Massnahmen-

Mix zusammenstellen, mit dem die anvisierte

Verbrauchsreduktion mit dem günstigsten

Aufwand erreicht werden kann. Wiederum

erfolgt die Weiterbearbeitung und Ausfüh-

rung der Arbeiten durch die entsprechenden

Fachspezialisten. Der Energieplaner kann

in Zusammenarbeit oder in Ergänzung

zum Holzbauer, zu einem Architekten oder

Bauleiter koordinierende Aufgaben überneh-

men und auch die Qualität in Bezug auf die

anvisierte Energieeffizienz bis zum Abschluss

überwachen.

Der Beizug eines Energie­planers in ein Sanierungs­projekt lohnt sich.

Andreas Baumgartner Urs Vogel

Page 14: Holzbau Schweiz 2009

Bauen mit Zukunft Innovative Produkte für ein gesundes Raumklima

Die gestiegenen Anforderungen vom öffentlichen Beschaffungswesen und zunehmend sensibleren Bauherren, für Bauten mit gutem Innenraumklima, werden immer komplexer.

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Page 15: Holzbau Schweiz 2009

15

Neue Instrumente für die Bauerneuerung.

Der Retrofit­Advisor liefert Bauherren eine Vielzahl von Daten für Planung und Ausführung von Sanierungen.

Mark Zimmermann, Building Techno­

logies, Eidgenössische Materialprü­

fungs­ und Forschungsanstalt (Empa),

Dübendorf

Gebäude zu erneuern ist wesentlich mehr

als bloss Instandhaltung. Etwa alle 40 Jahre

sollten Gebäude wieder fit für die Zukunft

gemacht werden. Heute ist deshalb die

Erneuerung vieler Bauten aus den 1960er-

Jahren aktuell. Ein guter Grund, um diese

Gebäude auch energetisch auf den neues-

ten Stand zu bringen. Neue Lösungen dazu

entwickelt ein Projekt des ETH Kompetenz-

zentrums «Energie und Mobilität CCEM». Es

entwickelt weitgehend standardisierte und

vorgefertigte Renovationsmodule, mit denen

Altbauten zu Minergie- oder sogar Minergie-

P-Bauten werden können.

Retrofit­Advisor

Meist will der Bauherr nur gerade das

Nötigste ausführen lassen. Häufig ist das

kostspielig und wenig zukunftsorientiert. Das

Potenzial einer nachhaltigen Bauerneuerung

bleibt oft unbeachtet. Mit dem «Retrofit-

Advisor» wird nun ein Werkzeug geschaffen,

mit dem auf einfache Weise Erneuerungs-

szenarien für Mehrfamilienhäuser erstellt

werden können. Dabei werden nicht nur

wirtschaftliche Überlegungen, sondern auch

ökologische und gesellschaftliche Aspekte

berücksichtigt. Die Arbeiten basieren auf

verschiedenen Forschungsarbeiten im

Auftrag des Bundesamtes für Energie,

welche Kriterien für Gesamtsanierungen

und Ersatzneubauten untersucht haben.

Aufgrund weniger Eingaben lassen sich die

aktuelle Liegenschaft, potenzielle Gebäude-

erneuerungen oder sogar ein Abbruch und

Ersatzneubau miteinander vergleichen. Der

«Retrofit-Advisor» (Projektabschluss Ende

2010) liefert eine erste Kostenschätzung

mit Rendite und Liegenschaftswert, er zeigt

aber auch die Reduktion des Energiever-

brauchs resp. der Umweltbelastung und die

zu erwartenden gesellschaftlichen Verände-

rungen.

Neue Vermessungstechnik

Vorfabrikation und modulare Bauweise er-

fordern präzises Arbeiten. Altbauten müssen

dazu sehr exakt und zuverlässig vermes-

sen werden. Das Institut für Vermessung

und Geoinformation der Fachhochschule

Nordwestschweiz entwickelt deshalb ein

Verfahren zur Laservermessung bestehender

Gebäude. Die Gebäudehülle wird drei-

dimensional gescannt und die Daten werden

mit einem speziellen Programm den Planern

und Ausführenden zur Verfügung gestellt.

So arbeiten alle Beteiligten auf derselben

Basis, Messfehler lassen sich vermeiden und

das mühsame Vermessen auf der Baustelle

bleibt weitgehend erspart. Die genaue Ver-

messung und Vorfabrikation im Werk werden

die Qualität und den Ablauf der Sanierungs-

arbeiten wesentlich verbessern.

Page 16: Holzbau Schweiz 2009

Anpassungen und Förderprogrammen auf

der Kostenseite ein. Energetische Mass-

nahmen werden in der Gesetzgebung den

Unterhaltskosten gleichgestellt und können

somit von den Steuern abgezogen werden.

Förderprogramme wie das Gebäudepro-

gramm der Stiftung Klimarappen tragen

zusätzlich dazu bei, die Investitionsko-

sten zu senken. Im Weiteren kennen viele

Finanzinstitute vergünstigte Hypotheken für

energetisch motivierte Modernisierungen.

Die Zürcher Kantonalbank beteiligt sich

beispielsweise mit dem Renovationsbonus

an den Investitionskosten.

Die Sichtweise des Investors

Für den Vermieter dürfte die Überwälzung

der Investition auf den Mietpreis im Zentrum

des Interesses stehen. Mit der Anpassung

der Mietrechtsverordnung im Jahr 2008 gilt

neu als Mehrleistung des Vermieters – und

somit überwälzbar – derjenige Teil der Ko-

sten für Energiesparmassnahmen, «der die

Kosten zur Wiederherstellung oder Erhaltung

des ursprünglichen Zustandes übersteigt».

Grundlage für die Mietzinsanpassung bildet

also die Differenz zwischen der Offerte für

die Modernisierung des Ist-Zustandes und

Von Martin Kistler, Financial Engineering

Nachhaltigkeit, Zürcher Kantonalbank

Wenn von energetischen Gebäudemoderni-

sierungen gesprochen wird, schliesst dies in

der Regel Erneuerungsmassnahmen im Be-

reich der Gebäudehülle und der Haustechnik

mit ein. Die Motivation und die Wirtschaft-

lichkeitsbetrachtung solcher Massnahmen

sind zwischen selbst genutztem Wohn-

eigentum und Mietobjekten differenziert zu

betrachten.

Die Nutzen­ und Kostenseite von ener­

getischen Modernisierungen

Auf der Nutzenseite stehen sich sowohl

direkt – durch eingesparte Energiekosten

– wie auch indirekt – z.B. Wohnqualität –

erfassbare monetäre Faktoren gegenüber.

Die Kostenseite wird von der zu tätigenden

Investition definiert, wobei die Investition in

Jahreskosten umgelegt wird.

Die positive Beeinflussung der Kosten­

seite

Der Staat greift bei energetischen Gebäude-

modernisierungen mit regulatorischen

16

Motivationsfaktor Wirtschaftlichkeit.

der Bauabrechnung der energietechnischen

Modernisierungen.

Motivationsfaktoren für private Bau­

herren mit selbst genutztem Wohn­

eigentum

Beim selbst genutzten Wohneigentum

dürften die Steigerung der Wohnqualität,

die Senkung der Energiekosten und die

Unabhängigkeit von volatilen und langfristig

ansteigenden Energiepreisen ausschlagge-

bend sein. Wie eine Studie der ZKB belegt,

lässt sich bei Eigenheimen eine erhöhte

Zahlungsbereitschaft für energieeffiziente

Gebäude nachweisen. Der Aufpreis liegt bei

Einfamilienhäusern bei rund 7 Prozent. Wo-

rauf lässt sich dies zurückführen? Aufgrund

hoher Wohnqualität steigt der Gebäude-

wert der Immobilie, was sich wiederum

positiv auf die Eigenkapitalverzinsung des

privaten Bauherren bzw. auf einen allfälligen

Verkaufspreis auswirkt. Im Weiteren sind die

Energiekosten ein wesentlicher Bestandteil

der Jahreskosten und haben somit einen

direkten, positiven Einfluss auf die Rentabili-

tät der Investition.

Energetische Gebäudemodernisierungen rechnen sich.

Page 17: Holzbau Schweiz 2009

17

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Page 18: Holzbau Schweiz 2009

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Die grosse Produktpalette für den Holz-bau, den Innenausbau und den Küchen-bau wird laufend den aktuellen Markt-bedürfnissen angepasst. Kunden finden bei uns nebst Brettschichtholz, Latten, Ständerholz, Dreischichtplatten, Täfer etc. ein umfangreiches Angebot an Inno-vationsprodukten, Serviceleistungen und komplette Systemlösungen.

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Unser laufendes Bestreben ist es, qualita-tiv und ökologisch einwandfreie Produkte mit dauerhaftem hohem Kundennutzen verantwortungsbewusst anzubieten. Die Zusammenarbeit mit zuverlässigen Part-nern aus dem In- und Ausland ist deshalb eine Selbstverständlichkeit. Auch sind wir nicht nur nach ISO 9001, sondern auch FSC- und PEFC-zertifiziert sowie Förde-rer von natureplus.

Der Endverbraucher hat dadurch die Gewähr, dass erworbene Produkte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen und auf Umwelt, Gesundheit und Funktion geprüft sind.

Zudem engagieren wir uns für die Op-timierung eines gesunden Innenraum-klimas und bieten Ihnen ein exklusives Sortiment an zertifizierten und eigens geprüften Materialien. Profitieren Sie deshalb von unserem innovativen Sor-timent «Emissionsarme Holzwerkstoffe und Bodenbeläge».

Kundennähe durch dezentrale und kun-denfreundliche regionale Vertriebsorga-nisationen. Damit Sie das Beste aus und mit Holzwerkstoffen machen können, bie-ten wir Ihnen Just-in-Time Lieferungen aller Quantitäten und Qualitäten direkt in die Werkstatt oder auf die Baustelle. Mit unseren sieben dezentralen Kuratle & Jaecker Standorten in der Deutsch-Schweiz und einem Verkaufsbüro in der West-Schweiz sind wir für alle Kunden erreichbar.

Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Verband Holzbau Schweiz ist für unsere Unternehmung wichtig. Von Anfang an sind wir Mitglied «Leistungs-partner Markt» und unterstützen die Ar-beit des Verbandes Holzbau Schweiz seit Jahren. Mit einem intakten Informa-tionstransfer und Wissensnetzwerk, den politischen Rahmenbedingungen sowie der industriellen Fertigungstechnik und den Gestaltungsmöglichkeiten in der Ar-chitektur, kann Holz als Baustoff immer wieder neu eingesetzt werden. «Holz» der Werkstoff mit Tradition und Zukunft.

Für die stets angenehme, kompetente und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Team «Holzbau Schweiz» dan-ken wir herzlich.

Das Holzwerkstoffzentrum in Leibstadt hat für den schweizerischen Holzmarkt Drehscheibenfunktion. Das Handels- und Dienstleistungsunternehmen unterhält ein breites Sortiment an ausgesuchten Holzwerkstoffen. Fachleute mit hohem Praxisbezug beobachten den Markt genau und erkennen daher die Trends von morgen.

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Page 19: Holzbau Schweiz 2009

19

Sanierungskonzept – Checkliste für Holzbau­Unternehmer.

Häufiger Impuls, um Investitionen ins Auge zu fassen, ist der anstehende Heizungsersatz.

Page 20: Holzbau Schweiz 2009

Verbindungstechnik Massivholzverarbeitung

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Page 21: Holzbau Schweiz 2009

21

Martina Hüsler­Hilfiker,

Dipl. Architektin HTL, Energieberaterin,

Hüsler Architektur GmbH, Baar

Um den Wert der Liegenschaft zu erhalten,

muss regelmässig investiert werden. Ein

systematisches Vorgehen ist von entschei-

dender Bedeutung. Soll nur eine weitere

Nutzung des Gebäudes gesichert werden

oder wäre eine Nutzungserweiterung denk-

bar und eine Verbesserung des Ertrages

möglich? Per Anfang 2009 haben einige

Kantone ihre Anforderungen an den Wär-

meschutz massiv verschärft und auch den

Höchstanteil nicht erneuerbarer Energie auf

80 Prozent festgelegt. Die anderen Kantone

werden bald nachziehen. Es empfiehlt sich

schon heute für Neubau und Sanierung,

die neuen Anforderungen im Mindesten zu

erfüllen. Der Energieausweis für Gebäude

wird kommen, wobei der Energieverbrauch

von Gebäuden offen deklariert wird. Ener-

giefressende Gebäude kommen somit noch

stärker unter Druck und energietechnische

Sanierungen von Gebäuden werden einen

zusätzlichen Schub erfahren.

Umfassende Bestandsaufnahme des

Energiestandards

Eine Analyse von Bausubstanz und Markt-

potenzial bildet die Basis für die Investiti-

onsstrategie mit klaren Zielvorgaben. Eine

detaillierte Bestandesaufnahme sollte durch

eine qualifizierte Fachperson erfolgen und

umfasst:

• ErhebungdesEnergieverbrauchs

(Heizung, Warmwasser, Elektrizität)

• ErfassungdesZustandesderGebäude-

hülle und der Haustechnik

• AbklärungallfälligerKomfortprobleme:

Luftzug, kalte Räume oder Überhitzung

• PlatzmöglichkeitenfürdenEinbauanderer

Heizsysteme (inkl. Kamine, Abgasrohre,

Brennstofflager)

Abklärungen zum Marktpotenzial

Wertvermehrende Investitionen steigern den

Wert einer Immobilie und werden deshalb

von Finanzinstituten finanziert. Zudem kön-

nen diese Aufwendungen von den Steuern

abgezogen werden. Nutzungserweiterungen

sowie Erneuerungen an der Gebäudehül-

le, welche den Wärmehaushalt messbar

verbessern und somit die Nebenkosten

erheblich senken, sind wertvermehrende

Investitionen. Oftmals birgt die Liegenschaft

auch noch das Potenzial zur Verbesserung

des Ertrages, sofern Erweiterungen möglich

sind, z. B. durch Anbauten, Aufstockungen

und Dachausbauten.

Investitionsstrategie

Eine Erneuerung kann gesamthaft oder in

mehreren Etappen realisiert werden. Es ist

wichtig, auch bei der Ausführung von Ein-

zelmassnahmen eine umfassende Planung

durchzuführen und die einzelnen Mass-

nahmen aufeinander abzustimmen. Dazu

ist ein Sanierungsplan zu erstellen. Eine

umfassende Gebäudeerneuerung ist nach

Möglichkeit zu bevorzugen, weil sich dabei

folgende Vorteile ergeben:

• DieMassnahmenanGebäudehülleund

Haustechnik können optimal aufeinander

abgestimmt und das Energiesparpotenzial

maximal ausgeschöpft werden.

• DasRisikovonBauschädenwirdmini-

miert (z. B. Feuchtigkeitsprobleme nach

dem Fensterersatz ohne Wärmedämmung

der Aussenwände).

• Ausbau-undErweiterungsprojekte

können gleichzeitig realisiert werden (z. B.

Dachausbau).

• DieInvestitionskostensindinderRegel

tiefer, da sich Synergien ergeben (z. B.

Baugerüst muss nur einmal erstellt wer-

den).

Für eine etappierte Gebäudeerneuerung

sprechen:

• DasGebäudekanninderRegelununter-

brochen genutzt werden.

• DieInvestitionskostenfallenverteiltan

(keine Investitionsspitze, steuerliche Vor-

teile).

Es gilt der Grundsatz: Zuerst Energiebedarf

reduzieren, dann Heizsystem erneuern.

Ein Umstieg auf erneuerbare Energie ist, wo

immer möglich, sinnvoll.

Baulösungen

Für Veränderungen am Gebäude ist eine

Zusammenarbeit mit Architekten und Fach-

planern meistens angebracht. Der Holzbau

ist für Erweiterungen besonders geeignet.

Neben typischen Anwendungen sind auch

Aufstockungen im Holzbau sehr attraktiv,

denn aus statischen Gründen muss oft auf

leichte Konstruktionen geachtet werden.

Zudem sind hochdämmende Konstruktionen

mit relativ geringer Baudicke möglich und

die Bauzeit ist im Gegensatz zum Massivbau

wesentlich kürzer.

Energiekosten sowie Umweltaspekte veranlassen viele Gebäudebesitzer zur Suche nach Alternativen. Zu diesem Zeitpunkt und in diesem Zusammenhang sind auch Überlegungen zu Effizienzsteigerung und Komfortverbesserung angebracht. Bei Gebäuden, welche bis anhin nicht erneuert wurden, liegt das Energieeinsparpotenzial für Gebäudehülle und Heizung bei ca. 50 Prozent. Oftmals birgt die Liegen­schaft noch weiteres Potenzial für Wertsteigerung und Ertrag, z. B. durch Anbauten, Aufstockungen und Dachausbauten.

Page 22: Holzbau Schweiz 2009

Publireportage

Kronospan Schweiz AG

Kronoswiss überzeugt mit neuen ProduktenDie Kronospan Schweiz AG stellt mit der neuen Richtpreisliste INNOVATION 2009 druckfrisch ein überzeugendes Ober-flächenprogramm vor, das gleichermassen durchdacht und trendy ist, dennoch auf Bewährtem basiert. Zu den grös-sten Neuerungen gehören die drei neuen Oberflächen, sowie ein neuer Kantenradius bei den Arbeitsplatten.

Mit der neuen Richtpreisliste INNOVATION 2009 kommt

ein praktisches Nachschlagewerk mit allen verfügbaren Artikeln und deren Formaten auf den Markt. Natürlich sind alle Kronoswiss-Produkte mit dem üblichen Servi-ceangebot erhältlich – Belieferung just in time und in jeder beliebigen Menge. Bei Bedarf können die industriell formatierten Platten auch auf gewünschte Kunden-formate zugeschnitten werden.

SG – Seidenglanz im Zeichen des TrendsDie Entwicklung in der Presstech-nologie hat in den letzten Jahren einiges vereinfacht. Gut entwi-ckelte Verfahren lassen heute die schönsten Dekore in entspre-chenden Oberflächenstrukturen zu Designvarianten werden, welche den neuesten Trends voll Rech-nung tragen. So haben wir uns mit der Seidenglanz-Struktur einem aktuellen Trend gestellt und bie-ten eine ideale, leicht bearbeitbare Platte an, welche keine Wünsche offen lässt.

SH – Scratch effektiv herausragendIm Zuge der Streifendekorentwick-lung haben wir die entsprechende Oberfläche dazu erarbeitet. Gerade

CO2 CO2

PhotosyntheseThermische

Nutzung

IndustrieholzRundholz

Erste stoffliche Nutzung– Handwerk (z.B. Vollholzprodukte)– Industrie (Plattenfertigung)

Nutzung des Produktsim Bau- und Möbelbereich

Schlacken-verwertung Energie-

verwertung

IndustriellePlattenfertigung, Veredelung

(Recycling-Produkte)Stoffliche

Wiederverwertung

Kreislaufdenken in der Holznutzungdas Zusammenspiel von Matt und Glanz in dieser tiefen Struktur, lässt die Dekore richtig zum Leben erwa-chen. Das Gemisch der filigranen Technik verbunden mit der ro-busten und tiefen Struktur vereint ein modernes und anspruchvolles Produkt zum Renner in der Präsen-tation von Fronten mit echter Tie-fenwirkung.

NA – Natura wirklich echtDie Weiterentwicklung der soge-nannten «matten» Struktur hat viel Zeit in Anspruch genommen und war eine echte Herausforderung für unser Entwicklerteam. Die Na-tura-Struktur zeichnet sich durch feine, tiefe Poren auf einer matten Oberfläche aus. Optisch und bei Berührung entsteht der Eindruck einer naturbelassenen Holzober-fläche .

InnovationInnovation betreibt die Kronospan Schweiz AG aber nicht nur bei den neuen Oberflächen. Gleichzeitig wurden die Arbeitsplatten auf deutlich engere Kantenradien ge-trimmt (3 statt wie bisher 6mm), was neue, elegantere Anwen-dungen zulässt.

LaminatfussbodenIm Bereich Laminatfussboden war-tet die Kronospan Schweiz AG mit dem neuen Verlegesystem «Swiss-Click Comfort» auf, das dank einer speziellen Profilformgebung ohne Hammer und Schlagblock verlegt werden kann. Damit lässt sich die Verlegezeit um rund einen Drittel reduzieren. Einfacher Fingerdruck genügt und die Paneelen sind ver-legt.

Produkte für das KlimaNebst den bekannten und eta-blierten Qualitätsanforderungen für ein tiefes Emissionsverhal-ten der Produkte, wie etwa den VOC’s (flüchtige organische Ver-bindungen), haben die Produkte der Kronospan Schweiz AG auch

eine sehr gute Ökobilanz. Auf Ba-sis eines von uns mitentwickelten nationalen Rückführungskonzepts, werden Holzprodukte nach deren Verwendung zurückgenommen und als Energieträger zur Pro-zesswärmeerzeugung eingesetzt. Dies geschieht in speziellen, dafür konzipierten Anlagen, welche mit hochmodernen, weltweit führen-den Luftreinigungsanlagen gekop-pelt sind. Dadurch können einer-seits die fossilen Energieträger wie Erdgas und Heizöl ersetzt, anderer-seits die Ressource Holz vollständig in der Kaskade (zuerst als Produkt, dann als Energie) genutzt werden. Anhand folgenden Beispiels lässt sich die CO2–Bilanz eines Kubikme-ter HDF-Platten wie folgt rechnen: Ein Kubikmeter Kronoswiss Lami-nat-fussboden ergibt rund 125m2 Fläche. Dieser enthält weniger als 100kg treibhauswirksames CO2 aus fossilen Energieträgern. Darin eingerechnet sind auch Verkaufs-

Transporte, LKW-Transporte zum Werk und Vorläuferprozesse wie der Holzernte. Dieser Wert ist ex-trem tief, was sich aus den hohen Anteilen erneuerbaren Energien in den Produktionsprozessen der Kronospan Schweiz AG, sowie den kurzen Transportdistanzen ergibt. HDF bindet ca. 440kg Kohlenstoff, was ein Speicher von rund 1‘600kg CO2 ergibt. Die Nettobilanz von 1.5 to CO2/m3 HDF ergibt pro Qua-dratmeter Laminatfussboden eine gespeicherte Kohlendioxidmenge (CO2) von 12kg – ein echter Beitrag für den Klimaschutz.

Die Aussage; «Kronoswiss-Pro-dukte für das Klima!» ist also mehr als ein Slogan.

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Richtpreisliste INNOVATION 2009

Page 23: Holzbau Schweiz 2009

ProzessablaufAnalyse

Umfassende Bestandsaufnahme des baulichen und energietechnischen Zustandes der Liegenschaft

Baulicher Zustand Wo besteht Unterhalts- und Erneuerungsbedarf?Wie ist der Zustand von Dach, Fassade und Fensternsowie der Gebäudetechnik?

Komfort- und Feuchtigkeitsprobleme Wie ist die Behaglichkeit in Bezug auf Raumtemperaturen und Luftzugserscheinungen?Gibt es Feuchteschäden?Sind Wärmebrücken vorhanden, welche bei einer Sanierung zu Feuchteschäden führen könnten?

EnergieverbrauchWie hoch liegt der Energieverbrauch?Wie hoch liegen die Energieeinsparungspotenziale bei einer Sanierung?

Zustand der HaustechnikWelche Möglichkeiten bestehen für einen Umstieg auf erneu-erbare Energien?

Investitionsstrategie festlegen, Sanierungsplan erstellen

Investitionsstrategie WerterhaltungDie Bausubstanz hat einige Mängel, die Raumeinteilung ist nicht optimal. Eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit ist am Standort schwierig.

Investitionsstrategie TeilerneuerungDer bauliche Zustand ist gut, die Raumeinteilung entspricht aktuellen Bedürfnissen.

Umsetzung

Tipp: Öffentliche Energieberatung nutzen

Erneuerungsbedarf der Bauteile bestimmenAufgrund des Alters des Bauteils, der mutmasslichen Lebensdauer und des Zustandes ergibt sich der aktuelle Erneuerungsbedarf.Dämmmassnahmen definieren und aufeinander abstimmen.

Komfort steigern und Bauschäden vermeidenDämmperimeter definieren und Wärmebrücken eliminieren. Eine kontrollierte Lüftung beugt Feuchteschäden vor. Sie sorgt für gute Raumluftqualität denn Lärm, Schmutz und Pollen bleiben draussen und spart zudem Heizenergie. Für Minergie-Standard ist eine kontrollierte Lüftung Voraus-setzung.Die Leitungsführung für die kontrollierte Lüftung muss abge-klärt und im Sanierungsplan terminiert werden.

Optimierung WärmeenergiebedarfEnergiekennzahl bestimmen und die Energieeinsparungen durch Erneuerung der einzelnen Bauteile berechnen. Die gesetzlichen Anforderungen müssen erfüllt werden. Für langfristige Investitionsstrategien Minergie-, Minergie-P- oder Minergie-ECO-Standard anstreben.

Auf erneuerbare Energie umsteigenErneuerbare Energien garantieren langfristige Energiever-sorgung. Auf dem eigenen Grundstück geerntete Energie (Sonnen- und Erdwärme) ist nachhaltig und gratis.

Tipp: Beizug einer Fachperson, denn die subjektive Sicht des Eigentümers erschwert die Beurteilung.

Weitere Nutzung des Gebäudes sichernMassnahmen treffen, welche eine angemessene Nutzung des Gebäudes weiterhin ermöglichen.Gesetzlicher Energiestandard einhalten.

Angemessene WertsteigerungEine langfristige Nutzung des Gebäudes ist sinnvoll und es lohnt sich, mit Dämmmassnahmen und Ersatz des Heiz-

23

Page 24: Holzbau Schweiz 2009

Eine Steigerung des Ertrages ist am Standort schwierig zu realisieren.

Investitionsstrategie umfassende ErneuerungDie Bausubstanz ist schlecht, die Raumeinteilung entspricht nicht heutigen Bedürfnissen. Das Marktpotenzial ist gut, es sind Ausnutzungsreserven vorhanden. Es wäre möglich, einen höheren Ertrag zu erzielen.

Investitionsstrategie Ersatzneubau Das Gebäude ist in einem baulich guten Zustand. Die Rau-meinteilungen entsprechen heutigen Anforderungen oder können einfach angepasst werden. Es bestehen Ausnut-zungsreserven und eine Wertsteigerung ist möglich.

Haustechnikkonzept

Wahl HaustechniksystemWann ist ein Heizungsersatz fällig?Können Solarenergie geerntet und Erd- oder Grundwasser als Wärmequelle genutzt werden?Kann an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden?Wäre Holzenergie attraktiv und ist Platz für ein Brennstoff-lager sowie ein Kamin vorhanden?

KomfortlüftungWird der Minergie-Standard angestrebt?Steht eine Innensanierung von Küche und Bäder an?Besteht Feuchte-Schadenpotenzial (Schimmelpilz, graue Ecken)?Ist ein Schutz gegen Aussenlärm und schlechte Aussenluft erwünscht?

Finanzierung und Fördermittel

Steuerliche AbzugsmöglichkeitenDie Aufwendungen ohne wertvermehrenden Charakter können von der Einkommenssteuer abgezogen werden.Wertvermehrende Investitionen können teilweise auf die Mieten überwälzt werden.

Förderbeiträge und spezielle HypothekarkrediteJe nach Kanton oder Gemeinde werden Förderbeiträge gewährt für energetische Gebäudeerneuerungen und für Anlagen, welche erneuerbare Energien nutzen.Einige Finanzinstitute bieten günstigere Hypothekarkredite an.

systemes den Komfortbedürfnissen und den steigenden Energiepreisen Rechnung zu tragen. Minergie-Modernisierungsstandard anstreben.

Deutliche WertsteigerungMit den Investitionen wird eine deutliche Wertsteigerung der Liegenschaft erzielt. Erweiterungspotenziale wie Ausbau Dachgeschoss und Anbauten werden realisiert. Holzbauten sind besonders geeignet wegen kurzer Bauzeit, aus sta-tischen Gründen und wegen der geringen Bautiefen. Das Heizsystem wird auf erneuerbare Energien umgestellt.Minergie-Modernisierungsstand oder Minergie-Neubaustan-dard realisieren.

Optimale Nutzung des Grundstückes und vorbildlicher Ener-giestandardMit einem neuen Gebäude kann man das Grundstück optimal nutzen und den aktuellen Anforderungen gerecht werden. Minergie-, Minergie-P- oder Minergie-ECO-Standard realisieren.Ressourcenschonung ist auch bei den Baumaterialien ange-zeigt. Der Baustoff Holz ist bezüglich Herstellung und Rückbau unschlagbar.

Grundsatz: Zuerst den Energieverbrauch durch bau­liche Massnahmen reduzieren und dann die Heizung bedarfsgerecht dimensionieren.

Geeignetes Haustechniksystem Die meisten Grundstücke bergen ein Naturpotenzial. Häufig kann solare Energie effizient genutzt werden. Erdreich oder Grundwasser sind ausgezeichnete Wärmequellen. Boh-rungen für die Nutzung von Erdwärme oder Grundwasser bedürfen einer Baubewilligung. Falls Energie zugeführt werden muss, bieten sich Energieholznutzung oder der Anschluss an ein Fernwärmenetz an.

Erfüllung von hohen Komfort- und EnergiestandardsMit der Lüftungsanlage wird frische Aussenluft über die Wohn- und Schlafräume zugeführt und über die Küche und Nassräume abgesogen. Ein Wärmetauscher sorgt für die Wärmerückgewinnung aus der Abluft. Die Leistungsführung für die kontrollierte Lüftung muss abgeklärt und im Sanie-rungsplan terminiert werden. Die Fenster dürfen jederzeit geöffnet werden und im Sommer auch längere Zeit geöffnet bleiben.

Abklärungen mit der SteuerbehördeIn verschiedenen Kantonen können für energetische Mass-nahmen zusätzliche Steuerabzüge gemacht werden. Die Steuerbehörden erteilen entsprechende Auskünfte.

Förderanträge stellenFörderanträge müssen generell frühzeitig vor Ausführung gestellt werden. Auskünfte erteilen die Energiefachstellen. Eine Auflistung findet man bei www.e-kantone.ch. Eine Liste der Finanzierungsinstitute, welche für zertifizierte Gebäude nach Minergie-Standard vergünstigte Hypotheken anbieten, ist unter www.minergie.ch abrufbar.

Page 25: Holzbau Schweiz 2009

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Page 26: Holzbau Schweiz 2009

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Ausführliche Auskünfte erhalten Sie unter:

Schweizerische Bauschule Aarau Suhrenmattstrasse 48, 5035 Unterentfelden Tel.0627379020,Fax0627379030

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Page 27: Holzbau Schweiz 2009

Wegweiser durch den Fördermittel­Dschungel.

27

Franz Kainz, Verkaufsleiter der Flumroc

AG, zeigt auf, wo Bauherren finanzielle

Unterstützung erhalten.

Der Bund gewährt Mittel aus dem Klimarap-

pen für energetische Gebäudesanierungen,

wenn bestimmte Werte eingehalten werden.

Je nach kommunalen Vorschriften tun

Gemeinden und Kantone das auch und ge-

währen eventuell steuerliche Vorteile. Auch

Banken beteiligen sich an der Förderung. Es

ist allerdings nicht möglich, Fördermittel von

Bund und Kantonen gleichzeitig zu erhalten.

Das klingt vielleicht etwas kompliziert, ist

es aber nicht. Entscheidend ist, dass man

sich im Klaren ist, welchen Standard man

anstrebt und dann gezielt auch die Suche

nach Fördermitteln geht. Man sollte von

aussen nach innen denken, zuerst eine

gut gedämmte Gebäudehülle planen und

sich dann mit der adäquaten Haustechnik

beschäftigen.

Wenn sich ein Hauseigentümer nicht

sicher ist, ob eine Sanierung für ihn in­

teressant ist, wo erhält er eine fundierte

Beratung?

Die Holzbauer und spezialisierte Architekten

wissen Bescheid. Die kantonalen Energie-

fachstellen beschäftigen oftmals Berater, die

einem helfen, die Formulare auszufüllen. Die

kantonalen Energiefachstellen helfen auch

dabei, die Vorschriften einzuhalten.

Wie lässt sich der Effekt einer energe­

tischen Gebäudesanierung beziffern?

Das hängt sehr vom Gebäudetyp und vom

Umfang der Sanierung ab. Die Energiever-

luste bei Aussenwänden betragen im Schnitt

30 Prozent, am Dach sind es 20 Prozent,

bei den Fenstern 16 Prozent. Bei besonders

gelungenen Sanierungen kann der Spar-

effekt bis zu 80 Prozent betragen, wenn

eine perfekte Dämmung mit erneuerbaren

Energien kombiniert wird. Unter www.jetzt-

daemmen.ch finden interessierte Bauherren

einen sogenannten Gebäuderechner, der

ihnen interessante Fingerzeige gibt, wo sich

eine Sanierung besonders lohnt.

Die Schweiz hat sich im Rahmen des Kyoto­Protokolls verpflichtet, den CO2­Aus­stoss zu reduzieren. Welche Fördermittel stehen zur Verfügung, um Bauherren bei einer energetischen Gebäudesanierung zu unterstützen?

Beratung und Förderprogramme

Viele Kantone und Gemeinden gewäh-

ren für die energetische Gebäudeerneu-

erung Förderbeiträge. Auskünfte erteilen

die Energiefachstellen der Kantone

www.e-kantone.ch.

Weitere wertvolle Informationen ver-

mittelt die Agentur für erneuerbare Ener-

gien und Energieeffizienz (www.aee.ch).

Finanzinstitute gewähren vergünstigte

Hypothekarkredite für Minergie-Stan-

dard (www.minergie.ch).

Franz Kainz, Verkaufsleiter der Flumroc AG in Flums, zeigt auf, wo Bauherren finanzielle Unterstützung erhalten.

Page 28: Holzbau Schweiz 2009

und Wärmepumpen auf dem Dach liefern

Energie für das Warmwasser. Wie schon

beim ersten Bau haben wir einen zentralen

Holzofen, auf dem wir kochen, der einen

Kachelofen heizt und Wärme in die Zentral-

heizung einspeist.

Was hat Sie bewogen, das Haus gröss­

tenteils in Holz ausführen zu lassen?

Holz besticht beim Bauen durch seine

Leichtigkeit. Die Verwendung von Elementen

ermöglicht rationelle Abläufe. Ausserdem

fördert Holz das Wohlempfinden und ist

nicht zuletzt ein CO2-neutraler Baustoff.

Für die Aussenfassade haben wir Lärche

gewählt, weil es ein einheimisches und lange

haltbares Holz ist.

Was raten Sie als Architekt Bauherren,

die sich für eine energetische Gebäude­

sanierung interessieren, aber Angst vor

allfälligen höheren Baukosten haben?

Seien Sie mutig, erkennen Sie die Zeichen

der Zeit. Machen Sie während der Bauaus-

führung eine Kostenkontrolle, um Ihr Budget

im Griff zu haben. Holz beispielsweise

braucht nicht überall eine Oberflächenbe-

handlung. Es altert auch ohne diese sehr

schön. Eine energetische Gebäudesanie-

rung ist ökologisch wie ökonomisch eine

lohnende Sache.

Franz und Rosmarie Burri haben gemeinsam

mit Beat Kämpfen durch eine intelligente

Mischung verschiedener Energiequellen eine

optimale Nutzung von Wärme erzielt. Der

Bau erhielt 2006 den Schweizer Solarpreis.

Die Jury lobte unter anderem die Senkung

des Energieverbrauchs um den Faktor 7 und

die exzellente Bausanierung.

Herr und Frau Burri, wie lebt es sich in

einem Haus, das den Schweizer Solar­

preis gewonnen hat?

Der natürliche Charakter des Hauses

gefällt uns sehr gut und entspricht unseren

Anschauungen. Holz und Stein sind nicht

nur ansprechende ästhetische Materialien,

sondern führen in Verbindung mit starken

Dämmungen zu einem hervorragenden

Wärmehaushalt.

Welche Gründe haben Sie dazu ge­

bracht, beim Umbau des Hauses

besonderen Wert auf die energetischen

Aspekte zu legen?

Unser Ziel war es, mit möglichst wenig

Fremdenergie auszukommen. Das Gedan-

kengut, das uns bereits 1985, anlässlich des

ersten Baus, geleitet hat, haben wir beim

Neubau weiterentwickelt. Die Fenster sind

auf die Südseite konzentriert, um viel Son-

nenenergie zu nutzen. Sonnenkollektoren

Die energetisch sanierte Liegenschaft Höbeliweg 4 in Uetikon am See setzt auf Wärme aus erneuerbaren Energien.

28

«Seien Sie mutig, erkennen Sie die Zeichen der Zeit.»

Page 29: Holzbau Schweiz 2009

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Aus einem anderen Blickwinkel studieren Wollen Sie eine Führungsfunktion in der Holz-branche übernehmen und Ihr Fachwissen über Holz vertiefen? Oder mit einer Weiterbildung Ihre Position verändern? Um Ihre Pläne zu verwirklichen, bieten wir Ihnen ein umfassendes Bildungsangebot:

Bachelor of Science in Holztechnik•Master of Engineering in Holztechnik•Dipl. Techniker/-in HF Fachrichtungen Holzbau, •Holztechnik und HolzindustrieNachdiplomstudium HF Unternehmensführung•Holzbau-Vorarbeiter/-in•Holzbau-Vorarbeiter/-in • plus, Holzbau-Polier/-in mit eidg. FachausweisHolzfachleute mit eidg. Fachausweis•Holzbau-Meister/-in mit eidg. Diplom•

Weitere Informationen, auch zu unseren Infoabenden: Telefon +41 32 344 02 80, E-Mail [email protected].

Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau

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Page 30: Holzbau Schweiz 2009

Energielabels

Minergie

Minergie bezeichnet und qualifiziert Güter und Dienstleistungen,

die den rationellen Energieeinsatz und die breite Nutzung erneu-

erbarer Energien bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebens-

qualität, Sicherung der Konkurrenzfähigkeit und Senkung der

Umweltbelastung ermöglichen.

Minergie­P

Minergie-P bedingt ein eigenständiges, am niedrigen Ener-

gieverbrauch orientiertes Gebäudekonzept. Das Haus ist als

Gesamtsystem und in allen seinen Teilen konsequent auf dieses

Ziel hin geplant, gebaut und im Betrieb optimiert. Der Minergie-P-

Standard stellt hohe Anforderungen an das Komfortangebot, die

Wirtschaftlichkeit und die Ästhetik.

Minergie­ECO®

Minergie-ECO® ist eine Ergänzung zum Minergie-Standard. Zer-

tifizierte Bauten nach Minergie ECO erfüllen ausser Merkmalen

wie Komfort und Energieeffizienz auch Anforderungen gesunder

und ökologischer Bauweisen.

30

Im Netzwerk eingebunden, um Kräfte

zu bündeln und Synergien zu nutzen.

Unsere Kooperationspartner

• BundesamtfürEnergieBFE,Bern

www.bfe.admin.ch

• BundesamtfürUmweltBAFU,Bern

www.bafu.admin.ch

• BundesamtfürWohnungswesenBFW,

Grenchen, www.bwo.admin.ch

• Dr.FrankWerner–Umweltund

Entwicklung, Zürich

www.frankwerner.ch

• Empa,Dübendorf,www.empa.ch

• EnergieSchweiz,Ittigen

www.bfe.admin.ch/energie

• GeschäftsstelleMinergie,Bern

www.minergie.ch

• HolzbauSchweiz,Zürich

www.holzbau-schweiz.ch

• Lignum,Zürich,www.lignum.ch

• Novatlantis–NachhaltigkeitimETH

Bereich, Villigen, www.novatlantis.ch

• SchweizerischeZentralstellefür

Baurationalisierung CRB, Zürich

www.crb.ch

• SchweizerischerIngenieur-und

Architektenverein, Zürich

www.sia.ch

• SchweizerischerVerbandfürgeprüfte

Qualitätshäuser, Biel, www.vgq.ch

• Schweizerisch-liechtensteinischer

Gebäudetechnikverband, Zürich

www.suissetec.ch

Page 31: Holzbau Schweiz 2009

N E U EK O L L E K T I O N

U N I V E R S U M

I N N O V A T I O N O B E R F L Ä C H E N

NAN A T U R

SHS C R A T C H

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Page 32: Holzbau Schweiz 2009

Dahinter steckt immer ein kluger Holzbauer.Wer mit Fermacell baut, macht sich die Arbeit einfacher. Darum werden auch im Holzbau immer häufiger Fermacell- Gipsfaserplatten als statisch wirksame Beplankung und effizienter Schall-, Brand- und Feuchteschutz verwendet. Sie machen rationelles Bauen ohne Austrocknungszeiten und mit wenig Schmutz in kürzester Zeit möglich, sind frei von gesundheitsgefährdenden Stoffen, baubiologisch empfehlenswert und zu 100% recyclierbar. Ziemlich klug, oder? www.fermacell.ch

Xella Trockenbau-Systeme GmbH, Verkaufsbüro Schweiz, Südstrasse 4, CH-3110 Münsingen, Telefon 031 724 20 20.

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