Björn Hermelink

Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei

Abteilung Ökotoxikologie und Aquakultur

hermelink@igb-berlin.de

Einführung ZusammenfassungErgebnisse

Hormonelle (temperaturabhängige) Steuerung der Zanderreproduktion im Kreislaufsystem

Versuchsaufbau

Sander lucioperca – Der Zander

• Länge 1 m (max. 1,3 m), Gewicht 10-14 kg (max. 19 kg), (größte einheimische Barschart des Süßwassers)

1

Hormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im KreislaufsystemBjörn Hermelink1

• kontinuierlicher BestandsrückgangJahresfangmenge Deutschland: 1992 1600 t - 2004 500 t

• beliebter Speisefisch (hohe Fleischqualität, hohes Wachstumspotential)

• Jahresimportmenge ≈1600 t Filet (v.a. aus Osteuropa)

Hohes Potential für die Aquakultur, insbesondere in Kreislaufanlagen

• Kontrolle und Steuerung der Reproduktion

• möglichst ganzjährige Erzeugung von Satzfisch für geschlossene Kreislaufsysteme

Einführung

• Umstellung auf Trockenfutter möglich

• hervorragende Wachstumsleistungen mit kommerziellem Futter bei Warmwasserbedingungen (>20°C)

Hormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im KreislaufsystemBjörn Hermelink

Zander in der Aquakultur

2

ABER ...

• Satzfische sind nicht ausreichend verfügbar

• Reproduktion basiert fast ausschließlich auf Laichern aus natürlichen Beständen

EinführungHormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im Kreislaufsystem

Björn Hermelink

Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden Achse

3

Versuchsaufbau

3 x

6°C 9°C 12°C 15°C

Temperaturbereich zur Induktion der Gonadenreifung (Pubertät)

2-sömmrige nicht reifende (previtellogene) Zander aus einergeschlossenen Kreislaufanlage

23°CKontrolle

Hormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im KreislaufsystemBjörn Hermelink

12h /12h

4

VersuchsaufbauHormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im Kreislaufsystem

Björn Hermelink5

Temperaturbereich zur Induktion der Gonadenreifung (Pubertät)

Untersuchungen zur Reproduktionsbiologie von ZandernBjörn Hermelink

ErgebnisseHormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im Kreislaufsystem

Björn Hermelink8

Temperaturbereich zur Induktion der Gonadenreifung (Pubertät)

ErgebnisseHormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im Kreislaufsystem

Björn Hermelink9

Temperaturbereich zur Induktion der Gonadenreifung (Pubertät)

ErgebnisseHormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im Kreislaufsystem

Björn Hermelink10

Temperaturbereich zur Induktion der Gonadenreifung (Pubertät)

ErgebnisseHormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im Kreislaufsystem

Björn Hermelink11

Temperaturbereich zur Induktion der Gonadenreifung (Pubertät)

ErgebnisseHormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im Kreislaufsystem

Björn Hermelink12

Temperaturbereich zur Induktion der Gonadenreifung (Pubertät)

ErgebnisseHormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im Kreislaufsystem

Björn Hermelink13

Temperaturbereich zur Induktion der Gonadenreifung (Pubertät)

ErgebnisseHormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im Kreislaufsystem

Björn Hermelink14

Temperaturbereich zur Induktion der Gonadenreifung (Pubertät)

Ergebnisse

Hormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im KreislaufsystemBjörn Hermelink15

Temperaturbereich zur Induktion der Gonadenreifung (Pubertät)

ErgebnisseHormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im Kreislaufsystem

Björn Hermelink

23°C, male

7

Temperaturbereich zur Induktion der Gonadenreifung (Pubertät)

Stagnation!

ErgebnisseHormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im Kreislaufsystem

Björn Hermelink

12°C, male

7

Temperaturbereich zur Induktion der Gonadenreifung (Pubertät)

Reifung!!!

ErgebnisseHormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im Kreislaufsystem

Björn Hermelink

23°C, female

7

Temperaturbereich zur Induktion der Gonadenreifung (Pubertät)

Stagnation!

ErgebnisseHormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im Kreislaufsystem

Björn Hermelink

12°C, female

7

Temperaturbereich zur Induktion der Gonadenreifung (Pubertät)

Reifung!!!

Versuchsaufbau

Verlauf der Gonadenreifung (Vitellogenese)

3 x

12°C 14°C 16°C 18°C 23°CKontrolle

Hormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im KreislaufsystemBjörn Hermelink

12h      /12h           

2‐sömmrige nicht geschlechtsreife Zander 

16

Induktion der Pubertät: !!!12 weeks at 12°C!!!

Ergebnisse

Hormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im KreislaufsystemBjörn Hermelink19

Verlauf der Gonadenreifung (Vitellogenese)

Ergebnisse

Hormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im KreislaufsystemBjörn Hermelink20

Verlauf der Gonadenreifung (Vitellogenese)

Ergebnisse

Hormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im KreislaufsystemBjörn Hermelink21

Verlauf der Gonadenreifung (Vitellogenese)

Hormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im KreislaufsystemBjörn Hermelink

Zusammenfassung

Temperatur  ist  ein/der  Hauptregulator,  um  die  die  Gametenreifung zu induzieren (Pubertät) und abzuschließen (Vitellogenese)

Dieses Temperaturregime sollte in der Kreislaufproduktion angewandt werden

Die Pubertät wird über die Aktivierung/Reifung der Hypophyse (LH, FSH) endokrinologisch eingeleitet

Pubertät: 12 Wochen bei 12°C

Vitellogenese: 8 weitere Wochen bei 14°C

Zusammenfassung

23

Hormonelle Steuerung der Zanderreproduktion im KreislaufsystemBjörn Hermelink

Betreuung/Danksagung

Prof. Carsten Schulz und Dr. Sven WürtzGMA – Gesellschaft für Marine Aquakultur mbHHafentörn 325761 Büsum

Prof. Werner Kloas,  Dr. Bernhard Rennert, Achim Trubiroha  Wibke Joseph, Liane Wiczorek…Institut für Gewässerökolgie und BinnenfischereiMüggelseedamm 31012587 Berlin

24

Friedrich Kraus, 1990

Vielen Dank für IhreAufmerksamkeit

Friedrich KrausZander: 116 cm, 18,7 kgDonau 1990