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EIN UNABHÄNGIGES PRODUKT VON MEDIAPLANET SEPTEMBER 2014 QR-CODE SCANNEN UND MEHR LESEN AUF WWW.CHRONISCHE-KRANKHEITEN.INFO 3 TIPPS FÜR EIN SCHMERZ- FREIES LEBEN FOTO: MARTIN CHRIST VENENLEIDEN Krampfadern richtig behandeln lassen RÜCKENSCHMERZEN Neue Therapien setzen dem Volksleiden ein Ende DEPRESSIONEN Moderator Harald Schmidt im Interview Inhalt Im Interview erzählt Schauspieler Ralf Bauer , wie er lernte, mit Stresssituationen und Hektik umzugehen. Höre auf deinen Körper CHRONISCHE KRANKHEITEN Endlich Schmerzfrei Das ganzheitliche Schmerzfrei-Konzept im FREUND konzentriert sich individuell auf Ihre Gesundheit! Unter kompetenter therapeutischer Leitung entwickeln wir Ihr persönliches Gesundheitskonzept. Mit Fitness, Yoga, Massagen und einer gezielten Ernährung fördern wir Ihre Vitalität und Leistungsfähigkeit. Die herrliche Umgebung des Nationalparks Edersee wie auch die SPA- und Wellness-Angebote im FREUND bieten optimale Voraussetzungen für eine nachhaltige Erholung! freund

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www.chronische-krankheiten.info

3tipps für ein schmerz-freies leben

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VENENLEIDEN Krampfadern richtig behandeln lassen

RÜCKENSCHMERZENNeue Therapien setzendem Volksleiden ein Ende

DEpRESSIoNENModerator Harald Schmidt im Interview

Inhalt

Im Interview erzählt Schauspieler Ralf Bauer, wie er lernte, mit Stresssituationen und Hektik umzugehen.

Höre auf deinen Körper

chronische krankheitenEndlich Schmerzfrei

34516 Vöhl-Oberorke | Tel. [email protected] | facebook.de/hotelfreund

Das ganzheitliche Schmerzfrei-Konzept im FREUND konzentriert sich individuell auf Ihre Gesundheit!

Unter kompetenter therapeutischer Leitung entwickeln wir Ihr persönliches Gesundheitskonzept. Mit Fitness, Yoga, Massagen und einer gezielten Ernährung fördern wir Ihre Vitalität und Leistungsfähigkeit.

Die herrliche Umgebung des Nationalparks Edersee wie auch die SPA- und Wellness-Angebote im FREUND bieten optimale Voraussetzungen für eine nachhaltige Erholung!

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2 · sEPtEMbEr 2014 www.chronische-krankheiten.info

Chronische Krankheiten beeinflussen den ganzen Menschen. Dies wird daran deutlich, dass viele chronische Erkrankungen als Folge zu einem Verlust an Lebensfreude und schließlich zur Depression führen.

anzEigE

VorWort

Schmerzen sollte niemand leiden

Chronische Er-k r a n k u n g e n können Men-schen in je-dem Lebensal-ter ereilen. Wer-den Schmerzen

nicht frühzeitig und exakt diag-nostiziert, können sie zu chroni-schen Erkrankungen werden, die den gesamten Lebensverlauf be-stimmen. Darum ist es wichtig, Verständnis dafür zu wecken, wie Schmerzen entstehen und wel-che Prozesse das Entstehen ei-ner chronischen Schmerzkrank-heit fördern. Vor allem ist es wich-tig zu wissen, welche Wege dieses Desaster verhindern können und wieder aus ihm herausführen. Dazu hat die moderne Schmerz-forschung die Basis gelegt: Sie hat eine Vielzahl von Diagnose- und Therapieansätzen begründet, die für viele Patienten wichtige Wege aus der Schmerzfalle weisen.

Den komplexen menschen sehenAnders als bei akutem Schmerz lassen sich chronische Schmerzerkrankungen nicht ei-nem einzelnen Organ zuordnen. Hierin liegt für viele Patienten auch die Schwierigkeit in ihrem Leidensweg, ist doch die Medizin klassischerweise auf Fachgebie-te und Organe spezialisiert und sieht selten Menschen mit ihren

komplexen Erkrankungen auf verschiedenen Gebieten. Chro-nische Schmerzerkrankungen bedeuten in aller Regel aber kör-perliche Veränderungen, die so-wohl im Bereich des Nervensys-tems liegen können als auch im Bereich des Bewegungssystems, damit sowohl die Neurologie als auch die Orthopädie tangieren. Darüber hinaus haben sie Aus-wirkungen auf die Seele, auf die körpereigene Schmerzkontrolle und ziehen für Patienten oft den Verlust sozialer Kontakte nach sich. Dies wiederum verstärkt die Blockierung der Schmerzkon-trollsysteme.

multimodale therapiekonzepteHieran wird deutlich, dass die effektive Therapie von Patien-ten mit chronischen Schmerzen nicht durch ein einzelnes Fach-gebiet geleistet werden kann. So-lange es keinen für diese Proble-me ausgebildeten Facharzt mit Kompetenz auf mehreren Gebie-ten gibt, muss zwangsweise ein Team von Behandlern gleichzei-tig für Patienten mit chronischen Schmerzen zur Verfügung stehen. Klassischerweise sind das neben dem schmerztherapeutisch aus-gebildeten Arzt der Psychologe, der Physiotherapeut und weite-re Fachärzte, die in enger Abstim-mung miteinander ein sogenann-

tes multimodales Therapiekon-zept entwickeln müssen, das die Therapie auf verschiedenen Ge-bieten ermöglicht.

hilfe durch die Deutsche schmerzliga e. V.Nicht minder wichtig ist aber die Eigenkompetenz von Patienten, die Selbstbestimmung, das Wis-sen um die verschiedenen Thera-piemöglichkeiten und das part-nerschaftliche Gestalten von The-rapien mit Ärzten auf Augenhöhe. Diese zu stärken, ist das erklärte Ziel der Deutschen Schmerzliga e. V.

Die Deutsche Schmerzliga e. V. ist die Selbsthilfeorganisati-on für Patienten mit chroni-schen Schmerzen. Sie hat das Ziel, die schmerzmedizinische Versorgung und die Lebensqua-lität von Menschen mit chroni-schen Schmerzen zu verbessern. Sie vermittelt auch unter www.schmerzliga.de Informationen über die Möglichkeiten der mo-dernen Schmerztherapie, über spezialisierte Therapeuten und macht sich für das Recht der Pa-tienten auf eine kompetente Be-handlung stark. Schmerzen sollte niemand leiden!

HerzlichstDr. med. Gerhard H. H. Müller-Schwefe

Dr. med. Gerhard H. H. Müller-SchwefePräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e. V.

Die moderne Schmerz-forschung hat eine Vielzahl von Diagno-se- und Therapiean-sätzen begründet, die für viele Patienten wichtige Wege aus der Schmerzfalle weisen.

ChroniSChe KranKheiten, Vierte auSGabe, SePtember 2014

Project Manager: ina Wiefel, andré JüngerBusiness Developer: Gulaim ahangriManaging Director: Eliane Knechteditorial Manager: Franziska ManskeDesigner: antje Polzin

text: benjamin Pank, dominik Maassen, Prof. dr. Michael rauschmann, Paul howe, Jens löhn

anfragen an: [email protected]

Mediaplanet Verlag Deutschland Gmbh Münzstraße 15, 10178 berlin www.mediaplanet.com

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Vertriebspartner: diE WElt, am 22. september 2014

Druck: axel springer sE

als gastbEitrag gekennzeichnete artikel sind bezahlte Pr und keine redaktion von Mediaplanet.

Dr. Christina Kellnerüber Neurodermitis

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Tipp der redakTion

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■■ 04. bis 07. märz 2015, congress center messe frankfurt

■■ www.schmerz-und-palliativtag.de

münchener rückentage 2015Zahlreiche Aussteller präsentieren sich auf der Spezialmesse für Rückengesundheit mit ihren Pro-dukten, Dienstleistungen und Informationen rund um einen gesunden und schmerzfreien Rücken. Die Qualitäts- und Angebotsvielfalt der Aussteller steht dabei besonders im Mittelpunkt, weil kein Schmerz und keine Krankengeschichte der ande-ren gleicht.

■■ 07. und 08. märz 2015 Alte Kongresshalle münchen

■■ www.ruecken-tage-muc.de

Veranstaltungstipps

foto: ShutterStoCK

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sEPtEMbEr 2014 · 3www.chronische-krankheiten.info

Ein neues Medikament kann erstmals das Sehvermögen von Patienten der bisher un-heilbaren Leber'sche Heredi-tären Optikus-Neuropathie (LHON) verbessern.

Die Krankheit tritt in Deutsch-land etwa bei 2-3 von 100.000 Menschen auf, meist bei bis dahin gesunden jungen Män-nern zwischen 15 und 35 Jah-ren, wie bei dem Technikstu-denten Jürgen W., der in sei-ner Freizeit viel Sport trieb und einen großen Freundes-kreis pflegte. Doch plötzlich wurde er mitten aus dem Le-ben gerissen. Es begann da-mit, dass er nicht mehr scharf sehen konnte und die Far-ben verblassten. Etwa ein hal-bes Jahr später war Jürgen W. blind. Der Facharzt stellte die Diagnose einer seltenen erbli-

chen Form von Blindheit, der bislang nicht behandelbaren Krankheit LHON.

Erstmals aussichtsreiches MedikamentFür die Betroffenen gibt es nun Hoffnung. Eine bereits früher veröffentlichte klini-

sche Studie sowie neuere Da-ten aus der klinischen Praxis zeigen, dass der von Santhe-ra Pharmaceuticals entwickel-te Wirkstoff die Sehschärfe deutlich verbessern und Pati-enten vor weiterem Verlust ih-res Sehvermögens schützen kann. Die Schweizer Firma hat

bei der Europäischen Arznei-mittelbehörde (EMA) eine ge-samteuropäische Zulassung des Medikaments beantragt. In Frankreich wurde eine tem-poräre Marktzulassung bereits erteilt, wodurch dort das Prä-parat betroffenen Patienten bereits zur Verfügung gestellt

werden kann. Jetzt hoffen die Forscher auf einen schnel-len und positiven Entscheid der EMA, sodass künftig jun-gen Menschen wie Jürgen W. mit einem wirksamen Medika-ment geholfen werden kann.

www.santhera.com

Hoffnung für Patienten mit erblicher Form von Blindheit

Santhera Pharmaceuticals ist ein Schweizer Spezialitä-tenpharma-Unternehmen mit dem Fokus auf Entwick-lung und Vermarktung in-novativer Medikamente zur Behandlung seltener mitochondrialer und neu-romuskulärer Krankheiten, wie Leber‘sche Hereditäre Optikus-Neuropathie, Du-chenne-Muskeldystrophie und primär progrediente Multiple Sklerose.

Erblindung eines LHON-Patienten Gesundes Sehvermögen

die Leber'sche Hereditäre Opti-kus-Neuropathie (LHON) ist ei-ne genetisch bedingte Erkran-

kung, die von der Mutter vererbt wird und einen schnellen Verlust des zen-tralen Sehvermögens zur Folge hat.Interview mit Prof. Dr. Thomas Klop-stock, Neurologe am Friedrich-Baur-Institut der Universität München.

■■ Was genau ist lhOn?Die Leber'sche Hereditäre Optikus-Neuropathie ist eine seltene erbliche Erkrankung der retinalen Ganglien-zellen und führt innerhalb von Wo-chen oder Monaten zu einem meist anhaltenden hochgradigen und beid-seitigen Sehverlust. Männer erkran-ken sehr viel häufiger als Frauen, das Erkrankungsalter liegt meist zwi-schen dem 15. und 35. Lebensjahr. Un-gefähr eine unter 30.000 Personen er-krankt an LHON. Zigarettenrauchen konnte in einer großen epidemiolo-gischen Studie als gesicherter Risiko-faktor für ein erhöhtes Erkrankungs-risiko nachgewiesen werden, für ex-zessiven Alkoholkonsum zeigt sich zumindest ein Trend.

■■ Wie äußert sich lhOn?Die Krankheit beginnt typischerwei-se in der zweiten oder dritten Deka-de, kann jedoch auch in jedem ande-ren Lebensalter auftreten. Die Erkran-

kung beginnt meist auf einem Auge mit einer akuten schmerzlosen Her-absetzung der Sehschärfe mit zentra-lem Gesichtsfeldausfall, wobei in den meisten Fällen binnen weniger Wo-chen oder Monaten auch das zwei-te Auge befallen wird. Ein simultaner Beginn auf beiden Augen liegt in 25 Prozent der Fälle vor. Zu beachten ist bei diesen Zahlen allerdings, dass ei-ne einseitige Visusminderung von Pa-tienten zum Teil lange nicht bemerkt wird. Im Vorfeld berichtet eine Rei-he von Patienten von einer vermehr-ten Blendempfindlichkeit. Außerdem kommt es bereits in der Frühphase zu einer Farbsinnstörung, die sich im Verlauf verstärkt. Des weiteren nimmt die Sehschärfe weiter ab und erreicht nach rund drei Monaten schließ-lich einen Endpunkt von meist we-niger als zehn Prozent Sehkraft. Bis-lang existiert keine gesicherte kausa-le Therapie.

■■ Gibt es neue therapieansätze?In einer kürzlich durchgeführten mul-tizentrischen, randomisierten, dop-pelblinden, placebokontrollierten Stu-die (RHODOS – Rescue of Hereditary Optic Disease Outpatient Study) mit 85 LHON-Patienten konnte in der Sub-gruppenanalyse von Patienten im frü-hen Krankheitsverlauf eine Verbes-serung der Sehschärfe durch eine Be-handlung mit Idebenone, einem ZNS-gängigen Präparat mit potenziell güns-tiger Beeinflussung der Atmungskette und sehr guter antioxidativer Potenz, nachgewiesen werden. Weitere Medi-kamente befinden sich derzeit in der Entwicklung, aber auch gentherapeuti-sche Ansätze zeigten im LHON-Tiermo-dell ermutigende Ergebnisse. Derzeit werden Patienten für eine Studie mit einer einmaligen intravitrealen Injek-tion der therapeutischen Sequenz mit einem Adenovirus als Vektor rekrutiert. Weitere klinische Studien zur Überprü-fung der Effektivität und Sicherheit am Menschen sind in naher Zukunft geplant. Die klinische Forschung zu LHON findet in Deutschland vor allem über das Deutsche Netzwerk für mito-chondriale Erkrankungen (mitoNET) statt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geför-dert wird.

Die seltene Erkrankung LHON

benjamin pank

[email protected]

Prof. Dr. thomas Klopstockneurologe am friedrich-baur-Institut der universität münchen

die Krankheit beginnt typischerweise in der zweiten oder dritten dekade, kann jedoch auch in jedem anderen lebensalter auftreten.

neWS

anzEigE

LHoN IST VERERBBARMänner erkranken sehr viel häufiger als Frauen.foto. ShutterStoCK

Symptome und Dia-gnosemöglichkeiten bei Mukoviszidose

mukoviszidose ist eine angeborene stoffwechselerkrankung, die zahlreiche Organsysteme betrifft. in Deutschland gibt es 8.000 betroffene. interview mit prof. Dr. manfred ballmann, DrK-Kinderklinik siegen.

■■ Was ist der basisde-fekt der mukoviszidose?Der Basisdefekt ist eine ge-störte Elektrolyt-, also Salz-leitfähigkeit von Zellen.

■■ Was sind die typischen symptome der erkran-kung?Die Symptome zeigen sich im Wesentlichen durch die Lungenbeteiligung, die mit Bronchitis und Lungenent-zündung einhergeht, was über die Zeit zu einer Ge-webestörung führt, es zu einer nicht ausreichen-den Atmung kommt und letztendlich die Patienten, wenn sie keine Lungentransplantation bekommen, frühzeitig versterben. Knapp 90 Prozent der Patien-ten leiden zudem unter einer Störung der Bauch-speicheldrüsenfunktion, das heißt, sie können kei-ne Verdauungssäfte zeitgerecht zur Nahrung zuset-zen und verdauen aus diesem Grund ihre Nahrung wesentlich schlechter, was unbehandelt zu einem massiven Gewichtsverlust und Untergewicht führt.

■■ Wie wird die Krankheit diagnostiziert?Das wichtigste Verfahren, um den Verdacht auf Mu-koviszidose zu klären, ist der Schweißtest, bei dem eine Schweißprobe auf den Gehalt von Chloridio-nen untersucht wird. Ist dieser Wert erhöht, ist das ein Hinweis, dass Mukoviszidose als Erkrankung vorliegt. Eine weitere Diagnostik ist inzwischen die genetische Diagnostik. Bei dieser kann man die verschiedenen Mutationen betrachten. Wichtig ist, dass die häufigsten 30 Mutationen etwa 90 Prozent aller Patienten abdecken. Die restlichen 2.000 Mu-

tationen sind re-lativ selten.

benjamin pank

[email protected]

Prof. Dr. Manfred BallmanndrK-Kinderklinik Siegen

QR-CoDE SCANNEN und übEr nEuE thEra-piEn inForMiErEn!

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4 · sEPtEMbEr 2014 www.chronische-krankheiten.info

Prof. Dr. Rüdiger Höll, Chefarzt der Parkklinik Heiligenfeld, im Interview über chronische Krankhei-ten in Zusammenhang mit psychischen Leiden.

Was versteht man unter einer chronischen Krank-heit?Das ist eine schwer heilbare Erkrankung, die auch in Schü-ben wiederkehren kann und länger als sechs Monate dau-ert. Häufig begleitet sie einen Menschen ein Leben lang, oft auch immer schlechter wer-dend. In Deutschland ist leider jeder Vierte davon betroffen.

Gilt dies auch für psychi-sche Erkrankungen?In diesem Bereich gibt es de-finitiv eine Zunahme. Circa 30 Prozent der Bevölkerung lei-den innerhalb eines Jahres an einer diagnostizierbaren psy-chischen Störung. Circa ein Drittel der Erkrankungen ver-schlechtert sich außerdem, knapp die Hälfte zeigt keine Veränderung, chronifiziert also ohne Behandlung.

Wie kann man darauf re-agieren?Als Patient geht man am bes-

ten zum Spezialisten. Auch chronische Magenbeschwer-den oder das viel zitierte Burn-out können aus psychischen Erkrankungen resultieren. An-sprechpartner können dann der Internist bzw. Fachärzte für Psychotherapie oder Psy-chosomatik sein. Beim chroni-schen Rückenleiden kann auch jeder Einzelne durch proakti-ves Gesundheitsmanagement viel tun. Ich bin übrigens über-zeugt, dass in Deutschland fern der Medizin ein offener Dialog dazu fehlt. Chronische psychische Erkrankungen sind eine grundlegende Entwick-lung von modernen Gesell-schaften. Gefragt sind da nicht nur einzelne Bereiche wie zum Beispiel Politik, Schule, Fami-lie, Medizin oder Wirtschaft, sondern übergreifend alle.

Das lange Leiden

Prof. Dr. Rüdiger HöllChefarzt der Parkklinik Heiligenfeld

InSpIratIon

anzEigE

■■ Warum haben sie sich vor sechs Jahren entschie-den, schirmherr der stiftung Deutsche Depressionshilfe zu werden?Depression ist eine Krankheit, die keine Lobby hat, und alles ande-re als lustig. Je mehr jeder Einzel-ne über die Krankheit weiß, des-to besser kann er damit umgehen. Ich bin selbst ja kein Fachmann. Meine Aufgabe sehe ich aber darin, dank meiner Prominenz die Pres-setrommel zu rühren und quasi mit dem Google-Effekt für mehr Aufmerksamkeit zu sorgen.

■■ Warum fehlt dieser Krank-heit bisher eine unterstüt-zende lobby?Ich glaube, dass es bei Krankhei-ten eine Art Hierarchie gibt. Krebs darf man haben. Herz geht auch. Da kann man schon am Kranken-bett erzählen, wie schnell man aus der Reha wieder raus ist und den wievielten Bypass man hatte. De-pression wird dagegen immer mit Klapse und psychiatrischer An-

stalt verbunden. Können Sie sich vorstellen, dass man eine Depres-sionsgala im deutschen Fernse-hen organisiert und wer da tat-sächlich hinkommen würde? Die-se Hierarchie möchte ich durch mehr Aufmerksamkeit in der Öf-fentlichkeit durchbrechen.

■■ Glauben sie, dass es über-haupt gelingt, das thema De-pression vom tabu zu befrei-en?Wichtig ist mir eher die Aufklä-rung. Gerade die Betroffenen müs-sen entsprechend informiert wer-den, dass sie nicht unter einer Schwäche leiden, sondern unter einer Erkrankung, die man inzwi-schen gut behandeln kann. Es gibt inzwischen Zahlen, dass die Fälle von Selbstmorden unter den Pati-enten wegen besserer Öffentlich-keitsarbeit zurückgegangen sind. Allein um diese Menschenleben zu retten, ist ein Engagement doch wertvoll. Bei der Stiftung geht es darum, Depressionen weiter zu er-forschen, Wissen weiterzugeben

und Betroffenen zu einer besse-ren Behandlung sowie mehr Ak-zeptanz in der Gesellschaft zu ver-helfen.

■■ sie sind bereits viele Jah-re schirmherr. Können sie sich noch erinnern, wie sie selbst vor dieser zeit über die Krankheit gedacht haben? hatten sie auch Vorurteile?Ich dachte schon Dinge wie: Derje-nige hat nen Depri, die Phase geht schon vorüber, er solle halt einfach ein bisschen abschalten und Sport machen. Dabei weiß ich inzwi-schen, dass Urlaub machen und die Seele baumeln zu lassen sogar falsch sein können. Urlaub lässt die Patienten ihr Leiden oft als noch unerträglicher erleben. Statt-dessen sind zum Beispiel Routine-tätigkeiten oder sogar Schlafent-zug hilfreich und haben eine anti-depressive Wirkung.

■■ Wie schildern betroffene ihr leiden?Die berichten von der Hölle. Wie

„Depression ist alles andere

als lustig“Depression ist eine stille, oft heimliche Erkran-kung. besonders aufmerksamkeitsstark rührt Mo-derator und Entertainer harald Schmidt deshalb für die Stiftung deutsche depressionshilfe die Werbe-trommel. Ein Gespräch mit ihm über fatale Hierarchien von Krankheiten, eine Depressi-onsgala und den wahren Grund für Burn-out.

AufMERKSAMKEIT IST ALLESModerator harald Schmidt setzt sich für mehr akzeptanz von depression in der Gesellschaft ein.foto: DeutSChe DePreSSionShilfe e.V.

anzEigE

Um betroffene und Angehörigen mit Depression zu helfen, ist es wichtig, ihnen konkrete hilfen an die hand zu geben. An folgende Anlaufstellen können sich betrof-fene bedenkenlos wenden:

■■ online-Forum: Erfahrungsaustausch für Betroffene und Angehörige unter www.diskussionsforum-depression.de■■ ab September 2014: deutschlandweites Info-Telefon Depression: 0800 33 44 5 33■■ ein Selbsttest: Wissen und Adressen rund um das Thema Depression auf www.deutsche-depressionshilfe.de

■■ Sozialpsychiatrische Dienste bei den Ge-sundheitsämtern■■ Bei akuten Krisen im Krankenhaus vorstel-len

Auch Selbsthilfegruppen können helfen. Sie dienen dem Austausch von Menschen, die ein gleiches Problem haben und zusammen etwas dagegen tun beziehungsweise sich gegenseitig stärken möchten. Der Zusam-menschluss in Selbsthilfeorganisationen stärkt, weil Gleichbetroffene und ihre Ange-hörigen wissen, was es heißt, mit Depressi-onen zu leben. Der Austausch von Erfahrun-gen stärkt seelisch und ganz praktisch.

hilfe in anspruch nehmen

foto: ShutterStoCK

foto: ShutterStoCK

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sEPtEMbEr 2014 · 5www.chronische-krankheiten.info

sie sich die Krankheit erst selbst eingestehen müssen, mit ihren Familien über eigene Ängste re-den, sich nicht trauen, über die Krankheit zu sprechen, oder wie sie wegen fehlender Behandlungs-kapazitäten ein halbes Jahr lang verzweifelt auf eine entsprechen-de Betreuung warten müssen.

■■ Welches sind ihre aktu-ellen projekte bei der Deut-schen Depressionshilfe?Im vergangenen Jahr haben Dr. Eckart von Hirschhausen und ich eine Radiowerbespotreihe kreiert, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Außerdem moderiere ich zweimal im Jahr den Deutschen Patientenkongress Depression in Leipzig oder kürzlich eine Veran-staltung zur neuen Partnerschaft der Deutschen Bahn Stiftung mit der Deutschen Depressionshilfe.

■■ seit ein paar Jahren geis-tert auch das thema burn-out durch die medien. Ken-nen sie selbst phasen der

erschöpfung, wenn zum bei-spiel der beruf einen zu sehr in beschlag nimmt?Ich habe das Glück, dass ich mei-ne Arbeit genieße und auch mit Druck gut umgehen kann. Durch die Zusammenarbeit mit der Stif-tung weiß ich allerdings, dass die meisten Menschen mit einem Burn-out in Wahrheit an einer De-pression leiden. Wenn wir Depres-sionen auch Depressionen nen-nen, dann ist das auch ein Schritt zu der richtigen Behandlung.

■■ Was sind denn ihre aktuel-len beruflichen projekte?Ich mache gar nichts. Ich bin Pri-vatier. (lacht)

InSpIratIon

Dominik maassen

[email protected]

anzEigE

Die zwei Seiten der MedailleDie zahlen der patienten, die an Depression leiden, sind in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen.

Anscheinend. Denn hinter den Zahlen steckt ein positives Phä-nomen: Dank Aufklärung werden viele Krankheitsfälle inzwischen überhaupt erst bemerkt – und richtig behandelt. Ein Gespräch mit Prof. Dr. Ulrich Hegerl, Vorsit-zender der Stiftung Deutsche De-pressionshilfe und Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psy-chotherapie am Universitätskli-nikum Leipzig.

■■ An welchen symptomen merkt man, dass man tat-sächlich unter einer Depres-sion leidet?Von einer depressiven Erkran-kung wird gesprochen, wenn die Betroffenen über mindestens zwei Wochen unter mehreren Be-schwerden leiden. Dazu zählen zum Beispiel hartnäckige Schlaf-störungen, Appetitlosigkeit, Schuldgefühle, Konzentrations-störungen und ein tiefes Erschöp-fungsgefühl. Die Situation wird fälschlicherweise als völlig aus-weglos wahrgenommen, und oft stellen sich Suizidgedanken ein.

■■ Was sind die Ursachen dieser erkrankung?Ich verwende immer das Bild der Medaille mit zwei Seiten, der psy-chosozialen und der körperlichen Seite. Psychosoziale Belastungen aus der Kindheit können das Er-krankungsrisiko im späteren Le-ben erhöhen, und gegenwärtige Lebensereignisse wie Verluster-lebnisse, Überforderungen, aber auch Positives wie Urlaubsantritt oder bestandene Prüfung kön-

nen als Auslöser einer depressi-ven Krankheitsphase wirken. Auf dieser Seite der Medaille greift die Psychotherapie an. Immer gibt es aber auch die körperliche oder neurobiologische Seite der Me-daille. Hier kann die genetische Veranlagung das Erkrankungsri-siko erhöhen und ein Ungleichge-wicht kann den Botenstoffen im Gehirn den depressiven Krank-heitszeichen zugrunde liegen. Letztere können durch Medika-mente wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Da die Medaille immer zwei Seiten hat, ist es oft sinnvoll, sowohl mit Antidepres-siva als auch Psychotherapie zu behandeln.

■■ Wer kann unter dieser Krankheit leiden?Über unsere Stiftung Deutsche Depressionshilfe klären wir un-ter anderem auf, dass Depression jeden treffen kann. Ältere Men-schen erkranken übrigens nicht häufiger an schweren Depressi-onen als jüngere Menschen, ob-wohl das Alter mit mehr Verlust- erlebnissen und Bitternissen ein-hergeht. Das weist darauf hin, dass Depression weniger von äu-ßeren Faktoren abhängt als viel-fach angenommen. Depressi-on ist mehr als eine Reaktion auf schwierige Lebensumstände.

■■ nehmen Depressionen zu?Statistisch spielt die Diagnose De-pression eine zunehmend größe-re Rolle bei Frühberentungen und

Krankschreibungen. Dies heißt aber nicht, dass heute mehr Men-schen als früher unter Depressi-onen leiden. Die Betroffenen su-chen sich nur häufiger Hilfe und die Diagnose wird öfter und kor-rekter gestellt. Dies dürfte mit ei-ne sensationelle Entwicklung er-klären: In den letzten 30 Jahren ging die Zahl der Suizide (Selbst-tötungen) von 18.000 auf wenig mehr als 10.000 pro Jahr zurück, vermutlich auch weil mehr de-pressive Erkrankte Hilfe bekom-men.

■■ fällt auch der sogenannte burn-out unter diese Krank-heit?Burn-out ist keine definierte Er-krankung, sondern zunächst eine Befindlichkeitsstörung. Oft ver-steckt sich aber dahinter eine de-pressive Erkrankung, die ja auch immer mit Erschöpfung und dem Gefühl der Überforderung ein-hergeht. Burn-out klingt nur ein-fach besser. Burn-out ist übrigens ein rein deutsches Phänomen. Im Rest der Welt gibt es keine Burn-out-Diskussion. Leider ist es auch ein Begriff, der Verwirrung stif-tet. Bei „Burn-out“ liegt die Emp-fehlung nahe, kürzerzutreten und beispielsweise Urlaub zu ma-chen. Steckt aber eine Depression dahinter, so wäre das aber genau falsch. Die Depression reist mit in den Urlaub, und viel Schlaf kann die Depression verschlechtern. Schlafentzug wirkt ja überra-schend antidepressiv. Warum das so ist, untersuchen wir übrigens im Forschungszentrum Depressi-on, das dieses Jahr mit Unterstüt-zung der Deutsche Bahn Stiftung seine Arbeit aufgenommen hat.

Dominik maassen

[email protected]

Prof. Dr. Ulrich Hegerldirektor der Klinikfür psychiatrie undpsychotherapie am universitätsklinikumleipzig

1tiPP

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millionen menschen in Deutschland leiden unter er-krankungen der haut. interview mit erhard hackler, Vorsitzen-der der Deutschen haut- und Allergiehilfe.

■■ Wie viele menschen sind in Deutschland von chronischen hauterkrankungen betroffen?Die häufigsten chronischen Hauterkran-kungen in Deutschland sind Neuroder-mitis mit rund vier Millionen Betroffe-nen, Schuppenflechte mit etwa drei Mil-lionen Erkrankten und Handekzeme in unterschiedlicher Ausprägung, unter de-nen rund zehn Prozent der Bevölkerung leiden.

■■ Was sind die medizinischen Kennzeichen trockener, fettarmer haut?Sichtbare Zeichen sind eine raue Hautoberfläche, die sich leicht schuppt und verstärkt feine Linien und Fältchen bildet. Häufig tritt ein Spannungsgefühl auf. Bei starker Ausprägung kommt es leicht zu Rötungen, Rissen und Jucken. Die Haut reagiert gereizt auf äußere Ein-flüsse und neigt zu Entzündungen.

■■ Wie werden hautkrankheiten er-mittelt?Neben den sichtbaren und spürbaren Zeichen einer trockenen und empfind-lichen Haut können verschiedene Haut-analyseverfahren den medizinischen Zustand der Haut ganz konkret ermit-teln.

■■ sie sagten, rund vier millionen menschen leiden unter neuroder-

mitis. Was sind die Auslöser für diese erkrankung?Die Ursachen für die Erkrankung sind bis heute nicht abschließend geklärt. Doch man kennt eine Reihe von Faktoren, die zur Entstehung beitragen können.

■■ Und diese sind?Zum einen ist die Hautbarriere in ihrem Aufbau verändert und dadurch in ih-rer Funktion gestört. Bei einer intakten Hautbarriere liegen die Hornzellen wie Ziegelsteine übereinander, den „Mörtel“ bilden Hornfette. Bei Neurodermitis sind in der Hautbarriere zu wenige Hornfet-te enthalten. Außerdem hat man festge-stellt, dass die Haut vieler Neurodermi-tispatienten einen Mangel an Filaggrin aufweist. Filaggrin ist ein Hornschicht-Eiweiß, das unter anderem als Feuch-tigkeitsspeicher dient und für eine gute Vernetzung der Hornzellen sorgt. Durch den Mangel an Hornfetten und Filaggrin ist die Hautbarriere durchlässiger. In der Folge können bei Neurodermitis Schad-stoffe und Allergene leichter in die Haut eindringen und zu viel Feuchtigkeit geht über die Haut verloren. Die Neigung zu dieser Ver-änderung der Hautbar-riere wird vererbt. Zum anderen neigen Neurodermitispatien-

ten zu einer ebenfalls genetisch beding-ten Überempfindlichkeit des Immun-systems (Atopie).

■■ spielen dabei auch provokati-onsfaktoren eine rolle?Ja, auf jeden Fall. Auch wenn neuroder-mitiskranke Haut nie wirklich gesund ist, so können die Betroffenen doch lange beschwerdefreie Phasen erleben. Kom-men aber Provokationsfaktoren hinzu, so kann ein Ekzemschub auftreten. Wel-che Faktoren das sind, ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich. Sie reichen von Umwelteinflüssen wie Hitze, Sonne oder Kälte über falsche Hautpflege, be-stimmte Duft- oder Farbstoffe, kratzen-de Kleidung, Schweiß und psychischen Stress bis hin zu Allergenen wie Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Nah-rungsmittel.

■■ Was kann man gegen erkran-kungen der haut tun?So mannigfaltig Hauterkrankungen, so verschieden die Therapien. Generell sind eine schonende und konsequente Haut-

pflege sowie die ver-trauensvolle Zusam-menarbeit mit einem Hautarzt wichtig.

provokationsfaktorenbei neurodermitis

benjamin pank

[email protected]

InSpIratIon

anzEigE

Erhard HacklerVorsitzender der Deutschen haut- und allergiehilfe

QR-CoDE SCANNEN und onlinE 5 tippS GEGEn JuckrEiz lESEn!

WENN ES juCKT uND KRATZTrund vier Millionen deutsche leiden unter hauterkrankungen.foto: ShutterStoCK

Das quälende Jucken

interview mit Dr. christina Kellner, Assistenzärztin am Dermatologischen zentrum in bonn, über neurodermitis bei jungen patienten, hilfe gegen Juckreiz und selbsthilfegruppen.

■■ Wie wird neurodermi-tis bei jungen patienten behandelt?In Deutschland leben 15-20 Prozent der Kinder und Ju-gendlichen mit Neuroder-mitis. Ab der sechsten Le-benswoche kann sich Neu-rodermitis als Milchschorf zeigen. Bei Säuglingen und Kleinkindern stellt die The-rapie hohe Ansprüche an den Arzt. Kortison wird bei ihnen „So viel wie nötig und so wenig wie möglich“ eingesetzt. Eine gute Ba-sispflege reduziert Schübe und den Bedarf an Korti-son. Enorm wichtig ist, dass Eltern umfassend aufge-klärt werden.

■■ neurodermitis ist bislang unheilbar. Wie kommen Arzt und patient einer symptomfrei-heit nahe?Die Basispflege umfasst spezielle Produkte zur Haut-reinigung und -pflege. Patienten sollten zudem ler-nen, Allergene und Umweltstoffe zu meiden. Bei leichten Schüben helfen Licht- und Badetherapie sowie pflanzliche Therapeutika. Beim akuten Schub kommt meist Kortison zum Einsatz. Aktuell werden aber auch neue Therapieprinzipien erforscht.

■■ Wie kann dem Juckreiz bei neurodermitis entgegengewirkt werden?Wegen der gestörten Hautbarriere trocknet die Haut aus und Erreger und Allergene dringen ein. Dies ak-tiviert Immunzellen, die juckreizfördernde Entzün-dungsbotenstoffe freisetzen und die Haut sensibi-lisieren. Kratzen kurbelt diese Prozesse an und ver-schlimmert den Juckreiz. Eine geeignete Basispflege hilft, diesen Kreislauf zu unterbrechen und den Be-darf an Kortison zu reduzieren. Hierbei haben sich pflanzliche Stoffe bewährt. Gerbstoffe aus Bittersüß-stengel und Tee beruhigen die Haut. Borretschsamen und Kamille sind regenerierend. Wirkstoffe aus Ma-honie und Nachtkerze hemmen Entzündungen.

Dominik maassen

[email protected]

Dr. Christina Kellnerassistenzärztin am dermatologischen Zentrum in bonn

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sEPtEMbEr 2014 · 7www.chronische-krankheiten.info

■■ Wie erkennt man, dass man un-ter einer milbenallergie leidet? Welches sind die symptome? Wie vollzieht sich der Krankheitsver-lauf?Der Winter steht vor der Tür und Trief-nasen, rote Augen, Schnupfen und Hus-ten plagen viele Menschen. Auch wenn diese Symptome in der Erkältungszeit nichts Ungewöhnliches sind, leiden nicht alle Betroffenen unter einer Er-kältung oder einem grippalen Infekt. Immer mehr Menschen werden von ei-ner so genannten Winterallergie kalt er-wischt. Dabei handelt es sich in der Re-gel um eine Hausstaubmilbenallergie, die sich als allergischer Schnupfen (al-lergische Rhinitis) bemerkbar macht und die Patienten vor allem während der Heizperiode belastet. Insbesonde-re wenn die Beschwerden länger als ei-ne Woche andauern oder häufig wieder-kehren, auch bei Erkältungen mit ju-ckenden Augen sollten Betroffene hell-hörig werden und ihren Arzt aufsuchen, bevor sie sich selbst therapieren. Denn wenn eine Allergie statt eines Virus-schnupfens vorliegt, besteht die Gefahr chronischer Atemwegsentzündungen, weshalb eine konsequente Behandlung sehr wichtig ist. 

Bei geröteten, juckenden Augen und laufender Nase in der kalten Jahreszeit sollte immer auch an eine allergische Rhinitis (allergischer Schnupfen) durch

Hausstaubmilben gedacht werden - zu-mal hierzulande mittlerweile beina-he jeder Dritte von dieser so genannten Winterallergie betroffen ist. Im Krank-heitsverlauf kommen dann häufig ein Dauerhusten und Atemnot bis hin zum allergischen Asthma hinzu.

■■ Wie lang kann eine Allergie dauern? Kann sie chronisch wer-den?Eine Milbenallergie kann lebenslang andauern. Die Gefahr, dass die Atem-wege chronisch geschädigt werden, ist sogar höher als bei den meisten ande-ren Atemwegsallergien.

■■ Wer kann eine Allergie bekom-men oder ist jeder betroffen?Am höchsten gefährdet sind sicher-lich Kinder aus Famili-en, deren Eltern selbst Allergiker sind. Aller-dings ist richtig: jeder kann erkranken – es gibt keine grundsätzli-chen Ausnahmen.  

■■ Wie kann man eine milbenall-ergie dann bekämpfen? Welche erfolgreichen therapien gibt es? Gibt es eventuell neue metho-den?Ganz neu sind verbesserte Immunthe-rapieverfahren gegen Milbenallergien. Bei einer Immuntherapie (Hyposensi-bilisierung) kann man einen allergi-schen Patienten durch Verabreichung von allmählich ansteigenden Dosen seines Allergens unempfindlicher ma-chen. Das Erfolgsrezept besteht wahr-scheinlich darin, dass man mit dieser Behandlung regulierende Immunzel-len aktivieren kann, die vor zukünf-tigen allergischen Reaktionen schüt-zen. Das Immunsystem des Körpers kann sich dann also selbst vor aller-gischen Reaktionen bewahren. Durch moderne Präparate konnte der Erfolg deutlich gesteigert werden. Mit einer Erfolgsquote von rund 70 - 90 Prozent profitiert heute auch bei Milbenaller-gien die Mehrzahl aller Behandelten. Diese Wirkung hält meist auch noch Jahre nach Beendigung der Therapie an – oftmals sogar das ganze Leben

lang. 

Milbenallergie

prof. GeorGe

birkmayer

InSpIratIon

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oxidans, ■■ 4. NADH aktiviert das Immunsystems und ■■ 5. NADH erhöht die Nitroxid-Produktion (NO) in

den Körperzellen und fördert dadurch die Durchblu-tung.

Aufgrund seiner energiestei-gernden Wirkung zeigt NADH in allen Organen sehr posi-tive Wirkungen und verbes-sert deren Funktion und Ka-pazität. Seine positiven Wir-kungen auf das Herz, das Hirn, die Leber und die Muskeln sind in zahlreichen wissen-schaftlichen Studien nachge-wiesen worden. NADH führt zu Verbesserungen bei chro-nischer Müdigkeit, Depression, Diabetes, bestimm-ten Krebserkrankungen und Parkinson. NADH (Co-enzym 1) verbessert auch die körperliche und geisti-ge Leistungsfähigkeit bei gesunden, aber gestressten Menschen. Auch Sportler können ihre Leistung mit NADH steigern. Hinweis: Leider sind zahlreiche, meist wirkungslose NADH Plagiate im Umlauf. Nur die Pro-duktserie Prof. George Birkmayer NADH® (NADH RA-PID ENERGY, NADH VISION, NADH ARTHROS, NADH SKIN SERUM) des Wissenschaftlers selbst garantiert Wirksamkeit aufgrund der geprüften Qualität. Weitere informationen: www.birkmayer-nahd.com

gastbEitrag

Dominik maassen

[email protected]

MILBEN SIND ÜBERALLMilbenallergiker müssen auf besondere hygieneim haushalt achten.foto: ShutterStoCK

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8 · sEPtEMbEr 2014 www.chronische-krankheiten.info

■■ herr bauer, haben sie heu-te schon Yoga gemacht?Ja, nach dem Aufstehen, 21-mal den Sonnengruß.

■■ Yoga ist nicht gerade der ty-pische männersport.Als Jugendlicher habe ich Judo ge-macht und mich darüber mit der asiatischen Judophilosophie be-schäftigt. So hat sich mein Inter-esse für die asiatische Philosophie weiterentwickelt. 1998 bin ich dann nach Thailand geflogen, um Tai-Chi zu erlernen. Mein Lehrer bestand darauf, dass wir morgens erst medi-tieren, dann Yoga machen und zum Schluss die Tai-Chi-Übungen. Bei Dreharbeiten auf Tahiti kam ich et-was später mit einer deutschen Yo-galehrerin in Kontakt. Am Anfang war ich etwas skeptisch, habe dann aber gemerkt, dass es mir und mei-nem Körper guttut und ich weniger Schmerzen hatte. Heute bin ich so-gar schmerzfrei.

■■ Welche schmerzen mei-nen sie?Rückenschmerzen.

■■ hatten sie sehr damit zu tun?Ganz extrem sogar, teilweise war es so s c h l i m m , dass ich eine Spritze vom Arzt brauch-te, um mich ü b e r h a u p t wieder bewe-gen zu kön-nen. Das war ziemlich häufig, und wenn dann noch vermehrt Stress dazukam, dann wurde der Rücken mehr und mehr zur Schwachstelle.

■■ Woher kommen ihre rü-ckenprobleme?Ich habe von 1993 bis 1997 „Gegen den Wind“ in Sankt Peter-Ording

gedreht. Und als die „Profi-Sur-fer“, die wir damals versuchten darzustellen, sind wir natürlich immer barfuß im kalten Sand ge-laufen, stundenlang. Wenn man das wochenlang macht, zieht die Kälte irgendwann in den Kör-

per und setzt sich dort fest. Dann kommt noch der Stress dazu, und dadurch hat meine Rü-ckenmusku-latur irgend-wann zuge-

macht. Wenn das dann nicht richtig auskuriert wird, kann es sich zu einer schmerzhaften Schwachstelle entwickeln, wie das bei mir der Fall war. Schließ-lich konnte ich nicht einfach die Dreharbeiten vernachlässigen.

■■ sie sagten, heute sind sie

schmerzfrei. nur durch Yoga?Beim Rücken kommt es immer auf zwei Faktoren an: Stabilität und Beweglichkeit.

■■ bitte nennen sie unseren lesern eine einfache übung gegen rückenschmerzen.Gern. Oft hilft es schon, sich ein-fach mal aufrecht hinzusetzen, die Arme auf dem Rücken zu ver-schränken und diese Position zu halten. Entscheidend ist dabei die Atmung, denn alle Yogaübungen sind immer mit Ein- und Ausat-men verbunden. Durch die Verbin-dung aus Bewegung und Atmung bildet sich eine Art Luftkissen, das im Rücken eine Art Schutzpolster aufbaut. Und das – Atmung und Bewegung – hat mir sehr geholfen gegen die Rückenschmerzen.

■■ Kann Yoga Krankheiten vorbeugen?Mir fällt auf, dass besonders in den

letzten Jahren Yoga auch in unse-ren Breiten immer populärer wird. Das liegt meiner Meinung nach auch daran, dass der Druck auf un-sere Gesellschaft immer größer wird. Immer mehr Leute klagen über Probleme - Frauen, Männer und immer häufiger auch Kinder, aufgrund vermehrter schulischer Belastung. Zudem sitzen immer mehr Menschen im Büro, bewe-gen sich kaum noch und wenn, dann im Fitnesscenter, wo dann nebenbei auch noch Fernsehen geguckt wird. Das Auf-sich-kon-zentrieren ist heutzutage einfach ein bisschen schwierig geworden, es wäre aber wichtig, da der Körper einem immer Signale gibt, wenn etwas nicht stimmt. Das Prinzip von Yoga ist genau das Gegenteil. Yoga geht nach innen, und wenn eine Philosophie mit dem Sport einhergeht, ist das gut, um Stress wirklich abzubauen und diesen nicht nur zu verdrängen – und das

InSpIratIon

Entspannen zur Ruhe kommen

beim rücken kommt es immer auf zwei faktoren an: Stabilität und beweglichkeit.

anzEigE

Interview mit Ralf Bauer

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sEPtEMbEr 2014 · 9www.chronische-krankheiten.info

ist wiederum gut für die Gesund-heit.

■■ neben dem Yoga interes-sieren sie sich auch für tibe-tische heilmedizin. Warum?Weil sie mehr ist als nur Medizin, sondern eine Weltanschauung. Die tibetische Heilmedizin sagt: Was die Sachen mit uns äußer-lich machen, machen sie auch mit uns innerlich. Ich finde, das ist eine sehr einfache, aber auch sehr effiziente Art der Medizin, die über Jahrhunderte immer weiterentwickelt wurde.

■■ schließen sie die schul-medizin kom-plett aus?Nein, ich sehe die tibetische Medizin eher als eine Art Erwei-terung, um andere Wege als den der Chemiekeule zu entdecken.

■■ Und welche rolle spielt ernährung in ihrem sehr be-wussten leben?Eine sehr große.

■■ Wie sieht denn ihr essver-halten aus?Ich benötige tierisches Eiweiß, um gesund zu sein, versuche aber, einen ausgewogenen Wechsel hinzubekommen, also nur ein- bis zweimal pro Woche Fleisch zu essen. Zudem mache ich einmal im Jahr eine Fastenkur, bei der ich sechs Wochen lang auf Fisch, Fleisch und Alkohol verzichte. Im Alltag versuche ich, auf meinen Körper zu hören, ganz nach dem

Motto „Ich esse, wonach mir ist”, so gebe ich mei-nem Körper das, was er braucht, und er gibt mir

die Energie, die ich brauche.

■■ bitte gehen sie näher auf das thema energie ein.Das hat sehr viel mit Magneten zu tun, denn sie haben eine ge-wisse Wirkung auf den Körper, sind gut für die Blutzirkulation, besonders auch dann, wenn man eine Schwachstelle hat, beispiels-weise einen Schmerz im Rücken. Dort könnte man die Blutzirku-lation durch spezielle Massagen oder eben bestimmte Magneten, wie es sie jetzt auch in Schmuck gibt, fördern. Schlussendlich muss jedoch jeder für sich selbst herausfinden, was für seinen Körper gut und was schlecht ist.

lesen sie online über ralf bauers aktuelle projekte.

franziska manske

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pilates ist mehr als ein fit-nessprogramm. Die ganz-heitliche trainingsmetho-de eignet sich besonders zur prävention und reha-bilitation bei chronischen rückenschmerzen.

Als Joseph Pilates in den 1920er Jahren sein Studio in New York er-öffnete, kamen vor allem verletz-te  Balletttänzer zu ihm. „Reiner Zufall“, sagt Verena Geweniger, die Vorsitzende des Deutschen Pila-tes Verbandes. „Das Training ist ur-sprünglich nicht für Tänzer konzi-piert, wie oft angenommen wird: Joseph Pilates war Boxer und Trai-ner der Selbstverteidigung.“ 

Dennoch waren es Tänzer, die seine effektive Trainingsmethode wei-tergetragen haben, sodass Trainie-renden heute das traditionelle Sys-tem, aber auch modifizierte, mo-derne Übungen für das Training auf der Matte und an Geräten zur Verfügung stehen. Damit die Quali-tät dieser Methode erhalten bleibt, wurde 2006 der Deutsche Pilates Verband gegründet, in dem sich nach festgelegten Standards zerti-fizierte Pilates-Trainer zusammen-geschlossen und zu regelmäßigen Fortbildungen verpflichtet haben.

Die Grundlage für fast alle Übungen ist die Stärkung des „Power Hou-ses“, auch „Core-Training“, also der tiefen Bauch- und Rückenmusku-latur zwischen Beckenboden und Zwerchfell. Der Rücken profitiert davon doppelt, denn die Stärkung dieser Muskelketten stabilisiert die gesamte Wirbelsäule und sorgt für bestmögliche Haltung und Auf-richtung.

Für einen möglichst schmerz-

freien Alltag sorgt zudem das Trai-ning von größeren Muskelschlin-gen: Wie im Alltag auch werden bei Pilates die Muskeln nicht ein-zeln, sondern in Funktionsketten trainiert. Der Unterschied zur üb-lichen Reha: Es werden nicht nur die Schmerzzonen behandelt, son-dern der ganze Körper in funktio-nellen Bewegungen trainiert.  So schafft die Pilates-Methode auch eine sinnvolle Basis für jeden Sport-ler, der verletzungsfrei seinen Sport ausüben möchte.

Neben der Stärkung der Musku-latur verbessert regelmäßiges Pi-lates-Training in gewissem Maße auch die Kondition, es wirkt anre-gend für den Kreislauf und erhöht die Körperwahrnehmung. Des-halb sei Pilates auch in vielen Fäl-len dem normalen Reha-Training vorzuziehen beziehungsweise gut damit zu kombinieren, findet Ve-rena Geweniger: „Mit einem guten Körpergefühl kann man chroni-schen Schmerzen und auch Verlet-zungen vorbeugen.“ Auf der Websi-te des Deutschen Pilates Verbandes (www.pilates-verband.de) finden Pilates-Interessierte lizenzierte Trainer, die sie auf dem Weg in ei-nen schmerzfreien Alltag beglei-ten.

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10 · sEPtEMbEr 2014 www.chronische-krankheiten.infoInSpIratIon

Fast 90 Prozent der Bevölkerung ist einmal im Leben von Rückenschmerzen betroffen. Mangelnde Bewe-

gung zählt zu den Hauptursachen. Prof. Dr. Ingo Froböse, Universitätsprofessor an der Deut-

schen Sporthochschule in Köln, drückt es treffend aus: „Use it or lose it.

Nur wer sich regelmäßig be-wegt, sorgt für kräftige Mus-keln und einen gesunden Rücken. Das Geheimnis ei-nes gesunden, fitten Rückens

liegt in den tiefen, stabilisie-renden Rückenmuskeln. Wird

dieser mit Motivation und Spaß trainiert ist man auf dem besten

Weg sich langfristig gut zu fühlen.“

Bewegung, Spiel und Spass vereinen„Jeder kann durch mehr Bewegung sei-

ne Rückenmuskulatur gezielt trainieren“, erklärt Dr. Gery Colombo, CEO des Schwei-

zer Medizintechnik-Unternehmens Hocoma. Doch an der Umsetzung hapert es. „Ich war be-reits als Kind und Jugendlicher selbst von Rü-ckenleiden betroffen, konnte mich aber ein-

fach nicht aufraffen, die eintönigen Rückenübungen zu Hause auszuführen.“ Das nahm er zum Anlass ein ein-zigartiges Rückentherapiegerät zu entwerfen. „Unser Ziel war es, ein Trainingsgerät zu entwickeln, das mo-tiviert, Spass bringt und durch spielerische Übungen den Rücken trainiert.“

Valedo® – Weltneuheit für einen gesunden RückenValedo heißt die Innovation aus der Schweiz. Die Vor-teile des registrierten und von der Aktion Gesunder Rü-cken e.V. (www.agr-ev.de) zertifizierten Medizinproduk-tes liegen auf der Hand: Der Endverbraucher trainiert die tiefe Rückenmuskulatur effektiv und unkompliziert durch 45 speziell entwickelte therapeutische Übungen in Verbindung mit unterhaltsamen und motivierenden Spielen.

Und so funktioniert Valedo®

Zwei drahtlose Sensoren werden mithilfe von Kle-bestreifen an Brust und Rücken angebracht und die kostenlose Software gestartet. „Anstelle von langweili-gen Übungen ohne Feedback taucht der Anwender als Avatar in eine virtuelle Spielwelt ein.“ Durch die eigene Körperbewegung steuert der Benutzer seine Spielfi-gur. Die Sensoren übertragen selbst kleinste Bewegun-

gen via Bluetooth in Echtzeit auf ein iPad. „Das Beson-dere ist, dass der Anwender eine Rückmeldung erhält, ob er die Übungen korrekt ausgeführt hat und die ge-speicherten Daten können sogar dem behandelnden Physiotherapeuten online übermittelt werden.“ Ob zu Hause, im Büro oder auf Reisen – Valedo ist überall schnell einsetzbar.

Den Rückenschmerz einfach wegspielenMit Valedo® gehören Rückenschmerzen der Vergangenheit an. Das neue therapeutische Rückentrainingsgerät trai-niert die feinen Rückenmuskeln und stärkt den Rücken auf spielerische Weise. Der Spaßfaktor ist ebenso garantiert.

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Physiotherapeuten- Flexibel einsetzbar dank unkompliziertem und

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Valedo® ist ein Produkt des Medizintechnikunternehmens Hocoma. Für mehr Informationen: www.hocoma.com

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Gut sitzen,entspannt ankommen Unsere moderne Mobilität spielt sich zu einem Großteil auf vier und mehr Rädern ab: Fast jeder, der viel fährt, kennt auch die Begleit-erscheinungen wie Verspannungen, Taubheitsgefühle oder gar dau-erhafte Rückenleiden. Korrekt eingestellte Sitze für Autos und Nutz-fahrzeuge vom Marktführer RECARO unterstützen die Wirbelsäule optimal und entlasten die Halsmuskulatur spürbar. RECARO Sit-ze ermöglichen durch zahlreiche Einstell-funktionen die indivi-duelle Anpassung an Körperbau und ganz persönliche Kom-fortbedürfnisse. Die besonders rücken-gerechten Produkte von RECARO sind mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet. Mehr Informationen und ein Video zur richtigen Sitz-einstellung auf www.recaro-automotive.com

Mit über 25 Prozent verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen die meisten Arbeitsunfähigkeits-tage. Spitzenreiter bei den Einzel-diagnosen sind sowohl bei Frau-en als auch bei Männern Rücken- schmerzen. Die Ursachen, die zur Entstehung der Beschwerden bei-tragen, sind vielfältig. Eines der Hauptprobleme ist ein Mangel an Bewegung, der sich durch alle Al-tersschichten der Gesellschaft zieht und der zu einer Verkümmerung der Muskulatur und Schädigung der Wirbelsäule führt. Denn nur durch ausreichende Bewegungs-anreize kann das Muskel- und Ske-lettsystem schmerzfrei und unein-geschränkt funktionieren. Eben-falls von zentraler Bedeutung für Schmerzen im Rücken-, Schulter- und Nackenbereich sind Fehlhal-tungen und einseitige Belastungen am Arbeitsplatz und zu Hause. Auch wenn die Liste der Ursachen für Rü-ckenschmerzen lang ist, gibt es ef-fektive Präventi-onsmöglichkei-ten. Eine große Rolle spielt dabei ein ganzheitli-ches Konzept, das sowohl die Kräfti-gung und Dehnung der Muskulatur als auch die Vermeidung von Fehl-belastungen sowie die Reduzierung von Stress und psychischen Belas-tungen umfasst.

im Alltag auf bewegung setzen Unverzichtbar ist ausreichend Be-wegung im Alltag. Bereits dreimal wöchentlich eine halbe Stunde leichter Ausdauersport ist ausrei-chend, um die Gesundheit generell zu fördern, die Muskulatur zu kräf-tigen und den Rücken zu entlas-ten. Zusätzlich sollten kleine Bewe-gungseinheiten wie Treppen stei-gen, kürzere Strecken zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren in den Ta-gesablauf eingebunden werden.

rückengerechte Verhält-nispräventionWeiterer wichtiger Baustein zur Prävention und auch Therapie von Kreuzschmerzen ist die sogenann-te rückengerechte Verhältnisprä-vention – die Schaffung eines rü-ckenfreundlichen Umfeldes. Rü-ckenfreundlich bedeutet, dass sich Alltagsprodukte wie Stühle, Polstermöbel, Büroarbeitsplätze

oder auch Fahr-räder, Autositze und Bettsysteme individuell ein-stellen und an

die körperlichen Voraussetzun-gen des Benutzers anpassen las-sen. „Denn bei Prävention und Therapie von Rückenleiden spie-len Alltagsprodukte, die den Bewe-gungsapparat und die Wirbelsäu-

le optimal unterstützen, eine we-sentliche Rolle“, so Detlef Detjen, Geschäftsführer der AGR. Durch optimal angepasste Gegenstände des persönlichen Wohn- und Ar-beitsumfeldes können Verspan-nungen, Muskelverhärtungen und Abnutzungserscheinungen der Bandscheiben effektiv entgegen-gewirkt werden. Nur rückenge-rechte Produkte, die den strengen Prüfkriterien einer unabhängigen medizinisch-therapeutischen Ex-pertenkommission genügen, wer-den mit dem AGR-Gütesiegel „Ge-prüft & empfohlen“ ausgezeich-net. In den letzten Jahren wurde es an zahlreiche Alltagsprodukte wie Büro- und Sitzmöbel, Kinder- und Jugendmöbel, Schulranzen, Fahrräder, Bettsysteme, Pkw-Sitze, Schuhe und Sportgeräte et cetera verliehen.

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"ICH HABE RÜCKEN"diesen berühmten Satz von horst Schlemmer alias

hape kerkeling hört man immer häufiger. doch rückenschmerzen müssen nicht sein.

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Rückenschmerzen sind mit einem hohen Leidensdruck verbunden und beeinflussen den Alltag der Betroffe-nen meist stark – oftmals bis hin zur Arbeitsunfähigkeit.

gastbEitrag

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sEPtEMbEr 2014 · 11www.chronische-krankheiten.info

erholt aufwachen, aus-geruht und frei von be-schwerden. ein Wunsch vieler menschen mit rü-ckenproblemen und schlafstörungen.

Mit der richtigen Schlafunterlage kann sich dieser Wunsch erfüllen. Ihre natürliche Form hat die Wir-belsäule beim aufrechten Stehen, in Form gehalten von Muskeln und Bändern. Nur wenn die Wirbelsäu-le in ihrer natürlichen Form gela-gert wird, kann sich die Rücken-muskulatur vollständig entspan-nen. Entspannte Rückmuskeln sind die Voraussetzung für eine gute nächtliche Rückenerholung und ein morgendliches Aufstehen ohne Beschwerden oder wenigs-tens mit weniger Beschwerden als abends. Eine Matratze sollte daher grundsätzlich die Wirbelsäule so-wohl in Seiten- als auch in Rücken-lage in ihrer natürlichen Form la-

gern und eine gute Druckvertei-lung schaffen.

Die richtige lagerungDie Lagerung wird maßgeblich durch das Einsinken der Schulter und des Beckens in die Matratze und durch die Unterstützung im Taillenbereich beeinflusst. Weite-re Zonen in Bein- und Fußbereich verändern die Lagerung nicht. Ei-ne gesunde Matratze passt sich bestmöglich an die Körperkontur an, sodass der Druck an den neu-ralgischen Stellen, dem Becken-knochen und der Schulter, nicht zu groß ist. Eine optimale Lagerung

bei guter Druckverteilung erreicht man am besten mit Matratzen, die individuell eingestellt werden und mit geringem Aufwand nachjus-tiert werden können. Je individu-eller und genauer auf ihre Bedürf-nisse eingestellt werden kann, des-to geeigneter ist die Matratze oder das Schlafsystem.

ein weiterer tipp:Lassen Sie sich nicht von „Pseu-dorabatten” täuschen. Prüfen Sie, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis einer Ware unter Berücksichti-gung aller Aspekte für Sie überzeu-gend ist. Eine gute Beratung sollte auf Ihre Bedürfnisse und körperli-chen Gegebenheiten eingehen. Ei-ne hochpreisige Matratze garan-tiert Ihnen nicht zwangsläufig ei-ne bessere Lagerung.

InSpIratIon

anzEigE

Die operative therapie verschleißbedingter Wir-belsäulenerkrankungen steht derzeit im fokus der medien. Diskutiert wer-den die Anzahl der ope-rativen eingriffe wie auch der einsatz unterschiedli-cher, teilweise innovativer methoden und der hier-zu notwendigen materiali-en für deren sicheren ein-satz. langzeitergebnisse fehlen.

Insbesondere wird die steigende Zahl an erneuten Operationen bei fehlender Patientenzufriedenheit

oder Versagen des eingebrachten Materials mit potenziell hieraus resultierenden Komplikationen zu Recht thematisiert. Demgegen-über stehen wissenschaftlich fun-dierte Erkenntnisse, welche zei-gen, dass im Langzeitverlauf ope-rative Therapien zu einem schnel-leren und besseren Ergebnis für den Patienten führen. Dies gilt beispielsweise für die Diagnosen Bandscheibenvorfall an der Len-den- und Halswirbelsäule und En-ge des Rückenmarkkanales.

Wenn möglich zunächst konservative therapie Voraussetzung für eine erfolgrei-

che operative Therapie ist einer-seits die korrekte Indikations-stellung unter Berücksichtigung der gängigen Leitlinien der wis-senschaftlichen Fachgesellschaf-ten, welche auf der Homepage der AWMF eingesehen werden kön-nen. Diese sehen beispielsweise vor, dass in jedem Fall, sofern kei-

ne sogenannten „roten Flaggen“ (Symptome, die zu einem zeitna-hen Handeln führen müssen) vor-liegen, eine konservative Therapie durchzuführen ist. Erst im Versa-gensfall einer konsequenten kon-servativen Therapie über einen Zeitraum von sechs Monaten soll-te eine operative Vorgehenswei-se überdacht werden. Auch der strukturierten Behandlung des Patienten vom Erstkontakt bis zur Entlassung aus dem Kran-kenhaus sowie der nachfolgen-den Rehabilitation und der Wie-

dereingliederung in das Berufs-leben kommt eine sehr große Be-deutung zu. Der Betroffene mit einem Wirbel-säulenleiden sollte vor einer an-stehenden Operation folgende As-pekte beachten:

■■ 1. Klare Indikationsstellung zu der Operation nach erfolgter, kon-servativer Therapie.

■■ 2. Prüfung der Indikation unter Berücksichtigung des klinischen Befundes und aktuellen Bildma-terials (Röntgen, Kernspintomo-grafie).

■■ 3. Umfangreiche Patientenin-formation unter Einbeziehung

einer Zweitmei-nung.

Behandlungsstrategien verschleiß- bedingter Wirbelsäulenerkrankungen

prof. Dr. michael

rauschmann

[email protected]

Prof. Dr. med. Mi-chael rauschmannVizepräsident der deutschen Wirbel-säulengesellschaft (dWG)

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12 · sEPtEMbEr 2014 www.chronische-krankheiten.info

interview mit Dr. stefan schu, Oberarzt der Klinik für neurochirurgie und leiter des mVz neuro-chirurgie am Universitäts-klinikum Düsseldorf.

■■ Wie entstehen schmerzen?Der Schmerz ist ein Empfinden, das wir im Gehirn bilden. Soge-nannte nozizeptive Schmerzen empfinden wir, damit wir als Ab-wehrreaktion zum Beispiel die Hand wegziehen, wenn wir uns verbrennen. Bei neuropathischen Schmerzen kommt es zu einer Schädigung von Nervenstruktu-ren. Auf Dauer werden dabei auch normale Reize, wie Berührungen oder Temperaturunterschiede, als Schmerz verschaltet. Bei den meisten Patienten mit chroni-schen Schmerzen spricht man von einem Mixed-Pain, also einer Mi-schung aus beiden Schmerzarten.

■■ Welche folgen haben chro-nische schmerzen?Die Lebensqualität der Betroffe-nen geht praktisch komplett zu-grunde. Die meisten leben isoliert, sie verlieren ihre Lebenspartner, sie verlieren ihren Arbeitsplatz. Die Schmerzen werden stärker, weil das Gehirn immer größe-re Schmerzareale aufbaut. Der Schmerz nimmt immer mehr Platz im Leben ein.

■■ Wie können chronische schmerzen behandelt wer-den?Auf der letzten Behandlungsstu-fe können Neurostimulations-verfahren eingesetzt werden. Da-bei wird versucht, die Schmerz- weiterleitung elektrisch zu un-terbrechen. Über die Kontak-te auf einem Kabel (sog. Elektro-de), das ins Nervensystem ein-gesetzt wird, fließen schwache elektrische Impulse. Bei den älte-ren Systemen wird das von den Pa-tienten als Kribbeln (sog. Parästhe-sie) wahrgenommen, wie wenn das Bein ein bisschen einschläft. Der Vorteil dieser Verfahren ist, dass sie im Gegensatz zu Medika-menten keine Nebeneffekte haben

und jederzeit reversibel sind.

■■ Welche Vorteile hat die neurostimulation mit prodi-gy™? In den letzten 40 Jahren wurde die sogenannte tonische Stimula-tion mit einem ganz gleichmäßi-gen elektrischen Reiz eingesetzt. Aber viele Patienten haben nach zwei, drei Jahren Therapie kei-ne Schmerzlinderung mehr ver-spürt, weil ihr Gehirn sich irgend-wann daran gewöhnt hat. Man hat dann herausgefunden, dass die Schmerzverarbeitung im Körper zu einem Teil auch salvenartig er-folgt. Dieses explosionsartige

Signal wurde mit der Entwick-lung der sogenannten Burst-Sti-mulation gewissermaßen nachge-baut. Die Salven werden so schnell abgefeuert, dass der Patient gar kein Kribbeln spürt – die Burst-Stimulation ist meiner Erfahrung nach komplett parästhesiefrei.Das Prodigy™-Gerät kann sowohl die normale tonische als auch die neue Burst-Stimulation abgeben. Das heißt, man kann variieren, so-dass das Gehirn gar keine Zeit hat, sich daran zu gewöhnen. Und das ist sehr vielversprechend.

Welche Komponenten um-fasst prodigy™?

Von der Form und Größe her äh-nelt das Gerät einem modernen Herzschrittmacher. Der Neurosti-mulator wird unter die Haut im-plantiert. Außerdem gibt es ei-ne Elektrode, die mit einer Na-delpunktion in das Rückenmark des Patienten eingebracht und an dem Gerät befestigt wird. Der Patient erhält eine Fernbedie-nung, die ungefähr wie ein Handy aussieht und mit der er den Neu-rostimulator ein- und ausschalten sowie unterschiedliche Program-me einstellen kann. Die meisten Patienten kommen damit instink-tiv zurecht. Der Patient lädt das Ge-rät einmal die Woche auf. Die Bat-terie hält dann etwa zehn Jahre.

■■ Wie zeigen sich therapie-erfolge? Es gibt vieles, was die Patienten vorher nicht können, wie Treppen-steigen, länger gehen oder durch-schlafen. Ich mache mit jedem Pa-tienten individuell eine klare Ziel-vereinbarung, zum Beispiel eine Reduktion der Schmerzen um 50 Prozent, was viel ist, oder eine Ver-längerung der Gehstrecke um 20 Meter. Mit Prodigy™ kann ich das, was ich vorher vereinbart habe, teilweise deutlich toppen. Insge-samt verbessern sich die Mobilität und die Lebensqualität deutlich. Vor allem das nächtliche Durch-schlafen macht enorm viel aus.

InSpIratIon

Dr. Stefan Schuoberarzt der Klinik für neurochirurgie und leiter des mVZ neurochirurgie am universitätsklinikum Düsseldorf

„das Gehirn braucht abwechslung“

anzEigE

Prodigy™ ermöglicht Schmerztherapie mit zwei Neurostimulationsverfahren

susanne killinz

gastbEitrag

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Die Lebensperspektiven von Menschen mit schwer wiegenden Erkrankungen und deren Familien zu verbessern ist unsere Vision. Um diese zu verwirk lichen, arbeiten wir mit führenden Forschern, Ärzten, Gesund-heitsexperten und anderen Spezialisten zusammen.

Vertex entwickelt neue Therapie optionen, mitdem Ziel Erkrankungen zu heilen und die Lebens-qualität zu verbessern.

Vertex Pharmaceuticals (Germany) GmbH · Josephspitalstr. 15 /4. St. · 80331 München © 2012 Vertex Pharmaceuticals Incorporated.

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sEPtEMbEr 2014 · 13www.chronische-krankheiten.infoneWS

anzEigE

Ohne bitteres Aufstoßen, ohne brennen in hals und brust. für viele refluxpati-enten ein traum. Oft helfen selbst säureblocker nicht mehr, die beschwerden zu lindern. Doch es gibt hoff-nung.

An ausgewählten Kliniken wird ein neues aus den USA stammen-des Verfahren angeboten, das zu-mindest zur herkömmlichen OP eine Alternative sein könnte. Aus chirurgischer Sicht ist die Opera-tion ein sehr kleiner Eingriff, der ca. 30 Minuten dauert. Das so ge-nannte LINX® Reflux System, wel-ches in Schüssellochtechnik im-plantiert wird, kommt mit we-nigen, kaum einen Zentimeter langen Schnitten aus und ist ver-glichen mit den bisherigen Ma-gen- oder Refluxoperationen der erheblich kleinere Eingriff. Die hinter dem System stehende Idee ist simpel. Der bei Refluxpatien-ten geschwächte Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen wird am unteren Ende der Spei-seröhre mit einem Ring aus Ma-gnetkügelchen umschlossen. Da-bei wird die normale Anatomie nicht verändert. Isst und trinkt der Patient, dehnt er sich und lässt die Speise hindurch. Andererseits verhindert die magnetische An-ziehung der Kügelchen den Rück-fluss von Säure aus dem Magen

in die Speiseröhre. Vor dem Ein-satz des LINX® Systems wird die Speiseröhre ausgemessen und die richtige Größe des Ringes für jeden Patienten individuell be-stimmt, sodass er gut sitzt.

sehr gute ergebnisseEtwa 2.000 Refluxpatienten welt-weit sind bisher mit dem LINX® System in den letzten sechs Jah-ren erfolgreich behandelt worden. In Deutschland etwa 550, seit Mit-te 2011. Bis vor kurzem wurden al-le Patienten unter Studienbedin-gungen evaluiert, da es sich um ein vergleichsweise junges Ver-fahren handelt, für das es noch wenig Daten und keine Langzeit- erfahrungen gab. Ergebnisse bis-heriger Studien sind jedoch sehr vielversprechend. In einem ein-zigen Fall traten schwerere Kom-plikationen auf. Hinsichtlich des Sodbrennens ist das LINX® Sys-tem mindestens genauso erfolg-reich, in vielen Fällen sogar erheb-lich besser als herkömmliche Me-thoden.

strenge indikationAn der Uniklinik Hamburg-Ep-pendorf wurden bisher etwa 30 Patienten mit dem LINX® System behandelt. Allerdings wird die In-dikation derzeit noch sehr streng gestellt. Im Sinne der Patienten-sicherheit wird bei jedem Patien-ten nach einer ausgedehnten Un-tersuchung genau geprüft, ob er für das neue Verfahren geeignet ist. Sollten die Langzeitdaten die bisherigen Studienergebnisse be-stätigen, könnte dieses neue Ver-fahren die bisherigen nahezu voll-ständig ablösen.

Hoffnung für refluxpatienten

pD Dr. oliVer mann

Hilfe bei Sodbrennen und Magenschmerzen

ein flaues Gefühl in der magengrube, übelkeit oder auch nur ein unge-wohnter Druck, der auf dem Oberbauch lastet: sodbrennen, Druck und Völlegefühl – magenbe-schwerden kennen viele.

Gerade weil Bauchschmerzen vielfältig und verbreitet sind, sind Betroffene aber auch oft rat-los, ob und wann sie sich mit ih-ren Beschwerden an einen Arzt wenden sollen und wann einfa-che Hausmittel helfen.

magenschleim- hautentzündungHinter Übelkeit und Erbrechen stecke in den allermeisten Fällen die Magenschleimhaut, die sich entzündet hat und deshalb Übel-keit und Erbrechen verursacht. Auslöser einer sogenannten Gast-ritis, bei der der Magen mehr Säu-re ausschüttet als die Schleim-häute vertragen, können Medika-mente sein, aber auch übermäßi-ger Alkohol- oder Nikotingenuss, Viren oder Bakterien. Solch eine Magenschleimhautentzündung ist normalerweise harmlos und gibt sich auch ohne ärztliche Be-handlung nach spätestens einer Woche wieder.

tipps bei magenschleim-hautentzündung

■■ Schonen Sie sich.■■ Trinken Sie warmen Tee.

■■ Essen Sie leicht Verdauliches wie Zwieback und Haferschleim.

■■ Auch Wärmekissen oder Wärmflaschen werden von Be-troffenen als angenehm empfun-den. Hier sind recyclingfähige Produkte empfehlenswert, denn sie bestehen überwiegend aus Zuckerrohr, enthalten weder PVC noch Weichmacher und sind ei-ne umweltfreundliche Alternati-ve für alle Konsumenten, die ihre Kaufentscheidungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Umwelt-bewusstsein treffen möchten.

Werden die Beschwerden in-nerhalb einer Woche nicht besser oder treten sie wenige Wochen später wieder auf, sollte man das vom Arzt abklären lassen.

sodbrennenBrennen und Aufstoßen auf-grund von Sodbrennen kennt in Deutschland etwa jeder Dritte. Grund für Sodbrennen ist, dass Magensäure und Galle aus dem Magen in die Speiseröhre fließen. Im Normalfall verhindert dies – vereinfacht dargestellt – ein Mus-kel am unteren Ende der Speise-röhre, der sich nach dem Schlu-cken schließt. Ist dieser Mus-kel jedoch geschwächt, kann es zum Rückfluss von Säure und Galle aus dem Magen kommen. Die Symptome können sich so-gar verschlimmern, wenn chro-nisches Sodbrennen unbehan-delt bleibt. Die Speiseröhre kann sich chronisch entzünden. Dies

führt häufig zu Komplikationen wie Schluckbeschwerden, Ge-schwüren oder gar dauerhaften Verengungen der Speiseröhre. Im schlimmsten Fall entwickeln sich Veränderungen der Schleim-haut bis hin zum Speiseröhren-krebs. Bislang wird bei der ope-rativen Behandlung des chroni-schen Sodbrennens ein Teil des Magens um die Speiseröhre ge-schlungen.

tipps gegen sodbrennen ■■ Nehmen Sie lieber mehrere

kleine statt wenige große Mahl-zeiten zu sich.

■■ Meiden Sie fette und scharf ge-würzte Speisen.

■■ Trinken Sie nicht direkt zum Essen, sondern zwischen den Mahlzeiten. Bevorzugen Sie Ge-tränke ohne oder mit wenig Koh-lensäure.

■■ Feuchte, warme Wickel auf dem Bauch können Linderung bringen, und auch eine Wärmfla-sche ist ein wirksames Hausmit-tel gegen Sodbrennen.

Helfen Hausmittel nicht, soll-te ein Arzt aufgesucht werden. Neue Therapieverfahren können helfen. Beispielsweise die inno-vative Behandlungsmethode, bei der ein kleiner, flexibler Ring aus miteinander verbundenen Titan-perlen mit Magnetkern um die untere Speiseröhre gelegt wird.

benjamin pank

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PD Dr. med. oliver MannStellvertretender direktor und lei-tender oberarzt, uniklinik hamburg-eppendorf

gastbEitrag

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14 · sEPtEMbEr 2014 www.chronische-krankheiten.info

Kompressionsstrümpfe: Wichtiger Bestandteil bei der Therapie von Venenleiden und Lymphödemen

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Von einer Beeinträchtigung der Venen sind bundesweit mehr Menschen betroffen als man glaubt. Egal ob jung oder alt, Mann oder Frau. Erkrankungen der Venen sind zwar nicht heil-, aber gut therapierbar. Eine der wichtigsten Behandlungsform ist die Kompressionsthera-pie. Das Prinzip ist dabei so einfach wie genial. Schließen die Venenklappen in den Venen nicht mehr richtig und versackt das Blut in den Beinen, muss der notwendige Druck von außen kommen – durch rundgestrickte, medizinische Kompressionsstrümpfe. Dank eines exakt definierten Druckverlaufs wirken sie mecha-nisch den schlecht schließenden Venenklappen entgegen. Der Durchmesser der Beinvenen wird dadurch verengt, die Klappen fügen sich wieder zusammen und das Blut wird wunsch-gemäß Richtung Herzen transportiert. Die Beine fühlen sich selbst nach einem langen Arbeitstag frischer an und Schwellungen können vermieden werden.

Fitte Beine in modischen Kompressions-strümpfenModerne Kompressionsstrümpfe von medi, einem der weltweit führenden Hersteller von medizinischen Hilfsmitteln, unterscheiden sich optisch kaum von hochwertigen Nylonstrümp-fen. Egal, ob semi-transparente Kniestrümpfe, blickdichte Oberschenkelstrümpfe oder Strumpfhosen, es gibt für fast jede Vorliebe die passende Variante. Auch farblich bietet mediven eine große Auswahl. Zudem können modebewusste Damen stilvolle Glanzpunkte mit Original-Designs aus SWAROVSKI ELEMENTS setzen. Selbstverständlich finden auch Männer die richtigen Strümpfe. Von

kernig-robust (mediven active) bis klassisch-stilsicher (mediven for men) bietet medi unter- schiedliche Varianten in dezenten Farben an.

Flachgestrickte Kompressionsstrümpfe bei LymphödemenNeben der Behandlung von venösen Erkran-kungen werden Kompressionsstrümpfe auch bei Lymphödemen eingesetzt. Schätzungswei-se drei Millionen Menschen sind in Deutsch-land von einer Erkrankung des Lymphgefäßsy-stems betroffen.1 Es überzieht den Körper wie ein Netz und erfüllt viele wichtige Funktionen. So spielt es nicht nur für die körpereigene Immunabwehr eine wichtige Rolle, es entsorgt auch täglich bis zu vier Liter Lymphflüssigkeit aus dem Gewebe. Darin enthalten sind gelöste Stoffe wie Bluteiweiße oder Stoffwechselpro-dukte. Kommt es zu einer Erkrankung des Systems, ist der Abtransport der Lymphflüssig-keit nicht mehr ausreichend gewährleistet. Die Lymphe sammelt sich und es kann zu enormen Schwellungen der betroffenen Körperregionen kommen – dem Lymphödem. In den allermei-sten Fällen sind Arme und Beine betroffen. Die Störung des Lymphgefäßsystems kann entweder angeboren (primäres Lymphödem) oder beispielsweise die Folge einer Operation sein (sekundäres Lymphödem). Als wirkungs-volle und ganzheitliche Therapie hat sich die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) bewährt und etabliert. Wichtige Be- standteile sind dabei die Manuelle Lymphdrai-nage und die Versorgung mit Kompressions-bandagen in der Entstauungsphase sowie Kompressionsstrümpfen in der Erhaltungs-phase. Sie sorgen dafür, dass die betroffenen

Extremitäten nach der Drainage nicht wieder mit Flüssigkeit volllaufen.medi bietet für Arme und Beine verschiedene Kompressionsstrumpf-Modelle an (beispiels-weise mediven 550 und mediven mondi). Um die optimale Passform zu gewährleisten, werden diese individuell und in Maßanferti-gung hergestellt. Damit nicht nur der Strumpf passt, sondern auch die Optik, gibt es die Arm- und Beinstrümpfe mit attraktiven Mustern und trendigen Farben. Medizinische Kompres-sionsstrümpfe, egal ob rundgestrickt für die Venen- oder flachgestrickt zur Ödem- therapie, können vom Arzt verordnet werden und sind im Sanitätsfachhandel erhältlich. 1 Dr. med. Schingale, Franz-Josef. In: Lymphödeme / Lipödeme. Diagnose und Therapie. Ein Ratgeber für Betroffene. 3., überarbeitete Auflage (2007). S. 9. Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG.

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InSpIratIon

■■ Dr. stutz, was genau ist eine Ve-nenerkrankung?Bei den Venen handelt es sich um Blutge-fäße, die das Blut aus verschiedenen Orga-nen und dem Gewebe zum Herzen zurück-führen. Wenn diese Gefäße zu weit gedehnt sind, funktionieren sie nicht mehr ein-wandfrei, dann liegt eine Venenerkrankung vor. Diese Erkrankung nennt man auch Ve-nenwandschwäche, man bekommt sie von den Eltern vererbt. Zu Venenerkrankungen zählen: Besenreißer und Krampfadern, de-ren Folge oft Venenentzündungen sind, aber auch venöse Ödeme und Ulcus Cruris gehören zu den Venenerkrankungen dazu.

■■ bitte gehen sie genauer darauf ein.Venöse Ödeme sind Venenthrombosen, ein Gefäß wird durch ein Blutgerinnsel ver-stopft. Löst sich dieses Gerinnsel, kann es in die Lunge geschwemmt werden und dort zu einem Gefäßverschluss und damit auch zum Tod führen.

■■ Und Ulcus cruris?Bei venösen Ödemen handelt es sich um geschwollene Beine, die Ursache ist das Krampfaderleiden. Dadurch, Weil die Zellen nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, stirbt das Ge-webe ab. Ein offenes Bein kann als Spätfolge der venösen Stauung entstehen. Diese Wun-den heilen sehr schwer wieder ab.

■■ Wie erkranken die Venen?Die Neigung zu Venenerkrankungen ist erb-

lich bedingt. Wenn Mutter und Vater ein Ve-nenleiden haben, kann zu hundert Prozent davon ausgegangen werden, dass auch die Folgegeneration betroffen ist. Zudem kön-nen auch Faktoren, wie bestimmte Berufe, die langes Stehen mit sich bringen, das Auf-treten von Venenleiden begünstigen.

■■ Was sind die symptome?Erste Anzeichen für eine mögliche Venener-krankung sind Schwellungen, Schmerzen oder Spannungsgefühl in den Beinen, Wa-denkrämpfe und sichtbar erweiterte Venen an Ober- und Unterschenkeln. Bei frühzeiti-gem Erkennen und konsequenter Behand-lung können bestehende Beschwerden ge-

lindert und die Patienten vor ernsten Fol-geschäden geschützt werden. Unbehandelt können sie jedoch schwere gesundheitliche Probleme hervorrufen.

■■ Kann man präventiv etwas gegen Venenerkrankungen tun?Das Wichtigste ist die Bewegung: Je mehr man sich bewegt, desto weniger wird ein Venenleiden voranschreiten. Es gibt jedoch viele Berufe, die nur wenig Bewegungs-spielraum zulassen, beispielsweise Friseu-re oder Fließbandarbeiter. Diese Menschen, aber auch alle anderen, die viel sitzen, soll-ten sich von ihrem Hausarzt untersuchen und gegebenenfalls Kompressionsstrümp-fe verschreiben lassen.

■■ Und das hilft?Zur Prophylaxe, aber auch als Basistherapie.

■■ Viele, besonders junge frauen, scheuen den Kompressionsstrumpf.Weil sie dabei an einen hässlichen, braunen Gummistrumpf denken. Das ist jedoch völ-lig unbegründet. Moderne Kompressions-strümpfe sind heute so schick, dass man sie von normalen Strümpfen nicht mehr un-terscheiden kann. Es gibt sie in verschiede-nen Farben, mit eingenähten Strasssteinen und in verschiedenen Den.

benjamin pank

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Venenleiden vorbeugenVenenerkrankun-gen zählen zu den häufigsten Volks-krankheiten. Die renommierte Bonner Venen-studie zeigt, dass 90 Prozent al-ler Erwachsenen davon betroffen sind. Wie Sie sich schützen kön-nen, lesen Sie im Interview mit Dr. Josef Stutz, Arzt für Chirurgie.

Dr. Josef Stutzarzt für Chirurgie

Wenn mutter und Vater unter Venenerkrankungen leiden, kann zu hundert prozent davon ausgegangen werden, dass auch die folgegeneration betroffen ist.

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sEPtEMbEr 2014 · 15www.chronische-krankheiten.info

anzEigE

perSonal InSIGht

Burst-Technologie bietet Schmerzlinderung ohne „Ameisenkribbeln“

Rückenmarkstimulation ist eine bewährte Therapie, die seit über40 Jahren verwendet wird, um chronische Schmerzen zu lin dern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.Neurostimulatoren ähneln von ihrer Funktionsweise und ihremAussehen her Herzschritt machern. Sie geben schwache elektri-sche Impulse an das Rückenmark ab, die die Übertragung derSchmerzsignale an das Gehirn unterbrechen oder verschleiern.

Bei herkömmlicher Stimulation werden elektrische Impulse instets gleichen Abständen, die sogenannte tonische Stimu lation,abgegeben, um den Schmerz durch sogenannte Parästhesien,die vom Patienten als Kribbeln empfunden werden, zu über-decken. Tonische Stimulation ist zwar bei bis zu 77% aller Patienten wirksam, doch sind einige Schmerztherapeuten imLaufe der Zeit zu der Überzeugung gelangt, dass für eine wirk-same Abdeckung der schmerzenden Körperstelle oder -regiondie Verfügbarkeit alternierender Stimulations optionen oder -ein-stellungen nötig sein könnte.

Ausserdem kann bei manchen Patienten die Wahrnehmung derStimulation schwanken und die Parästhesien können unan-genehm werden. Bei anderen gelingt es mit herkömmlicher Stimulation nicht, den Schmerz wirksam zu lindern.

Die neue Burst Technologie von St. Jude Medical löst die Sti mu-lationsimpulse in mehreren „Salven“ nacheinander aus undstellt dadurch ein alternatives Therapieverfahren für chronischeErkrankungen wie z. B. Rückenschmerzen bereit. Darüber hin-aus konnte gezeigt werden, dass bei einigen Patienten die Parästhesien, die häufig in Abhängigkeit von der Haltung undKörperposition variieren können, durch Burst Stimulation ge-

mindert werden. Erste Forschungsergebnisse zeigen, dass beieiner Schmerztherapie mit Burst-Stimulation nur wenige odergar keine Parästhesien zu erwarten sein dürften, und dass dieseMethode insbesondere bei der Behandlung komplexer Rücken-schmerzen wirksamer als eine tonische Stimulation sein könnte,da durch die Aktivierung beider Stimulationsmodi die Therapieeffektiver gestaltet und dadurch die besonderen Schmerzzu-stände der jeweiligen Patienten präziser bekämpft werden kann.Chronischer Schmerz betrifft jeden fünften Erwachsenen inEuropa und mehr als 1,5 Milliarden Menschen weltweit. Es han-delt sich um eine schwerwiegende und weitverbreitete gesund-heitliche Problematik, die weitgehend unterbehandelt ist undfalsch verstanden wird.

Laut Angaben der Deutschen Schmerzliga e.V. leiden 8 Millio-nen Menschen in Deutschland unter chronischen Schmerzen.Das Bundesministerium für Bildung und Forschung schätzt, dasschronische Schmerzen die Ursache für Arbeitsausfälle und Ge-sundheitsvorsorge in Deutschland in Höhe von knapp 18 Milli-arden Euro pro Jahr sind.

Für mehr Informationen: www.sjm.de

Neurostimulationbei chronischen Schmerzen

Tonische Stimulation

Burst-Stimulation

Unless otherwise noted, ™ indicates that the name is a trademark of, or licensed to, St. JudeMedical or one of its subsidiaries. ST. JUDE MEDICAL and the nine-squares symbol are trade-marks and service marks of St. Jude Medical, Inc. and its related companies. © 2014 St. JudeMedical, Inc. All Rights Reserved.

Dass ich heute noch am Leben bin, ist ein kleines Wunder. Augenoptikerin Tina Flamm schreibt über ihr Leben mit Herzrhythmusstörungen.

mit dem Defibrillator zurück ins lebenIch leide seit meiner Geburt am

Long-QT-2-Syndrom, einer gene-tisch bedingten Herzkrankheit. Bei dieser liegt eine elektrische

Störung meines Herzens vor, so dass es vor allem in Schrecksituationen zu ge-fährlichen Herzrhythmusstörungen aus der Herzkammer kommen kann. Das kann zu Herzrasen, Schwindel, Be-wusstlosigkeit und im schlimmsten Fall zum plötzlichen Herztod führen.

Die EKG-Veränderungen waren schon in meiner Kindheit aufgefallen, die Ärz-te hatten damals aber angenommen, dass dies nicht so schlimm wäre. Aber dann hatte ich im letzten Jahr meinen ersten Anfall. An alles, woran ich mich erinnere, war das laute Weckerklingeln meines Freundes, morgens um 8 Uhr. Danach war ich bewusstlos und nahm erst den Rettungsdienst wieder wahr. Zunächst deutete alles auf einen epi-leptischen Anfall hin, so dass ich in ei-ner neurologischen Abteilung behan-delt wurde. Die hinzugezogenen Kar-diologen aus der Klinik Kirchheim – Dr. Torsten Beck und Dr. Matthias Zirnig - pflanzten aber damals bereits einen sog. Eventrecorder ein (ein Mini-EKG-Gerät, das unter der Haut platziert wird), da sie als Ursache des Anfalls eine Herzrhyth-

musstörung vermuteten, es bislang aber nicht beweisen konnten. Damit ha-ben sie mir sehr geholfen. Denn als ich im März einen erneuten Anfall nach ei-nem Alarm meines Feuerwehrmelders hatte, war relativ schnell klar, dass es doch keine Epilepsie sein konnte, son-dern eine gefährliche Herzrhythmus-störung. Der Eventrecorder hatte die-se aufgezeichnet. Ich bekam Tabletten, man wollte sehen, ob die Herzrhyth-musstörungen dadurch unterbunden werden können. In Behandlung bin ich bei Herrn Dr. Stephan Ruppert, der in Nürtingen eine kardiologische Gemein-schaftspraxis führt, und bei dem ich mich sehr gut aufgehoben fühle. Ich ha-be ihn nach dem zweiten Anfall gefragt, was mit mir passiert und womit ich im schlimmsten Fall rechnen muss. „Im schlimmsten Fall mit einem Defibrilla-tor“, sagte er mir. Ich war nicht einmal geschockt. Wenn es so ist, dann ist es so, dachte ich. Hauptsache leben.

home-monitoring gibt sicherheitWäre ich über 70 gewesen, dann hätte ich vermutlich sofort einen implantier-baren Defibrillator (ICD- implantierba-rer Cardioverter-Defibrillator) bekom-

men und die Sache wäre erledigt gewe-sen. Ich bin aber erst 32, die Ärzte woll-ten nicht gleich operieren. Also bekam ich eine Defibrillator-Weste, die ich drei Monate lang trug. Wahrscheinlich hät-te ich sie tragen können, so lange ich wollte. Aber ich litt unter der einge-schränkten Lebensqualität. Das war wie ein verkehrter Sport-BH, ich schwitzte schnell, hatte ständig einen nassen Rü-cken, bekam Ausschlag. Letztlich gab es zum ICD-Implantat keine Alterna-tive. Die Entscheidung fiel mir deshalb auch nicht schwer. Das kleine Gerät an meinem Herzen merkt sofort, wenn et-was nicht in Ordnung ist und gibt leich-te Impulse - wenn das nicht hilft, auch mal einen Schlag. Ganz automatisch stellt der ICD die normale Herzschlag-folge wieder her. Zuerst dachte ich, da ich ja noch jung und zudem sehr aktiv bin, ins Fitness-Studio gehe, Sport trei-be, dass das Risiko sehr hoch ist, dass die Sonde Schaden nimmt. Es ist ja auch nur ein Kabel. Aber das Home Monito-ring hat mir die Angst genommen. Je-de Nacht werden die Daten aus meinem ICD über eine kleine Antenne im Im-plantat an meinen CardioMessenger gesendet. Der CardioMessenger sieht aus wie ein W-LAN-Router und steht

neben meinem Bett. Anschließend überträgt der CardioMessenger meine Daten an ein zentrales Rechenzentrum in Berlin. Auf diese Daten haben dann nur meine behandelnden Ärzte Zugriff, sowohl Dr. Ruppert als auch die Ärzte in der Klinik. Wenn etwas nicht stimmt, bekommt Dr. Ruppert eine Benachrich-tigung, im Urlaub auch direkt auf sein Smartphone. Er kann sich dann zeitnah kümmern und notwendige Maßnah-men einleiten, das gibt mir Sicherheit. Zudem erspare ich mir ständige Routi-ne-Kontrollen.

Kaum einschränkungenBis auf die Narbe habe ich heute kaum noch etwas, das an den Eingriff erinnert. Ich darf wieder fast alles, gehe meinem Vollzeit-Job als Augenoptikerin nach, meinem Hobby, ich bin Helferin bei der Freiwilligen Feuerwehr. Nur mit einem Atemschutzgerät ins brennende Haus darf ich nicht. Insgesamt gibt es aber wenig, worauf ich verzichten muss. Ich bin froh, wieder zur Normalität zurück-gefunden zu haben. Manchmal, wenn ich die Tasche auf die Schulter lege, ist die Narbe etwas im Weg. Aber sonst den-ke ich nicht mehr so viel an die OP. Und von Tag zu Tag wird es weniger.

Ich bin froh, wie-der zur Normalität zurückge-funden zu haben.

tina FlaMM32 Jahre

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Die Heilkraft der Bewegungmit der original goFit-Gesundheitsmatte

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ckenbereich haben sich ebenfalls vermin-dert, treten auch nicht mehr so häu� g auf.Sie möchte jetzt ihre eigene Matte haben und hat auch ihre Cousine (74) von den positiven Auswirkungen überzeugt (die musste jedesmal, wenn sie zu Besuch war, auf die Matte). Deshalb benötigen wir noch zwei goFit Matten, dann sind die beiden alten Damen unabhängig von mir und meiner Zeitein-teilung.

A u c h für meinen Mann und mich ist die Matte sehr gut; nach größerer körperlicher Anstrengung – wir haben einen sehr großen Garten – oder längeren Wanderungen sorgt die Matte für entsprechende Entspannung, bezie-hungsweise Kräftigung und mein ständig niedriger Blutdruck macht mir nicht mehr so zu scha� en. Wir sind davon überzeugt, dass die Alterseinschränkungen sich, wenn auch nicht ganz verhindern, jedoch hinauszögern und abmildern lassen – mit Hilfe der goFit Matte . Das ist eindeutig

In Japan weiß man seit Jahrhunderten um die heilende Wirkung des Gehens auf einem Kiesstrand. Denn es verbindet körperliche Bewegung mit der natür-lichen Massage der Fußre� exzonen. In vielen asiatischen Badehäusern werden deshalb künstliche Kiesbeete angelegt.Das regelmäßige Massieren der Fußre-� exzonen gilt als eine der wirkungsvolls-ten Methoden der Gesundheitsvorsorge. Viele Beschwerden lassen sich damit deutlich lindern. So berichten zahlreiche Nutzer von Fußre� exzonen-Massage-matten wie der goFit-Gesundheitmatte von geradezu erstaunlichen Verbesse-rungen: RLS-Symptome verschwinden damit ebenso wie heftiger Juckreiz durch Polyneuropathie, Verspannungen, Rücken- und Kopfschmerzen werden ebenso gelindert wie Schwindel und Gleichgewichtsstörungen. Auch gewis-se Symptome der Fibromyalgie können gelindert werden. Selbst die Gedächtnis-leistung und das seelische Wohlbe� nden verbessern sich durch Fußre� exzonen-massage. Schwindel und Schmerzatta-cken gelindert.

Frau Judith G. aus Philippsburg schreibt:“Seit August diesen Jahres haben wir Ihre goFit Matte im Einsatz. Wir, meine 86jäh-rige Mutter, mein Mann (65) und ich (62) sind sehr zufrieden mit den Auswirkungen – eigentlich begeistert; meine Mutter lei-det unter anderem an einer Neuropathie in den Beinen, Altersschwindel, bekam im Ja-nuar ein neues Hüftgelenk – einschließlich einer Nervenlähmung im operierten Bein – und natürlich anderen Einschränkungen des Alters. Sie geht täglich zweimal auf die Matte – inzwischen 15 Minuten vormittags und ca. 10 Minuten nachmittags – und hat erhebliche Verbesserungen erfahren. Seit ein paar Wochen muss sie keine „Schwindeltabletten“ mehr nehmen und der Berührungsschmerz durch die Neuro-pathie hat sich ganz erheblich vermindert, sie steht sicherer auf den Beinen und die heftigen Schmerzattacken im unteren Rü-

Die Fußre� exzonenmassage ist eine 4000 Jahre alte Heilmethode der Naturvölker aus Asien und Nordamerika. Die Schweizer Firma goFit GmbH Chur hat diese Methode der Stimulierung der Fußsohlen neu entdeckt und weiterentwickelt. Bewegung wirkt Wunder - wer rastet, der rostet!! Unter Medizinern und Physiotherapeuten ist unbestritten: Der menschli-che Körper muss aktiv bleiben. Dies gilt ganz besonders im Alter. Bewegung ist eines der wichtigsten Elemente zum Gesund werden und bleiben.

eine Verbesserung der Lebensqualität.

Ähnlich begeistert ist Karola S-K. aus Lüneburg. Ihr Dankesbrief:„Nachdem ich die goFit-Matte längere Zeit wie vorgeschrieben benutze, darf ich mich heute, auch im Namen der Fa-milie R. aus Leipzig, bei Ihnen herzlich bedanken für die verbesserte Gesundheit in vielerlei Hinsicht! Um nur zwei Verbes-serungen zu nennen: Die sicherere Fuß-/

Bodenhaftung (mindestens 60 %) sowie weniger starke

Schwindel und Gleich-gewichtsstörungen (ca.

50%).

Ich ho� e, Ihnen nach einem hal-ben Jahr weiterer

Anwendung der Matte zusätzliche po-

sitive Zeilen zukommen zu lassen. Nochmals vielen Dank

sowie weiterhin gute Erfolge, “ schreibt Karola S-K. aus Lüneburg.

Ruth Ra� enbeul aus dem schwäbischen Reutlingen hat die Matte vor ihr Waschbe-cken im Badezimmer gelegt. Die 91-Jäh-rige ist körperlich und geistig ausgespro-chen rege. Dazu trage auch die goFit-Matte bei, erzählt sie. Ihr Schwiegersohn hatte ihr die Matte mitgebracht. „Nachdem ich angefangen hatte, die Matte zu benut-zen, ist mein Schwindel fast gänzlich ver-schwunden. Ich bin wieder sicher auf mei-

nen Beinen und mache fast täglich einen größeren Spaziergang, wenn´s das Wetter erlaubt. Das ist wirklich ein Segen.“

Die Klienten der Münchner Augenoptikermeis-terin Ursula Büchler sind begeistert: Seit die Seh-therapeutin die „goFit“-Matte zur Behandlung von Makuladegeneration einsetzt, können sie wieder besser sehen. „Zu mir kommen Menschen mit Augen- und mit seelischen Problemen, unter anderem auch viele Menschen mit Makula-degeneration“, erzählt die Heilpraktikerin für Psychotherapie, Optomeristin und Augenopti-kermeisterin. „Bei Makuladegeneration verküm-mert sozusagen die Stelle des Besten Sehens und die Sehleistung lässt drastisch nach.“Im Frühjahr 2012 entdeckte Sie die „goFit“-Naturheilmatte. Büchler: „Ich habe die Betrof-fenen experimentell auf die Matte gestellt und sie zwei Minuten darauf laufen lassen. Alle be-richteten von einem energetischen Kribbeln an den Knöcheln, das weiter über die Knie bis in den Kopfbereich bemerkbar war.“ Die Wirkung setzte in der Regel schon nach wenigen Minu-ten ein, berichtet Büchler.

Das Bemerkenswerte aber sei, so die Augen-optikerin: „Die anschließend gemessene Seh-leistung war in allen Fällen deutlich verbessert. Menschen, die zu Beginn nur 20 Prozent Seh-leistung hatten, konnten plötzlich Sehzeichen von 40 Prozent und mehr lesen. In einigen Fällen stieg die Sehleistung sogar um 200 Pro-zent!“ Eine Klientin mit einer weit fortgeschrit-tenen Makuladegeneration konnte durch das Gehen auf der Matte ihre Sehleistung von 20 auf stabile 60 Prozent steigern. „Diese Frau ist so glücklich“, erzählt Büchler.

Der Apotheker Josef Stuhler von der Marien-Apo-theke im bayerischen Wertingen ist begeistert. „Ich habe sportbedingt Arthrose-Probleme in der Hüfte und im Knie. Seit ich regelmäßig die Matte nutze, geht es mir deutlich besser. Die Beschwerden werden nachhaltig gelindert. Ich bin sehr zufrieden damit.“ Von ähnlichen Er-fahrungen berichten auch die Kunden des

bayerischen Apothekers. „Viele meiner Kunden setzen die Matte gegen Arthrose und andere Beschwerden ein.“

Sonja G.(75) aus Tenigen litt seit dem 16. Le-bensjahr unter unruhigen Beinen. Seit sie die goFit- Matte benutzt, sind ihre Beschwerden be-hoben. Kurt H. aus Baar z.B. litt auch viele Jahre unter RLS. Er erzählt: „Als ich die Matte zum ers-ten Mal ausprobierte, waren die Beschwerden binnen weniger Minuten verschwunden.“ Seit-her nutzt er die Matte regelmäßig – und kann wieder ruhig schlafen.

Frau Christa P. aus Berlin: „Nach einer Chemo-therapie bekam ich eine Polyneuropathie. Seit-dem ich die Matte zweimal täglich benutze, sind die Schmerzen verschwunden, ich kann nachts wieder wunderbar durchschlafen und es geht mir wieder gut.“ Auch bei gewissen Symptomen der Fibromyal-gie kann die goFit Matte helfen.

Das Wirkprinzip der goFit-Matte ist denk-bar einfach: Das Gehen auf der Matte hilft bei vielen Leiden und Beschwerden.

Gehen für die Gesundheit -goFit-Gesundheitsmatte

A u c h für meinen Mann und mich ist die Matte sehr gut; nach

Gleichgewichtsstörungen. Auch gewis-se Symptome der Fibromyalgie können gelindert werden. Selbst die Gedächtnis-leistung und das seelische Wohlbe� nden verbessern sich durch Fußre� exzonen-massage. Schwindel und Schmerzatta-

%) sowie weniger starke Schwindel und Gleich-gewichtsstörungen (ca.

50%).

Ich ho� e, Ihnen nach einem hal-ben Jahr weiterer

Anwendung der Matte zusätzliche po-

sitive Zeilen zukommen zu lassen. Nochmals vielen Dank

sowie weiterhin gute Erfolge, “ schreibt Karola S-K. aus Lüneburg.

war, auf die Matte). Deshalb benötigen wir noch zwei goFit Matten, dann sind die beiden alten Damen unabhängig von mir und meiner Zeitein-teilung.

deshalb künstliche Kiesbeete angelegt.Das regelmäßige Massieren der Fußre-� exzonen gilt als eine der wirkungsvolls-ten Methoden der Gesundheitsvorsorge. Viele Beschwerden lassen sich damit deutlich lindern. So berichten zahlreiche

ich mich heute, auch im Namen der Fa-milie R. aus Leipzig, bei Ihnen herzlich bedanken für die verbesserte Gesundheit in vielerlei Hinsicht! Um nur zwei Verbes-serungen zu nennen: Die sicherere Fuß-/

Bodenhaftung (mindestens 60 Nutzer von Fußre� exzonen-Massage-matten wie der goFit-Gesundheitmatte von geradezu erstaunlichen Verbesse-rungen: RLS-Symptome verschwinden damit ebenso wie heftiger Juckreiz durch Polyneuropathie, Verspannungen,

%) sowie weniger starke Schwindel und Gleich-gewichtsstörungen (ca.

50%).

Warum sollte die goFit-Matte nicht auch Ihnen helfen?

Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns.Telefon: 0043-3864-42 84 30 oder 0043-699-181 561 05Internet: www.go� t-gesundheit.comE-mail: info@go� t-gesundheit.comVersand: goFit Gesundheit GmbH, Wienerstr. 7, A-8644 Mürzhofen goFit GmbH Chur (verantw.)

Gesunde und kräfti-ge Füße sind wichtig für unser allgemei-nes Be� nden. Unser Buch sagt Ihnen, wie Sie mit regelmäßiger Fußreflexzonenmas-sage etwas für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbe� nden tun können. Mit vielen Beispielen und Abbildungen.

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