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HEVE ZÜRCHER ZEITUSG HS AUTOMOBIL Dienstag, 25. Mai 1943 Blatt 45 Mittagausgabe Nr. 1103 Verkehrsregelung durch Einbahnstraßen Während der letzten Wnchrn ist in Zürich in der Bahnhofstraße viol gearbeitet «norden. Randsteine wurden Versetzt, um mehr Platz für die Fahrbahn zu gewinnen, Bäume wurden ver- pflanzt, und die Straßenbahngeleise wurden auf fast der ganzen Linge vom Paradeplatz bis zum Bahnhof erneuert. All» diese Arbeiten wiireii zwar an sich notwendig und sind daher zu be- grüßen, jedoch muß man nrli klar dariibfr sein, daß die vorgenommene Verbreiterung de r Fahr- bahn, die das Maximum des praktisch Möglichen darstellt, den tatsächlichen Erfordernissen jedoch keines wegs genügt, und somit keine wirk- liehe I^ösung der bestehenden Verkehrsschwierig- keiten bringen kann. Bei der Behebung dieser Verkehrsschwierigkeiten ceht es aber auch car nicht um die Bahnhofstraße allein, denn Hie ist nnr ein Beispiel unter vielen für die Misere, in die der Zürcher Straßenverkehr immer mehr hineingerät, Dan verdungene .Tnlir brachte eine Rekord« einfuhr von etwa 20 000 Motorfahrzeugen, und die Ziffern für das erste Viertel dieses Jahren liefen noeh nm fast zwanzig Prozent höher als 1947. Wenn auch in einzelnen Fahrzeugklassen gewivse Anzeichen einer Sättigung de« Auto- marktes festzustellen sind, so muß doch noch weiterhin mit einer Marken Zunahme an Motor- fahrzeugen gerechnet werden, sofern die wirt- schaftlichen Verhüll nisse unverändert bleiben. Aber sehon heute sind die verhältnismäßig engen Strnßen der Zürcher Innenstadt in den Zeiten des Stoßverkehrs nicht mehr in der Lage, den Verkehr reibungslos zu bewältigen. Es ist nicht schwer, sich auszumalen, wie es in wenigen Jnhrrn zugehen wird, wenn die Entwicklung so weiterschreitet und wenn Ix-i der Regelung des Verkehr« alles beim alton bleibt. Deshalb ist es in trewKsem Sinne bedauerlich, wenn so umfang- reiche und kostspielige Krneuerungsnrlteiton, wie sie jetzt an der Bahnhofstraße vorgenommen worden sind, nicht, gleich als ein Bestandteil riner wahrhaft, großzügigen und weitblickenden lesung ausgeführt werden. Woran es fehlt Die Verkehrsschwierigkeiten in der Zürcher Innenstadt beruhen in der Hauptsache dornuf, daß die vorhandene Strnßen fläche für das .stnrk angewachsene Vorkehrsvolumen nicht mehr aus- reicht. Da da« Automobil nicht in konstantem Flnß verkehrt, sondern für die Stunden des Bureaudienst«! und der geschäftlichen Be- sprechungen nn anderen Orten niif der Straße abbestellt wird, muß ein großer Teil der .kost- baren Straßenfläche für die an sich unrentable, ..Präsenz" de« Automobils geopfert werden. Gerade in dieser liegt nlnr der Wert des Automobils für seinen Besitzer, denn durch sein stete verfügbares Fahrzeug gewinnt er eine erheblich größere Beweglichkeit und kiinn somit entweder mehr leisten und dementsprechend mich mehr verdienen, oder er knnn sich besser und intensiver von der Arlieit erholen. Wollte man da« Parkieren in der Innenstadt grundsätzlich verbieten, wie es für andere Städte schon vor- geschlagen worden ist, so würde man hiermit dem Automobil einen großen Teil seines prak- tischen und wirtschaftlichen Wertes nehmen es sei denn, innerhalb des Sperrgürtels stünde ein so tadellos funktionierende« und obendrein billiges Verkehrsnetz zur Verfügung, dntJ mit seiner Hilfe die gleichen Aufgaben in der glei- chen Zeit wie mit einem Privntautoniohil bewäl- tigt werden können. Die dem Automobil fehlende Straßenfläche etwa durch eine Umgestaltung der Innenstadt im l/niife einer größeren Zeitspanne 7,n beschaf- fen, ist von einigen wenigen Einzelfällen nb- gesehen nus Kostengründen nicht diskutabel, Ks bleibt somit kaum viel mehr übrig, nl.s zu versuchen, mit der vorhandenen Flüche auszu- kommen. Einbahnstraßen schaffen l'arkicrfl/khe und erleichtern die Abwicklung des Verkehrs Nicht selten kommt es vor, daß ein Automo- bilist in der Innenstadt zehn Minuten und noch länger nach einem Parkplatz wichen muß und zum Schluß doch noch weit von seinem Bestim- mungsort landet. Besonders Stadtfremde haben unter diesen Verhältnissen stark zu leiden. Untei solchen Umständen verliert nber die Benützung eines eigenen Wagens ihren praktischen Sinn. Man wird einwenden, daß dies Sache der Auto- mobilisten sei, aber es darf nicht übersehen wer- den, daß ein reger, ungehinderter Automobilver- kehr im Interesse der ganten Wirtschaft liegt, weil er beträchtliche Summen in l'inlnuf setzt. Deshalb sind von seilen der Stadt in gewissen Grenzen besondere Maßnahmen durchaus gerecht- lcrtigt, um dem Automobilverkehr möglichst viel Entwicklungsraum zu lassen. Die Schüttung neuer Parkplätze in de r Innenstadt Zürichs ist aber leider nur in be- schränktem umfange möglich und lulli somit praktisch nicht stark ins Gewicht. Dagegen knnn aus der Fahrbahn selbst noch Papierfläche ge- wonnen werden, wenn sie nur nls Einbahnstraße benutzt wird. Diese Einschränkung muß durch- aus keine Beeinträchtigung des fließenden Vor« kohrs bedeuten, sondern sie erleichtert sognr seine Abwicklung, besonders wenn das Vortrittsrecht geregelt werden kann beispielsweise durch Hinführung von Stnpstmßen daß gcwi*«1 Kiiibahnstiaßcii, die sozusagen Hauptverkehrs- adern sind, als bevorzugte St lallen gelten und somit, wenn auch nicht schnell, nber doch flott lind vor allem tHyig befahren werden können. Durch eine \t riiiirhrnflc Avwenrhinn des Kin- Imhnprinzip» könnte unseres Erachtens ein'' WC» seilt liehe Besserung der Verkehrsverhältnisse in «1er Innenstadt erreicht werden, und zwar in be- zug aut Piiiki"! schwierigkeiten und auf flüssige Abwicklung des fahrenden Verkehrs. Das Bei- spiel anderer Städte, die nut «liese Weise ein noch viel größeres Verkehrsvolumen als Zürich glatt bewältigen, lehrt, dflß durch solche Maßnahmen noch viel erreicht wrden kann. Die lieigcfügte Kartenskizze soll andeutungs- weise zeigen, wie ein solcher Plan verwirklicht werden könnte. Bei die-em Vorschlag, dem sicher- lieh noch bessere gegenübergestellt werden kön- nen, i- t Hie Hrilnilii>;f*lrtittr als Kiiihnlm-traßc in nördlicher Richtung angenommen. In südlicher Hiebt uns wird der Verkehr in diesem Beispiel durch die löwenstraße und Talstraße geleitet. Auf weitere Einzelheiten einzugehen, erübrigt sich vorläufig, d a hier nicht ein bestimmter Straßengeviert zu dreiviertel umfahren muß, um an einen bestimmten Punkt zu gelangen, oder wenn er hundert oder zweihundert Meter zu Fuß zurücklegen muß Auch durch eine zeitlich blfritUtt l'iirlirrrrlaiib- ms für besonders stark belastete Strnßen, wie sie am Hauptbahnhof bereits eingeführt ist, kann eine gewisse Erleichterung geschäften werden, jedoch wird die Einhaltung der Vorschriften mit dem gegenwärtigen knappin Personalbestand der Verkehrspolizei kaum überwacht werden können. Auch von den Autonobilitlen «t/taf wird im Rah- men des Vernünftigen ein Beitrag zur I«ö>;ung des Gesamt problems erwartet werden dürfen, denn e>; ist unsinnig, daß in den Verkehrsbrenn- punkten Parkierfläche von etwa 10 Quadrat- meter je Wagen ununterbrochen für Stunden und Stunden beansprucht wird, nur um jeweils eine einzeln« Person dicht bis zum Bureau und wieder nach HaUüO zu bringen, ohne daß der Wagen in der Zwischenzeit HUili nur ein einziges Mal benötigt wird. Allen solchen Plänen kann nber kein roller Erfolg beschieden sein, wenn die Straßenbahn nicht auch ihr Teil zur Dchebung der vorhan- denen Schwierigkeiten beitrügt. Dw Beispiel von Neuenburg, wo die Straßenbahn die Innenstadt in einer jrroß<;n Schieile belehrt, die trotz ihrer Ausdehnung al« rwr Haltestelle gewertet wird, zeigt die gegebenen Möglichkeiten. Wenn man an verantwortlicher Stelle am Schienenverkehr fest- halten will, wolür es vntXufis noch friitigi» Grunde gibt, wird mim -ich die verschiedenen praktisch in Frage könnenden Losungen bIkt frühzeitig überlegen müssen, wenn sich nicht plötzlich fines. Tage* -ehr heikle Verkehr** situationen ergeben sollen. Hiu<; denen es dann nur noch unter großen Unkosten einen Au.-\<;eg gibt. Wir brauchen jn nur au den Platz am Centra! und am Hauptbahnhof, nn den Rennweg, oder an da* Limmatquai zu erinnern. Der Zeit- punkt, an dem ifeti der Autoverkehr eines Tn?'^ buchstäblich fi-stlahrt, iot vielleicht gar nicht mehr so lern. _j Verhinderung der Dampfblasenbildung bei Automobilmotoren Vorichlag zur Regelung dtl Verkehrt durch die Einführung von Einbnhntlrarjen. Dir schweri auigeiogenen Ptert« geben die Richtung der Zirkulation an. Plan verfochten, sondern nur das Problem als solches zur Diskussion gestellt werden miII. Elno weitgehende Aufteilung des Straßen- systems in Einbahnstraßen l>;edcutct für den Automobilisten dun haus keine übermäßige Zu- mutung, denn er braucht sich lediglich Mühe zu geben, das angewendete Einbahnsystem ZU er- [afiSCpi alles andern ist dann eine FrHgcder.Ge- wnhnheif. Wns spielt es für ihn praktisch schon tiir eine. Kolle, wenn er wirkli« h einmal ein Im Sommer 1040 war die Oeffentjlch- keit durch zahlreiche Resolutionen der Automo- bilverbände beunruhigt worden, welche lir Be- hauptung verbreiteten, die Beigabe von alkohol- haltigen Komponenten aus de r Inlandfabrika- tion flüssiger Treibstoffe /.um Benzin "ei die ein. zitre Ursache der Dampfblasenbildung, die sieh in Form von MotorstfirtlnffCTl unangenehm lic- nicikbar machte. Bereits schon damals l'nttc die Eidgenös-i-clii Materialprüfung»- und Versuchs- anstalt (K.M. P.A.) in einer technischen Kr- klärung (\<;r1. ..X. Z. Z." Nr. 1107 vom f>;. Jujj 10'Ki) in Erinneruntt gerufen, daß die Rnwhei- iiiinir der Dampfblasenbildung nicht neu ist, son- dern schon vor dem Kriege, nls überhaupt nur Reinbenzin zum Ausschank gelangte, bei anormal hohen Sommertemperaturen bei Bereinigten be- obachte werden konnte. Ks zeigte sich, 'lnß der Treibstoff auf dein Woge vom Tunk zur Pumpe bei relativ hoher Außentemperatur und starker Beanspruchung <;les Motors, al-o bei hoher Tem- peratur unier de r Motorhaube, so weit erwärmt wird, dnß er zu sieden besinnt. Die von der F/.'M.P. A. durchgeführte^ Untersuchungen cr- KBnen. daß die sogenannten Abreißtcinpcra- (iircn. d. h<; die Pumpeiitcmperatiiron. über denen der Treibstoff abreißt, zwischen 30 und 44 Grad O'Kius schwanken, während Gemische mit zehn Prozent Ensatztrelbstoffen etwa drei bis flint Grad Celsius früher abreißen. Hin Heini« n/.iii. illis zu reich ist an leichtflüchtigen Anteilen, kann nber bei ebenso tiefer Temperatur abreißen nls ein Krsiitztreihstnflgcmiseh. f'n.s eine gün- stigere Basis Benzin enthält. Anläßlich de r letzten Generalversammlung der Schweizerischen Givrftllschnft tiir. da«, ÜJu- ditim der Motoibrcnnstofle enb Prof. Dr. P. Schlüpfer als Präsident der Technischen Kom- mission bekannt, daß die K. M. P. A. die For- schungen über die Dampfblasenbildung intensi- viert hnt. Die Ergebnisse bestätigen, «laß die t^Örderleintung dw Benzinpumpen whr stark temperaturabhängig ist. Der Direktor der Fi. M. P. A. stellte in seinem Rctcrnt fest, daß auch im vergangenen Sommer bei ausschließlicher Eine neuartige Schachtgarage er -in- Schon vor dein Kriege, war die Unterbringung und die. Parkierung der Autos in unseren Stad- ien ein Sorgenkind der .Stadtverwaltungen und der Autobesitzer, Infolge der rasohon Zunahme des Autoverkehrs seit dem Kriege sind die Verhältnisse noch schwieriger geworden. Durch die Unterkel- lerung der Hole beim Neubau großen Gesehn! I shiiilscr können häutig Ganigen geschalten werden, wäh- lend bei bestellenden Hunten diese Möglichkeit mir in Ausniihmclalk'ii besteht. Im bosonddrcn ist der F.iiibiiii Min Ziiliihi't.srnmpeii hitiilig ganz nu-ge.scli lössen oder nur mit starker Beeinträchtigung der Benutzung der Höfe und der anliegenden Keller durchführbar. Die Kellerräumlichkeiten können im iillgcmcinen sehr günstig vermietet werden und sind oft lür die dnrübor liegenden Geschäftsbetriebe) Unentbehrlich, ho daß ein Aushau derselben für Gnragcz.wecke nicht in Frage kommt. Aul Grund dieser l'cberlcgungcn wurde von der Aufziigfabrik Sdiintllrr <;t Oo, in hiurrn in Zu- sammenarbeit mit <;!. und ('. Schindler) Dipl. Arch. und Dipl. lug. in Zürich eine Siharhtqtirnqe ent- wickelt und patentiert, die auch hei beschränkten Platzverhältnissen zur Anwendung kommen kann, Bei dieser Garage werden die Autos in einem runden Schlicht übereinander untergebracht. Kin zentral gelegener Autolift bedient die verschiedenen Stock- werke, in denen je zwei Autos auf Schiebebühnen seitlich in ihre F.inzel- Imxcn geschoben werden. Lift und Schiebebühnen lu'sil/.en alle not wendigen elektrischen und mechani- .schcii,Siehcrungsorgnne ii. Verriegelungen, so dnß dir. Bedienung der Anlage durch den Autofahrer selbst erfolgen kann und kein »tändiges Personal erfordert. Kino künstlich! Belüftung der Schnchl- garago ist überflüssig, du der Automotor in dersel- be n nicht benützt wird. Der Bau des flnrnge- «i hachlcs erfolgt durch Absenken eines Hohl- zvliiiders uns armicrlctn Beton, de r ringweise nut Höhe i l c s Hof boden« her ircstellt wird, Durch diese Bauweise wird die Stö- rung des Terrains nuf ein Minimum beschränkt und die Gefahr von Setzun- gen dei umliegenden Ge- bäude vermieden, Nach der gleichen Methode wurden in den lclzlcii Jahren zahlreiche Luft- schutzbauten unter schwierigsten Verhältnis' scn ausgeführt) ohne daü irgendwelche Beeinträch- tigungen der Nachbarge- bäude finget leteii lindi H ~i "H 1 ^l\ 3 7* 3 a a«»äitn;B8 Verwendunsr von Reinbenzin der Anfall der Inlandwrrke TclniiSTt nur noch während weiiizer Wintermonate in den Konsum infolge un- z.wcckmäßiccr PlacieriiliC oder Bauart der Pum- pen erneut die gleichen Pannen auftraten. Nach den Resultaten der E. M. P. A.-l*ntcrMichuniren haben zahlreiche Automobilwerke bi- licr der An- ordnung und Konstruktion der Bciiz.iii-Förder- piimpcn nieht die erforderliche Aufmerksamkeit t-'Cnclienkt. Trotz diesen wissenschaftlich erhniteten Tat- sachen hnt erst kürzlich wieder der Verband trust trrier Benzinimporteure Mine zu rein pro- pagandistischen Zwecken durchgeführte Petition betr. Abschaffung des BeimjschuhgBZwancetj der nun eben nicht ein behördliches Diktat, «ondern die Erfüllung eines Postulat«* der früheren Dachor.'atiisntion der St rallen verkclirs\cibiindc darstellt, init dem uiiziilrcf|cii<;len AltCUmCUt ein- gereicht, die Zusätze seien die Urheber von Bc- tiie)mknlamiliitcii. EnUrrercn all diesen teilweise wider besseres Wissen aiisgesl leuten Kritiken an den einheimi- schen Trcilistol len. ist die Dampfblasenbildung weder ein IVptMhül Merkmal der schweizerischen Verhältnisse auf dem Treibstoffmarkt, noch liegt ihre .Primärursache in der Beimischung von i.Kmser-Wa'ser". da<; übrigens neben dem P«rnl- dehvd der l>;4in/n und dem Gaswcikbcn/.ol nur cinin Bruchteil der Zusätze aiisinneht. Mit dem gleichen Problem beschäftigt man sich auch in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo nur schleife* Reinbenzin mit rela- tiv hoher Oktanzahl getankt wird. Kinen ein- drücklichen Beweis datur, dnß die F/ntetehilHB der Dampfblasenbildung durch dii>; Anlage des Treibstof'f-FBrdersvsfeTTis und die ehemische Struktur der Treibstoffe bedingt ist. liefert ein Artikel, der auf Grund eines Referates von (iil- berl WaU vom Technischen laboratorium <;lfr Ethyl-Corpttranon im BABfiJttttrrial. dem Organ der amerikanischen Automobilingenieure, ver- öflcntlicht wurde. Die DKrst'HlUTigCn und Scliluß- lcdvciniilW'n dieses Facliinaiines scheinen sieh vnllstöndic mit1 den ci-t sununu! iseli bekannt- gejreln'nen l'nter.suchiiiiirsic.sultatcn der E. M. P. A. zu decken. , Wsv bec.einlinet ein Rrennstoffxvstem. weiches wenig Wärme absorbiert iinri den Ver- ga.ser mit genügend Treibstoff vcrHortrti nls den SchlÜH«el zur pcffCtiirig von Dampfblasen- Störungen. F.r bciuindclt die einzelnen Quellen wie die Uige. des Tanks, die Dimensionen de r Leitungen, die Art der Brennstoff pumpe, die Filter und die Abschirmung des Vergasers gegen Wärme. Die BreunstolTz.il fuhr vom Ver.-diluß des Tanks bin zum Vergaser muß folgenden vier Anforderungen entsprechen, damit Dninpfblft- sinnbildungen ausbleiben Tritti*i>;nrt ilr-, firmins iiiilrr titi'nilicli^t nevin- ner Ttmiii'M'umhiihnnii, tt{l\nliohi't <;iir\nnt>; I'umr>;twlei*tumi tiir tlif t ökO iiiii'i ilm Trtyb- Ktoffes vom TVitiA tutti Vi>;ni<;i*rr. M r'nilichnt klni- ner Niveauunterschied und mlltiHchst ilcich- mößine OtterScTTtulTf ihr TJnhrlritninietK .(i|i- rntliciiile f\uii(i'<;t<;it drr l'nrnnc, in» rfrii l'cr- imier muh bei Vorhandensein tiroßrr liamvf- mentlen mit nenünrnd tlüi<;*i<;icn\ Treibstoff tu vertoraen. Für ilip Anlüge des Treibstoffsystem« «erden klnre Richtlinit'n niilcrcst» ||t. deren BcioliCUUR oft eine Vereinfachung erlaubt. Einbau des Tanks Wichtig i-t. vom Benzinbehälter die Wanne fernzuhalten und lür eine mögliehst niedrige Temperatur d"s Treibstoffe* im Tunk zu s(ir2en. Daran*, ergibt sich, den Tank Jo weit nls möglich von den Ausstrahlungen des Auspuffs und dem warmen Abluftstrom dir Motorhaube entfernt niizudi'diH ii. ^iiid <;lie Tanks seitlich und parallil zu den Auspuffleitungen angebracht, so müssen ilie lctltcieii i-oliert werden. Durch die Verwen- iiung soll her Abschirmungen konnte bei Armee- lastwagen dl« Tempi rntiiicrliöhiincr gCKCnttb'nT 'lcr iiiiisjcImimIcii Lul l nach li'iil-tüii'liucr Kiilirt um n Grail Celsius vermindert werden. Wo der Tank höher angebracht werden kann. reduziert »ich die SaughOho der Bronnstoff« pumpe. Gleichzeitig irrlicht man in( geringere UoStraluUllg von der St niMeuobcrl lache her. Aber die \ Crbinduiig von einein höher gelager- ten Tank zur Brennstoff pumpe muß ruf das Niveau der Piinipc lieruntercebrHchl werden, be- vor die leitung in den Bereich von Wärme- dui'llcn kommt, um 711 verhindern, daß etwa ent- stehende Dnmplblascn absteigen müssen. Als wirkungsvolle VorbeuirunirsmalJnahmon erwiesen sich Taiikversohlüsse mit Feilervcntilen. die Un trrd röcke bis 0,11 atii und Ucberdrildn bis 0,03,") atli erlauben. KbctifnlN mit amerika- nischen Arniee-Omions vonrenommone Kx» perimonto nmben, daß Druck im Tank wesent- lich zur Verhinderung von Störungen durch Dampiblascn beitragt Der Druckverschlufl ver- Neue Zürcher Zeitung vom 25.05.1948

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HEVE ZÜRCHER ZEITUSG HS AUTOMOBIL Dienstag, 25. Mai 1943 Blatt 45Mittagausgabe Nr. 1103

Verkehrsregelung durch Einbahnstraßen

Während der letzten Wnchrn ist in Zürichin der Bahnhofstraße viol gearbeitet «norden.Randsteine wurden Versetzt, um mehr Platz fürdie Fahrbahn zu gewinnen, Bäume wurden ver-pflanzt, und die Straßenbahngeleise wurden auffast der ganzen Linge vom Paradeplatz bis zumBahnhof erneuert. All» diese Arbeiten wiireiizwar an sich notwendig und sind daher zu be-grüßen, jedoch muß man nrli klar dariibfr sein,daß die vorgenommene Verbreiterung d er Fahr-bahn, die das Maximum des praktisch Möglichendarstellt, den tatsächlichen Erfordernissenjedoch keines wegs genügt, und somit keine wirk-liehe I^ösung der bestehenden Verkehrsschwierig-keiten bringen kann. Bei der Behebung dieserVerkehrsschwierigkeiten ceht es aber auch carnicht um die Bahnhofstraße allein, denn Hie istnnr ein Beispiel unter vielen für die Misere, indie der Zürcher Straßenverkehr immer mehrhineingerät,

Dan verdungene .Tnlir brachte eine Rekord«einfuhr von etwa 20 000 Motorfahrzeugen, unddie Ziffern für das erste Viertel dieses Jahrenliefen noeh nm fast zwanzig Prozent höher als1947. Wenn auch in einzelnen Fahrzeugklassengewivse Anzeichen einer Sättigung de« Auto-marktes festzustellen sind, so muß doch nochweiterhin mit einer Marken Zunahme an Motor-fahrzeugen gerechnet werden, sofern die wirt-schaftlichen Verhüll nisse unverändert bleiben.Aber sehon heute sind die verhältnismäßig engenStrnßen der Zürcher Innenstadt in den Zeitendes Stoßverkehrs nicht mehr in der Lage, denVerkehr reibungslos zu bewältigen. Es ist nichtschwer, sich auszumalen, wie es in wenigen

Jnhrrn zugehen wird, wenn die Entwicklung soweiterschreitet und wenn Ix-i der Regelung desVerkehr« alles beim alton bleibt. Deshalb ist esin trewKsem Sinne bedauerlich, wenn so umfang-reiche und kostspielige Krneuerungsnrlteiton,wie sie jetzt an der Bahnhofstraße vorgenommenworden sind, nicht, gleich als ein Bestandteilriner wahrhaft, großzügigen und weitblickendenlesung ausgeführt werden.

Woran es fehltDie Verkehrsschwierigkeiten in der Zürcher

Innenstadt beruhen in der Hauptsache dornuf,daß die vorhandene Strnßen fläche für das .stnrkangewachsene Vorkehrsvolumen nicht mehr aus-reicht. Da da« Automobil nicht in konstantemFlnß verkehrt, sondern für die Stunden desBureaudienst«! und der geschäftlichen Be-sprechungen nn anderen Orten niif der Straßeabbestellt wird, muß ein großer Teil der .kost-baren Straßenfläche für die an sich unrentable,

..Präsenz" de« Automobils geopfert werden.Gerade in dieser liegt nlnr der Wertdes Automobils für seinen Besitzer, denn durchsein stete verfügbares Fahrzeug gewinnt er eineerheblich größere Beweglichkeit und kiinn somitentweder mehr leisten und dementsprechend michmehr verdienen, oder er knnn sich besser undintensiver von der Arlieit erholen. Wollte manda« Parkieren in der Innenstadt grundsätzlichverbieten, wie es für andere Städte schon vor-geschlagen worden ist, so würde man hiermitdem Automobil einen großen Teil seines prak-tischen und wirtschaftlichen Wertes nehmenes sei denn, innerhalb des Sperrgürtels stündeein so tadellos funktionierende« und obendreinbilliges Verkehrsnetz zur Verfügung, dntJ mitseiner Hilfe die gleichen Aufgaben in der glei-

chen Zeit wie mit einem Privntautoniohil bewäl-tigt werden können.

Die dem Automobil fehlende Straßenflächeetwa durch eine Umgestaltung der Innenstadtim l/niife einer größeren Zeitspanne 7,n beschaf-fen, ist von einigen wenigen Einzelfällen nb-gesehen nus Kostengründen nicht diskutabel,

Ks bleibt somit kaum viel mehr übrig, nl.s zuversuchen, mit der vorhandenen Flüche auszu-kommen.

Einbahnstraßen schaffen l'arkicrfl/khe underleichtern die Abwicklung des Verkehrs

Nicht selten kommt es vor, daß ein Automo-bilist in der Innenstadt zehn Minuten und nochlänger nach einem Parkplatz wichen muß undzum Schluß doch noch weit von seinem Bestim-mungsort landet. Besonders Stadtfremde habenunter diesen Verhältnissen stark zu leiden. Unteisolchen Umständen verliert nber die Benützung

eines eigenen Wagens ihren praktischen Sinn.Man wird einwenden, daß dies Sache der Auto-mobilisten sei, aber es darf nicht übersehen wer-den, daß ein reger, ungehinderter Automobilver-kehr im Interesse der ganten Wirtschaft liegt,

weil er beträchtliche Summen in l'inlnuf setzt.Deshalb sind von seilen der Stadt in gewissen

Grenzen besondere Maßnahmen durchaus gerecht-lcrtigt, um dem Automobilverkehr möglichst vielEntwicklungsraum zu lassen.

Die Schüttung neuer Parkplätze in d erInnenstadt Zürichs ist aber leider nur in be-

schränktem umfange möglich und lulli somitpraktisch nicht stark ins Gewicht. Dagegen knnnaus der Fahrbahn selbst noch

Papierfläche ge-

wonnen werden, wenn sie nur nls Einbahnstraßebenutzt wird. Diese Einschränkung muß durch-aus keine Beeinträchtigung des fließenden Vor«kohrs bedeuten, sondern sie erleichtert sognr seineAbwicklung, besonders wenn das Vortrittsrecht

geregelt werden kann beispielsweise durchHinführung von Stnpstmßen daß gcwi*«1

Kiiibahnstiaßcii, die sozusagen Hauptverkehrs-

adern sind, als bevorzugte St lallen gelten undsomit, wenn auch nicht schnell, nber doch flottlind vor allem tHyig befahren werden können.

Durch eine \t riiiirhrnflc Avwenrhinn des Kin-Imhnprinzip» könnte unseres Erachtens ein'' WC»

seilt liehe Besserung der Verkehrsverhältnisse in«1er Innenstadt erreicht werden, und zwar in be-zug aut Piiiki"! schwierigkeiten und auf flüssigeAbwicklung des fahrenden Verkehrs. Das Bei-spiel anderer Städte, die nut «liese Weise ein nochviel größeres Verkehrsvolumen als Zürich glattbewältigen, lehrt, dflß durch solche Maßnahmennoch viel erreicht wrden kann.

Die lieigcfügte Kartenskizze soll andeutungs-

weise zeigen, wie ein solcher Plan verwirklichtwerden könnte. Bei die-em Vorschlag, dem sicher-lieh noch bessere gegenübergestellt werden kön-nen, i -t Hie Hrilnilii>;f*lrtittr als Kiiihnlm-traßc innördlicher Richtung angenommen. In südlicherHiebt uns wird der Verkehr in diesem Beispiel

durch die löwenstraße und Talstraße geleitet.

Auf weitere Einzelheiten einzugehen, erübrigtsich vorläufig, da hier nicht ein bestimmter

Straßengeviert zu dreiviertel umfahren muß, uman einen bestimmten Punkt zu gelangen, oderwenn er hundert oder zweihundert Meter zu Fußzurücklegen muß

Auch durch eine zeitlich blfritUtt l'iirlirrrrlaiib-ms für besonders stark belastete Strnßen, wie sieam Hauptbahnhof bereits eingeführt ist, kanneine gewisse Erleichterung geschäften werden,jedoch wird die Einhaltung der Vorschriften mitdem gegenwärtigen knappin Personalbestand derVerkehrspolizei kaum überwacht werden können.Auch von den Autonobilitlen «t/taf wird im Rah-men des Vernünftigen ein Beitrag zur I«ö>;ung

des Gesamt problems erwartet werden dürfen,denn e>; ist unsinnig, daß in den Verkehrsbrenn-punkten Parkierfläche von etwa 10 Quadrat-meter je Wagen ununterbrochen für Stundenund Stunden beansprucht wird, nur um jeweilseine einzeln« Person dicht bis zum Bureau undwieder nach HaUüO zu bringen, ohne daß derWagen in der Zwischenzeit HUili nur ein einziges

Mal benötigt wird.

Allen solchen Plänen kann nber kein rollerErfolg beschieden sein, wenn die Straßenbahnnicht auch ihr Teil zur Dchebung der vorhan-denen Schwierigkeiten beitrügt. Dw Beispiel vonNeuenburg, wo die Straßenbahn die Innenstadtin einer jrroß<;n Schieile belehrt, die trotz ihrerAusdehnung al« rwr Haltestelle gewertet wird,zeigt die gegebenen Möglichkeiten. Wenn man anverantwortlicher Stelle am Schienenverkehr fest-halten will, wolür es vntXufis noch friitigi»Grunde gibt, wird mim -ich die verschiedenenpraktisch in Frage könnenden Losungen bIktfrühzeitig überlegen müssen, wenn sich nichtplötzlich fines. Tage* -ehr heikle Verkehr**situationen ergeben sollen. Hiu<; denen es dannnur noch unter großen Unkosten einen Au.-\<;eggibt. Wir brauchen jn nur au den Platz amCentra! und am Hauptbahnhof, nn den Rennweg,

oder an da* Limmatquai zu erinnern. Der Zeit-punkt, an dem ifeti der Autoverkehr eines Tn?'^buchstäblich fi-stlahrt, iot vielleicht gar nichtmehr so lern. _j

Verhinderung der Dampfblasenbildung bei Automobilmotoren

Vorichlag zur Regelung dtl Verkehrt durch die Einführungvon Einbnhntlrarjen. Dir schweri auigeiogenen Ptert«

geben die Richtung der Zirkulation an.

Plan verfochten, sondern nur das Problem alssolches zur Diskussion gestellt werden miII.

Elno weitgehende Aufteilung des Straßen-systems in Einbahnstraßen l>;edcutct für denAutomobilisten dun haus keine übermäßige Zu-mutung, denn er braucht sich lediglich Mühe zugeben, das angewendete Einbahnsystem ZU er-[afiSCpi alles andern ist dann eine FrHgcder.Ge-wnhnheif. Wns spielt es für ihn praktisch schontiir eine. Kolle, wenn er wirkli« h einmal ein

Im Sommer 1040 war die Oeffentjlch-keit durch zahlreiche Resolutionen der Automo-bilverbände beunruhigt worden, welche lir Be-hauptung verbreiteten, die Beigabe von alkohol-haltigen Komponenten aus d er Inlandfabrika-tion flüssiger Treibstoffe /.um Benzin "ei die ein.zitre Ursache der Dampfblasenbildung, die siehin Form von MotorstfirtlnffCTl unangenehm lic-nicikbar machte. Bereits schon damals l'nttc dieEidgenös-i-clii Materialprüfung»- und Versuchs-anstalt (K.M. P.A.) in einer technischen Kr-klärung (\<;r1. ..X. Z. Z." Nr. 1107 vom f>;. Jujj10'Ki) in Erinneruntt gerufen, daß die Rnwhei-iiiinir der Dampfblasenbildung nicht neu ist, son-dern schon vor dem Kriege, nls überhaupt nurReinbenzin zum Ausschank gelangte, bei anormalhohen Sommertemperaturen bei Bereinigten be-

obachte werden konnte. Ks zeigte sich, 'lnß derTreibstoff auf dein Woge vom Tunk zur Pumpe

bei relativ hoher Außentemperatur und starkerBeanspruchung <;les Motors, al-o bei hoher Tem-peratur unier d er Motorhaube, so weit erwärmtwird, dnß er zu sieden besinnt. Die von derF/.'M.P. A. durchgeführte^ Untersuchungen cr-KBnen. daß die sogenannten Abreißtcinpcra-(iircn. d. h<; die Pumpeiitcmperatiiron. über denender Treibstoff abreißt, zwischen 30 und 44 GradO'Kius schwanken, während Gemische mit zehn

1 Prozent Ensatztrelbstoffen etwa drei bis flintGrad Celsius früher abreißen. Hin Heini« n/.iii.illis zu reich ist an leichtflüchtigen Anteilen,kann nber bei ebenso tiefer Temperatur abreißennls ein Krsiitztreihstnflgcmiseh. f'n.s eine gün-stigere Basis Benzin enthält.

Anläßlich d er letzten Generalversammlung

der Schweizerischen Givrftllschnft tiir. da«, ÜJu-ditim der Motoibrcnnstofle enb Prof. Dr. P.Schlüpfer als Präsident der Technischen Kom-mission bekannt, daß die K. M. P. A. die For-schungen über die Dampfblasenbildung intensi-viert hnt. Die Ergebnisse bestätigen, «laß diet^Örderleintung dw Benzinpumpen whr starktemperaturabhängig ist. Der Direktor der Fi. M.P. A. stellte in seinem Rctcrnt fest, daß auchim vergangenen Sommer bei ausschließlicher

Eine neuartige Schachtgarage

er

-in- Schon vor dein Kriege, war die Unterbringung und die.Parkierung der Autos in unseren Stad-

ien ein Sorgenkind der .Stadtverwaltungen und der Autobesitzer, Infolge der rasohon Zunahme desAutoverkehrs seit dem Kriege sind die Verhältnisse noch schwieriger geworden. Durch die Unterkel-lerung der Hole beim Neubau großen Gesehn! I shiiilscr können häutig Ganigen geschalten werden, wäh-lend bei bestellenden Hunten diese Möglichkeit mir in Ausniihmclalk'ii besteht. Im bosonddrcn ist derF.iiibiiii Min Ziiliihi't.srnmpeii hitiilig ganz nu-ge.scli lössen oder nur mit starker Beeinträchtigung derBenutzung der Höfe und der anliegenden Keller durchführbar. Die Kellerräumlichkeiten können imiillgcmcinen sehr günstig vermietet werden und sind oft lür die dnrübor liegenden Geschäftsbetriebe)Unentbehrlich, ho daß ein Aushau derselben für Gnragcz.wecke nicht in Frage kommt.

Aul Grund dieser l'cberlcgungcn wurde von der Aufziigfabrik Sdiintllrr <;t Oo, in hiurrn in Zu-sammenarbeit mit <;!. und ('. Schindler) Dipl. Arch. und Dipl. lug. in Zürich eine Siharhtqtirnqe ent-wickelt und patentiert, die auch hei beschränkten Platzverhältnissen zur Anwendung kommen kann,

Bei dieser Garage werden die Autos in einem runden Schlicht übereinander untergebracht. Kin zentralgelegener Autolift bedientdie verschiedenen Stock-werke, in denen je zweiAutos auf Schiebebühnenseitlich in ihre F.inzel-Imxcn geschoben werden.Lift und Schiebebühnenlu'sil/.en alle not wendigen

elektrischen und mechani-.schcii,Siehcrungsorgnne ii.Verriegelungen, so dnß dir.Bedienung der Anlagedurch den Autofahrerselbst erfolgen kann undkein »tändiges Personalerfordert. Kino künstlich!Belüftung der Schnchl-garago ist überflüssig, duder Automotor in dersel-b en nicht benützt wird.

Der Bau des flnrnge-«i hachlcs erfolgt durchAbsenken eines Hohl-zvliiiders uns armicrlctnBeton, d er ringweise nutHöhe i l cs Hofboden« herircstellt wird, Durch dieseBauweise wird die Stö-rung des Terrains nuf einMinimum beschränkt unddie Gefahr von Setzun-gen dei umliegenden Ge-bäude vermieden, Nachder gleichen Methodewurden in den lclzlciiJahren zahlreiche Luft-

schutzbauten unterschwierigsten Verhältnis'scn ausgeführt) ohne daüirgendwelche Beeinträch-tigungen der Nachbarge-

bäude finget leteii lindi

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Verwendunsr von Reinbenzin der Anfall derInlandwrrke TclniiSTt nur noch während weiiizerWintermonate in den Konsum infolge un-z.wcckmäßiccr PlacieriiliC oder Bauart der Pum-pen erneut die gleichen Pannen auftraten. Nachden Resultaten der E. M. P. A.-l*ntcrMichunirenhaben zahlreiche Automobilwerke b i -l i c r der An-ordnung und Konstruktion der Bciiz.iii-Förder-piimpcn nieht die erforderliche Aufmerksamkeitt-'Cnclienkt.

Trotz diesen wissenschaftlich erhniteten Tat-sachen hnt erst kürzlich wieder der Verbandtrust trrier Benzinimporteure Mine zu rein pro-pagandistischen Zwecken durchgeführte Petitionbetr. Abschaffung des BeimjschuhgBZwancetj dernun eben nicht ein behördliches Diktat, «onderndie Erfüllung eines Postulat«* der früherenDachor.'atiisntion der St rallen verkclirs\cibiindcdarstellt, init dem uiiziilrcf|cii<;len

AltCUmCUt ein-gereicht, die Zusätze seien die Urheber von Bc-tiie)mknlamiliitcii.

EnUrrercn all diesen teilweise wider besseresWissen aiisgesl leuten Kritiken an den einheimi-schen Trcilistol len. ist die Dampfblasenbildungweder ein IVptMhül Merkmal der schweizerischenVerhältnisse auf dem Treibstoffmarkt, nochliegt ihre .Primärursache in der Beimischung voni.Kmser-Wa'ser". da<; übrigens neben dem P«rnl-dehvd der l>;4in/n und dem Gaswcikbcn/.ol nurcinin Bruchteil der Zusätze aiisinneht.

Mit dem gleichen Problem beschäftigt mansich auch in den Vereinigten Staaten vonAmerika, wo nur schleife* Reinbenzin mit rela-tiv hoher Oktanzahl getankt wird. Kinen ein-drücklichen Beweis datur, dnß die F/ntetehilHBder Dampfblasenbildung durch dii>; Anlage desTreibstof'f-FBrdersvsfeTTis und die ehemischeStruktur der Treibstoffe bedingt ist. liefert einArtikel, der auf Grund eines Referates von (iil-berl WaU vom Technischen laboratorium <;lfrEthyl-Corpttranon im BABfiJttttrrial. dem Organ

der amerikanischen Automobilingenieure, ver-öflcntlicht wurde. Die DKrst'HlUTigCn und Scliluß-lcdvciniilW'n dieses Facliinaiines scheinen siehvnllstöndic mit1 den ci-t sununu! iseli bekannt-gejreln'nen l'nter.suchiiiiirsic.sultatcn der E. M.P. A. zu decken.

, Wsv bec.einlinet ein Rrennstoffxvstem.weiches wenig Wärme absorbiert iinri den Ver-ga.ser mit genügend Treibstoff vcrHortrti nls denSchlÜH«el zur pcffCtiirig von Dampfblasen-Störungen. F.r bciuindclt die einzelnen Quellenwie die Uige. des Tanks, die Dimensionen d erLeitungen, die Art der Brennstoff pumpe, dieFilter und die Abschirmung des Vergasers gegen

Wärme.Die BreunstolTz.il fuhr vom Ver.-diluß des

Tanks bin zum Vergaser muß folgenden vierAnforderungen entsprechen, damit Dninpfblft-sinnbildungen ausbleiben

Tritti*i>;nrt ilr-, firmins iiiilrr titi'nilicli^t nevin-ner Ttmiii'M'umhiihnnii, tt{l\nliohi't <;iir\nnt>;I'umr>;twlei*tumi tiir tlif t ökO iiiii'i ilm Trtyb-

Ktoffes vom TVitiA tutti Vi>;ni<;i*rr. M r'nilichnt klni-ner Niveauunterschied und mlltiHchst ilcich-mößine OtterScTTtulTf ihr TJnhrlritninietK .(i|i-rntliciiile f\uii(i'<;t<;it drr l'nrnnc, in» rfrii l'cr-imier muh bei Vorhandensein tiroßrr liamvf-mentlen mit nenünrnd tlüi<;*i<;icn\ Treibstoff tuvertoraen.

Für ilip Anlüge des Treibstoffsystem« «erdenklnre Richtlinit'n niilcrcst» ||t. deren BcioliCUURoft eine Vereinfachung erlaubt.

Einbau des TanksWichtig i-t. vom Benzinbehälter die Wanne

fernzuhalten und lür eine mögliehst niedrigeTemperatur d"s Treibstoffe* im Tunk zu s(ir2en.Daran*, ergibt sich, den Tank Jo weit nls möglich

von den Ausstrahlungen des Auspuffs und demwarmen Abluftstrom dir Motorhaube entferntniizudi'diH ii. ^iiid <;lie Tanks seitlich und parallilzu den Auspuffleitungen angebracht, so müssenilie lctltcieii i-oliert werden. Durch die Verwen-iiung

soll her Abschirmungen konnte bei Armee-lastwagen dl« Tempi rntiiicrliöhiincr gCKCnttb'nT

'lcr iiiiisjcImimIcii Lull nach li'iil-tüii'liucr Kiilirtum n Grail Celsius vermindert werden.

Wo der Tank höher angebracht werden kann.reduziert »ich die SaughOho der Bronnstoff«pumpe. Gleichzeitig irrlicht man <;

in( geringereUoStraluUllg von der St niMeuobcrl lache her.Aber die \Crbinduiig von einein höher gelager-

ten Tank zur Brennstoffpumpe muß ruf dasNiveau der Piinipc lieruntercebrHchl werden, be-vor die leitung in den Bereich von Wärme-dui'llcn kommt, um 711 verhindern, daß etwa ent-stehende Dnmplblascn absteigen müssen.

Als wirkungsvolle VorbeuirunirsmalJnahmonerwiesen sich Taiikversohlüsse mit Feilervcntilen.die Un trrd röcke bis 0,11 atii und Ucberdrildnbis 0,03,") atli erlauben. KbctifnlN mit amerika-nischen Arniee-Omions vonrenommone Kx»perimonto nmben, daß Druck im Tank wesent-lich zur Verhinderung von Störungen durchDampiblascn beitragt Der Druckverschlufl ver-

Neue Zürcher Zeitung vom 25.05.1948