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DIE FREUDE BEI DEM VEREIN KLINIKCLOWNS BAYERN E.V. WAR GROSS, als er am Donnerstag eine Spende in Höhe von 130 Euro in der Hedwigsklinik überreicht bekam. Neun ehemalige Patienten hatten sich zusammengetan, um die KlinikClowns zu unterstützen und somit allen kranken Kindern in der Klinik eine Freude zu machen. Eine dieser Patienten war als Kind selbst bereits in den Genuss der „Clownsvisiten“ in der Hedwigsklinik gekommen und hatte zu diesem sozialen Engagement angeregt. Neben Dr. Klaus Hanshans, der Leiter der Schmerztherapie (hintere Reihe, 1.v.r.), waren auch Sebastian Nagler, Psychologe (hintere Reihe, 2.v.l.), und Gerhard Harrer, der Pflegedirektor der Klinik Sankt Hedwig (hintere Reihe, 4.v.l.), vor Ort, als die ehemaligen Patienten der Klinik- Clownin „Dr. Blümli” (vorne) stellvertretend für den Verein die Spende überreichten. (Foto: Lehner) Sprache als wichtigstes Integrationsmittel Campus-Asyl freut sich über Spende von Büchern zum Deutschlernen Regensburg. Die Studenten von Campus-Asyl, die seit Monaten fest für die Flüchtlinge im Einsatz sind, freuen sich: 250 Arbeitsbücher zum Deutschlernen, dazu drei Lap- tops inklusive Lern-CD, werden ih- nen in Zukunft die Arbeit mit den Flüchtlingen erleichtern. Die Spen- de stammt von Annette und Dr. Reinhard Erös, die seit Jahren mit ihrer Initiative „Kinderhilfe Afgha- nistan“ im Einsatz sind. Eine Art Computerraum stellen sich die Studenten von Campus- Asyl für die Flüchtlinge vor. Nicht nur fürs Deutschlernen – Lern-CDs sind ja jetzt vorhanden – vor allem später auch für Bewerbungen sind PCs unablässig. „Leider sind der- zeit keine Räumlichkeiten vonseiten der Regierung vorgesehen“, sagt Lisa Singer von Campus-Asyl. Vor- erst versuchen die Studenten der- zeit, die Flücht- linge erstmal mit „Freifunk“ zu versorgen. Das System funktioniert ähnlich wie ein Hotspot so dass jeder Flüchtling mit Smartphone In- ternet frei nut- zen kann. Die Finanzie- rung erfolgt über Spenden. „Wer sich mit ei- ner Spende an der Aktion be- teiligen möchte, ist herzlich ein- geladen“, so Singer. Die Studentin ist im Leitungsteam von Campus- Asyl, das derzeit alle Hände voll zu tun hat. Die Flüchtlinge werden im- mer mehr – aber auch die Helfer im- mer zahlreicher. „Wir haben be- stimmt 400 Personen, die mit an- packen.“ Anforderung: Helfer zu koordinieren Die alle zu koordinieren ist ein Kunststück, so Singer. Doch die Helfer beteiligen sich mit Eifer an den zahlreichen Projekten für die Flüchtlinge: Angefangen von der Kleiderkammer, über Kinderbe- treuung bis zu Musik- und Sport- gruppen versuchen die Studenten, den Ankommenden hier das Leben zu erleichtern. Und natürlich sind die Deutschkurse nicht zu verges- sen. Schließlich ist „das möglichst rasche Erlernen der deutschen Sprache eine der wesentlichen Vo- raussetzungen für Integration“, so Reinhard Erös, der seit Jahren mit seiner Privatinitiative Kinder in Af- ghanistan unterstützt. Viele minderjährige afghanische Flüchtlinge Da, so Erös, derzeit aus keinem anderen Land wie aus Afghanistan so viele minderjährige unbegleitete Flüchtlinge kommen, möchte er be- sonders diese beim Erlernen der deutschen Sprache unterstützen. Zur Freude von Campus-Asyl: Mit den 250 Arbeitsheften zum Deutschlernen, die für Asylbewer- ber entwickelt wurden, ist das Un- terrichten sicher einfacher. -el- Studenten freuen sich zusammen mit Studentenpfarrer Hermann Eckl (2.v.li.), der sich mit der Hochschulgemeinde an der Initiative beteiligt, über die Spende der Deutschbücher und Laptops von Dr. Reinhard Erös (4.v.re.). (Foto: el)

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Dienstag, 15. September 2015 REGENSBURG 27

DIE FREUDE BEI DEM VEREIN KLINIKCLOWNS BAYERN E.V. WAR GROSS, als er am Donnerstag eine Spende in Höhevon 130 Euro in der Hedwigsklinik überreicht bekam. Neun ehemalige Patienten hatten sich zusammengetan, umdie KlinikClowns zu unterstützen und somit allen kranken Kindern in der Klinik eine Freude zu machen. Einedieser Patienten war als Kind selbst bereits in den Genuss der „Clownsvisiten“ in der Hedwigsklinik gekommenund hatte zu diesem sozialen Engagement angeregt. Neben Dr. Klaus Hanshans, der Leiter der Schmerztherapie(hintere Reihe, 1.v.r.), waren auch Sebastian Nagler, Psychologe (hintere Reihe, 2.v.l.), und Gerhard Harrer, derPflegedirektor der Klinik Sankt Hedwig (hintere Reihe, 4.v.l.), vor Ort, als die ehemaligen Patienten der Klinik-Clownin „Dr. Blümli” (vorne) stellvertretend für den Verein die Spende überreichten. (Foto: Lehner)

Purple Pelisse, Terra Rosa und BirgitAm Regensburger Kartoffelmarkt gibt es Erdfrüchte aus der Region – in bunten Farben

Regensburg. (mb) Am unterenWöhrd bieten Bauern aus der Regi-on ihre Erzeugnisse an – vor allemKartoffeln. Auch Berthold Baueraus Friesheim gehört zu diesen Bau-ern. Bei ihm haben Kartoffelfansdie Möglichkeit, außergewöhnlicheKartoffelsorten zu ergattern, die esso im Supermarkt nicht zu kaufengibt: Purple Pelisse, Terra Rosa oderBirgit sind nur ein paar dieser Exo-ten.

Kartoffelsalat mit bunten Kartof-feln – das ist Berthold Bauers Lieb-lingsspeise und auch sein Geheim-tipp, wenn man mal Besuch be-kommt und schnell ein leckeres Ge-richt zaubern möchte: „Das machtschon was her.“ Purple Pelisse isteine dieser bunten Kartoffelsorten.Mit ihrer lila Haut und dem dunkel-lila Fleisch ist sie definitiv ein High-light auf jedem Mittagstisch. Vorder lila Kartoffel muss man sichnicht fürchten: Bei ihr geht es „ei-gentlich fast nur um die Farbe“, dieKartoffel an sich schmeckt ehernormal. Wer auf der Suche nachKartoffeln mit besonderem Ge-schmack ist, der sollte zu den Hörn-chen-Kartoffeln greifen: Die habeneinen intensiven Kartoffelge-schmack mit einer nussigen Note.

Zu Großmutters Zeiten kam dieKartoffel noch jeden Tag auf denTisch, so Berthold Bauer. Von herz-haften bis zu süßen Gerichten waralles dabei. Heute sei das jedoch an-

ders: „Der Markt für frische Waregeht bergab.“ Schuld seien die vie-len Fertigprodukte. Die schmeckenfür Bauer auch nicht mehr nachKartoffeln. Er schimpft besondersüber fertige Knödel: Die haben fürihn mehr mit Tennisbällen gemeinals mit Kartoffelknödeln.

Regional statt Massenware„Heuer war ein sehr schwieriges

Kartoffeljahr – Temperaturen über30 Grad sind für die Vegetation derKartoffel einfach zu viel“, so Bauer.Trotzdem kommen ganze 90 Prozentvon Berthold Bauers Ernte auf denMarkt, die restlichen 10 Prozent, diegrün oder beschädigt sind, werdenzu Tierfutter verarbeitet. Bauer kri-tisiert die Produkte, die es im Su-permarkt zu kaufen gibt. „Das istMassenware, die ist billig produ-ziert.“

Bei ihm hingegen weiß man, wasdrin ist, so Bauer: Schließlich be-gleite er seine Kartoffeln den gan-zen Produktionsprozess über, vondem Pflanzen bis zum Verkauf derKartoffeln.

Kartoffeln aus Ägypten?Besonders Kartoffeln aus fernen

Ländern, die für den Verkauf nachDeutschland importiert werden,sind für Bauer ein No-Go. „Da feh-len mir die Worte. Warum müssendie Kartoffeln aus Ägypten zu uns

hergeflogen werden, wo man dochauch Kartoffeln aus Deutschlandkaufen kann?“ Für die Zukunftwünscht er sich daher, dass die Leu-te wieder mehr Wert auf Qualität le-gen und ihnen „der Geschmacknicht egal ist“.

Jeden Mittwoch und Samstag fin-

det der Kartoffelmarkt am unterenWöhrd statt. Von 7 bis 12 Uhr habenKartoffelfans die Möglichkeit, dieKöstlichkeiten aus der Region zuerwerben. Und vielleicht landet jabei der nächsten großen Familien-feier auch mal ein bunter Kartoffel-salat auf dem Tisch.

Kartoffeln in allerlei Farben bieten Bauern aus der Region beim Kartoffelmarkt„Am unteren Wöhrd“ – wie hier Berthold Bauer aus Friesheim. (Foto: mb)

Sprache als wichtigstes IntegrationsmittelCampus-Asyl freut sich über Spende von Büchern zum Deutschlernen

Regensburg. Die Studentenvon Campus-Asyl, die seit Monatenfest für die Flüchtlinge im Einsatzsind, freuen sich: 250 Arbeitsbücherzum Deutschlernen, dazu drei Lap-tops inklusive Lern-CD, werden ih-nen in Zukunft die Arbeit mit denFlüchtlingen erleichtern. Die Spen-de stammt von Annette und Dr.Reinhard Erös, die seit Jahren mitihrer Initiative „Kinderhilfe Afgha-nistan“ im Einsatz sind.

Eine Art Computerraum stellensich die Studenten von Campus-Asyl für die Flüchtlinge vor. Nichtnur fürs Deutschlernen – Lern-CDssind ja jetzt vorhanden – vor allemspäter auch für Bewerbungen sindPCs unablässig. „Leider sind der-zeit keine Räumlichkeiten vonseitender Regierung vorgesehen“, sagtLisa Singer von Campus-Asyl. Vor-erst versuchen die Studenten der-

zeit, die Flücht-linge erstmalmit „Freifunk“zu versorgen.Das Systemfunktioniertähnlich wie einHotspot – sodass jederFlüchtling mitSmartphone In-ternet frei nut-zen kann.

Die Finanzie-rung erfolgtüber Spenden.„Wer sich mit ei-ner Spende ander Aktion be-teiligen möchte,ist herzlich ein-geladen“, so Singer. Die Studentinist im Leitungsteam von Campus-Asyl, das derzeit alle Hände voll zu

tun hat. Die Flüchtlinge werden im-mer mehr – aber auch die Helfer im-mer zahlreicher. „Wir haben be-

stimmt 400 Personen, die mit an-packen.“

Anforderung: Helfer zukoordinierenDie alle zu koordinieren ist ein

Kunststück, so Singer. Doch dieHelfer beteiligen sich mit Eifer anden zahlreichen Projekten für dieFlüchtlinge: Angefangen von derKleiderkammer, über Kinderbe-treuung bis zu Musik- und Sport-gruppen versuchen die Studenten,den Ankommenden hier das Lebenzu erleichtern. Und natürlich sinddie Deutschkurse nicht zu verges-sen. Schließlich ist „das möglichstrasche Erlernen der deutschenSprache eine der wesentlichen Vo-raussetzungen für Integration“, soReinhard Erös, der seit Jahren mitseiner Privatinitiative Kinder in Af-ghanistan unterstützt.

Viele minderjährigeafghanische FlüchtlingeDa, so Erös, derzeit aus keinem

anderen Land wie aus Afghanistanso viele minderjährige unbegleiteteFlüchtlinge kommen, möchte er be-sonders diese beim Erlernen derdeutschen Sprache unterstützen.Zur Freude von Campus-Asyl: Mitden 250 Arbeitsheften zumDeutschlernen, die für Asylbewer-ber entwickelt wurden, ist das Un-terrichten sicher einfacher. -el-

Studenten freuen sich zusammen mit Studentenpfarrer Hermann Eckl (2.v.li.), der sich mit derHochschulgemeinde an der Initiative beteiligt, über die Spende der Deutschbücher und Laptopsvon Dr. Reinhard Erös (4.v.re.). (Foto: el)

Ihre Ansprechpartner:Redaktion:

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Drogenfahrt ohne FührerscheinAm Sonntag, gegen 20.30 Uhr,

wurde ein 27-jähriger Fahrer in derObertraublinger Straße zu einerVerkehrskontrolle angehalten.

Als er das Zeichen bekam, ste-henzubleiben, versuchte er zuflüchten und sich der Kontrolle zuentziehen. Schließlich stoppte er inder Hartinger Straße. Dort konnteer auch kontrolliert werden. BeimAussteigen gab er sofort an, dass erkeine Fahrerlaubnis besitze. Weiterwurde festgestellt, dass das Fahr-zeug nicht zugelassen ist. Im Autowurden eine EC-Karte und einFahrzeugschein aufgefunden. Beidestammen von einem Diebstahl auseinem Wagen. Der Fahrer gab an,dass er das von ihm benutzte Fahr-zeug vor etwa einer Woche gekaufthabe und die Sachen bereits daringewesen seien. Weitere Ermittlun-gen werden diesbezüglich folgen.Da der Mann drogenbedingte Auf-fälligkeiten zeigte, wurde ein Dro-gen-Schnelltest durchgeführt, derpositiv verlief. Eine Blutentnahmewurde angeordnet.

Autos aufgebrochenIn Tiefgaragen in der Grunewald-

straße drangen bislang unbekannteDiebe in zwei Fahrzeuge ein. Einweiterer Fahrzeugaufbruch wurdein der Pommernstraße gemeldet.

In den Tiefgaragen entstand inden Nachtstunden von Sonntag aufMontag an einem silberfarbenenAudi A4 und einem schwarzen VWGolf ein Sachschaden in Höhe von1500 Euro durch eingeschlageneScheiben.

Bei diesen Fahrzeugaufbrüchengelangten die Diebe an Beute mit ei-nem Gesamtwert von 250 Euro. Aneinem goldfarbenen Daihatsu stan-den am Sonntagmorgen in der Pom-mernstraße die Türen offen und eszeigte sich, dass der Wagen durch-wühlt wurde. Offensichtlich gelang-te der Täter in der vorangegangenenNacht allerdings nicht an Beute. Oban dem Fahrzeug ein Sachschadenentstanden ist, muss noch geklärtwerden. Die Kriminalpolizei ermit-telt. Sachdienliche Hinweise kön-nen unter Telefon 0941/5062888angegeben werden.

Einbruch in WohnungÜber eine gekippte Balkontüre

gelangte ein Einbrecher in derNacht von Samstag auf Sonntag ineine Wohnung in der Humboldtstra-ße.

Der Täter durchwühlte verschie-dene Behältnisse, in denen er Wert-gegenstände vermutete und flüchte-te in unbekannte Richtung. Aus derWohnung fehlen nun verschiedeneUnterhaltungsgeräte im Wert einesdreistelligen Betrags. An der Bal-kontüre entstand kein Schaden.Auch hierzu Hinweise an die Kripo.

■ Die Polizei meldet

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Donaupost, 15.09.2015
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