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www.mettenmeier.de
SolutionsDAS METTENMEIER-KUNDENMAGAZIN FÜR DIE
ENERGIE- UND WASSERWIRTSCHAFT
SEGEL SETZEN für ein erfolgreiches NetzgeschäftMettenmeier segelt hoch am Wind und bietet der Energiewirtschaft das Rüstwerk für klimafreundliche, intelligente und effi ziente Netze. Seite 06
12. Jahrgang | Ausgabe 21 | Mai 2010
ProzessmanagementNetzserviceprozesse, Workforce-Managementund mobile Lösungen. Ab Seite 09
NetzstrategienStrategie-Simulationen für Regulatorisches Asset-Management. Ab Seite 19
GIS in Ver- und EntsorgungInnovationen, Projekte, Entwicklungen,Systemintegration. Ab Seite 29
2 UTILITY | STRATEGIEN Netzdynamiken
www.mettenmeier.de
Editorial UTILITY | DATEN · STRATEGIEN · PROZESSE 3
Im Zeichen des Aufbruchs
Liebe Leserinnen und Leser,
diese Ausgabe unseres Kundenmagazins Solutions steht im Zeichen des Aufbruchs. Nehmen Sie nur die Titelgeschichte: Segel setzen für ein erfolgreiches Netzgeschäft. Während die Energiewirtschaft auf ein neues Zeitalter zusteuert, das von mehr Nachhaltigkeit und von intelligenten Netzen geprägt sein wird, entwickelt sich auch unser Unternehmen weiter. Über die realen Herausforderungen der Energiewirtschaft und ein einzigartiges Konstrukt von Dienstleistungen und Lösungen lesen Sie auf Seite 6.
Auch unser Leistungsangebot in der Gestaltung und Unterstützung von Geschäftsprozessen haben wir verfeinert (Seite 9). Mit den Themen WorkforceManagement und mobile Anwendungen eröffnen sich unseren Kunden neue Möglichkeiten durch mehr Arbeitseffektivität sowie durch die Erfassung von ErsterHandInformationen über das Netz (Seiten 1015).
Eine neue Dimension im strategischen Netzmanagement bieten Simulationswerkzeuge, mit denen sehr unterschiedliche Anforderungen, z. B. in der Entscheidungsfindung, in der Bewertung von Risiken oder in der Ermittlung der Erlösobergrenze unterstützt werden können (Seiten 1925). Hinzu kommt mit System & Dynamik jetzt ein Lösungsanbieter, der unsere bisherigen Angebote systematisch ergänzt. Die wesentlichen Geschäftsgebiete liegen im Bereich der Analyse und Bewertung von Netzen, der Messung von Netzdynamiken, aber auch in der Regelung von Netzen sowie in der Netzberechnung (Seiten 2628).
Wie wir unser Angebot im Bereich GIS und Geodatenmanagement kontinuierlich ausbauen und im Sinne unserer integrierten Daten, Prozess und Strategiekompetenz weiterentwickeln, lesen Sie ab Seite 29. Last but not least blicken wir noch einmal auf unser JahresHighlight zurück: Der Fachkongress Utility Solutions, der mehr als 200 Teilnehmer nach Paderborn lockte und der in diesem Jahr mit Themen wie Smart Grid auch im Zeichen des Aufbruchs stand.
Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen
Ulrich Mettenmeier Klaus von der Mosel Dr. Michael Fette
Ulrich Mettenmeier, Geschäftsführender Gesellschafter der Mettenmeier-Unternehmensgruppe
Klaus von der Mosel, Geschäftsführer der Mettenmeier GmbH
PD Dr. habil. Michael Fette, Mitgesellschafter von Samco Networks und System & Dynamik
4 UTILITY | DATEN · PROZESSE · STRATEGIEN Inhaltsverzeichnis
03 Editorial – Im Zeichen des Aufbruchs von Ulrich Mettenmeier und Klaus von der Mosel
05 Impressum
Titel06 Segel setzen für ein erfolgreiches Netzgeschäft Mettenmeier segelt hoch am Wind und bietet der Energiewirtschaft das Rüstwerk für klimafreundliche, intelligente und effiziente Netze.
07 Kurz notiert
Geschäftsprozesse09 Prozessmanagement im Netzservice Geschäftsprozesse müssen effizient, flexibel und individuell gestaltet sein. Bei wandelnden Marktan forderungen bilden sie das wesentliche Differen zierungsmerkmal.
10 „Machen Sie mal Workforce-Management“ Branchenkenner Michael Maier über Optimierungs potenzial im Service und Betrieb von Energie und Wassernetzen.
12 Field Force Automation Mettenmeier bietet die kompletten Dienstleistungen zur erfolgreichen Systemeinführung und Organisationsentwicklung an.
13 Wasserrohrnetzkontrolle bei der LINZ AG Netzbetreiber verschenken ein großes Potenzial, wenn der Außendienst ErsteHandInformationen über das Netz nicht systematisch dokumentiert.
16 Smallworld als Basis für die Netzbetriebsprozesse der NBB Um die Geschäftsprozesse mit aktuellen Netzdaten zu versorgen, hat die NBB aus Berlin ihre GISLandschaft aufpoliert.
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www.mettenmeier.de
Inhaltsverzeichnis UTILITY | DATEN · PROZESSE · STRATEGIEN 5
33 Systemintegration Smallworld GeoSpatial Server und GSSMonitor.
34 „Hohe Datenqualität sichert Unternehmenserfolg“ Klaus von der Mosel im Interview.
36 Fachschalen-Entwicklung Neue Funktionen für Strom, Gas, Wasser und Kanal.
37 Netzberechnung und GIS Durchgängige Lösungen für SmallworldAnwender.
38 Robust auf der Baustelle TabletPC colibri X7 im Einsatz im schweizerischen Bern.
39 Sozial engagiert
41 Utility Solutions 2010 Rückblick auf den MettenmeierFachkongress.
Netzstrategien19 Netzstrategien visualisieren Die Bedeutung georeferenzierter Daten wächst – Die neue „smarte“ Welt verlangt diesen Blick!
20 Strategisches Regulierungsmanagement Die Stadtwerke Leipzig Netz GmbH macht komplexe Daten nutzbar.
22 Mit Strategie-Simulationen auf Erfolgskurs Die KNS ermittelt eine optimierte Erlös und Kosten struktur durch Business Simulation.
24 Regulatorisches Asset-Management Die nachhaltige Steuerung des Netzgeschäfts erfordert den Einsatz von Simulationswerkzeugen.
26 Netzdynamiken Liberalisierung und erneuerbare Energien stellen Stromnetze vor neue Herausforderungen.
28 Risiken erkennen. Investitionen steuern. Neue Gefahren für den Netzbetrieb und die Substanz der Niederspannungs und Mittelspannungsnetze.
GIS und Netzdaten29 Bevor der Bagger kommt Die „OnlinePlanauskunft“ von Mettenmeier jetzt auch in Verbindung mit Google Maps.
30 Die Lizenz zum Fehlerfinden Automatisierte Qualitätssicherung von GISDaten.
31 Gasrohrnetzkontrolle mit SeCuRi SAT Das bewährte Gasspürsystem wurde um interessante Funktionen erweitert.
32 Mehr Performance für das GIS Die Produktivität bei der Arbeit mit dem Smallworld GIS lässt sich mit wenig Aufwand erhöhen.
A. Eberle 27CISS TDI 41Con Edison 10CRP 11Deutsche Bahn 36DEW21 8, 37E.ON Westfalen Weser AG 36Elektrizitätswerke Wels 37ELW Wiesbaden 36EMB 17EVB Butzbach 8, 36EVI Hildesheim 8, 31, 36, 37EWE Netz 8EWP Potsdam 8, 36EWR Remscheid 37GASAG 17GE 12, 17, 33GGEW Bensheim 8, 37
Stadtentwässerung Hagen 8Stadtwerke Bielefeld 30, 37Stadtwerke Forst 8, 17Stadtwerke Hamm 37Stadtwerke Herne 8, 31, 37Stadtwerke Herten 31Stadtwerke Leipzig Netz 20Stadtwerke Lippstadt 8Stadtwerke Lünen 8, 37Stadtwerke Marburg 36Stadtwerke München 8Stadtwerke Ratingen 31Stadtwerke Schüttorf 8Stadtwerke Schweinfurt 31Stadtwerke Ulm 31Stadtwerke Unna 8, 37Stadtwerke Witten 8, 37SVO Energie Celle 37System & Dynamik 3, 6, 27, 28
GIT HydroS Consult 8HSW 17KNS Kaiserslautern 22LINZ AG 13Managementservice Linz 13NBB 8, 16, 36, 37NERGIE Netz 8nvb Nordhorn 8, 37NVV 37REWAG 36rku.it 37SAL Lünen 36Samco Networks 6, 19, 20, 22, 24, 41Sewerin 31Siemens 8Smallworld Systems 37Stadt Bern 33Stadtentwässerung Düsseldorf 30, 36
Firmenverzeichnis
ImpressumHerausgeber Mettenmeier GmbH, Klingenderstraße 1014, 33100 PaderbornGeschäftsführer Ulrich Mettenmeier, Klaus von der MoselRedaktion Ingo RameilRedaktionelle Mitarbeit Dr. Michael Fette, Martin Grote, Helena Häusler, Christian Heyroth, Kay Kamphans, Jörn Kranich, Christoph Lücke, Michael Maier, Janko Safirov, Viktoria Schwarzkopf, Frank Siemen, Klaus von der MoselArt Direction KunstSinn, BielefeldDruck Druckerei und Verlag Hermann Bösmann GmbHAuflage 6.000© Copyright 2010 Mettenmeier GmbHNachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Mettenmeier GmbH. Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion nicht übernommen werden.
6 UTILITY | DATEN · PROZESSE · STRATEGIEN Segel setzen
Segel setzen für ein erfolgreiches Netzgeschäft
Die Energiewirtschaft steuert auf ein neues Zeitalter zu. Künftig sollen wechselnde Preise die Nachfrage steuern und Millionen Stromkunden zu Produzenten werden. Die dezentrale Energieerzeugung und die Etablierung intelligenter Netze haben zur Folge, dass die Stromnetze vor dem größten Umbau ihrer Geschichte stehen, denn Experten wissen es längst: Ohne eine neue Netzinfrastruktur droht der Blackout.
In der Folge entsteht ein erheblicher Bedarf an Strategieunterstützung durch Analysen, Netzberechnungen und Simulationen, um Antworten auf treibende Kräfte wie Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Anreizregulierung zu finden. Dabei wird auch mit einem deutlichen Anstieg des Datenvolumens gerechnet. Und auch die
Prozesse müssen weiter optimiert werden, um die Rentabilität des Netzbetriebs zu sichern.
Mettenmeier bietet Energieversorgern zusammen mit Samco Networks und System & Dynamik ein einzigartiges Konstrukt von Services und Lösungen, um die realen technischen Herausforderungen, umgesetzt in Strategien und den zugehörigen ITWerkzeugen und Prozessen, durchgängig zu unterstützen. Die Herausforderungen der gesamten Branche in Richtung Smart Grid verlangen genau diese Kompetenzen.
Mettenmeier segelt hoch am Wind und bietet der Energiewirtschaft das Rüstwerk für klimafreundliche, intelligente und effiziente Netze.
Klimafreundliche, intelligente Netze stellen Versorgungsunternehmen vor massive Herausforderungen.
Risiken erkennen, Investitionen steuernDie zunehmend dezentrale Stromerzeugung führt zu einem stark veränderten dynamischen
Verhalten der Nieder und Mittelspannungsnetze. Durch die messtechnische Erfassung von Nichtlinearitäten und die Identifizierung von Schwachstellen im Netz können Störungen und Netzausfälle frühzeitig vermieden werden. Das Beratungsunternehmen System & Dynamik ist der einzige Anbieter im Markt, der Versorgungsnetze nach diesen neuen Herausforderungen analysieren kann, um daraus die Investitions und Betriebsrisiken verlässlich abzuschätzen und in die Netzstrategie einzubinden.
Strategie-Simulation als KompassDas Zauberwort bei der Strategiefindung heißt Simulation, um auf dieser Grundlage die
„richtigen“ Netzentscheidungen zu treffen. Mit den praxisbewährten Werkzeugen von Samco Networks können Netzmanager unterschiedliche Strategien simulieren, sei es im Regulierungsmanagement, im AssetManagement oder in der Netzentwicklung. Einzigartig in der Branche ist dabei die Fähigkeit, diese Themen übergreifend zu betrachten und eine ITPlattform zu nutzen, die alle Bereiche modular und integriert abdeckt, um z. B. Fragestellungen der Investitions und Instandhaltungsstrategie flexibel mit Regulierungsszenarien zu koppeln.
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Segel setzen UTILITY | DATEN · PROZESSE · STRATEGIEN 7
Netzdaten für den richtigen KursIn der Energieversorgung bildet das Wissen über die Netze eine entscheidende Grundlage für
zielgenaue Prognosen, optimale strategische Entscheidungen und effiziente betriebliche Prozesse. Mettenmeier bietet dafür ein breites Lösungsangebot, um die steigende Komplexität im Geodaten und Infrastrukturmanagement beherrschbar zu machen. Wir bieten effektive Unterstützung für die Integration von Systemen und die Konsolidierung von verfügbaren Datenquellen und darüber hinaus eine weitestgehende Automatisierung von Aufgaben wie Dokumentation, Analysen, Planungen, Netzberechnungen sowie die Datenbereitstellung via Web oder im mobilen Umfeld.
Prozessmanagement für smarte CrewsBei der prozess und serviceorientierten Organisationsentwicklung im Netzservice geht es
in erster Linie um die Unterstützung von schlanken, individuellen und schnellen Geschäftsprozessen. Die unterschiedlichen Ressourcen wie Technik, Prozesse und Menschen zu dokumentieren und individuelle Prozesslösungen zu entwickeln, hat man sich bei Mettenmeier zur Aufgabe gemacht. Die technischen und betriebswirtschaftlichen Services werden in einer Prozesslandkarte kategorisiert, aus der sich ein Fahrplan für konkrete Realisierungsmaßnamen ergibt. Mettenmeier leistet damit einen wesentlichen Beitrag, um bestehende ITRessourcen in den Dienst der Geschäftsprozesse zu stellen.
Firmengründer Ulrich Mettenmeier über …
StärkenUnsere Stärken liegen nicht nur in den Bereichen GIS, Datenmanagement und Systemintegration, sondern auch im Geschäftsprozessmanagement und in der strategischen Unterstützung von Netzgesellschaften. Kein anderes Unternehmen bietet ein solch breites und integriertes Portfolio für die Energiewirtschaft.
StrategieWir investieren weiter in unser integriertes Lösungsangebot „Daten – Prozesse – Strategien“. Unser Fokus liegt dabei u. a. auf der Schaffung von Mehrwerten für Netzdaten. Dazu gehört die Nutzbarmachung der Daten in den Serviceprozessen und im Netzmanagement.
Weitere SchritteMit der Gründung von Samco Networks wurde sehr konsequent der Schritt gegangen, Energieversorger beim technischwirtschaftlichen Wandel der Branche mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Jetzt wollen wir diesen Schritt systematisch erweitern und werden in noch engerer Partnerschaft mit dem Beratungsunternehmen System & Dynamik auch aktiv in die Analyse und Bewertung von Netzen einsteigen.
ErfolgsfaktorenAuf der einen Seite haben wir es in über 30 Jahren geschafft, immer wieder mit neuen Themen erfolgreich zu sein. Auf der anderen Seite können wir behaupten, dass die Beziehung zu unseren Kunden immer von sehr viel Vertrauen und Transparenz geprägt ist. Das ist das Verdienst unserer Mitarbeiter, die Partnerschaftlichkeit und Zuverlässigkeit leben, und darauf bin ich stolz.
Kurz notiertPSS/Sincal-SchnittstelleDie DEW21 aus Dortmund hat die Mettenmeier GmbH für ihre Mittel und Niederspannungsnetze mit der Einführung einer Netzberechnungsschnittstelle zwischen Smallworld GIS und PSS/Sincal beauftragt.
Fibre to the BuildingMettenmeier unterstützt die Stadtwerke München aktuell bei der SIASEinführung sowie bei der Erweiterung der Dokumentationslösung in Richtung FTTB.
Strategisches Regulierungsmanage-ment Die NERGIE Netz GmbH erhält Entscheidungsunterstützung durch die Simulation des Erlöspfadmanagements und wertorientierter Unternehmenskennzahlen in den Sparten Strom, Gas.
GIS-SupportSeit Januar 2010 zählt die NBB Netzbetriebsgesellschaft BerlinBrandenburg zu den GISWartungskunden der Mettenmeier GmbH.
KANiO KanalbetriebsführungDie Stadtentwässerung Hagen nutzt das EDVWerkzeug KANiO inklusive GISSchnittstelle zur technischen Betriebsführung ihrer Kanalnetze.
STANET-SchnittstelleDie Nordhorner Versorgungsbetriebe haben im März 2010 die Schnittstelle zwischen dem Netzberechnungsprogramm STANET und dem Smallworld GIS für die Sparten Strom, Gas und Wasser in Betrieb genommen.
Online-Planauskunft Die Stadtwerke Witten haben 2010 die OnlinePlanauskunft eingeführt und stellen ihre GISPläne nun zur Selbstbedienung zur Verfügung.
Asset- und Regulierungsmanagement Bei der EVI Hildesheim wurde eine Vorstudie zur Aufwandsermittlung und Einführung von Werkzeugen zur Entscheidungsunterstützung im Asset und Regulierungsmanagement (Module REG und OSAM) durchgeführt.
Performance-AnalyseDie Stadtwerke Lünen, Herne und Schüttorf werden durch eine PerformanceAnalyse und Reduzierung der Objektklassen und Attributfelder die Arbeit mit dem Smallworld GIS erheblich effizienter gestalten.
ETRS89-EinführungIm Zuge der ETRS89Einführung entscheiden sich immer mehr Netzbetreiber für eine VerschiebevektorenAnalyse durch die Mettenmeier GmbH, wie z. B. die GGEW aus Bensheim oder die Stadtwerke Unna und Lippstadt.
Strategisches Asset-Management Die EWE Netz GmbH hat einen KostenNutzenVergleich für die Pilotbetriebsmittelgruppe Ortsnetzstationen der Sparte Strom durchführen lassen.
Druckentwässerung Die EWP Potsdam und die Stadtentwässerung Hagen haben das Modul Druckentwässerungsysteme zur Fachschale Kanal eingeführt.
DVGW-Arbeitsblatt G 685 Zur Schaffung einheitlicher Abrechnungsgebiete sind die Netze und Teilnetze eines Netzbetreibers in einzelne Höhenzonen zu unterteilen. Für die Stadtwerke Herne und Witten wurde dafür das SmallworldLokationsmodell um ein Höhenraster erweitert. Der Export von Zählpunkten aus dem Smallworld GIS enthält dabei auch die jeweiligen Höhenangaben zum Zählpunkt. So können diese Höhenangaben bei der Gasabrechnung entsprechend des DVGWArbeitsblatts G 685 „Gasabrechnung“ berücksichtigt werden.
Schnittstelle zum Netzleitsystem Bei den Stadtwerken Herne wird das Netzleitsystem PowerCC über eine OfflineSchnittstelle mit dem Smallworld GIS gekoppelt, die gemeinsam durch Mettenmeier und Siemens realisiert wird.
Kooperation Die Mettenmeier GmbH und die GIT HydroS Consult GmbH haben sich auf eine stärkere Zusammenarbeit im Bereich GISbasierter Lösungen verständigt. Ziel ist es, den Kunden der Mettenmeier GmbH zusätzliche nützliche Funktionalitäten in Verbindung mit den Smallworld Fachschalen anzubieten.
Stromlastprognose Die NBB/Stadtwerke Forst haben ein Simulationswerkzeug für die Stromlastprognose eingeführt.
GIS-AdministrationDie Mettenmeier GmbH unterstützt die Energieversorgung Butzbach bei der Administration des Smallworld GIS.
8 UTILITY | DATEN · PROZESSE · STRATEGIEN Kurz notiert
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Prozessmanagement UTILITY | PROZESSE 9
Prozessmanagement im Netzservice
Für das Prozessmanagement werden heute ITWerkzeuge in großer Anzahl angeboten. Serviceorientierte Architekturen (SOA) und andere Heilsbringer versprechen mehr Flexibilität, Schnelligkeit und Kosteneffizienz und letztlich die Möglichkeit der Konzentration auf die Kernaufgaben des Unternehmens. Allein traditionelle Denkmuster und zu sehr technikfokussierte Ansätze lassen Anwender und Fachbereiche oft im Regen stehen.
„IT follows Business”
„IT follows Business – IT muss dienen”. Diese einfache Formel sollte man sich stets vor Augen führen, wenn es um die prozess und serviceorientierte Organisationsentwicklung von Netzserviceunternehmen geht. Denn der eigentliche Sinn aller ver
wendeten Hilfsmittel ist die Unterstützung von schlanken, individuellen und schnellen Geschäftsprozessen und damit letztendlich der Geschäftserfolg. Dieses Bewusstsein zu schärfen, die Bedeutung der unterschiedlichen Ressourcen wie Technik, Prozesse und Menschen für erfolgreiche Geschäftsprozesslösungen zu dokumentieren und individuelle Lösungsansätze zu entwickeln, hat man sich bei Mettenmeier zur Aufgabe gemacht.
Prozess- und serviceorientiertes Beratungsangebot
Mit über 10 Jahren erfolgreicher Projekterfahrung bietet die Mettenmeier GmbH ein prozess und serviceorientiertes Beratungsangebot für eine Prozesslandkarte, die ausgehend von den
Wert schöpfenden und unterstützenden Prozessen, die notwendigen technischen und betriebswirtschaftlichen Services definiert und kategorisiert. Anhand einer Gegenüberstellung der vorhandenen ITSysteme wird ein Versorgungsgrad für diese Services festgestellt und ein von den jeweiligen ITRessourcen unabhängiges Bild der Geschäftsprozesse abgeleitet.
Individuelle Anforderungen im Blick
Der Kunde erhält somit einen Fahrplan für konkrete prozess und serviceorientierte Realisierungsmaßnamen – immer getrieben von seinen individuellen Anforderungen, nicht von technischen Möglichkeiten. Mettenmeier leistet damit einen wesentlichen Beitrag dazu, bestehende Ressourcen wie Systeme und Anwendungen in den Dienst für Geschäftsprozesse zu stellen. Die Orientierung an Begriffen wie Services und Prozesse ist in erster Linie keine technische, sondern eine organisatorische und gedankliche Herausforderung.
Geschäftsprozesse müssen effizient, flexibel und individuell gestaltet sein. Im Umfeld von sich wandelnden Marktanfor-derungen bilden sie das wesentliche Differenzierungsmerkmal.
Kontakt
Christoph LückeMettenmeier GmbH+49 (0)5251 [email protected]
!
10 UTILITY | DATEN · PROZESSE Workforce-Management
„Machen Sie mal Workforce-Management“
Herr Maier, Sie haben kürzlich beim Fachkongress Utility Solutions zum Thema „Unternehmensweites Work-force-Management“ referiert. Welches Feedback erhalten Sie von den Teilneh-mern solcher Konferenzen?Michael Maier: CRP hat unter anderem für die VWEW (heute EW Medien und Kongresse) eine Reihe von Veranstaltungen mit über 2000 Teilnehmern konzipiert, die das Thema WFM in Deutschland etabliert haben. Neben den technischen Kenntnissen, die für die Organisation, Planung und Umsetzung eines WFMProjektes notwendig sind, besitzen wir eine umfangreiche Marktkenntnis der angebotenen Systeme, was sich in unseren Vorträgen widerspiegelt. Das Feedback, das wir nach Vorträgen zum Thema WorkforceManagement erhalten, ist daher meistens positiv.
Welche Marktentwicklungen er-warten Sie im Bereich Workforce-Management?WFM ist in den USA schon seit vielen Jahren in den verschiedensten Bereichen der Energieversorger im Einsatz. Wir von CRP waren dort selbst an großen Projekten beteiligt, wie z. B. der Con Edison aus New York. Nach unserem Verständnis ist WFM jedoch kein System, sondern eine Denkweise, die in den Köpfen der Entscheider reifen muss, da sie hierzulande noch relativ neu ist. Es ist nach unserer Auffassung nicht abzusehen, dass sich ein Produktmarkt im konventionellen Sinne einstellt.
Wie gehen Unternehmen das Thema WFM an?Die Herangehensweisen und auch die Anforderungen in den einzelnen Unternehmen sind sehr heterogen. So etablieren einige Unternehmen das Thema als Aufgabenstellung des eingesetzten ERPSystems, andere als GISgeführte Thematik. Eine ganze Reihe Unternehmen sehen sich als „zu klein“ für einen so umfangreichen Systementwurf und nur ein Teil sondiert den Markt und versucht eine Lösung für die Optimierung der Prozesse zur Außendienststeuerung zu etablieren, die auf einer WFMStandardsoftware basieren. In wenigen Fällen wurden die Prozesse zunächst erfolgreich optimiert und erst danach die Suche nach einem System begonnen.
Was ist der größte Nutzen von WFM?Der größte Nutzen von WFM ist Vollständigkeit! Ein vollständiger Datenpool aller Aufgaben im „Feld“ liefert eine Beobachtungsbasis für die Bearbeitung, die eine lernende Planung zulässt. Sie bietet die Möglichkeit der kontinuierlichen und auch schnellen Ermittlung von Kennzahlen, die für Entscheidungen durch das Management immer bedeutender werden und damit immer mehr in den Vordergrund rücken. Der eigentliche Vorteil liegt dann in ca. 20 % Effektivitätssteigerung bei der gesamten Abwicklung, wenn man es richtig macht. Diese Zahlen sind nachweisbar!
Welche Voraussetzungen muss ein Unternehmen mitbringen, um in das Thema WFM einzusteigen?Versichern Sie sich der Unterstützung aller Beteiligten von der Unternehmensführung bis zu den Mitarbeitern im Netz. „Machen Sie mal WFM“ reicht für ein erfolgreiches Projekt nicht aus. Bereichsleitung und Unternehmensführung müssen an das Konzept glauben, sich der notwendigen Aufwendungen und Risiken bewusst sein und echtes Interesse zeigen; sie müssen auch bei der Erklärung ihrer WFMInitiative gegenüber den betroffenen Mitarbeitern aktiv und glaubwürdig beteiligt sein.
Unter welchen Umständen macht der Einsatz von WFM auch bei mittleren und kleinen Unternehmen Sinn?Gedanken zum Thema WFM sind immer sinnvoll. Selbst wenn Sie erkennen, dass ein Systemeinsatz sich nicht lohnt, ist die Umgestaltung und Durchgängigkeit von Prozessen, wie zuvor beschrieben, immer hilfreich. Wir haben kleinere Unternehmen unterstützt, die das Thema als für sich wichtig einstuften, die heute Lösungen im Einsatz haben, die sie sich leisten können und die erhebliche Einsparungen ermöglichen.
Im Service und Betrieb von Energie- und Wassernetzen herrscht bei vielen Unternehmen Optimierungspotenzial. Wir sprachen darüber mit Branchenkenner Michael Maier von CRP.
www.mettenmeier.de
Workforce-Management UTILITY | DATEN · PROZESSE 11
„Machen Sie mal Workforce-Management“
Welches sind die größten organisato-rischen Herausforderungen?WFM ist ein Paradigmenwechsel! Letztendlich müssen alle Mitarbeiter mitmachen, damit es klappt. Das kann und wird aber nur passieren, wenn alle Beteiligten von dem Vorhaben überzeugt sind. Dazu ist es notwendig, einen erheblichen Aufwand in das „interne Marketing” zu stecken. Man muss von Anfang an offen kommunizieren und die Mitarbeiter informieren. Durch die Einführung mobiler Systeme fühlen sich die Mitarbeiter überwacht. Das BigBrotherProblem darf auf keinen Fall unterschätzt werden.
Welchen Ratschlag geben Sie der Unternehmensleitung, um die Mitar-beiter auf größere organisatorische Veränderungen vorzubereiten?Setzen Sie sich realistische Ziele, kommunizieren Sie offen auf allen Ebenen, integrieren Sie die Führung aller betroffenen Bereiche von Anfang an. Konzipieren Sie dann eine Lösung für 70 bis 80 % der Anforderungen und legen Sie los. Es ist nicht möglich, mit vernünftigem Zeitaufwand alle Eventualitäten zu definieren, geschweige denn abzubilden. Im zweiten Schritt stellen sich viele dieser Fragen nicht mehr oder sie stellen sich anders als man zu Beginn gedacht hat.
Welches sind die größten Fehler, die Unternehmen bei der Einführung von WFM machen?Die Unterschätzung der nötigen Aufwände an Ressourcen und Zeit für die Umsetzung, was oft zu Frustration und im schlimmsten Fall zu einem missglückten Projekt führt. Zweitens passiert es häufig, dass entschieden wird: „Wir machen jetzt WFM“, ohne aber die Voraussetzungen im Unternehmen dafür zu schaffen. Das bedeutet Schritt zwei vor Schritt eins zu tun und das kann nicht zum Erfolg führen. Hier ist es oft hilfreich, sich externe Unterstützung bei der Erarbeitung von internen Grundlagenkenntnissen und einem eigenen Fachkonzept zu holen, was unbedingt auch niedergeschrieben und quasi von allen Betroffenen „unterzeichnet“ werden soll. Dabei sollten notwendige Voraussetzungen, Möglichkeiten und Grenzen des WFM klar herausgearbeitet werden. Damit gewinnt man einen „roten Faden“ für die eigene Vorgehensweise. Drittens sollte nicht davon ausgegangen werden, dass es sich nur um eine Systemeinführung handle. Es ist viel mehr als das und erwartet auch viel mehr an Engagement als eine Systemeinführung.
Was ist das größte Risiko von WFM?Nicht das System oder seine Implementierung bzw. der Betrieb sind die teuersten Faktoren im WFM – es ist vielmehr die Nichtnutzung durch verzögerte oder fehlende Akzeptanz. Studieren Sie daher andere Projekte, aber behalten Sie im Auge, dass Ihres in vielfältiger Weise anders ist.
SteckbriefDie CRP Informationssysteme GmbH ist in Europa und USA Anbieter von EVUspezifischen Lösungen mit Schwerpunkt im technischoperativen Bereich. Seit 1999 beschäftigt sich das Unternehmen mit der Thematik WorkforceManagement. Machbarkeitsstudien und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für Kunden werden ebenso angeboten wie die Beratung bei der Erstellung von Konzepten und Lastenheften sowie bei Auswahlverfahren und der Realisierung von Projekten.
Kontakt
Michael MaierCRP Informationssysteme GmbH+49 (0)6135 [email protected]
!
12 UTILITY | DATEN · PROZESSE Workforce-Management
Field Force Automation
Die Einführung von WorkforceManagement benötigt eine ganzheitliche Sicht auf die Dinge. Organisationsentwicklung, Prozess und Serviceorientierung sind dabei ebenso wichtig wie das Knowhow in den Bereichen Projektmanagement, Systemintegration und Datenmanagement.
Integriertes LösungsportfolioDie Mettenmeier GmbH hat die verschiedenen Facetten des Th emas WorkforceManagement im Blick. Mit einer kunden und projektorientierten Organisation wird für ein professionelles Projektmanagement und die sichere Einhaltung von Terminen und Leistungszusagen gesorgt. Wichtig dabei sind einerseits Kenntnisse über die Situation des Unternehmens sowohl auf Prozessseite als auch im Bereich der Daten und ITRessourcen. Mit der Fähigkeit in Prozessen zu denken kann die WFMLösung dann individuell optimiert, skaliert und integriert werden.
Lösungsbeispiel FFAMit der integrierten Lösung Field Force Automation für das WorkforceManagement bietet Mettenmeier eine webbasierte Lösung an, die die Disposition von mobilen ServiceEinheiten für betriebliche Aufgaben wie Wartung, Instandhaltung, Entstörung, Zählerablesungen durchgängig unterstützt. Typische Anwendungen sind die Erstellung von Arbeitsauft rägen, Terminplanung und Einsatzplanung, Überwachung von Garantiegeräten, Teilelagerverwaltung und Eingang von Echtzeitberichten vom Außendienst.
Field Force Automation von GE Energy besitzt besondere Fähigkeiten in der Integration von bestehenden Datenbeständen und Systemlösungen, die z. B. als Auftragsquellen angebunden werden können. Im Zusammenspiel mit den bereits vorhandenen Lösungen ermöglicht der modulare Aufb au von FFA die bedarfsge
rechte Nutzung der Systemkomponenten. Die FFA Module umfassen • das Modul Planning für Prognosen und
die strategische, taktische und operative Arbeitsauft rags und Ressourcenplanung,
• das Modul Execution für Mitarbeiter im Büro und Außendienst,
• das Modul Monitoring für die Geschäft s und Betriebsleitung,
• und das Modul Infrastructure für Anwendung, Integration und Konfi guration des FFAModells.
Im Bereich Workforce-Management bietet Mettenmeier die kompletten Dienstleistungen zur erfolgreichen Systemeinführung und Organisationsentwicklung an.
Kontakt
Achim WeßlingMettenmeier GmbH+49 (0)5251 [email protected]
!
Mobiles Workforce-Management: Die Einsatzstandorte der Mitarbeiter lassen sich im Planwerk anzeigen.
www.mettenmeier.de
Wasserrohrnetzkontrolle UTILITY | DATEN · PROZESSE 13
Wasserrohrnetzkontrolle
Jedes Frühjahr, wenn Eis und Schnee abgetaut sind, beginnen Netzbetreiber mit der systematischen Kontrolle ihrer Rohrnetze. Die Mitarbeiter im Außendienst überprüfen die unterirdisch verlegte Infrastruktur auf Dichtheit und korrekte Funktion der Absperr und Verteilanlagen bzw. die zugehörigen Schachtanlagen. Hierzu werden spezielle Messverfahren, wie das bekannte SeCuRi SAT Gasspürsystem, aber auch manuelle Prüfungen, wie die einfache Schachtkontrolle „auf Sicht“ oder die Hydrantenkontrolle „am Bürgersteig“, durchgeführt. Oft sind ganze Teams im Einsatz, welche Kanal und Wasserschächte, Deckel, Leitern, Zu und Abläufe und nicht zuletzt Pumpanlagen auf Frostschäden, Korrosion, Rostbefall und korrekte Funktion überprüfen und dabei Bestandsfotos aufnehmen.
Netzbetreiber verschenken ein großes Potenzial, wenn der Außendienst Erste-Hand-Infor-mationen über das Netz nicht systematisch dokumentiert.
„Wir werden bei der LINZ AG im Bereich der Wasserverteilung künftig bis zu 40 Mit-arbeiter mit dem Tensing Mobile GIS – by Mettenmeier ausstatten. Dadurch dass die Erfassung von Stammdaten und Wartungs-daten vor Ort menügeführt erfolgt, kann der Mitarbeiter keine Wartungstätigkeit mehr vergessen. Dies hat zur Folge, dass die Daten schnell im NIS dokumentiert sind und somit auch schnelle Auswertungen und eine planbare Umsetzung der Instand-setzungsmaßnahmen erfolgen können.“
Manfred Kurzwernhart, Managementservice Linz GmbH
14 UTILITY | DATEN · PROZESSE Wasserrohrnetzkontrolle
Mobile Lösungen bei der LINZ AGDer AußendienstEinsatz eröff net den Mitarbeitern an der Stelle, wo sie arbeiten, ein Potenzial, das heute in vielen Unternehmen immer noch völlig brachliegt: ErsteHandInformationen über das Netz. Ein Blick genügt, um Materialtypen, Durchmesser, elektrische Komponenten, Alter, Zustand, Wartbarkeit und AustauschNotwendigkeit von Assets zu bestimmen; im Kanalbereich die Anzahl der Ab und Zuläufe eines Schachtes oder welche Hauseigentümer, Regeneinläufe usw. an das Netz angeschlossen sind. All diese Informationen gehen verloren, wenn vor Ort kein direkter Abgleich mit den Netzdaten der GISDokumentation durchgeführt wird.
Bei der oberösterreichischen LINZ AG wird das Wasserleitungsnetz nicht nur laufend erweitert, sondern auch ständig gewartet und instand gehalten. Damit
sind die Versorgung und die einwandfreie, hochwertige Qualität des Linzer Trinkwassers gewährleistet. Unter anderem nutzt das Unternehmen dafür eine ausgeklügelte mobile Lösung zur Rohrnetzkontrolle und beschreitet damit konsequent einen neuen Weg, der 2009 im Fachbereich Kanal mit der Schachtwartung begann: Mobile Workfl owLösungen auf Basis von „Tensing Mobile GIS – by Mettenmeier“.
Aktuelle Daten für den mobilen AnwenderTensing Mobile GIS stellt den mobilen Anwender in den Vordergrund der gesamten Konzeption. Das ausgefeilte Tensing Gateway ermöglicht es dem Administrator, die SmallworldDatenbanken per einfachem Drag&Drop für das gewünschte Einsatzszenario zu konfi gurieren, so dass die mobilen Anwender genau die jeweils benötigten Daten
zur Verfügung haben. Im Rahmen der Extraktion werden die Systeme technisch vollkommen getrennt, damit jeder Mitarbeiter sein eigenes performantes System hat. Dabei wird besonderer Wert auf die absolute Verfügbarkeit, z. B. bei Katastropheneinsätzen, gelegt.
Die Anwender docken im täglichen Arbeitsablauf ihren mobilen PC in das Firmennetz ein und laden die neuesten Datenbanken auf ihr Gerät, was aufgrund der extrem kompakten mobilen Datenbanktechnologie in wenigen Minuten erledigt ist. Durch das raffi nierte „Data Marshalling“ im Tensing Gateway genügt bei der LINZ AG ein einzelner Server, der über Nacht für die tagesaktuelle Extraktion aller mobilen Datenbanken sorgt. Ebenso können die mobilen Anwender per Mausklick die von ihnen vorgenommenen Datenänderungen auf dem Server ablegen und sind dabei an keine festen Zeiten gebunden. Das System gleicht Server und mobile Daten auf Wunsch vollautomatisch ab. Und auch die Synchronisierung über Internet ist problemlos möglich.
Workfl ow im Außendienst – Qualität in der GIS-DokumentationDie bekannte SeCuRi SATDatenbank der Mettenmeier GmbH zur Aufnahme von Prüfvorgängen wird – wie alle anderen SmallworldDatenbanken – über das intelligente Tensing Gateway auf mobilen Geräten des Außendienstes zur Verfügung gestellt. Für den fachlichen Arbeitsvorgang bietet das mobile GIS direkte Unterstützung durch Navigation, fotorealistisches Kartenmaterial und Detaildarstellungen.
Die im Tensing integrierte Anwendung zur Wasserrohrnetzkontrolle führt den Mitarbeiter intuitiv durch den Kontrollvorgang und unterstützt den Arbeitsfl uss
Tensing Mobile GIS, hier: Aufnahme von Fotos der Wasser-Pumpanlagen als Verbunddokumente
www.mettenmeier.de
Wasserrohrnetzkontrolle UTILITY | DATEN · PROZESSE 15
(Workflow), z. B. durch situationsbedingte Auswahlfelder, automatischen Zoom auf die gewählte Arbeitsposition, Reihenfolge der abzuarbeitenden Tätigkeiten, die Möglichkeit, neue Objekte automatisch mit Daten aus dem Leitungsstrang zu füllen oder die Möglichkeit, Tätigkeiten (wie z. B. Aufnahme mehrerer Hausanschlüsse) mehrfach zu durchlaufen. Aufgrund der Vielfältigkeit solcher Anwendungen wurde projektbegleitend eine anpassbare, mobile WorkflowEngine entwickelt. Auf dieser Basis können nun alle Daten des Wartungsvorgangs topologisch, geometrisch und sachlich korrekt mit Blick auf das Ergebnis im GIS aufgenommen werden.
Im Rahmen der Synchronisation fließen die mobilen GISDaten automatisch in den Smallworldbasierten Hauptdatenbestand der Netzdokumentation ein und verbessern so nachhaltig und mit
sehr geringem Ressourcenaufwand die Aktualität und Genauigkeit der GISDokumentation.
Höhere Datenqualität für besseres NetzmanagementDas große Potenzial von ErsterHandInformationen wird deutlich, wenn man diesem Szenario die Folgen mangelhafter Datenqualität und die Auswirkungen eines nicht korrekt erfassten Netzes auf das Netzmanagement entgegenstellt: Unzuverlässige Auskunftsfähigkeit, technische Probleme basierend auf falschen Sachdaten bei der GISDokumentation, Folgefehler in Netzanalysen, Planung sowie in der Investitions und Instandhaltungsstrategie.
Der Außendienst wird durch den Einsatz intelligenter mobiler Lösungen zu einem Schlüssel für Datenqualität, denn er kennt die Sachlage im Detail wesentlich
besser als der GISSachbearbeiter im Büro. Die Mitarbeiter mit den Notebooks im Außeneinsatz sind dabei schritt weise in die Verantwortung für die von ihnen eingepflegten Daten zu nehmen. Diese Verantwortung sollte dann so hoch sein, wie jene für ihre arbeitstechnische Qualität.
Kontakt
Manfred KurzwernhartManagementservice Linz GmbH+43 (0)732 [email protected]
Martin GroteMettenmeier GmbH+49 (0)5251 [email protected]
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Herr Gurtner, woher stammt die Idee für die Fachanwendungen in der Rohrnetzkontrolle?In der Abteilung Wasserverteilung haben wir das Ziel, die Rohrnetzkontrolle zu optimieren und dabei die Wartungsdaten nach der ÖNORM B2539 und der ÖVGWRichtlinie W100 zu dokumentieren.
Was versprechen Sie sich von der mobilen Anwendung?Wir wollen die lückenlose Dokumentation der Wartungsarbeiten optimieren, das ist unter anderem als Leistungsnachweis für unsere Auftraggeber in Vertragsgemeinden notwendig. Außerdem profitieren die Mitarbeiter, die die Wartung durchführen, von der elektronischen Dokumentation. Sukzessive verbessern wir so das Wissen über unser Netz und können Instandhaltungsmaßnahmen besser planen und umsetzen.
Nachgefragt bei Gerhard Gurtner, Abteilungsleiter „Wasserverteilung Linz“
16 UTILITY | DATEN · PROZESSE GIS und Leitungsauskunft
Smallworld als Basis für die Netzbetriebsprozesse der NBB
Als Netzbetreiberin eines der größten örtlichen Gasverteilnetze und Betriebsführerin von Strom, Wasser und Fernwärmenetzen bietet die Netzgesellschaft BerlinBrandenburg mbH & Co. KG ein anspruchsvolles Beratungs und Dienstleistungsangebot für Stadtwerke, Netzbetreiber und Energiehändler an. Dazu zählt neben dem Regulierungsmanagement und dem Netzzugangsmanage
ment auch das AssetManagement mit Services, wie z. B. Netz und Leitungsdokumentation und Leitungsauskunft .
Straffes Upgrade auf aktuelle Small-world TechnologienDas Smallworld GIS ist bei der NBB eines der zentralen datenhaltenden Systeme. Im Rahmen eines straff en Zeitplanes wurden zwischen September 2009 und Januar 2010 der SIAS von Version 1.1 nach 4.1.2 und das Kernsystem mit den Fachschalen Gas, Ferngas und Kataster VE von der Version 3.1 auf die aktuelle Version 4.1.1 TSB 12 gehoben. Damit stehen der NBB auch die neues
ten Features zur Verfügung, wie z. B. die automatische Zählpunkterzeugung beim Hausanschluss oder die Anzeige aller Kindobjekte für Objekte mit Innenleben, wie z. B. Druckregelanlagen.
Im Rahmen des Upgrades erfolgten zudem eine Datenbereinigung, die Transformation der Koordinaten von Gauß Krüger 42/83 nach ETRS89, die Anbindung der Erfassungsdienstleister über Citrix und Persistent Cache, die Durchführung von Schulungen sowie die Konfi guration des Smallworld GIS. Im Januar 2010 wurde die Mettenmeier GmbH auch mit der Systemwartung des Smallworld GIS betraut.
Netz- und Leitungsauskunft für inter-ne und externe ProzesseMit der neuen Version 4.1.2 des Smallworld Internet Application Servers steht der NBB ein verlässliches Werkzeug zur Bereitstellung der GISDaten über Internet zur Verfügung, mit dem verschiedene Auskunft sanwendungen fl exibel konfi guriert wurden. Zum einen wird damit dem steigenden Bedarf aus den täglichen internen Betriebsabläufen Rechnung getragen. Verschiedene Nutzergruppen wie etwa Instandsetzung, Netzbau oder Betrieb haben im Intranet der NBB Zugriff auf das komplette Versorgungsgebiet mit allen Netzbereichen und Sparten inklusive der Sachdaten zu allen Netzobjekten:
Um die Geschäftsprozesse mit aktuellen Netzdaten zu versorgen, hat die NBB aus Berlin ihre GIS-Landschaft aufpoliert. Der Smallworld Internet Application Server (SIAS) ist dabei die zentrale Auskunftsplattform.
„Die Mettenmeier GmbH hat unser GIS reibungslos und mit viel Routine auf den Stand der Technik gebracht.“
Steffen Haak-Frohmann, NBB
Unbundlingkonform: Im Netzvertrieb wird die Sicht auf das Bestandsplanwerk je Netzeigentümer abgegrenzt. Das Netz der HSW wird angezeigt, das Netz der EMB ist ausgeblendet.
www.mettenmeier.de
GIS und Leitungsauskunft UTILITY | DATEN · PROZESSE 17
• Darstellung von Bestandsplanwerk und Übersichtsplanwerk
• Navigation über Lokation• Navigation über Leitungsnummern• Plotausgabe von A4 bis A0, Rahmen
karten, Trassenpläne
Netzvertriebsprozesse und Hausan-schlusskalkulationEine weitere Auskunftsanwendung wurde für den neu strukturierten, unbundlingkonformen Netzvertriebsprozess der NBB unter Einbindung des SAPPortals und GIS konzipiert. Da wesentliche Prozessschritte wie die Kapazitätsabfrage beim Prozessverantwortlichen ablaufen, erfolgt hier auch die Datenhaltung. Bereits vorhandene Module, wie z. B. die digitale Bauakte werden in der neuen Anwendung weiterverwendet. Um die Sicht auf das Bestandsplanwerk je Netzeigentümer abzugrenzen, wurden
entsprechende Berechtigungen auf den Attributfeldern der Betriebsmittel eingetragen. Darüber hinaus können in der SIASAnwendung die Längen von potentiellen Hausanschlüssen zur Angebotslegung ermittelt werden.
Karten über InternetHinzu kommt eine wachsende Zahl externer Auskunftsbegehren. Beispielsweise werden registrierte Anwender von Netzbetreibern, Städten, Gemeinden und Dienstleistern wie Planungsbüros und Rohrbauunternehmen zeit und ressourcensparend selbst Auskunft über das Versorgungsgebiet sowie deren Betriebsmittel einholen können. Darüber hinaus veröffentlicht die NBB über ihre Internetseite eine elektronische Gasnetzkarte Berlins inklusive Straßenverzeichnis (Handelssicht) für registrierte User aus den Handelshäusern. Diese
Anwendergruppe erhält Auskunft über die Gasversorgung in den Maßstäben 1:500 bis 1:1500 (ALK) und 1:1500 bis 1:10000 (DGK5). Und auch kommunale Behörden erhalten Zugriff auf das dokumentierte Netz mit seiner Topographie und dem hinterlegten Kataster. Eigens für diese Anwendergruppe wurde mit der Auskunftslösung auch der Datenexport in die Formate DXF und DWG zur Verfügung gestellt.
Kontakt
Steffen Haak-FrohmannNBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG+49 (0)30 [email protected]
Christian HeyrothMettenmeier GmbH+49 (0)5251 [email protected]
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2006 Entstehung durch Ausgründung der Netzbetriebe der GASAG Berliner Gaswerke AG und EMB Erdgas Mark Brandenburg GmbHab 2007 Leistungserweiterung durch Übernahme weiterer Netze, z. B. der Havelländischen Stadtwerke (HSW) ab 2008 Leistungserweiterung durch Übernahme von Dienstleistungen für Stadtwerke und Netzbetreiber; Neukundengewinnung in den Bereichen Betriebsführung, Störungsmanagement, Vertragsdispatching, Bilanz kreisabwicklung, Qualitätsmanagementseit 2009 Leistungserweiterung durch Netzbetriebsführung aller Sparten der Stadtwerke Forst (Strom, Gas, Fernwärme, Wasser/Abwasser)
Der Smallworld Internet Application Server (SIAS) von GE Energy erlaubt einen einfachen, effizienten und unternehmensweiten OnlineZugriff auf Geo und Betriebsmitteldaten aus SmallworldDatenbanken und unterstützt damit die zentralen Geschäftsprozesse von Netzbetreibern. Zum Standard
umfang des SIAS gehört ein ausgereifter Webclient, der alle für die GISWebAuskunft wichtigen Funktionen in einer komfortablen und anwenderfreundlichen Benutzeroberfläche bündelt, wie:
• Effizienter, unternehmensweiter Zugriff auf Smallworld GISDaten,
• Leicht und intuitiv bedienbare BrowserAnwendung für einen effektiven Einsatz bei sehr geringem Schulungsaufwand,
• Redlining und MapMarkupFunktionen, um AdhocInformationen zu erfassen und Kommentare und Aufgaben auszutauschen.
NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG
Produkt-Info SIAS 4.1.2 – GIS-Anwendungen und GIS-Daten im Internet
18 UTILITY | STRATEGIEN Netzdynamiken
www.mettenmeier.de · www.samco-networks.de
Netzstrategien visualisieren UTILITY | DATEN · STRATEGIEN 19
Netzstrategien visualisieren
Die strategische Bedeutung von GIS und unternehmensspezifi schen Daten in entscheidungsrelevanten Bereichen im Unternehmen wird künft ig weiter steigen. Beispielsweise lassen sich Netzdaten aus dem GIS im SamcoStrategiewerkzeug „OSAM“ weiterverarbeiten und mit Zustandsdaten oder anderen Informationen verknüpfen. Die simulierten Asset und Regulierungsstrategien können so verfeinert und visualisiert werden.
Durch die intelligente Verknüpfung von GIS und SamcoStrategiewerkzeugen lassen sich also einerseits Effi zienzpotenziale realisieren und andererseits neue Sichten auf das Netz generieren. Komplexe Entscheidungsprozesse können also durch zielorientierte Th emenkarten visuell unterstützt werden. Beispiele sind:
• „Wo treten Schäden gehäuft auf?“ (Schadenskarte)
• „Welches Betriebsmittel hat welchen Zustand?“ (Betriebsmittelbezogene Zustandsübersichtskarten)
• “Wo habe ich welche Erträge?“ (Ertragskarte)
• „Welche Möglichkeiten zum Netzausbau habe ich?“ (Netzausbaupläne)
• „Wie ist der gewichtete durchschnittliche Zustand meiner Konzessionsgebiete?“ (Konzessionskarte)
Im Beispiel der kaufmännischen und technischen Bewertung von Konzessions und Pachtgebieten sind die
Darstellung der Profi tabilität, die Höhe der Netzentgelte oder der Wertbeitrag pro Konzession nur einige von vielen Beispielen.
Das GIS bietet damit wertvolle Unterstützung für die strategischen Aufgaben im Unternehmen. Th emenlandkarten werden die Kommunikation intern, mit Partnern sowie mit Kunden künft ig viel stärker unterstützen. Im strategischen Asset und Regulierungsmanagement sowie in der strategischen Netzentwicklung bedeutet dies: Nutzung der visu
ellen Intelligenz des GIS und dadurch mehr Transparenz für die „richtigen“ Entscheidungen.
Die Bedeutung georeferenzierter Daten wächst! – Die neue „smarte“ Welt verlangt diesen Blick!
Kontakt
PD Dr. Michael FetteSamco Networks+49 (0)5251 [email protected]
Dirk WeidemannMettenmeier GmbH+49 (0)5251 [email protected]
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Visualisierung von Netzgebieten nach Zustand (Flächen) und Zustandsklassen (Leitungen).
20 UTILITY | STRATEGIEN Strategisches Regulierungsmanagement
Strategisches Regulierungsmanagement
Die Bewertung verschiedener Strategievarianten ist zur Entwicklung der „richtigen“ Netzentscheidung essentiell. Dabei wird eine Vielzahl von Daten benötigt, die durch die Anreizregulierung noch umfangreicher und in den Wechselwirkungen noch komplexer geworden ist. Bei der Stadtwerke Leipzig Netz GmbH kam aufgrund der großen Parametermenge, Berechnungsvorschriften und Wechselwirkungen eine Analyse und Verwaltung mit MS Excel nicht länger in Betracht. Ganz abgesehen von den zu erwartenden Umfängen komplexer Simulationsszenarien, deren Durchführung ein übersichtliches Variantenmanagement erfordert.
Strategisches Regulierungs-management mit REGDas Unternehmen hat daher eine passende Softwarelösung gesucht und sich für das Tool REG von Samco Networks entschieden. REG wurde speziell für das strategische Regulierungsmanage
ment entwickelt. Damit ist es möglich, unterschiedliche Szenarien zur Ermittlung der Erlösobergrenze individuell durchzuführen und die Auswirkungen auf Gewinn und Verlustrechnung des Netzbetreibers sowie die Kalkulation des Netzertragwertes über die Discounted Cash FlowMethode und weitere Unternehmenskennzahlen zu vergleichen. Die spezifischen Anforderungen der Leipziger waren
• die Strukturierung und Konsolidierung der Daten und Auswertungsgrundlage auf Basis von GuV und Bilanz,
• die Prognose der Erlössituation und zusammenhängender Steuerungsgrößen wie Erlösobergrenze, Regulierungskonto, Barwert der EBITVeränderung, ROCE etc.,
• die transparente Darstellung der Auswirkungen von Parameterveränderungen auf Erlösobergrenze und Unternehmenskennzahlen, wie z. B.
die Simulation der Effekte von Personalzusatzkosten oder verschiedene Genehmigungsvarianten der Kosten für Verlustenergie.
Simulation am ModellnetzDie Implementierung des Simulationsmodells erfolgte gemeinsam mit den Experten von Samco Networks in drei parallel verlaufenden Phasen. In Phase 1 erfolgte die Konsolidierung und Aufbereitung der verfügbaren Daten. Darauf folgte in Phase 2 die Bewertung der Daten und die Anpassung des REGSimulationsmodells, z. B. individuelle Kostenstrukturen, Parameter zur Variantensteuerung und eine zugeschnittene Benutzeroberfläche. In der Phase 3 wurden unterschiedliche Simulationsszenarien an einem Modellnetz mit einem Zeithorizont von 2009 bis 2018 durchgeführt und bewertet. Dabei lag der Fokus auf drei unterschiedlichen Positionen:
Die Stadtwerke Leipzig Netz GmbH macht komplexe Daten nutzbar und erweitert die Simulationsfähigkeit für ihre Strom- und Gasnetze.
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Strategisches Regulierungsmanagement UTILITY | STRATEGIEN 21
1. Variation des Effizienzwert in der zweiten Regulierungsperiode,
2. Simulation der Effekte der Personalkosten bei einer kleinen, mittleren und großen Netzgesellschaft,
3. Genehmigungsvarianten für die Kosten für Verlustenergie in der zweiten Regulierungsperiode.
Das Basisszenario sieht für die erste Regulierungsperiode den genehmigten Effizienzwert vor. In den Varianten wird der Wert für die zweite Periode auf 70 %, 80 % und 90 % eingestellt. Der Vergleich zeigt, dass eine dauerhaft positive Umsatzrentabilität nur durch einen Effizienzfaktor von mehr als 80 % erreicht werden kann. Eine Erhöhung der Erlösobergrenze durch die Intensivierung von Aufwendungen (Ersatz und Instandhaltungsmaßnahmen) steht allerdings einem dadurch voraussichtlich reduzierten Effizienzwert gegenüber, der negativ auf die Erlösseite wirkt.
Das zweite Simulationsszenario zeigt eine Gegenüberstellung der Genehmigungsvarianten von kleiner und großer Netzgesellschaft in der zweiten Regulierungsperiode. Im Fall der kleinen Netzgesellschaft werden die erforderlichen Services von der Muttergesellschaft eingekauft. Ergänzend wird angenommen, dass der technische Dienstleistungsvertrag gekürzt wird. Ein Abschlag von beispielsweise 10 % würde zu einer Reduzierung der Erlösobergrenze und des Jahresergebnisses führen. Mit dem Wechsel zu einer großen Netzgesellschaft ist die Verschiebung der netzbezogenen Personalkosten in den OPEXKosten der Netzgesellschaft verbunden, was sich positiv auf die Erlösobergrenze auswirkt. Das Simulationsmodell ermöglicht die flexible Veränderung und Gegenüberstellung solcher Varianten. Besonders wichtig für die Stadtwerke Leipzig Netz ist die Möglichkeit, die Simulationsmodelle und Formeln eigenständig anpassen zu können.
Das dritte Simulationsszenario stellt Varianten von Kosten für Verlustenergie gegenüber. Im Basisszenario wird angenommen, dass die realen Kosten den beeinflussbaren Kosten (OPEX) zugeordnet werden. Dieser Annahme wird die Zuordnung dieser Kosten zu den dauerhaft nicht beeinflussbaren Kosten gegenüber gestellt. In einer Erweiterung wird angenommen, dass die realen Kosten stark angestiegen sind, die Genehmigung jedoch auf den gemeldeten Kosten des Basisjahres basiert. Dadurch bleibt die Erlösobergrenze unverändert, die realen Kosten im EBIT steigen allerdings.
Kontakt
Jan Fuhrberg-BaumannStadtwerke Leipzig Netz GmbH+49 (0)341 [email protected]
Janko SafirovSamco Networks+49 (0)5251 [email protected]
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22 UTILITY | STRATEGIEN Strategisches Regulierungsmanagement
Mit Strategie-Simulation auf Erfolgskurs
Bei der Kommunalen Netzgesellschaft Südwest (KNS) wie auch bei allen anderen Netzbetreibern steht das Th ema der strategischen Unternehmenssteuerung im regulierten Umfeld auf der Tagesordnung. Die Verantwortlichen stehen vor der Herausforderung, die Wirtschaft lichkeit des Unternehmens voranzutreiben. Den Spagat zwischen der Notwendigkeit einer Effi zienzsteigerung und einer langfristigen Investitionsfähigkeit und Versorgungssicherheit schafft KNS durch den Einsatz der Simulationssoft ware von Samco Networks. Mit dieser lässt sich eine komplexe und zugleich übersichtliche Variantenplanung zur Prognose der Erlösobergrenze und weiterer Kennzahlen der Unternehmenssteuerung durchführen. Die Basis zur Ermittlung einer optimierten Erlös und Kostenstruktur im Regulierungsmanagement.Die Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH wurde 2006 mit Sitz in Ludwigshafen gegründet. Sie verwaltet als Kooperationsnetzgesellschaft für sieben regionale Versorgungsunternehmen insgesamt elf Netze in den Sparten Strom und Gas, aber auch nicht regulierte Sparten. Als schlankes Dienstleistungsunternehmen verantwortet sie den Regulierungsprozess, kalkuliert die Netznutzungsentgelte und übernimmt u. a. die strategische Netzplanung und das AssetManagement für die betreuten Netze.
Um auch unter den Bedingungen der Anreizregulierungsverordnung mit
positiven Bilanzen aufwarten zu können, besteht die Aufgabe des strategischen Regulierungsmanagements in der Entwicklung von Strategien auf Basis zuverlässiger Prognosen für die Erlösobergrenze und deren Wirkung auf andere Unternehmenskennzahlen, wie Jahresüberschuss, EBIT, Cash Flow etc. Die wesentlichen Herausforderungen liegen vor allem in der hohen Komplexität bei der Szenariensteuerung sowie in der transparenten Abbildung von Berechnungsformeln, Wechselwirkungen und Parameterzusammenhängen.
Mit Excel an Grenzen gestoßenBei der KNS ergibt sich aus den elf betreuten Netzen und den damit verbundenen zahlreichen Parametern eine äußerst anspruchsvolle Planungsaufgabe. Die Erfahrungen der KNS mit eigenen Excelbasierten Berechnungsbögen zeigten schnell die Grenzen dieses Ansatzes auf. Im Samco Modul REG für das strategische Regulierungsmanagement wurde eine Struktur zur Darstellung der be
treuten Gesellschaft er, deren Pacht und Konzessionsgebiete sowie der regulierten und nicht regulierten Sparten aufgebaut.
Für die KNS bedeutet das konkret: Mit der Soft ware aus Paderborn können die Verantwortlichen jetzt neben einem professionellen Netzmanagement aller Netze auch eine fundierte Bewertung von Konzessions und Pachtgebieten, z. B. über die Bestimmung des Netzertragswert mit Hilfe der Discounted Cash FlowMethode, vornehmen und so konzessionsgebietsspezifi sche Entscheidungen unterstützen.
Profi -Tools erforderlichViele Parameter, komplexe Wechselwirkungen und der Vergleich unterschiedlicher Simulationsszenarien erfordern den Einsatz von Profi Tools. Mit der neuen Soft ware aus Paderborn zielte die KNS darauf ab, ein einheitliches System zum Regulierungsmanagement für ihre sieben Gesellschaft er und deren Netze einzuführen, um Transparenz gegenüber ihren
Die KNS ermittelt eine optimierte Erlös- und Kostenstruktur durch Business Simulation und schafft damit die Basis für „Regulatorisches Asset-Management“.
Die Systemstruktur erlaubt die integrierte Verwaltung aller KNS-Netzgebiete
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Strategisches Regulierungsmanagement UTILITY | STRATEGIEN 23
Anteilseignern zu schaff en. Die Zielsetzung umfasste: • die Ablösung von unübersichtlichen
ExcelEntwicklungssheets durch eine transparente Lösung zur Prognose der Kennzahlen zur Erlös und Kostensituation,
• die eigenständige Abbildung aller regulierungsrelevanten Informationen und die transparente und nachvollziehbare Simulation und Analyse von Wirkungsketten und Investitionsvarianten durch die Mitarbeiter der KNS,
• die übersichtliche Erstellung und Verwaltung von Varianten zur Entwicklung von Strategien für eine optimierte Erlösobergrenze.
Im Projekt zur Einführung der Soft ware wurden nach der Datenerhebung und Übernahme der Daten aus BAB, GuV und Bilanz individuelle Anforderungen der KNS im Simulationsmodell implementiert. Im Anschluss an den Systemaufb au erfolgte die Umsetzung von Simulationsszenarien, wie beispielsweise Genehmigungsvarianten der CAPEX und OPEXKosten (z. B. Personalkosten), die Variation der Kosten für den technischen Dienstleistungsvertrag oder die Verlustenergie.
Ausblick „Regulatorisches Asset-Management“Im AssetManagement verlangen Entscheidungen über Investitions (CAPEX) und Instandhaltungsmaßnahmen (OPEX) nach einer regulatorischen Bewertung. Veränderte Maßnahmenstrategien für Betriebsmittel, die CAPEX und OPEXZeitreihen beeinfl ussen und bestimmen die Höhe der Erlösobergrenze und der Änderung der EBITBarwerte. Die SamcoSimulationsplattform ermöglicht durch eine Kombination der Module REG (Regulierungsmanagement) und OSAM (Operatives und
Strategisches AssetManagement) die integrierte simulatorische Betrachtung dieser Beziehungen. „Diese Kopplung ist aufgrund der engen Verkettung beider Komponenten – wir sprechen auch von einem regulatorischen AssetManagement – ein notwendiger Schritt zur Maßnahmensteuerung ohne „Blindfl ug“, so Janko Safi rov, Geschäft sführer von Samco Networks. Durch diese integrative Herangehensweise ist Samco Networks in der Lage, die Auswirkungen der AssetStrategien auf den Erlöspfad in einem integrierten System zu analysieren.
FazitDie Variation und Simulationen der Unternehmenskennzahlen liefern der KNS die Basis, um optimale, nachhaltige und profi table Netzentscheidungen treff en zu können. Um von den Vorteilen eines ganzheitlichen Ansatzes im Sinne eines integrativen „Regulatorischen AssetManagements“ zu profi tieren, strebt die KNS an, die erfolgreich in Betrieb genommene Lösung im Regulierungsmanagement um das SamcoModul OSAM zum strategischen AssetManagement zu erweitern.
Kontakt
Gerhard SchmitzKommunale Netzges. Südwest mbH+49 (0)631 [email protected]
Kay KamphansSamco Networks+49 (0)5251 [email protected]
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Simulation und Variantenvergleich im Samco-Modul REG für das strategische Regulierungsmanagement
24 UTILITY | STRATEGIEN Regulatorisches Asset-Management
Regulatorisches Asset-Management
Die Beschränkung der Netznutzungserlöse durch die Anreizregulierungsverordnung (ARegV) beschert den Netzbetreibern die Notwendigkeit, Ausgaben zielgenau einzusetzen, um eine kontinuierliche Effi zienzsteigerung sowie eine langfristige Investitionsfähigkeit und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Voraussetzungen, um auch künft ig den steigenden Anforderungen des Marktes, der Regulierung und den Renditeerwartungen der Anteilseigner gerecht zu werden, sind clevere Investitions und Instandhaltungsentscheidungen und die Identifi kation von Optimierungspotenzialen. Die Lösung: Eine integrierte Betrachtung von Regulierungs und AssetManagement.
Herkömmliche Programme stoßen an GrenzenDie intelligente Steuerung des Netzgeschäft s erfordert das Handling einer regelrechten Datenfl ut, deren Umfang durch die Anreizregulierung sowie Wechselwirkungen zwischen Regulierungs und AssetManagement noch deutlicher angewachsen ist. Die Datenanalyse und verwaltung mit üblichen Tabellenkalkulationsprogrammen erweist sich aufgrund der großen Anzahl an Parametern, Berechnungsvorschrift en und komplexer Wechselwirkungen als nicht geeignet. Hinzu kommen Gegenüberstellungen verschiedener Simulationsszenarien, die ein übersichtliches Variantenmanagement voraussetzen.
Smarte Tools für sichere strategische EntscheidungenGefragt ist also eine performante Soft ware, die eine integrierte Simulation der Erlösobergrenze und weiterer wertorientierter Unternehmenskennzahlen in Kombination mit dem strategischen AssetManagement ermöglicht. Der Netzmanager kann damit unterschiedliche Sichtweisen auf die Simulationsergebnisse abbilden und eine effi ziente Bewertung verschiedener Simulationsszenarien vornehmen. Diese sind die Grundlage der „richtigen“ Netzentscheidung im Rahmen eines integrierten Regulierungs und AssetManagements.
„Aufgrund der engen Verzahnung beider Komponenten sprechen wir auch von „Regulatorischem AssetManagement“,
erläutert Janko Safi rov, Geschäft sführer von Samco Networks, dem Spezialisten für ITLösungen im Regulierungs und AssetManagement aus Paderborn. Die Ostwestfalen vertrauen dabei auf den kombinierten Einsatz zweier Module ihrer Simulationsplattform: Modul OSAM (Lösung für strategisches AssetManagement) und Modul REG (Lösung für strategisches Regulierungsmanagement). Durch diesen integrativen Ansatz und die Kopplung der Simulationsmodule gelingt es Samco Networks, die Auswirkungen der AssetStrategien auf den Erföspfad vor dem Hintergrund regulatorischer Auswirkungen in einem einheitlichen Ansatz zu simulieren.
Das Modul OSAM ermöglicht auf Basis des speziellen Alterungsverhaltens
Die nachhaltige Steuerung des Netzgeschäfts erfordert den Einsatz von Simulationswerk-zeugen für ein integriertes, strategisches Handeln.
Maßnahmenplanung im strategischen Asset-Management, hier: Gegenüberstellung von Capex- und Opex-Entwicklungen bei Veränderung der Ersatzrate für eine Kabel-Gruppe
www.samco-networks.de
Regulatorisches Asset-Management UTILITY | STRATEGIEN 25
einzelner Betriebsmittelgruppen die Simulation der CAPEX und OPEXEntwicklung verschiedener Maßnahmenstrategien. Durch den integrierten Ansatz lassen sich die Maßnahmenvarianten im AssetManagement in das Regulierungsmanagement (REG) überführen, um weitere Aspekte der kaufmännischen Netzsteuerung zu analysieren, z. B. die Auswirkungen auf Erlösobergrenze und EBIT.
Verfolgung der Wirkungskette zur Berechnung der ErlösobergrenzeDas Zusammenspiel von Asset und Regulierungsmanagement wird in der Verfolgung der Wirkungskette zur Berechnung der Erlösobergrenze deutlich. Aus den Investitionen im AssetManagement werden die kalkulatorischen Abschreibungen für die Netzkosten abgeleitet, die als Basis zur Berechnung der Erlösobergrenze dienen.
„Damit wir den Netzbetreibern eine präzise auf die Bedürfnisse zugeschnittene Lösung an die Hand geben können, haben wir uns zunächst in die Lage des Netzmanagers versetzt und mit dem OSAM bzw. REGModul die entsprechenden Tools entwickelt“, erklärt SamcoChef Safi rov. Dabei standen u. a. folgende Fragen im Fokus:
• Welche Auswirkungen haben konkrete Investitionseinsparungen in den Instandhaltungs und Wartungsstrategien auf den Erlöspfad des Netzgeschäft s?
• Wie wirken sich verschiedene Aktivierungsstrategien auf den CAPEX und darüber auf die Erlösobergrenze aus?
• Ist die aktuelle Investitionsbudgetierung vor dem Hintergrund der Anreizregulierung sinnvoll?
Flexibilität ist TrumpfDas Simulationsmodell im Regulierungsmanagement (REG) orientiert sich an den Datenerhebungsbögen der Bundesnetzagentur und setzt damit auf bereits vorhandene Datenbestände auf. Im AssetManagement (OSAM) werden technische und kaufmännische Maßnahmen und Betriebsmittelgruppenparameter benötigt. Dabei bietet das Simulationsmodell die fl exible Anpassbarkeit und Erweiterung von Eingabegrößen und Berechnungsvorschrift en, eine verständliche Verfolgung von Parametern auf Basis nahvollziehbarer Parameternamen (keine kryptische Programmierung) und die Gegenüberstellung verschiedener Varianten innerhalb des Systems. „Die Möglichkeit, die Simulationsmodelle und Formeln eigenständig anpassen zu können, ist für viele Netzbetreiber ein entscheidender Faktor“, so Experte Janko Safi rov. So können sie völlig autark agieren und den kostenintensiven Support des Lösungsanbieters einsparen.
FazitDie Simulation verschiedenster unternehmerischer Kennzahlen sorgt bei den Netzbetreibern für eine profunde Grundlage, um die optimale Netzentscheidung treff en zu können. Sie können so auf neue Verordnungen durch die Simulation von Regulierungs und Unternehmenskennzahlen effi zient reagieren. Entscheider können unterschiedliche Szenarien im AssetManagement durchspielen und die Auswirkungen auf Erlösobergrenze, Gewinn und Verlustrechnung sowie weitere Unternehmenskennzahlen gegenüberstellen, eine wichtige Voraussetzung für eine kontinuierliche Effi zienzsteigerung sowie die Gewährleistung der langfristigen Investitionsfähigkeit und Versorgungssicherheit.
Auswirkungen von Asset-Entscheidungen auf Unternehmenskennzahlen
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Janko Safi rov Samco Networks+49 (0)5251 150-309janko.safi [email protected]
Kay KamphansSamco Networks+49 (0)5251 [email protected]
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26 UTILITY | DATEN · STRATEGIEN Netzdynamiken
Netzdynamiken – Veränderungen messen und bewerten
Mit wirtschaftlichem Wachstum ist unweigerlich ein steigender Energieverbrauch verknüpft. Blackouts in asiatischen Wachstumsregionen, in Nordamerika, aber zuletzt auch in Europa sind Vorboten für Grenzen und Risiken der globalen Energieversorgung. Es ist an dieser Stelle wesentlich, das System der Stromerzeugung, der Verteilung, des Verbrauchs und deren wechselseitige Abhängigkeiten zu kennen. Damit diese Systeme stabil funktionieren, ist eine exakte Planung und Kontrolle erforderlich. Für den Zeitraum eines vorhersehbaren Mehrbedarfs wird auch eine höhere Kraftwerksleistung benötigt. Als
entscheidendes Kriterium wird aber die Beobachtung der dynamischen Situation der Netze sein, denn der dynamische Blackout wird zukünftig früher eintreten als der thermische Blackout.
Nichtlinearitäten erkennenDie Grundprinzipien der Erzeugung und des lastgeführten Betriebs werden durch die Liberalisierung und die erneuerbaren Energien zunehmend in Frage gestellt. Es gilt, Nichtlinearitäten zu erkennen, kritisch zu beobachten und frühzeitig Maßnahmen zur Versorgungssicherung einzuleiten. Damit Störungen und Netzausfälle vermieden werden können, müssen Netzdynamiken erkannt werden. Kraftwerks und Transportnetzbetreiber müssen dafür das Investitionsrisiko bewerten und auf Verteilnetzebene muss das Betriebsrisiko abgeschätzt werden.
CPSys – Frühwarnsystem gegen den BlackoutBisherigen Blackouts zeigen, dass sich moderne Hochspannungsnetze nicht allein mit klassischen Werkzeugen betreiben lassen. Es werden zusätzlich neuartige, der veränderten Situation angepasste Einrichtungen benötigt, die auch künftigen Anforderungen gerecht werden. Ein „Collapse Prediction System – CPSys“ ist eine Überwachungseinrichtung zur Früherkennung von Blackouts und zur Identifikation von Schwachstellen im Netz. Netzzusammenbrüche können so durch frühzeitiges Eingreifen vermieden werden. Es kann aber auch
helfen, die Netzauslastung zu erhöhen und dient zudem der Gewinnung unerlässlicher Daten zur sicheren Netzführung, die aus einer kontinuierlichen Erfassung der Netzdynamiken gewonnen werden.
CPR-D – Vorhersage von Kollaps-DynamikenDas Messgerät „CPRD – Collapse Prediction Relais Digital“ dient der gezielten Erkennung eines Spannungsdrifts. Daneben erfolgt eine kontinuierliche Frequenzmessung, um zusätzliche Lastdynamiken als Maß für die Stabilitätsreserve des Netzes zu erfassen. Das Gerät ist in der Lage, vorhandene Regeleinrichtungen zu überwachen und das Netz sicher zu führen. Dämpfungswerte, die einen sehr guten Einblick in das dynamische Verhalten eines Netzes geben, lassen sich als „Dämpfungslandkarten“ (siehe Abbildung) darstellen, welche die Einflüsse der Veränderungen von Netztopologie und Netzreaktionen veränderter Lastdynamiken transparent machen. Regenerative Einspeisungen und Handelsaktivitäten, die zur Instabilität beitragen, können so leichter beobachtet und kontrolliert werden. Außerdem lassen sich typische Frequenzmuster, sogenannte „Fingerprints“, erkennen, mit denen sich gerade KollapsDynamiken frühzeitig ankündigen und vermeiden lassen.
Durch die Analyse und Bewertung der Messwerte können Schwachstellen sofort
Liberalisierung und Ausbau erneuerbarer Energien stellen Grundprinzipien des lastgeführten Betriebs von Stromnetzen immer mehr in Frage.
„Die Energieversorgungssysteme der Zukunft müssen „intelligent“ sein, um Extremsituationen vorherzusehen, früh-zeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten und Zusammenbrüche zu verhindern. Um auch weiterhin eine hohe Versorgungssicherheit garantieren zu können, ist es nötig, soge-nannte „Smart Grids“ zu entwickeln.“
Till Sybel, Michael Fette
Frühwarnsystem CPSys (Collapse Prediction System) mit der Basiseinheit CPR-D
Netzdynamiken UTILITY | DATEN · STRATEGIEN 27
www.systemdynamik.de
identifiziert und in die Netzstrategie eingebunden werden. Parallel dazu lassen sich sinnvolle Handlungsalternativen ableiten, z. B. der gezielte Lastabwurf, die Einspeisung zusätzlicher Wirk und Blindleistung, die Bildung von Netzinseln sowie Kombinationen.
Neuartige Belastungssituationen im VerteilnetzAuf der Verteilnetzebene entsteht mit Blick auf die wirtschaftliche Betriebs
führung ebenfalls ein erhöhter Optimierungsbedarf. Diese Maßnahmen müssen wiederum zu denen im überlagerten Hochspannungsnetz passen. Auf Kundenseite werden neben den mittlerweile unzähligen Eigenerzeugungsanlagen neue, hochautomatisierte Produktionsanlagen eingesetzt. Auch die steigende Zahl von Anlagen zur Blindstromkompensation muss berücksichtigt werden. In Summe ergibt sich für das heutige Mittelspannungsnetz eine komplett neuartige Belastungssituation durch Netzdynamiken. Die elektrischen Systeme werden strukturell instabiler, wodurch auch die Betriebsführung erschwert wird. Es konnten bereits Netzsituationen aufgezeichnet werden, in denen sich ein Mittelspannungsnetz aufgrund von nichtlinearen Oszillationen selbst zerstört hat, ohne dass die Schutztechnik reagiert hat. Momentan verfügbare Schutzgeräte decken den 50HzBereich ab, andere Frequenzen werden nicht berücksichtigt. Mit Hilfe eines „DMRD Dynamik Monitoring Relais Digital“ können Schwachstellen speziell in Mittelspannungsnetzen frühzeitig identifiziert werden. Zusätzlich dienen die ermittelten Informationen der Szenarioplanung und steuerung für Verteilnetze sowie der strategischen Netzentwicklung.
ZusammenfassungBei der Analyse von Versorgungssystemen sollten klassische Werkzeuge mit neuen Methoden, die die Netzdynamik berücksichtigen, kombiniert werden. Im Dreiecksverhältnis zwischen den Kunden und den Betreibern der Hoch sowie denen der Mittelspannungsnetze müssen Veränderungsprozesse nachvollziehbar werden. Deren Konsequenzen auf die Netzsituation können mit den Geräten der CPSysFamilie direkt gemessen und bewertet werden. Netzbetreiber sind dadurch in der Lage, ein aktives Risikomanagement aufzubauen sowie Kosten vorzeitig zu erkennen und im Regulierungsprozess einzustellen. Ein prädiktives, effizientes und stabiles Gesamtsystem ist die Folge.
Kontakt
PD Dr. Michael FetteSystem & Dynamik+49 (0)5251 [email protected]
Till SybelA. Eberle GmbH & Co. KG+49 (0)911 [email protected]
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Veränderte Lastdynamiken im bundesweiten Überblick: Ergebnisse der Wirkung einer Gegenmaßnahme können schnell bewertet werden.
28 UTILITY | DATEN · STRATEGIEN Netzdynamiken
Risiken erkennen. Investitionen steuern.
Die Gestaltung von SmartGrids, die Etablierung neuer Geschäftsmodelle sowie die Suche nach neuen Energiedienstleistungen setzen voraus, dass die Netze in jedem Fall stabil funktionieren und keinerlei Probleme auftreten. Die Veränderungsprozesse in den Netzen sprechen allerdings eine andere Sprache.
Nichtlineare Dynamiken im StromnetzDie Integration dezentraler Einspeiser in größerem Umfang, aber auch veränderte Lasten mit vermehrt leistungselektronischen Komponenten führen zu stark verändertem dynamischen Verhalten der
Nieder und Mittelspannungsnetze. Im Betrieb entwickeln sich dabei erhebliche Risiken, da die Netze „dynamisch“ immer kritischer werden und zum Teil nicht lineare Oszillationsprozesse auslösen, die in Einzelfällen bereits zu Schäden im Netz führten.
Diese niederfrequenten Oszillationen können jedoch bereits heute messtechnisch erfasst und bewertet werden. Gleichzeitig gilt es, die sich im Netz entwickelnden Schwachstellen – Hot Spots – frühzeitig zu identifizieren, um einen erhöhten Investitionsbedarf durch die strukturelle Schwächung des Netzes
zu verhindern. Auch innerhalb des Regulierungsprozesses müssen diese Risiken neu bewertet werden.
System & Dynamik Das Beratungsunternehmen System & Dynamik ist der einzige Anbieter im Markt, der Ihre Netze nach diesen neuen Herausforderungen analysieren und Ihnen Ihre Schwachstellen aufzeigen kann. Wir helfen Ihnen, Ihre technischen Herausforderungen zu meistern, damit die schöne neue Welt auch tatsächlich umgesetzt werden kann. Sprechen Sie uns an!
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Neue Gefahren für den Netzbetrieb und die Substanz der Niederspannungs- und Mittel-spannungsnetze
www.mettenmeier.de
Online-Planauskunft UTILITY | DATEN 29
Bevor der Bagger kommt
Um die Gefahr zu vermeiden, unterirdisch verlegte Rohre und Kabel zu beschädigen und damit Leben zu gefährden, muss sich jeder, der berechtigt Erdarbeiten plant, also Tiefb aufi rmen, Planungsbüros, der Netzservice, Installateure, Behörden oder Bürger, beim Netzbetreiber informieren. Registrierte Nutzer können diese Informationen mit der OnlinePlanauskunft von Mettenmeier schnell, sicher und diskriminierungsfrei abfragen.
SIAS 4.1.2Die Anwendung basiert auf dem GEProdukt SIAS 4.1.2 und verarbeitet
sogenannte Web Map Services (WMS), die es erlauben, beliebige WMSbasierte Karteninformationen zu integrieren, wie z. B. Google Maps, NAVTEQ oder Open Street Maps. Die Option „Adresssuche“ erlaubt online den Zugriff auf aktuelle Kartenwerke, die eine genaue Information über die Lage des Leitungsnetzes liefern.
Zeit und Geld sparenBevor der Bagger kommt, kann man also alle Vorkehrungen für sichere und sorgfältige Grabungsarbeiten in der Nähe von unterirdischer Infrastruktur
treff en. Da dieser Auskunft sservice in der Regel kostenlos angeboten wird, spart der Netzbetreiber Zeit und Geld, indem er die Pläne zur Selbstbedienung zur Verfügung stellt. Alle OnlineAnfragen werden dabei im Detail protokolliert.
Die „Online-Planauskunft“ von Mettenmeier wurde weiter optimiert und kann jetzt auch Bestandspläne in Verbindung mit Google Maps darstellen.
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Achim WeßlingMettenmeier GmbH+49 (0)5251 [email protected]
Diese und weitere GIS-basierten Lösungen fi nden Sie unter www.mettenmeier.de.
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Online-Planauskunft: Leitungsnetze auf Google Maps
30 UTILITY | DATEN Qualitätssicherung
Erfahren Sie mehr!
Informationen zum Quality Inspector und zu weiteren Werkzeugen für das Smallworld GIS fi nden Sie unter www.mettenmeier.de.
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Die Lizenz zum Fehlerfi nden
Eine Vielzahl von Ver und Entsorgungsunternehmen nutzt heute das Produkt „Quality Inspector“ von Mettenmeier, um eine Qualitätssicherung der Daten direkt im Smallworld GIS durchführen zu können. Im täglichen Systembetrieb wird dabei eine Vielzahl von Tests angestoßen, um die GISDaten auf Integrität, Plausibilität und Konsistenz zu überprüfen.
Tasksteuerung zur AutomatisierungDas Zusatzmodul „Tasksteuerung“ ergänzt den Quality Inspector ideal für die Durchführung regelmäßiger automati
sierter Datentests. Damit ist sichergestellt, dass die Datenqualität auch kontinuierlich überwacht wird. Mit Hilfe der Tasksteuerung kann der Administrator die einzelnen Tests konfi gurieren und sinnvoll gruppiert per Stapelverarbeitung automatisch abarbeiten lassen.
Die Terminplanung mit Vorgabe von Wochentag und Uhrzeit bietet den Vorteil, dass die Qualitätstests beispielsweise nachts oder am Wochenende ablaufen
Die Qualitätssicherung der Daten gehört zu den wichtig-sten Aufgaben beim GIS-Betrieb. Diese Arbeit lässt sich mit dem Quality Inspector automatisieren.
und die Anwender beim nächsten Start des GIS sofort mit dem Abarbeiten der gefundenen Fehler beginnen können. Das GIS selbst wird ebenfalls durch das Produkt automatisiert gestartet und wieder beendet, um z. B. defi nierte Sicherungsmaßnahmen nicht zu blockieren.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Tasksteuerung ist die automatische Zuweisung der gefundenen Fehler zu defi nierten Mitarbeitern. Aufgrund der Erfassungs bzw. Änderungsinformationen zum Objekt wird der zuständige Mitarbeiter ermittelt und somit sicher gestellt, dass jedem Mitarbeiter nur die für ihn relevanten Fehler im Explorer zur Bearbeitung angezeigt werden.
„Die Mettenmeier GmbH hat den Quality Inspector an unsere Anforderungen als Ka-nalnetzbetreiber angepasst. Wir sind heute in der Lage, Fehler im Datenbestand zu eliminieren, die man auf den ersten Blick nicht erkennen kann.“
Najibullah Waizy, Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf
„Neben den umfangreichen Prüffunktio-nen, die der Quality Inspector standard-mäßig anbietet, nutzen wir auch spezielle Tests, die wir zusammen mit der Firma Mettenmeier entwickelt haben, für unsere Strom-Trassenlösung. Damit sind wir in der Lage, bei der Fortführung der Strom-planwerke für eine gleich bleibend hohe Qualität unserer Netzdaten zu sorgen.“
Jenett Wolf, Stadtwerke Bielefeld
Die Taskssteuerung sorgt für automatische Qualitätstests.
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Rohrnetzüberprüfung UTILITY | DATEN · PROZESSE 31
Gasrohrnetzkontrolle mit SeCuRi SAT
Bereits seit über acht Jahren ist die Gasspürlösung „SeCuRi SAT“ fester Bestandteil im Angebotsportfolio der Mettenmeier GmbH. Mehr als 25 Gasversorger profi tieren heute von den Vorteilen dieser automatisierten RohrnetzÜberprüfung. Durch den Einsatz der digitalen Bestandspläne auf Basis eines mobilen Geoinformationssystems gehören das Kopieren und Falten der Pläne und teilweise auch die Bereitstellung eines Lotsen der Vergangenheit an. Messwerte, GPSPositionen und Hinweise werden direkt vor Ort im Datenbestand erfasst.
Freies EreignisdatenmodellSoft waretechnisch wurde die aktuelle Version als mobile Smallworld GISAnwendung umgesetzt. Um verschiedene geplante und ungeplante Situationen beim Gasspüren zu dokumentieren, wurde das System um ein frei konfi gurierbares Ereignisdatenmodell erweitert.
Beispielsweise können Gerätefehler (Gasspürgerät, Gaspumpe oder GPSEmpfänger) als Ereignis inklusive der aktuellen Position, der Adresslokation oder dem Zeitpunkt dokumentiert werden. Weitere mögliche Ereignisse sind der Anfang und das Ende einer Route oder Unterbrechung des Gasspürvorgangs aufgrund äußerer Bedingungen und vieles mehr.
Dokumentation von BefundenAuch Befunde wie Leckstellenhinweise werden im Datenmodell abgebildet. Beispielsweise wird eine erhöhte Gaskonzentration automatisch angezeigt und inklusive der aktuellen Messwerte und Umgebungsdaten dokumentiert. Der Gasspürer nutzt dabei frei defi nierbare Kontrolllisten mit entsprechendem Maßnahmenkatalog. Die Befunde können später über die Projektverwaltung ausgewertet werden.
Das bewährte Gasspürsystem von Sewerin und Mettenmeier wurde im vergangenen Jahr um interessante Funktionen erweitert. Der Kundenkreis wächst stetig weiter.
Aktuelle ProjekteIm vergangenen Jahr hat sich wieder eine Reihe von Versorgern neu für das Gasspürsystem entschieden. Die Energieversorgung Hildesheim nutzt seit 2009 die Smallworldbasierte SeCuRi SATApplikation inklusive GPSNavigation. Und auch die Stadtwerke Ulm haben seit Ende März 2010 vier vollständige Erfassungssysteme im Einsatz. Hinzu kommen die Stadtwerke Schweinfurt und ein französisches Versorgungsunternehmen. Darüber hinaus haben die Stadtwerke Herne, Ratingen und Herten im vergangenen Jahr den Umstieg auf die Smallworldbasierte Gasspürapplikation realisiert.
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Gerlinde GabrielMettenmeier GmbH+49 (0)5251 [email protected]
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Bei der Energieversorgung Hildesheim kam 2009 das erste SeCuRi SAT-System zum Einsatz.
Neu sind auch die Steuerelemente für Geschwindigkeit, Gaskonzentration und GPS-Status.
32 UTILITY | DATEN Performance im GIS
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Jürgen RehrmannMettenmeier GmbH+49 (0)5251 [email protected]
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Mehr Performance für das GIS
Mit Smallworld GIS verwalten Netzbetreiber in der Energie und Wasserwirtschaft große Mengen an Raster und Vektordaten, um die Ver und Entsorgungsnetze in ihrer ganzen Komplexität abzubilden. In fast allen Unternehmen gibt es jedoch Effizienzpotenziale bei der Arbeit mit GIS. Die Experten von Mettenmeier wissen, an welcher Stelle Sie ansetzen müssen:
Individuelle AnalyseMettenmeier analysiert Ihre Anforde rungen, Systemkonfiguration und Ar beitsweise und identifiziert daraus resultierende Möglichkeiten zur Optimierung im GIS. Darin enthalten sind z. B. erfassungsunterstützende und qualitätsverbessernde Maßnahmen, die Identifikation von Tools, die die Arbeit mit dem GIS beschleunigen oder individuelle Schulungsmaßnahmen.
Tipps und TricksSie lernen von erfahrenen Fachkräften, mit welchen Tricks Sie mit dem Smallworld GIS noch schneller zum Ziel kommen. In einem individuell auf Sie abgestimmten Workshop zeigen wir Ihnen z. B. Tastenbelegung und Tastenkombinationen, Konstruktionshilfen, komplexe Abfragen, Tipps für Bemaßungen oder die Anwendung von Werkzeugen und Optionen. Darüber hinaus geben wir Tipps zur Schaffung von bedarfsgerechten, schlanken Applikationen, die auf die Anwender zugeschnitten sind.
KonfigurationWir helfen Ihnen bei der Überarbeitung der Konfiguration Ihres GIS, z. B. in Form einer nutzerspezifischen Optimierung des Applikationsdesigns und der Oberfläche oder der Überprüfung erforderlicher
Die Produktivität bei der Arbeit mit dem Smallworld GIS lässt sich mit wenig Aufwand erhöhen. Die Experten von Mettenmeier zeigen wie das geht.
Funktionen und Objektklassen mit dem Ziel der Verschlankung des Systems. Darüber hinaus identifizieren wir weitere Performancesteigerungen durch eigens entwickelte Analysetools.
DateninspektionSie möchten die erheblichen Investitionen in Ihren GISDatenbestand sichern und mit wenig Aufwand für noch mehr Datenqualität sorgen? Die Datenexperten von Mettenmeier analysieren mit einfachen Checklisten den Zustand Ihrer Daten und geben Hinweise zur Qualitätssicherung, Erfassungsoptimierung oder zur Nutzbarkeit im Hinblick auf Regulierungsanforderungen oder Netzberechnungen.
ApplikationsdesignDas Applikationsdesign von Smallworld GIS lässt viele Möglichkeiten der Gestaltung zu. Durch die Orientierung an den Bedürfnissen, Aufgaben und Funktionen der Mitarbeiter, lassen sich erheblich effizientere Anwendungen realisieren, z. B. Spezialanwendungen für Erfassung (spartenorientiert), Analyse, Auskunft, Planung etc. „Unsinnige“ PulldownMenüs werden eliminiert und die wichtigsten Funktionen lassen sich direkt aufrufen.
Rückenwind für Ihr GIS: Das Performance-Paket von Mettenmeier bringt echten wirtschaftlichen Nutzen.
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Systemintegration
SOA ist die nächste Evolutionsstufe moderner ITLandschaften und steht für den Paradigmenwechseln von produktorientierten hin zu prozessorientierten Lösungen. Es lassen sich damit neue Anwendungen auf Basis bestehender Unternehmenssysteme erstellen, um z. B. die Geschäftsprozesse stärker zu automatisieren. ITAbteilungen sind dadurch in der Lage, schneller auf die Umsetzung neuer Unternehmensstrategien und dynamische Marktanforderungen zu reagieren. Sie können flexible Integrationsszenarien erstellen und pflegen, was auch zu einer verlässlicheren Kostenplanung führt.
GSS – Smallworld GeoSpatial ServerDer Smallworld GSS integriert die raumbezogenen Daten komplexer Netze und Betriebsmittel sowie die Funktionen von SmallworldAnwendungen in die System und Prozesslandschaft im Rahmen von SOA. GISAnwendungen wie die Smallworld Fachschalen, Smallworld OfficeProdukte, Design Manager, Field Force Automation und weitere SmartGridAnwedungen lassen sich damit schnell und einfach in Geschäftsprozesse einbinden. Der GSS vereinfacht ITStrukturen, unterstützt effiziente Workflows, bietet dynamische Services und unterstützt verschiedenste räumliche Anwendungen, um so die Servicequalität im Untenehmen zu verbessern.
Integration von GIS und ERPStandardmäßig ist der GSS mit Services wie Plotting, Kartenauskunft, Netzwerkverfolgung und Objektabfragen ausgestattet. Er unterstützt OGCkonforme WebMapServices „WMS“. Schwerpunkt des Produkts ist die Maschine zu Maschine Integration, z. B. die Integration von SAP und Smallworld GIS über EAIPlattformen wie SAP XI. Die erforderlichen kundenspezifischen Services müssen dabei i.d.R. ausprogrammiert werden. Ein Transaktionsmonitor ist nicht enthalten. An dieser Stelle kommt der GSSMonitor von Mettenmeier ins Spiel.
GSS-MonitorDer GSSMonitor ist ein Produkt der Mettenmeier GmbH, das auf dem Smallworld GeoSpatial Server (GSS) von GE Energy aufsetzt. Er unterstützt komplexe Objektstrukturen des Smallworld GIS, also Relationen und topologische Verbindungen. Darüber hinaus besteht der GSSMonitor aus drei Modulen:
• Die Configuration Services unterstützen die Erzeugung von individuellen GSS Webservices zur Datenintegration per Konfiguration.
• Das Transaction Management unterstützt die Verwaltung, Kontrolle und Nachbearbeitung von Transaktionen.
Der Smallworld GeoSpatial Server unterstützt die System- und Prozessintegration des GIS in Service-orientierten Architekturen. Der GSS-Monitor von Mettenmeier fügt sich nahtlos in dieses Integrationskonzept ein.
• Die Offline Services unterstützen den automatisierten, zeitgesteuerten Datenaustausch von XMLDateien.
Der Clou dabei: Die OfflineServices des GSSMonitors sind auch ohne den GSS verfügbar, sodass sehr schlanke Integrationsszenarien schnell und einfach erstellt werden können. Denkbar ist beispielsweise die einfache Kopplung von Smallworld GIS mit einem nicht servicefähigem System wie Schleupen.CS per OfflineDateitransfer.
Bei der Entwicklung des GSSMonitors wurde die gesamte Erfahrung der Mettenmeier GmbH aus Integrationsprojekten genutzt, um eine schnell einführbare und handhabbare Lösung für Unternehmen aller Größenordnungen zu schaffen.
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Ludger EbbersMettenmeier GmbH+49 (0)5251 [email protected]
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Systemintegration UTILITY | DATEN 33
34 UTILITY | DATEN Qualität von Netzdaten
Hohe Datenqualität sichert Unternehmenserfolg
Herr von der Mosel, welche Bedeu-tung messen Sie der Qualität von Netzdaten bei?Klaus von der Mosel: Die Netzdaten haben aus meiner Erfahrung absolute Priorität und unterliegen sogar der Geheimhaltung, da hieraus in enger Kopplung mit weiteren Unternehmensdaten die künftigen Kosten abgeleitet werden können. Ich kann quasi das ganze Unternehmen bewerten, wenn ich weiß, wo im Netz welche Betriebsmittel mit welchen Anforderungsprofilen zu finden sind und welcher Aufwand dort zu erwarten ist. Eine hohe Datenqualität ist damit die Grundlage für Business Intelligence. Auf dieser Basis können belastbare Analysen, Simulationen und Alterungsketten erstellt werden.
Daraus lassen sich zielgenaue Prognosen und optimale strategische Entscheidungen ableiten. Der Kreis der Interessenten an Netzdaten vergrößert sich daher permanent und erreicht mittlerweile die obersten Entscheidungsebenen. Und auch in den betrieblichen Prozessen beeinträchtigt fehlende Qualität der Daten die Effizienz und die Wertschöpfungspotentiale eines Unternehmens. Darüber hinaus können
Datenerhebungen der Bundesnetzagentur nicht oder nur mit großem Aufwand erfüllt werden, denn die Beseitigung von Dateninkonsistenzen kostet eine Menge Zeit und Geld. Ergo: Wenn ein Unternehmen nicht mehr durch das Tagesgeschäft blockiert sein will, fängt es jetzt an, den Datenbestand systematisch und zielgerichtet nutzbar zu machen!
Was charakterisiert in Ihren Augen den „idealen“ Datenbestand?Zum idealen Datenvolumen gibt es bei uns im Hause eine klare Empfehlung: So viel Aufwand wie nötig, so wenig wie möglich. Wir haben nämlich die Erfahrung gemacht, dass viele EVU über das Ziel hinaus schießen. Moderne Werkzeuge und Analysemethodiken helfen dabei, systematisch Schwachstellen aufzuzeigen und gezielt danach zu fragen, welche Daten für die Entscheidungs und Betriebsprozesse überhaupt notwendig sind. Es lässt sich nämlich sehr viel Zeit und Geld sparen, wenn die „richtigen“ Daten mit geeigneter Qualität aufbereitet werden. Letztlich geht es um die sinnvolle Abbildung der Real in die Digitalwelt. Dabei raten wir, auf Charakteristika wie Aktualität, Vollständigkeit, logische Konsistenz, Homogenität und Verfügbarkeit zu achten. Bei den digitalen Geodaten kommen noch die Lage und thematische Genauigkeit hinzu. Wichtig sind ebenfalls die Einhaltung von Standards (z. B. DVGW) und die Vergabe differenzierter
Klaus von der Mosel, Geschäftsführer und Datenexperte bei Mettenmeier, erklärt, warum die Qualität von Netzdaten ein entscheidender Faktor für Effizienz, Wachstum und eine optimale Unternehmenssteuerung ist.
Zugriffsrechte. Da Unternehmensdaten konsolidiert betrachtet werden sollten, empfehlen wir die Koordinierung der unterschiedlichen Datenbanken durch das Aufsetzen eines so genannten „Asset Data Warehouse“, das ein ganzheitliches und integratives Management der Anlagegüter ermöglicht. Hier können schon einfache Lösungen einen hohen Nutzen hervorbringen.
In welchen Bereichen ist ein beson-deres Augenmerk auf die Qualität der Daten zu legen?Im AssetManagement, Regulierungsmanagement oder im Netzservice ist eine verlässliche Darstellung der Netzsituation erforderlich, um z. B. die Qualitätsparameter der BNetzA wie Versorgungszuverlässigkeit und sicherheit sowie Service und Produktqualität zu gewährleisten. Jedoch wird – oft ohne besseres Wissen – auf bis zu 80 % der Anwendungsmöglichkeiten von Netzdaten verzichtet. Eine millionenschwere Investition bleibt damit häufig ungenutzt, entweder weil die Unterstützungssysteme fehlen oder weil die Ausgangsdaten in diesen Bereichen nicht über eine ausreichende Qualität verfügen. Ein wichtiger Aspekt ist ebenfalls die Nutzbarmachung von Daten mit mobilen beziehungsweise Webanwendungen. Als Beispiele seien hier die OnlinePlanauskunft oder grafikunterstützte Lösungen zur mobilen Auftragsabwicklung genannt.
„Wenn ein Unternehmen nicht mehr durch das Tagesgeschäft blockiert sein will, fängt es jetzt an, den Datenbestand systematisch und zielgerichtet nutzbar zu machen!“
Klaus von der Mosel
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Qualität von Netzdaten UTILITY | DATEN 35
Was raten Sie den EVU, damit sie eine hohe Bonität ihrer Daten vorhal-ten können?Um Zeit und Geld zu sparen, können bewährte Analysewerkzeuge und Methodiken herangezogen werden. Mit der nötigen Erfahrung lassen sich dann recht schnell die verfügbaren Bestandsdaten und historischen Zustandsdaten aufb ereiten und durch fehlende Informationen ergänzen. Unsere Datenexperten bieten dafür eine professionelle Unterstützung. Als hilfreich haben sich auch abteilungsübergreifende Abstimmungsprozesse in der Datenmodellierung erwiesen. Und noch ein Tipp: Sollten der Datenstamm doch mal nicht den Anforderungen entsprechen gibt es die Möglichkeit der nachträglichen Datenveredelung. Wir bietet in diesem Zusammenhang die nötige Erfahrung, um z. B. mehrere Sparten oder Planwerksebenen zu einem homogenen Datenbestand zusammenzuführen, wir führen Qualitätsprüfungen und Fehlerbereinigungen durch, ergänzen Sach oder Zustandsdaten und helfen bei der Datenaufb ereitung z. B. für die Netzberechnung.
Wie können die EVU von einer hohen Datenqualität profi tieren?Der Hauptnutzen liegt sicherlich in der richtigen Netzentscheidung auf der Grundlage fundierter Simulationsszenarien und Netzbewertungen, um damit die Investitions und Instandhaltungsstrategie zu optimieren. Aber auch das Reportingwesen gewinnt deutlich in punkto Verlässlichkeit. Last but not least: Bei hoher Datenqualität sind die Versorger in der Lage die netznahen Serviceprozesse eff ektiv zu unterstützen, um z. B. mögliche Störfälle im Handumdrehen treff sicher zu lokalisieren und unverzüglich entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Ein ganz wichtiger Aspekt in punkto Versorgungssicherheit.
Herr von der Mosel, wir danken Ihnen für das Gespräch.
Original erschienen in:
36 UTILITY | DATEN Smallworld Fachschalen
Neues aus der Fachschalen-Entwicklung
Nach dem umfangreichen „FunktionsRelease 4.1.1“ der Smallworld Fachschalen im Januar 2009 (wir berichteten in Ausgabe 20) hat die Mettenmeier GmbH jetzt noch einmal nachgelegt. In Abstimmung mit den SWUGFachschalenArbeitskreisen wurden weitere Funktionen in den umfangreichen Leistungsumfang der Fachanwendungen aufgenommen und als Technical Support Bulletin TSB12 veröffentlicht.
Fachschalen Gas/Wasser und StromIn den Fachschalen Gas/Wasser und Strom werden beispielsweise weitere Hausanschlussfunktionen sowie zahlreiche Funktionen für die Leitungserfassung angeboten, um den Erfassungs und Fortführungsprozess noch weiter zu automatisieren. Diverse neue Analysefunktionen wie die erweiterte Armatur und Anschlusssuche können per Klick auf die rechte Maustaste aufgerufen werden. Objekte mit Innenleben und andere Elternobjekte lassen sich inklusive ihrer zugehörigen Kindobjekte löschen, wodurch zeitraubende manuelle Löschungen entfallen.
Modul NetzstatistikAuch das integrierte, kostenlose Modul „Netzstatistik“ für Strom und Gas wurde erweitert. Dazu gehört eine Oberfläche für die Ermittlung der Netzkomplexität, die grafische Einfärbung der Ergebnisse sowie die Trassenanalyse bzw. Ermittlung der Parallelverlegung, auch für Gasleitungen. Darüber hinaus die Eingren
zung der Objekte für die Netzstatistik nach deren Lage über einen Trail sowie die Netzstatistik in Abhängigkeit vom Attribut „Eigentum“ bzw. „Eigentümer“.
Fachschale KanalIn der Fachschale Kanal wird eine höhere Produktivität bei der Textfreistellung durch eine Optimierung und Erweiterung des Kanal Textmovers für Blocktexte und Einzeltexte erzielt. Um Zustandsdaten noch komfortabler beauskunften zu können, wurde der vorhandene Haltungsbericht nach ISYBAU 0196 um einen Haltungsbericht nach DWAM 1492 ergänzt und mit der Möglichkeit zum integriertem Aufruf von Schadensbildern und Videos der Kanalinspektion optimiert.
Mit der weiteren Planung beschäftigt sich aktuell der SWUGArbeitskreis Fachschale Kanal. In der Sitzung vom März 2010 wurden die Themenschwerpunkte „Anschlussleitungsnetz“ und „Erweiterte Netzdokumentation“ priorisiert. Dafür wurden Arbeitsgruppen gebildet, die sich aktuell mit der Konkretisierung der Anforderungen beschäftigen.
Kunden setzen auf aktuellste VersionenUm von den umfangreichen neuen Funktionen der Fachschalen zu profitieren, haben viele Unternehmen bereits den Umstieg auf Version 4.1.1 realisiert, wie z. B. die E.ON WestfalenWeser AG,
Zu den Smallworld Fachschalen Strom, Gas, Wasser und Kanal werden wieder neue Funk-tionen angeboten. Die Kunden sind aktiv an der Weiterentwicklung beteiligt.
die Stadtentwässerung Düsseldorf, die Stadtwerke Hamm, die Deutsche Bahn AG, die EVI Hildesheim, die NBB aus Berlin, die ELW aus Wiesbaden, die EVB aus Butzbach und die REWAG aus Regensburg.ATV-DVWK-M-150-SchnittstelleMit der Freigabe der neuen Version 2.0 der ATVDVWKM150Schnittstelle wurde der normierte Datentransfer zwischen Kanalinspektion und der Smallworld Fachschale Kanal weiter verbessert. Die neuen Features umfassen u. a. die Unterstützung des Anschlussleitungsnetzes, die Unterstützung des M150Formats 2007 sowie eine deutliche PerformanceVerbesserung. Die Schnittstelle kann ab sofort über den MettenmeierVertrieb sowie über autorisierte SmallworldPartner erworben werden.
Die EWP Energie und Wasser Potsdam, die Stadtwerke Marburg sowie der SAL Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen gehören zu den ersten Kunden der Schnittstelle.
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Ludger EbbersMettenmeier GmbH+49 (0)5251 [email protected]
Dietmar SteinMettenmeier GmbH+49 (0)5251 [email protected]
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Netzberechnung und GIS UTILITY | DATEN 37
Netzberechnung und GIS
Die Netzberechnungsschnittstellen zum Smallworld GIS wurden in enger Zusammenarbeit mit den Herstellern Siemens, ABB, FischerUhrig und DIgSILENT enwickelt. Dadurch dass alle Schnittstellen auf der gleichen konfigurierbaren Preprocessing Engine basieren, werden erhebliche Synergieeffekte realisiert. Zusammen mit dem Operation Analyser für integrierte Berechnungen direkt im GIS wird der Netzplanungsprozess optimal mit den zur Verfügung stehenden GISDaten unterstützt.
PSS/Sincal-Schnittstelle von Siemens zertifiziertEines der weltweit etablierten Systeme zur Simulation, Darstellung und Auswertung von Verteilungsnetzen ist die Netzanalyse und Netzplanungssoftware PSS/Sincal. Das System integriert u. a. auch die bekannten PTIFunktionen. Im deutschsprachigen Raum hat sich die von Siemens zertifizierte PSS/Sincal
Für Smallworld-Anwender bietet Mettenmeier eine durch-gängige Lösung zur Unter stützung von Netzberechnungen – mit Schnittstellen und Berechnungsmodulen im GIS
Schnittstelle von Mettenmeier in den vergangenen Jahren etabliert, die in Deutschland für das Zusammenspiel mit den Smallworld Fachschalen optimiert wurde. Unternehmen wie die Stadtwerke Unna oder die NVV aus Mönchengladbach unterstützen damit heute ihre Netzplanungsprozesse. Und auch die DEW21 aus Dortmund führt die Schnittstelle derzeit für ihre Mittel und Niederspannungsnetze ein.
PSS/Sincal-Schnittstelle für NorwegenBasierend auf dem flexiblen Schnittstellenkonzept von Mettenmeier wurde die PSS/SincalSchnittstelle kürzlich auch an das individuelle StromDatenmodell eines norwegischen Energieversorgungsunternehmens angepasst. Zu diesem Zweck wurden die Experten des norwegischen GISDienstleisters “Smallworld Systems Norway” gecoacht, um die Schnittstelle zu evaluieren und eine bestmögliche Lösung für den Kunden zu erzielen.
Kunden
DEW21 DortmundPSS/Sincal-Schnittstelle
EVI HildesheimStanet-Schnittstelle
Elektrizitätswerke WelsEinführung von Stanet
EWR RemscheidNeplan-Schnittstelle
GGEW BensheimStanet-Schnittstelle, Operation Analyser
NBB BerlinStanet-Schnittstelle, Operation Analyser
nvb NordhornStanet-Schnittstelle, Operation Analyser
NVVPSS/Sincal-Schnittstelle, Operation Analyser
PowerFactoryInternationale Pilotprojekte
rku.itOperation Analyser
Smallworld Systems NorwayPSS/Sincal-Schnittstelle
Stadtwerke BielefeldNeplan-Schnittstelle
Stadtwerke HammStanet-Schnittstelle
Stadtwerke HerneStanet-Schnittstelle, Operation Analyser
Stadtwerke LünenStanet-Schnittstelle, Operation Analyser
Stadtwerke UnnaPSS/Sincal-Schnittstelle, Stanet-Schnittstelle, Operation Analyser
Stadtwerke WittenOperation Analyser
SVO Energie CelleStanet-Schnittstelle, Operation Analyser
38 UTILITY | DATEN Leitungsdokumentation
Robust auf der Baustelle
2.500 Baustellen pro Jahr – eine echte Herausforderung für Mensch und Maschine. Nicht jedoch für die Mitarbeiter der Stadt Bern und den TabletPC colibri X7 protect. Insgesamt drei Geräte wurden 2009 für die Sektion Geoinformation des Vermessungsamtes der Stadt Bern angeschafft. Seitdem werden die verlegten Leitungen im Handumdrehen vermessen, attributiert und auf der robusten Hardware dargestellt und sicher abgespeichert.
Der colibri überzeugte die Verantwortlichen durch seine solide Bauweise. Ausschlaggebend für die Kaufentscheidung war jedoch insbesondere die robuste Ausführung der Anschlüsse für Steckverbindungen, da die hohe Anzahl täglich angefahrener Baustellen ein häufiges Ein und Ausstecken der Anschlusskabel erfordert. Darüber hinaus verlangen die eingesetzten Anwendungen eine hohe
Genauigkeit bei der Dateneingabe, die beim colibri über den Aktivstift direkt auf dem Display erfolgt. Herkömmliche TouchscreenDisplays kamen hier nicht in Frage. Nicht zuletzt war auch die Möglichkeit, den Akku im laufenden Betrieb zu wechseln („HotSwap“), eine weitere wichtige Kaufvoraussetzung.
Eingesetzt wird der colibri bei der Stadt Bern in erster Linie für die Leitungsdokumentation. Die eingesetzten Messinstrumente wie Tachymeter oder GPS werden kabellos über Bluetooth angesteuert, um die vermessenen Punkte in die installierte Software einzuspielen und mit den Leitungen zu verbinden. Auch Sachdaten (Attribute) wie z. B. Schieber, Leitungstyp, art und durchmesser etc. werden erhoben und zu den Punkten und Leitungen zugeordnet. Hier ist Höchstleistung gefragt – denn sowohl die hohe Anzahl der erhobenen Attribute als auch die komplexen Datenmodelle mit ihren hohen attributiven Anforderungen fordern eine
sehr gute Performance. Diesen Anforderungen werden der colibri mit seinem leistungsstarken Prozessor und die eingesetzte Software mit ihrer schnellen Grafik mühelos gerecht. Die Anforderungen an die Rechnerleistung können nur mit der vorgenannten HotSwapFähigkeit der Stromversorgung gewährleistet werden.
Zurück im Büro werden die im Feld erhobenen Rohdaten in das städtische GIS transferiert und vom zuständigen Fachpersonal aufbereitet und veredelt. Das Ergebnis ist ein fertiger, aktueller Datenbestand, der dem Gas, Wasser und Elektrizitätswerk sowie den anderen Auftraggebern zur Verfügung gestellt wird.
Bei der Leitungsdokumentation im schweizerischen Bern bauen Anwender auf den Tablet-PC colibri X7 von Mettenmeier.
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Michael TixMettenmeier GmbH+49 (0)5251 [email protected]
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Rund 2.500 mal pro Jahr im Einsatz in Bern: colibri X7 protect von Mettenmeier
Mit dem Tablet-PC geht’s schneller.
www.mettenmeier.de
UTILITY | NEWS Soziales Engagement 39
Sozial engagiert
Insgesamt 2.725, Euro kamen bei der Weihnachtsaktion 2009 der Mettenmeier GmbH zu Gunsten des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) zusammen. Der Geldbetrag wurde gemeinsam mit Kunden und Geschäftspartnern der Mettenmeier GmbH in einem WeihnachtsOnlinespiel ermittelt und nun dem Deutschen Kinderschutzbund Kreisverband Paderborn überreicht.
„Als familienfreundliches Wirtschaftsunternehmen sind wir uns der sozialen Verpflichtung bewusst“, erklärt Firmenchef Ulrich Mettenmeier. „Unser Engagement reicht von der direkten Unterstützung der Familien von Mitarbeitern bis hin zur Förderung benachteiligter Familien in unserer Gesellschaft. Auf diese Weise ebnen wir den Weg für gleiche Bildungschancen.“
Bereits 2009 hat sich die Mettenmeier GmbH für die Nachwuchsförderung
stark gemacht und Projekte in Kindertagesstätten für Migrantenkinder mit Sprachförderbedarf unterstützt. Das Spendengeld wird dieses Mal für das Patenschaftsprojekt des Deutschen Kinderschutzbundes eingesetzt, welches Teil des „Sozialen Frühwarnsystems“ in Kreis und Stadt Paderborn ist und mit seinem Präventionsangebot effektiven Kinderschutz bietet. Ehrenamtliche Familienpatinnen helfen psychosozial belasteten Familien bei der Bewältigung des Erziehungsalltags. Kennzeichnend für das aufsuchende Hilfsangebot sind die Hausbesuche der Patinnen bei den Müttern und Kindern. Es soll Entlastung bei der Bewältigung im Erziehungsalltag und eine Strukturierung des Tagesablaufs angeboten werden. Eine weitere
Unterstützungsmöglichkeit liegt in der Durchführung von Freizeitaktivitäten mit Kindern. Darüber hinaus vermitteln die Patinnen Kontakte und Hilfsmöglichkeiten und geben Hilfen bei der Pflege und Erziehung.
Die Mettenmeier GmbH und der Deutsche Kinderschutzbund bedanken sich bei über 250 Kunden und Partnern aus insgesamt 12 Ländern, die sich an dem Weihnachtsspiel beteiligt haben.
Informationen zu den Projekten des DKSB Kreisverband Paderborn e.V., der für sein Patenschaftsprojekt weitere ehrenamtliche Familienpatinnen sucht, sind unter www.kinderschutzbundpaderborn.de zu finden.
Kunden erspielen Spende für den Kinderschutzbund
Ulrich Mettenmeier übergibt symbolisch die Spende an die 1. Vorsitzende des Deutschen Kinderschutz- bundes Paderborn e.V. Jutta Emrich und Monika Grobe vom Patenschaftsprojekt.
40 UTILITY | NEWS Soziales Engagement
www.mettenmeier.de
Utility Solutions 2010 UTILITY | DATEN · PROZESSE · STRATEGIEN 41
Utility Solutions 2010 in Paderborn
Vom 23. bis zum 25. März 2010 trafen sich über 200 Vertreter von Netzbetreibern, Systemherstellern und Dienstleistern zum Fachkongress Utility Solutions 2010 der Mettenmeier GmbH. Das Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn bot den passenden Rahmen für Vortragsreihen, Workshops, die begleitende Fachausstellung sowie den kommunikativen Austausch auf hohem fachlichem Niveau.
Daten – Prozesse – StrategienDas Motto des Kongresses war zugleich die konsequente Weiterverfolgung der Unternehmensstrategie von Mettenmeier, die von den Teilnehmern begrüßt und mit großem Interesse aufgenommen wurde. Für alle drei Facetten wurden Lösungen für die Netze von morgen und die Herausforderungen von heute vorgestellt und diskutiert. Szenarien für
das WorkManagement und die Geschäft sprozesse von Netzserviceorganisationen waren ebenso auf der Agenda wie die unterschiedlichsten Lösungen zur Nutzung und Verarbeitung von Daten sowie die Ableitung von strategischen Investitions und Instandhaltungsentscheidungen.
Große VielfaltMit eigenen Fachtagungen beteiligten sich die Firmen Samco Networks und CISS TDI am Kongress. Bei Samco Networks ging es um das Th ema „regulatorisches AssetManagement“ bzw. die intelligente Steuerung des Netzgeschäft es unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen von Regulierungs
und AssetManagement. Bei CISS TDI wurden in einem Oracle
SpatialWorkshop Möglichkeiten zur Bereitstellung und Nutzbarmachung von Geodaten vorgestellt und diskutiert.
KeynoteSpeaker Dominik Neidhart, Segler im
Team Alinghi, 2003 Gewinner des America‘s Cup, beschrieb auf
eindrucksvolle Art und Weise, wie er mit dem Schweizer Team Alinghi den Americas Cup erstmalig nach Europa geholt hat. In seinem Vortrag analysierte er die entscheidenden Erfolgsfaktoren des Teams Alinghi und zeigte anhand der Crew, wie Höchstleistungen auch in der Welt der Wirtschaft erreicht werden können.
Lösungen für Smart Grid, Regulatorisches Asset-Management, Work-Management sowie GIS in Ver- und Entsorgung waren die zentralen Themen beim Mettenmeier-Fachkongress für die Energie- und Wasserwirtschaft.
Firmengründer und -inhaber Ulrich Mettenmeier eröffnet den Fachkongress „Utility Solutions 2010“.
Ein großes Publikum lauscht gespannt den interes-santen Beiträgen der Referenten.
Keynote-Speaker Dominik Neidhard überzeugt in seinem Vortrag zum Thema Teamwork.
42 UTILITY | DATEN · PROZESSE · STRATEGIEN Utility Solutions 2010
Vertreter der Energiewirtschaft am Rande der Fachtagung von Samco Networks.
In der Fachausstellung: Stephen Schrempp und Nicole Konrad in fröhlicher Stimmung.
Mit großem Interesse lesen Claudia Ecke und Thomas Jähne die Solutions-Sonderausgabe
Dr. Michael Fette überzeugt die Teilnehmer mit seinem ausgeprägten Branchen-Know-how.
Klaus von der Mosel bedankt sich bei Dominik Neidhart für seinen mitreißenden Keynote-Vortrag.
Smallworld-Chef Martin Ansell richtet seine Worte per Live-Videokonferenz an die Teilnehmer.
Frank Euteneuer und Bernhard Büning folgen gespannt der Präsentation von Frank Mügge.
Auch der Nachwuchs ist fasziniert vom Tablet-PC colibri X7.
Joachim Magiera und Uwe Lippert im Fachgespräch.
Der großzügige Ausstellungsbereich bot genügend Raum für interessante Gespräche und intensiven Informationsaustausch.
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Utility Solutions 2010 UTILITY | DATEN · PROZESSE · STRATEGIEN 43
Klaus Leßmann referiert über Initiierung von Netzan-schlüssen und Inbetriebsetzungen aus dem Web.
Dietmar Stein erläutert in den Hands-on-Workshops die neuen Features der Fachschalen Strom/Gas/Wasser.
Volle Stuhlreihen im Auditorium, wo innovative Lösungen zu aktuellen Themen vorgestellt werden.
Mit Bussen werden die Teilnehmer vom Hotel zum historischen Gut Ringelsbruch gebracht.
Petra Arnold und Michael Tix genießen am Ende des 1. Kongresstages den Ausklang auf Gut Ringelsbruch.
Auch die Fachtagung von Samco Networks erfreut sich einer regen Beteiligung.
Die angebotenen Hands-on-Workshops zu verschie-denen aktuellen Themen sind stets gut besucht.
Alexander Stangl testet erwartungsvoll den Tablet-PC colibri X7 protect von Mettenmeier.
Helge Libuda, Frank Höller, Frank Kutter, Klaus Hübner und Jürgen Hülsmann beim gemeinsamen Dartspiel.
Stefan Fresin und Ansgar Brandt im regen Erfahrungsaustausch mit Andreas Hagen.
Viele der Kongress-Gäste nehmen am Konferenz-Dinner auf Gut Ringelsbruch teil, das den ersten Veranstaltungs-tag gesellig und sehr kommunikativ ausklingen lässt.